Google Groups no longer supports new Usenet posts or subscriptions. Historical content remains viewable.
Dismiss

Modem-Kompatibilitätsfrage

117 views
Skip to first unread message

Michael Landenberger

unread,
Jun 3, 2018, 11:59:08 AM6/3/18
to
Hallo,

an einem (1&1) Versatel-Geschäftskundenanschluss soll demnächst das Produkt VT
Internet [vdsl plus] mit bis zu 50 Mbit/s
(<https://www.versatel.de/business/produkte/internet>) geschaltet werden. Da
es sich um den Anschluss einer Behörde handelt, die mit Versatel einen
Großabnehmer-Rahmenvertrag geschlossen hat, sind die Konditionen nicht
dieselben wie wenn man den Anschluss direkt bei Versatel bestellt.
Insbesondere wird nicht automatisch zum Anschluss ein Modem geliefert, sondern
Anschluss und Modem werden getrennt angeboten und müssen separat bezahlt
werden. Allerdings ist ein VDSL2-fähiger Modem-Router Draytek Vigor2760
Delight <(https://www.draytek.de/vigor2760-delight-serie.html>) bereits
vorhanden. Wenn möglich, soll dieser Router verwendet werden. Dies hat nicht
nur Kostengründe: lt. Rahmenvertrag handelt es sich bei dem von Versatel
angebotenen Modem-Router um eine Fritzbox 7490. Das ist bekanntlich ein
Consumer-Teil, dessen Funktionsumfang und Zuverlässigkeit als nicht
ausreichend für den Betrieb an einem Business-Anschluss angesehen wird.

Ich wüsste jetzt gerne, ob Business-VDSL von Versatel und besagter
Draytek-Router reibungslos zusammenarbeiten. Dazu müsste ich zunächst wissen,
welche VDSL-Technik Versatel nutzt (bei der Versatel-Hotline kann oder will
mir das leider keiner verraten :-() Standort ist Berlin, da hat Versatel ein
eigenes Netz. Ich will aber nicht ausschließen, dass Versatel nur für das
(derzeit geschaltete) ADSL auf eigene Technik zurückgreifen kann und bei VDSL
auf einen Vorleister angewiesen ist. Wenn ja, dürfte der vermutlich "Telekom"
heißen. Wenn ich das in Erfahrung bringen könnte, könnte ich beim
Routerhersteller anfragen, ob Probleme zu erwarten sind. Ich vermute mal,
nein, aber ich will sichergehen, dass am Tag der Umstellung alles glatt geht.

Falls jedoch hier schon jemand Erfahrungen mit dem Vigor2760 an Telekom VDSL
(oder was auch immer Versatel bereitzustellen gedenkt) hat, wäre es nett, wenn
er/sie die mit mir teilen würde, denn dann müsste ich mich nicht mit gleich 2
möglicherweise nicht ganz so gut informierten Hotlines herumschlagen. Danke!

Gruß

Michael

Thomas Gohel

unread,
Jun 3, 2018, 1:11:23 PM6/3/18
to
Michael Landenberger meinte zum Thema "Modem-Kompatibilitätsfrage"

Hallo Michael,

> Ich wüsste jetzt gerne, ob Business-VDSL von Versatel und besagter
> Draytek-Router reibungslos zusammenarbeiten. Dazu müsste ich zunächst
> wissen, welche VDSL-Technik Versatel nutzt

Das ist doch im Prinzip egal, denn der Vigor kann doch Vectoring.

> Vorleister angewiesen ist. Wenn ja, dürfte der vermutlich "Telekom"
> heißen. Wenn ich das in Erfahrung bringen könnte, könnte ich beim
> Routerhersteller anfragen, ob Probleme zu erwarten sind.

Es kommt darauf an "wer was wo" schaltet. Berlin ist groß ... ;-)

> Falls jedoch hier schon jemand Erfahrungen mit dem Vigor2760 an
> Telekom VDSL (oder was auch immer Versatel bereitzustellen gedenkt)

Die eigentliche Frage ist doch nur, wie willst Du das Problem um die
SIP-Telefonie lösen?

Tschau,

--------------
/ h o m a s
--
Permanent Online Filter fuer: User ohne Realnamen im From:-Feld, Full-
quotes (zitieren des originalen Postings unter der eigenen Antwort),
Visitenkarten, HTML-Postings, Invalid- und ungueltige Email-Adressen

Michael Landenberger

unread,
Jun 3, 2018, 2:03:23 PM6/3/18
to
"Thomas Gohel" schrieb am 03.06.2018 um 19:09:00:

> Michael Landenberger meinte zum Thema "Modem-Kompatibilitätsfrage"
>
> Hallo Michael,
>
>> Ich wüsste jetzt gerne, ob Business-VDSL von Versatel und besagter
>> Draytek-Router reibungslos zusammenarbeiten. Dazu müsste ich zunächst
>> wissen, welche VDSL-Technik Versatel nutzt
>
> Das ist doch im Prinzip egal, denn der Vigor kann doch Vectoring.

Du hast es offenbar noch nie erlebt, dass sich ein DSL-Modem trotz
Kompatibilität "auf dem Papier" in der Realität partout nicht verbinden wollte
;-)

> Es kommt darauf an "wer was wo" schaltet. Berlin ist groß ... ;-)

Genau das konnte ich bisher nicht herausfinden. Versatel hat ein eigenes
Glasfasernetz in Berlin. Haben sie auch eigene VDSL-DSLAMs? Und wenn ja, wie
findet man die Standorte heraus?

Fakt ist: für den bisher geschalteten ADSL-Anschluss mit gerade mal 6 Mbit/s
war bis vor einiger Zeit von Versatel partout kein VDSL-Upgrade zu bekommen.
Die Leitungsdaten (ca. 30 dB Dämpfung, ca. 8 dB SNR) lassen eine mindestens 2
km lange Leitung vermuten. Daher nehme ich an, dass die derzeit genutzte TAL
im nächstgelegenen Hauptverteiler endet. Der ist tatsächlich ca. 2 km weit
entfernt. Gleichzeitig sah sich Versatel offenbar außerstande, sich auf einen
näher gelegenen Unterverteiler aufzuschalten. Deswegen haben sie stets
abgewinkt, wenn man nach einem VDSL-Upgrade gefragt hat.

Einige Zeit nach der Übernahme von Versatel durch 1&1 änderte sich das jedoch.
Jetzt ist ein VDSL-Upgrade plötzlich kein Problem mehr. Es ist zwar möglich,
dass 1&1 das Versatel-Netz nach der Übernahme ausgebaut und neue
Outdoor-DSLAMs aufgestellt hat. Für wahrscheinlicher halte ich es aber, dass
sich das Versatel-Netz immer noch im selben Zustand befindet wie vor der
Übernahme und 1&1 daher zur Schaltung von VDSL-Anschlüssen auf einen
Vorleister zurückgreifen muss. Die hierfür nötigen Partnerschaften zwischen
1&1 und den Vorleistern bestehen ja schon lange und nach der Übernahme können
auch Versatel-Kunden davon profitieren.

Weiterhin habe ich in Erfahrung gebracht, dass die Telekom am betreffenden
Standort VDSL mit bis zu 100 Mbit/s bereitstellen kann. Das ist ein Hinweis
auf Vectoring. Bei Vectoring können sich aber nicht verschiedene Anbieter auf
ein TAL-Bündel aufschalten, was wiederum dafür spricht, dass auch
Telekom-Mitbewerber VDSL-Vorleistungen von der Telekom beziehen.

In der Nähe des Standorts steht ein Telekom-Outdoor-DSLAM. Andere DSLAMs gibt
es nicht. Auch das spricht dafür, dass die Telekom der einzige DSL-Carrier
ist, der an der betreffenden Adresse VDSL schalten kann, und dass
Telekom-Mitbewerber darauf zurückgreifen müssen.

> Die eigentliche Frage ist doch nur, wie willst Du das Problem um die
> SIP-Telefonie lösen?

Gar nicht. Der Anschluss dient nur als reiner Internetzugang, die Telefonie
wird nicht genutzt. Telefoniert wird über andere Leitungen.

Gruß

Michael

Michael Landenberger

unread,
Jun 3, 2018, 2:12:52 PM6/3/18
to
"Michael Landenberger" schrieb am 03.06.2018 um 20:03:20:

> Du hast es offenbar noch nie erlebt, dass sich ein DSL-Modem trotz
> Kompatibilität "auf dem Papier" in der Realität partout nicht verbinden
> wollte
> ;-)

Hier ein kleines Beispiel, was alles passieren kann:
<https://telekomhilft.telekom.de/t5/All-IP-das-digitale-Netz/VDSL-100-Draytek-Vigor-130/td-p/2664137>

Hier hat sich ein Draytek-Modem (von dem ich vermute, dass es technisch
ähnlich zum Modem im Vigor2760 ist) zwar mit VDSL verbunden, aber mit viel zu
niedriger Geschwindigkeit. Das Problem ließ sich aber durch eine andere
Firmware lösen. Solche Sachen würde ich gerne im Vorfeld klären, damit die
Umschaltung möglichst reibungslos über die Bühne geht.

Gruß

Michael

Daniel Weber

unread,
Jun 3, 2018, 3:42:35 PM6/3/18
to
Am 03.06.2018 um 20:03 schrieb Michael Landenberger:
> Genau das konnte ich bisher nicht herausfinden. Versatel hat ein eigenes
> Glasfasernetz in Berlin. Haben sie auch eigene VDSL-DSLAMs? Und wenn ja, wie
> findet man die Standorte heraus?

Bietet die Telekom am fraglichen Standort VDSL-Vectoring an? Wenn ja,
dann darf dort niemand anderes VDSL (welcher Ausprägung auch immer)
realisieren.

Ciao,
Daniel

Michael Landenberger

unread,
Jun 3, 2018, 4:09:44 PM6/3/18
to
"Daniel Weber" schrieb am 03.06.2018 um 21:42:32:

> Bietet die Telekom am fraglichen Standort VDSL-Vectoring an? Wenn ja,
> dann darf dort niemand anderes VDSL (welcher Ausprägung auch immer)
> realisieren.

Ja, die Telekom bietet VDSL mit bis zu 100 Mbit/s an. Versatel allerdings nur
bis 50 Mbit/s (was im vorliegenden Fall aber ausreicht).

Es kristallisiert sich also immer mehr heraus, dass der neue Anschluss wohl
auf Telekom VDSL basieren wird. Ich habe inzwischen noch ein paar Infos
gefunden, wie man ein Draytek-Modem auf Telekom VDSL vorbereiten kann, u. a.
diese hier:
<https://telekomhilft.telekom.de/t5/All-IP-das-digitale-Netz/VDSL-100-Draytek-Vigor-130/td-p/2664137>
<https://www.router-forum.de/draytek-vigor/vigor-2860n-kein-voller-vdsl-durchsatz.t66105/>

Sieht so aus, als müsste ich dem Vigor2760 erstmal eine neue Firmware
verpassen.

Gruß

Michael

Jörg Tewes

unread,
Jun 3, 2018, 5:25:56 PM6/3/18
to
Michael Landenberger schrieb:
> "Thomas Gohel" schrieb am 03.06.2018 um 19:09:00:
>
>> Michael Landenberger meinte zum Thema "Modem-Kompatibilitätsfrage"
>>
>> Hallo Michael,
>>
>>> Ich wüsste jetzt gerne, ob Business-VDSL von Versatel und besagter
>>> Draytek-Router reibungslos zusammenarbeiten. Dazu müsste ich zunächst
>>> wissen, welche VDSL-Technik Versatel nutzt
>>
>> Das ist doch im Prinzip egal, denn der Vigor kann doch Vectoring.
>
> Du hast es offenbar noch nie erlebt, dass sich ein DSL-Modem trotz
> Kompatibilität "auf dem Papier" in der Realität partout nicht verbinden wollte
> ;-)

Dann dürftest du hier aber falsch sein. User die einen Versatel
Business VDSL Anschluß mit einem Vigor Router betreiben wollen dürften
sowieso schon recht selten sein, und hier im Usenet noch viel
seltener. Ich fürchte du wirst hier keinen mit Reallife Erfahrungen
finden.

>> Es kommt darauf an "wer was wo" schaltet. Berlin ist groß ... ;-)
>
> Genau das konnte ich bisher nicht herausfinden. Versatel hat ein eigenes
> Glasfasernetz in Berlin. Haben sie auch eigene VDSL-DSLAMs? Und wenn ja, wie
> findet man die Standorte heraus?

Wird beim Kunden vielleicht FTTH geschaltet und nur ab Keller VDSL
benutzt?

> Fakt ist: für den bisher geschalteten ADSL-Anschluss mit gerade mal 6 Mbit/s
> war bis vor einiger Zeit von Versatel partout kein VDSL-Upgrade zu bekommen.
> Die Leitungsdaten (ca. 30 dB Dämpfung, ca. 8 dB SNR) lassen eine mindestens 2
> km lange Leitung vermuten. Daher nehme ich an, dass die derzeit genutzte TAL
> im nächstgelegenen Hauptverteiler endet. Der ist tatsächlich ca. 2 km weit
> entfernt. Gleichzeitig sah sich Versatel offenbar außerstande, sich auf einen
> näher gelegenen Unterverteiler aufzuschalten. Deswegen haben sie stets
> abgewinkt, wenn man nach einem VDSL-Upgrade gefragt hat.

Wie üblich, keiner will ausbauen.

> Einige Zeit nach der Übernahme von Versatel durch 1&1 änderte sich das jedoch.
> Jetzt ist ein VDSL-Upgrade plötzlich kein Problem mehr. Es ist zwar möglich,
> dass 1&1 das Versatel-Netz nach der Übernahme ausgebaut und neue
> Outdoor-DSLAMs aufgestellt hat. Für wahrscheinlicher halte ich es aber, dass
> sich das Versatel-Netz immer noch im selben Zustand befindet wie vor der
> Übernahme und 1&1 daher zur Schaltung von VDSL-Anschlüssen auf einen
> Vorleister zurückgreifen muss. Die hierfür nötigen Partnerschaften zwischen
> 1&1 und den Vorleistern bestehen ja schon lange und nach der Übernahme können
> auch Versatel-Kunden davon profitieren.

Nachdem hier Vectoring ausgebaut wurde kann 1&1 auch VDSL 100
anbieten. Wird bei euch ähnlich sein, Telekom baut aus und die anderen
schalten und erwecken bei ihren Kunden den Anschein das sie selber
ausgebaut hätten.


Bye Jörg

--
Wirtschaftswissenschaftler jagen keine Elefanten. Aber sie sind fest
davon überzeugt, daß die Elefanten sich selber stellen würden, wenn
man ihnen nur genug bezahlt.

Thomas Gohel

unread,
Jun 3, 2018, 5:37:25 PM6/3/18
to

Hallo Michael,

> Hier hat sich ein Draytek-Modem (von dem ich vermute, dass es
> technisch ähnlich zum Modem im Vigor2760 ist) zwar mit VDSL
> verbunden, aber mit viel zu niedriger Geschwindigkeit. Das Problem
> ließ sich aber durch eine andere Firmware lösen.

Bei den Fritz!Boxen (z.B 7490) brauchst Du auch eine aktuelle Labor-
Firmware, damit diese bei Vectoring ebenfalls so stabil läuft wie bei
normalen VDSL.

Thomas Gohel

unread,
Jun 3, 2018, 5:37:25 PM6/3/18
to

Hallo Michael,

>> Das ist doch im Prinzip egal, denn der Vigor kann doch Vectoring.
> Du hast es offenbar noch nie erlebt, dass sich ein DSL-Modem trotz
> Kompatibilität "auf dem Papier" in der Realität partout nicht
> verbinden wollte ;-)

Möchtest Du jetzt eine Antwort oder einen Roman ... ;-)

>> Es kommt darauf an "wer was wo" schaltet. Berlin ist groß ... ;-)
> Genau das konnte ich bisher nicht herausfinden. Versatel hat ein
> eigenes Glasfasernetz in Berlin.

Es gibt keine eigenen Anbieter in Berlin für Otto-Normal-Anbieter.

> Haben sie auch eigene VDSL-DSLAMs?

Siehe eine Antwort weiter oben.

> Und wenn ja, wie findet man die Standorte heraus?

Das war jetzt einfach. ;-)

> Einige Zeit nach der Übernahme von Versatel durch 1&1 änderte sich
> das jedoch. Jetzt ist ein VDSL-Upgrade plötzlich kein Problem mehr.

Da 1&1 schon seit Jahren auch die Telekom bei VDSL als Vorleister
nutzt, bei ADSL konnte das so ziemlich jeder sein, solange es wohl
das billigste Angebot aus der örtlichen DSL-Port-Reste-Rampe war.

> Es ist zwar möglich, dass 1&1 das Versatel-Netz nach der Übernahme
> ausgebaut und neue Outdoor-DSLAMs aufgestellt hat.

1&1 baut aus, der war jetzt echt gut ...

>> Die eigentliche Frage ist doch nur, wie willst Du das Problem um die
>> SIP-Telefonie lösen?
> Gar nicht. Der Anschluss dient nur als reiner Internetzugang, die
> Telefonie wird nicht genutzt. Telefoniert wird über andere Leitungen.

Damit ist doch ein großes Problem vom Tisch.

Manfred Haertel

unread,
Jun 3, 2018, 10:30:02 PM6/3/18
to
Michael Landenberger schrieb:

>>> Ich wüsste jetzt gerne, ob Business-VDSL von Versatel und besagter
>>> Draytek-Router reibungslos zusammenarbeiten. Dazu müsste ich zunächst
>>> wissen, welche VDSL-Technik Versatel nutzt
>>
>> Das ist doch im Prinzip egal, denn der Vigor kann doch Vectoring.
>
> Du hast es offenbar noch nie erlebt, dass sich ein DSL-Modem trotz
> Kompatibilität "auf dem Papier" in der Realität partout nicht verbinden wollte
> ;-)

Genau das ist im Moment ein großes Problem, übrigens nicht nur bei VDSL,
sondern auch schon bei ADSL2+. Da nutzt es nix, wenn es "eigentlich
funktionieren müsste", da nutzt es nicht mal was, wenn man sich vom
Provider ein Modem hat empfehlen lassen, wenn es ein Problem gibt, zieht
sich der Service des Providers auf den Standpunkt zurück, der Fehler
läge im Modem des Kunden. Punkt.

Halbwegs auf der sicheren Seite ist man mit Geräten mit sehr großer
Verbreitung wie z.B. der Fritz-Box. Da kennen die Entwickler
offensichtlich (fast?) alle Schikanen und haben gegen gearbeitet. Wobei
ich auch schon mal einen ADSL2+-Anschluss erlebt habe, der laut Provider
OK war, an dem aber selbst eine zum Test angeschlossene Fritzbox nur
dann lief, wenn man die Schieberegler ganz auf die Seite der
Betriebssicherheit und weg von der Performance bewegt hat...

Spannend ist noch, dass sich manche derartige Problem auch durch
hinreichend langes Aussitzen beheben... will sagen, auf einmal geht es
dann doch mit dem ursprünglichen Modem, ohne dass der Provider was
gemacht hat... sagt er zumindest...

--
Manfred Härtel, DB3HM mailto:Manfred...@rz-online.de
http://rz-home.de/mhaertel

Michael Landenberger

unread,
Jun 4, 2018, 2:33:29 AM6/4/18
to
"Jörg Tewes" schrieb am 03.06.2018 um 23:25:55:

> Wird beim Kunden vielleicht FTTH geschaltet und nur ab Keller VDSL
> benutzt?

Nein. Das DSL kommt per TAL ins Haus. Das ist schon jetzt so (ADSL) und es
wird nur ein VDSL-Upgrade geben. Natürlich dürfte die TAL anbieterseitig
umrangiert werden, denn an der jetzt geschalteten TAL (geschätzte 2 km lang,
30 dB Dämpfung, 8 dB SNR) geht kein VDSL. Das ändert aber nichts an der
Tatsache, dass die Glasfaser nicht ins Haus führt, sondern am nächstgelegenen
Outdoor-DSLAM endet.

> Wie üblich, keiner will ausbauen.

Das wäre kein Problem, wenn man dann wenigstens mit Vorleistern kooperieren
würde. Aber auch das wollte Versatel nicht. 1&1 als neuer Versatel-Eigentümer
will es offenbar schon.

> Nachdem hier Vectoring ausgebaut wurde kann 1&1 auch VDSL 100
> anbieten. Wird bei euch ähnlich sein, Telekom baut aus und die anderen
> schalten und erwecken bei ihren Kunden den Anschein das sie selber
> ausgebaut hätten.

Wenn mit Vectoring ausgebaut wird, dann darf sowieso nur ein Anbieter
ausbauen. Das ist in den meisten Fällen die Telekom. D. h. 1&1 könnte gar
nicht selber ausbauen, selbst wenn sie es wollten.

Auf jeden Fall werde ich mich jetzt mal darauf einstellen, dass der neue
Anschluss wohl auf Telekom-VDSL basieren wird, und den Vigor entsprechend der
Hinweise im Netz dafür fit machen.

Gruß

Michael

Bernd Fröhlich

unread,
Jun 4, 2018, 2:55:51 AM6/4/18
to
Michael Landenberger <spamwird...@web.de> wrote:

> Sieht so aus, als müsste ich dem Vigor2760 erstmal eine neue Firmware
> verpassen.


Ich habe hier auch einen Vigor 2760 Delight.
Lief jahrelang prima mit VDSL 50.
Dann hat mir der Provider (TAL.de) ein kostenloses Update auf VDSL 100
angeboten. Da sagt man natürlich gerne ja :-)

Am Abend der Umstellung getestet: 80 MB Download. Fand ich soweit in
Ordnung.

Ein paar Tage später: es kam öfters zu Ausfällen in der Telefonie.
Anrufer konnten mich hören, ich sie aber nicht. Beim nächsten Anruf vom
selben Teilnehmer war wieder alles OK.

Nach etwas prüfen rausgefunden, dass der aktuelle Downstream nur noch 18
MB war.

Also TAL.de kontaktiert. Die sagen, es müsste ein Routerproblem sein.
Also Draytek kontaktiert. Die sagen, andere Firmware aufspielen.

Damit komme ich jetzt immerhin wieder auf 50 Down und 10 Up.

Interessanter Weise zeigt mir der Router eine "Attainable Rate" von
aktuell 4102532 Kbps aber als "Actual Rate" nur 55378 Kbps.

Draytek sagt: muss an der Leitung liegen. Irgendwo einen anderen Router
besorgen und damit versuchen.

Egal, 50 MB reicht mir. Ich hab momentan keine Lust, da weiter
rumzuwühlen...

Falls es jemandem hilft: Momentan benutze ich die Firmware 3.8.7_VT1
Wo der genaue Unterschied zwischen VT1, VT2, VT3 und VT4 ist, konnte mir
leider keiner verraten.

Michael Landenberger

unread,
Jun 4, 2018, 2:58:04 AM6/4/18
to
"Thomas Gohel" schrieb am 03.06.2018 um 23:34:00:

> Hallo Michael,

> Es gibt keine eigenen Anbieter in Berlin für Otto-Normal-Anbieter.

Das verstehe ich nicht ganz. Versatel (und damit 1&1) hat zumindest hier in
Berlin (und 250 anderen Städten) ein eigenes Netz [1]. Nur bei der "letzten
Meile" sind sie auf die Telekom angewiesen. Ausnahme: FTTB-Anschlüsse [2]. Bei
denen wird keine Vorleistung der Telekom in Anspruch genommen.

[1] <https://www.versatel.de/business/kompetenz/glasfaser/unser-netz>
[2] <https://dsl.1und1.de/glasfaser>

Ein anderes Beispiel für einen Provider, bei dem man einen komplett
Telekom-freien Festnetzanschluss bestellen kann, ist Vodafone (Kabel
Internet).

>> Haben sie auch eigene VDSL-DSLAMs?

> Siehe eine Antwort weiter oben.

Die ich nach wie vor nicht verstehe. Der derzeit geschaltete ADSL-Anschluss
hängt jedenfalls an einem Versatel-eigenen DSLAM. Allerdings steht der im
Hauptverteiler (Colocation), und der ist für VDSL zu weit weg. Wenn aber
Vectoring dem nicht entgegenstünde, könnte Versatel zumindest einen (näher
gelegenen) KVz mit eigener Technik ausbauen.

> Da 1&1 schon seit Jahren auch die Telekom bei VDSL als Vorleister
> nutzt, bei ADSL konnte das so ziemlich jeder sein, solange es wohl
> das billigste Angebot aus der örtlichen DSL-Port-Reste-Rampe war.

>> Es ist zwar möglich, dass 1&1 das Versatel-Netz nach der Übernahme
>> ausgebaut und neue Outdoor-DSLAMs aufgestellt hat.

> 1&1 baut aus, der war jetzt echt gut ...

Bei FTTB-Anschlüssen *muss* 1&1 ausbauen, zumindest auf der letzten Meile. Bei
den meisten Versatel-Glasfaser-Kunden dürfte es zunächst keine Glasfaser ins
Haus gegeben haben. Und Miet-Glasfasern gibt es nicht, also wird 1&1 die
Verbindung zwischen dem Versatel-Glasfasernetz und dem Anschluss des Kunden
wohl oder übel selbst schaffen müssen. Das ist auch gar nicht so ungewöhnlich:
erst letztens erhielt ich eine Anfrage von einem lokalen Internetprovider
(SWLB, <https://www.swlb.de/glasfasernetz>), ob der in ein mir gehörendes
Gebäude einen FTTB-Anschluss legen dürfe. Wohlgemerkt in Eigenregie ohne
Beteiligung der Telekom.

Gruß

Michael

Michael Landenberger

unread,
Jun 4, 2018, 3:09:41 AM6/4/18
to
"Bernd Fröhlich" schrieb am 04.06.2018 um 08:55:49:

> Ich habe hier auch einen Vigor 2760 Delight.
> Lief jahrelang prima mit VDSL 50.
> Dann hat mir der Provider (TAL.de) ein kostenloses Update auf VDSL 100
> angeboten. Da sagt man natürlich gerne ja :-)

Lt. <https://www.tal.de> ist dieser Anschluss "in 90% der deutschen Haushalte
verfügbar". Das hört sich doch sehr nach einem Anschluss auf Basis von Telekom
VDSL an. Wenn ja, lassen sich deine Erfahrungen 1:1 auf andere Anschlüsse
übertragen, bei denen die Telekom ebenfalls der VDSL-Vorleister ist. Also
vermutlich auch auf den hier zur Debatte stehenden Versatel-Anschluss.

> Falls es jemandem hilft: Momentan benutze ich die Firmware 3.8.7_VT1
> Wo der genaue Unterschied zwischen VT1, VT2, VT3 und VT4 ist, konnte mir
> leider keiner verraten.

Das hilft mir sehr, danke. Kleiner Tipp: du solltest auf die 3.8.8.2 updaten
[1]. Damit schließt du ein Sicherheitsleck in älteren Firmwares [2].

[1] <ftp://ftp.draytek.com/Vigor2760-Delight/Firmware/>
[2]
<https://www.draytek.com/en/about/news/2018/notification-of-urgent-security-updates-to-draytek-routers>,
<https://heise.de/-4053059>

Gruß

Michael

Bernd Fröhlich

unread,
Jun 4, 2018, 3:21:26 AM6/4/18
to
Michael Landenberger <spamwird...@web.de> wrote:

> Kleiner Tipp: du solltest auf die 3.8.8.2 updaten
> [1]. Damit schließt du ein Sicherheitsleck in älteren Firmwares [2].

Besten Dank, gleich erledigt.
Router läuft jetzt mit der Firmware 3.8.8.2_VT1

(Attainable Rate 118545 Kbps, Actual Rate 55378 Kbps)

Bernd Ohm

unread,
Jun 4, 2018, 4:18:55 AM6/4/18
to
Am 04.06.2018 um 08:57 schrieb Michael Landenberger:

> Das verstehe ich nicht ganz.

multi non comprehendis.


Mache dich mal schlau über "L2-BSA".
Das ist der von der Telekom allen Mitbewerbern
bereitgestellte Standardanschluss.
Er wird von der Bundesnetzagentur reguliert.

Die Mitbewerber können ab dem "BNG" ihr eigenes
Netz benutzen, was auch sinnvoll ist, um möglichst
viel Wertschöpfung im eigenen Laden zu behalten.
1&1 nimmt dafür das eigene VERSATEL-Netz.

Der entsprechende Anschluss synchronisiert immer mit
der maximalen Datenrate, bei Vectoring dementsprechend
mit 100 Mbit/s im Downstream.
Der Mitbewerber kann die Datenrate dann gemäß der von
seinem Kunden gebuchten Leistung auf beispielsweise 50 Mbit/s
einstellen.

--
bis denn, BEN

Shinji Ikari

unread,
Jun 4, 2018, 4:30:40 AM6/4/18
to
Guten Tag

"Michael Landenberger" <spamwird...@web.de> schrieb

>Und Miet-Glasfasern gibt es nicht,

Doch, die gibt es. nennt sich beispielsweise Dark Fiber
https://en.wikipedia.org/wiki/Dark_fibre
"...but now also refers to the increasingly common practice of leasing
fibre optic cables from a network service provider, or, generally, to
the fibre installations not owned or controlled by traditional
carriers..."
Und ja, das gibt es auch in Deutschland.

Michael Landenberger

unread,
Jun 4, 2018, 10:34:01 AM6/4/18
to
"Shinji Ikari" schrieb am 04.06.2018 um 10:30:37:

> "Michael Landenberger" <spamwird...@web.de> schrieb

>> Und Miet-Glasfasern gibt es nicht,
>
> Doch, die gibt es. nennt sich beispielsweise Dark Fiber
> https://en.wikipedia.org/wiki/Dark_fibre

Ich hätte vielleicht schreiben sollen "Miet-Glasfasern auf der letzten Meile".
Mir ging es nämlich nur um die Anbindung des Kundenanschlusses an das
1&1-Glasfasernetz. Soweit ich weiß, gibt es sowas nicht. Wenn ein Kunde FTTB
haben will und bisher noch nicht hatte, muss gebuddelt werden.

Gruß

Michael

Michael Landenberger

unread,
Jun 4, 2018, 11:12:01 AM6/4/18
to
"Bernd Fröhlich" schrieb am 04.06.2018 um 09:21:24:

> Michael Landenberger <spamwird...@web.de> wrote:

> Besten Dank, gleich erledigt.
> Router läuft jetzt mit der Firmware 3.8.8.2_VT1
>
> (Attainable Rate 118545 Kbps, Actual Rate 55378 Kbps)

Auch das ist eine für mich wertvolle Information, danke.

Ich werde morgen die 3.8.8.2_VT1 auf den Draytek flashen und dann sehen, was
am Umschalttag passiert [1]. Eine "Actual Rate" von ~50 Mbps würde in meinem
Fall vollkommen reichen, denn wir bekommen ja nur VDSL 50.

[1] Ich gehe davon aus, dass der Draytek auch mit einer VDSL-Firmware
weiterhin das derzeit noch geschaltete ADSL 6000 Annex B unterstützt. Wenn
nicht, muss halt vorübergehend ein altes ADSL-Modem aus der Bastelkiste dran
glauben ;-)

Gruß

Michael

Thomas Gohel

unread,
Jun 4, 2018, 1:05:33 PM6/4/18
to

Hallo Michael,

> Das wäre kein Problem, wenn man dann wenigstens mit Vorleistern
> kooperieren würde. Aber auch das wollte Versatel nicht. 1&1 als neuer
> Versatel-Eigentümer will es offenbar schon.

1&1 hat schon immer mit der Telekom kooperiert und das schon seit BTX-
Zeiten. IMHO waren sie auch die ersten, die bei VDSL die Telekom als
Vorleister genutzt haben.

Aber was blieb ihnen auch übrig, sie haben kein eigenes Netz (in der
Zwischenzeit teils als ADSL1/2-Alt-Masse doch noch erworben) und mussten
schon immer einen Vorleister nutzen.

> Wenn mit Vectoring ausgebaut wird, dann darf sowieso nur ein Anbieter
> ausbauen. Das ist in den meisten Fällen die Telekom. D. h. 1&1 könnte
> gar nicht selber ausbauen, selbst wenn sie es wollten.

Sie wollen auch nicht, sie haben ja eh das beste Netz ... ;-)

Thomas Gohel

unread,
Jun 4, 2018, 1:05:33 PM6/4/18
to
Michael Landenberger meinte zum Thema "Re: Modem-Kompatibilitätsfrage"

Hallo Michael,

>> Es gibt keine eigenen Anbieter in Berlin für Otto-Normal-Anbieter.
Nur mal so: Reden wir jetzt über Otto-Normal-Anbieter oder Business-
Kunden. Ich frage ja nur ...

Tschau,

--------------
/ h o m a s
--
Der neue Internet Trend: Abstossende Postings! Verfasse die Mail in
HTML, niemals mit Realnamen, haenge immer das Original-Posting als
Fullquote an die Antwort, signiere alles konsequent mit einer Visiten-
karte und Du wirst reichlich die diversen Filter begluecken. :-)))))))

Jörg Tewes

unread,
Jun 4, 2018, 2:58:55 PM6/4/18
to
Michael Landenberger schrieb:
> "Jörg Tewes" schrieb am 03.06.2018 um 23:25:55:

>> Nachdem hier Vectoring ausgebaut wurde kann 1&1 auch VDSL 100
>> anbieten. Wird bei euch ähnlich sein, Telekom baut aus und die anderen
>> schalten und erwecken bei ihren Kunden den Anschein das sie selber
>> ausgebaut hätten.

> Wenn mit Vectoring ausgebaut wird, dann darf sowieso nur ein Anbieter
> ausbauen. Das ist in den meisten Fällen die Telekom. D. h. 1&1 könnte gar
> nicht selber ausbauen, selbst wenn sie es wollten.

Ich weiß schon daß nur einer Vectoring ausbauen kann. Dürfen ist
nämlich nicht das Problem, es funktioniert technisch auch nicht. Aber
1&1 baut nicht aus, zumindest bisher nicht. Die benutzen nur
Vorleistungen.

> Auf jeden Fall werde ich mich jetzt mal darauf einstellen, dass der neue
> Anschluss wohl auf Telekom-VDSL basieren wird, und den Vigor entsprechend der
> Hinweise im Netz dafür fit machen.

Das ist bestimmt ne gute Vorgehensweise. ;-)


Bye Jörg

--
Zwei Dinge sind unendlich: Das Universum und die menschliche
Dummheit. Aber beim Universum bin ich nicht ganz sicher.
(Albert Einstein)

Shinji Ikari

unread,
Jun 4, 2018, 3:43:00 PM6/4/18
to
Guten Tag

"Michael Landenberger" <spamwird...@web.de> schrieb

>>> Und Miet-Glasfasern gibt es nicht,
>> Doch, die gibt es. nennt sich beispielsweise Dark Fiber
>> https://en.wikipedia.org/wiki/Dark_fibre
>Ich hätte vielleicht schreiben sollen "Miet-Glasfasern auf der letzten Meile".

Wenn Du Letzzte Meile als von Technik-POP zu Kunde meinst: Doch, das
giebt es, aber nicht im Privatkundensegment.
Wenn Du mit letzter Meile nur das Stueckchen zwischen Kund enund
naechstgelegenem passivem Verteiler am Strassenrand meinst: nein, das
kenne ich nicht.

>Mir ging es nämlich nur um die Anbindung des Kundenanschlusses an das
>1&1-Glasfasernetz.

Naja, weil1&1 nicht gezwungen ist sein Netz dahingehend zu oeffnen,
sondern pauschal entsprechende Wuensche ablehnt, ist klar, dass es das
bei 1&1 nicht gibt.

>Soweit ich weiß, gibt es sowas nicht.

Weil 1&1 dazu keine Bereitschaft hat und es auch nicht von ihm
erzwungen wird.

>Wenn ein Kunde FTTB
>haben will und bisher noch nicht hatte, muss gebuddelt werden.

Logisch wenn etwas nicht da ist und man will es haben, muss/soll es
geschaffen werden.
Aber das ist bei annaehernd allen Produkten, vom Brot im Brotkasten
bis zum Dach auf dem Haus der Fall.

Shinji Ikari

unread,
Jun 4, 2018, 5:19:25 PM6/4/18
to
Guten Tag

Thomas Gohel <go...@basicguru.de> schrieb

>Michael Landenberger meinte zum Thema "Re: Modem-Kompatibilitätsfrage"
>>> Es gibt keine eigenen Anbieter in Berlin für Otto-Normal-Anbieter.
>> [1] <https://www.versatel.de/business/kompetenz/glasfaser/unser-netz>
>> [2] <https://dsl.1und1.de/glasfaser>
>Nur mal so: Reden wir jetzt über Otto-Normal-Anbieter oder Business-
>Kunden. Ich frage ja nur ...

OP schrieb von "(1&1) Versatel-Geschäftskundenanschluss" und
"Anschluss einer Behörde handelt, die mit Versatel einen
Großabnehmer-Rahmenvertrag"...
Ich gehe davon aus, dass es nicht um normale Privatkundenanbindungen
geht, sondern um das, was Firmen und Behoerden in speziellen
Vertraegen mit den Anbietern aushandeln koennen.

Jörg Tewes

unread,
Jun 4, 2018, 5:28:58 PM6/4/18
to
Thomas Gohel schrieb:
>
> Hallo Michael,
>
>> Hier hat sich ein Draytek-Modem (von dem ich vermute, dass es
>> technisch ähnlich zum Modem im Vigor2760 ist) zwar mit VDSL
>> verbunden, aber mit viel zu niedriger Geschwindigkeit. Das Problem
>> ließ sich aber durch eine andere Firmware lösen.
>
> Bei den Fritz!Boxen (z.B 7490) brauchst Du auch eine aktuelle Labor-
> Firmware, damit diese bei Vectoring ebenfalls so stabil läuft wie bei
> normalen VDSL.

Man gut das die 7490 die bei meiner Schwester werkelt das nicht weiß.
Sonst kommt die noch auf Ideen.


Bye Jörg

--
Trennung von Staat und Kirche?
Bayern schafft doch nicht einmal die Trennung von CSU und AfD.

Jörg Tewes

unread,
Jun 4, 2018, 5:31:59 PM6/4/18
to
Michael Landenberger schrieb:
> "Bernd Fröhlich" schrieb am 04.06.2018 um 09:21:24:
>
>> Michael Landenberger <spamwird...@web.de> wrote:
>
>> Besten Dank, gleich erledigt.
>> Router läuft jetzt mit der Firmware 3.8.8.2_VT1
>>
>> (Attainable Rate 118545 Kbps, Actual Rate 55378 Kbps)
>
> Auch das ist eine für mich wertvolle Information, danke.
>
> Ich werde morgen die 3.8.8.2_VT1 auf den Draytek flashen und dann sehen, was
> am Umschalttag passiert [1]. Eine "Actual Rate" von ~50 Mbps würde in meinem
> Fall vollkommen reichen, denn wir bekommen ja nur VDSL 50.
>
> [1] Ich gehe davon aus, dass der Draytek auch mit einer VDSL-Firmware
> weiterhin das derzeit noch geschaltete ADSL 6000 Annex B unterstützt.

Selbst wenn, bisher hatten die VDSL Anschlüsse der Telekom kein
Rückfall auf ADSL. Mit anderen Worten es wäre egal ob der Router das
unterstützt oder nicht, weil die Telekom das nicht unterstützt.


Bye Jörg

--
"I am the right hand of vengeance. And the boot that is gonna kick
your sorry ass all the way back to earth. I'm death incarnate and
the last living thingthat you are ever going to see. God sent me!!"
(Ivanova in "Between the Darkness and the Light")

Michael Landenberger

unread,
Jun 5, 2018, 1:24:11 AM6/5/18
to
"Jörg Tewes" schrieb am 04.06.2018 um 23:31:59:

> Selbst wenn, bisher hatten die VDSL Anschlüsse der Telekom kein
> Rückfall auf ADSL.

Derzeit ist ein Versatel-A(!)DSL-Anschluss geschaltet. Nix Telekom. Und mit
diesem Anschluss kommt der Draytek bisher einwandfrei klar, nur halt mit einer
anderen Firmware als ich sie heute draufzumachen gedenke. Optimal wäre es nun,
wenn der Router auch mit der neuen Firmware weiterhin ADSL (am vorhandenen
Versatel-ADSL-Anschluss!) unterstützt. Dann könnte er die Zeit bis zur
Umstellung dranbleiben und ich müsste nicht noch für die paar Tage ein anderes
Modem anschließen.

Nach der Umstellung auf VDSL (egal welcher Anbieter das dann liefert) wird
eine Rückfalloption auf ADSL nicht mehr gebraucht. Dann *muss* der Router mit
VDSL klarkommen. Eben dies versuche ich gemäß Bernds Erfahrungsbericht durch
eine neue Firmware sicherzustellen.

Gruß

Michael

Michael Landenberger

unread,
Jun 5, 2018, 1:24:53 AM6/5/18
to
"Thomas Gohel" schrieb am 04.06.2018 um 18:45:00:

> 1&1 hat schon immer mit der Telekom kooperiert

Weiß ich. Nur gehörte Versatel nicht immer zu 1&1 ;-)

Gruß

Michael

Marc Haber

unread,
Jun 5, 2018, 5:06:06 AM6/5/18
to
Thomas Gohel <go...@basicguru.de> wrote:
>Aber was blieb ihnen auch übrig, sie haben kein eigenes Netz (in der
>Zwischenzeit teils als ADSL1/2-Alt-Masse doch noch erworben) und mussten
>schon immer einen Vorleister nutzen.

Das ist jetzt aber wieder Telekom-Lesart von "eigenes Netz", wo außer
einem selbst und den Kabelanbietern niemand mit "eigenem Netz" übrig
bleibt.

Auch 1&1 VDSL-Anschlüsse kommen inzwischen nicht mehr in AS3320 raus.

>> Wenn mit Vectoring ausgebaut wird, dann darf sowieso nur ein Anbieter
>> ausbauen. Das ist in den meisten Fällen die Telekom. D. h. 1&1 könnte
>> gar nicht selber ausbauen, selbst wenn sie es wollten.
>
>Sie wollen auch nicht, sie haben ja eh das beste Netz ... ;-)

Ja, die Remonopolisierung des Zugangsnetzes haben die
Telekom-Lobbyisten bei der Politik sauber eingefädelt.

Grüße
Marc
--
-------------------------------------- !! No courtesy copies, please !! -----
Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
Mannheim, Germany | Beginning of Wisdom " |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 621 72739834

Marc Haber

unread,
Jun 5, 2018, 5:07:00 AM6/5/18
to
Jörg Tewes <jogi...@gmx.net> wrote:
>Ich weiß schon daß nur einer Vectoring ausbauen kann. Dürfen ist
>nämlich nicht das Problem, es funktioniert technisch auch nicht. Aber
>1&1 baut nicht aus, zumindest bisher nicht. Die benutzen nur
>Vorleistungen.

Die Fertigungstiefe von 1&1-DSL-Anschlüssen hat sich im ersten
Halbjahr 2018 ordentlichst erhöht.

Michael Landenberger

unread,
Jun 5, 2018, 6:27:59 AM6/5/18
to
"Michael Landenberger" schrieb am 04.06.2018 um 17:11:59:

> Ich werde morgen die 3.8.8.2_VT1 auf den Draytek flashen und dann sehen, was
> am Umschalttag passiert [1]. Eine "Actual Rate" von ~50 Mbps würde in meinem
> Fall vollkommen reichen, denn wir bekommen ja nur VDSL 50.

Kurze Zwischeninfo: 3.8.8_VT1 ist jetzt drauf. Zumindest am (nach wie vor
geschalteten) Versatel-ADSL funktioniert der Router immer noch einwandfrei.

Jetzt muss er nur noch VDSL packen und alles ist gut ;-)

Gruß

Michael

Jörg Tewes

unread,
Jun 5, 2018, 11:47:59 AM6/5/18
to
Michael Landenberger schrieb:
> "Jörg Tewes" schrieb am 04.06.2018 um 23:31:59:
>
>> Selbst wenn, bisher hatten die VDSL Anschlüsse der Telekom kein
>> Rückfall auf ADSL.
>
> Derzeit ist ein Versatel-A(!)DSL-Anschluss geschaltet. Nix Telekom. Und mit
> diesem Anschluss kommt der Draytek bisher einwandfrei klar, nur halt mit einer
> anderen Firmware als ich sie heute draufzumachen gedenke. Optimal wäre es nun,
> wenn der Router auch mit der neuen Firmware weiterhin ADSL (am vorhandenen
> Versatel-ADSL-Anschluss!) unterstützt. Dann könnte er die Zeit bis zur
> Umstellung dranbleiben und ich müsste nicht noch für die paar Tage ein anderes
> Modem anschließen.

Ach so war das gemeint. Naja unterstützen sollte er es, aber nichts
genaues weiß man nicht.


Bye Jörg

--
No Linux inside

Jörg Tewes

unread,
Jun 5, 2018, 11:51:15 AM6/5/18
to
Marc Haber schrieb:
> Jörg Tewes <jogi...@gmx.net> wrote:
>> Ich weiß schon daß nur einer Vectoring ausbauen kann. Dürfen ist
>> nämlich nicht das Problem, es funktioniert technisch auch nicht.
>> Aber 1&1 baut nicht aus, zumindest bisher nicht. Die benutzen
>> nur Vorleistungen.
>
> Die Fertigungstiefe von 1&1-DSL-Anschlüssen hat sich im ersten
> Halbjahr 2018 ordentlichst erhöht.

1&1 fertigt DSL-Anschlüsse?


Bye Jörg

--
Sechs Jahre habe ich nicht geraucht, nicht gesoffen und nix mit
Frauen gehabt. Und dann wurde ich eingeschult. :-))

Jörg Tewes

unread,
Jun 5, 2018, 12:12:55 PM6/5/18
to
Marc Haber schrieb:

>>> Wenn mit Vectoring ausgebaut wird, dann darf sowieso nur ein Anbieter
>>> ausbauen. Das ist in den meisten Fällen die Telekom. D. h. 1&1 könnte
>>> gar nicht selber ausbauen, selbst wenn sie es wollten.

>> Sie wollen auch nicht, sie haben ja eh das beste Netz ... ;-)

> Ja, die Remonopolisierung des Zugangsnetzes haben die
> Telekom-Lobbyisten bei der Politik sauber eingefädelt.

Hmm, eigentlich darf jeder VDSL Vectoring ausbauen. Wenn den anderen
das allerdings zu teuer ist, und sie lieber das regulierte VDSL von
der Telekom nehmen, kann man das kaum den Lobbyisten zuschieben.


Bye Jörg

--
"Wer sein Leben so einrichtet, daß er niemals auf die Schnauze
fliegen kann, der kann nur auf dem Bauch kriechen."
(H. Riesenhuber)

Thomas Gohel

unread,
Jun 5, 2018, 2:14:23 PM6/5/18
to

Hallo Jörg,

> Hmm, eigentlich darf jeder VDSL Vectoring ausbauen. Wenn den anderen
> das allerdings zu teuer ist, und sie lieber das regulierte VDSL von
> der Telekom nehmen, kann man das kaum den Lobbyisten zuschieben.

1&1 hat das schon frühzeitig so gemacht und sich den Ärger+Kosten mit
der eigenen Technik komplett erspart. Einerseits ist das ja nicht
schlecht und andererseits scheint man daran auch noch genügend Geld
verdienen zu können (beide Seiten). Mich nervt bei 1&1 nur das "beste
Netz" Gebrabbel. ,-)

Telefonica hat in der Zwischenzeit ihre eigene Technik komplett auf-
gegeben und wird als Vorleister langsam vom Markt verschwinden. Mir
persönlich haben sie ja vorletztes Jahr einseitig gekündigt, da sie
mich als Kunden nicht mehr haben wollten.

Vodafone will ähnlich Telefonica auch nicht mehr investieren und setzt
komplett auf Vorleister oder Kabel.


Tschau,

--------------
/ h o m a s
--

Thomas Gohel

unread,
Jun 5, 2018, 2:14:23 PM6/5/18
to

Hallo Shinji,

>> Nur mal so: Reden wir jetzt über Otto-Normal-Anbieter oder Business-
>> Kunden. Ich frage ja nur ...
> OP schrieb von "(1&1) Versatel-Geschäftskundenanschluss" und
> "Anschluss einer Behörde handelt, die mit Versatel einen
> Großabnehmer-Rahmenvertrag"...
> Ich gehe davon aus, dass es nicht um normale Privatkundenanbindungen
> geht, sondern um das, was Firmen und Behoerden in speziellen
> Vertraegen mit den Anbietern aushandeln koennen.

OP vergleicht aber Äpfel mit Birnen ... ;-)

Die oben genannten Glasfaserangebote werden völlig anders realisiert und
angeboten als sein beschriebener Anschluß, auch wenn es sich hierbei um
eine Firma/Behörde handelt.

Ich ahne (aus Erfahrung) was passieren wird: 1&1 kauft sich bei der
Telekom ein Standard-Zugang auf Vectoring-Basis ein und wenn es ganz
billig sein soll, mit einer normaler Entstörfrist. Die Telekom schaltet
den Anschluß mit 100/40 und am Übergang ins 1&1 Netz wird die Bandbreite
vertragsgerecht von 1&1 auf 50/10 gedrosselt. Interessant wird es jetzt,
wenn der Anschluß gestört ist und im 1&1-Vertag eine "Antrittsfrist" von
8 Stunden steht. Aber wie schon erwähnt, das sind ein paar leidvolle
Erfahrungen der letzten Jahre, wenn das Produkt zusammen gestückelt
wurde.

PS: Bei Michael ist das vermutlich anders, zumal 1&1 dann auch einen
entsprechenden Vertrag mit dem Vorleister hat.

Thomas Gohel

unread,
Jun 5, 2018, 2:14:23 PM6/5/18
to

Hallo Jörg,

>> Bei den Fritz!Boxen (z.B 7490) brauchst Du auch eine aktuelle Labor-
>> Firmware, damit diese bei Vectoring ebenfalls so stabil läuft wie
>> bei normalen VDSL.
> Man gut das die 7490 die bei meiner Schwester werkelt das nicht weiß.

Die 7490 hat bei Vectoring-Anschlüssen eine deutlich erhöhte ReSync-
Rate und dafür gibt es nun die DSL-Version 1.100.136.15 (aktuelle Labor-
Firmware seit ca März). Damit läuft die 7490 scheinbar identisch stabil
wie mit normalen ADSL/VDSL-Anschlüssen.

> Sonst kommt die noch auf Ideen.

Manche halten das Verhalten der Fritz!Box an Vectoring-Anschlüssen für
eine normale Zwangstrennung. ,-)

Tschau,

--------------
/ h o m a s
--
Kill-, Filter- und Scorefiles: Die modernen Schallschutzwaende des Usenet.

Thomas Gohel

unread,
Jun 5, 2018, 2:14:25 PM6/5/18
to

Hallo Jörg,

>> Die Fertigungstiefe von 1&1-DSL-Anschlüssen hat sich im ersten
>> Halbjahr 2018 ordentlichst erhöht.
> 1&1 fertigt DSL-Anschlüsse?

1&1 hat jetzt mehr von diesen "besten" blauen & schwarzen Routern
verkauft.

Also ich kann mir nur vorstellen, das 1&1 nun mehr Kundennähe auf
DSL-Basis hat, was bei Vectoring ein netter Nebeneffekt ist. 8-))

Ne im Ernst, da hat Marc noch etwas Erklärungspotential. ;-)

Thomas Gohel

unread,
Jun 5, 2018, 2:14:27 PM6/5/18
to

Hallo Marc,

>> Aber was blieb ihnen auch übrig, sie haben kein eigenes Netz (in der
>> Zwischenzeit teils als ADSL1/2-Alt-Masse doch noch erworben) und
>> mussten schon immer einen Vorleister nutzen.
> Das ist jetzt aber wieder Telekom-Lesart von "eigenes Netz", wo außer
> einem selbst und den Kabelanbietern niemand mit "eigenem Netz" übrig
> bleibt.

Lesart hin- oder her. Es gibt in Deutschland nur wenige Anbieter
die komplett ein eigenes Netz betreiben.

1&1 hat sich wohl entschlossen nur ein Backbone für ihre eigene
Technik zu betreiben, während die anderen Anbieter nun auf ihrer
alten ADSL1/2+VDSL-Technik, plus langen Leitungswegen, sitzen bleiben.

1&1 hat das eigentlich ganz gut gelöst und den anderen Anbieter die
technischen Risiken überantwortet.

> Auch 1&1 VDSL-Anschlüsse kommen inzwischen nicht mehr in AS3320 raus.

Das hat 1&1 noch nie T-Only gemacht ...

>> Sie wollen auch nicht, sie haben ja eh das beste Netz ... ;-)
> Ja, die Remonopolisierung des Zugangsnetzes haben die
> Telekom-Lobbyisten bei der Politik sauber eingefädelt.

Was beim Medium Glasfaser auch nicht wirklich anders wäre. Wenn keine
Monopolisten den letzten Meter erschliessen und das Netz öffnen müssen,
wird es für die Kunden teils noch gruseliger. Mein Gott bin ich froh,
das ich nicht im Nachbar-Dorf wohne ... ;-)

Daniel Weber

unread,
Jun 5, 2018, 2:24:03 PM6/5/18
to
Am 04.06.2018 um 20:58 schrieb Jörg Tewes:
> Ich weiß schon daß nur einer Vectoring ausbauen kann. Dürfen ist
> nämlich nicht das Problem, es funktioniert technisch auch nicht. Aber
> 1&1 baut nicht aus, zumindest bisher nicht. Die benutzen nur
> Vorleistungen.

Auf der letzten Meile benutzen sie nur Vorleistungen (und das ist der
Telekom auch ganz recht so, auch wenn sie bei regulatorischen Themen
gerne jammert, dass außer ihnen keiner ausbaut), hinter dem BNG kommt
immer öfter das Konzern-eigene Accessnetz zum Einsatz.

Ciao,
Daniel

Shinji Ikari

unread,
Jun 5, 2018, 3:53:03 PM6/5/18
to
Guten Tag.

Thomas Gohel <go...@basicguru.de> schrieb

>> Man gut das die 7490 die bei meiner Schwester werkelt das nicht weiß.

und meine auch nicht.

>Die 7490 hat bei Vectoring-Anschlüssen eine deutlich erhöhte ReSync-
>Rate

Was soll da noch mehr kommen?
"...verbunden 109,3 Mbit/s 40,7 Mbit/s..."

> und dafür gibt es nun die DSL-Version 1.100.136.15 (aktuelle Labor-
>Firmware seit ca März). Damit läuft die 7490 scheinbar identisch stabil
>wie mit normalen ADSL/VDSL-Anschlüssen.

FRITZ!OS: 06.93
DSL-Version 1.100.135.18
Ist stabil.

>Manche halten das Verhalten der Fritz!Box an Vectoring-Anschlüssen für
>eine normale Zwangstrennung. ,-)

Bei meiner FRITZ!Box 7490 ist es Zwangstrennung nach vielen Monaten
stabilem Betriebes oder manuell ausgeloest.

Jörg Tewes

unread,
Jun 5, 2018, 3:55:03 PM6/5/18
to
Thomas Gohel schrieb:
>
> Hallo Jörg,
>
>>> Bei den Fritz!Boxen (z.B 7490) brauchst Du auch eine aktuelle Labor-
>>> Firmware, damit diese bei Vectoring ebenfalls so stabil läuft wie
>>> bei normalen VDSL.
>> Man gut das die 7490 die bei meiner Schwester werkelt das nicht weiß.
>
> Die 7490 hat bei Vectoring-Anschlüssen eine deutlich erhöhte ReSync-
> Rate und dafür gibt es nun die DSL-Version 1.100.136.15 (aktuelle Labor-
> Firmware seit ca März). Damit läuft die 7490 scheinbar identisch stabil
> wie mit normalen ADSL/VDSL-Anschlüssen.
>
>> Sonst kommt die noch auf Ideen.
>
> Manche halten das Verhalten der Fritz!Box an Vectoring-Anschlüssen für
> eine normale Zwangstrennung. ,-)

Wenn keine Trennung stattfindet, kann man auch nix für eine
Zwangstrennung halten. ;-)


Bye Jörg

--
"Der große Feind der Wahrheit ist sehr häufig nicht die Lüge - wohl
bedacht, erfunden und unehrlich - sondern der Mythos - hartnäckig,
überzeugend und unrealistisch."
(John F. Kennedy)

Jörg Tewes

unread,
Jun 5, 2018, 3:58:53 PM6/5/18
to
Daniel Weber schrieb:
Ja klar, das Netz zwischen den "Städten". Das ist ja auch eher ne
einfache und relativ billige Sache. Teuer ist es von der "Vst zum
Outdoor oder zum Kunden. Das macht imho kaum einer. 1&1 bestimmt
nicht. Da muß man ja auch richtig buddeln. Und wenn ich Marc
(woanders) richtig verstanden habe dann hat 1&1 ihn auf Versatel
umgeschaltet, und seitdem ist sein Anschluß deutlich schlechter. Klar
ist ja halt billiger.


Bye Jörg

--
"Daß die Regierung das Volk vertrete, ist eine Fiktion, eine Lüge."
(Leo Tolstoi, Tagebücher, 1898)

Daniel Weber

unread,
Jun 6, 2018, 4:07:24 AM6/6/18
to
Am 05.06.2018 um 21:58 schrieb Jörg Tewes:
> Ja klar, das Netz zwischen den "Städten". Das ist ja auch eher ne
> einfache und relativ billige Sache. Teuer ist es von der "Vst zum
> Outdoor oder zum Kunden. Das macht imho kaum einer. 1&1 bestimmt
> nicht. Da muß man ja auch richtig buddeln.

Und wie ich schon schrieb: Das ist der Telekom so auch lieber. Sie
verdient an der Vermietung von TALs, sie verdient noch lieber an der
Vermietung von ((S)V)VDSL-Anschlüssen, am liebsten über das
Kontingentmodell (welches nicht mal vom Regulierer verlangt wurde). Je
weniger Wertschöpfung der Wettbewerber selbst macht umso lieber ist es
ihr. Du kannst ihr PR-Gejammere "die Anderen bauen aber garnicht aus"
getrost ignorieren.

Ich kann mir sogar gut vorstellen, dass es volkswirtschaftlich sinnvoll
ist, wenn es nicht x parallele Infrastrukturen bis in die Wohnungen
gibt, sondern je Medium nur eine (mit entsprechenden Vorleistungen).

> Und wenn ich Marc (woanders) richtig verstanden habe dann hat 1&1 ihn
> auf Versatel umgeschaltet, und seitdem ist sein Anschluß deutlich
> schlechter. Klar ist ja halt billiger.
Kommt auf die Perspektive an. AS8881 hat gegenüber AS3320 einen großen
Vorteil: Die Peering-Policy. Sieht man auch schön daran, das AS8881 etwa
10-mal so viele Peers hat wie AS3320. Sie müssen jetzt durch eine
Lernkurve bzgl. stabilen Betriebs der Access-Server und Dimensionierung
des BNG-Backhauls, aber dann kann ich mir gut vorstellen, dass die
Kundschaft dort weniger über Buffering & Co. jammert als bei der Telekom.

Ciao,
Daniel

Bernd Ohm

unread,
Jun 6, 2018, 5:42:16 AM6/6/18
to
Am 05.06.2018 um 20:24 schrieb Daniel Weber:

> auch wenn sie bei regulatorischen Themen
> gerne jammert, dass außer ihnen keiner ausbaut),

Was definitiv auch nicht stimmt.
Ich habe hier in der Region regelmäßig mit bis zu fünf
Zugangsprovidern zu tun, die alle ausbauen.


> hinter dem BNG kommt immer öfter das Konzern-eigene
> Accessnetz zum Einsatz.

Wir wurden vor ein paar Monaten mal gepowerpointet
und da war beispielsweise bei 1&1 schon von 500 der 700 BNGs
die Rede. Könnten/müssten mittlerweile schon wieder mehr
geworden sein.

--
bis denn, BEN


Marc Haber

unread,
Jun 6, 2018, 9:42:34 AM6/6/18
to
Jörg Tewes <jogi...@gmx.net> wrote:
>Marc Haber schrieb:
>>>> Wenn mit Vectoring ausgebaut wird, dann darf sowieso nur ein Anbieter
>>>> ausbauen. Das ist in den meisten Fällen die Telekom. D. h. 1&1 könnte
>>>> gar nicht selber ausbauen, selbst wenn sie es wollten.
>
>>> Sie wollen auch nicht, sie haben ja eh das beste Netz ... ;-)
>
>> Ja, die Remonopolisierung des Zugangsnetzes haben die
>> Telekom-Lobbyisten bei der Politik sauber eingefädelt.
>
>Hmm, eigentlich darf jeder VDSL Vectoring ausbauen.

Und warum wird VDSL Vectoring gebaut? Weil die Telekom den Politikern
eingeredet hat, man bräuchte kein Glas.

Marc Haber

unread,
Jun 6, 2018, 9:43:59 AM6/6/18
to
Thomas Gohel <go...@basicguru.de> wrote:
>Ne im Ernst, da hat Marc noch etwas Erklärungspotential. ;-)

Umschaltung bestehender Kunden, die bisher das DSL bis hin zum
IP-Backbone von T bekommen haben (Betrieb 1&1: RADIUS) auf den
eigenen, von Versatel zugekauften Backbone, wo nur DSL und
Konzentratornetz eingekauft sind.

Marc Haber

unread,
Jun 6, 2018, 9:45:29 AM6/6/18
to
Jörg Tewes <jogi...@gmx.net> wrote:
>Und wenn ich Marc
>(woanders) richtig verstanden habe dann hat 1&1 ihn auf Versatel
>umgeschaltet, und seitdem ist sein Anschluß deutlich schlechter. Klar
>ist ja halt billiger.

hast Du richtig verstanden, inzwischen hat allerdings wohl ein Ausbau
stattgefunden, die stark erhöhten Latenzen in den Abendstunden sind
seit einigen Wochen weg. Die Ruhelatenz ist allerdings immer noch ~15
ms höher als damals imt der IP aus AS3320. Da ist bei 19,90 im Monat
im vergleich zu 44,95 mit Sternchen eine angemessene
Schlechterleistung.

Jörg Tewes

unread,
Jun 6, 2018, 10:53:54 AM6/6/18
to
Marc Haber schrieb:
> Jörg Tewes <jogi...@gmx.net> wrote:
>>Und wenn ich Marc
>>(woanders) richtig verstanden habe dann hat 1&1 ihn auf Versatel
>>umgeschaltet, und seitdem ist sein Anschluß deutlich schlechter. Klar
>>ist ja halt billiger.
>
> hast Du richtig verstanden, inzwischen hat allerdings wohl ein Ausbau
> stattgefunden, die stark erhöhten Latenzen in den Abendstunden sind
> seit einigen Wochen weg. Die Ruhelatenz ist allerdings immer noch ~15
> ms höher als damals imt der IP aus AS3320. Da ist bei 19,90 im Monat
> im vergleich zu 44,95 mit Sternchen eine angemessene
> Schlechterleistung.

Hmm du rechnest bei 1&1 mit dem Preis für die ersten 12 Monate, und
bei der Telekom mit dem Preis nach 6 Monaten? Und beschwerst dich
gleichzeitig über Lobbyarbeit für die Telekom. Das paßt irgendwie
nicht zusammen. In Endeffekt sinds 10 Euro Unterschied im Monat für
+15 ms, und ein verlangsamter Ausbau bei Unterkapazität. Letzteres ist
sicher eines der Dinge die dich bei UM gestört haben. Aber klar je
billiger etwas ist, desto mehr Kompromisse ist man bereit einzugehen.

Jörg Tewes

unread,
Jun 6, 2018, 10:57:58 AM6/6/18
to
Marc Haber schrieb:
> Jörg Tewes <jogi...@gmx.net> wrote:
>>Marc Haber schrieb:
>>>>> Wenn mit Vectoring ausgebaut wird, dann darf sowieso nur ein Anbieter
>>>>> ausbauen. Das ist in den meisten Fällen die Telekom. D. h. 1&1 könnte
>>>>> gar nicht selber ausbauen, selbst wenn sie es wollten.
>>
>>>> Sie wollen auch nicht, sie haben ja eh das beste Netz ... ;-)
>>
>>> Ja, die Remonopolisierung des Zugangsnetzes haben die
>>> Telekom-Lobbyisten bei der Politik sauber eingefädelt.
>>
>>Hmm, eigentlich darf jeder VDSL Vectoring ausbauen.
>
> Und warum wird VDSL Vectoring gebaut? Weil die Telekom den Politikern
> eingeredet hat, man bräuchte kein Glas.

Nein weil "niemand" Glas will/dafür bezahlen will. Hier in Hannover
gabs ein Ausbaugebiet für Glas. Ist grandios gescheitert, einige
Menschen hatten Bedenken das ihre Vorgärten "beschädigt würden. In
einem Mehrfamilieneigentumshaus hat sich die Eigentümerversammlung
dagegen ausgesprochen wegen der nötigen "Bauarbeiten" und weil man
soviel Geschwindigkeit nicht braucht. Tut mir Leid, solche Menschen
hätten einen ISDN Anschluß verdient.

Man brauchte da nichts einreden, man mußte nur Fakten vorlegen, wonach
Menschen nicht mal Glas wollten wenn nur etwas höhere monatliche
Gebühren auf sie zu gekommen wären, die gesamten Bauarbeiten auch für
Inhouse hätte die Telekom übernommen.

Jörg Tewes

unread,
Jun 6, 2018, 11:04:51 AM6/6/18
to
Daniel Weber schrieb:
> Am 05.06.2018 um 21:58 schrieb Jörg Tewes:
>> Ja klar, das Netz zwischen den "Städten". Das ist ja auch eher ne
>> einfache und relativ billige Sache. Teuer ist es von der "Vst zum
>> Outdoor oder zum Kunden. Das macht imho kaum einer. 1&1 bestimmt
>> nicht. Da muß man ja auch richtig buddeln.
>
> Und wie ich schon schrieb: Das ist der Telekom so auch lieber. Sie
> verdient an der Vermietung von TALs, sie verdient noch lieber an der
> Vermietung von ((S)V)VDSL-Anschlüssen, am liebsten über das
> Kontingentmodell (welches nicht mal vom Regulierer verlangt wurde). Je
> weniger Wertschöpfung der Wettbewerber selbst macht umso lieber ist es
> ihr. Du kannst ihr PR-Gejammere "die Anderen bauen aber garnicht aus"
> getrost ignorieren.

NAtürlich ist es der Telekom lieb wenn andere von ihr abhängig sind.
Was allerdings nix daran ändert das kaum ein Provider Vectoring
ausbauen will, Für sie rechnet sich das wohl mehrfach. Und Probleme
hat ja nur der Kunde. Die wenigsten wechseln vom anderen Provider zur
Telekom, nur weil der Telekomtechniker 5 Mal den Termin nicht
eingehalten hat. Dafür ist in D die Geizistgeil Mentalität viel zu
verbreitet. Sieht man ja an Marc, für 10 Euro weniger findet er 15s
mehr in Ordnung.

> Ich kann mir sogar gut vorstellen, dass es volkswirtschaftlich sinnvoll
> ist, wenn es nicht x parallele Infrastrukturen bis in die Wohnungen
> gibt, sondern je Medium nur eine (mit entsprechenden Vorleistungen).

Das ist sogar sicher so. Und die letzte Meile also vom Outdoor zum
Kunden wäre es auch kein Problem weiterhin auf die TAL der Telekom zu
setzen. Aber von der Vst auf dem Weg zum Kunden Glas zu verlegen, wo
noch nichts liegt (außer das 50 Jahre alte Kupfer), das fände ich
keine parallele Infrastruktur.

>> Und wenn ich Marc (woanders) richtig verstanden habe dann hat 1&1 ihn
>> auf Versatel umgeschaltet, und seitdem ist sein Anschluß deutlich
>> schlechter. Klar ist ja halt billiger.

> Kommt auf die Perspektive an. AS8881 hat gegenüber AS3320 einen großen
> Vorteil: Die Peering-Policy. Sieht man auch schön daran, das AS8881 etwa
> 10-mal so viele Peers hat wie AS3320. Sie müssen jetzt durch eine
> Lernkurve bzgl. stabilen Betriebs der Access-Server und Dimensionierung
> des BNG-Backhauls, aber dann kann ich mir gut vorstellen, dass die
> Kundschaft dort weniger über Buffering & Co. jammert als bei der Telekom.

MAn wird sehen. Versprochen wird ja immer viel, und wenn bei der neuen
Technik mehr User über einen Zugang laufen können, dann wird das auch
ausgenutzt werden. Sprich man wird halt mehr überbuchen.


Bye Jörg

--
Mens sana in corpore sano ist eine lateinische Redewendung
Sie bedeutet „ein gesunder Geist in einem gesunden Körper“

Thomas Gohel

unread,
Jun 6, 2018, 11:23:59 AM6/6/18
to

Hallo Shinji,

>> Die 7490 hat bei Vectoring-Anschlüssen eine deutlich erhöhte ReSync-
>> Rate
> Was soll da noch mehr kommen?
> "...verbunden 109,3 Mbit/s 40,7 Mbit/s..."

Ich schrieb ReSync-Rate ...

>> und dafür gibt es nun die DSL-Version 1.100.136.15 (aktuelle Labor-
>> Firmware seit ca März). Damit läuft die 7490 scheinbar identisch
>> stabil wie mit normalen ADSL/VDSL-Anschlüssen.
> FRITZ!OS: 06.93
> DSL-Version 1.100.135.18
> Ist stabil.

Nein, in der breiten Masse hat die DSL-Version einfach ein Problem mit
einer gehäuften ReSync-Rate.

Tschau,

--------------
/ h o m a s
--
email : sup...@gohel.de / go...@basicguru.de (PGP-Key available)
www : http://www.gohel.de / http://www.pbhq.de (PowerBASIC)
filter: html-postings, fullquotes, no realnames & no valid adresses

Thomas Gohel

unread,
Jun 6, 2018, 11:23:59 AM6/6/18
to

Hallo Marc,

> Umschaltung bestehender Kunden, die bisher das DSL bis hin zum
> IP-Backbone von T bekommen haben (Betrieb 1&1: RADIUS) auf den
> eigenen, von Versatel zugekauften Backbone, wo nur DSL und
> Konzentratornetz eingekauft sind.

Ich sehe da zwei Tendenzen:

Die ollen ADSL-Anschlüsse werden momentan von den Vorleistern zurück-
geholt, um die eigene Uralt-Versatel-ADSL-Technik wenigstens noch
halbwegs auslasten zu können. Diese Anschlüsse waren aber schon vorher
nicht überwiegend bei der Telekom, sondern gestreut.

Es werden massiv ADSL/VDSL-Anschlüsse Outdoor von der Telekom einge-
kauft.

Thomas Gohel

unread,
Jun 6, 2018, 11:24:00 AM6/6/18
to
Marc Haber meinte zum Thema "Re: Modem-Kompatibilitätsfrage"

Hallo Marc,

>>> Ja, die Remonopolisierung des Zugangsnetzes haben die
>>> Telekom-Lobbyisten bei der Politik sauber eingefädelt.
>> Hmm, eigentlich darf jeder VDSL Vectoring ausbauen.
> Und warum wird VDSL Vectoring gebaut? Weil die Telekom den Politikern
> eingeredet hat, man bräuchte kein Glas.

Naja, das war eigentlich die breite Masse an Kunden, denn die wollen
einfach keine Glasfaser-Angebote bezahlen. Die ganzen bisherigen
Glasfaser-Projekte waren aus geschäftlicher Sicht der blanke Rohr-
krepierer. Davon abgesehen: Aus Sicht der ReMonopolisierung wäre das
Problem bei Glasfaser nahezu identisch.

Was der Kunde will: Billigst-Wackel-ADSL aus der Vst und auf jeden Fall
meckern, das ihm keiner den Glasfaser-Ausbau bezahlt. ;-)

Ein Vorteil hat der Vectoring-Ausbau aber: Die Glasfaser kommt näher
und wird somit auch günstiger, wenn man wirklich Glasfaser (auf Angebot)
bekommen möchte.


Tschau,

--------------
/ h o m a s
--

Rupert Haselbeck

unread,
Jun 6, 2018, 12:50:14 PM6/6/18
to
Marc Haber schrieb:

> Und warum wird VDSL Vectoring gebaut? Weil die Telekom den Politikern
> eingeredet hat, man bräuchte kein Glas.

Das ist zwar ein beliebtes Feindbild, aber es stimmt schlicht und ergreifend
nicht.
Die Stadtwerke München haben (nicht nur) in Neu-Perlach einfach mal ganze
Straßenzüge aufgegraben und Glas in die dortigen Gebäude verlegt (Spielt bei
der Stadt München ja kostenmäßig eh keine Rolle bei deren extrmer
Verschuldung...). Kaum einer der Kunden hat aber seine Wohnung ans Glas
anschliessen lassen. VDSL 100 genügt.
Mir gehts da ja genauso. Ich hab VDSL 100 und erreiche immerhin 70 MBit/s
down und, wichtiger, gute 30 MBit/s up. Das genügt locker für die nächsten
Jahre.

Eine grandiose Fehlinvestition der Stadtwerke München also

MfG
Rupert

Marc Haber

unread,
Jun 6, 2018, 1:37:27 PM6/6/18
to
Thomas Gohel <go...@basicguru.de> wrote:
> Davon abgesehen: Aus Sicht der ReMonopolisierung wäre das
>Problem bei Glasfaser nahezu identisch.

Nein. Bei Glasausbau bis ins Gebäude bleibt es möglich, dass der
Nachbar einen anderen ISP hat als man selbst.

Schau Dir das Schweizer Modell an. _So_ macht man das.

Marc Haber

unread,
Jun 6, 2018, 1:38:35 PM6/6/18
to
Thomas Gohel <go...@basicguru.de> wrote:
>> Umschaltung bestehender Kunden, die bisher das DSL bis hin zum
>> IP-Backbone von T bekommen haben (Betrieb 1&1: RADIUS) auf den
>> eigenen, von Versatel zugekauften Backbone, wo nur DSL und
>> Konzentratornetz eingekauft sind.
>
>Ich sehe da zwei Tendenzen:
>
>Die ollen ADSL-Anschlüsse werden momentan von den Vorleistern zurück-
>geholt, um die eigene Uralt-Versatel-ADSL-Technik wenigstens noch
>halbwegs auslasten zu können. Diese Anschlüsse waren aber schon vorher
>nicht überwiegend bei der Telekom, sondern gestreut.
>
>Es werden massiv ADSL/VDSL-Anschlüsse Outdoor von der Telekom einge-
>kauft.

Hört Dein Blick wirklich an der netzseitigen Schnittstelle des MSAN
auf oder möchtest Du nicht verstehen wovon ich rede?

Marc Haber

unread,
Jun 6, 2018, 1:39:45 PM6/6/18
to
Jörg Tewes <jogi...@gmx.net> wrote:
> Sieht man ja an Marc, für 10 Euro weniger findet er 15s
>mehr in Ordnung.

Die Mathematik musst Du mir erklären. In welchem Rechensystem sind 15
Eur zwischen 19,90 und 44,90?

Und auch bei der Latenz hast Du Dich gleich um einen Faktor 1000
vertan.

Marc Haber

unread,
Jun 6, 2018, 1:40:19 PM6/6/18
to
Jörg Tewes <jogi...@gmx.net> wrote:
>Hmm du rechnest bei 1&1 mit dem Preis für die ersten 12 Monate

Meinen Anschluß habe ich seit 2014, seitdem ist zweimal das Produkt
gewechselt worden; der Preis blieb jeweils gleich.

Jörg Tewes

unread,
Jun 6, 2018, 2:46:57 PM6/6/18
to
Marc Haber schrieb:
> Jörg Tewes <jogi...@gmx.net> wrote:

>> Sieht man ja an Marc, für 10 Euro weniger findet er 15 ms mehr in
>> Ordnung.

> Die Mathematik musst Du mir erklären. In welchem Rechensystem sind
> 15 Eur zwischen 19,90 und 44,90?

Deine Sonderkonditionen (15 Euro weniger als normal für 24 Monate) für
VDSL 100 bekommt man als langjähriger Kunde auch bei der Telekom mit
ein wenig Verhandlungsgeschick. Ansonsten weiß ich nicht was du
meinst, auf der Website von 1&1 steht 35 Euro für VDSL 100. Nur für
die ersten 12 Monate zahlst du 20 Euro.


Bye Jörg

--
Niemals fürchtete ich jene, die anderer Meinung waren. Nur vor denen
hatte ich ein Grauen, die zu feige waren ihre andere Meinung
auszusprechen.
(Pablo Picasso)

Jörg Tewes

unread,
Jun 6, 2018, 2:50:14 PM6/6/18
to
Marc Haber schrieb:
> Jörg Tewes <jogi...@gmx.net> wrote:
>>Hmm du rechnest bei 1&1 mit dem Preis für die ersten 12 Monate
>
> Meinen Anschluß habe ich seit 2014, seitdem ist zweimal das Produkt
> gewechselt worden; der Preis blieb jeweils gleich.

JA bekommt man bei der Telekom auch mit etwas Verhandlung. MAn kann ja
eigentlich nur die Preise vergleichen die auf den offiziellen Papieren
stehen.

Bekannter von mir hat seinen Vodafone Red M verlängert, bekam jetzt
für 35 Euro 15 GByte Volumen und das Galaxy S9 für 100 Euro Zuzahlung.
Obwohl er das Volumen nie verbraucht, hat er mehr bekommen und 10 Euro
zahlt er weniger. Das sind aber Äpfel mit Birnen Vergleiche.


Bye Jörg

--
Aber Frauen sind ja nicht an der Kohle, sondern am Charakter des
Mannes interessiert. "Deshalb sieht man auch so viele achtzigjährige
Sozialhilfeempfänger mit hübschen jungen Frauen am Arm."
(Richard Fish, "Ally McBeal").

Daniel Weber

unread,
Jun 6, 2018, 3:06:23 PM6/6/18
to
Am 06.06.2018 um 17:17 schrieb Thomas Gohel:
> Es werden massiv ADSL/VDSL-Anschlüsse Outdoor von der Telekom einge-
> kauft.

Und diese werden hinter'm BNG im 1&1 Versatel-Netz terminiert, nicht
mehr bei der Telekom. Das hat Marc jetzt mehrfach geschrieben.

Ciao,
Daniel

Daniel Weber

unread,
Jun 6, 2018, 3:21:05 PM6/6/18
to
Am 06.06.2018 um 17:04 schrieb Jörg Tewes:
> NAtürlich ist es der Telekom lieb wenn andere von ihr abhängig sind.
> Was allerdings nix daran ändert das kaum ein Provider Vectoring
> ausbauen will,

Ähm, darf.

> Sieht man ja an Marc, für 10 Euro weniger findet er 15s
> mehr in Ordnung.

Millisekunden.

Stabile 15ms mehr sind noch immer besser, als tagsüber niedrige aber am
frühend Abend in die Höhe schießenden Latenzen bei der Telekom auf
diversen Tier-1-Interconnections.

Beispiel meines T-Anschlusses:
Bis 18 Uhr IP-Adresse aus 91/10, von meinen Hetzner-Servern via AS6453
zu erreichen, 58 ms.
Um 18 Uhr Gewitter, kurzer Stromausfall, danach IP-Adresse aus
217.224/11, von meinen Hetzner-Server via AS1299 zu erreichen, 28 ms (da
es hier im Nahbereich noch kein Vectoring gibt ist die Grundlatenz recht
hoch).

Also 30 ms extra nur wegen der restriktiven Peering-Policy, mit der
versucht wird doppelte Bezahlung von Datenvolumen hoffähig zu machen.

Ich kann mir sogar gut vorstellen, dass die Latenz von Marcs 1&1
Anschluß zu Hetzner-Servern geringer ist als die von meinem
Telekom-Anschluß.

> Das ist sogar sicher so. Und die letzte Meile also vom Outdoor zum
> Kunden wäre es auch kein Problem weiterhin auf die TAL der Telekom zu
> setzen. Aber von der Vst auf dem Weg zum Kunden Glas zu verlegen, wo
> noch nichts liegt (außer das 50 Jahre alte Kupfer), das fände ich
> keine parallele Infrastruktur.

Ich schrieb ja "nur eine je Medium", und z.B. in München drin kriegst Du
vielerorts viel einfacher einen Glasfaseranschluss von Versatel als von
der Telekom.

> MAn wird sehen. Versprochen wird ja immer viel, und wenn bei der neuen
> Technik mehr User über einen Zugang laufen können, dann wird das auch
> ausgenutzt werden. Sprich man wird halt mehr überbuchen.

Macht die Telekom nicht anders. Was meinst Du wieviele SVVDSL250-User ab
August gleichzeitig an einem MSAN "zuzeln" können, bevor dessen Backhaul
in die Knie geht?

Alle Kochen nur mit Wasser.

Ciao,
Daniel

Daniel Weber

unread,
Jun 6, 2018, 3:25:32 PM6/6/18
to
Am 06.06.2018 um 16:53 schrieb Jörg Tewes:
> In Endeffekt sinds 10 Euro Unterschied im Monat für
> +15 ms, und ein verlangsamter Ausbau bei Unterkapazität.

Immerhin ein verlangsamter Ausbau, das ist besser als kein Ausbau (die
Unterkapazität beim Peering besteht bei der Telekom seit Jahren).

Ciao,
Daniel

Jörg Tewes

unread,
Jun 6, 2018, 5:05:48 PM6/6/18
to
Daniel Weber schrieb:
> Am 06.06.2018 um 17:04 schrieb Jörg Tewes:
>> NAtürlich ist es der Telekom lieb wenn andere von ihr abhängig
>> sind. Was allerdings nix daran ändert das kaum ein Provider
>> Vectoring ausbauen will,
>
> Ähm, darf.

Wer will darf auch. Er muß halt alles ausbauen und nicht nur die
Sahnestücke.


>> Sieht man ja an Marc, für 10 Euro weniger findet er 15s mehr in
>> Ordnung.
>
> Millisekunden.

Ja logisch, ist mir das m abhanden gekommen.

> Stabile 15ms mehr sind noch immer besser, als tagsüber niedrige
> aber am frühend Abend in die Höhe schießenden Latenzen bei der
> Telekom auf diversen Tier-1-Interconnections.

Ja sicher, nur sind diese 15ms der aktuelle Stand, nachdem Versatel
aka 1&1 nachgebessert hat. Vorher war es während der Abendstunden auch
deutlich mehr. Wenn ich das Diagramm auf Twitter richtig deute, fast
90ms. Und das ist eben das Problem wenn man billig billig hat, dann
wird immer erst ausgebaut wenn es gar nicht anders geht.

> Beispiel meines T-Anschlusses: Bis 18 Uhr IP-Adresse aus 91/10, von
> meinen Hetzner-Servern via AS6453 zu erreichen, 58 ms. Um 18 Uhr
> Gewitter, kurzer Stromausfall, danach IP-Adresse aus 217.224/11,
> von meinen Hetzner-Server via AS1299 zu erreichen, 28 ms (da es
> hier im Nahbereich noch kein Vectoring gibt ist die Grundlatenz
> recht hoch).
>
> Also 30 ms extra nur wegen der restriktiven Peering-Policy, mit
> der versucht wird doppelte Bezahlung von Datenvolumen hoffähig zu
> machen.
>
> Ich kann mir sogar gut vorstellen, dass die Latenz von Marcs 1&1
> Anschluß zu Hetzner-Servern geringer ist als die von meinem
> Telekom-Anschluß.

MAg schon sein, zumindest jetzt. Vorher vermutlich eher nochmal 10-20m
mehr.

>> Das ist sogar sicher so. Und die letzte Meile also vom Outdoor
>> zum Kunden wäre es auch kein Problem weiterhin auf die TAL der
>> Telekom zu setzen. Aber von der Vst auf dem Weg zum Kunden Glas
>> zu verlegen, wo noch nichts liegt (außer das 50 Jahre alte
>> Kupfer), das fände ich keine parallele Infrastruktur.

> Ich schrieb ja "nur eine je Medium", und z.B. in München drin
> kriegst Du vielerorts viel einfacher einen Glasfaseranschluss von
> Versatel als von der Telekom.

Ja klar, die Telekom hat aufgrund der Kundenablehnung kaum noch weiter
ausgebaut, während andere nur noch Glasfaser zum Kunden bringen.

>> Man wird sehen. Versprochen wird ja immer viel, und wenn bei der
>> neuen Technik mehr User über einen Zugang laufen können, dann
>> wird das auch ausgenutzt werden. Sprich man wird halt mehr
>> überbuchen.

> Macht die Telekom nicht anders.

Natürlich nicht, nur ist bei der Telekom die Kante ab der wieder
ausgebaut wird niedriger. Die wollen ihre eignen Kunden ja nicht
loswerden.

> Was meinst Du wieviele SVVDSL250-User ab August gleichzeitig an
> einem MSAN "zuzeln" können, bevor dessen Backhaul in die Knie
> geht?
>
> Alle Kochen nur mit Wasser.

Klar, nur je mehr Gewinn, desto mehr Möglichkeiten. Das ist halt auch
nur ein Kochen mit Wasser, man kann eine Dienstleistung nicht beliebig
billig machen. Und ich bezweifel das man etwas zum halben Preis auf
Dauer in derselben Qualität anbieten kann. Die Telekom hat zwar ein
Problem, wegen höherer Personalkosten, aber dass wird immer weniger.


Bye Jörg

--
"Wer sein Leben so einrichtet, daß er niemals auf die Schnauze
fliegen kann, der kann nur auf dem Bauch kriechen."
(H. Riesenhuber)

Thomas Gohel

unread,
Jun 6, 2018, 5:17:39 PM6/6/18
to
Marc Haber meinte zum Thema "Re: Modem-Kompatibilitätsfrage"

Hallo Marc,

>>> Umschaltung bestehender Kunden, die bisher das DSL bis hin zum
>>> IP-Backbone von T bekommen haben (Betrieb 1&1: RADIUS) auf den
>>> eigenen, von Versatel zugekauften Backbone, wo nur DSL und
>>> Konzentratornetz eingekauft sind.
>>
>> Ich sehe da zwei Tendenzen:
>>
>> Die ollen ADSL-Anschlüsse werden momentan von den Vorleistern
>> zurück- geholt, um die eigene Uralt-Versatel-ADSL-Technik wenigstens
>> noch halbwegs auslasten zu können. Diese Anschlüsse waren aber schon
>> vorher nicht überwiegend bei der Telekom, sondern gestreut.
>>
>> Es werden massiv ADSL/VDSL-Anschlüsse Outdoor von der Telekom einge-
>> kauft.
> Hört Dein Blick wirklich an der netzseitigen Schnittstelle des MSAN
> auf oder möchtest Du nicht verstehen wovon ich rede?

Ne, wir reden nur schön aneinander vorbei ... ;-)

Thomas Gohel

unread,
Jun 6, 2018, 5:17:39 PM6/6/18
to

Hallo Daniel,

>> Es werden massiv ADSL/VDSL-Anschlüsse Outdoor von der Telekom einge-
>> kauft.
> Und diese werden hinter'm BNG im 1&1 Versatel-Netz terminiert, nicht
> mehr bei der Telekom.

Die 1&1'er BNG-Anschlüsse wurden doch m.E. noch nie bei der Telekom
terminiert und der ganze andere DSL-Kram wird doch schon seit ca
1 1/2 Jahren von diversen Vorleistern intern auf Versatel umgelabelt,
meist jenachdem wann die Verträge auslaufen.

Tschau,

--------------
/ h o m a s
--
Der neue Internet Trend: Abstossende Postings! Verfasse die Mail in
HTML, niemals mit Realnamen, haenge immer das Original-Posting als
Fullquote an die Antwort, signiere alles konsequent mit einer Visiten-
karte und Du wirst reichlich die diversen Filter begluecken. :-)))))))

Thomas Gohel

unread,
Jun 6, 2018, 5:38:58 PM6/6/18
to

Hallo Jörg,

>>> NAtürlich ist es der Telekom lieb wenn andere von ihr abhängig
>>> sind. Was allerdings nix daran ändert das kaum ein Provider
>>> Vectoring ausbauen will,
>> Ähm, darf.
> Wer will darf auch. Er muß halt alles ausbauen und nicht nur die
> Sahnestücke.

Sagen wir es mal so: Alle wollen nur da ausbauen wo es die Gewinne
gibt und daran krankt der gesamte Breitbandausbau in Deutschland. Wenn
nun an unrentablen Stellen doch ausgebaut wird, dann sind das kleinere
Unternehmen und die Preise sind deshalb deutlich höher als bei Telekom
(von 1&1, Vodafone, etc. ganz zu schweigen).

>> Stabile 15ms mehr sind noch immer besser, als tagsüber niedrige
>> aber am frühend Abend in die Höhe schießenden Latenzen bei der
>> Telekom auf diversen Tier-1-Interconnections.
> Ja sicher, nur sind diese 15ms der aktuelle Stand, nachdem Versatel
> aka 1&1 nachgebessert hat.

Die habe ich an meinem T-BNG eigentlich auch relativ konstant. Telefonica
war da früher deutlich launischer und schlechter, aber das war auch eine
völlig andere Plattform- & Vorleister-Konstellation.

> Vorher war es während der Abendstunden
> auch deutlich mehr. Wenn ich das Diagramm auf Twitter richtig deute,
> fast 90ms. Und das ist eben das Problem wenn man billig billig hat,
> dann wird immer erst ausgebaut wenn es gar nicht anders geht.

Wer baut denn noch in die alten (Nicht-BNG)-Netze und -Strukturen aus,
das muss bis zur Verschrottung einfach nur noch laufen?

> Ja klar, die Telekom hat aufgrund der Kundenablehnung kaum noch
> weiter ausgebaut, während andere nur noch Glasfaser zum Kunden
> bringen.

Die Telekom baut ja auch noch Glasfaser aus, nur nicht mehr so viel
wie vielleicht noch vor 10 Jahren geplant (leider, dank der deutschen
Geiz ist Geil Mentalität).

> Die Telekom hat zwar ein Problem, wegen höherer Personalkosten, aber
> dass wird immer weniger.

Dafür gibt es ja Resale: Da spart man sich schon mal gleich den Service
und den Kontakt mit dem "ollen" Kunden. ;-)

Shinji Ikari

unread,
Jun 6, 2018, 7:35:54 PM6/6/18
to
Guten Tag

Thomas Gohel <go...@basicguru.de> schrieb

>>> Die 7490 hat bei Vectoring-Anschlüssen eine deutlich erhöhte ReSync-
>>> Rate
>> Was soll da noch mehr kommen?
>> "...verbunden 109,3 Mbit/s 40,7 Mbit/s..."
>Ich schrieb ReSync-Rate ...

Resync passiert, wenn Verbindung sich aendert. Beispielsweise die
Vverbindung zu instabil wird oder mehr her gibt.
Ersteres sollte sich ion den Fehlerzaehlern nieder schlagen, welche
bei mir aktuell weiterhin bei 0 stehen.
Zweiteres wuerde eine andere/hoehere Geschwindigkeit anstreben. Was
soll da mehr kommen, als die aktuellen Werte?

>>> und dafür gibt es nun die DSL-Version 1.100.136.15 (aktuelle Labor-
>>> Firmware seit ca März). Damit läuft die 7490 scheinbar identisch
>>> stabil wie mit normalen ADSL/VDSL-Anschlüssen.
>> FRITZ!OS: 06.93
>> DSL-Version 1.100.135.18
>> Ist stabil.
>Nein, in der breiten Masse hat die DSL-Version einfach ein Problem mit
>einer gehäuften ReSync-Rate.

Wo koennte ich dies ablesen?

Shinji Ikari

unread,
Jun 6, 2018, 7:38:14 PM6/6/18
to
Guten Tag

Marc Haber <mh+usene...@zugschl.us> schrieb

>Und warum wird VDSL Vectoring gebaut? Weil die Telekom den Politikern
>eingeredet hat, man bräuchte kein Glas.

Nein, weil es einfcah zu teuer ist jedes Gebaeude mit FTTB oder FTTH
auszustatten, als dass es ein wirtschaftlich arbeitender Konzern mit
Aktieninhabern tragen wolle.

Michael Landenberger

unread,
Jun 6, 2018, 7:51:06 PM6/6/18
to
Ich denke auch nicht, dass ein Privatkunde für einen Glasfaseranschluss satte
2.332,40 Euro Anschlusskosten und 355,81 Euro Monatsgrundpreis hinlegen
möchte:
<https://dsl.1und1.de/glasfaser#tarife>

An diesen Preisen erkennt man, was Glasfaseranschlüsse kosten müssen, damit
sie sich rechnen. Beim Monatsgrundpreis muss man allerdings berücksichtigen,
dass dieser für 500 Mbit/s down und 100 Mbit/s up gilt. Der Anschlusspreis
dürfte aber von der Geschwindigkeit unabhängig sein. Verständlich, denn das
Verlegen einer Glasfaser verursacht immer denselben Aufwand, egal ob später
100 Mbit/s oder 1 Gbit/s drüberfließen.

Gruß

Michael

Daniel Weber

unread,
Jun 7, 2018, 3:48:57 AM6/7/18
to
Am 06.06.2018 um 22:57 schrieb Thomas Gohel:
> Die 1&1'er BNG-Anschlüsse wurden doch m.E. noch nie bei der Telekom
> terminiert

Doch, überall wo 1&1 Versatel den jeweiligen BNG noch nicht angebunden
hat oder der Kunde IPTV über die Telekom-Plattform gebucht hat.

Ciao,
Daniel

Shinji Ikari

unread,
Jun 7, 2018, 3:49:14 AM6/7/18
to
Guten Tag

"Michael Landenberger" <spamwird...@web.de> schrieb

>>> Und warum wird VDSL Vectoring gebaut? Weil die Telekom den Politikern
>>> eingeredet hat, man bräuchte kein Glas.
>> Nein, weil es einfcah zu teuer ist jedes Gebaeude mit FTTB oder FTTH
>> auszustatten, als dass es ein wirtschaftlich arbeitender Konzern mit
>> Aktieninhabern tragen wolle.
>Ich denke auch nicht, dass ein Privatkunde für einen Glasfaseranschluss satte
>2.332,40 Euro Anschlusskosten und 355,81 Euro Monatsgrundpreis hinlegen
>möchte:
><https://dsl.1und1.de/glasfaser#tarife>

Wobei das nur die Kosten sind, die ein laengerfristiges
Mietverhaeltnis beruecksichtigen (24 Monate Mindestvertragslaufzeit).
Fuer nur maximal 1 Monat legen lassen und dann kuendigen, wuerde fuer
1&1 auch ruinoes sein.
Aber das ist ja das, was viele wollen: Irgendwer soll seinen grossen
Geldbeutel auf machen, den Leuten zum Preis heutiger Kupfer-Anschluese
FTTB/FTTH legen und dann bei gleicher oder mehr Leistung nicht teurere
oder sogar billiger als der DSL-Anschluss sein. Achja und dann wird
noch darueber gemeckert, das man einen Router/GF-Umsetzer braucht, der
Platz und Strom benoetigt.

>An diesen Preisen erkennt man, was Glasfaseranschlüsse kosten müssen,
>damit sie sich rechnen.

...wenn man eine langfristige Vermietung und vollpreisige Nutzung
ansetzen kann. Wenn dann aber jemand ueber so einen anschluss nur kurz
und gar ein billiges Produkt nutzen will, wird es ein minusgeschaeft.

Doch sind schon diese Preise weit mehr, als es viele Firmen und
Privatleute ausgeben wollen.
Diverse Firmen ziehen mit Ihren Niederlassungen in die Pampa, weil es
doort billiger ist und erwarten kann eine perfekt ausgebaute
Infrastruktur, damit sie zu Consumerpeisen ihre gewinnbringenden
Geschaefte noch gewinnbringender abwickeln koennen.

>Beim Monatsgrundpreis muss man allerdings berücksichtigen,
>dass dieser für 500 Mbit/s down und 100 Mbit/s up gilt.

Wobei nicht wirklich viele Menschen mehr als 100Mbit/s wirklich
"brauchen". Ich habe seit einiger Zeit in Summe rund 228MBit/s Down
und 45 Mbit/s up zur Verfuegung und es gibt nur wirklich seltene
zeiten, an denen ich meine es zu 'brauchen'. Es ist eigentlich eher
ein "nice to have", aber ob ich das neueste Image der CT Jahresedition
nun in x oder x*2 Zeit downloade ist nicht wirklich lebenswichtig.

>Verständlich, denn das
>Verlegen einer Glasfaser verursacht immer denselben Aufwand, egal ob später
>100 Mbit/s oder 1 Gbit/s drüberfließen.

naja, man beachte, dass eine Glasfaser zum (kurzen) Strassenzug auch
mit PWDn und anderen Spielereien mehr als einen Endkunden anbinden
kann und somit doch schon gewisse Grenzen gesetzt sind.
Sollte Kunde dann mal mehr wollen, ist entweder kompliziertere/teurere
Technik oder gar eine neue GF-Anbindung erforderlich.
Wobei bei der mehrfachnutzung einer GF Anbindung ueber Auftrennung der
'Farben' keien Grenze bei 1GBit7s vorgibt, aber endlich bis nach oben
geht es aktuell nicht, wenn man die 'Farben' auftrennt.

Daniel Weber

unread,
Jun 7, 2018, 4:16:46 AM6/7/18
to
Am 06.06.2018 um 23:05 schrieb Jörg Tewes:
> Wer will darf auch. Er muß halt alles ausbauen und nicht nur die
> Sahnestücke.

Nein, wenn dort schon jemand anderes VDSL-Vectoring betreibt oder plant,
dann _darf_ dort niemand mehr ausbauen und die Anzahl der "freien" KVz
dürfte mittlerweile recht gering sein.

> Ja sicher, nur sind diese 15ms der aktuelle Stand, nachdem Versatel
> aka 1&1 nachgebessert hat. Vorher war es während der Abendstunden auch
> deutlich mehr. Wenn ich das Diagramm auf Twitter richtig deute, fast
> 90ms. Und das ist eben das Problem wenn man billig billig hat, dann
> wird immer erst ausgebaut wenn es gar nicht anders geht.

Macht die T bei diversen Peerings nicht anders.

>> Ich schrieb ja "nur eine je Medium", und z.B. in München drin
>> kriegst Du vielerorts viel einfacher einen Glasfaseranschluss von
>> Versatel als von der Telekom.
>
> Ja klar, die Telekom hat aufgrund der Kundenablehnung kaum noch weiter
> ausgebaut, während andere nur noch Glasfaser zum Kunden bringen.

Nein, Versatel hat einfach über die Jahre viele "Stadtnetze" aufgekauft
und hat jetzt deren Trassen (in München z.B. die von Completel).

Da wo ich jetzt gerade sitze (leider nicht wohne), habe ich die Wahl:
- 5 Meter Luftlinie zum Gehsteig mit M-Net-Glasfasern, die sogar bis in
die meisten Häuser rein liegen
- 11 Meter Luftlinie zum anderen Gehsteig mit Versatel- und Colt-Glasfasern

Telekom bietet da nur Kupfer, welcher KNB hier aktiv ist (KMS oder
VFK?), weiß ich nicht mal.

Trotzdem: Ich verstehe den zögerlichen Ausbau der Telekom zu einem
gewissen Teil, da reicht eine Teilnahme an einer jährlichen WEG-Versammlung.

> Natürlich nicht, nur ist bei der Telekom die Kante ab der wieder
> ausgebaut wird niedriger. Die wollen ihre eignen Kunden ja nicht
> loswerden.

Ah, und 1&1 will seine eigenen Kunden loswerden? Nette Theorie. ;-)

> Klar, nur je mehr Gewinn, desto mehr Möglichkeiten. Das ist halt auch
> nur ein Kochen mit Wasser, man kann eine Dienstleistung nicht beliebig
> billig machen. Und ich bezweifel das man etwas zum halben Preis auf
> Dauer in derselben Qualität anbieten kann.

Du hattest doch im Thread gesagt, dass wir nur die offiziellen
Listenpreise vergleichen können. Wenn Du die anschaust, dann ist 1&1
schon lange nicht mehr so billig (hat aber im Vergleich zur Telekom bei
den Prozessen viel weniger Altlasten mitzuschleppen).

Ciao,
Daniel

Daniel Weber

unread,
Jun 7, 2018, 4:21:32 AM6/7/18
to
Am 07.06.2018 um 01:35 schrieb Shinji Ikari:
> Thomas Gohel <go...@basicguru.de> schrieb
>> Ich schrieb ReSync-Rate ...
>
> Resync passiert, wenn Verbindung sich aendert. Beispielsweise die
> Vverbindung zu instabil wird oder mehr her gibt.
> Ersteres sollte sich ion den Fehlerzaehlern nieder schlagen, welche
> bei mir aktuell weiterhin bei 0 stehen.
> Zweiteres wuerde eine andere/hoehere Geschwindigkeit anstreben.

Das weiß Thomas doch alles.

Thomas meint die Resync-Häufigkeit, die bei Ihm mit der 7490 höher war.

> Was soll da mehr kommen, als die aktuellen Werte?

Besserer Modem oder besserer Treiber -> seltenere Resyncs, schlechteres
Modem oder schlechterer Treiber -> häufigere Resyncs.

> Wo koennte ich dies ablesen?

Du zählst einfach Resync-Vorgänge je Zeiteinheit.

Ciao,
Daniel

Daniel Weber

unread,
Jun 7, 2018, 4:35:15 AM6/7/18
to
Am 06.06.2018 um 23:38 schrieb Thomas Gohel:
> Wenn nun an unrentablen Stellen doch ausgebaut wird, dann sind das
> kleinere Unternehmen und die Preise sind deshalb deutlich höher als
> bei Telekom (von 1&1, Vodafone, etc. ganz zu schweigen).

Hierzufreistaat werden unrentable Gebiete mit Fördergeldern ausgebaut.
Da kommt dann oft die Telekom zum Zuge und je abgelegener der Weiler
ist, umso häufiger kriegen die Leute dort dann sogar FTTH (weil sich der
MSAN für so wenige Anschlüsse nicht lohnt).

> Die Telekom baut ja auch noch Glasfaser aus, nur nicht mehr so viel
> wie vielleicht noch vor 10 Jahren geplant (leider, dank der deutschen
> Geiz ist Geil Mentalität).

Ich würde da nicht nur die "Geiz ist Geil"-Mentalität als Ursache sehen
sondern auch eine gute Portion Bequemlichkeit ("Ach, da nehme ich doch
lieber CuDA oder Coax, das liegt schon da, da muss ich nichts in
Garten/Haus/Wohnung machen lassen.") und fehlende Ahnung, welche
Wertsteigerung eine (oder gar mehrere unabhängige) Zugangsmedien in
Zukunft für eine Immobilien bedeuten könnten.

Wenn Du diese drei Punkte dann noch in einer größeren WEG kombiniert
hast und die Hälfte der Leute in einem Alter ist, wo sie im Internet eh
nur dubiose Inhalte und Angebote vermuten, dann verstehe ich jeden
FTTH-Ausbauplaner, der schreiend nach Hause rennt.

Ciao,
Daniel

Shinji Ikari

unread,
Jun 7, 2018, 4:51:50 AM6/7/18
to
Guten Tag

Daniel Weber <use...@daniel-weber.eu> schrieb

>Das weiß Thomas doch alles.
>Thomas meint die Resync-Häufigkeit, die bei Ihm mit der 7490 höher war.

Deshalb meien Frage, wo man dies einsehen kann. Ich habe die
Auflistungen der Fritzbox durchsucht und nichts gefunden,w as auf ein
haeufiges resyncen hindeutet.
Entweder uebersehe ich es bzw. finde ich es nicht.
Oder es wird nicht gelistet, wobei ich mich frage, wie er es ermittelt
hat.

>> Was soll da mehr kommen, als die aktuellen Werte?
>Besserer Modem oder besserer Treiber -> seltenere Resyncs,

Wo erkennbar?

>schlechteres
>Modem oder schlechterer Treiber -> häufigere Resyncs.

Wo erkennbar?

>> Wo koennte ich dies ablesen?
>Du zählst einfach Resync-Vorgänge je Zeiteinheit.

Wo einsehbar?
Ich erkenne aktuell nichts, was auf VDSL-Resync mit der Fritzbox 7490
hinweist, da meine VPN-Statistikanzeigen kontinuierlichen Datenfluss
ins/vom Ausland auf gleich bleibend hohem Niveau ueber Tage hinweg
verzeichnet.

Daniel Weber

unread,
Jun 7, 2018, 5:16:27 AM6/7/18
to
Am 07.06.2018 um 10:51 schrieb Shinji Ikari:
>>> Wo koennte ich dies ablesen?
>> Du zählst einfach Resync-Vorgänge je Zeiteinheit.
>
> Wo einsehbar?

Ich verstehe Deine Frage nicht. Wenn Du mitbekommst, dass Deine Fritzbox
einen Resync gemacht hat, dann machst Du einen Strich. Wenn Du einen
Monat lang Striche gemacht hast, zählst Du die Striche und weisst, wie
oft es pro Monat einen Resync gab.

Auf andere Zeiteinheiten ist das analog anwendbar.

Aus dem Log der Fritzbox kann das, zumindest seit dem letzten Start der
Fritzbox, auch ermittelt werden.

> Ich erkenne aktuell nichts, was auf VDSL-Resync mit der Fritzbox 7490
> hinweist, da meine VPN-Statistikanzeigen kontinuierlichen Datenfluss
> ins/vom Ausland auf gleich bleibend hohem Niveau ueber Tage hinweg
> verzeichnet.

Dass bei ihm die 7490 häufigere Resyncs gemacht hat, muss ja noch lange
nicht heißen, dass das bei Dir auch der Fall sein muss.

Bei mir lief die 7390 auch sehr stabil (obwohl sie laut Erfahrung
mancher noch schlechter ist als die 7490).

Ciao,
Daniel

Bernd Ohm

unread,
Jun 7, 2018, 5:26:10 AM6/7/18
to
Am 07.06.2018 um 09:49 schrieb Daniel Weber:

> oder der Kunde IPTV über die Telekom-Plattform gebucht hat.

Wegen Multicast?


--
bis denn, BEN

Daniel Weber

unread,
Jun 7, 2018, 6:13:32 AM6/7/18
to
Am 07.06.2018 um 11:26 schrieb Bernd Ohm:
> Am 07.06.2018 um 09:49 schrieb Daniel Weber:
>
>> oder der Kunde IPTV über die Telekom-Plattform gebucht hat.
>
> Wegen Multicast?

Vielmehr, weil 1&1 zuerst nur Entertain von der Telekom weiterverkauft
hat und das natürlich nur im Telekom-Netz funktioniert.

Seit Ende 2017 haben sie ein anderes (eigenes?) IPTV-Angebot, dass dann
vermutlich auch über das Versatel-Netz funktioniert.

Ciao,
Daniel

Daniel Weber

unread,
Jun 7, 2018, 6:14:59 AM6/7/18
to
Am 07.06.2018 um 12:13 schrieb Daniel Weber:
> Seit Ende 2017 haben sie ein anderes (eigenes?) IPTV-Angebot, dass dann
> vermutlich auch über das Versatel-Netz funktioniert.

Nix eigenes, ist wohl einfach Zattoo [1].

Ciao,
Daniel

[1]
http://www.digitalfernsehen.de/1-1-Neue-IPTV-Angebote-nichts-fuer-Fussballfans.160535.0.html

Bernd Ohm

unread,
Jun 7, 2018, 6:52:28 AM6/7/18
to
Am 07.06.2018 um 12:15 schrieb Daniel Weber:

> Nix eigenes, ist wohl einfach Zattoo [1].

Mit 'ner deutschen Box! ;-)

https://www.dslweb.de/1und1-tv-box.php
https://www.abox42.com/

Werde ich mir nächste Woche in Köln mal anschauen.

--
bis denn, BEN

Shinji Ikari

unread,
Jun 7, 2018, 6:58:43 AM6/7/18
to
Guten Tag

Daniel Weber <use...@daniel-weber.eu> schrieb

>>> Du zählst einfach Resync-Vorgänge je Zeiteinheit.
>> Wo einsehbar?
>Ich verstehe Deine Frage nicht. Wenn Du mitbekommst, dass Deine Fritzbox
>einen Resync gemacht hat,

Da ich das ja nicht sehe, obwohl es ja angeblich eine "gehäuften
ReSync-Rate" gibt, wollte ich wissen, woran ich das sehe/wo das
gelistet wird.
Wie schon geschrieben habe ich stabile und bisher ueber lange
Zeitraeume unveraenderte hohe VDSL vectoring Geschwindigkeiten, kann
auch in den darueber laufenden VPN Verbindungen, welche sinkende
Uebertragungsraten im Datenfluss verzeichnen, keine Einbrueche ueber
Tage erkennen.
"...verbunden 109,3 Mbit/s 40,7 Mbit/s..."

>dann machst Du einen Strich.

... und da ich bicher nichts derartiges erkenne und der dahiter
geschaltete Router auch keinen Ausfall bemerkt hat um auf Backup
umzuschalten habe ich dafuer keine Striche.

>Wenn Du einen
>Monat lang Striche gemacht hast, zählst Du die Striche und weisst, wie
>oft es pro Monat einen Resync gab.

Also 0.
Deshalb meien nachfrage, denn Thomas deutete ja an, dass die Firmware
notwendig sei

TG>>>> Bei den Fritz!Boxen (z.B 7490) brauchst Du auch eine
TG>>>> aktuelle Labor-Firmware, damit diese bei Vectoring
TG>>> ebenfalls so stabil läuft wie bei normalen VDSL.

was Joerg kommentierte
JT>> Man gut das die 7490 die bei meiner Schwester werkelt
JT>> das nicht weiß.

und auch mich verwunderte:
SI> und meine auch nicht.

Die besagte Labor-Firmware mag bei Grenzfaellen helfen, ist aber nicht
notwendig.

>Aus dem Log der Fritzbox kann das, zumindest seit dem letzten Start der
>Fritzbox, auch ermittelt werden.

LOG zum Thema Internetverbindung seit letztem Neustart 29.05.2018 (auf
Standort oder aktuelle Ip deutende Daten wurden mit *** anonymisiert):
===
29.05.18 01:32:29 Internetverbindung wurde erfolgreich hergestellt.
IP-Adresse: 217.84.***.***, DNS-Server: 217.237.151.205 und
217.237.148.70, Gateway: 62.155.***.***, Breitband-PoP: *******
29.05.18 01:32:21 DSL ist verfügbar (DSL-Synchronisierung besteht mit
109342/40724 kbit/s).
29.05.18 01:30:57 DSL-Synchronisierung beginnt (Training).
===

kein Resync erwaehnt, keine Unterbrechung erwaehnt, etc...

>> Ich erkenne aktuell nichts, was auf VDSL-Resync mit der Fritzbox 7490
>> hinweist, da meine VPN-Statistikanzeigen kontinuierlichen Datenfluss
>> ins/vom Ausland auf gleich bleibend hohem Niveau ueber Tage hinweg
>> verzeichnet.
>Dass bei ihm die 7490 häufigere Resyncs gemacht hat, muss ja noch lange
>nicht heißen, dass das bei Dir auch der Fall sein muss.

Dass die Laborfirmware notwendig sei, ist die Aussage von Thomas in
Message-ID: <EQ9JU...@basicguru.de>
Eine Ausnahme habe ich dort nicht gesehen.

Ich schloss mich Joergs Aussage an, dass es gut ist, dass auch meien
7490 das nicht weiss.

Marc Haber

unread,
Jun 7, 2018, 7:36:48 AM6/7/18
to
Thomas Gohel <go...@basicguru.de> wrote:
>>> Es werden massiv ADSL/VDSL-Anschlüsse Outdoor von der Telekom einge-
>>> kauft.
>> Und diese werden hinter'm BNG im 1&1 Versatel-Netz terminiert, nicht
>> mehr bei der Telekom.
>
>Die 1&1'er BNG-Anschlüsse wurden doch m.E. noch nie bei der Telekom
>terminiert

VDSL schon. Als ich 2011 von Telefonica ADSL zu 1&1 VDSL gewechselt
habe, hat kam danach das IP aus AS 3320. Nach dem Umzug hatte ich
zuerst 1&1 ADSL (DSL und IP von Vodafone), nach dem Verfügbarwerden
von 1&1 VDSL dort kam das IP wieder aus AS 3320, seit Februar Versatel
(8881?).

Grüße
Marc

Marc Haber

unread,
Jun 7, 2018, 7:44:48 AM6/7/18
to
Daniel Weber <use...@daniel-weber.eu> wrote:
>Am 06.06.2018 um 23:05 schrieb Jörg Tewes:
>> Natürlich nicht, nur ist bei der Telekom die Kante ab der wieder
>> ausgebaut wird niedriger. Die wollen ihre eignen Kunden ja nicht
>> loswerden.
>
>Ah, und 1&1 will seine eigenen Kunden loswerden? Nette Theorie. ;-)

Hätte das Drama mit den fast 90 ms in den Abendstunden zwei, drei
Monate vor dem Kündigungstermin noch bestanden hätte ich einen Wechsel
zu Magenta mehr als nur in Betracht gezogen. Ich bin gottfroh darüber,
dass 1&1 die Kurve noch gekriegt hat.

Daniel Weber

unread,
Jun 7, 2018, 7:46:21 AM6/7/18
to
Am 07.06.2018 um 12:58 schrieb Shinji Ikari:
> Dass die Laborfirmware notwendig sei, ist die Aussage von Thomas in
> Message-ID: <EQ9JU...@basicguru.de>
> Eine Ausnahme habe ich dort nicht gesehen.
>
> Ich schloss mich Joergs Aussage an, dass es gut ist, dass auch meien
> 7490 das nicht weiss.

Und damit wäre die Diskussion auch zu Ende gewesen, aber Du hast halt
auch noch das hier gefragt:

SI: >> Was soll da noch mehr kommen?
SI: >> "...verbunden 109,3 Mbit/s 40,7 Mbit/s..."
TG: > Ich schrieb ReSync-Rate ...

Du hast also Datenraten hingeworfen (was auch immer die in diesem
Zusammenhang sollten) und er nochmal drauf hingewiesen, dass er von
Resync-Raten gesprochen hat.

Ciao,
Daniel

Shinji Ikari

unread,
Jun 7, 2018, 8:19:15 AM6/7/18
to
Guten Tag

Daniel Weber <use...@daniel-weber.eu> schrieb

Und da die Rate hoch und stabil ist kamen dann meien Aussage/frage zu
dem resync.

Thomas Gohel

unread,
Jun 7, 2018, 11:51:30 AM6/7/18
to

Hallo Michael,

> An diesen Preisen erkennt man, was Glasfaseranschlüsse kosten müssen,
> damit sie sich rechnen. Beim Monatsgrundpreis muss man allerdings
> berücksichtigen, dass dieser für 500 Mbit/s down und 100 Mbit/s up
> gilt. Der Anschlusspreis dürfte aber von der Geschwindigkeit
> unabhängig sein. Verständlich, denn das Verlegen einer Glasfaser
> verursacht immer denselben Aufwand, egal ob später 100 Mbit/s oder 1
> Gbit/s drüberfließen.

Nur so mal ein Rechen-Beispiel: 750m eigene Glasfaser auf GB-Basis
durchs halbe Dorf (kein Outdoor-A/VDSL vorhanden), direkt von der Vst
zum Kunden, 5 Wochen Bauzeit, 20000,-Euro ...

Bei 1&1 sind das im übrigen als Vergleich auch nur die "ab" Preise,
denn sollte die Länge der Glasfaser aus ihrem Pauschalangebot fallen,
gibt es ordentliche monatliche Aufpreise auf den Grundpreis.

Zu verschenken hat kein Anbieter etwas und eine komplette Neuerschliessung
ist eben teuer ...

Tschau,

--------------
/ h o m a s
--
email : sup...@gohel.de / go...@basicguru.de (PGP-Key available)
www : http://www.gohel.de / http://www.pbhq.de (PowerBASIC)
filter: html-postings, fullquotes, no realnames & no valid adresses

Thomas Gohel

unread,
Jun 7, 2018, 11:51:30 AM6/7/18
to

Hallo Shinji,

>> Ich verstehe Deine Frage nicht. Wenn Du mitbekommst, dass Deine
>> Fritzbox einen Resync gemacht hat,
> Da ich das ja nicht sehe, obwohl es ja angeblich eine "gehäuften
> ReSync-Rate" gibt, wollte ich wissen, woran ich das sehe/wo das
> gelistet wird.

Um ganz offen zu reden:

Die Fritz!Box 7490 (und wohl auch die 7590) hat nach der VDSL-Umstellung
auf Vectoring eine mehr als deutlich erhöhte ReSync-Rate. Sehr häufig
tritt der Fehler auf, wenn es sich bei der Gegenstelle um ein Broadcom-
DSLAM v177.140 handelt. Neuere Broadcom-DSLAMs erscheinen ebenfalls
gelegentlich in der Problem-Liste.

Der Fehler ist bei AVM bekannt und es gibt mit der aktuellen DSL-Version
in der Labor-Firmware einen offensichtlich funktionieren Fix.

> Wie schon geschrieben habe ich stabile und bisher ueber lange
> Zeitraeume unveraenderte hohe VDSL vectoring Geschwindigkeiten,

Die Geschwindigkeiten, Fehlerraten, etc. sind völlig egal. Die Fritz!Box
wirft die Verbindung weg und trainiert einfach neu. Das ist ein Bug in
der DSL-Version der offiziellen 6.xx'er Versionen.

> Deshalb meien nachfrage, denn Thomas deutete ja an, dass die Firmware
> notwendig sei

Sagen wir es mal so: Ohne eine aktuelle Labor-Firmware auf der Fritz!Box
wird Dir kaum ein Service-Techniker bei Deinen Vectoring-Anschluss einen
neuen DSLAM-Port schalten oder den Fehler in der Leitung suchen ...

> Die besagte Labor-Firmware mag bei Grenzfaellen helfen, ist aber
> nicht notwendig.

Der Fehler ist kein Grenzfall, sondern in der breiten Masse vorhanden.
Die Frage ist nur, inwieweit der Fehler den kunden nervt ...


Tschau,

--------------
/ h o m a s
--

Jörg Tewes

unread,
Jun 7, 2018, 12:15:22 PM6/7/18
to
Thomas Gohel schrieb:
>
> Hallo Jörg,
>
>>>> NAtürlich ist es der Telekom lieb wenn andere von ihr
>>>> abhängig sind. Was allerdings nix daran ändert das kaum ein
>>>> Provider Vectoring ausbauen will,
>>> Ähm, darf.
>> Wer will darf auch. Er muß halt alles ausbauen und nicht nur die
>> Sahnestücke.
>
> Sagen wir es mal so: Alle wollen nur da ausbauen wo es die Gewinne
> gibt und daran krankt der gesamte Breitbandausbau in Deutschland.
> Wenn nun an unrentablen Stellen doch ausgebaut wird, dann sind das
> kleinere Unternehmen und die Preise sind deshalb deutlich höher als
> bei Telekom (von 1&1, Vodafone, etc. ganz zu schweigen).

Klar, aber manch ein Dorf ist froh überhaupt mehr als z.B. DSL 2000 zu
bekommen. Und logisch will niemand ausbauen und die Kosten erst in
"50" Jahren wieder drin haben. Aber dann soll man das halt auch klar
sagen. Die Telekom bringt mit Vectoring jetzt die Glasfaser näher an
den Kunden. Hierzustadt, mit fast (oder inzwischen mehr) als 7000
Einwohnern/m² wollte jahrelang niemand ausbauen, obwohl es nur eine
Vst gibt, und praktisch wenige Kilometer verlegt werden mußten um
viele Einwohner zu erreichen. Vor einigen Jahren hats die Telekom
gemacht, und jetzt wäre ich auch dazu bereit deren Preise zu bezahlen,
genauso wie ich vor vielen Jahren für Entertain mit DSL16+ 70 statt 45
Euro bezahlt habe, weil es ansonsten nur 3 MBit/s von der Telekom gab.
Und genauso wie ich der Telekom den Rücken gekehrt habe, als Kabel
Deutschland und mein Vermieter es möglich gemacht haben das ich
32MBit/s bekomme. Wenn die Telekom hier Supervectoring anbietet,
könnte ich mir es tatsächlich überlegen wieder dahin zu gehen. 1&1
bietet hier auch nur 100 MBit/s an bis vor kurzem sogar nur mit 10
oder 20 MBit/s im Upload. Und für 10 Euro monatlich tue ich mir nicht
die Chose an das 1&1 sagt es liegt an der Telekom und die Telekom sagt
es liegt an 1&1. da müßte es schon deutlich günstiger werden. Aber das
wirds nicht, weil Service kostet. Das hat 1&1 damals auch gemerkt, als
sie noch ein reiner Billiganbieter waren, und sich dann gezwungen
sahen den speziellen Servicemitarbeiter D'avis (osä.) zu kreieren
damit sie nicht mehr als solcher wahr genommen werden.

>>> Stabile 15ms mehr sind noch immer besser, als tagsüber
>>> niedrige aber am frühend Abend in die Höhe schießenden Latenzen
>>> bei der Telekom auf diversen Tier-1-Interconnections.
>> Ja sicher, nur sind diese 15ms der aktuelle Stand, nachdem
>> Versatel aka 1&1 nachgebessert hat.
>
> Die habe ich an meinem T-BNG eigentlich auch relativ konstant.
> Telefonica war da früher deutlich launischer und schlechter, aber
> das war auch eine völlig andere Plattform- &
> Vorleister-Konstellation.

Ich müßte meine Schwester fragen welchen Ping si z.B. nach Heise
und/oder Google hat. Mit Vodafone/KDG komme ich nach google.de nicht
über 30ms und habe einen Mittelwert bei knapp 600 Paketen von 15ms.
nach Heise.de was hier praktisch umme Ecke ist siehts ähnlich aus.
Jetzt gerade, also wie man so schön sagt "In den Abendstunden". Zu den
schlechten Zeiten hatte Marcs Anschluß da imho fast das 3-fache.

>> Vorher war es während der Abendstunden auch deutlich mehr. Wenn
>> ich das Diagramm auf Twitter richtig deute, fast 90ms. Und das
>> ist eben das Problem wenn man billig billig hat, dann wird immer
>> erst ausgebaut wenn es gar nicht anders geht.

> Wer baut denn noch in die alten (Nicht-BNG)-Netze und -Strukturen
> aus, das muss bis zur Verschrottung einfach nur noch laufen?

Keine Ahnung woher Marcs 1&1 Anschluß kommt, ich habe nur Marc
sinngemäß zitiert.


Bye Jörg

--
Aber Frauen sind ja nicht an der Kohle, sondern am Charakter des
Mannes interessiert. "Deshalb sieht man auch so viele achtzigjährige
Sozialhilfeempfänger mit hübschen jungen Frauen am Arm."
(Richard Fish, "Ally McBeal").

Jörg Tewes

unread,
Jun 7, 2018, 12:26:51 PM6/7/18
to
Daniel Weber schrieb:
> Am 06.06.2018 um 23:05 schrieb Jörg Tewes:
>> Wer will darf auch. Er muß halt alles ausbauen und nicht nur die
>> Sahnestücke.
>
> Nein, wenn dort schon jemand anderes VDSL-Vectoring betreibt oder plant,
> dann _darf_ dort niemand mehr ausbauen und die Anzahl der "freien" KVz
> dürfte mittlerweile recht gering sein.

Mittlerweile klar, aber als klar war, das man sich darum "bewerben"
darf waren die imho mehr oder weniger alle verfügbar. Man hätte also
nur schnell genug "hier" schreien müssen. Man wollte aber wohl nicht.

>>> Ich schrieb ja "nur eine je Medium", und z.B. in München drin
>>> kriegst Du vielerorts viel einfacher einen Glasfaseranschluss von
>>> Versatel als von der Telekom.
>>
>> Ja klar, die Telekom hat aufgrund der Kundenablehnung kaum noch weiter
>> ausgebaut, während andere nur noch Glasfaser zum Kunden bringen.
>
> Nein, Versatel hat einfach über die Jahre viele "Stadtnetze" aufgekauft
> und hat jetzt deren Trassen (in München z.B. die von Completel).

Ich dachte in München wäre eher M-Net aktiv.

> Da wo ich jetzt gerade sitze (leider nicht wohne), habe ich die Wahl:
> - 5 Meter Luftlinie zum Gehsteig mit M-Net-Glasfasern, die sogar bis in
> die meisten Häuser rein liegen
> - 11 Meter Luftlinie zum anderen Gehsteig mit Versatel- und Colt-Glasfasern
>
> Telekom bietet da nur Kupfer, welcher KNB hier aktiv ist (KMS oder
> VFK?), weiß ich nicht mal.

Meinst du mit KNB Kabelinternet aka Docsis? Dann kann ich dir
weiterhelfen, in Bayern ist Vodafone/KDG aktiv. Und klar bietet die
Telekom nur Kupfer, weil sich Glas nicht rentiert. Oder hast du da wo
du sitzt Glasfaser? Dann ist das sicher eine größere Firma. Telekom
bietet sicher auch Glasfaser an, nur halt nicht zu Endkundenpreisen,
was M-Net imho auch nicht macht.

>> Natürlich nicht, nur ist bei der Telekom die Kante ab der wieder
>> ausgebaut wird niedriger. Die wollen ihre eignen Kunden ja nicht
>> loswerden.
>
> Ah, und 1&1 will seine eigenen Kunden loswerden? Nette Theorie. ;-)

Nein, aber 1&1 kann darauf hoffen das die Kunden aufgrund billiger
leidensfähiger sind. Ist ja in anderen Bereichen auch nicht anders.
Wenn ich lese welche Mühen machen auf sich nehmen um ein Teil noch 10
Cent günstiger zu bekommen fällt mir immer nur wieder ein, warum
lassen die Leute das mit sich machen?

>> Klar, nur je mehr Gewinn, desto mehr Möglichkeiten. Das ist halt auch
>> nur ein Kochen mit Wasser, man kann eine Dienstleistung nicht beliebig
>> billig machen. Und ich bezweifel das man etwas zum halben Preis auf
>> Dauer in derselben Qualität anbieten kann.

> Du hattest doch im Thread gesagt, dass wir nur die offiziellen
> Listenpreise vergleichen können. Wenn Du die anschaust, dann ist 1&1
> schon lange nicht mehr so billig (hat aber im Vergleich zur Telekom bei
> den Prozessen viel weniger Altlasten mitzuschleppen).

Das mit dem halben Preis bezog sich nicht auf 1&1 sondern eher darauf
ab wann ich mir das Hin und Her zwischen Provider und Netzbetreiber
antun würde. Ich bin aktuell ja nur Mobil bei der Telekom, und
momentan sind deren Angebote festnetzmäßgi hier vor Ort einfach nicht
konkurrenzfähig. Aber 1&1 ist Mobil im D-Netz in den Gegenden in denen
ich so unterwegs bin (Südniedersachen auch ländliche Gegenden) fast
immer der Telekom unterlegen. Firmenhandy hat Vertrag von 1&1.


Bye Jörg

--
"All this does is get us out of the way so the Centauri can move in
on the other worlds. Earth wants peace and they're willing to
sacrifice everybody else in order to get it."
(Ivanova, "The Fall of Night")

Jörg Tewes

unread,
Jun 7, 2018, 12:35:36 PM6/7/18
to
Thomas Gohel schrieb:

> Hallo Shinji,

>> Die besagte Labor-Firmware mag bei Grenzfaellen helfen, ist aber
>> nicht notwendig.
>
> Der Fehler ist kein Grenzfall, sondern in der breiten Masse vorhanden.
> Die Frage ist nur, inwieweit der Fehler den kunden nervt ...

Oder inwieweit besagte Broadcomms verbreitet sind. Denn wenn AVM einen
Fix dafür raus bringt, müßte es den betroffenen Usern schon ziemlich
stören ansonsten würden sie wohl keinen Fix raus bringen.


Bye Jörg

--
"Es wird niemals so viel gelogen wie vor der Wahl, während des
Krieges und nach der Jagd."
(Otto von Bismarck)

Daniel Weber

unread,
Jun 7, 2018, 1:12:53 PM6/7/18
to
Am 07.06.2018 um 18:26 schrieb Jörg Tewes:
> Mittlerweile klar, aber als klar war, das man sich darum "bewerben"
> darf waren die imho mehr oder weniger alle verfügbar. Man hätte also
> nur schnell genug "hier" schreien müssen. Man wollte aber wohl nicht.

...weil die Telekom die großen alternativen Anbieter (VF, TEF, UI)
vorher eh schon vom VDSL-Kontingentmodell überzeugt hatte. Ist für sie
halt auch Lukrativer (womit wir wieder beim gespielten "die anderen
bauen ja nicht aus"-Gejammer der Telekom sind).

>> Nein, Versatel hat einfach über die Jahre viele "Stadtnetze" aufgekauft
>> und hat jetzt deren Trassen (in München z.B. die von Completel).
>
> Ich dachte in München wäre eher M-Net aktiv.

Jetzt ja, um 2000 herum hat Completel in diversen Straßen gebuddelt.

> Meinst du mit KNB Kabelinternet aka Docsis? Dann kann ich dir
> weiterhelfen, in Bayern ist Vodafone/KDG aktiv.

So einfach hätte ich es mir auch machen können, in den größeren Städten
gibt es auch andere KNBs, in München in vielen Gebieten eben KMS.

> Und klar bietet die Telekom nur Kupfer, weil sich Glas nicht rentiert.

Deswegen habe ich Dir die drei anderen, für die es sich wohl schon
rentiert hat, genannt.

> Oder hast du da wo du sitzt Glasfaser?

Ja, klar. Nein, keinen Consumeranschluss.

> Dann ist das sicher eine größere Firma.

~ 25 Leute

> Telekom bietet sicher auch Glasfaser an, nur halt nicht zu
> Endkundenpreisen, was M-Net imho auch nicht macht.

Natürlich bietet M-Net dort auch FTTH zu Consumerpreisen an, wozu hätten
sie sonst die Häuser (in denen nicht nur Büros und Praxen sind sondern
in den oberen Geschossen auch Wohnungen) erschlossen?

> Nein, aber 1&1 kann darauf hoffen das die Kunden aufgrund billiger
> leidensfähiger sind.

Ich schrieb schonmal: 1&1 ist doch garnicht mehr so viel billiger.

> Wenn ich lese welche Mühen machen auf sich nehmen um ein Teil noch 10
> Cent günstiger zu bekommen fällt mir immer nur wieder ein, warum
> lassen die Leute das mit sich machen?

Ich frage mich eher: Warum machen die Kunden das (sie machen es ja
freiwillig)?

Mir wäre die Zeit für Kündigung, neue Suche, Umbau meines heimischen
Netzes und potentielle Umstellungspannen viel zu viel Aufwand.

> Aber 1&1 ist Mobil im D-Netz in den Gegenden in denen ich so
> unterwegs bin (Südniedersachen auch ländliche Gegenden) fast immer
> der Telekom unterlegen. Firmenhandy hat Vertrag von 1&1.

Mein 1&1-Mobilvertrag ist im Telefonica-Netz und das hat zumindest in
den Regionen, in denen ich mich primär aufhalte, durch die
Konsolidierung O2/E-Plus einen deutlichen Leistungssprung gemacht.

Dein 1&1-Vertrag im Vodafone-Netz hat halt den gravierenden Nachteil,
dass Vodafone das LTE-Netz bisher nicht weiterverkauft, aber praktisch
kein UMTS mehr ausbaut, Du also in vielen Gebieten in überlastetem UMTS
oder gar nur GSM hängst.

Der Focus bei der Mobilvermarktung bei 1&1 liegt mittlerweile deswegen
auch auf dem Telefonica-Netz. Nachdem Sie sich mit der
Drillisch-Übernahme dort mit ordentlicher Exklusiv-Kapazität eingekauft
haben, ist das ja auch mehr als sinnvoll. Wenn wir da weiter ins Detail
gehen wollen, sollten wir damit aber in eine geeignetere Gruppe
umziehen. ;-)

Ciao,
Daniel

Shinji Ikari

unread,
Jun 7, 2018, 4:38:20 PM6/7/18
to
Guten Tag

Thomas Gohel <go...@basicguru.de> schrieb

>Die Geschwindigkeiten, Fehlerraten, etc. sind völlig egal. Die Fritz!Box
>wirft die Verbindung weg und trainiert einfach neu. Das ist ein Bug in
>der DSL-Version der offiziellen 6.xx'er Versionen.

Doch wuerden die sich im Datenfluss zeigen, bei dem die darueber
laufende Software keine solchen EInbrueche erkennt und auch der
hintergeschaltete Router switchte bisher nicht wegen sowas auf die
Backup-Anbindung um, so dass kontinuierlich ein annaehernd gleicher
Datenfluss stattfindet.
Bei einem Resync stocktz eben der Datewnfluss.

>> Deshalb meien nachfrage, denn Thomas deutete ja an, dass die Firmware
>> notwendig sei
>Sagen wir es mal so: Ohne eine aktuelle Labor-Firmware auf der Fritz!Box
>wird Dir kaum ein Service-Techniker bei Deinen Vectoring-Anschluss einen
>neuen DSLAM-Port schalten oder den Fehler in der Leitung suchen ...

... welche ich auch aktuell nicht will, da es ja stabibl laeuft.

>> Die besagte Labor-Firmware mag bei Grenzfaellen helfen, ist aber
>> nicht notwendig.
>Der Fehler ist kein Grenzfall, sondern in der breiten Masse vorhanden.
>Die Frage ist nur, inwieweit der Fehler den kunden nervt ...

...oder eben ueberhaupt auffaellt.

Jörg Tewes

unread,
Jun 7, 2018, 4:50:16 PM6/7/18
to
Daniel Weber schrieb:
> Am 07.06.2018 um 18:26 schrieb Jörg Tewes:
>> Mittlerweile klar, aber als klar war, das man sich darum "bewerben"
>> darf waren die imho mehr oder weniger alle verfügbar. Man hätte also
>> nur schnell genug "hier" schreien müssen. Man wollte aber wohl nicht.
>
> ...weil die Telekom die großen alternativen Anbieter (VF, TEF, UI)
> vorher eh schon vom VDSL-Kontingentmodell überzeugt hatte. Ist für sie
> halt auch Lukrativer (womit wir wieder beim gespielten "die anderen
> bauen ja nicht aus"-Gejammer der Telekom sind).

Naja lukrativ muß es für beide Seiten sein, ansonsten hätte man wohl
kaum jemanden überzeugen können. Insofern stimmt das "Gejammer" ja.
Wenn ich sage "Laß mich ausbauen und du bekommst dafür gute
Konditionen" dann ist das halt auch ein Verzicht auf Ausbau. So in
etwa als würdest du sagen ich lasse meine Server bei Hetzner hosten,
weil die es für mich günstiger machen als wenn ichs zuhause hosten würde.

>> Meinst du mit KNB Kabelinternet aka Docsis? Dann kann ich dir
>> weiterhelfen, in Bayern ist Vodafone/KDG aktiv.
>
> So einfach hätte ich es mir auch machen können, in den größeren Städten
> gibt es auch andere KNBs, in München in vielen Gebieten eben KMS.

Ach guck an, es gibt mehr Kabelprovider als die beiden großen? Warum
sind die dann so nölig wenn Vodafone UM bzw. deren Boss kaufen will?

>> Und klar bietet die Telekom nur Kupfer, weil sich Glas nicht rentiert.
>
> Deswegen habe ich Dir die drei anderen, für die es sich wohl schon
> rentiert hat, genannt.

JA klar, wenn die Telekom 100 Euro/Monat für den Glasfaser Anschluß
nehmen würde, wäre es wohl auch rentabel, aber dann will das niemand
haben. Ich kann mir auch nicht vorstellen, das die "anderen" da groß
Glas-Anschlüsse an Privatkunden verkaufen. Außer halt in Gegenden wo
DSL 2000 das höchste der Gefühle ist.

>> Oder hast du da wo du sitzt Glasfaser?
>
> Ja, klar. Nein, keinen Consumeranschluss.
>
>> Dann ist das sicher eine größere Firma.
>
> ~ 25 Leute
>
>> Telekom bietet sicher auch Glasfaser an, nur halt nicht zu
>> Endkundenpreisen, was M-Net imho auch nicht macht.
>
> Natürlich bietet M-Net dort auch FTTH zu Consumerpreisen an, wozu hätten
> sie sonst die Häuser (in denen nicht nur Büros und Praxen sind sondern
> in den oberen Geschossen auch Wohnungen) erschlossen?

Puuhh 20 Euro mehr als bei der Telekom dafür 100Mbit/s mehr Download
und 50 MBit/s weniger Upload. Überlegenswert.

>> Nein, aber 1&1 kann darauf hoffen das die Kunden aufgrund billiger
>> leidensfähiger sind.
>
> Ich schrieb schonmal: 1&1 ist doch garnicht mehr so viel billiger.

10 Euro/Monat immerhin.

>> Wenn ich lese welche Mühen machen auf sich nehmen um ein Teil noch 10
>> Cent günstiger zu bekommen fällt mir immer nur wieder ein, warum
>> lassen die Leute das mit sich machen?
>
> Ich frage mich eher: Warum machen die Kunden das (sie machen es ja
> freiwillig)?

Das wollte ich mit obigen Absatz ausdrücken.

>> Aber 1&1 ist Mobil im D-Netz in den Gegenden in denen ich so
>> unterwegs bin (Südniedersachen auch ländliche Gegenden) fast immer
>> der Telekom unterlegen. Firmenhandy hat Vertrag von 1&1.
>
> Mein 1&1-Mobilvertrag ist im Telefonica-Netz und das hat zumindest in
> den Regionen, in denen ich mich primär aufhalte, durch die
> Konsolidierung O2/E-Plus einen deutlichen Leistungssprung gemacht.

Da haben meine beiden O2 Kunden durchaus andere Erfahrungen gemacht.
Seit der Umstellung sind Gegenden wo früher bombiger Empfang war,
jetzt durch den Wegfall von Sendestationen, der Empfang eher so lala.

> Dein 1&1-Vertrag im Vodafone-Netz hat halt den gravierenden Nachteil,
> dass Vodafone das LTE-Netz bisher nicht weiterverkauft, aber praktisch
> kein UMTS mehr ausbaut, Du also in vielen Gebieten in überlastetem UMTS
> oder gar nur GSM hängst.

Stimmt auffallend. Zum Glück ändert sich das bei anderen Providern
inzwischen.

> Der Focus bei der Mobilvermarktung bei 1&1 liegt mittlerweile deswegen
> auch auf dem Telefonica-Netz. Nachdem Sie sich mit der
> Drillisch-Übernahme dort mit ordentlicher Exklusiv-Kapazität eingekauft
> haben, ist das ja auch mehr als sinnvoll. Wenn wir da weiter ins Detail
> gehen wollen, sollten wir damit aber in eine geeignetere Gruppe
> umziehen. ;-)

1&1 hat inzwischen 3 Tarifkategorien. LTE Netz, D-Netz und E-Netz
Tarif. Und ja du vermutest richtig, nur beim LTE Tarif ist LTE mit
dabei. Die E-Netz Tarife sind jezt nicht nur UMTS, sie sind auch nur
noch halb so schnell wie die Tarif im D-Netz.


Bye Jörg

--
"Why don't you eliminate the entire Narn homeworld while you're at
it?" "One thing at a time, Ambassador. One thing at a time."
(Londo and Morden, "Revelations")

Rupert Haselbeck

unread,
Jun 7, 2018, 5:20:13 PM6/7/18
to
Daniel Weber schrieb:

> Natürlich bietet M-Net dort auch FTTH zu Consumerpreisen an, wozu hätten
> sie sonst die Häuser (in denen nicht nur Büros und Praxen sind sondern
> in den oberen Geschossen auch Wohnungen) erschlossen?

M-net möchte eine spezielle Vereinbarung mit dem Kunden abschliessen, ehe
sie überhaupt ein Angebot machen. Und dann soll der Consumer-Anschluss
(1GBit/s down und 50 MBit/s up, lächerlich!) 150 Euro im Monat kosten. VDSL
gibts für 29,90
Die Anschlüsse liegen in allen Kellern und kaum einer nutzt sie. Den Leuten
genügt Kupfer. Da gehen auch locker 50MBit/s drüber. Die meisten scheinen
mit 16000 kBit völlig zufriedengestellt

MfG
Rupert

Daniel Weber

unread,
Jun 8, 2018, 2:53:01 AM6/8/18
to
Am 07.06.2018 um 22:50 schrieb Jörg Tewes:
> Ach guck an, es gibt mehr Kabelprovider als die beiden großen? Warum
> sind die dann so nölig wenn Vodafone UM bzw. deren Boss kaufen will?

Das verstehe ich auch nicht. VFK und UM sind bisher in unterschiedlichen
Gebieten verfügbar, an der Anzahl der Kabelanbieter und somit den (nicht
vorhandenen) Wahlmöglichkeiten ändert sich also durch die Übernahme nichts.

Für die UM-Kunden könnten sich durch die Übernahme sogar Vorteile
ergeben: Die restriktive Peering-Policy der UM-Mutter dürfte durch die
selektive Peering-Policy der VFK-Mutter abgelöst werden, die ihren
Landesunternehmen sogar "freizügiges" Peering or Ort gestattet, solange
sie Transit beim AS1273 kaufen.

Die Telekom könnte so ein starker Kabelplayer mit hoher Kundenzahl in
allen Bundesländern dann auch davon abhalten, es mit Ihrer restriktiven
Peering-Policy zu übertreiben.

> JA klar, wenn die Telekom 100 Euro/Monat für den Glasfaser Anschluß
> nehmen würde, wäre es wohl auch rentabel, aber dann will das niemand
> haben.

Würde ich privat sofort machen. Ja, ich weiß, Otto Normal würde das
trotzdem nicht tun.

>> Mein 1&1-Mobilvertrag ist im Telefonica-Netz und das hat zumindest in
>> den Regionen, in denen ich mich primär aufhalte, durch die
>> Konsolidierung O2/E-Plus einen deutlichen Leistungssprung gemacht.
>
> Da haben meine beiden O2 Kunden durchaus andere Erfahrungen gemacht.
> Seit der Umstellung sind Gegenden wo früher bombiger Empfang war,
> jetzt durch den Wegfall von Sendestationen, der Empfang eher so lala.

Kommt sicher stark auf die Regionen an, wo man unterwegs ist. Die große
Ausbauwelle bei uns ist ja durch, vielleicht tut sich dann bei Euch was.

Ciao,
Daniel

Marc Haber

unread,
Jun 8, 2018, 6:22:11 AM6/8/18
to
Jörg Tewes <jogi...@gmx.net> wrote:
>Die Telekom bringt mit Vectoring jetzt die Glasfaser näher an
>den Kunden.

Das miteinander zu verknüpfen ist nicht nur Unsinn, sondern auch
schlichtweg falsch. Vectoring erlaubt Dir, für dieselbe Datenrate die
Glasfaser _weiter weg_ vom Kunden enden zu lassen.

Der KVz vor meinem KÜchenfenster ist nicht überbaut, mein 100 Mbit
VDSL Vectoring kommt vom überbauten KVz in der Nachbarstraße. Ohne
Vectoring hätten sie die vor meinem Küchenfenster liegende Glasfaser
wirklich an aktive Technik anschließen müssen.

Das Vectoring wurde hier eingesetzt, um Geld zu sparen und um die
Konkurrenz wegzuschießen. Das ist sicher nicht nur vor meinem
Küchenfenster so.

Shinji Ikari

unread,
Jun 8, 2018, 8:39:25 AM6/8/18
to
Guten Tag

Marc Haber <mh+usene...@zugschl.us> schrieb

>Der KVz vor meinem KÜchenfenster ist nicht überbaut, mein 100 Mbit
>VDSL Vectoring kommt vom überbauten KVz in der Nachbarstraße.

Warum sollten sie Dir den KVZ vor dem Kuechenfenster damit ueberbauen,
wenn der andere Dich auch mit Deinem 100MBit/s versorgen kann?
Wenn Du aber beispielsweise ein Glasfaser basiertes produkt bei der
telekom bestellst, kann man Dir von dem letzt mit GF versorgen
MFG/KVZ/Muffe das reststueck bis zu Deiner Hauseinfeuhrung schalten,
sofern noch Fasern frei sind oder per PWDn ausreichend Banbreite frei
gemacht werden kann.
Man mus salso nicht mehr die ganze Ortskabelstrecke aufbuddeln, die
Glasfaserversorgung ist schon bis zu einem MFG/KVZ in der Naehe
durchgefuehrt.

>Ohne
>Vectoring hätten sie die vor meinem Küchenfenster liegende Glasfaser
>wirklich an aktive Technik anschließen müssen.

Sie haetten mit Dir einfach keinen VDSL mit 100MBit/s Vertrag
abgeschlossen.
Wenn Du dann 100MBit/s haettest haben wollen, haettest Du Dich als
Geschaeftskunde an deren vertrtieb wenden koennen und die Preise fuer
die Produkte zahlen duerfen. Bis ca. 30kEuro Aufwand ist da die GF
Versorgung der Aktiven technik im haus mit drtin, Darueber hinaus wird
Dir ein Angebot zur Unkostenbeteiligung unterbreitet.

>Das Vectoring wurde hier eingesetzt, um Geld zu sparen und um die
>Konkurrenz wegzuschießen.

Ja, das Geld des Kunden sparen, denn wer moechte schon die hoeheren
Kosten fuer geschaeftskundenprodukte zahlen, wenn man fuer weniger
Geld etwas bekomen kann?

>Das ist sicher nicht nur vor meinem
>Küchenfenster so.

Du darfst Dir gerne ein angebot fuer eine Datenanschluissleistung
155Mbit an das IP Netz machen lassen.
Die wird dann im Regelfall ueber GF angebunden.

Jörg Tewes

unread,
Jun 8, 2018, 1:08:01 PM6/8/18
to
Marc Haber schrieb:
> Jörg Tewes <jogi...@gmx.net> wrote:
>>Die Telekom bringt mit Vectoring jetzt die Glasfaser näher an
>>den Kunden.
>
> Das miteinander zu verknüpfen ist nicht nur Unsinn, sondern auch
> schlichtweg falsch. Vectoring erlaubt Dir, für dieselbe Datenrate die
> Glasfaser _weiter weg_ vom Kunden enden zu lassen.

Ja klar erstmal, wobei das mit der Datenrate nicht stimmt. Per
Vectoring gibts hier 100/40 MBit/s, per Glasfaser gäbe es 200/100
MBit/s für 5 Euro mehr.

> Der KVz vor meinem KÜchenfenster ist nicht überbaut, mein 100 Mbit
> VDSL Vectoring kommt vom überbauten KVz in der Nachbarstraße. Ohne
> Vectoring hätten sie die vor meinem Küchenfenster liegende Glasfaser
> wirklich an aktive Technik anschließen müssen.

Ohne Vectoring hättest du nur 16 Mbit/s aus der Vst bekommen.
Glasfaser wäre zu dir in den nächsten 10 Jahren nicht gekommen.
Der KVz vor deinem Küchenfenster hat sicher keine Glasfaser, ansonsten
hätten sie dort ja VDSL Technik einbauen können.

> Das Vectoring wurde hier eingesetzt, um Geld zu sparen und um die
> Konkurrenz wegzuschießen. Das ist sicher nicht nur vor meinem
> Küchenfenster so.

Die Konkurrenz hätte ja selber was tun können, wolte sie aber nicht,
wäre ja teurer gekommen als alles von der Telekom zu ieten.
It is loading more messages.
0 new messages