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<2002-04-15> Datentausch-Dienste-Mini-FAQ

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Oliver Ding

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Apr 18, 2002, 5:25:49 PM4/18/02
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Archive-Name: de/comm/datentausch/minifaq
Last-modified: 2002-04-12
Version: 1.8
Posting-frequency: monthly
URL: http://www.sockenseite.de/datentausch-minifaq.html
URL: http://www.sockenseite.de/datentausch-minifaq.txt

Datentausch-Dienste-Mini-FAQ
============================

Eine kurze Einführung in das Filesharing und die Newsgroup
de.alt.comm.datentausch-dienste.

Stand: 15. April 2002
Autor: Oliver Ding

Inhalt:
~~~~~~~

1. Worum geht's?

2. Filesharing - Was ist das?

3. Ein kurzer Überblick (NEU)
3.1 OpenNap
3.1.1 Beschreibung
3.1.2 Clients
- Napster (NEU)
- Napigator
- WinMX (NEU)
- Lopster
- TekNap

3.2 Gnutella
3.2.1 Beschreibung (NEU)
3.2.2 Clients
- Limewire (NEU)
- Bearshare
- Gnucleus (*)
- Morpheus (NEU)
- Gtk-Gnutella

3.3 FastTrack
3.3.1 Beschreibung (*)
3.3.2 Clients
- KaZaA (NEU)
- Grokster
- giFT (NEU)

3.4 Audiogalaxy
3.4.1 Beschreibung
3.4.2 Clients
- Satellite (NEU)
- Sonstige AG-Clients

3.5 Freenet Project
3.5.1 Beschreibung

3.6 eDonkey
3.6.1 Beschreibung
3.6.2 Clients
- eDonkey

3.7 Blubster
3.7.1 Beschreibung

3.8 Direct Connect (*)
3.8.1 Beschreibung (NEU)

4. Häufig gestellte Fragen
4.1 Allgemeines
4.1.1 Wo finde ich die meisten deutschen Filme?
4.1.2 Welcher Datentausch-Dienst hat die meisten Nutzer?
4.1.3 Warum kann ich die gesaugten Filme/Songs nicht abspielen? (*)
4.1.4 Wie brenne ich die gesaugten Filme/Songs auf CD? (*)
4.1.5 Wie kann ich die gezogenen Audio- bzw. Video-Dateien bearbeiten? (NEU)

4.2 Spezielle Netze und Clients
4.2.1 eDonkey
4.2.1.1 Wo bekomme ich frische Serverlisten für den Esel her? (NEU)
4.2.1.2 Was muß ich tun, um nebenher problemlos surfen zu können?
4.2.1.3 Sollte ich den eDonkey-Bot nutzen?
4.2.1.4 Wie erkenne ich Fakes? (NEU)

4.2.2 FastTrack
4.2.2.1 Gibt es bei FastTrack eine Sicherheitslücke? (*)
4.2.2.2 Wie entferne ich die Spyware aus KaZaA und Grokster? (*)
4.2.2.3 Wie kann ich mit Morpheus begonnene Downloads fortsetzen? (*)

5. Weitere Links
5.1 Weiterführende Ressourcen (NEU)
5.2 Kritische Auseinandersetzung (NEU)

6. Sonstiges (*)

Hauptteil:
~~~~~~~~~~

1. Worum geht's?

de.alt.comm.datentausch-dienste ist eine deutschsprachige Newsgroup,
die sich mit Datentausch- und Filesharing-Diensten beschäftigt. Es
geht hier also nicht ums Tauschen von Daten, sondern um Dienste, mit
denen man Daten tauschen kann. Ein kleiner, feiner Unterschied. :-)

In der Charta finden wir folgende Beschreibung des Gruppenthemas:

| Diese Gruppe dient Diskussionen rund um Dienste, die direkte
| und/oder vermittelte Peer-to-peer-Netzwerke zum Zwecke des
| Datentauschs bzw. Filesharings nutzen. Thematisiert werden hierbei
| aktuelle und künftige Entwicklungen, Hilfestellungen zur
| verwendeten Software sowie alternative Anwendungen dieses
| Bereiches. Auch technische Probleme, soweit sie die
| Filesharing-Problematik direkt betreffen, werden hier diskutiert.
|
| Nicht Thema der Gruppe ist die Suche nach Musik-, Grafik-, Video-
| oder anderen Dateien, die mit der Filesharing-Software getauscht
| werden könnten. Dafür ist die jeweilige Software zu verwenden,
| nicht das Usenet.

2. Filesharing - Was ist das?

Das Grundprinzip ist simpel, aber effektiv: jeder Nutzer stellt Files
auf seiner eigenen Festplatte zur Verfügung, wenn er/sie sich einloggt.
Im Gegenzug gewinnt man Zugriff auf alle Dateien, die die anderen
momentan eingeloggten User anbieten. Dieses Prinzip wurde zunächst von
Napster eingeführt, bald aber von einigen weiteren Programmen
übernommen, und erreichte ungeahnte Popularität. Man sprach sogar von
einer "Filesharing-Revolution".

Im Gegensatz zu diversen Web- oder FTP-Servern, die MP3- oder andere
Dateien anbieten, haben Filesharing-Clients eine zumeist bequeme
Oberfläche. Ihre Popularität rührt nicht zuletzt daher, daß sie ein
stets erreichbares Archiv ohne tote Links bieten.

Nachdem die Versuche der Plattenindustrie, den Vorreiter Napster
abzuschalten, zum Aufkauf durch Bertelsmann und einer Umwandlung in
ein kommerzielles System, das Datentausch auf Basis eines Abonnements
ermöglicht, führten und die Tauschplattform Scour gar von Microsoft
geschluckt wurde, bleibt die zukünftige Entwicklung spannend. Das
Prinzip des Filesharings jedenfalls scheint sich trotz diverser
Rück- und Nackenschläge nicht mehr aufhalten zu lassen.

3. Ein kurzer Überblick

Es gibt neben verschiedener Software auch eine Reihe verschiedene
Protokolle für Netzwerke in denen durch eine direkte oder eine
vermittelte Peer-to-peer-Verbindung Daten "geteilt" werden. Einen
groben Eindruck dieser grundlegenden Funktionsweise kann man sich auf
<http://www.audiofire.de/audiofire/infoworld/dateien/p2p.html>
verschaffen. Auch <http://www.mediasharing.de/knowhow.htm> bietet
einen ersten Überblick.

<http://www.afternapster.com/> bietet einen umfassenden Überblick über
die populärsten Clients. Das volle Programm, also Clients, Server und
weitere Tools zum Tausch von Dateien auf einen Blick, findet sich bei
<http://www.therecordindustry.com/record-filesharinglisting.htm>. Ein
ausführlicher Vergleich beliebter Filesharing-Clients ist zudem unter
<http://www.infoanarchy.org/?op=displaystory;sid=2001/9/16/34639/2874>
zu finden. Auch das Webverzeichnis Yahoo widmet diesem Thema unter
<http://de.dir.yahoo.com/Unterhaltung/Musik/MP3/Suche_und_Tauschboersen/>
eine eigene Kategorie.

Diskussionsforen zum Thema sind neben de.alt.comm.datentausch-dienste
auch im WWW zu finden. So bieten <http://www.pennywize.de/phpBB>,
<http://www.filesharing-software.de/cgi-bin/ikonboard/ikonboard.cgi>,
<http://php.zdnet.de/foren/showsection-wc.php3?id=int&secid=mp3> und
<http://www.chip.de/community_events/chip-foren/forum.html?bwboardid=78>
derlei Möglichkeiten an. Auch unter <http://www.at-web.de/p2p/> ist
ein solches Webforum zu finden.

Im Folgenden soll nun ein Überblick über verschiedene Netze und
Clients, die auf diese Netze zugreifen können, gegeben werden.

3.1 OpenNap

3.1.1 Beschreibung

Der Datentausch erfolgt nach dem OpenNap-Protokoll über einen
zentralen Server, zu dem die Nutzer eine Verbindung herstellen
und zu dem sie die Daten ihrer zu tauschenden Files übermitteln.
Kommt nun eine Anfrage von einem anderen über diesen Server
eingewählten Nutzer, vermittelt der Zentralserver eine Verbindung
zwischen den beiden Rechnern und erlaubt so den Datentausch. Eine
Direktverbindung zwischen den beiden beteiligten Rechnern kommt
hier aber nicht zustande, weswegen man auch von vermittelten
Peer-to-Peer-Verbindungen spricht.

Eine Spezifikation des OpenNap-Protokolls findet sich übrigens
unter <http://opennap.sourceforge.net/manual.html>.

Die OpenNap-Server sind oftmals zu Netzen wie der ehemaligen Napster
Music Community zusammengeschlossen, die untereinander die Daten
ihrer Nutzer austauschen und so quervermitteln können. Listen
solcher OpenNap-Netze und der jeweils aktiven Rechner sind unter
<http://www.napigator.com/list.php> zu finden. Mit der Software
von Napigator (siehe unten) kann zudem eine entsprechende Liste
zum Import in andere Clients erstellt werden.

3.2.2 Clients

Wegen der großen Zahl von Clients, die während des Booms von
Napster aus dem Boden schossen, kann diese Liste keinen Anspruch
auf Vollständigkeit erheben. Eine Übersicht über ausgewählte
Clients bietet <http://opennap.sourceforge.net/#clients>.

Napster
-------

Napster war Vorreiter der Entwicklung und sorgte mit seiner
Funktionsweise für einen ähnlichen Aufruhr in der Musikbranche
wie einige Zeit zuvor der MP3-Player WinAmp. Neben begeisterten
Fans (Napster sprach zu Spitzenzeiten von über 30 Millionen
registrierten Nutzern) gab es auch erbitterte Feinde, die das
Unternehmen Napster mit Gerichtsprozessen überzogen.

Die umstritten Rechtslage führte schließlich dazu, daß der
Bertelsmann-Konzern Napster aufkaufte, die Software in ein
kommerziell nutzbares Modell umzuwandeln, dessen Einführung
ursprünglich für den Juli 2001 angekündigt war, mit der aber wohl
nicht vor Herbst 2002 zu rechnen ist. Dann wird es allerdings mit
einem eigenen Dateiformat, über das der Tausch ablaufen soll, eine
einschneidende -nderung geben. Hintergründe über das NAP-Format
hält <http://www.heise.de/newsticker/data/jk-12.04.01-007/> bereit.

Neben den eigenen (englischsprachigen) Einführungen, die unter der
Adresse <http://www.napster.com/help/> erreichbar sind, gibt es
einige weitere gelungene Einführungen in die Funktionsweise
des Programms, welche unter <http://www.mpex.net/info/napster/> oder
<http://www.zdnet.de/musik/artikel/mp3/200005/napster02_00-wc.html>
zu finden sind.

Zum Nutzen des Napster-Netzwerks ist der entsprechende Client
notwendig, den es in aktuellen Versionen für Windows und Mac
unter <http://www.napster.com/download/> gibt.

Zudem existiert mit alt.music.mp3.napster auch eine eigene, wenn
auch englischsprachige Newsgroup zu dieser Tauschplattform. Diese
Gruppe dient allerdings nicht der Suche nach Songs, sondern der
Diskussion der Software.

Napigator
---------

Eine Plattform, die sich die Funktionsweise von Napster zu Nutzen
gemacht hat, ist Napigator. Das unter <http://www.napigator.com/>
erhältliche Programm setzt auf Napster auf, listet aber statt der
Napster-Server verschiedene Netzwerke auf, die nach dem OpenNap-
Protokoll funktionieren, und statt der Server von Napster in die
Software eingebunden werden können. Eine Anleitung findet sich unter
<http://www.zdnet.de/musik/artikel/mp3/200008/napigator_00-wc.html>.

WinMX:
------

Während man mit Napster und dem Napigator jeweils nur einen
Server bzw. ein Netzwerk ansteuern kann, geht das unter
<http://www.winmx.com/> erhältliche WinMX einen anderen Weg. Die
Software greift nämlich parallel auf gleich mehrere verschiedene
Netze zu, um so die Suchmöglichkeiten zu vergrößern.

Die Oberfläche von WinMX ist mit der von Napster vergleichbar,
bietet aber neben erweiterten Konfigurationsmöglichkeiten auch
die Möglichkeit für mehrere parallele Fenster zu Suche. Zudem
unterstützt WinMX die Wiederaufnahme von abgebrochenen oder
fehlgeschlagenen Downloads. Zusätzlich kann mittels WinMX nach
beliebigen Arten von Files gesucht werden, so daß man nicht auf
MP3-Dateien limitiert ist.

Nachdem frühe Versionen als Server-Leeches verschrien waren,
weil man sich automatisch bei Dutzenden von Server gleichzeitig
anmeldete und so oftmals für eine Überlastung dieser Server
sorgte, wurde in jüngeren Versionen das Server-Management deutlich
verbessert. Nun können die einzelnen Netzwerke anhand ihrer
Kapazität unterschieden werden, um auf diese Weise kleinere Server
zu entlasten.

Gleichzeitig bietet WinMX aber seit V2.5 Zugriff auf ein Netzwerk,
welches nach einem eigenen Peer-To-Peer-Protokoll, dem WinMX Peer
Networking Protocol, funktioniert und als eigene Alternative zu
OpenNap etabliert werden soll. Seit kurzem befindet sich WinMX in
der Betaphase der Version 3.0, die nun auch die vom FastTrack- und
eDonkey-Netz bekannte Möglichkeit des Multi-Source-Downloads
bietet. Unter <http://www.winmx.com/beta300/> gibt es weitere
Informationen dazu.

Mit alt.music.mp3.winmx steht seit einer Weile auch für WinMX
eine eigene, englischsprachige Newsgroup zur Verfügung. Weitere
Hilfe findet sich bei <http://homepage.ntlworld.com/d-morris/> in
der "Unofficial WinMX-FAQ".

Unter <http://www.trippynet.f2s.com/downloads.html> erhält man
übrigens speziell angepaßte Serverlisten zur Verwendung in WinMX.
Auch bei <http://www.lammfellpuschen.de/deflist.wsx> und
<http://www.napigator.com/list.php> bekommt man Server-Nachschub.

Lopster
-------

Nachdem oben vornehmlich die Windows-Fraktion bedient wurde, soll
auch ein Blick auf einen populären Napster-Clone für Linux geworfen
werden. Lopster, <http://lopster.sourceforge.net/>, ist ein freier
Client für OpenNap-Netzwerke, der in C und gtk+ geschrieben wurde.
Die Software verbindet sich zwar gleichzeitig nur mit einem Server,
den man sich z.B. aus der Liste von Napigator heraussuchen kann,
entschädigt aber dafür durch seine vielen zusätzlichen Funktionen.

So verfügt Lopster z.B. über eine ausführliche Statistik (Traffic,
Upload-Liste etc.), einen komfortablen Bandbreiten-Manager, der für
jeden User einzeln einstellbar ist und ein raffiniertes Resuming,
bei dem sich bei Übertragungsfehlern das bisherige Ende eines Files
kürzen läßt. Desweiteren unterstützt Lopster DCC (Direct Data
Transfer), ausführliche Logfiles, die direkte Verwaltung von
MIME-Typen und dadurch eine Vielzahl verschiedener Dateitypen.

TekNap
------

Der Konsolenclient TekNap, <http://www.teknap.com/>, basiert auf
einem bekannten IRC-Client namens BitchX. Dies verschafft TekNap
umfangsreiche Scripting-Fähigkeiten, mit deren Hilfe der Benutzer
deutlich umfassender auf OpenNap-Server zugreifen kann, als mit
fast allen anderen verfügbaren Clients.

Neben einer umfassenden eingebauten Hilfsfunktion, welche man über
das Kommando "/help" erreicht, bietet die TekNap-Website mehrere
ausführliche Hilfe an. Über <http://www.teknap.com/online-help.php>
erreicht man die Online-Hilfe, während sich die TekNap-FAQ unter
<http://www.teknap.com/docs/teknap_faq.faq> finden läßt. Dazu gibt
es ein Benutzerforum, das über <http://www.teknap.com/wbb/main.php>
zu erreichen ist. Zudem kann im OpenNap-Channel TekNap mit
kompetenter Hilfe gerechnet werden.

Das Funktions-"Monster" TekNap ist für mehrere Betriebssysteme
erhältlich: Linux, BSDi, FreeBSD, MacOS, Solaris, Windows, OS/2
und HPUX, für die es neben den Sources auch verschiedene Binaries
gibt.

3.2 Gnutella

3.2.1 Beschreibung

Gnutella funktioniert ohne zentralen Server. Jeder Rechner, auf
dem das Programm läuft, sucht sich ein paar benachbarte
Computer (sogenannte Friends), die wiederum mit weiteren Rechnern
verbunden sind. Dadurch entsteht ein Netzwerk, durch das die
Suchanfragen geschickt werden können. Die zugrundeliegende
Philosophie wird im Gnutella-Manifest ausgedrückt, welche z.B.
unter <http://www.limewire.com/index.jsp/manifesto> zu finden ist.

Die meisten sogenannten Gnutella-Nodes sind nicht permanent im
Internet und müssen sich bei erneuten Einwahl erst wieder
Anschluss an ein Gnutella-Netzwerk suchen. Dies gelingt gerade
Anfängern beim originalen Gnutella nicht immer auf Anhieb, weshalb
sie sich danach anderen Systemen zuwenden. Um diesen Vorgang zu
vereinfachen, gibt es sogenannte Hostscaches, die sich unter
router.limewire.com, gnutellahosts.com oder gnutella.hostscache.com
befinden, und es heutzutage leicht machen, Anschluß zu finden.

Das originale Gnutella <http://www.gnutella.co.uk/> von Nullsoft
ist leider niemals über das Beta-Stadium hinausgekommen. Die
letzte Version ist die 0.50a, absolut unfertig und deswegen auch
nicht zu empfehlen.

Weil Nullsoft die Weiterentwicklung aufgegeben hat, die Gnutella
zugrundeliegende Idee aber so gut war, wurden alsbald andere
Programme entwickelt, die auf dem gleichen Protokoll (vgl.
<http://www.clip2.com/GnutellaProtocol04.pdf>) fußen. Auf diese
Programme soll genauer eingangen werden:

3.2.2 Clients

Die Clients Bearshare und Limewire sind die zur Zeit am weitesten
verbreiteten Programme zum Zugriff auf das Gnutella-Netz. Zwischen
Anhängern der einen oder der anderen Software finden in der
Newsgroup <alt.gnutella> regelmäßig heilige Kriege statt. Eine
Übersicht auch über andere ausgewählte Clients bekommt man unter
<http://www.gnutelliums.com/>.

Limewire:
---------

Das mittlerweile der GNU-Lizenz unterliegende Limewire ist dank
einer Programmierung in Java auf allen gängigen Plattformen
lauffähig. Es läßt sich intuitiv bedienen und läuft dabei sehr
stabil. Die Java-Programmierung, die es auf so vielen Systemen
funktionsfähig macht, benötigt allerdings auch viel Rechenzeit und
so kann Limewire auf alten Computern sehr träge sein.

Downloads sind bei <http://www.limewire.com/index.jsp/download>
möglich. Weiterführende Informationen zu Limewire gibt es unter
<http://www.limewire.org/>. Unter <http://www.sabon.org/limewire/>
gibt es auch einen Einblick mit weiterführenden Links in deutscher
Sprache.

Seit Version 2.2 unterstützt Limewire übrigens auch segmentierte
Downloads, wie man sie von FastTrack und eDonkey bereits kennt.
Unter <http://www.limewire.org/project/www/Docs.html> kann man
diese und andere technische Hintergrunde von der Software
studieren.

Da die im Netz zu findenden Versionen oft spywaredurchsetzt sind,
empfiehlt es sich, sich seine Limewire-Version anhand der Sourcen
von <http://www.limewire.org/project/www/download.html> selber zu
kompilieren.

BearShare:
----------

BearShare kommt im üblichen Windows-Look-and-Feel, man findet
sich dort also direkt zurecht. Es läuft stabil, ist leicht zu
bedienen und belastet die CPU nicht so sehr wie Limewire.
Der Haken ist allerdings, dass BearShare den User mit ständigen
Werbeeinblenungen auf die Probe stellt und zu allem Überfluß
noch sogenannte 'Spyware' mitbringt. In den aktuellen Versionen
wird man wenigstens vor die Wahl gestellt, ob man diese denn
installieren möchte. Diese Software gibt es unter
<http://www.bearshare.com/>.

Gnucleus:
---------

Gnucleus, <http://gnucleus.sourceforge.net/>, ist ein Open-Source-
Projekt. Mit einer Oberfläche à la Xnews oder Pmail ist das äußere
Erscheinungsbild nicht besonders ansprechend. Die Software verfügt
aber über weitreichende Konfigurationsmöglichkeiten und besitzt
zudem einen integrierten IRC-Chat. Wer sich aber vom ersten
Eindruck nicht abschrecken läßt, kann in Gnucleus eine potente
Software finden.

Morpheus
--------

Morpheus fußt mittlerweile auf der Technologie von Gnucleus, mit
all dessen Stärken und Schwächen. Die derzeit erhältliche
"Preview edition" läßt einige der liebgewonnenen Features des
FastTrack-Netzes vermissen. Allerdings soll binnen kurzer Zeit mit
der Version 2.0 auch das gewohnte Multi-Source-Downloading wie es
mittlerweile auch Einzug ins Gnutella-Netz erhalten hat, möglich
sein. Downloads sind über <http://www.morpheus-os.com/> möglich.
Die in den Zeiten der Umstellung dringend benötigten Supportseiten
befinden sich unter <http://www.morpheus-os.com/helpfaq.htm>. Es
gibt zudem unter <http://www.morpheus-forum.de/> auch ein
deutschsprachiges Forum zu Morpheus zu finden.

Für die Zukunft ist zum einen eine Version für den Mac, sowie eine
aufgebohrte Unterstützung des Gnutella-Netzes geplant. Da Morpheus
mittlerweile OpenSource geworden ist, sollte die weitere
Entwicklung durchaus spannend werden.

Gtk-Gnutella:
-------------

Diese unter <http://gtk-gnutella.sourceforge.net/> erhältliche
Linux-Variante von Gnutella, welche momentan noch fast genauso
aussieht wie die Originalversion von <http://www.gnutella.co.uk/>,
kann einige zusätzliche Funktionen anbieten. Nach einer längeren
Pause wird auch wieder fleißig am Code gearbeitet. Selbst die wie
beim Vorbild etwas angestaubte GUI ist in Arbeit. Alles in allem
ist GTK-Gnutella ein guter Clon, der wenig Resourcen verbraucht.

3.3 FastTrack

3.3.1 Beschreibung

Das derzeit trotz des unschönen Abgangs von Morpheus wohl immer
noch populärste Filesharing-Netz dürfte das sein, welches von der
Firma FastTrack, <http://www.fasttrack.nu/>, entwickelt wurde.
Diese Technologie, der FastTrack P2P Stack, wurde zunächst in
FastTracks eigenem Client, dem KaZaA Media Desktop, eingesetzt und
wurde vor allem durch das mittlerweile umgesattelte Morpheus,
<http://www.musiccity.com/>, zu einigem Ruhm. Desweiteren wurde
der Zugang zum FastTrack-Netz noch an die Software Grokster,
<http://www.grokster.com/>, lizensiert.

Der große Vorteil, den die zugrundeliegende Technik bietet, ist
die Möglichkeit, einen Download parallel von mehreren Nutzern
gleichzeitig durchzuführen, wobei stets unterschiedliche Teile der
Datei heruntergeladen werden. Dies erhöht gerade bei niedrigen
Downloadraten durch die Möglichkeit der Kombination die
Geschwindigkeit des Herunterladens mitunter enorm.

Weiterführende Informationen zu FastTrack und den Clients sind unter
<http://berg.heim.at/anden/420454/pages/faq_fasttrack.htm> zu finden.
Einige häufig gestellte Fragen zum FastTrack-Netz und den diversen
Clients beantwortet auch Abschnitt 4.2.2.


3.3.2 Clients

KaZaA
-----

Nach dem Ausscheiden von Morpheus aus dem FastTrack-Netz stellt
KaZaA den derzeitigen Protagonisten des Datentausches dar. Seit
dem Verkauf an Sharman Networks hat sich allerdings einiges auf
der dortigen Website getan. So sind derzeit weder die Foren, noch
die fremdsprachigen Versionen des Clients verfügbar, was aber nach
Aussage der Betreiber in Kürze geändert werden soll. Währenddessen
sollte die Newsgroup alt.music.mp3.kazaa weiterhelfen.

So gibt es derzeit keine Möglichkeit, den Linux-Client, welcher
allerdings vorerst sowieso nur in einer nicht allzu stabilen
Alpha-Version erhältlich war, zu erhalten. Weitere Informationen
bietet <http://www.mpex.net/software/details/kazaa.html> an.

Bei allen Vorteilen des Netzes ist das größte Problem bei KaZaA
die mitausgelieferte Adware (vgl. Abschnitt 4.2.2.2). Eine Version
ohne solche lästigen Mitbringsel hat <http://www.kazaalite.tk/> im
Angebot.

Grokster
--------

Grokster, <http://www.grokster.com/>, ist eine weiter Client, der
sich die FastTrack-Technologie zu Nutzen macht. Wie Morpheus und
KaZaA läuft die Software als Frontend für den Internet Explorer,
auch wenn angeblich künftig auch Versionen für Mac und Linux geplant
sind.

Unter <http://www.grokster.com/cgi-bin/dcforum/dcboard.cgi> ist ein
Supportforum zu finden, während die FAQ zu Grokster unter
<http://www.grokster.com/helpfaq.html> gefunden werden kann.

Auch Grokster wird mit lästiger Adware ausgeliefert (vgl.
Abschnitt 4.2.2.2).

giFT
----

Auch in der Linux-Welt gibt es eine Implementation des FastTrack-
Netzes. giFT, <http://gift.sourceforge.net/>, unterliegt der GPL
und ist eine reinrassige Open-Source-Entwicklung. Deren Status kann
man sich unter <http://sourceforge.net/projects/gift> anschauen. Der
Name giFT ist, wie in GPL-Kreisen üblich, ein rekursives Akronym und
steht für "gift isn't Fast Track".

Durch eine Veränderung am Zugangsprotokoll des FastTrack-Netzes
wurde giFT kürzlich "ausgesperrt". Wie die Entwicklung weitergehen
wird, muß die Zukunft zeigen. So ist z.B. auch die Portierung auf
Windows-Systeme in Planung.

3.4 Audiogalaxy

3.4.2 Clients

Bei Audiogalaxy, <http://www.audiogalaxy.com/>, sind die Suche bzw.
die Auswahl und der eigentliche Dateitransfer strikt voneinander
getrennt. Die Auswahl der MP3-Dateien erfolgt per Webbrowser auf
den Servern von Audiogalaxy, wobei Auswahl und Download nicht
einmal auf dem gleichen Rechner stattfinden müssen.

Satellite
---------

Da bei Audiogalaxy (wie oben erwähnt) Auswahl und Transfer
voneinander getrennt sind, ist der Client zum Herunterladen, der
auf den Namen Satellite hört, äußerst schlank. Ein weiterer
Vorteil von Audiogalaxy ist, daß auf dem Server nicht nur die
Dateien aufgelistet sind, deren Anbieter gerade online sind. Wird
eine Datei ausgewählt, deren Nutzer derzeit offline ist, so lädt
der Satellite sie automatisch herunter, sobald sie verfügbar ist.

Der Client beherrscht dabei Resume und führt dieses auch von
anderen Anbietern einer Datei selbständig durch, wenn diese mit
der des ursprünglichen Anbieters identisch ist. Das automatische
Download-Management erscheint auf der einen Seite positiv, weil
man sich Arbeit erspart. Auf der anderen Seite aber mag es manchem
nicht so symphatisch sein, weil man wirklich keinerlei Kontrolle
über den Download hat. Der Satellite steuert alles selbst und läßt
sich nicht dreinreden.

Zum Satellite, den es übrigens in Versionen für Linux und Windows
gibt, findet man unter <http://www.audiogalaxyfaq.n3.net/> eine
hilfreiche FAQ. Die deutschsprachige Übersetzung der FAQ kann man
bei <http://members.tripod.de/audiogalaxy2/> finden, während es
bei <http://www.pennywize.de/phpBB/index.php> mehrere
deutschsprachige Diskussionsforen zu entdecken gibt. Zudem gibt es
mit alt.music.mp3.audiogalaxy auch eine passende Newsgroup.

Wer Audiogalaxy ohne die lästige Spy- und Adware nutzen will, kann
sich unter <http://www.martinrieder.de/audiogalaxy.html> und
<http://home.hetnet.nl/~cpjraats/agsatellite.html> werbefreie
Versionen besorgen.

Sonstige AG-Clients
-------------------

Neben dem Satellite gibt es weitere Clients für Audiogalaxy, wo
zum einen Dopeflish, <http://www.dopeflish.com/>, und zum anderen
AGStreme, <http://www.ractive.ch/gpl/AGStreme.html>, welches ein
Open-Source-Projekt ist, zu nennen wären.

3.5 Freenet Project

3.5.1 Beschreibung

Freenet basiert auf gleichberechtigten Knoten, die Informationen
speichern und auf Anforderung unentgeltlich weitergeben. Das Ziel
von Freenet ist völlige Abschaffung von Urheberrechten: freier
Zugang zu allen Daten im WEB für JEDEN, also die Kontrolle und
Zensur im Internet zu verhindern. Ein Vorhaben, das totale
Anonymität und das Ende des Copyright zum Ziel hat. Weitere Infos
zu Freenet unter <http://www.freenetproject.org/> hält die Website
des Projekts bereit.

Freenet-Client/Server ist bei Freenet eins. Jeder User ist ein
Node im Freenet. Der Zugriff auf Dateien erfolgt über Keys. Jede
Datei, die in das Freenet eingebracht wird hat, einen eigenen Key.
Je nach Nachfrage ist die Datei auf mehr oder weniger Servern zu
finden. Durch diese Struktur ist es unmöglich nachzuvollziehen,
woher eine Datei kommt und wer sie ins Netz gestellt hat.

Eine kurze Erläuterung findet sich auf der Homepage von Jürgen
Brauer: <http://home.t-online.de/home/juergen.brauer/freenet.htm>.
Es existiert auch eine Mailingliste zu diesem Projekt, welche eine
unter <http://groups.yahoo.com/group/freenet-anfaenger/> erreichbare
Homepage hat. Diese wendet sich, wie der Name schon verrät, speziell
an Anfänger und Neulinge im Umgang mit Freenet.

3.6 eDonkey

3.6.1 Beschreibung

eDonkey2000, <http://www.edonkey2000.com/>, kommt wie Gnutella ohne
zentralen Server aus und basiert auf dem Multisource File Transfer
Protocol (MFTP). Jeder Teilnehmer kann dabei seinen Rechner (je nach
Bandbreite und Hardware) nebenbei als Server laufen lassen, wovon
das eDonkey-Netzwerk letztlich auch lebt. Informationen zum
Betreiben eines solchen Servers finden sich unter
<http://edonkey.bei.t-online.de/edonkey/Serverbeschreibung.html>
und <http://esel2k.org/index.php?show=server>.

Teile der Homepage wurden bereits ins Deutsche übersetzt, so daß
man unter <http://www.esel2k.org/> bereits einige sehr hilfreiche
Hinweise finden kann. Dort findet sich auch eine erläuternde
Beschreibung des Grundprinzips des eDonkey-Netzwerks. Diese ist
unter <http://www.esel2k.org/index.php?show=funktionsweise> zu
finden.

Eine hilfreiche, deutschsprachige FAQ erreicht man auch über
<http://www.edonkey-faq.de/>. Weitere Anlaufstellen sind unter
<http://sharereactor.com/>, <http://filenexus.com/> und
<http://brainstorm24.com/> zu finden.

Die Gemeinde (Community) der eDonkey-User pflegt eine Reihe gut
genutzter und gepflegter Websites/-foren, bei denen unzählige
sog. "Quicklinks" zu finden sind, mittels derer die Dateien
automatisch mit eDonkey geladen werden können, wenn der Browser
dies unterstützt. Dies hat den Vorteil, daß man weiß, was man sich
in welcher Qualität lädt und wie es mit der Verfügbarkeit des
Files aussieht. Zudem kann man, falls die Datei sich zu einer
"Leiche" entwickelt, über diese Foren genügend User erreichen, die
man bitten kann, das File wieder zu sharen.

<http://edonkey.bei.t-online.de/edonkey/faq/faq_struktur.htm#02>
beleuchtet dazu nähere Hintergründe. Einige häufig gestellte
Fragen zum Esel beantwortet auch Abschnitt 4.2.1.

3.6.2 Clients

eDonkey
-------

Die Software selber, welche für Linux, Mac und Windows erhältlich
ist, steht unter unter <http://www.edonkey2000.com/downloads.html>
zum Download bereit. Dabei ist zu beachten, daß die Mac-Version nur
als Client eingesetzt werden kann. Eine Version für FreeBSD ist
übrigens in Arbeit.

Vor der Installation und vor allen Dingen vor der Konfiguration
empfiehlt es sich, einen Blick in die deutschsprachige FAQ unter
<http://www.esel2k.org/index.php?show=faq> und besonders die
deutschsprachigen Foren unter <http://j-e-b.net/GEDC.html>,
<http://www.esel-forum.f2s.com/phpB/index.php> und
<http://www.f25.parsimony.net/forum63199/> zu werfen.

Der Client funktioniert wie folgt: Suchanfragen (entweder nach
Kategorie: "audio", "video", "programs" etc. oder direkt nach
"format" und "filesize" gestellt) können über den aktuellen Server,
an dem man gerade angemeldet ist, hinaus auf das gesamte Netzwerk
ausgeweitet werden. Einschränkungen auf bestimmte Formate gibt es
dabei keine.

Die Daten können wie bei den FastTrack-Clients von mehreren
Quellen gleichzeitig geladen werden, wobei während des Downloads
automatisch auf allen Servern nach weiteren Ressourcen gesucht wird.
Automatisches Resuming und Messaging sind ebenfalls integriert.

3.7 Blubster

3.7.1 Beschreibung

Bei Blubster handelt es sich um ein dezentrales P2P-Netzwerk,
welches eine schnelle, ressourcenschonende Suche ermöglich.
Der Client unterstützt mehrere Sprachen und ermöglicht neben
Resuming auch parallele Downloads von verschiedenen Quellen einer
Datei. Die unter <http://www.blubster.com/> erhältliche Software
ist sehr einfach zu konfigurieren und bietet eine ansprechende und
übersichtliche GUI. Leider gibt es sie derzeit nur für Windows.

Unter <http://blubster-faq.de/> ist eine deutschsprachige FAQ zu
Blubster zu finden. Eine kleine Einführung zu dieser Software ist
unter <http://www.mpex.de/software/details/blubster.html> zu
finden.

3.8 Direct Connect

3.8.1 Beschreibung

Direct Connect ist ein Netz für sicherheitsbewußte Spezialisten.
Direct Connect nutzt ein eigenes Protokoll und dezentrale Server.
Jeder User mit entsprechender Bandbreite kann einen sog. Hub
eröffnen und Regeln für dessen Zugang festlegen. Diese Regeln
betreffen in erster Linie die Größe des Tauschangebots, die Anzahl
der zugelassenen Uploads (Slots) oder die Bandbreite der
Netzanbindung.

Trotz einiger Gefräßigkeit in Sachen Systemressourcen stellt die
umfangreiche Konfigurationsmöglichkeit ein mächtiges Hilfsmittel
für die Suche nach Dateien dar. Allerdings sollte man auch ein
entsprechendes Angebot vorweisen können, denn unter zwei GB
eigenem Tauschmaterial findet man kaum Zugang zum Netz. Downloads
des Clients sind unter <http://www.neo-modus.com/?page=Download>
möglich.

Unter <http://www.neo-modus.com/?page=Help> gibt es Hilfe und eine
FAQ zu dieser Software. <http://people.freenet.de/DCFAQ/> warten
einige weitere, zudem deutschsprachige Hilfstexte, die u.a. auch
Hinweise zur Einstellung der Software mit Routern und Firewalls
geben. <http://www.mpex.net/software/details/directconnect.html>
bietet einige weitere Infos an.

4. Häufig gestellte Fragen

4.1 Allgemeines

4.1.1 Wo finde ich die meisten deutschen Filme?

Einen allgemeinen Tip hierzu kann es kaum geben, da sämtliche
Filesharing-Netze international verbreitet und eben auch
dementsprechend bestückt sind. Hier sollte es helfen, mehrere
Dienste parallel zu nutzen und nach den gewünschten Angeboten
abzusuchen.

4.1.2 Welcher Datentausch-Dienst hat die meisten Nutzer?

Verläßliche Daten der verschiedenen Dienste sind recht schwer zu
ermitteln. Die jeweiligen Nutzerzahlen schwanken oftmals recht
stark und sind von den verschiedenen Tageszeiten und Zeitzonen
abhängig. Als Hilfe mögen dennoch die Statistiken auf der
Startseite von <http://www.slyck.com/> dienen.

4.1.3 Warum kann ich die gesaugten Filme/Songs nicht abspielen?

Solche Fragen sollten am besten in den zuständigen Newsgroups
geklärt werden. Diese wären de.comp.audio und de.comp.tv+video.
Dort solltest Du jeweils genau angeben, welche Software Du
verwendest und welcher Art die Datei ist, die Du abspielen willst.
Da es in de.alt.comm.datentausch-dienste um Filesharing, nicht um
die getauschten Files selber geht, wären solche Fragen hier off
topic.

4.1.4 Wie brenne ich die gesaugten Filme/Songs auf CD?

Auch solche Fragen gehören nicht in diese Gruppe, sondern nach
de.comp.hardware.laufwerke.brenner, wo es neben der passenden
Hardware auch um Softwareprobleme geht. Dort kannst Du z.B.
erfahren, was Du benötigst, um mit *.bin- oder *.cue-Dateien etwas
anfangen zu können. Empfehlenswert ist allerdings vorher ein
Besuch bei <http://www.brennmeister.com/cdrfaq/>, um nicht allzu
bekannte Probleme erneut aufzutischen.

4.1.5 Wie kann ich die gezogenen Audio- bzw. Video-Dateien bearbeiten?

Diese Frage wäre ein Thema für die Gruppen de.comp.tv+video bzw.
de.comp.audio. Als erster Anlaufpunkt für Videos wäre Virtual Dub,
<http://www.virtualdub.org/>, anzuraten. Für MP3-Dateien empfehlen
sich die unter <http://www.sockenseite.de/music-faq.html#3.2.14>
bzw. <http://www.hitsquad.com/smm/cat/AUDIO_EDITORS/> zu findenden
Hilfsmittel. Rückfragen zu diesen Programmen können in der jeweils
zuständigen Newsgroup gestellt werden.

4.2 Spezielle Netze und Clients

4.2.1 eDonkey

4.2.1.1 Wo bekomme ich frische Serverlisten für den Esel her?

Frische Serverlisten gibt es an folgenden Stellen:

<http://ocbmaurice.dyndns.org/>
<http://bse.dnsalias.org/ed2k/#lists>
<http://smokhok.netfirms.com/liste.shtml>
<http://www.timkoehler.net/phpnuke/modules.php?name=Downloads&d_op=viewdownload&cid=4>
<http://bse.dnsalias.org/ed2k/Listinks>

Es empfiehlt sich vor der Server-Aktualisierung im laufenden
eDonkey die "toten" Server zu löschen.

4.2.1.2 Was muß ich tun, um nebenher problemlos surfen zu können?

Generell ist zu beachten, daß eDonkey die zur Verfügung stehende
Bandbreite in dem Maße für sich beansprucht, wie die Einstellung
der MaxConnections und der maximalen Upload-Geschwindigkeit
lauten (vgl. <http://www.edonkey-faq.de/programm.htm#options>).

Mehrere Nutzer haben aber festgestellt, daß 57er Version dennoch
massive Probleme bereiten und die Netzverbindung derart belegen,
daß es unmöglich erscheint, nebenher zu surfen oder gar E-Mails
abzurufen. In solchen Fällen sollte man entweder auf die 56er
Version downgraden oder es mit der neuen 58er Fassung versuchen,
welche sich allerdings noch in einem Beta-Stadium befindet.
Unter <http://www.edonkey2000.com/files/> kann man die
verschiedenen Versionen des Esels erhalten.

Zusätzliche Tips wie das Kleinhalten der Serverlisten bzw.
häufige Updates der server.met sollen ebenfalls helfen, dienen
aber wohl eher der Beruhigung der eigenen Nerven.

4.2.1.3 Sollte ich den eDonkey-Bot nutzen?

Der eDonkey-Bot, erhältlich unter <http://www.file-finder.com/>,
ist ein Tool, welches dem Esel diverse nützliche, zusätzliche
Funktionen gibt. Allerdings ist die Verwendung des Tools äußerst
umstritten. <http://bse.dnsalias.org/ed2k/dkeineau#ebonkydot>
hält einige Gründe dafür bereit.

Da der Bot derzeit nur mit 57er Versionen läuft, haben wegen der
Überlast, die durch die Funktion "sources booster" ausgelöst
wird, einige Serverbetreiber übrigens begonnen, diese Version zu
aussperren.

4.2.1.4 Wie erkenne ich Fakes?

Eine ärgerliche Unsitte tummelt sich in diversen Netzen: Dateien
werden mit gefälschten Attributen versehen, die vortäuschen, daß
es sich um ein bekanntes bzw. begehertes File handelt, sich aber
als etwas ganz anderes entpuppen, wenn man fertig gesaugt hat.

Die Indizierung mit Hash-Werten erlaubt es beim Esel, solche
offensichtlichen Fakes zu erkennen und zu vermeiden. Wer sich
informieren will, welche Dateien als "faule Eier" zu gelten
haben, ist bei <http://www.eselfilme.de/index2.htm>,
<http://www.donkey-fakes.de.vu/> bestens bedient. Als ebenfalls
hilfreich könnte sich ShareReactors Funktion "Fake search" unter
<http://www.sharereactor.com/fakesearch.php> erweisen. Bei
<http://www.kryptocrew.de/snakebyte/programs.html> findet man
zudem eine Software, um E2DK-Links mit den aktuellen Fakelisten
abzugleichen.

4.2.2 FastTrack

4.2.2.1 Gibt es bei FastTrack eine Sicherheitslücke?

Vor einiger Zeit sorgte eine Nachricht über eine sog. Backdoor
in Morpheus für einiges Blätterrauschen. Auf Websites wie
<http://users.pandora.be/lechat/Morpheus%20Exploit.htm> wurde
auch gleich ein "Exploit" für diese Hintertür publiziert. Doch
das, was hier als Lücke verkauft werden soll, beruht auf dem
Grundprinzip des FastTrack-Netzes (vgl. Abschnitt 3.3.1).

Der Zugriff ist auch ohne entsprechende Clients über den Port
1214 möglich. Dort kann man aber lediglich auf exakt die Files
zugreifen, die der jeweilige Nutzer explizit freigegeben hat.
Dieser Zugriff wird wie ein ganz regulärer Download angezeigt.
Ein weiteres Eindringen in das System ist auf diesem Weg nicht
möglich. Von einer "Lücke" kann also keine Rede sein, denn auch
die FastTrack-Clients greifen über diesen Port auf die fremden
Dateien zu (vgl. <a3prro$12l665$1...@ID-93102.news.dfncis.de>).

4.2.2.2 Wie entferne ich die Spyware aus KaZaA und Grokster?

Im Gegensatz zu Morpheus wird bei den beiden anderen populären
FastTrack-Clients ein lästiger Spion mitinstalliert. Um diesen
loszuwerden, sollte man nach der Installation der Clients mit
Hilfe von Ad-aware, <http://www.lavasoft.de/>, die Spyware
entfernen. Sowohl KaZaA als auch Grokster werden den Dienst nun
verweigern, weil sie die Datei cd_clint.dll vermissen, die für
den Schnüffler Cydoor notwendig ist.

Es gibt aber die Möglichkeit mit Hilfe einer sog. Dummy-Datei,
die unter <http://www.cexx.org/cd_clint.zip> herunterzuladen
ist, den Clients vorzuspiegeln, alles wäre in Ordnung. Die
entzippte DLL muß dazu in das Verzeichnis C:\windows\system (für
Windows 95, 98 und ME) bzw. C:\windows\system32 kopiert werden.
Kaum ist die Software davon überzugt, sie könne problemlos nach
Hause telefonieren, laufen die Clients einwandfrei (vgl.
<http://www.mpex.net/news/archiv/00392.html>).

Nähere Hintergrundinformationen speziell zu Cydoor gibt es bei
<http://www.cexx.org/cydoor.htm>. Über andere Adware informiert
<http://www.cexx.org/adware.htm>.

4.2.2.3 Wie kann ich mit Morpheus begonnene Downloads fortsetzen?

KaZaA bietet dazu ein einfaches Tool an, welches sich unter
<http://www.kazaa.com/en/m2k.htm> downloaden läßt. Weitere
Informationen über dieses Tool gibt es an gleicher Stelle.

5. Weitere Links

5.1 Weiterführende Ressourcen

http://opennap.sourceforge.net/
http://www.afternapster.com/
http://www.ultimateresourcesite.com/napster/main.htm
http://www.ultimateresourcesite.com/gnutella/main.htm
http://www.9ug.com/members/alkizz/downloads.html
http://www.openp2p.com/
http://www.zeropaid.com/
http://www.naphoria.com/
http://www.gnutellanews.com/
http://www.slyck.com/
http://www.filesharing-forum.de/
http://www.filesharing-software.de/
http://www.mediasharing.de/
http://www.pennywize.de/
http://www.mp3-world.net/d/workshop/filesharing/
http://www.tonspion.de/info.php3?id=47
http://www.mpex.net/software/software.html/download
http://webhomer.de/filesharing/
http://www.at-web.de/p2p/

5.2 Kritische Auseinandersetzung

http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/te/7008/1.html
http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/te/4857/1.html
http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/musik/7173/1.html
http://www.tonspion.de/newsartikel.php3?id=154
http://www.riaa.com/Napster.cfm
http://www.infoanarchy.org/?op=special&page=mission
http://www.theatlantic.com/issues/2000/09/mann.htm
http://www.digmedia.org/webcasting/webcasters_study.html
http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,186609,00.html
http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/musik/11694/1.html
http://www.mariodolzer.de/forum/filesharing/recht.html
http://www.hinternet.de/musik/popkomm/copykill.htm

6. Sonstiges

Für die Mithilfe in Form von Korrekturen, Hinweisen, Anregungen und
sonstigen Ratschlägen geht ein Dankeschön an:

- Gerrit P. Haase <ger...@familiehaase.de>,
- Juergen Bethke <Jo...@gmx.de>,
- Thomas Rachel <thomas...@gmx.de>,
- David Dahlberg <D-M...@gmx.net>,
- Mathias Bobzien <bob...@ikg.uni-bonn.de>,
- Dario Osaris <dos...@tm1.net>,
- Aran Kuntze <ar...@gmx.de>,
- Steffen Wolf <stw...@gmx.de>,
- Hans Schlager <h.sch...@gmx.at>,
- Andy Ittrich <an...@ittrich.com>,
- Diedrich Dirks <dd...@gmx.de>,
- Dennis Pissara <den...@pissarra.de>,
- Frank Ully <fr...@ully.com>,
- Lars Noschinski <lars.no...@gmx.net>,
- Rüdiger Lahl <ruedig...@gmx.net>,
- Andreas Kohlbach <ank...@bigfoot.com>,
- Fritz Loeblein <Loeblei...@webhomer.zzn.com>,
- Peter Petersen <ppet...@despammed.com> und
- Martina Walter <martina...@berlin.de>.

Der Autor bedankt sich im Voraus für weitere konstruktive Kritik.

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