Ach, in der Ausgabe 1, die heute in der Mensa verteilt wurde, werden in
einer Rangreihe die besten Informatik-Hochschulen tituliert.
Auf Platz 77 von insgesamt 79 Hochschulen ist die FU-Berlin angegeben,
letztendlich werden diese letzten Plaetze als unterdurchschnittlich gut
bezeichnet.
Hat noch wer Ideen, wie man dieses Ergebnis unheimlich kritisch bewerten
kann? Und mir einen differenzierten Blick schenken? Ich bin ansonsten
relativ unberuehrt von dem Ergebnis. Den Fachbereich hier gibt es ja noch
nicht so lange, und, und, wir sind ja dafuer da, es zu aendern, und, ja
was anderes Kitschiges faellt mir gar nicht mehr ein.
Hm, dennoch etwas nachdenklich seiend, weil zufrieden bin ich hier noch
lange nicht.
--
erster sei, aber, wer liest hier schon news:)
so einsam in den Wald schreiend und damit ergaenzend...
Platz 1 hat die Karlsruher Uni als Technische Hochschule.
aeh, platz 76, da hab ich mich echt gewundert:) -> hu-berlin
platz 77 fu-berlin
platz 78 FH Giessen
platz 79 Uni Klagenburg :)
nachlesen kann man dies im Web wohl nicht, hm, aber computerwoche hat eine
Seite im Web -> http://www.computerwoche.de, vielleicht findet man dort
mehr...
> Auf Platz 77 von insgesamt 79 Hochschulen ist die FU-Berlin angegeben,
> letztendlich werden diese letzten Plaetze als unterdurchschnittlich gut
> bezeichnet.
Naja, wer Platz 77 von 79 als unterdurchschnittlich bezeichnet, hat
nicht Unrecht.
Haben die auch was zu ihren Auswahlkriterien gesagt?
> Hat noch wer Ideen, wie man dieses Ergebnis unheimlich kritisch bewerten
> kann?
Wieso sollen wir das kritisch bewerten? Wundert es dich?
Was für tolle Projekte gibt es denn am Fachbereich?
Haben wir eine anständige Bibliothek?
Wie sieht es mit den Tutorien aus, sind wir damit zufrieden?
Haben wir den Eindruck, einer von vielen superintelligenten
Monster-Informatikern zu sein, so daß man am Ende stolz auf seinen
Abschluß sein kann?
Wird hier in einem das Interesse geweckt, schnell fertigzustudieren,
oder hat man eher das Gefühl, mit bürokratischen Maßnahmen zum
Fertigstudieren "überzeugt" zu werden?
Hört ihr mehr Vorlesungen, weil ihr motiviert werden, sie zu hören, aus
Interesse? Oder eher weil es eine Zwangsvorlesung ist, oder weil man so
"günstig an den Theorie-Schein kommt, der noch fehlt"?
Wenn wir uns das Vorlesungsverzeichnis angucken, werden wir dann
freundlich begrüßt, oder eher abgeschreckt? ("Betriebliche
Informationssysteme" ist ein gutes Beispiel. Wer wollte sich nicht mit
"betrieblichen Funktionsbereichen mit dem Schwerpunkt Produktion und
Logistik" beschäftigen?)
Möchten wir lieber an der FU studieren, und am Ende mit Eiffel
gearbeitet haben, oder anderswo, wo man C++ lernt?
Wollen wir lieber Modula-2 können oder C?
Wollen wir lieber Miranda können oder Gofer/ML/Haskell?
Wollen wir lieber eine RISC-CPU bauen oder mit m68k arbeiten im
Hardwarepraktikum?
In meinen Augen sollten wir uns gar nicht wundern über das Urteil.
Hat an diesem Fachbereich schonmal jemand was von neueren
Programmen/Verfahren/Entwicklungen wie Dylan, STL, Suffix Trees, Unified
Memory Architecture oder Fusion Trees in der Vorlesung gehört oder
Multithreading *benutzt*? Lernt man bei uns, was ein Proxy Server ist
oder die Birthday Attack? Oder hat schonmal jemand erklärt bekommen,
wie Prozeß-Migration auf Multiprozessorsystemen gemacht wird? Weiß
jemand, wie Journaled File Systems funktionieren? Was sind LDAP und
DHCP? Was sind IP Tunnel und wie funktioniert Multicast Routing?
Wird in der Datenbankvorlesung genug erklärt, daß man am Ende ein
objektorientiertes Datenbanksystem programmieren könnte? Wie
kann man effiziente Garbage-Collektoren bauen, möglicherweise
hardwareunterstützt? Wie kann man persistente Objekte implementieren?
Ich vermisse, daß einem die Herangehensweise an Probleme beigebracht
wird. Ich habe jetzt zum Beispiel gerade das Problem, daß ich eine
Volltextsuche implementieren möchte. Wie geht man an sowas heran?
Gibt es bessere Ansätze als die Ad-Hoc-Methode, die ich mir nach einer
Woche intensiven Grübelns ausgedacht habe? Wie suche ich nach
bestehenden Ansätzen?
Wozu habe ich mich im Studium eigentlich mit Komplexitätstheorie
beschäftigt? Kennt ihr jemanden, der schonmal von seinem gerade
ausgedachten/implementierten Algorithmus die Korrektheit bewiesen hat?
Rückblickend auf mein Studium haben mir bisher zwei Vorlesungen etwas
gebracht:
* Neuronale Netze
* Rechnerarchitektur
> Und mir einen differenzierten Blick schenken? Ich bin ansonsten
> relativ unberuehrt von dem Ergebnis. Den Fachbereich hier gibt es ja
> noch nicht so lange, und, und, wir sind ja dafuer da, es zu aendern,
> und, ja was anderes Kitschiges faellt mir gar nicht mehr ein.
Es *gibt* ihn noch nicht so lange? Du meinst das Gebäude, nehme ich
an...?
Also ich finde, es sieht eher nach einem Plus aus, wenn man frisch an's
Werk gehen kann, und keine "Altlasten" im wissenschaftlichen Korpus
mitschleifen muß, wenn man neu ist.
Ich sehe das eher als Chance. Außerdem -- welche Uni hat schon die
Möglichkeit gehabt, sich vollständig neu mit Möbeln und Computern
einzurichten?
Und was haben wir daraus gemacht?
Wir haben einen tollen Hörsaal, der fast immer leer ist, wo eine richtig
teuer aussehende Beamer-Anlage an der Decke hängt, die niemand nutzt.
Wir haben lauter tolle Rechner, aber kein Heftchen, was man Studenten am
Anfang in die Hand drückt, wo eine Einführung gegeben wird.
Sage mir doch mal jemand, weshalb ich diesen Fachbereich irgendeinem
anderen gegenüber für überlegen halten sollte?
Felix
--
Nein, ich habe keine schlechten Bemerkungen über staff@ gemacht!
> > [FU Informatik fast letzter Platz bei Univergleich in Computerwoche]
> >Haben die auch was zu ihren Auswahlkriterien gesagt?
> Hm, das Ganze ist jetzt schon wieder ein Weilchen her, aber ein Kriterium
> war dabei, welches sich auf die Praxisnaehe bezog, wie man damit in das
> Berufsleben hineinpasst.
Ach Praxisnähe. Na das sagt sich immer sehr leicht.
Aus irgendeinem Grund sagen alle von Karlsruhe, daß die so toll sein
sollen, und das ist dann ein Selbstläufer. Erinnert mich an die
Definition von Celebrity:
A celebrity is a person famous for being well-known.
Dann gucken wir mal bei Karlsruhe vorbei, die Platz eins gemacht haben.
[Übrigens: www.ira.uka.de]
Was fällt uns auf in Punkto Praxisnähe?
1. "Basispraktikum Netze unter UNIX"
Aha. Warum haben wir sowas nicht?
2. "Konzepte der parallelen Programmverarbeitung"
Proseminar. Mhh. Keinerlei Erklärung. Nicht so beeindruckend,
das.
3. "Robotik und Automation"
Proseminar. Ebenfalls keinerlei Erklärung.
Also da finde ich unser Vorlesungsverzeichnis besser.
4. "Einsatz vernetzter Systeme"
Proseminar. Wieder keinerlei Erklärungen.
5. "Grundlagen der Telematik"
Dito.
6. "Kognitive Systeme"
Dito.
7. "Kommunikation und Datenhaltung"
Erinnert irgendwie an Agrarwissenschaften ;)
Klingt nach Labervorlesung.
8. "Echtzeitsysteme"
Wieder keinerlei Erklärungen. Trotzdem: warum haben wir sowas
nicht?
9. "Warteschlangen in Rechensystemen"
Waas? Eine eigene Vorlesung zu Warteschlangen? 3 SWS?
Uff.
10. "Ausgewählte Betriebssysteme"
Burroughs MCP, Siemens BS2000, IBM MVS, DEC VMS und VM, UNIX.
Das ist ja wohl ein Lacher, oder? BS2000? MVS? VMS? Burroughs?
Werden alle nicht mehr verkauft (oder sollten zumindest). Fallen
unter die Gattung "Dinosaurier". Wohl kaum praxisnah.
11. "Hochleistungskommunikation"
Keine Erklärung. Trotzdem: Warum haben wir sowas nicht?
Herr Feuer findet, das sei "zu neu" für eine Vorlesung.
Finde ich nicht. Finden die Karsruher offenbar auch nicht.
12. "Ausgewählte Rechnernetze und Dienste"
Internet, EARN/BITNET, CSNET/ARPANET, OSI, X.400, X.500.
Bitnet? Arpanet? OSI? Hoffentlich nur am Rande.
X.400 und X.500 sind neuerdings wichtiger geworden und müssen
erklärt werden. Wir haben hier eine Vorlesung von Herrn Rojas zu
diesem Themenkreis gehabt, hoffentlich wird diese wieder angeboten!
Insgesamt wirkt das aber alles nicht so praxisorientiert. Ich finde es
jedenfalls äußerst erfreulich, wen ich Sachen wie "Vertragsgestaltung im
EDV-Bereich", "Quanten-Computing" und "Vertrieb" sehe. Außerdem finde
ich es sehr erfreulich, daß auch echte Vertiefung angeboten wird. So
gibt es eigene Vorlesungen zu "Warteschlangen in Rechnersystemen",
"Rationale Splines", "Algorithmen in Zellularautomaten", "Wavelets in
der Computergrafik", "Transaktionsverwaltung", "Unscharfe Mengen" und
"Evolutionäre Algorithmen". Es wird viel mehr als bei uns Wert auf
Parallelität in Problemstellungen gelegt.
Es gibt eine Größenordnung mehr Vorlesungen als bei uns. Es ist also
nicht von der Hand zu weisen, wenn man diese Fakultät höher ratet als
uns.
Ich kann jetzt fast hören, wie irgendeine weinerliche Stimme anführt,
daß wir doch so klein und zusammengespart sind und daß wir so ein
kleines Institut sind und gar keine Chance haben und ...
Das zählt nicht. Wenn es wirklich auf das Institut und die Lehre
ankäme, dann könnte man massiv mehr Veranstaltungen anbieten. Von mir
aus auch Seminare. Oder etwas ähnliches, von Studenten organisiert. Wo
man wirklich was lernt, nicht diese ganzen Pflichtvorlesungen, die einem
das Studium mies machen.
Man müßte mal eine Umfrage machen, wer wirklich "Theoretische
Informatik" oder "Hardwarepraktikum" hören würde, wenn er nicht müßte.
Das ist doch ein echtes Trauerbild, wenn man seine Zeit mit Sachen
verschwendet, von denen man ganz genau weiß, daß man sie nie brauchen
wird. Das war eigentlich das, was man mir am Anfang hier als den
Unterschied zwischen Schule und Uni verkauft wurde!
> >> Hat noch wer Ideen, wie man dieses Ergebnis unheimlich kritisch bewerten
> >> kann?
> >Wieso sollen wir das kritisch bewerten? Wundert es dich?
> Ich habe mich absichtlich zurueckgehalten, fuer mich faellt eine
> vernuenftige Beurteilung flach, zu kurz bin ich erst da, es waere nicht
> fair. Ich kenne die anderen Hochschulen ja auch nicht.
Na und?
Du bist der Kunde! Wenn dir auf den ersten Blick was nicht gefällt,
dann äußere das! Mir gefällt auch auf den zweiten Blick einiges nicht.
Und jetzt ärgere ich mich, daß ich das nicht schon viel früher gesagt
habe.
Ob man lange dabei ist oder nicht ist doch irrelevant. Genau genommen
fängt man, wenn man lange dabei ist, eher an, sich an die Mißstände zu
gewöhnen.
> Warum habe ich denn nie wirklich Zeit, an der Uni etwas zu machen? Weil
> die Bibliothek um 19 Uhr bereits schliesst? Weil das Institut um 20 Uhr
> offiziell zumacht? Weil es am Wochenende geschlossen ist? Weil man nur mit
> Schluessel sonst in das Institut kommt?
Richtig, das finde ich auch eine ziemlich Frechheit.
In der Woche sind die Vorlesungen und am Wochenende kann man nicht an
die Rechner. Anderswo haben die Bibliotheken 24h auf!
> Warum gibt es eigentlich keinen Getraenkeautomaten hier im Institut?
JA! Stimmt!
Auch die Kaffeteria wäre *nie* entstanden, wenn hier nicht ein paar
Studenten die Initiative ergriffen hätten.
> Wo steht der Scanner, von dem im WWW die Rede ist?
Vielleicht im "Multimediaraum"? In den offenbar einige Hunterdtausend
DM geflossen sind, und der für Studenten nicht zugänglich ist?
Oder man kann ja auch den Scanner in der ZEDAT benutzen! Der ist an
Macs angeschlossen, deren lokale Platten schreibgeschützt sind. D.h.
man kann nur auf Floppy scannen. Wer schonmal gescannt hat, weiß, daß
schon eine Briefmarke mehr Daten erzeugt als auf eine Floppy paßt.
(Vielleicht hat sich dieser Mißstand inzwischen erledigt)
> >Was für tolle Projekte gibt es denn am Fachbereich?
> Hm. An was fuer Projekte denkst du denn?
Ich hätte gerne ein Robotik-Praktikum. Jeder Student bringt einen
Fischertechnik-Kasten mit (hey, Bücher muß man auch kaufen und die
kosten auch Geld!) und dann bauen wir einen Roboter, der über Legosteine
klettern kann.
Ich hätte gerne ein Information Retrieval Projekt. Wir bauen eine
Suchmaschine.
Ich hätte gerne ein Parallelrechnen-Projekt. Wir experimentieren mit
PVM. Wir parallelisieren einen Raytracer. Oder wir schreiben ein
"make", das auf mehrere Rechner verteilen kann.
Ein Compilerbau-Projekt! Wir schreiben ein Java-Frontend für gcc!
Ein Neuronale-Netze-Projekt! Wir machen Texterkennung. Vielleicht kann
Herr Feuer ja ein paar Sachen für uns scannen und als Bilder
contributen.
Ich habe hundert Ideen, die man umsetzen könnte. Aber solange keine
Projekte angeboten werden, wird es auch keine Interessenten geben.
Ich würde richtig gerne ein kleines Unix-Seminar machen. Ich würde die
Details des Zsh-Setup richtig gerne mitteilen und den Leuten zeigen, wie
toll die Command-Line der Z-Shell ist. Oder warum man "ncftp" statt
"ftp" benutzt. Warum Netscape nicht für FTP gedacht ist. Warum xlock
scheiße ist. Dabei könnte man dann sed, awk und perl erklären und jeder
contributed am Ende seine Scriptchen aus dem Alltag in einen Pool.
Mir würde es richtig gefallen, wenn man dem GNU-Projekt etwas beisteuern
könnte.
> Bzw. hast du denn Ideen?
Klar!
Wir schreiben ein anständiges Bibliothekssystem!
Wir probieren, einen Microkernel zu schreiben!
Oder von mir aus schreiben wir eine Standard-C-Library für einen
bestehenden Microkernel!
(Kann mir eigentlich jemand erklären, wieso wir, die wir nur Intel und
SPARC Maschinen haben, wenn es um Assembler geht, erst M68k und dann
MIPS lernen?!?)
> Meinst du, diese Ideen koennten verwirklicht werden? Haettest du
> genuegend Ausstattung, Mittel, Unterstuetzung und ueberhaupt genuegend
> Interessenten?
Wenn hier jemand was anbieten würde, würden sich sicher auch Leute
finden. Aber das Klima am Institut ist voller Resignation. So wird das
nie was werden.
> Oder meinst du eher, dass das, was angeboten wird, nicht dem
> entspricht, was du gerne machen moechtest/wuerdest?
Bei uns wird lächerlich wenig angeboten im Vergleich zu Karlsruhe. Es
soll sich ruhig jeder mal das Vorlesungsverzeichnis von denen angucken
unter
http://www.ira.uka.de/I3V_HTML/VERANSTALTUNGEN/uebersicht.html
Da wird einem ganz schlecht.
"Autonomes Fahren von Straßenfahrzeugen"! Mit Kameras und Fahrzeugen
von der Fraunhofergesellschaft! Eine eigene Vorlesung zur
Kryptoanalyse! Unglaublich!
> >Haben wir eine anständige Bibliothek?
> Noe! Aber da wird es schwerer, sich darueber boese zu aeussern, da sind ja
> auch andere bekannte Probleme. Kann man das Geldproblem eigentlich
> ueberhaupt loesen? Was gibt es denn da fuer Ansaetze? Kann der Fachbereich
> sich anders behelfen? Waere hier eine wirtschaftliche Foerderung
> angebracht? Verdammt, hier stockt es bei mir sofort, ist es der
> Fachbereich ueberhaupt wert, gefoerdert zu werden? Wie schaut denn so ein
> Sponsoring aus? Ist die Wirtschaft es uns schuldig, in das Institut zu
> investieren? Ist das Utopie? Ist das die einzigste Loesung? Ist daran dann
> ueberhaupt noch etwas wissenschaftlich? Hat da nicht wer mehr Ahnung als
> ich?
Sagen wir es mal so: wenn uns keiner sponsort, dann können wir dicht
machen. Das Angebot ist im Grunde jetzt schon lächerlich. Wie soll das
erst später werden!
Das erste Schritt wäre in meinen Augen, wenn man Profs nur dann
Vorlesungen machen läßt, wenn sie didaktisch in der Lage sind, das
Material zu vermitteln. Bei *einigen* Vorlesungen haben ich mich
wirklich verwundert gefragt, was ich hier soll.
> >Wie sieht es mit den Tutorien aus, sind wir damit zufrieden?
> Es ist in Ordnung, Fehlgriffe hat man immer. Nervig wird es nur, wenn es
> immer die gleichen Tutoren sind, die ein Fach oder mal ein anderes Fach
> betreuen, die vielleicht von dem Fach ueberhaupt keine Ahnung und an
> dem Fach kein besonderes Interesse haben, vielleicht vieles gerne
> rueberbringen wuerden wollen, es aber einfach nicht koennen.
Kann man sich als Tutor eigentlich aussuchen, wofür man Tutor sein will?
Ich fände es nämlich auch zum Kotzen, wenn ich als Tutor den Stoff
vermitteln müßte, den eigentlich der Prof hätte bringen müssen.
> Eine andere Sache ist das vielleicht mit der Zahl der Tutorien. Ich kann
> aber auch hier nicht klagen, dezimieren sich manche Tutorien
> doch automatisch nach einer Zeit. Warum das so ist, hm, das ist normal,
> wohl, oder nicht.
Na das ist proportional zu den Besucherzahlen bei der Vorlesung, oder?
;)
> >Haben wir den Eindruck, einer von vielen superintelligenten
> >Monster-Informatikern zu sein, so daß man am Ende stolz auf seinen
> >Abschluß sein kann?
> Bis jetzt ein klares Nein, aber ich muss auch hier auf mein kurzes Dasein
> verweisen. Ich sehe das, was uns gelehrt wird, noch als ein Muss an.
> Gewisse Prinzipien, saubere Strukturierung, Handwerkszeug, einfach das
> Einbleuen von gewissen Handgriffen, das ist wohl sinnvoll, wenn auch
> langweilig.
Das sehe ich *ganz* anders.
Wenn etwas langweilig ist, dann kann man mich vielleicht zwingen,
hinzugehen und den Schein zu machen, aber in dem Moment, wo ich
rausgegangen bin aus der Prüfung, entmülle ich mein Kurzzeitgedächtnis
und habe *alles* wieder vergessen. Beispiele: PEG und HWP.
Logik fand ich teilweise ganz interessant. Aber das Fach sagt mir
einfach nichts. Wenn ich Logik hören möchte, dann bitte freiwillig.
Dann würde ich Mathe studieren. Logik habe ich auch sofort verdrängt,
nachdem ich es gehört hatte.
Und wenn einem eine Vorlesung sowieso nicht liegt, dann ist der falsche
Dozent eine *echte* Katastrophe. Mein erster Logik-Versuch bei Maurer
ging *voll* in die Hose.
> Wenn mich manche Sachen quaelen, wie die Logik, und auch Mathe, wo ich
> eigentlich nichts Neues lerne, die Wiederholung aber noetig habe, viel
> Zeit drauf geht, fuehle ich mich letztendlich dennoch unterfordert,
> insofern stimme ich dir zu, dass ich nicht viel lerne. Ich werde
> eigentlich nicht mit interessanten Problemen konfrontiert. Doch zu
> frueh noch alles und verwirrend sowieso.
Na ist Logik denn wirklich nötig? Ich glaube nicht.
Wenn *Informatiker* Logik können würden, wozu bräuchte man denn dann
noch Mathematiker in der Industrie?
[jaja, kleine Zuspitzung, ich weiß]
> >Wird hier in einem das Interesse geweckt, schnell fertigzustudieren,
> >oder hat man eher das Gefühl, mit bürokratischen Maßnahmen zum
> >Fertigstudieren "überzeugt" zu werden?
> Wie meinst du das? Natuerlich kann man schneller studieren, wenn man etwas
> studiert, was einen richtig tief ins Gruebeln fallen laesst, man sich
> richtig tief hineinversetzen kann, Tag fuer Tag vergeht und nur noch zum
> Essen hervorkommt. Man moechte das Problem endlich in Griff bekommen.
Also ich wurde hier nur *ganz* selten wirklich motiviert, was zu tun.
Und das war in *keinem* Fall, weil ich den Schein brauchte.
Hervorstechende Vorlesungen in Bezug auf Motivation waren bei mir:
* Computergrafik bei Welzl
* Rechnerarchitektur bei Rojas
* Neuronale Netze bei Rojas
Bei Logik bei Kracht war ich zwar sehr positiv überrascht gegenüber dem
Vordozenten, aber das Fach liegt mir einfach nicht. Sonst wäre ich
vielleicht hier auch motivierter gewesen.
Bei obigen Vorlesungen hatte ich *endlich* mal das Gefühl, über den
Tellerrand dieses Instituts und unserer veralteten Bibliothek
hinauszuschauen. Es wurden Verfahren vermittelt, von denen ich vorher
noch nie gehört hatte! Ich hatte das Gefühl, daß das was mit dem
wirklichen Informatikerleben zu tun hat, was ich da höre!
Wenn mich jemand zwingt, eine Vorlesung zu hören, damit ich einen
Abschluß machen kann, dann bin ich grundsätzlich unmotiviert. Das ist,
wie wenn jemand an meine Tür klopft und sagt "Guten Tag, ich bin von der
Regierung und ich will ihnen helfen". Sowas glaube ich erstmal nicht.
Wenn die Vorlesung wirklich wichtig wäre, dann würde man das beim ersten
Mal reinhören sofort mitkriegen und sie zuende hören. Das war bei
"neuronale Netze" der Fall. Aber Rechnerorganisation und die Alp-Reihe
hat mich nur gelangweilt.
> Das mit den Scheinen, Aufgaben, Pruefungen. Ich weiss es leider nicht
> besser, dieser Zwiespalt zwischen dem, was gemacht werden muss, damit man
> sauber arbeitet, und dem, was einem interessiert und wo man sich richtig
> dahinterklemmt, womit man dieses Gleichverhaeltnis herstellt.
Gar nicht. Du wirst später im Leben auch nur Sachen machen, die du
kannst, und du kannst nur Sachen, die du gut gelernt hast, und bei mir
zumindest ist das so, daß ich nur Sachen gut lernen kann, bei denen mir
klar ist, daß und wozu ich sie brauche. Ich konnte auch in der Schule
nie Gedichte auswendig lernen.
> Es ist wie mit der Schule, man hat sich immer gefragt, wozu mache ich
> das, wobei man bei den Sachen, die man brauchte, sich gefreut hat,
> diese zu bekommen.
Die Schule ist auch notorisch dafür, einen mit Mist vollzuschütten.
> Darf man das weglassen, was einen nicht interessiert?
Anders kann es eigentlich gar nicht gehen! Niemand kann ein komplettes
Wissen haben. Gut, man muß mal gehört haben, worum es geht, so daß man
ungefähr weiß, was gemeint ist, wenn man einen Begriff hört.
Aber ich sehe überhaupt nicht ein, gezwungen zu werden, diesen
unglaublich schlechten RS34000-Emulator benutzen zu müssen. Ich habe
keinen Anlaß zur Vermutung, daß der neue MIPS-Emulator besser ist.
Vielleicht sagt mal jemand was dazu, der damit gearbeitet hat.
> Lernt man durch Forschen?
Das einzige Lernen, was bei mir je richtig funktioniert hat, ist
"Learning by Doing". Wenn mir ein Prof an der Tafel eine Datenstruktur
erläutert, dann kann ich das verstehen, aber erst wenn ich das das erste
Mal implementiert habe, habe ich es wirklich kapiert.
> Wuerde das genuegen? Meintest du mit den Massnahmen die Forderungen,
> gewisse Kurse durchlaufen zu muessen, obwohl man deren Sinn und Zweck
> nicht erkennt, man es nicht fuer sinnvoll haelt, damit seine Zeit
> vergeuden zu muessen?
Ja genau. Das nervt mich ungemein.
Wenn mir die Profs nicht vermitteln können, daß diese Vorlesung wichtig
für mich ist, dann will ich sie auch nicht hören müssen.
> >Hört ihr mehr Vorlesungen, weil ihr motiviert werden, sie zu hören, aus
> >Interesse? Oder eher weil es eine Zwangsvorlesung ist, oder weil man so
> >"günstig an den Theorie-Schein kommt, der noch fehlt"?
> Achso...du hast Recht, es sind Zwangsvorlesungen. Aber wie weit darf man
> gehen und gewisse Sachen nicht besuchen. Vielleicht gehoert einiges
> einfach dazu.
Wenn ich bei Computergrafik merke, daß ich die eine Datenstruktur nicht
kenne, dann muß ich eben ein Buch nehmen und es lernen. Oder ich
verschiebe Computergrafik und höre erstmal Alp.
Wenn ich gesehen habe, daß man diese Datenstruktur *braucht*, dann kann
ich sie auch lernen. Aber sonst geht sie in's Kurzzeitgedächtnis und
verschwindet nach ein paar Tagen.
> War es eigentlich jemals anders? Das ist vielleicht auch immer ein Aspekt,
> ich kenne ja nur das, was ich bisher erfahren habe. Wie war es denn
> frueher, jetzt mal so richtig frueher?
Weiß ich?
"Früher war alles besser" ;) Ich kann es wirklich nicht beurteilen.
Aber wen interessiert denn, wie es früher war? Die Zukunft können wir
ändern, also tun wir es. Jetzt ist es scheiße, jetzt haben wir es in
der Hand, etwas dagegen zu tun. Tun wir es also.
> Wie weit sollte man denn experimentieren und den Dingen einen gewissen
> freien Lauf lassen, leidet daran die Qualitaet eines Studiums?
Nein. Der Student wird Sachen, die er nicht lernen möchte, aber muß,
sowieso vergessen. Eher früher als besser.
> hm, sollte man anarchistisch vorgehen und den Scheinen einen Laufpass
> geben und wirklich exzessiv sich mit relevanten Problemen beschaeftigen?
Das habe ich jetzt zumindest vorübergehend getan.
> Kann man das ueberhaupt, ohne Grundwissen wie z.b. wieder Diskrete
> Mathematik zu kennen? Bzw. kann man das dann qualitativ gut?
Ja. Diskrete Mathematik und Logik für Informatiker brauche ich
definitiv nicht, um mich mit allen meinen bisherigen Problemen zusammen
zu beschäftigen. Und ich werde mich auch in Zukunft nie mit Problemen
beschäftigen, bei denen ich das brauche, weil ich beides einfach hasse!
> >Möchten wir lieber an der FU studieren, und am Ende mit Eiffel
> >gearbeitet haben, oder anderswo, wo man C++ lernt?
> keine Ahnung, ich waere fuer c++
See? Ich auch. Lernen wir hier C++? Es gibt einen kleinen Blockkurs.
Und geschlagen wird man dann mit Eiffel. Weil ein paar
Doktoranden/Mitarbeiter/whatever sich einen Narren daran gefressen
haben.
Benutzt wird Eiffel nirgendwo. Von 1000 Projekten in der Industrie wird
nicht eines mit Eiffel programmiert.
> >Wollen wir lieber Modula-2 können oder C?
> Modula ist eine furchtbare Sprache, Pascal sowieso, aber das ist wohl
> persoenlicher Natur.
Es geht ja gar nicht so darum, ob eine Sprache schön ist oder nicht.
Sondern ob du am Ende damit was anfangen kannst! Und Projekte, in die
man einsteigt, die sind in C/C++ programmiert. Und nicht in Modula.
Und auch nicht in Miranda.
> >Wollen wir lieber Miranda können oder Gofer/ML/Haskell?
> Ich habe ja nie geglaubt, dass ich eine funktionale Sprache ueberhaupt
> moegen wuerde, aber Miranda als Beispiel davon, finde ich sehr angenehm.
Na wenn du Miranda gut findest, dann willst du erstmal Gofer sehen!
Außerdem ist Gofer frei erhältlich und ungefähr 1000 mal so schnell auf
gleicher Hardware. Gofer kannst du auch zuhause auf deinem Schrott-PC
installieren (wenn du mal einen kaufen solltest).
> >Wollen wir lieber eine RISC-CPU bauen oder mit m68k arbeiten im
> >Hardwarepraktikum?
> Will ich ueberhaupt eine CPU bauen?
Na *wenn* wir uns schon mit Hardware beschäftigen meine ich.
Aber im Hardwarepraktikum wird hier mit obsoleter Hardware gearbeitet
und unter DOS. Das ist nicht zumutbar.
Heutzutage werden Embedded-Anwendungen zu großen Teilen mit MIPS und
PowerPCs gemacht. m68k war aber mal sehr wichtig auf dem Gebiet und ist
deshalb nicht ganz schlecht. Aber ich fände es ein interessantes
Projekt, mal eine CPU zu bauen.
> >Hat an diesem Fachbereich schonmal jemand was von neueren
> >Programmen/Verfahren/Entwicklungen wie Dylan, STL, Suffix Trees, Unified
> >Memory Architecture oder Fusion Trees in der Vorlesung gehört oder
> >Multithreading *benutzt*? Lernt man bei uns, was ein Proxy Server ist
> >oder die Birthday Attack? Oder hat schonmal jemand erklärt bekommen,
> >wie Prozeß-Migration auf Multiprozessorsystemen gemacht wird? Weiß
> >jemand, wie Journaled File Systems funktionieren? Was sind LDAP und
> >DHCP? Was sind IP Tunnel und wie funktioniert Multicast Routing?
> Nein und ich habe bisher nicht auch nichts gesehen, was mir solche Sachen
> naeher gebracht haette.
Na warum machen wir nicht ein Seminar, wo Studenten anderen Studenten
Sachen näher bringen, die sie wichtig finden?
Wenn die Profs es offenbar nicht drauf haben, uns neuere Sachen zu
vermitteln, dann müssen wir das eben selber tun.
Klar, manche Profs bemühen sich. Bei Herrn Rojas lernt man z.B. eine
ganze Menge über neuere Entwicklungen. Und bei Einführung in
Datenbanken wird am Rande erwähnt, daß Leute heutzutage mit
objektorientierten Ansätzen arbeiten. Aber wie sowas funktioniert, das
wird nur am Rande erwähnt. 90% der Vorlesung beschäftigen sich mit SQL
und dem Tupelkalkül anderen Horror-Themen.
> >Wird in der Datenbankvorlesung genug erklärt, daß man am Ende ein
> >objektorientiertes Datenbanksystem programmieren könnte? Wie
> >kann man effiziente Garbage-Collektoren bauen, möglicherweise
> >hardwareunterstützt? Wie kann man persistente Objekte implementieren?
> ich werde immer kleiner
Um so wichtiger ist es, über den Tellerrand hinauszugucken. Und deshalb
finde ich, daß sich Studenten treffen sollten, und über ihre
Errungenschaften der letzten Woche berichten sollten.
"Was habe ich tolles neues gelernt?"
Ein Glück, daß die Informatik ein Gebiet ist, wo man jede Woche eine
tolle Neuigkeit lernen kann! Es erscheint mir immer weniger begrenzt,
womit man sich beschäftigen kann. Aber im Grunde habe ich fast alle
Impulse nicht von der Uni bekommen. Und das ist schade.
> >Wozu habe ich mich im Studium eigentlich mit Komplexitätstheorie
> >beschäftigt? Kennt ihr jemanden, der schonmal von seinem gerade
> >ausgedachten/implementierten Algorithmus die Korrektheit bewiesen hat?
> Schleifeninvarianten? strukturelle Induktion? Meinst du soetwas?
> hm...irgendwann in AlPI fing Frau Fehr davon an, wie man aus
> Spezifikationen/Vorgaben fertige Algorithmen induzieren koennte. Was
> ich furchtbar interessant fand, dass das so geht, bzw. habe ich noch nie
> darueber nachgedacht, aber verstanden habe ich es bis heute nicht, wie man
> es macht.
Genau.
Nun, das Hauptproblem mit sowas ist, daß der Beweis, daß ein Algorithmus
entsprechend der Vorgaben funktioniert, mindestens zehnmal so schwer und
umfangreich ist, wie die Implementation selber, so daß die
Wahrscheinlichkeit, daß man im Beweis Fehler macht, größer ist, als die
Wahrscheinlichkeit, daß man in der Implementation Fehler macht.
> Weil das waere ja endlich ideal, wenn man ein Problem haette und es
> sofort umsetzen haette koennen. Aber das war es dann wohl doch nicht,
> jedenfalls habe ich mich nicht mehr damit beschaeftigt.
Deshalb hat man sich im Grunde vor Jahren davon verabschiedet, die
Korrektheit von Sachen zu beweisen. Auch wenn der eine oder andere Prof
behauptet, daß es prinzipiell möglich ist, es handelt sich um eine
Totgeburt. Meines Wissens gibt es einen Prozessor, bei dem das mal
bewiesen wurde, weil das Pentagon den Auftrag gegeben hat dazu. Aber
das war's auch. Und auf Softwareseite gibt es wohl zwei drei
Militärprojekte.
> Ich glaube auch nicht, dass man uns damit zwingen moechte, manche Sachen
> auch immer so zu machen, sondern eher uns auf die Finger schaut, die Dinge
> nicht einfach hinzuklieren, sondern auch ueber alle Nebenwirkungen
> nachzudenken, was falsch laufen koennte.
Das lernt man nicht vom Prof. Das lernt man nur auf die harte Tour.
Kleine Anekdote: ich habe mal, als ich noch mit Turbo Pascal
programmiert habe, einen Quicksort in Assembler neuimplementiert. Er
war massiv schneller als die Pascal-Version und ich war sehr stolz
darauf. Ein halbes Jahr später fiel auf, daß die Implementation nur
funktionierte, wenn die Anzahl der Elemente gerade war. Und ich habe
ungefähr zehn Minuten den Code angeguckt und dann habe ich ihn
weggeschmissen und neuimplementiert.
So eine Erfahrung muß man einmal machen. Danach weiß man, daß man
seinen Code kommentieren muß. Und man weiß, daß man es erst korrekt
macht, und dann macht man es schnell.
> Auch einfach zum Nachdenken anzuregen, nicht die erstbesten Loesungen
> zu nehmen, sondern auch mal auf Effizienz und Erweiterbarkeit zu
> schauen, zumindest mal zu schauen.
Das macht jeder Programmierer. Und wer es am Anfang nicht macht, den
muß man mal ein Grafiksystem programmieren lassen. Nachdem es furchtbar
herumkraucht auch auf dem schnellsten Rechner, auf den der Mann Zugriff
hat, wird er nur noch optimiert programmieren.
Bei mir ist das so, daß ich fast körperliche Schmerzen habe, wenn ich
Code verfasse, bei dem ich weiß, daß es auch schneller ginge mit wenig
mehr Aufwand.
> >Rückblickend auf mein Studium haben mir bisher zwei Vorlesungen etwas
> >gebracht:
> > * Neuronale Netze
> > * Rechnerarchitektur
> Ich habe jetzt Logik, Mathe, Rechnerarchitektur im 1. Semester und AlPI
> hinter mir, ich kann nicht sagen, es war sinnlos. Alles hat mir in
> irgendeiner Form etwas gebracht, irgendwelche Assoziationen aufgebaut,
> die ich vorher nie hatte.
Könntest du jetzt eine Prioritätswarteschlange mit einem Heap
implementieren, wenn ich dich ohne Literatur vor einen Rechner ohne
Netzzugang ketten würde?
> Gerade jetzt so die Zeit von Datenstrukturen, Zahlensysteme, Algebren,
> hm, hab ich mir doch vorher nie einen Kopf gemacht und ich sehe da
> doch irgendwie den Bezug zu dem, was ich vielleicht mal brauche.
Du weißt, wozu du Algebren brauchst? Prima! Erklär es mir!
> Datenbanken vielleicht, Objekte mit Strukturen, deren Bewegung und
> Bearbeitung, hm. Ich komme mir taeglich immer primitiver vor, alles so
> in den Anfaengen, da bekomme ich uebrigens doch Lust darauf, weiter zu
> studieren und mehr zu erfahren und hoffentlich noch mithalten zu
> koennen.
Ds ist die richtige Einstellung! Aber ich fürchte, wenn sich hier
nichts ändert, dann kannst du deinen Abschluß am Ende auch direkt beim
Pförtner abgeben, weil die Technik viel weiter ist, als du gelernt hast.
Lauf los, setze dich in die Bibliothek! Lies Bücher!
Wenn du Rechnerarchitektur hörst, hör es bei Rojas! Lies dir den
Hennessy-Patterson durch, das ist Das Heilige Buch!
> >> relativ unberuehrt von dem Ergebnis. Den Fachbereich hier gibt es ja
> >> noch nicht so lange, und, und, wir sind ja dafuer da, es zu aendern,
> >Es *gibt* ihn noch nicht so lange? Du meinst das Gebäude, nehme ich
> >an...?
> Wie lange gibt es den Fachbereich Informatik an der FU? Mir war so, als
> wenn dieser noch nicht so lange existiert?
Doch doch, vorher nur nicht mit Diplom-Ziel.
> >Ich sehe das eher als Chance. Außerdem -- welche Uni hat schon die
> >Möglichkeit gehabt, sich vollständig neu mit Möbeln und Computern
> >einzurichten?
> naja...
Wenn du mal in Erlangen bist, guck dir mal den Rechner-Pool an. Lauter
Schwarzweiß-X-Terminals. Das ist wie eine Geisterbahn da.
> >Sage mir doch mal jemand, weshalb ich diesen Fachbereich irgendeinem
> >anderen gegenüber für überlegen halten sollte?
> Also ist das Urteil insofern schon gerechtfertigt. Gut. Was aber nicht
> heissen soll, dass der Fachbereich als solches schlecht ist, sondern dass
> wir durchaus die Moeglichkeiten haetten, sie aber nicht nutzen?
Na man hat doch immer Möglichkeiten! Sonst hätten wir doch schon längst
Selbstmord begangen. Wir müßten halt mal was organisieren hier!
> Hm, dis sind alles solche Fragen, die alle schonmal irgendwie gestellt
> wurden, es letztendlich ja doch wieder versiegt. Oehm, ich selber bekomme
> es ja auch nur hin, allgemein ueber solche Sachen zu schreiben, Konkretes
> zu machen bzw. veraendern, das hat bei mir bisher auch noch nicht
> geklappt.
Also gut, dann setzen wir doch einfach mal einen Termin fest. Ich würde
sagen, wir müssen Aushänge machen.
Liest das hier überhaupt jemand? Wer hätte Interesse,
mitzuorganisieren?
Laßt uns etwas schaffen, dessen Erhaltung sich lohnen würde!
[wenn es um die Professoren und WiMis geht, dann könnte der Fachbereich
ruhig geschlossen werden. Man kommt sich vor wie im Ausland, wenn man
in den ersten Stock geht. Wer sich so separiert, dem sind die Studenten
offenbar egal. Und die sind mir dann auch egal.]
> Es ist also ja klar, dass ich nicht ueber das einfach so herziehen soll,
> was mir geboten wird.
Wieso nicht?
Es werden jedes Jahr Milliarden von Steuergeldern ausgegeben, u.a. damit
du hier was lernst! Wenn du Beschwerden hast, dann *äußere sie*! Sonst
wird sich hier nie was ändern!
> Allerdings kann ich mir auch nicht vorstellen, dass
> es niemanden geben soll, der sich mit aktuellen Sachen beschaeftigt und
> diese nicht auch weitergeben moechte. Es gibt sicherlich auch Gruppen, die
> sich mit Sachen beschaeftigen, die nicht auf dem Plan stehen.
"Graduiertenkolleg"
Wenn ich mir die Ankündigungen durchlese, dann habe ich nicht den
Eindruck, daß die möchten, daß der kleine Student kommt und zuhört.
> Ich weiss nicht, kann ich denn ueberhaupt Sachen einbringen, die mich
> interessieren?
Na wieso denn nicht?
Ansonsten machen wir halt ein Treffen und inspirieren uns gegenseitig.
Hast du dir schonmal Gedanken gemacht, wie Computerschach funktioniert?
Oder weißt du, wie FTP funktioniert und warum man es eigentlich ersetzen
müßte mit einem besseren Protokoll?
Oder hast du schonmal Messen-Steuern-Regeln gemacht?
> Duerfte ich kundtun, ich moechte mich mit dem und dem
> beschaeftigen und suche Interessierte, die auch die Lust dazu haben und
> ich werde dabei vom Institut unterstuetzt?
Ja genau! Mach das!
> Vielleicht macht das ja nur keiner.
Wir müssen Aushänge machen und Leute mobilisieren.
Vielleicht kriegen wir es ja auch hin, im nächsten Vorlesungsverzeichnis
zu stehen.
> Einerseits moechte man nicht zu sehr in den Vordergrund treten,
> aber auch nicht zu sehr passiv sein.
Was spricht dagegen, in den Vordergrund zu treten?
> Momentan habe ich eher wenig Spass, nur lernen derzeit, Aufgaben
> machen, irgendwie verstehen, aber noch keine Resignation.
Also Schritt Eins von jeder Problemlösung ist, die bestehenden Mißstände
zu identifizieren. Das betrachte ich hiermit als getan.
Schritt Zwei ist, Freiwillige zu finden, die mitmachen und bei anderen
Interesse wecken.
Ich bin mir ganz sicher, daß hier wirklich genügend Leute sauer sind und
gerne sehen würden, wenn sich was ändert, aber alle glauben, alleine
nichts ausrichten zu können.
Felix
--
"Can you sum up Plan 9 in layman's terms?"
"It does everything Unix does only less reliably."
--Ken Thompson
> Naja, wer Platz 77 von 79 als unterdurchschnittlich bezeichnet, hat
> nicht Unrecht.
> Haben die auch was zu ihren Auswahlkriterien gesagt?
Es hieß, daß mindestens 20 Manager über eine Hochschule geurteilt haben
müssen, damit diese überhaupt im Ranking auftaucht. Ich frage mich, wer
und wieviel das im Falle der FU-Informatik gewesen sein können, wenn es
bisher kaum Absolventen gibt (gibt es überhaupt schon 20 Diplomanden?).
> > Hat noch wer Ideen, wie man dieses Ergebnis unheimlich kritisch bewerten
> > kann?
>
> Wieso sollen wir das kritisch bewerten? Wundert es dich?
Naja, falls die Sache halt nicht besonders aussagefähig sein sollte. Und
ein bißchen wundert es mich schon (zumindest, daß die FU überhaupt
auftaucht :)
> Was für tolle Projekte gibt es denn am Fachbereich?
Hm, wenn man die WWW-Seiten des Instituts nach Arbeitsgruppen
durchstöbert, findet man schon das eine oder andere Projekt. Ob das dann
toll ist liegt wohl in der Interessenlage des Betrachters. OK, es sind
nicht sehr viele.
> Haben wir eine anständige Bibliothek?
> Wie sieht es mit den Tutorien aus, sind wir damit zufrieden?
Das ist wohl mehr eine Geldfrage. Für Informatik ist eine Bibliothek
vielleicht auch nicht _so_ wichtig (wenn man viel mit schnellebigeren
Themen zu tun hat, holt man sich wohl mehr aus dem Netz). Die wichtigen
Sachen findet man meist im Handapparat, für die selteneren muß man halt
zur TU fahren (was natürlich _sehr_ lästig ist). Daß letztere jedenfalls
auch in anderen Beziehungen ergänzend zur Verfügung steht sollte man
vielleicht nicht vergessen.
> Haben wir den Eindruck, einer von vielen superintelligenten
> Monster-Informatikern zu sein, so daß man am Ende stolz auf seinen
> Abschluß sein kann?
Will _ich_ gar nicht sein ;-)
> Wird hier in einem das Interesse geweckt, schnell fertigzustudieren,
> oder hat man eher das Gefühl, mit bürokratischen Maßnahmen zum
> Fertigstudieren "überzeugt" zu werden?
Was genau meinst Du?
> Hört ihr mehr Vorlesungen, weil ihr motiviert werden, sie zu hören, aus
> Interesse? Oder eher weil es eine Zwangsvorlesung ist, oder weil man so
Ja (im Hauptstudium). Achso, was das Grundstudium angeht, kann ich hier
wohl nichts sagen, das habe ich in Bonn gemacht; da kann man aus
Zeitgründen aber wohl sowieso nur nach Fahrplan Vorlesungen besuchen.
> "günstig an den Theorie-Schein kommt, der noch fehlt"?
Wen theoretische Informatik nicht so interessiert, der wird das auch in
Karlsruhe nicht anders machen.
> Wenn wir uns das Vorlesungsverzeichnis angucken, werden wir dann
> freundlich begrüßt, oder eher abgeschreckt? ("Betriebliche
> Informationssysteme" ist ein gutes Beispiel. Wer wollte sich nicht mit
> "betrieblichen Funktionsbereichen mit dem Schwerpunkt Produktion und
> Logistik" beschäftigen?)
(Wieso willst Du eigentlich vom Vorlesungsverzeichnis freundlich begrüßt
werden?)
Dich muß ja nicht _alles_ interessieren; wäre es so, würden sich wieder
andere beschweren. Angesichts dessen, wie VERDAMMT WINZIG dieses
Institut ist, sieht das Vorlesungsverzeichnis eigentlich noch ganz
ordentlich aus, sprich ausreichend breit gefächert. Es ist mir bisher
auch nur einmal passiert, daß eine Vorlesung für den Prof eine
Pflichtübung war; darüberhinaus war sie das für mich selbst aber auch
und deswegen egal.
Allerdings ist wohl der Weggang von Herrn Welzl ein herber Verlust (auch
wenn ich selber nicht auf theoretische Inf. stehe...)
Für das Hauptstudium der Informatik in Berlin habe ich mir die FU
ausgesucht und bin bis jetzt nicht unglücklich damit, was damit zu tun
haben kann, daß es für meine Interessenlage hier eine gute Nische gibt.
> Möchten wir lieber an der FU studieren, und am Ende mit Eiffel
> gearbeitet haben, oder anderswo, wo man C++ lernt?
C++ kann man immer noch lernen; das, was man hier im Zusammenhang mit
Eiffel lernen kann, dagegen nicht.
> Wollen wir lieber Modula-2 können oder C?
dito.
Um jetzt aber keinen Sprachdisput anzuheizen: C++ oder C wird man auch
anderweitig im Rahmen des Studiums begegnen (Praktikum,
Betriebspraktikum, Übungen in theoretischer Inf ;) Um die nicht zu
vernachlässigenden Errungenschaften der Softwaretechnik den Leuten
nahezulegen, sollte man letztere nicht zu frühzeitig mit C oder C++
konfrontieren, worin o.g. Erkenntnisse aus pragmatischen und
Kompatibilitätsgründen eben nicht in dem Maße eingegangen sind, wie man
sich das für die Lehre wünschen würde. Sage ich jetzt mal :)
> Wollen wir lieber Miranda können oder Gofer/ML/Haskell?
Keine Ahnung ;) Habe nur Miranda gesehen und zukünftig damit nix am Hut.
> Wollen wir lieber eine RISC-CPU bauen oder mit m68k arbeiten im
> Hardwarepraktikum?
Äh, ist es nicht so, daß bei CISC-Prozessoren sozusagen noch die
Mikroprogrammierung hinzukommt?
> In meinen Augen sollten wir uns gar nicht wundern über das Urteil.
Mal sehen, was meine Augen dazu sagen :)
> Hat an diesem Fachbereich schonmal jemand was von neueren
> Programmen/Verfahren/Entwicklungen wie Dylan, STL, Suffix Trees, Unified
> Memory Architecture oder Fusion Trees in der Vorlesung gehört oder
Nö. Könntest Du kurz anmerken, um was es sich da handelt?
> Multithreading *benutzt*? Lernt man bei uns, was ein Proxy Server ist
Multithreading: Ja. Wurden Proxy Server nicht z.B. im Zusammenhang mit
Replikation im Seminar Verteilte Informationssysteme erwähnt (wo Du ja
glaube ich auch warst)?
> oder die Birthday Attack? Oder hat schonmal jemand erklärt bekommen,
> wie Prozeß-Migration auf Multiprozessorsystemen gemacht wird? Weiß
> jemand, wie Journaled File Systems funktionieren? Was sind LDAP und
> DHCP? Was sind IP Tunnel und wie funktioniert Multicast Routing?
Also, die letzten Sachen hören sich eher nach technischer Informatik an,
was man schon dem Namen nach eher an der TU suchen sollte. Darüber
hinaus sind das teilweise wohl eher Techniken von nicht sonderlich
zeitlosem Wert, die nach dem Studium mit Sicherheit veraltet sind oder
so speziell sind, daß sie einem nie wieder begegnen (wenn man sich nicht
dafür interessiert). In _Vorlesungen_ fände ich diese Dinge vermutlich
größtenteils fehl am Platze, eher in Seminaren oder Praktika (von denen
Du sicher auch nicht alle relevanten besucht hast)
> Wird in der Datenbankvorlesung genug erklärt, daß man am Ende ein
> objektorientiertes Datenbanksystem programmieren könnte? Wie
> kann man effiziente Garbage-Collektoren bauen, möglicherweise
> hardwareunterstützt? Wie kann man persistente Objekte implementieren?
Ich war hier nicht in der DB-Vorlesung. In der entsprechenden Bonner
Hauptstudiumsvorlesung gab's das jedenfalls auch nicht. Ich würde auch
mal wieder meinen, daß sowas eher in ein Praktikum gehört. GC sollte man
jedenfalls wohl nicht erschöpfend in einer Vorlesung über Datenbanken
erörtern, denke ich.
> Ich vermisse, daß einem die Herangehensweise an Probleme beigebracht
> wird. Ich habe jetzt zum Beispiel gerade das Problem, daß ich eine
> Volltextsuche implementieren möchte. Wie geht man an sowas heran?
> Gibt es bessere Ansätze als die Ad-Hoc-Methode, die ich mir nach einer
> Woche intensiven Grübelns ausgedacht habe? Wie suche ich nach
> bestehenden Ansätzen?
Hm. Mir ist das jedenfalls im Zusammenhang mit Komplexitätstheorie
begegnet (allerdings in Bonn). Ich kann mir aber nicht vorstellen, daß
in den entsprechenden Vorlesungen hier nicht zumindest auf genug
Literatur verwiesen wird, um unter dem Stichwort Pattern Matching oder
String Matching auf Boyer-Moore oder Knuth-Morris-Pratt oder Verwandte
zu stoßen. Irgendwelche Index-Geschichten werden sicher auch bei
Datenbanken angesprochen (Bitlisten oder sowas im konkreten Fall).
> Wozu habe ich mich im Studium eigentlich mit Komplexitätstheorie
> beschäftigt? Kennt ihr jemanden, der schonmal von seinem gerade
> ausgedachten/implementierten Algorithmus die Korrektheit bewiesen hat?
s.o. Zumindest solltest Du wohl von Deinem adhoc-Algorithmus wissen,
welche Komplexität er besitzt.
> > Und mir einen differenzierten Blick schenken? Ich bin ansonsten
> > relativ unberuehrt von dem Ergebnis. Den Fachbereich hier gibt es ja
> > noch nicht so lange, und, und, wir sind ja dafuer da, es zu aendern,
> > und, ja was anderes Kitschiges faellt mir gar nicht mehr ein.
>
> Es *gibt* ihn noch nicht so lange? Du meinst das Gebäude, nehme ich
> an...?
Der Diplomstudiengang existiert wohl auch nur unwesentlich länger als
das Institut sich im Gebäude befindet, soviel ich weiß.
> Also ich finde, es sieht eher nach einem Plus aus, wenn man frisch an's
> Werk gehen kann, und keine "Altlasten" im wissenschaftlichen Korpus
> mitschleifen muß, wenn man neu ist.
Naja, dafür sind die Chancen geringer, um an Leute mit beeindruckendem
Ruf zu kommen (wieviel auch immer man darauf geben sollte).
> Ich sehe das eher als Chance. Außerdem -- welche Uni hat schon die
> Möglichkeit gehabt, sich vollständig neu mit Möbeln und Computern
> einzurichten?
>
> Und was haben wir daraus gemacht?
Also ich jetzt persönlich eher garnichts :)
Davon abgesehen verfügen wir über die größte Ansammlung 20"-Monitore in
für Studenten zugänglichen Rechnerräumen, die ich je in einer Uni
gesehen habe. _Sehr_ angenehm.
> Wir haben einen tollen Hörsaal, der fast immer leer ist, wo eine richtig
> teuer aussehende Beamer-Anlage an der Decke hängt, die niemand nutzt.
Die Vorlesungen sind aufgrund der Studentenzahlen meist klein genug, sie
woanders stattfinden zu lassen. Bloß weil der Beamer da hängt, muß man
ihn ja nicht dauernd benutzen wo es vielleicht keinen Sinn macht. Das
mit den Studentenzahlen empfinde ich nach Bonn auch eher als
vorteilhaft, persönlicheres Verhältnis und so.
> Wir haben lauter tolle Rechner, aber kein Heftchen, was man Studenten am
> Anfang in die Hand drückt, wo eine Einführung gegeben wird.
Schon mal ins Erstiheftchen der Ini geschaut? (bißchen Productplacement
an dieser Stelle: http://www.inf.fu-berlin.de/~fini/ersti/index.html) Es
stimmt aber, daß es da mal was offizielles geben könnte.
> Sage mir doch mal jemand, weshalb ich diesen Fachbereich irgendeinem
> anderen gegenüber für überlegen halten sollte?
Frage der persönlichen Preferenzen; außerdem finde ich den Ausdruck
"Überlegenheit" zumindest schon in diesem Zusammenhang äußerst
fragwürdig. Ob es hier das richtige für ihn ist, muß wohl jeder selbst
herausfinden. Ich finde die Überschaubarkeit samt Konsequenzen und das
Gebäude gut, und finde (persönlich) meine fachlichen Interessen hier
sehr gut bedient.
Hoffentlich liest noch jemand außer den Diskutanden diese Romane hier...