Die Wohnungstür ist schwarz, mit einem großen Drudenfuß. Satan
verherrlichende Black Metal Musik ist aus der Wohnung zu hören.
Valentin kommt. Er bleibt vor der Tür stehen und schaut prüfend.
Ortswechsel: Wohnung des Mörders.
Black Metal Musik. Die Wohnung ist gestaltet und eingerichtet wie die
eines Satansanbeters.
Der Mörder hält theatralisch einen künstlichen Totenschädel vor sich
und schaut ihn scharf an. Der Schädel ist martialisch und irrsinnhaft
überzeichnet gestaltet.
Mörder: (zum Schädel, theatralisch) Fratze des Wahnsinns! - ... (neuer
Anlauf) Fratze des Wahnsinns! -
Es läutet an der Wohnungstür. Der Mörder schaut auf seine Uhr.
Ortswechsel, Zeitsprung: Eingang zur Wohnung des Mörders.
Die Musik ist nun leiser. Der Mörder öffnet die Tür, den Schädel noch
in der Hand.
Mörder: (schaut Valentin an, wie zu sich selbst) Fratze des Wahnsinns...
Valentin: ... Der 'DreizehnteDämon' schickt mich.
Der Mörder läßt Valentin rein.
Ortswechsel, Zeitsprung: Wohnung des Mörders, Vorzimmer.
Ein Yorkshire Terrier kommt angetrabt. Der Mörder hebt ihn auf. Er
streichelt ihn im folgenden laufend.
Mörder: (zu Valentin, stellt den Hund vor) Das ist Satan. (zum Hund)
Sag schön 'wuff', Satan!
Satan wufft.
Valentin: (zu Satan) Hallo, Satan!
Mörder: Ist er nicht ein hübscher schwarzer Pudel?
Valentin: Das ist doch kein Pudel! und schwarz schon gar nicht!
Mörder: Kennst du das Budget von diesem Film?
Valentin: ... O.K., es ist ein schwarzer Pudel!
Der Mörder und Valentin gehen ins Wohnzimmer. Valentin fällt ein Bild
an der Wand ins Auge, ein gemaltes Bild von einem gewaltsam
umgekommenen Mann?
Mörder: Das ist 'SmartRat' ... das _war_ 'SmartRat'.
Valentin: Ah ... ein Auftrag?
Mörder: Nein ... ein Kollege ... Arbeitsunfall.
Valentin: Ah!
Mörder: _Mord_ ... ist eine Kunst! Doch 'SmartRat' künstelte zu sehr;
er verwechselte künsteln mit Kunst; das wurd ihm zum Verhängnis. Ich
bevorzuge das Geradlinige, das Kubistische, das Gewalttätige; daher
auch mein Künstlername - 'ThorsHammer'.
Valentin: Sie sind also ein echter Profi?
Mörder: Ein Künstler ist kein (verächtlich) _Profi_! (streicht sich
übers Haar) Nenn mich 'Meister'! ... Aber setz dich doch! (stößt
Valentin in einen Sitz)
Valentin bemerkt ein anderes Bild an der Wand, das ebenfalls einen
gewaltsam umgekommenen Mann darstellt.
Valentin: (sich auf das Bild beziehend) Das ... ein Auftrag?
Mörder: Auch nicht. ... Ein geschwätziger Kunde, ein schwatzhafter
Schwätzer. Er schwatzte für sein _Leben_ gern... ... Gefallen dir die
Bilder? Hab ich selbst gemalt.
Valentin: (schluckt) ... Klar!
Mörder: Aber meine wahre Leidenschaft ist die Dichtkunst. Willst du
eine Probe meines Könnens hören?
Valentin: Bin ganz scharf drauf.
Der Mörder setzt Satan auf den Boden. Satan trottet zu Valentin, damit
der ihn streicheln möge. Der Mörder nimmt ein beschriebenes Blatt;
wirft sich in Pose -
Mörder: (liest vom Blatt, theatralisch)
Höret die Schreie!
Söhne der Dummheit,
die Schreie der Zukunft.
Der Bote des Grauens,
er steht schon bereit,
mit stählerner Keule.
Birst, O Gebein, zur ewigen Pein!
Mörder: ... Na?
Valentin: ... Mega scharf!
Mörder: Es ist grottenschlecht! voll Scheiße! Und du bist ein
Schleimscheißer!
Valentin: ... Aber ja, ich steh dazu.
Der Mörder grinst breit.
Mörder: Nun ... _wen_?
Valentin gibt dem Mörder ein Foto von Faust. Der Mörder nimmt es, aber
schaut es gar nicht an.
Mörder: Warum?
Valentin: Wegen meiner Freundin, er ...
Mörder: - (boshaft, betont) fickt sie!
Der Mörder lacht boshaft. Valentins Gesicht zuckt zornig.
Mörder: Aber er zahlt auch gut. (stochert mit einem Miniaturdolch in
einem seiner Ohren)
Valentin: Das wißt ihr?
Mörder: Wir wissen alles. Als du dich an uns gewendet hast, haben wir
dich durchleuchtet. Wir gehen kein Risiko ein. Wir _wissen_, daß du ein
Arschloch bist. (lacht häßlich)
Valentins Gesicht zuckt. Der Mörder setzt sich nun ebenfalls. Satan
kommt zu ihm und schaut ihn erwartungsvoll wedelnd an.
Mörder: Sie kann einen Kredit aufnehmen. Damit bezahlst du uns.
Valentin: (ihm gefällt die Gedanke) He! eine richtig abgefackte Idee!
Mörder: Wir hätten dich nie eingeladen, wenn wir nicht wüßten, daß du
die 20.000 besorgen kannst.
Valentin: (leicht geschockt) 20.000 ?!
Mörder: Sind angemessen.
Valentin: ... Vielleicht krieg ich sie zum Unterschreiben, weil sie -
Mörder: (unterbricht) - dumm ist. ... Ich kann dich ja verstehen. Ich
mag auch dumme Frauen. Die dummen Gänschen sind geil wie Gänseschmalz,
was?
Valentin: (lacht häßlich) ... Ja!
Mörder: Ein dummes Gänschen mit einem fetten Bürzel!
Valentin: Ja! (lacht häßlich)
Mörder: (hält das Foto von Faust hoch) Der mag das auch.
Valentin knurrt.
Mörder: Also - ist das Häufchen hier bei mir, macht (bezieht sich auf
das Foto) dieser hier sein letztes Häufchen.
--
Walter Anger
> Der Mörder setzt Satan auf den Boden. Satan trottet zu Valentin, damit
> der ihn streicheln möge. Der Mörder nimmt ein beschriebenes Blatt;
> wirft sich in Pose -
>
> Mörder: (liest vom Blatt, theatralisch)
> Höret die Schreie!
> Söhne der Dummheit,
> die Schreie der Zukunft.
> Der Bote des Grauens,
> er steht schon bereit,
> mit stählerner Keule.
> Birst, O Gebein, zur ewigen Pein!
>
> Mörder: ... Na?
>
> Valentin: ... Mega scharf!
>
> Mörder: Es ist grottenschlecht! voll Scheiße! Und du bist ein
> Schleimscheißer!
Jetzt geh ich mal in die Tiefe.
Die neueste Version des grottenschlechten Satanistengedichtes:
Der MÖRDER setzt SATAN auf den Boden. SATAN trottet zu VALENTIN, damit
der ihn streicheln möge. Der MÖRDER nimmt ein beschriebenes Blatt
Papier. Er wirft sich in Pose. --
MÖRDER
(liest vom Blatt, theatralisch)
Höret die Schreie,
des sterbenden Drachen!
Geifert, ihr Affen,
aus giftigem Rachen!
(Satan winselt)
Erwartet den Dämon,
den Boten des Grauens!
Er steht schon bereit,
mit stählerner Keule!
Die Rache ist dein,
du Drache der Pein!
Birst, O Gebein,
zur ewigen Pein!
...
(zu Valentin)
Na?
VALENTIN
... Mega fetzig!
MÖRDER
Es ist grottenschlecht! Und du bist eine schleimige kriecherische
Ratte!
--
Walter Anger
Hi,
Du gehst wirklich in die Tiefe,
du Arschloch von Drache,
und geifern tut keiner,
als du blöder Affe,
Und der Affe bist du,
und so auch gemeint,
mit Satan für immer vereint.
Wenn einer hier steht,
mit stählernder Keule,
dann bin ich das wohl,
die Rache ist mein.
Birst du mal zuerst,
du O Gebein,
in ewiger Pein!
Einmalig die Scheisse,
besser geht das nicht mehr,
auf deinem Mist gewachsen,
grottenschlechte, schleimige,
kriecherische Ratte!
Ungeziefer will vertrieben sein,
nur von wo das so kommt,
ach, mein Wunsch ist kein,
nur täglich mehr und mehr.
Hast dich selbst einmalig gut beschrieben!
Bleibe in Prosa und gut ist.
Spiderwoman
Echt fetzig! Ehrlich!
walter
Hi,
> Echt fetzig! Ehrlich!
Fetzig? Ehrlich?
Auch das muss mal sein,
Lyrik ist nicht nur dein oder mein!
Spiderwoman
> On Jun 28, 1:58ï¿œpm, Walter Anger <WalterAn...@gmx.net> wrote:
>
> Hi,
>
> Du gehst wirklich in die Tiefe,
> du Arschloch von Drache,
> und geifern tut keiner,
> als du blï¿œder Affe,
>
> Und der Affe bist du,
> und so auch gemeint,
> mit Satan fï¿œr immer vereint.
>
> Wenn einer hier steht,
> mit stï¿œhlernder Keule,
> dann bin ich das wohl,
> die Rache ist mein.
>
> Birst du mal zuerst,
> du O Gebein,
> in ewiger Pein!
>
> Einmalig die Scheisse,
> besser geht das nicht mehr,
> auf deinem Mist gewachsen,
> grottenschlechte, schleimige,
> kriecherische Ratte!
>
> Ungeziefer will vertrieben sein,
> nur von wo das so kommt,
> ach, mein Wunsch ist kein,
> nur tï¿œglich mehr und mehr.
>
> Hast dich selbst einmalig gut beschrieben!
>
> Bleibe in Prosa und gut ist.
>
> Spiderwoman
Muhahaha!
--
Jï¿œrgen Hatzl