Nico Hoffmann schrieb:
> Stephan Gerlach schreibt:
>
>> Nico Hoffmann schrieb:
>>
>>> ich überlege, die o.g. Strecke zu fahren und suche eine
>>> Streckenempfehlung.
>> Laut Karte ist das an der Ostsee etwas östlich der Insel Rügen.
>
> Genau. Greifswald wäre die nächste größere Stadt.
>
>>> Weitere Randbedingung: Reiserad mit ordentlich Gepäck und leider nur
>>> zwei Tage Zeit. Das ist nicht verhandelbar.
>
> Es wird jetzt übrigens doch das Aufrechtrad. D.h., Abkürzungen über
> nicht geteerte Strecken wären etwas weniger ungünstig. Spielt aner
> wahrscheinlich sowieso keine Rolle.
Von solchen "Experimenten" würden die meisten prinzipiell wohl sowieso
eher abraten bei derart langen Distanzen.
>> Ist von diesen Tagen mindestens einer am Wochenende?
>
> Ja! Ich fahre über ein Wochenende, also Samstag/Sonntag.
Wie schon gesagt, ist dann die B2 eine gute Option. Besonders zwischen
Bad Düben und Wittenberg. Ich war heute... gestern erst dort unterwegs.
>>> alles weiter nördlich kenne ich
>>> sogut wie gar nicht.
>>>
>>> Hat jemand Tipps?
>> Falls du wirklich durch/nahe an Leipzig vorbei fahren willst, dann kann
>> man durchaus auf längeren Streckenabschnitten die B2 bis Potsdam fahren.
>
> Nein, Leipzig war nur grob zur Orientierung gedacht. Tatsächlich würde
> es eher Wurzen/Eilenburg. Bei Bad Düben dann evtl auf die B2.
Bedenke allerdings, daß die B107 bis Grimma, von wo aus man dann ja auf
2 möglichen Wegen nach Wurzen käme, bergiger ist als die Strecke über
die alte B95. Und von der B95 rüber nach Wurzen ist auch ein ziemlich
großer Umweg.
Von Eilenburg gibt es 2 Strecken nach Bad Düben. Wenn es schnell gehen
soll, dann ist wohl die Strecke östlich der Mulde eher zu empfehlen,
auch wenn dort ein bißchen mehr Autoverkehr ist.
>> Je weiter nördlich man auf der B2 kommt, desto weniger wird meiner
>> Erfahrung nach der Autoverkehr. Am Wochenende ist v.a. die Strecke
>> zwischen Bad Düben und Wittenberg eher wenig befahren. Bei Wittenberg
>> müßtest du dann über die Elbe; dort ist die B2 offiziell für Radfahrer
>> gesperrt.
>> Du mußt glaube ich über Pratau fahren und erst unmittelbar vor der
>> Elbebrücke wieder auf ebendiese fahren, aber ich bin mir gerade nicht
>> ganz sicher, wie die "offizielle" Radfahrer-Strecke dort ist.
>
> In Wittenberg war ich immerhin schon einmal (1 mal!) mit dem Rad. Da
> bin ich wie oben skizziert gefahren. War O.K., bis auf die blaue Pest
> um Wittenberg und Bad Düben undsoweiter. Aber das läßt sich kaum
> vermeiden.
Wenn du von Eilenburg die westliche Seite der Mulde entlang fährst, dann
hast du eigentlich nur zwischen Wellaune und Bad Düben ein kurzes Stück
"Wegelchen". Von Bad Düben bis kurz vor Wittenberg hat man freie Fahrt;
lediglich kurz vor Wittenberg könnte es kompliziet werden.
Falls zwischen Eilenburg und Bad Düben östlich der Mulde bleibst, so
gibt es dort zwar paar "Radweg-Fragmente", aber die kann man eigentlich
(v.a. als Ortsunkundiger) getrost übersehen. Ich kann mich nicht
erinnern, daß wir/ich deswegen schonmal angehupt wurde(n).
Tip für Bad Düben: Im Ort an der Sparkasse in die Lutherstraße (eine
Einbahnstraße) einfahren und dann immer stur geradeaus. So sparst du ein
paar Ampeln (nur eine einzige sollte noch kommen) und kommst automatisch
auf der B2 raus, wobei du etwas abkürzt :-) .
>>> Vor allem wie ich vernünftig um Berlin rumkomme,
>>> ohne die Strecke großartig auszudehnen.
>> Dieses Problem haben wir jährlich bei der Ostsee-Tour. Wir sind mal
>> durch Potsdam auf der B2 gefahren und dann "irgendwie" westlich an
>> Berlin vorbei. Das sah dann nach Potsdam nicht mehr wie mitten in der
>> Großstadt aus. Allerdings hatten wir natürlich den Vorteil gesperrter
>> Straßen.
>
> Ja. Es sieht auf der Karte aus, als könnte ich einfach die B2 bis
> Potsdam nehmen und dann weiter auf der B96 bis Neubrandenburg fahren,
Es kann sogar sein, daß wir damals mit der Ostseetour so gefahren sind.
Aber meine Erinnerung könnte mich trügen.
Die B2 bis Potsdam war angenehm zu fahren. Blaue Pest habe ich nicht
wahrgenommen. Was aber nicht heißt, daß da nix war.
> wenn ich die Warnung von Bernhard Kraft entweder in den Wind schlage
> oder die Umfahrung über Zehdenick nehme. Ab Neubrandenburg parallel
> zur A20 bis Gützkow, und dann halt das letzte Stück über die Dörfer...
>
> Die Frage ist natürlich, wie sich Potsdam fahren läßt.
Es ist natürlich Stadtverkehr. Aber meinem Gefühl nach war die
Orts-Durchfahrt relativ schnell vorbei. Das mag natürlich daran gelegen
haben, daß wir sehr früh am Sonnabend Morgen dort durchfuhren und ich
alles nur aus dem Peloton wahrgenommen habe.
Blaue Pest ist dort nicht auszuschließen; aber das, was ich aus der
"Peloton-Perspektive" (natürlich auf der Fahrbahn) wahrnahm, hielt sich
einigermaßen in Grenzen.
Wir sind glaube ich über eine Brücke über die Havel mitten in der Stadt
gefahren, von wo aus die Touristen-Schiffe ablegen.
Von der Stadtgrenze bis dorthin ging es recht zügig.
Die Straßenqualität der von uns in Potsdam befahrenen Straßen habe ich
als generell gut in Erinnerung. Ein paar Straßenbahnschienen gibt es,
aber harmlos.
> Die Alternative wäre, nach Zossen (vielleicht so wie Anton Ertl) zu
> fahren und dann im Osten um Berlin herum. Mittenwalde,
> Königswusterhausen, Erkner, Strausberg, Eberswalde und dann die B198
> bis Prenzlau und dann die 109 bis kurz vor den Strand. Immer in der
> Hoffnung, der Osten wäre dünn besiedelt und gut zu durchfahren.
Dünn besiedelt ist IMHO vor allem generell der Bereich nördlich von Berlin.
> Weiß
> ich natürlich auch nicht, und wäre auch noch ein paar Kilometer
> weiter.
Das mit den Kilometern weiter würde ich auch so vermuten.