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Knoppix oder direkt Debian?

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Oliver Warzecha

unread,
Feb 16, 2003, 6:32:28 AM2/16/03
to
Hi,

nachdem ich gestern Abend das erste Mal Knoppix ausprobiert habe bin
ich doch schon beeindruckt von diesem System. Nun hatte ich vor meinen
Linux-Rechner auf Debian umzurüsten (im Mom ist da RedHat drauf). Nun
frage ich mich ob ich nicht vielleicht doch Knoppix nehme. Das Dumme:
Ich habe bisher weder Debian benutzt noch es gesehen. Mir geht es
hauptsächlich um die Geschwindigkeit, weniger um graphische
Benutzertools. Dafür geht es mir hauptsächlich um die
Erweiterungsfähigkeit. MPlayer, Lirc und mpg123 laufen Problemlos
unter Redhat und die Installation war mehr oder weniger einfach. Jetzt
bräuchte ich "mal schnell" jemanden, der mir sagt ob Knoppix mit einer
"reinen" Debian-Installation mithalten kann oder ihr sogar überlegen
ist (vor allem in Hinsicht auf die Erweiterungsfähigkeit).

Danke
Oliver

Tobias Schlitt

unread,
Feb 16, 2003, 7:04:32 AM2/16/03
to
Oliver Warzecha <oliver....@gmx.de> artikulierte:

>Jetzt
>bräuchte ich "mal schnell" jemanden, der mir sagt ob Knoppix mit einer
>"reinen" Debian-Installation mithalten kann oder ihr sogar überlegen
>ist (vor allem in Hinsicht auf die Erweiterungsfähigkeit).

IMHO ist Debian für Nichtunixer oder *nixanfänger echt hart.
Bin auch sehr zufrieden mit meinem RadHat und habe auf
empfehlung eines Kollegen mal Debian getestet.... Sorry, aber
das war der Wurf ins kalte Wasser.

Soweit meine Meinung dazu!

Grüße!
Toby
--
<?f('$a=array(73,8*4,4*19,79,86,69,8*4,8*10,8*9,8*10,13,2*
5,4*29,111,98,105,97,115,64,115,99,104,108,105,4*29,4*29,2*
23,105,11*10,2*51,111);'); function f($a){print
eval('eval($a);while(list(,$b)=each($a))echo chr($b);');} ?>

Andreas Cammin

unread,
Feb 16, 2003, 7:05:17 AM2/16/03
to

Hi Oliver,

Ich habe auf einem 200er P1 (Dell Optiplex, 128MB, 9 Gig IDE, S3
TrioV+) bisher SuSE 8.0 und Debian Woody probiert.

Die "gefühlte" Taktfrequenz unter Debian liegt etwa 100 MhZ über der
von SuSE. Und wenn man statt Gnome oder KDE den IceWM benutzt, kann
man noch mal 100 MhZ draufpacken.

Andreas
--
Dieser Satz kein Verb.

Oliver Warzecha

unread,
Feb 16, 2003, 7:12:07 AM2/16/03
to
Andreas Cammin <andreas...@freenet.de> wrote:
>Die "gefühlte" Taktfrequenz unter Debian liegt etwa 100 MhZ über der
>von SuSE. Und wenn man statt Gnome oder KDE den IceWM benutzt, kann
>man noch mal 100 MhZ draufpacken.

Nun, das hilft mir aber nicht bei der Entscheidung Knoppix (basiert
auf Debian) oder Debian.

Jarno Radde

unread,
Feb 16, 2003, 7:26:42 AM2/16/03
to
Oliver Warzecha schrieb:

> Hi,

Hi!

> Jetzt
> bräuchte ich "mal schnell" jemanden, der mir sagt ob Knoppix mit einer
> "reinen" Debian-Installation mithalten kann oder ihr sogar überlegen
> ist (vor allem in Hinsicht auf die Erweiterungsfähigkeit).

Knoppix basiert ja auch auf Debian. Allerdings nicht auf der stabilen
Version. Wenn du Debian "Woody" (3.0) installierst wirst du nicht unbedingt
die aktuellsten Versionen der Verschiedenen Anwendungen antreffen. D.h.
z.B. KDE 2 statt KDE 3 usw. Dafür ist es aber IMHP halt mega stabil.
Möchtest du neuere Anwendungen kannst du problemlos auf unstable oder
testing upgraden und dir dann zusammeninstallieren was du willst. Da Debian
nach der basis-Installation wirklich klein ist (iirc unter 100 MB) kannst
du dir das genau so zusammenbauen wie du willst. Evlt. kommt dann nachher
sowas wie Knoppix dabei raus. Wenn es eh auf Knoppix herauslaufen würde
kannst du gleich Knoppix mit dem install-Script installieren.

> Danke
> Oliver

HTH

Jarno

Mahmut Kursun

unread,
Feb 16, 2003, 7:51:05 AM2/16/03
to
Hallo,

Oliver Warzecha wrote:
> Nun, das hilft mir aber nicht bei der Entscheidung Knoppix (basiert
> auf Debian) oder Debian.

probier Debian aus, nach 5 Minuten weisst du es.

tschüss

Andreas Kretschmer

unread,
Feb 16, 2003, 6:49:07 AM2/16/03
to
begin Oliver Warzecha <oliver....@gmx.de> wrote:
> bräuchte ich "mal schnell" jemanden, der mir sagt ob Knoppix mit einer
> "reinen" Debian-Installation mithalten kann oder ihr sogar überlegen
> ist (vor allem in Hinsicht auf die Erweiterungsfähigkeit).

Knoppix:
+ sehr aktuell
+ sehr gut vorkonfiguriert
+ gut für Desktop
- basiert auf testing/unstable
- nicht so gut für Server (Sicherheit & Stabilität)

Debian:
+ alt, aber bewährt ;-)


Beides hat Vor- und Nachteile. Hier werkelt ein Debian, auf Arbeit am
'normalen' PC ein Knoppix. Ich kann nicht klar sagen, was besser ist.
Auf Arbeit habe ich Quellen für unstable aus der /etc/apt/sources
genommen, um Schritt für Schritt ein 'stable/testing' zu bekommen, was aber
nicht heißt, KNOPPIX sei instabil.


end
Andreas
--
Diese Message wurde erstellt mit freundlicher Unterstützung eines freilau-
fenden Pinguins aus artgerechter Freilandhaltung. Er ist garantiert frei
von Micro$oft'schen Viren. (#97922 http://counter.li.org) GPG 7F4584DA
Was, Sie wissen nicht, wo Kaufbach ist? Hier: N 51.05082°, E 13.56889° ;-)

Lutz Golke

unread,
Feb 16, 2003, 7:51:15 AM2/16/03
to
Oliver Warzecha schrieb:

> Jetzt
> bräuchte ich "mal schnell" jemanden, der mir sagt ob Knoppix mit einer
> "reinen" Debian-Installation mithalten kann oder ihr sogar überlegen
> ist (vor allem in Hinsicht auf die Erweiterungsfähigkeit).

Moin.
Ich finde, es ist leichter eine schlanke Debian-Installation zu bewerk-
stelligen als ein sehr umfangreiches Knoppix soweit abzuspecken, daß man
es schlank nennen könnte.
Knoppix ist halt als Live-CD System konzipiert und da auch 1. Sahne (IMHO).

Gruß,
Lutz

Michael Müller

unread,
Feb 16, 2003, 8:32:10 AM2/16/03
to
Jarno Radde wrote:

> Knoppix basiert ja auch auf Debian. Allerdings nicht auf der stabilen
> Version. Wenn du Debian "Woody" (3.0) installierst wirst du nicht
> unbedingt die aktuellsten Versionen der Verschiedenen Anwendungen
> antreffen. D.h. z.B. KDE 2 statt KDE 3 usw. Dafür ist es aber IMHP halt
> mega stabil. Möchtest du neuere Anwendungen kannst du problemlos auf
> unstable oder testing upgraden und dir dann zusammeninstallieren was du
> willst.

> Jarno

Ich denke, man sollte nicht unbedingt schnell auf unstable umschalten. Es
gibt verschiedene Quellen, wo auch aktuelle Software für Debian Woody
angeboten wird. (KDE 3.1 sogar früher für stable als für unstable) Stable
hat halt auch Vorteile gegenüber unstable

Gruß Michael

Gerd Knorr

unread,
Feb 16, 2003, 8:47:56 AM2/16/03
to
Andreas Cammin <andreas...@freenet.de> writes:

> Die "gefühlte" Taktfrequenz unter Debian liegt etwa 100 MhZ über der
> von SuSE.

<radiowecker>
Guten Morgen meine Damen und Herren, es ist jetzt 7:30,
gefühlte Uhrzeit 4:45 ...
</radiowecker>

Das mit dem Gefühl ist so eine trügerische Sache. Man kann sich auch
einbilden und fest dran glauben daß Debian schneller ist. Oder
gentoo, weil man gcc mit drei Zeilen langen -fschlag-mich-tot command
line options gefüttert hat (ohne verstanden zu haben was die
eigentlich bewirken).

Das funkioniert scheinbar genauso wie bei den alten Gehäusen mit der
lustigen Taktfrequenzanzeige: Es gab da auch Leute die der Meinung
waren der Rechner ist jetzt schneller, nachdem man als Tuningmaßnahme
die Anzeige auf eine größere Zahl umgejumpert hat.

Übrigens muß ein Rechner so etwa 30 bis 50 Prozent schneller sein,
damit man den Performanceunterschied subjektiv (i.e. einfach nur beim
dran arbeiten, ohne nachzumessen) überhaupt bemerkt.

> Und wenn man statt Gnome oder KDE den IceWM benutzt, kann
> man noch mal 100 MhZ draufpacken.

Das kann schon eher hinkommen, je nachdem wieviel RAM die Kiste hat.
Bei 'nem neuen Rechner mit 256+ MB RAM wirst Du auch keinen großen
Unterschied mehr feststellen. Das Starten vom KDE zieht sich schon
noch ein wenig, aber wenn der ganze Kram erstmal geladen ist KDE
durchaus fix.

Trotzdem lieber Windowmaker benutzend,

Gerd

--
Weil die späten Diskussionen nicht mal mehr den Rotwein lohnen.
-- Wacholder in “Melanie”

Oliver Vogel

unread,
Feb 16, 2003, 9:14:17 AM2/16/03
to

Michael Müller wrote:
> Ich denke, man sollte nicht unbedingt schnell auf unstable umschalten. Es
> gibt verschiedene Quellen, wo auch aktuelle Software für Debian Woody
> angeboten wird. (KDE 3.1 sogar früher für stable als für unstable) Stable
> hat halt auch Vorteile gegenüber unstable

Oder man nimmt den (IMHO idealen) Mittelweg: testing.

Oliver.

Martin Hermanowski

unread,
Feb 16, 2003, 9:14:55 AM2/16/03
to

Außerdem kann man sich einzelne Pakete aus unstable auch sehr einfach
für stable kompilieren (zumindest was Kleinere angeht).

MfG
Martin

Bernd Mayer

unread,
Feb 16, 2003, 10:39:10 AM2/16/03
to
Hallo Mahmut,

manches erschliesst sich nicht nach fünf Minuten: Nach einem
Distributionsupdate kann man garantiert mehr dazu sagen. Und erst wenn
man einige Zeit damit gearbeitet hat kann man eine begründete
Erscheinung fällen.

Ob eine Mahlzeit bekömlich ist weiss man auch erst wenn man die verdaut
hat und nicht schon beim Anschauen.

HTH


Bernd Mayer
--
Fragen die sich wiederholen werden schnell langweilig

Rainer Weikusat

unread,
Feb 16, 2003, 11:01:36 AM2/16/03
to

Typischerweise nach dem release ca zwei Wochen lang, bevor größere
Mehrzahlen der »Debian-Entwickler« einen neuen und inkompatiblen Satz
von debhelper-Tools benutzen, der dieselben Funktionen erfüllt, die
der alte auch schon erfüllt hatte, aber »besser«. Falls man also keine
überbordende Lust verspürt, stundenlang aus Gülle-Skripten funktional
überflüssige Zeilen zu entfernen, ist man mit den Originalquellen
meistens besser bedient.

Martin Hermanowski

unread,
Feb 16, 2003, 11:29:49 AM2/16/03
to

Also ich habe mir gestern Airsnort und nmap aus unstable in stable
kompiliert, beide funktionieren auch. Kompiliert, aber ungestestet habe
ich hier amavisd-new und spamassassin.

MfG
Martin

Bernd Mayer

unread,
Feb 16, 2003, 11:32:03 AM2/16/03
to
Hallo Mahmut,

manches erschliesst sich nicht nach fünf Minuten: Nach einem
Distributionsupdate kann man garantiert mehr dazu sagen. Und erst wenn
man einige Zeit damit gearbeitet hat kann man eine begründete

Entscheidung fällen.

Ob eine Mahlzeit bekömmlich ist weiss man auch erst wenn man die verdaut

Michael Banck

unread,
Feb 16, 2003, 12:31:14 PM2/16/03
to
On Sun, 16 Feb 2003 16:39:10 +0100, Bernd Mayer wrote:
>> probier Debian aus, nach 5 Minuten weisst du es.
>
> manches erschliesst sich nicht nach fünf Minuten: Nach einem
> Distributionsupdate kann man garantiert mehr dazu sagen.

Knoppix auf Festplatte installiert wird sich vermutlich bei
Dist-upgrades nicht viel anders als ein Vanilla-Debian verhalten.

Michael

Florian Diesch

unread,
Feb 16, 2003, 10:34:40 AM2/16/03
to

testing ist, was Security-Updates angeht, das schlechteste, was du bei
Debian kriegen kannst. Man sollte sich ziemlich genau ueberlegen, ob man
das haben will.


Florian
--
email: diesch at gmx dot de

Rainer Weikusat

unread,
Feb 16, 2003, 1:32:11 PM2/16/03
to

Dann hast Du Glück gehabt. Ich habe mir das vollständig abgewöhnt,
weil der Portierungsaufwand irgendwann einfach zu hoch wird. Man
sollte auch noch bedenken, daß sich außerdem von Release zu Release
sowohl die Support-Tool-Infrastruktur (update-rc.d & friends) ändert,
als auch strukturelle Änderungen im Aufbau von /etc stattfinden, dh
wenn man Pech hat, kann man mit unstable-Paketen auf stable wirklich
böse auf die Nase fallen. Es gibt auch noch eine Menge spaßige
Unsinns-dependencies (zB von ssh auf GNOME. Herrschaftszeiten ...),
mit denen man sich obendrein rumschlagen muß, falls man das
Debian-Paket selber übersetzt.

Ach ja, und wer 'testing' verwendet, ohne sich bewußt zu sein, daß er
damit zum Beta-Tester wird, der sich im Zweifelsfall selber helfen
muß, hat die web site nicht intensiv genug gelesen. Für production use
in irgendeiner Form ist das vollkommen ungeeignet und die private
Kombination aus Schreibmaschine und Zettelkasten ist ein solcher: Ich
möchte exakt keine Zeitt darauf verschwenden, daß mein Computer tut
was er soll, denn den brauche ich zum arbeiten (unter anderem) und er
hat seinen Reiz als Männerspielzeug vor Jahren verloren.

Rainer Weikusat

unread,
Feb 16, 2003, 1:36:44 PM2/16/03
to
Gerd Knorr <kra...@bytesex.org> writes:
> > Und wenn man statt Gnome oder KDE den IceWM benutzt, kann
> > man noch mal 100 MhZ draufpacken.
>
> Das kann schon eher hinkommen, je nachdem wieviel RAM die Kiste hat.
> Bei 'nem neuen Rechner mit 256+ MB RAM wirst Du auch keinen großen

> Unterschied mehr feststellen. Das Starten vom KDE zieht sich schon
> noch ein wenig, aber wenn der ganze Kram erstmal geladen ist KDE
> durchaus fix.

Read: Es gibt irgendwelche hacks (kdeinit), die um die Designschwächen
in Qt (insbesondere um den idiotischen Einfall, C++ konsequent als
weakly typed language zu verwenden, obwohl ganze Berge von
Einführungliteratur at length begründen, warum es genau das nicht ist)
mit Mitteln herumwürgen, die man nicht näher kennenlernen möchte.

Paul Seelig

unread,
Feb 16, 2003, 1:39:07 PM2/16/03
to
Oliver Vogel <oli...@vogel-haus.de> writes:

> Oder man nimmt den (IMHO idealen) Mittelweg: testing.
>

testing ist überflüssger Müll, der einem Debian-Maintainer nur
Bugreports für bereits veraltete Versionen seiner Pakete einhandelt.

Paul Seelig

unread,
Feb 16, 2003, 1:37:06 PM2/16/03
to
Oliver Warzecha <oliver....@gmx.de> writes:

> Jetzt
> bräuchte ich "mal schnell" jemanden, der mir sagt ob Knoppix mit einer
> "reinen" Debian-Installation mithalten kann oder ihr sogar überlegen
> ist (vor allem in Hinsicht auf die Erweiterungsfähigkeit).
>

Die KNOPPIX ist nichts andereres als eine auf ihren Anwendungszweck
optimierte und entsprechend zusammengestutzte Debian-Installation, bei
der auch mal hemmungslos Zeugs aus unstable verwendet wird. So gern
ich auch KNOPPIX als (restlos überdimensionierte :) Rettungs-CD und
bequemes Medium für eine Debian-Erstinstallation mag, so ist sie alles
andere als der Weisheit letzter Schluß im Linux-Bereich. Aber dafür
ein ganz guter schmerzloser Anfang, um in das "moving target" Debian
einzusteigen.

Aber warum bleibst du nicht einfach bei dem bereits installierten
Redhat, wenn es doch schon einwandfrei läuft?

Joerg Fischer

unread,
Feb 16, 2003, 1:57:59 PM2/16/03
to
Bernd Mayer <beam.b...@knuut.de> wrote:

> Ob eine Mahlzeit bekömmlich ist weiss man auch erst wenn man die
> verdaut hat und nicht schon beim Anschauen.

Manchmal schon.

SCNR & Fup2p, Jörg

--
Das Erfolgskonzept von Windows ist eine gelunge Mischung aus Marketing,
Korruption, Kartellmißbrauch und der erfolgreichen Spekulation auf das
Naturgesetz, daß Scheiße oben schwimmt.
Robin S. Socha in <iloverobin.8...@news.socha.net>

Oliver Warzecha

unread,
Feb 16, 2003, 2:24:55 PM2/16/03
to
Paul Seelig <pse...@uni-mainz.de> wrote:
>Aber warum bleibst du nicht einfach bei dem bereits installierten
>Redhat, wenn es doch schon einwandfrei läuft?
Ich hoffe mit Debian etwas mehr Geschwindigkeit rauskitzeln zu können.
Der Rechner ist nur dazu da Videos abzuspielen, IR-Kommandos zu
empfangen und zu senden und ein paar kleinere Dinge zu machen. RedHat
schafft es leider nicht mit einem AMD K6-2 400MHz 128MB DVDs
ruckelfrei abzuspielen. Dabei benutze ich schon den beschleunigten
Videotreiber meiner Matrox G400DH für den Framebuffer und habe auch so
nichts im BG laufen.

Christian Garbs [Master Mitch]

unread,
Feb 16, 2003, 1:50:44 PM2/16/03
to
Mahlzeit!

Michael Banck <mba...@gmx.net> wrote:

> Knoppix auf Festplatte installiert wird sich vermutlich bei
> Dist-upgrades nicht viel anders als ein Vanilla-Debian verhalten.

Und genau dieses "vermutlich nicht viel anders" wollte der OP von uns
geklärt haben :-)

Gruß,
Christian
--
....Christian.Garbs.....................................http://www.cgarbs.de
Wie nennt man einen Bumerang, der nicht zurückkommt?
Stock

Paul Seelig

unread,
Feb 16, 2003, 2:27:06 PM2/16/03
to
Oliver Vogel <oli...@vogel-haus.de> writes:

Was für Debian wirklich mal sinnvoll sein könnte, wäre die Einrichtung
eines Distributionszweiges mit brandaktueller Software, die auf und
für *stable*, also auf Basis der bereits bestehenden und verbreiteten
offiziellen Release gebaut wurde. Als Anwender interessiert man sich
eben vor allem für aktuelle Anwendungssoftware und nicht für vor allem
für Entwickler relevante Libraries und debhelper, debconf, usw.

Message has been deleted

Martin Hermanowski

unread,
Feb 16, 2003, 2:59:24 PM2/16/03
to

mplayer selbst kompilieren.

MfG
Martin

Message has been deleted

Oliver Warzecha

unread,
Feb 16, 2003, 3:20:23 PM2/16/03
to
"Robin S. Socha" <ro...@socha.net> wrote:
>Aha. Und das sollte Debian in etwa wie anstellen? Open-RAM-Doubler
>installieren? Open-Defrag für krasse Plattenperformance?

Ja, 'türlich. Wenn es keine Geschwindigkeitsunterschiede gibt, erklär
mal wieso ich bei RedHat 8.0 meine Videos (beim Abspielen über Samba)
cachen muss, bei 7.3 hingegen nicht.

>Das böse, böse Redhat. Gut, daß es Debian gibt - die kuhle Distri mit
>der Videofee, die ein wenig magischen Codecstaub auf Dein Museumsstück
>streut...

Ach, Du laberst wie so oft gequirrlte Scheiße. Wieso soll ich nicht
mal Debian installieren? Von der Geschwindigkeit habe ich mit RedHat
7.3 bessere Erfahrungen als mit 8.0 gemacht. Dafür lief die 8.0er IMHO
"besser" (weniger Fehler beim Compilieren, das System kommt einem
etwas durchdachter vor).

>Neulich im Linux-Kindergarten:
>"Mein Rechner ist zu langsam" - "Installiere denselben Kernel mit
>demselben Userland und einer anderen Packung - dann funzen die proggis
>krass schneller".

Ja, schön wärs wenn das ein Witz wäre. Ich bleibe bei meinem
Fallbeispiel: RedHat 7.3 und 8.0, jeweils mit dem gleichen Kernel.
Wieso konnte ich bei 7.3 auf alles scheissen und DivX lief selbst
unbeschleinigt ohne ruckeln, bei 8.0 hakt es mit
Hardwarebeschleunigung trotzdem manchmal. Bei 7.3 musste ich oft
diverse Links anlegen und Pfade ändern/hinzufügen, bei 8.0 kommt es
hingegen selten vor. Tja, wieso musste ich das tun wenn da doch nur
der Name anders und ein paar Pakete erneuert wurden?

>Und ja, Deine Hardware reicht. xine-check könnte einer Deiner Freunde
>sein, denn Du hast mindestens 10 guten Chancen, Dir beim Videoabspielen
>in den Fuß zu schießen.

Tja, wenn Xine so toll ist, erklär mir mal wie ich dabei den
Matroxframebuffer benutze. Denn X kommt mir nicht auf die Kiste. Wozu
auch, wenn der Rechner weder Tastatur, noch Maus, nicht einmal einen
Monitor hat. Er kommuniziert per Netzwerk und Infarot (selten über ein
Parallelinterface) mit anderen Geräten im gleichen Raum. Die Videos
stellt er übrigens auf dem Fernseher, in einer hervorragenden
Bildqualität (dafür dass mein Ferneseher kein S-Video hat) und ohne
schwarzen Rand dar.

Ach ja, ich stellte die Frage "Debian oder RedHat" schonmal. Wieso
hast Du da nicht geantwortet, wenn Du doch alles besser weißt?

http://groups.google.de/groups?hl=de&lr=&ie=UTF-8&oe=UTF-8&th=f22323a820c91bc6&rnum=2

Oliver Warzecha

unread,
Feb 16, 2003, 3:27:05 PM2/16/03
to
Martin Hermanowski <nuJCmYYjr...@martin.mh57.de> wrote:
>mplayer selbst kompilieren.

Habe ich. BTW: Meinst Du man kann MPlayer beim compilieren noch
besonders optimieren? Bringt es was wenn ich Module die ich nicht
brauche weg lasse?
Ich weiß ehrlich gesagt nicht _wo_ ich noch optimieren soll. Einen
Kernel selber kompiliert habe ich auch schon, dabei habe ich darauf
geachtet dass er auch so schlank wie möglich bleibt.

Martin Hermanowski

unread,
Feb 16, 2003, 3:51:15 PM2/16/03
to
Oliver Warzecha in de.comp.os.unix.linux.misc wrote:
> Martin Hermanowski <nuJCmYYjr...@martin.mh57.de> wrote:
>>mplayer selbst kompilieren.
>
> Habe ich. BTW: Meinst Du man kann MPlayer beim compilieren noch
> besonders optimieren? Bringt es was wenn ich Module die ich nicht
> brauche weg lasse?

Ich denke, mehr als den passenden Prozessor zu wählen dürfte da nicht
sein (ich habe den mplayer in der letzten Zeit nicht mehr selbst
kompiliert).

Wichtig ist halt eine bschleunigte Ausgabe (z.B. xv).

Verwendest Du X11 oder Framebuffer?

> Ich weiß ehrlich gesagt nicht _wo_ ich noch optimieren soll. Einen
> Kernel selber kompiliert habe ich auch schon, dabei habe ich darauf
> geachtet dass er auch so schlank wie möglich bleibt.

Ein K6-400 dürfte auch die unterste Grenze sein, an der man überhaupt
sinnvoll eine DVD abspielen kann.

MfG
Martin

Oliver Warzecha

unread,
Feb 16, 2003, 4:58:54 PM2/16/03
to
Martin Hermanowski <nuJCmYYjr...@martin.mh57.de> wrote:
>Verwendest Du X11 oder Framebuffer?

Framebuffer. Ich verwende gar kein X, da der TV-Out benutzt wird.
Natürlich benutze ich mga_vid ;).

>Ein K6-400 dürfte auch die unterste Grenze sein, an der man überhaupt
>sinnvoll eine DVD abspielen kann.

Na ja, es hakelt gaaanz leicht. Bevor ich mir aber ein neues MB+CPU
kaufe (ein K6-2 aufzurüsten lohnt sich bei den Preisen nicht) wollte
ich mal schauen wie sich andere Distributionen beim DVD-Playback
machen.

Gottfried Schwieters

unread,
Feb 16, 2003, 5:05:45 PM2/16/03
to
Robin S. Socha meinte:

> * Paul Seelig <pse...@uni-mainz.de> writes:
>> Was für Debian wirklich mal sinnvoll sein könnte, wäre die Einrichtung
>> eines Distributionszweiges mit brandaktueller Software, die auf und
>> für *stable*, also auf Basis der bereits bestehenden und verbreiteten
>> offiziellen Release gebaut wurde.
>
> Codename "Fuchsschwanz"? "Ey, krass, Alterlan, hab isch jetzt geile KDE
> 3.8.123-alpha-supercrashing mit k00l3 progs auf Debian..."

Hmmm, du hältst es also für voll daneben, eine Debian Stable mit
"relativ aktuellen" Userspace-Programmen versehen zu wollen?

>> Als Anwender interessiert man sich eben vor allem für aktuelle
>> Anwendungssoftware und nicht für vor allem für Entwickler relevante
>> Libraries und debhelper, debconf, usw.
>

> Gut, daß die Entwickler brankaktueller Software das wissen. Viel Spaß
> mit Späßen wie Gnumeric und mplayer...

Gnumeric kenne ich nicht aber bei mplayer gebe ich dir Recht. Das
wird wohl in der aktuellen Version nicht mit woody zu verheiraten
sein. Na gut dann eben *dieses Programm* nicht.

Muss das aber deshalb automatisch für alle anderen zig-Millionen
Programme auch gelten?

Von Debian ist nur Debian-Unstable wirklich brauchbar, wenn man bei
der Software auf dem laufendem sein möchte. Nachteil ist eben, dass
man mit Unstable eben umgehen können muss, was manchmal schon eine
Pein sein kann...

Wenn man was Stabiles will, das halbwegs aktuelle Softwareversionen
mitliefert, muss man sich momentan nach einer anderen Distribution
umsehen...

Daher kann ich Pauls Idee nur unterstützen.


Gottfried.

--
Gottfried Schwieters
***
44137 Dortmund

Martin Hermanowski

unread,
Feb 16, 2003, 5:05:48 PM2/16/03
to
Oliver Warzecha in de.comp.os.unix.linux.misc wrote:
> Martin Hermanowski <nuJCmYYjr...@martin.mh57.de> wrote:
>>Ein K6-400 dürfte auch die unterste Grenze sein, an der man überhaupt
>>sinnvoll eine DVD abspielen kann.
>
> Na ja, es hakelt gaaanz leicht. Bevor ich mir aber ein neues MB+CPU
> kaufe (ein K6-2 aufzurüsten lohnt sich bei den Preisen nicht) wollte
> ich mal schauen wie sich andere Distributionen beim DVD-Playback
> machen.

-framedrop kennst Du auch, oder? DMA-Modus wird auch korrekt sein...

Mehr kann ich dazu dann auch nicht mehr beitragen.

MfG
Martin

Martin Hermanowski

unread,
Feb 16, 2003, 5:14:56 PM2/16/03
to
Gottfried Schwieters in de.comp.os.unix.linux.misc wrote:
> Robin S. Socha meinte:
>> * Paul Seelig <pse...@uni-mainz.de> writes:
>>> Als Anwender interessiert man sich eben vor allem für aktuelle
>>> Anwendungssoftware und nicht für vor allem für Entwickler relevante
>>> Libraries und debhelper, debconf, usw.
>>
>> Gut, daß die Entwickler brankaktueller Software das wissen. Viel Spaß
>> mit Späßen wie Gnumeric und mplayer...
>
> Gnumeric kenne ich nicht aber bei mplayer gebe ich dir Recht. Das
> wird wohl in der aktuellen Version nicht mit woody zu verheiraten
> sein. Na gut dann eben *dieses Programm* nicht.

,--
| deb http://marillat.free.fr/ stable main
`--

> Muss das aber deshalb automatisch für alle anderen zig-Millionen
> Programme auch gelten?
>
> Von Debian ist nur Debian-Unstable wirklich brauchbar, wenn man bei
> der Software auf dem laufendem sein möchte.

Ich will keine aktuelle Software sondern funktionierende. Und ein nicht
mutierendes System.

> Wenn man was Stabiles will, das halbwegs aktuelle Softwareversionen
> mitliefert, muss man sich momentan nach einer anderen Distribution
> umsehen...

Woody + selbst kompilieren der relevanten Programme.

Ersteres spart Zeit und zweiteres liefert die gewünschte
Funktionalität. Auf einem Fileserver brauche ich den neuesten MTA
einfach nicht (und umgekehrt).

MfG
Martin

Robin S. Socha

unread,
Feb 16, 2003, 5:26:13 PM2/16/03
to
* Gottfried Schwieters <Gottfried....@gmx.de> writes:
> Robin S. Socha meinte:
>> * Paul Seelig <pse...@uni-mainz.de> writes:

>>> Was für Debian wirklich mal sinnvoll sein könnte, wäre die Einrichtung
>>> eines Distributionszweiges mit brandaktueller Software, die auf und
>>> für *stable*, also auf Basis der bereits bestehenden und verbreiteten
>>> offiziellen Release gebaut wurde.
>>
>> Codename "Fuchsschwanz"? "Ey, krass, Alterlan, hab isch jetzt geile
>> KDE 3.8.123-alpha-supercrashing mit k00l3 progs auf Debian..."
>
> Hmmm, du hältst es also für voll daneben, eine Debian Stable mit
> "relativ aktuellen" Userspace-Programmen versehen zu wollen?

Ich halte es für wünschenswert aber nicht umsetzbar.

>>> Als Anwender interessiert man sich eben vor allem für aktuelle
>>> Anwendungssoftware und nicht für vor allem für Entwickler relevante
>>> Libraries und debhelper, debconf, usw.
>>
>> Gut, daß die Entwickler brankaktueller Software das wissen. Viel Spaß
>> mit Späßen wie Gnumeric und mplayer...
>
> Gnumeric kenne ich nicht aber bei mplayer gebe ich dir Recht. Das wird
> wohl in der aktuellen Version nicht mit woody zu verheiraten sein. Na
> gut dann eben *dieses Programm* nicht.

<http://www.gnome.org/projects/gnumeric/download.shtml> Als ich zuletzt
nachsah, brauchte das Teil um die 100 libraries.

> Muss das aber deshalb automatisch für alle anderen zig-Millionen
> Programme auch gelten?

Keine Ahnung. Aber wer sowas braucht, ist mit einer kommerziellen
Distribution sicherlich besser bedient. SuSE ist immer prima aktuell
(und pro Distribution auch mindestens einmal zu aktuell...).

> Von Debian ist nur Debian-Unstable wirklich brauchbar, wenn man bei
> der Software auf dem laufendem sein möchte. Nachteil ist eben, dass
> man mit Unstable eben umgehen können muss, was manchmal schon eine
> Pein sein kann...

Wozu gibt es eine Mailingliste. Was man wirklich will, ist
http://www.freebsd.org/%64%6f%63/%65%6e%5f%55%53%2e%49%53%4f%38%38%35%39%2d%31/%62%6f%6f%6b%73/%68%61%6e%64%62%6f%6f%6b/%73%79%6e%63%68%69%6e%67%2e%68%74%6d%6c

> Wenn man was Stabiles will, das halbwegs aktuelle Softwareversionen
> mitliefert, muss man sich momentan nach einer anderen Distribution
> umsehen...

Ich habe letztens einmal überlegt, was ich mit meiner SuSE von 1995
heutzutage nicht machen könnte. Außer Fickfilme gucken und DSL ist
mir partout nichts eingefallen. Ich kenne nur sehr wenige Leute, die
Software brauchen, die in Deinem Sinn aktuell ist. Und die haben
meistens Hardware vom Wühltisch oder mit 5 Punkten im PowerPlay-Test.

> Daher kann ich Pauls Idee nur unterstützen.

Sag mir Bescheid, wenn Ihr fertig seid - ich hätte das auch lieber als
~/ cat /etc/debian_version
testing/unstable

Gottfried Schwieters

unread,
Feb 16, 2003, 5:29:24 PM2/16/03
to
Martin Hermanowski meinte:

> Gottfried Schwieters in de.comp.os.unix.linux.misc wrote:
>
>> Von Debian ist nur Debian-Unstable wirklich brauchbar, wenn man bei
>> der Software auf dem laufendem sein möchte.
>
> Ich will keine aktuelle Software sondern funktionierende.

Der Punkt ist, ob das eine das andere ausschliesst...



> Und ein nicht mutierendes System.
>
>> Wenn man was Stabiles will, das halbwegs aktuelle Softwareversionen
>> mitliefert, muss man sich momentan nach einer anderen Distribution
>> umsehen...
>
> Woody + selbst kompilieren der relevanten Programme.

Dann hast du auch ein "mutierendes System"...

> Ersteres spart Zeit und zweiteres liefert die gewünschte
> Funktionalität. Auf einem Fileserver brauche ich den neuesten MTA
> einfach nicht (und umgekehrt).

Ok, akzeptiert, ich wünsche ja auch nicht die Abschaffung des
jetzigen Stable sondern ein zusätzliches "Stable mit aktuellen
Programmen". Dieses könnte das jetzige (IMHO ziemlich sinnlose)
Testing ersetzen.

Ich würde gerne eine Debian haben, die mir einen aktuellen inn,
postfix etc. liefert ohne dass ich einen Tag später ein völlig
unbrauchbares System habe, weil eine kaputte glibc nachgeschoben
wurde.
Aber vielleicht ist das auch nur Wunschdenken...

Robin S. Socha

unread,
Feb 16, 2003, 5:34:40 PM2/16/03
to
* Gottfried Schwieters <Gottfried....@gmx.de> writes:
> Martin Hermanowski meinte:
>> Gottfried Schwieters in de.comp.os.unix.linux.misc wrote:

>>> Von Debian ist nur Debian-Unstable wirklich brauchbar, wenn man bei
>>> der Software auf dem laufendem sein möchte.
>>
>> Ich will keine aktuelle Software sondern funktionierende.
>
> Der Punkt ist, ob das eine das andere ausschliesst...

Gnome? KDE? Mbwhahaha...

> Ich würde gerne eine Debian haben, die mir einen aktuellen inn,
> postfix etc. liefert ohne dass ich einen Tag später ein völlig
> unbrauchbares System habe, weil eine kaputte glibc nachgeschoben
> wurde.

Du willst FreeBSD. Wirklich.

> Aber vielleicht ist das auch nur Wunschdenken...

Nein, nur ein generelles Problem mit Linux, würde ich sagen.

Gottfried Schwieters

unread,
Feb 16, 2003, 5:40:19 PM2/16/03
to
Robin S. Socha meinte:

> Ich halte es für wünschenswert aber nicht umsetzbar.

Ich auch aber gibt es nicht überall junge Wilde, die uns Alten
zeigen wo der Hammer hängt ;)

> <http://www.gnome.org/projects/gnumeric/download.shtml> Als ich zuletzt
> nachsah, brauchte das Teil um die 100 libraries.

Ist das nicht bei allen gnome oder kde Packages so? ;)

> * Gottfried Schwieters <Gottfried....@gmx.de> writes:
>
>> Muss das aber deshalb automatisch für alle anderen zig-Millionen
>> Programme auch gelten?
>
> Keine Ahnung. Aber wer sowas braucht, ist mit einer kommerziellen
> Distribution sicherlich besser bedient. SuSE ist immer prima aktuell
> (und pro Distribution auch mindestens einmal zu aktuell...).

Sachichja...

Andere Baustelle aber ok.
Ich bin leider immer noch nicht dazu gekommen, mir *BSD wirklich mal
anzutun :-/

> Ich habe letztens einmal überlegt, was ich mit meiner SuSE von 1995
> heutzutage nicht machen könnte. Außer Fickfilme gucken und DSL ist
> mir partout nichts eingefallen. Ich kenne nur sehr wenige Leute, die
> Software brauchen, die in Deinem Sinn aktuell ist. Und die haben
> meistens Hardware vom Wühltisch oder mit 5 Punkten im PowerPlay-Test.

Aktuellen inn, slrn, postfix, vim, wmaker fallen mir auf Anhieb ein.
Aber da sind noch andere, die ich auf jeden Fall will...

Deshalb ist hier eben unstable.

>> Daher kann ich Pauls Idee nur unterstützen.
>
> Sag mir Bescheid, wenn Ihr fertig seid - ich hätte das auch lieber als
> ~/ cat /etc/debian_version
> testing/unstable

Hehe, gut gekontert.
Ich warte auch drauf, wann es fertig ist :-)

Marcus Frings

unread,
Feb 16, 2003, 5:49:20 PM2/16/03
to
* Gottfried Schwieters <Gottfried....@gmx.de> wrote:

> Ich würde gerne eine Debian haben, die mir einen aktuellen inn,
> postfix etc. liefert ohne dass ich einen Tag später ein völlig
> unbrauchbares System habe, weil eine kaputte glibc nachgeschoben
> wurde.
> Aber vielleicht ist das auch nur Wunschdenken...

Norbert Tretkowski hat Backports von postfix für Woody.
Marc Haber hat Backports von inn2 für Woody.
Ich habe Backports von inn2 für Woody.

Und nun?

Gruß,
Marcus
--
"Ihr seid genauso verwesende Biomasse wie alles andere. Wir sind der singende
und tanzende Abschaum der Welt. Wir sind alle Teil desselben Komposthaufens!"

Lukas Schratz

unread,
Feb 16, 2003, 5:51:42 PM2/16/03
to
Robin S. Socha hackte in den Rechenknecht

> * Gottfried Schwieters <Gottfried....@gmx.de> writes:
>> Martin Hermanowski meinte:

>>> Ich will keine aktuelle Software sondern funktionierende.


>>
>> Der Punkt ist, ob das eine das andere ausschliesst...
>
> Gnome? KDE? Mbwhahaha...

Du willst über Dinge reden, bei denen du dich auskennst. KDE 2.2.2 als
"stable" zu nehmen, das stabilere 3.0.x (x>=2) aber nicht, kann nur
Debian einfallen.
>
luke
--
May you do Good Magic with Perl.
-- Larry Wall's blessing

Robin S. Socha

unread,
Feb 16, 2003, 6:18:10 PM2/16/03
to
* Lukas Schratz <l...@aon.at> writes:
> Robin S. Socha hackte in den Rechenknecht
>> * Gottfried Schwieters <Gottfried....@gmx.de> writes:
>>> Martin Hermanowski meinte:

>>>> Ich will keine aktuelle Software sondern funktionierende.
>>> Der Punkt ist, ob das eine das andere ausschliesst...
>> Gnome? KDE? Mbwhahaha...
>
> Du willst über Dinge reden, bei denen du dich auskennst. KDE 2.2.2 als
> "stable" zu nehmen, das stabilere 3.0.x (x>=2) aber nicht, kann nur
> Debian einfallen.

Redete ich von "stable"? Es ging um "funktionierend". Als ich zuletzt
einen Blick auf KDE und Gnome warf (um die Weihnachtszeit, weil mir
langweilig war), waren die von "funkionierend" im Unix-Sinn in etwas so
weit entfernt wie ich vom Einsatz von Windows auf Servern.

Juergen Ilse

unread,
Feb 16, 2003, 12:20:59 PM2/16/03
to
Hallo,

Gerd Knorr <kra...@bytesex.org> wrote:
> Andreas Cammin <andreas...@freenet.de> writes:
>> Die "gefühlte" Taktfrequenz unter Debian liegt etwa 100 MhZ über der
>> von SuSE.
> Das mit dem Gefühl ist so eine trügerische Sache. Man kann sich auch
> einbilden und fest dran glauben daß Debian schneller ist.

Richtig. Wenn ein Unterschied besteht, dann vermutlich aufgrund der
jeweils aktuell laufenden Software. Es ist allerdings kein Problem,
auf einem Debian auch reichlich Services zu starten, die man eigent-
lich nicht braeuchte, oder bei der SuSE nicht benoetigte Services
abzuschalten (bzw. bei der Installation anzugeben, dass diese Services
nicht gestartet werden sollen).

> Übrigens muß ein Rechner so etwa 30 bis 50 Prozent schneller sein,
> damit man den Performanceunterschied subjektiv (i.e. einfach nur beim
> dran arbeiten, ohne nachzumessen) überhaupt bemerkt.

Die untere Schranke wuerde ich bei 20-25% ansetzen, ansonten
Zustimmung.

>> Und wenn man statt Gnome oder KDE den IceWM benutzt, kann
>> man noch mal 100 MhZ draufpacken.
> Das kann schon eher hinkommen, je nachdem wieviel RAM die Kiste hat.

Mag sein (wobei auch die Einstellungen unter KDE bzw. Gnome eine Rolle
spielen, genau wie die Liste der laufenden Prozesse (auch die vielen
lustigen Applets in irgendwelchen Menuleisten sind dabei mitzuzaehlen).
Es ist allerdings auch durchaus moeglich, bei einer SuSE den icewm
oder einen anderen "schmalen" WM anstelle von KDE oder Gnome zu nutzen.

Tschuess,
Juergen Ilse (jue...@usenet-verwaltung.de)
--
Das Netz ist Freude. Es ist Ekstase, die jeden einzelnen Nerv erglühen
läßt. Es ist Duft, den man fühlt. Es ist ein Bild, das man riecht.
Es ist Erfüllung - ein Geschmack, neben dem alles andere schal ist.
("Netzreiter-Preisung" aus dem Buch "Der Netzparasit" von Andreas Brandhorst)

Juergen Ilse

unread,
Feb 16, 2003, 3:56:32 PM2/16/03
to
Hallo,

Oliver Warzecha <oliver....@gmx.de> wrote:
> Paul Seelig <pse...@uni-mainz.de> wrote:
>>Aber warum bleibst du nicht einfach bei dem bereits installierten
>>Redhat, wenn es doch schon einwandfrei läuft?
> Ich hoffe mit Debian etwas mehr Geschwindigkeit rauskitzeln zu können.

"Geschwindigkeit rauskitzeln" kann man weniger durch die Wahl der
Distribution als vielmehr durch die Wahl der Software, die man unter
dieser Distribution einsetzt (unnoetige Services stoppen, bei knapp
ausgebautem Speicher speicherfressende Software wie KDE oder Gnome
durch sparsameres wie einen kleinen Windowmanager ersetzen, ggfs.
zeitkritische Software mit optimierter Konfiguration neu uebersetzen,
passende Aufrufparameter fuer eingesetzte Programme waehlen, Parameter
fuer Festplattenzugriffe z.B. mit "hdparm" optimial fuer den eigenen
Einsatzzweck setzen, ...).

> Der Rechner ist nur dazu da Videos abzuspielen, IR-Kommandos zu
> empfangen und zu senden und ein paar kleinere Dinge zu machen. RedHat
> schafft es leider nicht mit einem AMD K6-2 400MHz 128MB DVDs
> ruckelfrei abzuspielen.

Wenn es mit dem Rechner mit RedHat nicht moeglich waere, DVDs ruckelfrei
abzuspielen (vermutlich ist es doch moeglich), dann waere das unter Debian
genausowenig moeglich.

Michael Banck

unread,
Feb 16, 2003, 6:39:32 PM2/16/03
to
On Sun, 16 Feb 2003 23:51:42 +0100, Lukas Schratz wrote:
> Du willst über Dinge reden, bei denen du dich auskennst.

aha.

> KDE 2.2.2 als "stable" zu nehmen, das stabilere 3.0.x (x>=2) aber
> nicht, kann nur Debian einfallen.

Glaushaus und Steine? Offensichtlich kennst Du Dich nicht besonders mit
der Debian Nomenklatur und dem Release-Management aus.

Michael

--
"We arrive when we arrive."
-- Martin Michlmayr

Michael Banck

unread,
Feb 16, 2003, 6:37:04 PM2/16/03
to
On Sun, 16 Feb 2003 17:26:13 -0500, Robin S. Socha wrote:
> * Gottfried Schwieters <Gottfried....@gmx.de> writes:

>> Hmmm, du hältst es also für voll daneben, eine Debian Stable mit
>> "relativ aktuellen" Userspace-Programmen versehen zu wollen?
>
> Ich halte es für wünschenswert aber nicht umsetzbar.

http://www.fs.tum.de/~bunk/packages/

Adrian traue ich ziemlich weitgehend.

>> Wenn man was Stabiles will, das halbwegs aktuelle Softwareversionen
>> mitliefert, muss man sich momentan nach einer anderen Distribution
>> umsehen...

ja, ist vermutlich besser für Dich, Gottfried

> Sag mir Bescheid, wenn Ihr fertig seid - ich hätte das auch lieber als
> ~/ cat /etc/debian_version
> testing/unstable

Schonmal jemand libranet ausprobiert? Hört man ja eigentlich nur gutes
von denen; die Pakete scheinen etwas aktueller als stable zu sein.

Michael

--
"Sweat baby, sweat baby Sex is a Texas drought
Me and you do the kind of stuff That only Prince would sing about"
-- Bloodhound Gang, "The Bad Touch"

Lukas Schratz

unread,
Feb 16, 2003, 6:41:09 PM2/16/03
to
Robin S. Socha hackte in den Rechenknecht

> Redete ich von "stable"? Es ging um "funktionierend". Als ich zuletzt


> einen Blick auf KDE und Gnome warf (um die Weihnachtszeit, weil mir
> langweilig war), waren die von "funkionierend" im Unix-Sinn in etwas
> so weit entfernt wie ich vom Einsatz von Windows auf Servern.

Und was hat nicht funktioniert?

BTW: Was ist "funktionierend im Unix-Sinn"? Ich kenne nur ein
funktionierend. Entweder etwas funktioniert oder nicht.

luke
--
Ich hatte eigentlich keine Probleme mit Mozilla, wenn auch meine
Defaulteinstellungen "Mozilla/8.0 (compatible; MSIE 8.9; Virus 98)"
nicht mit allen Seiten funktionieren mag.
-- Andreas Kolbach in d.c.s.m

Bernd Mayer

unread,
Feb 16, 2003, 7:18:03 PM2/16/03
to
Oliver Warzecha wrote:
>
> Ich hoffe mit Debian etwas mehr Geschwindigkeit rauskitzeln zu können.
> Der Rechner ist nur dazu da Videos abzuspielen, IR-Kommandos zu
> empfangen und zu senden und ein paar kleinere Dinge zu machen. RedHat
> schafft es leider nicht mit einem AMD K6-2 400MHz 128MB DVDs
> ruckelfrei abzuspielen. Dabei benutze ich schon den beschleunigten
> Videotreiber meiner Matrox G400DH für den Framebuffer und habe auch so
> nichts im BG laufen.

Hallo Oliver,

mehr Geschwindigkeit wird in der Regel nicht durch einen
Distributionswechsel erreicht sondern eher durch Hardwareaufrüstung.

HTH


Bernd Mayer
--
Fragen die sich wiederholen werden schnell langweilig

Lukas Schratz

unread,
Feb 16, 2003, 8:07:12 PM2/16/03
to
Michael Banck hackte in den Rechenknecht

> On Sun, 16 Feb 2003 23:51:42 +0100, Lukas Schratz wrote:

>> KDE 2.2.2 als "stable" zu nehmen, das stabilere 3.0.x (x>=2) aber
>> nicht, kann nur Debian einfallen.
>
> Glaushaus und Steine? Offensichtlich kennst Du Dich nicht besonders
> mit der Debian Nomenklatur und dem Release-Management aus.
>

Ach. Man könnte natürlich auch sagen, daß die Nomenklatur (stable) etwas
andeutet, was die in ihr enthaltenen Pakete nicht halten und
dementsprechend die Bezeichnung eher Wunschdenken wiederspiegelt als
tatsächliche Gegebenheiten.
Und das release management lautet "Always too late".
Nix gegen Debian, aber die ewige Stabilitätspreiserei geht mir speziell
dann auf die Nerven, wenn im nächsten Satz empfohlen wird "das halt aus
testing/unstable" zu holen oder selbst zu kompilieren.

> Michael
>
luke, vorsichtshalber nach d.c.a. fuppend
--
Wir sind hier in Oesterreich. Deutsche haben hier nichts zu suchen,
ausser sie heissen Sven Guckes oder wir haben gerade niemanden den
wir beschimpfen koennen.
-- T. Ogrisegg in at.linux

Martin Hermanowski

unread,
Feb 17, 2003, 2:39:59 AM2/17/03
to
Gottfried Schwieters in de.comp.os.unix.linux.misc wrote:
> Martin Hermanowski meinte:
>> Gottfried Schwieters in de.comp.os.unix.linux.misc wrote:
>>> Wenn man was Stabiles will, das halbwegs aktuelle Softwareversionen
>>> mitliefert, muss man sich momentan nach einer anderen Distribution
>>> umsehen...
>>
>> Woody + selbst kompilieren der relevanten Programme.
>
> Dann hast du auch ein "mutierendes System"...

Nein. Woody ändert sich selten, und wenn ich selbst neu kompiliere, dann
weiß ich auch genau, was sich geändert hat.

Wenn jeden Tag 10% der Pakete neu installiert werden hingegen...

MfG
Martin

Thomas Orgelmacher

unread,
Feb 17, 2003, 3:27:30 AM2/17/03
to
Oliver Warzecha wrote:

>>Neulich im Linux-Kindergarten:
>>"Mein Rechner ist zu langsam" - "Installiere denselben Kernel mit
>>demselben Userland und einer anderen Packung - dann funzen die proggis
>>krass schneller".
>
> Ja, schön wärs wenn das ein Witz wäre. Ich bleibe bei meinem
> Fallbeispiel: RedHat 7.3 und 8.0, jeweils mit dem gleichen Kernel.

Es _ist_ ein Witz. Hör auf zu installieren und fang an Dein
System zu konfigurieren.

Orgel

--
I have seen things you lusers would not believe. I've seen Sun
monitors on fire off the side of the multimedia lab. I've seen
NTU lights glitter in the dark near the Mail Gate. All these
things will be lost in time, like the root partition last week.

Gerd Knorr

unread,
Feb 17, 2003, 5:07:26 AM2/17/03
to
Marcus Frings <iam-est-ho...@fuckmicrosoft.com> writes:

> > Aber vielleicht ist das auch nur Wunschdenken...
>
> Norbert Tretkowski hat Backports von postfix für Woody.
> Marc Haber hat Backports von inn2 für Woody.
> Ich habe Backports von inn2 für Woody.
>
> Und nun?

Unter "Distribution" verstehe ich eigentlich was anderes als sich eine
sources.list zusammenzugoogeln.

Gerd

--
Weil die späten Diskussionen nicht mal mehr den Rotwein lohnen.
-- Wacholder in “Melanie”

Oliver Warzecha

unread,
Feb 17, 2003, 5:08:09 AM2/17/03
to
Thomas Orgelmacher <torg...@netscape.net> wrote:
>fang an Dein
>System zu konfigurieren.

Nun gut, kann ich noch etwas anderes tun als Dienste zu beenden und
prozessorfressende Software (z.B. den MPlayer) selber zu kompilieren?

Norbert Tretkowski

unread,
Feb 17, 2003, 5:27:16 AM2/17/03
to
* Gerd Knorr wrote:
[...]

> Unter "Distribution" verstehe ich eigentlich was anderes als sich eine
> sources.list zusammenzugoogeln.

http://www.apt-get.org/

Michael Banck

unread,
Feb 17, 2003, 5:28:17 AM2/17/03
to
Hi,

[f'up nicht beachtet, da ich keinen Grund für einen Flame-War sehe]

On Mon, 17 Feb 2003 02:07:12 +0100, Lukas Schratz wrote:
> Michael Banck hackte in den Rechenknecht

>> Glaushaus und Steine? Offensichtlich kennst Du Dich nicht besonders
>> mit der Debian Nomenklatur und dem Release-Management aus.

> Ach. Man könnte natürlich auch sagen, daß die Nomenklatur (stable) etwas
> andeutet, was die in ihr enthaltenen Pakete nicht halten und
> dementsprechend die Bezeichnung eher Wunschdenken wiederspiegelt als
> tatsächliche Gegebenheiten.

'stable' soll andeuten, dass die Zusammenstellung der Pakete mit den
ganzen Abhängigkeiten stabil ist; also jedes Paket ist installierbar und
hat i.A. einen Upgrade-Path. Ausserdem wird keines der Pakete beim
Starten segfaulten oder sonstwie unbenutzbar sein/zu Datenverlust
führen.

'stable' bedeutet nicht, dass die neueste stabile Version aller Software
darin enthalten sein muss. Auf der anderen Seite hatte sich das mit
woody schon etwas gebessert. Der harte Freeze für alle nicht-Base Pakete
kam ja erst IIRC im Mai, bis dahin sind noch neue Versionen in woody
eingeflossen. Dass X4.2 und KDE3 nicht dabei waren, war eine
Entscheidung deren Maintainer, die von den meisten Developern
unterstützt wurde.

> Und das release management lautet "Always too late".

Abgesehen davon, dass einige Leute durchaus lange Release-Zyklen
befürworten, stimmen Dir da wohl die meisten Leute zu.

Eine Diskussion darüber wird *hier* aber nichts bringen und sollte an
geeigneter Stelle ausgetragen werden.

> Nix gegen Debian, aber die ewige Stabilitätspreiserei geht mir speziell
> dann auf die Nerven, wenn im nächsten Satz empfohlen wird "das halt aus
> testing/unstable" zu holen oder selbst zu kompilieren.

Sowohl die 'ewige Stabilitätspreiserei' als auch der Tip, etwas aus
'testing/unstable zu holen' kommt selten von Debian Developern, sondern
meistens von Usern.

Michael

--
"C ist eine feine Sprache, wenn man sich bemueht,
in C Ada zu schreiben, ohne den Compiler das merken zu lassen."
-- Herwig Huener

Michael Banck

unread,
Feb 17, 2003, 6:15:07 AM2/17/03
to
On 17 Feb 2003 11:07:26 +0100, Gerd Knorr wrote:
> Marcus Frings <iam-est-ho...@fuckmicrosoft.com> writes:
>
>> > Aber vielleicht ist das auch nur Wunschdenken...
>>
>> Norbert Tretkowski hat Backports von postfix für Woody.
>> Marc Haber hat Backports von inn2 für Woody.
>> Ich habe Backports von inn2 für Woody.
>>
>> Und nun?
>
> Unter "Distribution" verstehe ich eigentlich was anderes als sich eine
> sources.list zusammenzugoogeln.

Ja. Und was Debian unter "Distribution" versteht wurde hier ja schon
ausführlich diskutiert ;)

Michael

Rainer Weikusat

unread,
Feb 17, 2003, 6:35:19 AM2/17/03
to
Lukas Schratz <l...@aon.at> writes:
> Michael Banck hackte in den Rechenknecht
> > On Sun, 16 Feb 2003 23:51:42 +0100, Lukas Schratz wrote:
> >> KDE 2.2.2 als "stable" zu nehmen, das stabilere 3.0.x (x>=2) aber
> >> nicht, kann nur Debian einfallen.
> >
> > Glaushaus und Steine? Offensichtlich kennst Du Dich nicht besonders
> > mit der Debian Nomenklatur und dem Release-Management aus.
> >
> Ach. Man könnte natürlich auch sagen, daß die Nomenklatur (stable) etwas
> andeutet, was die in ihr enthaltenen Pakete nicht halten und
> dementsprechend die Bezeichnung eher Wunschdenken wiederspiegelt als
> tatsächliche Gegebenheiten.

Du solltest Michaels Hinweis beachten. Das System heißt nicht deswegen
»stable« weil es sofort jeden KDE-Hotfix importiert, sondern weil es
als System getestet wurde und das Interface dazu sich nicht ändert.
ZB ist die sendmail-Konfiguration für 8.12 inkompatibel zur alten (und
außerdem kräftig broken, falls man auch nur irgendetwas damit tun
möchte, was der Autor sich nicht vorstellen konnte). Solange ich das
release nicht wechlse, fliegt mir keiner meiner Mailserver um die
Ohren. Das bedeutet »stable«.

> Und das release management lautet "Always too late".

»Es wird sich immer ein Eskimo finden, der den Kongolesen erklärt, wie
man mit Hitzewellen umzugehen habe.«

Ralf Ramge

unread,
Feb 17, 2003, 7:07:16 AM2/17/03
to
Am Sun, 16 Feb 2003 at 20:01 GMT schrieb Robin S. Socha:

> Codename "Fuchsschwanz"? "Ey, krass, Alterlan, hab isch jetzt geile KDE
> 3.8.123-alpha-supercrashing mit k00l3 progs auf Debian..."

---8<---
ralf@gimli:~$ gcc -v
Reading specs from /usr/lib/gcc-lib/i386-linux/2.95.4/specs
gcc version 2.95.4 20011002 (Debian prerelease)
ralf@gimli:~$
---8<---

Sieht für mich eigentlich in der Tat *extrem* nach Fuchsschwanz aus.
Oder habe ich was verpasst und jemand könnte mich aufklären, was das
sein soll? Sind die Woody-Binaries damit compiliert?

cu,

Ralf

Thomas Orgelmacher

unread,
Feb 17, 2003, 7:39:18 AM2/17/03
to
Oliver Warzecha wrote:

> Nun gut, kann ich noch etwas anderes tun als Dienste zu beenden und
> prozessorfressende Software (z.B. den MPlayer) selber zu kompilieren?

Was ganz weit hergeholtes: Feststellen woher die Unterschiede
zwischen den Distributionen herkommen.

Alles andere ist Aktionismus.

Marcus Frings

unread,
Feb 17, 2003, 3:32:30 PM2/17/03
to
* Gerd Knorr <kra...@bytesex.org> wrote:

> Unter "Distribution" verstehe ich eigentlich was anderes als sich eine
> sources.list zusammenzugoogeln.

Möglichkeit 1: Nimm LFS. Da hast Du soviel aktuelle Software, wie Du
haben willst.
Möglichkeit 2: Nimm <http://www.apt-get.org/>
Möglichkeit 3: Du willst kein Debian Stable, weil Du die Philosophie
hinter diesem Distributionszweig nicht verstanden hast
bzw. damit nichts anfangen kannst.

Gruß,
Marcus
--
"Ich hab BIND Code gelesen. Und es war schrecklich. Ich hab tinydns Code
gelesen. Und es war schrecklich. Man sollte Paul Vixie und DJB mal DNS
erklaeren. Akademisch betrachtet ist tinydns minderwertig. Aber es funktioniert
halt. Angeblich." Thomas Ogrisegg in <b1mqec$14o900$3...@ID-103452.news.dfncis.de>

Oliver Warzecha

unread,
Feb 17, 2003, 3:46:39 PM2/17/03
to
Also, ich habe alle Dienste beendet die ich nicht brauche und mit
hdparm ca. 3MB/sec mehr asu der Platte herausbekommen. Mir gelingt es
nur nicht DMA für mein DVD-LW zu deaktivieren. Aktiviere ich es,
dauert der Test (hdarpm -t /dev/hdc) fast doppelt so lange und
hinterher ist DMA deaktiviert. Das BIOS erkennt das Laufwerk mit DMA33
und was in den Releas-Notes steht habe ich auch schon befolgt (der
Eintrag "options ide-cd dma=1" in /etc/modules.conf). Nun weiß ich
nicht weiter. Mit -framedrop kann zwar DVD abspielen, sehr toll ist es
aber nicht. Top zeigt an dass Mplayer zeitweise 99,4% CPU benötigt,
heißt es dass da auch DMA nicht viel machen kann (eigentlich sollte
die CPU-Zeit die benötigt wird um das DVD-Laufwerk anzusprechen doch
nicht bei MPlayer angezeigt werden, oder doch?)?

Andreas Metzler

unread,
Feb 17, 2003, 3:19:12 PM2/17/03
to

Hallo!
Ziemlich sicher. Wenn man einen Compiler will, der nicht nur IA32
sondern auch s390 und arm bedienen soll, kommt man mit Vanilla gcc
offenbar nicht sehr weit.
cu andreas

Robert Künnemann"

unread,
Feb 17, 2003, 4:27:36 PM2/17/03
to
Guten Tag!

Robin S. Socha schrieb <<iloverobin.8...@news.socha.net>>:


> * Oliver Warzecha <oliver....@gmx.de> writes:
>> Paul Seelig <pse...@uni-mainz.de> wrote:
>
>>>Aber warum bleibst du nicht einfach bei dem bereits installierten
>>>Redhat, wenn es doch schon einwandfrei läuft?
>

>> Ich hoffe mit Debian etwas mehr Geschwindigkeit rauskitzeln zu können.
>

> Aha. Und das sollte Debian in etwa wie anstellen? Open-RAM-Doubler
> installieren? Open-Defrag für krasse Plattenperformance?

Nein, aber da Debian per Default ein schlankeres System ist, ist man
gezwungen sich das _was man braucht_ selbst zu installieren. Und das per
apt-get recht bequem. Wenn er bereit ist, dafür die Umstellung einzugehen
ist das IMHO doch eine vernünftige Alternative zum "Ausmisten" des
Rechners, wenn es sich dabei nicht zufällig um einen Produktionsrechner
handelt. Und das mplayer noch nicht in Debian aufgenommen wurde, kann er
auf die (langsame) runtime-cpu-detection verzichten und somit auch
Geschwindigkeit rausholen (wenn er nicht schon vorher selbst kompiliert
hat).


>[Kindergartenverarsche]
>
> Und ja, Deine Hardware reicht. xine-check könnte einer Deiner Freunde
> sein, denn Du hast mindestens 10 guten Chancen, Dir beim Videoabspielen
> in den Fuß zu schießen.
Full Ack. Vorallem hdparm übersieht man schnell mal.

Ciao, Robert Künnemann

Paul Seelig

unread,
Feb 17, 2003, 6:26:53 PM2/17/03
to
Marcus Frings <iam-est-ho...@fuckmicrosoft.com> writes:

> Norbert Tretkowski hat Backports von postfix für Woody.
> Marc Haber hat Backports von inn2 für Woody.
> Ich habe Backports von inn2 für Woody.
>

Soviel doppelte und dreifache Arbeit und kein Distributionszweig auf
ftp.debian.org vorhanden, in dem das alles für interessierte Anwender
bereitgehalten werden kann... :-(

Michael Bergbauer

unread,
Feb 17, 2003, 9:29:24 PM2/17/03
to
Gottfried Schwieters <Gottfried....@gmx.de> writes:

> Ok, akzeptiert, ich wünsche ja auch nicht die Abschaffung des
> jetzigen Stable sondern ein zusätzliches "Stable mit aktuellen
> Programmen".

Welche Programme? Wo sollen die Entwickler die Grenze ziehen?
Alles ausser den Libraries? Was, wenn aus einem Source-Paket
auch eine Library hervorgeht? Alles ausser der libc? Dann hast
du dir schnell den KDE zerschossen

> Dieses könnte das jetzige (IMHO ziemlich sinnlose)
> Testing ersetzen.

Testing ist ne Vorversion der naechsten stable. Klar, das das jetzt
im Moment nicht allzuviel Sinn macht, nachdem gerade erst (in
Debian Zeiteinheiten) released wurde. In Testing kommt nur Software
rein, die sich als hinreichend stabil erwiesen hat, und die nur von
hinreichend stabiler Software abhaengig ist. Bugfixes fuer Pakete in
Testing gehen in Richtung neues Release, waehrend das Aenderungen in
unstable nicht unbedingt machen.

--
Michael Bergbauer <mic...@noname.franken.de>
use your idle CPU cycles - See http://www.distributed.net for details.
Visit our mud Geas at geas.franken.de Port 3333

Marc Haber

unread,
Feb 18, 2003, 1:41:37 AM2/18/03
to

Meine Backports halte ich mit Bedacht unter Verschluss. Ich mach' die
Dinger, damit ich an meinem Arbeitsplatz vernünftig arbeiten kann, und
nicht um die unstable-Bugs für stable supporten zu dürfen.

Die einzigen Backports, die ich veröffentliche, sind die meiner
eigenen Packages.

Grüße
Marc

--
-------------------------------------- !! No courtesy copies, please !! -----
Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
Karlsruhe, Germany | Beginning of Wisdom " | Fon: *49 721 966 32 15
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fax: *49 721 966 31 29

Marcus Frings

unread,
Feb 18, 2003, 6:44:17 PM2/18/03
to
* Marc Haber <mh+use...@zugschl.us> wrote:

> Meine Backports halte ich mit Bedacht unter Verschluss. Ich mach' die
> Dinger, damit ich an meinem Arbeitsplatz vernünftig arbeiten kann, und
> nicht um die unstable-Bugs für stable supporten zu dürfen.

Aus diesem Grund hatte ich absichtlich auch keine URLs zu den Paketen
veröffentlicht. ;-)

Gruß,
Marcus
--
"Vampire haben es gut. Sie können andere aussaugen. Wir müssen von uns selbst
zehren. Wir müssen unsere Beine essen, um die Energie am Laufen zu halten. Wir
müssen kommen, damit wir gehen können. Wir müssen uns selbst aussaugen. Wir
müssen uns selbst verzehren, bis nichts mehr übrig ist außer Appetit."

Marcus Frings

unread,
Feb 18, 2003, 6:46:30 PM2/18/03
to
* Paul Seelig <pse...@uni-mainz.de> wrote:

> Soviel doppelte und dreifache Arbeit und kein Distributionszweig auf
> ftp.debian.org vorhanden, in dem das alles für interessierte Anwender
> bereitgehalten werden kann... :-(

Naja, dafür haben wir ja <http://www.apt-get.org/>. Ist immerhin ein
Anfang...

Gruß,
Marcus
--
Meint Ihr nicht: Wir könnten es signieren, vielleicht sogar auch resignieren
und dieses Land gleich Eintagsfliegen nur noch auf und ab und ab und auf
bespielen, um später dann zurückzukehren, ganz aufgedunsen, längst vergessen,
nur noch kleine Kreise ziehen? Wir könnten, aber --

Christian Perle

unread,
Feb 27, 2003, 12:35:39 PM2/27/03
to
Robin S. Socha <ro...@socha.net> wrote:

> <http://www.gnome.org/projects/gnumeric/download.shtml> Als ich zuletzt
> nachsah, brauchte das Teil um die 100 libraries.

Auch schoen krank:

ldd $(which gnomemeeting) | wc -l
68

bye,
Chris
--
Christian Perle pe...@itm.tu-clausthal.de
Grunaer Str. 31 http://www.itm.tu-clausthal.de/~perle/
01069 Dresden LinuxGuitarKitesBicyclesBeerPizzaRaytracing

Matthias Ebner

unread,
Mar 19, 2003, 2:13:31 PM3/19/03
to
Hallo,

>IMHO ist Debian für Nichtunixer oder *nixanfänger echt hart.
>Bin auch sehr zufrieden mit meinem RadHat und habe auf
>empfehlung eines Kollegen mal Debian getestet.... Sorry, aber
>das war der Wurf ins kalte Wasser.

Hallo,

ich als Newbie hab vor einiger Zeit mit Suse 7.1 angefangen.
Das System war absoluter Müll.

Mich hat an Suse bisher immer die etwas eigene Art des Systemaufbaus
gestört.

Seit 1,5 Jahren nun bei Debian.
Einfach nur Super.

Mit einem 10 MB Basissystem anfangen, und mit der Spitzenmäßigen
Paketverwaltung das System so zusammen bauen wie man es gerne hätte.

Distributionsupdate/Upgrade ohne Probleme.

Bis jetzt: Debian außer Konkurenz.

Evtl. werd ich noch Gentoo testen.

Was evtl. ein Versuch werd ist:
Knoppix als Notebook Linux-Distri.

Da waren die herkömmlichen Distris immer etwas hakelig :-)

mfg

Matthias


--
Die Weltgeschichte ist die Summe dessen,
was vermeidbar gewesen wäre. (Oscar Wilde)
----------------------------------------------------------------
http://www.routerforum.de ICQ: 127434518

Michael Banck

unread,
Mar 19, 2003, 2:50:02 PM3/19/03
to
On Wed, 19 Mar 2003 20:13:31 +0100, Matthias Ebner wrote:
> Mit einem 10 MB Basissystem anfangen,

Wow, Du bist seit '94 dabei?

Michael

--
<Drown> think about linux and you won't prematurely ejaculate

Matthias Ebner

unread,
Mar 20, 2003, 3:27:20 AM3/20/03
to
Hallo,

>Wow, Du bist seit '94 dabei?

Das kleineste Image, was ich vor 5 Tagen installiert habe, hatte 11
MB. Damit hab ich ein absolutes Mini-Minimal System gehabt.

Darauf kann man dann aufbauen.

Die Zeiten der komplett funktionsfähigen (im Sinne von allen
gewünschten Features) 10 MB Systeme sind logischerweise
schon lange vorbei.

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