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komplette D2-Sendeanlage von einem Teilnehmer ausgebucht

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Manfred Schrenk

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Feb 29, 2004, 7:54:32 AM2/29/04
to
Hi,

folgende Fakten sind meiner Meinung nach unabhängig voneinander zu
betrachten:

1. Auf dem Dach der alten Windmühle meines Großvaters ist eine
Vodafone-D2-Anlage installiert (noch zu Mannesmann-Zeiten) wofür mein
Großvater von Vodafone "Miete" erhält. Mehr als die ganze Mühle wert ist.
Mein Großvater hat das damals allerdings nur deswegen getan, um dem
Denkmalschutz zuvor zu kommen. Den übrigen Hof hat er bereits meinem Vater
überschrieben, was aber jetzt wohl nicht von Bedeutung ist.

2. Mein Studium finanziere ich durch Fax-Spammer. Dazu habe ich von eBay 15
uralte Handys und genausoviele Prepaid-Karten von O2 ersteigert und diese
über ihr jeweiliges Datenkabel mit je einer kleinen
Microcontroller-Schaltung verbunden, so dass die Handys bei Anruf
automatisch abheben und Faxe entgegennehmen. Diese landen aber im
IT-Nirvana, d.h. sie werden nur an einem anderen Port des Controllers
einfach in die "Luft geblasen". Sinn der ganzen Anlage ist, dass ich
sämtliche Handys über 0190er Rufnummern geroutet habe, und diese 0190er
Nummern überall angebe, wo ich eine Faxnummer angeben soll, also praktisch
in jedem Gewinnspiel diverser Verbrauchermesse, Websites, etc. Natürlich mit
dem Vermerk der Gebühr von 1,86EUR/min. Das ganze begann ich vor 2 Jahren
und liege jetzt bei einem Schnitt von 600 EUR pro Monat, rein an Einnahmen
aus den 0190er-Nummer. Mwst. und 0190-Providerkosten sind da schon
abgezogen.

Die 15 Handys sind praktisch rund um die Uhr online. Um eine Phonetime von 1
Jahr zu erhalten, also damit die Prepaid-Handys 1 Jahr anrufbar sind, muß
ich jedes Jahr 30 EUR pro Karte aufladen, die ich natürlich nie
abtelefoniere, da ich selbst nie damit anrufe, sondern nur angerufen werde.
Die 30 EUR pro Karte also insgesamt 450 EUR pro Jahr, sind also als
Grundgebühr für die Phonetime zu sehen.

Vor 3 Wochen nun bekam ich Post von Vodafone. Daraus erfuhr ich zum ersten
Mal, dass die D2-Zelle, also die Sendeanlage auf Großvaters Mühle, allein
mit meinen Handys komplett ausgebucht ist, und deshalb für andere Teilnehmer
hier ein Funkloch entstanden ist.

Sie erwarten nun, dass ich pro Jahr eine besondere Grundgebühr entrichte
(selbe Höhe, wie sie Großvater von denen erhält, abzügl. Mwst)

Sperren können sie die 15 Karten nicht, da diese von O2 stammen und O2 mit
denen einen "globalen" Vertrag über den Netzzugang ihrer Kunden über das
D2-Netz haben. Da ich nunmal Kunde von O2 bin, können sie meine Handys nicht
sperren, sondern müssten dann alle O2-Handys sperren und o.g.
Durchschalte-Vertrag komplett kündigen, was sie natürlich nciht machen.

Inwieweit kann also Vodafone von mir gesonderte Gebühren verlangen, wenn ich
o.g. Sendeanlage für mich alleine nutze? Ich hole ja auch nicht mehr aus dem
Netz raus, wie 15 andere Kunden, die dort eingewählt sein könnten. Meinen
Großvater haben sie übrigens nicht angeschrieben.

Gruß
Mane

Joachim Schmid

unread,
Feb 29, 2004, 10:05:42 AM2/29/04
to
Manfred Schrenk verfasste am 29.02.2004 13:54:

> [völligen Blödsinn]

Ich weiß nicht, warum du dir so viel Mühe gegeben hast, einen ewig
langen Sachverhalt zu verfassen, der technisch dermaßen behämmert ist,
dass es so gar nicht sein kann. Karneval ist vorbei!

Joachim

Manfred Schrenk

unread,
Feb 29, 2004, 10:34:48 AM2/29/04
to

"Joachim Schmid" <prof_joac...@yahoo.de> schrieb im Newsbeitrag
news:c1sv43$iq5$03$1...@news.t-online.com...

Ich weiß ja nicht, warum du dir so viel Mühe machst, auf einen angeblich
"völligen Blödsinn" zu antworten. Aber von irgendwoher muß ja dein
Professorentitel kommen.

Gruß
Mane

Holger Lembke

unread,
Feb 29, 2004, 12:09:29 PM2/29/04
to
Christian Abraham <spam...@gmx.de> wrote:

>Sehr merkwürdige Konstruktion.

Etwas denken hilft: 30 EUR pro Handy und Jahr. Ein ISDN-Anschluss ersetzt
zwei Handys, kostet aber 142 EUR pro B-Kanal und Jahr.

Da er in seiner Home-Zone sein dürfte, gibt es die Gesprächskosten zum
Festnetz-Preis.

Wenn ich mich nicht verdenkt habe... :-)

--
mit freundlichen Grüßen ! Eine gute Woche: erst Schmidt,
Holgi, +49-531-3497854 ! dann Saddam und Lorenzo ist raus.

Holger Lembke

unread,
Feb 29, 2004, 12:22:03 PM2/29/04
to
Newsgroups: de.soc.recht.misc
From: Holger Lembke <holgerspama...@wsxc.de>
Message-ID: <iv6440hnsk0ihn0ml...@news.individual.de>
Subject: Re: komplette D2-Sendeanlage von einem Teilnehmer ausgebucht
X-Sender:

Christian Abraham <spam...@gmx.de> wrote:

>Sehr merkwürdige Konstruktion.

Etwas denken hilft: 30 EUR pro Handy und Jahr. Ein ISDN-Anschluss ersetzt
zwei Handys, kostet aber 142 EUR pro B-Kanal und Jahr.

Die Weiterleitung 0190->Handy kostet um 0,40 EUR, die Ausschüttung beträgt
um 1,35 EUR, er macht also 0,95 EUR pro Minute Gewinn.

Holger Lembke

unread,
Feb 29, 2004, 12:23:04 PM2/29/04
to

Joachim Schmid

unread,
Feb 29, 2004, 12:34:03 PM2/29/04
to
Manfred Schrenk verfasste am 29.02.2004 16:34:

> Ich weiß ja nicht, warum du dir so viel Mühe machst, auf einen angeblich
> "völligen Blödsinn" zu antworten. Aber von irgendwoher muß ja dein
> Professorentitel kommen.

Hab ich irgendwo einen Titel für mich in Anspruch genommen? Übrigens:
Name-Flamer haben schon verloren. Aber vielleicht kannst du ja zu
Manfreds Einwänden Stellung nehmen ...

Joachim

Joachim Schmid

unread,
Feb 29, 2004, 12:36:30 PM2/29/04
to
Holger Lembke verfasste am 29.02.2004 18:23:

> Etwas denken hilft: 30 EUR pro Handy und Jahr. Ein ISDN-Anschluss ersetzt
> zwei Handys, kostet aber 142 EUR pro B-Kanal und Jahr.
>
> Die Weiterleitung 0190->Handy kostet um 0,40 EUR, die Ausschüttung beträgt
> um 1,35 EUR, er macht also 0,95 EUR pro Minute Gewinn.
>
> Wenn ich mich nicht verdenkt habe... :-)

So weit, so gut. Aber welcher Fax-Spammer ruft auf 0190-Nummern an? Mal
abgesehen von der Tatsache, dass man mit 15 Handys keine Funkzelle
dichtmachen kann. Und dass der OP sich den ganzen Tag an Gewinnspielen
beteiligen müsste, um auf soo viele Anrufe zu kommen.

Joachim

Joachim Schmid

unread,
Feb 29, 2004, 12:38:36 PM2/29/04
to
Manfred Schrenk verfasste am 29.02.2004 16:34:

Hab ich irgendwo einen Titel für mich in Anspruch genommen? Übrigens:
Name-Flamer haben schon verloren. Aber vielleicht kannst du ja zu

Christians Einwänden Stellung nehmen ...

Joachim

Jan Schejbal

unread,
Feb 29, 2004, 12:47:02 PM2/29/04
to
Hallo!
>IMHO ist sowas Betrug.
Wieso? Die Spammer haben nicht die Erlaubnis zu spammen. Also selber
schuld, wenn sie anrufen. Warum eigentlich nur knapp 2 EUR pro Minute
und nicht 10 pro Einwahl und weitere 5 pro Minute? Wenn das genug Leute
machen, lohnt sich Fax-Spam nicht mehr.
Jan

--
Use "FROM NG" in the subject of e-mail replies, please.
A filter deletes all mails without this string.
Bei e-Mail-Antworten bitte im Betreff "FROM NG" verwenden,
sonst wird die Mail ungelesen gelöscht!

Manfred Schrenk

unread,
Feb 29, 2004, 12:51:24 PM2/29/04
to

"Joachim Schmid" <prof_joac...@yahoo.de> schrieb im Newsbeitrag
news:c1t82o$b2j$02$2...@news.t-online.com...

> Manfred Schrenk verfasste am 29.02.2004 16:34:
>
> Hab ich irgendwo einen Titel für mich in Anspruch genommen?

In deiner eMail-Adresse.

Thilo-Alexander Ginkel

unread,
Feb 29, 2004, 12:50:54 PM2/29/04
to
Holger Lembke schrieb:

> Etwas denken hilft: 30 EUR pro Handy und Jahr. Ein ISDN-Anschluss ersetzt
> zwei Handys, kostet aber 142 EUR pro B-Kanal und Jahr.
>
> Die Weiterleitung 0190->Handy kostet um 0,40 EUR, die Ausschüttung beträgt
> um 1,35 EUR, er macht also 0,95 EUR pro Minute Gewinn.
>
> Wenn ich mich nicht verdenkt habe... :-)

1x T-Net + Komfortpaket + Fax-Funktion für die T-Net-Box macht im Monat
19,68 EUR, im Jahr also 236,16 EUR. So ein guter Rechner scheint der OP
nicht zu sein...

Gruß,
Thilo

Holger Lembke

unread,
Feb 29, 2004, 12:55:55 PM2/29/04
to
"Daniel Krieg" <usene...@gmx.de> wrote:

>Holger Lembke schrieb


>
>> Die Weiterleitung 0190->Handy kostet um 0,40 EUR, die Ausschüttung beträgt
>> um 1,35 EUR, er macht also 0,95 EUR pro Minute Gewinn.
>

>Vermutlich dürfte die Weiterleitung ans Festnetz deutlich
>günstiger sein

Ja. 0,04 EUR ggü. 0,40 EUR. Bei 142-30 EUR sind es 311 Minuten.

Problem: bei dem Festanschluß habe ich Fixkosten von 142 EUR/J. Und relativ
hohe Anschaltkosten (60 EUR pro Anschluss einmalig, wären hier 480 EUR,
wenn überhaupt 8 Mal ISDN ins Haus geliefert werden kann). Bei der
Weiterleitungslösung habe ich nur 30 EUR/J Fixkosten und geringste
Anschaltkosten ('Abschiesspreis' der Mobiles).

Wenn man das ganze also einfach mal starten will und nicht weiss, ob es
wirklich was wird, macht die Mobile-Lösung für bestimmte Zeit Sinn. Und man
muss nicht in Vorlage gehen.

Holger Lembke

unread,
Feb 29, 2004, 1:00:42 PM2/29/04
to
"Daniel Krieg" <usene...@gmx.de> wrote:

>Ich bezweifle dass es genug Spammer gibt, die eine 0190er bespammen
>und dass damit >600 Euro pro Monat zusammenkommen.

600 EUR/Monat wären ca. 700 Minuten Verbindung (Weiterleitung etc.
einkalkuliert).

Das wären 35 Minuten pro Werktag. Und dafür braucht man sicher nicht 15
Mobiles, um die zu managen. Zwei bis drei sollten reichen, um kein Fax zu
verpassen.

Manfred Schrenk

unread,
Feb 29, 2004, 1:04:22 PM2/29/04
to

"Christian Abraham" <spam...@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:0o5440p04d6tages3...@4ax.com...

> Oder noch anders: Dein 0190er Anbieter routet auf die
> Mobilfunknummern. Wozu nicht dafür einen Festnetzanschluß benutzen?
> Sehr merkwürdige Konstruktion.

Weil ich das ganze im Kleinen angefangen habe und damals noch alles eine
ungewisse Zukunft hat. Da besorgt man sich nicht gleich Festnetzanschlüsse
mit fixen monatlichen Gebühren, wo man gar nicht weiß, ob das Zeug wieder
reinkommt.

Ausserdem hat das ganze den nicht zu unterschätzenden Vorteil, dass es mobil
ist. Also während der Vorlesungszeit stelle ich das Zeugs in meiner
Studentenbude auf und jetzt während den Semesterferien landet alles auf dem
Dachboden.

> >Vor 3 Wochen nun bekam ich Post von Vodafone. Daraus erfuhr ich zum
ersten
> >Mal, dass die D2-Zelle, also die Sendeanlage auf Großvaters Mühle, allein
> >mit meinen Handys komplett ausgebucht ist, und deshalb für andere
Teilnehmer
> >hier ein Funkloch entstanden ist.
>

> Woher haben die Deine Adresse? Sicherlich nicht von O2. Und einen
> Vertrag hast Du ja wohl nicht mit Vodafone.

Keine Ahnung, woher die meine Adresse haben. Mysteriös ist auch, dass
sämtliche Prepaid-Karten gebraucht waren, also alle wohl noch auf die
verschiedenen alten Benutzer registriert waren. Womöglich lief das aber
einfach nur über den kleinen Dienstweg von O2 zu Vodafone.

> >Inwieweit kann also Vodafone von mir gesonderte Gebühren verlangen, wenn
ich
> >o.g. Sendeanlage für mich alleine nutze? Ich hole ja auch nicht mehr aus
dem
> >Netz raus, wie 15 andere Kunden, die dort eingewählt sein könnten. Meinen
> >Großvater haben sie übrigens nicht angeschrieben.
>

> Gar nicht. Irgendwie unglaubwürdig die ganze Story. Zumal die Handys
> ja nicht 24 Stunden senden und Empfangen (also im Gespräch sind), nur
> dann wird tatsächlich die Kapazität einer Basistation (14 bis 30
> Kanäle) voll ausgelastet.

Über Nacht (zwischen 22:00 und 5:00 Uhr) befinden sich alle 15 Handys im
Gespräch

Sorry wenn du sie für unglaubwürdig hälst. Ist dein gutes Recht und ich bin
dir deswegen keineswegs böse.

Gruß
Mane

Manfred Schrenk

unread,
Feb 29, 2004, 1:10:32 PM2/29/04
to
"Daniel Krieg" <usene...@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:c1t7op$1m2gec$1...@ID-213541.news.uni-berlin.de...

> Wäre aber interessant zu wissen, welche Gewerbe du damit
> angemeldet hast ;-) Ich bezweifle auch dass es rechtlich
> okay ist, eine kostenpflichtige Servicenummer anzubieten
> obwohl von vornherein feststeht dass die Faxe ins Datennirvana
> wandern. IMHO ist sowas Betrug.

Ich muß die Faxe ja nicht lesen, die ich bekomme, oder? Ausserdem steht es
jedem frei, meine 0190er Rufnummer zu nutzen, denn überall, wo ich sie
angegeben habe, habe ich auch die Kosten dahintergeschrieben. Wer so blöd
ist und diese 0190er Nummern von einer gekauften Datenbank automatisch
wählt, ist selber schuld.

Gruß
Mane

Jan-Christoph Langner

unread,
Feb 29, 2004, 1:32:51 PM2/29/04
to
> Sorry wenn du sie für unglaubwürdig hälst. Ist dein gutes Recht und ich
bin
> dir deswegen keineswegs böse.

Entschuldige die verdammt dumme Frage, aber was mir an der Story sauer
aufstößt:
Was zum Teufel hat O2 mit D2 zu tun? Das O2-Roaming läuft doch wenn nur über
D1... Davon dürfte die D2-Antenne nicht tangiert sein... oder ist es jetzt
auf Einmal ne D1-Antenne?


Manfred Schrenk

unread,
Feb 29, 2004, 1:36:32 PM2/29/04
to
"Holger Lembke" <holgerspama...@wsxc.de> schrieb im Newsbeitrag
news:lu9440t5atfp0rrco...@news.individual.de...

> "Daniel Krieg" <usene...@gmx.de> wrote:
>
> >Ich bezweifle dass es genug Spammer gibt, die eine 0190er bespammen
> >und dass damit >600 Euro pro Monat zusammenkommen.
>
> 600 EUR/Monat wären ca. 700 Minuten Verbindung (Weiterleitung etc.
> einkalkuliert).
>
> Das wären 35 Minuten pro Werktag. Und dafür braucht man sicher nicht 15
> Mobiles, um die zu managen. Zwei bis drei sollten reichen, um kein Fax zu
> verpassen.

Die meisten Faxe gehen fast gleichzeitig ein, das habe ich festgestellt, als
ich das zweite Handy angeschalten habe. Das liegt wohl daran, dass ich
mehrere 0190er Nummern habe, um vom selben Fax-Spammer mehrere gleiche Faxe
zu erhalten. Deswegen auch die 15 parallelen Handys. Die Auslastung der
D2-Zelle berührt wohl daher, dass alle Handys 24h am Tag eingeloggt sind,
auch wenn keine "Gespräche" stattfinden.

Gruß
Mane

Holger Lembke

unread,
Feb 29, 2004, 1:42:40 PM2/29/04
to
Christian Abraham <spam...@gmx.de> wrote:

>Wenn er direkt auf
>einen Festnetzanschluß routen läßt,

Einen?

Etwas wundersam ist schon, dass lt. seiner Aussage nachts von 2 bis 5 Uhr
alle 15 Mobiles voll ausgelastet sind.

Sei es die halbe Wahrheit, dann sind das 3 Stunden * 7 Mobiles * 20 Tage =
25.200 Minuten zu ca. je 1,50 EUR Ausschüttung und ca. 0,40 EUR
Weiterleitung. Macht 27 TEUR im Monat.

Passt nicht ganz zu den tatsächlich angegebenen 600 EUR.

>an dem wiederrum ein Computer
>angeschlossen ist, kann er im Empfangsprotokoll die maximale
>Verbindungsgeschwindigkeit auf die geringste Mögliche einstellen. Damt
>verlängern sich die Gespräche und er hat die Festnetzkosten locker
>heraus.

Du hast den wesentlichen Gesichtspunkt übersehen: die Vorleistungen. Darum
ging es.


>Die Weiterleitung rechnest Du mit 40ct (sehr gering für Mobilfunk,
>üblich eher 46ct) an. Wird auf einen Festnetzanschluss geroutet,
>betragen die Kosten rund 15ct (manche sogar kostenfrei!).

Du bist im Privatkundenbereich. Guck' besser bei den 0190er
Dienstanbietern.


>Hab ich einen Denkfehler. ;-)

Das sei dir geglaubt.

Manfred Schrenk

unread,
Feb 29, 2004, 1:40:35 PM2/29/04
to

"Jan-Christoph Langner" <sp...@hardwareonlineshop.de> schrieb im Newsbeitrag
news:c1tb8s$1mh84g$6...@ID-27684.news.uni-berlin.de...

Nein es ist eine Vodafone-Antenne. Frag da am besten bei O2 selbst nach.
Womöglich haben sie auch vereinzelt Verträge mit D2, dort wo noch
D1-Funklöcher sind. Gibts bei uns vereinzelt noch, auch wenn sie auf
D1-Versorgungskarten nicht zu sehen sind.

Gruß
Mane

Manfred Schrenk

unread,
Feb 29, 2004, 1:43:32 PM2/29/04
to

"Christian Abraham" <spam...@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:7rb440h2h6i67e29i...@4ax.com...
> "Manfred Schrenk" <manfred...@yahoo.de> schrieb:

>
> >Über Nacht (zwischen 22:00 und 5:00 Uhr) befinden sich alle 15 Handys im
> >Gespräch
>
> Dann stimmt aber etwas an Deiner Rechnung nicht.
> 600,-Euro/Monat entsrechen gerade mal rund 630 Minuten Airtime.
>
> Wenn sich alle Handys auch nur eine Nacht zwischen 22:00 Uhr und 5:00
> im Gespräch (mit dem Fax) befinden, macht das bereits eine Airtime von
> 105 Stunden.

Die befinden sich nicht durchgehend im Gespräch, sorry hab ich falsch
ausgedrückt. In diesem Zeitfenster konzentrieren sich die meisten Faxe. Das
heisst nicht, dass 7 Stunden lang auf 15 Handys Faxe eintrudeln. Tagsüber
läuft fast gar nichts. Trotzdem bleiben die Handys natürlich angeschaltet
und an der Station angemeldet.

Gruß
Mane

Michael Hanken

unread,
Feb 29, 2004, 2:27:08 PM2/29/04
to
Manfred Schrenk schrieb:

> Frag da am besten bei O2 selbst nach.

Ich dachte, es ist deine Anlage. Vielleicht könntest dann ja auch du mal
bei O2 anfragen und das Ergebnis posten.

Ingo Radau

unread,
Feb 29, 2004, 2:36:21 PM2/29/04
to
Holger Lembke wrote:

> "Daniel Krieg" <usene...@gmx.de> wrote:
>
>>Holger Lembke schrieb
>>
>>> Die Weiterleitung 0190->Handy kostet um 0,40 EUR, die Ausschüttung
>>> beträgt um 1,35 EUR, er macht also 0,95 EUR pro Minute Gewinn.
>>
>>Vermutlich dürfte die Weiterleitung ans Festnetz deutlich
>>günstiger sein
>
> Ja. 0,04 EUR ggü. 0,40 EUR. Bei 142-30 EUR sind es 311 Minuten.
>
> Problem: bei dem Festanschluß habe ich Fixkosten von 142 EUR/J. Und
> relativ hohe Anschaltkosten (60 EUR pro Anschluss einmalig, wären hier
> 480 EUR, wenn überhaupt 8 Mal ISDN ins Haus geliefert werden kann).
> Bei der Weiterleitungslösung habe ich nur 30 EUR/J Fixkosten und
> geringste Anschaltkosten ('Abschiesspreis' der Mobiles).
>
> Wenn man das ganze also einfach mal starten will und nicht weiss, ob
> es wirklich was wird, macht die Mobile-Lösung für bestimmte Zeit Sinn.
> Und man muss nicht in Vorlage gehen.

Außerdem stellt man seine etwas ausgefallene Idee zusätzlich noch in
eine Newsgroup und profitiert von weiteren Meinungen und Tips. Sollte
man sich merken :-)

Ingo

Joachim Schmid

unread,
Feb 29, 2004, 2:40:32 PM2/29/04
to
Manfred Schrenk verfasste am 29.02.2004 18:51:

>>Hab ich irgendwo einen Titel für mich in Anspruch genommen?
>
> In deiner eMail-Adresse.

LOL

Und was sagst du zum Rest meiner Aussagen?

Joachim

Manfred Schrenk

unread,
Feb 29, 2004, 2:54:54 PM2/29/04
to

"Joachim Schmid" <prof_joac...@yahoo.de> schrieb im Newsbeitrag
news:c1tf7c$rrr$04$2...@news.t-online.com...

Dass du dir deinen Professoren-Titel wirklich verdient hast.

Manfred Schrenk

unread,
Feb 29, 2004, 3:01:21 PM2/29/04
to

"Christian Abraham" <spam...@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:afe4409q4hjnkvpa8...@4ax.com...
> Christian Abraham <spam...@gmx.de> schrieb:
>
>
> Ach so, hat sich sowieso erledigt. O2 bietet keinen Fax/Daten-Service
> für Prepaid an. Nur über die Laufzeittarife und dann (wie üblich) mit
> extra Fax/Daten-Rufnummer. Heißt, der OP kann keine Faxe _direkt_ über
> das Handy empfangen.

O2 bietet keine Faxbox für Prepaid an.Welcher Art meine Anrufe sind, die ich
an meinem Handy entgegennehme, ist für O2 irrelevant. Dienstekennung ist ja
von einem analogen Fax nicht möglich.

Gruß
Mane

Manfred Schrenk

unread,
Feb 29, 2004, 3:03:27 PM2/29/04
to

"Michael Hanken" <han...@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:c1teeh$1lpmue$1...@ID-70265.news.uni-berlin.de...

Könnte ich, ja.

Gruß
Mane

Florian Kleinmanns

unread,
Feb 29, 2004, 4:32:08 PM2/29/04
to
Joachim Schmid <prof_joac...@yahoo.de> schrieb:

>>>Hab ich irgendwo einen Titel für mich in Anspruch genommen?
>>
>> In deiner eMail-Adresse.
>
>LOL

Jetzt erklären Sie mir mal, was daran so lustig ist, damit ich mitlachen
kann, Herr Professor.

Grüße
Florian
--
European Law Students' Association Bremen -- http://www.elsa-bremen.de/

Holger Lembke

unread,
Mar 1, 2004, 9:04:08 AM3/1/04
to
christian_dsrm-ENTF!@soemtron.de (Christian @Soemtron) wrote:

>Auch kann ich nicht glauben, daß die Faxspammer nicht automatisch 0190-
>Nummern (u.a. wie 01805 und doppelte Einträge) ausfiltern. Das führt ja
>das Spam-Prinzip ad absurdum.

Sein 'Trick' wird wahrscheinlich ein anderer sein, was dann auch die hohe
Anzahl an Mobiles erklärt.

Er geht schlicht 'Doofe fischen': Sucht sich z.B. einen Sportverein, der
eine Kontaktseite anbietet, bei der man sich Infos per Fax zuschicken
lassen kann. Dort dann mehrere Mal eingetragen, leichte Variation in der
Adresse, verschiedene 0190er. Nächste Nacht läuft beim Verein automatisch
der Infoversand, da es wenig zu versenden gibt, bläst der Faxversender ggf.
auf seinen beiden B-Kanälen parallel raus.

Das würde auch die relativ geringen Einnahmen erklären.

Frank Hucklenbroich

unread,
Mar 1, 2004, 9:43:13 AM3/1/04
to
On Sun, 29 Feb 2004 13:54:32 +0100, Manfred Schrenk wrote:

> Vor 3 Wochen nun bekam ich Post von Vodafone. Daraus erfuhr ich zum ersten
> Mal, dass die D2-Zelle, also die Sendeanlage auf Großvaters Mühle, allein
> mit meinen Handys komplett ausgebucht ist, und deshalb für andere Teilnehmer
> hier ein Funkloch entstanden ist.

Ja und? Soll Vodafone doch froh sein, daß ihr Netz so gut genutzt wird.
Wenn da Kapazitätsengpässe entstehen, ist das imho nicht Dein Problem.

> Sie erwarten nun, dass ich pro Jahr eine besondere Grundgebühr entrichte
> (selbe Höhe, wie sie Großvater von denen erhält, abzügl. Mwst)

Auf welcher Grundlage? Wenn ich in einen Laden gehen und den ganzen Vorrat
an xyz-Schokolade aufkaufe, muß ich dann auch eine besondere Grundgebühr
zahlen, weil der Ladenbesitzer dann evtl. am nächsten Tag zweimal beliefert
werden muß? Wenn ich mit meinem Festnetztelefon tag und nacht "online" bin,
bekomme ich dann Ärger mit der T**kom, weil ich deren Leitungen belaste?

> Inwieweit kann also Vodafone von mir gesonderte Gebühren verlangen, wenn ich
> o.g. Sendeanlage für mich alleine nutze?

imho gar nicht, ich verstehe auch nicht, warum Vodafone ein Problem damit
hat - schließlich bekommen die ja von Dir als Großkunden doch tüchtig Geld
(=Gebühren), ihr Sender ist zu glatt 100% ausgelastet, da kann ein
kaufmännisch denkender Mensch doch nur von träumen.

> Ich hole ja auch nicht mehr aus dem
> Netz raus, wie 15 andere Kunden, die dort eingewählt sein könnten. Meinen
> Großvater haben sie übrigens nicht angeschrieben.

Wie gesagt, imho. gibt es Dir gegenüber keine Rechtsgrundlage für irgend
welche Sondergebühren. Sie könnten natürlich den Vertrag mit dem Großvater
kündigen, wenn sie Euch ärgern wollen - aber ich seh irgendwo nicht, wo für
Vodafone das Problem mit einem zu 100% ausgelasteten Sender besteht. Wenn
so viele andere sich über Funklöcher beschweren, dann werden sie halt eine
zweite Antenne aufbauen und noch mehr Umsatz machen. Bzw. an Großvaters
Antenne noch ein bischen was ranschrauben.

Grüße,

Frank

Bernd Schnürer

unread,
Mar 2, 2004, 4:43:03 AM3/2/04
to
Manfred Schrenk schrieb:

schnipp

Völliger Unsinn!

Solange _keine_ Verbindung aufgebaut wird können sich (beinahe) beliebig
viele Handys im Sendebereich befinden.

Die werden dann nacheinander "abgegarbeitet". Ausgebucht wäre erst wenn
auf _allen_ Handys auch gesprochen wird und die Anzahl der Handys der
Anzahl der Kanäle des Sende-Empfangsbereiches entspräche.

Du schreibst also einen völligen Quatsch!

Holger Lembke

unread,
Mar 2, 2004, 11:20:55 AM3/2/04
to
christian_dsrm-ENTF!@soemtron.de (Christian @Soemtron) wrote:

>Ach so, das hatte ich vergessen: Dank Wahlwiederholung dürfte es kaum
>ein Problem sein, 10 0190-Nummern auf ein Handy weiterzuleiten.

Und was, wenn keine Wahlwiederholung genutzt wird?

Christof Handke

unread,
Mar 1, 2004, 1:07:22 PM3/1/04
to

Manfred Schrenk schrieb in Nachricht ...
>Hi,
>
[Hier viel Bla einfügen]
>
>Gruß
>Mane
>

Hi Mane,

ich möchte mal einiges von dem, was du geschrieben hast, kommentieren.

1. Es spielt keine Rolle wo der Sendemast steht und wer für diesen Sandort
die Pacht erhält.
2. Ich gehe mal davon aus, dass du die Prepaid-Karten bei ebay ersteigert
hast, weil sie dann nicht auf deinem Namen registiert sind.
Schäm dich.
3. Ich rechne mal kurz vor, was eine Festnetz-Alternative kosten würde.
Reduzierst du deine Bandbreite auf 10 Leitungen, dann brauchst du 5
ISDNer zu je 22,-EUR//Monat.
Das sind im Jahr 1320,-EUR.
Folglich ist die Mobilfunk-Lösung günstiger. Es sei denn, du
möchtest dir einen PMXer mit 30 Leitungen zulegen.
4. Ein 24h-eingeloggtes-Handy belastet eine Funkzelle laut GSM-Protokoll
nicht. Allerdings tauchen die 15 Nummern 24h im Protokoll der Zelle
auf. Es besteht die Möglichkeit, das ein Limit gibt, wieviel Benutzer
gleichzeitig und wie lang eingeloggt sein dürfen.
5. Wenn Vodafon einen Vertrag mit O2 hat und glaubt von dir betrogen zu
werden, dann kann Vodafon O2 anweisen die Nummern zu sperren.
Im Extremfall darf Vodafon das sogar selbst.
Und wenn O2 deine Adresse hat, dürfen sie die weitergeben.
6. Wenn du ein Funkloch produzierst und du nachweisbar daran schuld hast
(es gibt Protokolle), dürfen sie dir eine erhöhte Grundgebühr
anbieten.
7. Gehen wir mal davon aus, dein Treiben wäre irgendwie legal bzw. nicht
illegal. Dann bräuchtest du einen Gewerbeschein und müsstest
Einkommenssteuer zahlen, da ein regelmäßiges Einkommen aus
selbsständiger Arbeit hast. Egal ob legal oder illegal, du musst dein
Gewerbe
anmelden und Steuern zahlen. Auch wenn du ne' billige Hure oder ein
Auftragskiller wärst.

Aloha
Christof


Martin Bienwald

unread,
Mar 2, 2004, 11:46:55 AM3/2/04
to
Jan Schejbal schrieb:

> Wieso? Die Spammer haben nicht die Erlaubnis zu spammen. Also selber
> schuld, wenn sie anrufen. Warum eigentlich nur knapp 2 EUR pro Minute
> und nicht 10 pro Einwahl und weitere 5 pro Minute?

Weil so hohe Gebühren bei 0190 m.W. vom Anrufenden bestätigt werden müssen
(durch Betätigen einer Zifferntaste, vermute ich). Das wird das Faxgerät
des Spammers aber wohl kaum tun.

Knapp 2 EUR pro Minute ist m.W. der höchste Minutenpreis, der ohne solche
Bestätigung möglich ist.

... Martin

Manfred Schrenk

unread,
Mar 2, 2004, 12:32:28 PM3/2/04
to

"Christof Handke" <christo...@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:4044ba31$1...@news.isis.de...

> ich möchte mal einiges von dem, was du geschrieben hast, kommentieren.

ich erlaube mir mal, darauf zu antworten

>
> 1. Es spielt keine Rolle wo der Sendemast steht und wer für diesen Sandort
> die Pacht erhält.

ACK

> 2. Ich gehe mal davon aus, dass du die Prepaid-Karten bei ebay ersteigert
> hast, weil sie dann nicht auf deinem Namen registiert sind.
> Schäm dich.

Tu ich nicht, wieso sollte ich?

> 3. Ich rechne mal kurz vor, was eine Festnetz-Alternative kosten würde.
> Reduzierst du deine Bandbreite auf 10 Leitungen, dann brauchst du
5
> ISDNer zu je 22,-EUR//Monat.
> Das sind im Jahr 1320,-EUR.
> Folglich ist die Mobilfunk-Lösung günstiger. Es sei denn, du
> möchtest dir einen PMXer mit 30 Leitungen zulegen.

Die Rechnung hab ich auch schon gemacht. Ein weiterer Grund, für die vielen
Handys anstatt Festnetz: Das ganze bleibt mobil, kann ich also aufstellen,
wo ich will, entweder bei mir zu Hause, bei meiner Studentenbude oder sonst
wo in Deutschland, wo ich mich länger aufhalte.

> 4. Ein 24h-eingeloggtes-Handy belastet eine Funkzelle laut GSM-Protokoll
> nicht. Allerdings tauchen die 15 Nummern 24h im Protokoll der Zelle
> auf. Es besteht die Möglichkeit, das ein Limit gibt, wieviel Benutzer
> gleichzeitig und wie lang eingeloggt sein dürfen.

Meine Handys loggen sich automatisch wieder ein, wenn sie rausgeschmissen
wurden. Allerdings passiert dies nur, wenn längere Zeit keine Faxe
eintreffen, also weniger in der Nacht, wo ja die meisten eintreffen, als
vielmehr am Tag.

> 5. Wenn Vodafon einen Vertrag mit O2 hat und glaubt von dir betrogen zu
> werden, dann kann Vodafon O2 anweisen die Nummern zu sperren.
> Im Extremfall darf Vodafon das sogar selbst.
> Und wenn O2 deine Adresse hat, dürfen sie die weitergeben.

Das meinte ich im Thread mit "kleinem Dienstweg", aber ich glaube O2 hat
meine Adresse nicht, da ich ja, wie du weißt und bereits ausreichend
kommentiert hast, die PrePaid-Karten auf eBay ersteigert habe.

> 6. Wenn du ein Funkloch produzierst und du nachweisbar daran schuld hast
> (es gibt Protokolle), dürfen sie dir eine erhöhte Grundgebühr
> anbieten.

Wenn 15 andere Handys angemeldet sind, entstünde das gleiche Funkloch, aber
O2 oder Vodafone verdienten auch nicht mehr. Deine These, und mehr ist sie
wirklich nicht, ist also Dünnpfiff.

> 7. Gehen wir mal davon aus, dein Treiben wäre irgendwie legal bzw. nicht
> illegal. Dann bräuchtest du einen Gewerbeschein und müsstest
> Einkommenssteuer zahlen, da ein regelmäßiges Einkommen aus
> selbsständiger Arbeit hast. Egal ob legal oder illegal, du musst dein
> Gewerbe
> anmelden und Steuern zahlen. Auch wenn du ne' billige Hure oder ein
> Auftragskiller wärst.

Seh ich da einen aus Neid gewachsenen erhobenen Zeigefinger? Das einzige,
was ich abführen muß, ist die Mwst. Einkommensteuer muß ich nicht zahlen, da
ich die entsprechende Einkommensgrenze nicht überschreite. Und eine
Gewerbeanmeldung brauch ich auch nicht, sonst hätte mich das Finanzamt schon
längst deswegen angepfiffen. Die kennen ja meine Tätigkeit und meine
Einnahmen, da ich Ihnen ja die Mwst überweise, die sich aus der
Guthabenabrechnung meines Providers ergeben und die Abrechnung erhält das
Finanzamt auch. Also wenn da was nicht in Ordnung wäre, würden die sich
schon bemerkbar machen. Dich brauchen sie auf jeden Fall nicht dazu.

Ich finde es bemerkenswert, welche Emotionen so ein einfacher Sachverhalt
hervorruft. Ist es, weil sich hier Handy-Süchtlinge ihrer Droge beraubt
sehen, wenn ich hier schreibe, dass ich mit meinen Handys ein Funkloch
verursache? Oder ist es Neid, wenn jemand aus einer lästigen Sache, den
Fax-Spammern, Kohle macht?


Gruß
Mane

Florian Kleinmanns

unread,
Mar 2, 2004, 3:23:03 PM3/2/04
to
"Manfred Schrenk" <manfred...@yahoo.de> schrieb:

>Ich finde es bemerkenswert, welche Emotionen so ein einfacher Sachverhalt
>hervorruft. Ist es, weil sich hier Handy-Süchtlinge ihrer Droge beraubt
>sehen, wenn ich hier schreibe, dass ich mit meinen Handys ein Funkloch
>verursache? Oder ist es Neid, wenn jemand aus einer lästigen Sache, den
>Fax-Spammern, Kohle macht?

Letzteres, glaube ich. Und Spamming produziert ohnehin Emotionen... Ich
hab übrigens erst drei Postings überfliegen müssen, bis ich gemerkt
habe, dass Du auf der "anderen" Seite stehst. ;-)

Oliver Much

unread,
Mar 2, 2004, 2:25:37 PM3/2/04
to
Holger Lembke <holgerspama...@wsxc.de> writes:

> >Ach so, das hatte ich vergessen: Dank Wahlwiederholung dürfte es kaum
> >ein Problem sein, 10 0190-Nummern auf ein Handy weiterzuleiten.
>
> Und was, wenn keine Wahlwiederholung genutzt wird?

Besteht eigentlich ein Zusammenhang zwischen der betriebenen
Sachverhaltsquetsche und dem Ausbleiben einer relevanten
Antwort?

Christof Handke

unread,
Mar 3, 2004, 11:15:42 AM3/3/04
to

Florian Kleinmanns schrieb in Nachricht ...

>"Manfred Schrenk" <manfred...@yahoo.de> schrieb:
>>Ich finde es bemerkenswert, welche Emotionen so ein einfacher Sachverhalt
>>hervorruft. Ist es, weil sich hier Handy-Süchtlinge ihrer Droge beraubt
>>sehen, wenn ich hier schreibe, dass ich mit meinen Handys ein Funkloch
>>verursache? Oder ist es Neid, wenn jemand aus einer lästigen Sache, den
>>Fax-Spammern, Kohle macht?
>
>Letzteres, glaube ich. Und Spamming produziert ohnehin Emotionen... Ich
>hab übrigens erst drei Postings überfliegen müssen, bis ich gemerkt
>habe, dass Du auf der "anderen" Seite stehst. ;-)

Und ich stehe auf der Seite derer, deren Infrastruktur für solchen Käse
mißbraucht wird.

MfG
Christof Handke
ISIS Multimedia Net GmbH & Co. KG (Arcor Gruppe)


Christof Handke

unread,
Mar 3, 2004, 11:29:15 AM3/3/04
to

Manfred Schrenk schrieb in Nachricht ...

>> 2. Ich gehe mal davon aus, dass du die Prepaid-Karten bei ebay ersteigert


>> hast, weil sie dann nicht auf deinem Namen registiert sind.
>> Schäm dich.
>
>Tu ich nicht, wieso sollte ich?
>

>> 5. Wenn Vodafon einen Vertrag mit O2 hat und glaubt von dir betrogen zu
>> werden, dann kann Vodafon O2 anweisen die Nummern zu sperren.
>> Im Extremfall darf Vodafon das sogar selbst.
>> Und wenn O2 deine Adresse hat, dürfen sie die weitergeben.
>
>Das meinte ich im Thread mit "kleinem Dienstweg", aber ich glaube O2 hat
>meine Adresse nicht, da ich ja, wie du weißt und bereits ausreichend
>kommentiert hast, die PrePaid-Karten auf eBay ersteigert habe.


Jetzt verstrickst du dich aber in Widersprüche. Wenn du deine Karten
ordnungsgemäß an gemeldet hättest, und das geht auch mit ebay-Karten mit
Vorbesitzer, hat O2 auch deine Adresse.
Also was nun, bist du nun angemelder O2 Kunde oder hast du quasi-anonyme
Karten ?


>Wenn 15 andere Handys angemeldet sind, entstünde das gleiche Funkloch, aber
>O2 oder Vodafone verdienten auch nicht mehr. Deine These, und mehr ist sie
>wirklich nicht, ist also Dünnpfiff.

Nicht wenn Vodafon oder O2 seinem Kunden laut AGBs verbietet eine Funkzelle
voll auszufüllen.

>
>> 7. Gehen wir mal davon aus, dein Treiben wäre irgendwie legal bzw. nicht
>> illegal. Dann bräuchtest du einen Gewerbeschein und müsstest
>> Einkommenssteuer zahlen, da ein regelmäßiges Einkommen aus
>> selbsständiger Arbeit hast. Egal ob legal oder illegal, du musst dein
>> Gewerbe
>> anmelden und Steuern zahlen. Auch wenn du ne' billige Hure oder ein
>> Auftragskiller wärst.
>
>Seh ich da einen aus Neid gewachsenen erhobenen Zeigefinger? Das einzige,
>was ich abführen muß, ist die Mwst. Einkommensteuer muß ich nicht zahlen,
da
>ich die entsprechende Einkommensgrenze nicht überschreite.
>Und eine Gewerbeanmeldung brauch ich auch nicht, sonst hätte mich das
Finanzamt schon
>längst deswegen angepfiffen. Die kennen ja meine Tätigkeit und meine
>Einnahmen, da ich Ihnen ja die Mwst überweise, die sich aus der
>Guthabenabrechnung meines Providers ergeben und die Abrechnung erhält das
>Finanzamt auch. Also wenn da was nicht in Ordnung wäre, würden die sich
>schon bemerkbar machen. Dich brauchen sie auf jeden Fall nicht dazu.

Solange der Betrag unter der Grenze liegt schon, aber mit 600Euro im Monat
kann das Finanzamt schon davon ausgehen, dass du die Sache gewerblich
betreibst. Zumal eine 0190/0180/0800 den gewerblichen Gebrauch impliziert.
Und das Finanzamt interessiert nicht ob, du eine Tätigkeit ohne
Gewerbeschein oder illegal nachgehst. Die wollen bei allem was du verdienst
cash sehen, egal voher das geld stammt.
Der Gewerbeschein ist kommunale Sache. Die wollen Gewerbesteuer, aber nur
wenn dein Betrieb eine gewisse Größe überschreitet (ich gehe mal davon aus,
dass er das nicht tut.). Allerdings hat der Gewerbeschein wohl etwas mit dem
HGB zu tun. Das Unternehmer unterliegst du gewissen Rechten und Pflichten.
Ach ja, Steuerhinterziehung geht mich wohl sehr etwas an. Aber du bist wohl
doch nur ein ganz kleiner Fisch...


Holger Pollmann

unread,
Mar 3, 2004, 11:35:29 AM3/3/04
to
"Christof Handke" <christo...@gmx.de> schrieb:

> Jetzt verstrickst du dich aber in Widersprüche. Wenn du deine
> Karten ordnungsgemäß an gemeldet hättest, und das geht auch mit
> ebay-Karten mit Vorbesitzer, hat O2 auch deine Adresse.

Was soll das heißen? Wieso sollte man verpflichtet sein, sich
"anzumelden"?

> Also was nun, bist du nun angemelder O2 Kunde oder hast du
> quasi-anonyme Karten ?

Das ist kein Gegensatzpaar.

Im übrigen: Du plenkst, d.h. du machst ein Leerzeichen vor Satzzeichen.
Das ist sehr unpraktisch, weil beim Zitieren ein Newsreader die Zeilen
neu umbrechen muß und das an Leerzeichen macht - da landet dann schon
mal ein Satzzeichen alleine in der nächsten Zeile, und das sieht dann
ziemlich blöd aus.

--
( ROT-13 if you want to email me directly: uv...@ervzjrexre.qr )
"Sie tragen Trauer? Der Untergang der DDR?" - "Nein, Leni Riefenstahl.
Der Führer hat sie zu sich genommen." -- Abschiedsshow Scheibenwischer,
02.10.2003

Christof Handke

unread,
Mar 4, 2004, 11:01:23 AM3/4/04
to

Holger Pollmann schrieb in Nachricht ...

>"Christof Handke" <christo...@gmx.de> schrieb:
>
>> Jetzt verstrickst du dich aber in Widersprüche. Wenn du deine
>> Karten ordnungsgemäß an gemeldet hättest, und das geht auch mit
>> ebay-Karten mit Vorbesitzer, hat O2 auch deine Adresse.
>
>Was soll das heißen? Wieso sollte man verpflichtet sein, sich
>"anzumelden"?
>
>> Also was nun, bist du nun angemelder O2 Kunde oder hast du
>> quasi-anonyme Karten ?
>
>Das ist kein Gegensatzpaar.

Nun mir geht es eher darum zu erfahren, wo O2 die Adresse her haben soll.
Wenn Du eine PP-Karte regestriest, hat der Provider deinen Namen, Adresse,
Ausweisnr., etc.
Wenn Du nun die Karte weiterverkaufst, was rechtens ist, solltest Du und der
Käufer mit einem der Karte beigelegten Formular
den Verkauf an den Provider melden.
falls nicht und der neue Besitz begeht mit der Karte eine Straftat, wie die
Erpresserin des Düsseldorfer Flughafens im Sommer 2003,
hat der Provider zunächst deine Nummer und deinen Namen im Verdacht. Ok, das
Gegenteil lässt sich meistens beweisen...

BTW, weiß hier jemand, ob man beim Kauf eines Handys mit Prepaid-Karte dem
Verkäufer bei Aldi, Karstadt, Saturn, MediaMarkt, scheißegal wirklich seien
Ausweis geben muss. Ich habe glaubich zumindest mal von einem gegenteiligen
Gerichtsentscheid gehört.
Für Richtig halte ich es jedoch, das die Karte beim Provider angemeldet und
damit entsperrt werden muss.

Gruß
Christof


Holger Pollmann

unread,
Mar 4, 2004, 11:51:08 AM3/4/04
to
"Christof Handke" <christo...@gmx.de> schrieb:

>>> Jetzt verstrickst du dich aber in Widersprüche. Wenn du deine
>>> Karten ordnungsgemäß an gemeldet hättest, und das geht auch mit
>>> ebay-Karten mit Vorbesitzer, hat O2 auch deine Adresse.
>>
>> Was soll das heißen? Wieso sollte man verpflichtet sein, sich
>> "anzumelden"?
>

> Nun mir geht es eher darum zu erfahren, wo O2 die Adresse her
> haben soll. Wenn Du eine PP-Karte regestriest, hat der Provider
> deinen Namen, Adresse, Ausweisnr., etc.
> Wenn Du nun die Karte weiterverkaufst, was rechtens ist, solltest
> Du und der Käufer mit einem der Karte beigelegten Formular
> den Verkauf an den Provider melden.

Nein, das ist m.E. nicht einmal ein "sollte".

> falls nicht und der neue Besitz begeht mit der Karte eine
> Straftat, wie die Erpresserin des Düsseldorfer Flughafens im
> Sommer 2003, hat der Provider zunächst deine Nummer und deinen
> Namen im Verdacht. Ok, das Gegenteil lässt sich meistens
> beweisen...

Da muß nichts bewiesen werden. Allein die Tatsache, daß ein
Telefongespräch mit einer bestimmten Karte vorgenommen wurd,e ist
HÖCHSTENS ein Indiz dafür, daß der Inhaber der Karte dieses geführt
hat. Und wenn ich jetzt noch einigermaßen glaubhaft mache, daß ich die
Karte nicht mehr habe, ist damit jeglicher Anschein verpufft.

> BTW, weiß hier jemand, ob man beim Kauf eines Handys mit
> Prepaid-Karte dem Verkäufer bei Aldi, Karstadt, Saturn,
> MediaMarkt, scheißegal wirklich seien Ausweis geben muss. Ich habe
> glaubich zumindest mal von einem gegenteiligen Gerichtsentscheid
> gehört. Für Richtig halte ich es jedoch, das die Karte beim
> Provider angemeldet und damit entsperrt werden muss.

meisnt du damit, daß du es richtig fändest, wenn das so wäre?

Christian Appenzeller

unread,
Mar 4, 2004, 4:28:41 PM3/4/04
to
Hallo zusammen,

[zur Erklärung für die Leser von dcam bzw. dctm:
Ich greife hier einen Thread aus de.soc.recht.misc auf.
Da es sich hier um mobilfunkrelevante Themen geht, habe ich ein
Crossposting nach de.comm.anbieter.mobil und de.comm.technik.mobil
gemacht. Followup-To ist auf de.comm.technik.mobil und de.soc.recht.misc
gesetzt.]

Zum Thema: Das klingt so erstmal alles etwas seltsam. Vodafone
Deutschland ("D2") hat und hatte meines Wissens nach nie einen
Roamingvertrag mit o2.

o2 nutzt als Ergänzung zu seiner eigenen Netzabdeckung ein
Roamingabkommen mit T-Mobile ("D1").

Es wäre abzuklären, ob Vodafone vielleicht an dem betreffenden Standort
noch o2 als Untermieter aufgenommen hat. Vielleicht geht es ja um das
o2-Netz?

Aber: Meines Wissens können Handys, die nur im Idle-Mode eingebucht sind
keine Funkzelle zum "Überlaufen" bringen (zumindest nicht "nur" 15
Handys), oder?

Außerdem sollen die meisten Faxe ja nachts eingehen - dort dürfte die
Netzlast relativ gering sein...?

Ich habe das Originalposting aus dsrm hier ausnahmsweise als Fullquote
zitiert, damit auch die Leser von dctm wissen, worum es geht. Vielleicht
möchte der eine oder andere auch noch etwas dazu schreiben. :-)

CU Christian


********* Fullquote:*****************

On Sun, 29 Feb 2004 13:54:32 +0100, "Manfred Schrenk"

<manfred...@yahoo.de> wrote:

>Hi,
>
>folgende Fakten sind meiner Meinung nach unabhängig voneinander zu
>betrachten:
>
>1. Auf dem Dach der alten Windmühle meines Großvaters ist eine
>Vodafone-D2-Anlage installiert (noch zu Mannesmann-Zeiten) wofür mein
>Großvater von Vodafone "Miete" erhält. Mehr als die ganze Mühle wert ist.
>Mein Großvater hat das damals allerdings nur deswegen getan, um dem
>Denkmalschutz zuvor zu kommen. Den übrigen Hof hat er bereits meinem Vater
>überschrieben, was aber jetzt wohl nicht von Bedeutung ist.
>
>2. Mein Studium finanziere ich durch Fax-Spammer. Dazu habe ich von eBay 15
>uralte Handys und genausoviele Prepaid-Karten von O2 ersteigert und diese
>über ihr jeweiliges Datenkabel mit je einer kleinen
>Microcontroller-Schaltung verbunden, so dass die Handys bei Anruf
>automatisch abheben und Faxe entgegennehmen. Diese landen aber im
>IT-Nirvana, d.h. sie werden nur an einem anderen Port des Controllers
>einfach in die "Luft geblasen". Sinn der ganzen Anlage ist, dass ich
>sämtliche Handys über 0190er Rufnummern geroutet habe, und diese 0190er
>Nummern überall angebe, wo ich eine Faxnummer angeben soll, also praktisch
>in jedem Gewinnspiel diverser Verbrauchermesse, Websites, etc. Natürlich mit
>dem Vermerk der Gebühr von 1,86EUR/min. Das ganze begann ich vor 2 Jahren
>und liege jetzt bei einem Schnitt von 600 EUR pro Monat, rein an Einnahmen
>aus den 0190er-Nummer. Mwst. und 0190-Providerkosten sind da schon
>abgezogen.
>
>Die 15 Handys sind praktisch rund um die Uhr online. Um eine Phonetime von 1
>Jahr zu erhalten, also damit die Prepaid-Handys 1 Jahr anrufbar sind, muß
>ich jedes Jahr 30 EUR pro Karte aufladen, die ich natürlich nie
>abtelefoniere, da ich selbst nie damit anrufe, sondern nur angerufen werde.
>Die 30 EUR pro Karte also insgesamt 450 EUR pro Jahr, sind also als
>Grundgebühr für die Phonetime zu sehen.


>
>Vor 3 Wochen nun bekam ich Post von Vodafone. Daraus erfuhr ich zum ersten
>Mal, dass die D2-Zelle, also die Sendeanlage auf Großvaters Mühle, allein
>mit meinen Handys komplett ausgebucht ist, und deshalb für andere Teilnehmer
>hier ein Funkloch entstanden ist.
>

>Sie erwarten nun, dass ich pro Jahr eine besondere Grundgebühr entrichte
>(selbe Höhe, wie sie Großvater von denen erhält, abzügl. Mwst)
>

>Sperren können sie die 15 Karten nicht, da diese von O2 stammen und O2 mit
>denen einen "globalen" Vertrag über den Netzzugang ihrer Kunden über das
>D2-Netz haben. Da ich nunmal Kunde von O2 bin, können sie meine Handys nicht
>sperren, sondern müssten dann alle O2-Handys sperren und o.g.
>Durchschalte-Vertrag komplett kündigen, was sie natürlich nciht machen.


>
>Inwieweit kann also Vodafone von mir gesonderte Gebühren verlangen, wenn ich

>o.g. Sendeanlage für mich alleine nutze? Ich hole ja auch nicht mehr aus dem


>Netz raus, wie 15 andere Kunden, die dort eingewählt sein könnten. Meinen
>Großvater haben sie übrigens nicht angeschrieben.
>

>Gruß
>Mane
>

Ralph A. Schmid, DK5RAS

unread,
Mar 5, 2004, 12:49:23 AM3/5/04
to
chappe...@hotmail.com (Christian Appenzeller) wrote:

>Zum Thema: Das klingt so erstmal alles etwas seltsam. Vodafone
>Deutschland ("D2") hat und hatte meines Wissens nach nie einen
>Roamingvertrag mit o2.

Gaaanz zu Anfang, als die noch VIAG hießen, wurde über den Umweg
Schweiz mit allen deutschen Netzen geroamt.

>Es wäre abzuklären, ob Vodafone vielleicht an dem betreffenden Standort
>noch o2 als Untermieter aufgenommen hat. Vielleicht geht es ja um das
>o2-Netz?

Ohne die Grundfragestellung zu kennen, ja, das ist häufig der Fall,
daß dich die Anbieter die Standorte teilen, aber nur räumlich,
technisch bleibt alles getrennt, weil das in Deutschland so
vorgeschrieben ist. Technisch wäre es auch möglich, mehrere Netze von
einem Sender aus zu bedienen, nur eben rechtlich in .de nicht.

>Aber: Meines Wissens können Handys, die nur im Idle-Mode eingebucht sind
>keine Funkzelle zum "Überlaufen" bringen (zumindest nicht "nur" 15
>Handys), oder?

Richtig. Idle finden nur alle 30min bis 12h eine ganz kurze
Signalisierung statt, und üblicherweise kann eine Funkzelle sogar mehr
als 15 Gespräche abwickeln, das kann bis zu 50 oder 60 gehen...

>Außerdem sollen die meisten Faxe ja nachts eingehen - dort dürfte die
>Netzlast relativ gering sein...?
>
>Ich habe das Originalposting aus dsrm hier ausnahmsweise als Fullquote
>zitiert, damit auch die Leser von dctm wissen, worum es geht. Vielleicht
>möchte der eine oder andere auch noch etwas dazu schreiben. :-)

Ahja, jetzt sehe ich den Hintergrund der Anfrage. Ja, so wie
beschrieben kann das nicht sein, selbst wenn O2 und Vodafone am selben
Mast sitzen würden, dann wüßte dies der Großvater, und Vodafone
wiederum wüßte nix von den Gesprächen bzw. Teilnehmern, die die
O2-Anlage nutzen^. Irgendwas an dieser Story ist total falsch, ein
fake oder sonst eben Unsinn.

>CU Christian


regards - Ralph

--

Want to get in touch? http://www.radio-link.net/whereisralph.txt

Wolfgang Busch

unread,
Mar 5, 2004, 5:59:09 AM3/5/04
to
Langen text gelöscht:

Das ist alles blödsinn,
es gibt keinen Faxspammer, der nicht 0190 Nummern in seinen gateway gesperrt
hat.

Von der Idee zwar gut, aber keine chance!

Gruss Wolfgang


Markus Gohl

unread,
Mar 6, 2004, 1:09:22 PM3/6/04
to
Antw. auf Posting v. Christian Abraham <spam...@gmx.de>

Salut,

>überhaupt stimmt, was ich nicht glaube), die Handys vertragsgemäß. Da
>kommt keine Rechnung von einem Drittanbieter über die Nutzung einer
>Basisstation. Ganz im Gegenteil. Firmen z.B. werden extra bei Bedarf
>mit Basisstationen versorgt.

Eben. Außerdem bringt dem Netzbetreiber der Verkehr, der ins Netz
fliesst, auch Kohle (IC-Gebühren). Da würden die eher die Zellen bei
entsprechender Auslastung mit mehreren RTs bestücken. Dazu kommt noch:
Wenn das eine Anlage mit 3 Sektoren ist, könnte jeder Sektor mind. 7
Teilnehmer bedienen. Je nach Lage und Auslastung mehr. Wenn der OP aber
sagt, dass zw. 2 und 5 Uhr die Telefone alle ausgelastet sind, trifft
das sicher nur extrem wenige andere Kunden, die nicht telefonieren
können. Der Betreiber dürfte um die hohe Auslastung insgesamt eher froh
sein, als verärgert.


Gute Nacht
Markus

--
Veröffentlichung genehmigt durch die Zensurbehörde des Ministeriums für
Meinungssicherheit (MeiSi) gemäß des Gesetzes zum Schutzes der
öffentlichen Meinungsfreiheit und zum Schutze des Pluralismus.
[sys3 (Timo Fercher) im Telepolis-Forum]

Markus Gohl

unread,
Mar 6, 2004, 1:11:12 PM3/6/04
to
Antw. auf Posting v. "Manfred Schrenk" <manfred...@yahoo.de>

Salut,

>läuft fast gar nichts. Trotzdem bleiben die Handys natürlich angeschaltet
>und an der Station angemeldet.

Was die Zelle natürlich nicht blockiert.

Markus Gohl

unread,
Mar 6, 2004, 1:12:37 PM3/6/04
to
Antw. auf Posting v. "Manfred Schrenk" <manfred...@yahoo.de>

Salut,

>zu erhalten. Deswegen auch die 15 parallelen Handys. Die Auslastung der
>D2-Zelle berührt wohl daher, dass alle Handys 24h am Tag eingeloggt sind,
>auch wenn keine "Gespräche" stattfinden.

Definitv nicht.

Percy Noethel

unread,
Mar 6, 2004, 3:12:17 PM3/6/04
to
Holger Pollmann schreibt:

>> BTW, weiß hier jemand, ob man beim Kauf eines Handys mit
>> Prepaid-Karte dem Verkäufer bei Aldi, Karstadt, Saturn,
>> MediaMarkt, scheißegal wirklich seien Ausweis geben muss. Ich habe
>> glaubich zumindest mal von einem gegenteiligen Gerichtsentscheid
>> gehört. Für Richtig halte ich es jedoch, das die Karte beim
>> Provider angemeldet und damit entsperrt werden muss.
>
>meisnt du damit, daß du es richtig fändest, wenn das so wäre?
>

Ich habe seit Jahren kein Mobiltelefon mehr gekauft, kann mir aber
durchaus vorstellen, daß es interressierte Kreise gibt, die insbesondere
Pre-Paid-Geräte am liebsten wie Schußwaffen registriert wüßten.
Ob Aldi verpflichtet ist, Dir auch nur einen Riegel Kaugummi zu verkaufen
und zu liefern, bevor Du Deinen Resiepaß mit Visum für die innere Mongolei
vorlegst, ist Dir bekannt.
Ansonsten siehe ganz unten.
--
Inzwischen scheint man sich an den Gedanken gewoehnt zu haben, dass mit den
mittlerweile entwickelten technischen Moeglichkeiten auch deren grenzenloser
Einsatz hinzunehmen ist.
BVerfG, 1 BvR 2378/98 vom 3.3.2004, Absatz-Nr. 373

Volker Neurath

unread,
Mar 7, 2004, 2:10:41 PM3/7/04
to
Christof Handke wrote:

>Jetzt verstrickst du dich aber in Widersprüche. Wenn du deine Karten
>ordnungsgemäß an gemeldet hättest, und das geht auch mit ebay-Karten mit
>Vorbesitzer, hat O2 auch deine Adresse.

Bei Prepaid-Karten hat ueblicherweise niemand deine Adresse - oder
sollte sich daran in letzter zeit was geaendert haben?

Volker
--
Im uebrigen bin ich der Meinung, das TCPA verhindert werden muss.

Joerg-Olaf Schaefers

unread,
Mar 7, 2004, 3:16:27 PM3/7/04
to
Volker Neurath wrote:
...

> Bei Prepaid-Karten hat ueblicherweise niemand deine Adresse - oder
> sollte sich daran in letzter zeit was geaendert haben?

Siehe
http://www.almeprom.de/fiff/material/Begruendung_fuer_Aenderungen_89_90_96_TKG.pdf

MfG
Olaf

Florian Weimer

unread,
Mar 8, 2004, 6:29:21 AM3/8/04
to

Volker Neurath

unread,
Mar 8, 2004, 3:08:26 PM3/8/04
to

Joerg-Olaf Schaefers

unread,
Mar 8, 2004, 3:09:25 PM3/8/04
to
Volker Neurath wrote:
[Anonyme Prepaidkarten]

Oh, das ist mir tatsächlich entgangen. Danke.

MfG
Olaf

Thomas Hochstein

unread,
Mar 8, 2004, 1:52:58 AM3/8/04
to
Percy Noethel schrieb:

> Ich habe seit Jahren kein Mobiltelefon mehr gekauft, kann mir aber
> durchaus vorstellen, daß es interressierte Kreise gibt, die insbesondere
> Pre-Paid-Geräte am liebsten wie Schußwaffen registriert wüßten.

Ja, und wirklich unsinnig ist das nicht.

> Ansonsten siehe ganz unten.
> --
> Inzwischen scheint man sich an den Gedanken gewoehnt zu haben, dass mit den
> mittlerweile entwickelten technischen Moeglichkeiten auch deren grenzenloser
> Einsatz hinzunehmen ist.
> BVerfG, 1 BvR 2378/98 vom 3.3.2004, Absatz-Nr. 373

Ob's wirklich besser ist, wenn der grenzenlose Einsatz der Technik nur
auf Seiten von Rechtsbrechern Verwendung findet, sei mal
dahingestellt.

-thh

Florian Weimer

unread,
Mar 9, 2004, 7:26:38 AM3/9/04
to
Volker Neurath <nean...@gmx.de> writes:

Deswegen werden die Prepaid-Anbieter zur Speicherung gesetzlich
verpflichtet werden.

Henning Schlottmann

unread,
Mar 9, 2004, 7:49:41 AM3/9/04
to
Florian Weimer wrote:
>
> Deswegen werden die Prepaid-Anbieter zur Speicherung gesetzlich
> verpflichtet werden.

Werden sie gerade nicht.

| Abgelehnt hat die Koalition überdies, im Rahmen der TKG-Novelle eine |
Identifikationspflicht für den Erwerb von Mobiltelefonen mit Prepaid-
| Karten durchzudrücken. Das Erfassen der persönlichen Daten mache aus
| dem Blickwinkel der öffentlichen Sicherheit keinen Sinn, begründet
| Heil den Schritt, da "kluge Verbrecher eh andere Leute beim Kauf
| vorschicken". Falls ein Netzbetreiber aber von sich aus die
| personenbezogenen Angaben für die Kundenpflege speichern wolle, stehe
| dem nichts entgegen.
Quelle: http://www.heise.de/newsticker/meldung/45342 von heute morgen.

Ciao Henning

Volker Neurath

unread,
Mar 9, 2004, 2:53:36 PM3/9/04
to
Joerg-Olaf Schaefers wrote:

Bitte, immer gerne ;-)

Florian Weimer

unread,
Mar 9, 2004, 3:31:21 PM3/9/04
to
Henning Schlottmann <h.schl...@gmx.net> writes:

Das wird dann eben über die StPO geregelt, dort stehen heute auch
schon die weitaus härteren Regelungen drin (Zwang zur Kooperation,
unabhängig von der technischen Machbarkeit).

Niels Bock

unread,
Mar 9, 2004, 3:43:52 PM3/9/04
to
Florian Weimer <f...@deneb.enyo.de> schrieb:

>Das wird dann eben über die StPO geregelt, [...]

Die Regelungen zur Herausgabe vielleicht. Hinsichtlich der Speicherung
überhaupt kann ich mir das nicht vorstellen.

--
Viele Grüße
_____________________________________________________________________
Niels Bock PGP key ID: 0xF5A96559

Florian Weimer

unread,
Mar 9, 2004, 4:02:12 PM3/9/04
to
Niels Bock <n...@arcor.de> writes:

> Florian Weimer <f...@deneb.enyo.de> schrieb:
>
> >Das wird dann eben über die StPO geregelt, [...]
>
> Die Regelungen zur Herausgabe vielleicht. Hinsichtlich der Speicherung
> überhaupt kann ich mir das nicht vorstellen.

Du kannst gerne versuchen, die Daten herauszugeben, ohne sie vorher zu
speichern.

Wie gesagt, die vorhandenen StPO-Regelungen orientieren sich nicht an
der Machbarkeit. Du bist einfach verpflichtet, eine Infrastruktur zu
betreiben, die die Anforderungen erfüllen kann.

Henning Schlottmann

unread,
Mar 9, 2004, 5:08:21 PM3/9/04
to
Florian Weimer wrote:
>
> Wie gesagt, die vorhandenen StPO-Regelungen orientieren sich nicht an
> der Machbarkeit. Du bist einfach verpflichtet, eine Infrastruktur zu
> betreiben, die die Anforderungen erfüllen kann.

Das ist flahsc.

Bitte unterscheide zwischen §§100a+b und §§100g+h StPO. Das musst das
BKA im Zusammenhang mit JAP und AN.ON auch erst lernen, aber das LG FFM
hat ihnen da gehörig auf die Finger geklopft.

Ciao Henning

Niels Bock

unread,
Mar 9, 2004, 5:35:25 PM3/9/04
to
Florian Weimer <f...@deneb.enyo.de> schrieb:

>Du kannst gerne versuchen, die Daten herauszugeben, ohne sie vorher zu
>speichern.
>
>Wie gesagt, die vorhandenen StPO-Regelungen orientieren sich nicht an
>der Machbarkeit. Du bist einfach verpflichtet, eine Infrastruktur zu
>betreiben, die die Anforderungen erfüllen kann.

AFAICS setzen die vorhandenen Regelungen zur Herausgabe von
Verbindungsdaten sowie Aufzeichung und Überwachung der Telekommunikation
selber voraus, daß die Anordnung eine Anschlußkennung des Betroffenen
enthält.

Marco Sondermann

unread,
Mar 9, 2004, 4:43:38 PM3/9/04
to
Florian Weimer folterte am 09.03.2004 folgende Tasten:

>>>Das wird dann eben über die StPO geregelt, [...]
>>
>> Die Regelungen zur Herausgabe vielleicht. Hinsichtlich der Speicherung
>> überhaupt kann ich mir das nicht vorstellen.
>
> Du kannst gerne versuchen, die Daten herauszugeben, ohne sie vorher zu
> speichern.
>
> Wie gesagt, die vorhandenen StPO-Regelungen orientieren sich nicht an
> der Machbarkeit. Du bist einfach verpflichtet, eine Infrastruktur zu
> betreiben, die die Anforderungen erfüllen kann.

Häh? Sag mir mal bitte die konkreten StPO-Paragraphen, denn das macht für
mich im Moment absolut keinen Sinn.

Marco


--
Die Bäume werden kahl und leer,
an vielen hängt ein Aktionär.

Jens Müller

unread,
Mar 9, 2004, 6:40:36 PM3/9/04
to
Marco Sondermann <Captai...@gmx.de> writes:

> Häh? Sag mir mal bitte die konkreten StPO-Paragraphen, denn das macht für
> mich im Moment absolut keinen Sinn.

Wird wohl eher in ner Telekommunikations-Überwachungs-VO oder so geregelt.

Marco Sondermann

unread,
Mar 10, 2004, 7:23:52 AM3/10/04
to
Jens Müller folterte am 10.03.2004 folgende Tasten:

>> Häh? Sag mir mal bitte die konkreten StPO-Paragraphen, denn das macht für
>> mich im Moment absolut keinen Sinn.
>
> Wird wohl eher in ner Telekommunikations-Überwachungs-VO oder so geregelt.

Mein Problem mit dem Posting von Florian ist, daß ich es so verstehe, daß
seiner Meinung nach die Anbieter alle Daten zur Verfügung stellen müssen,
die die Behörden haben wollen (und sei es die Schuhgröße von vor drei
Jahren). Unabhängig davon, ob sie die überhaupt haben. Aber was genau er
meint, kann ich mir eben erst halbwegs vernünftig zusammenreimen, wenn ich
weiß auf welche StPO-Paragraphen er Bezug nimmt.

Marco


--
"Ich will nicht lieben; Falls doch, hängt mich auf; Hergott nein, ich will
nicht."
(William Shakespeare, "Verlorene Liebesmüh", 4. Akt, 3. Szene)

Florian Weimer

unread,
Mar 10, 2004, 8:25:42 AM3/10/04
to
Marco Sondermann <Captai...@gmx.de> writes:

> > Wie gesagt, die vorhandenen StPO-Regelungen orientieren sich nicht an
> > der Machbarkeit. Du bist einfach verpflichtet, eine Infrastruktur zu
> > betreiben, die die Anforderungen erfüllen kann.
>
> Häh? Sag mir mal bitte die konkreten StPO-Paragraphen, denn das macht für
> mich im Moment absolut keinen Sinn.

§ 100g StPO schreibt vor, daß die Daten durch den Betreiber zur
Verfügung zu stellen sind. Ob er dazu überhaupt technisch in der Lage
ist, spielt keine Rolle.

Ähnliches gilt für die anderen StPO-Regelungen.

Florian Weimer

unread,
Mar 10, 2004, 8:46:25 AM3/10/04
to
Henning Schlottmann <h.schl...@gmx.net> writes:

Bitte? Das BKA hat einen Formfehler begangen. Das AN.ON-Projekt ging
davon aus, daß im Prinzip für die Maßnahme eine Rechtsgrundlage
bestand und teilte dies auch dem BKA mit.

Ferner stecken die JAP-Betreiber viel Arbeit in die Etablierung der
Überwachungsmaßnahmen. Warum sollten sie das tun, wenn sie nicht an
deren rechtliche Notwendigkeit glauben?

Henning Schlottmann

unread,
Mar 10, 2004, 10:10:44 AM3/10/04
to
Florian Weimer wrote:

> Henning Schlottmann <h.schl...@gmx.net> writes:
>
> > Bitte unterscheide zwischen §§100a+b und §§100g+h StPO. Das musst das
> > BKA im Zusammenhang mit JAP und AN.ON auch erst lernen, aber das LG FFM
> > hat ihnen da gehörig auf die Finger geklopft.
>
> Bitte? Das BKA hat einen Formfehler begangen. Das AN.ON-Projekt ging
> davon aus, daß im Prinzip für die Maßnahme eine Rechtsgrundlage
> bestand und teilte dies auch dem BKA mit.

Was nach meiner Einschätzung der Rechtslage ein Irrtum war und zu den
rechtswidrigen Maßnahmen des BKA beigetragen haben mag.

> Ferner stecken die JAP-Betreiber viel Arbeit in die Etablierung der
> Überwachungsmaßnahmen. Warum sollten sie das tun, wenn sie nicht an
> deren rechtliche Notwendigkeit glauben?

Weil es Pläne für die Ausweitung der Abhöhrbefugnis über den derzeitigen
Katalog der §§100a+b gab und gibt.

Das LG FFM hat im einstweiligen Rechtsschutz unmißverständlich
dargelegt, dass die §§100g+h StPO nur die Herausgabe bereits
vorliegender Daten regeln und eine Pflicht zur Erhebung von Daten nur im
Einzelfall zur Strafverfolgung einer bereits begangenen Katalogtat nach
§§100a+b StPO besteht.

Ciao Henning

Florian Weimer

unread,
Mar 10, 2004, 10:26:12 AM3/10/04
to
Niels Bock <n...@arcor.de> writes:

> >Wie gesagt, die vorhandenen StPO-Regelungen orientieren sich nicht an
> >der Machbarkeit. Du bist einfach verpflichtet, eine Infrastruktur zu
> >betreiben, die die Anforderungen erfüllen kann.
>
> AFAICS setzen die vorhandenen Regelungen zur Herausgabe von
> Verbindungsdaten sowie Aufzeichung und Überwachung der Telekommunikation
> selber voraus, daß die Anordnung eine Anschlußkennung des Betroffenen
> enthält.

Eines der Betroffenen. Meist gibt es selbst bei einer Verbindung
mehrere davon.

Florian Weimer

unread,
Mar 10, 2004, 10:29:45 AM3/10/04
to
Henning Schlottmann <h.schl...@gmx.net> writes:

> > Ferner stecken die JAP-Betreiber viel Arbeit in die Etablierung der
> > Überwachungsmaßnahmen. Warum sollten sie das tun, wenn sie nicht an
> > deren rechtliche Notwendigkeit glauben?
>
> Weil es Pläne für die Ausweitung der Abhöhrbefugnis über den derzeitigen
> Katalog der §§100a+b gab und gibt.
>
> Das LG FFM hat im einstweiligen Rechtsschutz unmißverständlich
> dargelegt, dass die §§100g+h StPO nur die Herausgabe bereits
> vorliegender Daten regeln und eine Pflicht zur Erhebung von Daten nur im
> Einzelfall zur Strafverfolgung einer bereits begangenen Katalogtat nach
> §§100a+b StPO besteht.

Dann muß man als Betreiber eines Anonymisierungsdienstes bereits heute
die entsprechenden Schnittstellen bereitstellen.

Daß diese vielleicht nicht in dem Umfang genutzt werden können, wie
das BKA das gerne hätte, steht auf einem ganz anderen Blatt. Es
befreit die Betreiber aber nicht davon, die prinzipielle Möglichkeit
für die Ermittlung der Daten zu schaffen.

Marco Sondermann

unread,
Mar 10, 2004, 11:24:27 AM3/10/04
to
Florian Weimer folterte am 10.03.2004 folgende Tasten:

>>> Wie gesagt, die vorhandenen StPO-Regelungen orientieren sich nicht an
>>> der Machbarkeit. Du bist einfach verpflichtet, eine Infrastruktur zu
>>> betreiben, die die Anforderungen erfüllen kann.
>>
>> Häh? Sag mir mal bitte die konkreten StPO-Paragraphen, denn das macht für
>> mich im Moment absolut keinen Sinn.
>
> § 100g StPO schreibt vor, daß die Daten durch den Betreiber zur
> Verfügung zu stellen sind. Ob er dazu überhaupt technisch in der Lage
> ist, spielt keine Rolle.

Naja eben. Wo nichts ist, da kann nichts sein. Der Anbieter gibt natürlich
Auskunft, nämlich folgende: WIr haben nichts. Ich kann aber hier beliebe
nicht die Pflicht erkennen, etwas speichern zu müssen.

Marco


--
"Und ich biete Ihnen gerne meinen Rat an, wenn es darum geht Frauen zu
verstehen - wenn ich einen habe, gebe ich Ihnen bescheid."
(Capt. Jean-Luc Picard)

Thomas Hochstein

unread,
Mar 10, 2004, 1:49:17 AM3/10/04
to
Florian Weimer schrieb:

>> Die Regelungen zur Herausgabe vielleicht. Hinsichtlich der Speicherung
>> überhaupt kann ich mir das nicht vorstellen.
>
> Du kannst gerne versuchen, die Daten herauszugeben, ohne sie vorher zu
> speichern.

Ja, eben, das geht nicht, und daher laufen die Regelungen der StPO auf
die rückwirkende Herausgabe von Verbindungsdaten leer. Gleichfalls die
über die Herausgabe von Bestandsdaten über den Anschlussinhaber.

> Wie gesagt, die vorhandenen StPO-Regelungen orientieren sich nicht an
> der Machbarkeit. Du bist einfach verpflichtet, eine Infrastruktur zu
> betreiben, die die Anforderungen erfüllen kann.

Das ergibt sich jedenfalls nicht aus der StPO.

(Dass das da und dort aus Unkenntnis anders gesehne wird, will ich
diesbezüglich nicht ausschließen; dass die vorhandenen Regelungen oft
weder hinreichend noch befriedigend sind, ebenso wenig.)

-thh

Florian Weimer

unread,
Mar 30, 2004, 4:00:17 PM3/30/04
to
Thomas Hochstein <t...@inter.net> writes:

> Florian Weimer schrieb:
>
> >> Die Regelungen zur Herausgabe vielleicht. Hinsichtlich der Speicherung
> >> überhaupt kann ich mir das nicht vorstellen.
> >
> > Du kannst gerne versuchen, die Daten herauszugeben, ohne sie vorher zu
> > speichern.
>
> Ja, eben, das geht nicht, und daher laufen die Regelungen der StPO auf
> die rückwirkende Herausgabe von Verbindungsdaten leer. Gleichfalls die
> über die Herausgabe von Bestandsdaten über den Anschlussinhaber.

Gut, die Sanktionierung bei Nichtbefolgung der Anordnung ist nicht
festgelegt, wie es scheint.

> > Wie gesagt, die vorhandenen StPO-Regelungen orientieren sich nicht an
> > der Machbarkeit. Du bist einfach verpflichtet, eine Infrastruktur zu
> > betreiben, die die Anforderungen erfüllen kann.
>
> Das ergibt sich jedenfalls nicht aus der StPO.

In der Praxis wird ja durchaus realistisch gehandelt (d.h. über den
Rahmen der aktuellen technischen Ausführungen zur TKÜV etc.) hinaus.
Wenn das alles so eine unsolide rechtliche Grundlage hätte, würden
sich ISPs doch viel stärker wehren, weil die Kosten ja durchaus
signifikant sind. Deswegen denke ich schon, daß StPO (und meinetwegen
TKÜV usw.) eine akzeptable Grundlage für das _Erzwingen_ zur
Bereithaltung und Entwicklung von Infrastruktur darstellen.

Da die Formulierungen für die Herausgabe von erhobenen Daten und die
Anordnung zur Erhebung zusätzlicher Verkehrsdaten relativ ähnlich
sind, verstehe ich nicht, warum daraus in der Praxis ein so großer
Unterschied vorhanden ist. In beiden Fällen gibt es gewisse technische
Herausforderungen, aber unmöglich und betriebswirtschaftlich absolut
nicht tragbar ist weder das eine noch das andere.

--
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