> Und wenns dich auch noch interessiert schau einmal bei
> http://www.8ung.at/madmaxx/realnames.html vorbei. Dort steht daß vor
> langer Zeit einmal ein paar Herren beschlossen haben was als "höflich"
> gilt und was nicht und keine Abweichungen tolerieren :->
ich lach mich tot, da wettert einer gegen realnames und dann erfährt man auf
den seiten seine schugröße.
greetings, Klaus
fup2 & xpost at.usenet.sonstiges
--
Verzeih, aber du kannst doch nicht ernsthaft der Oberflächenkonsistenz
der Shift-Taste zu liebe auf die Groß-Schreibung verzichtet haben, oder?
-- Alexander Griesser in at.linux
[ToFu entsorgt]
danke für den beweise: desto nick, desto twit.
Dafür hältst du Großbuchstaben für böse.
--
Aber was hat Weglaufen für einen Sinn?
Die Welt wimmelt von Fernsehgeräten.
Es gibt kein Entkommen.
-- Donald Duck, MM 2000/38
>da wettert einer gegen realnames [...]
Ich find penetrantes Kleinschreiben genauso lästig, wie Leute, die
unheimlich auf ihren "Künstlernamen" stehen...
~ghw
--
There are only 10 kinds of people who understand binary digits:
Those who do, and
Those who don't.
> Klaus Maria Pfeiffer schrieb:
>> [...] ich lach mich tot, da wettert einer gegen realnames und
>> dann erfährt man auf den seiten seine schugröße.
> Dafür hältst du Großbuchstaben für böse.
siehe sig. EOD!
greetings, Klaus
>>da wettert einer gegen realnames [...]
> Ich find penetrantes Kleinschreiben genauso lästig, wie Leute, die
> unheimlich auf ihren "Künstlernamen" stehen...
was stört Dich an der kleinschreibung?
fup2 at.sonstiges?
greetings, Klaus
>was stört Dich an der kleinschreibung?
Es entspricht nicht dem in der Konvention "deutsche Rechtschreibung"
festgelegten Bild/Muster, das ich mit der deutschen Sprache verbinde,
daher ist es für mich schwieriger zu lesen.
Genauso Gut Könnte Man Alles Groß Schreiben. Das Hätte Dann Genau Den
Selben Effekt.
Undmitderselbenbegründungkönntemannatürlichauchallesineinerwurschtschreiben.
Buchstabensindimmernochdieselbenvorhanden,undmitausreichendübungkönntemandasgenausogutlesen,wiedeinkleingeschreibsel.
uNd mAN kÖnNte eBENsoGut aUCH beLIebIg zWiScheN KLEIN und
großschreibung hIn UnD hERspRinGen. DIeS hAT eBeNSo DeN EFfEkT, Daß
mAN eS sCHwiErIgEr lESeN kANn.
>fup2 at.sonstiges?
Wie auch immer, aber es passt hier eh.
>> Dafür hältst du Großbuchstaben für böse.
>
>siehe sig. EOD!
Also ich verstehe die Sig als Kritik gegen die kLeiNschReibPunkS,
nicht als Rechtfertigung dafür.
> Quoting Klaus Maria Pfeiffer <kmp.u...@kmp.or.at>:
>> was stört Dich an der kleinschreibung?
> Es entspricht nicht dem in der Konvention "deutsche
> Rechtschreibung" festgelegten Bild/Muster, das ich mit der
> deutschen Sprache verbinde, daher ist es für mich schwieriger zu
> lesen.
Also, ich habe keine probleme damit. Egal ob wer gross- oder
kleinschreibung verwendet. Kann man eigentlich alles gut lesen.
> Genauso Gut Könnte Man Alles Groß Schreiben. Das Hätte Dann
> Genau Den Selben Effekt.
Siehe Dein "witziges" beispiel, wenn es Dich so freut, wird keiner,
der gut und schnell lesen kann probleme damit haben.
> Undmitderselbenbegründungkönntemannatürlichauchallesineinerwursch
> tschreiben.
> Buchstabensindimmernochdieselbenvorhanden,undmitausreichendübungk
> önntemandasgenausogutlesen,wiedeinkleingeschreibsel.
Sowas halte ich schon fuer schwierig. Wenn Du nur so schreiben
wuerdest, wuerde ich Dich nicht mehr lesen wollen.
BTW: Dein zeilenumbruch saugt, da solltest Du dran arbeiten ;-)
> uNd mAN kÖnNte eBENsoGut aUCH beLIebIg zWiScheN KLEIN und
> großschreibung hIn UnD hERspRinGen. DIeS hAT eBeNSo DeN EFfEkT,
> Daß mAN eS sCHwiErIgEr lESeN kANn.
Auch das ist kein problem zu lesen. Eher stelle ich mir schwierig vor
so zu schreiben, aber das ist wohl Dein problem.
> Wie auch immer, aber es passt hier eh.
Na dann.
mfg
otto
Vermeiden Sie Belehrungen aller Art!
Alle paar Monate gehen wilden Wellen voller Beleidigungen und
Beschimpfungen durch einige Newsgroups. In der Regel ist die Ursache die
selbe: jemand hat den Artikel einer anderen Person grammatisch und/oder
stilistisch bemängelt und korrigiert. Sofort sind alle Personen, die
davon erfahren, Partei und beteiligen sich an dem Spiel. Dieses Phänomen
ist in der Regel in den allgemeineren Newsgroups anzutreffen.
Wenn Sie zu einem Beitrag eine persönliche Bemerkung machen möchten, so
tun Sie dies bitte direkt per E-Mail und nicht über das USENET.
walter
Und jetzt beginnt der nächste Flamewar zum Thema, ob das Siezen im
Usenet eine Beleidigung darstellt.
SCNR,
hp
--
_ | Peter J. Holzer | Schlagfertigkeit ist das, was einem
|_|_) | Sysadmin WSR | auf dem Nachhauseweg einfällt.
| | | h...@hjp.at | -- Lars 'Cebewee' Noschinski in dasr.
__/ | http://www.hjp.at/ |
> Quoting Klaus Maria Pfeiffer <kmp.u...@kmp.or.at>:
>
>>was stört Dich an der kleinschreibung?
>
> Es entspricht nicht dem in der Konvention "deutsche
> Rechtschreibung" festgelegten Bild/Muster, das ich mit der
> deutschen Sprache verbinde, daher ist es für mich
> schwieriger zu lesen.
Mustererkennung, ja... es vereinfacht das Lesen und schränkt die
notwendige Denkanstrengung ein, sehr vorteilhaft.
> Genauso Gut Könnte Man Alles Groß Schreiben. Das Hätte Dann
> Genau Den Selben Effekt.
nein, hätte es nicht. es ist unnütz und nicht logisch. welchen
Grund hätte jemand, so schreiben zu wollen, diesen Mehraufwand
betreiben zu wollen?
> Undmitderselbenbegründungkönntemannatürlichauchallesineinerwu
> rschtschreiben.
> Buchstabensindimmernochdieselbenvorhanden,undmitausreichendüb
> ungkönntemandasgenausogutlesen,wiedeinkleingeschreibsel.
das kann man mit gewisser Übung tatsächlich annähernd so flüssig
lesen wie Texte, die der dR entsprechen, zudem wage ich die
Behauptung, dass es das ... Lesevermögen trainiert.
aber, abgesehen davon, ist es eine der üblichen Übertreibungen
der "braven Grosschreiber".
> uNd mAN kÖnNte eBENsoGut aUCH beLIebIg zWiScheN KLEIN und
> großschreibung hIn UnD hERspRinGen. DIeS hAT eBeNSo DeN
> EFfEkT, Daß mAN eS sCHwiErIgEr lESeN kANn.
nein, das ist dümmlich.
das Argument, dass die Kleinschreibfraktion kleinschreibt, weil
sie Anderen damit das Lesen erschweren will, zieht genauso wenig
wie die OE-Verschwörungstheorie.
diese drei Beispiele sind tausendfach in tausenden Diskussionen
dieser Art verwandt worden, sie sollten eigentlich nur mehr mit
müden Lächeln quittiert werden.
Juergen
>ich schätz das passt auch hier
>(auszug aus den usernetregeln)
>
>Vermeiden Sie Belehrungen aller Art!
Pack dich an der Nase!
Ich hab auf eine Frage geantwortet. Er wollte wissen, was daran stört,
ich hab diese Frage beantwortet.
Derjenige, der den Regelwichser raushängen läßt, ist hier derjenige,
der mit der NQ wedelt...
>Also, ich habe keine probleme damit. Egal ob wer gross- oder
>kleinschreibung verwendet. Kann man eigentlich alles gut lesen.
Findest du? Du kannst keinen Unterschied in der Lesbarkeit
feststellen? Ich bewundere dich!
>Siehe Dein "witziges" beispiel, wenn es Dich so freut, wird keiner,
>der gut und schnell lesen kann probleme damit haben.
Ich rede nicht von "Problemen", ich rede davon, daß ich Text, welcher
der Rechtschreibkonvention der deutschen Sprache entspricht, deutlich
besser/einfacher/schneller lesen kann.
>> uNd mAN kÖnNte eBENsoGut aUCH beLIebIg zWiScheN KLEIN und
>> großschreibung hIn UnD hERspRinGen. DIeS hAT eBeNSo DeN EFfEkT,
>> Daß mAN eS sCHwiErIgEr lESeN kANn.
>
>Auch das ist kein problem zu lesen.
Nochmals, es ist IMHO "schwieriger" zu lesen.
>Mustererkennung, ja... es vereinfacht das Lesen und schränkt die
>notwendige Denkanstrengung ein, sehr vorteilhaft.
Das hat nichts mit Faulheit zu tun, sondern ist eine simple Erklärung,
warum das Lesen von klein geschriebenem schwieriger/weniger flüssig
ist, als von "normal geschriebenem"
>> Genauso Gut Könnte Man Alles Groß Schreiben. Das Hätte Dann
>> Genau Den Selben Effekt.
>
>nein, hätte es nicht. es ist unnütz und nicht logisch.
Genauso, wie permanente kleinschreibung unnuütz und "unlogisch", bzw.
entgegen der Konvention der Rechtschreibung ist.
>welchen
>Grund hätte jemand, so schreiben zu wollen, diesen Mehraufwand
>betreiben zu wollen?
Du willst aber nicht wirklich erklären, daß Kleinschreibung ein
"Minderaufwand, bzw. korrekte Rechtschreibung ein Mehraufwand ist (das
Gschichtl mit der Shift-Taste hat KMP ja selbst in der Sig gehabt).
>das kann man mit gewisser Übung tatsächlich annähernd so flüssig
>lesen wie Texte,
Eben "mit gewisser Übung". Warum sollte sich jemand allerdings die
Mühe des zusätzlichen AUfwandes antun, nur um dessen Artikel besser
lesen zu können?
Leute die klein schreiben wollen weniger gelesen werden.
>> uNd mAN kÖnNte eBENsoGut aUCH beLIebIg zWiScheN KLEIN und
>> großschreibung hIn UnD hERspRinGen. DIeS hAT eBeNSo DeN
>> EFfEkT, Daß mAN eS sCHwiErIgEr lESeN kANn.
>
>nein, das ist dümmlich.
Für mich nicht mehr oder weniger dümmlich, als permanent klein zu
schreiben.
Zudem behaupte ich mal, daß keiner der stolzen Kleinschreiber seine
Geschäftskorrespondenz klein schreibt[1]
>das Argument, dass die Kleinschreibfraktion kleinschreibt, weil
>sie Anderen damit das Lesen erschweren will,
"Wollen" impliziert einen gewissen Vorsatz. Ich würde mal sagen, es
ist ihnen u.U. nicht bwußt, bzw. sie wollen sich "von der Masse
abheben". Das empfinde ich als zumindest ebenso dümmlich, wie jene,
die "c00l sp33ch" raushängen lassen, oder von mir oben demonstrierte
gEmiSChtsChReiBunG (randomweise die Shift-Taste zu drücken, ist für
mich kein Mehraufwand)
[1] Ausnahmen, wie z.B. Künstler könnte ich mir grad noch vorstellen,
aber das wars dann auch schon.
>Mustererkennung, ja... es vereinfacht das Lesen und schränkt die
>notwendige Denkanstrengung ein, sehr vorteilhaft.
Das hat nichts mit Faulheit zu tun, sondern ist eine simple Erklärung,
warum das Lesen von klein geschriebenem schwieriger/weniger flüssig
ist, als von "normal geschriebenem"
>> Genauso Gut Könnte Man Alles Groß Schreiben. Das Hätte Dann
>> Genau Den Selben Effekt.
>
>nein, hätte es nicht. es ist unnütz und nicht logisch.
Genauso, wie permanente kleinschreibung unnuütz und "unlogisch", bzw.
entgegen der Konvention der Rechtschreibung ist.
>welchen
>Grund hätte jemand, so schreiben zu wollen, diesen Mehraufwand
>betreiben zu wollen?
Du willst aber nicht wirklich erklären, daß Kleinschreibung ein
"Minderaufwand, bzw. korrekte Rechtschreibung ein Mehraufwand ist (das
Gschichtl mit der Shift-Taste hat KMP ja selbst in der Sig gehabt).
>das kann man mit gewisser Übung tatsächlich annähernd so flüssig
>lesen wie Texte,
Eben "mit gewisser Übung". Warum sollte sich jemand allerdings die
Mühe des zusätzlichen AUfwandes antun, nur um dessen Artikel besser
lesen zu können?
Leute die klein schreiben wollen weniger gelesen werden.
>> uNd mAN kÖnNte eBENsoGut aUCH beLIebIg zWiScheN KLEIN und
>> großschreibung hIn UnD hERspRinGen. DIeS hAT eBeNSo DeN
>> EFfEkT, Daß mAN eS sCHwiErIgEr lESeN kANn.
>
>nein, das ist dümmlich.
Für mich nicht mehr oder weniger dümmlich, als permanent klein zu
schreiben.
Zudem behaupte ich mal, daß keiner der stolzen Kleinschreiber seine
Geschäftskorrespondenz klein schreibt[1]
>das Argument, dass die Kleinschreibfraktion kleinschreibt, weil
>sie Anderen damit das Lesen erschweren will,
"Wollen" impliziert einen gewissen Vorsatz. Ich würde mal sagen, es
ist ihnen u.U. nicht bwußt, bzw. sie wollen sich "von der Masse
abheben". Das empfinde ich als zumindest ebenso dümmlich, wie jene,
die "c00l sp33ch" raushängen lassen, oder von mir oben demonstrierte
gEmiSChtsChReiBunG (randomweise die Shift-Taste zu drücken, ist für
mich kein Mehraufwand)
[1] Ausnahmen, wie z.B. Künstler könnte ich mir grad noch vorstellen,
aber das wars dann auch schon.
~ghw
> Quoting Juergen Hatzl <use...@gedankennetz.at>:
>> Mustererkennung, ja... es vereinfacht das Lesen und schränkt die
>> notwendige Denkanstrengung ein, sehr vorteilhaft.
> Das hat nichts mit Faulheit zu tun, sondern ist eine simple
> Erklärung, warum das Lesen von klein geschriebenem
> schwieriger/weniger flüssig ist, als von "normal geschriebenem"
Wie schon geschrieben ist das vielleicht ein wenig subjektiv.
Ich tu mir beim lesen ziemlich gleich leicht, ob das jetzt in
kleinschreibung, gross-schreibung oder (wie meine erguesse) in
gemaessigter kleinschreibung verfasst ist.
Was mir das lesen viel mehr erschwert ist eine komplett
danebengegangene interpunktion oder wenn jemand alles "in einer
wurst" ohne absaetze und ohne abstaende nach einem satzzeichen
dahinschreibt.
Schwierig zu lesen sind auch die, die keine zeile abstand zum
gequoteten text einhalten.
> Leute die klein schreiben wollen weniger gelesen werden.
Bledsinn [tm].
Auch wenn es mir auch schon vorgehalten wurde, werde ich ganz gern
gelesen, aber auch nicht um jeden preis.
> Zudem behaupte ich mal, daß keiner der stolzen Kleinschreiber
> seine Geschäftskorrespondenz klein schreibt[1]
Da hast Du allerdings recht (mit der [1], die ich noch um grafik-
bueros u.ae. erweitern wuerde).
Bei meiner geschaefts-korrespondenz kann ich es mir allerdings nicht
leisten, wenn sie manche nicht lesen wollen, im usenet kann ich mir
das schon erlauben.
mfg
otto
> Zudem behaupte ich mal, daß keiner der stolzen Kleinschreiber seine
> Geschäftskorrespondenz klein schreibt[1]
falsch behauptet.
und so sieht man mal wieder, wie weit man mit behauptungen (im allgemeinen
kommt)
> Quoting Juergen Hatzl <use...@gedankennetz.at>:
>
>>Mustererkennung, ja... es vereinfacht das Lesen und schränkt
>>die notwendige Denkanstrengung ein, sehr vorteilhaft.
>
> Das hat nichts mit Faulheit zu tun, sondern ist eine simple
> Erklärung, warum das Lesen von klein geschriebenem
> schwieriger/weniger flüssig ist, als von "normal
> geschriebenem"
eine Umgewöhnung beziehungsweise eine erweiterte Mustererkennung
stellt sich sehr schnell ein und ist mit Sicherheit kein
Nachteil.
>>> Genauso Gut Könnte Man Alles Groß Schreiben. Das Hätte
>>> Dann Genau Den Selben Effekt.
>>
>>nein, hätte es nicht. es ist unnütz und nicht logisch.
>
> Genauso, wie permanente kleinschreibung unnuütz und
> "unlogisch", bzw. entgegen der Konvention der
> Rechtschreibung ist.
es ist logischer, permament und konsequent die Shift-Taste ...
verwaisen zu lassen als sie bei *jedem* Wort zu nutzen.
und dass es gegen die Konventionen ist - was soll's? jedem
kleinschreiber unterstellen zu wollen, er setze das als
Stilmittel ein, wäre mit Sicherheit übertrieben, aber es kann
ein Stilmittel sein, eine persönliche Note meinetwegen.
>>welchen
>>Grund hätte jemand, so schreiben zu wollen, diesen
>>Mehraufwand betreiben zu wollen?
>
> Du willst aber nicht wirklich erklären, daß Kleinschreibung
> ein "Minderaufwand, bzw. korrekte Rechtschreibung ein
> Mehraufwand ist (das Gschichtl mit der Shift-Taste hat KMP
> ja selbst in der Sig gehabt).
erklären will ich gar nichts, aber warum bist du der Meinung,
dass dem nicht so ist?
>>das kann man mit gewisser Übung tatsächlich annähernd so
>>flüssig lesen wie Texte,
>
> Eben "mit gewisser Übung". Warum sollte sich jemand
> allerdings die Mühe des zusätzlichen AUfwandes antun, nur um
> dessen Artikel besser lesen zu können?
das bezog sich auf komplettzusammengeschriebenesätze. *das*
würde ich allerdings als Verararschungsdrang werten.
aber ich behaupte, dass das Lesen solch extrem unorthodoxer
Texte das allgemeine Leseverständnis steigert. es trainiert das
Lesen.
sicher, es ist nichts, dass ich oder sonst wer in einer
technischen Beschreibung sehen will, aber es ist etwas, dass der
Kreativität zu Gute kommt - wohl dosiert versteht sich.
> Leute die klein schreiben wollen weniger gelesen werden.
wenn wir das eindämmen, etwa auf:
"Leute, die kleinschreiben, legen keinen Wert darauf, von allen
gelesen zu werden."
könnte ich zustimmen. so aber nicht. es ist kontraproduktiv.
manche Usenetneulinge haben sich zu wenig respektive gar nicht
mit diesem Medium auseinander gesetzt und schreiben klein, weil
sie in Chats usw. auch klein schreiben und es dort üblich ist.
manche schreiben schlicht aus Überzeugung klein, da sie es für
bequemer halten, und bemühen sich ansonsten sehr wohl,
lesenswerte Beiträge zu leisten.
und darum geht es meiner Meinung nach: um die Inhalte.
manche wollen provozieren, keine Frage, aber dies ist die
Ausnahme.
>>> uNd mAN kÖnNte eBENsoGut aUCH beLIebIg zWiScheN KLEIN und
>>> großschreibung hIn UnD hERspRinGen. DIeS hAT eBeNSo DeN
>>> EFfEkT, Daß mAN eS sCHwiErIgEr lESeN kANn.
>>
>>nein, das ist dümmlich.
>
> Für mich nicht mehr oder weniger dümmlich, als permanent
> klein zu schreiben.
hast du obiges schon einmal in einem vom Inhalt her
ernstgemeinten Artikel gelesen? (wenn ja, wo?)
> Zudem behaupte ich mal, daß keiner der stolzen
> Kleinschreiber seine Geschäftskorrespondenz klein
> schreibt[1]
bezüglich dem kann ich keine Rückschlüsse auf etwaige
Usenetpräsenz ziehen, da ich es nicht weiss, aber kleinschreib
ist inzwischen auch in geschäfltichen Mailkorrespondenzen zwar
nicht üblich, aber durchaus in nicht geringem Masse vertreten.
>>das Argument, dass die Kleinschreibfraktion kleinschreibt,
>>weil sie Anderen damit das Lesen erschweren will,
>
> "Wollen" impliziert einen gewissen Vorsatz. Ich würde mal
> sagen, es ist ihnen u.U. nicht bwußt, bzw. sie wollen sich
> "von der Masse abheben". Das empfinde ich als zumindest
> ebenso dümmlich, wie jene, die "c00l sp33ch" raushängen
> lassen, oder von mir oben demonstrierte gEmiSChtsChReiBunG
> (randomweise die Shift-Taste zu drücken, ist für mich kein
> Mehraufwand)
einige zeilen weiter oben schreibst du:
> Leute die klein schreiben wollen weniger gelesen werden.
...
wieso empfindest du den Drang, sich von der Masse abheben zu
wollen, als dümmlich?
> [1] Ausnahmen, wie z.B. Künstler könnte ich mir grad noch
> vorstellen, aber das wars dann auch schon.
Juergen
>> Quoting Juergen Hatzl <use...@gedankennetz.at>:
>>> Mustererkennung, ja... es vereinfacht das Lesen und schränkt die
>>> notwendige Denkanstrengung ein, sehr vorteilhaft.
>> Das hat nichts mit Faulheit zu tun, sondern ist eine simple
>> Erklärung, warum das Lesen von klein geschriebenem
>> schwieriger/weniger flüssig ist, als von "normal geschriebenem"
> Wie schon geschrieben ist das vielleicht ein wenig subjektiv.
> Ich tu mir beim lesen ziemlich gleich leicht, ob das jetzt in
Gut für Dich. Akzeptiere, daß es Gruppen gibt, die weniger gewandt in
der deutschen Sprache sind und mit der Permanentkleinschreibung nicht
so gut umgehen können.
Du kannst diese Tatsache leugnen, ignorieren oder lautstark bezweifeln.
Du kannst jedoch nichts daran ändern, daß Du in den Augen einiger mit
dieser Einstellung als rücksichtsloser Ignorant erscheinst.
MfG David
--
* Customer: "My palmtop won't turn on."
* Tech Support: "Did the battery run out, maybe?"
* Customer: "No, it doesn't use batteries. It's Windows powered."
-- http://www.rinkworks.com/stupid/cs_power.shtml
[kleinschreibung]
> Du kannst diese Tatsache leugnen, ignorieren oder lautstark
> bezweifeln. Du kannst jedoch nichts daran ändern, daß Du in den
> Augen einiger mit dieser Einstellung als rücksichtsloser
> Ignorant erscheinst.
Wenn dem so ist, werde ich mir deswegen auch keine grauen haare
wachsen lassen.
Ich kann das zwar nicht verstehen, aber akzeptieren.
Auch ich habe ein weites, volles killfile, aber da sind die leute
drin, die SPAM produzieren etc. Wenn ich bei einigen anderen im
killfile lande muss ich eh damit leben, riesiges problem ist es mir
nicht.
mfg
otto
[...]
> Ich tu mir beim lesen ziemlich gleich leicht, ob das jetzt in
> kleinschreibung, gross-schreibung oder (wie meine erguesse) in
> gemaessigter kleinschreibung verfasst ist.
Geht mir genau so.
> Was mir das lesen viel mehr erschwert ist eine komplett
> danebengegangene interpunktion oder wenn jemand alles "in einer
> wurst" ohne absaetze und ohne abstaende nach einem satzzeichen
> dahinschreibt.
>
> Schwierig zu lesen sind auch die, die keine zeile abstand zum
> gequoteten text einhalten.
Das ist allerdings wahr.
>>Leute die klein schreiben wollen weniger gelesen werden.
>
>
> Bledsinn [tm].
Das kleinschreiben ist etwas, das ich persönlich als sehr praktisch
empfinde und deshalb verwende ich es auch sehr gerne. Andere sprachen
haben der deutschen hier imho einiges voraus.
Doch sollte nicht vergessen werden wozu sprache eigentlich gut ist - zur
verständigung unter den menschen. Das funktioniert nur solange alle
verstehen was gemeint ist. Bei deutschen sätzen hat die kleinschreibung
in den meisten fällen keinerlei auswirkung auf die bedeutung.
Das manche diese praxis als unhöflich, störend oder sonstwie "schlecht"
empfinden liegt in der fähigkeit des menschen zum individualismus, was
auch gut so ist. Also vertrauen wir doch auf darwin und schauen was sich
durchsetzt.
[...]
--
Es muß seyn.
(http://kwaxi.org/)
> Gerhard H Wrodnigg wrote:
[...]
> Ich tu mir beim lesen ziemlich gleich leicht, ob das jetzt in
> kleinschreibung, gross-schreibung oder (wie meine erguesse) in
> gemaessigter kleinschreibung verfasst ist.
Geht mir genau so.
> Was mir das lesen viel mehr erschwert ist eine komplett
> danebengegangene interpunktion oder wenn jemand alles "in einer
> wurst" ohne absaetze und ohne abstaende nach einem satzzeichen
> dahinschreibt.
>
> Schwierig zu lesen sind auch die, die keine zeile abstand zum
> gequoteten text einhalten.
Das ist allerdings wahr.
>> Leute die klein schreiben wollen weniger gelesen werden.
>
>
>
> Bledsinn [tm].
Das kleinschreiben ist etwas, das ich persönlich als sehr praktisch
empfinde und deshalb verwende ich es auch sehr gerne. Andere sprachen
haben der deutschen hier imho einiges voraus.
Doch sollte nicht vergessen werden wozu sprache eigentlich gut ist - zur
verständigung unter den menschen. Das funktioniert nur solange alle
verstehen was gemeint ist. Bei deutschen sätzen hat die kleinschreibung
in den meisten fällen keinerlei auswirkung auf die bedeutung.
Das manche diese praxis als unhöflich, störend oder sonstwie "schlecht"
empfinden liegt in der fähigkeit des menschen zum individualismus, was
auch gut so ist. Also vertrauen wir doch auf darwin und schauen was sich
durchsetzt.
[...]
Cya,
Daniel
> Doch sollte nicht vergessen werden wozu sprache eigentlich gut ist - zur
> verständigung unter den menschen. Das funktioniert nur solange alle
> verstehen was gemeint ist. Bei deutschen sätzen hat die kleinschreibung
> in den meisten fällen keinerlei auswirkung auf die bedeutung.
Danke, daß Du in Deinem eigenen Postin ein Beispiel bringst, in dem eine
Verwechslung zwischen "sprachen" und "Sprachen" am Ende der Zeile eine
Unterbrechung des Leseflußes mit sich bringt. Es sollte eben nicht
vergessen werden wozu Sprache eigentlich gut ist - zur Verständigung
unter den Menschen. Das funktioniert nur solange alle verstehen was
gemeint ist.
MfG David
[...]
Wer nur halbe sätze liest kann auch mit grossschreibung nicht erkennen
was damit gmeint ist.
*scnr*
Cya,
Daniel
--
God is real - unless declared integer.
(http://kwaxi.org/)
> Daniel Wagner <dan...@kwaxi.org> wrote:
>> empfinde und deshalb verwende ich es auch sehr gerne.
>> Andere sprachen ... wovon sprachen andere?
>
>> Doch sollte nicht vergessen werden wozu sprache eigentlich
>> gut ist - zur verständigung unter den menschen. Das
>> funktioniert nur solange alle verstehen was gemeint ist.
>> Bei deutschen sätzen hat die kleinschreibung in den meisten
>> fällen keinerlei auswirkung auf die bedeutung.
>
> Danke, daß Du in Deinem eigenen Postin ein Beispiel bringst,
> in dem eine Verwechslung zwischen "sprachen" und "Sprachen"
> am Ende der Zeile eine Unterbrechung des Leseflußes mit sich
> bringt.
angenommen, David würde _konsequent_ kleinschreiben, dann könnte
dies unter Umständen ein nettes Wortspiel darstellen.
angenommen, du würdest prinzipiell den üblichen
Rechtschreibregeln konform gehende Posting schreiben, das wäre
ein (bei dir) Tippfehler wie der obige der Grund für berechtigte
Verwirrung.
mit diesem "mixed style", auf die Art wie "wenn ich die Shift-
Taste erwische, hab ich Glück gehabt, wenn nicht, was soll's"
schaut IMO nichts Vernünftiges raus. es hat einen unüberlegten
Zufallsgeschmack und macht einen schlampigen Eindruck.
> Es sollte eben nicht vergessen werden wozu Sprache
> eigentlich gut ist - zur Verständigung unter den Menschen.
> Das funktioniert nur solange alle verstehen was gemeint ist.
jep.
Juergen
>[...] am Ende der
>Zeile eine Unterbrechung des Leseflußes mit sich bringt. Es sollte
>eben nicht vergessen werden wozu Sprache eigentlich gut ist - zur
>Verständigung unter den Menschen. Das funktioniert nur solange alle
>verstehen was gemeint ist.
Inwieweit stellen eigentlich fehlende beistriche eine unterbrechung des
leseflusses dar?
(tcp)
--
mailto:thomas....@smtp.at
http://www.SmTP.at/ -- http://www.gasometer.cc/
> Daniel Wagner <dan...@kwaxi.org> wrote:
>> empfinde und deshalb verwende ich es auch sehr gerne. Andere
>> sprachen
> ... wovon sprachen andere?
Das ist bestenfalls ein beispiel fuer kreatives quoten, und fuer die
schlechte lesbarkeit von postings, bei denen kein abstand zwischen
gequotetem und eigenem text gemacht wurde.
mfg
otto
PS: Der satz heisst uebrigens
<zitat Daniel Wagner>
Andere sprachen haben der deutschen hier imho einiges voraus.
</zitat>
und ist in dieser Form leicht verstaendlich, ich habe nicht eine
sekunde an was anderes gedacht, als was gemeint war.
Stell Dich nicht absichtlich dumm.
Und es funktioniert umso besser, je einfacher man das erkennen kann.
Ich kann auch gnz hn Vkl schreiben und Du wirst es noch entziffern
koennen, es dauert bloss laenger.
> Bei deutschen sätzen hat die kleinschreibung in den meisten fällen
> keinerlei auswirkung auf die bedeutung.
De facto nie, nein. Aber auf die Lesbarkeit.
> Also vertrauen wir doch auf darwin und schauen was sich
> durchsetzt.
Nachdem die Fortpflanzungsfaehigkeit meines Ermessens nach nicht von
der Faehigkeit zu lesen und zu schreiben abhaengt (geschweige denn
von derartigen Subtilitaeten, wie korrekter Grossschreibung), schaut
es da wohl eher duester aus.
Servus,
Stefan
--
Stefan - Freiheit in der Stille der Einsamkeit!
http://www.sloganizer.de/
>De facto nie, nein. Aber auf die Lesbarkeit.
Inwieweit wirken sich in zeiten von
Content-Type: text/plain; charset=ISO-8859-1
Deine nicht existenten umlaute auf die lesbarkeit aus?
Das ist ein guter punkt, persönlich habe ich damit kein problem,
obwohl ich die umlaute jedoch schon verwende. Manch eine(r) hat
aber eine tastatur auf dem die umlaute gar nicht drauf sind, weil man
z.B. ein mitbringsel aus griechenland benutzt, dann wird's mit den
umlauten schon etwas unbequemer und man verzichtet darauf.
Übrigens in zeiten wie unseren, wo neue zeichen für neue währungen
erfunden werden, sollte eventuell auch über iso-8859-15 nachgedacht
werden.
>> Zudem behaupte ich mal, daß keiner der stolzen Kleinschreiber seine
>> Geschäftskorrespondenz klein schreibt[1]
>
>falsch behauptet.
>und so sieht man mal wieder, wie weit man mit behauptungen (im allgemeinen
>kommt)
Du schreibst Bewerbungen, Angebote, Spezifikationsdokumente und dgl.
grammatikalisch falsch?
Ich weiß ja nicht, in welcher Branche du tätig bist (und Ausnahmen hab
ich ja eingeräumt), aber in meiner und in vielen anderen kann man sich
das nicht erlauben.
>Inwieweit stellen eigentlich fehlende beistriche eine unterbrechung des
>leseflusses dar?
Das nicht zwangesweise, aber sie dienen der Klarstellung. Ein und
derselbe Satz kann mit und ohne Interpunktion eine völlig andere
Bedeutung haben.
> Quoting patrick....@web.de (patrick eyholzer):
>
>>> Zudem behaupte ich mal, daß keiner der stolzen
>>> Kleinschreiber seine Geschäftskorrespondenz klein
>>> schreibt[1]
>>
>>falsch behauptet.
>>und so sieht man mal wieder, wie weit man mit behauptungen
>>(im allgemeinen kommt)
>
> Du schreibst Bewerbungen, Angebote, Spezifikationsdokumente
> und dgl. grammatikalisch falsch?
es ging um Geschäfts*korrespondenz*, das von dir Angeführte
fällt IMO nicht darunter.
Juergen
--
www.gedankennetz.at
Change not as much as the style of a letter; for behold!
thou shalt not behold all these mysteries hidden therein.
frei nach Aleister Crowley [www.aumha.org/arcane/ccxx15.htm]
> Inwieweit wirken sich in zeiten von
> Content-Type: text/plain; charset=ISO-8859-1
> Deine nicht existenten umlaute auf die lesbarkeit aus?
Das ist allerdings in der Tat eine durchaus berechtigte Frage, und
ich habe schon auch mehr als nur einmal nachgedacht, Umlaute zu
verwenden. Gelegentliche Exkurse in anderssprachige Laender haben
dann gezeigt, dass es gar nicht so unpraktisch ist, wenn man mehr
oder minder automatisch transkribiert (und nach gut 10 Jahren
Netzpraesenz waere das tatsaechlich ein nicht zu unterschaetzender
Umlernaufwand, wollte ich es aendern).
Ueber mangelnde Lesbarkeit hat sich aber bislang - weder oeffentlich
noch privat - jemand geaeussert, im Gegensatz zu Kleinschreibung.
Findest Du, dass das den Lesefluss hemmt? Ich kann es nicht
beurteilen, ich bin ja daran gewoehnt.
Servus,
Stefan
--
Stefan - zaertliche Hoellen ersehnt die Ewigkeit!
http://www.sloganizer.de/
> David Schmitt wrote:
>> Daniel Wagner <dan...@kwaxi.org> wrote:
>>> empfinde und deshalb verwende ich es auch sehr gerne. Andere sprachen
>>
>> ... wovon sprachen andere?
>
> [...]
> Wer nur halbe sätze liest kann auch mit grossschreibung nicht erkennen
> was damit gmeint ist.
Oh doch. Hättest Du korrekter Weise das Substantiv "Sprachen" groß
geschrieben, wie es in diesem Fall richtig gewesen wäre, dann müßte
man gar nicht darüber nachdenken, wie das Wort gemeint sein könnte,
sondern es wäre von vorne herein klar gewesen.
Aber wir schweifen irgendwie ab und news:at.usenet.sonstiges passt nicht
mehr so wirklich zum Topic. news:de.etc.sprache.deutsch anyone?
(...aber sicher ohne mich ;)
Franz
> eine Umgewöhnung beziehungsweise eine erweiterte Mustererkennung
> stellt sich sehr schnell ein und ist mit Sicherheit kein
> Nachteil.
Es kostet unnötig Zeit. Zeit, die nicht jeder hat. In der Zeit,
in der ich drei "ungewöhnlich" geschriebene Postings lese, kann
ich fünf "normale" lesen. Das summiert sich auf die Dauer.
> es ist logischer, permament und konsequent die Shift-Taste ...
> verwaisen zu lassen als sie bei *jedem* Wort zu nutzen.
Ach und wozu ist sie dann da, die Shift-Taste?
Bräuchte man sie nicht, könnte man sie doch gleich weglassen, oder?
Wieder 2 Cent beim Preis gespart...
> und dass es gegen die Konventionen ist - was soll's?
Genau. Aufruhr! Rebellion! Justament!
> erklären will ich gar nichts
Mhm, wozu auch? "Ich mach das so und damit basta."
> aber es ist etwas, dass der Kreativität zu Gute kommt
Was daran kreativ sein soll, wenn man die Shift-Taste konsequent
nicht verwendet, möge mir bitte mal jemand erklären.
> und darum geht es meiner Meinung nach: um die Inhalte.
Grundsätzlich ja, "form follows function". Aber wenn die Form
allzusehr von einer gewissen Norm abweicht, ist für mich die
Funktion auch nicht mehr gegeben. YMMV.
> wieso empfindest du den Drang, sich von der Masse abheben zu
> wollen, als dümmlich?
Weil es dazu wesentlich bessere Methoden gibt. Wenn jemand mit
Faulheit argumentiert, daß er die Shift-Taste nicht verwendet,
dann kann ich das ja noch verstehen (wenngleich nicht gut heißen),
aber sich zwanghaft durch Brechen von Regeln von anderen abheben
zu wollen finde ich schon etwas präpotent.
Franz
>> Das hat nichts mit Faulheit zu tun, sondern ist eine simple
>> Erklärung, warum das Lesen von klein geschriebenem
>> schwieriger/weniger flüssig ist, als von "normal geschriebenem"
>
>Wie schon geschrieben ist das vielleicht ein wenig subjektiv.
Ganz sicher ist es das. Da ich keine Studie mit 10.000
Versuchspersonen durchführen kann, wird es das immer bleiben.
Letztenendes ist es immer eine induktive Annahme.
>Ich tu mir beim lesen ziemlich gleich leicht, ob das jetzt in
>kleinschreibung, gross-schreibung oder (wie meine erguesse) in
>gemaessigter kleinschreibung verfasst ist.
...was sicherlich individuell verschieden ist.
>Was mir das lesen viel mehr erschwert ist eine komplett
>danebengegangene interpunktion oder wenn jemand alles "in einer
>wurst" ohne absaetze und ohne abstaende nach einem satzzeichen
>dahinschreibt.
Siehst, es gibt eben eine Reihe von Merkmalen, die laut Konvention die
deutsche Rechtschreibung ausmachen. Genauso, wie bekannte Merkmale das
Lesen deutlich vereinfachen bzw. erleichtern (um somit schneller lesen
zu können), löst das Fehlen eben dieser merkmale den umgekehrtten
Effekt aus. Man kann den Text nicht mehr so gut/leicht/einfach/schnell
lesen, als wäre er "korrekt" geschrieben.
Da wir grundsätzlich in verschiedenen Denkmustern agieren, "stößt"
sich der einzelne an verschiedenen der oben angeführten Punkte (ohne
Anspruch auf Vollständigkeit).
Es mag auch sein, daß es besondere Genies gibt, die kleingeschriebenen
Text besonders gut lesen können, die würde ich aber unter den
Ausnahmen einreihen.
>Schwierig zu lesen sind auch die, die keine zeile abstand zum
>gequoteten text einhalten.
Ja, weil man dann beim Lesen "mehr denken" muß.
>> Leute die klein schreiben wollen weniger gelesen werden.
>
>Bledsinn [tm].
Na dann sinds "bled" und wissen nicht, daß sie damit anderen das Lesen
"erschweren".
>Auch wenn es mir auch schon vorgehalten wurde, werde ich ganz gern
>gelesen, aber auch nicht um jeden preis.
Du kennst sicherlich das Produkt auf "Können" * "Wollen". Das ist auch
hier anwendbar. Das Optimum erhältst du nur, wenn du beide Male einen
möglichst hohen Koeffizienten hast.
>> Zudem behaupte ich mal, daß keiner der stolzen Kleinschreiber
>> seine Geschäftskorrespondenz klein schreibt[1]
>
>Da hast Du allerdings recht (mit der [1], die ich noch um grafik-
>bueros u.ae. erweitern wuerde).
Ja, alle Sparten, die den Anspruch erheben, sich irgendwie kreativ zu
profilieren, wobei ich Falschschreibpunk nicht gerade als Zeichen von
Kreativität werte.
>Bei meiner geschaefts-korrespondenz kann ich es mir allerdings nicht
>leisten, wenn sie manche nicht lesen wollen, im usenet kann ich mir
>das schon erlauben.
s.o.
>> Das hat nichts mit Faulheit zu tun, sondern ist eine simple
>> Erklärung, warum das Lesen von klein geschriebenem
>> schwieriger/weniger flüssig ist, als von "normal geschriebenem"
>
>Wie schon geschrieben ist das vielleicht ein wenig subjektiv.
Ganz sicher ist es das. Da ich keine Studie mit 10.000
Versuchspersonen durchführen kann, wird es das immer bleiben.
Letztenendes ist es immer eine induktive Annahme.
>Ich tu mir beim lesen ziemlich gleich leicht, ob das jetzt in
>kleinschreibung, gross-schreibung oder (wie meine erguesse) in
>gemaessigter kleinschreibung verfasst ist.
...was sicherlich individuell verschieden ist.
>Was mir das lesen viel mehr erschwert ist eine komplett
>danebengegangene interpunktion oder wenn jemand alles "in einer
>wurst" ohne absaetze und ohne abstaende nach einem satzzeichen
>dahinschreibt.
Siehst, es gibt eben eine Reihe von Merkmalen, die laut Konvention die
deutsche Rechtschreibung ausmachen. Genauso, wie bekannte Merkmale das
Lesen deutlich vereinfachen bzw. erleichtern (um somit schneller lesen
zu können), löst das Fehlen eben dieser merkmale den umgekehrten
Effekt aus. Man kann den Text nicht mehr so gut/leicht/einfach/schnell
lesen, als wäre er "korrekt" geschrieben.
Da wir grundsätzlich in verschiedenen Denkmustern agieren, "stößt"
sich der einzelne an verschiedenen der oben angeführten Punkte (ohne
Anspruch auf Vollständigkeit).
Es mag auch sein, daß es besondere Genies gibt, die klein
geschriebenen Text besonders gut lesen können, die würde ich aber
unter den Ausnahmen einreihen.
>Schwierig zu lesen sind auch die, die keine zeile abstand zum
>gequoteten text einhalten.
Ja, weil man dann beim Lesen "mehr denken" muß.
>> Leute die klein schreiben wollen weniger gelesen werden.
>
>Bledsinn [tm].
Na dann sinds "bled" und wissen nicht, daß sie damit anderen das Lesen
"erschweren".
>Auch wenn es mir auch schon vorgehalten wurde, werde ich ganz gern
>gelesen, aber auch nicht um jeden preis.
Du kennst sicherlich das Produkt auf "Können" * "Wollen". Das ist auch
hier anwendbar. Das Optimum erhältst du nur, wenn du beide Male einen
möglichst hohen Koeffizienten hast.
>> Zudem behaupte ich mal, daß keiner der stolzen Kleinschreiber
>> seine Geschäftskorrespondenz klein schreibt[1]
>
>Da hast Du allerdings recht (mit der [1], die ich noch um grafik-
>bueros u.ae. erweitern wuerde).
Ja, alle Sparten, die den Anspruch erheben, sich irgendwie kreativ zu
profilieren, wobei ich Falschschreibpunk nicht gerade als Zeichen von
Kreativität werte.
>Bei meiner geschaefts-korrespondenz kann ich es mir allerdings nicht
>leisten, wenn sie manche nicht lesen wollen, im usenet kann ich mir
>das schon erlauben.
s.o.
>es ging um Geschäfts*korrespondenz*, das von dir Angeführte
>fällt IMO nicht darunter.
Dann definiere bitte deine Interpretation von "Geschäftskorrespondenz"
und nein, ich meine dabei jetzt keine Emails.
Und ich formuliere meine Tehese von "Geschäftskorrespondenz" in
"Dokumente die im Kontext eines kommerziellen Umfeldes erstellt
werden"[1].
[1]Womit ich z.B. die Pseudodokumentation zu einem Quelltext definitiv
nicht meine.
Begraben will ich Cäsar, nicht ihn preisen ...
Begraben will ich Cäsar nicht, ihn preisen ...
(Wilhelm Schüttelspeer)
--
Hubert Partl pa...@mail.boku.ac.at
ZID BOKU Wien http://homepage.boku.ac.at/partl/
~~~~~~~~an~der~schoenen~blauen~Donau~~~~~~~~~~~~~~~~~
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
[...]
>>Wer nur halbe sätze liest kann auch mit grossschreibung nicht erkennen
>>was damit gmeint ist.
>
> Oh doch. Hättest Du korrekter Weise das Substantiv "Sprachen" groß
> geschrieben, wie es in diesem Fall richtig gewesen wäre, dann müßte
> man gar nicht darüber nachdenken, wie das Wort gemeint sein könnte,
> sondern es wäre von vorne herein klar gewesen.
"damit" bezog sich auf "sätze" und nicht ein bestimmtes wort im satz.
> Aber wir schweifen irgendwie ab und news:at.usenet.sonstiges passt nicht
> mehr so wirklich zum Topic. news:de.etc.sprache.deutsch anyone?
> (...aber sicher ohne mich ;)
Yep, aber trotzdem noch ein paar gedanken.
Eine neue sichtweise zum thema liefert die netiquette [0]. Kann die
kleinschreibung als dialekt im sinne von punkt 6 verstanden werden. Und
ja, ich habe natürlich auch punkt 8 (leserlichkeit) gelesen,
diskussionen dazu sind im gange.
Cya,
Daniel
[0] http://www.usenet.at/netiquette.html
> On Wed, 8 Jan 2003, Juergen Hatzl wrote in aus:
[...]
>> es ist logischer, permament und konsequent die Shift-Taste
>> ... verwaisen zu lassen als sie bei *jedem* Wort zu nutzen.
>
> Ach und wozu ist sie dann da, die Shift-Taste?
sicher nicht, um _jedes_ Wort gross zu schreiben.
(und mach mal ein ! ohne Shift-Taste ;)
> Bräuchte man sie nicht, könnte man sie doch gleich
> weglassen, oder? Wieder 2 Cent beim Preis gespart...
>
>> und dass es gegen die Konventionen ist - was soll's?
> Genau. Aufruhr! Rebellion! Justament!
hat zwar nichts mit Usenet zu tun, aber:
soeben habe ich zufällig "nano - das Magazin" auf mdr gesehen.
vom Prinzip her eine sensationshaschende Informationssendung wie
so viele andere auch, nur mit dem Unterschied, dass die
Headlines in kleinschreib verfasst werden. Beispiele aus Werbung
gibt es en masse, Literatur lassen wir mal aussen vor.
"unsere" Revolution wird nach und nach gesellschaftsfähig.
das heisst natürlich nicht, dass in x Jahren Lehrbücher und
technische Berichte u.dgl. nicht konform zur dR verfasst werden
(sollten). es heisst IMO nur, dass es in gewissen Bereichen
bereits eine alternative Ausdrucksweise gibt, die - derzeit -
wohl nur eine Modeströmung ist, die aber, in Anbetracht der
enormen Zunahme der elektronischen "Post" und der Bedeutung des
Internets, in den angesprochenen Bereichen zur üblichen
Ausdrucksweise werden könnte.
>> erklären will ich gar nichts
> Mhm, wozu auch? "Ich mach das so und damit basta."
"Du sollst Zitate nicht aus dem Zusammenhang reissen."
>> aber es ist etwas, dass der Kreativität zu Gute kommt
>
> Was daran kreativ sein soll, wenn man die Shift-Taste
> konsequent nicht verwendet, möge mir bitte mal jemand
> erklären.
"Du sollst Zitate nicht aus dem Zusammenhang reissen!"
du machst es dir sehr einfach. verdammt, einfach einen Halbsatz
zu nehmen, ihn in einen anderen Kontext zu stellen und ihn dann
anzugreifen, hat nichts mit einer Diskussion zu tun.
>> und darum geht es meiner Meinung nach: um die Inhalte.
>
> Grundsätzlich ja, "form follows function". Aber wenn die
> Form allzusehr von einer gewissen Norm abweicht, ist für
> mich die Funktion auch nicht mehr gegeben. YMMV.
ich für meinen Teil lese kleinschreib-Postings, die ansonsten
grammatikalisch korrekt verfasst sind, sehr viel flüssiger als
vor Rächstschreibfelern strotzende und sich dadurch an der
Rechtschreibung nur mehr "orientierende" Postings.
ich denke, es sollte sich schon herauskristallisiert haben, dass
ich für "überlegte Alternativschreibweisen" bin und nicht für
"Zufallsprodukte".
>> wieso empfindest du den Drang, sich von der Masse abheben
>> zu wollen, als dümmlich?
>
> Weil es dazu wesentlich bessere Methoden gibt.
die da wären?
> Wenn jemand
> mit Faulheit argumentiert, daß er die Shift-Taste nicht
> verwendet, dann kann ich das ja noch verstehen (wenngleich
> nicht gut heißen), aber sich zwanghaft durch Brechen von
> Regeln von anderen abheben zu wollen finde ich schon etwas
> präpotent.
du akzeptierst also das Brechen der Regeln wegen Faulheit, aus
anderen Gründen aber nicht.
Juergen
--
www.gedankennetz.at
"Change not as much as the style of a letter; for behold!
thou shalt not behold all these mysteries hidden therein."
Aleister Crowley
> Quoting Juergen Hatzl <use...@gedankennetz.at>:
>
>>es ging um Geschäfts*korrespondenz*, das von dir Angeführte
>>fällt IMO nicht darunter.
>
> Dann definiere bitte deine Interpretation von
> "Geschäftskorrespondenz" und nein, ich meine dabei jetzt
> keine Emails.
dann verstehe ich deinen Sprung nicht. ich ging wohl irrig davon
aus, dass wir über kleinschreib im Usenet plauderten, daher
Bezog ich dein Beispiel "Geschäftskorrspondenz" irriger Weise
auch auch Mails. wie dumm man sich doch anstellen kann.
[...]
Juergen
--
www.gedankennetz.at
"Change not as much as the style of a letter; for behold!
thou shalt not behold all these mysteries hidden therein."
Aleister Crowley
Ich habe den Thread nur überflogen, weil mich die hunderttausendste
Wiederholung dieses Themas eigentlich nicht besonders interessiert, aber
jetzt hast Du mich neugierig gemacht:
Welche Überlegungen haben Dich zu dem Schluss gebracht, dass
Kleinbuchstaben am Satzanfang aber sonst normale Groß/Kleinschreibung
der normalen Rechtschreibung oder einer konsequenten Kleinschreibung
vorzuziehen sei?
hp
--
_ | Peter J. Holzer | Schlagfertigkeit ist das, was einem
|_|_) | Sysadmin WSR | auf dem Nachhauseweg einfällt.
| | | h...@hjp.at | -- Lars 'Cebewee' Noschinski in dasr.
__/ | http://www.hjp.at/ |
>Das ist allerdings in der Tat eine durchaus berechtigte Frage, und
>ich habe schon auch mehr als nur einmal nachgedacht, Umlaute zu
>verwenden. Gelegentliche Exkurse in anderssprachige Laender haben
>dann gezeigt, dass es gar nicht so unpraktisch ist, wenn man mehr
>oder minder automatisch transkribiert (und nach gut 10 Jahren
>Netzpraesenz waere das tatsaechlich ein nicht zu unterschaetzender
>Umlernaufwand, wollte ich es aendern).
Gehe ich recht in der annahme, dass Du hier also mit Deiner eigenen
bequemlichkeit argumentierst und damit nicht rücksicht nimmst auf Deine
leser, damit also potentiell in kauf nimmst, nicht gelesen zu werden?
(Was ich in diesem ausmaß nicht verwerflich finde; meine gemäßigte
kleinschreibung beruht letztlich auch auf jener bequemlichkeit, die
nicht wegen der kuriositäten der deutschen rechtschreibung dauernd im
Duden nachschlagen mag.)
>Ueber mangelnde Lesbarkeit hat sich aber bislang - weder oeffentlich
>noch privat - jemand geaeussert, im Gegensatz zu Kleinschreibung.
>Findest Du, dass das den Lesefluss hemmt? Ich kann es nicht
>beurteilen, ich bin ja daran gewoehnt.
Nicht existierende umlaute stören deswegen in elektronischer
kommunikation nicht, weil man sich längst daran gewöhnt hat. Und weil's
früher tatsächlich eine technische notwendigkeit war. Spätestens aber,
wenn Du einmal auf einem blatt papier einen umlautfreien text liest,
wirst Du anfang irritiert sein.
> On 2003-01-09 11:09, Juergen Hatzl <use...@gedankennetz.at>
> wrote:
>> ich denke, es sollte sich schon herauskristallisiert haben,
>> dass ich für "überlegte Alternativschreibweisen" bin und
>> nicht für "Zufallsprodukte".
>
> Ich habe den Thread nur überflogen, weil mich die
> hunderttausendste Wiederholung dieses Themas eigentlich
> nicht besonders interessiert,
nun, ab und zu greife ich in solche Diskussionen noch ein, da
mich die Argumente interessieren; leider gibt es zumeist immer
nur die Gleichen.
> aber jetzt hast Du mich
> neugierig gemacht:
>
> Welche Überlegungen haben Dich zu dem Schluss gebracht, dass
> Kleinbuchstaben am Satzanfang aber sonst normale
> Groß/Kleinschreibung der normalen Rechtschreibung oder einer
> konsequenten Kleinschreibung vorzuziehen sei?
ich halte Grossbuchstaben am Satzanfang für unnötig, da das Ende
eines Satzes ohnehin durch einen Punkt gekennzeichnet ist und es
somit logisch ist, dass danach ein Neuer beginnt, der IMO keiner
neuerlichen Kennzeichnung bedarf.
ich empfinde es als ästhetischer, Grossbuchstaben können wie
Bollwerke, wie Sperren wirken. natürlich weiss ich zu
unterscheiden zwischen einem "künstlerischen Ausdruck" und einem
stinknormalen Usenetartikel oder einer Mail, aber bisher gab es
keine Beschwerden bezüglich Lesbarkeit und ich denke auch nicht,
dass sie (die Lesbarkeit) durch dieses System auch nur im
Geringsten gestört wird.
eine konsequente Kleinschreibung hat IMO den Nachteil, ebenso
wie die ... handelsübliche Rechtschreibung, zu wenig flexibel zu
sein; der Schreibende unterwirft sich.
> (Was ich in diesem ausmaß nicht verwerflich finde; meine gemäßigte
> kleinschreibung beruht letztlich auch auf jener bequemlichkeit, die
> nicht wegen der kuriositäten der deutschen rechtschreibung dauernd im
> Duden nachschlagen mag.)
Mit anderen Worten: Durch konsequente Kleinschreibung versucht du, deine
Unkenntnis zu kaschieren.
Florian
--
"Das österreichische Zivildienstrecht" | "Der Leistungsbegriff im UStG"
ISBN 3-8311-0562-6 | ISBN 3-7007-2235-4
http://www.zivildienstrecht.at
http://www.lexisnexis.at/litinfo/derLeistungsbergriffImUStG.html
> Gehe ich recht in der annahme, dass Du hier also mit Deiner
> eigenen bequemlichkeit argumentierst
Zum Teil ja.
> und damit nicht rücksicht nimmst auf Deine leser, damit also
> potentiell in kauf nimmst, nicht gelesen zu werden?
Das war weniger Argument, als vielmehr Frage. Ich _weiss_, dass
konsequent kleingeschriebene Texte fuer mich schwerer lesbar sind,
das merke ich ja immer wieder. Hingegen habe ich noch nie eine
Beschwerde bezueglich fehlender Umlaute vernommen.
Servus,
Stefan
--
Gewoehnliches fuer ungewoehnliche Leute: Stefan - Trost in den Stunden des Zorns!
http://www.sloganizer.de/
>Begraben will ich Cäsar, nicht ihn preisen ...
>Begraben will ich Cäsar nicht, ihn preisen ...
Der Beistrich kann über Leben und Tod entscheiden, wenn der Bote zum
Henker bestellt wurde:
"Begnadigen, nicht erhängen!"
"Begnadigen nicht, erhängen!"
Servus,
Franz
Oder aber ein guter Börsentipp sein:
"Kaufen nicht verkaufen!"
Daran hat sich in den letzten paar hundert Jahren auch nicht wirklich
viel geändert, woher sollten neue Argumente kommen?
>> Welche Überlegungen haben Dich zu dem Schluss gebracht, dass
>> Kleinbuchstaben am Satzanfang aber sonst normale
>> Groß/Kleinschreibung der normalen Rechtschreibung oder einer
>> konsequenten Kleinschreibung vorzuziehen sei?
>
> ich halte Grossbuchstaben am Satzanfang für unnötig, da das Ende
> eines Satzes ohnehin durch einen Punkt gekennzeichnet ist und es
> somit logisch ist, dass danach ein Neuer beginnt, der IMO keiner
> neuerlichen Kennzeichnung bedarf.
>
> ich empfinde es als ästhetischer, Grossbuchstaben können wie
> Bollwerke, wie Sperren wirken.
Was sie ja am Satzanfang durchaus auch sollen.
> natürlich weiss ich zu unterscheiden zwischen einem "künstlerischen
> Ausdruck" und einem stinknormalen Usenetartikel oder einer Mail, aber
> bisher gab es keine Beschwerden bezüglich Lesbarkeit und ich denke
> auch nicht, dass sie (die Lesbarkeit) durch dieses System auch nur im
> Geringsten gestört wird.
Ich finde das ziemlich irritierend. Reine Kleinschreibung macht mir kein
Problem, aber bei Dir sieht das Schriftbild nach "normale
Groß/Kleinschreibung" aus, mein Parser stellt sich darauf ein und findet
nur einen langen (und grammatikalisch falschen) Bandwurmsatz pro Absatz.
Am Ende des Absatzes stelle ich dann fest, dass ich nix verstanden habe
und lese ihn noch einmal. Das mache ich sicher nicht oft.
> eine konsequente Kleinschreibung hat IMO den Nachteil, ebenso
> wie die ... handelsübliche Rechtschreibung, zu wenig flexibel zu
> sein; der Schreibende unterwirft sich.
Inwiefern ist Deine flexibler? Du hast genau eine Regel der
"handelsüblichen" Rechtschreibung durch eine andere ersetzt. Das scheint
mir exakt gleich starr oder flexibel zu sein.
>dann verstehe ich deinen Sprung nicht.
Es ist anders rum: _Ich_ verstehe den Spagat nicht, den sich andere
IMHO antun. Aber der Reihe nach:
>ich ging wohl irrig davon
>aus, dass wir über kleinschreib im Usenet plauderten, daher
>Bezog ich dein Beispiel "Geschäftskorrspondenz" irriger Weise
>auch auch Mails.
Ich meinte grundsätzlich den Spagat zwischen der Realität und dem
Leben außerhalb der Realität.
Ich gehe mal davon aus, daß die meisten ihre "Geschäftskorrespondenz",
und damit meine ich grundsätzlich jede Art von Schriftstücken
(elektronisch oder nicht) im Kontext eines kommerziellen Umfeldes
(aber primär nicht Emails, die man mal an irgendeinen Kumpel oder
Bekannten bei einer anderen 4ma schickt) nach der deutschen
Rechtschreibung verfassen.
Wenn man jetzt im Usenet "irgendwie" schreibt, dann tut man sich
deutlich schwerer, IRL "richtig" zu schreiben. Und damit meine ich,
daß ich das nicht ganz nachvollziehen kann...
>mit diesem "mixed style", auf die Art wie "wenn ich die Shift-
>Taste erwische, hab ich Glück gehabt, wenn nicht, was soll's"
>schaut IMO nichts Vernünftiges raus. es hat einen unüberlegten
>Zufallsgeschmack und macht einen schlampigen Eindruck.
Auf mich macht jemand, der konsequent oder "mixed" klein schreibt
ebenfalls einen schlampigen Eindruck.
>es heisst IMO nur, dass es in gewissen Bereichen
>bereits eine alternative Ausdrucksweise gibt, die - derzeit -
>wohl nur eine Modeströmung ist, die aber, in Anbetracht der
>enormen Zunahme der elektronischen "Post" und der Bedeutung des
>Internets, in den angesprochenen Bereichen zur üblichen
>Ausdrucksweise werden könnte.
Ich halte das für <$wasauchimmer>.
Das hat IMHO nicht das geringste mit "elektronischer Post", Computern
o.ä. zu tun: Schreibgeräte mit Tastatur gibt es seit Jahrzehnten. Seit
Jahrzehnten werden damit Schriftstücke in den unterschiedlichsten
Sprachen verfaßt.
Deiner Argumentation zufolge müßte das schon längst eingetreten
sein...
> Bekannten bei einer anderen 4ma schickt) nach der deutschen
^^^
Du schränkst damit die lesegeschwindigkeit ein.
> Wenn man jetzt im Usenet "irgendwie" schreibt, dann tut man sich
> deutlich schwerer, IRL "richtig" zu schreiben.
Du irrst. Es ist mir problemlos möglich, jederzeit __ohne umstellungs-
probleme__ gemäßigt klein zu schreiben, oder normal, oder LaTeX-source
oder html-source.
> Quoting Juergen Hatzl <use...@gedankennetz.at>:
>
>>es heisst IMO nur, dass es in gewissen Bereichen
>>bereits eine alternative Ausdrucksweise gibt, die - derzeit
>>- wohl nur eine Modeströmung ist, die aber, in Anbetracht
>>der enormen Zunahme der elektronischen "Post" und der
>>Bedeutung des Internets, in den angesprochenen Bereichen zur
>>üblichen Ausdrucksweise werden könnte.
>
> Ich halte das für <$wasauchimmer>.
jetzt schreib schon "hirnlose Scheisse" hin, wenn du das
denkst... ich halt das aus.
> Das hat IMHO nicht das geringste mit "elektronischer Post",
> Computern o.ä. zu tun: Schreibgeräte mit Tastatur gibt es
> seit Jahrzehnten. Seit Jahrzehnten werden damit
> Schriftstücke in den unterschiedlichsten Sprachen verfaßt.
Ja. ... ich kann die Sätze lesen. ich verstehe auch deren
Inhalt. kannst du mir folgen?
> Deiner Argumentation zufolge müßte das schon längst
> eingetreten sein...
gut Ding braucht Weile.
> Quoting Juergen Hatzl <use...@gedankennetz.at>:
[...]
>>ich ging wohl irrig davon
>>aus, dass wir über kleinschreib im Usenet plauderten, daher
>>Bezog ich dein Beispiel "Geschäftskorrspondenz" irriger
>>Weise auch auch Mails.
>
> Ich meinte grundsätzlich den Spagat zwischen der Realität
> und dem Leben außerhalb der Realität.
>
> Ich gehe mal davon aus, daß die meisten ihre
> "Geschäftskorrespondenz", und damit meine ich grundsätzlich
> jede Art von Schriftstücken (elektronisch oder nicht) im
> Kontext eines kommerziellen Umfeldes (aber primär nicht
> Emails, die man mal an irgendeinen Kumpel oder Bekannten bei
> einer anderen 4ma schickt) nach der deutschen
> Rechtschreibung verfassen.
ja, schon klar. mir ging es hier primär um Usenetartikel und
Mails. dann ging es mir, nachdem du das ins Spiel gebracht hast,
um geschäftliche Mails, dir um Geschäftskorrespondenz allgemein
- diesen Sprung versteh ich immer noch nicht.
> Wenn man jetzt im Usenet "irgendwie" schreibt, dann tut man
> sich deutlich schwerer, IRL "richtig" zu schreiben. Und
> damit meine ich, daß ich das nicht ganz nachvollziehen
> kann...
unter Vorbehalt: ACK
> On 2003-01-09 15:34, Juergen Hatzl <use...@gedankennetz.at>
> wrote:
[...]
> Ich finde das ziemlich irritierend. Reine Kleinschreibung
> macht mir kein Problem, aber bei Dir sieht das Schriftbild
> nach "normale Groß/Kleinschreibung" aus, mein Parser stellt
> sich darauf ein und findet nur einen langen (und
> grammatikalisch falschen) Bandwurmsatz pro Absatz. Am Ende
> des Absatzes stelle ich dann fest, dass ich nix verstanden
> habe und lese ihn noch einmal. Das mache ich sicher nicht
> oft.
ich kann auch in handelsüblicher Schreibweise elendslange,
grammatikalisch falsche Bandwurmsätze schreiben. das hat nichts
mit meinen spärlicher vorhandenen Grossbuchstaben zu tun; bei
Bandwurmsätzen, genau genommen, einem Fehlendem.
>> eine konsequente Kleinschreibung hat IMO den Nachteil,
>> ebenso wie die ... handelsübliche Rechtschreibung, zu wenig
>> flexibel zu sein; der Schreibende unterwirft sich.
>
> Inwiefern ist Deine flexibler? Du hast genau eine Regel der
> "handelsüblichen" Rechtschreibung durch eine andere ersetzt.
> Das scheint mir exakt gleich starr oder flexibel zu sein.
das ist so nicht ganz richtig, kannst du aber nicht wissen, ich
habe es auch nicht erwähnt; daher: my fault.
> ich empfinde es als ästhetischer, Grossbuchstaben können wie
> Bollwerke, wie Sperren wirken.
Und ich empfinde fehlende Großbuchstaben schlichtweg als falsch.
Ästhetik in Usenet-Artikeln (abgesehen von halbwegs vernünftiger
Zeilen- und Absatz-Struktur) stellt für -zumindest- mich sicher
kein Kriterium für die Lesbarkeit dar, Rechtschreibfehler (und
als solche betrachte ich falsche Kleinschreibung) hingegen schon.
> eine konsequente Kleinschreibung hat IMO den Nachteil, ebenso
> wie die ... handelsübliche Rechtschreibung, zu wenig flexibel
> zu sein; der Schreibende unterwirft sich.
Wie ich schon schrieb: Krampfhaft anders sein zu müssen empfinde
ich als präpotent. Oder zumindest merkwürdig.
Franz
>>> es ist logischer, permament und konsequent die Shift-Taste ...
>>> verwaisen zu lassen als sie bei *jedem* Wort zu nutzen.
>> Ach und wozu ist sie dann da, die Shift-Taste?
>> Bräuchte man sie nicht, könnte man sie doch gleich weglassen, oder?
>> Wieder 2 Cent beim Preis gespart...
> "Du sollst Zitate nicht aus dem Zusammenhang reissen."
Das war es nicht. Es schaut nur deswegen aus dem Zusammenhang
gerissen aus wenn man Deine Sätze quotet, weil eben bei Dir
der erste Buchstabe eines Satzes kein Großbuchstabe ist.
vgl. <Xns92FD7B41D7...@gedankennetz.at>
> du machst es dir sehr einfach. verdammt, einfach einen Halbsatz
> zu nehmen, ihn in einen anderen Kontext zu stellen und ihn dann
> anzugreifen, hat nichts mit einer Diskussion zu tun.
Dein erstgenannter Satz war kein Halbsatz und auch nicht aus dem
Kontext gerissen. Und wenn ich Halbsätze zitiere, dann beziehe
ich mich genau auf diesen Teil des Satzes. Das hat nichts mit
einem Angriff zu tun, sondern mit Effizienz. Oder quotest Du
unnötiger Weise mehr als das, worauf Du Dich gerade beziehst?
> ich für meinen Teil lese kleinschreib-Postings, die ansonsten
> grammatikalisch korrekt verfasst sind, sehr viel flüssiger als
> vor Rächstschreibfelern strotzende und sich dadurch an der
> Rechtschreibung nur mehr "orientierende" Postings.
Schlechter Vergleich. Man muß ja nicht ein fehlerhaftes Posting
mit einem noch fehlerhafteren vergleichen, sondern sinnvoller
Weise mit einem korrekten Artikel.
>>> wieso empfindest du den Drang, sich von der Masse abheben
>>> zu wollen, als dümmlich?
>> Weil es dazu wesentlich bessere Methoden gibt.
> die da wären?
Mit Inhalten. Und nicht mit krampfhafter "Aufmucker"-Mentalität
sich gegen Konventionen stemmen zu wollen.
>> Wenn jemand mit
>> Faulheit argumentiert, daß er die Shift-Taste nicht verwendet,
>> dann kann ich das ja noch verstehen (wenngleich nicht gut heißen),
>> aber sich zwanghaft durch Brechen von Regeln von anderen abheben
>> zu wollen finde ich schon etwas präpotent.
> du akzeptierst also das Brechen der Regeln wegen Faulheit, aus
> anderen Gründen aber nicht.
Wie Du weiter oben (oder in <3e1cc637$1...@news.kapsch.co.at>) lesen
kannst, akzeptiere ich es nicht ("wenngleich nicht gut heißen"),
sondern kann es verstehen und nachvollziehen. Einen Poster, der
auf die Shift-Taste aus Faulheit verzichtet, würde ich auch als
faul bezeichnen. Wer aber absichtlich, eben "justament" auf die
Shift-Taste verzichtet, den halte ich eben für präpotent. YMMV.
LG, Franz
>>was stört Dich an der kleinschreibung?
> Es entspricht nicht dem in der Konvention "deutsche Rechtschreibung"
> festgelegten Bild/Muster, das ich mit der deutschen Sprache verbinde,
> daher ist es für mich schwieriger zu lesen.
Eine fehlende Punktuation stört Dich also weniger
> Genauso Gut Könnte Man Alles Groß Schreiben. Das Hätte Dann Genau Den
> Selben Effekt.
Liest sich für mich genauso wie alles Andere
Greetings Klaus
--
Verzeih, aber du kannst doch nicht ernsthaft der Oberflächenkonsistenz
der Shift-Taste zu liebe auf die Groß-Schreibung verzichtet haben, oder?
-- Alexander Griesser in at.linux
>>> Dafür hältst du Großbuchstaben für böse.
>>siehe sig. EOD!
> Also ich verstehe die Sig als Kritik gegen die kLeiNschReibPunkS,
> nicht als Rechtfertigung dafür.
Kann sein aber mit dem Bartolich diskutier ich über so etwas nicht
greetings Klaus
> Alle paar Monate gehen wilden Wellen voller Beleidigungen und
> Beschimpfungen durch einige Newsgroups. In der Regel ist die Ursache die
> selbe: jemand hat den Artikel einer anderen Person grammatisch und/oder
> stilistisch bemängelt und korrigiert.
hat GHW das? ich könnte mich nicht daran erinnern.
außerdem schreibe ich schon so lange klein (nachweisbar im usenet seit
anfang 1997), daß ich immer wieder gerne darüber diskutiere.
greetings, Klaus
> Ich rede nicht von "Problemen", ich rede davon, daß ich Text, welcher
> der Rechtschreibkonvention der deutschen Sprache entspricht, deutlich
> besser/einfacher/schneller lesen kann.
Also ist für Dich die Worterkennung ein viel größeres Problem als die
Sinnerkennung wenn Satzzeichen fehlen
Greetings Klaus
> Du willst aber nicht wirklich erklären, daß Kleinschreibung ein
> "Minderaufwand, bzw. korrekte Rechtschreibung ein Mehraufwand ist (das
> Gschichtl mit der Shift-Taste hat KMP ja selbst in der Sig gehabt).
Nein ich will nur zeigen daß die Groß/Kleinschreibung vollkommen für die
Fisch ist
Das Englisch macht es uns vor
Viel wichtiger ist imho das korrekte Setzen von Satzzeichen ohne dem Du
anscheinend auskommen kannst
> Eben "mit gewisser Übung". Warum sollte sich jemand allerdings die
> Mühe des zusätzlichen AUfwandes antun, nur um dessen Artikel besser
^^
> lesen zu können?
Das frage ich mich auch immer wieder gerade bei Dir
> Leute die klein schreiben wollen weniger gelesen werden.
Und Leute die keine Satzzeichen kennen sind imho nich viel schlimmer Gerade
dieser Satz zeigt es deutlich
btw mir fiele da noch etwas ein das Szaf http www szaf de
> Zudem behaupte ich mal, daß keiner der stolzen Kleinschreiber seine
> Geschäftskorrespondenz klein schreibt[1]
Mein nächstes Bewerbungsschreiben verfasse ich sicher in Kleinschreibung
> gEmiSChtsChReiBunG (randomweise die Shift-Taste zu drücken, ist für
> mich kein Mehraufwand)
Du schreibst also generell nur mit einer Hand
> Doch sollte nicht vergessen werden wozu sprache eigentlich gut ist - zur
> verständigung unter den menschen. Das funktioniert nur solange alle
> verstehen was gemeint ist. Bei deutschen sätzen hat die kleinschreibung
> in den meisten fällen keinerlei auswirkung auf die bedeutung.
helft den armen vögeln!
doch sollte nicht vergessen werden, wozu satzzeichen eigentlich gut sind -
zur leichteren sinnerkennung. das funktioniert nur, solange alle verstehen,
was gemeint ist.
greetings, Klaus
> Danke, daß Du in Deinem eigenen Postin ein Beispiel bringst, in dem eine
^
> Verwechslung zwischen "sprachen" und "Sprachen" am Ende der Zeile eine
> Unterbrechung des Leseflußes mit sich bringt. Es sollte eben nicht
^
> vergessen werden wozu Sprache eigentlich gut ist - zur Verständigung
und Du willst behaupten, solche fehler bremsen die lesegeschwindigkeit
nicht.
>> Zudem behaupte ich mal, daß keiner der stolzen Kleinschreiber seine
>> Geschäftskorrespondenz klein schreibt[1]
>
> Mein nächstes Bewerbungsschreiben verfasse ich sicher in
> Kleinschreibung
Wenn es sich nicht gerade um einen "kreativen" Job handelt oder es viele
Bewerber gibt, fällst du damit garantiert durch. Konsequente
Kleinschreibung beeindruckt keinen Personalverantwortlichen. Dies nur als
Hinweis.
>David Schmitt wrote:
>> vergessen werden wozu Sprache eigentlich gut ist - zur
>> Verständigung
>und Du willst behaupten, solche fehler bremsen die
>lesegeschwindigkeit nicht.
Zwische "werden" und "wozu" ist im originalposting ein beistrich auch
recht hilfreich ...
>David Schmitt wrote:
>> vergessen werden wozu Sprache eigentlich gut ist - zur
>> Verständigung
>und Du willst behaupten, solche fehler bremsen die
>lesegeschwindigkeit nicht.
Zwischen "werden" und "wozu" ist im originalposting ein beistrich auch
> Du schreibst Bewerbungen,
Die Nächste
> Angebote,
Muß ich Gott sei Dank keine verfassen vor allem nicht dafür die Hosen
runterlassen
> Spezifikationsdokumente und dgl.
Ja diverse Dokumentationen die die Firma nicht verlassen schreibe ich
grundsätzlich in Kleinschreibung Bisher hat sich noch niemand darüber
beschwert
> Ich weiß ja nicht, in welcher Branche du tätig bist
Telekommunikation
> aber in meiner und in vielen anderen kann man sich
> das nicht erlauben.
Techniker sind ein lustiges Volk
Greetings Klaus
> Ueber mangelnde Lesbarkeit hat sich aber bislang - weder oeffentlich
> noch privat - jemand geaeussert, im Gegensatz zu Kleinschreibung.
> Findest Du, dass das den Lesefluss hemmt?
ich persönlich nicht, genauso wenig wie kleinschreibung. anscheinend ist
meine mustererkennung und der dahinterliegende parser etwas
fehlertoleranter als bei so manch anderen.
greetings, Klaus
> Weil es dazu wesentlich bessere Methoden gibt. Wenn jemand mit
> Faulheit argumentiert, daß er die Shift-Taste nicht verwendet,
> dann kann ich das ja noch verstehen (wenngleich nicht gut heißen),
> aber sich zwanghaft durch Brechen von Regeln von anderen abheben
> zu wollen finde ich schon etwas präpotent.
erstens verweigere ich nicht gänzlich die shift taste (eigennamen und
anreden werden noch immer, aus achtung des gegenüber, groß geschrieben),
und zweitens will ich mich nicht von anderen abheben, sondern zeigen, daß
die deutsche sprache auch ohne groß/kleinschreibung auszukommen scheint
(wie es das englisch ja vor macht).
welchen wirklichen informationsgehalt hat die großschreibung? lediglich für
Deine starre mustererkennung.
>Thomas Pfeiffer schrieb:
>> (Was ich in diesem ausmaß nicht verwerflich finde; meine gemäßigte
>> kleinschreibung beruht letztlich auch auf jener bequemlichkeit,
>> die nicht wegen der kuriositäten der deutschen rechtschreibung
>> dauernd im Duden nachschlagen mag.)
>Mit anderen Worten: Durch konsequente Kleinschreibung versucht du,
>deine Unkenntnis zu kaschieren.
Ich denke, meine geistige kapazität ist anderweitig besser eingesetzt
als im lernen teilweise sinnarmer und unlogischer groß-
/kleinschreibungsregeln, welche der interessierte leser zb in [1, s.
49-58] nachlesen kann.
(tcp)
[1] Duden. Band 1. Die deutsche Rechtschreibung. 22. Auflage
> On Thu, 9 Jan 2003, Juergen Hatzl wrote in aus:
[...]
>> du machst es dir sehr einfach. verdammt, einfach einen
>> Halbsatz zu nehmen, ihn in einen anderen Kontext zu stellen
>> und ihn dann anzugreifen, hat nichts mit einer Diskussion
>> zu tun.
>
> Dein erstgenannter Satz war kein Halbsatz und auch nicht aus
> dem Kontext gerissen. Und wenn ich Halbsätze zitiere, dann
> beziehe ich mich genau auf diesen Teil des Satzes. Das hat
> nichts mit einem Angriff zu tun, sondern mit Effizienz. Oder
> quotest Du unnötiger Weise mehr als das, worauf Du Dich
> gerade beziehst?
<Xns92FD7B41D7...@gedankennetz.at>
| Gerhard H Wrodnigg <g...@gmx.net>:
| > Quoting Juergen Hatzl <use...@gedankennetz.at>:
| [...]
| >>welchen
| >>Grund hätte jemand, so schreiben zu wollen, diesen
| >>Mehraufwand betreiben zu wollen?
| >
| > Du willst aber nicht wirklich erklären, daß Kleinschreibung
| > ein "Minderaufwand, bzw. korrekte Rechtschreibung ein
| > Mehraufwand ist (das Gschichtl mit der Shift-Taste hat KMP
| > ja selbst in der Sig gehabt).
|
| erklären will ich gar nichts, aber warum bist du der Meinung,
| dass dem nicht so ist?
=======================================================
From: "Franz -STAR- Starhan" <franz+...@starhan.org>
<3e1cc637$1...@news.kapsch.co.at>
| On Wed, 8 Jan 2003, Juergen Hatzl wrote in aus:
| [...]
| > erklären will ich gar nichts
| Mhm, wozu auch? "Ich mach das so und damit basta."
ich sehe das sehr wohl aus dem Zusammenhang gerissen.
[...]
>>>> wieso empfindest du den Drang, sich von der Masse abheben
>>>> zu wollen, als dümmlich?
>
>>> Weil es dazu wesentlich bessere Methoden gibt.
>> die da wären?
>
> Mit Inhalten.
Bingo!
> Und nicht mit krampfhafter
> "Aufmucker"-Mentalität sich gegen Konventionen stemmen zu
> wollen.
jemand, der - wie du selbst schreibst - aus Faulheit
kleinschreibt, stemmt sich nicht gegen die Konventionen, ist
kein Rebell und kein Umstürzler, kein Partisane, kein
Freiheitskämpfer für das kleine Wort, sondern ist schlicht und
einfach faul.
> Wie Du weiter oben (oder in <3e1cc637$1...@news.kapsch.co.at>)
> lesen kannst, akzeptiere ich es nicht ("wenngleich nicht gut
> heißen"), sondern kann es verstehen und nachvollziehen.
> Einen Poster, der auf die Shift-Taste aus Faulheit
> verzichtet, würde ich auch als faul bezeichnen. Wer aber
> absichtlich, eben "justament" auf die Shift-Taste
> verzichtet, den halte ich eben für präpotent. YMMV.
das kannst du aber ohne vorheriges Nachfragen nicht wissen, zu
welchem Typus "Störenfried" er gehört.
Juergen
--
www.gedankennetz.at
"Hast du mir weiter nichts zu sagen?
Kommst du nur immer anzuklagen?
Ist auf der Erde ewig dir nichts recht?" J.W.Goethe
> erstens verweigere ich nicht gänzlich die shift taste (eigennamen und
> anreden werden noch immer, aus achtung des gegenüber, groß geschrieben),
> und zweitens will ich mich nicht von anderen abheben, sondern zeigen, daß
> die deutsche sprache auch ohne groß/kleinschreibung auszukommen scheint
Warum kommt Deutsch dann nicht gänzlich ohne Groß-/Kleinschreibung aus?
Welchen "wirklichen Informationsgehalt" (um Deine eigenen Worte zu nehmen)
hat die teilweise doch eingehaltene Großschreibung?
> welchen wirklichen informationsgehalt hat die großschreibung? lediglich
> für Deine starre mustererkennung.
Sie mag starr sein, dafür aber schnell. Und jede Störung der Muster-
Erkennung verlangsamt diese unnötiger Weise.
Franz
<Xns92FD7B41D7...@gedankennetz.at>
> | erklären will ich gar nichts, aber warum bist du der Meinung,
> | dass dem nicht so ist?
<3e1cc637$1...@news.kapsch.co.at>
> | On Wed, 8 Jan 2003, Juergen Hatzl wrote in aus:
> | [...]
> | > erklären will ich gar nichts
> | Mhm, wozu auch? "Ich mach das so und damit basta."
> ich sehe das sehr wohl aus dem Zusammenhang gerissen.
Ich nicht. Was hat der Nachsatz mit Deiner Aussage zu tun,
daß Du nichts erklären willst? Gar nichts.
> jemand, der - wie du selbst schreibst - aus Faulheit
> kleinschreibt, stemmt sich nicht gegen die Konventionen, ist
> kein Rebell und kein Umstürzler, kein Partisane, kein
> Freiheitskämpfer für das kleine Wort, sondern ist schlicht und
> einfach faul.
Genau so sehe ich das.
> das kannst du aber ohne vorheriges Nachfragen nicht wissen, zu
> welchem Typus "Störenfried" er gehört.
Das ist wahr und grundsätzlich interessiert es mich auch nicht.
Kleinschreiber haben bei mir einfach eine geringere Priorität
und werden bei Zeitknappheit eher nicht gelesen. That's all.
Franz
> Wenn man jetzt im Usenet "irgendwie" schreibt, dann tut man sich
> deutlich schwerer, IRL "richtig" zu schreiben. Und damit meine ich,
> daß ich das nicht ganz nachvollziehen kann...
Ich schreib im Usenet wie im echten Leben Lediglich bei Dir erspare ich mir
mittlerweile diverse Satzzeichen Du scheinst ja ohne sie auszukommen
IRL heißt jedwelche Email ob nun an Freunde Kollegen oder Vorgesetzte
Ausnahmen bilden hier technikfremde Abteilung die meistens eh nur einen Cut
& Paste machen denen will ich das händische Nachbessern ersparen
IRL heißt aber nicht handschriftlich
Greetings Klaus
>Ich denke, meine geistige kapazität ist anderweitig besser eingesetzt
>als im lernen teilweise sinnarmer und unlogischer groß-
>/kleinschreibungsregeln, welche der interessierte leser zb in [1, s.
>49-58] nachlesen kann.
Also, was meine "geistige Kapazität" und Lebenszeit angeht, investiere
ich sie in Sinnvollerem, als an Threads wie diesem schreibend
teilzunehmen.
Nur zwei Anmerkungen, dann bin ich wieder weg:
1) Wenn Du als Erwachsener die Grundregeln der Groß- und
Kleinschreibung lernen mußt (über Feinheiten, die man falsch macht,
regt sich keiner auf) - dann Beileid. Ich konnte sie nach vier Jahren
Volksschule und hab' sie nie vergessen.
2) Es gibt keine wirklich stichhaltige Begründung für die Groß- und
Kleinschreibung, außer einer: Es kommt drauf an, daß eine
Sprachgemeinschaft möglichst "einheitlich" schreibt, weil Gewohntes
rascher und fehlerfreier aufgenommen wird. Wenn die Masse groß und
klein schreibt und ein paar "Lässige" konsequent klein, ist die
Einheit beim Teufel.
Die Einheit ist btw. jetzt auch durch die RS-Reform dahin, weil es nun
zeitgleich drei Schreibweisen gibt, die eine Person an den Tag legen
kann:
= durchgängig alte RS
= durchgängig neue RS
= Mischung alter und neuer Regeln, aus dem Willen heraus, auf die neue
RS umzusteigen, ohne die neuen Regeln zu beherrschen. Das sind die
Leute, die "heissen" schreiben.
>1) Wenn Du als Erwachsener die Grundregeln der Groß- und
>Kleinschreibung lernen mußt (über Feinheiten, die man falsch macht,
>regt sich keiner auf) - dann Beileid.
Gerade diese vielen kleinheiten waren's aber, die mir derart lästig
wurden, dass ich mich vor jahren schon für die kleinschreibung vor
allem in elektronischen medien entschied. (Dies war noch vor der
rechtschreibreform, die bei der groß-/kleinschreibung durchaus einige
vereinfachungen brachte.)
>Ich konnte sie nach vier
>Jahren Volksschule und hab' sie nie vergessen.
Wow - ich werde Dich für den Pulitzer-Preis vorschlagen. [1]
>Wenn die Masse groß und
>klein schreibt und ein paar "Lässige" konsequent klein, ist die
>Einheit beim Teufel.
Konsequent dieser argumentation folgend müssten wir eigentlich auch auf
die rechtschreibreform von 1904 verzichten. Oder noch besser: nur mehr
latein als einzige sprache.
(tcp)
[1] Nur zur sicherheit: Achtung, ironie!
>> erstens verweigere ich nicht gänzlich die shift taste (eigennamen und
>> anreden werden noch immer, aus achtung des gegenüber, groß geschrieben),
>> und zweitens will ich mich nicht von anderen abheben, sondern zeigen, daß
>> die deutsche sprache auch ohne groß/kleinschreibung auszukommen scheint
> Warum kommt Deutsch dann nicht gänzlich ohne Groß-/Kleinschreibung aus?
würde es auch. imho. nur will _ich_ auf die großschreibung von Du/Sie nicht
verzichten. einfach aus achtung dem gegenüber gegenüber.
> Welchen "wirklichen Informationsgehalt" (um Deine eigenen Worte zu nehmen)
wie würdest es Du ausdrücken?
> hat die teilweise doch eingehaltene Großschreibung?
siehe oben.
>> welchen wirklichen informationsgehalt hat die großschreibung? lediglich
>> für Deine starre mustererkennung.
> Sie mag starr sein, dafür aber schnell. Und jede Störung der Muster-
> Erkennung verlangsamt diese unnötiger Weise.
hast Du jemals die sinnhaftigkeit der großschreibung hinterfragt? Du kannst
also jede regel im Duden bezüglich der groß/kleinschreibung gut heißen?
das freut mich jetzt aber für Dich, finde es aber trotzdem pervers.
greetings, Klaus
>
> Franz
Das meinte ich aber nicht. Du schreibst ja keine Bandwurmsätze, sondern
ich lese Bandwurmsätze, weil ich "Punkt, Kleinbuchstabe" nicht als
Satzanfang erkenne, wenn ich auf Groß/Kleinschreibung eingestellt bin.
Bei konsequenter Kleinschreibung hingegen passiert mir das nicht, da
hier das Schriftbild hinreichend anders ist, dass ich mich darauf
einstellen kann (und wohl auch hinreichend häufig, dass ich bereits
einen Parser dafür im Hirn habe - für Deine Privatrechtschreibung habe
ich genausowenig einen wir für beliebige andere Rechtschreibfehler).
>> Inwiefern ist Deine flexibler? Du hast genau eine Regel der
>> "handelsüblichen" Rechtschreibung durch eine andere ersetzt.
>> Das scheint mir exakt gleich starr oder flexibel zu sein.
>
> das ist so nicht ganz richtig, kannst du aber nicht wissen, ich
> habe es auch nicht erwähnt; daher: my fault.
Es ist der einzige Unterschied, der mir bisher in Deinen Postings
aufgefallen ist. Ich gebe aber zu, dass ich nicht versucht habe, eine
formale Grammatik Deiner Postings zu erstellen und die mit dem Duden zu
vergleichen.
hp
--
_ | Peter J. Holzer | Schlagfertigkeit ist das, was einem
|_|_) | Sysadmin WSR | auf dem Nachhauseweg einfällt.
| | | h...@hjp.at | -- Lars 'Cebewee' Noschinski in dasr.
__/ | http://www.hjp.at/ |
>> Welchen "wirklichen Informationsgehalt" (um Deine eigenen Worte zu
nehmen)
>> hat die teilweise doch eingehaltene Großschreibung?
> wie würdest es Du ausdrücken?
Als Konvention.
> hast Du jemals die sinnhaftigkeit der großschreibung hinterfragt?
Nein, wozu auch? Es ist eine Konvention, an die ich mich -wie die meisten
anderen auch- halte. Für mich macht es Sinn, sich an Konventionen zu
halten. Ob die nun so oder anders ausschauen, ist mir grundsätzlich
einmal egal. Hauptsache ist, daß sich möglichst viele daran halten.
> Du kannst also jede regel im Duden bezüglich der groß/kleinschreibung
> gut heißen?
Nein, aber ich habe die Regeln gelernt und kenne mich darin aus.
Und damit ist jede Abweichung von den Regeln für mich eine Störung
des Leseflusses, die mich zumindest irritiert und bremst.
> das freut mich jetzt aber für Dich, finde es aber trotzdem pervers.
Ich finde das ganz normal. Und wenn jemand die Rechtschreibregeln
nicht beherrscht, dann hat wohl die jeweilige Schule, in die er oder
sie ging, versagt.
Franz
>> Welchen "wirklichen Informationsgehalt" (um Deine eigenen Worte zu
>> nehmen) hat die teilweise doch eingehaltene Großschreibung?
> wie würdest es Du ausdrücken?
Als Konvention.
> hast Du jemals die sinnhaftigkeit der großschreibung hinterfragt?
Nein, wozu auch? Es ist eine Konvention, an die ich mich -wie die meisten
anderen auch- halte. Für mich macht es Sinn, sich an Konventionen zu
halten. Ob die nun so oder anders ausschauen, ist mir grundsätzlich
einmal egal. Hauptsache ist, daß sich möglichst viele daran halten.
> Du kannst also jede regel im Duden bezüglich der groß/kleinschreibung
> gut heißen?
Nein, aber ich habe die Regeln gelernt und kenne mich darin aus.
Und damit ist jede Abweichung von den Regeln für mich eine Störung
des Leseflusses, die mich zumindest irritiert und bremst.
> das freut mich jetzt aber für Dich, finde es aber trotzdem pervers.
Ich finde das ganz normal. Und wenn jemand die Rechtschreibregeln
>Wenn man jetzt im Usenet "irgendwie" schreibt, dann tut man sich
>deutlich schwerer, IRL "richtig" zu schreiben. Und damit meine ich,
>daß ich das nicht ganz nachvollziehen kann...
Das kann wiederum ich nicht ganz nachvollziehen. :-)
Ich schreibe geschäftlich hochdeutsch oder englisch, und da ist das
Umschalten wohl doch viel deutlicher als bei einer relativ geringen
Modifikation wie Kleinschreibung.
Ich habe auch kein Problem damit, Artikel in Dialekt zu schreiben, das
ist auch nicht mehr Aufwand.
Aber es geht nicht um die Schreiber, sondern um die Leser.
Bei Kleinschreibung fällt es vielleicht manchem nicht so deutlich auf,
aber bei Dialekt ist es sehr deutlich zu merken: Je nach individuellem
Stil des Schreibers sind manche Artikel absolut flüssig zu lesen, andere
higegen brauchen deutlich mehr Aufwand. Und das trotzdem ich geübter
Dialektleser und -schreiber bin.
Dasselbe gilt auch für Kleinschreibung und sonstige Abweichungen vom
Standard: Es verursacht dem Leser mehr Aufwand. Und ich werde nie
verstehen, warum jemand absichtlich seinen Lesern zusätzliche Mühe
bereitet.
Christian
--
Wir packen jetzt alle die Nuklearsprengköpfe, die uns die Mizzi-Tant
letzte Weihnachten geschenkt hat, aus und lassen im Usenet so richtig
die Schwammerln aufsteigen.
Albert Köllner erklärt den Diskussionsstil von at.usenet
>> hast Du jemals die sinnhaftigkeit der großschreibung hinterfragt?
> Nein, wozu auch? Es ist eine Konvention, an die ich mich -wie die meisten
> anderen auch- halte. Für mich macht es Sinn, sich an Konventionen zu
> halten. Ob die nun so oder anders ausschauen, ist mir grundsätzlich
> einmal egal. Hauptsache ist, daß sich möglichst viele daran halten.
Du hast "des woa scho imma so" sehr nett umschrieben, oder "scheiße muß gut
sein, millionen fliegen stehen drauf".
>> Du kannst also jede regel im Duden bezüglich der groß/kleinschreibung
>> gut heißen?
> Nein, aber ich habe die Regeln gelernt und kenne mich darin aus.
> Und damit ist jede Abweichung von den Regeln für mich eine Störung
> des Leseflusses, die mich zumindest irritiert und bremst.
war das die neue rechtschreibung auch?
sollte nicht jede veränderung der sprache verboten werden?!
> Ich finde das ganz normal. Und wenn jemand die Rechtschreibregeln
> nicht beherrscht, dann hat wohl die jeweilige Schule, in die er oder
> sie ging, versagt.
gute idee, die anderen sind schuld, ja, auf das bin ich noch gar nicht
gekommen. danke.
greetings, Klaus
> Du hast "des woa scho imma so" sehr nett umschrieben, oder "scheiße muß
> gut sein, millionen fliegen stehen drauf".
Und Du schmeißt jedem, der des Lesens deutscher Rechtschreibung mächtig
ist, quasi ein Götz-Zitat entgegen.
> war das die neue rechtschreibung auch?
Die neue deutsche Rechtschreibung ist für jemanden wie mich, der die
"alte" Rechtschreibung eintrainiert hat und mehr oder weniger aus dem
Eff-Eff beherrscht, eine Beleidigung und IMHO vollkommen unnötig. Sie
ist wie ein Schlag ins Gesicht. Ich war und bin stolz darauf, daß ich
mit Rechtschreibung keine Probleme habe, aber plötzlich wird man als
Trottel oder altvaterisch abgestempelt, wenn man sich nicht an die
neuen Regeln hält. Und beim Lesen bestimmter Worte, wie "Majonäse"
oder "schnäuzen" oder "Potenzial" reißt's mich sowieso jedes Mal.
Solche Worte tun mir richtig weh.
> sollte nicht jede veränderung der sprache verboten werden?!
Nein, das läßt sich nicht verhindern. Lehnwörter wird es zB. immer geben.
Und wenn es einmal eine _wirkliche_ Rechtschreibreform gibt, bei der die
Ausnahmen beseitigt werden, dann wäre ich sofort dafür.
> gute idee, die anderen sind schuld, ja, auf das bin ich noch gar nicht
> gekommen. danke.
Ziel einer Schule sollte sein, den Schülern nicht nur das geltende Regel-
werk mit auf den Lebensweg zu geben, sondern auch zu erklären, daß Regeln
und Konventionen einen Sinn haben.
Franz
>> Du hast "des woa scho imma so" sehr nett umschrieben, oder "scheiße muß
>> gut sein, millionen fliegen stehen drauf".
> Und Du schmeißt jedem, der des Lesens deutscher Rechtschreibung mächtig
> ist, quasi ein Götz-Zitat entgegen.
uijuiju, jetzt ist auch noch Dein zwischenzeilen- und ironieparser defekt.
schade.
>> sollte nicht jede veränderung der sprache verboten werden?!
> Nein, das läßt sich nicht verhindern.
danke, sieh die kleinschreibung bitte als solche. und veränderungen
passieren nicht von heute auf morgen.
> Und wenn es einmal eine _wirkliche_ Rechtschreibreform gibt, bei der die
> Ausnahmen beseitigt werden, dann wäre ich sofort dafür.
auch, wenn es eine kleinschreibung wäre? :-)
> Ziel einer Schule sollte sein, den Schülern nicht nur das geltende Regel-
> werk mit auf den Lebensweg zu geben, sondern auch zu erklären, daß Regeln
> und Konventionen einen Sinn haben.
man darf aber schon auch gewisse dinge hinterfragen und siche eine von der
allgemeinen meinung unterschiedliche aneignen?
>>> sollte nicht jede veränderung der sprache verboten werden?!
>> Nein, das läßt sich nicht verhindern.
> danke, sieh die kleinschreibung bitte als solche.
Wenn die Kleinschreibung offiziell als Änderung vorgestellt werden sollte,
dann werde ich das akzeptieren müssen. Bis dahin sehe ich sie als Fehler.
> und veränderungen passieren nicht von heute auf morgen.
"Offizielle" Änderungen hoffentlich schon. Und diese sollten sich IMHO
hinreichend von der bisherigen Schreibweise unterscheiden. Sonst haben
wir wieder so ein Theater wie jetzt mit der ndR.
>> Und wenn es einmal eine _wirkliche_ Rechtschreibreform gibt, bei der
>> die Ausnahmen beseitigt werden, dann wäre ich sofort dafür.
> auch, wenn es eine kleinschreibung wäre? :-)
Wenn es konsequent gemacht wird und es dafür in einer anderen Form Ersatz
gibt, um die Lesbarkeit zu gewährleisten, warum nicht?
> man darf aber schon auch gewisse dinge hinterfragen und siche eine von
> der allgemeinen meinung unterschiedliche aneignen?
Das kann Dir niemand verbieten.
Franz
> Nein, wozu auch? Es ist eine Konvention, an die ich mich -wie die meisten
> anderen auch- halte.
Du mögest bitte die konvention des richtigen setzens von
gedankenstrichen einhalten. Du hemmst sonst meinen lesefluss.
Hint: bla bla - einschub - bla (die leerzeichen machen's).
(tcp)
> neuen Regeln hält. Und beim Lesen bestimmter Worte, wie "Majonäse"
> oder "schnäuzen" oder "Potenzial" reißt's mich sowieso jedes Mal.
> Solche Worte tun mir richtig weh.
"Majonäse" ist _kein_ produkt der neuen rechtschreibung. Bei
"schnäuzen" und vor allem bei "potenzial" hat man vereinfacht,
letztlich also ausnahmen beseitigt, wie Du ja selbst wünscht:
> Und wenn es einmal eine _wirkliche_ Rechtschreibreform gibt, bei der die
> Ausnahmen beseitigt werden, dann wäre ich sofort dafür.
> Ziel einer Schule sollte sein, den Schülern nicht nur das geltende Regel-
> werk mit auf den Lebensweg zu geben, sondern auch zu erklären, daß Regeln
> und Konventionen einen Sinn haben.
Du vergisst einen wichtigen punkt: "Studiere, was andere vor Dir über
die dinge gesagt haben, aber verlasse Dich nicht zu sehr auf sie. Achte
Deine vorgänger, aber sei nicht ihr sklave!" (Paul Feyerabend)
Lehrer, die dies nicht lehren, haben imho ihren beruf verfehlt.
> Wenn die Kleinschreibung offiziell als Änderung vorgestellt werden sollte,
> dann werde ich das akzeptieren müssen. Bis dahin sehe ich sie als Fehler.
Ist Dir eigentlich das logikproblem klar? Der Duden sagt von sich
aus (quelle hab' ich im moment leider keinie), dass er änderungen
an der sprache aufnimmt, sobald diese änderung oft genug vorhanden
ist (dies gilt im speziellen für neue wörter). Bloß wir soll sich
etwas ändern, wenn es falsch ist, weil's so nicht im Duden steht?
Das hat er aber im Falle der NRS nicht gemacht. Die NRS ist von einem
Komitee ausgehandelt worden und nicht durch Beobachtung von Änderungen
der Sprache entstanden.
Ich glaube, dass eine Kleinschreibung auch nur "von oben" verordnet
werden könnte (und wenn Franz "offiziell" schreibt, wartet er offenbar
auf eine solche Verordnung). Von selber werden werden Sprachen nicht
gleichmäßiger, sondern unregelmäßiger.
> (dies gilt im speziellen für neue wörter).
Gerade für neue Wörter gilt es nicht. Niemand erwartet, dass der Duden
eine vollständige Liste aller deutschen Wörter beinhaltet, insbesondere
dann, wenn es sich um relativ neue Begriffe handelt.
Es gilt aber für die Schreibweise alter Wörter und besonders für die
Grammatik.
> Bloß wir soll sich etwas ändern, wenn es falsch ist, weil's so nicht
> im Duden steht?
Indem der Duden ignoriert wird (der übrigens auch nicht das einzige
deutsche Wörterbuch ist). Wenn ein bestimmte Schreibweise häufig
verwendet wird, dann wird sie irgendwann auch im Duden auftauchen. Das
gilt aber m.M.n. nur für "evolutionäre" Änderungen - neue Wörter, neue
Schreibweise eines Worts, eine zusätzliche Beistrichregel, oder eine
weniger. Selbst die eher kleinen Änderungen der NRS hätten keine Chance
gehabt, auf "natürlichem" Weg in den Duden einzusickern, dazu ist das
Beharrungsvermögen der deutschen Sprache zu groß.
>Lediglich bei Dir erspare ich mir
>mittlerweile diverse Satzzeichen Du scheinst ja ohne sie auszukommen
Kannst du mir bitte erkläutern, woraus du dies ableitest?
>IRL heißt aber nicht handschriftlich
Nein. Und was ich meinte, hab ich ohnedies aufführlich dargelegt.
~ghw
--
There are only 10 kinds of people who understand binary digits:
Those who do, and
Those who don't.
>Ich schreibe geschäftlich hochdeutsch oder englisch, und da ist das
>Umschalten wohl doch viel deutlicher als bei einer relativ geringen
>Modifikation wie Kleinschreibung.
Ich bin es gewohnt, deutsch oder englisch zu schreiben. Jedoch bin ich
jeweils darauf bedacht, entsprechend "korrekt" zu schreiben.
>Ich habe auch kein Problem damit, Artikel in Dialekt zu schreiben, das
>ist auch nicht mehr Aufwand.
Ja, bisweilen ist das ganz lustig, aber auf die Dauer ganze Artikel so
zu schreiben ist schon wieder "mühsam".
>Aber es geht nicht um die Schreiber, sondern um die Leser.
>Dasselbe gilt auch für Kleinschreibung und sonstige Abweichungen vom
>Standard: Es verursacht dem Leser mehr Aufwand. Und ich werde nie
>verstehen, warum jemand absichtlich seinen Lesern zusätzliche Mühe
>bereitet.
Genau das meinte ich.
>> Spezifikationsdokumente und dgl.
>
>Ja diverse Dokumentationen die die Firma nicht verlassen schreibe ich
>grundsätzlich in Kleinschreibung Bisher hat sich noch niemand darüber
>beschwert
Ich würde dich fragen, ob du mich (als Kunde) "verarschen" willst.
>Techniker sind ein lustiges Volk
Die Techniker in meinem Umfeld haben keinen solchen "Splen".
>Quoting Christian Pree <ch...@gmx.net>:
>>Ich habe auch kein Problem damit, Artikel in Dialekt zu schreiben, das
>>ist auch nicht mehr Aufwand.
>
>Ja, bisweilen ist das ganz lustig, aber auf die Dauer ganze Artikel so
>zu schreiben ist schon wieder "mühsam".
Das ist nur eine Frage des Trainings.
>Das ist nur eine Frage des Trainings.
Ja sicherlich. Man kann es lernen, wie chinesisch. ;-P
> Quoting Klaus Maria Pfeiffer <kmp.u...@kmp.or.at>:
>>Lediglich bei Dir erspare ich mir
>>mittlerweile diverse Satzzeichen Du scheinst ja ohne sie auszukommen
> Kannst du mir bitte erkläutern, woraus du dies ableitest?
Nun, vermutlich aus [1], wo Du sinngemäß meinst, fehlende beistriche
würden nicht zwangesweise den lesefluss unterbrechen (sätze hingegen
aber unterschiedliche bedeutungen durch fehlende interpunktion erlangen
können). Da mein bruder keine sätze, die durch fehlende interpunktion
mehrdeutig werden, schreibt, ist das weglassen von interpunktion
also durchaus legitim Deiner interpretierten meinung nach, da es ja
den lesefluss nicht unterbricht.
(tcp)
[1] Message-ID: <3e1e808c....@news.cis.dfn.de>