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Radfahrerminderwertigkeitskomplex

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Michael Manner

unread,
Nov 22, 2008, 1:14:20 PM11/22/08
to

Am Donnerstag kam es auf einer Kreuzung der Bundesstraße B zwischen Linz und
Wels zu einem Verkehrsunfall, bei dem ein Radfahrer von einem LKW erfasst
und getötet wurde. [1][2]
Der Radfahrer kam aus Richtung Süden und wollte anscheinend die Richtung
Norden (Eichenstraße) weiterfahren. Er fuhr am Gehsteig.
Der Fahrer des Sattelschleppers fuhr ebenfalls auf der Mauthausnerstraße,
wollte Richtung Westen, (Richtung Linz) abbiegen. Dabei erfasste eine der
hinteren Achsen des Anhängers den Radfahrer, der noch auf der Unfallstelle
starb.

Bei dem Radfahrer handelt es sich um einen recht bekannten Vielfahrer, der
auch öfters im Lokalfenster des ORF gezeigt wurde, und dabei mindestens
einmal mehr Radwege forderte.

Auf der Mauthausnerstraße verläuft entlang der Richtungsfahrbahn nach Süden
ein "moderner" Radweg. Die Mauthausnerstraße wurde erst vor wenigen Jahren
neu gebaut. Aus der Erinnerung schätze ich die Fahrbahnbreite auf 6.5m. Der
Radweg dürfte etwa 2m breit sein.
Warum der Radfahrer am Gehsteig fuhr kann ich mir nicht erklären. Die
Fahrbahn lockt mit bestem Asphalt und einer noch akzeptablen
Verkehrsdichte.

Ich selbst war auf dieser Straße schon mehrfach unterwegs, blieb aber auf
der Fahrbahn. (Gerne nutze ich allerdings den Traunradweg Richtung
Wels-Gmunden, da man dort fast ohne Kreuzungen bis ins Zentrum der Stadt
gelangt, bzw. die Stadt recht flott passieren kann.)


[1] http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/wels/art67,71101 (Leider
Spamverseuchte Seite der führenden Regionalzeitung. Der Kommentar eines
Users darunter ist widerwertig.)
[2]
http://maps.google.at/maps?f=q&hl=de&geocode=&q=&ie=UTF8&t=h&ll=48.189859,14.11895&spn=0.001076,0.002044&z=19
kürzer:
http://tinyurl.com/gmaps-B1-Mauthauserstra-e

--
Servus
Michael Manner

Florian Gross

unread,
Nov 22, 2008, 1:54:30 PM11/22/08
to
Michael Manner wusste folgendes:

>
> Am Donnerstag kam es auf einer Kreuzung der Bundesstraße B zwischen Linz und
> Wels zu einem Verkehrsunfall, bei dem ein Radfahrer von einem LKW erfasst
> und getötet wurde. [1][2]
> Der Radfahrer kam aus Richtung Süden und wollte anscheinend die Richtung
> Norden (Eichenstraße) weiterfahren. Er fuhr am Gehsteig.

Nur zum Verständnis: Ist mit "am Gehsteig" "auf dem Gehweg"
gemeint?

flo
--
PLONK!!!
Wer meine Aufklärungsarbeit als spam beschimpft
hat jegliches Recht verloren mir meine Zeit zu stehlen
[Roland Mösl zu mir in dsv am 30.09.2008]

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Michael Manner

unread,
Nov 22, 2008, 2:04:17 PM11/22/08
to
Florian Gross wrote:

> Michael Manner wusste folgendes:
>>
>> Am Donnerstag kam es auf einer Kreuzung der Bundesstraße B zwischen Linz
>> und Wels zu einem Verkehrsunfall, bei dem ein Radfahrer von einem LKW
>> erfasst und getötet wurde. [1][2]
>> Der Radfahrer kam aus Richtung Süden und wollte anscheinend die Richtung
>> Norden (Eichenstraße) weiterfahren. Er fuhr am Gehsteig.
>
> Nur zum Verständnis: Ist mit "am Gehsteig" "auf dem Gehweg"
> gemeint?

Ohne jetzt im Gesetzbuch nachzuschlagen, ein Gehweg ist in Österreich ein
Weg abseits der Straße.
Radwege sind Sonderwege, und ebenso kein Teil der Straße.
Gehsteige sind Teil der Straße, und für Fußgeher bestimmt. Diese sind
baulich meist durch eine Stufe von der Fahrbahn getrennt.


--
Servus
Michael Manner

Gerald Eíscher

unread,
Nov 22, 2008, 2:09:33 PM11/22/08
to
Am 22.11.2008 20:04 Uhr schrieb Michael Manner:
>
> Radwege sind Sonderwege, und ebenso kein Teil der Straße.

Selbstverständlich kann ein Rad_weg Teil der Straße sein.

--
Gerald

| FAQ zu de.rec.fahrrad: http://0x1a.de/rec/fahrrad/ |
| Wiki von de.rec.fahrrad: http://de-rec-fahrrad.de |

Michael Manner

unread,
Nov 22, 2008, 2:14:04 PM11/22/08
to
Rainer Mai wrote:

> Michael Manner <Michael...@discussions.microsoft.com> schrieb:


>
>>Der Radfahrer kam aus Richtung Süden und wollte anscheinend die Richtung
>>Norden (Eichenstraße) weiterfahren. Er fuhr am Gehsteig.
>

> Was bedeutet "am Gehsteig"? Dicht neben der Bordsteinkante? Darauf?

Fuhr am Gehsteig bedeutet er fuhr darauf.
Der Radfahrer wollte offensichtlich die B1 queren, ich weiß aber nicht ob er
vor dem Schutzweg (Zebrastreifen) oder am Schutzweg die Straße queren
wollte. Der Schutzweg ist einige Meter weiter.

--
Servus
Michael "der norddeutschen Sprache nicht mächtig" Manner

Message has been deleted

Michael Manner

unread,
Nov 22, 2008, 5:17:40 PM11/22/08
to
Steffen Stein wrote:

> SCNRteffen

manchmal ist es besser wenn man sich zurückhalten kann.
Ich habe den Betreff so gewählt, weil dieser Komplex den Tod des Radfahrers
mitverursacht haben könnte. Ich halte dies sogar für sehr wahrscheinlich.
Das ist tragisch, und keinesfalls lustig. Sich darüber lustig zu machen ist
pietätlos. Im übrigen ist ein Radfahrerüberlegenheitskomplex wohl noch
gefährlicher.

In diesem Fall ist seltsam, warum der Radfahrer nicht den auf der linken
Straßenseite befindlichen Zweirichtungsradweg genutzt hat.

Der LKW Fahrer kann den Radfahrer eigentlich nicht übersehen haben. Ich
vermute, dass dieser ihn gesehen hat, aber nicht erwartete, dass der
Radfahrer auf die Fahrbahn wechseln könnte.
Da stellt sich die Frage, ob man Radfahrer die am Gehsteig fahren, nicht
grundsätzlich vom Vertrauensgrundsatz auszuschließen sind.

--
Servus
Michael Manner

Ervin Peters

unread,
Nov 22, 2008, 5:36:51 PM11/22/08
to
Michael Manner am Sat, 22 Nov 2008 23:17:40 +0100:

> Im übrigen ist ein
> Radfahrerüberlegenheitskomplex wohl noch gefährlicher.

was ist den das?

> In diesem Fall ist seltsam, warum der Radfahrer nicht den auf der linken
> Straßenseite befindlichen Zweirichtungsradweg genutzt hat.

Weil das *noch* gefährlicher gewesen wäre?

> Der LKW Fahrer kann den Radfahrer eigentlich nicht übersehen haben. Ich
> vermute, dass dieser ihn gesehen hat, aber nicht erwartete, dass der
> Radfahrer auf die Fahrbahn wechseln könnte. Da stellt sich die Frage, ob
> man Radfahrer die am Gehsteig fahren, nicht grundsätzlich vom
> Vertrauensgrundsatz auszuschließen sind.

Moment, also er fuhr erst auf dem Gehweg, aber der Unfall passiert am
Gehweg, also im Rinnstein?

Wie breit ist der Gehweg?
Wie groß war vermutlich der Abstand zwischen Radfahrer und LKW?
Welche Windrichtung und Stärke herrschte?
Und wenn Wind war und die Abstände eher klein waren, wie ist die Umgebung
gestaltet? Baulücken?

ervin


--
...Um wirklich Scheiße (im Fernseher) sehen zu können
müssen Sie ein privates Fernsehen haben...

Charles Lewinsky in der Sueddeutschen Zeitung vom
25/26. Oktober 2008 (Seite VIII)

Georg Beran

unread,
Nov 22, 2008, 5:46:21 PM11/22/08
to
Steffen Stein <steffe...@gmail.com>:

> Michael Manner schrieb:


>
> > Am Donnerstag kam es auf einer Kreuzung der Bundesstraße B zwischen Linz
> > und Wels zu einem Verkehrsunfall, bei dem ein Radfahrer von einem LKW
> > erfasst und getötet wurde. [1][2]
> > Der Radfahrer kam aus Richtung Süden und wollte anscheinend die Richtung

> > Norden (Eichenstraße) weiterfahren. Er fuhr am Gehsteig.[...]
> ^^^^^^^^^^^^^^^^^^^


> > Bei dem Radfahrer handelt es sich um einen recht bekannten Vielfahrer, der
> > auch öfters im Lokalfenster des ORF gezeigt wurde, und dabei mindestens
> > einmal mehr Radwege forderte.

> ^^^^^^^^^^^^^^^
>
> Darwin regelt :-)
>
> SCNRteffen

Dein Kommentar ist ähnlich widerwärtig wie der des Users in den OÖ
Nachrichten, den der OP angesprochen hat.

Georg

Georg Beran

unread,
Nov 22, 2008, 5:49:17 PM11/22/08
to
Ervin Peters <ervin....@ervnet.de>:

> Moment, also er fuhr erst auf dem Gehweg, aber der Unfall passiert am
> Gehweg, also im Rinnstein?

Nimm's doch nicht so genau;-) "Am Gehweg" heißt für die meisten
Österreicher "Auf dem Gehweg".

Gruß, Georg

Gerald Eíscher

unread,
Nov 22, 2008, 5:50:29 PM11/22/08
to
Am 22.11.2008 23:17 Uhr schrieb Michael Manner:
> Da stellt sich die Frage, ob man Radfahrer die am Gehsteig fahren, nicht
> grundsätzlich vom Vertrauensgrundsatz auszuschließen sind.

Gegenüber Verkehrsteilnehmern, die sich offensichtlich verkehrswidrig
verhalten, darf der Vertrauensgrundsatz ohnehin nicht angewendet werden.

Daniel Roedding

unread,
Nov 22, 2008, 9:52:21 PM11/22/08
to
Michael Manner schrieb:

> Steffen Stein wrote:
> > SCNRteffen
> manchmal ist es besser wenn man sich zurückhalten kann.
> Ich habe den Betreff so gewählt, weil dieser Komplex den Tod des Radfahrers
> mitverursacht haben könnte. Ich halte dies sogar für sehr wahrscheinlich.
> Das ist tragisch, und keinesfalls lustig. Sich darüber lustig zu machen ist
> pietätlos.

Ja.

Aber wenn man die Dinge nicht deutlichst auf den Punkt
bringt gibt es nach wie vor viel zu viele Menschen die
das Problem nicht wahrnehmen. Der Radfahrer hat sich
nunmal selbst in die Situation hineinmanövriert die
ihn dann das Leben gekostet hat. Und dafür dann die
Quittung erhalten.

Schwenkt man nur auf die Mitleidstour ein läuft es lediglich
wieder auf die "die bösen LKW brauchen noch mehr Spiegel"
hinaus. Was das Grundproblem auch nicht wirklich löst.

Daniel

Thomas Schlueter

unread,
Nov 23, 2008, 4:17:28 AM11/23/08
to
Am Sat, 22 Nov 2008 hat Daniel Roedding geschrieben:

>
> Schwenkt man nur auf die Mitleidstour ein läuft es
> lediglich wieder auf die "die bösen LKW brauchen noch mehr
> Spiegel" hinaus. Was das Grundproblem auch nicht wirklich
> löst.
>
Wie recht du hast:
<http://www.nationaler-
radverkehrsplan.de/neuigkeiten/news.php?id=1550>

"Seit 2003 sind in den Niederlanden Tote-Winkel-Spiegel bzw.
Tote-Winkel-Kameras für Lkw Pflicht. Nach einer anfänglichen
Halbierung der tödlich verunglückten Radfahrer in den Jahren
2002/2003 ist dieser Anteil in den letzten zwei Jahren
wieder gestiegen und hat das alte Niveau (vor Einführung der
sichtverbessernden Systeme) wieder erreicht."

Tom

Manfred Albat

unread,
Nov 23, 2008, 4:35:31 AM11/23/08
to
Michael Manner schrieb:

> In diesem Fall ist seltsam, warum der Radfahrer nicht den auf der linken
> Straßenseite befindlichen Zweirichtungsradweg genutzt hat.

Weil er ihn erst einmal dafür erreichen muss.
Weil er dafür die Fahrbahn queren muss.
Weil Fahrbahnqueren eines der gefährlichsten Manöver
für Radfahrer ist.
Was sich in diesem Fall auch konsequent zeigte.

Genau das ist der Grund, warum so viele Radfahrer auf
Geh- oder Radwegen als Geisterfahrer unterwegs sind
und einen erheblichen Anteil der Unfälle mit Radfahrer-
beteiligung verursachen.

Und es ist für die meisten einleuchtend, auf diese
Sünder zu zeigen, auf die unfähigen Verkehrsplaner,
die diese Fallen produzieren, zeigt niemand.

--
Manfred Albat
der computer rechnet, der mensch zählt!

Max Sievers

unread,
Nov 23, 2008, 6:32:18 AM11/23/08
to
Gerald Eíscher schrieb:

> Am 22.11.2008 23:17 Uhr schrieb Michael Manner:
>
>> Da stellt sich die Frage, ob man Radfahrer die am Gehsteig fahren, nicht
>> grundsätzlich vom Vertrauensgrundsatz auszuschließen sind.
>
> Gegenüber Verkehrsteilnehmern, die sich offensichtlich verkehrswidrig
> verhalten, darf der Vertrauensgrundsatz ohnehin nicht angewendet werden.

So offensichtlich finde ich das nicht. Wenn ich als Autofahrer unterwegs
bin, achte ich (normalerweise) nicht darauf, wo es einen Radweg oder einen
für Radfahrer freigegebenen Fußweg gibt. Solche Regelungen ändern sich auch
mal. Da Radfahrer sowieso auch illegaler Weise auf Fußwegen fahren, muss
man immer mit Radfahrern auf dem Bürgersteig rechnen -- aus allen
Richtungen.

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Gerald Eíscher

unread,
Nov 23, 2008, 7:22:35 AM11/23/08
to
Am 23.11.2008 12:32 Uhr schrieb Max Sievers:
> Gerald Eíscher schrieb:
>> Am 22.11.2008 23:17 Uhr schrieb Michael Manner:
>>
>>> Da stellt sich die Frage, ob man Radfahrer die am Gehsteig fahren, nicht
>>> grundsätzlich vom Vertrauensgrundsatz auszuschließen sind.
>>
>> Gegenüber Verkehrsteilnehmern, die sich offensichtlich verkehrswidrig
>> verhalten, darf der Vertrauensgrundsatz ohnehin nicht angewendet werden.
>
> So offensichtlich finde ich das nicht.

OGH 12.10.1978, ZVR 1979/52
OLG Wien 17.1.1978, ZVR 1979/113

Radfahren am Gehsteig ist offensichtliches verkehrswidriges Verhalten.

Max Sievers

unread,
Nov 23, 2008, 8:49:04 AM11/23/08
to
Gerald Eíscher schrieb:

> Am 23.11.2008 12:32 Uhr schrieb Max Sievers:
>> Gerald Eíscher schrieb:
>>>
>>> Gegenüber Verkehrsteilnehmern, die sich offensichtlich verkehrswidrig
>>> verhalten, darf der Vertrauensgrundsatz ohnehin nicht angewendet werden.
>>
>> So offensichtlich finde ich das nicht.
>
> OGH 12.10.1978, ZVR 1979/52
> OLG Wien 17.1.1978, ZVR 1979/113
>
> Radfahren am Gehsteig ist offensichtliches verkehrswidriges Verhalten.

Vor 40 Jahren war die Realität doch auch noch ganz anders. Heute sehe ich
alle Leute unter 60 auf dem Bürgersteig fahren (vorwiegend mit dem
Fahrrad).

Gerald Eíscher

unread,
Nov 23, 2008, 10:00:14 AM11/23/08
to
Am 23.11.2008 14:49 Uhr schrieb Max Sievers:
> Gerald Eíscher schrieb:
>> Am 23.11.2008 12:32 Uhr schrieb Max Sievers:
>>> Gerald Eíscher schrieb:
>>>>
>>>> Gegenüber Verkehrsteilnehmern, die sich offensichtlich verkehrswidrig
>>>> verhalten, darf der Vertrauensgrundsatz ohnehin nicht angewendet werden.
>>>
>>> So offensichtlich finde ich das nicht.
>>
>> OGH 12.10.1978, ZVR 1979/52
>> OLG Wien 17.1.1978, ZVR 1979/113
>>
>> Radfahren am Gehsteig ist offensichtliches verkehrswidriges Verhalten.
>
> Vor 40 Jahren war die Realität doch auch noch ganz anders.

s/40/30/

Die Gesetzeslage hat sich seitdem nicht wesentlich verändert. Nach wie
vor existiert der Vertrauensgrundsatz und ist Rad fahren am Gehsteig
verboten.

Walter Janné

unread,
Nov 23, 2008, 10:17:06 AM11/23/08
to
Michael Manner schrieb:

Ich glaube, die Frage bezog sich auf das "am" und nicht auf "Gehsteig".
Ich mußte auch erst mal überlegen, bis mir auffiel, daß der Unfall in A
war.

Aber warum fährt man da "am" Gehsteig, aber "auf" der Fahrbahn?

Walter
--
Am Golfschwung zu arbeiten ist, wie ein Hemd zu bügeln.
Kaum hat man eine Seite fertig,
ist die andere Seite wieder voller Knitter.
(Tom Watson)

Walter Janné

unread,
Nov 23, 2008, 10:20:55 AM11/23/08
to
Max Sievers schrieb:

Mich wirst Du da nie sehen. Ich fahre ja nicht mal auf Radwegen.
Radwege? Ich bin doch nicht blö^Wlebensmüde!

Walter
--
Top Posting.
> What's the most annoying thing on Usenet?

Stefan Herbert Tiran

unread,
Nov 23, 2008, 10:39:38 AM11/23/08
to
Hi,

Walter Janné wrote:
> Aber warum fährt man da "am" Gehsteig, aber "auf" der Fahrbahn?

Weil Gehsteig männlich ist und Fahrbahn weiblich. Statt "auf der" kann
man halt nix kürzeres sagen, aber für "auf dem" bietet sich "am" an,
auch wenn dann die Unterscheidung zwischen "auf" und "an" verloren geht.

Ich hoffe, das war jetzt verständlich, sonst halt bitte schreien, dann
füge ich ein paar linguistische Fachbegriffe ein.

LG,
Stefan

Norbert Lack

unread,
Nov 23, 2008, 11:33:29 AM11/23/08
to
Stefan Herbert Tiran schrieb:

> Walter Janné wrote:
>> Aber warum fährt man da "am" Gehsteig, aber "auf" der Fahrbahn?
>
> Weil Gehsteig männlich ist und Fahrbahn weiblich. Statt "auf der" kann
> man halt nix kürzeres sagen, aber für "auf dem" bietet sich "am" an,
> auch wenn dann die Unterscheidung zwischen "auf" und "an" verloren geht.

Und wieso heißt es dann nicht gleich "ar" Fahrbahn?

Gruß
Norbert

Ewald Pfau

unread,
Nov 23, 2008, 11:42:16 AM11/23/08
to
Stefan Herbert Tiran <stefan...@student.tugraz.at>:

> auch wenn dann die Unterscheidung zwischen "auf" und "an" verloren geht.

am und beim

Jan Niklas Fingerle

unread,
Nov 23, 2008, 1:01:36 PM11/23/08
to

Weil Sprache nicht von Mathematikern konstruiert wurde?

Gruß,
--Jan Niklas

Message has been deleted

Ervin Peters

unread,
Nov 23, 2008, 1:30:22 PM11/23/08
to
Gerald Eíscher am Sun, 23 Nov 2008 13:22:35 +0100:

> Am 23.11.2008 12:32 Uhr schrieb Max Sievers:
>> Gerald Eíscher schrieb:
>>> Am 22.11.2008 23:17 Uhr schrieb Michael Manner:
>>>
>>>> Da stellt sich die Frage, ob man Radfahrer die am Gehsteig fahren,
>>>> nicht grundsätzlich vom Vertrauensgrundsatz auszuschließen sind.
>>>
>>> Gegenüber Verkehrsteilnehmern, die sich offensichtlich verkehrswidrig
>>> verhalten, darf der Vertrauensgrundsatz ohnehin nicht angewendet
>>> werden.
>>
>> So offensichtlich finde ich das nicht.
>
> OGH 12.10.1978, ZVR 1979/52
> OLG Wien 17.1.1978, ZVR 1979/113
>
> Radfahren am Gehsteig ist offensichtliches verkehrswidriges Verhalten.

Nicht sehen von Verkehrsteilnehmern, die man vorher überholt hat oder
dran vorbeigefahren ist, auch. MbMn.

Gerald Eíscher

unread,
Nov 23, 2008, 1:54:17 PM11/23/08
to
Am 23.11.2008 19:30 Uhr schrieb Ervin Peters:
> Gerald Eíscher am Sun, 23 Nov 2008 13:22:35 +0100:
>
>> Am 23.11.2008 12:32 Uhr schrieb Max Sievers:
>>> Gerald Eíscher schrieb:
>>>> Am 22.11.2008 23:17 Uhr schrieb Michael Manner:
>>>>
>>>>> Da stellt sich die Frage, ob man Radfahrer die am Gehsteig fahren,
>>>>> nicht grundsätzlich vom Vertrauensgrundsatz auszuschließen sind.
>>>>
>>>> Gegenüber Verkehrsteilnehmern, die sich offensichtlich verkehrswidrig
>>>> verhalten, darf der Vertrauensgrundsatz ohnehin nicht angewendet
>>>> werden.
>>>
>>> So offensichtlich finde ich das nicht.
>>
>> OGH 12.10.1978, ZVR 1979/52
>> OLG Wien 17.1.1978, ZVR 1979/113
>>
>> Radfahren am Gehsteig ist offensichtliches verkehrswidriges Verhalten.
>
> Nicht sehen von Verkehrsteilnehmern, die man vorher überholt hat oder
> dran vorbeigefahren ist, auch. MbMn.

Dein Kommentar hat mit dem Vertrauensgrundsatz genau was zu tun?

Michael Manner

unread,
Nov 23, 2008, 1:55:04 PM11/23/08
to
Manfred Albat wrote:

> Michael Manner schrieb:



> Und es ist für die meisten einleuchtend, auf diese
> Sünder zu zeigen, auf die unfähigen Verkehrsplaner,
> die diese Fallen produzieren, zeigt niemand.

http://tinyurl.com/gmaps-B1-Mauthauserstra-e

Der Gehsteig ist gerade mal 100m lang. Dieser führt vom Kreisverkehr mit der
Einbindung der Billingerstr. bis zur Bundesstraße.

Südlich des Kreisverkehrs führt auf der südlichen Richtungsfahrbahn ein
kombinierter Geh- und Zweirichtungs-Radweg weiter. Der Kreisverkehr ist so
ausgeführt, dass die Radfahrer wie Fußgänger über Schutzwege außen
rumgeführt werden.
Angenommen der Radfahrer kam von der Billingerstraße. So hätte er 3 mal eine
Fahrbahn überqueren müssen. (oder 4 mal, wenn der 5. Anschuss schon gebaut
ist. Ich war schon einige Zeit nicht mehr dort.)
Der Zweirichtungsradweg wird nördlich der Bundesstraße weitergeführt, aber
etwas nördlich der Kreuzung mit der Linzerstraße endet dieser Radweg auch.
Spätestens dort hätte der Radfahrer nochmals eine Fahrbahn queren müssen.

Die Mauthauserstraße ist Freizeitradfahrer eine wichtige Verbindung von der
Stadt zur Traun, einem wichtigen Freizeit und Erholungsgebiet mit einer
oberösterreichischen touristischen Radhauptroute.
Andererseits ist die Mauthauserstraße auch eine wichtige Zufahrtsstrecke zur
Autobahn. Die Verkehrsfrequenz ist nicht sonderlich hoch, aber aufgrund des
hohen LKW Anteils, ist zumindest aus Sicht der Verkehrsplaner ein Radweg
unbedingt erforderlich. Die haben auch schon solche Radwege an Straßen mit
weniger Verkehr gebaut.

Ich hätte mir einfach eine breitere Fahrbahn gewünscht. 6,5m ist knapp
wenn ein Lastwagen bei LKW Gegenverkehr einen Radfahrer, der am äußerst
rechten Fahrbahnrad fährt, überholt.
Dass Rechtsaußenfahren extrem gefährlich ist, ist mir bekannt. Leider muss
ich dies oft beobachten.

--
Servus
Michael Manner

Michael Manner

unread,
Nov 23, 2008, 1:56:32 PM11/23/08
to
Ervin Peters wrote:

> Michael Manner am Sat, 22 Nov 2008 23:17:40 +0100:

>> Radfahrerüberlegenheitskomplex
> was ist den das?

Dieser Komplex tritt vor allem bei Viel- und Berufsradfahrern auf. Die
Betroffenen sind fest davon überzeugt, dass sie sobald sie radfahren etwas
besseres sind. Damit ist für sie klar, dass sie die Regeln bestimmen, und
sich die anderen an diese Regeln zu halten hätten. Sie übersehen
gelegentlich, dass die anderen diese Regeln, die sich auf "der Radfahrer
hat immer Vorrang" verkürzen lassen, nicht kennen können.
In der Praxis wirkt sich dies durch konsequente Vorrangmissachtung, fahren
bei roter Ampel, auch dann, wenn dadurch Fahrzeuge die grün haben, zum
Anhalten genötigt werden. Gerne fahren die Betroffenen auch auf Gehsteigen,
wenn sie dadurch eine oder zwei Sekunden gewinnen können. Im Gegensatz zu
den Radfahrern mit Radfahrerminderwertigkeitskomplex fahren sie auf dem
Gehsteig besonders schnell und rücksichtslos.
Häufig reagieren die Betroffenen äußerst aggressiv, wenn man ihnen einen
tatsächlichen Vorrang nimmt.

>> In diesem Fall ist seltsam, warum der Radfahrer nicht den auf der linken
>> Straßenseite befindlichen Zweirichtungsradweg genutzt hat.
>
> Weil das *noch* gefährlicher gewesen wäre?

Das hätte eine Analyse der Gefahrensituation vorausgesetzt. Diese hätte wohl
dazu geführt, dass es auf der Fahrbahn am sichersten ist. Ich gehe davon
aus, dass dem Radfahrer die Gefahrensituation nicht bewusst wurde.

>> Der LKW Fahrer kann den Radfahrer eigentlich nicht übersehen haben. Ich
>> vermute, dass dieser ihn gesehen hat, aber nicht erwartete, dass der
>> Radfahrer auf die Fahrbahn wechseln könnte. Da stellt sich die Frage, ob
>> man Radfahrer die am Gehsteig fahren, nicht grundsätzlich vom
>> Vertrauensgrundsatz auszuschließen sind.

> Wie breit ist der Gehweg?

Normaler Standardgehsteig einer neu gebauten Straße. Ich schätze diese auf
mindestens 1.5m

> Wie groß war vermutlich der Abstand zwischen Radfahrer und LKW?
> Welche Windrichtung und Stärke herrschte?

So wie mir der Unfall geschildert wurde, und wie er auch in den OÖN
berichtet wurde, fuhr der Radfahrer vom Gehsteig auf die Fahrbahn, und
wurde dort von der Hinterachse des Sattelschleppes erfasst. Zu bedenken
ist, dass die Hinterachse eines Stattelschleppers einen viel kleineren
Kurvenradius beschreibt als die Lenkachse.
Auch wenn der LKW Fahrer den Radfahrer zuvor gesehen hat, ja gesehen haben
muss, da die Straße von der Fahrerkabine aus recht gut einsehbar ist, hat
er nachdem die Fahrerkabine den Radfahrer passierte, nicht mehr damit
gerechnet, dass der Radfahrer in den Kurvenradius seiner Hinterachse
gelangen könnte. Ob der Radfahrer im Moment, da er von der Fahrerkabine
überholt wurde, sich schon auf der Fahrbahn befand, oder er erst danach auf
die Fahrbahn fuhr, bleibt offen. Die Geschwindigkeiten beider Fahrzeuge
dürfte gering gewesen sein.

--
Servus
Michael Manner

Michael Manner

unread,
Nov 23, 2008, 1:59:06 PM11/23/08
to
Steffen Stein wrote:

> Ervin Peters schrieb:


>
>> Moment, also er fuhr erst auf dem Gehweg, aber der Unfall passiert am
>> Gehweg, also im Rinnstein?

Hierorts verwendet man eher das Wort Gosse anstatt Rinnstein.

> Austriadeutsch: am = auf dem

http://oewb.retti.info/oewb-public/show.cgi?lexnr=7k0XMlXrekJg/St6SMwmgLpdjEU70\EmwWH41uhE/CqqTqvNTGvCfg==&pgm_stat=show

"Urlaub auf dem Bauernhof" bring es bei Google auf 871k Treffer
"Urlaub am Bauernhof" bring es bei Google auf 485k Treffer

Bei Einschärnkung Google.at auf Treffer aus Österreich:

"Urlaub am Bauernhof" bring es bei Google auf 370k Treffer
"Urlaub auf dem Bauernhof" bring es bei Google auf 27k Treffer

Da österreichisches Deutsch in Deutschland genauso richtig ist wie deutsches
Deutsch in Österreich handelt es sich hierbei lediglich um eine Erweiterung
der Sprache. Deutsche Deutschlehrer die Austriazismen als falsch markieren,
machen selbst einen Fehler. Das Österreichische Wörterbuch ist in
Deutschland vollständig gültig.

--
Servus
Michael Manner

Jens Müller

unread,
Nov 23, 2008, 2:00:27 PM11/23/08
to
Michael Manner schrieb:

> Ervin Peters wrote:
>> Wie breit ist der Gehweg?
>
> Normaler Standardgehsteig einer neu gebauten Straße. Ich schätze diese auf
> mindestens 1.5m

Sollen es nach EFA nicht mindestens 2,00 m sein? Schon unglaublich, was
an neu gebauten Straßen hingekotzt wird.

Michael Manner

unread,
Nov 23, 2008, 2:02:57 PM11/23/08
to
Stefan Herbert Tiran wrote:

Gerade die oberösterreichische Regionalsprache ist besonders reich an
Verkürzungen betrifft. So kann man mit diesem Dialekt den selben Inhalt mit
durchschnittlich der Hälfte der im hochdeutschen notwendigen Silben
ausdrücken. Dies ist möglich, da es dort etwa 40 unterschiedliche Vokale
gibt.
Echteoberösterreicherfügenganzesätzezueinemeinzigenwortzusammen.

--
Servus
Michael Manner

Ervin Peters

unread,
Nov 23, 2008, 2:06:28 PM11/23/08
to
Michael Manner am Sun, 23 Nov 2008 19:59:06 +0100:

Wieder ein Beweis dafür das man den eigenen semantischen
Konditionierungen nicht blind vertrauen kann, sondern tunlichst Prüfungen
desselben vornimmt.

Danke für die Spracherweiterung [at].

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Michael Manner

unread,
Nov 23, 2008, 3:07:49 PM11/23/08
to
Rainer Mai wrote:

> Michael Manner <Michael...@discussions.microsoft.com> schrieb:
>
>>Echteoberösterreicherfügenganzesätzezueinemeinzigenwortzusammen.
>
> DasgehtwomöglichaufdiefranzösischeBesatzungannoDunnemalszurück?

Dasglaubichehernicht.
Derdortigevolksstammistimmerfleißigamarbeitenundhatkeinezeitfürlangegespräche.

--
Servus
Michael Manner

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Reindl Wolfgang

unread,
Nov 23, 2008, 6:49:10 PM11/23/08
to
Michael Manner schrieb:

> "Urlaub auf dem Bauernhof" bring es bei Google auf 871k Treffer
> "Urlaub am Bauernhof" bring es bei Google auf 485k Treffer
>
> Bei Einschärnkung Google.at auf Treffer aus Österreich:
>
> "Urlaub am Bauernhof" bring es bei Google auf 370k Treffer
> "Urlaub auf dem Bauernhof" bring es bei Google auf 27k Treffer

Und wenn man Bayern dazunimmt derfatn no ca. 100k "am Bauernhof"-Treffer
drauf kommen ;-)

> Da österreichisches Deutsch in Deutschland genauso richtig ist wie deutsches
> Deutsch in Österreich handelt es sich hierbei lediglich um eine Erweiterung
> der Sprache. Deutsche Deutschlehrer die Austriazismen als falsch markieren,
> machen selbst einen Fehler. Das Österreichische Wörterbuch ist in
> Deutschland vollständig gültig.

Mia boarisch-Schprecha [1] ham üba Jahrzehnte an
Minderwertigkeitskomplex eipflanzt kriagt:
"wea boarisch [1] redt is "primitiv" "rückschtändig" "Untaschicht" ...
Damidst wos guitst muaßt "Hochdeutsch" ren (gmoant is Preißisch!).
In da Voiksschui hamma no Totzn kriagt, wemma so gredt ham, wia uns da
Schnobe gwoxn is ...

Wer Platt snakt ist dagegen selbstverständlich "der Tradition verpflichtet".

Muaß ar amoi gsogt sei, moant da
Woifgang

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Florian Gross

unread,
Nov 23, 2008, 7:25:00 PM11/23/08
to
Thomas Schlueter wusste folgendes:
> Am Sat, 22 Nov 2008 hat Daniel Roedding geschrieben:
> >
> > Schwenkt man nur auf die Mitleidstour ein läuft es
> > lediglich wieder auf die "die bösen LKW brauchen noch mehr
> > Spiegel" hinaus. Was das Grundproblem auch nicht wirklich
> > löst.
> >
> Wie recht du hast:
> <http://www.nationaler-
> radverkehrsplan.de/neuigkeiten/news.php?id=1550>
>
> "Seit 2003 sind in den Niederlanden Tote-Winkel-Spiegel bzw.
> Tote-Winkel-Kameras für Lkw Pflicht. Nach einer anfänglichen
> Halbierung der tödlich verunglückten Radfahrer in den Jahren
> 2002/2003 ist dieser Anteil in den letzten zwei Jahren
> wieder gestiegen und hat das alte Niveau (vor Einführung der
> sichtverbessernden Systeme) wieder erreicht."

Da würden mich jetzt die Ursachen interessieren.
Sind es die Radfahrer, die sich auf diese Einrichtungen verlassen?
Oder sind es die LKW- Fahrer, die diese Systeme kaum beachten oder
in der kurzen Zeit mit der Fülle der Informationen überfordert
sind?

flo
--
PLONK!!!
Wer meine Aufklärungsarbeit als spam beschimpft
hat jegliches Recht verloren mir meine Zeit zu stehlen
[Roland Mösl zu mir in dsv am 30.09.2008]

Rudolf Ziegaus

unread,
Nov 23, 2008, 7:39:10 PM11/23/08
to
On Mon, 24 Nov 2008 01:05:01 +0100, Rainer Mai wrote:

> Reindl Wolfgang <inode....@inode.at> schrieb:


>
>>Mia boarisch-Schprecha [1] ham üba Jahrzehnte an
>>Minderwertigkeitskomplex eipflanzt kriagt:
>>"wea boarisch [1] redt is "primitiv" "rückschtändig" "Untaschicht" ...
>

> Des is abber net erstaunlisch, bei dem komische Zeusch, was ihr da unne
> babbele duhd.


>
>>Muaß ar amoi gsogt sei, moant da
>> Woifgang
>

> Ei, gelle ;o)
>
> Rainer

Kennst du nicht den Spruch:

It's nice to be a Preiss
but it's higher to be a Bayer?

SCNR,

Rudi

Florian Gross

unread,
Nov 23, 2008, 8:35:34 PM11/23/08
to
Michael Manner wusste folgendes:

Aber sie scheinen noch sehr viel zu plappern.

Die Schwaben sind schweigsame Leute. Auch wegen "Schaffe, schaffe,
Häusle baue".

Heinz Blüml

unread,
Nov 24, 2008, 12:37:59 AM11/24/08
to
On Mon, 24 Nov 2008 00:49:10 +0100, Reindl Wolfgang
<inode....@inode.at> wrote:


>Mia boarisch-Schprecha [1] ham üba Jahrzehnte an
>Minderwertigkeitskomplex eipflanzt kriagt:
>"wea boarisch [1] redt is "primitiv" "rückschtändig" "Untaschicht" ...

Das war, nach dem Krieg, eine allgemeine Überheblichkeit der
Schriftsprachvertreter gegenüber der Mundart/Umgangssprache.
Auch in Ö sehr in Mode.

>Damidst wos guitst muaßt "Hochdeutsch" ren (gmoant is Preißisch!).

Da dürfte es sich um ein Mißverständnis handeln.
Gemeint war immer Schriftsprache.
Bei uns hieß es Burgtheaterdeutsch.
Was mit der Verbreitung des Fernsehens eh in "bildungsfernere
Schichten" stark Eingang gefunden hat.

>In da Voiksschui hamma no Totzn kriagt, wemma so gredt ham, wia uns da
>Schnobe gwoxn is ...
>

Bei uns waren es eher Fotzn, Watschn oder eins mitm Staberl.

>Wer Platt snakt ist dagegen selbstverständlich "der Tradition verpflichtet".
>

Mundart reden hat stakre Aufwertung bekommen. leider ein bisserl spät.
Platt wurde als "Fremdsprache'" gelehrt und neu erlernt.

h

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Volker Borchert

unread,
Nov 24, 2008, 12:37:34 AM11/24/08
to
Florian Gross wrote:

>> "Seit 2003 sind in den Niederlanden Tote-Winkel-Spiegel bzw.
>> Tote-Winkel-Kameras für Lkw Pflicht. Nach einer anfänglichen
>> Halbierung der tödlich verunglückten Radfahrer in den Jahren
>> 2002/2003 ist dieser Anteil in den letzten zwei Jahren
>> wieder gestiegen und hat das alte Niveau (vor Einführung der
>> sichtverbessernden Systeme) wieder erreicht."

> Da würden mich jetzt die Ursachen interessieren.
> Sind es die Radfahrer, die sich auf diese Einrichtungen verlassen?

Dürfen vielleicht ausländische LKW wegen "freiem Warenverkehr" ohne
solche Einrichtungen nach NL fahren?

> Oder sind es die LKW- Fahrer, die diese Systeme kaum beachten oder
> in der kurzen Zeit mit der Fülle der Informationen überfordert
> sind?

Vermutlich "und".

--

"I'm a doctor, not a mechanic." Dr Leonard McCoy <mc...@ncc1701.starfleet.fed>
"I'm a mechanic, not a doctor." Volker Borchert <v_bor...@despammed.com>

Clemens Aigner

unread,
Nov 24, 2008, 3:39:23 AM11/24/08
to
Michael Manner schrieb:
> Ohne jetzt im Gesetzbuch nachzuschlagen, ein Gehweg ist
> in Österreich ein Weg abseits der Strasse.

Schlag besser doch nach. Definition der Strasse ist:

"
Straße: eine für den Fußgänger- oder Fahrzeugverkehr bestimmte
Landfläche samt den in ihrem Zuge befindlichen und diesem Verkehr
dienenden baulichen Anlagen;
"

Beachte das "oder". Ein reiner Gehweg quer ueber die gruene
Wiese ist Strasse. Ist auch notwendig so, denn die StVO
gilt nur für Strassen, und koennte sonst nicht
die Benuetzung von Gehwegen durch Fahrzeuge verbieten.

> Radwege sind Sonderwege, und ebenso kein Teil der Strasse.
Ebenso falsch, gleicher Grund wie oben.

> Gehsteige sind Teil der Strasse, und fuer Fussgeher bestimmt.
OK.

> Diese sind baulich meist durch eine Stufe von der Fahrbahn
> getrennt.

Was rechtlich nicht von Belang ist.

Clemens

HC Ahlmann

unread,
Nov 24, 2008, 8:38:54 AM11/24/08
to
Volker Borchert <v_bor...@despammed.com> wrote:

> Brauchbares Deutsch wird ausschließlich in Hannover ges-prochen, einer
> englischen Exklave ("Ja dem König von Preußen, wollen wir sch....., nen
> großen H..... vor die Tür! Lust'ge Hannov'raner sind wir!" oder so).

Typische Eigenarten in Hannover sind das S-tolpern uber'n s-pit-zen
S-tein oder die harte Aussprache des r in Garten: Nur die Hachten komm''
in Gachten (Siggi und Raner, <http://www.wir-sind-hannoveraner.de/>).
--
Munterbleiben
HC

<http://hc-ahlmann.gmxhome.de/> Bordkassen, Kochen an Bord, Törnberichte

Manfred Albat

unread,
Nov 24, 2008, 1:19:04 PM11/24/08
to
Michael Manner schrieb:

> Manfred Albat wrote:
>
>> Michael Manner schrieb:
>
>> Und es ist für die meisten einleuchtend, auf diese
>> Sünder zu zeigen, auf die unfähigen Verkehrsplaner,
>> die diese Fallen produzieren, zeigt niemand.
>
> http://tinyurl.com/gmaps-B1-Mauthauserstra-e
>
> Der Gehsteig ist gerade mal 100m lang.

Sorry, Missverständnis. Mein Einwand war ganz allgemeiner
Natur, nicht bezogen auf den konkreten Vorfall. In BS z. B.
verwies die Polizei (zu Recht) darauf, dass bei fast der
Hälfte der Radfahrer-Unfälle 2007 sog. "Geisterradler"
beteiligt gewesen waren.

Eine Ursachenanalyse, warum diese Leute das tun, fand
hingegen nicht statt.

Den Bezug zum konkreten Vorfall sehe ich in der (vermutlich)
zugrunde liegenden Motivation des Verunglückten. Dieser
schien ein Anhänger von Radwegen zu sein. Vermutlich, weil
er das Fahren auf der Fahrbahn für gefährlicher hielt.

Das würde auch erklären, warum er auf dem Gehweg unterwegs
war. Er ist demnach auch das Opfer jener Verkehrsplaner,
die den Leuten sein Jahrzehnten die "gefährliche Fahrbahn"
ins Gehirn waschen.

--
Manfred Albat
der computer rechnet, der mensch zählt!

Markus Merkl

unread,
Nov 24, 2008, 1:51:01 PM11/24/08
to
Rainer Mai schrieb:
> Reindl Wolfgang <inode....@inode.at> schrieb:

>
>> Mia boarisch-Schprecha [1] ham üba Jahrzehnte an
>> Minderwertigkeitskomplex eipflanzt kriagt:
>> "wea boarisch [1] redt is "primitiv" "rückschtändig" "Untaschicht" ...
>
> Des is abber net erstaunlisch, bei dem komische Zeusch, was ihr da unne
> babbele duhd.

WIE BITTE?

--
Markus

Fisch schwimmt, Vogel fliegt, Mensch fährt Rad.
nach E. Zatopek

Martin Speiser

unread,
Nov 24, 2008, 2:54:23 PM11/24/08
to
Florian Gross schrieb:

> Aber sie scheinen noch sehr viel zu plappern.

Das machen die aus Hoeloe auch *duck&wech*

Martin Speiser

unread,
Nov 24, 2008, 3:05:54 PM11/24/08
to
Jens Müller schrieb:

> Sollen es nach EFA nicht mindestens 2,00 m sein?

Gilt die auch in Österreich?

Anton Ertl

unread,
Nov 24, 2008, 4:11:33 PM11/24/08
to
Michael Manner <Michael...@discussions.microsoft.com> writes:
>Ervin Peters wrote:
>
>> Michael Manner am Sat, 22 Nov 2008 23:17:40 +0100:
>
>>> Radfahrerüberlegenheitskomplex
>> was ist den das?
>
>Dieser Komplex tritt vor allem bei Viel- und Berufsradfahrern auf. Die
>Betroffenen sind fest davon überzeugt, dass sie sobald sie radfahren etwas
>besseres sind. Damit ist für sie klar, dass sie die Regeln bestimmen, und
>sich die anderen an diese Regeln zu halten hätten. Sie übersehen
>gelegentlich, dass die anderen diese Regeln, die sich auf "der Radfahrer
>hat immer Vorrang" verkürzen lassen, nicht kennen können.
>In der Praxis wirkt sich dies durch konsequente Vorrangmissachtung, fahren
>bei roter Ampel, auch dann, wenn dadurch Fahrzeuge die grün haben, zum
>Anhalten genötigt werden. Gerne fahren die Betroffenen auch auf Gehsteigen,
>wenn sie dadurch eine oder zwei Sekunden gewinnen können. Im Gegensatz zu
>den Radfahrern mit Radfahrerminderwertigkeitskomplex fahren sie auf dem
>Gehsteig besonders schnell und rücksichtslos.
>Häufig reagieren die Betroffenen äußerst aggressiv, wenn man ihnen einen
>tatsächlichen Vorrang nimmt.

Nun gibt's Leute, die die Verkehrsregeln ignorieren bzw. nur dann
beachten, wenn sie ihnen genehm sind, auch bei Benutzern anderer
Verkehrsmittel.

Wenn es um Autofahrer geht, reagieren Autofahrer entweder, indem sie
die entsprechenden Leute zu schwarzen Schafen erklaeren, oder indem
sie die Verhaltensweise entschuldigen oder verteidigen (letzteres vor
allem bei Verhaltensweisen, die sie selbst an den Tag legen). Einen
Autofahrerueberlegenheitskomplex hat dafuer noch nie jemand erfunden.

Aehnlich bei Motorradfahrern, wobei da das Verteidigen deutlich in den
Vordergrund tritt. Von einem Motorradfahrerueberlegenheitskomplex
reden die ganz bestimmt nicht.

Aber unter den Radfahrern findet sich immer der eine oder andere, der
meint, die Radfahrer haetten eine Art Sippenhaft fuer sowas zu tragen.
Das ist wohl auch eine Ausformung des
Radfahrerminderwertigkeitskomplexes. Und die Erfindung eines
Radfahrerueberlegenheitskomplexes kann man wohl auch getrost in diese
Schublade stecken.

- anton
--
de.rec.fahrrad FAQ: http://0x1a.de/rec/fahrrad/

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Harald Meyer

unread,
Nov 24, 2008, 5:53:17 PM11/24/08
to
Reindl Wolfgang <inode....@inode.at> schrieb:

>
>Mia boarisch-Schprecha [1] ham üba Jahrzehnte an
>Minderwertigkeitskomplex eipflanzt kriagt:

Nicht ganz zu Unrecht. :-P

>"wea boarisch [1] redt is "primitiv" "rückschtändig" "Untaschicht" ...
>Damidst wos guitst muaßt "Hochdeutsch" ren (gmoant is Preißisch!).
>In da Voiksschui hamma no Totzn kriagt, wemma so gredt ham, wia uns da
>Schnobe gwoxn is ...
>
>Wer Platt snakt ist dagegen selbstverständlich "der Tradition verpflichtet".

Dor is wat ann: Plattsnacker gifft dat överall in de Welt. De groote
Ünnerschied tum "Boarisch" dorbi: Plattdüütsch is'n eegen Spraak. De
Slang vunn de Ledderbüxen finds nich inne europääische Spraakencharta.
:-P

Dat mutt hier nu ook mol seggt warrn.

-Harald-

--
.at ist, ein Blick auf die Landkarte genügt, alles andere als ein
Kreis und hat mit Kultur ebensoviel zu tun wie das Leit in Leitkultur.
Die Ureinwohner sind der Übergang vom Balkanesen über den Bayern und
Neandertaler zum Menschen. [*Werner Icking(+) in drf*]

Florian Gross

unread,
Nov 24, 2008, 6:37:12 PM11/24/08
to
Volker Borchert wusste folgendes:

> Florian Gross wrote:
>
> >> "Seit 2003 sind in den Niederlanden Tote-Winkel-Spiegel bzw.
> >> Tote-Winkel-Kameras für Lkw Pflicht. Nach einer anfänglichen
> >> Halbierung der tödlich verunglückten Radfahrer in den Jahren
> >> 2002/2003 ist dieser Anteil in den letzten zwei Jahren
> >> wieder gestiegen und hat das alte Niveau (vor Einführung der
> >> sichtverbessernden Systeme) wieder erreicht."
>
> > Da würden mich jetzt die Ursachen interessieren.
> > Sind es die Radfahrer, die sich auf diese Einrichtungen verlassen?
>
> Dürfen vielleicht ausländische LKW wegen "freiem Warenverkehr" ohne
> solche Einrichtungen nach NL fahren?

Und in dem Zeitraum, in sich die Todeszahlen halbiert haben,
durften sie das nicht?

Florian Gross

unread,
Nov 24, 2008, 8:32:03 PM11/24/08
to
Martin Speiser wusste folgendes:

> Florian Gross schrieb:
> > Aber sie scheinen noch sehr viel zu plappern.
>
> Das machen die aus Hoeloe auch *duck&wech*

*mit gefrorenen Trinkflaschen werf*

Florian Gross

unread,
Nov 24, 2008, 8:35:33 PM11/24/08
to
Bernd Sluka wusste folgendes:

[Tote-Winkel-Spiegel bzw. Tote-Winkel-Kameras für Lkw in Holland]

> Aufgrund der zeitlichen Abfolge und anderen Ergebnisse, die zeigen, daß
> die Fahrer gar nicht alle Spiegel nutzen, vermute ich, daß der Rückgang
> auf eine höhere Sensibilisierung zum Thema zurückzuführen ist, die
> zusätzlichen Spiegel und Kameras aber daran weitgehend unschuldig. Als
> sich der Hype wieder gelegt hatte, riß der alte Schlendrian ein, gepaart
> mit der begrenzten Aufnahmenfähigkeit menschlicher Gehirne (ca. zwei
> Blickfixierungen pro Sekunde).

Also in etwa das, was ich vermutet habe.

Werden da jetzt mehr Schilder hingestellt?

Oder hab ich die Denke gewisser Leute immer noch nicht verstanden?

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Michael Manner

unread,
Nov 25, 2008, 2:00:47 AM11/25/08
to
Hans Altmeyer wrote:

> Michael Manner schrieb:


>>
>> Da österreichisches Deutsch in Deutschland genauso richtig ist wie
>> deutsches Deutsch in Österreich handelt es sich hierbei lediglich um eine
>> Erweiterung der Sprache.
>

> Das kann man aus lokalem Blickwinkel so sehen, es ist aber nicht
> richtig, wenn von der deutschen Standardsprache die Rede ist.
> Regionalsprachliche Eigenheiten sind gerade nicht standardsprachlich.
> Und das bedeutet, daß sie nicht im gesamten deutschen Sprachraum korrekt
> sind.

Es geht ja nicht um Regionale Dialekte, sondern um das österreichische
Hochdeutsch die im österreichische Wörterbuch beschrieben ist. Das
österreichische Wörterbuch ist ein tragender Bestandteil der
gesamtdeutschen Standardsprache, und ist für den öffentlichen Dienst in
Österreich verpflichtend.

> Die deutsche Standardsprache (vulgo: Hochdeutsch) ist ein künstlich
> geschaffenes Gebilde, das sich aus ursprünglich regionalsprachlichem
> Material und im Laufe der Jahrhunderte neugebildeten Elementen
> zusammensetzt. Es gibt sehr viele regionale Eigenheiten, die eben nicht
> Bestandteil der Standardsprache wurden, und die Zusammenziehung von
> "auf" und "dem" zu "am" gehört dazu (zumal sie nicht nur auzf einer
> lokalen Übertreibung sprachökonomischen Bemühens zurückgeht, sondern
> zweitens einen der vielen Verwendungsunterschiede bei den Präpositionen
> repräsentiert, die kennzeichnend für den österreichischen Sprachgebrauch
> sind, und drittens einen nur lokal wirksamen Einfluß der tschechischen
> Sprache, der in einigen Kontexten zur Verwendung von "an" statt "auf"
> geführt hat.

Sprache ändert sich. In einem anderem Fred behauptete ein Poster, dass in
der Domäne "de." "die Pauschale" anstatt "das Pauschale" zu verwenden sei.
Im österreichischen Sprachgebrauch und Wörterbuch gilt "das Pauschale" da
das Wort vom lateinischen Ursprung her eindeutig sächlich ist. "die
Pauschale" kam über den Umweg der Umgangssprache in den Duden.


--
Servus
Michael "der selbst nur sehr mangelhaft hochdeutsch spricht" Manner

Michael Manner

unread,
Nov 25, 2008, 2:09:42 AM11/25/08
to
Anton Ertl wrote:

> Michael Manner <Michael...@discussions.microsoft.com> writes:
>>Ervin Peters wrote:
>>
>>> Michael Manner am Sat, 22 Nov 2008 23:17:40 +0100:
>>
>>>> Radfahrerüberlegenheitskomplex
>>> was ist den das?
>>
>>Dieser Komplex
>

> Nun gibt's Leute, die die Verkehrsregeln ignorieren bzw. nur dann
> beachten, wenn sie ihnen genehm sind, auch bei Benutzern anderer
> Verkehrsmittel.

Natürlich.


> Wenn es um Autofahrer geht, reagieren Autofahrer entweder, indem sie
> die entsprechenden Leute zu schwarzen Schafen erklaeren, oder indem
> sie die Verhaltensweise entschuldigen oder verteidigen (letzteres vor
> allem bei Verhaltensweisen, die sie selbst an den Tag legen). Einen
> Autofahrerueberlegenheitskomplex hat dafuer noch nie jemand erfunden.

Der ist ja auch sehr weit verbreitet. Es ist doch 98% aller Autofahrer
besser als alle anderen.

> Aehnlich bei Motorradfahrern, wobei da das Verteidigen deutlich in den
> Vordergrund tritt. Von einem Motorradfahrerueberlegenheitskomplex
> reden die ganz bestimmt nicht.


> Aber unter den Radfahrern findet sich immer der eine oder andere, der
> meint, die Radfahrer haetten eine Art Sippenhaft fuer sowas zu tragen.
> Das ist wohl auch eine Ausformung des
> Radfahrerminderwertigkeitskomplexes. Und die Erfindung eines
> Radfahrerueberlegenheitskomplexes kann man wohl auch getrost in diese
> Schublade stecken.

Gerne. Habe den Betreff entsprechend geändert.

--
Servus
Michael Manner

Michael Manner

unread,
Nov 25, 2008, 2:12:00 AM11/25/08
to
Florian Gross wrote:

> Michael Manner wusste folgendes:
>>
Derdortigevolksstammistimmerfleißigamarbeitenundhatkeinezeitfürlangegespräche.

> Die Schwaben sind schweigsame Leute. Auch wegen "Schaffe, schaffe,
> Häusle baue".

Hier offenbaren sich ein kulturelle Unterschiede. Keine Zeit für lange
Gespräche bedeutet ja nicht, dass man dort wenig kommuniziert, man
kommuniziert nur effizienter.


Ein kleiner Sprachkurs: ( _ bedeutet, dass die Worte zusammengezogen
werden)
A: Radln_ma_af_Wean? (Deutsch: Machen wir (morgen) einen Radausflug nach
Wien)
B: Bist_deppart_wüda_Hund! (Deutsch: Höchste Anerkennung und Respekt)
A: afd_Nocht_fahr_ma_mi`n_Zug_zruck. (Mit einem Nachtzug fahren wir dann
wieder zurück)
B: a_broada_Weg_is_guat. Pack_ma´s_um_fünfe. (Deutsch: Bei dem Wetter und
Themperaturen am Gefrierpunkt wird dies eine anstrengende Angelegenheit. Da
ich Herausforderungen gerne Annehme bin ich dabei. Gehen wir es morgen um
fünf Uhr morgens an.)
A: Guat_um_fünfe_va_do.
(Deutsch: Bestätigung der Abmachung, um fünf Uhr morgens wird von hier
gestartet.)

Wie man sieht, ist das Gespräch mit weniger als 30 Silben doch recht
inhaltsreich. Zeitlich ist es in wenigen Sekunden abgewickelt.

Zu "Schaffe, schaffe, Häusle baue"
Der Oberösterreicher würde sagen:
"Häuslbauma" wörtlich: "Ein kleines Haus bauen wir" (3 zu 7 Silben, bzw. 6
Silben zur schwäbischen Variante.)
Dass Hausbau mit Arbeit verbunden ist, ist inhaltlich im "bauen" enthalten,
und muss nicht extra erwähnt werden. Folglich kann man sich das "schaffe"
ersparen. Selbstverständlich wiederholt man nichts. Der Pfarrer predigt
auch nicht zweimal.
"Schaffe" ist einer Aufforderung, ein Befehl gerichtet an eine einzelne
Person, die diese zu befolgen hat. Die oberösterreichische Variante betont
hingegen das "wir". Häuserbau als gesellschaftliche Aktivität.
Verbindend ist die Bescheidenheit, sowohl Häusle als auch Häusl bedeuten ein
kleines Haus, so mit nicht weniger als 200m² Wohnfläche.


--
Servus
Michael "der selbst kaum deutsch spricht" Manner

Bodo Eggert

unread,
Nov 25, 2008, 4:24:22 AM11/25/08
to

Nein, die kommt doch frühestens 1995 dort raus.
--
Vote anarchist.

Friß, Spammer: d...@J.7eggert.dyndns.org n...@7eggert.dyndns.org
Idt...@cuwiSgq2.7eggert.dyndns.org s...@ch.7eggert.dyndns.org

Florian Gross

unread,
Nov 25, 2008, 6:08:26 AM11/25/08
to
Michael Manner wusste folgendes:

> Zu "Schaffe, schaffe, Häusle baue"
> Der Oberösterreicher würde sagen:
> "Häuslbauma" wörtlich: "Ein kleines Haus bauen wir" (3 zu 7 Silben, bzw. 6
> Silben zur schwäbischen Variante.)
> Dass Hausbau mit Arbeit verbunden ist, ist inhaltlich im "bauen" enthalten,
> und muss nicht extra erwähnt werden. Folglich kann man sich das "schaffe"
> ersparen.

Es ist wohl eher gemeint, daß man erst schaffen (Geld verdienen)
muß, um ein Haus bauen zu können.

Martin Speiser

unread,
Nov 25, 2008, 2:23:18 PM11/25/08
to
Florian Gross schrieb:
> *mit gefrorenen Trinkflaschen werf*

Übst du dich jetzt in Deeskalation?

Message has been deleted
Message has been deleted

Martin Speiser

unread,
Nov 25, 2008, 3:22:37 PM11/25/08
to
Rainer Mai schrieb:
> Um im Erfolgsfall danach jede Woche komplett mit Kehren vor dem neuem Haus
> zu füllen.

Ausgerechnet in der Ländlehauptstadt ist da seit längerer Zeit die
Anarchie ausgebrochen:
<http://www.von-zeit-zu-zeit.de/index.php?template=thema&theme_id=60>

Jens Müller

unread,
Nov 25, 2008, 3:43:16 PM11/25/08
to
Steffen Stein schrieb:
> Rainer Mai schrieb:
>
>> Florian Gross <usenet-spam-g...@grossing.de> schrieb:

>>
>>> Michael Manner wusste folgendes:
>>>
>>>> Zu "Schaffe, schaffe, Häusle baue"
>>>> Der Oberösterreicher würde sagen:
>>>> "Häuslbauma" wörtlich: "Ein kleines Haus bauen wir" (3 zu 7 Silben, bzw.
>>>> 6 Silben zur schwäbischen Variante.)
>>>> Dass Hausbau mit Arbeit verbunden ist, ist inhaltlich im "bauen"
>>>> enthalten, und muss nicht extra erwähnt werden. Folglich kann man sich
>>>> das "schaffe" ersparen.
>>> Es ist wohl eher gemeint, daß man erst schaffen (Geld verdienen)
>>> muß, um ein Haus bauen zu können.
>> Um im Erfolgsfall danach jede Woche komplett mit Kehren vor dem neuem Haus
>> zu füllen.
>
> Kehren? Macht hier kaum noch wer, däsch mocht dä Gemoinde... wofür zahl'n mr
> eigäntlich Steuärn?

... und Straßenreinigungsgebühren ...

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Martin Speiser

unread,
Nov 25, 2008, 5:27:36 PM11/25/08
to
Rainer Mai schrieb:
> Unerhört! Das ist der Untergang des Schwabenlands!!!!dreiundzwanzig

Du kommst da 20 Jahre zu spät.

> der aber nicht jeden Blogscherz glaubt

In dem Fall war der Link aber zu der Stuttgarter Zeitung, nicht ein Blog.

Volker Borchert

unread,
Nov 25, 2008, 5:11:00 PM11/25/08
to
Florian Gross wrote:

>> >> "Seit 2003 sind in den Niederlanden Tote-Winkel-Spiegel bzw.
>> >> Tote-Winkel-Kameras für Lkw Pflicht. Nach einer anfänglichen
>> >> Halbierung der tödlich verunglückten Radfahrer in den Jahren
>> >> 2002/2003 ist dieser Anteil in den letzten zwei Jahren
>> >> wieder gestiegen und hat das alte Niveau (vor Einführung der
>> >> sichtverbessernden Systeme) wieder erreicht."

>> Dürfen vielleicht ausländische LKW wegen "freiem Warenverkehr" ohne


>> solche Einrichtungen nach NL fahren?

> Und in dem Zeitraum, in sich die Todeszahlen halbiert haben,
> durften sie das nicht?

Durchaus möglich, daß es zwei Jahre dauert, die Eurokraten gegen die
Gutmenschen auszuspielen.

--

"I'm a doctor, not a mechanic." Dr Leonard McCoy <mc...@ncc1701.starfleet.fed>
"I'm a mechanic, not a doctor." Volker Borchert <v_bor...@despammed.com>

Message has been deleted

Alfred Weidlich

unread,
Nov 26, 2008, 7:58:03 AM11/26/08
to
Georg Beran wrote:

> Steffen Stein <steffe...@gmail.com>:
>
>> Michael Manner schrieb:
>>
>> > Am Donnerstag kam es auf einer Kreuzung der Bundesstraße B zwischen Linz
>> > und Wels zu einem Verkehrsunfall, bei dem ein Radfahrer von einem LKW
>> > erfasst und getötet wurde. [1][2]
>> > Der Radfahrer kam aus Richtung Süden und wollte anscheinend die Richtung
>> > Norden (Eichenstraße) weiterfahren. Er fuhr am Gehsteig.[...]
>> ^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
>> > Bei dem Radfahrer handelt es sich um einen recht bekannten Vielfahrer, der
>> > auch öfters im Lokalfenster des ORF gezeigt wurde, und dabei mindestens
>> > einmal mehr Radwege forderte.
>> ^^^^^^^^^^^^^^^
>>
>> Darwin regelt :-)
>>
>> SCNRteffen
>
> Dein Kommentar ist ähnlich widerwärtig wie der des Users in den OÖ
> Nachrichten, den der OP angesprochen hat.

Meinst du den Kommentar wo einer Geld spenden will für den LKW Fahrer?
Finde ich gut.
Der kann ja rein verursachungsmässig nix dafür.
Vor Gericht sieht das aber meist nicht so gut aus da der Radfahrer der
schwächere Teilnehmer ist und daher einen Unsinnsbonus hat, auch wenn er
den Fehler gemacht hat.
Das Schicksam dürfte der LKW Fahrer dann mit einige Ubahn Fahrern
teilen, da gibt es auch immer wieder welche die wegen der psychischen
Belastung nicht mehr arbeitsfähig sind nachdem sie einen Selbsmörder
überfahren haben.

Florian Gross

unread,
Nov 26, 2008, 8:24:28 AM11/26/08
to
Martin Speiser wusste folgendes:

> Florian Gross schrieb:
> > *mit gefrorenen Trinkflaschen werf*
>
> Übst du dich jetzt in Deeskalation?

Sieht man das nicht?

Du weißt doch: Wer gleich liegen bleibt, macht erstmal keine
Probleme.

Florian Gross

unread,
Nov 26, 2008, 8:29:09 AM11/26/08
to
Rainer Mai wusste folgendes:
> Florian Gross <usenet-spam-g...@grossing.de> schrieb:

>
> >Michael Manner wusste folgendes:
> >
> >> Zu "Schaffe, schaffe, Häusle baue"
> >> Der Oberösterreicher würde sagen:
> >> "Häuslbauma" wörtlich: "Ein kleines Haus bauen wir" (3 zu 7 Silben, bzw. 6
> >> Silben zur schwäbischen Variante.)
> >> Dass Hausbau mit Arbeit verbunden ist, ist inhaltlich im "bauen" enthalten,
> >> und muss nicht extra erwähnt werden. Folglich kann man sich das "schaffe"
> >> ersparen.
> >
> >Es ist wohl eher gemeint, daß man erst schaffen (Geld verdienen)
> >muß, um ein Haus bauen zu können.
>
> Um im Erfolgsfall danach jede Woche komplett mit Kehren vor dem neuem Haus
> zu füllen.
>
> Rainer "komische Zeitökonomie da unten" Mai

Die Kehrwoche ist mehr als nur die Reinigung vor dem Haus. Das ist
auch sowas wie eine gesellschaftliche Veranstaltung, bei der die
Unterhaltung mit dem Nachbarn auch nicht zu kurz kommen darf. Es
geht auch ein wenig ums Sehen und Gesehen werden.

Florian Gross

unread,
Nov 26, 2008, 8:30:59 AM11/26/08
to
Volker Borchert wusste folgendes:

> Florian Gross wrote:
>
> >> >> "Seit 2003 sind in den Niederlanden Tote-Winkel-Spiegel bzw.
> >> >> Tote-Winkel-Kameras für Lkw Pflicht. Nach einer anfänglichen
> >> >> Halbierung der tödlich verunglückten Radfahrer in den Jahren
> >> >> 2002/2003 ist dieser Anteil in den letzten zwei Jahren
> >> >> wieder gestiegen und hat das alte Niveau (vor Einführung der
> >> >> sichtverbessernden Systeme) wieder erreicht."
>
> >> Dürfen vielleicht ausländische LKW wegen "freiem Warenverkehr" ohne
> >> solche Einrichtungen nach NL fahren?
>
> > Und in dem Zeitraum, in sich die Todeszahlen halbiert haben,
> > durften sie das nicht?
>
> Durchaus möglich, daß es zwei Jahre dauert, die Eurokraten gegen die
> Gutmenschen auszuspielen.

Irgendwie überzeugt mich das nicht so ganz.

Da könnte das Wetter schon mehr Einfluß haben.

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Georg Beran

unread,
Nov 26, 2008, 6:15:01 PM11/26/08
to
Steffen Stein <steffe...@gmail.com>:

> Ganz so krass würde ich das nun nicht ausdrücken - aber das Benutzen von
> Geh- und Radwegen als Radfahrer bedeutet nun mal eine bwusstes Eingehen
> eines erhöhten Risikos, wenn man es überspitzt ausdrücken will kann man
> schon sagen, es sei lebensmüde.

Ist ja alles richtig. Aber bei allem sollte man nicht vergessen:

Ein Mensch ist gestorben.

Und das mit einem hämischen Hinweis auf Darwin zu kommentieren, ist in
meinen Augen absolut unangebracht. Oder würdest du dich trauen, das
bei seinem Begräbnis den Angehörigen ins Gesicht zu sagen?

Als ich deinen Kommentar als widerwärtig bezeichnet habe, ging es mir
um die reichlich pietätlose Form.

Grüße, Georg

Alfred Weidlich

unread,
Nov 27, 2008, 12:04:39 AM11/27/08
to
Steffen Stein wrote:


> Ganz so krass würde ich das nun nicht ausdrücken - aber das Benutzen von
> Geh- und Radwegen als Radfahrer bedeutet nun mal eine bwusstes Eingehen
> eines erhöhten Risikos, wenn man es überspitzt ausdrücken will kann man
> schon sagen, es sei lebensmüde.

Ic halte das benutzen der normalen Fahrbahn und das stehen neben dem LKW
an der Ampel aber für nicht ungefährlicher wie das Benützen des
Radweges.
Wenn das Rad neben dem LKW gestanden hätte hätte der Fahrer das Rad eher
genauso wenig gesehen und auch mit den Hinterreifen überfahren.


Thomas Bensler

unread,
Nov 27, 2008, 1:47:36 AM11/27/08
to
Alfred Weidlich schrieb:

> Steffen Stein wrote:
>> Ganz so krass würde ich das nun nicht ausdrücken - aber das Benutzen von
>> Geh- und Radwegen als Radfahrer bedeutet nun mal eine bwusstes Eingehen

*Bewusst* geht man das Risiko nur ein, wenn man um die besonderen
Gefahren der Benutzung von Radwegen weiss. Ich tue das seltenst u.U. mal
wenn z.B. abzusehen ist, dass nicht alle Fahrzeuge vor mir mit der
nächsten Grünphase rüberkommen.

Bei den meisten der "Radwege, hurra"-Fraktion kann aber von "bewusst"
keine Rede sein. Die suchen einfach nur unreflektiert den größtmöglichen
Abstand vom motorisierten Verkehr ... und finden gelegentlich an der
nächsten Kreuzung das Gegenteil.

> das stehen neben dem LKW
> an der Ampel aber für nicht ungefährlicher wie das Benützen des
> Radweges.

Scheint mir auch so. Es ist aber auch nicht weniger dumm. Warum sollte
man *das* tun? Fahrzeuge warten hintereinander an der Ampel, es sei denn
es stehen mehrere Fahrstreifen zur Verfügung. Als Radfahrer sollte man
im Kreuzungsbereich seinen Fahrstreifen tunlichst mittig befahren, damit
es nicht doch zu einem Nebeneinander kommt.

> Wenn das Rad neben dem LKW gestanden hätte hätte der Fahrer das Rad eher
> genauso wenig gesehen und auch mit den Hinterreifen überfahren.

Richtig. Deshalb: nicht machen!

Thomas.

Mathias Böwe

unread,
Nov 27, 2008, 12:37:09 PM11/27/08
to
Steffen Stein <steffe...@gmail.com> wrote:

> Ganz so krass würde ich das nun nicht ausdrücken - aber das Benutzen von
> Geh- und Radwegen als Radfahrer bedeutet nun mal eine bwusstes Eingehen

> eines erhöhten Risikos, [...]

Oft genug eher nicht, denn wer außerhalb von drf weiß denn schon um die
Gefahren der so hochgelobten Separation? In anderen Zusammenhängen hat
man ja auch schon begonnen, sich von der Maxime des "separate but equal"
zu verabschieden. Und in beiden Kontexten wird man nicht müde, die
Diskriminierung fortzuführen, nur ggfs. etwas subtiler.

Mathias
--
inzwischen wieder ohne Signatur

Robert Bar

unread,
Nov 27, 2008, 1:24:32 PM11/27/08
to
Alfred Weidlich <sh...@myrealbox.com> wrote:

> Steffen Stein wrote:
>
>
> > Ganz so krass würde ich das nun nicht ausdrücken - aber das Benutzen von
> > Geh- und Radwegen als Radfahrer bedeutet nun mal eine bwusstes Eingehen
> > eines erhöhten Risikos, wenn man es überspitzt ausdrücken will kann man
> > schon sagen, es sei lebensmüde.
>

> Ich halte das benutzen der normalen Fahrbahn und das stehen neben dem LKW


> an der Ampel aber für nicht ungefährlicher wie das Benützen des
> Radweges.

"als" - bei Komparativ; ansonsten volle Zustimmung:

(Rechts) *neben* (!) einen vor einer LSA stehenden LKW stell' ich mich
(auf gleicher Fahrspur) nicht mal mit einem PKW (sollte da noch genug
Platz sein, um mein Gefährt dort hinzuquetschen): das ist Leichtsinn
pur. (Ich würd' mein Fahrzeug nichtmal dann rechts neben einen
rechts-blinkenden LKW stellen, wenn der auf der Fahrspur links von
meiner steht; ich würde die Situation dahingehend interpretieren, daß
der LKW zum Rechtsabbiegen etwas mehr Platz braucht, und ihm den geben:
zu meinem eigenen Schutz.)

Wenn du das

> ... das Benutzen der normalen Fahrbahn und das stehen neben dem LKW an der
> Ampel

insbesondere angesichts der Konjunktion "und" (...!) aber für den
'Normal'-Fall hältst, wundert mich das Ergebnis deines Risikovergleichs
nicht mehr sonderlich ...

Was wird daraus eigentlich, wenn man den leichtsinnigen "und"-Teil
wegläßt - also stinknormales Fahrradfahren auf der Fahrbahn ohne solche
Spirenzchen ...:
das müßtest du doch jetzt auch als 'sicherer als

> ... das Benützen des Radweges.

einschätzen, vor allem *weil* die Separation u.a. jene Situation erst
erzwingt/ermöglicht/dazu einlädt, daß an einer 'Halt' gebietenden LSA
geradeaus-Radfahrer rechts von rechts-abbiege-willigen KFZ zu stehen
kommen.
--
regards
"Computer allein reichen nicht. Erst gemeinsam mit reinrassigen
Bürokraten kann das Chaos zur Perfektion getrieben werden."
<http://www.tagesschau.de/schlusslicht/nullrechnung2.html>

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Alfred Weidlich

unread,
Nov 29, 2008, 7:04:32 AM11/29/08
to
Steffen Stein wrote:


> Hätte, wenn und aber - hat er aber nicht. Die Wahrscheinlichkeit, dass er
> beim Benutzen der Fahrbahn vor oder hinter dem LKW gewesen wäre ist IMHO
> sehr hoch.

WEnn es eine reine Abbiegespur ist ist der Fall eh klar, der RAdler
steht ja auch auf der Abbiegespur.
Wenn es sowohl gerade als auch nach rechts geht muss der LKW blinken.
Wenn der das nicht tut ist der LKW Fahrer schuld, wenn er geblinkt hat
sollte der Radfahrer das gesehen haben.


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Florian Gross

unread,
Feb 13, 2009, 9:28:11 PM2/13/09
to
Angelique Presse plapperte:

> Florian Gross wrote:
>
>> Die Kehrwoche ist mehr als nur die Reinigung vor dem Haus. Das ist
>> auch sowas wie eine gesellschaftliche Veranstaltung, bei der die
>> Unterhaltung mit dem Nachbarn auch nicht zu kurz kommen darf. Es
>> geht auch ein wenig ums Sehen und Gesehen werden.
>

> Ja, und wehe, man läßt sich nicht sehen! Insbesondere mit Rentnern im
> Haus ist das ganz übel.

Hm, bei mir geht es eigentlich.

flo, 3 von 4 Hausbewohnern sind Rentner


Florian Gross

unread,
Feb 13, 2009, 9:28:59 PM2/13/09
to
Rainer Mai plapperte:

> Angelique Presse <ange...@nurfuerspam.de> reported on se pretty hard
> life in good ol' Swabia:


>
>>Florian Gross wrote:
>>
>>> Die Kehrwoche ist mehr als nur die Reinigung vor dem Haus. Das ist
>>> auch sowas wie eine gesellschaftliche Veranstaltung, bei der die
>>> Unterhaltung mit dem Nachbarn auch nicht zu kurz kommen darf. Es
>>> geht auch ein wenig ums Sehen und Gesehen werden.
>>

>>Ja, und wehe, man läßt sich nicht sehen! Insbesondere mit Rentnern im
>>Haus ist das ganz übel.
>

> Kann man die nicht einfach wegkehren?

Rentner können ganz schön schwer sein.

flo

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