ich mache mich gerade auf den Weg, frage mich aber welche Version von
LINUX zur zeit die beste ist. Kennt sich da einer aus der mir helfen
kann ?
MfG
PeterO
Für den Linux-Apostel:
RedHat als Distribution.
Kernel 2.0.33 für den Anfang, oder 2.1.79 (einigermaßen stabil).
Für dem Komfort-Freak: FreeBSD
Für den Cypherpunk: OpenBSD <- Meine Empfehlung.
Vermutlich am Anfang am schwierigsten, aber das spannendste System.
V.2.2. gibts jetzt günstig als CD zu bestellen.
drt
RedHat hat einige größere Probleme in meinen Augen.
Ich finde SuSE ziemlich DAUfest.
> Für dem Komfort-Freak: FreeBSD
Wieso ist FreeBSD besonders komfortabel?
Wegen dem Bootloader?
> Für den Cypherpunk: OpenBSD <- Meine Empfehlung.
> Vermutlich am Anfang am schwierigsten, aber das spannendste System.
> V.2.2. gibts jetzt günstig als CD zu bestellen.
Würd ich noch nen Moment warten, 2.3 liegt schon fast auf dem
FTP-Server. So von den Features her liest sich das aber in der Tat sehr
ansprechend.
Felix
--
I hold it, that a little rebellion, now and then, is a good thing, and as
necessary in the political world as storms in the physical.
--Thomas Jefferson, Letter to James Madison, January 30, 1787
Aus meiner Sicht muss ich noch eine Distribution hinzufuegen,
die ich benutze und mit der ich eigentlich zufrieden bin :
S.U.S.E. ("neuste?" Version 5.2)
jan
> Für den Linux-Apostel:
> RedHat als Distribution.
Genau, und zwar 5.0 mit glibc - das unentdeckte Land. Gab's auf der CeBit
uebrigens umsonst, naja, nur fuer Intel. SUSE gibt es auch (ja Felix), aber
er will sich ja aus dem Lamerland herausbegeben, da ist eine DAUfeste
Distribution nix. Ich will ned sagen, dass SUSE schlecht ist (Distriwars
sind aehnlich aetzend wie die Atari<->Amiga und PDP-11 gegen C64 Wars
damals), aber sie hat irgendwie so ein Einsteigerimage das natuerlich nix
taugt, wenn man zum rUl3r werden will :>
> Kernel 2.0.33 für den Anfang, oder 2.1.79 (einigermaßen stabil).
2.0.33 ist aber allergisch gegen ein fertigteegetraenk. Muss man also
entweder patchen (was natuerlich lobenswert ist) oder 2.0.34pre sonstwas
holen.
> Für dem Komfort-Freak: FreeBSD
Ich wuerde fast sagen, dass Linux komfortabler sein kann. Aber es ist eben
kein BSD, BSD ist zweifelhaft das kultigere, wenn man ein echter
Hacker werden will.
> Für den Cypherpunk: OpenBSD <- Meine Empfehlung.
OpenBSD ist nett, aber derzeit nicht auf der VAX verfuegbar. Letztere
ist aber ein unbedingtes Muss auf dem Weg aus Lamerland. Wenn man keine
hat sollte man sich wenigstens einen Login auf einer besorgen :> Mein
Tip daher: NetBSD. Ist ausserdem nur ein OS und keine riesen Paketsonstwas
drumrum, kann man sich also fast an nem gemuetlichen Abend downloaden
(bitte nen Mirror verwenden) und dann auch mal das Feeling ausleben,
sich fuer ne gescheite shell erstmal ne libcurses und dafuer erstmal nen
gnumake bauen zu muessen, oder so. So richtig bekommt man das aber nur
mit ULTRIX.
Just my $.02 :>
(:ul8er, r@y
>ich mache mich gerade auf den Weg, frage mich aber welche Version von
>LINUX zur zeit die beste ist. Kennt sich da einer aus der mir helfen
>kann ?
Hallo Peter,
ich habe gute Erfahrungen mit SUSE gemacht, IMHO die beste Wahl für
Anfänger. Die neueste Version ist 5.2, kann man unter www.suse.de
bestellen, kostet knapp 'n Hunni. Unter de.comp.os.linux.* gibt es
auch viele nützliche Informationen zu allen Fragen rund um Linux.
F'up2
Schönen Gruss
Gerald
> Doobee R. Tzeck <u-drt-27296x11...@bonk.hau.rhein.de> wrote:
> > Für den Linux-Apostel:
> > RedHat als Distribution.
> > Kernel 2.0.33 für den Anfang, oder 2.1.79 (einigermaßen stabil).
>
> RedHat hat einige größere Probleme in meinen Augen.
> Ich finde SuSE ziemlich DAUfest.
Der schreckliche Zast erzieht meiner Meinung nach zum DAU-Tum.
Obendrein hat wohl irgendwer bei SuSE ein
ln /*/* /*/*/* /*/*/*/* /usr/local/sbin/superbizzare
gemacht.
Sobald ich eine Konfigurationsdatei ändere, meckert der
teuflische Zast.
Da ist mir RH mit seinem System V Gebaren lieber.
Außerdem kommen die RH-Config Tools sehr gut mit manuellen
geänderten Config-Files zurecht.
Egal.
> > Für dem Komfort-Freak: FreeBSD
>
> Wieso ist FreeBSD besonders komfortabel?
> Wegen dem Bootloader?
Bootloader
Kernel Config/Boot Parameter
Ports-Mechanismus
"make world"
> > Für den Cypherpunk: OpenBSD <- Meine Empfehlung.
> > Vermutlich am Anfang am schwierigsten, aber das spannendste System.
> > V.2.2. gibts jetzt günstig als CD zu bestellen.
> Würd ich noch nen Moment warten, 2.3 liegt schon fast auf dem
> FTP-Server. So von den Features her liest sich das aber in der Tat sehr
> ansprechend.
Die 2.3 wird noch einige Wochen/Monate zurückgehalten, um den
CD-Verkauf anzukurbeln, erst wenn genug 2.3er CDs verkauft sind, wird
2.3 wieder auf den Server gestellt, da bei den 2.2er CDs zu viel
Verlust gemacht wurde.
just my 2 cents
drt
Na den will man doch eh haben, oder nicht?
Wenn man schon keine Hacker-Kernel benutzt...;)
> > Für dem Komfort-Freak: FreeBSD
> Ich wuerde fast sagen, dass Linux komfortabler sein kann. Aber es ist eben
> kein BSD, BSD ist zweifelhaft das kultigere, wenn man ein echter
> Hacker werden will.
Na für Kult ist aber auch FreeBSD nix, da muß schon NetBSD her.
> > Für den Cypherpunk: OpenBSD <- Meine Empfehlung.
> OpenBSD ist nett, aber derzeit nicht auf der VAX verfuegbar.
Hehe
> Letztere ist aber ein unbedingtes Muss auf dem Weg aus Lamerland.
> Wenn man keine hat sollte man sich wenigstens einen Login auf einer
> besorgen :>
Also wenn ich nen langsamen Rechner haben will, nehm ich ne Sun IPX an
der Uni.
> Mein Tip daher: NetBSD. Ist ausserdem nur ein OS und keine riesen
> Paketsonstwas drumrum, kann man sich also fast an nem gemuetlichen
> Abend downloaden (bitte nen Mirror verwenden) und dann auch mal das
> Feeling ausleben, sich fuer ne gescheite shell erstmal ne libcurses
> und dafuer erstmal nen gnumake bauen zu muessen, oder so. So richtig
> bekommt man das aber nur mit ULTRIX.
Was hat das mit Ultrix zu tun?
Nimm ein beliebiges OS. Ich hatte hier ein AIX-Problem im Haus.
"make" gehört zum Compiler, der nicht im Lieferumfang ist.
Die einzige brauchbare Shell war "ksh".
Also habe ich unter Linux einen Cross-egcs gebastelt und mit dem einen
egcs gebastelt, der glaubte, nativ AIX zu sein. Am Ende hab ich damit
ein semi-komplettes GNU-System gebootstrapt.
Felix
> > Für dem Komfort-Freak: FreeBSD
>
> Wieso ist FreeBSD besonders komfortabel?
> Wegen dem Bootloader?
Es gibt viele Gründe für FreeBSD. Der für mich wichtigste ist: Es gibt eine
Distribution, die koordiniert gefahren wird, d.h., es gibt eine stabile
Release. Ach ja, dann ist natürlich wichtig, daß das Teil ein BSD-System
ist. BSD-Code (auch der 4.4-Lite, auf dem FreeBSD basiert) existiert schon
recht lange, ist gut gedebuggt und optimiert ohne Ende. Die
Netzwerkfunktionalität ist schneller & stabiler als die von Linux (siehe
z.B. welche Großserver alle mit FreeBSD laufen, z.B. Yahoo), und für die
Spielerei-Liebhaber gibt's natürlich einen Linux-Emulator. Folglich habe ich
alles zusammen: Die Stabilität von FreeBSD und die Spielerchen von Linux.
> > Für den Cypherpunk: OpenBSD <- Meine Empfehlung.
> > Vermutlich am Anfang am schwierigsten, aber das spannendste System.
Das mit dem spannend verstehe ich nicht. Ständig was neues oder eher mal sehen
wann er abstürzt ? Ich hätte gerne mal ein paar Erfahrungswerte über OpenBSD.
Ciao,
Udo
--
Udo Wolter, email: u...@cs.tu-berlin.de
!!! LOW-TECH Page: http://LOW-TECH.home.ml.org !!!
>> > Für den Cypherpunk: OpenBSD <- Meine Empfehlung.
>> OpenBSD ist nett, aber derzeit nicht auf der VAX verfuegbar.
>
>Hehe
:-> Wenn schon dann sollte man sich doch mit VMS anfreunden,
die Hobbylicence wird einem hinterhergeworfen. btw: Ich haette
noch eine MicroVAX2000 zu verschenken.
Have Phun Pitz
> lei...@math.fu-berlin.de (Felix von Leitner) writes:
> > > Für den Cypherpunk: OpenBSD <- Meine Empfehlung.
> > > Vermutlich am Anfang am schwierigsten, aber das spannendste System.
> Das mit dem spannend verstehe ich nicht. Ständig was neues oder eher
> mal sehen wann er abstürzt ?
Weder noch: sicher, crypto, sicher. Es läuft gut, auch wenn an
einigen Programmen ein bißchen schrauben muß, wenn man sie compilieren
will. Es verschlüsselt Passworte mit 128 Bit-blowfish, hat IPsec
eingebaut und einige andere nette Kleinigkeiten.
drt
Udo Wolter <u...@charite.de> wrote:
> > > Für dem Komfort-Freak: FreeBSD
> > Wieso ist FreeBSD besonders komfortabel?
> > Wegen dem Bootloader?
> Es gibt viele Gründe für FreeBSD. Der für mich wichtigste ist: Es gibt eine
> Distribution, die koordiniert gefahren wird, d.h., es gibt eine stabile
> Release.
Die stabile Release mochte sich bei mir nicht auf der zweiten Hälfte der
Hard-Disk installieren. Und von dem Linux-Emulator der stabilen Release
wird berichtet, daß er jetzt (mit der allerneuesten stabilen Release)
auch den realvideo player ausführen kann. Heißt das daß die letzte
stabile Version nicht stabil war?
Kurzum: es _gibt_ keine stabilen Versionen. Egal wovon.
Und wenn du keinen Vergleich hast, dann tu bitte auch nicht so, als
hättest du einen. Gegenüber was soll FreeBSD denn stabiler sein?
Windows?
> Ach ja, dann ist natürlich wichtig, daß das Teil ein BSD-System
> ist.
Religious Issue.
Ich fand es bei meinen Systemen bisher wichtig, daß es _kein_ BSD ist.
> BSD-Code (auch der 4.4-Lite, auf dem FreeBSD basiert) existiert schon
> recht lange, ist gut gedebuggt und optimiert ohne Ende.
Ist weder gut debuggt noch optimiert ohne Ende.
> Die Netzwerkfunktionalität ist schneller & stabiler als die von Linux
> (siehe z.B. welche Großserver alle mit FreeBSD laufen, z.B. Yahoo),
Dieses Argument ist Blödsinn.
Ich benutze ja auch nicht NT, obwohl es ja Millionen von Leute benutzen.
Und Microsofts eigener Webserver ist ja auch unter NT, und der ja so
stabil, das muß ja gut sein!
Und das Pentagon benutzt auch NT, die müssen es ja wohl wissen!
> und für die Spielerei-Liebhaber gibt's natürlich einen Linux-Emulator.
> Folglich habe ich alles zusammen: Die Stabilität von FreeBSD und die
> Spielerchen von Linux.
Wie viele Systeme hast du denn ausprobiert, daß du derart angewidert
bist von der Unstabilität der anderen Systeme? Willst du nicht
vielleicht lieber DOS benutzen, das ist noch viel stabiler als alles
andere! Keine Race Conditions wegen irgendwelchen Hintergrundprozessen,
auch SMP bringt keine Unstabilitäten. Hey und die Grafik erst,
superstabil aus dem BIOS!
> > > Für den Cypherpunk: OpenBSD <- Meine Empfehlung.
> > > Vermutlich am Anfang am schwierigsten, aber das spannendste System.
> Das mit dem spannend verstehe ich nicht. Ständig was neues oder eher
> mal sehen wann er abstürzt? Ich hätte gerne mal ein paar
> Erfahrungswerte über OpenBSD.
Wenn du mit OpenBSD keine Erfahrungen hast, wie kannst du dann von der
Stabilität von FreeBSD so überzeugt sein? Womöglich ist OpenBSD viel
stabiler?
Felix
--
>Wie kann ich jemanden finden, der gerade über Metronet online ist?
Immer dem Gefluche nach.
--Thomas Broda in de.alt.provider.metronet
> Es gibt viele Gründe für FreeBSD. Der für mich wichtigste ist: Es gibt eine
> Distribution, die koordiniert gefahren wird, d.h., es gibt eine stabile
> Release. Ach ja, dann ist natürlich wichtig, daß das Teil ein BSD-System
Ist es so, daß ich unter FreeBSD mit einem make mein komplettes System
neuübersetzen kann? Also nicht nur den Kernel, sondern auch den Rest?
Das wäre eine sehr schöne Sache.
> ist. BSD-Code (auch der 4.4-Lite, auf dem FreeBSD basiert) existiert schon
> recht lange, ist gut gedebuggt und optimiert ohne Ende. Die
> Netzwerkfunktionalität ist schneller & stabiler als die von Linux (siehe
> z.B. welche Großserver alle mit FreeBSD laufen, z.B. Yahoo), und für die
Ammenmärchen aus den Linux 0.99er Zeiten, die nicht wahrer werden,
wenn man sie immer wieder herbetet.
> Spielerei-Liebhaber gibt's natürlich einen Linux-Emulator. Folglich habe ich
> alles zusammen: Die Stabilität von FreeBSD und die Spielerchen von Linux.
Quake?
Aldo
--
From: (Eric Mader)
YOU KNOW YOU'RE A GEEK...
...If you know the direction the water swirls when you flush.
Das war mal so. Inzwischen ist die Netzwerkimplementation in Linux
stark verbessert worden. Damit ist das mit FreeBSD vergleichbar. Stabil
ist es ebenfalls.
Die Server, die unter FreeBSD laufen, sind halt noch zu Zeiten von
Linux-Kernel 1.2.13 aufgesetzt worden.
Ciao
--
Rainer Nagel
Rainer...@tashrah.com
Duesseldorfer Linux User Group - http://www.hsp.de/~dlug
Das sind natürlich gewichtige Argumente für Standalone-Kisten >8-|.
Ciao
jay
--
Klaus-J. Wolf - Buehler Str. 15 - 37154 Northeim
yane...@mindless.com, yane...@t-online.de
Jupp!
> Das wäre eine sehr schöne Sache.
Sehe ich auch so.
>> ist. BSD-Code (auch der 4.4-Lite, auf dem FreeBSD basiert) existiert schon
>> recht lange, ist gut gedebuggt und optimiert ohne Ende. Die
>> Netzwerkfunktionalität ist schneller & stabiler als die von Linux (siehe
>> z.B. welche Großserver alle mit FreeBSD laufen, z.B. Yahoo), und für die
>
> Ammenmärchen aus den Linux 0.99er Zeiten, die nicht wahrer werden,
> wenn man sie immer wieder herbetet.
Äh, Du hast vielleicht noch kein größeres Server-System versucht unter
Linux zu betreiben. Da merkst Du dann doch, das es an einigen Ecken
ganz übel klemmt.
>> Spielerei-Liebhaber gibt's natürlich einen Linux-Emulator. Folglich habe ich
>> alles zusammen: Die Stabilität von FreeBSD und die Spielerchen von Linux.
>
> Quake?
Genau dafür ist er geschrieben worden ;-).
> Aldo Valente <al...@dagobar.rhein.de> wrote:
> >> ist. BSD-Code (auch der 4.4-Lite, auf dem FreeBSD basiert) existiert schon
> >> recht lange, ist gut gedebuggt und optimiert ohne Ende. Die
> >> Netzwerkfunktionalität ist schneller & stabiler als die von Linux (siehe
> >> z.B. welche Großserver alle mit FreeBSD laufen, z.B. Yahoo), und für die
> >
> > Ammenmärchen aus den Linux 0.99er Zeiten, die nicht wahrer werden,
> > wenn man sie immer wieder herbetet.
>
> Äh, Du hast vielleicht noch kein größeres Server-System versucht unter
> Linux zu betreiben. Da merkst Du dann doch, das es an einigen Ecken
> ganz übel klemmt.
|http://www.koehntopp.de/kris/inkomploehntopp/01608.html
From: kr...@koehntopp.de (Kristian Köhntopp)
Date: Thu Oct 17 09:17:23 DST 1996
Subject: Re: Linux oder FreeBSD ?
Newsgroups: de.comp.os.unix
|k...@123.org (Kai Voigt) writes:
|>Da der Netzwerk-Code von Linux eigentlich nie der beste war,
|>würde ich bei solchen Einsatzgebieten schon eher zu BSD tendieren,
|>schliesslich wurde dort TCP/IP erfunden.
|
|Dass der Netzwerk-Code von BSD nicht der schnellste moegliche
|ist, schreibt Stevens in "TCP/IP Illustrated, Volume 2: The
|implementation", in der er den BSD Netzwerkcode bespricht und
|Van Jacobsons Kritik am mbuf-Konzept erlaeutert.
|
|Aufgrund der Erkenntnisse von Van Jacobson und wegen der
|anhaltenden Kritik der BSDler am Linux-Netzwerkcode Version 2
|wurde der Linux Netzwerkcode Version 3 entwickelt, der das von
|Stevens angesprochene schnellere Verfahren fuer Puffermanagment
|verwendet und der qualitativ dem BSD-Code mindestens
|ebenbuertig ist. Der aktuelle Geschwindigkeitsrekord fuer
|IP-Routing (echtes Routing, nicht optimiertes
|Loopback-Interface) wird von Linux gehalten.
|
|Der Mythos "Der Linux Netzwerkcode ist schlecht" lebt leider in
|den Koepfen uninformierter Anwender weiter, obwohl der aktuelle
|Linux-Code keinen der Kritikpunkte mehr enthaelt, die fuer
|diese Auffassung ursaechlich waren.
|
|Da der IP-Code von Linux und der IP-Code von BSD vollkommen
|unterschiedliche Codebasen haben und auch intern eher
|unterschiedlich arbeiten, ist es ein guter Test fuer
|Interoperabilitaet, IP-Implementationen Dritter oder
|Modifikationen am existierenden IP-Implementationen gegen BSD
|und Linux laufen zu lassen und zu sehen, ob alles funktioniert.
|
|Kristian
Aldo Valente <al...@dagobar.rhein.de> wrote:
> |Der Mythos "Der Linux Netzwerkcode ist schlecht" lebt leider in
> |den Koepfen uninformierter Anwender weiter, obwohl der aktuelle
> |Linux-Code keinen der Kritikpunkte mehr enthaelt, die fuer
> |diese Auffassung ursaechlich waren.
Fakt: Ein mit mir befreundeter Provider hat seinen Server unter NetBSD
1.3 laufen. Leider hat er hin und wieder an bestimmten Stellen
rätselhafte Hänger. Auf beredten Zuspruch von mir installiert er
testweise Linux 2.0.3x, woraufhin die Kiste bei Maximallast etwa 12
Minuten durchläuft und dann stehenbleibt. Mit Verzweiflung in den Augen
installiert er FreeBSD, woraufhin die Geschichte auf einmal ohne zu
murren durchläuft.
Daneben gelang es mir, mit einigen Tests zu zeigen, daß Linux bei
mehreren stehenden IP-Verbindungen die Last ungleichmäßig verteilt. So
kommt man bei drei Sockets bei einem auf effektiv etwa 80% Durchsatz,
bei den beiden anderen auf <10%. Witzigerweise wechseln die drei hin
und wieder ihre Position in der Rangliste. Woran das genau lag, konnte
und wollte ich nicht herausfinden, aber dies Merkmal ist mir erstmals
bei Linux 1.2.13? aufgefallen, und es ist immer noch so.
Seit Version 1 hat sich Linux wirklich wesentlich verbessert, aber es
scheint, daß es momentan für einen größeren Server einfach noch nicht
richtig geeignet ist. Viele Leute aus der Branche sind auch der
Auffassung, daß das Buffer/Cache-Management einfach nicht für so etwas
gedacht ist, weil es bei Maximallast sehr unoptimal wird. Für die
üblichen Standalone/Hobby-Kisten ist allerdings dies Management
geradezu optimal, (subjektiv) hat man vor einer Linuxmaschine irgendwie
den Eindruck, daß sie schneller ist als vergleichbare BSDs, was
bestimmt auch am Bildschirmscrolling und am Write-Cache liegen mag.
Ich bin mir sicher, daß Du mir mit Benchmarks und Testprogrammen
zweifelsohne das Gegenteil meiner Negativargumentation zu beweisen
versuchen wirst, und wahrscheinlich wirst Du es mit den geeigneten
Tests auch hinbekommen, nur kannst Du mir damit meine vielleicht nicht
sehr objektiven Beobachtungen nicht ausreden können.
Wie gesagt, bitte alles weitere per Email.
>Das wäre eine sehr schöne Sache.
Ja, das ist so. Und es gibt inzwischen auch einen Mechanismus,
mit dem eine *BSD-Maschine Binaries fuer eine oder mehrere
andere *BSD-Maschinen erzeugen kann, die zu leistungsschwach
sind, dies selbst zu tun - so hat man mir jedenfalls berichtet.
Es gibt jedoch keinen Mechanismus, der dem Packages-System von
Linux gleichkommt und entsprechend keine Binaerdistributionen.
Stattdessen muss man sich sein System mit einem
Internet-Anschluss von einem Minimalsystem ausgehend selbst
zusammenschrauben. *BSDler halten dies fuer ein Feature.
>>[ Linux TCP/IP-Implementation ist Scheisse ... ]
>Ammenmärchen aus den Linux 0.99er Zeiten, die nicht wahrer werden,
>wenn man sie immer wieder herbetet.
Indeed. Generell scheint mir der Informationsgrad der *BSDler
ueber die Qualitaet und die Mechanismen von Linux eher gering zu
sein. Speziell die angeblichen Probleme mit dem TCP/IP
(inzwischen geloest), die angeblichen Probleme mit der
SMP-Performance (nicht mehr aktuell) und die angeblichen
Probleme mit der Fragmentierung in verschiedene Distributionen
(gerne uebertrieben) sind Hauptargumente gegen Linux im
*BSD-Lager. Die meisten *BSDler haben ein aktuelles Linux
niemals ausprobiert.
Kristian
PS: BSD fuehlt sich "haerter" ans Linux an (seine Latenzzeiten
variieren weniger mit der Systemlast und Benutzerzahl) und
es kommt besser mit wenig Speicher aus als Linux. Ausserdem ist
es nach Linux-Massstaeben ziemlich unkomfortabel (defaultmaessig
werden BSD-Tools statt GNU-Tools verwendet) und an vielen
Stellen automatisierter Sytemadministration durch Scripte nicht
gut zugaenglich (BSD rc-file System und andere Stellen).
--
Kristian Koehntopp, Wassilystrasse 30, 24113 Kiel, +49 431 688897
"Use a random number, go to jail."
-- Tim May, zum Thema Kryptoregulierung in
"Untraceable Digital Cash, Information Markets and BlackNet"
>*BSD-Lager. Die meisten *BSDler haben ein aktuelles Linux
>niemals ausprobiert.
Doch, haben sie. Ich zumindest. Und nach 14 Tagen weggeworfen. Dein
Feature der "Binaerdistributionen" (Du meinst die 3878497897489 mini-
Packages nehme ich an) sorgte dafuer, dass ich 2 Stunden laenger dransass,
alles Noetige auf der Linuxkiste zu installieren als bei einem
vergleichbaren BSD-System ("Hm, das brauche ich ja auch noch. Ich habe ver-
gessen, cron zu installieren.") BSD teilt halt nur in 6 grosse Stufen auf,
was zu installieren ist und was nicht. Etwas feiner bekommt man das
bei "Custom" im Installationsprogramm (Install custom distribution sets).
Das Handling ist nur "ungewohnt" und dass sagen die Linuxler ueber FreeBSD
sicher auch (wetten, dass von denen auch fast niemand FreeBSD ausprobiert
hat?). Ich wuerde die BSD-Tools auch nicht als Nachteil zu den
GNU-Tools sein, denn letztere sind auch oefters sehr umstaendlich und
manchmal auch traeger.
Pascal
--
p...@znet.de Factum Data - A woman without a man
http://pascal.znet.de/ Pascal Gienger - is like a fish without
573...@skyper.de (Subj!) Inselg. 13, 78462 KN - a bicycle...
http://echo.znet.de:8888/ echo \8888:ed.tenz.ohce\\:ptth
DejaNews zum Beispiel laeuft vollstaendig auf Linux-Systemen.
Kristian
> Aldo Valente <al...@dagobar.rhein.de> writes:
> >Ist es so, daß ich unter FreeBSD mit einem make mein komplettes System
> >neuübersetzen kann? Also nicht nur den Kernel, sondern auch den Rest?
>
> >Das wäre eine sehr schöne Sache.
>
> Ja, das ist so.
Irgendeine Linux-Distribution will demnächst auch mit solch einem
Mechanismus herauskommen. Leider ist es nicht mein
Lieblingslieferant. SuSE kommt in den Source-RPMs zwar mit den
eigenen diffs zum Original, aber bis ich die ausgepackten Pakete auch
nur gefunden habe, dauert es eine halbe Stunde.
> Es gibt jedoch keinen Mechanismus, der dem Packages-System von
> Linux gleichkommt und entsprechend keine Binaerdistributionen.
> Stattdessen muss man sich sein System mit einem
> Internet-Anschluss von einem Minimalsystem ausgehend selbst
> zusammenschrauben. *BSDler halten dies fuer ein Feature.
Beides zusammen würde ich mir wünschen. Jeden Mist selbst
zusammenzukaspern halte ich für archaisch. Auf der anderen Seite
ist bei einem Source-Paket oft deutlich mehr an Info (und wenn es der
Sourcecode selbst ist) als in den Binärdistributionen enthalten.
Patches kann ich nicht so einfach mitschleppen.
fup-to'
Aldo
--
* Time is what keeps everything from happening at once.
> On 9 May 1998 14:38:53 +0200, Kristian Koehntopp <kr...@koehntopp.de> wrote:
>
> >*BSD-Lager. Die meisten *BSDler haben ein aktuelles Linux
> >niemals ausprobiert.
>
> Doch, haben sie. Ich zumindest. Und nach 14 Tagen weggeworfen. Dein
> Feature der "Binaerdistributionen" (Du meinst die 3878497897489 mini-
> Packages nehme ich an) sorgte dafuer, dass ich 2 Stunden laenger dransass,
> alles Noetige auf der Linuxkiste zu installieren als bei einem
> vergleichbaren BSD-System ("Hm, das brauche ich ja auch noch. Ich habe ver-
> gessen, cron zu installieren.") BSD teilt halt nur in 6 grosse Stufen auf,
> was zu installieren ist und was nicht. Etwas feiner bekommt man das
> bei "Custom" im Installationsprogramm (Install custom distribution sets).
Und dieses Custom hast Du anscheinend auch bei Deiner
Linuxdistribution erwischt. Womit Kristians Satz von oben wieder die
Wahrheit trifft.
Aldo
--
Forwarded-by: Eric Steese WHAT MEN REALLY MEAN - A CONTINUING SERIES
"I got a lot done."
Really means....
"I found 'Waldo' in almost every picture."
> Wenn man schon keine Hacker-Kernel benutzt...;)
Stimmt, wie konnte ich das uebersehen, Hacker-Kernel ist ja fast schon
ein MUSS, wenn man ein echter Hacker werden will :)
> Na für Kult ist aber auch FreeBSD nix, da muß schon NetBSD her.
War doch schliesslich auch meine Empfehlung :)
> Also wenn ich nen langsamen Rechner haben will, nehm ich ne Sun IPX an
> der Uni.
Es geht doch nicht um einen langsamen Rechner. VAXen werden alle
paar Seiten in "Hacker fuer Moskau" erwaehnt, IPXe sind mir da ned viele
aufgefallen :) Beim Thema, weiss jemand wie weit der Film "23" inzwischen
ist?
(:ul8er, r@y
>:-> Wenn schon dann sollte man sich doch mit VMS anfreunden,
Ja, VMS hat irgendwie was :)
> die Hobbylicence wird einem hinterhergeworfen.
Hm, hast Du da naehere Infos zu? Ich versuche seit einiger Zeit so eine
Hobbyist licence fuer meine VAXen zu bekommen, habe auch auf der CeBit
mal mit jemandem von DECUS gesprochen der meinte, dass das wohl
machbar waere, aber so richtig was konkretes habe ich noch nicht
rausbekommen :/
> noch eine MicroVAX2000 zu verschenken.
Oh, was fuer eine Ausstattung? So richtig gross ist die ja nicht, aber leider
nicht wirklich ein Fliegengewicht... Also Interessiert waere ich auf jeden
Fall, wenn sie funktionsfaehig ist und nen Ethernetanschluss hat, der ist
bei der wohl nicht zwingend dabei IIRC (und alle meine DECs haengen am
Netz, sonst machts ja keinen Spass :)
(:ul8er, r@y
>Es gibt jedoch keinen Mechanismus, der dem Packages-System von
>Linux gleichkommt und entsprechend keine Binaerdistributionen.
>Stattdessen muss man sich sein System mit einem
>Internet-Anschluss von einem Minimalsystem ausgehend selbst
>zusammenschrauben. *BSDler halten dies fuer ein Feature.
ftp://ftp.freebsd.org/pub/FreeBSD/2.2.6-RELEASE
ftp://ftp.freebsd.org/pub/FreeBSD/packages-2.2.6/All
[Ich beziehe mich hier auf FreeBSD, weil ich das benutze und die
anderen BSDs praktisch nicht kenne.]
> Generell scheint mir der Informationsgrad der *BSDler ueber die
> Qualitaet und die Mechanismen von Linux eher gering zu sein.
Eine gewagte Aussage.
> Die meisten *BSDler haben ein aktuelles Linux niemals ausprobiert.
Angesichts der Tatsache, daß viele der jetzigen FreeBSD-Benutzer aus
dem Linux-Lager kommen, halte ich diese These für diskussionswürdig.
>PS: BSD fuehlt sich "haerter" ans Linux an (seine Latenzzeiten
> variieren weniger mit der Systemlast und Benutzerzahl) und
>es kommt besser mit wenig Speicher aus als Linux. Ausserdem ist
>es nach Linux-Massstaeben ziemlich unkomfortabel (defaultmaessig
>werden BSD-Tools statt GNU-Tools verwendet) und an vielen
>Stellen automatisierter Sytemadministration durch Scripte nicht
>gut zugaenglich (BSD rc-file System und andere Stellen).
Mir scheint, daß Du Dir (zumindest Free-) BSD schon länger nicht mehr
angeschaut hast.
Torsten
--
Torsten Ackemann - t...@apex.in-berlin.de - voice +49-30-3928195
PGP fingerprint: 5C 83 00 F0 15 8D BC 13 A3 B6 46 B7 66 69 F6 0A
So richtig schlecht finde ich das ehrlich gesagt auch nicht...
> PS: BSD fuehlt sich "haerter" ans Linux an (seine Latenzzeiten
> variieren weniger mit der Systemlast und Benutzerzahl) und
> es kommt besser mit wenig Speicher aus als Linux.
Die vim Mailing Listen fahren auf einem 8 MB 386sx-16. Sie delivern
gewöhnlich an mehrere hundert Adressaten im zweistelligen
Sekunden-Bereich. Die Hacker-Kernel haben teilweise massive Probleme
mit dem dcache-Leeren gehabt, aber das scheint jetzt auch vorbei zu
sein.
> Ausserdem ist es nach Linux-Massstaeben ziemlich unkomfortabel
> (defaultmaessig werden BSD-Tools statt GNU-Tools verwendet)
Das hat mich auch tierisch gestört bei BSD.
> und an vielen Stellen automatisierter Sytemadministration durch
> Scripte nicht gut zugaenglich (BSD rc-file System und andere Stellen).
Na das kann man ja beheben. Aber die BSDler mögen es nicht so, wenn man
dann halt eine Distribution macht, die die Probleme behebt. Spalter!
rufen sie dann. Oder?
Felix
Was genau tut der Mann denn mit seinen Kisten?
> Daneben gelang es mir, mit einigen Tests zu zeigen, daß Linux bei
> mehreren stehenden IP-Verbindungen die Last ungleichmäßig verteilt.
Deshalb ist auch der QoS-Teil gebastelt worden. Gibt's leider erst in
den Hacker-Kerneln.
> So kommt man bei drei Sockets bei einem auf effektiv etwa 80%
> Durchsatz, bei den beiden anderen auf <10%. Witzigerweise wechseln die
> drei hin und wieder ihre Position in der Rangliste. Woran das genau
> lag, konnte und wollte ich nicht herausfinden, aber dies Merkmal ist
> mir erstmals bei Linux 1.2.13? aufgefallen, und es ist immer noch so.
Das hängt m.E. von der Queue und der Window Size ab. Wenn du die drei
Verbindungen gleichzeitig aufmachst, ist das nicht, nur wenn eine länger
läuft und dann andere dazukommen, werden die Neulinge benachteiligt, bis
die dicke Verbindung mal Pause macht.
> Seit Version 1 hat sich Linux wirklich wesentlich verbessert, aber es
> scheint, daß es momentan für einen größeren Server einfach noch nicht
> richtig geeignet ist.
Halte ich für ein Gerücht.
> Viele Leute aus der Branche sind auch der Auffassung, daß das
> Buffer/Cache-Management einfach nicht für so etwas gedacht ist, weil
> es bei Maximallast sehr unoptimal wird.
Kann ich nicht bestätigen. Ich fahre einige Linux-Server unter
Maximal-Last, und die haben sich noch nicht nachteilig entwickelt.
> Für die üblichen Standalone/Hobby-Kisten ist allerdings dies
> Management geradezu optimal, (subjektiv) hat man vor einer
> Linuxmaschine irgendwie den Eindruck, daß sie schneller ist als
> vergleichbare BSDs, was bestimmt auch am Bildschirmscrolling und am
> Write-Cache liegen mag.
Das liegt vor allem am synchronen Update der Metadaten bei BSD, das man
aber abschalten kann. Einen Write-Cache hat BSD natürlich auch. Hey,
sogar NT hat einen Write-Cache!
Felix
--
FRANKLIN'S RULE
Blessed is the end user who expects nothing, for he/she will not be
disappointed.
Äh, du wirst doch nicht wirklich als Nachteil auslegen wollen, daß man
die Monster-Sets auch zerlegt installieren kann, oder? Wenn du das
nicht willst, kannst du sie ja auch komplett installieren!
Aber wenn ich eine Firewall basteln will, auf der genau das läuft, was
nötig ist, und das soll gefälligst mit 10 Meg Partition auskommen, habe
ich mit BSD verloren, oder habe ich was übersehen?
> Das Handling ist nur "ungewohnt" und dass sagen die Linuxler ueber FreeBSD
> sicher auch (wetten, dass von denen auch fast niemand FreeBSD ausprobiert
> hat?).
Habs versucht. Hat sich geweigert, sich auf meiner Platte an zweiter
Stelle installieren zu lassen. Aber ich schaufel gerade eine ganze
Platte frei, dann sehen wir weiter.
> Ich wuerde die BSD-Tools auch nicht als Nachteil zu den GNU-Tools
> sein, denn letztere sind auch oefters sehr umstaendlich und manchmal
> auch traeger.
Umständlich?! Träge?!
Nenn doch mal ein Beispiel!
Ich lege Wert darauf, daß mein grep beliebig lange Zeilen bearbeiten
kann. Und mein sed auch. Und mein strings auch. Und GNU grep schlägt
z.B. die meisten anderen greps um Längen.
Umständlich kann ich ehrlich gesagt nicht nachvollziehen, sie halten
sich schließlich an POSIX.
Überhaupt: GNU erwarte ich ja gar nicht mal, aber POSIX hätte ich schon
gerne, wenn ich mir ein System installiere. Der Standard ist jetzt
einige Jahre alt, da kann man schon erwarten, daß ein frisches System
sich dran hält finde ich. Das erste, was ich unter BSD bisher immer
gemacht habe, war GNU make nachinstallieren.
Felix
Felix von Leitner <leitne...@math.fu-berlin.de> wrote:
>> Ausserdem ist es nach Linux-Massstaeben ziemlich unkomfortabel
>> (defaultmaessig werden BSD-Tools statt GNU-Tools verwendet)
>
> Das hat mich auch tierisch gestört bei BSD.
Benenne die Unterschiede, was ist GNU? GNU is NOT Unix. So why listen
to Gnu and what they decide to be a necessary change? 'ps uax' is a
perfect new change. It doesn't obey to any standard. It's perfectly
Gnu. Wonderful!
Horrible! What's a standard for? To ignore it? To motivate you to make
your own shit? Gnu is a society of individuals, and 30% of all
individuals are idiots, so accept the fact that 30% of all GNU
programmers are perfect idiots. Sometimes, maybe, you didn't recognize
that in the past.
>> und an vielen Stellen automatisierter Sytemadministration durch
>> Scripte nicht gut zugaenglich (BSD rc-file System und andere Stellen).
>
> Na das kann man ja beheben. Aber die BSDler mögen es nicht so, wenn man
> dann halt eine Distribution macht, die die Probleme behebt. Spalter!
> rufen sie dann. Oder?
It is already solved, your problem, a little bit of a long time ago, if
you see what I mean. I mean, it's fixed. Store your personal
sub-shell-script in /usr/local/etc/rc.d and you'll be happy.
Is that everything negative you had to tell about BSD?
>> installiert er FreeBSD, woraufhin die Geschichte auf einmal ohne zu
>> murren durchläuft.
> Was genau tut der Mann denn mit seinen Kisten?
Hm, News über Satellit empfangen (DMA!), zwei Modems bedienen, mehrere
SCSI-Platten, einige wenige IDE-Platten, ein ATAPI-Laufwerk, alle DNS-
und YP-Abfragen handeln, die Provider-Standleitung managen (soweit das
nicht durch den Router geschieht), jups, das war's glaube ich. Die
Systemauslastung ist dabei übrigens relativ gering, nur daß der Kernel
halt bei seinen Lieblingstätigkeiten ständig unterbrochen wird...
>> Daneben gelang es mir, mit einigen Tests zu zeigen, daß Linux bei
>> mehreren stehenden IP-Verbindungen die Last ungleichmäßig verteilt.
> Deshalb ist auch der QoS-Teil gebastelt worden. Gibt's leider erst in
> den Hacker-Kerneln.
Da bin ich ja nun traurig, kann ich aber nun auch nichts dran ändern...
Next version better luck, or what should I say?
>> So kommt man bei drei Sockets bei einem auf effektiv etwa 80%
[...]
> Das hängt m.E. von der Queue und der Window Size ab. Wenn du die drei
> Verbindungen gleichzeitig aufmachst, ist das nicht, nur wenn eine länger
> läuft und dann andere dazukommen, werden die Neulinge benachteiligt, bis
> die dicke Verbindung mal Pause macht.
Das kommt hin. Ja, sogar ziemlich genau.
>> Seit Version 1 hat sich Linux wirklich wesentlich verbessert, aber es
>> scheint, daß es momentan für einen größeren Server einfach noch nicht
>> richtig geeignet ist.
> Halte ich für ein Gerücht.
Hm, ich hasse einschlafende Systeme. Egal, aus was für einem Grund sie
einschlafen. Und Linux schläft fest und tief, wenn man es ärgert. Und
der ein oder andere System-Call verwirrt das System. Das ist einfach
übel. Ich kann sie Dir sogar angeben.
>> Viele Leute aus der Branche sind auch der Auffassung, daß das
>> Buffer/Cache-Management einfach nicht für so etwas gedacht ist, weil
>> es bei Maximallast sehr unoptimal wird.
> Maximal-Last, und die haben sich noch nicht nachteilig entwickelt.
Mit Maximallast meine ich, IRQ, DMA und maximum user ressources
(darunter nicht unbedingt: Rechenzeit). Tut mir leid, aber das stelle
ich mir nicht unter einem funktionierenden System vor, daß es
irgendwann auf <1cps (telnet) heruntergeht, weil es ein Problem hat.
Oder vor kurzem gehabt hat.
>> Für die üblichen Standalone/Hobby-Kisten ist allerdings dies
>> Management geradezu optimal, (subjektiv) hat man vor einer
>> Linuxmaschine irgendwie den Eindruck, daß sie schneller ist als
>> vergleichbare BSDs, was bestimmt auch am Bildschirmscrolling und am
>> Write-Cache liegen mag.
> Das liegt vor allem am synchronen Update der Metadaten bei BSD, das man
> aber abschalten kann.
Das ist mir bekannt. Allerdings ist das ganze nicht so toll, wie es
aussieht. Async on, Power off, und viel Spaß beim Reparieren der
Platte! Einen UFS/FFS-Editor kenne ich im Gegensatz zu EXT2 leider
nicht.