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Hasenpsychologie und Teletakt (war: Hund angeschossen)

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Hanns-Joachim Köhler

unread,
Aug 13, 2002, 8:49:16 AM8/13/02
to

Hallo Gaby, Saskia und alle anderen, die sich zu diesem Thema geäussert haben,


konnte nicht alle Beiträge durchlesen, fühle mich trotzdem bemüssigt ein paar Worte loszuwerden:


Wer sich über Teletakt- und ähnliche Geräte auslässt, sollte meines Erachtens die heute verfügbaren Teile kennen - ansonsten finde ich es ziemlich unfair, mit Schlagworten wie "Brutalomethode", "Stromschlag" u. ä. zu argumentieren.


Ich arbeite konsequent mit dem e-Halsband und beschreite damit den sogenannten "sanften Weg"! Es ist weder eine Strafe noch irgendein Negativimpuls, sondern es ist ein Impulsverstärker (übrigens die Stufen, mit denen ich arbeite würden von keinem von Euch als unangenehm oder gar schmerzhaft empfunden werden, ist im Grunde ein leichtes Kribbeln!), mit dem ich meiner Hündin (übrigens auch ein Gordon Setter) auch auf 100 Metern leicht "auf die Schulter tippen kann", ähnlich (auch wenn der Vergleich ein wenig hinkt) wie ein Dompteuer, der mit der Peitsche seinen Löwen antippt. Wird der Löwe damit verhauen? Nein, der denkt sich wohl eher "Wow, der Kerl kommt bis dahin, also mal schön aufgepasst!".


Zu guter Letzt noch ein Wort zu einem Satz, den ich irgendwo gelesen habe - man solle sich gefälligst nur triebschwache Hunde aussuchen, dann bräuchte man ausser einem lieben Stimmchen keinerlei Einwirkung:
Da möchte ich doch gerne wissen, wie man diese Selektion vornehmen soll und was man bitte schön mit allen anderen Hunden machen soll, die eben triebstärker sind?


Musste ich mal loswerden.


Beste Grüsse


Hanns-Joachim + Bijou

--
posted via http://www.newsgroup.de | abuse: newsgro...@ganzeinfach.de

Helmut P. Einfalt

unread,
Aug 13, 2002, 9:35:59 AM8/13/02
to
>Wer sich über Teletakt- und ähnliche Geräte auslässt, sollte meines
Erachtens die heute verfügbaren Teile kennen - ansonsten finde ich es
ziemlich unfair, mit Schlagworten wie "Brutalomethode", "Stromschlag"
u. ä. zu argumentieren.
>
>
>Ich arbeite konsequent mit dem e-Halsband und beschreite damit den
sogenannten "sanften Weg"!

Sei froh, daß Du das in der BRD tust.
Für Österreich reicht es, die herrschende Gesetzeslage zu kennen, und
nach der wärst Du mit so einem Gerät -- egal welchem -- fällig:

aus: Vereinbarung der Länder zur Verbesserung des Tierschutzes gem.
Art 15a B-VG:

<start quote>
"Art. 3 Tierquälerei, Verbote
[...]
(2) Die Vertragsparteien verpflichten sich weiters, in den
Rechtsvorschriften nach Art 1 Abs 1 beispielsweise festzulegen,
dass als Tierquälerei im Sinne des Abs 1 insbesondere gelten:
[...]
q) die Verwendung von Stachelhalsbändern sowie von
elektrisierenden oder chemischen Dressurgeräten;"
<end quote>

Und bei uns kostet das richtig Geld.
Zum Beispiel in Salzburg:
(Salzburger Tierschutzgesetz 1999)

<start quote>
"Strafbestimmungen
§ 24
(1) Eine Verwaltungsübertretung begeht, wer
1. ein Tier entgegen den Bestimmungen der §§ 3, 4, 5, 6 Abs 1
und 2 und 7 oder der auf deren Grundlage erlassenen Verordnungen
quält*;
[...]
(2) Der Versuch ist strafbar.
[...]
(4) Verwaltungsübertretungen gemäß Abs 1 Z 1, 2 und 6 sind mit
einer Geldstrafe bis zu 7.300 € zu bestrafen [...]"
<end quote>

*Anm.: der Text der obigen Art.15a-Vereinbarung ist im
Sbg.Tierschutzgesetz in den zitierten §§ bereits eingearbeitet.

In den anderen Bundesländern ist die Rechtslage wg. der
15a-Vereinbarung gleich (wenn diese auch in Vorarlberg noch nicht
explizit ins Tierschutzgesetz eingebaut ist), der Strafrahmen ähnlich.

Und da diese Strafen in Österreich von den Verwaltungsbehörden
verhängt werden (*wenn* sie denn verhängt werden) und in den notorisch
klammen Landessäckel fließen, dafst Du davon ausgehen, daß wie bei
allen Delikten, die mit solchem Verwaltungsstrafrahmen bedroht sind
(etwa [unfallfreise] alkoholisiertes Autofahren) der Ersttäter
normalerweise nicht unter 1000 EUR live dabei ist (zzgl. 10%
Verwaltungsabgabe, versteht sich...).


Helmut & Chester
--
Brought to you by IBM PS/2 Power


Steffen Heinz

unread,
Aug 13, 2002, 12:23:34 PM8/13/02
to

"Helmut P. Einfalt" <hp.ei...@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag
news:ajb1v9$gil$02$1...@news.t-online.com...

>
> >Ich arbeite konsequent mit dem e-Halsband und beschreite damit den
> sogenannten "sanften Weg"!
>
> Sei froh, daß Du das in der BRD tust.
> Für Österreich reicht es, die herrschende Gesetzeslage zu kennen, und
> nach der wärst Du mit so einem Gerät -- egal welchem -- fällig:

in D ist teletakt in den meisten vereinen klar verboten (seit april/mai auch
im vdh), damit dürften auch zücher die dinger nicht verwenden und alle
ausbilder die z.b. dem vdh angeschlossen sind.
die quelle hab ich hier irgentwann mal pepostet.

steffen


gabi_muehlenbrock

unread,
Aug 13, 2002, 4:11:23 PM8/13/02
to
Hallo Hans-Joachim,

"Hanns-Joachim Köhler" <h...@s-v-r.com> schrieb im Newsbeitrag
news:3d59004c$0$14529$6d3e...@newsread.muc.eurocyber.net...

> Wer sich über Teletakt- und ähnliche Geräte auslässt, sollte meines

>Erachtens die heute verfügbaren Teile kennen ansonsten finde ich es


>ziemlich unfair, mit Schlagworten wie "Brutalomethode", "Stromschlag"
>u. ä. zu argumentieren.

ich bin das gewohnt. Es gibt halt wenige Leute die über das Thema sach-
lich reden können.

>mit dem ich meiner Hündin (übrigens auch ein Gordon Setter) auch auf
>100 Metern leicht "auf die Schulter tippen kann"

*freu* endlich mal ein Setter-Besitzer in der Liste. Und oh wunder -
er kennt sich sogar aus! Obs doch daran liegt, dass sich andere Leute
einen richtig jagdlich motivierten Hund nicht vorstellen können?
Der einzige, der hier einen solchen hat, scheint wohl Anja zu sein,
und noch Maico´s A&L.
Woher hast du denn deinen Gordon? Aus jagdlicher Zucht? Wie alt?
Bitte genauere Infos!

> Zu guter Letzt noch ein Wort zu einem Satz, den ich irgendwo gelesen habe
>- man solle sich gefälligst nur triebschwache Hunde aussuchen, dann
bräuchte
>man ausser einem lieben Stimmchen keinerlei Einwirkung:
>Da möchte ich doch gerne wissen, wie man diese Selektion vornehmen soll
>und was man bitte schön mit allen anderen Hunden machen soll, die eben
>triebstärker sind?

stimmt, auch unter den Settern gibt es Jagdliche Schnarchnasen und
Vollblut-
jäger. Alles in einem Wurf.

mfg

GabyRudiGypsy


Uwe Krick

unread,
Aug 13, 2002, 4:29:51 PM8/13/02
to

"Hanns-Joachim Köhler" <h...@s-v-r.com> schrieb im Newsbeitrag news:3d59004c$0$14529$6d3e...@newsread.muc.eurocyber.net...
> Ich arbeite konsequent mit dem e-Halsband und beschreite damit den
> sogenannten "sanften Weg"!


Ich hab ein Handy. Wenn jemand etwas von mir will und weit entfernt ist,
so ruft er mich an und das Handy klingelt und/oder vibriert. Ich bekomme
keinen Stromschlag! Warum ist das nicht bei e-Halsbändern möglich?
Reagiert der Hund nicht auf diese Reize? Brauch man deshalb einen
Stromschlag?
Wenn ich dann so etwas wie "sanfter Weg" mit e-Halsband lese, denke ich
an solche Sachen wie; ich schmeisse mit Tomaten, lasse sie aber in der
Dose.
Gruss Uwe

Edmund Roloff

unread,
Aug 13, 2002, 5:28:56 PM8/13/02
to

" Uwe Krick" <li...@uwe-krick.de> schrieb im Newsbeitrag
news:ajbqef$1ammvd$1...@ID-32034.news.dfncis.de...

>
> "Hanns-Joachim Köhler" <h...@s-v-r.com> schrieb im Newsbeitrag
news:3d59004c$0$14529$6d3e...@newsread.muc.eurocyber.net...
> > Ich arbeite konsequent mit dem e-Halsband und beschreite damit den
> > sogenannten "sanften Weg"!
>
>
> Ich hab ein Handy. Wenn jemand etwas von mir will und weit entfernt ist,
> so ruft er mich an und das Handy klingelt und/oder vibriert. Ich bekomme
> keinen Stromschlag! Warum ist das nicht bei e-Halsbändern möglich?

Hallo

An so etwas hab ich auch schon gedacht.
Eine Möglichkeit wären sogenannt LPD Funkgeräte, die senden mit 10 mWatt
Leistung und sind recht preiswert.
Aber ob all diese technischen Methoden allein helfen, ich glaube nicht.
Keiner der Befürworter dieser elektronischen Hilfen hat bisher geschrieben
wie weit er mit der Ausbildung seines Hundes war bevor er dieses Gerät
angewandt hat. Es gibt viele Situationen wo man seinen Hund aufhalten
möchte, die kann man auch mit Freunden und Familienmitgliedern verabreden,
oder man kann mit seinem Hund trainieren plötzlich stehen zu bleiben wenn er
seinem Ball hinterher rennt. Und dann noch die vielen Kaninchen. Hund an die
Leine, bei Fuß gehenlassen, Häschen suchen und Hund darauf aufmerksam
machen, wenn der Hund sich in die Leine wirft und Hinterherjagen möchte und
nicht mehr bei Fuß geht, dann kann man sich die Technik sparen.
Meine Tüte Leckerlies (60 Gramm) kostet 1 Euro enthält 130 Stück wiegen etwa
0,5 Gramm (keine Tonnen). Häschen sehen und nicht Hinterherjagen 0,5 Gramm
und 50 Meter weiter noch eins. Ich hab mit der Leine angefangen später ohne.
Die Leckerlies hab ich in einer kleinen Dose.
Aber ich bin wahrscheinlich ein Vollidiot, ich beschäftige mich jahrelang
mit meinem Hund, und bin nur zu geizig mir ein E-Gerät zukaufen. Übrigens
einen Empfänger mit Halsband hab ich schon im Wald gefunden. Es hat sich
aber keiner gemeldet
(Zettel am Pfahl mit Telefonnummer).
Ich will keinen Jagdgebrauchshund haben, sondern einen Hund der in allen
Situationen sozialverträglich ist und auf meine Anweisungen reagiert.

Gruß Edmund

Otto Schramek

unread,
Aug 14, 2002, 5:57:24 AM8/14/02
to
Uwe Krick wrote:
[...]

> Ich hab ein Handy. Wenn jemand etwas von mir will und weit entfernt ist,
> so ruft er mich an und das Handy klingelt und/oder vibriert. Ich bekomme
> keinen Stromschlag! Warum ist das nicht bei e-Halsbändern möglich?
[...]

Hey, bist Du verrückt? Wie kannst Du diese tolle Idee veröffentlichen
bevor _wir_ uns die Rechte darauf gesichert haben? Ich richte eine
Garage schon mal als Werkstatt ein - dann können wir mit der Produktion
beginnen... :-)

Otto

Nils Höppner

unread,
Aug 14, 2002, 6:16:21 AM8/14/02
to
Hallo Ihr Beiden!

Ohne mich in Eure -bestimmt waaaahnsinnig interessante Rechtedebatte
einmischen zu wollen :o)- Die "Rüttelhalsbänder" gibbet schon. Ich suche mal
und reiche den Link nach...

Gruss,

Nils
--
Unsere Bestien im Net:
++ www.hochheide.net++
(Jetzt mit 2 Webcams)

Christian Weiss

unread,
Aug 14, 2002, 8:06:13 AM8/14/02
to
"gabi_muehlenbrock" <ga...@coinin.de> schrieb:
"Hanns-Joachim Köhler" <h...@s-v-r.com> schrieb:

>>mit dem ich meiner Hündin (übrigens auch ein Gordon Setter) auch auf
>>100 Metern leicht "auf die Schulter tippen kann"
>
>*freu* endlich mal ein Setter-Besitzer in der Liste. Und oh wunder -
>er kennt sich sogar aus! Obs doch daran liegt, dass sich andere Leute
>einen richtig jagdlich motivierten Hund nicht vorstellen können?

Könntest Du mal darlegen, wie man einen jagdlich hochmotivierten Hund
durch einen Impuls auf niedriger Stufe auf 100m Entfernung davon
abhalten kann, einem aufspringenden Hasen zu folgen?

Soll das "Schultertippen" (= Impuls auf niedriger Stufe) den HF ins
Bewusstsein des Hundes bringen, oder den Hasen als Unangenehm
markieren, oder was?

Kann es passieren, dass der Impuls einen jagdlich hochmotivierten Hund
eher nach vorne treibt, oder von ihm völlig ignoriert wird?
Kann ein Impuls evtl. mit dem Hasen verknüpft werden?

Ich dachte bisher, dass E-Geräte-Benutzer Kommandos in einer
Jagd-Situation mittels Impuls auf höchster Stufe 'absichern', lasse
mich aber gerne von der Wirksamkeit vom "Schultertippen" überzeugen.

Christian

ps.: Bitte kürze Deine Einleitungszeile.
Bitte bringe Deinem Programm bei, Umlaute zu kodieren.

Franz Eberl

unread,
Aug 14, 2002, 8:32:28 AM8/14/02
to
Christian Weiss <christia...@gmx.net> schrieb:

> Könntest Du mal darlegen, wie man einen jagdlich hochmotivierten Hund
> durch einen Impuls auf niedriger Stufe auf 100m Entfernung davon
> abhalten kann, einem aufspringenden Hasen zu folgen?

Hallo Christian,

diesem Satz entnehme ich, daß Du Deinen 'hochmotivierten Hund' tatsächlich
in einem Umkreis von 100 m stöbern läßt, sonst könnte er ja in dieser
Entfer-
nung keinen Hasen aufstöbern! Sei mir nicht bös, aber das halte ich für
unver-
antwortlich! Sowas macht außer bei einer Treibjagd nicht einmal ein Jäger
mit
seinem Hund, obwohl normalerweise dieser das 'Down auf Entfernung' beherr-
schen sollte!

Beste Grüße
Franz

Christian Weiss

unread,
Aug 14, 2002, 8:57:46 AM8/14/02
to
"Franz Eberl" <franz...@compuserve.de> schrieb:

>diesem Satz entnehme ich, daß Du Deinen 'hochmotivierten Hund' tatsächlich
>in einem Umkreis von 100 m stöbern läßt, sonst könnte er ja in dieser

>Entfernung keinen Hasen aufstöbern!

Das entnimmst Du falsch. Bitte lies noch einmal.

Gruss
Christian.

Franz Eberl

unread,
Aug 14, 2002, 9:04:29 AM8/14/02
to
Christian Weiss <christia...@gmx.net> schrieb:

> Könntest Du mal darlegen, wie man einen jagdlich hochmotivierten Hund
> durch einen Impuls auf niedriger Stufe auf 100m Entfernung davon
> abhalten kann, einem aufspringenden Hasen zu folgen?

Hallo Christian,

diesem Satz entnehme ich, daß Du Deinen 'hochmotivierten Hund'


tatsächlich in einem Umkreis von 100 m stöbern läßt, sonst könnte

er ja in dieser Entfernung keinen Hasen aufstöbern! Sei mir nicht bös,
aber das halte ich für unverantwortlich! Sowas macht außer bei einer
Treibjagd nicht einmal ein Jäger mit seinem Hund, obwohl normaler-
weise dieser das 'Down auf Entfernung' beherrschen sollte!

Beste Grüße
Franz

PS: sollte jemand meinen vorhergegangenen Beitrag schon
runtergeladen haben, bevor ich ihn zurückziehen konnte, dann
entschuldigt bitte den mißglückten Zeilenumbruch!


Otto Schramek

unread,
Aug 14, 2002, 9:19:58 AM8/14/02
to
Hallo, Nils!

Nils Höppner wrote:

[...]


> Ohne mich in Eure -bestimmt waaaahnsinnig interessante Rechtedebatte
> einmischen zu wollen :o)- Die "Rüttelhalsbänder" gibbet schon. Ich suche mal
> und reiche den Link nach...

Mist! Es will mir doch einfach nicht die richtige Geschäftsidee
einfallen! <grmpf> Dann kann ich die Rostlaube ja wieder reinfahren...

Otto

P.S.: Der Link wäre trotzdem nett... :-)

Franz Eberl

unread,
Aug 14, 2002, 9:33:22 AM8/14/02
to
Christian Weiss <christia...@gmx.net> schrieb:

> Das entnimmst Du falsch. Bitte lies noch einmal.

Ok Christian,

vielleicht hast Du es anders gemeint, aber für mich heißt dies:
Der Hase springt in 100m Entfernung auf und Du willst den Hund
daran hindern, ihm zu folgen! Deshalb mein Vorwurf.

Beste Grüße
Franz

Christian Weiss

unread,
Aug 14, 2002, 3:41:23 PM8/14/02
to
"Franz Eberl" <franz...@compuserve.de> schrieb:

>vielleicht hast Du es anders gemeint, aber für mich heißt dies:
>Der Hase springt in 100m Entfernung auf und Du willst den Hund
>daran hindern, ihm zu folgen! Deshalb mein Vorwurf.

Grummel. /Meinen/ Hund lasse ich keine hundert Meter von mir weg.
/Mein/ Hund oder /meine/ Ausbildungsweise war _*/nicht/*_ das Thema.

Gruss
Christian

gabi_muehlenbrock

unread,
Aug 14, 2002, 5:08:10 PM8/14/02
to
Hallo Christian,

>"Christian Weiss" <christia...@gmx.net> schrieb im
>Newsbeitrag news:ajdo4m.3...@ohtom.dialin.t-online.de...


>> "gabi_muehlenbrock" <ga...@coinin.de> schrieb:
>>> "Hanns-Joachim Köhler" <h...@s-v-r.com> schrieb:

> >>mit dem ich meiner Hündin (übrigens auch ein Gordon Setter) auch auf
> >>100 Metern leicht "auf die Schulter tippen kann"

> >*freu* endlich mal ein Setter-Besitzer in der Liste. Und oh wunder -
> >er kennt sich sogar aus! Obs doch daran liegt, dass sich andere Leute
> >einen richtig jagdlich motivierten Hund nicht vorstellen können?

> Könntest Du mal darlegen, wie man einen jagdlich hochmotivierten Hund
> durch einen Impuls auf niedriger Stufe auf 100m Entfernung davon
> abhalten kann, einem aufspringenden Hasen zu folgen?

da mußt du denjenigen fragen, der das gepostet hat. Er hat ja nichts davon
geschrieben, dass er den Hund mit einem niedrigen Impuls davon abhält,
auf 100m Enfernung einem Hasen nachzujagen.

> Kann es passieren, dass der Impuls einen jagdlich hochmotivierten Hund
> eher nach vorne treibt, oder von ihm völlig ignoriert wird?

eher ignoriert
Gypsy haben auch die ersten schwachen Impulse überhaupt nicht interessiert.

> Kann ein Impuls evtl. mit dem Hasen verknüpft werden?

ja.

> ps.: Bitte kürze Deine Einleitungszeile.

warum? deine ist auch ziemlich lang, länger als meine.

mfg

GabyRudiGypsy


gabi_muehlenbrock

unread,
Aug 14, 2002, 5:22:24 PM8/14/02
to
Hallo Edmund,

"Edmund Roloff" <Rol...@GMX.de> schrieb im Newsbeitrag
news:ajbtml$2oh$03$1...@news.t-online.com...

> Keiner der Befürworter dieser elektronischen Hilfen hat bisher
geschrieben
> wie weit er mit der Ausbildung seines Hundes war bevor er dieses Gerät
> angewandt hat.

nun, es hat auch keiner gefragt, es wird immer nur draufgehauen.

>Es gibt viele Situationen wo man seinen Hund aufhalten
> möchte, die kann man auch mit Freunden und Familienmitgliedern verabreden,
> oder man kann mit seinem Hund trainieren plötzlich stehen zu bleiben wenn
er
> seinem Ball hinterher rennt.

ein Ball ist kein Wild. Außerdem interessiert meinen Hund ein Ball nicht die
Bohne.

> Und dann noch die vielen Kaninchen. Hund an die
> Leine, bei Fuß gehenlassen, Häschen suchen und Hund darauf aufmerksam
> machen, wenn der Hund sich in die Leine wirft und Hinterherjagen möchte
und
> nicht mehr bei Fuß geht, dann kann man sich die Technik sparen.

ich weiß nicht ob du hier aufmerksam mitliest. Ich glaube eher nicht.
Ich habe schon oft beschrieben, wie das ist, wenn wir Gassi gehen.
_Ich_ brauche keine "Häschen", ich denke mal du meinst Kaninchen ,
zu suchen. Da brauche ich meinen Hund auch nicht drauf aufmerksam zu
machen. Er ist ein Jagdhund und findet die von alleine. Er riecht auch wenn
an einer Stelle 10 Minuten _vorher_ ein Feldhase gesessen hat.

Mit dem In-die-Leine-laufen, das kannst du dir auch sparen, den Tip bekam
ich schon in meiner ersten Hundeschule. Solche Tips geben nur Leute, die
keine Ahnung haben von einem wirklich jagdlich motivierten Hund.

> Meine Tüte Leckerlies (60 Gramm) kostet 1 Euro enthält 130 Stück wiegen
etwa
> 0,5 Gramm (keine Tonnen). Häschen sehen und nicht Hinterherjagen 0,5 Gramm
> und 50 Meter weiter noch eins. Ich hab mit der Leine angefangen später
ohne.
> Die Leckerlies hab ich in einer kleinen Dose.

Ja ja die Leckerlies. Habe ich auch kiloweise mitgeschleppt. In allen
Variationen.
Dummerweise interessiert sich Gypsy nicht für Leckerlies wenn sie Wild in
der
Nase hat. Da kannst du auch gerne ein Grillhähnchen vor ihrer Nase
schwenken.

> Aber ich bin wahrscheinlich ein Vollidiot, ich beschäftige mich jahrelang
> mit meinem Hund, und bin nur zu geizig mir ein E-Gerät zukaufen.

warum solltest du deshalb ein Vollidiot sein?
Wenn du es nicht brauchst, ist es doch o.k. Sind außerdem sehr teuer, die
Dinger. Ich wäre auch lieber von dem Geld in den Urlaub gefahren.

> Ich will keinen Jagdgebrauchshund haben, sondern einen Hund der in allen
> Situationen sozialverträglich ist und auf meine Anweisungen reagiert.

Ich auch.
Nur gehört bei meinem Hund das Training am Wild dazu.

mfg

GabyRudiGypsy


Charlie

unread,
Aug 14, 2002, 6:39:24 PM8/14/02
to
Hi Christian,

Gestern um 14:06 Uhr schrieb Christian Weiss <christia...@gmx.net>:
> "gabi_muehlenbrock" <ga...@coinin.de> schrieb:

>> *freu* endlich mal ein Setter-Besitzer in der Liste. Und oh wunder -
>> er kennt sich sogar aus! Obs doch daran liegt, dass sich andere Leute
>> einen richtig jagdlich motivierten Hund nicht vorstellen können?

> Könntest Du mal darlegen, wie man einen jagdlich hochmotivierten Hund
> durch einen Impuls auf niedriger Stufe auf 100m Entfernung davon
> abhalten kann, einem aufspringenden Hasen zu folgen?

Nana Christian, meinst Du nicht, Du überforderst unsere Jagdhund-
Spezialistin hier ein wenig?
Wobei...

> Soll das "Schultertippen" (= Impuls auf niedriger Stufe) den HF ins
> Bewusstsein des Hundes bringen, oder den Hasen als Unangenehm
> markieren, oder was?

> Kann es passieren, dass der Impuls einen jagdlich hochmotivierten Hund
> eher nach vorne treibt, oder von ihm völlig ignoriert wird?
> Kann ein Impuls evtl. mit dem Hasen verknüpft werden?

...mich würden ihre fachlich kompetenten Erläuterungen hierzu schon mal
interessieren, sie ist ja schließlich kompetent genug, ein TT wirklich
richtig zur Erziehung einzusetzen. ;-)

> ps.: Bitte kürze Deine Einleitungszeile.
> Bitte bringe Deinem Programm bei, Umlaute zu kodieren.

Aber da sie ja allein schon damit überfordert ist, trotz narrensicherer
Anleitung...

Gruß,
Bert

Czek

unread,
Aug 14, 2002, 7:36:25 PM8/14/02
to
Grundsätzlich ist in der Schweiz das E-Gerät verboten, aber der Begriff
Strarkzwangmittel trifft für dieses nicht zu . Das E-Gerät ist richtig
eingesetzt ein gutes Ausbildungshilfsmittel weil :
Es keinen Schmerz zufügt (die neuen Geräte könnte man auf Kaffeefahrt als
Massagegeräte verkaufen )
Der Einwirkung kein Körperreiz vorausgeht .
Es sich auf grössere Distanz einwirken lässt .
Ich selbst habe es noch nie eingesetzt den , ich war auch ein Gegner dieses
Gerätes bis ich es am eigenen Körper ausprobieren konnte , es verusacht nur
ein unangenehmes Krippeln . Starkzwang habe ich in meiner 20jährigen
Hundesportkarierre schon oft gesehen . Aber dazu müsste man einigen
Hundeführern die Füsse abschneiden .Ein heftiger Leinenruck schmerzt auch
nach der Einirkung noch , das unangenehme Gefühl des E-Gerät stellt sich mit
dem losslassen des Knopfes sofort ein .Dadurch kann beim E-Gerät ein
Lernprozess über die Instrumentelle Konditionierung (operantes Lernen)
besser einstellen , und tiefer festsetzen (Engravierungsprozess) . Das
Verbot des E-Gerät sollte durch eine andere Regelung aufgehoben werden .
1.Wer einen Hund aus dem Tierheim will sollte eine Sachkundeprüfung abgelegt
haben .
2.Wer einen Hund Problemhundaus dem Tierheim übernehmen will sollte 2
Sachkundeprüfungen abgelegt haben .
3. Wer ein E-Gerät anschaffen will sollte 3 Sachkundeprüfungen ablegen
müssen .
Damit würde dem Tierschutz mehr Rechnung getragen .
mfg

"gabi_muehlenbrock" <ga...@coinin.de> schrieb im Newsbeitrag
news:ajbp9t$s4a$5...@news.online.de...

Czek

unread,
Aug 14, 2002, 7:38:43 PM8/14/02
to

Christian Weiss

unread,
Aug 14, 2002, 7:34:33 PM8/14/02
to
"gabi_muehlenbrock" <ga...@coinin.de> schrieb:

>> Könntest Du mal darlegen, wie man einen jagdlich hochmotivierten Hund
>> durch einen Impuls auf niedriger Stufe auf 100m Entfernung davon
>> abhalten kann, einem aufspringenden Hasen zu folgen?
>
>da mußt du denjenigen fragen, der das gepostet hat. Er hat ja nichts davon
>geschrieben, dass er den Hund mit einem niedrigen Impuls davon abhält,
>auf 100m Enfernung einem Hasen nachzujagen.

Er schrieb von 'Schultertippen auch auf 100m Entfernung'. Daraufhin
freutest Du Dich über jemanden 'der sich auskennt' und brachtest
jagdlich motivierte Hunde ins Spiel.

Hier nochmal zum nachlesen:

,---- [ <ajbp9t$s4a$5...@news.online.de> ]

| >mit dem ich meiner Hündin (übrigens auch ein Gordon Setter) auch auf
| >100 Metern leicht "auf die Schulter tippen kann"
|
| *freu* endlich mal ein Setter-Besitzer in der Liste. Und oh wunder -
| er kennt sich sogar aus! Obs doch daran liegt, dass sich andere Leute
| einen richtig jagdlich motivierten Hund nicht vorstellen können?

`----

Erklärst Du mir bitte, was man auf 100m Entfernung mit einem E-Gerät
macht?

Christian

Christian Weiss

unread,
Aug 14, 2002, 8:04:03 PM8/14/02
to
"Czek" <roland...@datacomm.ch> schrieb:

>Das E-Gerät ist richtig
>eingesetzt ein gutes Ausbildungshilfsmittel weil :

[...]

Wofür? Agility? SchH? Jagen abgewöhnen? Dog-Dancing?

Wenn Du, im Gegensatz zu den meisten E-Geräte-Befürwortern, weisst,
was operantes Konditionieren ist, wofür brauchst Du dann noch den
Impuls? Übungen absichern? Als Äquivalent zum Clicker?

Sollte ich mal ein E-Gerät verwenden, so würde ich bereits den Welpen
daran gewöhnen, dass ich das bin, der da kribbelt. Was hältst Du
davon? Sollte ein Impuls 'vom Himmel fallen'?

Was hältst Du davon, dass in drth und auf vielen Hundeplätzen, dass
E-Gerät erst dann als hoffähig gilt, wenn "alles andere" ausprobiert
wurde?

Wird das E-Gerät von mehr Leuten als Starkzwangmittel eingesetzt, oder
so wie das z.B. Schwizgebel macht?

Diese Fragen stelle ich, weil in drth seit Jahren viel über "TT"
gestritten wird und - mit einer Ausnahme[1] - noch keiner der
Befürworter inhaltlich wesentlich mehr beigtragen hat, als "die, die
es ablehnen, haben keine Ahnung".

Vielleicht kommt jetzt mal eine Diskussion mit Inhalten auf?

Gruss
Christian

[1] ybf, Uryzhg, tvo'f mh - Qh yvrfg zvg..

Sigrid

unread,
Aug 15, 2002, 9:10:27 AM8/15/02
to
Hallo Gabi,

"gabi_muehlenbrock" <ga...@coinin.de> schrieb im Newsbeitrag
news:ajbp9t$s4a$5...@news.online.de...
konnte ich mir auch gar nicht denken was ich so von dir gelesen habe, dass
du den Hunden was schlimmes antust. Schön das Hans-Joachim sich auch dazu
geäußert hat.
schöne Grüße
Sigrid

gabi_muehlenbrock

unread,
Aug 15, 2002, 4:14:43 PM8/15/02
to
Hallo Christian,

>"Christian Weiss" <mein...@inter.net> schrieb im Newsbeitrag
news:dies.hat.im.body.eines.followups.nix.zu.suchen.ajf0f9.3vvn9td.1@ohtom.d
ialin.t-online.de...
>> "gabi_muehlenbrock" <ga...@coinin.de> schrieb:

> >> Könntest Du mal darlegen, wie man einen jagdlich hochmotivierten Hund
> >> durch einen Impuls auf niedriger Stufe auf 100m Entfernung davon
> >> abhalten kann, einem aufspringenden Hasen zu folgen?

> >da mußt du denjenigen fragen, der das gepostet hat. Er hat ja nichts
davon
> >geschrieben, dass er den Hund mit einem niedrigen Impuls davon abhält,
> >auf 100m Enfernung einem Hasen nachzujagen.

> Er schrieb von 'Schultertippen auch auf 100m Entfernung'. Daraufhin
> freutest Du Dich über jemanden 'der sich auskennt' und brachtest
> jagdlich motivierte Hunde ins Spiel.
>
> Hier nochmal zum nachlesen:

ist nicht nötig, das erneut zu posten, ich weiß in der Regel, was ich
schreibe

Ich freute mich deshalb, weil hier mal einer schreibt, der Ahnung mit dem
Umgang
des Gerätes hat. Wie er das genau anwendet, hat er nicht beschrieben, ob
z.B. sein
"Schultertippen" auf 100m Entfernung in einer Verfolgungssituation
ausreicht,
dazu hat er nichts geschrieben.

> Erklärst Du mir bitte, was man auf 100m Entfernung mit einem E-Gerät
> macht?

das kommt wohl wieder auf die Situation an.

Ich könnte mir vorstellen, dass der Hund lernt, auf Entfernung abzusitzen
(auch auf
große Entfernung). Wenn dies gefestigt ist, er es aber trotzdem nicht tut
in einer
bestimmten Situation (statt dessen guckt er z.B. in der Gegend rum),
_kann_ ein leichtes Schultertippen ausreichen, dass er den Befehl ausführt.

So eine Einsatzmöglichkeit könnte ich mir vorstellen.

mfg

GabyRudiGypsy


gabi_muehlenbrock

unread,
Aug 15, 2002, 5:14:13 PM8/15/02
to
Hallo Christian,

>"Christian Weiss" <mein...@inter.net> schrieb im Newsbeitrag

news:ajf26k.3...@ohtom.dialin.t-online.de...
>> "Czek" <roland...@datacomm.ch> schrieb:

> >Das E-Gerät ist richtig
> >eingesetzt ein gutes Ausbildungshilfsmittel weil :
> [...]

> Wofür? Agility? SchH? Jagen abgewöhnen?

geht nicht

>Dog-Dancing?

für mich kein Ausbildungsmittel, sondern Distanzkontrolle.

> Wenn Du, im Gegensatz zu den meisten E-Geräte-Befürwortern, weisst,
> was operantes Konditionieren ist, wofür brauchst Du dann noch den
> Impuls? Übungen absichern? Als Äquivalent zum Clicker?

Übungen absichern auf Entfernung.

> Was hältst Du davon, dass in drth und auf vielen Hundeplätzen, dass
> E-Gerät erst dann als hoffähig gilt, wenn "alles andere" ausprobiert
> wurde?

das sollte auch so sein.
Erst alles andere dann E-Gerät.

Das Problem ist oft, zumindest bei uns, (und wie ich von anderen
Setterbesitzern
weiß), die Entfernung, die der Hund meistens von seinem Führer hat.
Er wurde nun mal für die Weite Suche gezüchtet, und das hat er im Blut.
Normale Entfernung bei uns so ca 50-70 Meter, kann auch mehr sein, dann
muß er aber zurück (natürlich nicht in unübersichtlichem Gelände).

Und über diese Entfernung lassen sich Hunde nun mal sehr schlecht
kontrollieren. Wie soll ich mit dem Hund z.B. üben, dass er, wenn er
in 100 Meter Entfernung einem Hasen vorsteht, sich dann auf Kommando
hinsetzt, dann geht der Hase hoch, und Hund _muß_ sitzenbleiben?
Das geht nicht mit der Leine.
Ich kann auf Distanz ganz prima damit arbeiten, ohne lange Leine (was
wir übrigens 5 Monate vorher gemacht haben), ohne irgendwie ins
Schwitzen zu geraten weil Hund weg=Ärger; vielleicht vor Auto gelaufen
oder anderes.

mfg

GabyRudiGypsy

gabi_muehlenbrock

unread,
Aug 15, 2002, 5:17:44 PM8/15/02
to
Hallo Sigrid,

" Sigrid" <h...@web.de> schrieb im Newsbeitrag
news:ajga23$1b02rr$2...@ID-149285.news.dfncis.de...

> konnte ich mir auch gar nicht denken was ich so von dir gelesen habe, dass
> du den Hunden was schlimmes antust.

schlimm wäre für so einen Hund, wenn er an einen radikalen Positvverstärker
geraten würde, der nicht mit ihm klarkommen würde und ihn deshalb lebenslang
an der Leine hätte.
Es gibt ja auch Leute, die schon das Jagen von Mäusen verbieten, und das bei
einem Jagdhund.

> Schön das Hans-Joachim sich auch dazu geäußert hat.

es war etwas ungenau und wenig, aber vielleicht hat er auch einfach
keine Lust auf eine längere Diskussion.

mfg

GabyRudiGypsy


Christian Weiss

unread,
Aug 16, 2002, 2:15:39 AM8/16/02
to
"gabi_muehlenbrock" <ga...@coinin.de> schrieb:

[E-Gerät]

>für mich kein Ausbildungsmittel, sondern Distanzkontrolle. [..]


>Erst alles andere dann E-Gerät.

Wer 'alles andere' schon nicht hinbekommt, wird mit dem E-Gerät erst
recht scheitern.

Christian

Christian Weiss

unread,
Aug 16, 2002, 1:48:44 AM8/16/02
to
[kaputten Zeilenumbruch nicht repariert]

"gabi_muehlenbrock" <ga...@coinin.de> schrieb:

>Ich könnte mir vorstellen, dass der Hund lernt, auf Entfernung abzusitzen
>(auch auf
>große Entfernung). Wenn dies gefestigt ist, er es aber trotzdem nicht tut
>in einer
>bestimmten Situation (statt dessen guckt er z.B. in der Gegend rum),
>_kann_ ein leichtes Schultertippen ausreichen, dass er den Befehl ausführt.
>
>So eine Einsatzmöglichkeit könnte ich mir vorstellen.

Ich nicht. Solange der Ausbildungsstand eines Hundes es nicht erlaubt,
ihn in bestimmte Situationen zu bringen, mache ich das nicht.

E-Gerät soll also Faulheit kompensieren, verstehe.

Christian
--
Es ist interessant, dass Leute, die mit so komplexer Materie wie
Strafreizen perfekt zurande kommen, nicht in der Lage sind, technisch
halbwegs brauchbare Artikel im Usenet abzusetzen.
gefunden in: <ajiaot.3...@ohtom.dialin.t-online.de>

Rolf Hartwig

unread,
Aug 16, 2002, 8:10:38 AM8/16/02
to
Hallo Christian.

"Christian Weiss" <mein...@inter.net> schrieb im Newsbeitrag news:ajicbc.3...@ohtom.dialin.t-online.de...

Und damit hast Du recht.
Erik Zimen bezeichnete mal das E-Gerät als ein Armutszeugnis
für den Hundeerzieher.
Er sah nur eine einzige moralische Rechtfertigung für die Dinger,
und zwar, einen Hund, der über einen nicht aberziebaren
Jagdtrieb verfügt, am Jagen zu hindern.

Hier hat das Gerät aber wohl keine erzieherische Aufgabe.

Grüsse
Rolf und Hera


Maico Schulz

unread,
Aug 15, 2002, 11:23:31 AM8/15/02
to
Hihø Rolf, Christian

>> Wer 'alles andere' schon nicht hinbekommt, wird mit dem E-Gerät erst
>> recht scheitern.
>
>Und damit hast Du recht.
>Erik Zimen bezeichnete mal das E-Gerät als ein Armutszeugnis
>für den Hundeerzieher.

Und ihr glaubt, das Gaby das versteht? Ich hatte ihr genau das schon mal
vor einigen Monaten zu verklickern versucht - und daß einzige, was kam
war die fadenscheinige Retourkutsche, daß ich halt TT nicht verstünde.

so anmerkend
Maico

--
keep your dogs happy... |\_ ,/\\
...and mush! ,-O `, `\//
`-- ----/
www.maico-schulz.de U \ |

Mandy Gierke

unread,
Aug 16, 2002, 12:43:22 PM8/16/02
to
Hallo,
Maico Schulz <mus...@polarlicht.org> sprach:

>und daß einzige, was kam
>war die fadenscheinige Retourkutsche, daß ich halt TT nicht verstünde.

Also ich für meinen Teil geb das zu - ich habe es bis heute _nicht_
verstanden...

Viele Grüsse
Mandy

Maico Schulz

unread,
Aug 15, 2002, 1:57:57 PM8/15/02
to
Hihø Mandy Gierke <ma...@magie-design.de>

>Also ich für meinen Teil geb das zu - ich habe es bis heute _nicht_
>verstanden...

Frauen! <räusper>

Also: Hund + Elektrohalsband sowie Knöpfchen + Halter ohne Köpfchen.
Hund macht nicht, was Halter will = Halter drückt Knöpfchen. Hund
bekommt "Schultertipser", kann aber niemals irgendwelche Verknüpfungen
außer Meideverhalten entwickeln. Halter freut sich und nennt das
Erziehung.
Kritiker raunzt Elektrohalsband Halter an, dieser ist im tiefsten seiner
Seele empört und bezichtigt Kritiker mit dem allegorischen Satz: "Du
verstehst das halt nicht!"
Daß auch sein Hund die Welt nicht versteht - anderes Thema.

so kurzerklärt

gabi_muehlenbrock

unread,
Aug 16, 2002, 4:31:08 PM8/16/02
to

>"Maico Schulz" <mus...@polarlicht.org> schrieb im Newsbeitrag
news:mchnlukcvalqgu4d2...@4ax.com...

> >> Wer 'alles andere' schon nicht hinbekommt, wird mit dem E-Gerät erst
> >> recht scheitern.

> >Und damit hast Du recht.
> >Erik Zimen bezeichnete mal das E-Gerät als ein Armutszeugnis
> >für den Hundeerzieher.
>
> Und ihr glaubt, das Gaby das versteht? Ich hatte ihr genau das schon mal
> vor einigen Monaten zu verklickern versucht - und daß einzige, was kam
> war die fadenscheinige Retourkutsche, daß ich halt TT nicht verstünde.

dann lass du weiter deine Hunde Rehe töten und Kaninchen hetzen. Mein
Hund hat gelernt, wie er sich bei Wildbegegnungen zu verhalten hat.

GRG


gabi_muehlenbrock

unread,
Aug 16, 2002, 4:34:40 PM8/16/02
to

>"Maico Schulz" <mus...@polarlicht.org> schrieb im Newsbeitrag
news:dmqnlu4173ajt3hum...@4ax.com...

> Hund macht nicht, was Halter will = Halter drückt Knöpfchen. Hund
> bekommt "Schultertipser", kann aber niemals irgendwelche Verknüpfungen
> außer Meideverhalten entwickeln.

nennst du es Meideverhalten, wenn der Hund dann doch das gewünschte
Kommando ausführt? Oder sieht Meideverhalten nicht eher ganz anders
aus, z.B. Hund läuft weg oder auf Halter zu oder ähnliches?

>Halter freut sich und nennt das Erziehung.

Erziehung findet bei mir _vorher_ statt.
Das sage ich jetzt bestimmt zum 100sten Mal.

GRG


gabi_muehlenbrock

unread,
Aug 16, 2002, 4:27:43 PM8/16/02
to
Hallo Christian,

>"Christian Weiss" <mein...@inter.net> schrieb im Newsbeitrag

news:ajicbc.3...@ohtom.dialin.t-online.de...

woher weißt du das ich ´alles andere` nicht hinbekommen habe?

GRG


gabi_muehlenbrock

unread,
Aug 16, 2002, 5:01:16 PM8/16/02
to

>"Christian Weiss" <mein...@inter.net> schrieb im Newsbeitrag
news:ajicbc.3...@ohtom.dialin.t-online.de...

und würdest du mir bitte erklären, wie man in Situationen mit Wild auf
Entfernung
anders üben Kann?

Oder kommt da nur wieder die Antwort: Solche Situationen vermeide ich,
wenn der Hund es noch nicht kann?

GRG


Maico Schulz

unread,
Aug 15, 2002, 5:20:57 PM8/15/02
to
Hihø "gabi_muehlenbrock" <ga...@coinin.de>


>dann lass du weiter deine Hunde Rehe töten und Kaninchen hetzen. Mein
>Hund hat gelernt, wie er sich bei Wildbegegnungen zu verhalten hat.

_Du_ wirst unsachlich.

so weit

Maico Schulz

unread,
Aug 15, 2002, 5:20:56 PM8/15/02
to
Hihø "gabi_muehlenbrock" <ga...@coinin.de>


>nennst du es Meideverhalten, wenn der Hund dann doch das gewünschte
>Kommando ausführt?

Ja. Schlicht und ergreifend ja. Ich kann mein Hirn verbiegen wie ich
will, ein TT kann nichts anderes als Meideverhalten erzeugen.

>Oder sieht Meideverhalten nicht eher ganz anders
>aus, z.B. Hund läuft weg oder auf Halter zu oder ähnliches?

Garantiert nicht.

>Erziehung findet bei mir _vorher_ statt.
>Das sage ich jetzt bestimmt zum 100sten Mal.

Kann sein. Und davon wird deine Erziehung auch nicht qualifizierter.

so weit

gabi_muehlenbrock

unread,
Aug 16, 2002, 5:31:45 PM8/16/02
to
Hallo Maico,

"Maico Schulz" <mus...@polarlicht.org> schrieb im Newsbeitrag

news:bl6oluofjosjg83ku...@4ax.com...

> >dann lass du weiter deine Hunde Rehe töten und Kaninchen hetzen. Mein
> >Hund hat gelernt, wie er sich bei Wildbegegnungen zu verhalten hat.

> _Du_ wirst unsachlich.

wieso? Ists passiert oder nicht?

GRG


gabi_muehlenbrock

unread,
Aug 16, 2002, 5:50:29 PM8/16/02
to
Hallo Maico,

"Maico Schulz" <mus...@polarlicht.org> schrieb im Newsbeitrag
news:4i6olu01bpk5pv2re...@4ax.com...

> >nennst du es Meideverhalten, wenn der Hund dann doch das gewünschte
> >Kommando ausführt?

> Ja. Schlicht und ergreifend ja. Ich kann mein Hirn verbiegen wie ich
> will, ein TT kann nichts anderes als Meideverhalten erzeugen.

nun, für mich sieht Meideverhalten anders aus. Vor allen Dingen bei meinem
Hund.

> >Oder sieht Meideverhalten nicht eher ganz anders
> >aus, z.B. Hund läuft weg oder auf Halter zu oder ähnliches?
>
> Garantiert nicht.

;-)

> >Erziehung findet bei mir _vorher_ statt.
> >Das sage ich jetzt bestimmt zum 100sten Mal.
>
> Kann sein. Und davon wird deine Erziehung auch nicht qualifizierter.

dann erklär mir bitte, wie du auf Enfernung meine Erziehung beurteilen
kannst.
Oder kann es sein, dass du negativ über meine Erziehung urteilst, weil ich
TT benutze?

Ich glaube es ist wohl eher das letztere von beiden.

GRG


Maico Schulz

unread,
Aug 15, 2002, 5:54:27 PM8/15/02
to
Hihø "gabi_muehlenbrock" <ga...@coinin.de>

>> _Du_ wirst unsachlich.
>
>wieso? Ists passiert oder nicht?

Natürlich ist es passiert. Und dennoch ist dein Einwand unsachlich.
Falls du Erinnerungslücken hast:
<f2b8kus8cgvdnurg3...@4ax.com>

Falls du ferner meine zahlreichen, durchaus leichtverständlichen
Anmerkungen zu Jagdtrieb ebenfalls vergessen hast:
<52a0kuc7f9ktplq7k...@4ax.com>
<4le0kucbolo84s4kv...@4ax.com>
<9fr0ku8epqkd4ug0r...@4ax.com>
<1k1akuog5nl35fjcv...@4ax.com>
...

Erstaunlicherweise ging es in diesem Thread - wo ich mal jetzt einfach
ein paar Postings oben angegeben habe - nur um den Jagdtrieb. Die
Chuzpe, zur Beseitigung (ergo Erziehung) dessen den Teletakt zu
proklamieren, hatte Uschi Schwarz nicht.

Maico Schulz

unread,
Aug 15, 2002, 6:01:31 PM8/15/02
to
Hihø "gabi_muehlenbrock" <ga...@coinin.de>


>nun, für mich sieht Meideverhalten anders aus. Vor allen Dingen bei meinem
>Hund.

Das wirft ein Licht auf dein Verständnis vom Hund.


>dann erklär mir bitte, wie du auf Enfernung meine Erziehung beurteilen
>kannst.

Denkst du, ich acker jetzt explizit noch mal deine gesamten Postings
durch?

>Oder kann es sein, dass du negativ über meine Erziehung urteilst, weil ich
>TT benutze?
>Ich glaube es ist wohl eher das letztere von beiden.

Selbst wenn es so wäre, es erscheint mir so, als ob _du_ die
tatsächlichen Effekte eines TT auf das Lernverhalten nicht verstehst.
Und immer, wenn es um dieses Thema geht, wirst du entweder beleidigend,
suchst Ausflüchte, stellst sinnbefreite Gegenfragen.

Erwartest du allen Ernstes, ich hätte Lust, auf diesem Niveau eine
Diskussion zu führen, zumal in dieser eh aufgeheizten NG?

Charlie

unread,
Aug 16, 2002, 6:39:42 PM8/16/02
to
Hi Maico,

gestern um 17:23 Uhr schrieb Maico Schulz <mus...@polarlicht.org>:

>> Erik Zimen bezeichnete mal das E-Gerät als ein Armutszeugnis
>> für den Hundeerzieher.

> Und ihr glaubt, das Gaby das versteht? Ich hatte ihr genau das schon mal
> vor einigen Monaten zu verklickern versucht - und daß einzige, was kam

^^^^^^^^


> war die fadenscheinige Retourkutsche, daß ich halt TT nicht verstünde.

Das ist ja auch ein Positivverstärker. Gaby hat Dir doch erklärt, so etwas
funktioniert nicht auf Entfernung, Du hättest ihr das verteletackern
müssen. ;-)

so scnr,
Bert

Charlie

unread,
Aug 16, 2002, 6:58:44 PM8/16/02
to
Gestern um 22:27 Uhr schrieb gabi_muehlenbrock <ga...@coinin.de>:
>> "Christian Weiss" <mein...@inter.net> schrieb:

>> Wer 'alles andere' schon nicht hinbekommt, wird mit dem E-Gerät erst
>> recht scheitern.

> woher weißt du das ich ´alles andere` nicht hinbekommen habe?

Du hast es geschrieben:

,----- [ news:ajh5sm$nkv$5...@news.online.de ] -----


| > Was hältst Du davon, dass in drth und auf vielen Hundeplätzen, dass
| > E-Gerät erst dann als hoffähig gilt, wenn "alles andere" ausprobiert
| > wurde?
|
| das sollte auch so sein.

| Erst alles andere dann E-Gerät.

`-----

Wenn man das E-Gerät erst dann verwendet, wenn man alles andere bereits
"ausprobiert" hat, dann besagt das wohl, daß man alles andere nicht
hinbekommen hat. Und Du hast das eindeutig bestätigt.
Und wozu solltest Du das E-Gerät auch einsetzen, wenn Du es auch anders
hinbekommen kannst, wo Du doch gerade noch gejammert hast, wie teuer das
E-Gerät ist und daß Du stattdessen lieber in den Urlaub gefahren wärst?
Glaubwürdig, wirklich. <giggle>

> GRG

Ohh, bist Du auf Christian (und Maico) jetzt auch böse? Hehehe

grinsend,
Bert

Christian Weiss

unread,
Aug 16, 2002, 8:06:22 PM8/16/02
to
"gabi_muehlenbrock" <ga...@coinin.de> schrieb:

>Oder kommt da nur wieder die Antwort: Solche Situationen vermeide ich,
>wenn der Hund es noch nicht kann?

Richtig. Und solange Du dieses Grundprinzip nicht erfassen kannst,
vermeide bitte die Hundehaltung.

Maico Schulz

unread,
Aug 17, 2002, 3:38:23 AM8/17/02
to
Hihø Charlie <dr...@decadence.kicks-ass.net>


>Das ist ja auch ein Positivverstärker. Gaby hat Dir doch erklärt, so etwas
>funktioniert nicht auf Entfernung,

Natürlich geht das. Du brauchst nur eine _lautere_ Schalldruckquelle. Du
tauscht den Klicker gegen einen Chinaböller A aus, wenn der Hund.. pass
mal auf..

Mittel Hundeentfernung

Klicker 0 - 4m

Chinaböller 4 - 100m

Kanone 100 - 1km

Clusterbomb 1km - 10km

Daisy Cutter 10km - 20km

Atombombe 20km - 100km

Asteroid 100km - 4000km

Zu beachten, daß das Mittel der Wahl beim Hundehalter ausgelöst wird.
Hat übrigens einen erheblichen Lerneffekt auf den Halter.

so leise

Mandy Gierke

unread,
Aug 17, 2002, 4:16:23 AM8/17/02
to
Hi Maico,
Maico Schulz <mus...@polarlicht.org> sprach:

>Natürlich geht das. Du brauchst nur eine _lautere_ Schalldruckquelle. Du
>tauscht den Klicker gegen einen Chinaböller A aus, wenn der Hund.. pass
>mal auf..

ROFTL

Mandy *immer noch grinsend*

Andrea Nolde

unread,
Aug 17, 2002, 4:33:58 AM8/17/02
to
Moin Maico,
On Sat, 17 Aug 2002 09:38:23 +0200, Maico Schulz
<mus...@polarlicht.org> wrote:

über Geböller!


ist es eigentlich möglich Dich zu verklagen? Ich meine weisst Du wie
oft ich schon meinen Bildschirm reinigen musste, das sieht nicht
wirklich schön aus mit dem Milchkaffe der da runterrinnt... iihhh und
so kleine Croisantstückchen... John Cage würde Dich fertig machen.
Öhm... mein Hund findet Dich auch unmöglich...so!

Andrea - aufgebracht

Vollmeier René (vollmi)

unread,
Aug 17, 2002, 8:52:27 AM8/17/02
to
Hi Andrea

Andrea Nolde <jes...@aon.at> schrieb folgendes:


> ist es eigentlich möglich Dich zu verklagen? Ich meine weisst Du wie
> oft ich schon meinen Bildschirm reinigen musste, das sieht nicht
> wirklich schön aus mit dem Milchkaffe der da runterrinnt... iihhh und
> so kleine Croisantstückchen... John Cage würde Dich fertig machen.
> Öhm... mein Hund findet Dich auch unmöglich...so!

Vergiss es, ich habe das schon versucht. Mein Anwalt hat mir aber aus
mangel an Beweisen davon abgeraten.

mfG René

Anja Steih

unread,
Aug 17, 2002, 11:50:27 AM8/17/02
to
Hi Maico!

Maico Schulz wrote:

> Natürlich geht das. Du brauchst nur eine _lautere_ Schalldruckquelle.
> Du tauscht den Klicker gegen einen Chinaböller A aus, wenn der Hund..
> pass mal auf..

*ROTFL*

Unter den Klicker-Typen gibt es auch Fanatiker, die das Ding den ganzen
Tag um den Hals hängen haben und höchstens (wenn überhaupt) zum
Schlafengehen ablegen. Was machen die Typen dann mit einem Chinaböller?

Viele Grüße,

Anja


--
Dandy ist zu bewundern unter
http://www.dandy-online.de.vu

Otto Schramek

unread,
Aug 17, 2002, 4:39:04 PM8/17/02
to
Hi, Anja!

Anja Steih wrote:
[...]


> Unter den Klicker-Typen gibt es auch Fanatiker, die das Ding den ganzen
> Tag um den Hals hängen haben und höchstens (wenn überhaupt) zum
> Schlafengehen ablegen. Was machen die Typen dann mit einem Chinaböller?

Sich das Rauchen abgewöhnen? ;)

Gruss
Otto (raucht, da ohne Böller) und Sina (raucht nicht, obwohl auch ohne
Böller)

gabi_muehlenbrock

unread,
Aug 17, 2002, 5:09:24 PM8/17/02
to
Hallo Maico,

"Maico Schulz" <mus...@polarlicht.org> schrieb im Newsbeitrag

news:3q8oluk3eh3s4jfrq...@4ax.com...

> >nun, für mich sieht Meideverhalten anders aus. Vor allen Dingen bei
meinem
> >Hund.

> Das wirft ein Licht auf dein Verständnis vom Hund.

wenn der Hund das Gewünschte ausführt, ist das plötzlich Meideverhalten.
Sehr interessant.

> >Oder kann es sein, dass du negativ über meine Erziehung urteilst, weil
ich
> >TT benutze?
> >Ich glaube es ist wohl eher das letztere von beiden.
>
> Selbst wenn es so wäre,

es ist so kannst es ruhig zugeben, und deshalb hat es auch keinen Sinn, da
weiter zu diskutieren.

>es erscheint mir so, als ob _du_ die
> tatsächlichen Effekte eines TT auf das Lernverhalten nicht verstehst.

Lernverhalten? Wer redet hier von Lernen?

> Und immer, wenn es um dieses Thema geht, wirst du entweder beleidigend,
> suchst Ausflüchte, stellst sinnbefreite Gegenfragen.

Das kenne ich nur von der anderen Seite. Ich habe hier weder einen
beleidigt,
noch Ausflüchte gesucht noch Gegenfragen gestellt.
Statt dessen ist mir alles mögliche an den Kopf geworfen worden.

> Erwartest du allen Ernstes, ich hätte Lust, auf diesem Niveau eine
> Diskussion zu führen, zumal in dieser eh aufgeheizten NG?

dazu hab ich auch keine Lust, mit voreingenommenen Leuten zu diskutieren.

mfg

GabyRudiGypsy


gabi_muehlenbrock

unread,
Aug 17, 2002, 5:32:49 PM8/17/02
to
Hallo nochmals,

>"Maico Schulz" <mus...@polarlicht.org> schrieb im Newsbeitrag

>news:ls7oluse3hqgfun88...@4ax.com...

> >> _Du_ wirst unsachlich.
>
> >wieso? Ists passiert oder nicht?

> Natürlich ist es passiert. Und dennoch ist dein Einwand unsachlich.
> Falls du Erinnerungslücken hast:
> <f2b8kus8cgvdnurg3...@4ax.com>

da kann ich nichts finden.

> Falls du ferner meine zahlreichen, durchaus leichtverständlichen
> Anmerkungen zu Jagdtrieb ebenfalls vergessen hast:
> <52a0kuc7f9ktplq7k...@4ax.com>
> <4le0kucbolo84s4kv...@4ax.com>
> <9fr0ku8epqkd4ug0r...@4ax.com>
> <1k1akuog5nl35fjcv...@4ax.com>
> ...

dito.
Glaube aber, davon noch einiges in Erinnerung zu haben.
Dass du z. B. Risikogebiete meidest und wenns nicht anders geht eben
anleinst.

> Erstaunlicherweise ging es in diesem Thread - wo ich mal jetzt einfach
> ein paar Postings oben angegeben habe - nur um den Jagdtrieb. Die
> Chuzpe, zur Beseitigung (ergo Erziehung) dessen den Teletakt zu
> proklamieren, hatte Uschi Schwarz nicht.

*grins* wenn ich an Uschis triebige Hunde denke.
Das hatten ja andere außer mir auch schon bemerkt.
Des weiteren waren wir uns einig, dass man Jagdtrieb nicht aberziehen
kann, nur beherrschbar machen, und dass trotz bestausgebildetem Hund
immer was passieren kann.
Die einzige, die hier wahrscheinlich einen triebigen Hund hat, ist Anja
mit ihrem Dandy.
Nur ist bei einem Dackel die Erziehung deshalb leichter, weil ich ihn
ohne weiteres monatelang, ja jahrelang an der langen Leine führen kann,
er hat trotzdem genug Bewegung. Das kann man mit einem großen Hund,
der laufen will, nicht. Wir haben uns deshalb auf 5 Monate Feldleine und
intensives Üben beschränkt, und ich finde, das ist genug.

mfg

GabyRudiGypsy

mfg

GabyRudiGypsy


gabi_muehlenbrock

unread,
Aug 17, 2002, 5:42:22 PM8/17/02
to

>"Charlie" <dr...@decadence.kicks-ass.net> schrieb im Newsbeitrag
>news:dies.hat.nix.im.followup.zu.suchen.58ece6b5228ea83f1814c1a9ab6cb867@ne
wspostings.dekadent.net...

>> Gestern um 22:27 Uhr schrieb gabi_muehlenbrock <ga...@coinin.de>:
> >> "Christian Weiss" <mein...@inter.net> schrieb:

> >> Wer 'alles andere' schon nicht hinbekommt, wird mit dem E-Gerät erst
> >> recht scheitern.

> > woher weißt du das ich ´alles andere` nicht hinbekommen habe?

> Du hast es geschrieben:

> ,----- [ news:ajh5sm$nkv$5...@news.online.de ] -----
> | > Was hältst Du davon, dass in drth und auf vielen Hundeplätzen, dass
> | > E-Gerät erst dann als hoffähig gilt, wenn "alles andere" ausprobiert
> | > wurde?
> |
> | das sollte auch so sein.
> | Erst alles andere dann E-Gerät.
> `-----

nein, alles andere haben wir hinbekommen. Ich habe meinen Hund innerhalb von
15 Metern total unter Kontrolle, ohne Leine nur mit Stimme. Nur in der
Distanz wird es
schwierig.
Sagt übrigens jeder erfahrene Hundeführer und steht auch in jedem
Ausbildungsbuch: Der Einfluß des Hundeführers auf den freilaufenden
Hund hört bei 10, 15 Metern auf, vielleicht bei sehr gut erzogenen Hunden
20 Meter.

> Wenn man das E-Gerät erst dann verwendet, wenn man alles andere bereits
> "ausprobiert" hat, dann besagt das wohl, daß man alles andere nicht
> hinbekommen hat.

s.o. Schön wenn man alles so verdrehen kann!
Dir ist wohl nie in den Sinn gekommen, das alles andere nicht ausreicht?

> Und wozu solltest Du das E-Gerät auch einsetzen, wenn Du es auch anders
> hinbekommen kannst, wo Du doch gerade noch gejammert hast, wie teuer das
> E-Gerät ist und daß Du stattdessen lieber in den Urlaub gefahren wärst?
> Glaubwürdig, wirklich. <giggle>

tut mir leid deine verdrehten Gedanken verstehe ich nicht.

> Ohh, bist Du auf Christian (und Maico) jetzt auch böse? Hehehe

nö, warum? Ich bin auf keinen böse, wenn er anständig diskutiert.

mfg

GabyRudiGypsy


gabi_muehlenbrock

unread,
Aug 17, 2002, 5:53:11 PM8/17/02
to

>"Christian Weiss" <mein...@inter.net> schrieb im Newsbeitrag
news:ajkb2u.3...@ohtom.dialin.t-online.de...
>> "gabi_muehlenbrock" <ga...@coinin.de> schrieb:

Du hast mir immer noch nicht erklärt, wie ich mit dem Hund Situationen mit
Wild auf größerer Entfernung üben kann. Vielleicht gehst du da mal drauf
ein?
Man kann alles üben, man fängt mit 5 Metern an, dann 10, dann 15, erst ohne
Ab-
lenkung, dann mit, immer langsam steigern. Irgendwann ist man dann bei 50
Metern.
Man kann aber nicht immer den Hund an einer 50Meterleine rumlaufen lassen
(oder
sogar noch länger), damit man das abgesichert üben kann.


Oder sollte ich da alle Gegenden meiden, wo Hasen laufen? (Mist, Gypsy, wo
gehen
wir denn dann Gassi?)
Oder sollte ich meinen Hund nur noch angeleint führen? (Beschwerde von
Gypsy).

mfg

GRG

Anja Steih

unread,
Aug 17, 2002, 10:12:43 PM8/17/02
to
Hallo!

gabi_muehlenbrock wrote:

> Die einzige, die hier wahrscheinlich einen triebigen Hund hat, ist
> Anja mit ihrem Dandy.

Sagen wir's mal so: Er hat einige nette jagdliche Anlagen mitbekommen.
Der DTK verlangt, daß mindestens ein Elternteil Jagdprüfungen hat. Und
auf der väterlichen Seite steht bei Dandy eine "schöne" jagdliche
Leistungslinie dahinter.

> Nur ist bei einem Dackel die Erziehung deshalb leichter, weil ich ihn

Kennst Du Dackel? Lern mal einen (vernünftig gehaltenen) kennen und dann
unterhalten wir uns nochmal über die "leichtere" Erziehung. Abgesehen
davon ist der Bewegungsbedarf eines Hundes nur einer von vielen
Faktoren beim Thema Erziehung.

> ohne weiteres monatelang, ja jahrelang an der langen Leine führen
> kann, er hat trotzdem genug Bewegung. Das kann man mit einem großen
> Hund, der laufen will, nicht.

Diese Aussage ist definitiv falsch. Auch einem Dackel (zumindest von
Dandy's Kaliber) bekommt es nicht, wenn er ausschließlich an der Leine
geführt wird. Auch er bekommt auf diese Weise nicht genug Bewegung.
Wenn ich Dandy nur an der Leine führen würde, hätte ich kaum Chancen,
ihn auszulasten. Und wenn Dandy nicht ausgelastet ist, kann er ganz
schön unbequem werden ... Dandy bekam während des
Schleppleinentrainings durch den Besuch diverser Spielstunden
regelmäßig Gelegenheit sich auszutoben.

Abgesehen davon ist Schleppleinentraining eben nicht gleichbedeutend mit
den Hund ständig an der langen Leine führen. Wer das behauptet, hat das
Prinzip des Trainings nicht verstanden. Nur in der Anfangsphase wird
der Hund an der langen Leine _geführt_. Später ist der Hund frei und
zieht praktisch nur noch ein langes Seil hinter sich her.

Ich denke, es war etwas anderes: Seine Trainerin in der Hundeschule hat
immer betont, daß es enorm wichtig sei, daß der Hund sich während der
Pubertät nicht verselbständigen kann. Ich habe bei Dandy mit dem
Schleppleinentraining im Alter von gut 5 Monaten begonnen (Dandy kam da
schon erkennbar in die Pubertät) und es mit 13 Monaten beendet. Das
Geheimnis des Erfolgs liegt hier in der frühzeitigen Erziehung im
Jugendalter.

Wenn sich jemand einen Welpen einer Jagdhunderasse anschafft, sollte er
sich frühzeitig Gedanken machen, wie er die (wahrscheinlich
auftretende) jagdliche Motivation rechtzeitig unter Kontrolle bringt.
Da steht an erster Stelle zu verhindern, daß der Hund Spaß am
Ausbüchsen und Hetzen bekommt oder gar Jagderfolg hat. Wenn Hunde ins
Jundhundealter kommen und zum Ohropax-Modell mutieren (d.h. nicht mehr
hören) müssen sie eben mal eine zeitlang an die Leine.

Wenn man beim Junghund anfängt, sind auch die Vertreter größerer Rassen
noch klein genug, daß man mit ihnen Schleppleinentraining machen kann.
Abgesehen davon sollen Hunde (gerade auch die Vertreter großer Rassen)
im ersten Jahr noch nicht zu intensiv körperlich beansprucht werden. Im
Junghundealter hält sich also auch der Bewegungsbedarf größerer Rassen
in Grenzen. Wenn man die Aussicht hat, daß der Hund so groß und schwer
wird, daß SLT problematisch werden könnte, ist es erst recht wichtig,
zu beginnen solange man den Hund noch mit körperlicher Kraft
beherrschen kann. Man sollte so planen, daß man in den ersten zwei bis
drei Monate des Schleppleinentrainings noch in der Lage ist, den Hund
abzufangen.

Wer einen Hund als Welpen übernimmt hat schon sehr viele Möglichkeiten,
zu verhindern, daß der Hund eines Tages das TT braucht. Die Situation
sieht höchstens anders aus, wenn man einen Hund erst im
Erwachsenenalter bekommt. Da können die Möglichkeiten, das Jagen mit
anderen Mitteln zu unterbinden, eingeschränkt sein.

> Wir haben uns deshalb auf 5 Monate Feldleine und
> intensives Üben beschränkt, und ich finde, das ist genug.

Ist es nicht. Wir haben über 7 Monate geübt. Bei jagdlich motivierten
Hunden braucht man wirklich Geduld. Wenn Du eine 10 m Leine hast und
entsprechend den Vorgaben von Günther Bloch jede Woche einen halben
Meter abschneidest, benötigst Du dafür schon 20 Wochen, um von der
Leine loszukommen. Also fast 5 Monate. Und vorher braucht man ja auch
noch Zeit um überhaupt die Voraussetzungen zu erfüllen, daß man
abschneiden darf. 5 Monate können von daher gar nicht ausreichen. (Wenn
man nicht gerade eine absolute jagdliche Schnarchnase besitzt.)

Hattest Du eigentlich vor TT-Einsatz mal das Master-Plus probiert?

Viele Grüße,

Anja mit Dandy

Maico Schulz

unread,
Aug 18, 2002, 4:37:45 AM8/18/02
to
Hihø "gabi_muehlenbrock" <ga...@coinin.de>

>da kann ich nichts finden.

Ein letztes: Natürlich kannst du nix finden, weil TT in diesem Thread
und in diesem Fall überhaupt nicht relevant war.

EOD.

Mandy Gierke

unread,
Aug 18, 2002, 5:24:50 AM8/18/02
to
Hiho,
"gabi_muehlenbrock" <ga...@coinin.de> sprach:

>Sagt übrigens jeder erfahrene Hundeführer und steht auch in jedem
>Ausbildungsbuch: Der Einfluß des Hundeführers auf den freilaufenden
>Hund hört bei 10, 15 Metern auf, vielleicht bei sehr gut erzogenen Hunden
>20 Meter.

So ein Unfug! Davon ab, dass sowas in _keinem_ einzigen meiner
Hundebücher steht, müssten dann so ziemlich alle meine Freund/innen
inkl. mir totale Superhunde haben. Die hören alle auf wesentlich
weitere Entfernungen. Und dass das irgendwelche tollen Ausnahmehunde
sind... - na davon wüsst ich was ;o)

Viele Grüsse
Mandy

Birgit Niephaus

unread,
Aug 18, 2002, 5:58:11 AM8/18/02
to
Hi Mandy,

On Sun, 18 Aug 2002 11:24:50 +0200, Mandy Gierke <ma...@magie-design.de>
wrote:

>So ein Unfug! Davon ab, dass sowas in _keinem_ einzigen meiner
>Hundebücher steht, müssten dann so ziemlich alle meine Freund/innen
>inkl. mir totale Superhunde haben. Die hören alle auf wesentlich
>weitere Entfernungen. Und dass das irgendwelche tollen Ausnahmehunde
>sind... - na davon wüsst ich was ;o)

Und in Hundebuechern steht, dass man stets frisches Wasser bereithalten
soll fuer den Hund. Und was trinkt er am liebsten? Das von draussen,
schon leicht gruen gefaerbt;-)))
Das war das erste Mal, dass ich mich wegen der Ratschlaege in
Hundebuechern am Kopf gekratzt habe.
Aber du hast Recht, es gibt solche und solche Hundebuecher;-)

Viele Gruesse,
Birgit

Otto Schramek

unread,
Aug 18, 2002, 6:59:57 AM8/18/02
to
Hallo, Gabi!

gabi_muehlenbrock wrote:
[...]


> Sagt übrigens jeder erfahrene Hundeführer und steht auch in jedem
> Ausbildungsbuch: Der Einfluß des Hundeführers auf den freilaufenden
> Hund hört bei 10, 15 Metern auf, vielleicht bei sehr gut erzogenen Hunden
> 20 Meter.

[...]

Was nicht so alles in Bücher steht... tststs... Natürlich wird mit
steigender Entfernung die Einflussnahme schwieriger, aber das bei 20m
das theoretische Ende erreicht sein soll, ist Quark! Manche Hunde
reagieren selbst auf 100m noch gut auf akustische oder optische Signale...

Otto

P.S.: Wie wäre es, wenn wir dem Hund ein Sprechfunkgerät umhängen
würden? Dann müsste man auch auf grosse Entfernungen nicht so brüllen...

Sabine 'Sani' Schulz

unread,
Aug 18, 2002, 7:49:57 AM8/18/02
to
Hi Birgit, hi Mandy,

Birgit Niephaus teilte folgendes mit:

Ich hatte eine ähnliche Antwort in die Tasten gehauen, bis ich genauer
las:

Gabi schrieb: Der Einfluß des Hundeführers auf den freilaufenden Hund

hört bei 10, 15 Metern auf, vielleicht bei sehr gut erzogenen Hunden 20
Meter."

Klar hört mein Hund auch, wenn er 100 m entfernt ist, mein Einfluß auf
ihn, das Kommando auch durchzusetzen, ist aber gleich Null. Falls er
also wegen Ablenkung z. B. Hasenjagd, nicht folgt, habe ich die
Arschkarte gezogen.

Einfluß kann man nur ausüben, wenn man einwirken kann, egal ob mit
Leckerli, Spielzeug, Leine, Wurfkette, TT oder sonstwas.

Grüße

Sabine

Mandy Gierke

unread,
Aug 18, 2002, 7:58:37 AM8/18/02
to
Hallo Sani,
Sabine 'Sani' Schulz <sab...@schulz.tf> sprach:

>Klar hört mein Hund auch, wenn er 100 m entfernt ist, mein Einfluß auf
>ihn, das Kommando auch durchzusetzen, ist aber gleich Null. Falls er
>also wegen Ablenkung z. B. Hasenjagd, nicht folgt, habe ich die
>Arschkarte gezogen.

Naja, aber wenn s danach geht, habe ich die auch schon bei 15 oder 20
Metern gezogen. Wenn sie nicht hören wollen, nutzt die Nähe auch nix
mehr.

Und was mich besonders daran stört (an solchen Meterangaben) - was ist
denn mit 21 m oder 22 m Entfernung, fällt denn das noch unter "noch
Einfluss haben" oder ist bei 20 m Schluss?

_Deshalb_ halte ich nichts von solchen Angaben. MMn funktionieren sie
nicht mal als Richtwert. (Omis Fiffi nebenan hört bei Omi schon bei 3m
nicht mehr; wenn er neuerdings manchmal mit uns unterwegs ist, sind 20
m kein Thema ;o))

Und überhaupt; da fällt mir doch gerade auf: würde das nicht auch
bedeuten, dass der Einfluss eines Alphas auf die anderen Hunde auch
bei 10, 15 oder 20 m endet?

Viele Grüsse
Mandy

Sabine 'Sani' Schulz

unread,
Aug 18, 2002, 9:17:26 AM8/18/02
to
Hallo Mandy,

Mandy Gierke teilte folgendes mit:

> Und was mich besonders daran stört (an solchen Meterangaben) - was ist
> denn mit 21 m oder 22 m Entfernung, fällt denn das noch unter noch
> Einfluss haben" oder ist bei 20 m Schluss?

Das kommt auf den Hund an - bei manchen ist bei 3 m Schluß, bei anderen
bei 20 m.



> _Deshalb_ halte ich nichts von solchen Angaben. MMn funktionieren sie
> nicht mal als Richtwert. (Omis Fiffi nebenan hört bei Omi schon bei 3m
> nicht mehr; wenn er neuerdings manchmal mit uns unterwegs ist, sind 20
> m kein Thema ;o))

Pauschal läßt sich das nicht sagen, ACK.



> Und überhaupt; da fällt mir doch gerade auf: würde das nicht auch
> bedeuten, dass der Einfluss eines Alphas auf die anderen Hunde auch
> bei 10, 15 oder 20 m endet?

Der Alphahund kann hinterherrennen und wenn er den Aufmüpfigen
erwischt, Einfluß ausüben. Wir Menschen sind da anatomisch im Nachteil,
zu Fuß erwischen wir keinen Hund.

Evtl. mit Rad oder motorisiert, was aber bei einem durch's Unterholz
jagenden Hund auch ausscheidet.

Grüße

Sabine

Otto Schramek

unread,
Aug 18, 2002, 10:16:25 AM8/18/02
to
Hi, Sabine!

Sabine 'Sani' Schulz wrote:
[...]


> Ich hatte eine ähnliche Antwort in die Tasten gehauen, bis ich genauer
> las:
>
> Gabi schrieb: Der Einfluß des Hundeführers auf den freilaufenden Hund
> hört bei 10, 15 Metern auf, vielleicht bei sehr gut erzogenen Hunden 20
> Meter."
>
> Klar hört mein Hund auch, wenn er 100 m entfernt ist, mein Einfluß auf
> ihn, das Kommando auch durchzusetzen, ist aber gleich Null. Falls er
> also wegen Ablenkung z. B. Hasenjagd, nicht folgt, habe ich die
> Arschkarte gezogen.

[...]

Ähm - so war das sicher nicht gemeint. Wenn der Hund nicht hören _will_,
dann habe ich auch bei 5m keine Chance. (Du kennst mich ja - meine Arme
sind recht kurz... :-) Und Einfluss nehmen kann ich auch mit meiner
Stimme oder per Handzeichen - das geht auch auf 100m, oder?

haarespaltende Grüsslis
Otto

Charlie

unread,
Aug 18, 2002, 10:43:36 AM8/18/02
to
Heute um 13:49 Uhr schrieb Sabine 'Sani' Schulz <sab...@schulz.tf>:

> Ich hatte eine ähnliche Antwort in die Tasten gehauen, bis ich genauer
> las:

> Gabi schrieb: Der Einfluß des Hundeführers auf den freilaufenden Hund
> hört bei 10, 15 Metern auf, vielleicht bei sehr gut erzogenen Hunden 20
> Meter."

Und genau das ist ganz einfach kompletter Unfug.

> Klar hört mein Hund auch, wenn er 100 m entfernt ist, mein Einfluß auf
> ihn, das Kommando auch durchzusetzen, ist aber gleich Null.

Vom Einfluß, das Kommando auch durchzusetzen war hier aber nicht die Rede.
Wenn mein Hund auf 100m auf mich hört und das tut, was ich sage, dann habe
ich auch Einfluß auf ihn. Nur muß man natürlich ziemlich hart und mit
etlicher Geduld daran arbeiten.

> Falls er also wegen Ablenkung z. B. Hasenjagd, nicht folgt, habe ich die
> Arschkarte gezogen.

So ist es. Dann hast Du keinen Einfluß. Und dann hast Du noch nicht genug
mit Deinem Hund gearbeitet.

> Einfluß kann man nur ausüben, wenn man einwirken kann, egal ob mit
> Leckerli, Spielzeug, Leine, Wurfkette, TT oder sonstwas.

Genau. Oder sonstwas. Und zu sonstwas zählt ganz klar die Stimme.
Ich kann hervorragend mit der Stimme auf meinen Hund einwirken, auch über
größere Entfernungen.

so long,
Bert

Charlie

unread,
Aug 18, 2002, 10:28:52 AM8/18/02
to
Hi Mandy,

heute um 11:24 Uhr schrieb Mandy Gierke <ma...@magie-design.de>:
> "gabi_muehlenbrock" <ga...@coinin.de> sprach:

>> Sagt übrigens jeder erfahrene Hundeführer und steht auch in jedem
>> Ausbildungsbuch: Der Einfluß des Hundeführers auf den freilaufenden
>> Hund hört bei 10, 15 Metern auf, vielleicht bei sehr gut erzogenen Hunden
>> 20 Meter.

> So ein Unfug! Davon ab, dass sowas in _keinem_ einzigen meiner
> Hundebücher steht, müssten dann so ziemlich alle meine Freund/innen
> inkl. mir totale Superhunde haben. Die hören alle auf wesentlich
> weitere Entfernungen.

Aber Mandy, wie soll unsere Gaby denn sonst noch den Einsatz des TT
rechtfertigen? Nu klau ihr doch nicht noch den allerletzten Strohhalm. ;-)

Auf meine Hunde hatte ich jedenfalls immer genau solange Einfluß, wie sie
in Hörweite waren. Und das war _deutlich_ mehr als 20 Meter.

Gruß,
Bert

Mandy Gierke

unread,
Aug 18, 2002, 10:52:06 AM8/18/02
to
Hi Charlie,
Charlie <dr...@decadence.kicks-ass.net> sprach:

>Aber Mandy, wie soll unsere Gaby denn sonst noch den Einsatz des TT
>rechtfertigen? Nu klau ihr doch nicht noch den allerletzten Strohhalm. ;-)

Ich weiss ja: böse bin ich ;o)

>Auf meine Hunde hatte ich jedenfalls immer genau solange Einfluß, wie sie
>in Hörweite waren. Und das war _deutlich_ mehr als 20 Meter.

Na, das möcht auch sein.

20 m - das wär ja auch Käse; wie sollte denn das Hoodie da in Ruhe
seine "Ich-geh-jetzt-den-allerbesten-Stocki-der-Welt-suchen" - Runden
drehen? Dafür allein braucht der schon nen Umkreis von ca. nem
Kilometer.

Jaja, die Stöckchen sind nicht überall gleich gut ;o)

Viele Grüsse
Mandy

Sabine 'Sani' Schulz

unread,
Aug 18, 2002, 12:09:32 PM8/18/02
to
Hi Otto,

Otto Schramek teilte folgendes mit:

> [...]
>
> Ähm - so war das sicher nicht gemeint. Wenn der Hund nicht hören _will_,
> dann habe ich auch bei 5m keine Chance. (Du kennst mich ja - meine Arme
> sind recht kurz... :-)

Ich denke, umso weiter der Hund entfernt, umso leichter ignoriert er
ein Kommando und folgt lieber seiner eigenen Entscheidung. Bei 5 m ist
mein Einfluß wesentlich größer als bei 100 m, u. a. dadurch, daß ich
ggf. einwirken kann (z. B. mit Wurfkette) oder auch, indem ich ihm ein
Leckerli zeige und er sich dadurch veranlaßt fühlt, ein Kommando zu
befolgen.

> Und Einfluss nehmen kann ich auch mit meiner
> Stimme oder per Handzeichen - das geht auch auf 100m, oder?

Sicher, nur wenn der Hund nicht pariert, aus welchen Gründen auch
immer, kann man Kommandos nicht durchsetzen.

Und wenn er erst mal hinter'm Hasen herrennt, dann ist der Spaßfaktor
beim Jagen halt größer als die Motivation, auf Befehl abzubrechen und
zum Herrchen zu laufen.

Jagd ist selbstbelohnend - die positive (unerwünschte) Konditionierung
ist ungeheuer hoch. Daher ist - wie Anja sehr gut erklärte - das
Wichtigste, diese Konditionierung von vornherein zu vermeiden.

Denn das tolle Jagderlebnis wird der Hund wiederholen wollen, die
Alternativen, die der Halter dafür anbietet, sind idR für den Hund kein
adäquater Ersatz.

Und mMn gibt es keinen Hund, der in jeder Situation und in jeder
Entfernung 100%-ig abrufbar ist, jedenfalls habe ich so einen noch
nicht kennengelernt.

Viele Grüße

Sabine

gabi_muehlenbrock

unread,
Aug 18, 2002, 4:10:12 PM8/18/02
to
Hallo,

>"Anja Steih" <anja....@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:ajmvn6$k7s$03$1...@news.t-online.com...
>> gabi_muehlenbrock wrote:

> > Nur ist bei einem Dackel die Erziehung deshalb leichter, weil ich ihn

> Kennst Du Dackel? Lern mal einen (vernünftig gehaltenen) kennen und dann
> unterhalten wir uns nochmal über die "leichtere" Erziehung. Abgesehen
> davon ist der Bewegungsbedarf eines Hundes nur einer von vielen
> Faktoren beim Thema Erziehung.

das ist sicherlich richtig. Es gilt aber trotzdem die Regel: ein
unausgelasteter
Hund ist schlecht bis unmöglich zu erziehen. Deshalb macht man den Hund vor
dem Üben ja auch erst mal müde.

> > ohne weiteres monatelang, ja jahrelang an der langen Leine führen
> > kann, er hat trotzdem genug Bewegung. Das kann man mit einem großen
> > Hund, der laufen will, nicht.
>
> Diese Aussage ist definitiv falsch. Auch einem Dackel (zumindest von
> Dandy's Kaliber) bekommt es nicht, wenn er ausschließlich an der Leine
> geführt wird. Auch er bekommt auf diese Weise nicht genug Bewegung.
> Wenn ich Dandy nur an der Leine führen würde, hätte ich kaum Chancen,
> ihn auszulasten.

auch nicht an der 15 m Leine? Also rein theoretisch kann ein Dackel
innerhalb
15 Meter mehr Schritte laufen als ein größerer Hund, oder? Meiner macht da
5 Galoppsprünge und dann ist Ende!

>Und wenn Dandy nicht ausgelastet ist, kann er ganz
> schön unbequem werden ...

genau das meine ich.

> Im
> Junghundealter hält sich also auch der Bewegungsbedarf größerer Rassen
> in Grenzen.

kann ich nicht bestätigen. Gypsy ist auch als Junghund schon 20, 30
Kilometer
gelaufen. (Ausnahmen natürlich).

> > Wir haben uns deshalb auf 5 Monate Feldleine und
> > intensives Üben beschränkt, und ich finde, das ist genug.
>
> Ist es nicht. Wir haben über 7 Monate geübt. Bei jagdlich motivierten
> Hunden braucht man wirklich Geduld. Wenn Du eine 10 m Leine hast und
> entsprechend den Vorgaben von Günther Bloch jede Woche einen halben
> Meter abschneidest, benötigst Du dafür schon 20 Wochen, um von der
> Leine loszukommen. Also fast 5 Monate. Und vorher braucht man ja auch
> noch Zeit um überhaupt die Voraussetzungen zu erfüllen, daß man
> abschneiden darf. 5 Monate können von daher gar nicht ausreichen. (Wenn
> man nicht gerade eine absolute jagdliche Schnarchnase besitzt.)
>
> Hattest Du eigentlich vor TT-Einsatz mal das Master-Plus probiert?

ja haben wir. Ohne Erfolg, síe hat mal mit dem Kopf geschüttelt und ist
weiter-
gelaufen.

mfg

GabyRudiGypsy


gabi_muehlenbrock

unread,
Aug 18, 2002, 4:25:56 PM8/18/02
to
Hallo Sabine,

>"Sabine 'Sani' Schulz" <sab...@schulz.tf> schrieb im Newsbeitrag
> news:ajont1.3...@oe.news.sanflorimal.de...


>> Otto Schramek teilte folgendes mit:
>
> > [...]

> > Ähm - so war das sicher nicht gemeint. Wenn der Hund nicht hören _will_,
> > dann habe ich auch bei 5m keine Chance. (Du kennst mich ja - meine Arme
> > sind recht kurz... :-)

> Ich denke, umso weiter der Hund entfernt, umso leichter ignoriert er
> ein Kommando und folgt lieber seiner eigenen Entscheidung. Bei 5 m ist
> mein Einfluß wesentlich größer als bei 100 m, u. a. dadurch, daß ich
> ggf. einwirken kann (z. B. mit Wurfkette) oder auch, indem ich ihm ein
> Leckerli zeige und er sich dadurch veranlaßt fühlt, ein Kommando zu
> befolgen.

warum hört er denn auf 5 meter, auf 10 Meter, auf 15 Meter, aber nicht mehr
auf 50 Meter? Weil er das Kommando nicht kennt? Weil er es akustisch nicht
mehr wahrnehmen kann?
Das hat was mit der Entfernung zu tun. Auf größere Entfernung hört sich ja
schon der "Hier"-Ruf viel schwächer an als wenn der Hund nur 10 m entfernt
ist und hat damit eine ganz andere Wirkung. Wenn dann noch eine Ablenkung
in Form von frischer Spur oder gar flüchtendes Wild dazu kommt, ist bei den
meisten Hunden nix mehr mit Gehorchen.
Des weiteren kann man auf kurze Entfernung wie du schriebst, anders Einfluß
nehmen, z. B. mit Rasseldose oder Discscheiben.

> > Und Einfluss nehmen kann ich auch mit meiner
> > Stimme oder per Handzeichen - das geht auch auf 100m, oder?
>
> Sicher, nur wenn der Hund nicht pariert, aus welchen Gründen auch
> immer, kann man Kommandos nicht durchsetzen.

wie oben geschrieben, aus größerer Entfernung hat die Stimme wohl Nachteile.
Bei Handzeichen muß der Hund wohl zumindest erst mal zum Hundeführer hin-
schauen, d.h. man muß es schaffen, seine Aufmerksamkeit auf sich zu lenken.
Was auch schwierig ist, wenn er abgelenkt ist. Wenn er dann zum Führer hin-
schaut, klappt es ja auch mit dem Kommen.

> Und wenn er erst mal hinter'm Hasen herrennt, dann ist der Spaßfaktor
> beim Jagen halt größer als die Motivation, auf Befehl abzubrechen und
> zum Herrchen zu laufen.
>
> Jagd ist selbstbelohnend - die positive (unerwünschte) Konditionierung
> ist ungeheuer hoch. Daher ist - wie Anja sehr gut erklärte - das
> Wichtigste, diese Konditionierung von vornherein zu vermeiden.

ACK

> Denn das tolle Jagderlebnis wird der Hund wiederholen wollen, die
> Alternativen, die der Halter dafür anbietet, sind idR für den Hund kein
> adäquater Ersatz.

eben, da nützt auch kein Lecker, kein Ball oder sonstwas.

> Und mMn gibt es keinen Hund, der in jeder Situation und in jeder
> Entfernung 100%-ig abrufbar ist, jedenfalls habe ich so einen noch
> nicht kennengelernt.

nun, einige wenige wirds wohl geben, aber ob hier in der Liste jemand einen
hat? Vielleicht der Franz.

mfg

GabyRudiGypsy


gabi_muehlenbrock

unread,
Aug 18, 2002, 4:30:41 PM8/18/02
to

>"Charlie" <dr...@decadence.kicks-ass.net> schrieb im Newsbeitrag
>news:f912a1c92753bf21...@newspostings.dekadent.net...

>> heute um 11:24 Uhr schrieb Mandy Gierke <ma...@magie-design.de>:
>> > "gabi_muehlenbrock" <ga...@coinin.de> sprach:

> >> Sagt übrigens jeder erfahrene Hundeführer und steht auch in jedem
> >> Ausbildungsbuch: Der Einfluß des Hundeführers auf den freilaufenden
> >> Hund hört bei 10, 15 Metern auf, vielleicht bei sehr gut erzogenen
Hunden
> >> 20 Meter.

> > So ein Unfug! Davon ab, dass sowas in _keinem_ einzigen meiner
> > Hundebücher steht, müssten dann so ziemlich alle meine Freund/innen
> > inkl. mir totale Superhunde haben. Die hören alle auf wesentlich
> > weitere Entfernungen.

Haben deine Freundinnen irgendwelche Jagdhunde gehabt?
Keine Retriever, Pudel, Bernardiner, Shepherds oder Mixe?

> Aber Mandy, wie soll unsere Gaby denn sonst noch den Einsatz des TT
> rechtfertigen? Nu klau ihr doch nicht noch den allerletzten Strohhalm. ;-)

> Auf meine Hunde hatte ich jedenfalls immer genau solange Einfluß, wie sie
> in Hörweite waren. Und das war _deutlich_ mehr als 20 Meter.

hast ja auch nur Schäferhunde gehabt.
Das sind für mich absolute jagdliche Schnarchnasen. Die riechen doch keinen
Fasan, wenn sie auf 2 Meter Entfernung dran vorbeilaufen.

mfg

GabyRudiGypsy


gabi_muehlenbrock

unread,
Aug 18, 2002, 4:32:22 PM8/18/02
to

>"Mandy Gierke" <ma...@magie-design.de> schrieb im Newsbeitrag
>news:2rcvluk6oepfbg1h2...@4ax.com...

>> Charlie <dr...@decadence.kicks-ass.net> sprach:

> >Auf meine Hunde hatte ich jedenfalls immer genau solange Einfluß, wie sie
> >in Hörweite waren. Und das war _deutlich_ mehr als 20 Meter.

> Na, das möcht auch sein.

> 20 m - das wär ja auch Käse; wie sollte denn das Hoodie da in Ruhe
> seine "Ich-geh-jetzt-den-allerbesten-Stocki-der-Welt-suchen" - Runden
> drehen? Dafür allein braucht der schon nen Umkreis von ca. nem
> Kilometer.

na das sagt ja alles aus über dein Hoodie. Wenn den Stöckchen noch interes-
sieren.

mfg

GabyRudiGypsy


gabi_muehlenbrock

unread,
Aug 18, 2002, 5:29:08 PM8/18/02
to
Hallo nochmals,

>"Anja Steih" <anja....@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:ajmvn6$k7s$03$1...@news.t-online.com...
>> gabi_muehlenbrock wrote:

> > Wir haben uns deshalb auf 5 Monate Feldleine und
> > intensives Üben beschränkt, und ich finde, das ist genug.
>
> Ist es nicht. Wir haben über 7 Monate geübt. Bei jagdlich motivierten
> Hunden braucht man wirklich Geduld. Wenn Du eine 10 m Leine hast und
> entsprechend den Vorgaben von Günther Bloch jede Woche einen halben
> Meter abschneidest, benötigst Du dafür schon 20 Wochen, um von der
> Leine loszukommen. Also fast 5 Monate.

auf welches Buch und welche Stelle darin beziehst du dich?
Ich dachte da an "Der Familienbegleithund im modernen Hausstand", ab S. 138.
Dort macht er ja "Versuche" mit Hunden verschiedenster Rassen, positiver Be-
stärkung beim Zurückkommen und konfrontiert diese Hunde nach 3monatigem (!)
Training mit Kaninchen. Das Ergebnis ist katastrophal.
Nichts anderes haben wir gemacht, nur dass wir 5 Monate geübt haben.

mfg

GabyRudiGypsy

Sabine 'Sani' Schulz

unread,
Aug 18, 2002, 5:50:08 PM8/18/02
to
Hi Gabi,

gabi_muehlenbrock teilte folgendes mit:
>
>> Sabine 'Sani' Schulz teilte folgendes mit:

>> Ich denke, umso weiter der Hund entfernt, umso leichter ignoriert er
>> ein Kommando und folgt lieber seiner eigenen Entscheidung. Bei 5 m ist
>> mein Einfluß wesentlich größer als bei 100 m, u. a. dadurch, daß ich
>> ggf. einwirken kann (z. B. mit Wurfkette) oder auch, indem ich ihm ein
>> Leckerli zeige und er sich dadurch veranlaßt fühlt, ein Kommando zu
>> befolgen.
>
> warum hört er denn auf 5 meter, auf 10 Meter, auf 15 Meter, aber nicht mehr
> auf 50 Meter? Weil er das Kommando nicht kennt? Weil er es akustisch nicht
> mehr wahrnehmen kann?

Weil er weiß, umso weiter weg, umso geringer sind meine
Einwirkungsmöglichkeiten. Bin ich 100 m weg und der Hase ist 2 m vor
ihm, dann wird er sich bei starkem Jagdtrieb im Zweifelsfall für den
Hasen entscheiden. Kommando hin oder her, natürlich kennt er es, wenn
ich pfeife, hört es auch, aber er folgt trotzdem nicht.

> Das hat was mit der Entfernung zu tun. Auf größere Entfernung hört sich ja
> schon der "Hier"-Ruf viel schwächer an als wenn der Hund nur 10 m entfernt
> ist und hat damit eine ganz andere Wirkung. Wenn dann noch eine Ablenkung
> in Form von frischer Spur oder gar flüchtendes Wild dazu kommt, ist bei den
> meisten Hunden nix mehr mit Gehorchen.
> Des weiteren kann man auf kurze Entfernung wie du schriebst, anders Einfluß
> nehmen, z. B. mit Rasseldose oder Discscheiben.

Auch an der 30 m Feldleine - und der Hund weiß das ganz genau.



>> Sicher, nur wenn der Hund nicht pariert, aus welchen Gründen auch
>> immer, kann man Kommandos nicht durchsetzen.
>
> wie oben geschrieben, aus größerer Entfernung hat die Stimme wohl Nachteile.
> Bei Handzeichen muß der Hund wohl zumindest erst mal zum Hundeführer hin-
> schauen, d.h. man muß es schaffen, seine Aufmerksamkeit auf sich zu lenken.
> Was auch schwierig ist, wenn er abgelenkt ist. Wenn er dann zum Führer hin-
> schaut, klappt es ja auch mit dem Kommen.

Ja, ist die "Schallmauer" erst mal durchbrochen (die kann 5 m, 20 m
oder auch 50 m betragen, kommt auf den Hund, die Ablenkung und seine
Erziehung an), dann schaut der jagdlustige Hund nicht mehr um, sondern
geht jagen.

Wichtig ist, daß er solche Erfolgserlebnisse gar nicht hat, er also gar
nicht erst auf den Geschmack kommt. Denn die positive Konditionierung,
die er sich dadurch verschafft, läßt sich kaum umlenken, schon gar
nicht mit Leckerli oder Spielzeug.

>> Und mMn gibt es keinen Hund, der in jeder Situation und in jeder
>> Entfernung 100%-ig abrufbar ist, jedenfalls habe ich so einen noch
>> nicht kennengelernt.
>
> nun, einige wenige wirds wohl geben, aber ob hier in der Liste jemand einen
> hat? Vielleicht der Franz.

Franz sein Hund kann den Jagdtrieb kontrolliert ausleben, dies läßt
sich schwerlich mit unseren Hunden vergleichen, die das nicht können
(weil wir keine Jäger sind).

Grüße

Sabine

--
Das Wesen der Dinge
hat die Angewohnheit,
sich zu verbergen.
(Heraklit)

Otto Schramek

unread,
Aug 18, 2002, 6:16:29 PM8/18/02
to
Juhu, Sabine!

Sabine 'Sani' Schulz wrote:
[...]

> Ich denke, umso weiter der Hund entfernt, umso leichter ignoriert er
> ein Kommando und folgt lieber seiner eigenen Entscheidung. Bei 5 m ist
> mein Einfluß wesentlich größer als bei 100 m, u. a. dadurch, daß ich

Ja, ja - sagte ich doch ...

[...]


> Jagd ist selbstbelohnend - die positive (unerwünschte) Konditionierung
> ist ungeheuer hoch. Daher ist - wie Anja sehr gut erklärte - das
> Wichtigste, diese Konditionierung von vornherein zu vermeiden.

ACK (mind. 3x)

[...]


> Und mMn gibt es keinen Hund, der in jeder Situation und in jeder
> Entfernung 100%-ig abrufbar ist, jedenfalls habe ich so einen noch
> nicht kennengelernt.

Wir werden das anlässlich von "Stornfels 2003" mal testen. Ich denke mir
das so: Andrea entfernt sich ca. 100m von uns mit Sina und Vio. Dann
fuchtelt sie mit einem Stöckchen zwischen den beiden herum. Wenn die
beiden Damen sich gegenseitig die Fellstücke herauszupfen, dann rufe ich
Sina. Allerdings müsste irgendwer in der Zwischenzeit Grazi ablenken...

Grüsslis
Otto :-)

Anja Steih

unread,
Aug 18, 2002, 6:21:15 PM8/18/02
to
Hallo!

gabi_muehlenbrock wrote:

[Abschneiden der Schleppleine in 0,5 m Stücken]

> auf welches Buch und welche Stelle darin beziehst du dich?

Ich beziehe mich nicht auf eine konkrete Stelle. In den Büchern von
Bloch (ich such Dir auch gern raus in welchem) steht, daß man die Leine
schrittweise kürzen soll. Wenn ich mich recht erinnere, schreibt Bloch
von einem 1 Meter pro Woche. In der Hundeschule, in der ich mit Dandy
war, wird eng mit Günther Bloch zusammengearbeitet. Dort bekam ich die
Empfehlung in Dandy's Fall nur einen halben Meter pro Woche
abzuschneiden. Zur Sicherheit sozusagen.

Übrigens ist die Empfehlung, pro Woche 50 cm abzuschneiden auch in Petra
Führmanns "Kosmos Erziehungsprogramm für Hunde" zu finden, und zwar auf
der Seite 92. Petra Führmann arbeitet übrigens auch mit Günther Bloch
eng zusammen.

> Ich dachte da an "Der Familienbegleithund im modernen Hausstand", ab
> S. 138. Dort macht er ja "Versuche" mit Hunden verschiedenster Rassen,
> positiver Be- stärkung beim Zurückkommen und konfrontiert diese Hunde
> nach 3monatigem (!) Training mit Kaninchen. Das Ergebnis ist
> katastrophal. Nichts anderes haben wir gemacht, nur dass wir 5 Monate
> geübt haben.

Ich habe während des Schleppleinentrainings nicht ausschließlich mit
positiver Verstärkung gearbeitet. Sondern hab's langsam über einen
Zeitraum von mehr als zwei Monaten hinweg aufgebaut, wo er wirklich an
der langen Leine war. Ich habe ihm nach und nach das Abrufen von
Radfahren, anderen Hunden, Vögeln und Hasen beigebracht. Natürlich kam
es während dieser Phase auch mal vor, daß er nicht kommen wollte. Dann
ist eben die Wurfkette neben ihn geflogen und er wurde mit Hilfe der
Leine herangeholt. Das ist gewiss keine positive Verstärkung. Ich habe
ihn niemals sofort direkt mit einem dieser Objekte konfrontiert sondern
in großer Entfernung angefangen und die Entfernung schrittweise
verringert. Jeweils für Radfahren, Hunde, Vögel und Hasen extra. War
viel Arbeit, aber es hat sich gelohnt.

Erst als er bei allen Objekten aus der Nähe zuverlässig zurückkam fing
ich damit an, die Leine auf den Boden zu legen und dann jede Woche
einen halben Meter abzuschneiden. Und um 10 m Leine in 0,5 m Meter
Stücken abzuschneiden braucht man nach Adam Riese und Eva Zwerg eben 20
Wochen. Das ist eine simple Rechnung, die man auch ohne Literaturstelle
nachvollziehen kann.

Die Literaturstelle, die Du angegeben hast werde ich mir morgen mal
ansehen und mich dann nochmal dazu äußern. Wenn ich mich recht
erinnere, waren das andere Versuche. Beim richtigen SLT konfrontiert
man nicht direkt, sondern erst nach sorgfältiger Vorbereitung.

Charlie

unread,
Aug 18, 2002, 7:14:34 PM8/18/02
to
OK, fassen wir mal wieder ein paar Postings zusammen...

Vorhin um 22:25 Uhr schrieb gabi_muehlenbrock <ga...@coinin.de>:
>> "Sabine 'Sani' Schulz" <sab...@schulz.tf> schrieb:

>> Und mMn gibt es keinen Hund, der in jeder Situation und in jeder
>> Entfernung 100%-ig abrufbar ist, jedenfalls habe ich so einen noch
>> nicht kennengelernt.

> nun, einige wenige wirds wohl geben, aber ob hier in der Liste jemand einen
> hat? Vielleicht der Franz.

Wir haben es bei unseren Fellnasen mit Lebewesen zu tun, da kann es keine
100% geben, also braucht man sich über die 100% auch nicht zu unterhalten.

Mit meiner ersten Hündin war das Abrufen beim Jagen nicht ganz
so einfach, es hat nur innerhalb der ersten paar Spurtmeter geklappt,
das dafür aber relativ zuverlässig.
Charlie ließ sich jederzeit vom jagen abrufen, egal hinter was er her war
und egal, wie weit er weg war, Haußtsache er war noch in Hörweite.
Dasselbe trifft auch für Sammy zu.

Und das hier ist eine Newsgroup und keine Liste. Ist das wirklich so schwer
zu realisieren?

Nur 5 min später um 22:30 Uhr dann in news:ajp0al$b1k$3...@news.online.de:

> "Charlie" <dr...@decadence.kicks-ass.net> schrieb:

>> Auf meine Hunde hatte ich jedenfalls immer genau solange Einfluß, wie sie
>> in Hörweite waren. Und das war _deutlich_ mehr als 20 Meter.

> hast ja auch nur Schäferhunde gehabt.

Jau und ich habe gern "nur" Schäferhunde gehabt. Sind nämlich wirklich
klasse Hunde. Die haben wenigstens noch etwas mehr im Kopf, als
ausschließlich nur das blöde Jagen. :-)

> Das sind für mich absolute jagdliche Schnarchnasen. Die riechen doch
> keinen Fasan, wenn sie auf 2 Meter Entfernung dran vorbeilaufen.

Du kennst keine richtigen Schäferhunde.
Dein hohles Gefasel von deinem extrem motivierten "Vollblutjagdhund" und
den ganzen anderen jagdlichen Schnarchnasen wird langsam ermüdend.
Du verwendest das regelmäßig, nur um Deine eigenen Unfähigkeiten damit den
anderen und vor allem Dir selbst gegenüber zu rechtfertigen.
Dein abwertendes Geblubber allen Nichtjagdhunden gegenüber ist armseelig.

Ich habe übrigens nie behauptet, alle meine Hunde seien jagdlich hoch-
motiviert gewesen. Du jedoch hast behauptet:

,----- [ news:ajmigb$en7$3...@news.online.de ] -----


| Sagt übrigens jeder erfahrene Hundeführer und steht auch in jedem

| Ausbildungsbuch: Der Einfluß des Hundeführers auf den freilaufenden


| Hund hört bei 10, 15 Metern auf, vielleicht bei sehr gut erzogenen
| Hunden 20 Meter.

`-----

Und Du hast hier nicht nur von höchst motivierten Jagdhunden gesprochen,
sondern generell von allen Hunden und das ist gequirlter Quatsch.

Wieder 2 min später um 22:32 Uhr dann in news:ajp0al$b1k$4...@news.online.de:

> "Mandy Gierke" <ma...@magie-design.de> schrieb:

[Einfluß, solange in Hörweite]

>> Na, das möcht auch sein.

>> 20 m - das wär ja auch Käse; wie sollte denn das Hoodie da in Ruhe
>> seine "Ich-geh-jetzt-den-allerbesten-Stocki-der-Welt-suchen" - Runden
>> drehen? Dafür allein braucht der schon nen Umkreis von ca. nem
>> Kilometer.

> na das sagt ja alles aus über dein Hoodie. Wenn den Stöckchen noch

> interessieren.

Mandy, die Vorlage laß ich Dir mal. ;-)

so long,
Bert

Anja Steih

unread,
Aug 18, 2002, 7:30:29 PM8/18/02
to
Hallo!

gabi_muehlenbrock wrote:

> das ist sicherlich richtig. Es gilt aber trotzdem die Regel: ein
> unausgelasteter
> Hund ist schlecht bis unmöglich zu erziehen. Deshalb macht man den
> Hund vor dem Üben ja auch erst mal müde.

Das schon, aber dazu kann man auch auf ein Gelände gehen, auf dem keine
Hasen und ähnliches Getier sind. Niemand zwingt einem sofort mitten im
Wald zu beginnen. Ich habe mit Dandy soviele Spielstunden wie irgendwie
nur möglich besucht und habe ihn täglich mit anderen (erwachsenen und
gut erzogenen) Hunden toben lassen. Das war die sicherste Methode, ihn
soweit zu bekommen, daß man mit ihm vernünftig arbeiten konnte.
Abgesehen davon war diese Maßnahme noch gut für das Sozialverhalten.
Diese Methode ist übrigens auch für Großrassen anwendbar.

[...]


> auch nicht an der 15 m Leine? Also rein theoretisch kann ein Dackel
> innerhalb 15 Meter mehr Schritte laufen als ein größerer Hund, oder?
> Meiner macht da 5 Galoppsprünge und dann ist Ende!

Auch wenn das im Prinzip stimmt, daß ein großer Hund größere Sätze macht
als ein Dackel. 15 Meter reichen auch einem Dackel nicht. Die meisten
Leute unterschätzen Dackel gewaltig. Nimm Dir mal das Buch von Eberhard
Trumler "Hunde ernst genommen" vor, schlage die Seite 126 auf und lies
mal den letzten Absatz auf dieser Seite.

Für die Leute, die nicht extra diese Stelle nachschlagen wollen: Dort
steht, daß dem Kynologischen Weltkongreß 1973 in Dortmund per Film
Bewegungsanalysen von Hunden verschiedener Rassen gezeigt wurden. Die
Rassen waren Schäferhund, Bernhardiner, Boxer, Greyhound und Dackel.
Das überraschende Ergebnis: Wörtliches Zitat "Der kleine Dackel verfügt
im Galopp über eine Bewegungsfähigkeit, die doch tatsächlich die der
anderen Rassen übertrifft". Zitat-Ende

Dandy hat vor wenigen Tagen wieder das Herrchen einer Dalmatiner-Dame
geplättet als er mit dessen Hündin über ein abgeerntetes Feld gefegt
ist. Er konnte es einfach nicht fassen, wie schnell so ein kleiner Hund
mit so kurzen Beinen laufen kann.

Wenn man natürlich einen Dackel auf dem Sofa verkommen läßt und
chronisch überfüttert, sieht die Sache anders aus.

[...]


> kann ich nicht bestätigen. Gypsy ist auch als Junghund schon 20, 30
> Kilometer gelaufen. (Ausnahmen natürlich).

Wie bitte? Das war ziemlich leichtsinnig. Warum soll man denn mit
Radfahren mit dem Hund, Agility usw. warten, bis der Hund mindestens
ein Jahr alt ist?

Abgesehen davon war auch Deine Gypsy irgendwann mal in einem Alter als
sie noch keine Riesensprünge machte und ihr Bewegungsbedürfnis noch
nicht so riesig war. Wenn man sich einen großen Hund holt, ist
Früherziehung, solange man ihn körperlich noch beherrschen kann, umso
wichtiger. Bei Rassehunden weiß man von vornherein wie groß und schnell
sie werden können.

Übrigens denke ich auch, daß das Versteck-Spielen im Welpenalter unter
Ausnutzung des natürlichen Folgetriebs eines Welpen auch erheblichen
Anteil am Erfolg meiner Anti-Jagd-Erziehung hatte. Dandy achtet dadurch
(auch heute noch) selbst darauf, daß er nicht von mir getrennt wird.
Wenn er die Absicht zeigt irgendwo hinzurennen, muß ich nur die
entgegengesetzte Richtung einschlagen und schon kommt er mit fliegenden
Ohren angedüst. Da brauche ich oft noch nicht einmal mehr zu rufen.

[Master Plus]

> ja haben wir. Ohne Erfolg, síe hat mal mit dem Kopf geschüttelt und
> ist weiter-
> gelaufen.

Wie kam eigentlich die Entscheidung für Gypsy das TT einzusetzen
zustande? Wer hat das empfohlen? War das ein Trainer?

Mir geht es nicht darum, Leute zu verurteilen. Jeder macht Fehler und
gerade in der Hundeerziehung macht man sehr leicht Fehler, die man
oftmals erst im Nachhinein merkt. Auch ich habe (gerade beim Thema
Jagdverhalten und dessen Unterbindung) aus Fehlern, die meine Eltern
mit Dandy's Vorgängern gemacht haben, gelernt. Gerade deswegen habe ich
mich, bevor ich mir Dandy ins Haus holte, sorgfältigst informiert. Ich
wollte erstens vermeiden, daß Dandy lebenslangen Leinenzwang bekommt
und zweitens, daß die Möglichkeit, ihn frei laufen zu lassen, mit dem
Teletakt erkauft wird. Deswegen habe ich von Welpenbeinen alles getan,
was man eben gegen Jagdverhalten tun kann. Und es hat funktioniert.
Sicher habe ich das Glück, einen sehr verspielten Hund zu haben (auch
jetzt noch im Alter von 15 Monaten). Das ist eine große
Erziehungshilfe, gerade wenn's um Jagdverhalten geht. Er ist so
verrückt auf Bälle und Quietschies, daß ihm alles andere egal ist.
(Dandy's Onkel, der bei seiner Züchterin lebt, läßt für einen Ball
sogar läufige Hündinnen links liegen. Typsich Mann ... ;-))

Ich habe bedingt durch meine intensive Arbeit gegen das Jagdverhalten
durchaus auch in anderen Bereichen der Erziehung Abstriche gemacht, die
ich erst jetzt so nach und nach aufarbeite. Auch mir sind in diesen
Bereichen Fehler unterlaufen. Aber beim Jagen war's mir bitter ernst.
Zum Glück hatte ich wohl auch die richtigen Ratgeber gehabt. Ohne gute
Hundeschule und ohne Petra Führmanns Buch wäre ich nicht so weit
gekommen.

Ich frage aus Interesse, wie das bei Gypsy mit dem Teletakt zustande kam
und nicht in der Absicht, Dich zu verurteilen. Der Sinn einer Newsgroup
ist ja auch, daß die Leser aus Erfahrungen anderen lernen können. Dazu
gehört auch, Fehler zu besprechen. Wenn jemand Fehler in der
Hundeerziehung unterlaufen, ist das ja oft nicht mit böser Absicht,
sondern vielfach auf Unwissenheit oder falsche Information
zurückzuführen. Manchmal handelt man mit den besten Absichten und es
ist am Ende doch falsch.

Ich bin nach wie vor der Meinung, daß es einen Grund hat, wenn ein Hund
soweit kommt, daß er so ein Ding namens Teletakt benötigt.

Charlie

unread,
Aug 18, 2002, 7:31:09 PM8/18/02
to
Gestern um 23:50 Uhr schrieb Sabine 'Sani' Schulz <sab...@schulz.tf>:
> gabi_muehlenbrock teilte folgendes mit:

>> warum hört er denn auf 5 meter, auf 10 Meter, auf 15 Meter, aber nicht
>> mehr auf 50 Meter? Weil er das Kommando nicht kennt? Weil er es
>> akustisch nicht mehr wahrnehmen kann?

> Weil er weiß, umso weiter weg, umso geringer sind meine
> Einwirkungsmöglichkeiten.

Das ist der Nachteil, wenn man mit Druck erzieht anstatt weitestgehend über
Motivation. Nach Deiner Theorie dürfte ich z.B. einen Hund überhaupt nicht
kontrollieren können, der hat nämlich verdammt schnell begriffen, daß ich
außer mit meiner Stimme überhaupt nicht auf ihn einwirken kann.

> Bin ich 100 m weg und der Hase ist 2 m vor ihm, dann wird er sich bei
> starkem Jagdtrieb im Zweifelsfall für den Hasen entscheiden. Kommando hin
> oder her, natürlich kennt er es, wenn ich pfeife, hört es auch, aber er
> folgt trotzdem nicht.

Dann nimmt er Dich nicht ernst genug. So einfach ist das.
Die Bindung zwischen Hund und Halter spielt hier eine ganz entscheidende
Rolle.

so long,
Bert

Sabine 'Sani' Schulz

unread,
Aug 18, 2002, 7:30:54 PM8/18/02
to
Huhu Otto,

Otto Schramek teilte folgendes mit:

> Sabine 'Sani' Schulz wrote:
> [...]

>> Und mMn gibt es keinen Hund, der in jeder Situation und in jeder
>> Entfernung 100%-ig abrufbar ist, jedenfalls habe ich so einen noch
>> nicht kennengelernt.
>
> Wir werden das anlässlich von Stornfels 2003" mal testen.

Stornfels 2002 ging schon mal daneben, wenn ich da an die zwei
dominanten Weiber und die Meute denke, die Peter gejagt hat *g*.

> Ich denke mir
> das so: Andrea entfernt sich ca. 100m von uns mit Sina und Vio. Dann
> fuchtelt sie mit einem Stöckchen zwischen den beiden herum. Wenn die
> beiden Damen sich gegenseitig die Fellstücke herauszupfen, dann rufe ich
> Sina. Allerdings müsste irgendwer in der Zwischenzeit Grazi ablenken...

Das Ergebnis würde meine obige Behauptung bestätigen, nehme ich an.

Mein Florian war an den 100% nahe dran, aber es gab Situationen, wo er
nicht abrufbar war (läufige Hündinnen und Jagd, an Zweiterem war ich
selbst schuld), aus einem Kampf oder von seinem Futter habe ich ihn
jederzeit zurückrufen können. Hätte er Peter verfolgt oder bei Harald
gebettelt, ein Pfiff und das Thema wäre für ihn erledigt gewesen. Jeder
Hund ist anders, meinen Rotti haben läufige Hündinnen weniger
interessiert, dafür hat er den Kampf nicht auf Kommando unterbrochen.
Und Molly würde sich bei Fütterung taubstellen, läßt sich aber
problemlos beim Jagen abrufen.

Ein Hund ist keine Maschine, der auf Knopfdruck jedes Kommando sofort
ausführt. Meine Hunde waren nicht perfekt, ich bin nicht perfekt,
100%-igen Gehorsam erreicht man mMn nur, wenn man den Hund bricht. Was
man u. a. mit Teletakt macht, wenn es falsch eingesetzt wird.

Ich kenne Hunde, die so kaputtgemacht wurden, ein Trauerspiel, nur ein
Schatten ihrer selbst. Nichts gegen die Anwendung durch Fachleute, aber
der Laie mit dem nervösen Zeigefinger sollte solche Geräte nicht in die
Hand bekommen.

Viele Grüße

Sabine

Rolf Hartwig

unread,
Aug 18, 2002, 10:41:41 PM8/18/02
to
Hallo Bert.

"Charlie" <dr...@decadence.kicks-ass.net> schrieb im Newsbeitrag news:effd0ed585c6493c...@newspostings.dekadent.net...

> Dann nimmt er Dich nicht ernst genug. So einfach ist das.
> Die Bindung zwischen Hund und Halter spielt hier eine ganz entscheidende
> Rolle.

Nicht nur. Meine Hera kann ich nicht einmal dann vom Jagen abhalten,
wenn sie einen Meter neben mir läuft.
Ihr Jagdtrieb ist so extrem, wie der vieler Schlittenhunde, und zudem
wurde sie von einem ihrer Vorbesitzer darin noch unterstützt.
Sie durfte dort, im Rudel mit einem anderen DSH, jagen.
Das ist eine Sache, die ich nur noch teilweise rausbringen kann.

Es ist nicht immer die Bindung usw.
Auch eine eventuelle Vorbelastung kann eine Rolle spielen.

Grüsse
Rolf und Hera

Rolf Hartwig

unread,
Aug 18, 2002, 10:10:25 PM8/18/02
to
Huhu Sabine.

"Sabine 'Sani' Schulz" <sab...@schulz.tf> schrieb im Newsbeitrag news:ajphos.3...@oe.news.sanflorimal.de...


>
> Stornfels 2002 ging schon mal daneben, wenn ich da an die zwei
> dominanten Weiber und die Meute denke, die Peter gejagt hat *g*.

Als so ein dominantes Weib habe ich Dich eigentlich nicht in
Erinnerung. Und wer war das zweite Weib? :-)

Grüsse
Rolf und Hera

Mandy Gierke

unread,
Aug 19, 2002, 1:35:15 AM8/19/02
to
Hi Gabi,
"gabi_muehlenbrock" <ga...@coinin.de> sprach:

>na das sagt ja alles aus über dein Hoodie. Wenn den Stöckchen noch interes-
>sieren.

Na, nun bin ich aber wirklich gespannt - was sagt es denn über Old
Hoodie aus, dass er sich noch (?) für Stöckchen interessiert?

Hochinteressiert,
Mandy

Mandy Gierke

unread,
Aug 19, 2002, 1:43:24 AM8/19/02
to
Hallo Gabi,
"gabi_muehlenbrock" <ga...@coinin.de> sprach:

>Haben deine Freundinnen irgendwelche Jagdhunde gehabt?
>Keine Retriever, Pudel, Bernardiner, Shepherds oder Mixe?

Kannst Du eigentlich nicht mal aus Deiner Jagdhund-Schublade
rauskommen? Das ist ja anstrengend. Und - ja, es waren auch Jagdhunde
dabei, was auch immer mir das nun sagen soll...

>hast ja auch nur Schäferhunde gehabt.
>Das sind für mich absolute jagdliche Schnarchnasen. Die riechen doch keinen
>Fasan, wenn sie auf 2 Meter Entfernung dran vorbeilaufen.

*lol* Also so ein Unfug!

Viele Grüsse
Mandy

Christian Weiss

unread,
Aug 19, 2002, 2:29:25 AM8/19/02
to
Mandy Gierke <ma...@magie-design.de> schrieb:

>Na, nun bin ich aber wirklich gespannt - was sagt es denn über Old
>Hoodie aus, dass er sich noch (?) für Stöckchen interessiert?

Das sagt natürlich aus, dass er nicht "jagdlich motiviert genug" ist,
um der tollen Gabi ins Konzept zu passen.

..so wie die zwei Irish-Setter von meinem Kumpel Günter vermutlich
auch nicht, die auf /sehr/ grosse Distanz abrufbar sind -
wahrscheinlich hat Günter die falschen Bücher gelesen, jedenfalls hat
er über den Unsinn von Gabi herzhaft gelacht..

Gruss
Christian

Mandy Gierke

unread,
Aug 19, 2002, 2:40:42 AM8/19/02
to
Hallo Charlie,
Charlie <dr...@decadence.kicks-ass.net> sprach:

>Jau und ich habe gern "nur" Schäferhunde gehabt. Sind nämlich wirklich
>klasse Hunde. Die haben wenigstens noch etwas mehr im Kopf, als
>ausschließlich nur das blöde Jagen. :-)

Jau - vor allem jede Menge Unfug. *g*

Aber toll ist Jagen trotzdem ;o) Früher durften unsere Hunde jagen;
mit dem Förster dort auf dem Kaff, in dem meine Eltern ein Grundstück
haben, hatte ich nen Deal. (Ausserdem war er ein guter Schulfreund
meiner Mutter *g*)

Besonders für Lotti war das klasse. Die ist da schon mit 16 Wochen
hinterhergerannt hinter den beiden Großen* und hat "mitgejagt". Das
war immer ein Bild für die Götter. Erst brach Young Hoodie durch s
Dickicht, hinterher Dyniar wie eine Berserkerin und dann 2 min später
sprintete "Kleinlotti" auf ihren Welpenbeinchen quiekend hinterher ;o)

(Genau _diese_ Szene ist demnächst auch als kleiner Film auf Hoodies
Webseite zu sehen und hören ;o))

Das waren wohl die größten Momente in ihrem Welpendasein - mit den
beiden Großen auf Pirsch gehen...*g*

Viele Grüsse
Mandy

*Young Hoodie und Dyniar, Hoodies beste Freundin früher, gleiches
Alter, schwarze SH

Mandy Gierke

unread,
Aug 19, 2002, 2:55:55 AM8/19/02
to
Hi Christian,
Christian Weiss <mein...@inter.net> sprach:

>Das sagt natürlich aus, dass er nicht "jagdlich motiviert genug" ist,
>um der tollen Gabi ins Konzept zu passen.

Ach so - na wie langweilig... Ich hatte auf eine komplette
Psychoanalyse des Oldies aufgrund seiner Vorliebe für Stöckchen
gehofft. Schade; ich dachte, ich könnt mal was über meinen Hund lernen
;o)))

Viele Grüsse
Mandy

Rolf Hartwig

unread,
Aug 19, 2002, 8:41:23 AM8/19/02
to
Hallo Gabi.

"gabi_muehlenbrock" <ga...@coinin.de> schrieb im Newsbeitrag news:ajp0al$b1k$3...@news.online.de...
>

> hast ja auch nur Schäferhunde gehabt.
> Das sind für mich absolute jagdliche Schnarchnasen. Die riechen doch keinen
> Fasan, wenn sie auf 2 Meter Entfernung dran vorbeilaufen.

So ein Blödsinn.
Oder hast Du noch keine _richtigen_ Schäferhunde kennengelernt?

Grüsse
Rolf und Hera

Otto Schramek

unread,
Aug 19, 2002, 11:23:25 AM8/19/02
to
Hallöchen, Sabine!

Sabine 'Sani' Schulz wrote:

> Otto Schramek teilte folgendes mit:

[...]


>>Wir werden das anlässlich von Stornfels 2003" mal testen.

> Stornfels 2002 ging schon mal daneben, wenn ich da an die zwei
> dominanten Weiber und die Meute denke, die Peter gejagt hat *g*.

Ooch - die beiden Weiber wurden doch ausgebremst und Peter - tja, das
hatte viele Ursachen. Mein Vorschlag: Alle Anwesenden denken darüber
nach, und überlegen sich Möglichkeiten, eine Wiederholung zu vermeiden...

>>Ich denke mir
>>das so: Andrea entfernt sich ca. 100m von uns mit Sina und Vio. Dann
>>fuchtelt sie mit einem Stöckchen zwischen den beiden herum. Wenn die
>>beiden Damen sich gegenseitig die Fellstücke herauszupfen, dann rufe ich
>>Sina. Allerdings müsste irgendwer in der Zwischenzeit Grazi ablenken...

> Das Ergebnis würde meine obige Behauptung bestätigen, nehme ich an.

Oder auch nicht. (Und ich bekomme auf jeden Fall von Grazi eins
übergebraten...) Auf ca. 30-40m hat es schon geklappt (frag' Kessie...).
Sina entfernt sich üblicherweise nicht so weit von mir (100m) - da kann
ich also nicht mit Erfahrungen dienen.

[...]


> Ein Hund ist keine Maschine, der auf Knopfdruck jedes Kommando sofort
> ausführt. Meine Hunde waren nicht perfekt, ich bin nicht perfekt,
> 100%-igen Gehorsam erreicht man mMn nur, wenn man den Hund bricht. Was
> man u. a. mit Teletakt macht, wenn es falsch eingesetzt wird.

[...]

ACK! Trotzdem ist es nicht richtig, dass ab 20m Entfernung zum Halter
kein Hund mehr hört (hören will). Und darum ging es mir...

Grüsslis
Otto

Charlie

unread,
Aug 19, 2002, 12:13:08 PM8/19/02
to
Hi Rolf,

am Montag um 04:41 Uhr schrieb Rolf Hartwig <mu...@tesionmail.de>:
> "Charlie" <dr...@decadence.kicks-ass.net> schrieb:

>> Dann nimmt er Dich nicht ernst genug. So einfach ist das.
>> Die Bindung zwischen Hund und Halter spielt hier eine ganz entscheidende
>> Rolle.

> Nicht nur. Meine Hera kann ich nicht einmal dann vom Jagen abhalten,
> wenn sie einen Meter neben mir läuft.

Hoppla, damit hätte ich jetzt nicht gerechnet, wirklich nicht.

> Ihr Jagdtrieb ist so extrem, wie der vieler Schlittenhunde, und zudem
> wurde sie von einem ihrer Vorbesitzer darin noch unterstützt.
> Sie durfte dort, im Rudel mit einem anderen DSH, jagen.

OK. Das ist natürlich eine üble Vorbelastung. Einmal das Jagen dürfen und
ganz besonders die Teamwork. Im Team dürften sie dann auch sicher nicht zu
selten Erfolg gehabt haben. Die Bestärkung war natürlich entsprechend.

> Das ist eine Sache, die ich nur noch teilweise rausbringen kann.

Das glaube ich gern.

> Es ist nicht immer die Bindung usw.
> Auch eine eventuelle Vorbelastung kann eine Rolle spielen.

Natürlich, dennoch dürfte im Normalfall die Bindung eine sehr entscheidende
Rolle spielen.
Ich hatte bisher meine Hunde - bis auf Sammy - immer schon als Welpe.
Da gab es natürlich solche Vorgeschichten nicht.

Gruß,
Bert

Sabine 'Sani' Schulz

unread,
Aug 19, 2002, 3:08:03 PM8/19/02
to
Grüß Dich, Otto,

Otto Schramek teilte folgendes mit:
> Sabine 'Sani' Schulz wrote:
>
>> Otto Schramek teilte folgendes mit: [...]
>>> Wir werden das anlässlich von Stornfels 2003 mal testen.
>
>> Stornfels 2002 ging schon mal daneben, wenn ich da an die zwei
>> dominanten Weiber und die Meute denke, die Peter gejagt hat *g*.
>
> Ooch - die beiden Weiber wurden doch ausgebremst und Peter -

Das bezog sich ja auf meine Behauptung, daß es wohl kaum einen Hund
gibt, der aus jeder Entfernung und in jeder Situation 100%-ig abrufbar
ist.

> tja, das
> hatte viele Ursachen. Mein Vorschlag: Alle Anwesenden denken darüber
> nach, und überlegen sich Möglichkeiten, eine Wiederholung zu vermeiden...

Zustimmung.

> [...]
>> Ein Hund ist keine Maschine, der auf Knopfdruck jedes Kommando sofort
>> ausführt. Meine Hunde waren nicht perfekt, ich bin nicht perfekt,
>> 100%-igen Gehorsam erreicht man mMn nur, wenn man den Hund bricht. Was
>> man u. a. mit Teletakt macht, wenn es falsch eingesetzt wird.
> [...]
>
> ACK! Trotzdem ist es nicht richtig, dass ab 20m Entfernung zum Halter
> kein Hund mehr hört (hören will). Und darum ging es mir...

ACK, oft genug kommt es ja vor, daß der Hund selbst dann nicht hört,
wenn er angeleint ist. Der zieht dann fleissig oder mandelt sich auf,
wenn er Artgenossen sieht usw., der Halter kann direkt einwirken, der
Hund pariert trotzdem nicht.

Wie soll jemand, der seinen angeleinten Hund nicht in den Griff
bekommt, obwohl er direkten Einfluß hat, dann seinen Hund auf 20 m
kontrollieren können?

Viele Grüße

Sabine

Benno Marn

unread,
Aug 19, 2002, 2:18:10 PM8/19/02
to
Hallo Gabi

"gabi_muehlenbrock" <ga...@coinin.de> schrieb

> hast ja auch nur Schäferhunde gehabt.
> Das sind für mich absolute jagdliche Schnarchnasen. Die riechen doch
> keinen Fasan, wenn sie auf 2 Meter Entfernung dran vorbeilaufen.

Aus Deiner verächtlichen Bemerkung schlußfolgere ich, daß Du allerlei
Vorurteile pflegst.
Meine Schäferhündin wittert einen Fasan sehr wohl, nur ist er völlig
uninteressant, weil er -im Unterschied zu einem Hasen- nicht wegrennt,
sondern davonflattert. Sie hat eben gelernt, ihre Energie nicht dafür zu
verschwenden, einem spielverderberischen Federvieh nachzujagen. Ein
Hase, welcher sich Deine Ansicht über Schäferhunde als jagdliche
Schnarchnasen zu Eigen machen wollte, wäre allerdings sehr schlecht
beraten!

Gruß Benno (der es für ein Gerücht hält, daß Schäferhunde "keinen" Fasan
riechen. :-))

Sabine 'Sani' Schulz

unread,
Aug 19, 2002, 4:56:00 PM8/19/02
to
Hi Rolf,

Rolf Hartwig teilte folgendes mit:
> Sabine 'Sani' Schulz teilte folgendes mit:


>>
>> Stornfels 2002 ging schon mal daneben, wenn ich da an die zwei
>> dominanten Weiber und die Meute denke, die Peter gejagt hat *g*.
>
> Als so ein dominantes Weib habe ich Dich eigentlich nicht in
> Erinnerung.

Och, ich kann schon ganz schön bissig werden ;-)

> Und wer war das zweite Weib? :-)

<umguck>, es waren doch alle ganz handsam.

Stell Dir vor, nächstes Jahr kommen evtl. 40 Hunde, da geht dann
wirklich die Post ab.

Und Molly mittendrin als dominantes Weib, ui ui, noch dazu hat sie eine
absolute Antipathie gegen Husky-Hündinnen. Das wird eine echte
Kraftprobe, meiner Molly zu verclickern, daß sie sich Aisha nicht
nähern darf. Wobei ich nach wie vor der Meinung bin, wenn ich sage, laß
den Hund in Ruhe, dann hat sie den Hund in Ruhe zu lassen - Molly sieht
das evtl. anders.

Ich finde Rüden irgendwie unkomplizierter ... ;-)

Grüße

Sabine & Molly *ich mische mit ohne Rücksicht auf Verluste*

gabi_muehlenbrock

unread,
Aug 19, 2002, 5:07:57 PM8/19/02
to

>"Charlie" <dr...@decadence.kicks-ass.net> schrieb im Newsbeitrag
>news:effd0ed585c6493c...@newspostings.dekadent.net...
>> Gestern um 23:50 Uhr schrieb Sabine 'Sani' Schulz <sab...@schulz.tf>:
>> > gabi_muehlenbrock teilte folgendes mit:

> >> warum hört er denn auf 5 meter, auf 10 Meter, auf 15 Meter, aber nicht
> >> mehr auf 50 Meter? Weil er das Kommando nicht kennt? Weil er es
> >> akustisch nicht mehr wahrnehmen kann?
>
> > Weil er weiß, umso weiter weg, umso geringer sind meine
> > Einwirkungsmöglichkeiten.
>
> Das ist der Nachteil, wenn man mit Druck erzieht anstatt weitestgehend
über
> Motivation.

nun das ist wohl so eine Tatsache, die du und einige andere hier nicht
verstehen.
Für einen Jagdhund gibt es keine größere Motivation als Wild.

Und deshalb ist mein "blödes Rassegequatsche", wie du es an anderer Stelle
so
charmant nennst, eben kein blödes Rassegequatsche sondern trifft genau den
Kern.

> > Bin ich 100 m weg und der Hase ist 2 m vor ihm, dann wird er sich bei
> > starkem Jagdtrieb im Zweifelsfall für den Hasen entscheiden. Kommando
hin
> > oder her, natürlich kennt er es, wenn ich pfeife, hört es auch, aber er
> > folgt trotzdem nicht.

> Dann nimmt er Dich nicht ernst genug. So einfach ist das.
> Die Bindung zwischen Hund und Halter spielt hier eine ganz entscheidende
> Rolle.

Quatsch.

mfg

GabyRudiGypsy


gabi_muehlenbrock

unread,
Aug 19, 2002, 5:02:23 PM8/19/02
to
Hallo Sabine,

>"Sabine 'Sani' Schulz" <sab...@schulz.tf> schrieb im Newsbeitrag

news:ajpbu4.3...@oe.news.sanflorimal.de...
>> gabi_muehlenbrock teilte folgendes mit:

> > warum hört er denn auf 5 meter, auf 10 Meter, auf 15 Meter, aber nicht
mehr
> > auf 50 Meter? Weil er das Kommando nicht kennt? Weil er es akustisch
nicht
> > mehr wahrnehmen kann?
>
> Weil er weiß, umso weiter weg, umso geringer sind meine
> Einwirkungsmöglichkeiten.

genau, sind ja auch nicht blöd, unsere Hunde!

> Bin ich 100 m weg und der Hase ist 2 m vor
> ihm, dann wird er sich bei starkem Jagdtrieb im Zweifelsfall für den
> Hasen entscheiden.

Ich glaube das braucht noch nicht mal einen starken Jagd(Hetz-)trieb.

> > Das hat was mit der Entfernung zu tun. Auf größere Entfernung hört sich
ja
> > schon der "Hier"-Ruf viel schwächer an als wenn der Hund nur 10 m
entfernt
> > ist und hat damit eine ganz andere Wirkung. Wenn dann noch eine
Ablenkung
> > in Form von frischer Spur oder gar flüchtendes Wild dazu kommt, ist bei
den
> > meisten Hunden nix mehr mit Gehorchen.
> > Des weiteren kann man auf kurze Entfernung wie du schriebst, anders
Einfluß
> > nehmen, z. B. mit Rasseldose oder Discscheiben.

> Auch an der 30 m Feldleine - und der Hund weiß das ganz genau.

grins. Mein Hund wußte genau, wie lang die Leine war und damit mein
Einflußbereich. Und wenn ich am nächsten Tag 20 Meter statt 15 genommen
habe, hatte er das auch nach ein mal Ausprobieren raus.

(...)

> >> Und mMn gibt es keinen Hund, der in jeder Situation und in jeder
> >> Entfernung 100%-ig abrufbar ist, jedenfalls habe ich so einen noch
> >> nicht kennengelernt.
> >
> > nun, einige wenige wirds wohl geben, aber ob hier in der Liste jemand
einen
> > hat? Vielleicht der Franz.
>
> Franz sein Hund kann den Jagdtrieb kontrolliert ausleben, dies läßt
> sich schwerlich mit unseren Hunden vergleichen, die das nicht können
> (weil wir keine Jäger sind).

nun, das versuche ich ja auch mit Gypsy. Alles andere wäre wohl schlecht
für sie.
Und genau deshalb muß sie an Wild gehorchen.

mfg

GabyRudiGypsy


gabi_muehlenbrock

unread,
Aug 19, 2002, 4:53:32 PM8/19/02
to
Hallo nochmals,

>"Anja Steih" <anja....@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag

news:ajp6h6$r4l$01$1...@news.t-online.com...

(...)


> Ich habe während des Schleppleinentrainings nicht ausschließlich mit
> positiver Verstärkung gearbeitet. Sondern hab's langsam über einen
> Zeitraum von mehr als zwei Monaten hinweg aufgebaut, wo er wirklich an
> der langen Leine war. Ich habe ihm nach und nach das Abrufen von
> Radfahren, anderen Hunden, Vögeln und Hasen beigebracht. Natürlich kam
> es während dieser Phase auch mal vor, daß er nicht kommen wollte. Dann
> ist eben die Wurfkette neben ihn geflogen und er wurde mit Hilfe der
> Leine herangeholt. Das ist gewiss keine positive Verstärkung.

nein bestimmt nicht.
Ich habe es mal mit einer Rasseldose probiert. Leider hat Gypsy dann mit-
bekommen, dass dieses blöde Ding von mir kam, und irgendwie wurde ich
ihr dann immer suspekter, bis sie fast anfing mich zu meiden. Da habe ich
es sehr schnell gelassen.

mfg

GabyRudiGypsy


gabi_muehlenbrock

unread,
Aug 19, 2002, 5:17:02 PM8/19/02
to

>"Charlie" <dr...@decadence.kicks-ass.net> schrieb im Newsbeitrag
>news:8970eae2c65fa13e...@newspostings.dekadent.net...

>> Nur 5 min später um 22:30 Uhr dann in news:ajp0al$b1k$3...@news.online.de:

>> > "Charlie" <dr...@decadence.kicks-ass.net> schrieb:
>
> >> Auf meine Hunde hatte ich jedenfalls immer genau solange Einfluß, wie
sie
> >> in Hörweite waren. Und das war _deutlich_ mehr als 20 Meter.
>
> > hast ja auch nur Schäferhunde gehabt.
>
> Jau und ich habe gern "nur" Schäferhunde gehabt. Sind nämlich wirklich
> klasse Hunde. Die haben wenigstens noch etwas mehr im Kopf, als
> ausschließlich nur das blöde Jagen. :-)

jedem das seine.

>>Das Sind für mich absolute jagdliche Schnarchnasen. Die riechen doch


> > keinen Fasan, wenn sie auf 2 Meter Entfernung dran vorbeilaufen.

> Du kennst keine richtigen Schäferhunde.

nee überhaupt nicht;-)

> Dein hohles Gefasel von deinem extrem motivierten "Vollblutjagdhund" und
> den ganzen anderen jagdlichen Schnarchnasen wird langsam ermüdend.

brauchst es dir ja nicht durchzulesen, aber abgesehen davon, war das nun
wirklich kein gutes Argument.

> Du verwendest das regelmäßig, nur um Deine eigenen Unfähigkeiten damit den
> anderen und vor allem Dir selbst gegenüber zu rechtfertigen.
> Dein abwertendes Geblubber allen Nichtjagdhunden gegenüber ist armseelig.

wenn du meinst.
Es gibt halt Hunde und Jagdhunde, das sind Welten, und wer das nicht
versteht,
ist genauso armselig

> Ich habe übrigens nie behauptet, alle meine Hunde seien jagdlich hoch-
> motiviert gewesen. Du jedoch hast behauptet:
>
> ,----- [ news:ajmigb$en7$3...@news.online.de ] -----
> | Sagt übrigens jeder erfahrene Hundeführer und steht auch in jedem
> | Ausbildungsbuch: Der Einfluß des Hundeführers auf den freilaufenden
> | Hund hört bei 10, 15 Metern auf, vielleicht bei sehr gut erzogenen
> | Hunden 20 Meter.
> `-----
>
> Und Du hast hier nicht nur von höchst motivierten Jagdhunden gesprochen,
> sondern generell von allen Hunden und das ist gequirlter Quatsch.

noch mals wenn du meinst. Habe leider keine genaueren Quellen - oder bin
ich nur zu faul die rauszusuchen?
Ich bin überzeugt, bei 80% aller Hunde funktioniert der "Hier"-Ruf oder
Pfiff
nicht mehr, wenn ihnen in 20 Meter Entfernung ein Hase über den Weg läuft.
Habe aber leider für dich keine Statistiken, sind nur meine Erfahrungen.

mfg

GabyRudiGypsy


gabi_muehlenbrock

unread,
Aug 19, 2002, 4:49:34 PM8/19/02
to
Hallo Anja,

>"Anja Steih" <anja....@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag

news:ajpaiv$tk5$01$1...@news.t-online.com...
>> gabi_muehlenbrock wrote:

> > das ist sicherlich richtig. Es gilt aber trotzdem die Regel: ein
> > unausgelasteter
> > Hund ist schlecht bis unmöglich zu erziehen. Deshalb macht man den
> > Hund vor dem Üben ja auch erst mal müde.
>
> Das schon, aber dazu kann man auch auf ein Gelände gehen, auf dem keine
> Hasen und ähnliches Getier sind. Niemand zwingt einem sofort mitten im
> Wald zu beginnen.

ich meine auch nicht Wald. Es reicht schon eine normale Wiese. Mein Hund
riecht halt, wenn 300 oder 500 Meter weiter die Kaninchen oder sonstwas
sind.
Er nahm in seiner schlimmsten Zeit einfach die Nase in den Wind und war weg.
Ohne Vorwarnung, blitzschnell und unkontrollierbar.

> Ich habe mit Dandy soviele Spielstunden wie irgendwie
> nur möglich besucht und habe ihn täglich mit anderen (erwachsenen und
> gut erzogenen) Hunden toben lassen. Das war die sicherste Methode, ihn
> soweit zu bekommen, daß man mit ihm vernünftig arbeiten konnte.
> Abgesehen davon war diese Maßnahme noch gut für das Sozialverhalten.
> Diese Methode ist übrigens auch für Großrassen anwendbar.

Gypsy hat auch immer gerne mit anderen Hunden gespielt, aber nicht mit
jedem. Die Spielpartner mußten mindestens dasselbe Temperament haben.
Leider wurde in der Hundeschule auch nicht gespielt.

Und mit der Zeit verlor sich ihr Interesse am Spielen. Ich habe sie sogar
manchmal während der Feldleinenzeit abgeleint zum Spielen, wenn wir
einen bekannten Hund trafen, mit dem sie früher immer gerne gespielt hatte.
Aber statt zu spielen, hat sie das nur ausgenutzt, um sich zu entfernen und
zu schnüffeln.

(...)


> > kann ich nicht bestätigen. Gypsy ist auch als Junghund schon 20, 30
> > Kilometer gelaufen. (Ausnahmen natürlich).
>
> Wie bitte? Das war ziemlich leichtsinnig. Warum soll man denn mit
> Radfahren mit dem Hund, Agility usw. warten, bis der Hund mindestens
> ein Jahr alt ist?

nun, Junghund geht für Gordons bis 3 Jahre, mit Fahrrad haben wir langsam
mit einem Jahr angefangen. Aber eben nur langsam, und viel zuwenig, dass
sie sich am Rad hätte auslaufen können.

> Abgesehen davon war auch Deine Gypsy irgendwann mal in einem Alter als
> sie noch keine Riesensprünge machte und ihr Bewegungsbedürfnis noch
> nicht so riesig war.

ja so bis 5 Monate. Da hatte sie keinen Bock weit zu laufen.

>Wenn man sich einen großen Hund holt, ist
> Früherziehung, solange man ihn körperlich noch beherrschen kann, umso
> wichtiger.

ACK. Nur war da ja alles noch in Ordnung. Sie kam immer wenn man sie
rief.

> Übrigens denke ich auch, daß das Versteck-Spielen im Welpenalter unter
> Ausnutzung des natürlichen Folgetriebs eines Welpen auch erheblichen
> Anteil am Erfolg meiner Anti-Jagd-Erziehung hatte. Dandy achtet dadurch
> (auch heute noch) selbst darauf, daß er nicht von mir getrennt wird.
> Wenn er die Absicht zeigt irgendwo hinzurennen, muß ich nur die
> entgegengesetzte Richtung einschlagen und schon kommt er mit fliegenden
> Ohren angedüst. Da brauche ich oft noch nicht einmal mehr zu rufen.

das finde ich interessant. Sowas haben wir nämlich auch gemacht.
Nur hat es Gypsy überhaupt nicht interessiert, wenn ich mich z.B. im
Wald versteckt habe oder ganz außer Sicht war.
Seltsamerweise ist das heute anders. Vielleicht liegt es daran, dass
wir jetzt fast nur mit dem Rad unterwegs sind und viel schneller weg
sind?

> Wie kam eigentlich die Entscheidung für Gypsy das TT einzusetzen
> zustande? Wer hat das empfohlen? War das ein Trainer?

ein Bekannter trainierte früher Jagdhunde.

> Mir geht es nicht darum, Leute zu verurteilen.

das macht es erfrischend, mit dir darüber zu diskutieren.

>Jeder macht Fehler und
> gerade in der Hundeerziehung macht man sehr leicht Fehler, die man
> oftmals erst im Nachhinein merkt.

das würde ich nie abstreiten.

>Auch ich habe (gerade beim Thema
> Jagdverhalten und dessen Unterbindung) aus Fehlern, die meine Eltern
> mit Dandy's Vorgängern gemacht haben, gelernt. Gerade deswegen habe ich
> mich, bevor ich mir Dandy ins Haus holte, sorgfältigst informiert

nun, das haben wir auch getan. Es fehlte wohl aber die professionelle Hilfe,
und damit meine ich nicht die XYZ-Hundeschule von nebenan.
Leider sind die Hundeführer-Kurse für Jagdhundbesitzer in Nichtjägerhand
sehr selten. Eigentlich unverständlich.

(...)


> Sicher habe ich das Glück, einen sehr verspielten Hund zu haben (auch
> jetzt noch im Alter von 15 Monaten). Das ist eine große
> Erziehungshilfe, gerade wenn's um Jagdverhalten geht. Er ist so
> verrückt auf Bälle und Quietschies, daß ihm alles andere egal ist.

das ist ein großer Vorteil.

> Zum Glück hatte ich wohl auch die richtigen Ratgeber gehabt. Ohne gute
> Hundeschule und ohne Petra Führmanns Buch wäre ich nicht so weit
> gekommen.

nun, gute Hundeschule hatte ich leider nicht und das Buch kenne ich auch
nicht, habe aber schon viel gutes davon gehört.

> Ich bin nach wie vor der Meinung, daß es einen Grund hat, wenn ein Hund
> soweit kommt, daß er so ein Ding namens Teletakt benötigt.

da kann ich dir nicht so ganz zustimmen. Ich habe in der Setter-Liste von
Hunden gehört, bestausgebildet, und trotzdem nur eingeschränkt unter
Kontrolle.
Jagdhunde natürlich.
Ob es bei uns nötig gewesen wäre, wenn wir bessere Hilfe gehabt hätten,
weiß ich deshalb nicht.

mfg

GabyRudiGypsy


gabi_muehlenbrock

unread,
Aug 19, 2002, 5:25:59 PM8/19/02
to

>"Mandy Gierke" <ma...@magie-design.de> schrieb im Newsbeitrag
>news:i711muc0e1c1hcrdq...@4ax.com...
>> "gabi_muehlenbrock" <ga...@coinin.de> sprach:

> >Haben deine Freundinnen irgendwelche Jagdhunde gehabt?
> >Keine Retriever, Pudel, Bernardiner, Shepherds oder Mixe?

> Kannst Du eigentlich nicht mal aus Deiner Jagdhund-Schublade
> rauskommen? Das ist ja anstrengend.

ja das ist es. Vor allen Dingen wenn man eigentlich keinen kennt.

>Und - ja, es waren auch Jagdhunde
> dabei, was auch immer mir das nun sagen soll...

na dann erzähl mal...

> >hast ja auch nur Schäferhunde gehabt.
> >Das sind für mich absolute jagdliche Schnarchnasen. Die riechen doch
keinen
> >Fasan, wenn sie auf 2 Meter Entfernung dran vorbeilaufen.

> *lol* Also so ein Unfug!

Witz du bist umzingelt;-) ich lache ja auch gerne, aber da vergeht es mir.

mfg

GabyRudiGypsy


Sabine 'Sani' Schulz

unread,
Aug 19, 2002, 8:28:03 PM8/19/02
to
Hallo Gabi,

gabi_muehlenbrock teilte folgendes mit:


>> Sabine 'Sani' Schulz teilte folgendes mit:

>> Franz sein Hund kann den Jagdtrieb kontrolliert ausleben, dies läßt


>> sich schwerlich mit unseren Hunden vergleichen, die das nicht können
>> (weil wir keine Jäger sind).
>
> nun, das versuche ich ja auch mit Gypsy. Alles andere wäre wohl schlecht
> für sie.

Machst Du den Jagdschein bzw. wird Gypsy jagdlich geführt?

> Und genau deshalb muß sie an Wild gehorchen.

Ich denke, einen Jagdhund seiner "Bestimmung" gemäß auszubilden, ist
einfacher, als ihm seine "Bestimmung" abzutrainieren. Kontrollierte
Jagd ist einfacher zu bewerkstelligen, als gar keine Jagd.

Ein Jagdhund aus Leistungszucht gehört daher mMn auch in die Hände
eines Jägers.

Mein Rüde (Irish-Setter-Mix) war passionierter Vorstehhund, bei
Förderung seiner Veranlagung wäre er sicher ein toller Jagdhund
geworden. Da ich aber nicht jage, durfte ich nicht fördern, sondern
mußte umleiten - ihn in's Meiden per Teletakt drücken, konnte ich mir
sparen, ich lebe in einer Großstadt.

Und bei unseren wenigen Landausflügen in seiner Sturm- und Drangzeit,
wenn er mir auskam, habe ich halt gehofft, daß ihn kein Jäger erwischt.

Abrufbar war er, wenn er eine Fährte aufnahm, sprang vor ihm ein Hase
oder Reh aus dem Gebüsch, war es allerdings Essig mit zurückrufen.

Wir fuhren manchmal an einem Rehgehege vorbei oder Florian sah vom Auto
aus Wild. Wer den dann fast kollabierenden Hund, der im Auto schrie und
sich gebärdete, als hätte er den Verstand verloren, erlebt hat, der
erzählt mir nicht, daß er noch irgend einen Einfluß draußen ohne Leine
hat, wenn der Hund Wild sichtet. Der haut einem unter'm Arsch ab, wie
Rolf seine Hera ;-), was man als Halter dazu sagt, ist völlig
uninteressant.

Und mit Bindung hat das rein gar nix zu tun, man sollte Tiere nicht
vermenschlichen. Der Hund denkt nicht in dieser Situation "Ach, ich
habe ja ne Bindung, da lasse ich den Hasen mal in Ruhe", der hat nur
noch Jagdinstinkt.

Das ist seine Passion, seine Veranlagung, Jagdhunde sind selbständige
Tiere, denen auch abverlangt wird, alleine Entscheidungen zu treffen.

Mein Rüde wäre sicher noch glücklicher gewesen, wenn ich Jäger gewesen
wäre, leider konnte ich ihm seine Passion nicht erlauben.

Bekomme ich nochmals so einen Hund, wird er jagdlich ausgebildet und
ich gehe mit einem befreundeten Jäger und ihm auf die Jagd - falls ich
es verkrafte, daß vor meinen Augen Tiere erschossen werden *grusel*.

Grüße

Sabine, doch lieber einen Leonberger nehmend ;-)

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