Google Groups no longer supports new Usenet posts or subscriptions. Historical content remains viewable.
Dismiss

Aussprache Gehirn

124 views
Skip to first unread message

Heinz Lohmann

unread,
Jan 2, 2018, 6:11:45 AM1/2/18
to
In letzter Zeit höre ich in Radio-Podcasts immer wieder von Journalisten
die Aussprache Geh'ürn, mit mehr oder weniger deutlichem ü.

Regional kann ich das nicht zuordnen; heute war es eine Journalistin,
eventuell aus der Gegend von Sachsen.

Lt. Duden 6 ist die Aussprache gə'hɪrn, lt. Wiktionary ɡəˈhɪʁn.

Vielleicht entsteht das ü durch überdeutliche Artikulierung?

--
mfg
Heinz Lohmann
Tamsui, Taiwan

Gedanken sind nicht stets parat,
man schreibt auch, wenn man keine hat. W.B.

Detlef Meißner

unread,
Jan 2, 2018, 6:22:01 AM1/2/18
to
Am 02.01.2018 um 12:11 schrieb Heinz Lohmann:
> In letzter Zeit höre ich in Radio-Podcasts immer wieder von Journalisten
> die Aussprache Geh'ürn, mit mehr oder weniger deutlichem ü.
>
> Regional kann ich das nicht zuordnen; heute war es eine Journalistin,
> eventuell aus der Gegend von Sachsen.
>
> Lt. Duden 6 ist die Aussprache gə'hɪrn, lt. Wiktionary ɡəˈhɪʁn.
>
> Vielleicht entsteht das ü durch überdeutliche Artikulierung?
>
Eher durch undeutliche.

Ein ü ist leichter zu sprechen als ein i.
z.B in
Hirte
Birke
...

Das merkt man dann besonders gut, wenn Kinder ein Wort nach Gehör
schreiben sollen und sie sich nicht sicher sind, ob da nun ein i oder
ein ü hingehört.

Detlef

Bertel Lund Hansen

unread,
Jan 2, 2018, 6:28:22 AM1/2/18
to
Heinz Lohmann skrev:

> Vielleicht entsteht das ü durch überdeutliche Artikulierung?

Oder es entsteht, weil die Sprachlaute ab und zu gleiden. Auf
Dänisch heisst fünf "fem" - ausgesprochen etwa wie "fäm" (mit
Stoss). Viele Leute, besonders Jutländer, sagen aber "föm", und
das hat nichts damit zu tun, dass sie sorgfältig sprechen wollen.
Der Laut hat sich nur in gewissen Regionen almählich geändert,
ohne dass die Einwohner (und oft auch nicht 'normalsprechende'
Zuhörer) es bemerkt haben.

Man kann auch der Namen des Stadts Viborg wie "Vüborg" (schwaches
Ü) høren. Der Unterschied bei der Mundstellung ist ganz klein.

--
/Bertel - aus Dänemark

Jakob Achterndiek

unread,
Jan 2, 2018, 6:36:45 AM1/2/18
to
Am 02.01.2018 um 12:11 schrieb Heinz Lohmann:
> In letzter Zeit höre ich in Radio-Podcasts immer wieder von Journalisten
> die Aussprache Geh'ürn, mit mehr oder weniger deutlichem ü.
>
> Regional kann ich das nicht zuordnen; heute war es eine Journalistin,
> eventuell aus der Gegend von Sachsen.
>
> Lt. Duden 6 ist die Aussprache gə'hɪrn, lt. Wiktionary ɡəˈhɪʁn.
>
> Vielleicht entsteht das ü durch überdeutliche Artikulierung?
>

Da gibt es regionale Unterschiede.
Kennst du nicht das laut Kommersbuch siebenbürgische "Ischias-Lied"?
"I schiaß den Hürsch im wilden Forst ...".
--
j/\a

H.-P. Schulz

unread,
Jan 2, 2018, 6:57:36 AM1/2/18
to
Heinz Lohmann <go...@sofort-mail.de> schrieb:

>In letzter Zeit höre ich in Radio-Podcasts immer wieder von Journalisten
>die Aussprache Geh'ürn, mit mehr oder weniger deutlichem ü.
>
>Regional kann ich das nicht zuordnen; heute war es eine Journalistin,
>eventuell aus der Gegend von Sachsen.
>
>Lt. Duden 6 ist die Aussprache g?'h?rn, lt. Wiktionary ???h??n.
>
>Vielleicht entsteht das ü durch überdeutliche Artikulierung?

Nee, das ist eher ein Schwa. Also: Statt des kurzen, offenen i wird in
nachlässiger Aussprache etwas Schwa-Ähnliches gesprochen. Und das wird
dann auditiv als etwas ü-Ähnliches interpretiert.

Im Norddeutschen - ich glaube, so um Kiel rum - höre ich auch eine
Diphthongierung zu ~ ia, also "Gehian".

'Gehürn' kenne ich zwar nicht, hätte aber, existierte es, eher etwas
mit Horn bzw. Hörnern zu tun. Vgl. 'hürnen' f. "aus Horn bestehend".

Matthias Opatz

unread,
Jan 2, 2018, 7:20:29 AM1/2/18
to
Dies schrieb Heinz Lohmann:

> Lt. Duden 6 ist die Aussprache gə'hɪrn, lt. Wiktionary ɡəˈhɪʁn.

Das gültet nich.

Matthias

Frank Hucklenbroich

unread,
Jan 2, 2018, 8:02:24 AM1/2/18
to
Am Tue, 2 Jan 2018 12:21:57 +0100 schrieb Detlef Meißner:

> Am 02.01.2018 um 12:11 schrieb Heinz Lohmann:
>> In letzter Zeit höre ich in Radio-Podcasts immer wieder von Journalisten
>> die Aussprache Geh'ürn, mit mehr oder weniger deutlichem ü.
>>
>> Regional kann ich das nicht zuordnen; heute war es eine Journalistin,
>> eventuell aus der Gegend von Sachsen.
>>
>> Lt. Duden 6 ist die Aussprache gə'hɪrn, lt. Wiktionary ɡəˈhɪʁn.
>>
>> Vielleicht entsteht das ü durch überdeutliche Artikulierung?
>>
> Eher durch undeutliche.
>
> Ein ü ist leichter zu sprechen als ein i.
> z.B in
> Hirte
> Birke
> ...

Das scheint mir regional sehr unterschiedlich zu sein. Der Berliner sagt
zur Kirche gerne "Kürsche", während man im Ruhrgebiet oft "Kiarche" hört
(mit langem "i").

Grüße,

Frank

Jakob Achterndiek

unread,
Jan 2, 2018, 8:03:36 AM1/2/18
to
Am 02.01.2018 um 12:57 schrieb H.-P. Schulz:
>
> 'Gehürn' kenne ich zwar nicht, hätte aber, existierte es, eher etwas
> mit Horn bzw. Hörnern zu tun. Vgl. 'hürnen' f. "aus Horn bestehend".
>

Gehürn ist allenfalls eine mundartliche Färbung von Gehirn. Auch der
hürnene Siegfried hat ja sein Epitheton nicht vom Hirn unterm Hut,
sondern von seiner im Drachenblut gehärteten Hornhaut. Hochdeutsch
verankert sind dagegen die gleichbedeutenden Vorkommen von pirsch*/
pürsch*. Etymologisch verwandt sind First und Fürst.
--
j/\a

Lars Bräsicke

unread,
Jan 2, 2018, 8:06:59 AM1/2/18
to
Am 02.01.2018 um 12:11 schrieb Heinz Lohmann:
> In letzter Zeit höre ich in Radio-Podcasts immer wieder von Journalisten
> die Aussprache Geh'ürn, mit mehr oder weniger deutlichem ü.
>
> Regional kann ich das nicht zuordnen; heute war es eine Journalistin,
> eventuell aus der Gegend von Sachsen.
>
> Lt. Duden 6 ist die Aussprache gə'hɪrn, lt. Wiktionary ɡəˈhɪʁn.
>
> Vielleicht entsteht das ü durch überdeutliche Artikulierung?

Vor (uvularem) r rundet sich ein ɪ von ganz allein.
Hirsch, Hirte, Birke, Pfirsich, Kirche, Hirn.
Birke reimt sich bei mir auf Türke.

Es bedürfte überdeutlicher Artikulierung, ein klares ɪ zu sprechen.
Man müsste dazu breitmaulfroschartig die Lippen auseinanderziehen.


Bertel Lund Hansen

unread,
Jan 2, 2018, 8:50:56 AM1/2/18
to
Lars Bräsicke skrev:

> Es bedürfte überdeutlicher Artikulierung, ein klares ɪ zu sprechen.
> Man müsste dazu breitmaulfroschartig die Lippen auseinanderziehen.

Du übertreibst. Ich habe einen klaren I-Laut in Wörtern wie
"Gehirn", ohne mir damit Mühe geben zu müssen.

Sagst du auch "mür" statt "mir"?

Detlef Meißner

unread,
Jan 2, 2018, 8:57:48 AM1/2/18
to
Teste noch mal, wenn du eine Flasche Aquavit getrunken hast. ;-)

Detlef


Ulf.K...@web.de

unread,
Jan 2, 2018, 9:03:39 AM1/2/18
to
Moin,

Am Dienstag, 2. Januar 2018 14:02:24 UTC+1 schrieb Frank Hucklenbroich:

> Das scheint mir regional sehr unterschiedlich zu sein. Der Berliner sagt
> zur Kirche gerne "Kürsche",

Was sagt er dann zum ähnlich geschriebenen Steinobst?

Gruß, ULF

Dorothee Hermann

unread,
Jan 2, 2018, 9:40:26 AM1/2/18
to
Am 02.01.2018 um 15:03 schrieb Ulf Kutzner:
> Am Dienstag, 2. Januar 2018 14:02 schrieb Frank Hucklenbroich:
>> Das scheint mir regional sehr unterschiedlich zu sein. Der Berliner
>> sagt zur Kirche gerne "Kürsche",

> Was sagt er dann zum ähnlich geschriebenen Steinobst?

Der Berliner sagt zum gleich geschriebene Wort "Kirsche" auch "Kürsche".

Was er meint, ergibt sich aus dem Kontext.
Meistens.

BtW:
Passt nicht unbedingt dazu - aber: Wörter sind nicht immer unbedingt zu
erkennen (Dialekt), wie ich erlebte, als ich das erste Mal von einem
"Joch Hurt" (in zwei Worten ausgesprochen) hörte.

Dorothee

Lars Bräsicke

unread,
Jan 2, 2018, 9:48:59 AM1/2/18
to
Am 02.01.2018 um 14:50 schrieb Bertel Lund Hansen:
Da ist ja kein R, sondern ein Vokal [ɐ]: [mɪɐ]

Gerd Thieme

unread,
Jan 2, 2018, 10:10:35 AM1/2/18
to
On Tue, 2 Jan 2018 14:50:55 +0100, Bertel Lund Hansen wrote:

> Sagst du auch "mür" statt "mir"?

Die landläufige Aussprache liegt irgendwo zwischen „mia“, „ma“, „mår“,
„mər“ und „mr“. Schriftdeutsch wird zwischen „mir“ [miːɐ] und „wir“
[viːɐ] separiert.

Gerd

--
Gefährlich wird es, wenn die Dummen fleißig werden

xylo...@gmail.com

unread,
Jan 2, 2018, 1:02:12 PM1/2/18
to
Am Dienstag, 2. Januar 2018 12:36:45 UTC+1 schrieb Jakob Achterndiek:

>> In letzter Zeit höre ich in Radio-Podcasts immer wieder von Journalisten
>> die Aussprache Geh'ürn, mit mehr oder weniger deutlichem ü.

>> Lt. Duden 6 ist die Aussprache gə'hɪrn, lt. Wiktionary ɡəˈhɪʁn.
>>
>> Vielleicht entsteht das ü durch überdeutliche Artikulierung?

> Da gibt es regionale Unterschiede.
> Kennst du nicht das laut Kommersbuch siebenbürgische "Ischias-Lied"?
> "I schiaß den Hürsch im wilden Forst ...".

So sprechen Siebenbürger Saxen nämlich nicht - FR

Georg Wieser

unread,
Jan 2, 2018, 1:22:55 PM1/2/18
to
Am 02.01.2018 um 12:11 schrieb Heinz Lohmann:
> In letzter Zeit höre ich in Radio-Podcasts immer wieder von Journalisten
> die Aussprache Geh'ürn, mit mehr oder weniger deutlichem ü.
>
> Regional kann ich das nicht zuordnen; heute war es eine Journalistin,
> eventuell aus der Gegend von Sachsen.
>
> Lt. Duden 6 ist die Aussprache gə'hɪrn, lt. Wiktionary ɡəˈhɪʁn.
>
> Vielleicht entsteht das ü durch überdeutliche Artikulierung?
>


Das ist wie mir der Lümo. Zitronenlümo.. Orangenlümo :-)

René Marquardt

unread,
Jan 2, 2018, 6:23:39 PM1/2/18
to
Erfurter Sachsen sprechen allerdings zB von der Mülch.

Heinz Lohmann

unread,
Jan 2, 2018, 8:41:10 PM1/2/18
to
Am 03.01.2018 um 04:17 schrieb Christina Kunze:
> Am 02.01.2018 um 14:02 schrieb Frank Hucklenbroich:
>
>>
>> Das scheint mir regional sehr unterschiedlich zu sein. Der Berliner sagt
>> zur Kirche gerne "Kürsche",
>
> Nee, Quatsch, er sagt schon "Kürche", nur dass viele Berliner das CH
> mehr in Richtung SCH artikulieren.
> Aber es gibt einen Unterschied, und der ist hörbar.
>
> Jedenfalls hat Heinz jetzt gelesen, wo es diese Rundung zu Ü gibt. Hier
> heißts auch Mülch und Tüsch, Bürne und Fürsich.

Damit meinst du den im Berliner Raum gesprochenen Stadtdialekt, nicht wahr?

Heinz Lohmann

unread,
Jan 3, 2018, 3:00:25 AM1/3/18
to
Am 02.01.2018 um 19:57 schrieb H.-P. Schulz:
> Nee, das ist eher ein Schwa. Also: Statt des kurzen, offenen i wird in
> nachlässiger Aussprache etwas Schwa-Ähnliches gesprochen. Und das wird
> dann auditiv als etwas ü-Ähnliches interpretiert.

Du meinst, der Zuhörer hört das da rein?
Das ist möglich. Wahrscheinlich wird vieles nicht deutlich gehört und
vom Zuhörer interpretiert. Und wie man selbst spricht, weiß man auch
nur, wenn man mal häufiger Tonaufnahmen gemacht hat ...

Und wenn man den Laut einmal als ü gedeutet hat, dann hört man es immer.

> Im Norddeutschen - ich glaube, so um Kiel rum - höre ich auch eine
> Diphthongierung zu ~ ia, also "Gehian".

Das scheint mir im MS-Land auch üblich zu sein.

Heinz Lohmann

unread,
Jan 3, 2018, 3:08:48 AM1/3/18
to
Am 03.01.2018 um 16:00 schrieb Heinz Lohmann:
>> Im Norddeutschen - ich glaube, so um Kiel rum - höre ich auch eine
>> Diphthongierung zu ~ ia, also "Gehian".
> Das scheint mir im MS-Land auch üblich zu sein.

Gerade bei Wikipedia gefunden:

*Fast offener Zentralvokal*
Ein fast offener Zentralvokal ist ein Vokal, der in verschiedenen
Sprachen vorkommt. Das Internationale Phonetische Alphabet (IPA)
verwendet das Symbol ​ɐ​ für diesen Laut. Im Fachjargon wird dieser
Vokal auch als Tiefschwa, a-Schwa oder Lehrer-Schwa bezeichnet.

Also ließe sich die Aussprache auch als [ɡəˈhɪɐ​n] verschriftlichen.

Im Dschungel der Vokale ...

Bertel Lund Hansen

unread,
Jan 3, 2018, 4:02:27 AM1/3/18
to
Christina Kunze skrev:

> Auseinanderziehen tue ich die Lippen nicht, um "Kirche" mit I zu
> sprechen, aber ich glaube auch, dass die Aussprache des I als Ü etwas
> mit Faulheit/Trägheit/euphem.: Sprechökonomie zu tun hat.

Ich kann "Kirche" aussprechen, ohne überhaupt die Lippen von
neutral zu bewegen. Wenn ich "Kürche" sagen will, muss ich die
Lippen ein bisschen runden. Dazu brauche ich Muskelkraft. Ich
glaube also nicht, dass Faulheit die Erklärung ist

Jakob Achterndiek

unread,
Jan 3, 2018, 5:10:58 AM1/3/18
to
Am 03.01.2018 um 10:02 schrieb Bertel Lund Hansen:
>
> Ich kann "Kirche" aussprechen, ohne überhaupt die Lippen von
> neutral zu bewegen. Wenn ich "Kürche" sagen will, muss ich die
> Lippen ein bisschen runden. Dazu brauche ich Muskelkraft. Ich
> glaube also nicht, dass Faulheit die Erklärung ist
>

Im mecklenburgischen Plattdeutsch hatten wir eine selten
gebrauchte Floskel für extreme Faulheit: "Hei is uhl!" -
Un wat heit dat? - "Hei is tau fuhl, dat F tau spräken."
--
j/\a

Ulf.K...@web.de

unread,
Jan 3, 2018, 7:32:50 AM1/3/18
to
Moin,

Am Dienstag, 2. Januar 2018 15:40:26 UTC+1 schrieb Dorothee Hermann:

> >> Das scheint mir regional sehr unterschiedlich zu sein. Der Berliner
> >> sagt zur Kirche gerne "Kürsche",
>
> > Was sagt er dann zum ähnlich geschriebenen Steinobst?
>
> Der Berliner sagt zum gleich

??

> geschriebene Wort "Kirsche" auch "Kürsche".

Ich gab mir Mühe, Dich zu verstehen.

Gruß, ULF

Gunhild Simon

unread,
Jan 3, 2018, 8:13:40 AM1/3/18
to
Am Mittwoch, 3. Januar 2018 13:32:50 UTC+1 schrieb Ulf.K...@web.de:
...

> Ich gab mir Mühe, Dich zu verstehen.

Das klingt manieriert.
Perfekt erschiene mir hier angemessener.

Gruß
Gunhild





Ulf.K...@web.de

unread,
Jan 3, 2018, 8:42:27 AM1/3/18
to
Am Mittwoch, 3. Januar 2018 14:13:40 UTC+1 schrieb Gunhild Simon:

> > Ich gab mir Mühe, Dich zu verstehen.
>
> Das klingt manieriert.
> Perfekt erschiene mir hier angemessener.

Ich habe seit gestern über die behauptete Gleichartigkeit
nachdenken müssen.

Gruß, ULF

xylo...@gmail.com

unread,
Jan 3, 2018, 10:22:48 AM1/3/18
to
Am Mittwoch, 3. Januar 2018 00:23:39 UTC+1 schrieb René Marquardt:

>>> Kennst du nicht das laut Kommersbuch siebenbürgische "Ischias-Lied"?
>>> "I schiaß den Hürsch im wilden Forst ...".

>> So sprechen Siebenbürger Saxen nämlich nicht.

> Erfurter Sachsen sprechen allerdings zB von der Mülch.

Die Saale rauschet freudig drein, die Berge hallen 's wider.

FR

xylo...@gmail.com

unread,
Jan 3, 2018, 10:31:43 AM1/3/18
to
Am Mittwoch, 3. Januar 2018 14:42:27 UTC+1 schrieb Ulf.K...@web.de:

>>> Ich gab mir Mühe, Dich zu verstehen.

>> Das klingt manieriert.

Heißt das nicht mariniert?

>> Perfekt erschiene mir hier angemessener.

> Ich habe seit gestern über die behauptete Gleichartigkeit
> nachdenken müssen.

Laß uns, Du Guter, der Ergebnisse Deiner Denkarbeit teilhaftig
werden - FR

Frank Nitzschner

unread,
Jan 3, 2018, 10:47:57 AM1/3/18
to
xylo...@gmail.com schrieb:
> Am Mittwoch, 3. Januar 2018 00:23:39 UTC+1 schrieb René Marquardt:

>> Erfurter Sachsen sprechen allerdings zB von der Mülch.
>
> Die Saale rauschet freudig drein, die Berge hallen 's wider.
>

Durch Erfurt fließt aber die Gera, 'ge..

Grüsse
Frank

Detlef Meißner

unread,
Jan 3, 2018, 11:13:48 AM1/3/18
to
Die Erfurter Sachsen leben nur in Erfurt?

Detlef

Christian Weisgerber

unread,
Jan 3, 2018, 11:30:07 AM1/3/18
to
On 2018-01-02, Christina Kunze <ku...@revesz.de> wrote:

> Auseinanderziehen tue ich die Lippen nicht, um "Kirche" mit I zu
> sprechen, aber ich glaube auch, dass die Aussprache des I als Ü etwas
> mit Faulheit/Trägheit/euphem.: Sprechökonomie zu tun hat.

Der wesentliche Unterschied zwischen [ɪ] und [ʏ] ist die Lippenrundung
bei letzterem. Das erfordert allenfalls zusätzliche Muskelspannung.

Vordere gerundete Vokale sind in den Sprachen der Welt relativ selten,
vgl. z.B. diese Karte:
http://wals.info/feature/11A

Uvulare Konsonanten sind auch relativ selten...
http://wals.info/feature/6A

... und korrelieren nicht besonders mit vorderen Vokalen:
http://wals.info/combinations/11A_6A

--
Christian "naddy" Weisgerber na...@mips.inka.de

Christian Weisgerber

unread,
Jan 3, 2018, 11:30:07 AM1/3/18
to
On 2018-01-02, Lars Bräsicke <use...@braesicke.de> wrote:

>> In letzter Zeit höre ich in Radio-Podcasts immer wieder von Journalisten
>> die Aussprache Geh'ürn, mit mehr oder weniger deutlichem ü.
>
> Vor (uvularem) r rundet sich ein ɪ von ganz allein.

Kannst du das erläutern? Was hat ein uvularer Konsonant mit
Lippenrundung zu tun?

> Hirsch, Hirte, Birke, Pfirsich, Kirche, Hirn.
> Birke reimt sich bei mir auf Türke.

Kann ich persönlich nicht nachvollziehen... aber da ich all diese
/r/ vokalisiere, ist das auch nicht vergleichbar.

> Es bedürfte überdeutlicher Artikulierung, ein klares ɪ zu sprechen.

Die Mustersprache mit uvularem r ist Französisch und ich wüsste
nicht, dass es dort eine Rundung [i] > [y] oder (Québec) [ɪ] > [ʏ]
auslöst.

Christian Weisgerber

unread,
Jan 3, 2018, 11:30:07 AM1/3/18
to
On 2018-01-02, Stefan Ram <r...@zedat.fu-berlin.de> wrote:

> Was nun das Berlinische anbelangt, so findet man Angaben,
> denenzufolge das "ü" oft zum "i" "entrundet" werde. Genannt
> werden in einer Quelle: "jrien" und "Gemiese", Andererseits

Die Entrundung vorderer Vokale ist weit verbreitet in der deutschen
Dialektlandschaft.

> werde das "i" oft zum "ü": "Füsch", "nüscht", "Mülsch".

Also Rundung vor ebenfalls gerundetem [ʃʷ].

Peter Veith

unread,
Jan 3, 2018, 11:47:30 AM1/3/18
to
Am 03.01.2018 um 17:13 schrieb Detlef Meißner:

> Die Erfurter Sachsen leben nur in Erfurt?

Welches eigentlich zu Mainz^^^Preußen gehört.

Veith
--
"Das entschlossene Vorgehen der Behörden sollte jedem zu denken geben,
bevor er bei Facebook in die Tasten haut", so Heiko Maas.
http://ddr-luftwaffe.blogspot.com

René Marquardt

unread,
Jan 3, 2018, 12:04:48 PM1/3/18
to
Ja. Sonst waeren es keine.
Und bevor Einwaende kommen, dem Aussenstehenden klingen
thueringer und saechsische Dialekte alles eins.
Der Eingeborene kann hoeren ob einer in Rudolstadt
selbst, im Ortsteil Schwarza oder gar in einem der
umliegenden Doerfer aufgewachsen ist.

Von den grad eine Stufe ueber dem Urmenschen stehenden,
in Saalfeld und auf der Saalfelder Hoehe hausenden
Gruselgestalten wollen wir schweigen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Th%C3%BCringischer_Dialekt

René Marquardt

unread,
Jan 3, 2018, 12:05:42 PM1/3/18
to
On Wednesday, January 3, 2018 at 10:47:30 AM UTC-6, Peter Veith wrote:
> Am 03.01.2018 um 17:13 schrieb Detlef Meißner:
>
> > Die Erfurter Sachsen leben nur in Erfurt?
>
> Welches eigentlich zu Mainz^^^Preußen gehört.

Ja, das aergert manche heute noch, dass ausgerechnet
Erfurt zur Provinzhauptstadt gemacht wurde.

Helmut Richter

unread,
Jan 3, 2018, 12:12:27 PM1/3/18
to
Am 03.01.2018 um 18:04 schrieb René Marquardt:

>> Die Erfurter Sachsen leben nur in Erfurt?
>
> Ja. Sonst waeren es keine.
> Und bevor Einwaende kommen, dem Aussenstehenden klingen
> thueringer und saechsische Dialekte alles eins.

Gings nicht um Siebenbürger Sachsen? Das sind eben keine Thüringer und
Sachsen, sondern eher Moselfranken mit einem Dialekt wie in Trier oder
Luxemburg.

--
Helmut Richter

René Marquardt

unread,
Jan 3, 2018, 12:31:42 PM1/3/18
to
On Wednesday, January 3, 2018 at 11:12:27 AM UTC-6, Helmut Richter wrote:
> Am 03.01.2018 um 18:04 schrieb René Marquardt:
>
> >> Die Erfurter Sachsen leben nur in Erfurt?
> >
> > Ja. Sonst waeren es keine.
> > Und bevor Einwaende kommen, dem Aussenstehenden klingen
> > thueringer und saechsische Dialekte alles eins.
>
> Gings nicht um Siebenbürger Sachsen?

Es ging; es ging aber auch um die Aussprache ü für i.

Der Habakuk.

unread,
Jan 3, 2018, 12:34:54 PM1/3/18
to
On 02.01.2018 12:36, Jakob Achterndiek wrote:
> Am 02.01.2018 um 12:11 schrieb Heinz Lohmann:
>> In letzter Zeit höre ich in Radio-Podcasts immer wieder von Journalisten
>> die Aussprache Geh'ürn, mit mehr oder weniger deutlichem ü.

Beim Astrophysiker und Fernsehwissenschaftler Harald Lesch habe ich
immer diesen Eindruck, obwohl er vielleicht gar nicht richtig ist.

Der rollt auch das r dabei immer so: Gehürrn!
Das i ist vielleicht sogar wirklich ein i, aber durch das nachfolgende
rrr-Gerolle ...

>>
>> Regional kann ich das nicht zuordnen; heute war es eine Journalistin,
>> eventuell aus der Gegend von Sachsen.
>>
>> Lt. Duden 6 ist die Aussprache gə'hɪrn, lt. Wiktionary ɡəˈhɪʁn.
>>
>> Vielleicht entsteht das ü durch überdeutliche Artikulierung?
>>
>
> Da gibt es regionale Unterschiede.
> Kennst du nicht das laut Kommersbuch siebenbürgische "Ischias-Lied"?
> "I schiaß den Hürsch im wilden Forst ...".
>


--
*Ceterum censeo religionem Mohammedanicam esse coercendam!*

Detlef Meißner

unread,
Jan 3, 2018, 1:40:57 PM1/3/18
to
Am 03.01.2018 um 18:04 schrieb René Marquardt:
> On Wednesday, January 3, 2018 at 10:13:48 AM UTC-6, Detlef Meißner wrote:
>> Am 03.01.2018 um 16:47 schrieb Frank Nitzschner:
>>> xylo...@gmail.com schrieb:
>>>> Am Mittwoch, 3. Januar 2018 00:23:39 UTC+1 schrieb René Marquardt:
>>>
>>>>> Erfurter Sachsen sprechen allerdings zB von der Mülch.
>>>>
>>>> Die Saale rauschet freudig drein, die Berge hallen 's wider.
>>>>
>>>
>>> Durch Erfurt fließt aber die Gera, 'ge..
>>>
>> Die Erfurter Sachsen leben nur in Erfurt?
>
> Ja. Sonst waeren es keine.
> Und bevor Einwaende kommen, dem Aussenstehenden klingen
> thueringer und saechsische Dialekte alles eins.

Hmm, bin ich als Nordhesse ein Außenstehender? Ich merke den Unterschied
aber deutlich, wobei ich da im Grenzgebiet natürlich nicht unterscheiden
kann, ob ich nun in Thüringen oder Sachsen bin.

> Der Eingeborene kann hoeren ob einer in Rudolstadt
> selbst, im Ortsteil Schwarza oder gar in einem der
> umliegenden Doerfer aufgewachsen ist.

Das ist im Frankfurter Raum ebenso.
Und wahrscheinlich auch noch andernorts.

Detlef

René Marquardt

unread,
Jan 3, 2018, 2:19:18 PM1/3/18
to
On Wednesday, January 3, 2018 at 12:40:57 PM UTC-6, Detlef Meißner wrote:
> Am 03.01.2018 um 18:04 schrieb René Marquardt:
> > On Wednesday, January 3, 2018 at 10:13:48 AM UTC-6, Detlef Meißner wrote:
> >> Am 03.01.2018 um 16:47 schrieb Frank Nitzschner:
> >>> xylo...@gmail.com schrieb:
> >>>> Am Mittwoch, 3. Januar 2018 00:23:39 UTC+1 schrieb René Marquardt:
> >>>
> >>>>> Erfurter Sachsen sprechen allerdings zB von der Mülch.
> >>>>
> >>>> Die Saale rauschet freudig drein, die Berge hallen 's wider.
> >>>>
> >>>
> >>> Durch Erfurt fließt aber die Gera, 'ge..
> >>>
> >> Die Erfurter Sachsen leben nur in Erfurt?
> >
> > Ja. Sonst waeren es keine.
> > Und bevor Einwaende kommen, dem Aussenstehenden klingen
> > thueringer und saechsische Dialekte alles eins.
>
> Hmm, bin ich als Nordhesse ein Außenstehender?

Zu nah dran.

> Ich merke den Unterschied
> aber deutlich, wobei ich da im Grenzgebiet natürlich nicht unterscheiden
> kann, ob ich nun in Thüringen oder Sachsen bin.
>
> > Der Eingeborene kann hoeren ob einer in Rudolstadt
> > selbst, im Ortsteil Schwarza oder gar in einem der
> > umliegenden Doerfer aufgewachsen ist.
>
> Das ist im Frankfurter Raum ebenso.
> Und wahrscheinlich auch noch andernorts.

Sage ich doch. Du hoerst den Unterschied zwischen Gross-Umstadt
und Gross-Zimmern, und dem Aussenstehenden klingt ganz
Hessen gleich.

Detlef Meißner

unread,
Jan 3, 2018, 2:46:44 PM1/3/18
to
Och nee! Von Marburg nach Norden merkt man doch schon einen deutlichen
Unterschied. Und in Teilen Nordhessens spricht man Platt, das versteht
eher ein Norddeutscher (wenn er Platt kann).

Detlef

René Marquardt

unread,
Jan 3, 2018, 3:12:07 PM1/3/18
to
On Wednesday, January 3, 2018 at 1:46:44 PM UTC-6, Detlef Meißner wrote:
> Am 03.01.2018 um 20:19 schrieb René Marquardt:
> > On Wednesday, January 3, 2018 at 12:40:57 PM UTC-6, Detlef Meißner wrote:
> >> Am 03.01.2018 um 18:04 schrieb René Marquardt:
>
> >>> Der Eingeborene kann hoeren ob einer in Rudolstadt
> >>> selbst, im Ortsteil Schwarza oder gar in einem der
> >>> umliegenden Doerfer aufgewachsen ist.
> >>
> >> Das ist im Frankfurter Raum ebenso.
> >> Und wahrscheinlich auch noch andernorts.
> >
> > Sage ich doch. Du hoerst den Unterschied zwischen Gross-Umstadt
> > und Gross-Zimmern, und dem Aussenstehenden klingt ganz
> > Hessen gleich.
> >
> Och nee! Von Marburg nach Norden merkt man doch schon einen deutlichen
> Unterschied.

"Man"? Oder doch eher "Einwohner von Hessen und Umland"?

Detlef Meißner

unread,
Jan 3, 2018, 3:33:41 PM1/3/18
to
Man!
Die Einwohner von Hessen sprechen nicht alle das sog. Hessisch.

Bei Marburg liegt eine Sprachgrenze.

Hier mal ein paar Links:
http://www.kasselwiki.de/index.php?title=Niederhessische_Mundart
https://de.wikipedia.org/wiki/Hessischer_Dialekt
http://regiowiki.hna.de/Sprachgrenze
http://www.altenstaedt.de/Unser_Dorf/Chronik/Sonderthemen_Geschichte/Sprachgrenze/sprachgrenze.html

An der Nordsee fragte man mich, woher ich komme. Ich meinte: "Aus Hessen."
Antwort: "Das würde man ja gar nicht hören!"
Nu, ich babbele ja au nit un trinke kei Äppelwoi.

Detlef

Detlef Meißner

unread,
Jan 3, 2018, 3:40:09 PM1/3/18
to
Am 03.01.2018 um 21:33 schrieb Detlef Meißner:

> An der Nordsee fragte man mich, woher ich komme. Ich meinte: "Aus Hessen."
> Antwort: "Das würde man ja gar nicht hören!"
> Nu, ich babbele ja au nit un trinke kei Äppelwoi.
^^

Hier muss wohl "ned" hin.

Detlef

René Marquardt

unread,
Jan 3, 2018, 3:40:32 PM1/3/18
to
Mensch, das ist doch meine Rede!

In Leipzig wurde mir im zarten Kindesalter einst beschieden:
"Moensch daerr schbrischd awer gouhmisch!"

Und ein Muenchner wuerde zwischen meinem und dem Leipziger
Dialekt keinen Unterschied hoeren.

Detlef Meißner

unread,
Jan 3, 2018, 3:51:04 PM1/3/18
to
Deine, aber nicht meine!

Nochmal:

Zwischen dem, was in Hessen (etwa ab Marburg nach Süden) gesprochen
wird, unterscheidet sich eklatant von dem, was in Nordhessen und
Osthessen gesprochen wird.

Hinzu kommt dann in Nordhessen noch das Platt, das nur wenige Fremde
überhaupt verstehen.

Detlef

Lars Bräsicke

unread,
Jan 3, 2018, 3:56:02 PM1/3/18
to
Am 03.01.2018 um 16:44 schrieb Christian Weisgerber:
> On 2018-01-02, Lars Bräsicke <use...@braesicke.de> wrote:
>
>>> In letzter Zeit höre ich in Radio-Podcasts immer wieder von Journalisten
>>> die Aussprache Geh'ürn, mit mehr oder weniger deutlichem ü.
>>
>> Vor (uvularem) r rundet sich ein ɪ von ganz allein.
>
> Kannst du das erläutern? Was hat ein uvularer Konsonant mit
> Lippenrundung zu tun?

Keine Ahnung, kann ja nur sagen, wie es ist:
ib, ich, id, if, ig, ik, il, im, in, ip, is, it, its - alles mit ɪ
ir - neigt schnell zum ʏ.
Irre [ʏRə]


>> Hirsch, Hirte, Birke, Pfirsich, Kirche, Hirn.
>> Birke reimt sich bei mir auf Türke.
>
> Kann ich persönlich nicht nachvollziehen... aber da ich all diese
> /r/ vokalisiere, ist das auch nicht vergleichbar.

Einen richtigen Konsonanten verwende ich (bei Birke) nicht, es ist schon
arg abgeschliffen. Ändert aber nichts an seiner Wirkung ("Würkung") aufs ɪ.

>> Es bedürfte überdeutlicher Artikulierung, ein klares ɪ zu sprechen.
>
> Die Mustersprache mit uvularem r ist Französisch und ich wüsste
> nicht, dass es dort eine Rundung [i] > [y] oder (Québec) [ɪ] > [ʏ]
> auslöst.

Ich würde keine Allgemeingültigkeit behaupten wollen.

Detlef Meißner

unread,
Jan 3, 2018, 3:58:49 PM1/3/18
to
Am 03.01.2018 um 21:49 schrieb Martin Gerdes:
> Frank Hucklenbroich <Hucklen...@aol.com> schrieb:
>
>>>> In letzter Zeit höre ich in Radio-Podcasts immer wieder von Journalisten
>>>> die Aussprache Geh'ürn, mit mehr oder weniger deutlichem ü.
>
> Norddeutsche Sprachmarotte. Ü statt i gilt offensichtlich als besonders
> "fein".
>
>>>> Vielleicht entsteht das ü durch überdeutliche Artikulierung?
>
> Ita est.
>
>>> Ein ü ist leichter zu sprechen als ein i.
>
> Ein ü ist _schwerer_ auszusprechen als das i. Die Rundung des Mundes
> will unternommen sein.
>
Nö.
Um ein ü zu sprechen, muss *ich* nicht den Mund runden. Das wird nur so
hingehaucht.
ü, u, o unterscheiden sich nicht in der Lippenstellung.
Aber das muss natürlich gekonnt sein. :-)

Will man allerdings (Grund-)Schülern einen Text diktieren, dann sollte
man den Mund schon etwas deutlicher Formen.

Detlef

Detlef Meißner

unread,
Jan 3, 2018, 4:00:58 PM1/3/18
to
Am 03.01.2018 um 21:49 schrieb Martin Gerdes:
> Jakob Achterndiek <achte...@buzemann.de> schrieb:
>
>>> 'Gehürn' kenne ich zwar nicht, hätte aber, existierte es, eher etwas
>>> mit Horn bzw. Hörnern zu tun. Vgl. 'hürnen' f. "aus Horn bestehend".
>
>> Gehürn ist allenfalls eine mundartliche Färbung von Gehirn. Auch der
>> hürnene Siegfried hat ja sein Epitheton nicht vom Hirn unterm Hut,
>> sondern von seiner im Drachenblut gehärteten Hornhaut. Hochdeutsch
>> verankert sind dagegen die gleichbedeutenden Vorkommen von pirsch*/
>> pürsch*. Etymologisch verwandt sind First und Fürst.
>
> Zieh keine Schüppe!
>
Und bei Schüppe rundest du den Mund?
Wohl kaum. Rundungen finden doch, wenn überhaupt, nur bei langem ü statt.

Detlef

René Marquardt

unread,
Jan 3, 2018, 4:06:50 PM1/3/18
to
On Wednesday, January 3, 2018 at 2:51:04 PM UTC-6, Detlef Meißner wrote:

> Nochmal:
>
> Zwischen dem, was in Hessen (etwa ab Marburg nach Süden) gesprochen
> wird, unterscheidet sich eklatant von dem, was in Nordhessen und
> Osthessen gesprochen wird.

Sagst du. Und dem Nichthessen fallen diese Unterschiede gar nicht auf.

> Hinzu kommt dann in Nordhessen noch das Platt, das nur wenige Fremde
> überhaupt verstehen.

Und im Sonneberger Raum spricht man reinstes Fraenkisch.

Detlef Meißner

unread,
Jan 3, 2018, 5:38:00 PM1/3/18
to
Am 03.01.2018 um 22:06 schrieb René Marquardt:
> On Wednesday, January 3, 2018 at 2:51:04 PM UTC-6, Detlef Meißner wrote:
>
>> Nochmal:
>>
>> Zwischen dem, was in Hessen (etwa ab Marburg nach Süden) gesprochen
>> wird, unterscheidet sich eklatant von dem, was in Nordhessen und
>> Osthessen gesprochen wird.
>
> Sagst du. Und dem Nichthessen fallen diese Unterschiede gar nicht auf.

Doch! Die Unterschiede sind gravierend.
Deshalb ja mein Beispiel mit der Nordsee, das du offensichtlich nicht
verstanden hast.

Vor ein paar Jahren fragte mich ein Westfale, ob ich aus Fulda käme. Das
stimmt zwar nicht so ganz, aber die Richtung stimmt. Er kannte halt nur
Personen aus Fulda. Auf die Idee, mich nach Südhessen zu verorten, käme
wohl kaum ein Mensch.

Detlef


Dorothee Hermann

unread,
Jan 3, 2018, 7:01:39 PM1/3/18
to
Am 03.01.2018 um 16:31 schrieb Florian Ritter:

>> Das klingt manieriert.

> Heißt das nicht mariniert?

Nur dann, wenn Du ein Stück Fleisch oder ein Fisch o.ä. bist!


Dorothee

H.-P. Schulz

unread,
Jan 4, 2018, 4:34:42 AM1/4/18
to
Detlef Meißner <unge...@mailinator.com> schrieb:

>(...)
>Wohl kaum. Rundungen finden doch, wenn überhaupt, nur bei langem ü statt.

man "Koartikulation und Steuerung"

Kurzfassung: Kommt drauf an, von wo man artikulatorisch zum ü kommt
und wo hin es nach dem ü weiter geht.

In 'Tücke' ist die Lippenrundung deutlicher als etwa in 'wünschen', in
'Lust' weniger als in 'Turm'. usw.usf. so Sachen halt

Detlef Meißner

unread,
Jan 4, 2018, 4:53:36 AM1/4/18
to
Am 04.01.2018 um 10:34 schrieb H.-P. Schulz:
> Detlef Meißner <unge...@mailinator.com> schrieb:
>
>> (...)
>> Wohl kaum. Rundungen finden doch, wenn überhaupt, nur bei langem ü statt.
>
> man "Koartikulation und Steuerung"
>
> Kurzfassung: Kommt drauf an, von wo man artikulatorisch zum ü kommt
> und wo hin es nach dem ü weiter geht.

Eben!

Detlef

Ulf.K...@web.de

unread,
Jan 4, 2018, 5:18:39 AM1/4/18
to
Am Mittwoch, 3. Januar 2018 16:31:43 UTC+1 schrieb xylo...@gmail.com:
> Am Mittwoch, 3. Januar 2018 14:42:27 UTC+1 schrieb Ulf.K...@web.de:
>
> >>> Ich gab mir Mühe, Dich zu verstehen.
>
> >> Das klingt manieriert.


> > Ich habe seit gestern über die behauptete Gleichartigkeit
> > nachdenken müssen.
>
> Laß uns, Du Guter, der Ergebnisse Deiner Denkarbeit teilhaftig
> werden - FR

Ich verstand es auch am Folgetag nicht und
ließ mich zu einer Nachfrage hinreißen.

Wer das jetzt ins Perfekt setzen möchte, der tue sich
keinen Zwang an...

Gruß, ULF

Heinz Lohmann

unread,
Jan 4, 2018, 8:30:06 AM1/4/18
to
Am 04.01.2018 um 04:51 schrieb Detlef Meißner:
> Hinzu kommt dann in Nordhessen noch das Platt, das nur wenige Fremde
> überhaupt verstehen.

Welches Platt ist das genau?
Hinterländer Platt?

--
mfg
Heinz Lohmann
Tamsui, Taiwan

Gedanken sind nicht stets parat,
man schreibt auch, wenn man keine hat. W.B.

Detlef Meißner

unread,
Jan 4, 2018, 8:48:47 AM1/4/18
to
Am 04.01.2018 um 14:30 schrieb Heinz Lohmann:
> Am 04.01.2018 um 04:51 schrieb Detlef Meißner:
>> Hinzu kommt dann in Nordhessen noch das Platt, das nur wenige Fremde
>> überhaupt verstehen.
>
> Welches Platt ist das genau?
> Hinterländer Platt?

Ja, ja.
Du scheinst aber eher ein Hinterwälder zu sein, sonst hättest du meine
Links verfolgt.

Detlef


Heinz Lohmann

unread,
Jan 4, 2018, 9:46:47 AM1/4/18
to
Ich klicke eher selektiv.

Gehört das Hinterländer Platt auch noch zum Niederdeutschen, oder ist es
eher ein Grenzfall? Wikipedia ist da nicht so ganz eindeutig:

"Das Hinterländer Platt ist ein oberhessischer Dialekt, der im
Hessischen Hinterland gesprochen wird. Er gehört zu den
westmitteldeutschen Sprachgruppen. Das Hinterland ist sprachlich ein
typisches Mischgebiet. Es bildet eine Brücke zwischen dem
mittelhessischen wie rheinfränkischen Süden sowie dem niederhessischen
und niederdeutschen Norden. „Platt“ – umgangssprachlich für „Mundart,
Dialekt“ – ist in begrifflicher Hinsicht nicht mit dem niederdeutschen
Platt (siehe Plattdeutsch) zu verwechseln."

Ulf.K...@web.de

unread,
Jan 4, 2018, 9:58:41 AM1/4/18
to
Am Donnerstag, 4. Januar 2018 15:46:47 UTC+1 schrieb Heinz Lohmann:
> Am 04.01.2018 um 21:48 schrieb Detlef Meißner:
> > Am 04.01.2018 um 14:30 schrieb Heinz Lohmann:



> >> Am 04.01.2018 um 04:51 schrieb Detlef Meißner:

Ich finde dafür:

Am Mittwoch, 3. Januar 2018 21:51:04 UTC+1 schrieb Detlef Meißner:


Nanu?

> >>> Hinzu kommt dann in Nordhessen noch das Platt, das nur wenige Fremde
> >>> überhaupt verstehen.
> >>
> >> Welches Platt ist das genau?
> >> Hinterländer Platt?


> Gehört das Hinterländer Platt auch noch zum Niederdeutschen, oder ist es
> eher ein Grenzfall? Wikipedia ist da nicht so ganz eindeutig:
>
> "Das Hinterländer Platt ist ein oberhessischer Dialekt, der im
> Hessischen Hinterland gesprochen wird. Er gehört zu den
> westmitteldeutschen Sprachgruppen. Das Hinterland ist sprachlich ein
> typisches Mischgebiet. Es bildet eine Brücke zwischen dem
> mittelhessischen wie rheinfränkischen Süden sowie dem niederhessischen
> und niederdeutschen Norden. „Platt“ – umgangssprachlich für „Mundart,
> Dialekt“ – ist in begrifflicher Hinsicht nicht mit dem niederdeutschen
> Platt (siehe Plattdeutsch) zu verwechseln."

Auch das gibt es in Hessen - in und bei Bad Karlshafen.

Gruß, ULF

xylo...@gmail.com

unread,
Jan 4, 2018, 10:05:14 AM1/4/18
to
Am Donnerstag, 4. Januar 2018 14:30:06 UTC+1 schrieb Heinz Lohmann:

>> Hinzu kommt dann in Nordhessen noch das Platt, das nur wenige Fremde
>> überhaupt verstehen.

> Welches Platt ist das genau?
> Hinterländer Platt?

Ich hatte mal in einer Firma auf dem platten Lande bei Fulda zu tun.
Etliche der Mitarbeiter waren "Landwirte im Nebenerwerb" (mit dem
Vorteil schöner fiskalischer Gestaltungsmöglichkeiten) und gaben an,
das Platt, in dem sie sich verständigten, wäre das der Rhön (rhönisches
Platt?), und in dem Teil der Rhön, der einst zur DDR gehörte, würde
besseres Platt gesprochen - FR

Detlef Meißner

unread,
Jan 4, 2018, 10:26:22 AM1/4/18
to
Am 04.01.2018 um 15:58 schrieb Ulf.K...@web.de:
> Am Donnerstag, 4. Januar 2018 15:46:47 UTC+1 schrieb Heinz Lohmann:
>> Am 04.01.2018 um 21:48 schrieb Detlef Meißner:
>>> Am 04.01.2018 um 14:30 schrieb Heinz Lohmann:
>
>
>
>>>> Am 04.01.2018 um 04:51 schrieb Detlef Meißner:
>
> Ich finde dafür:
>
> Am Mittwoch, 3. Januar 2018 21:51:04 UTC+1 schrieb Detlef Meißner:
>
>
> Nanu?

Du hast doch auch in einer anderen Gruppe, auf TH bezogen, gemeint, er
habe mitten in der Nacht gepostet, dabei war es 17.55 Uhr, also 8
Stunden früher.
Schau mal in deinen Header, was da unter dem Datum steht.
Deine Beiträge werde mir mit der korrekten (also meiner) Uhrzeit
angezeigt, wohingegen dir wohl falsche eine falsch Zeit angezeigt wird.
Oder du postest aus Russland oder so. ;-)
>
>>>>> Hinzu kommt dann in Nordhessen noch das Platt, das nur wenige Fremde
>>>>> überhaupt verstehen.
>>>>
>>>> Welches Platt ist das genau?
>>>> Hinterländer Platt?
>
>> Gehört das Hinterländer Platt auch noch zum Niederdeutschen, oder ist es
>> eher ein Grenzfall? Wikipedia ist da nicht so ganz eindeutig:

Nun, in Wikipedia steht manchmal etwas, was sehr oberflächlich ist.
>>
>> "Das Hinterländer Platt ist ein oberhessischer Dialekt, der im
>> Hessischen Hinterland gesprochen wird. Er gehört zu den
>> westmitteldeutschen Sprachgruppen. Das Hinterland ist sprachlich ein
>> typisches Mischgebiet. Es bildet eine Brücke zwischen dem
>> mittelhessischen wie rheinfränkischen Süden sowie dem niederhessischen
>> und niederdeutschen Norden. „Platt“ – umgangssprachlich für „Mundart,
>> Dialekt“ – ist in begrifflicher Hinsicht nicht mit dem niederdeutschen
>> Platt (siehe Plattdeutsch) zu verwechseln."

Ich habe keine Ahnung, was das genau für ein Platt ist, wie man das
einordnet. Ich könnte höchstens ein paar schriftliche Beispiele bringen.
>
> Auch das gibt es in Hessen - in und bei Bad Karlshafen.

Hessen hat ja nun ein Grenzgebiet, und das ringsherum. ;-)

Dass die Sprachgrenze nicht mit den geographischen Grenzen
übereinstimmt, sollte sich ja nun langsam herumgesprochen haben.

Und Hessen ist wohl eins der Bundesländer, in dem es besonders viele,
deutlich unterscheidbare Dialekte gibt, die teilweise regional sehr
stark begrenzt sind.

Detlef


Peter J. Holzer

unread,
Jan 4, 2018, 10:27:27 AM1/4/18
to
On 2018-01-04 14:58, Ulf.K...@web.de <Ulf.K...@web.de> wrote:
[...]
>> >> Am 04.01.2018 um 04:51 schrieb Detlef Meißner:
>
> Ich finde dafür:
>
> Am Mittwoch, 3. Januar 2018 21:51:04 UTC+1 schrieb Detlef Meißner:
>
>
> Nanu?

Heinz ist in Zeitzone +0800.

hp


--
_ | Peter J. Holzer | Fluch der elektronischen Textverarbeitung:
|_|_) | | Man feilt solange an seinen Text um, bis
| | | h...@hjp.at | die Satzbestandteile des Satzes nicht mehr
__/ | http://www.hjp.at/ | zusammenpaßt. -- Ralph Babel

Ulf.K...@web.de

unread,
Jan 4, 2018, 10:31:38 AM1/4/18
to
Moin,

Am Donnerstag, 4. Januar 2018 16:26:22 UTC+1 schrieb Detlef Meißner:

> >>>> Am 04.01.2018 um 04:51 schrieb Detlef Meißner:
> >
> > Ich finde dafür:
> >
> > Am Mittwoch, 3. Januar 2018 21:51:04 UTC+1 schrieb Detlef Meißner:
> >
> >
> > Nanu?
>
> Du hast doch auch in einer anderen Gruppe, auf TH bezogen, gemeint, er
> habe mitten in der Nacht gepostet, dabei war es 17.55 Uhr, also 8
> Stunden früher.

Da ging es zunächst ohne Ansehung der Uhrzeit
um Umnachtung, wobei TH dann bat, ihm Alkoholkonsum
zuzugestehen.

Gruß, ULF

Detlef Meißner

unread,
Jan 4, 2018, 10:40:44 AM1/4/18
to
Ach so.
Allerdings zeigte dein Antwortposting sein Posting vom 31.12. 3.55 Uhr
an, obwohl es 30.12. 7.55 Uhr war.

Detlef

Detlef Meißner

unread,
Jan 4, 2018, 10:42:33 AM1/4/18
to
Am 04.01.2018 um 16:27 schrieb Peter J. Holzer:
> On 2018-01-04 14:58, Ulf.K...@web.de <Ulf.K...@web.de> wrote:
> [...]
>>>>> Am 04.01.2018 um 04:51 schrieb Detlef Meißner:
>>
>> Ich finde dafür:
>>
>> Am Mittwoch, 3. Januar 2018 21:51:04 UTC+1 schrieb Detlef Meißner:
>>
>>
>> Nanu?
>
> Heinz ist in Zeitzone +0800.
>
Und was steht bei Ulf im Header?

Detlef

Ulf.K...@web.de

unread,
Jan 4, 2018, 10:46:33 AM1/4/18
to
Moin,

Am Donnerstag, 4. Januar 2018 16:40:44 UTC+1 schrieb Detlef Meißner:

> >> Du hast doch auch in einer anderen Gruppe, auf TH bezogen, gemeint, er
> >> habe mitten in der Nacht gepostet, dabei war es 17.55 Uhr, also 8
> >> Stunden früher.
> >
> > Da ging es zunächst ohne Ansehung der Uhrzeit
> > um Umnachtung, wobei TH dann bat, ihm Alkoholkonsum
> > zuzugestehen.
> >
> Ach so.
> Allerdings zeigte dein Antwortposting sein Posting vom 31.12. 3.55 Uhr
> an, obwohl es 30.12. 7.55 Uhr war.

Hoppla. Wurden da gar 20 Stunden Schiebung generiert?

Gruß, ULF

René Marquardt

unread,
Jan 4, 2018, 10:47:36 AM1/4/18
to
On Thursday, January 4, 2018 at 9:42:33 AM UTC-6, Detlef Meißner wrote:

> Und was steht bei Ulf im Header?

Received: by 10.55.180.68 Thu, 04 Jan 2018 07:31:37 -0800 (PST)
Date: Thu, 4 Jan 2018 07:31:36 -0800 (PST)
Injection-Date: Thu, 04 Jan 2018 15:31:37 +0000

9:31 AM (13 minutes ago)

Peter J. Holzer

unread,
Jan 4, 2018, 10:50:42 AM1/4/18
to
On 2018-01-04 15:26, Detlef Meißner <unge...@mailinator.com> wrote:
> Am 04.01.2018 um 15:58 schrieb Ulf.K...@web.de:
>> Am Donnerstag, 4. Januar 2018 15:46:47 UTC+1 schrieb Heinz Lohmann:
>>> Am 04.01.2018 um 21:48 schrieb Detlef Meißner:
>>>> Am 04.01.2018 um 14:30 schrieb Heinz Lohmann:
>>>>> Am 04.01.2018 um 04:51 schrieb Detlef Meißner:
>>
>> Ich finde dafür:
>>
>> Am Mittwoch, 3. Januar 2018 21:51:04 UTC+1 schrieb Detlef Meißner:
>>
>>
>> Nanu?
>
> Du hast doch auch in einer anderen Gruppe, auf TH bezogen, gemeint, er
> habe mitten in der Nacht gepostet, dabei war es 17.55 Uhr, also 8
> Stunden früher.
> Schau mal in deinen Header, was da unter dem Datum steht.
> Deine Beiträge werde mir mit der korrekten (also meiner) Uhrzeit
> angezeigt, wohingegen dir wohl falsche eine falsch Zeit angezeigt wird.
> Oder du postest aus Russland oder so. ;-)

Nicht mal, wenn Alaska noch zu Russland gehören würde ;-).

-0800 ist Pacific Standard Time, also US-Westküste. Ulf ist also
anscheinend genauso weit westlich von Greenwich wie Heinz östlich davon
ist.

Da der Date-Header die Zeitzone enthält, kann jeder NUA das in die
lokale Zeit umrechnen (ich nehme an, Deiner tut das) oder so anzeigen,
wie es da steht.

Ulf.K...@web.de

unread,
Jan 4, 2018, 11:05:00 AM1/4/18
to
Moin,

Am Donnerstag, 4. Januar 2018 16:50:42 UTC+1 schrieb Peter J. Holzer:

> -0800 ist Pacific Standard Time, also US-Westküste. Ulf ist also
> anscheinend genauso weit westlich von Greenwich

Nein, eher schon der Serverbetreiber.

> wie Heinz östlich davon
> ist.

Gruß, ULF

Peter J. Holzer

unread,
Jan 4, 2018, 11:12:35 AM1/4/18
to
On 2018-01-04 16:04, Ulf.K...@web.de <Ulf.K...@web.de> wrote:
> Am Donnerstag, 4. Januar 2018 16:50:42 UTC+1 schrieb Peter J. Holzer:
>
>> -0800 ist Pacific Standard Time, also US-Westküste. Ulf ist also
>> anscheinend genauso weit westlich von Greenwich
>
> Nein, eher schon der Serverbetreiber.

Ich hatte ursprünglich "scheinbar" (= es sieht so aus, ist aber in
Wirklichkeit nicht so) geschrieben, dann aber auch "anscheinend" (= es
sieht so aus, man weiß es aber nicht) geändert, weil ich nicht
sicher ausschließen konnte, dass Du an der Westküste sitzt.

IMHO ein Grund, warum der Date Header vom Client gesetzt werden sollte
und nicht vom Server.

Poul E. Jørgensen

unread,
Jan 4, 2018, 11:15:14 AM1/4/18
to
Den 02-01-2018 kl. 14:06 skrev Lars Bräsicke:

> Vor (uvularem) r rundet sich ein ɪ von ganz allein.
> Hirsch, Hirte, Birke, Pfirsich, Kirche, Hirn.
> Birke reimt sich bei mir auf Türke.

Ist die Entwicklung irgend -> ürgend etc. genau so häufig bei Leuten,
die ein deutliches Zungenspitzen-R sprechen?

--
Fjern Z hvis du svarer pr. e-mail.
Remove the Z if replying by e-mail.

Ulf.K...@web.de

unread,
Jan 4, 2018, 11:15:55 AM1/4/18
to
Am Donnerstag, 4. Januar 2018 17:12:35 UTC+1 schrieb Peter J. Holzer:

> IMHO ein Grund, warum der Date Header vom Client gesetzt werden sollte
> und nicht vom Server.

Andererseits muß man dann gelegentlich auf Postings aus der
scheinbaren Zukunft antworten.

Serverbetreiber schauen vielleicht öfter auf die
Zeiteinstellungen als etliche Endgerätenutzer.

Gruß, ULF

Der Habakuk.

unread,
Jan 4, 2018, 11:33:37 AM1/4/18
to
On 04.01.2018 17:14, Poul E. Jørgensen wrote:
> Den 02-01-2018 kl. 14:06 skrev Lars Bräsicke:
>
>> Vor (uvularem) r rundet sich ein ɪ von ganz allein.
>> Hirsch, Hirte, Birke, Pfirsich, Kirche, Hirn.
>> Birke reimt sich bei mir auf Türke.

Würklüch faszünürend!

SCNR
>
> Ist die Entwicklung irgend -> ürgend etc. genau so häufig bei Leuten,
> die ein deutliches Zungenspitzen-R sprechen?
>


--
*Ceterum censeo religionem Mohammedanicam esse coercendam!*

Detlef Meißner

unread,
Jan 4, 2018, 12:00:00 PM1/4/18
to
Nein, das Platt, von dem ich spreche, ist das, was man in Nordhessen
bzw.in Teilen davon spricht. Den Teil von Hessen nennt man dann
Niederhessen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Hessischer_Dialekt

Hier was zur Sprachgrenze (der sog. Ick-Ich-Linie) in Nordhessen:
http://regiowiki.hna.de/Sprachgrenze

An dieser Grenze lebe ich:

https://www.altenstaedt.de/Unser_Dorf/Chronik/Sonderthemen_Geschichte/Sprachgrenze/sprachgrenze.html

Alles, was jetzt links oberhalb der Grenze liegt, dort wird Platt
gesprochen. In manchen Orten hat es sich länger als in anderen gehalten.

Die Einheimischen hier können genau unterscheiden, aus welchen
Umliegenden Dörfern eine Person kommt (wenn sie dort auch einheimisch
ist/war). Gilt allerdings nicht mehr für die junge Bevökerung.

Du siehst also, es gibt in Hessen viele Dialekte und noch vieler Platte. ;-)

Detlef










Detlef Meißner

unread,
Jan 4, 2018, 12:42:12 PM1/4/18
to
Jetzt muss ich doch mal nachschauen. Evtl. habe ich mich auch geirrt.

Thomas' Beitrag: Date: Sat, 30 Dec 2017 17:55:36 +0100

Daraus wurde bei dir:
Am Sonntag, 31. Dezember 2017 03:15:02 UTC+1 schrieb Thomas Hochstein:

Also doch völlig anders, als ich es in Erinnerung hatte. Da sind ja
nicht nur die Stunden verschoben, sondern auch noch die Minuten.

Du weißt aber, dass bei dir im Header
Date: Thu, 4 Jan 2018 07:46:32 -0800 (PST) steht?

Detlef

Detlef Meißner

unread,
Jan 4, 2018, 12:43:46 PM1/4/18
to
Am 04.01.2018 um 16:50 schrieb Peter J. Holzer:
> On 2018-01-04 15:26, Detlef Meißner <unge...@mailinator.com> wrote:
>> Am 04.01.2018 um 15:58 schrieb Ulf.K...@web.de:
>>> Am Donnerstag, 4. Januar 2018 15:46:47 UTC+1 schrieb Heinz Lohmann:
>>>> Am 04.01.2018 um 21:48 schrieb Detlef Meißner:
>>>>> Am 04.01.2018 um 14:30 schrieb Heinz Lohmann:
>>>>>> Am 04.01.2018 um 04:51 schrieb Detlef Meißner:
>>>
>>> Ich finde dafür:
>>>
>>> Am Mittwoch, 3. Januar 2018 21:51:04 UTC+1 schrieb Detlef Meißner:
>>>
>>>
>>> Nanu?
>>
>> Du hast doch auch in einer anderen Gruppe, auf TH bezogen, gemeint, er
>> habe mitten in der Nacht gepostet, dabei war es 17.55 Uhr, also 8
>> Stunden früher.
>> Schau mal in deinen Header, was da unter dem Datum steht.
>> Deine Beiträge werde mir mit der korrekten (also meiner) Uhrzeit
>> angezeigt, wohingegen dir wohl falsche eine falsch Zeit angezeigt wird.
>> Oder du postest aus Russland oder so. ;-)
>
> Nicht mal, wenn Alaska noch zu Russland gehören würde ;-).

Ob Russland oder Amerika, Hauptsache Ausland. ;-)
>
> -0800 ist Pacific Standard Time, also US-Westküste. Ulf ist also
> anscheinend genauso weit westlich von Greenwich wie Heinz östlich davon
> ist.
>
> Da der Date-Header die Zeitzone enthält, kann jeder NUA das in die
> lokale Zeit umrechnen (ich nehme an, Deiner tut das) oder so anzeigen,
> wie es da steht.

Ja, meiner tut das. :-)

Detlef

Quinn C

unread,
Jan 4, 2018, 12:53:24 PM1/4/18
to
* René Marquardt:

> On Wednesday, January 3, 2018 at 2:51:04 PM UTC-6, Detlef Meißner wrote:
>
>> Nochmal:
>>
>> Zwischen dem, was in Hessen (etwa ab Marburg nach Süden) gesprochen
>> wird, unterscheidet sich eklatant von dem, was in Nordhessen und
>> Osthessen gesprochen wird.
>
> Sagst du. Und dem Nichthessen fallen diese Unterschiede gar nicht auf.

Neenee, da hat Detlef schon recht. Hessen ist ein recht neues
Kunstgebilde, und ich fühle mich mit Kassel weit weniger verbunden
als z.B. mit Mainz.

Ich komme halt aus Hessen-Nassau.

>> Hinzu kommt dann in Nordhessen noch das Platt, das nur wenige Fremde
>> überhaupt verstehen.
>
> Und im Sonneberger Raum spricht man reinstes Fraenkisch.

Und das können auch Außenstehende deutlich als nichtsächsisch
erkennen.

--
Woman is a pair of ovaries with a human being attached, whereas
man is a human being furnished with a pair of testes.
-- Rudolf Virchow

Quinn C

unread,
Jan 4, 2018, 1:06:52 PM1/4/18
to
* Christian Weisgerber:

> On 2018-01-02, Lars Bräsicke <use...@braesicke.de> wrote:
>
>>> In letzter Zeit höre ich in Radio-Podcasts immer wieder von Journalisten
>>> die Aussprache Geh'ürn, mit mehr oder weniger deutlichem ü.
>>
>> Vor (uvularem) r rundet sich ein ɪ von ganz allein.
>
> Kannst du das erläutern? Was hat ein uvularer Konsonant mit
> Lippenrundung zu tun?

Per Introspektion wohl eher indirekt: beim Übergang vom i zum r
muß ich die Zunge bewegen, vom ü zum r nicht oder kaum.

>> Hirsch, Hirte, Birke, Pfirsich, Kirche, Hirn.
>> Birke reimt sich bei mir auf Türke.
>
> Kann ich persönlich nicht nachvollziehen... aber da ich all diese
> /r/ vokalisiere, ist das auch nicht vergleichbar.
>
>> Es bedürfte überdeutlicher Artikulierung, ein klares ɪ zu sprechen.
>
> Die Mustersprache mit uvularem r ist Französisch und ich wüsste
> nicht, dass es dort eine Rundung [i] > [y] oder (Québec) [ɪ] > [ʏ]
> auslöst.

Das französische uvulare r ist aber anders als das deutsche.

Es ist überhaupt unglaublich, wie viele verschiedene Rs es gibt.
Wir singen im nächsten Chorkonzert ein brasilianisches Lied, und
da gab es Fragen über die Aussprache der r, und Wikipedia
behauptet, es gebe dafür im brasilianischen Portugiesisch 11
verschiedene Allophone, nur 3 davon selten.

--
The trouble some people have being German, I thought,
I have being human.
-- Margaret Atwood, Surfacing (novel), p.130

Quinn C

unread,
Jan 4, 2018, 1:14:56 PM1/4/18
to
* Heinz Lohmann:

> In letzter Zeit höre ich in Radio-Podcasts immer wieder von Journalisten
> die Aussprache Geh'ürn, mit mehr oder weniger deutlichem ü.
>
> Regional kann ich das nicht zuordnen; heute war es eine Journalistin,
> eventuell aus der Gegend von Sachsen.
>
> Lt. Duden 6 ist die Aussprache gə'hɪrn, lt. Wiktionary ɡəˈhɪʁn.
>
> Vielleicht entsteht das ü durch überdeutliche Artikulierung?

Das hatte ich hier auch schon mal angemerkt, und hatte es damals
darauf zurückgeführt, daß die meisten meiner Podcasts vom WDR
stammen - "Gehirn" ist aber in Forschung aktuell vom dlf besonders
häufig. Jetzt haben wir schon gelernt, daß das Phänomen in
mehreren Gegenden auftritt.

Ehrlich gesagt, auch in meiner, in Südhessen. Im Dialekt wird in
der Kombination "ir" meist [E] gesprochen, in der lokalen
Hochlautung wird daraus aber oft [y]. In manchen Fällen, z.B. wenn
es den Namen meiner Schwester betrifft, nervt mich das schon seit
Kindertagen.

Als Hyperkorrektur würde ich das nicht einordnen, wahrscheinlicher
scheint mir, daß, da die Unterscheidung i-ü im Dialekt nicht
existiert, die Aussprache in der fremden Hochlautung zufällig
gewählt wird, oder nach Bequemlichkeit.

--
...an explanatory principle - like "gravity" or "instinct" -
really explains nothing. It’s a sort of conventional agreement
between scientists to stop trying to explain things at a
certain point. -- Gregory Bateson

Detlef Meißner

unread,
Jan 4, 2018, 1:31:57 PM1/4/18
to
Am 04.01.2018 um 18:53 schrieb Quinn C:
> * René Marquardt:
>> On Wednesday, January 3, 2018 at 2:51:04 PM UTC-6, Detlef Meißner wrote:
>>
>>> Nochmal:
>>>
>>> Zwischen dem, was in Hessen (etwa ab Marburg nach Süden) gesprochen
>>> wird, unterscheidet sich eklatant von dem, was in Nordhessen und
>>> Osthessen gesprochen wird.
>>
>> Sagst du. Und dem Nichthessen fallen diese Unterschiede gar nicht auf.
>
> Neenee, da hat Detlef schon recht. Hessen ist ein recht neues
> Kunstgebilde, und ich fühle mich mit Kassel weit weniger verbunden
> als z.B. mit Mainz.

Damit stehst du nicht allein. ;-)
Merkt man jeden Tag im "Hessischen Rundfunk". Er hätte mal beim alten
Namen bleiben sollen, das wäre ehrlicher gewesen.

Und ich fühle mich mit den Südniedersachsen (also etwa den Göttingern)
mehr verbunden als den Südhessen (so ab Gießen).

> Ich komme halt aus Hessen-Nassau.

Und ich aus Hessen-Thüringen. :-)

>>> Hinzu kommt dann in Nordhessen noch das Platt, das nur wenige Fremde
>>> überhaupt verstehen.
>>
>> Und im Sonneberger Raum spricht man reinstes Fraenkisch.
>
> Und das können auch Außenstehende deutlich als nichtsächsisch
> erkennen.

Bei den Flüchtlingen habe ich da aber meine Zweifel.

Detlef

Ulf.K...@web.de

unread,
Jan 4, 2018, 1:36:43 PM1/4/18
to
Moin,

Am Donnerstag, 4. Januar 2018 19:06:52 UTC+1 schrieb Quinn C:

> Es ist überhaupt unglaublich, wie viele verschiedene Rs es gibt.
> Wir singen im nächsten Chorkonzert ein brasilianisches Lied, und
> da gab es Fragen über die Aussprache der r, und Wikipedia
> behauptet, es gebe dafür im brasilianischen Portugiesisch 11
> verschiedene Allophone, nur 3 davon selten.

Das schrägste unter den nicht seltenen ist ein
ordentlich gehauchtes 'h'.

Gruß, ULF

Lars Bräsicke

unread,
Jan 4, 2018, 5:02:51 PM1/4/18
to
Am 04.01.2018 um 17:33 schrieb Der Habakuk.:
> On 04.01.2018 17:14, Poul E. Jørgensen wrote:
>> Den 02-01-2018 kl. 14:06 skrev Lars Bräsicke:
>>
>>> Vor (uvularem) r rundet sich ein ɪ von ganz allein.
>>> Hirsch, Hirte, Birke, Pfirsich, Kirche, Hirn.
>>> Birke reimt sich bei mir auf Türke.
>
> Würklüch faszünürend!
>
> SCNR

YCPO, Nazi.

Quinn C

unread,
Jan 4, 2018, 6:15:48 PM1/4/18
to
* Ulf.K...@web.de:
Ja, das war für die Chormitglieder besonders verwirrend. Die
momentan ansässige Expertin spricht das aber so. Dann natürlich
wieder nur in manchen Fällen. Das Lied ist "Muie rendera", und nur
das initiale r wird zum starken h (oder schwachen ich-Laut).

--
The country has its quota of fools and windbags; such people are
most prominent in politics, where their inherent weaknesses seem
less glaring and attract less ridicule than they would in other
walks of life. -- Robert Bothwell et.al.: Canada since 1945

Heinz Lohmann

unread,
Jan 4, 2018, 8:29:16 PM1/4/18
to
Am 04.01.2018 um 23:42 schrieb Detlef Meißner:
>> Heinz ist in Zeitzone +0800.
>>
> Und was steht bei Ulf im Header?

Bei Thunderbird: Strg+U zeigt dir den sog. Nachrichtenquelltext..

--
mfg
Heinz Lohmann
Tamsui, Taiwan

Gedanken sind nicht stets parat,
man schreibt auch, wenn man keine hat. W.B.

Heinz Lohmann

unread,
Jan 4, 2018, 8:34:29 PM1/4/18
to
Am 05.01.2018 um 00:59 schrieb Detlef Meißner:
> An dieser Grenze lebe ich:
>
> https://www.altenstaedt.de/Unser_Dorf/Chronik/Sonderthemen_Geschichte/Sprachgrenze/sprachgrenze.html
>
> Alles, was jetzt links oberhalb der Grenze liegt, dort wird Platt
> gesprochen. In manchen Orten hat es sich länger als in anderen gehalten.

Gehe ich recht in der Annahme, dass es sich bei der Linie um die
sogenannte Benrather Linie handelt, oder kommen jetzt 5 Mark ins
Schweinderl?

Bertel Lund Hansen

unread,
Jan 5, 2018, 1:59:35 AM1/5/18
to
Quinn C skrev:

> Als Hyperkorrektur würde ich das nicht einordnen, wahrscheinlicher
> scheint mir, daß, da die Unterscheidung i-ü im Dialekt nicht
> existiert, die Aussprache in der fremden Hochlautung zufällig
> gewählt wird, oder nach Bequemlichkeit.

I ist die bequemere Aussprache.

--
/Bertel - aus Dänemark

Der Habakuk.

unread,
Jan 5, 2018, 4:13:10 AM1/5/18
to
On 05.01.2018 09:49, Christina Kunze wrote:
> Am 04.01.2018 um 17:33 schrieb Der Habakuk.:
>> On 04.01.2018 17:14, Poul E. Jørgensen wrote:
>>> Den 02-01-2018 kl. 14:06 skrev Lars Bräsicke:
>>>
>>>> Vor (uvularem) r rundet sich ein ɪ von ganz allein.
>>>> Hirsch, Hirte, Birke, Pfirsich, Kirche, Hirn.
>>>> Birke reimt sich bei mir auf Türke.
>>
>> Würklüch faszünürend!
>
> Spitzmaulfrosch?

Nee. Ich kenn nur Breitmaulfrösche.

{ Aber es gibt sie!

"Engmaulfrösche (Microhylidae), auch Engmundfrösche oder
Spitzmaulfrösche genannt, sind eine Familie der Froschlurche (Anura).

Zu dem Taxon werden gegenwärtig mehr als 500 Arten gerechnet, die in elf
Unterfamilien (und mehreren Gattungen ohne Unterfamilien) geordnet
werden. Engmaulfrösche kommen in Nord-, Mittel- und Südamerika, Afrika
südlich der Sahara, Madagaskar, Ost- und Südostasien, auf dem
Malaiischen Archipel sowie im äußersten Norden und Nordosten Australiens
vor. In den USA, in China und auf der Koreanischen Halbinsel werden über
die Tropen und Subtropen hinaus teilweise auch gemäßigte Zonen erreicht.
Man nimmt an, dass sich diese Tiergruppe, von der keine direkten
fossilen Vorläufer bekannt sind, ursprünglich vom heutigen Südostasien
her ausgebreitet hat. 19 Arten aus zwei Gattungen (Austrochaperina und
Cophixalus) zählen zur Fauna Australiens und sind dort ausschließlich in
den Regenwäldern zu finden." (Wikipedia
}

Sag mal Iiiih, als ob du dich ekeln würdest.
-> Der Mund wird breit.

Wie Bräsicke auf Bürke kommt ist mir unbegreiflich.

Mir würde da der Mund wehtun. OK, da er mir bei Türke nicht weh tut,
muß es auch irgendwas mit Sprechgewohnheiten zu tun haben.

Aber ich kenn die Brandenburger, wie Bräsicke einer ist, viel zu wenig,
um darüber etwas aussagen zu können. [Muß dort aber wohl ein isoliertes
Spitzmaulfroschvorkommen geben!]

Finde dies "faszünürend".

Poul E. Jørgensen

unread,
Jan 5, 2018, 4:42:43 AM1/5/18
to
Den 05-01-2018 kl. 02:34 skrev Heinz Lohmann:

> Gehe ich recht in der Annahme, dass es sich bei der Linie um die
> sogenannte Benrather Linie handelt

Ja, siehe https://tinyurl.com/ycnscchv (hier die nördliche Linie).

Detlef Meißner

unread,
Jan 5, 2018, 4:52:34 AM1/5/18
to
Am 05.01.2018 um 02:29 schrieb Heinz Lohmann:
> Am 04.01.2018 um 23:42 schrieb Detlef Meißner:
>>> Heinz ist in Zeitzone +0800.
>>>
>> Und was steht bei Ulf im Header?
>
> Bei Thunderbird: Strg+U zeigt dir den sog. Nachrichtenquelltext..
>
Das war eine rhetorische Frage, u.a. erkennbar an dem "und" am Satzanfang.

Detlef


Detlef Meißner

unread,
Jan 5, 2018, 4:55:18 AM1/5/18
to
Am 05.01.2018 um 02:34 schrieb Heinz Lohmann:
> Am 05.01.2018 um 00:59 schrieb Detlef Meißner:
>> An dieser Grenze lebe ich:
>>
>> https://www.altenstaedt.de/Unser_Dorf/Chronik/Sonderthemen_Geschichte/Sprachgrenze/sprachgrenze.html
>>
>> Alles, was jetzt links oberhalb der Grenze liegt, dort wird Platt
>> gesprochen. In manchen Orten hat es sich länger als in anderen gehalten.
>
> Gehe ich recht in der Annahme, dass es sich bei der Linie um die
> sogenannte Benrather Linie handelt, oder kommen jetzt 5 Mark ins
> Schweinderl?
>
Keine Ahnung. Im Artikel steht "Ich-Ich-Linie".
Aber ich kann ja mal hinfahren/hinlaufen und auf dem Grenzschild
nachschauen, was dort steht.

Detlef

Heinz Lohmann

unread,
Jan 5, 2018, 9:01:30 AM1/5/18
to
Wenn man damit großgeworden ist.

Ulf.K...@web.de

unread,
Jan 5, 2018, 11:10:50 AM1/5/18
to
Moin,

Am Freitag, 5. Januar 2018 10:55:18 UTC+1 schrieb Detlef Meißner:

> >> https://www.altenstaedt.de/Unser_Dorf/Chronik/Sonderthemen_Geschichte/Sprachgrenze/sprachgrenze.html
> >>
> >> Alles, was jetzt links oberhalb der Grenze liegt, dort wird Platt
> >> gesprochen. In manchen Orten hat es sich länger als in anderen gehalten.
> >
> > Gehe ich recht in der Annahme, dass es sich bei der Linie um die
> > sogenannte Benrather Linie handelt, oder kommen jetzt 5 Mark ins
> > Schweinderl?
> >
> Keine Ahnung. Im Artikel steht "Ich-Ich-Linie".

Wenn das da steht, sollte man ihn umschreiben.

Gruß, ULF


Frank Nitzschner

unread,
Jan 5, 2018, 11:33:33 AM1/5/18
to
Der Habakuk. schrieb:

>
> Würklüch faszünürend!
>

Aaah, du bist also der Postmeister Geiermichel:
http://www.mosapedia.de/wiki/index.php/Geiermichel

SCNR
Frank

Detlef Meißner

unread,
Jan 5, 2018, 11:42:41 AM1/5/18
to
Hier der Link:
https://de.wikipedia.org/wiki/Benrather_Linie

Da kann man ihn umschreiben.

Detlef

Ulf.K...@web.de

unread,
Jan 5, 2018, 11:48:06 AM1/5/18
to
Moin,

Am Freitag, 5. Januar 2018 17:42:41 UTC+1 schrieb Detlef Meißner:

> >>> Gehe ich recht in der Annahme, dass es sich bei der Linie um die
> >>> sogenannte Benrather Linie handelt, oder kommen jetzt 5 Mark ins
> >>> Schweinderl?
> >>>
> >> Keine Ahnung. Im Artikel steht "Ich-Ich-Linie".
> >
> > Wenn das da steht, sollte man ihn umschreiben.
>
> Hier der Link:
> https://de.wikipedia.org/wiki/Benrather_Linie
>
> Da kann man ihn umschreiben.

Da steht es doch schon, soweit ich das
auf die Schnelle beurteilen kann, richtig.

Gruß, ULF

Detlef Meißner

unread,
Jan 5, 2018, 11:50:15 AM1/5/18
to
Eben!

Habe ich denn behauptet, dass die Ich-Ick-Linie identisch mit der
Benrather Linie sei?

Detlef

Ulf.K...@web.de

unread,
Jan 5, 2018, 12:07:12 PM1/5/18
to
Am Freitag, 5. Januar 2018 17:50:15 UTC+1 schrieb Detlef Meißner:

> Habe ich denn behauptet, dass die Ich-Ick-Linie identisch mit der
> Benrather Linie sei?

Egal, ob Du derlei behauptet hast, die
Linie gefällt mir schon besser.

Gruß, ULF

Detlef Meißner

unread,
Jan 5, 2018, 12:13:58 PM1/5/18
to
Ist hier ein Schönheitswettgewerb?
Sollte ich was verpasst haben?

Detlef

Peter J. Holzer

unread,
Jan 5, 2018, 7:05:25 PM1/5/18
to
On 2018-01-05 17:13, Detlef Meißner <unge...@mailinator.com> wrote:
> Am 05.01.2018 um 18:07 schrieb Ulf.K...@web.de:
>> Am Freitag, 5. Januar 2018 17:50:15 UTC+1 schrieb Detlef Meißner:
>>> Habe ich denn behauptet, dass die Ich-Ick-Linie identisch mit der
>>> Benrather Linie sei?
>>
>> Egal, ob Du derlei behauptet hast, die Linie gefällt mir schon
>> besser.
>
> Sollte ich was verpasst haben?

Ja. Deinen Tippfehler in <fb90c5...@mid.individual.net>

hp

--
_ | Peter J. Holzer | Fluch der elektronischen Textverarbeitung:
|_|_) | | Man feilt solange an seinen Text um, bis
| | | h...@hjp.at | die Satzbestandteile des Satzes nicht mehr
__/ | http://www.hjp.at/ | zusammenpaßt. -- Ralph Babel
It is loading more messages.
0 new messages