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Ich brauche hilfe bei der Suche nach der Langzeit Wirkung von Hormonen....

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Verena

unread,
Feb 5, 2002, 2:40:53 AM2/5/02
to
Hallo zusammen,
ich darf mich erstmal kurz Vorstellen ich nenne mich Verena und stehe
noch ziemlich am Anfang meines Weges. Ich bin 29J. und lebe in Ffm,
habe gerade mein Studium beendet und bin auf Job suche.
Ich finde zwar jede Menge Informationen aber seltsamer Weise nichts zu
den langzeit Wirkungen von der Hormon einnahme insbesondere was das
Osteoporoserisiko und die Risiken für Herz und Kreislaufsystem angeht.
Ich würde mich sehr freuen wenn ihr mir da weiterhelfen könntet ...
vielleicht auch mit euren eigenen Erfahrungen den es scheinen ja doch
eine Frauen hier zu sein die ihren Weg bereits gegangen sind und somit
um ein vielfacher mehr Wissen und Erfahrung haben. Ich würde mich
freuen wenn ihr es mit mir teilen würdet.

Ciao

Verena

Julia

unread,
Feb 5, 2002, 6:55:04 AM2/5/02
to
"Verena" <Vere...@gmx.net> schrieb:

Hallo Verena,

[ Osteoporoserisiko ]
nach der Entfernung der Hoden mußt Du Deinem Körper bis zum Lebensende ausreichend (weibliches) Hormon zuführen um die typischen
Wechseljahresbeschwerden und Osteoporose zu verhindern.
Ich bekomme alle 3 Wochen eine Spritze mit 10 mg Estradiol von Jenapharm. Die Wirkung der Hormontabletten war bei mir
unbefriedigend. Außerdem muß dann das Östrogen 2-mal die Leber passieren und diese mehr als nötig belasten. Eine zu hohe künstliche
Hormonzufuhr gefährdet die Leber und steigert das (Brust-) Krebsrisiko.

> und die Risiken für Herz und Kreislaufsystem angeht.

Dazu ist mir nichts bekannt. Ich weiß nur, wenn ich zu wenig Östrogen in mir habe kommen die Wechseljahresbeschwerden und die können
auch den Eindruck erwecken, daß mit dem Kreislauf etwas nicht stimmen würde.

Viele Grüße
Julia

Liese_Mueller

unread,
Feb 6, 2002, 12:16:51 PM2/6/02
to
"Verena" <Vere...@gmx.net> schrieb im Newsbeitrag
news:3c5f8b0d...@News.CIS.DFN.DE...

> ich darf mich erstmal kurz Vorstellen ich nenne mich
> Verena und stehe noch ziemlich am Anfang meines Weges.

Willkommen auf dem Schlachtfeld dastg. *g*

> Ich bin 29J. und lebe in Ffm, habe gerade mein Studium
> beendet und bin auf Job suche.

Eine schwierige Uebergangssituation, und das gleich doppelt... Suchst
Du noch in Deiner maennlichen Erscheinung, oder willst Du erst
garnicht so in den Job gehen?

> Ich finde zwar jede Menge Informationen aber seltsamer
> Weise nichts zu den langzeit Wirkungen von der Hormon
> einnahme

Es gibt keine Situdien ueber die Langzeitwirkung von Hormonen bei
Transen.

> insbesondere was das Osteoporoserisiko und die Risiken
> für Herz und Kreislaufsystem angeht.

Post-OP geht kein Weg an Hormonen vorbei, weil die Gefahr von
Osteoporose einfach zu gross ist. Dabei sind es nicht die Hormone
alleine, sondern auch regelmaessige Bewegung (radfahren, schwimmen,
laufen), die dem Knochenabbau entgegenwirken. Oestrogene haben einen
positiven Effekt auf die Blutfett-Werte, d.h. sie regulieren die
Lipoproteide (Cholesterol - uebrigens der Basisstoff, aus dem der
Koerper die Steroidhormone herstellt) zugunsten von HDL. Damit wirken
sie gewissermassen als leichter Herzschutz. Andererseits sind sie
dabei kein Allheilmittel, starken Alkoholkonsum, Rauchen,
Bewegungsmangel und falsche Ernaehrung koennen sie nicht ausgleichen.

Es gibt bei http://www.ifge.org eine recht gute Broschuere
http://www.ifge.org/books/feminizing_hormonal.htm zu bestellen, in der
die Wirkung von Oestrogenen und die Behandlungsmethoden recht
laienverstaendlich dargestellt werden. Einigen amerikanischen
Schwullst darf frau sich dabei wegdenken, ebenso die amerikanische
Praeparateliste. Die Infos reichen aus, um sich letzten Endes nicht
vom Weisskittel ueberfahren zu lassen.

> vielleicht auch mit euren eigenen Erfahrungen

Ich war von vornherein sehr vorsichtig und habe keine Depotpraeparate
und vor allem kein Androcur benutzt. Gestartet habe ich mit 2 mg
Estradiol taegl., nach einiger Zeit bin ich auf 4 mg Estradiol taegl.
hochgegangen. Der Testosteronspiegel ist mit der Zeit ganz von allein
heruntergegangen, wozu also Andocur? Dazu habe ich mir einiges an
Infos ueber Hormone besorgt, u.a. die o.g. Broschuere, zudem gibt die
Unibibliothek auch etwas Fachliteratur her. Du musst ja nicht gerade
Medizin studieren, aber Dir vom Arzt einen erzaehlen zu lassen
brauchst Du auch nicht. Auf die Weise war ich jedenfalls in der Lage,
meine Behandlung selbst zu steuern und kann meiner Hausaerztin noch
was beibringen. *g* Was sich fuer mich als nuetzlich erwiesen hat, war
die koerperliche Selbstkontrolle ueber einen laengeren Zeitraum, so
ein knappes Jahr. Vor allem in der Anfangsphase der Behandlung habe
ich eine Art Hormontagebuch gefuehrt - eine IMO gute Methode, den
eigenen Koerper und seine Reaktionen ein wenig genauer kennenzulernen
und zu wuerdigen, statt die bei Transen immer wieder so beliebte
Hasstour zu fahren.

> den es scheinen ja doch eine Frauen hier zu sein die
> ihren Weg bereits gegangen sind und somit um ein
> vielfacher mehr Wissen und Erfahrung haben.

Das eine und das andere sind nicht unbedingt miteinander verbunden
*eg*

Viele Gruesse
Liese Mueller

fofol

unread,
Feb 6, 2002, 1:49:18 PM2/6/02
to
In article <a3rq5h$sba$00$1...@news.t-online.com>, "Liese_Mueller" <liese.mueller.gi...@gmx.de> wrote:
>Ich war von vornherein sehr vorsichtig und habe keine Depotpraeparate
>und vor allem kein Androcur benutzt. Gestartet habe ich mit 2 mg
>Estradiol taegl., nach einiger Zeit bin ich auf 4 mg Estradiol taegl.
>hochgegangen. Der Testosteronspiegel ist mit der Zeit ganz von allein
>heruntergegangen, wozu also Andocur?

Bin der gleichen Meinung. Falls frau jedoch unbedingt ein Antiandrogen nehmen
möchte, kann ich Finasterid empfehlen (Wirkstoff von Proscar), das verglichen
mit Androcur kaum Nebenwirkungen hat und dazu auch noch billig übers Internet
als Generikum gekauft werden kann (mit 60 Pillen à 5 mg, geviertelt genommen,
kann man 240 Tage Behandlung bestreiten, und kosten tut's USD 54 frei Haus,
wenn ich mich recht erinnere).

Nur so der Vollständigkeit halber.

Gruß,

Cornelia, die noch kapiert hat, warum die meisten Docs so Androcur-geil
sind

--
Be out and be proud - today is the first day of the rest of your life

Verena

unread,
Feb 7, 2002, 5:30:51 AM2/7/02
to
On Wed, 6 Feb 2002 18:16:51 +0100, "Liese_Mueller"
<liese.mueller.gi...@gmx.de> wrote:

>"Verena" <Vere...@gmx.net> schrieb im Newsbeitrag
>news:3c5f8b0d...@News.CIS.DFN.DE...
>> ich darf mich erstmal kurz Vorstellen ich nenne mich
>> Verena und stehe noch ziemlich am Anfang meines Weges.
>
>Willkommen auf dem Schlachtfeld dastg. *g*

Danke für deinen Willkomens Gruß doch hoffe ich doch das es nicht zu
Schlachten kommen muß .... bin da vielleicht ein bischen naive aber
gehe lieber unvoreingenommen an die Dinge heran die in meinem Leben
passieren.

>> Ich bin 29J. und lebe in Ffm, habe gerade mein Studium
>> beendet und bin auf Job suche.
>
>Eine schwierige Uebergangssituation, und das gleich doppelt... Suchst
>Du noch in Deiner maennlichen Erscheinung, oder willst Du erst
>garnicht so in den Job gehen?

Da ich nun Zeit meines Lebens in diesem Gefängnis "Mann" stecke und
nicht vorhabe irgend etwas über das Knie zu brechen und werde mir Zeit
lassen und es mit Ruhe angehen. Wie ich schon sagte ich stehe am
Anfang und bin gerade erst in die Therapie eingestiegen die ja aller
Wahrscheinlichkeit nach wohl über einen längeren Zeitraum meinen
Alltag begleiten wird. Deshalb ist die Antwort auf deine Frage das ich
wohl erst mal einen Einstieg suchen werde der es mir ermöglicht Geld
zu verdienen und meine Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Ich
verspreche mir davon das ich zum einen mich erst einmal finanziell ein
wenig freistrampeln kann und zum andern das es bei meinem Outing (ein
doofes Wort kennt jemand ein besseres?,) durch die Berufserfahrung und
meine Zeugnisse die bis dahin vorliegen, es ein etwas weicherer
Übergang wird als wenn ich nun gleich beides auf einmal zu bewältigen
versuchen würde.

>> Ich finde zwar jede Menge Informationen aber seltsamer
>> Weise nichts zu den langzeit Wirkungen von der Hormon
>> einnahme
>
>Es gibt keine Situdien ueber die Langzeitwirkung von Hormonen bei
>Transen.
>
>> insbesondere was das Osteoporoserisiko und die Risiken
>> für Herz und Kreislaufsystem angeht.
>
>Post-OP geht kein Weg an Hormonen vorbei, weil die Gefahr von
>Osteoporose einfach zu gross ist. Dabei sind es nicht die Hormone
>alleine, sondern auch regelmaessige Bewegung (radfahren, schwimmen,
>laufen), die dem Knochenabbau entgegenwirken. Oestrogene haben einen
>positiven Effekt auf die Blutfett-Werte, d.h. sie regulieren die
>Lipoproteide (Cholesterol - uebrigens der Basisstoff, aus dem der
>Koerper die Steroidhormone herstellt) zugunsten von HDL. Damit wirken
>sie gewissermassen als leichter Herzschutz. Andererseits sind sie
>dabei kein Allheilmittel, starken Alkoholkonsum, Rauchen,
>Bewegungsmangel und falsche Ernaehrung koennen sie nicht ausgleichen.
>
>Es gibt bei http://www.ifge.org eine recht gute Broschuere
>http://www.ifge.org/books/feminizing_hormonal.htm zu bestellen, in der
>die Wirkung von Oestrogenen und die Behandlungsmethoden recht
>laienverstaendlich dargestellt werden. Einigen amerikanischen
>Schwullst darf frau sich dabei wegdenken, ebenso die amerikanische
>Praeparateliste. Die Infos reichen aus, um sich letzten Endes nicht
>vom Weisskittel ueberfahren zu lassen.

vielen Dank für deine Tips und ie Anregungen hier ... ich werde sie
nutzen.

>> vielleicht auch mit euren eigenen Erfahrungen
>
>Ich war von vornherein sehr vorsichtig und habe keine Depotpraeparate
>und vor allem kein Androcur benutzt. Gestartet habe ich mit 2 mg
>Estradiol taegl., nach einiger Zeit bin ich auf 4 mg Estradiol taegl.
>hochgegangen. Der Testosteronspiegel ist mit der Zeit ganz von allein
>heruntergegangen, wozu also Andocur? Dazu habe ich mir einiges an
>Infos ueber Hormone besorgt, u.a. die o.g. Broschuere, zudem gibt die
>Unibibliothek auch etwas Fachliteratur her. Du musst ja nicht gerade
>Medizin studieren, aber Dir vom Arzt einen erzaehlen zu lassen
>brauchst Du auch nicht. Auf die Weise war ich jedenfalls in der Lage,
>meine Behandlung selbst zu steuern und kann meiner Hausaerztin noch
>was beibringen. *g* Was sich fuer mich als nuetzlich erwiesen hat, war
>die koerperliche Selbstkontrolle ueber einen laengeren Zeitraum, so
>ein knappes Jahr. Vor allem in der Anfangsphase der Behandlung habe
>ich eine Art Hormontagebuch gefuehrt - eine IMO gute Methode, den
>eigenen Koerper und seine Reaktionen ein wenig genauer kennenzulernen
>und zu wuerdigen, statt die bei Transen immer wieder so beliebte
>Hasstour zu fahren.

Hm ich weiss das es bei vielen zu einem starken selbstzerstörerisch
Wirkenden Hass kommt .... ich aber empfinden nicht so auch wenn ich
diesen "Zustand" nicht mehr akzeptieren kann. Doch würde ein Hass
weiterhelfen? Ich denke nein er wäre wohl eher destruktiv und ich bin
lieber konstruktive (auch in dem Zusammenhang nicht unbedinngt eine
glückliche Wortwahl) ... ;-)

>> den es scheinen ja doch eine Frauen hier zu sein die
>> ihren Weg bereits gegangen sind und somit um ein
>> vielfacher mehr Wissen und Erfahrung haben.
>
>Das eine und das andere sind nicht unbedingt miteinander verbunden
>*eg*

um das zu beurteilen weiss ich zu wenig nehme es aber mal ohen Wertung
so hin *g*

>Viele Gruesse
>Liese Mueller
>
Wie gesagt nochmal vielen Dank für deine Antwort und auch für alle
anderen Postingst zu meiner Anfrage ich werde diese nicht alle einzeln
Beantworten den ich denke dies wäre nicht im Sinne dieser Newsgroup
und würde zur Unübersichtlichkeit führen.
Ich habe jedoch all eure Tipps und Hinweise gelesen und freue mich
sehr darüber auch euch somit vielen Dank und ich darf sagen das ich
froh bin diese Group gefunden zu haben und hoffe nicht nur von euch zu
profitieren sondern früher oder später auch meinen Teil beitragen zu
können.


Lieb Grüsse

Verena

Julia

unread,
Feb 7, 2002, 2:24:27 PM2/7/02
to
"Verena" <Vere...@gmx.net> schrieb:

Hallo Verena!

> >> Ich bin 29J. und lebe in Ffm, habe gerade
> >> mein Studium beendet und bin auf Job suche.

> Da ich nun Zeit meines Lebens in diesem Gefängnis "Mann" stecke . . .
Geläufiger ist "Leben im falschen Körper", was sich inzwischen in der Öffentlichkeit recht gut verkaufen läßt. Mir ist diese Floskel
einfach zu glatt.
Du hast jetzt schon 29 -18 =11 Jahre Zeit gehabt, um aus diesem "Gefängnis "Mann"" einen Ausbruch zu versuchen. Da wäre es IMO
angebracht hier etwas tiefgründiger zu argumentieren.

> Wie ich schon sagte ich stehe am Anfang . . .
Ich kenne welche, die stehen schon Jahrzehnte am Anfang. Eine ist schon über 60 und sauer, daß die Psychos ihr einen
"Schnelldurchgang" verweigern.

> und bin gerade erst in die Therapie eingestiegen
> die ja aller Wahrscheinlichkeit nach wohl über einen
> längeren Zeitraum meinen Alltag begleiten wird.

Bist Du psychisch krank oder Dir noch nicht über Deine Geschlechtsidentität im klaren, daß Du eine "Therapie" brauchst?
Und diesen leidigen "Alltagstest" willst Du dann wohl auch Undercover machen?

> . . . das ich wohl erst mal einen Einstieg suchen werde
> der es mir ermöglicht Geld zu verdienen . . .
Klar ist das in der Männerrolle leichter!
Und hier in der d.a.s.t. muß ich Dich dann als "Frau" behandeln um nicht das "personifizierten Böse" zu sein? Falls Du *so* Karriere
machen solltest (in dem Du Deine Umwelt bewußt über Deine geschlechtliche Identität täuschst) bekenne ich mich ausdrücklich zum
"Sozialneid".
Bei den "Roten" gab´s mal so ein Lied "Sag´ mir wo Du stehst und welchen Weg Du gehst!" und weiter "Du kannst nicht bei uns und bei
denen genießen, denn wenn Du im Kreis gehst, dann bleibst Du zurück!"

> und meine Fähigkeiten unter Beweis zu stellen.

Jetzt ärgere ich mich fast ein wenig, daß ich mich mit Hannah so gestritten habe *wie* sie ihre Erfolge hier dargestellt hat.

> Ich verspreche mir davon . . . das es bei meinem Outing . . .
. . . über dessen Fortschritte Du dann hier jahrelang berichten könntest . . .

> . . . durch die Berufserfahrung und meine Zeugnisse
> die bis dahin vorliegen, . . .
. . . und die auf Deinen männlichen Vornamen lauten würden . . .

> . . . es ein etwas weicherer Übergang wird . . .
Wunschdenken!
Falls Du wirklich Karriere in der Männerrolle machen solltest, wird Dein sozialer Abstieg dann nur noch schmerzhafter sein.

> und bin gerade erst in die Therapie eingestiegen

Willst Du das etwa bei den Einstellungsgesprächen verheimlichen? Das ist IMO ein Grund zur fristlosen Kündigung und wenn nicht,
wirst Du einfach hinaus geekelt. Durch dieses, von Dir geplante Doppelleben, im Web und zu Hause als Frau und im Job als Mann,
kannst Du erpreßbar werden!
Da haben es die Schwulen besser: die können sogar Bürgermeister in der Hauptstadt werden - und die Transen verlieren diesen Posten
in einem mickrigen Kaff.

> als wenn ich nun gleich beides auf einmal
> zu bewältigen versuchen würde.

Zum Geschlechterrollenwechsel hätte sich (nach meinen Informationen) Deine Studienzeit gut geeignet. Dein Abschlußzeugnis würde
schon auf "Verena" lauten und Du könntest mit ganzer Kraft an einer Karriere *als Frau* arbeiten.

Viele Grüße
Julia

Lydia Lalopolis

unread,
Feb 7, 2002, 4:49:31 PM2/7/02
to
Hallo,

Julia schrieb:

Bitte Zeilenumbruch anpassen! => http://oe-faq.de/


>
> "Verena" <Vere...@gmx.net> schrieb:
>
> Hallo Verena!
>
> > >> Ich bin 29J. und lebe in Ffm, habe gerade
> > >> mein Studium beendet und bin auf Job suche.
> > Da ich nun Zeit meines Lebens in diesem Gefängnis "Mann" stecke . . .
> Geläufiger ist "Leben im falschen Körper", was sich inzwischen in der
> Öffentlichkeit recht gut verkaufen läßt. Mir ist diese Floskel einfach zu
> glatt.
> Du hast jetzt schon 29 -18 =11 Jahre Zeit gehabt, um aus diesem "Gefängnis
> "Mann"" einen Ausbruch zu versuchen. Da wäre es IMO
> angebracht hier etwas tiefgründiger zu argumentieren.

Was heißt hier "schon"? Und warum soll sie sich hier rechtfertigen?


>
> > Wie ich schon sagte ich stehe am Anfang . . .
> Ich kenne welche, die stehen schon Jahrzehnte am Anfang. Eine ist schon
> über 60 und sauer, daß die Psychos ihr einen
> "Schnelldurchgang" verweigern.

Jede hat halt ihr Tempo und ihren eigenen Weg. Mir geht diese dämliche
Transen-Hetzerei enorm auf die Nerven. Es spielt keine Rolle, wie alt
eine ist, wenn sie anfängt, sondern wie sicher sie sich dabei ist.

>
> > und bin gerade erst in die Therapie eingestiegen
> > die ja aller Wahrscheinlichkeit nach wohl über einen
> > längeren Zeitraum meinen Alltag begleiten wird.
> Bist Du psychisch krank oder Dir noch nicht über Deine
> Geschlechtsidentität im klaren, daß Du eine "Therapie" brauchst?

Es gibt noch einen Haufen anderer Gründe, zu einer Therapie zu gehen.
Man muß nicht gleich von krank reden. Und wenn eine noch andere Probleme
außer Trans* hat - ja, sowas gibt's -, kann das durchaus eine Hilfe
sein.

> Und diesen leidigen "Alltagstest" willst Du dann wohl auch Undercover machen?

Man muß es ja nicht über's Knie brechen. Kapier mal, daß es noch viele
andere und eventuell bessere Wege gibt.

> > . . . das ich wohl erst mal einen Einstieg suchen werde
> > der es mir ermöglicht Geld zu verdienen . . .
> Klar ist das in der Männerrolle leichter!

Seit wann ist Geschlechtsidentität eine Rolle? Abgedroschener geht's ja
kaum mehr...

> Und hier in der d.a.s.t. muß ich Dich dann als "Frau" behandeln um
> nicht das "personifizierten Böse" zu sein?

Wie behandelt man jemanden *als Frau* außer höflicherweise den gewählten
Namen und die damit erwarteteten grammatikalischen Regeln zu
respektieren? Und wer hat davon geredet, daß du hier jemanden
behandeln *mußt*?

> Falls Du *so* Karriere
> machen solltest (in dem Du Deine Umwelt bewußt über Deine geschlechtliche
> Identität täuschst)

Siehe oben. Gewißheit über sich selbst zu finden und dabei Mittelwege zu
benutzen, finde ich wesentlich authentischer als deine
Schwarzweiß-Malerei.

> bekenne ich mich ausdrücklich zum "Sozialneid".

Nicht mehr nötig.

> Bei den "Roten" gab´s mal so ein Lied "Sag´ mir wo Du stehst und welchen
> Weg Du gehst!" und weiter "Du kannst nicht bei uns und bei
> denen genießen, denn wenn Du im Kreis gehst, dann bleibst Du zurück!"

Diese Bekenne-Dich-gefälligst-Schei*e war ganz typisch für den
Kommunismus, ja. Was daran so toll war, wirst du niemandem erklären
können.


> > und meine Fähigkeiten unter Beweis zu stellen.
> Jetzt ärgere ich mich fast ein wenig, daß ich mich mit Hannah so
> gestritten habe *wie* sie ihre Erfolge hier dargestellt hat.

Selbst wenn sie das getan hätte (und das siehst hier wirklich nur du
so), ist das immer noch besser als sinnlos rumzujammern, was man alles
*nicht* auf die Reihe gekriegt hat.



> > Ich verspreche mir davon . . . das es bei meinem Outing . . .
> . . . über dessen Fortschritte Du dann hier jahrelang berichten könntest . . .

Unfug. Warum denn?

>
> > . . . durch die Berufserfahrung und meine Zeugnisse
> > die bis dahin vorliegen, . . .
> . . . und die auf Deinen männlichen Vornamen lauten würden . . .

Willkommen in der Gegenwart. Heute kann man das einigermaßen leicht
korrigieren lassen. Kostet wirklich nicht viel Geld und Mühe. Ich bin
gerade in einer ähnlichen Situation (nicht mehr allzulang hin bis zu den
Prüfungen) und werde deshalb nicht noch die Noten riskieren.
Vielleicht muß man wirklich studiert haben, um einzusehen, daß
Professoren ziemlich konservative Typen mit ziemlich viel Macht sind.
Das offizielle Outing kann ruhig warten.

> > . . . es ein etwas weicherer Übergang wird . . .
> Wunschdenken!
> Falls Du wirklich Karriere in der Männerrolle machen solltest, wird
> Dein sozialer Abstieg dann nur noch schmerzhafter sein.

Schließ doch nicht immer - von wem auch immer - auf andere! Der
"soziale Abstieg" ist keineswegs programmiert, wenn man leidlich
intelligent und qualifiziert genug ist.



> > und bin gerade erst in die Therapie eingestiegen
> Willst Du das etwa bei den Einstellungsgesprächen verheimlichen? Das
> ist IMO ein Grund zur fristlosen Kündigung und wenn nicht,

Schwachsinn. Niemand muß bei der Bewerbung eine gerade laufende
Psycho-Therapie angeben und niemand kann demzufolge deshalb gekündigt
werden.

> wirst Du einfach hinaus geekelt. Durch dieses, von Dir geplante
> Doppelleben, im Web und zu Hause als Frau und im Job als Mann,
> kannst Du erpreßbar werden!

Erpreßbar ist, wer Angst hat und sich dumm anstellt. Stell dir vor, das
trifft nicht auf alle Transen zu.

> Da haben es die Schwulen besser: die können sogar Bürgermeister in
> der Hauptstadt werden - und die Transen verlieren diesen Posten
> in einem mickrigen Kaff.

Der Plural ist falsch, die Gegenüberstellung "Schwul versus Trans" - und
der Implikationsschluß auch.

> > als wenn ich nun gleich beides auf einmal
> > zu bewältigen versuchen würde.
> Zum Geschlechterrollenwechsel hätte sich (nach meinen Informationen)
> Deine Studienzeit gut geeignet.

Deine Informationen sind sicher falsch. Die Unis sind heute etwas anders
als in den 60ern.

Und jetzt frage mich bloß niemand, warum ich mich zu dieser Antwort habe
hinreißen lassen...

Grüße

Lydia

Julia

unread,
Feb 7, 2002, 8:28:01 PM2/7/02
to
"Lydia Lalopolis" <lalo...@talknet.de> schrieb im Newsbeitrag
news:3C62F66B...@talknet.de...

Hallo,

> Bitte Zeilenumbruch anpassen! => http://oe-faq.de/

Du darfst ruhig etwas konkreter werden, da mich der (nicht abstellbare)
Zeilenumbruch bei OE schon lange nervt. Ein Lineal läßt sich zur
Überprüfung der Zeilenlänge leider auch nicht einblenden.
Also ich bin offen für konstruktive Kritik!

> Mir geht diese dämliche Transen-Hetzerei enorm auf die Nerven.

Wer hetzt denn?

> Es spielt keine Rolle, wie alt eine ist, wenn sie anfängt . . .
Sag das mal den Psychos, den Krankenkassen und den Chirurgen oder
informiere Dich mal ausnahmsweise über die Probleme der älteren Prä-Ops
unter uns.

> > Und diesen leidigen "Alltagstest" willst Du dann wohl auch
Undercover machen?

> Kapier mal, daß es noch viele
> andere und eventuell bessere Wege gibt.

Nenn doch, bitte_schön, mal einen ganz konkret und poltere hier nicht
nur rum!

> > Klar ist das in der Männerrolle leichter!
> Seit wann ist Geschlechtsidentität eine Rolle?

Üblicherweise bestimmt die empfundene Geschlechtsidentität die gelebte
Geschlechterrolle.

> Abgedroschener geht's ja kaum mehr...

> Wie behandelt man jemanden *als Frau* außer höflicherweise


> den gewählten Namen und die damit erwarteteten grammatikalischen
> Regeln zu respektieren?

Das ist normalerweise völlig richtig bei Frauen die sich nicht als Mann
tarnen um Karriere zu machen.
Das Web ist voll mit virtuellen Frauen und ich habe keine Lust mehr sie
wie reale Frauen zu behandeln.

> Gewißheit über sich selbst zu finden . . .
Also wer "Da ich nun Zeit meines Lebens in diesem Gefängnis "Mann"
stecke . . ." schreibt, scheint doch diese Gewißheit schon gefunden zu
haben.

>. . . und dabei Mittelwege zu benutzen, . . .
Ja, dieses leidige "Schrub mir den Pelz - aber mach mich nicht naß!"
ist doch nur hasenfüßiges Wunschdenken.

> . . . finde ich wesentlich authentischer . . .
. . . und ich habe schon die ganze Zeit überlegt, wer denn hier die
"authentische" war *g*

> . . . als deine Schwarzweiß-Malerei.
Als Mittel sich eindeutig auszudrücken manchmal durchaus nützlich.
Und bedenke : Zielscheiben sind nun mal schwarz-weiß.

> Diese Bekenne-Dich-gefälligst-Schei*e war ganz
> typisch für den Kommunismus, ja.

Ah, endlich eine Kommunismus-Expertin - das wurde auch Zeit!

> Was daran so toll war, wirst du niemandem erklären können.

Dir mit Sicherheit nicht!
Du hast ja nicht mal geschnallt, daß das gar kein Kommunismus war
(nicht mal offiziell), der funktionierte doch nur in den Büchern. Es
hätte ein Sozialismus deutscher Prägung (Marx, Engels, Liebknecht,
Luxemburg) sein sollen und nicht nur eine Kopie sowjetischer
Schlamperei.
Aber mir geht es nicht um die Theorie sondern um die soziale
Gerechtigkeit, das menschliche Miteinander die soziale Absicherung für
die Schwachen. Wenn z.B. in der DDR einer aus den Knast gekommen ist,
hat er automatisch eine Wohnung und eine Arbeitsstelle zugewiesen
bekommen.
Und so könnte ich noch ewig weiter erzählen. Nicht um die DDR zu
glorifizieren, aber um aufzuzeigen welches Potential in einer
Gesellschaft steckt, die es mit dem Adjektiv "sozial" ernst meint und
nicht ALLES zur Ware verkommen läßt.

> . . . ist das immer noch besser als sinnlos rumzujammern,


> was man alles *nicht* auf die Reihe gekriegt hat.

Ich werde mir auch weiterhin die Freiheit nehmen, hier über meine
ungelösten Probleme zu schreiben und es geht mir am Allerwertesten
vorbei wenn Du das jammern nennst!

> Unfug. Warum denn?
Wenn es "Unfug" ist, muß ich es auch nicht weiter begründen und die
Frage "Warum denn?" ist überflüssig.

> > > . . . durch die Berufserfahrung und meine Zeugnisse
> > > die bis dahin vorliegen, . . .
> > . . . und die auf Deinen männlichen Vornamen lauten würden . . .
> Willkommen in der Gegenwart.

Ja im Osten gehen die Uhren wohl langsamer . . . und entschuldige
bitte, daß ich mir erlaube viel älter als Du zu sein und das die
Schulen und VEB´s nicht mehr existieren, von denen ich meine Zeugnisse
einmal bekam.

> Heute kann man das einigermaßen leicht
> korrigieren lassen. Kostet wirklich nicht viel Geld und Mühe.

Ich würde für meine Hochschulreife und den Facharbeiter nur auffällige
Wische bekommen, bei dem selbst ein Blinder merkt das etwas nicht
stimmt. Und Lügen über einen Wasserschaden oder Brand als Ursache
überlasse ich anderen.

> Vielleicht muß man wirklich studiert haben, um einzusehen, daß
> Professoren ziemlich konservative Typen mit ziemlich viel Macht sind.

Da magst Du ausnahmsweise einmal Recht haben.
Aber denkst Du Personalchefs und Vorgesetzte sind wirklich besser?

> Das offizielle Outing kann ruhig warten.

Das Outing-Problem wird doch bei dieser Sichtweise nur ewig vor sich
her geschoben.
Wann wäre denn (mal ausnahmsweise ganz konkret) ein *günstiger*
Zeitpunkt für das Outing?

> Der "soziale Abstieg" ist keineswegs programmiert,
> wenn man leidlich intelligent und qualifiziert genug ist.

Du schlägst jetzt nicht nur mir sondern vielen anderen T*-Frauen voll
in´s Gesicht!
Du solltest Dir mal überlegen, diese unverschämte Behauptung
zurückzunehmen.

> Schwachsinn. Niemand muß bei der Bewerbung eine gerade laufende
> Psycho-Therapie angeben und niemand kann demzufolge
> deshalb gekündigt werden.

Eine laufende Psycho-Therapie wegen Trans* wird als Beweis für einen
geplanten Geschlechterrollenwechsel gewertet, der seinerseits Einluß
auf den Betriebsablauf hat.

> Erpreßbar ist, wer Angst hat und sich dumm anstellt.
>Stell dir vor, das trifft nicht auf alle Transen zu.

Deine Arroganz ist wirklich nicht mehr zu überbieten!

> Der Plural ist falsch, die Gegenüberstellung "Schwul versus Trans"
> - und der Implikationsschluß auch.

Mein Gott, mußt Du schlau sein . . .
Aber dieses "versus"-Gelaber hat wohl gar nichts mit
Schwarzweiß-Malerei zu tun?

> Die Unis sind heute etwas anders als in den 60ern.

Gibt Dir das was, mich mit solch blödsinnigen Bemerkungen als uralt
hinzustellen?
In den 60ern ging ich auf die Penne und in den 70ern durfte ich nicht
studieren.

> Und jetzt frage mich bloß niemand, warum ich mich
> zu dieser Antwort habe hinreißen lassen...

Wolltest Du vielleicht Gift und Galle spucken?

Grüße
Julia

Lydia Lalopolis

unread,
Feb 7, 2002, 10:07:55 PM2/7/02
to

Julia schrieb:


>
> "Lydia Lalopolis" <lalo...@talknet.de> schrieb im Newsbeitrag
> news:3C62F66B...@talknet.de...
>
> Hallo,
>
> > Bitte Zeilenumbruch anpassen! => http://oe-faq.de/
> Du darfst ruhig etwas konkreter werden, da mich der (nicht abstellbare)
> Zeilenumbruch bei OE schon lange nervt. Ein Lineal läßt sich zur
> Überprüfung der Zeilenlänge leider auch nicht einblenden.
> Also ich bin offen für konstruktive Kritik!

http://oe-faq.de/antwort5.htm#4.1

Leichter scheint es mir aber mit einem richtigen Newsreader zu gehen,
wenn ich mir die Seiten dort so ansehe...


> > Mir geht diese dämliche Transen-Hetzerei enorm auf die Nerven.
> Wer hetzt denn?

Du hast Verenas durchaus vernünftige Position, sich noch Zeit zu lassen
direkt mit...

> Ich kenne welche, die stehen schon Jahrzehnte am Anfang.

...gleichgesetzt. Das habe ich als sehr klare - äh - "Anregung", sich
doch zu beeilen, verstanden.
Wenn ich so in den unterschiedlichen Foren herumlese, kommt es mir immer
so vor, als finde da ein Wettlauf statt, unterstützt von denen, die's
mal selber nicht abwarten konnten. Das halte ich für gefährlich.



> > Es spielt keine Rolle, wie alt eine ist, wenn sie anfängt . . .
> Sag das mal den Psychos, den Krankenkassen und den Chirurgen oder
> informiere Dich mal ausnahmsweise über die Probleme der älteren Prä-Ops
> unter uns.

Ich kenne genug Gegenbeispiele von Transen über 40, die genau das Tempo
*bekommen*, das auch die Leute unterhalb kriegen. Da gibt's keine
Gesetzmäßigkeiten. Außerdem ist es wohl deutlich besser, sich Zeit genug
für eine Umkehr zu lassen, als in Antizipation *eventuell* auftretender
Probleme unumkehrbare Schritte einzuleiten, die sich dann später als
falsch herausstellen.


>
> > > Und diesen leidigen "Alltagstest" willst Du dann wohl auch
> Undercover machen?
> > Kapier mal, daß es noch viele
> > andere und eventuell bessere Wege gibt.
> Nenn doch, bitte_schön, mal einen ganz konkret und poltere hier nicht
> nur rum!

Zum Beispiel eine step-by-step-Lösung, die ruhig im Internet anfangen
kann. Selbst die SoC der HBIGDA sehen das inzwischen so (womit ich das
als Ganzes nicht verteidigen will), siehe unter: "Real-Life Experience
versus Real-Life Test." <http://www.hbigda.org/socv6.html#09>


> > > Klar ist das in der Männerrolle leichter!
> > Seit wann ist Geschlechtsidentität eine Rolle?
> Üblicherweise bestimmt die empfundene Geschlechtsidentität die gelebte
> Geschlechterrolle.

"Rolle" impliziert, daß hier irgendwelche Verhaltensweisen oder
Lebensentwürfe festünden. Was ich für völlig falsch halte.

> > Wie behandelt man jemanden *als Frau* außer höflicherweise
> > den gewählten Namen und die damit erwarteteten grammatikalischen
> > Regeln zu respektieren?
> Das ist normalerweise völlig richtig bei Frauen die sich nicht als Mann
> tarnen um Karriere zu machen.

Ich begreife deine harte Gegenüberstellung von Mann und Frau nicht. Muß
ich aber auch nicht...

> Das Web ist voll mit virtuellen Frauen und ich habe keine Lust mehr sie
> wie reale Frauen zu behandeln.

Du bist kein bißchen realer als der Rest hier. Wenn man so herangeht,
steht dein Geschlecht genauso in Frage.



> > Gewißheit über sich selbst zu finden . . .
> Also wer "Da ich nun Zeit meines Lebens in diesem Gefängnis "Mann"
> stecke . . ." schreibt, scheint doch diese Gewißheit schon gefunden zu
> haben.

Frag lieber nach, bevor du dich zu solchen Implikationen hinreißen läßt.
Ich sehe in Verenas Aussage einfach einen gesunden Sinn für die Grenzen
des ganzen Unternehmens.


> >. . . und dabei Mittelwege zu benutzen, . . .
> Ja, dieses leidige "Schrub mir den Pelz - aber mach mich nicht naß!"
> ist doch nur hasenfüßiges Wunschdenken.

Die Anspielung verstehe ich nicht. Bitte um Erläuterung.


> > . . . als deine Schwarzweiß-Malerei.
> Als Mittel sich eindeutig auszudrücken manchmal durchaus nützlich.
> Und bedenke : Zielscheiben sind nun mal schwarz-weiß.

Aber sie verhalten sich nicht so, sondern wurden so *hergestellt*.


> > Diese Bekenne-Dich-gefälligst-Schei*e war ganz
> > typisch für den Kommunismus, ja.
> Ah, endlich eine Kommunismus-Expertin - das wurde auch Zeit!

Ja, ich habe meine Erfahrungen. Und sie waren nicht sehr angenehm.

> > Was daran so toll war, wirst du niemandem erklären können.
> Dir mit Sicherheit nicht!
> Du hast ja nicht mal geschnallt, daß das gar kein Kommunismus war
> (nicht mal offiziell), der funktionierte doch nur in den Büchern. Es
> hätte ein Sozialismus deutscher Prägung (Marx, Engels, Liebknecht,
> Luxemburg) sein sollen und nicht nur eine Kopie sowjetischer
> Schlamperei.

Jedes System, in dem die Rechte des Einzelnen als denen der Gesellschaft
konkurrierend und unterzuordnend begriffen werden, ist einfach krank.
Der Titel spielt dabei schlicht keine Rolle mehr. Und in *dem* Punkt
besteht kein Unterschied zwischen Marx' Ideen und der Sowjetdiktatur.
Natürlich gibt es eklatante Unterschiede in der Zahl der Opfer, aber
nicht in deren Entwürdigung.

> Aber mir geht es nicht um die Theorie sondern um die soziale
> Gerechtigkeit, das menschliche Miteinander die soziale Absicherung für
> die Schwachen. Wenn z.B. in der DDR einer aus den Knast gekommen ist,
> hat er automatisch eine Wohnung und eine Arbeitsstelle zugewiesen
> bekommen.

Und wie und warum er überhaupt reingekommen ist, interessiert dich
nicht, was?

> Und so könnte ich noch ewig weiter erzählen.

Schon klar. Ich finde *jede* Rechtfertigung dieses absurden Systems
schlicht zum Rückwärtsessen. Du vergißt nämlich den Preis, der für all
das bezahlt werden mußte - sämtliche Grundrechte.
Ich weiß wovon ich rede; ich hatte - back to topic - das Pech, daß meine
Transidentität früh genug auftrat, um mich in die Mühle der
DDR-"Kinderpsychiatrie" geraten zu lassen. Was da passiert ist, wäre
jetzt, wo angeblich "alles Ware" ist, nie möglich gewesen.

> > > > . . . durch die Berufserfahrung und meine Zeugnisse
> > > > die bis dahin vorliegen, . . .
> > > . . . und die auf Deinen männlichen Vornamen lauten würden . . .
> > Willkommen in der Gegenwart.
> Ja im Osten gehen die Uhren wohl langsamer . . . und entschuldige
> bitte, daß ich mir erlaube viel älter als Du zu sein und das die
> Schulen und VEB´s nicht mehr existieren, von denen ich meine Zeugnisse
> einmal bekam.

Und warum überträgst diese Situation auf Verenas? Sind doch zwei völlig
unterschiedliche Paar Schuhe.

> > Vielleicht muß man wirklich studiert haben, um einzusehen, daß
> > Professoren ziemlich konservative Typen mit ziemlich viel Macht sind.
> Da magst Du ausnahmsweise einmal Recht haben.
> Aber denkst Du Personalchefs und Vorgesetzte sind wirklich besser?

Nicht alle, das ist schon klar. Aber es hängt halt weniger davon ab.
Eine mäßige Beurteilung eines Arbeitgebers ist eben was anderes als ein
verpfuschter Abschluß.

> > Das offizielle Outing kann ruhig warten.
> Das Outing-Problem wird doch bei dieser Sichtweise nur ewig vor sich
> her geschoben.

Nur wenn man ewig studiert. ;-)

> Wann wäre denn (mal ausnahmsweise ganz konkret) ein *günstiger*
> Zeitpunkt für das Outing?

Ich denke, dafür gibt's keine Regel, sondern bestenfalls eine
situationsbezogene Einschätzung - die natürlich auch falsch sein kann,
keine Frage. Bei mir wird's die Zeit zwischen der letzten Prüfung und
der Bewerbung ums Stipendium sein, schätze ich. Irgendwie nervt es mich
mich nämlich, *nur* privat (Freunde, Familie etc.) Lydia zu sein, aber
an der Uni nicht. Obwohl ich mich manchmal frage, ob die alle blind
sind... ;-)


> > Der "soziale Abstieg" ist keineswegs programmiert,
> > wenn man leidlich intelligent und qualifiziert genug ist.
> Du schlägst jetzt nicht nur mir sondern vielen anderen T*-Frauen voll
> in´s Gesicht!
> Du solltest Dir mal überlegen, diese unverschämte Behauptung
> zurückzunehmen.

Wie, ich soll jetzt behaupten, er sei programmiert? Denk bitte nochmal
nach. :-)
Ich erweitere meine Behauptung sogar und sage, daß er selbst
schlechteren Ausgangsbedingungen nicht programmiert ist.



> > Schwachsinn. Niemand muß bei der Bewerbung eine gerade laufende
> > Psycho-Therapie angeben und niemand kann demzufolge
> > deshalb gekündigt werden.
> Eine laufende Psycho-Therapie wegen Trans* wird als Beweis für einen
> geplanten Geschlechterrollenwechsel gewertet, der seinerseits Einluß
> auf den Betriebsablauf hat.

Kannst du *das* bitte mal belegen? Irgendein Gesetz? Glaube ich nicht,
schon weil die Therapie (oder therapeutische Begleitung) keine Pläne
beweisen kann.



> > Erpreßbar ist, wer Angst hat und sich dumm anstellt.
> >Stell dir vor, das trifft nicht auf alle Transen zu.
> Deine Arroganz ist wirklich nicht mehr zu überbieten!

Warum? Ich beziehe mich damit sowohl auf eigene Erfahrung als auch auf
die vieler Leute, die ich gut kenne.



> > Der Plural ist falsch, die Gegenüberstellung "Schwul versus Trans"
> > - und der Implikationsschluß auch.
> Mein Gott, mußt Du schlau sein . . .
> Aber dieses "versus"-Gelaber hat wohl gar nichts mit
> Schwarzweiß-Malerei zu tun?

Es war *deine* Gegenüberstellung, die besagte, daß Trans* von Schwul
unterschieden sei. Und "versus" kann wohl getrost als Lehnwort benutzt
werden, oder?

> > Die Unis sind heute etwas anders als in den 60ern.
> Gibt Dir das was, mich mit solch blödsinnigen Bemerkungen als uralt
> hinzustellen?
> In den 60ern ging ich auf die Penne und in den 70ern durfte ich nicht
> studieren.

Damit meinte ich - bitte auf den Kontext achten! - daß es heute nicht
mehr überall so freizügig zugeht, wie (angeblich) in den 60ern. Mehr
nicht. Sorry, falls du das in den falschen Hals gekriegt hast; so war's
nicht gemeint.

> > Und jetzt frage mich bloß niemand, warum ich mich
> > zu dieser Antwort habe hinreißen lassen...
> Wolltest Du vielleicht Gift und Galle spucken?

Wollte ich dein Posting vielleicht einfach nicht unwiedersprochen stehen
lassen? ;-)


> Grüße
> Julia

Grüße

Lydia

fofol

unread,
Feb 8, 2002, 1:40:56 AM2/8/02
to
In article <3C63410B...@talknet.de>, lalo...@uni.de wrote:
>Leichter scheint es mir aber mit einem richtigen Newsreader zu gehen,
>wenn ich mir die Seiten dort so ansehe...

Z.B. http://xnews.3dnews.net/


Gruß,

Cornelia

Tanja Walther

unread,
Feb 8, 2002, 1:49:37 AM2/8/02
to
Erst ein mal ein wort zu dem selbst Doktorn oder wie hieß es doch so
schön ich kann meiner Ärztin ( Hausärztin ) noch was vormachen .
Herzlichen Glückwunsch dazu aber nach zwei Jahren kann ich meiner
Hausärztin auch in dem Sinne was vormachen .

Selbstkontrolle ist doch selbst verständlich ,auch wenn ich jedes
Ereignis nicht gleich aufschreibe ,höre ich auch in meinen Körper hinein.

So es ist alles gut was ihr zu Androcur schreibt , aber was ist wenn der
Testeronhaushalt sehr hartnäckig ist was mache ich dann . Verdopple ich
das Östrogenpräparat ( Estrifam forte ) oder was . Mir bleibt nur der
Weg über Androcur . Ich war auch nicht froh darüber aber als ich nur
Estrifam forte bekam ging mein Testeronhaushalt so in die Höhe (mancher
Mann würde sich über den Wert freuen )das uns ,das heißt meinen
Endokrinologen ( Facharzt und nicht Hausarzt ) und ich , sich zur
anwendung von Androcur entschieden haben . Diese aber nach einer Zeit
von einen dreiviertel Jahr .

Es ist nicht jeder Mensch gleich und diese Med aus dem Internet helfen
der Verena auch nichts ohne Ärztlicher Kontrolle .

So das wars eure
Tanja

fofol

unread,
Feb 8, 2002, 2:08:40 AM2/8/02
to
In article <3C637501...@12move.de>, Tanja Walther <tanja....@12move.de> wrote:
>So es ist alles gut was ihr zu Androcur schreibt , aber was ist wenn der
>Testeronhaushalt sehr hartnäckig ist was mache ich dann .

Es gibt wie gesagt Alternativen. Übrigens : was nahmen TS eigentlich, bevor es
Androcur gab ? Damals ging's doch offenbar auch.

>Es ist nicht jeder Mensch gleich und diese Med aus dem Internet helfen
>der Verena auch nichts ohne Ärztlicher Kontrolle .

Ja, aber ärztliche Kontrolle muß nicht heißen Kontrolle des Arztes über unser
Leben. Und schon gar nicht Erpressung der Patientin der Art 'ja wenn sie nicht
Androcur nehmen wollen, dann hat das auch keinen Sinn, ihnen Östrogene zu
verschreiben' (was unterschwellig wohl heißen soll 'wenn sie sich erst gar
nicht chemisch kastrieren lassen wollen, dann sind sie auch keine TS'), wie
ich es mehrmals erlebt und gehört habe.

Hannah Schroeter

unread,
Feb 8, 2002, 5:51:01 AM2/8/02
to
Hallo!

In article <a3uk9u$611$1...@newsread1.arcor-online.net>,
Julia <101.1...@germanynet.de> wrote:
>"Verena" <Vere...@gmx.net> schrieb:

>[...]

>> und bin gerade erst in die Therapie eingestiegen
>> die ja aller Wahrscheinlichkeit nach wohl über einen
>> längeren Zeitraum meinen Alltag begleiten wird.
>Bist Du psychisch krank oder Dir noch nicht über Deine
>Geschlechtsidentität im klaren, daß Du eine "Therapie" brauchst?

Manche brauchen halt ne Therapie bzw. professionelle Unterstützung.
Ist das so schlimm? Die Verena schreibt ja noch lange nicht, daß
das jede/r T* machen muß.

>Und diesen leidigen "Alltagstest" willst Du dann wohl auch Undercover machen?

>> . . . das ich wohl erst mal einen Einstieg suchen werde
>> der es mir ermöglicht Geld zu verdienen . . .
>Klar ist das in der Männerrolle leichter!

Im Vergleich zu dem durchscnittlichen Aussehen direkt nach der sozialen
Transition (noch einigen Bart, noch eher männliche Züge, da die Hormone,
falls überhaupt schon umgestellt, noch nicht so viel von ihrem
Werk verrichtet haben) schon.

>Und hier in der d.a.s.t. muß ich Dich dann als "Frau" behandeln um nicht
>das "personifizierten Böse" zu sein? Falls Du *so* Karriere
>machen solltest (in dem Du Deine Umwelt bewußt über Deine
>geschlechtliche Identität täuschst) bekenne ich mich ausdrücklich zum
>"Sozialneid".

Wieso? Verena will halt, nach Möglichkeit, weiter auf eigenen Beinen
stehen. Und wenn der Leidensdruck (noch) nicht so groß ist, was ist
daran dann falsch, Kompromisse zu machen, konkurrierende Ziele
(Transition, Auf eigenen Beinen Stehen) möglichst miteinander
zu vereinbaren, und die Abstriche an jedem davon eben in einer
eigenverantwortlichen Weise zu verteilen?

Und wodurch begründest Du den "Sozialneid"? Ich zumindest habe mehr
Sozialneid gegenüber denjenigen, die z.B. erben, und damit reich sind,
ohne es sich wirklich selbst verdient haben, als vor denen, die
arbeiten, sich ihr Leben - und letztendlich dann ja doch die Transition -
selbst zu verdienen.

Mal ganz ehrlich: Wenn man die Wahl hat, ist's doch vernünftiger,
einen Job erst mal anzutreten, zu zeigen, was man kann, und *dann*
mit der sozialen Transition anzufangen (wo der Arbeitgeber wenigstens
vielleicht das Argument der Fähigkeiten hat, die Verena dann zu
behalten), und beim nächsten anstehenden Jobwechsel hoffentlich weit
genug mit der Transition zu sein, daß die Chancen, als Frau nen Job
zu bekommen, doch realer sind, als es just nur aus dem Drang,
eine perfekte TS zu sein, unbedingt darauf anzulegen, früh in
der Transition einen neuen Job zu suchen (wo dann beim Vorstellungsgespräch
die Optik eben mehr zählt als nach 1 oder 2 Jahren im Job,
denn das Kontrastprogramm Fähigkeiten hat der Arbeitgeber ja noch
nicht wirklich sehen können).

>[...]

>> und meine Fähigkeiten unter Beweis zu stellen.
>Jetzt ärgere ich mich fast ein wenig, daß ich mich mit Hannah so
>gestritten habe *wie* sie ihre Erfolge hier dargestellt hat.

Wieso?

>> Ich verspreche mir davon . . . das es bei meinem Outing . . .
>. . . über dessen Fortschritte Du dann hier jahrelang berichten könntest . . .

Und? Ich werde mich mit Verena freuen, wenn sie's dann endlich
auch hinbekommen haben wird, ihrem Herzenswunsch auch zu folgen,
in einer verantwortlichen Art mit anderen Bedürfnissen zumindest
halbwegs in Einklang gebracht.

>> . . . durch die Berufserfahrung und meine Zeugnisse
>> die bis dahin vorliegen, . . .
>. . . und die auf Deinen männlichen Vornamen lauten würden . . .

Und dann umgeschrieben werden.

>> . . . es ein etwas weicherer Übergang wird . . .
>Wunschdenken!
>Falls Du wirklich Karriere in der Männerrolle machen solltest, wird Dein
>sozialer Abstieg dann nur noch schmerzhafter sein.

Ich vermute mal, es geht nicht um die große Karriere, sondern eher,
ein oder zwei Jahre im Job zu sein. Denn Transition-on-Job ist, wenn's
hinhaut, vielleicht doch realistischer als gerade am Beginn der Transition
nen neuen Job suchen zu müssen.

>> und bin gerade erst in die Therapie eingestiegen
>Willst Du das etwa bei den Einstellungsgesprächen verheimlichen? Das
>ist IMO ein Grund zur fristlosen Kündigung und wenn nicht,

Nein. TS gehört in den persönlichen Intimbereich, und den muß man
nicht vor dem Arbeitgeber offenbaren, wenn man nicht selbst will.

>wirst Du einfach hinaus geekelt.

Das KANN passieren, muß aber nicht.

>Durch dieses, von Dir geplante
>Doppelleben, im Web und zu Hause als Frau und im Job als Mann,
>kannst Du erpreßbar werden!

Kann sein, muß aber nicht.

>Da haben es die Schwulen besser: die können sogar Bürgermeister in der
>Hauptstadt werden -

Hat auch genug Wellen geschlagen.

>und die Transen verlieren diesen Posten
>in einem mickrigen Kaff.

Naja, diese spezielle Frau hat sich vielleicht teilweise auch etwas
taktisch unklug verhalten. Sprich die Frage ist, wieviel von der
Abwahl am T* selbst lag, und wieviel z.B. eher daran, daß die
QuellendorferInnen den Medienrummel leid waren, der entstanden
ist und IIRC durch Michaela Lindtner eher angeheizt als im Zaum gehalten
wurde.

>> als wenn ich nun gleich beides auf einmal
>> zu bewältigen versuchen würde.
>Zum Geschlechterrollenwechsel hätte sich (nach meinen Informationen)
>Deine Studienzeit gut geeignet.

Hätte ist halt zu spät.

>Dein Abschlußzeugnis würde
>schon auf "Verena" lauten und Du könntest mit ganzer Kraft an einer
>Karriere *als Frau* arbeiten.

Naja, bei mir läuft das so. Und gleichzeitig war's halt auch
ne Transition on job, weil ich mir mit einer Halbtagsstelle
das Studium und den Lebensunterhalt finanziere.

>Viele Grüße
>Julia

Gruß,

Hannah.

Julia

unread,
Feb 8, 2002, 6:36:23 AM2/8/02
to
Hallo Tanja,

selbst bei einer einfachen "Pillendiskussion" werden hier
Glaubenskriege ausgetragen.

Androcur kann durchaus nützlich und notwendig sein. Ich brauchte 50 mg
am Tag um u.a. spontane Erektionen zu verhindern. Als mein Doc mir dann
ohne Skrupel 100 (!) mg aufdrücken wollte und ich elende
Orgasmusprobleme bekam ohne das der Trieb weiter verringert wurde, habe
ich nicht mehr mitgespielt und bin bei 50 geblieben.
Die Gefährlichkeit von Androcur ist übrigens noch ein Grund die ga-Op
(bzw. Kastration) nicht ewig vor sich herzuschieben.

Viele Grüße
Julia


Julia

unread,
Feb 8, 2002, 8:56:00 AM2/8/02
to
"fofol" <coc...@gmx.net> schrieb :

> Z.B. http://xnews.3dnews.net/

Den habe ich schon, werde aber nicht richtig warm damit.
Einen separaten Newsreader finde ich auch zu umständlich.

Gruß
Julia

* * * Don´t dream it - be it! * * *


Julia

unread,
Feb 8, 2002, 10:09:41 AM2/8/02
to
> "Lydia Lalopolis" <lalo...@talknet.de> schrieb:
>> Julia schrieb:

Hallo,

> Du hast Verenas durchaus vernünftige Position,
> sich noch Zeit zu lassen direkt mit...

Ich drängle nicht, ich bin nur gegen ein Spiel mit doppelten Boden.
Sie kann von mir aus noch ewig als Mann herumlaufen, dann aber bitte
hier nicht die "Frau" spielen.

> > Ich kenne welche, die stehen schon Jahrzehnte am Anfang.
> ...gleichgesetzt. Das habe ich als sehr klare - äh - "Anregung",
> sich doch zu beeilen, verstanden.

Falsch verstanden!

> . . . kommt es mir immer so vor, als finde da


> ein Wettlauf statt, unterstützt von denen, die's
> mal selber nicht abwarten konnten.
> Das halte ich für gefährlich.

Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben!
Ich werde mich nie hinstellen und meinen damaligen Leidensdruck, der
mich zur Op gezwungen hat, vorbildhaft anzupreisen.

> > informiere Dich mal ausnahmsweise über die Probleme
> > der älteren Prä-Ops unter uns.
> Ich kenne genug Gegenbeispiele von Transen über 40,

Ich meine die weit über 50!

> Ich begreife deine harte Gegenüberstellung von Mann und Frau nicht.
> Muß ich aber auch nicht...

Ich orientiere mich einfach nur an der Realität, die in diesem
selbstgefälligen Transen-Mief hier zeitweise unterzugehen scheint.

> Ich sehe in Verenas Aussage einfach einen gesunden
> Sinn für die Grenzen des ganzen Unternehmens.

Diese allgemeinen Aussagen bin ich langsam leid!
Ich äußere mich konkret und mache mich damit angreifbar und werde
ständig nur mit Worthülsen abgespeist.

> Jedes System, in dem die Rechte des Einzelnen als
> denen der Gesellschaft konkurrierend und
> unterzuordnend begriffen werden, ist einfach krank.

Es lebe der Kapitalismus, in dem meine Menschenrechte so gut geschützt
werden (so lange ich genug Geld habe)!

> besteht kein Unterschied zwischen Marx' Ideen und der Sowjetdiktatur.
> Natürlich gibt es eklatante Unterschiede in der Zahl der Opfer, aber
> nicht in deren Entwürdigung.

Hättest Du mal die Analyse des Kapitalismus beim ollen Marx
nachgelesen, würdest Du erschrecken was davon alles noch zutrifft.

> > Wenn z.B. in der DDR einer aus den Knast gekommen ist,
> > hat er automatisch eine Wohnung und eine Arbeitsstelle
> > zugewiesen bekommen.
> Und wie und warum er überhaupt reingekommen ist,
> interessiert dich nicht, was?

Klar, jeder Karnickeldieb verkauft sich heute als "politisches Opfer".

> Du vergißt nämlich den Preis, der für all
> das bezahlt werden mußte - sämtliche Grundrechte.

Außer dem Recht auf Arbeit, auf einen Kindergartenplatz . . .

> [DDR-"Kinderpsychiatrie"]
Hier gab's doch schon mal eine, die in der Ostberliner
Kinderpsychiatrie war, dann an der FU studierte und den Rollenwechsel
völlig verpaßt hat. Die muß um die 60 sein.

> Eine mäßige Beurteilung eines Arbeitgebers ist eben
> was anderes als ein verpfuschter Abschluß.

. . . und das in Deinem so sehr gelobten Rechtsstaat.

> > Wann wäre denn (mal ausnahmsweise ganz konkret)
> > ein *günstiger* Zeitpunkt für das Outing?

> Bei mir wird's die Zeit zwischen der letzten Prüfung und
> der Bewerbung ums Stipendium sein, schätze ich. Irgendwie
> nervt es mich mich nämlich, *nur* privat (Freunde, Familie etc.)
> Lydia zu sein, aber an der Uni nicht.

Wenn Du so vernünftige Ansichten hast, warum streitest Du Dich
eigentlich mit mir?

Grüße
Julia

Tanja Walther

unread,
Feb 8, 2002, 12:27:43 PM2/8/02
to
Ich bekomme auch 50 mg halt um den Testeronhaushalt zu denken weniger
wegen Triebproblemen . Es geht mir besser seit dem ich as Med . nehme .
Ich weiß das Androcur nicht ganz ohne ist , aber ich möchte es keinen
wünschen die Nebenwirkungen zu haben wenn das Östrogen den Wert einer
Frau zu haben und das Testeron den Wert des Mannes hat . Man fühlt sich
wie eine Frau in den wechsel Jahren ,aber stärer da der Testeronhaushalt
viel höher ist .

Gruß Tanja

Tanja Walther

unread,
Feb 8, 2002, 12:34:03 PM2/8/02
to

fofol wrote:

> In article <3C637501...@12move.de>, Tanja Walther <tanja....@12move.de> wrote:
>
>>So es ist alles gut was ihr zu Androcur schreibt , aber was ist wenn der
>>Testeronhaushalt sehr hartnäckig ist was mache ich dann .
>>
>
> Es gibt wie gesagt Alternativen. Übrigens : was nahmen TS eigentlich, bevor es
> Androcur gab ? Damals ging's doch offenbar auch.
>
>

Androcur ist ein Med was TS sehr lange verschrieben bekommen haben .Zum
Anfang wurde ihnen ugleich mit dem Östrogen verabreicht , wo man heute
zum Glück abgegangen ist . Daher kann es etwas länger Dauern um den
Hormonhaushalt ein zu pegeln .


>>Es ist nicht jeder Mensch gleich und diese Med aus dem Internet helfen
>>der Verena auch nichts ohne Ärztlicher Kontrolle .
>>
>
> Ja, aber ärztliche Kontrolle muß nicht heißen Kontrolle des Arztes über unser
> Leben. Und schon gar nicht Erpressung der Patientin der Art 'ja wenn sie nicht
> Androcur nehmen wollen, dann hat das auch keinen Sinn, ihnen Östrogene zu
> verschreiben' (was unterschwellig wohl heißen soll 'wenn sie sich erst gar
> nicht chemisch kastrieren lassen wollen, dann sind sie auch keine TS'), wie
> ich es mehrmals erlebt und gehört habe.
>

Ich weiß nicht was du für Erfahrungen gemacht hast , aber in Frankfurt
ist diese Praxis nicht üblich . Außerdem darf man auch den Arzt als
Feind sehen . Er ist ein Freund den man aber auch kritisch gegenüber
stehen muß , auch mal interfragen sollte warum oder weshalb oder ob es
eine andere möglichkeit gibt Wie bei mir habe ich zum Anfang
Depotspritzen bekommen davon sind wir ab gegangen , weil ich die
Spritzen nicht vertrage Also geht es auch anders .

Gruß Tanja

Julia

unread,
Feb 8, 2002, 1:03:59 PM2/8/02
to
> Hannah Schroeter <han...@schlund.de> schrieb:
>> Julia <101.1...@germanynet.de> wrote:

Hallo Hannah!

> Verena will halt, nach Möglichkeit,
> weiter auf eigenen Beinen stehen.

Das will ich auch und hätte in der Männerrolle bessere Möglichkeiten
(mehr Auswahl) Arbeit zu finden.

> Und wenn der Leidensdruck (noch) nicht so groß ist, was ist

> daran dann falsch, Kompromisse zu machen . . .
Es ist falsch und unehrlich einen neuen Lebensabschnitt bewußt in einer
nur gespielten Geschlechterrolle zu beginnen und im Gegenzug hier als
Frau aufzutreten.
Wenn ich mir vorstelle, wie eine "Frau" im grauen Anzug, mit korrektem
Binder und kurzgeschorenem Haar (vielleicht noch mit Bart) ihre neue
Stelle antritt und als "Herr xyz" begrüßt wird und daran NICHT
psychisch kaputtgeht . . . nein, eigentlich kann ich mir so etwas nicht
wirklich vorstellen.

> Und wodurch begründest Du den "Sozialneid"?

Weil es relativ leicht ist im Westen in der Männerrolle Arbeit zu
bekommen und ordentlich Geld zu verdienen.
Wenn die angestrebte Zusammenlegung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe
wirklich kommt, bin ich wieder ein Stück weiter sozial abgestiegen ohne
mir einer Schuld bewußt zu sein. Ich hatte wenigstens gehofft mir das
Sozialamt ersparen zu können!

> Mal ganz ehrlich: Wenn man die Wahl hat, ist's doch vernünftiger,

Ich kann mir einfach nicht vorstellen wie ein Mensch der "Zeit seines


Lebens in diesem Gefängnis "Mann""

steckt KEINEN nennenswerten Leidensdruck hat und noch "vernünftig"
wählen kann, was ihm die meisten Vorteile bringt.

>>Jetzt ärgere ich mich fast ein wenig, daß ich mich mit Hannah so
>> gestritten habe *wie* sie ihre Erfolge hier dargestellt hat.
> Wieso?

Weil Du nicht den bequemen Weg gegangen bist, Dein Comming-Out auf den
Sankt-Nimmerlein-Tag zu verschieben.

>>> Ich verspreche mir davon . . . das es bei meinem Outing . . .
>>. . . über dessen Fortschritte Du dann hier jahrelang berichten
könntest . . .

Ich spiele auf die ausgefeilten Outing-Strategien an, die ich in großer
Anzahl im "Biene-Maja-Kindergarten" früher geboten bekam.
Noch´n simpler Spruch: "Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!"

> Ich vermute mal, es geht nicht um die große Karriere. . .
Ich wollte es nur etwas zuspitzen.

> Denn Transition-on-Job ist, . . .
. . . oft auch nur Spießrutenlaufen.
Ich war jedenfalls überhaupt nicht darauf vorbereitet. Glücklicherweise
führte mein Comming-Out zu 4 Wochen Euphorie, einem regelrechten
Befreiungsrausch, während dessen ich nach Jahrzehnten endlich auf meine
Gefühle gehört und die Weichen für den Rest meines Lebens richtig
gestellt habe.
Manchmal befürchte ich, daß einige T*Frauen mit ihrer "Transition"
ähnliche Phantasien haben wie "Im Schweigen der Lämmer" :
Eines fernen Tages, nach wundersamer Metamorphose als strahlend-schöner
"Claudia-Schiffer-Klon" aus ihrem männlichen Kokon zu steigen und die
Welt liegt ihnen zu Füßen . . .
Ich bin selbst nach der ga-Op noch öffentlich als "Tunte" beschimpft
worden, was zu diesem relativ späten Zeitpunkt besonders weh tat.

>> kannst Du erpreßbar werden!
^^^^^^^^


> Kann sein, muß aber nicht.

^^^^^^ ;-)))

>> und die Transen verlieren diesen Posten
>> in einem mickrigen Kaff.
> Naja, diese spezielle Frau hat sich vielleicht teilweise
> auch etwas taktisch unklug verhalten.

Ah, ist das schön: endlich mal kein "vs." vorgesetzt zu bekommen!

> . . . IIRC . . .
Ich kenne nur mIRC.

Viele Grüße
Julia

fofol

unread,
Feb 8, 2002, 1:11:01 PM2/8/02
to
Tanja Walther <tanja....@12move.de> wrote in
news:3C640A8F...@12move.de:

> Ich bekomme auch 50 mg halt um den Testeronhaushalt zu denken weniger
> wegen Triebproblemen . Es geht mir besser seit dem ich as Med . nehme .
> Ich weiß das Androcur nicht ganz ohne ist , aber ich möchte es keinen
> wünschen die Nebenwirkungen zu haben wenn das Östrogen den Wert einer
> Frau zu haben und das Testeron den Wert des Mannes hat . Man fühlt sich
> wie eine Frau in den wechsel Jahren ,aber stärer da der Testeronhaushalt
> viel höher ist .

Das ist jetzt aber eher ne Glaubensfrage bzw. ne Frage der individuellen
Erfahrung : ich habe mich ein paar Monate lang exakt so gefühlt wie du
beschreibst, und ich fand das eher amüsant als schlimm. Hingegen hab ich
einige Freundinnen, bei denen Androcur den Charakter durch Depressionen ganz
gewaltig verändert hat, und durchaus nicht zum Guten. YMMV.


Cornelia

fofol

unread,
Feb 8, 2002, 1:18:32 PM2/8/02
to
Tanja Walther <tanja....@12move.de> wrote in
news:3C640C0B...@12move.de:

> Ich weiß nicht was du für Erfahrungen gemacht hast , aber in Frankfurt
> ist diese Praxis nicht üblich .

Hierzulande leider ja, und woanders des öfteren auch.

> Außerdem darf man auch den Arzt als
> Feind sehen . Er ist ein Freund den man aber auch kritisch gegenüber
> stehen muß , auch mal interfragen sollte warum oder weshalb oder ob es
> eine andere möglichkeit gibt Wie bei mir habe ich zum Anfang
> Depotspritzen bekommen davon sind wir ab gegangen , weil ich die
> Spritzen nicht vertrage Also geht es auch anders .

Ich weiß, genau so funktioniert das auch zwischen meinem Allgemeindoc (der
mir die Medikamente verschreibt) und mir. Wir sind aber auch schon alte
Freunde. So manche Bekannte hatten da wesentlich weniger Glück. Und z.B. in
den Niederlanden, bei der Gooren-Clique, ist das, was ich beschrieb, die
Regel, frag mal niederländische TS : 100 mg Androcur + 35 mcg
Ethinylestradiol (wunderschöne Killerkombination für die Leber) für alle TS
unter 40 (ansonsten Estradiol-Patches 100 mcg statt Ethinylestradiol) erst
mal ein Jahr lang 'und dann gucken wir mal weiter'. Solche Machtspielchen
haben mit Medizin m.E. nix zu tun. Und leider gibt's das allzuhäufig.


Gruß,

Cornelia

Liese_Mueller

unread,
Feb 8, 2002, 1:14:12 PM2/8/02
to
"Julia" <101.1...@germanynet.de> schrieb im Newsbeitrag
news:a3uk9u$611$1...@newsread1.arcor-online.net...

> bekenne ich mich ausdrücklich zum "Sozialneid".

Danke, damit ist alles gesagt. Dann sei auch bitte sozialneidisch auf
mich, in einer festen Partnerschaft lebend, mit gutbezahlter Arbeit
und sozial integriert, und das trotz namensgeaendert und post-op.

Oder soll ich aus Deiner Hasstirade was ueber Dich schliessen,
besonders ueber Deine Lebensentscheidung?

Viele Gruesse
Liese Mueller

Liese_Mueller

unread,
Feb 8, 2002, 1:25:33 PM2/8/02
to
"Verena" <Vere...@gmx.net> schrieb im Newsbeitrag
news:3c6252e9...@News.CIS.DFN.DE...

> >> ich darf mich erstmal kurz Vorstellen ich nenne mich
> >> Verena und stehe noch ziemlich am Anfang meines Weges.
> >Willkommen auf dem Schlachtfeld dastg. *g*
> Danke für deinen Willkomens Gruß doch hoffe ich doch das
> es nicht zu Schlachten kommen muß ....

Tja, Deine Begruessungsdusche hast Du ja schon bekommen - und das
ausgerechnet von einer, die sich hier auch schon massiv ueber den
Umgangston beklagt hat. Na ja, typisch drittklassiger Maso halt: Das
ist deren Art, durch mieses Benehmen vollkommen unbeteiligte Dritte
zur Bestrafung zu noetigen und sie somit fuer ihre Zwecke zu
instrumentalisieren.

> Da ich nun Zeit meines Lebens in diesem Gefängnis "Mann"
> stecke

Wie meinst Du das - politisch oder sexuell?

> und nicht vorhabe irgend etwas über das Knie zu brechen
> und werde mir Zeit lassen und es mit Ruhe angehen.

Sicher kein verkehrter Weg.

> Deshalb ist die Antwort auf deine Frage das ich wohl erst
> mal einen Einstieg suchen werde der es mir ermöglicht Geld
> zu verdienen und meine Fähigkeiten unter Beweis zu stellen.
> Ich verspreche mir davon das ich zum einen mich erst einmal
> finanziell ein wenig freistrampeln kann und zum andern das

> es bei meinem Outing [...] durch die Berufserfahrung und


> meine Zeugnisse die bis dahin vorliegen, es ein etwas
> weicherer Übergang wird als wenn ich nun gleich beides auf
> einmal zu bewältigen versuchen würde.

Das Problem ist dabei, dass es ein zweischeidiges Schwert ist. Denn
auf der anderen Seite fixierst Du Dich damit in der eigentlich
ungeliebten Situation. Und ein Patentrezept ist es auch nicht, denn
vor einem moeglichen Verlust des Jobs schuetzt es Dich nicht wirklich.
Doch kann ich Dir hier schlecht raten, ohne Dich wirklich oder
vermeintlich zu draegen, in welche Richtung auch immer.

Viele Gruesse
Liese Mueller

Liese_Mueller

unread,
Feb 8, 2002, 1:45:22 PM2/8/02
to
"Julia" <101.1...@germanynet.de> schrieb im Newsbeitrag
news:a40ppa$s4l$1...@newsread1.arcor-online.net...

> > Du hast Verenas durchaus vernünftige Position,
> > sich noch Zeit zu lassen direkt mit...
> Ich drängle nicht, ich bin nur gegen ein Spiel
> mit doppelten Boden. Sie kann von mir aus noch
> ewig als Mann herumlaufen, dann aber bitte hier
> nicht die "Frau" spielen.

Welche verdammte Arroganz masst Du Dir an, Dich hier als Waechterin
der Geschlechterreinheit aufzuspielen, und das ausgerechnet als
Transe - Du mit Deinem XY-Chromosomensatz und Deinen
plastisch-chirurgischen Genitalien (ja, das betrifft auch mich). Du
weisst ganz genau, in welchem Glashaus Du sitzt, schoen sichtbar und
letztlich Cissen-Diffamierungen dieser Art auch ausgesetzt. Was soll
also dieses Scheisspiel?

Liese Mueller

Liese_Mueller

unread,
Feb 8, 2002, 1:04:34 PM2/8/02
to
"Tanja Walther" <tanja....@12move.de> schrieb im Newsbeitrag
news:3C637501...@12move.de...

> Erst ein mal ein wort zu dem selbst Doktorn oder
> wie hieß es doch so schön ich kann meiner Ärztin
> ( Hausärztin ) noch was vormachen . Herzlichen
> Glückwunsch dazu aber nach zwei Jahren kann ich
> meiner Hausärztin auch in dem Sinne was vormachen .

Ja, ich weiss. Da hat mich auch mal eine gefragt, woher ich mir das
Recht nehme, mehr wissen zu wollen als die Weisskittel. Ersten weiss
ich ja nicht prinzipiell mehr, und zweitens stehen mir die gleichen
Informationsquellen offen wie den Docs. Die kommen mit dem Wissen auch
nicht zur Welt. Und wenn mir meine Hausaerztin bestaetigt, dass ich
auf diesem Feld mehr wisse als sie, muss es wohl so sein.

> Selbstkontrolle ist doch selbst verständlich

So?

> auch wenn ich jedes Ereignis nicht gleich aufschreibe
> ,höre ich auch in meinen Körper hinein.

Niemand zwingt Dich, meine Methoden anzunehmen. Aber es zwingt Dich
auch niemand, meine Methoden runterzumachen, nur weil Du damit nicht
einverstanden bist. Verena hatte um Antowrten gebeten, das war meine
oeffentliche Antwort an sie, seit wann verstehst Du das als Affront
gegen Dich?

> So es ist alles gut was ihr zu Androcur schreibt ,

Auha, jetzt geht's los, war ja auch klar: Ich habe den heiligen
Wunderstoff besudelt, aus dem Transfrauen gemacht sind. Dabei koennte
ich mich eh schon immer vor Lachen wegwerfen, wenn welche mit schweren
Worten auf die Lebergefaehrdung bei oraler Oestrogenmedikation
hinweisen, aber auf der anderen Seite den erwiesenen Leberkiller
Cyproteronacetat (Androcur) vollkommen kritiklos in sich
reinschaufeln.

> Es ist nicht jeder Mensch gleich

Nicht? Also, ich hatte jetzt gedacht...

> und diese Med aus dem Internet helfen der Verena
> auch nichts ohne Ärztlicher Kontrolle .

Du bist ein braves Maedel, dass Du Dich artig kontrollieren laesst.
Und es ist schoen, dass Du Dir so Sorgen um Verena machst, dass sie ja
nicht vom rechten Tansenweg abweicht, der da heisst, schon andere
machen und entscheiden zu lassen, aber selbst immer ordentlich brav
passiv zu bleiben.

Erstens habe ich nicht von aerztlicher Kontrolle geschrieben, weil es
nicht um Kontrolle, sondern um fachliche Beratung und Begleitung
seitens des Docs geht. Und zweitens ich habe auch nicht gesagt,

> So das wars

Und tschuess...
Liese Mueller

P.S.: Du koenntest Deine Zeichensetzung mal einer Ueberpruefung
unterziehen. Vor Punkt und Komma kommt kein Leerzeichen.


Liese_Mueller

unread,
Feb 8, 2002, 1:35:56 PM2/8/02
to

"Lydia Lalopolis" <lalo...@talknet.de> schrieb im Newsbeitrag
news:3C63410B...@talknet.de...

> > > Wie behandelt man jemanden *als Frau* außer
> > > höflicherweise > den gewählten Namen und die
> > > damit erwarteteten grammatikalischen Regeln
> > > zu respektieren?
> > Das ist normalerweise völlig richtig bei Frauen
> > die sich nicht als Mann tarnen um Karriere zu
> > machen.
> Ich begreife deine harte Gegenüberstellung von Mann
> und Frau nicht. Muß ich aber auch nicht...

So langsam fange ich aber an, mir den einen oder anderen netten
Gedanken darum zu machen, warum diese ehemalige (d.h. geheilte)
transsexuelle, inzwischen ein normales Frauenleben fuehrende Frau, die
mal unter Absingen schmutziger aus der d.a.s.tg verschwunden ist, hier
wieder aufkreuzt. Und dann Gift und gegen Galle Leute schiesst, die
einen ihr nicht genehmen Weg gehen, weil der nicht ins soziale Abseits
fuehren soll, sondern ggf. ein wenig ueberlegter ist...

Viele Gruesse
Liese Mueller


Ulrike Schepp

unread,
Feb 6, 2002, 6:02:55 PM2/6/02
to
Liese_Mueller <liese.mueller.gi...@gmx.de> wrote:
> "Verena" <Vere...@gmx.net> schrieb im Newsbeitrag
> news:3c5f8b0d...@News.CIS.DFN.DE...
>> ich darf mich erstmal kurz Vorstellen ich nenne mich
>> Verena und stehe noch ziemlich am Anfang meines Weges.

> Willkommen auf dem Schlachtfeld dastg. *g*

Liese "Panzerkreuzer" Müller
Ulrike "Knobelbecher" Schepp

*GGG*

Trotzdem herzlich willkommen!

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Liebe Grüße
Ulrike

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Tanja Walther

unread,
Feb 8, 2002, 2:01:30 PM2/8/02
to

fofol wrote:

> Tanja Walther <tanja....@12move.de> wrote in
> news:3C640C0B...@12move.de:
>
>
>>Ich weiß nicht was du für Erfahrungen gemacht hast , aber in Frankfurt
>>ist diese Praxis nicht üblich .
>>
>
> Hierzulande leider ja, und woanders des öfteren auch.
>

Bei mir ist es halt auch die Beziehung vom meinen Psychologen und dem
Endokrinologen die stimmt . Bei dem ersten Treffen beim Endokrinologen
war ich nicht er freut , weil er nicht mit mir gesprochen hat . Nachdem
ich das meiner Psychologin erzählt habe ging es beim nächsten mal besser
. Mit der Zeit ist das verhältnis viel besser und wir haben vertrauen
geschaffen .

Gruß Tanja

Tanja Walther

unread,
Feb 8, 2002, 2:05:15 PM2/8/02
to
Natürlich ist es meine eigende Erfahrungen . Ich habe sehr darunter
gelitten . Mir ging ist es sehr schlecht .

Gruß Tanja

Tanja Walther

unread,
Feb 8, 2002, 2:32:25 PM2/8/02
to

Liese_Mueller wrote:

>"Tanja Walther" <tanja....@12move.de> schrieb im Newsbeitrag
>news:3C637501...@12move.de...
>
>>Erst ein mal ein wort zu dem selbst Doktorn oder
>>wie hieß es doch so schön ich kann meiner Ärztin
>>( Hausärztin ) noch was vormachen . Herzlichen
>>Glückwunsch dazu aber nach zwei Jahren kann ich
>>meiner Hausärztin auch in dem Sinne was vormachen .
>>
>
>Ja, ich weiss. Da hat mich auch mal eine gefragt, woher ich mir das
>Recht nehme, mehr wissen zu wollen als die Weisskittel. Ersten weiss
>ich ja nicht prinzipiell mehr, und zweitens stehen mir die gleichen
>Informationsquellen offen wie den Docs. Die kommen mit dem Wissen auch
>nicht zur Welt. Und wenn mir meine Hausaerztin bestaetigt, dass ich
>auf diesem Feld mehr wisse als sie, muss es wohl so sein.
>
>>Selbstkontrolle ist doch selbst verständlich
>>
>
>So?
>
>>auch wenn ich jedes Ereignis nicht gleich aufschreibe
>>,höre ich auch in meinen Körper hinein.
>>
>
>Niemand zwingt Dich, meine Methoden anzunehmen. Aber es zwingt Dich
>auch niemand, meine Methoden runterzumachen, nur weil Du damit nicht
>einverstanden bist. Verena hatte um Antowrten gebeten, das war meine
>oeffentliche Antwort an sie, seit wann verstehst Du das als Affront
>gegen Dich?
>

Nein es zwingt mich keiner deine Methoden anzu nehmen , aber du willst
sie als Allheilmittel in den Rachen einer neuen TS werfen .

>
>
>>So es ist alles gut was ihr zu Androcur schreibt ,
>>
>
>Auha, jetzt geht's los, war ja auch klar: Ich habe den heiligen
>Wunderstoff besudelt, aus dem Transfrauen gemacht sind. Dabei koennte
>ich mich eh schon immer vor Lachen wegwerfen, wenn welche mit schweren
>Worten auf die Lebergefaehrdung bei oraler Oestrogenmedikation
>hinweisen, aber auf der anderen Seite den erwiesenen Leberkiller
>Cyproteronacetat (Androcur) vollkommen kritiklos in sich
>reinschaufeln.
>

Es bezweifelt keiner das Androcur Leberschädigend ist , aber Dr
Allwissen was ist mit dem Rest nenne mir andere Mittel die das
Testeron senkt ich glaube dir ist alles einfach in den Schoss gefallen
. Bei dir Klappte die Hormonbehandlung auf anhieb , für meine Seite habe
ich über ein Jahr dazu gebraucht und mit vielen Rückschlägen . Es ist
nicht allheil mittel der TS aber es ist ein Mittel was mir geholfen hat .

>
>>Es ist nicht jeder Mensch gleich
>>
>
>Nicht? Also, ich hatte jetzt gedacht...
>
>>und diese Med aus dem Internet helfen der Verena
>>auch nichts ohne Ärztlicher Kontrolle .
>>
>
>Du bist ein braves Maedel, dass Du Dich artig kontrollieren laesst.
>Und es ist schoen, dass Du Dir so Sorgen um Verena machst, dass sie ja
>nicht vom rechten Tansenweg abweicht, der da heisst, schon andere
>machen und entscheiden zu lassen, aber selbst immer ordentlich brav
>passiv zu bleiben.
>

Oh ja darauf bin ich auch noch stolz .

>
>Erstens habe ich nicht von aerztlicher Kontrolle geschrieben, weil es
>nicht um Kontrolle, sondern um fachliche Beratung und Begleitung
>seitens des Docs geht. Und zweitens ich habe auch nicht gesagt,
>
>>So das wars
>>
>
>Und tschuess...
>Liese Mueller
>
>P.S.: Du koenntest Deine Zeichensetzung mal einer Ueberpruefung
>unterziehen. Vor Punkt und Komma kommt kein Leerzeichen.
>

Ich weiß meine Deutsche Rechtsschreibung ist nicht 1a trotzdem habe ich
recht hier so zu schreiben das es auch jeder versteht , außerdem habe
ich leider eine Tastatur die ab und zu ein paar Buchstaben verschluckt .


Gruß Tanja

>
>

Lydia Lalopolis

unread,
Feb 8, 2002, 4:21:53 PM2/8/02
to
Hallo Julia,

dein Zeilenumbruch sieht jetzt irgendwie besser aus. :-)

Julia schrieb:


>
> > "Lydia Lalopolis" <lalo...@talknet.de> schrieb:
> >> Julia schrieb:

> Sie kann von mir aus noch ewig als Mann herumlaufen, dann aber bitte


> hier nicht die "Frau" spielen.

Warum nicht? Das ist ihr gutes Recht. Und meins auch. Mehr machst du ja
schließlich auch nicht.
Und da du meinen Hinweis auf die SoC der HBIGDA stillschweigend
übergangen bist, nehme ich an, du hast das kapiert. Dann aber ist dieser
"Spiel"-Vorwurf erst recht Unsinn. Gleiches gilt für "Rolle".
Vielleicht solltest du dich mal, z.B. durch Mitlesen in
soc.support.intergendered, zum Überdenken deiner Ansichten inspirieren
lassen?


> > > Ich kenne welche, die stehen schon Jahrzehnte am Anfang.
> > ...gleichgesetzt. Das habe ich als sehr klare - äh - "Anregung",
> > sich doch zu beeilen, verstanden.
> Falsch verstanden!

Dann war dein Kommentar komplett sinnlos.

> Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben!

Bla.

> > > informiere Dich mal ausnahmsweise über die Probleme
> > > der älteren Prä-Ops unter uns.
> > Ich kenne genug Gegenbeispiele von Transen über 40,
> Ich meine die weit über 50!

Nun, die sind logischerweise in der Klasse der Über-Vierzigjährigen
eingeschlossen, oder?



> > Ich begreife deine harte Gegenüberstellung von Mann und Frau nicht.
> > Muß ich aber auch nicht...
> Ich orientiere mich einfach nur an der Realität, die in diesem
> selbstgefälligen Transen-Mief hier zeitweise unterzugehen scheint.

Dann begreife ich es erst recht nicht. Egal.


> > Ich sehe in Verenas Aussage einfach einen gesunden
> > Sinn für die Grenzen des ganzen Unternehmens.
> Diese allgemeinen Aussagen bin ich langsam leid!
> Ich äußere mich konkret und mache mich damit angreifbar und werde
> ständig nur mit Worthülsen abgespeist.

Die Grenzen habe ich eigentlich als dir bekannt vorausgesetzt. Aber
bitte: Du bleibst immer eine Person mit Vergangenheit im anderen
Geschlecht, die einen großen Teil deines Bezugssystems für dein
gegenwärtiges Handeln bildet. Du gehst hohe medizinische Risiken ein
(Hormontherapie, OP). Du wirst immer auf Medikamente angewiesen sein,
deren Einfluß auf die Gesundheit durchaus nachteilig sein kann. Kurz: Du
bleibst eine Transe. Daran ist nichts Schlimmes, aber es sollte gut
erwogen sein, solange man das noch kann.

> Es lebe der Kapitalismus, in dem meine Menschenrechte so gut geschützt
> werden (so lange ich genug Geld habe)!

Du blendest alle anderen Beziehungsebenen zugunsten der Ökonomie aus.
Sorry, das ist primitiv und als heuristisches Raster schlicht wertlos.


> > besteht kein Unterschied zwischen Marx' Ideen und der Sowjetdiktatur.
> > Natürlich gibt es eklatante Unterschiede in der Zahl der Opfer, aber
> > nicht in deren Entwürdigung.
> Hättest Du mal die Analyse des Kapitalismus beim ollen Marx
> nachgelesen, würdest Du erschrecken was davon alles noch zutrifft.

Du wirst lachen: Ich hab den Krempel studiert. :-)
Und zwischen Analyse und "Lösungsangebot" sollte doch sauber
differenziert werden.


> Klar, jeder Karnickeldieb verkauft sich heute als "politisches Opfer".

Ich habe einige der politischen Häftlinge kennengelernt. Ich habe auch
gesehen, wie Frauen im Untersuchungsgefängnis behandelt wurden. Wie
Menschen systematisch zerbrochen wurden. Dein Zynismus ist einfach
widerlich.


> > Du vergißt nämlich den Preis, der für all
> > das bezahlt werden mußte - sämtliche Grundrechte.
> Außer dem Recht auf Arbeit, auf einen Kindergartenplatz . . .

Dein Verständnis von Grundrechten ebenfalls.



> > [DDR-"Kinderpsychiatrie"]
> Hier gab's doch schon mal eine, die in der Ostberliner
> Kinderpsychiatrie war, dann an der FU studierte und den Rollenwechsel
> völlig verpaßt hat. Die muß um die 60 sein.

Und? Was sollte das mit mir zu tun haben? Spar dir deine an den Haaren
herbeigezogenen Vergleiche. Vor allem dann, wenn du absolut keine Ahnung
vom jeweiligen Gegenstand hast.


> > Eine mäßige Beurteilung eines Arbeitgebers ist eben
> > was anderes als ein verpfuschter Abschluß.
> . . . und das in Deinem so sehr gelobten Rechtsstaat.

Ein Universitätsabschluß stellt eine höhere Leistung dar als ein paar
Jahre gute Arbeit in irgendeinem Job. Das hat nichts mit "Rechtsstaat"
zu tun. Ich finde das richtig.

> Wenn Du so vernünftige Ansichten hast, warum streitest Du Dich
> eigentlich mit mir?

Weil du sehr viel Unsinn geschrieben hast, ich aber naiv genug bin, auf
einen Rest Diskursfähigkeit in dir hoffen. :-)

Gruß

Lydia

Julia

unread,
Feb 8, 2002, 6:20:30 PM2/8/02
to
>> Julia schrieb:

>> bekenne ich mich ausdrücklich zum "Sozialneid".

>"Liese_Mueller" schrieb:
> Dann sei auch bitte sozialneidisch auf mich, . . .

Tut mir leid "Liese", auf DICH kann ich beim besten Willen nicht
neidisch sein!

Julia

Julia

unread,
Feb 8, 2002, 6:44:37 PM2/8/02
to
"Lydia Lalopolis" <lalo...@talknet.de> schrieb:

einen Haufen gequirlte Sch....

Tut mir leid Herzchen, aber auf diesem Niveau kannst Du Dich nicht mit
mir auseinandersetzen!

Julia

Verena

unread,
Feb 9, 2002, 2:59:20 AM2/9/02
to
On Thu, 7 Feb 2002 20:24:27 +0100, "Julia" <101.1...@germanynet.de>
wrote:
Hallo Julia,
erstmal danke für deine offenen Worte (ich schätze Ehrlichkeit hoch
ein auch wenn es nicht immer angenehm ist *g*) und ich will dir gerne
auf deine zahlreichen Fragen Antworten, den ich nehme an sie waren
ernst und nicht retorisch gemeint.

>"Verena" <Vere...@gmx.net> schrieb:
>
>Hallo Verena!
>
>> >> Ich bin 29J. und lebe in Ffm, habe gerade
>> >> mein Studium beendet und bin auf Job suche.
>> Da ich nun Zeit meines Lebens in diesem Gefängnis "Mann" stecke . . .

>Geläufiger ist "Leben im falschen Körper", was sich inzwischen in der Öffentlichkeit recht gut verkaufen läßt. Mir ist diese Floskel
>einfach zu glatt.
>Du hast jetzt schon 29 -18 =11 Jahre Zeit gehabt, um aus diesem >"Gefängnis "Mann"" einen Ausbruch zu versuchen. Da wäre es IMO
>angebracht hier etwas tiefgründiger zu argumentieren.

um genau zu sein 29-16=13 Jahre, den ich habe mein Zuhause mit 16
verlassen .... nur kurz: es kam Lehre und ein kurzes Leben in einem
"Männer-Job" der mich sehr belastet hat ... mehr als die Tatsache in
meinem Gefängnis zu sitzen.
Du hast recht es ist ein Grund genauer Nachzuforschen und genau das
tue ich gerade .... ich selber bin mir 100% sicher, doch weiss ich das
die menschliche Psyche zur Selbsttäuschung neigt deshalb
100%-x%=y%???? Wieviel ist das nun? Hierin liegt der Grund dafür das
ich mir Zeit lasse bis ich nicht nur mein Leben radikal verändere,
sonder auch das meines engen sozialen Umfeldes. Den ich Liebe diese
Menschen und die haben keine Ahnung was los ist und ich weiss das es
für den ein oder anderen unter ihnen sehr schwer sein wird zu
akzeptieren was ich ihnen zu sagen habe. Es ist mir egal ob ich sie
verliere den sollte das so sein so waren sie es nicht Wert ich denke
damit könnte ich leben ..... aber ich ich weiss nicht ob ich damit
leben kann sie sehr zu verletzten. Ich will das hier nicht bis ins
letzte Detail darstellen aber ich hasse es anderen Weh zu tun vor
allem wenn sie gar nichts dafür können.


>
>> Wie ich schon sagte ich stehe am Anfang . . .
>Ich kenne welche, die stehen schon Jahrzehnte am Anfang. Eine ist schon über 60 und sauer, daß die Psychos ihr einen
>"Schnelldurchgang" verweigern.

Ich bin ein Entschluß Tatkräftiger Mensch aber danke für den Hinweis.

>> und bin gerade erst in die Therapie eingestiegen
>> die ja aller Wahrscheinlichkeit nach wohl über einen
>> längeren Zeitraum meinen Alltag begleiten wird.
>Bist Du psychisch krank oder Dir noch nicht über Deine Geschlechtsidentität im klaren, daß Du eine "Therapie" brauchst?

>Und diesen leidigen "Alltagstest" willst Du dann wohl auch Undercover machen?

s.o. ... und nein werde ich nicht.

>> . . . das ich wohl erst mal einen Einstieg suchen werde
>> der es mir ermöglicht Geld zu verdienen . . .
>Klar ist das in der Männerrolle leichter!

>Und hier in der d.a.s.t. muß ich Dich dann als "Frau" behandeln um nicht das "personifizierten Böse" zu sein? Falls Du *so* Karriere

>machen solltest (in dem Du Deine Umwelt bewußt über Deine geschlechtliche Identität täuschst) bekenne ich mich ausdrücklich zum
>"Sozialneid".

Du kannst mich behandeln wie du willst ich werde dich für gar nichts
Ächten ... dein Argument ist nachvollziehbar und wenn es Grund genug
für dich ist mir nicht zuzugestehen was ich bin so nehm ich dir das
sicher nich übel .... davon abgesehen was sollte ich dagegen tun?
(retorisch)

>Bei den "Roten" gab´s mal so ein Lied "Sag´ mir wo Du stehst und welchen Weg Du gehst!" und weiter "Du kannst nicht bei uns und bei
>denen genießen, denn wenn Du im Kreis gehst, dann bleibst Du zurück!"

An dem Tag an dem ich annähernd weiss wie groß Y ist werde ich meine
endgültige Entscheidung fällen und den Rest meines Lebens danach
Ausrichten ich hoffe sehr das ich dann weiss immer recht gehabt zu
haben und ich endlich wirklich ich selbst sein darf.

>> und meine Fähigkeiten unter Beweis zu stellen.

>Jetzt ärgere ich mich fast ein wenig, daß ich mich mit Hannah so gestritten habe *wie* sie ihre Erfolge hier dargestellt hat.
>

>> Ich verspreche mir davon . . . das es bei meinem Outing . . .
>. . . über dessen Fortschritte Du dann hier jahrelang berichten könntest . . .

Werde ich nicht tun es sei den es fragt jemand danach ;-)

>> . . . durch die Berufserfahrung und meine Zeugnisse
>> die bis dahin vorliegen, . . .

>. . . und die auf Deinen männlichen Vornamen lauten würden . . .


>
>> . . . es ein etwas weicherer Übergang wird . . .
>Wunschdenken!
>Falls Du wirklich Karriere in der Männerrolle machen solltest, wird Dein sozialer Abstieg dann nur noch schmerzhafter sein.

Ja ich bin ein bischen naive und steh dazu ..... den ich schlafe dann
ruhiger.

>> und bin gerade erst in die Therapie eingestiegen
>Willst Du das etwa bei den Einstellungsgesprächen verheimlichen? Das ist IMO ein Grund zur fristlosen Kündigung und wenn nicht,

>wirst Du einfach hinaus geekelt. Durch dieses, von Dir geplante Doppelleben, im Web und zu Hause als Frau und im Job als Mann,
>kannst Du erpreßbar werden!
>Da haben es die Schwulen besser: die können sogar Bürgermeister in der Hauptstadt werden - und die Transen verlieren diesen Posten
>in einem mickrigen Kaff.

Ja du hast recht ... mir sind die Konsequensen bewußt und auch die
damit verbundenen Risiken, aber danke für den Hinweis.

>> als wenn ich nun gleich beides auf einmal
>> zu bewältigen versuchen würde.

>Zum Geschlechterrollenwechsel hätte sich (nach meinen Informationen) Deine Studienzeit gut geeignet. Dein Abschlußzeugnis würde


>schon auf "Verena" lauten und Du könntest mit ganzer Kraft an einer Karriere *als Frau* arbeiten.

Hm ... deine Informationen stimmen was die Regeln angeht sie sind
nicht vollständig was meine Situation und die an meiner Hochschule
betrifft. Wo ich war hätte ich das Studium erst gar nicht beendet,
wenn ich das versucht hätte.
Davon abgesehen will ich keine Karriere machen sowas liegt mir nicht.

>Viele Grüße
>Julia
>
>
>
so nochmal danke für deine Antworten und deine Fragen die waren
interessant und ich muss sagen das mir das eine odere andere einen
neuen Blickwinkel gezeigt hat.

Viele Grüße

Verena

Verena

unread,
Feb 9, 2002, 3:34:11 AM2/9/02
to
On Fri, 8 Feb 2002 19:25:33 +0100, "Liese_Mueller"
<liese.mueller.gi...@gmx.de> wrote:

>
>> Da ich nun Zeit meines Lebens in diesem Gefängnis "Mann"
>> stecke
>
>Wie meinst Du das - politisch oder sexuell?

Hm ... eigentlich weder das eine noch das andere auch wenn das
letztere sicher eine Role spielt. Ich meinte das aber eigendlich auf
mein Seelenleben bezogen ... ich bin zu einem Rollenverhalten
gezwungen das mir und meiner Seele nicht entspricht. Ich bin permanent
gezwungen mich zu verbiegen um der Sozialen Erwartungshaltung die mit
meiner physischen Erscheinung im zusammenhang stehen zu entsprechen.
Ich hoffe du verstehst was ich meine denn ich möchte es hier nicht
weiter vertiefen.

Gruß
Verena

Julia

unread,
Feb 9, 2002, 6:58:30 AM2/9/02
to
>"Verena" <Vere...@gmx.net> schrieb :
>> "Julia" <101.1...@germanynet.de> wrote:

Hallo Verena,

schön, daß Du auf meine kritischen Äußerungen sachlich antwortest. Du
siehst am Verlauf dieser Diskussion, daß es leider hier üblich ist
Personen und nicht deren Argumente zu bekämpfen.

> . . . doch weiss ich das die menschliche Psyche zur
> Selbsttäuschung neigt . . .
Oh ja, meine hat mich 45 Jahre perfekt getäuscht.

> ..... aber ich ich weiss nicht ob ich damit leben kann
> sie sehr zu verletzten.

Den Geschlechterrollenwechsel ohne Verletzungen indirekt Betroffener
und Verlust von *scheinbar* für einen wichtiger Menschen zu vollziehen,
erscheint mir kaum möglich. Es ist fast wie bei der operativen
Angleichung an das "Traumgeschlecht", was "schlecht" ist muß weg um den
Weg frei zu machen sich wirklich selbst körperlich anzunehmen zu
können.

> . . . aber ich hasse es anderen Weh zu tun . . .
Aber Du solltest DICH auch nicht unerträglich quälen. Das hilft den
Anderen, langfristig gesehen, auch nicht.

[weibliche Anrede in der dast]
Ich werde natürlich Dein weibliches Pseudonym in der angemessenen Form
verwenden, da Du hier ehrlich auftrittst.
Diejenigen, die IMO hier nur "die Frau" spielen, werde ich auch
weiterhin ignorieren.

> An dem Tag an dem ich annähernd weiss wie groß Y ist . . .
Eine Erkenntnis über die prozentualen Anteile männlichen und weiblichen
Denken und Fühlens scheint mir unmöglich und unnötig. Ich sehe dieses
männlich/weiblich als eine Art Vorzeichen + oder -. Also wenn ich mich
überwiegend als Frau empfinde, muß ich auch als Frau leben. Mir tut
jedes überflüssige Jahr, das ich Männerrolle verloren habe (zumindest
nach meiner Scheidung 1994) leid. Jetzt mit fast 50 Jahren bin ich mit
dem "kompletten Programm" durch und finde keine erfolgreichen
Ansatzpunkte mehr zur Integration in meiner neuen Rolle in diese
Gesellschaft.

> . . . ich hoffe sehr das ich dann weiss immer recht gehabt zu


> haben und ich endlich wirklich ich selbst sein darf.

Das wünsche ich Dir von ganzem Herzen, denn ein Irrtum wäre sehr
bitter.

[Outing]


> Werde ich nicht tun es sei den es fragt jemand danach ;-)

Verstehe mich bitte nicht falsch: ich will Dir doch keinen
"Outing-Maulkorb" verpassen. Mich ärgert nur wenn ( in "gewissen"
Trans-Medien) ewig lange Diskussionen über raffinierte
Outing-Strategien geführt werden. Dabei schrecken manche nicht davor
zurück "wissenschaftliche" Abhandlungen über die möglichen Ursachen von
TS zu Papier zu bringen um die *irgend wann* mal an ihre Hausbewohner
zu verteilen.
WIR müssen uns nicht rechtfertigen, entschuldigen und hinter mehr oder
weniger wissenschaftlichen "Erkenntnissen" verstecken. Jede von uns,
hat das Recht IHR Leben zu leben. Die Anderen fragen uns auch nicht, ob
sie IHR Leben so leben dürfen.
Also Kopf hoch - und ab durch die Wand!
. . . oder jahrelang um Verständnis betteln.

> Wo ich war hätte ich das Studium erst gar nicht
> beendet, wenn ich das versucht hätte.

Von diesen Zuständen an Uni´s und Hochschulen habe ich nichts gewußt
und war wohl sehr naiv.

> Davon abgesehen will ich keine Karriere machen sowas liegt mir nicht.

Ich habe auch gar kein Talent dazu. Mit dem Luxus einer eigenen Meinung
hab ich´s nirgendwo leicht, nicht mal hier :-)).

> so nochmal danke für deine Antworten und deine Fragen die waren
> interessant und ich muss sagen das mir das eine odere andere einen
> neuen Blickwinkel gezeigt hat.

Mußt Dich doch nicht bei mir bedanken *beschämt guck*. Deine Reaktion
ist ein (viel zu seltenes) Erfolgserlebnis hier und ich verspreche, daß
ich weiterhin hier querdenken und diskutieren werde (bis ich mal was
besseres zu tun habe).

Viele liebe Grüße
Julia

Liese Mueller

unread,
Feb 9, 2002, 9:57:29 AM2/9/02
to
Vere...@gmx.net (Verena) schrieb in
news:3c64c87...@News.CIS.DFN.DE:

>>> Da ich nun Zeit meines Lebens in diesem Gefängnis "Mann"
>>> stecke
>>Wie meinst Du das - politisch oder sexuell?
> Hm ... eigentlich weder das eine noch das andere auch wenn das
> letztere sicher eine Role spielt. Ich meinte das aber eigendlich
> auf mein Seelenleben bezogen ... ich bin zu einem Rollenverhalten
> gezwungen das mir und meiner Seele nicht entspricht.

Also doch politisch.

Du waerest zwangslaeufig weiblich, weil Du nicht Klischees von
Maennlichkeit entsprichst oder Dich ihnen nicht zugehoerig fuehlst,
meinst Du?

> Ich bin permanent gezwungen mich zu verbiegen um der
> Sozialen Erwartungshaltung die mit meiner physischen Erscheinung
> im zusammenhang stehen zu entsprechen.

Und das waere bei Frauen nicht so, glaubst Du? Das Gras auf der
anderen Seite ist gruener, denkst Du?

> Ich hoffe du verstehst was ich meine denn ich möchte es hier
> nicht weiter vertiefen.

*Hmpft* Wenn Du hier schon Fragen stellst und um Antworten bittest,
kommen auch Fragen zurueck. Und die betreffen auch das
Selbstverstaendnis. Ich bin schon der Ansicht, das Du Dir darueber
klar sein solltest, d.h. besonders Klischees von Maennlichkeit und
Weiblichkeit mal genauer unter die Lupe zu nehmen. Denn wenn Du
Dich von diesen Klischees auch in eine Zwangssituation gepresst
fuehlst, heisst das ja noch lange nicht, dass Du sie nicht auch
internalisiert hast und dran klebst.

Viele Gruesse
Liese Mueller

Julia

unread,
Feb 9, 2002, 12:12:58 PM2/9/02
to
"Liese Mueller" <liese.muell...@gmx.de> kramte im Jahrgang 2000

Also "Liese", Du machst mich überglücklich mit Deiner liebevollen
Aufmerksamkeit, die Du mir in so rührender Weise widmest.

Love&Peace
Julia

Hannah Schroeter

unread,
Feb 9, 2002, 1:13:45 PM2/9/02
to
Hallo!

In article <3C62F66B...@talknet.de>,
Lydia Lalopolis <lalo...@uni.de> wrote:
>[...]

>korrigieren lassen. Kostet wirklich nicht viel Geld und Mühe. Ich bin
>gerade in einer ähnlichen Situation (nicht mehr allzulang hin bis zu den
>Prüfungen) und werde deshalb nicht noch die Noten riskieren.
>Vielleicht muß man wirklich studiert haben, um einzusehen, daß
>Professoren ziemlich konservative Typen mit ziemlich viel Macht sind.

Da muß ich ein wenig widersprechen. Meine erste mündliche Prüfung im
Hauptstudium habe ich zu einer Zeit gemacht, wo ich ca. 9 Monate
fulltime war und gerade mal ca. 3 Monate auf HRT. Noch keine Epi.

Und auf die Note hat's definitiv keinen negativen Einfluß gehabt.
Die Prüfung lief offiziell noch unter dem alten Namen, aber der
Prof und der Beisitzer wußten Bescheid. Wie gesagt, definitiv keinen
negativen Einfluß auf die Note.

(Übrigens sehe ich hier noch einen Grund, warum die
Namensänderungsprozedur definitiv revidiert gehört!)

Seitdem hatte ich noch eine Prüfung. Zwar dürfte sich meine Optik
im Vergleich zur vorigen Prüfung recht radikal geändert haben,
aber es ist nicht auszuschließen, daß der Prof mich einfach von
vorher doch irgendwie wiedererkannt hat. Auch wieder definitiv
kein negativer Einfluß auf die Note.

>Das offizielle Outing kann ruhig warten.

Naja, wenn Du das kannst. Ich hätte es nicht mehr so lange können...

>[...]

Gruß,

Hannah.

Hannah Schroeter

unread,
Feb 9, 2002, 1:20:40 PM2/9/02
to
Hallo!

In article <a3v9it$bgo$1...@newsread1.arcor-online.net>,


Julia <101.1...@germanynet.de> wrote:
>"Lydia Lalopolis" <lalo...@talknet.de> schrieb im Newsbeitrag

>news:3C62F66B...@talknet.de...

>Hallo,

>> Bitte Zeilenumbruch anpassen! => http://oe-faq.de/
>Du darfst ruhig etwas konkreter werden, da mich der (nicht abstellbare)
>Zeilenumbruch bei OE schon lange nervt. Ein Lineal läßt sich zur
>Überprüfung der Zeilenlänge leider auch nicht einblenden.
>Also ich bin offen für konstruktive Kritik!

Wie wäre es, einfach mal die oben angegebene URL in irgendeinen
Browser zu übernehmen und das ganze Ding mal durchzulesen?

>[...]

>> Es spielt keine Rolle, wie alt eine ist, wenn sie anfängt . . .
>Sag das mal den Psychos, den Krankenkassen und den Chirurgen oder


>informiere Dich mal ausnahmsweise über die Probleme der älteren Prä-Ops
>unter uns.

Es geht aber hier in der Diskussion nicht um irgendwelche Psychos,
Krankenkassen oder Chirurgen, sondern unter anderem um Dich.
Oder bist Du (Vertreterin von) irgendetwas von den dreien?

>[...]

>> > Klar ist das in der Männerrolle leichter!

>> Seit wann ist Geschlechtsidentität eine Rolle?
>Üblicherweise bestimmt die empfundene Geschlechtsidentität die gelebte
>Geschlechterrolle.

Bis auf die Übergangszeit. Oder bist Du exakt an dem Tag fulltime
gegangen, als Du zum ersten Mal eine weibliche Geschlechtsidentität
empfunden hast?

>> Abgedroschener geht's ja kaum mehr...

>> Wie behandelt man jemanden *als Frau* außer höflicherweise
>> den gewählten Namen und die damit erwarteteten grammatikalischen
>> Regeln zu respektieren?
>Das ist normalerweise völlig richtig bei Frauen die sich nicht als Mann
>tarnen um Karriere zu machen.

>Das Web ist voll mit virtuellen Frauen und ich habe keine Lust mehr sie
>wie reale Frauen zu behandeln.

Und wieso nicht?

Bist Du so mehr Frau, wenn Du möglichst vielen anderen dieses
Prädikat wegnimmst, weil sie Deinen ungeschriebenen Regeln nicht
entsprechen?

>[...]

>> . . . als deine Schwarzweiß-Malerei.
>Als Mittel sich eindeutig auszudrücken manchmal durchaus nützlich.
>Und bedenke : Zielscheiben sind nun mal schwarz-weiß.

Zielscheiben... Interessante Assoziation im hiesigen Kontext...

>[...]

>> . . . ist das immer noch besser als sinnlos rumzujammern,
>> was man alles *nicht* auf die Reihe gekriegt hat.
>Ich werde mir auch weiterhin die Freiheit nehmen, hier über meine
>ungelösten Probleme zu schreiben und es geht mir am Allerwertesten
>vorbei wenn Du das jammern nennst!

Solange Du um *Deine* Probleme schreibst, gerne. Und solange
Du andere Lebenswege auch dann akzeptierst und respektierst,
wenn Du sie nicht so sehr verstehst.

>[...]

>> Der "soziale Abstieg" ist keineswegs programmiert,
>> wenn man leidlich intelligent und qualifiziert genug ist.
>Du schlägst jetzt nicht nur mir sondern vielen anderen T*-Frauen voll
>in´s Gesicht!
>Du solltest Dir mal überlegen, diese unverschämte Behauptung
>zurückzunehmen.

Was ist daran unverschämt? "keineswegs programmiert" heißt noch
lange nicht, daß es nicht vorkommt.

>> Schwachsinn. Niemand muß bei der Bewerbung eine gerade laufende
>> Psycho-Therapie angeben und niemand kann demzufolge
>> deshalb gekündigt werden.
>Eine laufende Psycho-Therapie wegen Trans* wird als Beweis für einen
>geplanten Geschlechterrollenwechsel gewertet, der seinerseits Einluß
>auf den Betriebsablauf hat.

Und? Trotzdem gehört T*, vor allem in der Abklärungsphase, zur persönlichen
Intimsphäre. Du mußt ja auch nicht im Bewerbungsgespräch angeben, daß Du
lesbisch bzw. schwul bist, auch dann, wenn Du in einem halben Jahr
eine Lebenspartnerschaft eingehst und womöglich, genauso wie ein Hetero-
Kollege, mal zur Firma nen Sekt mitbringst, um nach der Arbeit das
Ereignis zu begießen.

>[...]

Gruß,

Hannah.

Hannah Schroeter

unread,
Feb 9, 2002, 1:24:48 PM2/9/02
to
Hallo!

In article <a41nut$mp8$1...@newsread1.arcor-online.net>,


Julia <101.1...@germanynet.de> wrote:
>"Lydia Lalopolis" <lalo...@talknet.de> schrieb:

>einen Haufen gequirlte Sch....
^^^

>Tut mir leid Herzchen, aber auf diesem Niveau kannst Du Dich nicht mit

^^^^^^
>mir auseinandersetzen!

>Julia

Schreibt ja genau die richtige!

Gruß,

Hannah.

Hannah Schroeter

unread,
Feb 9, 2002, 1:32:12 PM2/9/02
to
Hallo!

In article <3C6427C9...@ksh-frankfurt.de>,
Tanja Walther <T-Wa...@ksh-frankfurt.de> wrote:

>[...]

>Es bezweifelt keiner das Androcur Leberschädigend ist , aber Dr
>Allwissen was ist mit dem Rest nenne mir andere Mittel die das
>Testeron senkt ich glaube dir ist alles einfach in den Schoss gefallen
>. Bei dir Klappte die Hormonbehandlung auf anhieb , für meine Seite habe
>ich über ein Jahr dazu gebraucht und mit vielen Rückschlägen . Es ist
>nicht allheil mittel der TS aber es ist ein Mittel was mir geholfen hat .

Zumindest bei mir hat das Östrogen gereicht. Sicher war's einige
Zeit eher hoch dosiert, ich bin aber der Meinung, daß ein höherer
Östrogenspiegel ein geringeres Übel im Vergleich zu Cyproteronacetat
ist.

Mag sein, daß die Übergangsphase länger gedauert hat, als wenn ich
Androcur für den Anfang dazugenommen hätte, aber inzwischen bin ich,
auch bei inzwischen gemäßigterer Östrogendosierung mit dem Testo
weiterhin im weiblichen Bereich (pre-op).

>[...]

>>P.S.: Du koenntest Deine Zeichensetzung mal einer Ueberpruefung
>>unterziehen. Vor Punkt und Komma kommt kein Leerzeichen.

>Ich weiß meine Deutsche Rechtsschreibung ist nicht 1a trotzdem habe ich

^^^^^^^^^^^^^^^^ ungleich Zeichensetzung


>recht hier so zu schreiben das es auch jeder versteht ,

Klar. Aber Du hast auch das Recht, Dir Tips zumindest im Rahmen
Deiner Möglichkeiten zu Herzen zu nehmen. Sooo schwierig ist es doch
nicht, die Leerzeichen-Taste vor dem Punkt oder Komma einfach NICHT
zu drücken, so zum Beispiel.

>außerdem habe
>ich leider eine Tastatur die ab und zu ein paar Buchstaben verschluckt .

Was nichts mit dem Hinweis von Liese zu tun hat.

>Gruß Tanja

Gruß,

Hannah.

Lydia Lalopolis

unread,
Feb 9, 2002, 3:55:51 PM2/9/02
to
Hallo Hannah,

Hannah Schroeter schrieb:


> In article <3C62F66B...@talknet.de>,
> Lydia Lalopolis <lalo...@uni.de> wrote:

> > [Prüfungen - Professoren]



> Da muß ich ein wenig widersprechen. Meine erste mündliche Prüfung im
> Hauptstudium habe ich zu einer Zeit gemacht, wo ich ca. 9 Monate
> fulltime war und gerade mal ca. 3 Monate auf HRT. Noch keine Epi.
>
> Und auf die Note hat's definitiv keinen negativen Einfluß gehabt.
> Die Prüfung lief offiziell noch unter dem alten Namen, aber der
> Prof und der Beisitzer wußten Bescheid. Wie gesagt, definitiv keinen
> negativen Einfluß auf die Note.

Okay, hätte ich wohl ein wenig vorsichtiger formulieren sollen. Bei drei
von vier meiner Professoren sehe ich eigentlich auch keine großen
Probleme. Nur der vierte, bei dem ich auch zwei Prüfungen haben und
meine Diplomarbeit schreiben werde, ist eben genau der Typ, bei dem ich
Probleme erwarte. Ich habe ein paar Jahre bei ihm gearbeitet und kenne
ihn recht gut. Frauen kriegen bei dem _prinzipiell_ keine Eins, "Homos",
so bekannt, auch nicht etc.
Ich habe - um nicht auf eigene Projektionen hereinzufallen, auch mit
Freunden, die selber im gleichen Institut arbeiten, darüber gesprochen -
die sehen es ganz genauso. Also warten, auch wenn's schwer ist...

> >Das offizielle Outing kann ruhig warten.
>
> Naja, wenn Du das kannst. Ich hätte es nicht mehr so lange können...

Naja, ich bin ja nur noch selten dort. Und sonst lebe ich, wie ich's
brauche. Ich hoffe, es geht noch ein bißchen.

Gruß

Lydia

Liz

unread,
Feb 9, 2002, 4:57:02 PM2/9/02
to

Hallo Julia und andere,

> > und bin gerade erst in die Therapie eingestiegen
> > die ja aller Wahrscheinlichkeit nach wohl über einen
> > längeren Zeitraum meinen Alltag begleiten wird.
> Bist Du psychisch krank oder Dir noch nicht über Deine
Geschlechtsidentität im klaren, daß Du eine "Therapie" brauchst?

Ist das nicht der "übliche Weg" eine Therapie zu machen,
bzw. erstmal offiziel vom PsychoDoc prognostizieren lassen,
das man transident ist , um ein OP oder andere Kosten von der KK übernehmen
zu lassen?

Liebe Grüße

Liz


Julia

unread,
Feb 9, 2002, 7:23:48 PM2/9/02
to
> "Liz" <lis...@gmx.net> schrieb:
>> Julia schrieb:

Hallo Liz!

>> Bist Du psychisch krank oder Dir noch nicht über Deine
>> Geschlechtsidentität im klaren, daß Du eine "Therapie" brauchst?
> Ist das nicht der "übliche Weg" eine Therapie zu machen,
> bzw. erstmal offiziel vom PsychoDoc prognostizieren lassen,
> das man transident ist , um ein OP oder andere Kosten von der KK
> übernehmen zu lassen?

Du darfst die je 2 Gutachten, die Du von den Psychos für die
Vornamen-/Personenstandsänderung (beim Vormundschaftsgericht) und die
mit der Indikation für operative Maßnahmen zur Geschlechtsangleichung
(zur Kostenübernahme bei der Krankenkasse und zur Absicherung des
Chirurgen) nicht mit einer Therapie gleichsetzen. Die Psychos haben bei
Deiner Begutachtung nur die Aufgabe u.a. eine gesicherte und dauerhafte
Transidentität festzustellen und auszuschließen, daß Du nennenswert
psychisch krank bist oder nur Deine Homosexualität zu verdrängen
suchst.
Eine Therapie kann stattfinden, wenn von Seiten des "Transidenten"
(furchtbares Wort) Bedarf besteht. Gründe dafür kann es viele geben. Da
ich selbst keine gemacht, gebraucht noch akzeptiert hätte, kann ich zu
einer Therapie selbst nichts weiter sagen. Da ich mir über meine
geschlechtliche Identität im Klaren war und wußte was ich wollte,
benötigte ich nur eine begleitende Unterstützung wegen der hohen
psychischen Belastung, die der Geschlechterrollenwechsel und ganz
schlimm die Schikanen der Krankenkasse mit sich gebracht haben.
Als ich Depressionen wegen der Verzögerungstaktik der KK bekam, mußte
ich mir noch zusätzlich eine fähige Psychiaterin besorgen, die mir eine
Überweisung in eine gute Tageklinik ausstellte. Dort wurden dann nur
die Depressionen genannt "Anpassungsprobleme" therapiert.

Eine "Zwangstherapie" für TS, wie manchmal von den KK gefordert ist
nicht i.O. da TS/TI weder therapierbar noch eine Krankheit ist.

In unserer SHG wurde davon gesprochen, daß die KK (nur im Osten?)
versuchen die Kostenübernahme von einer mehrwöchigen Teilnahme an einer
Psycho-Therapie bzw. zusätzlichen Begutachtung in einer stationären
Einrichtung (in Berggießübel ?) abhängig zu machen. Es wurden ziemlich
böse Dinge geschildert, die dort angeblich stattfinden sollen (u.a.
Verbot weiblicher Kleidung und Schminken für T*Frauen) um die Leute zu
irritieren oder in die die Psycho-Ecke zu schieben damit die Kassen
keine Op´s bezahlen müssen. Ich will aber keine unbewiesenen Gerüchte
hier verbreiten. Wer das selbst erlebt hat, kann ja hier mal darüber
berichten.

Liebe Grüße
Julia

Liz

unread,
Feb 10, 2002, 4:55:09 AM2/10/02
to
Hallo Verena,

> sonder auch das meines engen sozialen Umfeldes. Den ich Liebe diese
> Menschen und die haben keine Ahnung was los ist und ich weiss das es
> für den ein oder anderen unter ihnen sehr schwer sein wird zu
> akzeptieren was ich ihnen zu sagen habe. Es ist mir egal ob ich sie
> verliere den sollte das so sein so waren sie es nicht Wert ich denke
> damit könnte ich leben

> ..... aber ich ich weiss nicht ob ich damit
> leben kann sie sehr zu verletzten. Ich will das hier nicht bis ins
> letzte Detail darstellen aber ich hasse es anderen Weh zu tun vor
> allem wenn sie gar nichts dafür können.

Interessant das es Anderen auch so (ähnlich) geht wie mir !


Liebe Grüße

Liz

Liz

unread,
Feb 10, 2002, 5:10:07 AM2/10/02
to
Hallo nochmal ,

> Eine "Zwangstherapie" für TS, wie manchmal von den KK gefordert ist
> nicht i.O. da TS/TI weder therapierbar noch eine Krankheit ist.

Ich sehe das nur so, das die Gespräche die mit einem PsychoDoc stattfinden,
"im eigentl. Sinn" ja doch eine "therapeutische Begleitung" ist. Und wenn
bei einer "Therapie" eine Namensänderung oder sogar eine GA-OP
durchgeführt wird und man sich dadurch anschliessend besser fühlt,
dann hat Sie doch ihren Erfolg gehabt ?!

( Ein Rückschritt ? )

Liebe Grüße


Liz


Tanja Walther

unread,
Feb 10, 2002, 7:28:43 AM2/10/02
to

Liz wrote:

Ich finde es auch keinen Zwangstherapie. Ich fine als Begleitung im
Kampf gegen die Anfeidungen und als Gesprächspartner den an mal das Herz
ausschütten kann. Von Therapie oder sogar Zwangsherapie kann ich nichts
merken.

Gruß Tanja

Ulrike Schepp

unread,
Feb 10, 2002, 7:12:32 AM2/10/02
to
Hi Julia!

Julia <101.1...@germanynet.de> wrote:

[...]


> Eine "Zwangstherapie" für TS, wie manchmal von den KK gefordert ist
> nicht i.O. da TS/TI weder therapierbar noch eine Krankheit ist.

... und genau da liegt der Hase im Pfeffer begraben: Warum sollte die
Kasse was bezahlen, wenn's keine Krankheit ist?

Auf der Schiene laufen derzeit gerade Bestrebungen in Italien:
Liberalisierung der ganzen Personenstands- und Namensänderungsgeschichte
- weil keine Krankheit - aber im Gegenzug abstellen der Kostenerstattung
für jedwede Leistung.

Argumentationshilfe in der Öffentlichkeit: "Wir sind so liberal, daß wir
den Perversen sogar erlauben ihr Geschlecht zu ändern - aber bezahlen
sollen sie ihre Perversitäten gefälligst selbst.

Die Kampagne scheint ganz gut anzukommen beim Wahlvieh^WWahlvolk

Drum wieder mal:

Bedenke wohl was Du Dir wünschst,
Es könnte in Erfüllung gehen

- Ulrike

fofol

unread,
Feb 10, 2002, 12:02:34 PM2/10/02
to
In article <GrBGL...@dark.lahn.de>, Ulrike Schepp <sch...@dark.lahn.de> wrote:
>.... und genau da liegt der Hase im Pfeffer begraben: Warum sollte die

>Kasse was bezahlen, wenn's keine Krankheit ist?

Weshalb ich auch die Nettigkeit besitze, mir meine HRT _nicht_ erstatten zu
lassen (was durchaus möglich wäre). Das ist allerdings auch spottbillig ....

>Auf der Schiene laufen derzeit gerade Bestrebungen in Italien:
>Liberalisierung der ganzen Personenstands- und Namensänderungsgeschichte
>- weil keine Krankheit - aber im Gegenzug abstellen der Kostenerstattung
>für jedwede Leistung.
>
>Argumentationshilfe in der Öffentlichkeit: "Wir sind so liberal, daß wir
>den Perversen sogar erlauben ihr Geschlecht zu ändern - aber bezahlen
>sollen sie ihre Perversitäten gefälligst selbst.
>
>Die Kampagne scheint ganz gut anzukommen beim Wahlvieh^WWahlvolk

Wen sollte sowas noch wundern in einem Land, das zum wiederholten Male
dieselbe als netten Operettenzar verkaufte Mussolini-hoch-zehn-Reinkarnation
wählt .....

>Drum wieder mal:
>
>Bedenke wohl was Du Dir wünschst,
>Es könnte in Erfüllung gehen

Ohja, truth is stranger than fiction.


Cornelia

--
Be out and be proud - today is the first day of the rest of your life

Tanja Walther

unread,
Feb 10, 2002, 12:07:26 PM2/10/02
to

Ulrike Schepp wrote:

> Hi Julia!
>
> Julia <101.1...@germanynet.de> wrote:
>
> [...]
>
>>Eine "Zwangstherapie" für TS, wie manchmal von den KK gefordert ist
>>nicht i.O. da TS/TI weder therapierbar noch eine Krankheit ist.
>>
>
> ... und genau da liegt der Hase im Pfeffer begraben: Warum sollte die
> Kasse was bezahlen, wenn's keine Krankheit ist?
>

wir sehen es nicht als Krankheit aber die " normalos " sehen es als
Krankheit du bist doch schon Kramk wenn du nur schwul oder Lesbisch
bist. Für uns ist es " einfach " im falschen Körper gebohren.


> Auf der Schiene laufen derzeit gerade Bestrebungen in Italien:
> Liberalisierung der ganzen Personenstands- und Namensänderungsgeschichte
> - weil keine Krankheit - aber im Gegenzug abstellen der Kostenerstattung
> für jedwede Leistung.
>
> Argumentationshilfe in der Öffentlichkeit: "Wir sind so liberal, daß wir
> den Perversen sogar erlauben ihr Geschlecht zu ändern - aber bezahlen
> sollen sie ihre Perversitäten gefälligst selbst.
>

Oh das Perverse eine Spruch vieler "normalos" oder die sich so nennen.


> Die Kampagne scheint ganz gut anzukommen beim Wahlvieh^WWahlvolk
>

Leider, denen wünsche ich die Pest an den Hals oder eine adere Krankheit
an das Bein. Und stimme dafür das das Med. abgeschaft wird.


> Drum wieder mal:
>
> Bedenke wohl was Du Dir wünschst,
> Es könnte in Erfüllung gehen
>
> - Ulrike
>

Tanja

Tanja Walther

unread,
Feb 10, 2002, 3:37:33 PM2/10/02
to
Ich weiß nicht mit welchen Recht ihr hier vergleiche zieht über Marx und
DDR wie es Menschen ging die dort gelebt und dort gelitten haben. Ich
glaub ich habe das Recht darüber zu diskutieren und zu schreiben, aber
nur weil ich das gelesen oder mal gehört habe, habe ich nicht das Recht
darüber solch eine Diskussion herauf zu beschwören.

Gruß Tanja

Julia

unread,
Feb 10, 2002, 3:58:27 PM2/10/02
to
> "Ulrike Schepp" <sch...@dark.lahn.de> schrieb:
>> Julia <101.1...@germanynet.de> wrote:

Hi Ulrike!

>> . . . da TS/TI weder therapierbar noch eine Krankheit ist.


> Warum sollte die Kasse was bezahlen, wenn's keine Krankheit ist?

Ich ergänze:
. . . aber Krankheitswert hat.
Ich glaube das steht in den Standards.
Aber . . . wenn die KK die Kosten für die äußere Angleichung an das
psychische Geschlecht nicht übernehmen wollen kommen auf sie bei
vielen, dann wirklich "in ihren falschen Körpern gefangenen", enorme
Psychiatrie-Kosten durch mögliche psychische Erkrankungen (meist
Depressionen) zu.
Meiner KK sind allein durch die Verzögerung der Ga-Op
Psychiatrie-Kosten von etwa 9 TDM entstanden. Zum Vergleich: die Op hat
auch nur 10 TDM gekostet, und die hat einen großen Teil der Probleme
(bei mir) gelöst.
DAS Schlüsselwort beim leidigen Thema "Kostenübernahme" ist
LEIDENSDRUCK. Da wird wohl in Zukunft verstärkt bewiesen werden müssen,
daß ohne Op durch unerträglichen Leidensdruck sonst unheilbare
psychische Krankheiten entstehen bzw. sich verstärken würden.

> "Wir sind so liberal, daß wir den Perversen sogar erlauben
> ihr Geschlecht zu ändern - aber bezahlen
> sollen sie ihre Perversitäten gefälligst selbst.

Ich kann mich noch einigermaßen erinnern, wie ich in der dast
angefeindet wurde als der Entwurf für das neue Transgender-Gesetz
diskutiert wurde. Damals hatte ich mich deutlich gegen frei
definierbare Geschlechter (Personenstand) wie "Frau mit Schwanz"
ausgesprochen. Die damaligen NON-Op sind ja anscheinend zu Prä-Op
inzwischen konvertiert und ich bin gespannt ob zu diesem Thema jetzt
wieder eine Schlammschlacht losgeht.

Gruß Julia

Carola1970

unread,
Feb 10, 2002, 4:10:55 PM2/10/02
to
Sie kann von mir aus noch ewig als Mann herumlaufen, dann aber bitte
hier nicht die "Frau" spielen.

Na ganz Toll.. du entscheidest also wer hier Frau spielen darf und wer nicht !?

Muß ich mich hier dann als Mann outen oder darf ich auch als Caro
weiterschreiben *g*

Hmm irgendwie machen hier doch einige auf "Besser" Transe... aber die beste bin
immer noch ich ;))

Caro

Lydia Lalopolis

unread,
Feb 10, 2002, 4:22:45 PM2/10/02
to

Tanja Walther schrieb ein Fullqote und:


>
> Ich weiß nicht mit welchen Recht ihr hier vergleiche zieht über Marx und
> DDR wie es Menschen ging die dort gelebt und dort gelitten haben. Ich
> glaub ich habe das Recht darüber zu diskutieren und zu schreiben, aber
> nur weil ich das gelesen oder mal gehört habe, habe ich nicht das Recht
> darüber solch eine Diskussion herauf zu beschwören.

Kannst das eigentliche Problem bitte nochmal formulieren? Ich habe es
nicht verstanden.
Soweit ich es sehe, stammte der problematische Vergleich _nicht_ von
mir.

Und es ist wirklich nicht nötig, mich im Plural anzureden. ;-)

> Gruß Tanja

Gruß

Lydia

Tanja Walther

unread,
Feb 10, 2002, 4:55:36 PM2/10/02
to
Ich habe nicht dich angegriffen ich habe nicht das ganze bis zum Schluß
verfolgt aber es wurden bezüge zu Marx und der DDR bezogen die
eigendlich nur Leute machen sollten die dort gelebt haben und gelitten
haben.

Lydia Lalopolis

unread,
Feb 10, 2002, 5:15:55 PM2/10/02
to
Hallo Tanja,

könntest du bitte nur den Text zitieren, auf den du dich dann auch
beziehst? Danke. :-)

Tanja Walther schrieb:


>
> Ich habe nicht dich angegriffen ich habe nicht das ganze bis zum Schluß
> verfolgt

Ich hab's auch nicht als Angriff verstanden.

> aber es wurden bezüge zu Marx und der DDR bezogen die
> eigendlich nur Leute machen sollten die dort gelebt haben und gelitten
> haben.

Ja - und? Erstens trifft zumindest deine erste Bedingung zu, wie du
sicher gelesen hast, und zweitens sehe ich nicht, warum das ein
Tabu-Thema für andere sein sollte. Mit dem Argument könnte du nämlich
auch 90 Prozent aller Historiker verbieten. ;-)

Das wird jetzt aber allmählich sehr off topic, daher f'up to poster.

Gruß

Lydia

Verena

unread,
Feb 11, 2002, 3:42:59 AM2/11/02
to
On Sat, 9 Feb 2002 15:57:29 +0100, Liese Mueller
<liese.muell...@gmx.de> wrote:

>Vere...@gmx.net (Verena) schrieb in
>news:3c64c87...@News.CIS.DFN.DE:
>
>>>> Da ich nun Zeit meines Lebens in diesem Gefängnis "Mann"
>>>> stecke
>>>Wie meinst Du das - politisch oder sexuell?
>> Hm ... eigentlich weder das eine noch das andere auch wenn das
>> letztere sicher eine Role spielt. Ich meinte das aber eigendlich
>> auf mein Seelenleben bezogen ... ich bin zu einem Rollenverhalten
>> gezwungen das mir und meiner Seele nicht entspricht.
>
>Also doch politisch.

so du dies mit politisch gemeint hast ... Ja.

>Du waerest zwangslaeufig weiblich, weil Du nicht Klischees von
>Maennlichkeit entsprichst oder Dich ihnen nicht zugehoerig fuehlst,
>meinst Du?

Ich nicht ich wäre, sondern ich bin. Ich entspreche in meiner
männlichen Rolle auch keinem Klischee, denke ich mal, doch gibt es
eben verhaltensnormen die einem aufdiktirt sind und an die man sich
halten muss um nicht "anzuecken".

>> Ich bin permanent gezwungen mich zu verbiegen um der
>> Sozialen Erwartungshaltung die mit meiner physischen Erscheinung
>> im zusammenhang stehen zu entsprechen.
>
>Und das waere bei Frauen nicht so, glaubst Du? Das Gras auf der
>anderen Seite ist gruener, denkst Du?

Nein ich meine nicht das es besser ist nur weil ich nicht dort bin ich
meine das die andere Seite mein Zuhause ist. Ich bin bin mir durchaus
bewusst das es diese Erwartungen gibt, die nicht unbedingt einem
Selbst entsprechen und dennoch eingefordert werden. Ich persönlich
denke nicht das es jemandem Gelingt den schwarz-weiss Klischees
welcher Art nun auch immer zu entsprechen ohen das man sich dabei
verbigt und dieses unangenehem ist. Ich will ich selbst sein und
keinem Klischee nach eiffern udn ich denke das ich das in der von
Mutter Natur mir zugedachten Rolle (physich) nicht kann da ich es
nicht bin deshalb bin ich als Mann gezwungen mich an den "Klischees"
zu orientieren. Ich denke mal das ich eben kein Mann bin sondern eine
Frau und als solche kann ich eben Mann nur Spielen und nicht sein.
Dies meinte ich damit wohingegen ich sehr wohl Frau sein kann da ich
es eben bin .... nur würde ich das in meinem momentanen physichen
"Zustand" verwirklichen .... wie würde mein Leben dann aussehen frage
ich dich???

>> Ich hoffe du verstehst was ich meine denn ich möchte es hier
>> nicht weiter vertiefen.
>
>*Hmpft* Wenn Du hier schon Fragen stellst und um Antworten bittest,
>kommen auch Fragen zurueck. Und die betreffen auch das
>Selbstverstaendnis.

Ja stimmt, ich wollte eben ein wenig langsamer in diese Groupe
reinspringen als das möglich zu sein scheint. Denn es scheint doch so
zu sein das frau hier gerne mal persönlich wird und bewußt zu einem
Schlag unter die Gürtellinie auszuholt. Hm ich werde wohl damit leben
müssen auf eine Schlachtfeld zu stehen wie du das nanntest auch wenn
ich es sehr Schade finde und eigentlich für eine Verschwendung von
wertvoller Zeit und Energie halte.

>Ich bin schon der Ansicht, das Du Dir darueber
>klar sein solltest, d.h. besonders Klischees von Maennlichkeit und
>Weiblichkeit mal genauer unter die Lupe zu nehmen. Denn wenn Du
>Dich von diesen Klischees auch in eine Zwangssituation gepresst
>fuehlst, heisst das ja noch lange nicht, dass Du sie nicht auch
>internalisiert hast und dran klebst.

s.o. .... ich denke schon das es so ist das das ein oder andere sich
interbalisiert hat wie du es so schön nennst doch ich glaube auch das
ich mir die Chance geben muss einen Teil dieser Entwicklung heilen zu
lassen will ich es einmal nennen ..... ich glaube nicht das ich an
ihnen Klebe den ich habe sie nie gefühlt es ist aber eben sicher so
das sich so manch einer der Verhaltenabläufe ins Unterbewußtsein
engebrägt haben und zu einem automatisieren Prozess geworden sind. Es
ist nun sicherlich so das ich Zeit brauchen werde um herauszufinden
was davon echt ist und was nicht was zu mir gehört und was ich mir
anerzogen haben. Ich glaube das hierin eine der größten
Herausvorderungen liegt und das es sicherlich alles anderre als leicht
sein wird den ich will ja nicht von einer Rolle in die nächtste
verfallen sondern mir endlich die Möglichkeit eröffen ich selbst zu
werden. Wie siehst du das und wie war das bei dir?

>Viele Gruesse
>Liese Mueller

Alles gute und liebe Grüsse

Verena

Julia

unread,
Feb 11, 2002, 1:56:46 PM2/11/02
to
> "Hannah Schroeter" <han...@schlund.de> schrieb:
>> Julia <101.1...@germanynet.de> wrote:
>>> "Lydia Lalopolis" <lalo...@talknet.de> schrieb:

Hallo Hannah,

ich habe mir Deinen Beitrag gerade ein zweites Mal durchgelesen um die
diskussionswürdigen Aussagen zufinden.

> Bist Du so mehr Frau, . . .
Es geht nicht darum, ob ich mehr oder weniger Frau bin.
Ich bin Frau!

>. . . wenn Du möglichst vielen anderen dieses
> Prädikat wegnimmst, . . .
Es geht nicht darum einer Frau das Prädikat "Frau" wegzunehmen sondern
die mißbräuchliche Verwendung durch *irgend wie* veranlagte Männer
einzudämmen. Wie wollen wir sonst in der Öffentlichkeit das Bild vom
"Mann in Frauenkleidern" entkräften, wenn anscheinend keinerlei
Ausschlußkriterien für TG existieren und wir uns selbst mit
Straps-Fetischisten solidarisieren?
Gibt es denn für Dich Kriterien die ausschließen würden, daß sich
jemand "Frau" nennen darf?

> . . . weil sie Deinen ungeschriebenen
> Regeln nicht entsprechen?
1. Ich *schreibe* hier - also kann es nicht *ungeschrieben* sein.
2. Ich stelle selbst keine Regeln auf sondern verschließe meine Augen
nur nicht vor den Regeln der Gesellschaft, deren Toleranz wir mit
extremen "Transgenderismus" nicht überstrapazieren sollten.
Wir, die wir offen als Frau leben, sitzen im Glashaus und sollten uns
gut überlegen, wen wir da alles noch hineinholen, da wir in der
Öffentlichkeit dann alle in einen Topf geworfen werden.

> Und solange Du andere Lebenswege auch dann akzeptierst
> und respektierst, wenn Du sie nicht so sehr verstehst.

Ich akzeptiere jeden anderen Lebensweg.
Ich akzeptiere NICHT, daß einige Spielarten männlicher Sexualität hier
unter der Tarnbezeichnung "Frau" verkauft werden.

>>> Der "soziale Abstieg" ist keineswegs programmiert,
>>> wenn man leidlich intelligent und qualifiziert genug ist.

^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
> Was ist daran unverschämt?
Was wohl?

> Und? Trotzdem gehört T*, vor allem in der Abklärungsphase,
> zur persönlichen Intimsphäre.

Richtig.
Aber was würdest Du davon halten, wenn Du einen "Mann" in Deiner Firma
eingestellt hast und Dir wird nach einen halben Jahr eröffnet, daß ER
eine SIE ist? Also ich würde mich getäuscht fühlen.

Gruß
Julia

alice

unread,
Feb 12, 2002, 5:20:20 PM2/12/02
to
Aloha Julia,

Du hast letztens geschrieben:

>> Bist Du so mehr Frau, . . .
> Es geht nicht darum, ob ich mehr oder weniger Frau bin.
> Ich bin Frau!

Sag mal, Julia, was soll der Blödsinn? Blickst Du selbst überhaupt
noch durch was Du schreibst? Zuerst wirfst Du anderen vor ihr
Frausein zu überdenken und wenn Dir jemand das gleiche vorwirft, dann
gehts garnicht darum? Alzheimer?

> Aber was würdest Du davon halten, wenn Du einen "Mann" in Deiner
> Firma eingestellt hast und Dir wird nach einen halben Jahr eröffnet,
> daß ER eine SIE ist? Also ich würde mich getäuscht fühlen.

Also mein Ex-Arbeitgeber hat sich absolut nicht getäuscht gefühlt. Er
konnte sich sogar selbst in meine Lage ein bisserl hinein versetzen,
da er in seiner Partnerschaft selbst mal ein kleines Versteckspiel
gehabt hatte. Hängt wohl immer von der Situation ab. Es schon mal
vorab schlecht zu machen ist jedenfalls nicht OK. Einfach mit Scheffe
reden und dann schauen was passiert. Ist es ein "Bauer", sitzt Du vor
der Tür, wenn nicht, dann geht alles OK.


Viele Grüße,
Alice

--
Diese Feld bitte nicht beschriften oder bestempeln!


fofol

unread,
Feb 12, 2002, 6:30:13 PM2/12/02
to
In article <1058140.7...@allgaeu.org>, alice <al...@allgaeu.org> wrote:

[Julia :]

>> Aber was würdest Du davon halten, wenn Du einen "Mann" in Deiner
>> Firma eingestellt hast und Dir wird nach einen halben Jahr eröffnet,
>> daß ER eine SIE ist? Also ich würde mich getäuscht fühlen.

Jetzt diese Legende schon wieder ... *stöhn* Nochmal langsam zum Mitschreiben
für alle : Es geht im Geschäftsleben um Rentablilität, d.h. darum, daß ein/e
Mitarbeiter/in seinen/ihren Job so macht, wie das erwartet wird, und da ist in
den allermeisten Fällen alles Äußere und Persönliche absolut schnurz
(natürlich gibt's auch merkbefreite und toleranzunpenetrierbare Chefs und
Kollegen, Idioten sind leider unausrottbar; aber es gibt auch mehr als einen
Job auf der Erde ...).

Beispiele : 1. eine hiesige Posterin, die Alice auch bestens kennt *g*, und
die von ihren Chefs eindeutig wegen ihrer Kompetenzen geschätzt wird, nach der
Transition am Arbeitsplatz genauso wie vorher, 2. eine (ältere) meiner
TS-Freundinnen, die als jahrzehntelange Hauptbuchhalterin unabkömmlich ist,
obwohl sie durchaus feuerbar wäre, 3. eine andere (junge) meiner
TS-Freundinnen, die als frisch gebackene Softwareingenieurin auf einem
jederzeit feuerbaren Stuhl in einem IT-Multi zu hören bekommen hat 'es ist uns
völlig egal, ob sie als Mann oder Frau arbeiten kommen, solang sie ihre Arbeit
machen', 4. meine (mittelalte *g*) Wenigkeit, die ich zwar selbständig bin,
aber doch von meinen Kunden abhänge, und bisher hat meine offen gelebte TS
noch niemanden gestört, eher im Gegenteil : die Leute kommen zu mir, weil ich
kompetent bin und Service biete, basta. Und seit ich meine TS öffentlich lebe,
sind die Leute sogar eher noch netter als vorher zu mir. Und ich kenn noch ne
Menge andere Beispiele.

Kurz : in den allermeisten Fällen geht's, wenn man es will. Und daß sich ein
Boss getäuscht gefühlt hätte, hab ich noch nie erlebt oder gehört, die haben
vor lauter Denken an $$ überhaupt keine Zeit und Lust, zu schmollen.

>Also mein Ex-Arbeitgeber hat sich absolut nicht getäuscht gefühlt. Er
>konnte sich sogar selbst in meine Lage ein bisserl hinein versetzen,
>da er in seiner Partnerschaft selbst mal ein kleines Versteckspiel
>gehabt hatte. Hängt wohl immer von der Situation ab. Es schon mal
>vorab schlecht zu machen ist jedenfalls nicht OK. Einfach mit Scheffe
>reden und dann schauen was passiert. Ist es ein "Bauer", sitzt Du vor
>der Tür, wenn nicht, dann geht alles OK.

So isses ....

(Sorry, für das Zitat um zwei Ecken, aber darauf mußte ich dann doch mal
reagieren)


Liebe Grüße,

Julia

unread,
Feb 13, 2002, 2:47:19 PM2/13/02
to
Hallo Chantal,

ich habe mir gerade die verfügbaren Beiträge von Dir noch mal
durchgelesen und bin jetzt der Meinung, daß mein bisheriges Bild von
Dir, das eines bloßen High-Heels-Fetischisten (an dem Du nicht ganz
unschuldig bist), Dir nicht gerecht wird.

"Chantal" <g.d...@gmx.net> schrieb im Newsbeitrag
news:8IUMoWY4y...@gmx.net...
> Wenn Du "Frau" an ein paar *sekundaeren* koerperlichen
> Merkmalen festmachst, dann ist das Deine Sichtweise.
Wo habe ich das geschrieben?

Es geht darum, daß es zum Frau_sein nicht genügt sich wie eine Frau zu
kleiden oder einen weiblichen Vornamen zu benutzen. Es muß zu allererst
im Kopf die Klarheit über die geschlechtliche Identität eingetreten
sein.

"Chantal" <g.d...@gmx.net> schrieb im Newsbeitrag
news:8IjU7rE$yBB.g...@gmx.net...

> . . . die gebetsmuehlenartige Abgrenzung von den
> "irgendwie veranlagten Maennern".
Ich habe mich über 20 Jahre lang als perverser Mann gefühlt und mußte
verdammt viel Dreck fressen um jetzt einigermaßen in die Schublade
"Frau" zu passen.
Nein, ich habe mich nicht dazu verbiegen müssen . . . !

Da Du anscheinend "potentiell Transsexuell" bist (Achtung Ferndiagnose
;-) halte ich es für möglich, daß Du auch diesen dornenreichen Weg vom
TV zur TS gehen wirst und mich vielleicht später etwas besser verstehen
wirst. Wobei Du mit Deinem öffentlichen Comming-Out weiter bist als
einige, die mich hier so vehement angreifen.

> Das mit den "irgendwie veranlagten Maennern"
> passt uebrigens auch auf Dich, . . .

. . . und weiter unten nochmal (doppelt hält besser)

> . . . gesehen bist Du immer noch ein Mann und gehoerst folglich
> auch zu der Gruppe der "irgendwie veranlagten Maenner" . . .

Wenn Du die Vergangenheitsform gewählt hättest, würde es sogar stimmen.

> Genetisch (Chromosomen) . . .
Wem interessieren schon meine Chromosomen, schließlich trete ich nicht
bei Olympia an!

> . . . und biologisch (Skelett, . . .
Du kennst mein Skelett doch gar nicht!
Ich habe z.B. ein breiteres Becken als einige Frauen (ohne
TS-Vergangenheit), was übrigens für die nutzbare Weite der Neo-Vagina
günstig ist. Der restliche Knochenbau ist androgyn.

> . . . Muskeln . . .
Muß ich jetzt offenbaren wie schlecht ich immer im Schulsport war :-) ?
Außerdem bewirkt die Umstellung des Körpers auf weibliches Hormon nicht
gerade üppiges Muskelwachstum . . .

> . . . Organe . . .
Meinste jetzt lecker Pansen und Lunge ;-}} ?

Also was hätte ich denn da noch so an männlichen Organen zu bieten?:
Die Prostata (mit Samenbläßchen) ist winzig geworden und arbeitet
anscheinend kaum noch.
Die ein oder zwei Drüsen, deren Namen mir jetzt nicht einfallen, sind
sicher noch irgend wie da - na und?
Ansonsten ist alles da, um sich auch öffentlich (z.B. in der Sauna)
ohne Hemmungen nackt präsentieren zu können und mit jedem halbwegs
normal gebauten Mann Sex zu haben ohne das der an meinem Körperbau
meine Vergangenheit erkennen müßte.
Das ich weder Eierstöcke noch Gebärmutter habe, wirst Du mir doch
hoffentlich nicht vorwerfen. Das hat früher mal ein "netter" Kollege
schon gemacht, in dem er mir an den Kopf warf "Du wirst nie eine Frau
sein, da Du nie Kinder gebären kannst!".
Ich bin also im Wesentlichen eine Frau mit Total-Operation (und
TS-Vergangenheit) - nicht mehr und nicht weniger.

["glueckliche, sozial integrierte Frau"]
Das hast Du garantiert noch nicht von mir zu lesen bekommen, da es
einfach nicht stimmt. So was kommt doch wohl eher von den
"Trans-Erfolgsmenschen" hier.

> Grade diese Abgrenzung machte sie (nicht nur) fuer mich
> dann voellig unglaubwuerdig, denn wer sich seiner selbst
> sicher und bewusst ist, hat das nicht noetig.
Ich brauche solche Krücken nicht für mein Selbstbewußtsein.

Mir geht es darum, daß Typen z.B. im Stil von "Lilo Wanders" und der
"bärtigen Damen" beim CSD nicht das Bild der Trans-Frauen in der
unbedarften Öffentlichkeit herabwürdigen.

> Wer ist "wir", denn der pluralis majestatis ist schon lange.
> abgeschafft Du waerest bei weitem auch nicht wichtig
> genug um den fuer Dich beanspruchen zu koennen.
Geht´s nicht ohne diese (von anderen schon bemühte) Plattheit?

> Wer mir sagt, dass er sich als Frau sieht und empfindet,
^^^^
> dann behandele ich sie ganz einfach entsprechend,
> auch wenn es schwer faellt.

"Carola1970" <carol...@aol.com> schrieb im Newsbeitrag
news:20011020073938...@mb-co.aol.com...

> Aber so grundsätzlich wohl der das Transvestiten eher zur
Spaßfraktion
> zu zählen sind. Bei TS ist es doch mehr Zwang.
. . .
> TV = Mann der Frauenkleider trägt
> TS = Frau im Männerkörper
>
> Natürlich ist das sehr vereinfacht :))

Wie wäre es denn, wenn ihr Transvestiten Euch untereinander mal über
Eure Geschlechtsidentität einigen könntet um dann erst den Status
"Frau" hier lautstark einzufordern?

Viele Grüße
Julia


Hannah Schroeter

unread,
Feb 13, 2002, 4:31:21 PM2/13/02
to
Hallo!

In article <a414a4$h2a$1...@newsread1.arcor-online.net>,
Julia <101.1...@germanynet.de> wrote:
>[...]

>> Und wenn der Leidensdruck (noch) nicht so groß ist, was ist
>> daran dann falsch, Kompromisse zu machen . . .
>Es ist falsch und unehrlich einen neuen Lebensabschnitt bewußt in einer
>nur gespielten Geschlechterrolle zu beginnen und im Gegenzug hier als
>Frau aufzutreten.

Wo tritt Verena hier als Frau auf? Sie spielt doch mit offenen Karten,
also was ist? Ich sehe da nix unehrliches.

>Wenn ich mir vorstelle, wie eine "Frau" im grauen Anzug, mit korrektem
>Binder und kurzgeschorenem Haar (vielleicht noch mit Bart) ihre neue
>Stelle antritt und als "Herr xyz" begrüßt wird und daran NICHT
>psychisch kaputtgeht . . . nein, eigentlich kann ich mir so etwas nicht
>wirklich vorstellen.

Naja, wenn Du alles über einen Kamm scherst. Vielleicht *tut* das
Zuwarten Verena nicht sonderlich gut, aber ein Crashouting mit
negativeren sozialen Folgen würde ihr vielleicht *noch* weniger gut
tun?

Irgendetwas daran schlimm?

>> Und wodurch begründest Du den "Sozialneid"?
>Weil es relativ leicht ist im Westen in der Männerrolle Arbeit zu
>bekommen und ordentlich Geld zu verdienen.
>Wenn die angestrebte Zusammenlegung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe
>wirklich kommt, bin ich wieder ein Stück weiter sozial abgestiegen ohne
>mir einer Schuld bewußt zu sein. Ich hatte wenigstens gehofft mir das
>Sozialamt ersparen zu können!

Das hast Du aber mit Millionen von anderen Arbeitslosen, auch
Wessie-Männern, gemeinsam. Warum richtest Du dann Deine Aversionen
an die, die's ein *wenig* besser haben, anstatt an die, die diesen
Asozial-Unfug anstellen, sprich die betreffenden PolitikerInnen?

>> Mal ganz ehrlich: Wenn man die Wahl hat, ist's doch vernünftiger,
>Ich kann mir einfach nicht vorstellen wie ein Mensch der "Zeit seines


>Lebens in diesem Gefängnis "Mann""

>steckt KEINEN nennenswerten Leidensdruck hat und noch "vernünftig"
>wählen kann, was ihm die meisten Vorteile bringt.

Naja, wenn der Leidensdruck zwar nennenswert ist, aber der andere
Leidensdruck *noch* nennenswerter? Und vor allem, wenn eine Perspektive
womöglich da ist, daß eine geplante Transition etwas (absehbar) später
dann die sozialen Folgen der Transition deutlich abmildert?

>[...]

>> Denn Transition-on-Job ist, . . .
>. . . oft auch nur Spießrutenlaufen.
>Ich war jedenfalls überhaupt nicht darauf vorbereitet. Glücklicherweise
>führte mein Comming-Out zu 4 Wochen Euphorie, einem regelrechten
>Befreiungsrausch, während dessen ich nach Jahrzehnten endlich auf meine
>Gefühle gehört und die Weichen für den Rest meines Lebens richtig
>gestellt habe.

Das war bei mir ähnlich. Nur: Was ist besser: Befreiungseuphorie,
aber durch eine gewisse Planung im Vorfeld noch den Job, oder
Befreiungseuphorie getrübt durch ein kündigungs- oder mobbingbedingtes
Loch?

>Manchmal befürchte ich, daß einige T*Frauen mit ihrer "Transition"
>ähnliche Phantasien haben wie "Im Schweigen der Lämmer" :
>Eines fernen Tages, nach wundersamer Metamorphose als strahlend-schöner
>"Claudia-Schiffer-Klon" aus ihrem männlichen Kokon zu steigen und die
>Welt liegt ihnen zu Füßen . . .

Unterstellst Du Verena so eine Phantasie? Naja, wenn sie so eine
Phantasie haben sollte, können ihr Erfahrungen wie Deine (direkt
weiter unten) oder die anderer hoffentlich noch die Dinge etwas
geraderücken. Z.B. meine (nicht ganz so wild, aber trotzdem), daß
eigentlich erst mehr als ein Jahr nach Fulltime ein erstes wirklich
*tieferes* weibliches Selbstbewußtsein entstanden ist, oder zumindest
daß es sich erst dann wirklich zu festigen *begonnen* hat. Und das
wäre mir wohl nicht so möglich gewesen, ohne einfach die Erfahrung
zu machen, die ersten Schritte zu gehen.

>Ich bin selbst nach der ga-Op noch öffentlich als "Tunte" beschimpft
>worden, was zu diesem relativ späten Zeitpunkt besonders weh tat.

Urgs. Was für Nasen sind denn das?

>>> kannst Du erpreßbar werden!
> ^^^^^^^^
>> Kann sein, muß aber nicht.
> ^^^^^^ ;-)))

Ebent.

>[...]

>> . . . IIRC . . .
>Ich kenne nur mIRC.

IIRC = if I remember correctly = Wenn ich mich recht entsinne.

>Viele Grüße
> Julia

Gruß,

Hannah.

Julia

unread,
Feb 13, 2002, 7:38:13 PM2/13/02
to
> "Hannah Schroeter" <han...@schlund.de> schrieb:
>> Julia <101.1...@germanynet.de> wrote:

Hallo Hannah,

mein Beitrag auf den Du Dich hier beziehst ist bereits 5 Tage alt und
das meiste schon mit Verena ausdiskutiert.

> Warum richtest Du dann Deine Aversionen

> an die, die's ein *wenig* besser haben, . . .
Wie wäre es denn, wenn Du mir nicht dauernd etwas unterstellen sondern
ab und zu mal korrekt zitieren (neu-deutsch: quoten) würdest?

>. . . anstatt an die, die diesen Asozial-Unfug,
> anstellen sprich die betreffenden PolitikerInnen?
. . . und die den sozialen Werteverfall (IMO ein Teil der
Amerikanisierung der BRD) durch die Verwendung des Un-Wortes
"Sozialneid" unterstützen.

>> Manchmal befürchte ich, daß einige T*Frauen . . .


> Unterstellst Du Verena so eine Phantasie?

Wenn ich Verena meine, schreibe ich auch V E R E N A !
Langsam bin ich diese Stellvertreter-Diskussionen leid, weil die
Stellvertreter schwieriger sind als die zum_Vertreten_lassen
verurteilten.

>> Ich bin selbst nach der ga-Op noch öffentlich als "Tunte" beschimpft
>> worden, was zu diesem relativ späten Zeitpunkt besonders weh tat.
> Urgs. Was für Nasen sind denn das?

Nix besonderes, nur die üblichen Wohngebiets-Skinheads.
Den letzten Ärger, den ich im vergangenen Jahr mit einen von denen
hatte, war in der hiesigen Sparkasse. Da bin ich während der Benutzung
des Buchungs-Terminals mit Körperverletzung bedroht worden. Nach dem
ich erschreckend lange das Personal auf diese Situation aufmerksam
machen mußte, kam tatsächlich ein Angestellter und . . . falsch
gedacht - er hat den Skin-Head NICHT zum Verlassen der Kasse
aufgefordert und mir nur ermöglicht meine Buchung zu beenden.

Dann gibt´s noch die harmlosen Vertreter "des gesunden
Volksempfindens", die machen gleich mal ihre Bekannten auf mich
aufmerksam und flüstern "Das ist ein Mann!" was die dann aber nicht
glauben wollen :-)).

Ich werde aber, schon aus Prinzip und schon gar nicht wegen einiger
Idioten, mein Wohngebiet wechseln nur weil viele hier wissen, daß ich
früher mal als Mann dort gelebt habe.

Viele Grüße
Julia

Carola1970

unread,
Feb 14, 2002, 5:52:38 AM2/14/02
to
Hallo Julia

>Wie wäre es denn, wenn ihr Transvestiten Euch untereinander mal über
Eure Geschlechtsidentität einigen könntet um dann erst den Status
"Frau" hier lautstark einzufordern?

Na Super... wieso soll ich mich festlegen *g*

Also bei mir gibts weibliche und männliche Anteile...

Kennst du eigentlich das Gegenteil von Vielfalt (bei mir vorhanden)... na das
ist Einfalt (bei dir vorhanden *g* ?)

Also wer sich festlegen will soll das tun, ich machs nicht und fühl mich gut
dabei, ob ich dann wirklich TV bin oder womöglich doch TS und habs blos noch
nicht bemerkt, ist für dich ja wohl egal...

Also nochmal du bist nicht unbedingt mehr Frau oder eine bessere Frau als ich
oder andere TVs!

Der Beliebtheitsgrad von euch "Bessertransen" ist ja wohl recht eingeschränkt!
Hast du das eigentlich schon bemerkt ?

Caro

die gern Frau ist... aber auch gern Mann... Rassegeflügelzüchter... Sportler...
SF Leser usw. :))

Carola1970

unread,
Feb 14, 2002, 5:56:34 AM2/14/02
to
> Mir geht es darum, daß Typen z.B. im Stil von "Lilo Wanders" und
> der "bärtigen Damen" beim CSD nicht das Bild der Trans-Frauen in
> der unbedarften Öffentlichkeit herabwürdigen.

>wissen (und das sind mal
nicht wenige), ist noch niemand auf die daemliche Idee gekommen, mich
mit Ernie Reinhard oder Georg Preusse in einen Topf zu werfen oder
mich nach denen und ihren Buehnendarstellungen zu fragen.


Na die Frage ist ja auch was z.B. bei Lilo Wanders noch so dahintersteht...
vielleicht doch nur eine "normale" Frau ... die halt nen bisschen viel
Körperlänge mitgekriegt hat. Vielleicht isse ja privat ganz ganz anders...

Caro

Hannah Schroeter

unread,
Feb 14, 2002, 1:32:00 PM2/14/02
to
Hallo!

In article <3C658CD7...@talknet.de>,
Lydia Lalopolis <lalo...@uni.de> wrote:
>[...]

>Okay, hätte ich wohl ein wenig vorsichtiger formulieren sollen. Bei drei
>von vier meiner Professoren sehe ich eigentlich auch keine großen
>Probleme. Nur der vierte, bei dem ich auch zwei Prüfungen haben und
>meine Diplomarbeit schreiben werde, ist eben genau der Typ, bei dem ich
>Probleme erwarte. Ich habe ein paar Jahre bei ihm gearbeitet und kenne
>ihn recht gut. Frauen kriegen bei dem _prinzipiell_ keine Eins, "Homos",
>so bekannt, auch nicht etc.
>Ich habe - um nicht auf eigene Projektionen hereinzufallen, auch mit
>Freunden, die selber im gleichen Institut arbeiten, darüber gesprochen -
>die sehen es ganz genauso. Also warten, auch wenn's schwer ist...

Tough luck. Könntest Du nicht wenigstens ein anderes Diplomthema bei
einem anderen Prof machen, wo Dir das Thema auch noch so halbwegs
reinläuft?! Dann hättest Du den einen ja zumindest etwas früher los?!

>[...]

>Naja, ich bin ja nur noch selten dort. Und sonst lebe ich, wie ich's
>brauche. Ich hoffe, es geht noch ein bißchen.

Na, viel Spaß. Aber es kann schon sein, daß das Passing als Mann
immer schlechter wird. Und ob der besagte Prof dann nicht genauso
Dich diskriminiert, auch wenn er nicht die ganze Dimension der
Sache kennt?!

Alles Gute und einen lieben Gruß,

Hannah.

Hannah Schroeter

unread,
Feb 14, 2002, 1:35:48 PM2/14/02
to
Hallo!

In article <a46mvv$o7m$2...@newsread1.arcor-online.net>,
Julia <101.1...@germanynet.de> wrote:
>[...]

>. . . aber Krankheitswert hat.


>Ich glaube das steht in den Standards.

Nö. Und wenn, sind die Standards ja für niemanden rechtsverbindlich.
Aber es steht in einem Grundsatzurteil des Bundessozialgerichts
von IIRC 1987. Und obwohl es in Deutschland kein case law wie im
angelsächsischen Recht gibt, hat diese Entscheidung immer noch
so etwas ähnliches wie eine Präzedenzrolle.

>[...]

>Meiner KK sind allein durch die Verzögerung der Ga-Op
>Psychiatrie-Kosten von etwa 9 TDM entstanden. Zum Vergleich: die Op hat
>auch nur 10 TDM gekostet, und die hat einen großen Teil der Probleme
>(bei mir) gelöst.

Naja, leider kapieren zu wenige KK, daß Verzögerungen ihnen schon
rein ökonomisch gar nichts bringen.

>DAS Schlüsselwort beim leidigen Thema "Kostenübernahme" ist
>LEIDENSDRUCK. Da wird wohl in Zukunft verstärkt bewiesen werden müssen,
>daß ohne Op durch unerträglichen Leidensdruck sonst unheilbare
>psychische Krankheiten entstehen bzw. sich verstärken würden.

Wie soll man das denn beweisen, außer posthum (d.h. wenn man schon
einen Suizid begangen hat, weil's einfach zu viel wurde)?! :-E

>> "Wir sind so liberal, daß wir den Perversen sogar erlauben
>> ihr Geschlecht zu ändern - aber bezahlen
>> sollen sie ihre Perversitäten gefälligst selbst.

>Ich kann mich noch einigermaßen erinnern, wie ich in der dast
>angefeindet wurde als der Entwurf für das neue Transgender-Gesetz
>diskutiert wurde. Damals hatte ich mich deutlich gegen frei
>definierbare Geschlechter (Personenstand) wie "Frau mit Schwanz"
>ausgesprochen. Die damaligen NON-Op sind ja anscheinend zu Prä-Op
>inzwischen konvertiert und ich bin gespannt ob zu diesem Thema jetzt
>wieder eine Schlammschlacht losgeht.

Schlammschlacht? Nein. Aber ich bin, was rechtliche Geschlechtszuordnung
und Namensrecht angeht, immer noch in etwa der selben Meinung, wie ich
sie in der Diskussion damals vertreten habe. Kurz: Der Staat soll sich
gefälligst GANZ aus dem Thema Geschlechtseinordnung raushalten, und
Namensänderungen sollten frei möglich sein.

>Gruß Julia

Gruß,

Hannah.

Hannah Schroeter

unread,
Feb 14, 2002, 2:55:32 PM2/14/02
to
Hallo!

In article <a4945f$t5c$1...@newsread1.arcor-online.net>,
Julia <101.1...@germanynet.de> wrote:
>[...]

>>. . . wenn Du möglichst vielen anderen dieses


>> Prädikat wegnimmst, . . .
>Es geht nicht darum einer Frau das Prädikat "Frau" wegzunehmen sondern
>die mißbräuchliche Verwendung durch *irgend wie* veranlagte Männer
>einzudämmen.

Und was schadet mir die Verwendung des Prädikates "Frau" durch
"irgendwie veranlagte Männer"? Nichts wirkliches.

Zumal ich hier keine "irgendwie veranlagte Männer", so wie Du es
vermutlich meinst, sehe, die sich das Prädikat "Frau" (ist das
so ein Gütesiegel? *g*) ankleben. Einen weiblichen Namen teilweise
schon, aber den halte ich glaubhaft dann ggf. für den Ausdruck
einer weiblichen Seite, die ggf. stärker ist als beim "ganz normalen"
Cis-Mann, aber halt nicht so stark, als daß eine Transition zum
vollständigen Leben als Frau nötig wäre. Und warum sollte ich
irgendwem diesen Ausdruck der Persönlichkeit verbieten? Warum willst
Du es?

>Wie wollen wir sonst in der Öffentlichkeit das Bild vom
>"Mann in Frauenkleidern" entkräften,

Indem die Öffentlichkeit an mir sieht, wer ich wirklich bin.
Dazu muß ich nicht anderen Menschen *ihre* Ausdrucksmöglichkeiten
zensieren, nur weil sie anders sind als ich (und gleichzeitig auch
anders als die 08/15-Norm). Funktioniert ziemlich gut: Ich teile
die Erfahrung, die andere hier inzwischen geäußert werden, nämlich
schmeißt mich bisher niemand in einen Topf mit Lilo Wanders, Mary
oder wie auch immer.

>wenn anscheinend keinerlei
>Ausschlußkriterien für TG existieren

TG ist eh ein Überbegriff, der über TS im engeren Sinne weit hinausreicht.
So in etwa hat da meine Ansicht, die in etwa damals auch von anderen
geteilt wurde, auch die Formulierung in der Charta der Newsgroup
geprägt:
"was sich um eine von dem körperlichen Geschlecht abweichende
Geschlechteridentität, Geschlechterrolle und Geschlechterstatus dreht."

Davon steht nichts von "dauerhaft", also umfaßt das ganz klar z.B.
non-op Frauen genauso wie post-op wie Wochenendfrauen (oder -männer),
und von mir aus auch Leute, die in ihrem normalen Leben nie
"abweichendes" Geschlechtsverhalten zeigen, aber einmal im Monat
auf einer Bühne als Drag Queens/Kings auftreten.

Und ich habe auch nichts dagegen, wenn's um gender im Rahmen von
z.B. Butch-femme-Dichotomien unter Lesben geht, auch wenn wir
uns dann mit der de.alt.gblf um den Traffic "streiten" können.

>und wir uns selbst mit Straps-Fetischisten solidarisieren?

Solidarisieren ist übertrieben. Wenn jemand deswegen und nur
deswegen diskriminiert wird, kann der/diejenige a priori mit
genausoviel Solidarität meinerseits rechnen wie jemand, der
aufgrund seiner Hautfarbe, seines biologischen und/oder sozialen
Geschlechts, seiner sozialen Schicht, ... diskriminiert wird.

Solange derjenige niemand schädigt, hat er/sie in meinen Augen
ganz klar und eindeutig das Recht, so zu leben, wie es ihm/ihr
halt paßt, und dazu auch öffentlich zu stehen oder das sein zu
lassen. Und zumindest ein Grundlevel an Respekt sollte auch
jedem/r erst einmal zustehen, außer er/sie hat sich das gründlich
verwirkt.

Und wenn irgendwelche Dumpfbacken *mich* dann wegen Fetischisten,
oder Crossdressern, oder ... anmachen, ist das doch nicht die
Schuld des Fetischisten oder Crossdressers, sondern die Schuld
der Dumpfbacke!

>Gibt es denn für Dich Kriterien die ausschließen würden, daß sich
>jemand "Frau" nennen darf?

Von mir aus darf sich jede/r Frau (Mann) nennen, der sich so
fühlt. Und wer sollte die Frage, wie sich ein Mensch fühlt,
besser beantworten können als dieser Mensch selbst?

Und ich verlange da, wohlgemerkt, auch kein fühlen, was über Jahre
konstant ist. Es gibt halt vielleicht auch Menschen, wo das Fühlen
in kürzeren Intervallen variiert, und die haben genauso das Recht,
ihr Gefühl (egal ob das aktuelle oder ein vergangenes) auszudrücken.

>> . . . weil sie Deinen ungeschriebenen
>> Regeln nicht entsprechen?
>1. Ich *schreibe* hier - also kann es nicht *ungeschrieben* sein.

Aber die Regeln nicht.

>2. Ich stelle selbst keine Regeln auf sondern verschließe meine Augen
>nur nicht vor den Regeln der Gesellschaft, deren Toleranz wir mit
>extremen "Transgenderismus" nicht überstrapazieren sollten.

Sollten wir nicht? Wieso nicht? Wieso sollen "wir" (wer ist Dein
"wir" eigentlich?) noch weitere Jahrhunderte vergehen lassen,
bevor solche Unsäglichkeiten wie die Segregation von Toiletten
und einigen anderen Dingen endlich der Vergangenheit angehören?

>Wir, die wir offen als Frau leben, sitzen im Glashaus und sollten uns
>gut überlegen, wen wir da alles noch hineinholen, da wir in der
>Öffentlichkeit dann alle in einen Topf geworfen werden.

Ich hole da Freunde, Freundinnen rein. Ich hole da Menschen, die
ich aus irgendwelchen Gründen besonders schätze und respektiere
rein. Und da zählen ganz andere Sachen als irgendwelche Äußerlichkeiten.

Der eine Freund ist Transmann. Der andere Freund ist intergender.
Der nächste ist CD. Und die nächste ist post-op-Frau. Und da und
dort gibt's natürlich auch ganz "normale" Menschen, und auch da
wieder alle Individualität. Der eine Typ hat nen Öko-Look drauf,
ist politisch klar links eingestellt und in bestimmten Bereichen
der ökologischen Bewegung aktiv. Der andere macht Musik und hat
vielleicht den Makel, daß er wegen einer heftigen Depression schon
einige Zeit in der geschlossenen verbracht hat.

An jedem kannst Du vielleicht einen Makel finden, und wenn Du manches
vielleicht nicht als Makel siehst, sieht es dann eben die nächste
Dumpfbacke irgendwo hier in der Stadt eben als Makel an.

Wenn Du es vermeiden willst, mit Leuten in einen Topf geschmissen
zu werden, an dem irgendwelche Dumpfbacken da draußen irgendetwas
zu meckern finden, dann mußt Du ganz alleine durch's Leben gehen.
Aber willst Du das?

>> Und solange Du andere Lebenswege auch dann akzeptierst
>> und respektierst, wenn Du sie nicht so sehr verstehst.
>Ich akzeptiere jeden anderen Lebensweg.
>Ich akzeptiere NICHT, daß einige Spielarten männlicher Sexualität hier
>unter der Tarnbezeichnung "Frau" verkauft werden.

Naja, das mit Tarnbezeichnung "Frau" hört sich auch ein wenig wie
ne Verschwörungstheorie an. Ansonsten siehe oben.

>>>> Der "soziale Abstieg" ist keineswegs programmiert,

^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^


>>>> wenn man leidlich intelligent und qualifiziert genug ist.
> ^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
>> Was ist daran unverschämt?
>Was wohl?

Ja, was?

(Verständnishilfe: "keineswegs programmiert" ist was völlig anderes
als "völlig ausgeschlossen"!)

>> Und? Trotzdem gehört T*, vor allem in der Abklärungsphase,
>> zur persönlichen Intimsphäre.
>Richtig.
>Aber was würdest Du davon halten, wenn Du einen "Mann" in Deiner Firma
>eingestellt hast und Dir wird nach einen halben Jahr eröffnet, daß ER
>eine SIE ist? Also ich würde mich getäuscht fühlen.

Ich nicht. In den meisten Berufsfeldern ist das Geschlecht kein
notwendiges Kriterium für einen Job. Ich (wenn ich denn je überhaupt
Leute einstellen würde :-) ) stelle z.B. einen Programmierer ein.
Und die programmieren genauso, ob sie denn nun auf einmal rausbekommen,
daß sie trans sind, oder ob irgendwann mal rauskommt, daß sie
schwul/lesbisch sind, oder ob sie mit der Zeit ihre Äußerlichkeiten
zu einer besonderen Individualität wandeln, oder ...

>Gruß
>Julia

Gruß,

Hannah.

Hannah Schroeter

unread,
Feb 14, 2002, 3:06:00 PM2/14/02
to
Hallo!

In article <a4efsa$qkf$1...@newsread1.arcor-online.net>,


Julia <101.1...@germanynet.de> wrote:
>Hallo Chantal,

>ich habe mir gerade die verfügbaren Beiträge von Dir noch mal
>durchgelesen und bin jetzt der Meinung, daß mein bisheriges Bild von
>Dir, das eines bloßen High-Heels-Fetischisten (an dem Du nicht ganz
>unschuldig bist), Dir nicht gerecht wird.

Und wenn's gewesen wäre, wäre Chantal dann ein schlechterer Mensch gewesen?

>"Chantal" <g.d...@gmx.net> schrieb im Newsbeitrag
>news:8IUMoWY4y...@gmx.net...
>> Wenn Du "Frau" an ein paar *sekundaeren* koerperlichen
>> Merkmalen festmachst, dann ist das Deine Sichtweise.
>Wo habe ich das geschrieben?

>Es geht darum, daß es zum Frau_sein nicht genügt sich wie eine Frau zu
>kleiden oder einen weiblichen Vornamen zu benutzen. Es muß zu allererst
>im Kopf die Klarheit über die geschlechtliche Identität eingetreten
>sein.

Mag sein. Aber Dein Problem ist das doch nur, wenn's um Dich, Deine
Identität und so geht. Ansonsten ist's eben das Problem desjenigen
Menschen, der/die sich womöglich erst noch über die Identität klar
werden muß.

>"Chantal" <g.d...@gmx.net> schrieb im Newsbeitrag
>news:8IjU7rE$yBB.g...@gmx.net...

>> . . . die gebetsmuehlenartige Abgrenzung von den
>> "irgendwie veranlagten Maennern".
>Ich habe mich über 20 Jahre lang als perverser Mann gefühlt und mußte
>verdammt viel Dreck fressen um jetzt einigermaßen in die Schublade
>"Frau" zu passen.

Denkst Du andere haben keinen Dreck gefressen? Anderen vielleicht.
Vielleicht "mehr" oder "weniger" (soweit man das überhaupt an
einer eindimensionalen Skala messen kann). Was denkst Du, wie ich
mich gefühlt habe (Du hast es mir ja erst neulich in Deiner freundlichen
Art unter die Nase gerieben, auch wenn unklar blieb, was Du damit
sagen wolltest)? Was denkst Du, wie ich jetzt darüber fühle, über die
Zeit, wo es doch vielleicht schön gewesen wäre, wenn ich's schon vorher
kapiert hätte. Usw.

>Nein, ich habe mich nicht dazu verbiegen müssen . . . !

>Da Du anscheinend "potentiell Transsexuell" bist (Achtung Ferndiagnose
>;-) halte ich es für möglich, daß Du auch diesen dornenreichen Weg vom
>TV zur TS gehen wirst und mich vielleicht später etwas besser verstehen
>wirst.

Was soll Chantal verstehen?

>[...]

>> . . . und biologisch (Skelett, . . .
>Du kennst mein Skelett doch gar nicht!
>Ich habe z.B. ein breiteres Becken als einige Frauen (ohne
>TS-Vergangenheit), was übrigens für die nutzbare Weite der Neo-Vagina
>günstig ist. Der restliche Knochenbau ist androgyn.

Und trotzdem kann man soweit ich weiß durch z.B. Röntgen des Kiefers,
und durch die Details in der Struktur des Beckens (auch wenn's etwas
großzügiger geraten ist, bei mir ist's ja auch größer als bei einigen
Cis-Frauen, nur eben der Rest auch), usw. Dein Skelett wahrscheinlich
immer noch als "männlich" einordnen.

Natürlich ist das ein Stück weit akademisch, denn wer kommt schon dazu,
Deinen Kiefer zu röntgen, die letzten Details in der Struktur Deines
Beckens zu ertasten oder zu röntgen, etc.? Aber Fakt ist's trotzdem:
Du (und ich und ...) werden IMMER Spuren an sich tragen, daß wir
auf besondere Art Frau geworden sind.

>> . . . Muskeln . . .
>Muß ich jetzt offenbaren wie schlecht ich immer im Schulsport war :-) ?
>Außerdem bewirkt die Umstellung des Körpers auf weibliches Hormon nicht
>gerade üppiges Muskelwachstum . . .

Und? Die Struktur ist vielleicht immer noch anders (so genau kenne ich
die Biologie nicht).

>[...]

>> Grade diese Abgrenzung machte sie (nicht nur) fuer mich
>> dann voellig unglaubwuerdig, denn wer sich seiner selbst
>> sicher und bewusst ist, hat das nicht noetig.
>Ich brauche solche Krücken nicht für mein Selbstbewußtsein.

>Mir geht es darum, daß Typen z.B. im Stil von "Lilo Wanders" und der
>"bärtigen Damen" beim CSD nicht das Bild der Trans-Frauen in der
>unbedarften Öffentlichkeit herabwürdigen.

Willst Du denen jetzt vorschreiben, wo sie hingehen dürfen und wo
nicht? Präventivhaft für alle TV/CD um CSD-Termine herum?

>> Wer ist "wir", denn der pluralis majestatis ist schon lange.
>> abgeschafft Du waerest bei weitem auch nicht wichtig
>> genug um den fuer Dich beanspruchen zu koennen.
>Geht´s nicht ohne diese (von anderen schon bemühte) Plattheit?

Naja, die Frage dahinter ist schon ernst: Du schreibt hin&wieder
"wir", definierst das aber nie, wen Du zu Deiner Gruppe "wir"
zählst. Da wird die Frage ,,Wer ist "wir"'' doch schon mal
erlaubt sein, oder?

>[...]

>Wie wäre es denn, wenn ihr Transvestiten Euch untereinander mal über
>Eure Geschlechtsidentität einigen könntet um dann erst den Status
>"Frau" hier lautstark einzufordern?

Warum sollen sich "ihr Transvestiten" da unbedingt einigen und dann
uniform auftreten? Warum soll da nicht jede/r seine/ihre eigene
Individualität zeigen dürfen?

Julia

unread,
Feb 14, 2002, 3:39:58 PM2/14/02
to
> "Hannah Schroeter" <han...@schlund.de> schrieb:
>> "Julia" <julia_lik...@arcor.de> schrieb:

Hallo Hannah!

>> Ich glaube das steht in den Standards.
> Nö. Und wenn, sind die Standards ja für niemanden rechtsverbindlich.

Das sehen die KK und ihre MDK gern anders!

> Naja, leider kapieren zu wenige KK, daß Verzögerungen
> ihnen schon rein ökonomisch gar nichts bringen.

Dort scheint es primär gar nicht um Kosteneinsparungen zu gehen sondern
um die Feigheit selbständig eine Entscheidung zu treffen. Meine KK hat
sich pausenlos hinter dem MDK und Phantasie-Gesetzen versteckt, bis es
selbst ihr zu teuer wurde . . . ;-]

>> Da wird wohl in Zukunft verstärkt bewiesen werden müssen,
>> daß ohne Op durch unerträglichen Leidensdruck sonst unheilbare
>> psychische Krankheiten entstehen bzw. sich verstärken würden.

> Wie soll man das denn beweisen, . . .
Psychiatrie-Kosten!
Ein fähiger und engagierter Psycho, der mit der KK und dem MDK sich
aktiv auseinander setzt ist eine große Hilfe.

> [Suizid-Versuch]
Ich habe es nie gemacht und auch nicht damit gedroht, nur manchmal kam
mir auch das in den Sinn.
Ich habe letztens erst einer T*Frau abgeraten ihre Psychos damit zu
erpressen.

> Der Staat soll sich gefälligst GANZ aus dem Thema

> Geschlechtseinordnung raushalten, . . .
Das kann er nicht, denn dann würden die braven Bürger (also die
außerhalb der dast ;-) sturmlaufen.

> . . . und Namensänderungen sollten frei möglich sein.
. . . zumindest schneller, einfacher, billiger und nicht noch das
Gutachterunwesen so fördern.

Viele Grüße
Julia

Hannah Schroeter

unread,
Feb 14, 2002, 4:13:21 PM2/14/02
to
Hallo!

In article <a4h7jh$t7r$2...@newsread1.arcor-online.net>,
Julia <julia_lik...@arcor.de> wrote:
>[...]

>> Nö. Und wenn, sind die Standards ja für niemanden rechtsverbindlich.
>Das sehen die KK und ihre MDK gern anders!

Naja, sehen können die viel, und leider sind die tw. auch in der
entsprechenden Machtposition. Aber wirklich realer wird's dadurch
noch lange nicht.

>[...]

>>> Da wird wohl in Zukunft verstärkt bewiesen werden müssen,
>>> daß ohne Op durch unerträglichen Leidensdruck sonst unheilbare
>>> psychische Krankheiten entstehen bzw. sich verstärken würden.
>> Wie soll man das denn beweisen, . . .
>Psychiatrie-Kosten!

D.h. wenn man das Äquivalent einer GA an Psychiaterkosten verbraten
hat, hat man genug Leidensdruck?! Hmmm. Lieber nicht so laut schreiben,
sonst machen irgendwelche Leute so nen Unsinn noch...

>Ein fähiger und engagierter Psycho, der mit der KK und dem MDK sich
>aktiv auseinander setzt ist eine große Hilfe.

Kann gut sein. Ein wirklich fähiger und engagierter Psychologe ist
wohl eh oft genug eine Hilfe, selbst wenn's "nur" darum geht, mal
mit jemand "neutralem" reden zu können, der dabei gute Fragen stellt,
gute Tips geben kann usw.

>> [Suizid-Versuch]
>Ich habe es nie gemacht und auch nicht damit gedroht, nur manchmal kam
>mir auch das in den Sinn.

Bei mir ähnlich.

>[...]

>> Der Staat soll sich gefälligst GANZ aus dem Thema
>> Geschlechtseinordnung raushalten, . . .
>Das kann er nicht, denn dann würden die braven Bürger (also die
>außerhalb der dast ;-) sturmlaufen.

Womit auch Du Dich als nicht-brav geoutet hast :-)

Naja, von mir aus soll er's halt trotzdem. Vor einiger Zeit sind
in den US-Südstaaten auch einige brave Leute sturm gelaufen, als
die Sklaverei abgeschafft werden sollte. Inzwischen leben sie auch
ohne Sklaven mehr oder weniger glücklich. Vor einiger Zeit sind
sicher viele brave (männliche) Bürger gegen das Frauenwahlrecht
sturmgelaufen, und trotzdem geht seit 1918 in Deutschland das Abendland
nicht unter.

>> . . . und Namensänderungen sollten frei möglich sein.
>. . . zumindest schneller, einfacher, billiger und nicht noch das
>Gutachterunwesen so fördern.

Eben frei. Und auch nicht per Sondergesetz, sondern für alle.
Von mir aus auch für Franz, der lieber Otto heißen mag.

Und von mir aus auch ein Franz, der in Wirklichkeit nicht TS ist,
und trotzdem auf die Idee kommt, sich Franziska zu nennen. Wird
schon sehen, wie siEr damit durchkommt, und wahrscheinlich eh
dann die Änderung rückgängig machen.

Von mir aus eben mit Registrierung der Änderung, aber eben frei,
also nicht durch irgendwelche mehr oder weniger willkürliche
Schwellen / Bedingungen eingeschränkt.

alice

unread,
Feb 13, 2002, 4:12:42 PM2/13/02
to
Aloha fofol,

Du hast letztens geschrieben:

> Jetzt diese Legende schon wieder ...

Ach, Julia will das doch garnicht wissen. Sie schreibt sich doch nur
ihren Frust von der Seele. Was sie schreibt ist ihr egal, da schaut
sie auch garnicht danach, hauptsache Frust schieben...

;-)

fofol

unread,
Feb 14, 2002, 4:57:40 PM2/14/02
to
In article <6540148.9...@allgaeu.org>, alice <al...@allgaeu.org> wrote:
>Ach, Julia will das doch garnicht wissen. Sie schreibt sich doch nur
>ihren Frust von der Seele. Was sie schreibt ist ihr egal, da schaut
>sie auch garnicht danach, hauptsache Frust schieben...

Ahso, na dann kann ich sie ja auch ungefrustet filtern ... *g*

Gruß,

Julia

unread,
Feb 14, 2002, 4:46:35 PM2/14/02
to
> "Hannah Schroeter" <han...@schlund.de> schrieb:
>> "Julia" <julia_lik...@arcor.de> schrieb:

Hallo Hannah!

> Was soll Chantal verstehen?
Du langweilst mich mit Deinen ewigen StellvertreterInnen-Diskussionen.

>> . . ."bärtigen Damen" beim CSD . . .


> Willst Du denen jetzt vorschreiben, wo sie hingehen dürfen und wo
> nicht? Präventivhaft für alle TV/CD um CSD-Termine herum?

Sie könnten sich aber mal Gedanken darüber machen, welche Wirkung diese
Bilder in der breiten Öffentlichkeit haben.

> Da wird die Frage ,,Wer ist "wir"'' doch schon mal
> erlaubt sein, oder?

Frauen, die sich 24/7 ernsthaft *bemühen* wie normale Frauen auszusehen
und zu benehmen und sich nicht einen "Spaß" daraus machen Vorurteilen
in der Bevölkerung gegenüber "Männer in Fraukleidern" ständig neue
Nahrung zu liefern.

> >Wie wäre es denn, wenn ihr Transvestiten Euch untereinander mal über
> >Eure Geschlechtsidentität einigen könntet um dann erst den Status
> >"Frau" hier lautstark einzufordern?
> Warum sollen sich "ihr Transvestiten" da unbedingt einigen und dann
> uniform auftreten? Warum soll da nicht jede/r seine/ihre eigene
> Individualität zeigen dürfen?

Interessant, wie Du "Geschlechtsidentität" einfach zu "Individualität"
zu verniedlichen versuchst.

Viele Grüße
Julia

Julia

unread,
Feb 14, 2002, 6:07:56 PM2/14/02
to
> "Hannah Schroeter" <han...@schlund.de> schrieb:
>> "Julia" <julia_lik...@arcor.de> schrieb:

Hallo Hannah!

>> Wie wollen wir sonst in der Öffentlichkeit das Bild vom
>> "Mann in Frauenkleidern" entkräften,
> Indem die Öffentlichkeit an mir sieht, wer ich wirklich bin.

Wie oft bist DU in TV und Presse zu sehen?

>> wenn anscheinend keinerlei
>> Ausschlußkriterien für TG existieren
> TG ist eh ein Überbegriff, der über TS im engeren Sinne weit
hinausreicht.

Und warum dürfen dann die "Unterbegriffe" nicht klar genannt werden?

> Ich teile die Erfahrung, die andere hier inzwischen

> geäußert werden,. . .
. . .
> . . . die in etwa damals auch von anderen
> geteilt wurde, . . .
Hast Du so wenig Selbstbewußtsein, daß Du Dich ständig hinter *anderen*
verstecken mußt?

[Charta der Newsgroup]


> "was sich um eine von dem körperlichen Geschlecht abweichende
> Geschlechteridentität, Geschlechterrolle und Geschlechterstatus
dreht."

Nix dagegen einzuwenden!

> und von mir aus auch Leute, die in ihrem normalen Leben nie
> "abweichendes" Geschlechtsverhalten zeigen, aber einmal im Monat
> auf einer Bühne als Drag Queens/Kings auftreten.

Zählt vor dem Schlafzimmerspiegel und mit dem Schwanz in der Hand auch
als "Bühne"?

> Und wenn irgendwelche Dumpfbacken *mich* dann wegen Fetischisten,
> oder Crossdressern, oder ... anmachen, ist das doch nicht die
> Schuld des Fetischisten oder Crossdressers, sondern die Schuld
> der Dumpfbacke!

Du machst es Dir viel zu einfach.

>> . . . Regeln der Gesellschaft, deren Toleranz wir mit


>> extremen "Transgenderismus" nicht überstrapazieren sollten.

> Sollten wir nicht? Wieso nicht? Wieso sollen "wir" . .
> noch weitere Jahrhunderte vergehen lassen, . . .
Oh Gott, die "Weltverbesserer-Phase", die hatte ich 1989 auch!
Du verschließt die Augen ganz fest, um nicht zu merken, daß der Wind
sich inzwischen gedreht hat und die Masse wieder eine deutliche
Trennung zwischen Mann und Frau und deren Geschlechterrollenverhalten
fordert.

> . . . die Segregation von Toiletten . . .
Also ich mache auf der Toilette immer nur Pi-Pi und A-A ;-}
. . . und Händewaschen nicht vergessen!

> . . . endlich der Vergangenheit angehören?
"Manchmal kommen sie wieder" - die Schatten der Vergangenheit.

>> Wir, die wir offen als Frau leben, sitzen im Glashaus und sollten

>> uns gut überlegen, wen wir da alles noch hineinholen, . . .


> Ich hole da Freunde, Freundinnen rein.

Und die bleiben tatsächlich freiwillig im Glashaus "TS/TG" sitzen, auch
wenn´s mal hart auf hart geht?

> Wenn Du es vermeiden willst, mit Leuten in einen Topf geschmissen

> zu werden, . . . , dann mußt Du ganz alleine durch's Leben gehen.
> Aber willst Du das?
Ist sicher noch besser als den Kopf für die Unvernunft der
"Spaßfraktion" mit hinhalten zu müssen.

Stichwort "Tunten -Transen-Transvestiten"-Talk-Shows:
Würdest Du Deinen edelmütigen Transgenderismus auch im Fernsehen (im
realen Glashaus) praktizieren und nicht nur in der dast wo immer
"andere auch Deiner Meinung" sind?

> In den meisten Berufsfeldern ist das Geschlecht kein
> notwendiges Kriterium für einen Job.

Aber wenn Du als "Transe" erkennbar in einem nicht vom Publikumsverkehr
abgeschotteten Bereich arbeitest, löst das Irritationen bei den
Besuchern aus und die erkundigen sich dann ständig beim Chef über Dich.

[Programmierer]
Ich kann es langsam nicht mehr hören, wie sagenhaft tolerant es in der
IT-Branche zugeht (gibt´s da evt. einen Arbeitskräftemangel?). Und was
ist in allen anderen Branchen und ohne verständnisvollen Boss?

Viele Grüße
Julia

fofol

unread,
Feb 15, 2002, 5:23:59 AM2/15/02
to
g.d...@gmx.net (Chantal) wrote in news:8IvbNUO$yBB.g...@gmx.net:

> Es gibt einige sehr
> charakteristische Unterschiede zwischen weiblichen und maennlichen
> Skeletten. Wie sonst koennten Archaeologen und Pathologen anhand von
> Knochen derart sicher maennlich und weiblich unterscheiden?

Tjo. In meinem Sarg wird einmal ein eindeutig männliches Skelett liegen, in
deinem und in Julias auch. Eben.

Liebe Grüße,

Julia

unread,
Feb 15, 2002, 2:55:22 PM2/15/02
to
> "Chantal" <g.d...@gmx.net> schrieb im Newsbeitrag
news:8IvbNUO$yBB.g...@gmx.net...

Hallo Chantal,

zur "Spaßfraktion" scheinst Du nicht gerade zu gehören. Du liest Dich
eher wie jemand, der die Orientierung im Niemandsland zwischen den
Geschlechtern verloren hat.

> Andererseits freue ich mich darueber, dass Du faehig scheinst, Deine
> Meinung zu aendern und Fehleinschaetzungen zugeben zu koennen.
. . . eine meiner wenigen guten Eigenschaften :-)), aber ich bin nur
durch stichhaltige Argumente und nicht durch Gruppendruck zu
überzeugen.

> Ach. Ja? Naja! :-/

>> Ich habe mich ueber 20 Jahre lang als perverser Mann gefuehlt
> Ah, daher weht der Wind, deswegen die Abgrenzung. ;-)
Einer der Gründe.

[Biologistische Sichtweise]
. . . mag ja teilweise brauchbar sein um aus TV-Sicht TS-Frauen in die
Richtung "Mann" zu drängen . . . habe ich bisher nur von Hetero-Männern
zu hören bekommen.

> . . . Rangordnung (transsexuell ist was "besseres" sei als
> transvestisch/transgender) . . .
Diese Hackordnung habe ich nicht erfunden. Die gibt es schon lange und
ich werde den Verdacht nicht los, daß einige Non-Op- bzw.
ewige-Prä-Op-TS Transvestiten instrumentalisieren um eine
Personengruppe zu haben, die noch zwischen ihnen und den "normalen"
Männern steht.
Das Thema "Hackordnung" spielt übrigens auch eine wichtige Rolle in
meinem Beitrag "Sekundärer Transsexualismus" (ein korrekter
Fachbegriff). Einige "Primäre" halten sich auch für etwas Besseres. Die
bisherigen Reaktionen darauf sind schon sehr aufschlußreich . . .

> Die weibliche Bauchmuskulatur unterscheidet sich von der
> maennlichen ganz erheblich, von wegen der Ermoeglichung
> eines grossen "Hohlraumes" zweckes Schwangerschaft
Da ist der britische Fortpflanzungsexperte Lord Robert Winston
anscheinend anderer Ansicht! Er hält in 10 Jahren
Bauchhöhlenschwangerschaften mit Entbindung durch Kaiserschnitt bei
Männern für möglich.

>> Ich bin also im Wesentlichen eine Frau mit Total-Operation (und
>> TS-Vergangenheit) - nicht mehr und nicht weniger.

> ################
> Ha! Endlich, da isses ja, das Wort, auf welches ich schon die ganze
Zeit
> warte. Ich wusste, dass Du es benutzen wirst.
Ich begreife mich schon lange als "Frau (mit TS-Vergangenheit)" und
benutze diese Bezeichnung auch in der dast und bisher hat sich keine
darüber aufgeregt.

> Ach. Ja? Naja!

> Prruuuuuuuuust (Teevonmonitorwegwisch) uhunbedarffffffffteeee ...
ROTFLBTC
> ... Oeffentlichkeit ... wuahaha ... pffffrmpfthihihi...

> Sachma, fuer wie bloed haeltst Du die (unbedarfte Oeffentlichkeit)
denn?
Für gefährlich blöd!

> Das war eine Vereinnahmung.
Du kannst Dir ganz sicher sein, daß ich kein Bedürfnis habe Dich zu
vereinnahmen.

> . . . sondern lediglich hoefliche und korrekte, zum Namen
> passende Anrede. Das ist nicht zuviel verlangt.
Und Du merkst immer noch nicht, daß Du damit offene Türen bei mir
einrennst?
ICH werde mich jedenfalls nicht dazu hergeben einer Person, die mir nur
unter ihrem weiblichen Pseudonym bekannt ist, die entsprechende Anrede
zu verweigern.

> ... DragQueen hoeher als Kreuz-Dame? ... Klar, hoehere Absaetze!
;-).
"Hohe Absätze gefährden Ihre Gesundheit - die Bundestransministerin!"

Viele Grüße
Julia

Julia

unread,
Feb 16, 2002, 3:38:47 PM2/16/02
to
> "Chantal" <g.d...@gmx.net> schrieb im Newsbeitrag
news:8Izewzj4y...@gmx.net...
>> "Julia" <julia_lik...@arcor.de> schrieb:

Hallo Chantal!

> leide schon lange nicht mehr unter meiner Begabung, . . .
Ich würde nicht so auf "Begabung" herumreiten - "Ausdruck meiner
Individualität" (als Beispiel) klingt viel überzeugender und nicht so
trotzig.

>> Ich habe mich ueber 20 Jahre lang als perverser Mann gefuehlt

> Denk mal drueber nach, ob es vielleicht nicht schlauer waere, den
> "Schmus" aufzuarbeiten und Dich mit Deiner Vergangenheit zu
> "versoehnen" als sie vergessen/verdraengen zu wollen . . .
Wenn ich "vergessen/verdraengen" wollte, würde ich nicht so offen
darüber schreiben.

>> [Biologistische Sichtweise]
> Das habe ich Dir geschrieben, um dich mal ein wenig zum
> Nachdenken anzuregen, ob es zwischen den beiden Extremen
> Mann und Frau nicht doch noch ein paar Schattierungen gibt.
Mich interessiert nur die "psychische Sichtweise".

>> . . . Beitrag "Sekundärer Transsexualismus" . . .
> Ich wollte eigentlich auch ein "gaehn" antworten, denn der Kaese ist
>schon dermassen alt, dass er nicht mal mehr stinkt.
Ich habe diesen Thread auch mit einem Hintergedanken begonnen um die
NGlerinnen mal zu testen, ob außer hysterischen Solidaritätsbekundungen
mit den "armen und entrechteten Transvestiten" auch eine Spur von
Solidarität mit den "Sekundären" besteht.
Das bisherige Ergebnis ist schon sehr aufschlußreich: die
transvestitische "gaehn"-Fraktion hat keinerlei Interesse an den
Problemen der TS-Frauen! Sie nimmt nur von den TS und gibt NICHTS.

> Wenn ich Lust habe in meinem Lackkleid inne Kneipe zu gehen,
> dann mache ich das, ohne lange darueber nachzudenken was
> die anderen darueber denken koennten oder ob ich dem Ansehen
> irgendwelcher mir nicht nahestehender Transen schade.
Gut, noch deutlicher kann man es ja kaum ausdrücken!

Ich erlaube mir an dieser Stelle meine Diskussion mit und über
Transvestiten für beendet zu erklären und bekräftige meine Abgrenzung
zu dieser Personengruppe.

Julia

Carola1970

unread,
Feb 17, 2002, 12:31:34 PM2/17/02
to
>Das bisherige Ergebnis ist schon sehr aufschlußreich: die
transvestitische "gaehn"-Fraktion hat keinerlei Interesse an den
Problemen der TS-Frauen! Sie nimmt nur von den TS und gibt NICHTS.


gähn... ausser dummes gelabber kommt bei der echt nix mit Substanz...

Hannah Schroeter

unread,
Feb 18, 2002, 4:16:05 PM2/18/02
to
Hallo!

In article <a4hg06$eql$2...@newsread1.arcor-online.net>,
Julia <julia_lik...@arcor.de> wrote:
>> "Hannah Schroeter" <han...@schlund.de> schrieb:
>[...]

>>> Wie wollen wir sonst in der Öffentlichkeit das Bild vom
>>> "Mann in Frauenkleidern" entkräften,
>> Indem die Öffentlichkeit an mir sieht, wer ich wirklich bin.
>Wie oft bist DU in TV und Presse zu sehen?

Egal. Mich sehen Mitmenschen oft genug. Und ja, ich war schon
im Radio und auch schon mal kurz im Regionalfernsehen (da haben
mich mal irgendwelche Leute die Straße entlang angesprochen - und
das in einer Stadt, nicht auf dem Dorf!).

>>> wenn anscheinend keinerlei
>>> Ausschlußkriterien für TG existieren
>> TG ist eh ein Überbegriff, der über TS im engeren Sinne weit
>hinausreicht.
>Und warum dürfen dann die "Unterbegriffe" nicht klar genannt werden?

Du redetest von Ausschlußkriterien für TG. Also beim Oberbegriff.
Lenk nicht ab.

>> Ich teile die Erfahrung, die andere hier inzwischen
>> geäußert werden,. . .
>. . .
>> . . . die in etwa damals auch von anderen
>> geteilt wurde, . . .
>Hast Du so wenig Selbstbewußtsein, daß Du Dich ständig hinter *anderen*
>verstecken mußt?

Auf so ein Zerreißquoting brauche ich nicht wirklich antworten.

>[...]

>> und von mir aus auch Leute, die in ihrem normalen Leben nie
>> "abweichendes" Geschlechtsverhalten zeigen, aber einmal im Monat
>> auf einer Bühne als Drag Queens/Kings auftreten.
>Zählt vor dem Schlafzimmerspiegel und mit dem Schwanz in der Hand auch
>als "Bühne"?

Nein. Aber was vor dem Schlafzimmerspiegel mit dem Schwanz passiert,
ist dessen Privatproblem.

>> Und wenn irgendwelche Dumpfbacken *mich* dann wegen Fetischisten,
>> oder Crossdressern, oder ... anmachen, ist das doch nicht die
>> Schuld des Fetischisten oder Crossdressers, sondern die Schuld
>> der Dumpfbacke!
>Du machst es Dir viel zu einfach.

Nö. Ich lebe ganz gut so.

>>> . . . Regeln der Gesellschaft, deren Toleranz wir mit
>>> extremen "Transgenderismus" nicht überstrapazieren sollten.
>> Sollten wir nicht? Wieso nicht? Wieso sollen "wir" . .
>> noch weitere Jahrhunderte vergehen lassen, . . .
>Oh Gott, die "Weltverbesserer-Phase", die hatte ich 1989 auch!
>Du verschließt die Augen ganz fest, um nicht zu merken, daß der Wind
>sich inzwischen gedreht hat und die Masse wieder eine deutliche
>Trennung zwischen Mann und Frau und deren Geschlechterrollenverhalten
>fordert.

Und Du gibst ganz lieb vorauseilend nach. Ich halt nicht.

>[...]

>>> Wir, die wir offen als Frau leben, sitzen im Glashaus und sollten
>>> uns gut überlegen, wen wir da alles noch hineinholen, . . .
>> Ich hole da Freunde, Freundinnen rein.
>Und die bleiben tatsächlich freiwillig im Glashaus "TS/TG" sitzen, auch
>wenn´s mal hart auf hart geht?

Naja, mein bester Freund kennt mich seit 1993 und hat über meine
Transition hinweg zu mir gehalten.

>> Wenn Du es vermeiden willst, mit Leuten in einen Topf geschmissen
>> zu werden, . . . , dann mußt Du ganz alleine durch's Leben gehen.
>> Aber willst Du das?
>Ist sicher noch besser als den Kopf für die Unvernunft der
>"Spaßfraktion" mit hinhalten zu müssen.

Bitte schön. Aber beschwer Dich halt nicht über ein einsames Leben.

>[...]

>> In den meisten Berufsfeldern ist das Geschlecht kein

^^^^^^^


>> notwendiges Kriterium für einen Job.
>Aber wenn Du als "Transe" erkennbar in einem nicht vom Publikumsverkehr
>abgeschotteten Bereich arbeitest, löst das Irritationen bei den
>Besuchern aus und die erkundigen sich dann ständig beim Chef über Dich.

Mit einem Gegenbeispiel kannst Du eine "meisten"-Aussage nicht
widerlegen.

>[...]

Gruß,

Hannah.

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