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1. RfD: de.soc.recht.(familie+erben|marken+urheber) (Loeschung)

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Thomas Hochstein

unread,
Jan 3, 2018, 7:38:03 AM1/3/18
to
1. RfD (Diskussionsaufruf)
==========================
zur Löschung von de.soc.recht.familie+erben
===========================================
und de.soc.recht.marken+urheber
===============================

--------------------------------------------------------------------
WICHTIGER HINWEIS:
Dies ist ein formeller Aufruf zur Diskussion über den untenstehenden
Vorschlag zur Änderung des Gruppenbestands nach den Regeln zur
Selbstverwaltung der de.-Hierarchie. Dies ist KEIN Aufruf zur
Stimmabgabe; eine Abstimmung ist zu diesem Zeitpunkt NICHT möglich!
Die Diskussion über diesen Vorschlag findet in der Newsgruppe
de.admin.news.groups statt; Antworten sollten daher dort
veröffentlicht werden (Followup-To: ist gesetzt). Weitere Hinweise
zum Ablauf folgen am Ende des Vorschlags.
--------------------------------------------------------------------

Die beiden unmoderierte Gruppen

| de.soc.recht.familie+erben Ehe-, Partnerschafts-, Familien- und Erbrecht.

In dieser Gruppe geht es um das Familien- und Erbrecht, das Recht
des Zusammenlebens in einer Partnerschaft, insbesondere in einer Ehe
oder in einer eingetragenen Lebenspartnerschaft, sowie benachbarte
Rechtsgebiete.

Aus gesetzlichen Gründen ist eine Rechtsberatung im Einzelfall nicht
möglich. Allgemeine Probleme können aber auch anhand einer konkreten
Fragestellung diskutiert werden.

| de.soc.recht.marken+urheber Marken-, Patent- und Urheberrecht.

Hier sind Diskussionen zu gewerblichem Rechtsschutz (Marken,
Geschmacksmuster, Patente) und Urheberrecht sowie benachbarten
Rechtsgebieten ontopic. Auch Ansprüche aus Namens- und
Titelschutzrecht können hier diskutiert werden.

Aus gesetzlichen Gründen ist eine juristische Beratung im Einzelfall
nicht möglich. Allgemeine Probleme können aber auch anhand einer
konkreten Fragestellung diskutiert werden.

sollen gelöscht werden.


Begründung:
===========

Die Gruppe de.soc.recht wurde im Juli 2001 aufgrund der hohen
Postingzahl in mehrere Untergruppen aufgeteilt, darunter auch
de.soc.recht.marken+urheber. Im Oktober 2003 kam als weitere
Unterteilung die Gruppe de.soc.recht.familie+erben hinzu.

Die Postingzahlen haben auch in der Hierarche de.soc.recht.*
spürbar abgenommen; zudem wurden und werden die vorhandenen
Untergruppen unterschiedlich intensiv angenommen. Die Untergruppen
zum Strafrecht, zum Straßenverkehr und zu Arbeits- und Sozialrecht
laufen gut; in den übrigen ist meistens weniger los. Es erscheint
der Zeitpunkt gekommen, die Aufteilung behutsam etwas weniger
feingliedrig zu machen.

Statistik:
----------

In Zahlen sieht das summiert in den letzten drei Jahren für
die Teilhierarchie de.soc.recht.* folgendermaßen aus:

# 2017:
de.soc.recht.* : 17.467
de.soc.recht.misc : 13.154
de.soc.recht.arbeit+soziales : 995
de.soc.recht.strassenverkehr : 977
de.soc.recht.strafrecht : 821
de.soc.recht.wohnen : 589
de.soc.recht.steuern+buchfuehrung: 482
de.soc.recht.datennetze : 331
de.soc.recht.marken+urheber : 105
de.soc.recht.familie+erben : 27

# 2016:
de.soc.recht.* : 14.331
de.soc.recht.misc : 9.511
de.soc.recht.strassenverkehr : 1.340
de.soc.recht.arbeit+soziales : 950
de.soc.recht.strafrecht : 942
de.soc.recht.wohnen : 538
de.soc.recht.steuern+buchfuehrung: 522
de.soc.recht.datennetze : 395
de.soc.recht.familie+erben : 94
de.soc.recht.marken+urheber : 67

# 2015:
de.soc.recht.* : 17.177
de.soc.recht.misc : 10.134
de.soc.recht.strassenverkehr : 2.178
de.soc.recht.arbeit+soziales : 1.747
de.soc.recht.strafrecht : 1.366
de.soc.recht.steuern+buchfuehrung: 822
de.soc.recht.wohnen : 555
de.soc.recht.datennetze : 232
de.soc.recht.familie+erben : 122
de.soc.recht.marken+urheber : 50

Graphische Übersicht des gesamten Traffics während des Bestehens der
Gruppen: <http://usenet.dex.de/de.soc.recht.ALL.html>.

Conclusio und Auffanggruppe:
----------------------------

Ich lese alle Gruppen der Teilhierarchie.

Von den nach Abzug von d.s.r.misc, d.s.r.strassenverkehr,
d.s.r.arbeit+soziales und d.s.r.strafrecht verbleibenden "kleineren"
Gruppen fällt mir d.s.r.steuern+buchfuehrung durch regelmäßige sehr
spezifische Fragen auf, die von in diesem Bereich sachkundigen
Regulars (noch) fachkundig beantwortet werden. Auch in d.s.r.wohnen
finden sich immer wieder rege Diskussionen zum Miet- und WEG-Recht;
die Gruppe wird durchaus angenommen. Das Thema von d.s.r.datennetze
ist gerade im Usenet - einem Datennetz - von besonderem Interesse;
nicht ohne Grund ist die Gruppe (eingerichtet im Januar 1998) eine der
ältesten der Teilhierarchie.

Die beiden zur Löschung vorgeschlagenen Gruppen sind besonders wenig
frequentiert; sie werden nach meinem Eindruck in den letzten Jahren
nicht angenommen. Jedenfalls diese beiden Gruppen sollten daher
gelöscht werden.

Die dort geführten Diskussionen sind dann in de.soc.recht.misc
on-topic.

Ich freue mich auf eine konstruktive Diskussion.


Proponent:
==========

Thomas Hochstein <t...@inter.net>

--------------------------------------------------------------------
HINWEISE ZUM ABLAUF:
Dies ist ein Aufruf zur Diskussion, nicht zur Stimmabgabe. In der
mindestens 14 Tage laufenden Diskussionsphase sollten alle Aspekte,
Vorzüge und Probleme des Vorschlags angeschnitten und ein
weitgehender Konsens angestrebt werden.

Organisiert der Initiator danach eine formelle Abstimmung, so wird
diese wieder in de.admin.news.announce und allen betroffenen Gruppen
angekündigt.

Detaillierte Hinweise zum Ablauf der Verfahren nach den Regeln der
Selbstverwaltung der de.-Hierarchie sind in der Newsgruppe
de.admin.infos und auf der Website http://www.dana.de/ zu finden.
--------------------------------------------------------------------

--
Fertige Artikel für de.admin.news.announce, Einsprüche und sonstige
Mail an die Moderation bitte an <mode...@dana.de>. Bitte keine
Diskussionsbeiträge an diese Adresse. Weitere Informationen zum
Verfahren in <news:de.admin.infos> und unter <http://www.dana.de/>.

Thomas Hochstein

unread,
Jan 3, 2018, 8:12:30 AM1/3/18
to

Ulrich Maier

unread,
Jan 3, 2018, 9:27:48 AM1/3/18
to
Sehr gut, hatte ich auch schon einmal vorgeschlagen, kannte nur das
prozedere nicht (12.06.2016: "Warum wird diese Gruppe, deren Existenz
wir in erster Linie dem Gerichtsabmahner Rob Liebwein (IAAL) und RA
Gravenreuth, Gott hab' ihn selig, nicht geschlossen? Nachdem sich beide
- aus unterschiedlichen Grünen - aus der Gruppe zurückgezogen haben, ist
hier nichts mehr los.").

Ulrich

Diedrich Ehlerding

unread,
Jan 3, 2018, 11:50:58 AM1/3/18
to
Thomas Hochstein meinte:

> Die beiden unmoderierte Gruppen
>
> | de.soc.recht.familie+erben Ehe-, Partnerschafts-, Familien- und
> | Erbrecht.
[...]>
> | de.soc.recht.marken+urheber Marken-, Patent- und Urheberrecht.
[...]
> sollen gelöscht werden.

Ja, die können weg. Praktisch kein Traffic, und passende Auffanggruppe
existiert.

Wenn ich allerdings den Traffic in einigen anderen Gruppen ansehe, könnten
da noch viel mehr weg. Etwa de.comm.uucp, de.newusers.questions,
de.etc.notfallrettung, um nur ein paar zu nennen ... ABer mir ist schon
klar: das sind heilige Kühe. Vielleicht sollten wir eine neue 2LH
aufbauen: de.heilige-kuh.ALL" und all diese Grupopen dorthin migrieren?
--
pgp-Key (RSA) 1024/09B8C0BD
fingerprint = 2C 49 FF B2 C4 66 2D 93 6F A1 FF 10 16 59 96 F3
HTML-Mail wird ungeleſen entſorgt.

ss...@gmx.de

unread,
Jan 3, 2018, 1:24:34 PM1/3/18
to
Am Mittwoch, 3. Januar 2018 17:50:58 UTC+1 schrieb Diedrich Ehlerding:
> Thomas Hochstein meinte:
>
> > Die beiden unmoderierte Gruppen
> >
> > | de.soc.recht.familie+erben Ehe-, Partnerschafts-, Familien- und
> > | Erbrecht.
> [...]>
> > | de.soc.recht.marken+urheber Marken-, Patent- und Urheberrecht.
> [...]
> > sollen gelöscht werden.
>
> Ja, die können weg. Praktisch kein Traffic, und passende Auffanggruppe
> existiert.

Für dsrf+e würde ich zustimmen. Entsprechende Themen werden eh schon meist in
dsrm gepostet.

Bei dsrm+u scheinen mir allerdings andere Teilnehmer unterwegs zu sein.
Fragen werden dort von Leuten kompetent beantwortet, die in dsrm teilweise gar
nicht auftauchen.
Es steht zu befürchten, dass die Fachleute bei einer Schließung ganz wegbleiben
statt sich durch dsrm zu wühlen.

Sebastian Krause

unread,
Jan 3, 2018, 4:17:47 PM1/3/18
to
Thomas Hochstein <t...@inter.net> wrote:
> Organisiert der Initiator danach eine formelle Abstimmung, so wird
> diese wieder in de.admin.news.announce und allen betroffenen Gruppen
> angekündigt.

Ob es hier überhaupt noch genug Leute gibt, um bei irgendeiner Wahl
jemals wieder 50 Ja-Stimmen zusammen zu trommeln?

Werner Holtfreter

unread,
Jan 3, 2018, 5:19:37 PM1/3/18
to
Thomas Hochstein wrote:

> Es erscheint der Zeitpunkt gekommen, die Aufteilung behutsam etwas
> weniger feingliedrig zu machen.

Ich kann es mir zwar denken, halte es aber trotzdem für sinnvoll,
wenn du deine Motivation als Löschmeister in den jeweiligen
Löschanträgen angibst oder sie in der Diskussion nachreichst.
--
Gruß Werner
www.youtube.com/watch?v=ByzwOBeKD-c
www.presseportal.de/blaulicht/pm/110971/3762457
Noch 1984 mussten Flüchtlinge ihre Toiletten selbst reinigen!

Ulrich Maier

unread,
Jan 3, 2018, 5:36:48 PM1/3/18
to


Am 03.01.2018 um 19:24 schrieb ss...@gmx.de:

> Bei dsrm+u scheinen mir allerdings andere Teilnehmer unterwegs zu sein.
> Fragen werden dort von Leuten kompetent beantwortet, die in dsrm teilweise gar
> nicht auftauchen.
> Es steht zu befürchten, dass die Fachleute bei einer Schließung ganz wegbleiben
> statt sich durch dsrm zu wühlen.

Du meinst insbesondere G. Seidel.

Ja, das steht zu befürchten. Sie wird sich kaum durch den Wust in
d.s.r.m. durchwühlen. (Allerdings gibt es in d.s.r.m+u nur noch sehr
wenige interessante Threads. In d.s.r.m. wenigstens ab und zu.)

Ulrich

Thomas Hochstein

unread,
Jan 3, 2018, 9:15:02 PM1/3/18
to
Diedrich Ehlerding schrieb:

> Wenn ich allerdings den Traffic in einigen anderen Gruppen ansehe, könnten
> da noch viel mehr weg.

So etwa 37-150, ja. <danm.180...@meneldor.ancalagon.de>

Thomas Hochstein

unread,
Jan 3, 2018, 9:15:02 PM1/3/18
to
ss...@gmx.de schrieb:

> Bei dsrm+u scheinen mir allerdings andere Teilnehmer unterwegs zu sein.
> Fragen werden dort von Leuten kompetent beantwortet, die in dsrm teilweise gar
> nicht auftauchen.
> Es steht zu befürchten, dass die Fachleute bei einer Schließung ganz wegbleiben
> statt sich durch dsrm zu wühlen.

Das ist ein Argument, ja, wenn ich die Anzahl der Personen und auch
der Fragen allerdings für sehr, sehr klein halte. Ich zweifele, ob es
sich wirklich lohnt, die Gruppe weiter zu behalten - das ist der
Grund, warum ich sie (im Gegensatz zu den anderen Gruppen der
Teilhierarchie) in den RfD mitaufgenommen habe.

Grüße,
-thh

Thomas Homilius

unread,
Jan 4, 2018, 12:56:35 AM1/4/18
to
Am 04.01.2018 um 00:25 schrieb Martin Gerdes:
> Noch eine Prognose: Thomas Homilius wird sich (wie immer) wieder an der
> Abstimmung beteiligen und (wie immer) mit "Enthaltung" stimmen.

Ich koennte vor der Abstimmung sterben, dann bin ich tot und kann nicht
mehr abstimmen, auch nicht mit ENTHALTUNG.

--
E-Mail: Thomas....@gmail.com | GPG-Key: 0xA5AD0637441E286F

Sebastian Krause

unread,
Jan 4, 2018, 4:37:13 PM1/4/18
to
Thomas Hochstein <t...@inter.net> wrote:
>> Wenn ich allerdings den Traffic in einigen anderen Gruppen ansehe, könnten
>> da noch viel mehr weg.
>
> So etwa 37-150, ja. <danm.180...@meneldor.ancalagon.de>

Und wenn dieser Löschversuch dann wegen nur 30 Ja-Stimmen auch
wieder unweigerlich gescheitert ist, wäre es vielleicht einmal an
der Zeit darüber nachzudenken, die geltenden Regeln für de.ALL über
den Haufen zu werfen und das mit den Abstimmungen sein zu lassen.

Einfach ein 5-köpfiges dana-Adminteam wählen, das dann unter sich
nach einfachem Mehrheitsbeschluss ausmacht, wie die Gruppenhierachie
aussehen soll.

Die geltenden Einrichtungsregeln werden einfach ignoriert und vom
dana-Team neue ausgerufen.

Dann gibt es vielleicht auch endlich einmal eine realistische
Chance, de.ALL so weit zusammenzustutzen, dass es nicht mehr zur
Hälfe aus toten Gruppen besteht. Könnte der Wiederbelebung gut tun.

Thomas Hochstein

unread,
Jan 4, 2018, 6:15:02 PM1/4/18
to
Sebastian Krause schrieb:

> Und wenn dieser Löschversuch dann wegen nur 30 Ja-Stimmen auch
> wieder unweigerlich gescheitert ist, wäre es vielleicht einmal an
> der Zeit darüber nachzudenken, die geltenden Regeln für de.ALL über
> den Haufen zu werfen und das mit den Abstimmungen sein zu lassen.

Warten wir es ab.

Thomas Hochstein

unread,
Jan 4, 2018, 6:15:02 PM1/4/18
to
Werner Holtfreter schrieb:

> Thomas Hochstein wrote:
>
>> Es erscheint der Zeitpunkt gekommen, die Aufteilung behutsam etwas
>> weniger feingliedrig zu machen.
>
> Ich kann es mir zwar denken, halte es aber trotzdem für sinnvoll,
> wenn du deine Motivation als Löschmeister in den jeweiligen
> Löschanträgen angibst oder sie in der Diskussion nachreichst.

Ich kann Dir nicht folgen - der Grund für meinen Vorschlag steht in
der Begründung, die Du auszugsweise zitiert hast, die Motivation ist
meine eigene Nutzung der Gruppen.

Thomas Hochstein

unread,
Jan 4, 2018, 6:15:02 PM1/4/18
to
Sebastian Krause schrieb:
Das wird sich zeigen, wenn es soweit ist.

Cornell Binder

unread,
Jan 4, 2018, 8:07:04 PM1/4/18
to
Martin Gerdes <martin...@gmx.de> tat schreiben tun:
>
> Mir fällt jedenfalls auf, daß Du dich fleißig an jeder Abstimmung
> beteiligst -- unvermeidlich mit Enthaltung. Offensichtlich ist es Dir
> wichtig, der Welt mitzuteilen, daß Dir das Ergebnis der Abstimmung egal
> ist.

Für sowas gibt es Automaten. Es ist ja doch sehr leicht
per Skript einen Abstimmungsschein zu erkennen und daraus
eine E-Mail generieren zu lassen.

Da muss man keine Hand für rühren.

Bei personalisierten Wahlscheinen ist das da schon einen
Tick aufwändiger, resp. das schickt so ein Skript dann zwar
was an die Wahladresse, aber reagiert nie auf die Rückmail.


CoBi
--
++++[>++++<-]>[<++++>-]+++[>++++++<-]>[>++++++<-]>[<+<+>>-]<<<+++.>+++.<-.>>---.

Christian Schumacher

unread,
Jan 5, 2018, 12:33:02 PM1/5/18
to
Sebastian Krause schrieb am 04.01.2018 um 22:37:
> Dann gibt es vielleicht auch endlich einmal eine realistische
> Chance, de.ALL so weit zusammenzustutzen, dass es nicht mehr zur
> Hälfe aus toten Gruppen besteht. Könnte der Wiederbelebung gut tun.

Womit wir wieder bei dem Thema wären, dass der Gruppenbestand über die
verschiedenen Newsserver hinweg jetzt schon nicht deckungsgleich ist.
Je mehr man am Bestand ändert, desto ungleicher wird das und desto
weniger wird das eine Belebung ermöglichen, weil man im Ergebnis mit
jeder Umorganisation noch mehr Gruppen auf den Servern einrichtet, die
Gruppenlöschungen nicht ausführen.

Man kann nun argumentieren, dass sich $Neuernutzer dann halt einen
gepflegten Newsserver suchen soll, aber das halte ich für die wesentlich
größere Hürde als unter den jetzt existierenden Gruppen diejenigen zu
finden, in denen Leben ist.

Nur um nicht falsch verstanden zu werden: es ist nicht so, dass ich
einem zeitgemäß angepassten Gruppenbestand nichts abgewinnen könnte,
aber ich vermute halt, dass es unter dem Strich alles andere als die
erhoffte Wirkung hätte.

Gruß
Christian

Stefan Roth

unread,
Jan 5, 2018, 2:06:22 PM1/5/18
to
On Fri, 5 Jan 2018 00:54:00 +0000 (UTC), Cornell Binder
<co...@dafhs.org> wrote:
<snip>

Nach laaanger Pause wieder mal "Leben in der Bude" aka "Lösch-RfD" ;-)

Habe das in dana gesehen. Und kann nun doch nicht widerstehen, ein
post dazu abzulassen.

Liebe Leute,
allen alteingesessenen "Verwaltern" des (de-)Usenet (wie THH, CoBi
etc.) ist selbstverständlich ein großes Dankeschön dafür
auszusprechen, dass sie das de-Usenet so lange in Ordnung gehalten
haben. Ehrlich!

Aber: anstatt jetzt wieder die Lösch-Maschine(*) anzuwerfen, wäre es
imo doch viel sinnstiftender den Grips auf die Problematik des in der
Gesellschaft zunehemnd unbekannteren(**) Usenets zu fokussieren. Denn
-ich sage nix neues- das Usenet siecht dahin und reine
NG-Lösch-Verwaltung wird an diesem Prozess nicht das Geringste ändern
- ihn auch nicht verlangsamen (Stichwort: "Übersichtlichkeit").

Alle (auch nicht so) alte Usenet-Hasen wissen noch vom heroischen
Versuch von Harald Mädl(***), Ideen gegen das dahinsiechende Usenet
darzulegen und zu erörtern.
Und leider bekam er dafür überwiegend nur blasierte Ironie und Häme
(auch von Alt-Eingesessenen) ab. Bis er nach riesigem persönlichen
(Zeit-)Aufwand dann aufgab.

Fällt Euch wirklich nichts Produktiveres als Gruppen-Schrumpfung
ein?(****)
Stefan


(*) Lieber Peter Faust: ich weise schon mal prophylaktisch zurück,
dass ich ein "unweigerlich auftauchender Nörgler und Löschgegner" bin.
(**) Fragt doch mal einen Querschnitt von Studis an der euch
nächstgelegenen Uni, was das "Usenet" ist.
(***) Nicht dass ich mit allem einverstanden wäre, was HM für ein
"modernes" Usenet für sinnvoll hält.
(****) Mit meinem post hat dieser "Lösch-thread" jetzt 20 posts. Im
ganzen Jahr 2017 gab's hier keinen einzigen thread mit annähernd
soviel Poster-Aktivität. Man muss schon zum "Reorganisations"-thread
eineinviertel Jahre zurück gehen, um einen thread mit mehr postings zu
finden.

--
Ivanova: "You're a vicious man"
Garibaldi: "I'm Head of Security. It's in the job description"
--
15.10.2017 - 22 Jahre deutschsprachige Babylon5-Newsgroup

Cornell Binder

unread,
Jan 5, 2018, 4:27:04 PM1/5/18
to
Stefan Roth <sro...@onlinehome.de> tat schreiben tun:
>
> Aber: anstatt jetzt wieder die Lösch-Maschine(*) anzuwerfen, wäre es
> imo doch viel sinnstiftender den Grips auf die Problematik des in der
> Gesellschaft zunehemnd unbekannteren(**) Usenets zu fokussieren.

Naja, andere aufzufordern jetzt endlich mal was zu machen,
ist jetzt auch nicht gerade eine originelle Taktik. Und
mangels Erfolgen, scheint diese Strategie ja bisher
keinerlei Effekt zu haben.

Aber hey, Du hast was getan und kannst Dich jetzt entspannt
zurücklehnen, da Du ja die Verantwortung anderen zugewiesen
hast.

Clever!


CoBi
--
Die Einführung der Logik in deutschen Beamtenstuben ist längst überfällig.
(aus dem Parteiprogramm der MDP 1929)

Werner Holtfreter

unread,
Jan 5, 2018, 4:55:27 PM1/5/18
to
Cornell Binder wrote:

> Stefan Roth <sro...@onlinehome.de> tat schreiben tun:
>>
>> Aber: anstatt jetzt wieder die Lösch-Maschine(*) anzuwerfen, wäre
>> es imo doch viel sinnstiftender den Grips auf die Problematik des
>> in der Gesellschaft zunehemnd unbekannteren(**) Usenets zu
>> fokussieren.
>
> Naja, andere aufzufordern jetzt endlich mal was zu machen,
> ist jetzt auch nicht gerade eine originelle Taktik.

"Und leider bekam er dafür überwiegend nur blasierte Ironie
und Häme (auch von Alt-Eingesessenen) ab."

Es wiederholt sich.

Werner Holtfreter

unread,
Jan 5, 2018, 5:07:29 PM1/5/18
to
Da steht ein Ziel. Die Motivation könnte sein, das Usenet Schritt
für Schritt abzuschaffen oder im Gegenteil, es angesichts des
verringerten Traffics besser nutzbar und attraktiver zu machen.
Kann man ruhig in einem Halbsatz einflechten, weil Usenetverwaltung
nun wirklich nicht jedem geläufig ist.

Cornell Binder

unread,
Jan 5, 2018, 7:47:04 PM1/5/18
to
Werner Holtfreter <holtf...@gmx.de> tat schreiben tun:
> Cornell Binder wrote:
>> Stefan Roth <sro...@onlinehome.de> tat schreiben tun:
>>>
>>> Aber: anstatt jetzt wieder die Lösch-Maschine(*) anzuwerfen, wäre
>>> es imo doch viel sinnstiftender den Grips auf die Problematik des
>>> in der Gesellschaft zunehemnd unbekannteren(**) Usenets zu
>>> fokussieren.
>>
>> Naja, andere aufzufordern jetzt endlich mal was zu machen,
>> ist jetzt auch nicht gerade eine originelle Taktik.
>
> "Und leider bekam er dafür überwiegend nur blasierte Ironie
> und Häme (auch von Alt-Eingesessenen) ab."

Was sollte denn auch sonst kommen? Dankbarkeit, das einem
endlich mal gesagt wird, das man was zu tuen hat, aber weder
was noch wie?


> Es wiederholt sich.

Noch hat nicht jeder alles gesagt, was er schonmal gesagt hat.


CoBi
--
Harald: "Du hast gerade eine ganze Rockband umgebracht!"
Arvid: "Gibt eh' zu viele..." (aus "In China essen sie Hunde")

Thomas Hochstein

unread,
Jan 5, 2018, 8:15:02 PM1/5/18
to
Christian Schumacher schrieb:

> Womit wir wieder bei dem Thema wären, dass der Gruppenbestand über die
> verschiedenen Newsserver hinweg jetzt schon nicht deckungsgleich ist.

Ist das so?

> Je mehr man am Bestand ändert, desto ungleicher wird das und desto
> weniger wird das eine Belebung ermöglichen, weil man im Ergebnis mit
> jeder Umorganisation noch mehr Gruppen auf den Servern einrichtet, die
> Gruppenlöschungen nicht ausführen.

Welche Servern führen denn Steuernachrichten für de.* nicht aus? Hast
Du da Beispiele?

Grüße,
-thh

Thomas Hochstein

unread,
Jan 5, 2018, 8:15:02 PM1/5/18
to
Stefan Roth schrieb:

> allen alteingesessenen "Verwaltern" des (de-)Usenet (wie THH, CoBi
> etc.) ist selbstverständlich ein großes Dankeschön dafür
> auszusprechen, dass sie das de-Usenet so lange in Ordnung gehalten
> haben. Ehrlich!

Gerne.

> Aber: anstatt jetzt wieder die Lösch-Maschine(*) anzuwerfen,

Ich habe mich bewusst auf eine (!) Hierarchie beschränkt, die ich
selbst unmittelbar nutze.

> wäre es
> imo doch viel sinnstiftender den Grips auf die Problematik des in der
> Gesellschaft zunehemnd unbekannteren(**) Usenets zu fokussieren.

Ich glaube nicht, dass das Usenet irgendwo bekannt ist - außer bei
denen, die es von früher kennen, und außer bei denen, die es für ein
Filesharing-Angebot halten. Ich rechne auch nicht damit, dass in
größerer Zahl noch neue Nutzer hinzukommen.

> Denn
> -ich sage nix neues- das Usenet siecht dahin und reine
> NG-Lösch-Verwaltung wird an diesem Prozess nicht das Geringste ändern
> - ihn auch nicht verlangsamen (Stichwort: "Übersichtlichkeit").

Sie erspart es aber ggf., eine Unzahl von leeren Gruppen zu verfolgen.
Ganz konkret habe ich in meinem Newsreader lieber drei, vier oder fünf
Rechts-Newsgroups, in denen ab und an auch mal Postings vorbeikommen,
als neun, von denen der Großteil leersteht - insbesondere, weil in der
Newsgroupliste noch Dutzende vergleichbarer Gruppen herumstehen.

Daher der Vorschlag, von den neun Gruppen zwei zu entfernen.

> Fällt Euch wirklich nichts Produktiveres als Gruppen-Schrumpfung
> ein?(****)

Oh, mir fällt eine ganze Menge ein - allerdings nichts, was das Usenet
wieder beleben würde. Zu tun gäbe es genug, durchaus auch mit Mehrwert
außerhalb des Usenets und für das Usenet - die Pflege von FAQs und
ähnlichen Informationsseiten fiele mir dazu als Beispiel ein. Die
stehen im WWW, bleiben also verfügbar, auch wenn es das Usenet einmal
nicht mehr geben sollte, und können Interessenten, die auf sie stoßen,
nebenbei erklären, was das Usenet ist und wo es das gibt. Das ist
besonders wichtig, weil - trotz der Behauptung, das Netz vergesse
nichts - zunehmend Informationen verlorengehen; jedes Mal, wenn ich
Linklisten zu FAQs durchgehe, sind wieder einige Seiten tot, und die
anderen seit 5, 10 oder 15 Jahren nicht mehr aktualisiert. Das ist -
ganz usenetunabhängig - bedauerlich, weil damit Wissen verloren geht,
das man auch und gerade bei Facebook, Twitter und Instagram nicht
wiederfindet. Das wäre mithin produktiv, aber eben auch aufwendig.
Vermutlich tun es deswegen so wenige.

Ich finde aber, diejenigen, die das tun, dürfen dann auch einmal etwas
weniger Produktives vorschlagen. Und ich finde meinen derzeitigen
Vorschlag darüver hinaus sowohl insgesamt nützlich als auch mir
nützlich. Wenn das noch anderen so geht - gut, wenn nicht - auch gut.

> (**) Fragt doch mal einen Querschnitt von Studis an der euch
> nächstgelegenen Uni, was das "Usenet" ist.

Man wäre ja froh, wenn E-Mail nicht mit "Outlook" oder Webmail
gleichesetzt wäre und neben Facebook auch andere Webseiten genutzt
würden ...

> (****) Mit meinem post hat dieser "Lösch-thread" jetzt 20 posts. Im
> ganzen Jahr 2017 gab's hier keinen einzigen thread mit annähernd
> soviel Poster-Aktivität. Man muss schon zum "Reorganisations"-thread
> eineinviertel Jahre zurück gehen, um einen thread mit mehr postings zu
> finden.

Das ist mir wohlbekannt. Auch das spricht aber, finde ich, nicht gegen
meinen Vorschlag.

-thh

Michael Bäuerle

unread,
Jan 6, 2018, 4:14:32 AM1/6/18
to
Thomas Hochstein wrote:
> Stefan Roth schrieb:
> >
> [Ich rechne auch nicht damit, dass in größerer Zahl noch neue Nutzer
> hinzukommen]
>
> > Denn
> > -ich sage nix neues- das Usenet siecht dahin und reine
> > NG-Lösch-Verwaltung wird an diesem Prozess nicht das Geringste ändern
> > - ihn auch nicht verlangsamen (Stichwort: "Übersichtlichkeit").
>
> Sie erspart es aber ggf., eine Unzahl von leeren Gruppen zu verfolgen.
> Ganz konkret habe ich in meinem Newsreader lieber drei, vier oder fünf
> Rechts-Newsgroups, in denen ab und an auch mal Postings vorbeikommen,
> als neun, von denen der Großteil leersteht - insbesondere, weil in der
> Newsgroupliste noch Dutzende vergleichbarer Gruppen herumstehen.

Genau so ist das bei mir auch: Meine Gruppenliste kann der NUA in der
Höhe nicht komplett anzeigen, weil der Monitor dafür zu klein ist.
Die Mehrzahl der Gruppen sind aber tot, z.T. kam da der letzte Artikel
vor mehr als einem Jahr herein. Damit es nicht gar so unübersichtlich
ist habe ich einige davon bereits entfernt. Sollte da tatsächlich noch
irgendwann jemand etwas posten, dann bekomme ich das nicht mehr mit.

Meine prinzipielle Meinung zu dem Thema ist ja bekannt:
1) Ein Friedhof wirkt abschreckend auf potentielle neue User
2) Die vorhandenen User nutzen tote Gruppen eben gerade nicht (mehr)
=> Deswegen sollten tote Gruppen gelöscht werden.

Stefan Froehlich

unread,
Jan 6, 2018, 6:00:38 AM1/6/18
to
On Sat, 06 Jan 2018 09:50:42 Michael Bäuerle wrote:
> Meine Gruppenliste kann der NUA in der Höhe nicht komplett
> anzeigen, weil der Monitor dafür zu klein ist. Die Mehrzahl der
> Gruppen sind aber tot, z.T. kam da der letzte Artikel vor mehr als
> einem Jahr herein. Damit es nicht gar so unübersichtlich ist habe
> ich einige davon bereits entfernt.

Mein tin zeigt mir per Default nur Gruppen mit neuen Artikeln -
dadurch schrumpft die Liste der von mir "gelesenen" Gruppen von
ca. 120 auf idR weniger als 20.

Damit ist das zwar weniger übersichtlich, aber wirklichen Sinn sehe
ich dahinter auch nicht.

Servus,
Stefan

--
http://kontaktinser.at/ - die kostenlose Kontaktboerse fuer Oesterreich
Offizieller Erstbesucher(TM) von mmeike

Stefan - nicht einer belebt überdimensionaler oder eventuell banaler.
(Sloganizer)

Lars Gebauer

unread,
Jan 6, 2018, 6:10:59 AM1/6/18
to
* Stefan Froehlich:
> Mein tin zeigt mir per Default nur Gruppen mit neuen Artikeln -
> dadurch schrumpft die Liste der von mir "gelesenen" Gruppen von
> ca. 120 auf idR weniger als 20.

Das macht slrn auch so.

> Damit ist das zwar weniger übersichtlich,

Warum ist das "weniger übersichtlich"?

> aber wirklichen Sinn sehe ich dahinter auch nicht.

Ich schon. Welchen Sinn hätte es, Gruppen ohne neue Postings
anzuzeigen?

Michael Bäuerle

unread,
Jan 6, 2018, 7:18:52 AM1/6/18
to
Ich möchte sie z.B. sehen für Xpost und Fup2 (mache ich nicht für
Gruppen, die ich nicht abonniert habe), immer ausgeblendet wäre daher
für mich keine Option. Wären die leeren Gruppen nur per Default aus-
geblendet - und ich würde sie extra für diesen Zweck einblenden - ergibt
sich dann wieder die gleiche Situation, wenn auch seltener.

Eigentlich ist es ja nur lästig, aber das reicht für mich um lieber
auf einige Leichen zu verzichten.

Stefan Froehlich

unread,
Jan 6, 2018, 7:51:26 AM1/6/18
to
On Sat, 06 Jan 2018 12:10:57 Lars Gebauer wrote:
> * Stefan Froehlich:
> > Damit ist das zwar weniger übersichtlich,

> Warum ist das "weniger übersichtlich"?

Das sollte natürlich "weniger unübersichtlich" heissen, mea culpa.

> > aber wirklichen Sinn sehe ich dahinter auch nicht.

> Ich schon. Welchen Sinn hätte es, Gruppen ohne neue Postings
> anzuzeigen?

Wirklichen Sinn hat es nicht, 100 Gruppen (alleine aus meiner
.newsrc) zu erhalten, in die nicht mehr gepostet wird.

Servus,
Stefan

--
http://kontaktinser.at/ - die kostenlose Kontaktboerse fuer Oesterreich
Offizieller Erstbesucher(TM) von mmeike

2018! Das Jahr des Durchbruchs von Stefan.
(Sloganizer)

Christian Schumacher

unread,
Jan 6, 2018, 7:55:42 AM1/6/18
to
Thomas Hochstein schrieb am 06.01.2018 um 02:01:

> Welche Servern führen denn Steuernachrichten für de.* nicht aus? Hast
> Du da Beispiele?

Der Newsserver meines Providers (M-Net) führt wenn ich mich nicht allzu
sehr verzählt habe aktuell 366 Gruppen der de.-Hierarchie (ohne de.alt.*).
Stichprobe gegen die Auflistung in Message-ID:
<de-newusers-infos/de-newsgruppen/20180...@msgid.krell.zikzak.de> hat
ergeben, dass z.B. diese Änderung darauf gänzlich nicht umgesetzt ist,
d.h. die Gruppen sind noch existent und noch schreibbar:
| * de.comm.software.mailreader.the-bat gelöscht
| * de.comm.software.mailreader.pegasus gelöscht und
| de.comm.software.mailreader.misc umbenannt in
| de.comm.software.mailreader

Zu anderen Newsservern habe ich aktuell keinen Zugang, so dass ich das
nicht noch weiter überprüfen kann.
Ich meine mich aber daran zu erinnern, dass im Zuge der Löschung von
de.comm.software.mailreader.the-bat in der im Anschluss recht kräftig
aufbrandenden Diskussion auch genau das thematisiert wurde, nämlich dass
es einige Newsserver gab, wo die Löschung nicht ausgeführt wurde (bzw.
die Gruppe auch nicht read-only gesetzt wurde) und die daher als Insel
weiterlebte. Die Nutzer dort haben sich nur gewundert, was eigentlich
los sein soll, weil bei ihnen ja noch alles ginge wie immer, nur mit
noch weniger Beteiligung.

Gruß
Christian

Henning Sponbiel

unread,
Jan 6, 2018, 12:00:30 PM1/6/18
to
On Sat, 6 Jan 2018 09:50:42 +0100 (CET), Michael Bäuerle wrote:

>1) Ein Friedhof wirkt abschreckend auf potentielle neue User

Warum? Passt doch. Die sind doch auch tot.


Hen "SCNR" ning

Thomas Hochstein

unread,
Jan 6, 2018, 12:45:02 PM1/6/18
to
Michael Bäuerle schrieb:

> Meine prinzipielle Meinung zu dem Thema ist ja bekannt:
> 1) Ein Friedhof wirkt abschreckend auf potentielle neue User
> 2) Die vorhandenen User nutzen tote Gruppen eben gerade nicht (mehr)
> => Deswegen sollten tote Gruppen gelöscht werden.

Grundsätzlich würde ich das unterschreiben, wobei ich es bei der
jetzigen Situation des Usenets durchaus für tunlich hielte, das nicht
formal nach reiner Statistik durchzuziehen.

Thomas Hochstein

unread,
Jan 6, 2018, 12:45:02 PM1/6/18
to
Christian Schumacher schrieb:

> Thomas Hochstein schrieb am 06.01.2018 um 02:01:
>
>> Welche Servern führen denn Steuernachrichten für de.* nicht aus? Hast
>> Du da Beispiele?
>
> Der Newsserver meines Providers (M-Net) führt wenn ich mich nicht allzu
> sehr verzählt habe aktuell 366 Gruppen der de.-Hierarchie (ohne de.alt.*).

Das ist ein bißchen viel; es sollten 333 (381 mit de.alt.*) sein.

Macht er das absichtlich oder ist er nur fehlkonfiguriert?

Im ersteren Falle ist das eine bewusste Entscheidung, die er sich
vermutlich überlegt hat, die aber für den checkgroups von de.* nicht
relevant ist, weil der sich nur an Systeme richtet, die ihn beachten
(wollen). Im letzterem Falle sollte man ihm erklären, wie es richtig
geht; am besten natürlich als Kunde.

> Ich meine mich aber daran zu erinnern, dass im Zuge der Löschung von
> de.comm.software.mailreader.the-bat in der im Anschluss recht kräftig
> aufbrandenden Diskussion auch genau das thematisiert wurde, nämlich dass
> es einige Newsserver gab, wo die Löschung nicht ausgeführt wurde (bzw.
> die Gruppe auch nicht read-only gesetzt wurde) und die daher als Insel
> weiterlebte. Die Nutzer dort haben sich nur gewundert, was eigentlich
> los sein soll, weil bei ihnen ja noch alles ginge wie immer, nur mit
> noch weniger Beteiligung.

Je nun, da hilft wie immer bei Defekten nur reparieren ...

-thh
--
/'\ --- JOIN NOW! ---
\ / ASCII ribbon campaign
X against HTML
/ \ in mail and news

Manfred Polak

unread,
Jan 6, 2018, 3:11:10 PM1/6/18
to
Thomas Hochstein schrieb:

>Christian Schumacher schrieb:
>
>> Der Newsserver meines Providers (M-Net) führt wenn ich mich nicht allzu
>> sehr verzählt habe aktuell 366 Gruppen der de.-Hierarchie (ohne de.alt.*).
>
>Das ist ein bißchen viel; es sollten 333 (381 mit de.alt.*) sein.

Nach brandneuer Zählung durch meinen Hamster sind es mit de.alt.*
derzeit 459 (Individual hat 379).

>Macht er das absichtlich oder ist er nur fehlkonfiguriert?

Vermutlich reines Desinteresse.


Manfred

Thomas Hochstein

unread,
Jan 6, 2018, 4:30:02 PM1/6/18
to
Manfred Polak schrieb:

> Thomas Hochstein schrieb:
>> Christian Schumacher schrieb:
>>> Der Newsserver meines Providers (M-Net) führt wenn ich mich nicht allzu
>>> sehr verzählt habe aktuell 366 Gruppen der de.-Hierarchie (ohne de.alt.*).
>> Das ist ein bißchen viel; es sollten 333 (381 mit de.alt.*) sein.
>
> Nach brandneuer Zählung durch meinen Hamster sind es mit de.alt.*
> derzeit 459 (Individual hat 379).

Die Differenz zwischen 381 und 379 werden wohl die beiden
de.alt.dateien-Gruppen sein.

>> Macht er das absichtlich oder ist er nur fehlkonfiguriert?
>
> Vermutlich reines Desinteresse.

Magst Du in nicht einmal darauf hinweisen?

(Falls es überhaupt noch jemanden gibt, der sich da um den Newsserver
kümmert ...)

-thh

Juergen Barsuhn

unread,
Jan 6, 2018, 4:37:55 PM1/6/18
to
Am 05.01.2018 um 22:08 schrieb Cornell Binder:
> Stefan Roth <sro...@onlinehome.de> tat schreiben tun:
>>
>> Aber: anstatt jetzt wieder die Lösch-Maschine(*) anzuwerfen, wäre es
>> imo doch viel sinnstiftender den Grips auf die Problematik des in der
>> Gesellschaft zunehemnd unbekannteren(**) Usenets zu fokussieren.
>
> Naja, andere aufzufordern jetzt endlich mal was zu machen,
> ist jetzt auch nicht gerade eine originelle Taktik. Und
> mangels Erfolgen, scheint diese Strategie ja bisher
> keinerlei Effekt zu haben.

Deine Kritik an Stefan ist ungerecht. Stefans Einwand richtet sich doch
gerade dagegen, dass Thomas einen erheblichen Arbeitsaufwand betreiben
will für eine Nichtigkeit. Im Erfolgsfall des RfD werden schließlich
zwei Blättchen tief in den Verästelungen des Gruppenbaums abgerissen.
Außerhalb der Subhierarchie wird ein User das Vorhandensein bzw Fehlen
der beiden Blätter nicht bemerken. Nutzer der Subhierarchie auf der
anderen Seite werden durch die Blätter auch nicht wesentlich gestört und
ihre Übersicht wird durch die Entfernung der beiden angetrockneten
Blätter kaum verbessert. Sie müssen indes ihre Abonnementliste
korrigieren und vielleicht das eine oder andere Posting retten, bevor es
unwiderruflich in der Biotonne verschwunden ist. Am Ende der
RfD-Schlacht werden sich wieder zwei fiktive Gruppen gegenüberstehen,
die sich gegenseitig als "Löschfetischisten" oder als
"Leichenkonservierer" denunzieren können. Dabei wissen alle Beteiligten,
dass dieses Verfahren keinen einzigen neuen User in die de-Hierarchie
bringen wird.

Vielleicht fehlen zur Zeit Ideen, die zu einer Wiederbelebung des
Usenets führen können. Vielleicht müssen wir einfach auch noch ein wenig
warten, bis die Schwächen der sog. sozialen Netze deutlicher werden.
Aber Ratlosigkeit ist kein Grund, sich in sinnlosen Aktionen zu
verschleißen.

Gruß
Jürgen

Thomas Hochstein

unread,
Jan 6, 2018, 6:15:02 PM1/6/18
to
Juergen Barsuhn schrieb:

> Stefans Einwand richtet sich doch
> gerade dagegen, dass Thomas einen erheblichen Arbeitsaufwand betreiben
> will für eine Nichtigkeit.

Soso.

> Nutzer der Subhierarchie auf der
> anderen Seite werden durch die Blätter auch nicht wesentlich gestört und
> ihre Übersicht wird durch die Entfernung der beiden angetrockneten
> Blätter kaum verbessert.

Anderer Ansicht unter anderem ich.

> Sie müssen indes ihre Abonnementliste korrigieren
> und vielleicht das eine oder andere Posting retten, bevor es
> unwiderruflich in der Biotonne verschwunden ist.

Sie können die Gruppe abonniert lassen, wenn sie das möchten, oder
Postings dort archivieren, wo sie sie sonst archivieren, oder
vorhandene Online-Archive nutzen. Zum Beispiel.

> Am Ende der RfD-Schlacht [...]

Ich finde es interessant, dass Du eine Diskussion als "Schlacht"
bezeichnest - insbesondere, nachdem mir der Austausch bisher
ausgesprochen zivil erscheint.

> Dabei wissen alle Beteiligten, dass dieses Verfahren keinen einzigen
> neuen User in die de-Hierarchie bringen wird.

Ich glaube nicht, dass irgendetwas oder irgendjemand neue User in die
de.*- oder eine andere Hierarchie bringen wird.

Mich interessieren diejenigen, die de.* jetzt (noch) nutzen, nicht
die, die es vielleicht zukünftig einmal tun (oder auch nicht).

> Vielleicht fehlen zur Zeit Ideen, die zu einer Wiederbelebung des
> Usenets führen können. Vielleicht müssen wir einfach auch noch ein wenig
> warten, bis die Schwächen der sog. sozialen Netze deutlicher werden.

Vielleicht wird man demnächst vom Irrweg des WWW abkommen und zu
Gopher zurückkehren, wer weiß?

> Aber Ratlosigkeit ist kein Grund, sich in sinnlosen Aktionen zu
> verschleißen.

Ich bin weder ratlos noch beabsichtige ich mich zu verschleißen - ich
habe die Löschung zweier (in einem Fall: weitgehend) ungenutzter
Newsgroups in einer Teilhierarchie, die ich nutze, vorgeschlagen.
Hielte ich das für sinnlos, hätte ich es nicht getan.

Jörg Tewes

unread,
Jan 6, 2018, 7:37:43 PM1/6/18
to
Thomas Hochstein schrieb:

> Vielleicht wird man demnächst vom Irrweg des WWW abkommen und zu
> Gopher zurückkehren, wer weiß?

Du weißt doch aber, daß die Ironie markieren mußt oder? Sonst glaubt
irgendjemand noch das wäre ein ernst gemeintes Statement. ;-)

> Ich bin weder ratlos noch beabsichtige ich mich zu verschleißen - ich
> habe die Löschung zweier (in einem Fall: weitgehend) ungenutzter
> Newsgroups in einer Teilhierarchie, die ich nutze, vorgeschlagen.
> Hielte ich das für sinnlos, hätte ich es nicht getan.

Das du den Rfd nicht für sinnlos hältst ist schon klar. das es zu
einer erfolgreichen Löschung der von dir vorgeschlagenen Gruppen kommt
halte ich allerdings für so wahrscheinlich wie einen 6er im Lotto.
Aber es muß ja auch Menschen geben die Dinge tun die absehbar zu
keinem Erfolg führen.


Bye Jörg

--
"It is good to have friends, is it not, Mr. Garibaldi? Even if,
maybe, only for a little while?"
"Even if only for a little while."
(Londo and Garibaldi, "Acts of Sacrifice")

Jörg Tewes

unread,
Jan 6, 2018, 7:50:22 PM1/6/18
to
Thomas Hochstein schrieb:
> Stefan Roth schrieb:

>> Denn -ich sage nix neues- das Usenet siecht dahin und reine
>> NG-Lösch-Verwaltung wird an diesem Prozess nicht das Geringste
>> ändern - ihn auch nicht verlangsamen (Stichwort:
>> "Übersichtlichkeit").
>
> Sie erspart es aber ggf., eine Unzahl von leeren Gruppen zu
> verfolgen. Ganz konkret habe ich in meinem Newsreader lieber drei,
> vier oder fünf Rechts-Newsgroups, in denen ab und an auch mal
> Postings vorbeikommen, als neun, von denen der Großteil leersteht -
> insbesondere, weil in der Newsgroupliste noch Dutzende
> vergleichbarer Gruppen herumstehen.

Da du, wie du sagst, keine neuen User erwartest, und die Alten alle
wissen welche Gruppen noch belebt sind, ist die Löschung eher sowas
wie die dritte Sortierung der CD-Sammlung (Nach Jahrgang nach
Interpret und nach Kategorie). Also nur einem Ordnungssinn geschuldet.
Denn dem Newsserver oder Client ists vollkommen egal wieviel NG in der
Liste sind. Und leere Gruppen muß man nicht verfolgen, die kann man
abbestellen. Oder man läßt sie (wenn es dem Ordnungssinn nicht
widerstrebt) einfach drin. Ich habe ca. 30 NGs abonniert, von denen
etwas 5-8 regelmäßig Postings enthalten (was ich auf den ersten Blick
sehe weil sich die Farbe ändert) und noch mal 5 in denen sich
vielleicht 1-5 Mal im Jahr was tut. Ich würde auch die 5 Stück in
denen nur 1-5 Mal im Jahr was kommt, aber nicht löschen, weil sie
nicht stören.

Ich habe früher eine ähnliche Meinung wie deine gehabt, und würde auch
einen radikalen Schnitt befürworten, wie es imho in den Big5 gemacht
wurde, aber das wird hier nie was, und auch deine Löschvorschläge
werden nicht von Erfolg gekrönt sein. Ich bin zusätzlich noch im Fido,
da haben wir auch so einen radikalen Schnitt gemacht, aber da ists
auch überhaupt kein Problem alte Sachen zu behalten. Im Usenet
benutzen die meisten wohl inzwischen Online Reader wie Thunderbird,
der zwar auch Offline kann aber imho eher schlecht. Und bei denen sind
alle Postings weg wenn eine Gruppe vom Newsserver gelöscht sind,
weshalb keine Gruppe mehr gelöscht werden wird. Zumindest nicht per
Abstimmung über so ein Verfahren wie das hier.


Bye Jörg

--
"Another lesson? What this time?"
"Beauty...in the dark."
"Ah, must be working. You're beginning to talk just like a Vorlon."
(Ivanova and Sheridan, "There All The Honor Lies")

Jörg Tewes

unread,
Jan 6, 2018, 7:57:21 PM1/6/18
to
Thomas Hochstein schrieb:
Wow du hast ja wirklich noch Hoffnung. Ist ja wie bei einem Pastor der
bei einem Sizilianischen Paten noch Hoffnung darauf hat das er ein
guter Mensch wird.


Bye Jörg

--
Die deutsche Rechtschreibung ist Freeware, sprich, du kannst sie
kostenlos nutzen. Allerdings ist sie nicht Open Source, d.h. du
darfst sie nicht verändern oder in veränderter Form
veröffentlichen! ;-)

Cornell Binder

unread,
Jan 6, 2018, 10:47:04 PM1/6/18
to
Juergen Barsuhn <jw.ba...@t-online.de> tat schreiben tun:
> Am 05.01.2018 um 22:08 schrieb Cornell Binder:
>> Stefan Roth <sro...@onlinehome.de> tat schreiben tun:
>>>
>>> Aber: anstatt jetzt wieder die Lösch-Maschine(*) anzuwerfen, wäre es
>>> imo doch viel sinnstiftender den Grips auf die Problematik des in der
>>> Gesellschaft zunehemnd unbekannteren(**) Usenets zu fokussieren.
>>
>> Naja, andere aufzufordern jetzt endlich mal was zu machen,
>> ist jetzt auch nicht gerade eine originelle Taktik. Und
>> mangels Erfolgen, scheint diese Strategie ja bisher
>> keinerlei Effekt zu haben.
>
> Deine Kritik an Stefan ist ungerecht. [...]

In Deiner Wahrnehmung vielleicht. Das Du in dieser Sache
keineswegs objektiv bist, zeigt ja Deine grundsätzliche
Bewertung von Thomas' Vorschlag.


> Vielleicht fehlen zur Zeit Ideen, die zu einer Wiederbelebung des
> Usenets führen können. Vielleicht müssen wir einfach auch noch ein wenig
> warten, bis die Schwächen der sog. sozialen Netze deutlicher werden.
> Aber Ratlosigkeit ist kein Grund, sich in sinnlosen Aktionen zu
> verschleißen.

Wer genau wir hier verschlissen? Wie lange will man noch
warten? Die Forderung nach Aufschub ist nun wahrlich kein
neues Argument. Das war schon im letzten Jahrtausend nicht
mehr originell.


Wer glaubt, das mit dem Niedergang der sozialen Netze das
Usenet wieder aufleben wird, hat schon nicht verstanden wann
und warum das Usenet überhaupt mal nach irgendeiner Metrik
beliebt war.

Tipp: das kommt nicht wieder.

Und bitte keine "Make Usenet Great Again" Kappen erfinden.


CoBi
--
Wir Schweizer mögen bedächtig sein. Aber wir vermehren uns trotzdem...
(Roger Pellaton)

Michael Bäuerle

unread,
Jan 7, 2018, 5:35:06 AM1/7/18
to
Jörg Tewes wrote:
> Thomas Hochstein schrieb:
> > Stefan Roth schrieb:
> > >
> > > Denn -ich sage nix neues- das Usenet siecht dahin und reine
> > > NG-Lösch-Verwaltung wird an diesem Prozess nicht das Geringste
> > > ändern - ihn auch nicht verlangsamen (Stichwort:
> > > "Übersichtlichkeit").
> >
> > Sie erspart es aber ggf., eine Unzahl von leeren Gruppen zu
> > verfolgen. Ganz konkret habe ich in meinem Newsreader lieber drei,
> > vier oder fünf Rechts-Newsgroups, in denen ab und an auch mal
> > Postings vorbeikommen, als neun, von denen der Großteil leersteht -
> > insbesondere, weil in der Newsgroupliste noch Dutzende
> > vergleichbarer Gruppen herumstehen.
>
> Da du, wie du sagst, keine neuen User erwartest, und die Alten alle
> wissen welche Gruppen noch belebt sind, ist die Löschung eher sowas
> wie die dritte Sortierung der CD-Sammlung (Nach Jahrgang nach
> Interpret und nach Kategorie). Also nur einem Ordnungssinn geschuldet.
> Denn dem Newsserver oder Client ists vollkommen egal wieviel NG in der
> Liste sind. Und leere Gruppen muß man nicht verfolgen, die kann man
> abbestellen.

Was ich teilweise auch bereits getan habe.

> Oder man läßt sie (wenn es dem Ordnungssinn nicht
> widerstrebt) einfach drin.

Das macht dann aber Probleme mit den Usern, die meinen OT-Inhalt erkannt
zu haben. Leitet man in die thematisch passende - aber tote - Gruppe um,
dann verläuft der Thread im Sand, oft gibt es nicht mal mehr eine
einzige weitere Antwort (weil offenbar auch andere Leute viele tote
Gruppen nicht mehr abonniert haben).

Funktioniert so eine Umleitung dagegen gut, zieht sie Traffic von den
Gruppen ab, die noch leben. Die tote Gruppe bleibt dagegen nach Ende
des umgeleiteten Threads tot.

Wären die Leichen weg, dann wären die Themen wieder dort OnT, wo auch
die verbliebenen User unterwegs sind.

> []... Im Usenet
> benutzen die meisten wohl inzwischen Online Reader wie Thunderbird,
> der zwar auch Offline kann aber imho eher schlecht. Und bei denen sind
> alle Postings weg wenn eine Gruppe vom Newsserver gelöscht sind,
> weshalb keine Gruppe mehr gelöscht werden wird. Zumindest nicht per
> Abstimmung über so ein Verfahren wie das hier.

Das sehe ich nicht als Argument. Manche Server haben gar keine so langen
Haltezeiten, dass sie als Archiv taugen würden. Wer ein Archiv braucht
sollte selbst eines führen (Google Groups ist nicht mehr das, was es mal
war).

Thomas Hochstein

unread,
Jan 7, 2018, 6:15:02 AM1/7/18
to
Jörg Tewes schrieb:

> Da du, wie du sagst, keine neuen User erwartest, und die Alten alle
> wissen welche Gruppen noch belebt sind, ist die Löschung eher sowas
> wie die dritte Sortierung der CD-Sammlung (Nach Jahrgang nach
> Interpret und nach Kategorie). Also nur einem Ordnungssinn geschuldet.
> Denn dem Newsserver oder Client ists vollkommen egal wieviel NG in der
> Liste sind.

Mir ist es aber nicht egal.

> Und leere Gruppen muß man nicht verfolgen, die kann man
> abbestellen.

Das möchte ich aber nicht, weil ab und an, irgendwann, doch noch mal
ein Beitrag kommt. Den möchte ich nicht verpassen, sondern in einer
der anderen Gruppen der Hierarchie lesen.

Ich halte das für vernünftig.

> Oder man läßt sie (wenn es dem Ordnungssinn nicht
> widerstrebt) einfach drin.

Freilich. Oder man schlägt sie eben zur Löschung vor.

> Ich habe ca. 30 NGs abonniert,

Bei 30 Gruppen würde ich mir darüber auch keine Gedanken machen. Bei
den von mir abonnierten 250-300 Gruppen wäre es aber schon hilfreich,
wenn die Gruppenliste etwas übersichtlicher wäre.

> Ich habe früher eine ähnliche Meinung wie deine gehabt, und würde auch
> einen radikalen Schnitt befürworten, wie es imho in den Big5 gemacht
> wurde,

Big5 oder Big8?

Falls Big8: da wurde ein radikaler Schnitt gemacht? Das wäre mir ja
neu (oder ich habe es übersehen). Ich kenne die Big8 als die
Hierarchiengruppe, die noch nicht mal einen Überblick darüber hat,
welche moderierten Gruppen noch funktionieren und welche tot sind...

> aber das wird hier nie was, und auch deine Löschvorschläge
> werden nicht von Erfolg gekrönt sein.

Mag sein, mag nicht sein - wir werden nich umhin kommen, es
auszuprobieren.

> Im Usenet
> benutzen die meisten wohl inzwischen Online Reader wie Thunderbird,
> der zwar auch Offline kann aber imho eher schlecht. Und bei denen sind
> alle Postings weg wenn eine Gruppe vom Newsserver gelöscht sind,

Das kann wohl kaum ein Argument sein.

Ungeachtet dessen wird Thunderbird ja wohl auch Inhalte von Newsgroups
in einen Folder kopieren können. (Getestet: ja, man kann.)

> weshalb keine Gruppe mehr gelöscht werden wird. Zumindest nicht per
> Abstimmung über so ein Verfahren wie das hier.

Wir werden sehen.

-thh

Thomas Hochstein

unread,
Jan 7, 2018, 6:15:02 AM1/7/18
to
Jörg Tewes schrieb:

> Das du den Rfd nicht für sinnlos hältst ist schon klar. das es zu
> einer erfolgreichen Löschung der von dir vorgeschlagenen Gruppen kommt
> halte ich allerdings für so wahrscheinlich wie einen 6er im Lotto.

Warten wir es ab.

> Aber es muß ja auch Menschen geben die Dinge tun die absehbar zu
> keinem Erfolg führen.

Kein Mensch weiß, was mit einem RfD oder CfV momentan passieren wird;
der letzte ist schließlich etliche Jahre her. Allein das wäre schon
ein Grund, das auszuprobieren. ;)

Thomas Hochstein

unread,
Jan 7, 2018, 6:15:02 AM1/7/18
to
Cornell Binder schrieb:

> Und bitte keine "Make Usenet Great Again" Kappen erfinden.

#MUGA #MUGA #MUGA

Michael Bäuerle

unread,
Jan 7, 2018, 6:21:24 AM1/7/18
to
Jörg Tewes wrote:
> Thomas Hochstein schrieb:
> > Stefan Roth schrieb:
> > >
> > > Denn -ich sage nix neues- das Usenet siecht dahin und reine
> > > NG-Lösch-Verwaltung wird an diesem Prozess nicht das Geringste
> > > ändern - ihn auch nicht verlangsamen (Stichwort:
> > > "Übersichtlichkeit").
> >
> > Sie erspart es aber ggf., eine Unzahl von leeren Gruppen zu
> > verfolgen. Ganz konkret habe ich in meinem Newsreader lieber drei,
> > vier oder fünf Rechts-Newsgroups, in denen ab und an auch mal
> > Postings vorbeikommen, als neun, von denen der Großteil leersteht -
> > insbesondere, weil in der Newsgroupliste noch Dutzende
> > vergleichbarer Gruppen herumstehen.
>
> Da du, wie du sagst, keine neuen User erwartest, und die Alten alle
> wissen welche Gruppen noch belebt sind, ist die Löschung eher sowas
> wie die dritte Sortierung der CD-Sammlung (Nach Jahrgang nach
> Interpret und nach Kategorie). Also nur einem Ordnungssinn geschuldet.
> Denn dem Newsserver oder Client ists vollkommen egal wieviel NG in der
> Liste sind. Und leere Gruppen muß man nicht verfolgen, die kann man
> abbestellen.

Was ich teilweise auch bereits getan habe.

> Oder man läßt sie (wenn es dem Ordnungssinn nicht
> widerstrebt) einfach drin.

Das macht dann aber Probleme mit den Usern, die meinen OT-Inhalt erkannt
zu haben. Leitet man in die thematisch passende - aber tote - Gruppe um,
dann verläuft der Thread im Sand, oft gibt es nicht mal mehr eine
einzige weitere Antwort (weil offenbar auch andere Leute viele tote
Gruppen nicht mehr abonniert haben).

Funktioniert so eine Umleitung dagegen gut, zieht sie Traffic von den
Gruppen ab, die noch leben. Die tote Gruppe bleibt dagegen nach Ende
des umgeleiteten Threads tot.

Wären die Leichen weg, dann wären die Themen wieder dort OnT, wo auch
die verbliebenen User unterwegs sind.

> [...] Im Usenet
> benutzen die meisten wohl inzwischen Online Reader wie Thunderbird,
> der zwar auch Offline kann aber imho eher schlecht. Und bei denen sind
> alle Postings weg wenn eine Gruppe vom Newsserver gelöscht sind,
> weshalb keine Gruppe mehr gelöscht werden wird. Zumindest nicht per
> Abstimmung über so ein Verfahren wie das hier.

Bernd Laschner

unread,
Jan 7, 2018, 10:04:42 AM1/7/18
to
Thomas Hochstein schrieb:

> Das ist ein Argument, ja, wenn ich die Anzahl der Personen und auch
> der Fragen allerdings für sehr, sehr klein halte. Ich zweifele, ob es
> sich wirklich lohnt, die Gruppe weiter zu behalten - ...

Welcher Aufwand wäre damit verbunden?

> ...das ist der
> Grund, warum ich sie (im Gegensatz zu den anderen Gruppen der
> Teilhierarchie) in den RfD mitaufgenommen habe.

Meine Gegenstimme hast Du jedenfalls sicher.


Bernd

--
Haie am Hafen - Kein E-Center am Hansaring!
https://www.facebook.com/haie.am.hafen/?fref=ts
Rettet den Hansaring - vor Gentrifizierung
https://www.facebook.com/groups/985767428154940/?fref=ts

Bernd Laschner

unread,
Jan 7, 2018, 10:08:27 AM1/7/18
to
Stefan Roth schrieb:

> Fällt Euch wirklich nichts Produktiveres als Gruppen-Schrumpfung
> ein?(****)

Eine rhetorische Frage, nicht wahr?

Bernd Laschner

unread,
Jan 7, 2018, 10:13:15 AM1/7/18
to
Thomas Hochstein schrieb:

> Jörg Tewes schrieb:

>> Aber es muß ja auch Menschen geben die Dinge tun die absehbar zu
>> keinem Erfolg führen.

> Kein Mensch weiß, was mit einem RfD oder CfV momentan passieren wird;
> der letzte ist schließlich etliche Jahre her. Allein das wäre schon
> ein Grund, das auszuprobieren. ;)

Und ich hatte ja darauf getippt, dass Dir langweilig ist...

Bernd Laschner

unread,
Jan 7, 2018, 10:15:01 AM1/7/18
to
Cornell Binder schrieb:

> Wer glaubt, das mit dem Niedergang der sozialen Netze das
> Usenet wieder aufleben wird, hat schon nicht verstanden wann
> und warum das Usenet überhaupt mal nach irgendeiner Metrik
> beliebt war.
>
> Tipp: das kommt nicht wieder.

Umso mehr stellt sich die Frage, welchen Nutzen dieser neuerliche
Löschparoxysmus haben soll.

Thomas Hochstein

unread,
Jan 7, 2018, 10:30:02 AM1/7/18
to
Michael Bäuerle schrieb:

> (Google Groups ist nicht mehr das, was es mal war).

Das ist - leider - schon seit langem richtig (und sehr schade).

Werner Holtfreter

unread,
Jan 7, 2018, 11:07:27 AM1/7/18
to
Dann bin ich also nicht der Einzige, der dort Schwierigkeiten hat.
Manchmal ist es eben besser, zu lassen wie es ist, was
funktioniert. Aber Google hat wohl irgendwie versucht, eigene
Gruppen mit dem Usenet zu vermischen. Ich habe mich damit aber
nicht näher befasst.
--
Gruß Werner
www.youtube.com/watch?v=ByzwOBeKD-c
www.presseportal.de/blaulicht/pm/110971/3762457
Noch 1984 mussten Flüchtlinge ihre Toiletten selbst reinigen!

Jörg Tewes

unread,
Jan 7, 2018, 12:07:01 PM1/7/18
to
Thomas Hochstein schrieb:
> Jörg Tewes schrieb:
>
>> Da du, wie du sagst, keine neuen User erwartest, und die Alten
>> alle wissen welche Gruppen noch belebt sind, ist die Löschung
>> eher sowas wie die dritte Sortierung der CD-Sammlung (Nach
>> Jahrgang nach Interpret und nach Kategorie). Also nur einem
>> Ordnungssinn geschuldet. Denn dem Newsserver oder Client ists
>> vollkommen egal wieviel NG in der Liste sind.
>
> Mir ist es aber nicht egal.

Sag ich ja. Ordnungssinn.

>> Und leere Gruppen muß man nicht verfolgen, die kann man
>> abbestellen.
>
> Das möchte ich aber nicht, weil ab und an, irgendwann, doch noch
> mal ein Beitrag kommt. Den möchte ich nicht verpassen, sondern in
> einer der anderen Gruppen der Hierarchie lesen.

Ja ich sagte ja schon, was ich von dieser Hoffnung halte.

>> Oder man läßt sie (wenn es dem Ordnungssinn nicht widerstrebt)
>> einfach drin.
>
> Freilich. Oder man schlägt sie eben zur Löschung vor.

Ordnungssinn.

>> Ich habe ca. 30 NGs abonniert,
>
> Bei 30 Gruppen würde ich mir darüber auch keine Gedanken machen.
> Bei den von mir abonnierten 250-300 Gruppen wäre es aber schon
> hilfreich, wenn die Gruppenliste etwas übersichtlicher wäre.

Du hast ganze Hierachien abonniert? Und in wievielen von diesen 250
Gruppen ist in den letzten 3 Jahren kein Posting gekommen? Wenn das
mehr als 50% sind bist du wirklich so jemand wie ein Pastor der hofft.

>> Ich habe früher eine ähnliche Meinung wie deine gehabt, und würde
>> auch einen radikalen Schnitt befürworten, wie es imho in den Big5
>> gemacht wurde,
>
> Big5 oder Big8?

Ich meinte das US-Usenet. Und ich meinte gelesen zu haben, das dort
per ordre de Mufti massenhaft Gruppen gelöscht wurden.

>> aber das wird hier nie was, und auch deine Löschvorschläge werden
>> nicht von Erfolg gekrönt sein.
>
> Mag sein, mag nicht sein - wir werden nich umhin kommen, es
> auszuprobieren.

Ja wie man dem erwähnten Paten glauben kann das er sich ändert.
nachdem er es 10 Mal nicht getan hat.

>> Im Usenet benutzen die meisten wohl inzwischen Online Reader wie
>> Thunderbird, der zwar auch Offline kann aber imho eher schlecht.
>> Und bei denen sind alle Postings weg wenn eine Gruppe vom
>> Newsserver gelöscht sind,
>
> Das kann wohl kaum ein Argument sein.

Für die User dieser Clienten natürlich. Genauso wie dein Ordnungssinn
für dich ein Argument fürs löschen ist.

> Ungeachtet dessen wird Thunderbird ja wohl auch Inhalte von
> Newsgroups in einen Folder kopieren können. (Getestet: ja, man
> kann.)

Ja klar kann man. Genauso wie man ein Backup machen kann.

>> weshalb keine Gruppe mehr gelöscht werden wird. Zumindest nicht
>> per Abstimmung über so ein Verfahren wie das hier.
>
> Wir werden sehen.

Jau, wie die 20 Male vorher auch.


Bye Jörg

--
If Wonder Woman and Spider-Man go into business together,
they should call it Amazon Web Services.

Jörg Tewes

unread,
Jan 7, 2018, 12:12:46 PM1/7/18
to
Thomas Hochstein schrieb:
> Jörg Tewes schrieb:

>> Aber es muß ja auch Menschen geben die Dinge tun die absehbar zu
>> keinem Erfolg führen.

> Kein Mensch weiß, was mit einem RfD oder CfV momentan passieren wird;
> der letzte ist schließlich etliche Jahre her. Allein das wäre schon
> ein Grund, das auszuprobieren. ;)

Jau man kann auch alle paar Jahre ausprobieren ob ein Stein untergeht
wenn man ihn ins Wasser schmeißt. Anzunehmen es hätte sich etwas
geändert beim Abstimmtverhalten hin zu es stimmen mehr ab als vor 2
Jahren, ist etwas was man mit sehr hoffnungsvoll beschreiben könnte.
Man könnte auch annehmen das in 5 Jahren wieder Handies vom Schlage
eines Nokia 3310 1. Ausgabe benutzt werden.


Bye Jörg

--
"The past tempts us, the present confuses us, the future frightens
us, and our lives slip away, moment by moment, lost in that vast,
terrible in between."
(Centauri Emperor, "The Coming of Shadows")

Jörg Tewes

unread,
Jan 7, 2018, 12:18:18 PM1/7/18
to
Michael Bäuerle schrieb:
> Jörg Tewes wrote:
>> Thomas Hochstein schrieb:
>> > Stefan Roth schrieb:
>> > >
>> > > Denn -ich sage nix neues- das Usenet siecht dahin und reine
>> > > NG-Lösch-Verwaltung wird an diesem Prozess nicht das Geringste
>> > > ändern - ihn auch nicht verlangsamen (Stichwort:
>> > > "Übersichtlichkeit").
>> >
>> > Sie erspart es aber ggf., eine Unzahl von leeren Gruppen zu
>> > verfolgen. Ganz konkret habe ich in meinem Newsreader lieber drei,
>> > vier oder fünf Rechts-Newsgroups, in denen ab und an auch mal
>> > Postings vorbeikommen, als neun, von denen der Großteil leersteht -
>> > insbesondere, weil in der Newsgroupliste noch Dutzende
>> > vergleichbarer Gruppen herumstehen.
>>
>> Da du, wie du sagst, keine neuen User erwartest, und die Alten alle
>> wissen welche Gruppen noch belebt sind, ist die Löschung eher sowas
>> wie die dritte Sortierung der CD-Sammlung (Nach Jahrgang nach
>> Interpret und nach Kategorie). Also nur einem Ordnungssinn geschuldet.
>> Denn dem Newsserver oder Client ists vollkommen egal wieviel NG in der
>> Liste sind. Und leere Gruppen muß man nicht verfolgen, die kann man
>> abbestellen.
>
> Was ich teilweise auch bereits getan habe.

Ja ich auch.

>> Oder man läßt sie (wenn es dem Ordnungssinn nicht
>> widerstrebt) einfach drin.

> Das macht dann aber Probleme mit den Usern, die meinen OT-Inhalt erkannt
> zu haben. Leitet man in die thematisch passende - aber tote - Gruppe um,
> dann verläuft der Thread im Sand, oft gibt es nicht mal mehr eine
> einzige weitere Antwort (weil offenbar auch andere Leute viele tote
> Gruppen nicht mehr abonniert haben).

Man soll die toten Gruppen einfach nicht mehr aktiv nutzen, also auch
nicht dahin umleiten. Offtopic (wenn nicht völlig daneben) ist doch
größtenteils, selbst von Regulars, schon aktzeptiert. ALso läßt man
die Gruppen in seinem CLient/NEwsserver drin, aber nutzt sie nicht
mehr, außer es kommt wirklich mal eine ernstgemeinte Frage dort, dann
hat man diese zumindest nicht verpaßt. Aber wie gesagt das ist so
wahrscheinlich wie nen 6err im Lotto das tote Gruppen widerbelebt werden.

>> [...] Im Usenet
>> benutzen die meisten wohl inzwischen Online Reader wie Thunderbird,
>> der zwar auch Offline kann aber imho eher schlecht. Und bei denen sind
>> alle Postings weg wenn eine Gruppe vom Newsserver gelöscht sind,
>> weshalb keine Gruppe mehr gelöscht werden wird. Zumindest nicht per
>> Abstimmung über so ein Verfahren wie das hier.

> Das sehe ich nicht als Argument. Manche Server haben gar keine so langen
> Haltezeiten, dass sie als Archiv taugen würden. Wer ein Archiv braucht
> sollte selbst eines führen (Google Groups ist nicht mehr das, was es mal
> war).

Du und Thomas und in Teilen auch ich sehen das nicht als Argument, für
andere User dieses Clients aber eher schon. Das ist doch das Problem,
jeder sieht nur seine kleine Welt, nicht das große Ganze.


Bye Jörg

--
Woran erkennen Sie, daß Sie ein Pechvogel sind?
Sie wollten noch mal schnell in den Fahrstuhl furzen und dann bleibt
er stecken!

Cornell Binder

unread,
Jan 7, 2018, 1:27:04 PM1/7/18
to
Bernd Laschner <be...@email.de> tat schreiben tun:
> Cornell Binder schrieb:
>
>> Wer glaubt, das mit dem Niedergang der sozialen Netze das
>> Usenet wieder aufleben wird, hat schon nicht verstanden wann
>> und warum das Usenet überhaupt mal nach irgendeiner Metrik
>> beliebt war.
>>
>> Tipp: das kommt nicht wieder.
>
> Umso mehr stellt sich die Frage, welchen Nutzen dieser neuerliche
> Löschparoxysmus haben soll.

Trigger-Party!

Funktioniert perfekt.


CoBi
--
Die Einführung der Logik in deutschen Beamtenstuben ist längst überfällig.
(aus dem Parteiprogramm der MDP 1929)

Cornell Binder

unread,
Jan 7, 2018, 1:27:04 PM1/7/18
to
Jörg Tewes <jogi...@gmx.net> tat schreiben tun:
> Thomas Hochstein schrieb:
>> Jörg Tewes schrieb:
>
>>> Aber es muß ja auch Menschen geben die Dinge tun die absehbar zu
>>> keinem Erfolg führen.
>
>> Kein Mensch weiß, was mit einem RfD oder CfV momentan passieren wird;
>> der letzte ist schließlich etliche Jahre her. Allein das wäre schon
>> ein Grund, das auszuprobieren. ;)
>
> Jau man kann auch alle paar Jahre ausprobieren ob ein Stein untergeht
> wenn man ihn ins Wasser schmeißt. [...]

Was soll dieser Blödsinn Jörg? Wenn der Vergleich auch nur
ansatzweise zutreffen würde, dann würde es hier keinerlei
Abstimmung geben, sondern ein Automat setzt vollautomatisch
um, was im RfD vorschlagen wurde, wenn es den hinterlegten
"Naturgesetzen" entpricht.

Kann es sein, das Du unwahrscheinlich mit unmöglich ver-
wechselst?


Das Problem ist, das sich die Realität nicht Annahmen
unterwerfen muss. Insbesondere wenn Bestandteil dieser
Annahmen Menschen sind. Die verhalten sich nach bisheriger
Beobachtung nur in absoluten Ausnahmen rational. Und diese
Beobachtungen sind eher historischer Natur und aktuell eher
als Mythos zu betrachten.

Insoweit sind jegliche Vorhersagen über zukünftige mensch-
liche Entscheidungen als wilde Spekulationen abzutun.


Was ist überhaupt das Problem? Das eine Abstimmung be-
stätigen würde, das Du Recht hast? Ist Dir das kuschelige
Gefühl lieber, das Du Recht haben könntest, aber es niemand
weiß?


CoBi
--
Merke: In dieser NG gehts so gut wie nie wie um das, was Du sagen wolltest,
sondern vielmehr um das, was alle anderen verstanden und als Reizwort
für eine Threadverlängerung aufgegriffen haben wollen.
(Roger Pellaton)

Thomas Hochstein

unread,
Jan 7, 2018, 2:00:03 PM1/7/18
to
Jörg Tewes schrieb:

> Du und Thomas und in Teilen auch ich sehen das nicht als Argument, für
> andere User dieses Clients aber eher schon. Das ist doch das Problem,
> jeder sieht nur seine kleine Welt, nicht das große Ganze.

Deswegen _diskutieren_ wir diese Fragen hier ja und stimmen darüber
dann ab.

Ich sehe aber wirklich keinen Sinn darüber, zu diskutieren, was jemand
anderes möglicherweise denken oder sagen würde oder wie er
möglicherweise abstimmen würde und wie relevant das für das Ergebnis
sein mag.

Thomas Hochstein

unread,
Jan 7, 2018, 2:00:03 PM1/7/18
to
Jörg Tewes schrieb:

> Thomas Hochstein schrieb:
>> Kein Mensch weiß, was mit einem RfD oder CfV momentan passieren wird;
>> der letzte ist schließlich etliche Jahre her. Allein das wäre schon
>> ein Grund, das auszuprobieren. ;)
>
> Jau man kann auch alle paar Jahre ausprobieren ob ein Stein untergeht
> wenn man ihn ins Wasser schmeißt.

Ich kann bisher über den Verlauf meiner Vorschläge nicht klagen. Mag
sein, dass das heute anders ist als beim letzten Mal; mag sein, dass
es sich nicht geändert hat.

Ich ziehe es allerdings vor, ein Verfahren zu betreiben, wenn mir das
sinnvoll erscheint, statt lange darüber zu sinnieren, was wohl das
Ergebnis sein möge - und ich fände es auch, ehrlich gesagt,
sinnhafter, über den Inhalt meines Vorschlags zu diskutieren - soweit
es dazu etwas zu diskutieren gibt -, statt sich mit der Frage zu
beschäftigen, was wohl am Ende einer möglichen Abstimmung stehen wird
oder ob und wie man das Usenet wieder zu alter Größe *hüstel* führen
kann. Das eine wird sich zeigen, das andere ist ein anderes Thema, das
man dann bitte auch gesondert diskutieren möge, wenn man denn meint,
es gebe dazu etwas zu diskutieren.

Jörg Tewes

unread,
Jan 7, 2018, 3:03:06 PM1/7/18
to
Cornell Binder schrieb:
> Jörg Tewes <jogi...@gmx.net> tat schreiben tun:
>> Thomas Hochstein schrieb:
>>> Jörg Tewes schrieb:
>>
>>>> Aber es muß ja auch Menschen geben die Dinge tun die absehbar zu
>>>> keinem Erfolg führen.
>>
>>> Kein Mensch weiß, was mit einem RfD oder CfV momentan passieren wird;
>>> der letzte ist schließlich etliche Jahre her. Allein das wäre schon
>>> ein Grund, das auszuprobieren. ;)
>>
>> Jau man kann auch alle paar Jahre ausprobieren ob ein Stein untergeht
>> wenn man ihn ins Wasser schmeißt. [...]
>
> Was soll dieser Blödsinn Jörg? Wenn der Vergleich auch nur
> ansatzweise zutreffen würde, dann würde es hier keinerlei
> Abstimmung geben, sondern ein Automat setzt vollautomatisch
> um, was im RfD vorschlagen wurde, wenn es den hinterlegten
> "Naturgesetzen" entpricht.

Es geht nicht darum was im Usenet passiert. Insofern geht nicht um die
Umsetzung, sondern um die Abstimmung. Und ja die Abstimmung folgt
einer Gesetzmäßigkeit. Je weniger User sich im Usenet aufhalten, desto
weniger nehmen an den Abstimmungen teil. Und je mehr merken, daß eine
Beteiligung an einer Abstimmung keinen Sinn macht, weil die 50 Stimmen
Regel nicht erfüllt wird, desto weniger werden teilnehmen. Das heißt
die User im Usenet werden immer weniger, und immer weniger nehmen an
den Abstimmungen teil. Jetzt anzunehmen es würden wieder mehr
teilnehmen obwohl sich nichts geändert hat, hat schon was von Hoffnung
auf den Messias.

> Kann es sein, das Du unwahrscheinlich mit unmöglich ver-
> wechselst?

Nein. Unwahrscheinlich heißt es könnte mit einer größeren
Wahrscheinlichkeit passieren. Unmöglich heißt es passiert garantiert
nicht. Letzeres wollte ich nicht behaupten. Wie schon gesagt kann man
auch einen 6er im Lotto haben, das ist nicht unmöglich.

> Insoweit sind jegliche Vorhersagen über zukünftige mensch-
> liche Entscheidungen als wilde Spekulationen abzutun.

Nein, es gibt schon Vorhersagen über menschliche Entscheidungen die
keine wilde Spekulation sind. Es ist eine gewisse Spekulation dabei,
aber ja man kennt gewisse Reaktionen von Menschen auf gewisse Aktionen.

> Was ist überhaupt das Problem?

Es gibt kein Problem. Ich diskutiere nur.


Bye Jörg

--
"All this does is get us out of the way so the Centauri can move in
on the other worlds. Earth wants peace and they're willing to
sacrifice everybody else in order to get it."
(Ivanova, "The Fall of Night")

Christian Schumacher

unread,
Jan 7, 2018, 3:31:04 PM1/7/18
to
Thomas Hochstein schrieb am 07.01.2018 um 11:46:
> Bei 30 Gruppen würde ich mir darüber auch keine Gedanken machen. Bei
> den von mir abonnierten 250-300 Gruppen wäre es aber schon hilfreich,
> wenn die Gruppenliste etwas übersichtlicher wäre.

Das verstehe ich jetzt nicht so recht. Wenn in den Gruppen mehr los
wäre, dann wäre es also scheinbar auch kein Problem für Dich, wenn die
Gruppenliste genauso umfangreich ist wie sie gerade ist? Obwohl der
Zeitaufwand für das Lesen dann ja noch größer ist.

Gruß
Christian

Marc Haber

unread,
Jan 7, 2018, 4:16:32 PM1/7/18
to
Cornell Binder <co...@dafhs.org> wrote:
>Wer glaubt, das mit dem Niedergang der sozialen Netze das
>Usenet wieder aufleben wird, hat schon nicht verstanden wann
>und warum das Usenet überhaupt mal nach irgendeiner Metrik
>beliebt war.

Das Usenet ist nach wie vor mit großem Abstand das am schnellsten
benutzbare Diskussionsmedium. Sein inhärenter Vorteil ist, dass es
_nicht_ im Browser läuft, sondern dass es hochoptimierte, lokal und
nativ laufende Software benutzt, die sowohl Offline- als auch
Cachingfeatures bietet.

Das kann nichts anderes.

Gibtes ähnliche Fachdiskussionen bei Facebook? Wenn ja, habe ich sie
nicht gefunden und bitte um Orientierungshilfe.

Grüße
Marc
--
-------------------------------------- !! No courtesy copies, please !! -----
Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
Mannheim, Germany | Beginning of Wisdom " |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 621 72739834

Marc Haber

unread,
Jan 7, 2018, 4:18:19 PM1/7/18
to
Google Groups war immer schon Scheiße und wird von Relaunch zu
Relaunch schlimmer.

Inzwischen wandern selbst gut laufende Google Groups in proprietäre
Webforen ab.

Jörg Tewes

unread,
Jan 7, 2018, 4:43:24 PM1/7/18
to
Marc Haber schrieb:
> Cornell Binder <co...@dafhs.org> wrote:
>> Wer glaubt, das mit dem Niedergang der sozialen Netze das Usenet
>> wieder aufleben wird, hat schon nicht verstanden wann und warum
>> das Usenet überhaupt mal nach irgendeiner Metrik beliebt war.
>
> Das Usenet ist nach wie vor mit großem Abstand das am schnellsten
> benutzbare Diskussionsmedium. Sein inhärenter Vorteil ist, dass es
> _nicht_ im Browser läuft, sondern dass es hochoptimierte, lokal
> und nativ laufende Software benutzt, die sowohl Offline- als auch
> Cachingfeatures bietet.

Offline Nutzung wird zunehmend irrelevanter.

> Das kann nichts anderes.

Naja andere mehr oder weniger tote Netze können das ebenso.
Interessiert aber kaum jemanden. Und ja es gibt Fachdiskussionen auf
Facebook. In Gruppen wie dieser.

> Gibtes ähnliche Fachdiskussionen bei Facebook? Wenn ja, habe ich
> sie nicht gefunden und bitte um Orientierungshilfe.

<https://www.facebook.com/groups/539788189411915/?multi_permalinks=1697450516979004&notif_id=1515164782804141&notif_t=group_highlights>

Das Problem ist eben, das man im Usenet selten Antworten bekommt, und
wenn dann zumeist unpassende.

Meine Frage zu Kodi konnte niemand beantworten. Diskussion ist auch
nicht entstanden, wo man vielleicht hätte feststellen können ob es
sich um einen Fehler bei Kodi oder bei mir handelt.


Bye Jörg

--
Die zehn Gebote sind deswegen so kurz und logisch, weil sie ohne
Mitwirkung von Juristen zustandegekommen sind.
(Charles de Gaulle)

Cornell Binder

unread,
Jan 7, 2018, 6:47:05 PM1/7/18
to
Jörg Tewes <jogi...@gmx.net> tat schreiben tun:
> Cornell Binder schrieb:
>>
>> Was soll dieser Blödsinn Jörg? Wenn der Vergleich auch nur
>> ansatzweise zutreffen würde, dann würde es hier keinerlei
>> Abstimmung geben, sondern ein Automat setzt vollautomatisch
>> um, was im RfD vorschlagen wurde, wenn es den hinterlegten
>> "Naturgesetzen" entpricht.
>
> Es geht nicht darum was im Usenet passiert. Insofern geht nicht um die
> Umsetzung, sondern um die Abstimmung. Und ja die Abstimmung folgt
> einer Gesetzmäßigkeit. Je weniger User sich im Usenet aufhalten, desto
> weniger nehmen an den Abstimmungen teil. [...]

Das ist keine Gesetzmäßigkeit, sondern erstmal nur eine Kor-
relation.


>> Kann es sein, das Du unwahrscheinlich mit unmöglich ver-
>> wechselst?
>
> Nein. Unwahrscheinlich heißt es könnte mit einer größeren
> Wahrscheinlichkeit passieren.

Bist Du Dir hier ganz sicher? Oder was genau verstehst Du
unter "größer". >0 ? Sehr eigenwillig Wortwahl.


> Unmöglich heißt es passiert garantiert nicht.

Na wenigstens hier sind wir uns einig.

> Letzeres wollte ich nicht behaupten. Wie schon gesagt kann man
> auch einen 6er im Lotto haben, das ist nicht unmöglich.

Dann frage ich dochmal direkt: Ist es *möglich* das
mindestens 50 Leute an der Abstimmung teilnehmen?


>> Was ist überhaupt das Problem?
>
> Es gibt kein Problem. Ich diskutiere nur.

Mit großer Wahrscheinlichkeit.


CoBi
--
Rahmenlehrplan Mathematik/Sek. I, Land Brandenburg, Herbst 2002:
Themenfeld: Anwendungen, _Teenager und Geld_
- Einnahmen (z.B. Taschengeld, Jobs, Getränke, *Drogenverkauf*);
- Ausgaben (z.B. Hobbys, Musik, Kino, Konzert, [...] ,*Drogen* usw.);

Cornell Binder

unread,
Jan 7, 2018, 6:47:05 PM1/7/18
to
Marc Haber <mh+usene...@zugschl.us> tat schreiben tun:
> Cornell Binder <co...@dafhs.org> wrote:
>>Wer glaubt, das mit dem Niedergang der sozialen Netze das
>>Usenet wieder aufleben wird, hat schon nicht verstanden wann
>>und warum das Usenet überhaupt mal nach irgendeiner Metrik
>>beliebt war.
>
> Das Usenet ist nach wie vor mit großem Abstand das am schnellsten
> benutzbare Diskussionsmedium. Sein inhärenter Vorteil ist, dass es
> _nicht_ im Browser läuft, sondern dass es hochoptimierte, lokal und
> nativ laufende Software benutzt, die sowohl Offline- als auch
> Cachingfeatures bietet.
>
> Das kann nichts anderes.
>
> Gibtes ähnliche Fachdiskussionen bei Facebook? Wenn ja, habe ich sie
> nicht gefunden und bitte um Orientierungshilfe.

Kann es sein, das Du gerade übersehen hast, das wir hier
gerade nicht aus der Beliebtheit eines Mediums auf seine
technische Überlegenheit schlussfolgern?

Wobei wir ja jetzt bei Deiner Metrik wären. Überraschender-
weise haben andere Leute andere Bedürfnisse und andere Ge-
wichtungen.


Das Einzige was meiner Vermutung nach wieder mehr Bewegung
ins Usenet führen würde, wäre harte Bandbreitenverknappung.
Aber selbst in Deutschland ist das nicht mehr zu erwarten.

Vielleicht hat das Usenet ja noch mal eine Chance wenn
bestimmte Leute bestimmte Knüpfe drücken und danach noch
genügend funktionierende Schaltkreise existieren.


CoBi
--
Den Döner von der Igelpalme wedeln geht auf's Rückemark!
(der Informant)

Andreas M. Kirchwitz

unread,
Jan 7, 2018, 10:53:25 PM1/7/18
to
Marc Haber <mh+usene...@zugschl.us> wrote:

> Gibtes ähnliche Fachdiskussionen bei Facebook? Wenn ja, habe ich sie
> nicht gefunden und bitte um Orientierungshilfe.

Bei allen mir bekannten sozialen Netzwerken heutiger Zeit schreibt
man nicht ohne Grund bloß "Kommentare". Die Oberfläche von Facebook
gibt eine wahre/fachliche Diskussion technisch nicht her.

Leider kenne ich allerdings auch jenseits von Facebook kaum noch Leute,
mit denen man tatsächlich mehr als zwei Sätze über ein Thema reden kann,
egal ob privat oder beruflich.

Keine Ahnung, ob Facebook die Leute zu dem oberflächlichen Mob gemacht
hat, der sie heute sind, oder ob die Mehrheit der Leute schon immer so
gewesen ist und ich mit ihnen vor Facebook einfach nie näher in Kontakt
gekommen bin.

Ich schiebe es dann im allgemeinen auf mich. Alter Sack geworden und so.

Auf Reddit kommt manchmal so etwas wie Usenet-Feeling auf. Natürlich
kann das Web-Interface nicht mal ansatzweise mit einem Newsreader
mithalten, aber man findet dort zu manchen Themen Diskussionen,
die einen wirklich staunen lassen, wie viel Zeit die Leute dort
in ein Thema investieren.

Allerdings sollte man keine falsche Hoffnung haben, Reddit wäre
allgemein dem Usenet ähnlich. Das meiste dort ist nicht anders
als Facebook.

Sorry fürs Auskotzen hier... wo sonst, wenn nicht im Usenet. :-)

Man fühlt sich gleich viel besser ... Andreas

David Seppi

unread,
Jan 8, 2018, 4:27:16 AM1/8/18
to
Andreas M. Kirchwitz schrieb:

> Auf Reddit kommt manchmal so etwas wie Usenet-Feeling auf. Natürlich
> kann das Web-Interface nicht mal ansatzweise mit einem Newsreader
> mithalten, aber man findet dort zu manchen Themen Diskussionen,
> die einen wirklich staunen lassen, wie viel Zeit die Leute dort
> in ein Thema investieren.

Auf Stackexchange und deren Geschwister kann das durchaus auch
passieren. Ansonsten kenne ich nur hochspezialisierte Webfforen,
die (für ein bestimmtes Themengebiet) brauchbar sind.

--
David Seppi
1220 Wien

Jörg Tewes

unread,
Jan 8, 2018, 5:15:40 AM1/8/18
to
Cornell Binder schrieb:
> Jörg Tewes <jogi...@gmx.net> tat schreiben tun:
>> Cornell Binder schrieb:
>>>
>>> Was soll dieser Blödsinn Jörg? Wenn der Vergleich auch nur
>>> ansatzweise zutreffen würde, dann würde es hier keinerlei
>>> Abstimmung geben, sondern ein Automat setzt vollautomatisch
>>> um, was im RfD vorschlagen wurde, wenn es den hinterlegten
>>> "Naturgesetzen" entpricht.
>>
>> Es geht nicht darum was im Usenet passiert. Insofern geht nicht um die
>> Umsetzung, sondern um die Abstimmung. Und ja die Abstimmung folgt
>> einer Gesetzmäßigkeit. Je weniger User sich im Usenet aufhalten, desto
>> weniger nehmen an den Abstimmungen teil. [...]
>
> Das ist keine Gesetzmäßigkeit, sondern erstmal nur eine Kor-
> relation.
>
>
>>> Kann es sein, das Du unwahrscheinlich mit unmöglich ver-
>>> wechselst?
>>
>> Nein. Unwahrscheinlich heißt es könnte mit einer größeren
>> Wahrscheinlichkeit passieren.
>
> Bist Du Dir hier ganz sicher? Oder was genau verstehst Du
> unter "größer". >0 ? Sehr eigenwillig Wortwahl.

Nicht größer 0 Sondern deutlich mehr.

>> Letzeres wollte ich nicht behaupten. Wie schon gesagt kann man
>> auch einen 6er im Lotto haben, das ist nicht unmöglich.
>
> Dann frage ich dochmal direkt: Ist es *möglich* das
> mindestens 50 Leute an der Abstimmung teilnehmen?

Möglich schon, aber sehr unwahrscheinlich. So unwarscheinlich, das ich
keinen Sinn in einem CfV sehe, so wie ich auch keinen Sinn im Lotto
spielen sehe, wenn ich als Ergebnis einen 6er oder mehr haben möchte.


Bye Jörg

--
"Es wird niemals so viel gelogen wie vor der Wahl, während des
Krieges und nach der Jagd."
(Otto von Bismarck)

Jörg Tewes

unread,
Jan 8, 2018, 6:25:29 AM1/8/18
to
Andreas M. Kirchwitz schrieb:

> Auf Reddit kommt manchmal so etwas wie Usenet-Feeling auf. Natürlich
> kann das Web-Interface nicht mal ansatzweise mit einem Newsreader
> mithalten, aber man findet dort zu manchen Themen Diskussionen,
> die einen wirklich staunen lassen, wie viel Zeit die Leute dort
> in ein Thema investieren.

Das ist allerdings in vielen Webforen so. Wenn ich da ans
Onlinekostenforum oder das IPPhoneforum denke, und wieviel Zeit ich da
verbracht habe, nachdem die Fachleute aus dem Usenet verschwunden waren.

> Allerdings sollte man keine falsche Hoffnung haben, Reddit wäre
> allgemein dem Usenet ähnlich. Das meiste dort ist nicht anders
> als Facebook.

Das Usenet ist nicht anders als Facebook, sind schließlich alles nur
Menschen. Du liest vielleicht bloß die "flaschen" Gruppen. ;-)

Cornell Binder

unread,
Jan 8, 2018, 7:47:04 AM1/8/18
to
Jörg Tewes <jogi...@gmx.net> tat schreiben tun:
> Cornell Binder schrieb:
>>
>>>> Kann es sein, das Du unwahrscheinlich mit unmöglich ver-
>>>> wechselst?
>>>
>>> Nein. Unwahrscheinlich heißt es könnte mit einer größeren
>>> Wahrscheinlichkeit passieren.

[...]

> Möglich schon, aber sehr unwahrscheinlich. So unwarscheinlich, das ich
> keinen Sinn in einem CfV sehe, so wie ich auch keinen Sinn im Lotto
> spielen sehe, wenn ich als Ergebnis einen 6er oder mehr haben möchte.

Aber unwahrscheinlich bedeutet in Deiner Welt doch, das
etwas mit einer größeren Wahrscheinlichkeit eintritt.

Merkst Du langsam selbst wie unsinnig diese Formulierung
ist? Oder wirst Du jetzt aus Trotz darauf bestehen, das
Deine Forumlierung Sinn hat?

In der Sache ist das natürlich sowieso alles irrelevant.


CoBi
--
++++[>++++<-]>[<++++>-]+++[>++++++<-]>[>++++++<-]>[<+<+>>-]<<<+++.>+++.<-.>>---.

Jörg Tewes

unread,
Jan 8, 2018, 10:12:51 AM1/8/18
to
Cornell Binder schrieb:
> Jörg Tewes <jogi...@gmx.net> tat schreiben tun:
>> Cornell Binder schrieb:
>>>
>>>>> Kann es sein, das Du unwahrscheinlich mit unmöglich ver-
>>>>> wechselst?
>>>>
>>>> Nein. Unwahrscheinlich heißt es könnte mit einer größeren
>>>> Wahrscheinlichkeit passieren.
>
> [...]
>
>> Möglich schon, aber sehr unwahrscheinlich. So unwarscheinlich, das ich
>> keinen Sinn in einem CfV sehe, so wie ich auch keinen Sinn im Lotto
>> spielen sehe, wenn ich als Ergebnis einen 6er oder mehr haben möchte.
>
> Aber unwahrscheinlich bedeutet in Deiner Welt doch, das
> etwas mit einer größeren Wahrscheinlichkeit eintritt.

Ja, größere Wahrscheinleichkeit. So wie der 6er im Lotto. Aber eben
nicht nur >0 das wären ja schon 0,5%.


Bye Jörg

--
"Well, you could put a bag over his head and do it for Babylon 5."
(Dr. Franklin (to Ivanova), "Acts of Sacrifice")

Stefan Roth

unread,
Jan 8, 2018, 11:19:07 AM1/8/18
to
On Sat, 06 Jan 2018 02:01:15 +0100, Thomas Hochstein <t...@inter.net>
wrote:
>Stefan Roth schrieb:

Auf Cobi's direkte Replik habe ich keine gesteigerte Lust zu
antworten.
Auf Deine schon. :-)

[snip]
>> Aber: anstatt jetzt wieder die Lösch-Maschine(*) anzuwerfen,
>
>Ich habe mich bewusst auf eine (!) Hierarchie beschränkt, die ich
>selbst unmittelbar nutze.

Schön schön.
Da ich in dieser Subhierarchie nicht unterwegs bin, könnte mir das
Löschvorhaben eigentlich ziemlich wurscht sein.
Mir geht es aber um den prinzipiellen Umgang mit dem existierenden
DE-Usenet.
(was aus meinem post ziemlich klar ersichtlich ist.)

>> wäre es
>> imo doch viel sinnstiftender den Grips auf die Problematik des in der
>> Gesellschaft zunehemnd unbekannteren(**) Usenets zu fokussieren.
>
>Ich glaube nicht, dass das Usenet irgendwo bekannt ist - außer bei
>denen, die es von früher kennen,

Du meinst: die es jetzt (noch) nutzen.

>und außer bei denen, die es für ein
>Filesharing-Angebot halten.

Haha. Sehr witzig.

>Ich rechne auch nicht damit, dass in
>größerer Zahl noch neue Nutzer hinzukommen.

"Wer immer strebend sich bemüht, Den können wir erlösen." ;-)

>> Denn
>> -ich sage nix neues- das Usenet siecht dahin und reine
>> NG-Lösch-Verwaltung wird an diesem Prozess nicht das Geringste ändern
>> - ihn auch nicht verlangsamen (Stichwort: "Übersichtlichkeit").
>
>Sie erspart es aber ggf., eine Unzahl von leeren Gruppen zu verfolgen.
>Ganz konkret habe ich in meinem Newsreader lieber drei, vier oder fünf
>Rechts-Newsgroups, in denen ab und an auch mal Postings vorbeikommen,
>als neun, von denen der Großteil leersteht - insbesondere, weil in der
>Newsgroupliste noch Dutzende vergleichbarer Gruppen herumstehen.
>
>Daher der Vorschlag, von den neun Gruppen zwei zu entfernen.

Ich sage Dir nix Neues:
mit EINEM Klick holt man für ALLE abonnierten Gruppen, die neuen
postings ab.
Und Gruppen mit Neueingängen sind dann farblich markiert (z.B. bei FA:
rot).
Wenn also eine meist leere NG keine Neueingänge aufweist: wo macht sie
Dir dann Arbeit?

Btw.: wieviel Gruppen hat der druchschnittliche Usenet-User abonniert?
Ich schätze: nicht über 30.
Da braucht er dann noch nicht mal wild scrollen.
(Und wenn's 60 sind -was ich schon als sehr extrem empfinde- , dann
sollte einen das nötige Scrollen auch nicht zu sehr aus der Fassung
bringen.

>> Fällt Euch wirklich nichts Produktiveres als Gruppen-Schrumpfung
>> ein?(****)
>
>Oh, mir fällt eine ganze Menge ein - allerdings nichts, was das Usenet
>wieder beleben würde.

Das scheint mir ja gerade das grundlegende Problem (nicht nur bei Dir)
zu sein.

>Zu tun gäbe es genug, durchaus auch mit Mehrwert
>außerhalb des Usenets und für das Usenet - die Pflege von FAQs und
>ähnlichen Informationsseiten fiele mir dazu als Beispiel ein. Die
>stehen im WWW, bleiben also verfügbar, auch wenn es das Usenet einmal
>nicht mehr geben sollte, und können Interessenten, die auf sie stoßen,
>nebenbei erklären, was das Usenet ist und wo es das gibt. Das ist
>besonders wichtig, weil - trotz der Behauptung, das Netz vergesse
>nichts - zunehmend Informationen verlorengehen; jedes Mal, wenn ich
>Linklisten zu FAQs durchgehe, sind wieder einige Seiten tot, und die
>anderen seit 5, 10 oder 15 Jahren nicht mehr aktualisiert. Das ist -
>ganz usenetunabhängig - bedauerlich, weil damit Wissen verloren geht,
>das man auch und gerade bei Facebook, Twitter und Instagram nicht
>wiederfindet. Das wäre mithin produktiv, aber eben auch aufwendig.
>Vermutlich tun es deswegen so wenige.

Deine ToDo-Beschreibung in allen Ehren.
Aber die aufs (dahinsiechende) Usenet bezogenen FAQs müssen inhaltlich
wohl kaum wesentlich geändert werden.
Naja. Die Links....

>Ich finde aber, diejenigen, die das tun, dürfen dann auch einmal etwas
>weniger Produktives vorschlagen. Und ich finde meinen derzeitigen
>Vorschlag darüver hinaus sowohl insgesamt nützlich als auch mir
>nützlich. Wenn das noch anderen so geht - gut, wenn nicht - auch gut.

Dein gutes Recht.
Mein gutes Recht: diese Löschabsicht fürs DE-Usenet nicht für
besonders relevant oder förderlich zu halten.

>> (**) Fragt doch mal einen Querschnitt von Studis an der euch
>> nächstgelegenen Uni, was das "Usenet" ist.
>
>Man wäre ja froh, wenn E-Mail nicht mit "Outlook" oder Webmail
>gleichesetzt wäre und neben Facebook auch andere Webseiten genutzt
>würden ...

Ich liebe Pegasus - und bedauere, dass die Mailreader/Pegasus-NG
vormals gelöscht wurde.
Ja. Es gibt das PMAIL Community Forum. Aber wenn man für Jedes und
Alles nicht das Usenet sondern einzelne, spezifische Foren nutzen
muss, benötigt man 1001 Logins und Passwörter. Während man für das
Usenet nur EIN LOGIN braucht.
* DAS könnte man übrigens den nichtsahnenden Studis mal beibiegen!
Wenn's optimal läuft, könnten darüber ein paar ins Grübeln kommen.

>> (****) Mit meinem post hat dieser "Lösch-thread" jetzt 20 posts. Im
>> ganzen Jahr 2017 gab's hier keinen einzigen thread mit annähernd
>> soviel Poster-Aktivität. Man muss schon zum "Reorganisations"-thread
>> eineinviertel Jahre zurück gehen, um einen thread mit mehr postings zu
>> finden.
>
>Das ist mir wohlbekannt. Auch das spricht aber, finde ich, nicht gegen
>meinen Vorschlag.

Das allerdings nicht.
Fragt sich halt nur, worin man seine Energie investiert.

>-thh

Stefan

--
Morden: "It's like knocking over an ant-hill.
Every new generation gets stronger,
the ant-hill gets redesigned, made better"
[Z'ha'dum]

Stefan Roth

unread,
Jan 8, 2018, 11:31:13 AM1/8/18
to
On Sat, 6 Jan 2018 22:37:51 +0100, Juergen Barsuhn
<jw.ba...@t-online.de> wrote:
>Am 05.01.2018 um 22:08 schrieb Cornell Binder:
>> Stefan Roth <sro...@onlinehome.de> tat schreiben tun:
>>>
>>> Aber: anstatt jetzt wieder die Lösch-Maschine(*) anzuwerfen, wäre es
>>> imo doch viel sinnstiftender den Grips auf die Problematik des in der
>>> Gesellschaft zunehemnd unbekannteren(**) Usenets zu fokussieren.
>>
>> Naja, andere aufzufordern jetzt endlich mal was zu machen,
>> ist jetzt auch nicht gerade eine originelle Taktik. Und
>> mangels Erfolgen, scheint diese Strategie ja bisher
>> keinerlei Effekt zu haben.

Die Aufforderung besteht eigentlich seit gut 15 Jahren.
Und: welche "Strategie"?

>Deine Kritik an Stefan ist ungerecht. Stefans Einwand richtet sich doch
>gerade dagegen, dass Thomas einen erheblichen Arbeitsaufwand betreiben
>will für eine Nichtigkeit. Im Erfolgsfall des RfD werden schließlich
>zwei Blättchen tief in den Verästelungen des Gruppenbaums abgerissen.
>Außerhalb der Subhierarchie wird ein User das Vorhandensein bzw Fehlen
>der beiden Blätter nicht bemerken. Nutzer der Subhierarchie auf der
>anderen Seite werden durch die Blätter auch nicht wesentlich gestört und
>ihre Übersicht wird durch die Entfernung der beiden angetrockneten
>Blätter kaum verbessert. Sie müssen indes ihre Abonnementliste
>korrigieren und vielleicht das eine oder andere Posting retten, bevor es
>unwiderruflich in der Biotonne verschwunden ist. Am Ende der
>RfD-Schlacht werden sich wieder zwei fiktive Gruppen gegenüberstehen,
>die sich gegenseitig als "Löschfetischisten" oder als
>"Leichenkonservierer" denunzieren können. Dabei wissen alle Beteiligten,
>dass dieses Verfahren keinen einzigen neuen User in die de-Hierarchie
>bringen wird.
>
>Vielleicht fehlen zur Zeit Ideen, die zu einer Wiederbelebung des
>Usenets führen können. Vielleicht müssen wir einfach auch noch ein wenig
>warten, bis die Schwächen der sog. sozialen Netze deutlicher werden.
>Aber Ratlosigkeit ist kein Grund, sich in sinnlosen Aktionen zu
>verschleißen.
>
>Gruß
>Jürgen

Dass die heute in Mode befindlichen "social media" ziemlich
problematisch sind, ist trivial. Die Schwächen müssten mal
systematisch gesammelt und den unbestreitbaren Vorzügen des Usenet
gegenüber gestellt werden.

Danke Jürgen, das hat mir jetzt gut getan. :-)

Stefan

--
Ich warte nicht auf Godot sondern auf das Usenet 2.0 ;)
Es wird kommen, wenn alle whatsappigen Facebook Twitterer bemerken,
wie doof das alles ist.

Lars Gebauer

unread,
Jan 8, 2018, 11:37:26 AM1/8/18
to
* Stefan Roth:
> Ich warte nicht auf Godot sondern auf das Usenet 2.0 ;)

Das gibt es schon sehr lange. Und es war eine Totgeburt.

Stefan Roth

unread,
Jan 8, 2018, 11:39:03 AM1/8/18
to
On Mon, 8 Jan 2018 12:28:23 +0000 (UTC), Cornell Binder
<co...@dafhs.org> wrote:
>Jörg Tewes <jogi...@gmx.net> tat schreiben tun:

Lieber Jörg + CoBi ,
Euer kleines Zwiegespräch ist genau das, was ich als unproduktiv und
als nicht hilfreich bezeichne.

Das folgende Zitat gibt den ganzen konkreten "Inhalt" wider:

>> Was ist überhaupt das Problem?
>Es gibt kein Problem. Ich diskutiere nur.

qed
Stefan

--
Ich warte nicht auf Godot sondern auf das Usenet 2.0 ;)

Stefan Roth

unread,
Jan 8, 2018, 11:57:30 AM1/8/18
to
On Sun, 07 Jan 2018 11:46:12 +0100, Thomas Hochstein <t...@inter.net>
wrote:
>Cornell Binder schrieb:

>> Und bitte keine "Make Usenet Great Again" Kappen erfinden.
>
>#MUGA #MUGA #MUGA

Könnte eine lohnende Aufgabe für den amtierenden US-Präsidenten sein.
Allerdings würden in diesem Falle alle ausländischen FEINDLICHEN
postings (arabische, chinesische, iranische etc.) an der großen (und
großartigen) US-Usenet-Mauer abgeblockt werden.

Ste ;-) fan

--
"Und auch im Usenet gibt es nicht nur Haifische, sondern
auch putzige Putzerfische, glubbrige Quallen, willige
Sardinenschwärme und was nicht alles. Die Haie sind jedoch
nicht die Herrscher der Meere, auch wenn sie recht weit
oben in der Nahrungskette stehen." (H.Maedl in dang)

Stefan Roth

unread,
Jan 8, 2018, 12:03:23 PM1/8/18
to
On Sun, 07 Jan 2018 22:16:31 +0100, Marc Haber
<mh+usene...@zugschl.us> wrote:
>Cornell Binder <co...@dafhs.org> wrote:

>>Wer glaubt, das mit dem Niedergang der sozialen Netze das
>>Usenet wieder aufleben wird, hat schon nicht verstanden wann
>>und warum das Usenet überhaupt mal nach irgendeiner Metrik
>>beliebt war.

Metrik?

>Das Usenet ist nach wie vor mit großem Abstand das am schnellsten
>benutzbare Diskussionsmedium. Sein inhärenter Vorteil ist, dass es
>_nicht_ im Browser läuft, sondern dass es hochoptimierte, lokal und
>nativ laufende Software benutzt, die sowohl Offline- als auch
>Cachingfeatures bietet.
>
>Das kann nichts anderes.

Danke. Gute Argumente.

>Gibtes ähnliche Fachdiskussionen bei Facebook? Wenn ja, habe ich sie
>nicht gefunden und bitte um Orientierungshilfe.

Eben.
Wie Jörg kund tat: es gibt sie - aber man findet sie nicht leicht.
Wohingegen die Struktur des Usenet sehr klar und komplett tranparent
ist.

>Grüße
>Marc

Stefan Roth

unread,
Jan 8, 2018, 12:11:41 PM1/8/18
to
On Mon, 8 Jan 2018 03:53:23 -0000 (UTC), "Andreas M. Kirchwitz"
<a...@spamfence.net> wrote:

>Bei allen mir bekannten sozialen Netzwerken heutiger Zeit schreibt
>man nicht ohne Grund bloß "Kommentare". Die Oberfläche von Facebook
>gibt eine wahre/fachliche Diskussion technisch nicht her.

Hm. Ich würde Dir ja gerne zustimmen, begreife allerdings Deine
"Oberflächen"-Logik nicht so ganz.

>Leider kenne ich allerdings auch jenseits von Facebook kaum noch Leute,
>mit denen man tatsächlich mehr als zwei Sätze über ein Thema reden kann,
>egal ob privat oder beruflich.
[Rest gesnippt]

Du hast des Pudels Kern getroffen:
Es geht gar nicht um den Niedergang des Usenets - sonder um den
Niedergang der Kommunikation(sfähigkeit) im Allgemeinen!

Ste -milde ironisch- fan

Stefan Roth

unread,
Jan 8, 2018, 12:22:04 PM1/8/18
to
On Sat, 06 Jan 2018 18:28:45 +0100, Thomas Hochstein <t...@inter.net>
wrote:
>Michael Bäuerle schrieb:

>> Meine prinzipielle Meinung zu dem Thema ist ja bekannt:
>> 1) Ein Friedhof wirkt abschreckend auf potentielle neue User
>> 2) Die vorhandenen User nutzen tote Gruppen eben gerade nicht (mehr)
>> => Deswegen sollten tote Gruppen gelöscht werden.

Wer ist schon tot?
Wer an die Auferstehung glaubt, ist nicht wirklich tot.
(Spass muss auch sein :-)

>Grundsätzlich würde ich das unterschreiben, wobei ich es bei der
>jetzigen Situation des Usenets durchaus für tunlich hielte, das nicht
>formal nach reiner Statistik durchzuziehen.

Wenn Du Deinen kleinen (persönlichen) Nutzen aus der Löschung zweier
Jura-NGs ziehst, so hatte ich gerade meinen kleinen Nutzen, dass ich
in die "tote" de.rec.stargate-NG posten konnte (als da jemand zufällig
aufschlug).
So ist das mit den kleinen Nutzen :-)

Stefan

--
Zum erhabenen Brahma betet jeder Lama weit in Tibet ein Gebet.
Sitzt da im Gestühle und dreht an einer Mühle die zum Beten vor ihm steht.
Uralt Wort vom Priestertum: Om-mani-padme-hum
[Kurt Tucholksky]

Stefan Roth

unread,
Jan 8, 2018, 12:34:12 PM1/8/18
to
On Sun, 7 Jan 2018 16:08:26 +0100, Bernd Laschner <be...@email.de>
wrote:
>Stefan Roth schrieb:

>> Fällt Euch wirklich nichts Produktiveres als Gruppen-Schrumpfung
>> ein?(****)
>
>Eine rhetorische Frage, nicht wahr?
>Bernd

Nein. Ernst gemeint.
(Meinen sarkastischen und ironischen Bemerkungen gebe ich meist einen
Smiley mit).

Stefan

Stefan Roth

unread,
Jan 8, 2018, 1:30:27 PM1/8/18
to
Weil es von Anfang tot war, gibts das eben NICHT.

Aber um allfälligen Verwechslungen vorzubeugen, sollte ich ev. meine
SIG dahingehend ändern, dass ich von "Usenet 4.0" spreche. ;-)

Stefan Reuther

unread,
Jan 8, 2018, 2:16:04 PM1/8/18
to
Stackexchange hat die thematische Beschränkung auf Frage/Antwort, und
alles, was in die Richtung Diskussion/Meinungsaustausch geht wird
abgeblockt.

Reddit hat immerhin threaded Diskussionen und keinerlei
Themenbeschränkungen (auch, wenn da in letzter Zeit immer mal wieder von
Moderatoren die Rede ist, die Dinge wie "wer in /r/foo postet, darf
nicht in /r/bar posten" tun). Einer tieferen Diskussion zu folgen ist
aber knifflig, und wenn man einem 3 Tage alten Post antwortet, bekommt
das außer dem Post-Autor keiner mit.

Alle diese Dinge, inkl. Webforen, delegieren ja am Ende das Auflisten
der für dich relevanten Antworten an dein Mailprogramm, eben weil das
über die Web-GUI nicht wirklich geht. Usenet braucht sowas nicht.

Und da müssen wir noch nicht mal die "distributed" Eigenschaft zitieren.
Wenn Reddit stirbt, sind meine Postings da weg. Wenn Individual zumacht,
restaurieren die Hamster-User ein Newsarchiv in drei Tagen.


Stefan

Stefan Reuther

unread,
Jan 8, 2018, 2:16:04 PM1/8/18
to
Am 08.01.2018 um 17:57 schrieb Stefan Roth:
> On Sun, 07 Jan 2018 11:46:12 +0100, Thomas Hochstein <t...@inter.net>
>> Cornell Binder schrieb:
>
>>> Und bitte keine "Make Usenet Great Again" Kappen erfinden.
>>
>> #MUGA #MUGA #MUGA
>
> Könnte eine lohnende Aufgabe für den amtierenden US-Präsidenten sein.
> Allerdings würden in diesem Falle alle ausländischen FEINDLICHEN
> postings (arabische, chinesische, iranische etc.) an der großen (und
> großartigen) US-Usenet-Mauer abgeblockt werden.

Der POTUS hat bestimmt einen deutlich größeren Gruppen-Löschknopf als
die dana-Moderation.

> Ste ;-) fan

Gleichfalls.

Juergen Barsuhn

unread,
Jan 8, 2018, 2:43:38 PM1/8/18
to
Am 07.01.2018 um 22:16 schrieb Marc Haber:
> Cornell Binder <co...@dafhs.org> wrote:
>> Wer glaubt, das mit dem Niedergang der sozialen Netze das
>> Usenet wieder aufleben wird, hat schon nicht verstanden wann
>> und warum das Usenet überhaupt mal nach irgendeiner Metrik
>> beliebt war.
>
> Das Usenet ist nach wie vor mit großem Abstand das am schnellsten
> benutzbare Diskussionsmedium. Sein inhärenter Vorteil ist, dass es
> _nicht_ im Browser läuft, sondern dass es hochoptimierte, lokal und
> nativ laufende Software benutzt, die sowohl Offline- als auch
> Cachingfeatures bietet.
>
> Das kann nichts anderes.
>
> Gibtes ähnliche Fachdiskussionen bei Facebook? Wenn ja, habe ich sie
> nicht gefunden und bitte um Orientierungshilfe.

Um so rätselhafter ist für mich der Niedergang des Usenets.Waeum geben
User scharenweise eine Plattform auf und wandern zu Facebook, obwohl
dieses Medium für Diskussionen nicht geeignet ist? Ich verstehe es nicht.

Gruß
Jürgen

Juergen Barsuhn

unread,
Jan 8, 2018, 3:43:09 PM1/8/18
to
Am 07.01.2018 um 22:43 schrieb Jörg Tewes:


....

>> Gibtes ähnliche Fachdiskussionen bei Facebook? Wenn ja, habe ich
>> sie nicht gefunden und bitte um Orientierungshilfe.
>
> <https://www.facebook.com/groups/539788189411915/?multi_permalinks=1697450516979004&notif_id=1515164782804141&notif_t=group_highlights>
>

Dieses Beispiel für eine Diskussion finde ich abschreckend. Bei den
einzelnen Beiträgen ist der Bezug zum Vorredner nicht erkennbar, da ja
nichts zitiert wird und die Messenger(?)-Software auch nicht zum
Zitieren ermuntert. Natürlich die herumflatternden Like-Buttins und
andere Sticker, die letztlich jedes inhaltliche Gespräch abwürgen. Mir
erschwert es erheblich die Orientierung.

> Das Problem ist eben, das man im Usenet selten Antworten bekommt, und
> wenn dann zumeist unpassende.

Meine Erfahrung aus der Frühzeit des Usenets, so um die
Jahrtausendwende, ist eine andere. Mit einer einzigen Frage in die
Gruppe sci.astro.research konnte ich für mich klären, warum gewisse in
der Antarktis gefundenen Meteorite als vom Planeten Mars kommend
identifiziert wurden. Allerdings kann ich mir vorstellen, dass
gegenwärtig viele Fachgruppen personell schon so ausgedünnt sind, dass
man keine sinnvollen Antworten erwarten kann.
>

Gruß
Jürgen

Thomas Hochstein

unread,
Jan 8, 2018, 4:00:02 PM1/8/18
to
Stefan Roth schrieb:

> Aber die aufs (dahinsiechende) Usenet bezogenen FAQs müssen inhaltlich
> wohl kaum wesentlich geändert werden.

Wer sprach denn von aufs Usenet bezogenen FAQs?

Die weit überwiegende Mehrzahl der Newsgroups beschäftigt sich nicht
mit dem Usenet an sich, sondern anderen Themen (zum Glück!), und die
zugehörigen Informationsseiten tun das auch.

Um solche FAQs ging es mir.

(Die findet man eben auch nicht bei Facebook ...)

-thh

Thomas Hochstein

unread,
Jan 8, 2018, 4:00:02 PM1/8/18
to
Juergen Barsuhn schrieb:

> Um so rätselhafter ist für mich der Niedergang des Usenets.

Das wundert mich.

* Das Usenet lernt niemand mehr kennen, und niemand kennt jemanden im
Usenet.

* Das Usenet benötigt spezielle Software - es genügt nicht der
Webbrowser, für viele das einzige "Internetprogramm", das sie (außer
Apps) kennen.

* Das Usenet ist textlastig, optisch altbacken, kompliziert.

* Das Usenet ist offen, unmoderiert und unzensiert; man muss
Beschimpfungen, Hetze und Spam schlicht hinnehmen und kann sich an
keine Kontrollinstanz wenden (und nur begrenzt filtern, weil der
Absender ebenfalls variabel ist).

* Das Usenet stellt vergleichsweise hohe Anforderungen an Inhalt und
Form; es ist wenig geeignet, um auf dem Smartphone mal schnell zwei,
drei Sätze loszuwerden.

> Waeum geben
> User scharenweise eine Plattform auf und wandern zu Facebook, obwohl
> dieses Medium für Diskussionen nicht geeignet ist? Ich verstehe es nicht.

Weil sie nichts anderes kennen, weil dort ihre Community ist und weil
sie die Einschränkungen von Facebook nicht als solche empfinden.

(Ich fände es allerdings hilfreich, diesen konkreten RfD nicht mit
Grundsatzdiskussionen über den Niedergang des Usenets zu belasten.
Dafür böte sich, wenn es denn sein soll, ein eigener Thread, bspw. in
de.admin.misc, an.)

-thh
--
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X against HTML
/ \ in mail and news

Helmut Waitzmann

unread,
Jan 8, 2018, 4:08:44 PM1/8/18
to
Bernd Laschner <be...@email.de>:
> Thomas Hochstein schrieb:
>
>> Das ist ein Argument, ja, wenn ich die Anzahl der Personen und auch
>> der Fragen allerdings für sehr, sehr klein halte. Ich zweifele, ob es
>> sich wirklich lohnt, die Gruppe weiter zu behalten - ...
>
> Welcher Aufwand wäre damit verbunden?

Aus der Postingstatistik fuer de.* im Monat 2017-12:

: Nr. : Anzahl : Prozent : Newsgroup
:------------------------------------------------------
[…]
: 5. : 1581 : 4.12% : de.soc.recht.misc
[…]
: 124. : 11 : 0.03% : de.soc.recht.marken+urheber

Wenn de.soc.recht.marken+urheber in de.soc.recht.misc aufgeht,
werden die Fachleute aus de.soc.recht.marken+urheber, die sich nur
zu diesem Thema äußern wollen, ihre monatlichen 11 Postings in
1581 monatlichen Postings (etwa 50 pro Tag) suchen müssen. Dabei
werden sie durchschnittlich an zwei von drei Tagen nichts finden.

Ist dieser vermehrte Suchaufwand im Fall der Gruppenlöschung für
sie vertretbar im Vergleich zu dem Aufwand, den Andere, die sich
sowohl in de.soc.recht.marken+urheber als auch in
de.soc.recht.misc bewegen, im Fall der Beibehaltung der Gruppe
haben, weil sie an ungefähr jedem dritten Tag ein Newsgroup mehr
als an den anderen beiden Tagen besuchen müssen?

Jörg Tewes

unread,
Jan 8, 2018, 5:50:07 PM1/8/18
to
Juergen Barsuhn schrieb:
> Am 07.01.2018 um 22:43 schrieb Jörg Tewes:
>
>
> ....
>
>>> Gibtes ähnliche Fachdiskussionen bei Facebook? Wenn ja, habe
>>> ich sie nicht gefunden und bitte um Orientierungshilfe.
>>
>> <https://www.facebook.com/groups/539788189411915/?multi_permalinks=1697450516979004&notif_id=1515164782804141&notif_t=group_highlights>
>>
>
>>
>>
> Dieses Beispiel für eine Diskussion finde ich abschreckend. Bei
> den einzelnen Beiträgen ist der Bezug zum Vorredner nicht
> erkennbar, da ja nichts zitiert wird

Oh man braucht zwingend ein Zitat um einen Bezug zum Vorredner
herzustellen? Wozu gibts dann in den Newsreadern die Verknüpfung per
M-ID?

> und die Messenger(?)-Software auch nicht zum Zitieren ermuntert.

Welche Messengersoftware? Facebook und andere funktionieren im Brwoser.

> Natürlich die herumflatternden Like-Buttins und andere Sticker,
> die letztlich jedes inhaltliche Gespräch abwürgen. Mir erschwert
> es erheblich die Orientierung.

Ja ich kenne viele User die Probleme bei der Orientierung haben, Das
hat aber wenig mit Stickern zu tun.

>> Das Problem ist eben, das man im Usenet selten Antworten
>> bekommt, und wenn dann zumeist unpassende.

> Meine Erfahrung aus der Frühzeit des Usenets,

Ja früher war alles besser. Ich schrieb ja auch von jetzt.


Bye Jörg

--
Killing for peace is like fucking for virginity.

Jörg Tewes

unread,
Jan 8, 2018, 5:53:17 PM1/8/18
to
Thomas Hochstein schrieb:
Könnte man finden, wenn sie denn aktuell relevant sind.


Bye Jörg

--
Computer games don't affect kids. If Pacman would have affected us
as children, we would now run around in darkened rooms, munching
pills and listening to repetetive music.

Jörg Tewes

unread,
Jan 8, 2018, 5:58:13 PM1/8/18
to
Thomas Hochstein schrieb:
> Juergen Barsuhn schrieb:
>
>> Um so rätselhafter ist für mich der Niedergang des Usenets.
>
> Das wundert mich.
>
> * Das Usenet lernt niemand mehr kennen, und niemand kennt jemanden im
> Usenet.
>
> * Das Usenet benötigt spezielle Software - es genügt nicht der
> Webbrowser,

Och das könnte schon gehen. Imho gabs mal einen solchen Zugang zum
Usenet. Und nein ich meine nicht Google Groups.

> * Das Usenet ist textlastig, optisch altbacken, kompliziert.
>
> * Das Usenet ist offen, unmoderiert und unzensiert; man muss
> Beschimpfungen, Hetze und Spam schlicht hinnehmen und kann sich an
> keine Kontrollinstanz wenden (und nur begrenzt filtern, weil der
> Absender ebenfalls variabel ist).

Das ist bei den sozialen Netzwerken auch nicht viel anders. Darum hat
unser (noch) Justizminister ja das NetzDG ersonnen. Und wurde jetzt
selbst gelöscht. :-)

> * Das Usenet stellt vergleichsweise hohe Anforderungen an Inhalt und
> Form; es ist wenig geeignet, um auf dem Smartphone mal schnell zwei,
> drei Sätze loszuwerden.

Auch das geht, nur nicht unter Android, weil da keiner dran
interessiert ist.

>> Waeum geben
>> User scharenweise eine Plattform auf und wandern zu Facebook, obwohl
>> dieses Medium für Diskussionen nicht geeignet ist? Ich verstehe es nicht.
>
> Weil sie nichts anderes kennen, weil dort ihre Community ist und weil
> sie die Einschränkungen von Facebook nicht als solche empfinden.

Außerdem wollen gar nicht mehr soviele wirklich diskutieren. Es reicht
wenn man Infos bekommt die man "verarbeiten" kann.


Bye Jörg

--
"Mollari, what did he say...really."
"He said...that we are both damned."
"Well, it's a small enough price to pay for immortality."
(Refa and Londo, "The Coming of Shadows")

Cornell Binder

unread,
Jan 8, 2018, 6:27:04 PM1/8/18
to
Stefan Roth <sro...@onlinehome.de> tat schreiben tun:
> On Sat, 6 Jan 2018 22:37:51 +0100, Juergen Barsuhn
> <jw.ba...@t-online.de> wrote:
>>Am 05.01.2018 um 22:08 schrieb Cornell Binder:
>>> Stefan Roth <sro...@onlinehome.de> tat schreiben tun:
>>>>
>>>> Aber: anstatt jetzt wieder die Lösch-Maschine(*) anzuwerfen, wäre es
>>>> imo doch viel sinnstiftender den Grips auf die Problematik des in der
>>>> Gesellschaft zunehemnd unbekannteren(**) Usenets zu fokussieren.
>>>
>>> Naja, andere aufzufordern jetzt endlich mal was zu machen,
>>> ist jetzt auch nicht gerade eine originelle Taktik. Und
>>> mangels Erfolgen, scheint diese Strategie ja bisher
>>> keinerlei Effekt zu haben.
>
> Die Aufforderung besteht eigentlich seit gut 15 Jahren.
> Und: welche "Strategie"?

Na "andere aufzufordern". Denn genau das kann man seit 15
Jahren beobachten. Irgendwer schlägt auf, und fordert, das
"die Anderen" jetzt doch endlich mal "das Richtige" tuen
müßten.

Wenn dann die Gegenfrage kommt, warum derjenige denn nicht
selbst die von ihm für notwendig erachteten Änderungen an-
stößt, kommt üblicherweise was zwischen "ihr kennt Euch doch
besser aus" und "na aber ich habe doch schon aufgezählt,
was zu tuen ist, das ist doch selbst mehr als genug geleistete
Arbeit".

Und wenn dann nichts passiert, sind natürlich die anderen
Schuld, das nichts passiert, aber nie der Fordernde, da ja
er ja für sich selbst eine Rechtfertigung gefunden hat,
warum er nun nicht weiter in der Pflicht ist.


Diese Effekt konnte ich btw auch faszinierenderweise in der
Piratenpartei beobachten. Auch dort gab es eine (gar nicht
mal so kurze) Schlange von Leuten, die genau wußten, was nun
alle anderen zu tuen hätten. Ihnen selbst fehle natürlich
gerade Zeit oder was auch immer. Aber der Rest habe das ja
alles und solle nun losverbessern.


Und was ich dort auch wieder sehr stark beobachten konnte,
war die Befindlichkeitsebene. Es war so viel wichtiger, wie
man sich bei einer Diskussion fühlt, als die eigentlichen
Argumente. Und dabei ging es noch nicht mal um explizite
Entgleisungen, sondern schon so leichte Affronts wie "da
widerspricht jemand meiner Meinung, der muss was gegen mich
persönlich haben".

Das diese Leute dann gern selbst mit ihrer Art andere vor
den kopf stoßen, kam ihnen natürlich nie in den Sinn, denn
ihre Wahrnehmung der Welt und ihr Anspruch auf Fühl' war für
sie natürlich universal und immer richtig.


> Danke Jürgen, das hat mir jetzt gut getan. :-)

q.e.d.


CoBi
--
Ludvig: Ich habe mit meiner Mutter gelebt, bis ich zwölf war.
Mille: Warst Du nicht neun, als sie gestorben ist?
Luvdig: Ja?! (aus "Alte Männer in neuen Autos")

Thomas Hochstein

unread,
Jan 8, 2018, 6:30:03 PM1/8/18
to
Helmut Waitzmann schrieb:

> Wenn de.soc.recht.marken+urheber in de.soc.recht.misc aufgeht,
> werden die Fachleute aus de.soc.recht.marken+urheber, die sich nur
> zu diesem Thema äußern wollen,

Es wäre hilfreich zu wissen, wer denn diese Fachleute sind, und wie
sie dazu stehen.

> ihre monatlichen 11 Postings in
> 1581 monatlichen Postings (etwa 50 pro Tag) suchen müssen.

Je nun, das ginge dann den Fachleuten für Agrarrecht, Bau- und
Architektenrecht, Handels- und Gesellschaftsrecht, Insolvenzrecht,
Medizinrecht, Migrationsrecht, Transport- und Speditionsrecht,
Versicherungsrecht und Verwaltungsrecht [1] genauso. Wäre das
tatsächlich ein Problem, wäre es geboten, ein gutes halbes Dutzend
weitere (leere) Gruppen einzurichten. [2]

Ich glaube jedoch nicht, dass es zielführend ist, für jedes potentiell
isolierbare Thema eine eigene Gruppe einzurichten. Wichtig ist es
vielmehr, die richtige Balance zwischen einer zu großen
Diversifzierung und zu großen Gruppen zu finden-

-thh

[1] Um nur Rechtsgebiete herauszugreifen, für die es
Fachanwaltschaften, aber keine spezialisierte Newgroup gibt.

[2] Tatsächlich sind erhebliche Teile der 1581 Postings in
de.soc.recht.misc wenig inhalts- und zielführende Beiträge weniger -
zu nicht unerheblichem Maße einer - Person(en), die sich schlicht
ausfiltern lassen. Hinzu kommen ebenfalls nicht wenige Beiträge, die
eigentlich in eine spezialisierte Gruppe gehören würden, aber dort
nicht gepostet werden. Man könnte jetzt spekulieren "weil es dort so
still ist, dass man keine Antwort erwartet", aber das hielte ich für
ebenso unseriös wie die Spekulation über Fachleute, deren alleiniges
rechtliches Interesse sich auf Urheberrecht beschränkt und die auch
nicht bereit oder in der Lage sind, sich diesem Thema zu widmen, wenn
es nur eines von vielen ist.

Cornell Binder

unread,
Jan 8, 2018, 6:47:06 PM1/8/18
to
Stefan Roth <sro...@onlinehome.de> tat schreiben tun:
> On Mon, 8 Jan 2018 12:28:23 +0000 (UTC), Cornell Binder
> <co...@dafhs.org> wrote:
>>Jörg Tewes <jogi...@gmx.net> tat schreiben tun:
>
> Lieber Jörg + CoBi ,
> Euer kleines Zwiegespräch ist genau das, was ich als unproduktiv und
> als nicht hilfreich bezeichne.

Und ich finde ich unproduktiv, wenn man Fragen zu einem
Posting nur indirekt über Antworten auf Antworten darauf
stellt.

Ebenso fehlt diesem Hinweise etwas an Gravitas, wenn man
sich selber an einem Exkurs über das Usenet beteiligt, der
nichts mit dem RfD zu tuen hat.

Aber Hauptsache es fühlt sich richtig an.


CoBi
--
Siamesische Zwillinge sind auch nur eine Form von Redundanz!
(Sven Schoradt)

Cornell Binder

unread,
Jan 8, 2018, 6:47:06 PM1/8/18
to
Stefan Roth <sro...@onlinehome.de> tat schreiben tun:
> On Sun, 07 Jan 2018 22:16:31 +0100, Marc Haber
> <mh+usene...@zugschl.us> wrote:
>>Cornell Binder <co...@dafhs.org> wrote:
>
>>>Wer glaubt, das mit dem Niedergang der sozialen Netze das
>>>Usenet wieder aufleben wird, hat schon nicht verstanden wann
>>>und warum das Usenet überhaupt mal nach irgendeiner Metrik
>>>beliebt war.
>
> Metrik?

Um zu messen. Wir wissen z.B. ganz gut, wann im Usenet die
meisten Postings pro Tag geschrieben wurden. Daraus könnte
man ableiten, das das ein Maß für Beliebtheit seien könnte.


CoBi
--
Lieber heute verhindern, statt morgen lindern
(alte Apothekerweisheit)

Thomas Hochstein

unread,
Jan 8, 2018, 8:30:03 PM1/8/18
to
Jörg Tewes schrieb:

> Thomas Hochstein schrieb:
>> Um solche FAQs ging es mir.
>>
>> (Die findet man eben auch nicht bei Facebook ...)
>
> Könnte man finden, wenn sie denn aktuell relevant sind.

Ich bitte Dich - das ist doch albern. Facebook ist ein Medium, das für
vieles geeignet ist, aber nicht dafür, längere strukturierte Texte (im
Sinne eines Nachschlagewerks) gut auffindbar zu veröffentlichen.

Es gibt einen Grund, warum die Wikipedia weiterhin ein Wiki und nicht
Facebook nutzt.

Marc Haber

unread,
Jan 9, 2018, 9:22:09 AM1/9/18
to
Jörg Tewes <jogi...@gmx.net> wrote:
>Marc Haber schrieb:
>> Cornell Binder <co...@dafhs.org> wrote:
>>> Wer glaubt, das mit dem Niedergang der sozialen Netze das Usenet
>>> wieder aufleben wird, hat schon nicht verstanden wann und warum
>>> das Usenet überhaupt mal nach irgendeiner Metrik beliebt war.
>>
>> Das Usenet ist nach wie vor mit großem Abstand das am schnellsten
>> benutzbare Diskussionsmedium. Sein inhärenter Vorteil ist, dass es
>> _nicht_ im Browser läuft, sondern dass es hochoptimierte, lokal
>> und nativ laufende Software benutzt, die sowohl Offline- als auch
>> Cachingfeatures bietet.
>
>Offline Nutzung wird zunehmend irrelevanter.

Dabei geht es mir gar nicht um "offline", sondern primär um "schnell".
Meine Festplatte ist mehrere Größenordnungen schneller als
Netz+Browser. Schwuppdizität eben.

>> Das kann nichts anderes.
>
>Naja andere mehr oder weniger tote Netze können das ebenso.
>Interessiert aber kaum jemanden. Und ja es gibt Fachdiskussionen auf
>Facebook. In Gruppen wie dieser.
>
>> Gibtes ähnliche Fachdiskussionen bei Facebook? Wenn ja, habe ich
>> sie nicht gefunden und bitte um Orientierungshilfe.
>
><https://www.facebook.com/groups/539788189411915/?multi_permalinks=1697450516979004&notif_id=1515164782804141&notif_t=group_highlights>

Und wie findet man sowas? Ich versage bei Facebook ja schon dabei,
Leute wie "Martin Schmidt" zu finden.

>Das Problem ist eben, das man im Usenet selten Antworten bekommt, und
>wenn dann zumeist unpassende.

Das kann ich nicht bestätigen.

>Meine Frage zu Kodi konnte niemand beantworten. Diskussion ist auch
>nicht entstanden, wo man vielleicht hätte feststellen können ob es
>sich um einen Fehler bei Kodi oder bei mir handelt.

Und zu Kodi gibt es keine Mailingliste?

Grüße
Marc
--
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Mannheim, Germany | Beginning of Wisdom " |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 621 72739834

Marc Haber

unread,
Jan 9, 2018, 9:22:49 AM1/9/18
to
Juergen Barsuhn <jw.ba...@t-online.de> wrote:
>Meine Erfahrung aus der Frühzeit des Usenets, so um die
>Jahrtausendwende, ist eine andere.

Die Frühzeit des Usenet war fünfzehn Jahre vor der Jahrtausendwende.
Du meinst die Hochzeit des Usenet.

Marc Haber

unread,
Jan 9, 2018, 9:23:41 AM1/9/18
to
Jörg Tewes <jogi...@gmx.net> wrote:
>Juergen Barsuhn schrieb:
>> Am 07.01.2018 um 22:43 schrieb Jörg Tewes:
>> Dieses Beispiel für eine Diskussion finde ich abschreckend. Bei
>> den einzelnen Beiträgen ist der Bezug zum Vorredner nicht
>> erkennbar, da ja nichts zitiert wird
>
>Oh man braucht zwingend ein Zitat um einen Bezug zum Vorredner
>herzustellen? Wozu gibts dann in den Newsreadern die Verknüpfung per
>M-ID?

Die Artikel werden in dem von Dir zitierten Facebook-Forum ohne Bezug
zueinander untereinander dargestellt.
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