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Tischtennisbälle mit Beulen

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Helga Artmann

no leída,
27 jun 2002, 15:28:5827/6/02
a
Hallo ihr Lieben,

Wir spielen gern Tischtennis - Eddie auch, der Unterschied ist nur, dass
wir lieber auf der Platte spielen, während Eddie den Momenten
entgegenfiebert, in denen der Ball auf den Rasen fliegt ;-)

Momentaner Status ist, dass er dem Ball hinterher läuft, ihn einfängt,
ihn zu uns zurückbringt, sich beim Zurückbringen Zeit lässt um
währenddessen ein bisschen darauf herumzukauen und ihn uns dann (nach
Kommando) vor die Füße spotzt und schwanzwedelnd auf den nächsten
verschlagenen Ball wartet.

Wir sind mit unserem Balljungen ja wirklich zufrieden und ihm macht's
mehr als Spaß, aber ich würde ihm dennoch gern das Rumknabbern während
des Zurückbringens abgewöhnen - ich weiß nur leider nicht wie.

Sag ich "Nein", spotzt er den Ball aus, weil er meint, er soll ihn ganz
in Ruhe lassen. Und "Aus" ist sowieso keine Alternative, da er ihn dann
sofort fallen lässt. Er beißt auch nicht so richtig drauf rum, dass man
in dem Moment "einschreiten" könnte, er knurpselt halt einfach ein
bisschen an dem Ding, während er es im Maul hat. Die Frage ist also
eigentlich, wie bringe ich meinem Rüden bei, dass er nicht so "rüde",
sondern ein bisschen zärtlicher mit den Bällen umgeht?

Ich weiß, dass ist nun wirklich keine überlebensnotwendige Sache, aber
als ich gerade vier vollkommen verbeulte Tischtennisbälle aussortiert
habe, dachte ich mir, vielleicht hat ja der eine oder andere einen
kleinen Tipp für mich :-)

Gruß
Hedda

Andy Mohr

no leída,
27 jun 2002, 15:52:2527/6/02
a
Helga Artmann <helga_...@mac.com> schreibselte:

> Momentaner Status ist, dass er dem Ball hinterher läuft, ihn einfängt,
> ihn zu uns zurückbringt, sich beim Zurückbringen Zeit lässt um
> währenddessen ein bisschen darauf herumzukauen und ihn uns dann (nach
> Kommando) vor die Füße spotzt und schwanzwedelnd auf den nächsten
> verschlagenen Ball wartet.
>

> Ich weiß, dass ist nun wirklich keine überlebensnotwendige Sache, aber
> als ich gerade vier vollkommen verbeulte Tischtennisbälle aussortiert
> habe, dachte ich mir, vielleicht hat ja der eine oder andere einen
> kleinen Tipp für mich :-)

Du kannst die verbeulten Tischtennisbälle für ein paar Minuten in kochendes
Wasser legen.
Die werden wieder ganz wie neu. ;-)

Ja - ich weiß. Dein Problem wird damit nicht gelöst. Aber dein Verschleiß an
TT-Bällen wird sinken und du hast mehr Geld für Hundefutter ;-)

Andy

www.boxer.here.de


Aljoscha Rittner

no leída,
27 jun 2002, 18:08:5627/6/02
a
Helga Artmann schrieb:

> Sag ich "Nein", spotzt er den Ball aus, weil er meint, er soll ihn ganz
> in Ruhe lassen. Und "Aus" ist sowieso keine Alternative, da er ihn dann
> sofort fallen lässt. Er beißt auch nicht so richtig drauf rum, dass man
> in dem Moment "einschreiten" könnte, er knurpselt halt einfach ein
> bisschen an dem Ding, während er es im Maul hat. Die Frage ist also
> eigentlich, wie bringe ich meinem Rüden bei, dass er nicht so "rüde",
> sondern ein bisschen zärtlicher mit den Bällen umgeht?

Es hört sich vielleicht etwas bekloppt an, aber tu doch so, als würde
es dem Ball wehtun. Jedesmal, wenn er anfängt zu kauen machst du ein
schmerzverzerrtes Gesicht und rufst AU!

Evtl. mußt du den Ball im Maul führen. Dh. du berührst den Ball mit
den Fingerspitzen, während er im Maul ist. Das ist zwar nix für das
direkte Spiel aber gut zu üben. Irgendwann kannst du dann rohe Eier
von ihm tragen lassen.

Eine andere Möglichkeit ist das Wort Vorsichtig oder Langsam
beizubringen. Das wendet man in allen Alltagssituationen an, wo der
Hund behutsamer vorgehen soll. Der Vorteil ist, dass du es nicht mit
den Bällen üben mußt. Das begint schon beim Leckerlie geben. Den Hund
dazu erziehen, dass bei Langsaaaaam (gedehnt wie es Scharping macht)
das Leckerlie maximal mit den Vorderzähnen genommen wird. Beim
Zerrspiel mit Laaaaaangsaaaam das Tuch (oder was auch immer) ganz
vorsichtig übergeben. Wenn der danach springt (weil er es nicht
aushalten kann vor Freude) das Tuch wieder wegnehmen (mit Nein!). Wenn
so die einfachen Sachen klappen, den Tischtennisball selbst übergeben.
Wieder mit Laaaaangsaaaam. Und dann mit ihm ruhig auf und abgehen.
Wenn er kaut, wieder so tun, als würde dein Ball nun sterben ;-)

Hunde können sehr sehr vorsichtig sein, sie müssen nur wissen wann...

Gruß,
Josch.
--
f u cn rd ths, u cn gt a gd jb n cmptr prgrmmng.

Franz Eberl

no leída,
27 jun 2002, 18:06:3627/6/02
a
Helga Artmann <helga_...@mac.com> schrieb:

> Wir sind mit unserem Balljungen ja wirklich zufrieden und ihm macht's
> mehr als Spaß, aber ich würde ihm dennoch gern das Rumknabbern während
> des Zurückbringens abgewöhnen - ich weiß nur leider nicht wie.

Hallo Helga,

spielerisch wirst Du m.E. keinen Erfolg haben! Warum bildest Du
Deinen Hund nicht professionell zum Apportieren von Gegenständen
aus? Erstens hat er dann was Nützliches gelernt und zweitens bist Du
vielleicht einmal froh, wenn Du den Schlüsselbund, die Hundepfeife
oder die Leine verloren hast!

Kurzanleitung (alles in der Wohnung!) :

Hund sitzt entspannt und ruhig vor Dir und Du gehst in die Hocke.

Du ziehst einen alten Lederhandschuh an und steckst ihm die
gestreckte Hand mit dem Kommando "APPORT!" quer in den Fang,
die Seite mit dem kleinen Finger zuerst und mit dem Handrücken
nach oben.

Hat er keine Lust, dann öffnest Du ihm mit Daumen und Mittelfinger
der anderen Hand das Maul durch seitliches Drücken gegen die
Zähne.

Das wird so lange geübt, bis er die Hand duldet und sollte er
anfangen zu knautschen, wird er sofort mit "SCHONE!" und erhobenen
Zeigefinger der freien Hand zurechtgewiesen. Hält er sich kurze Zeit
ruhig, folgt Kommando "AUS!", Du ziehst die Hand heraus und
ja NIE das überschwengliche Lob mit Leckerli nicht vergessen!!

Dies wird geübt, bis er die Hand bis zu 5 Min. ohne jegliche Abwehr
und völlig ruhig duldet (jeder Tierarzt wird sich darüber auch freuen)
und abgebrochen wird grundsätzlich immer erst, wenn es zu Deiner
Zufriedenheit verlaufen ist. Dies ist sehr wichtig, besonders am
Anfang, wenn es nur kurze Zeit klappt! Höre nie auf, wenn er meint,
seinen Kopf durchsetzen zu müssen!

Wenn die 5 Min. erreicht sind, wird das gleiche mit der nackten
Hand geübt, wieder bis zur 5 Min. -Grenze.

Als nächstes bekommt er immer mit den Kommandos "Apport"
und bei Bedarf mit "Schone!" den Lederhandschuh (den er ja schon
kennt) schön der Länge nach zusammengefaltet quer ins Maul.
Sollte er ihn ausspucken, sofort mit energischem "Nein!" aufheben
und mit "Apport" wieder ins Maul! Hält er ihn ohne zu knautschen,
dann tippst Du mit dem Finger 2-3 mal leicht seitlich gegen den
heraushängenden Handschuh (er darf ihn dabei NICHT fallen lassen)
und erst mit "AUS" nimmst Du ihn aus seinem Fang.

Klappt dies, dann wird diese Übung stehend durchgeführt und
zwischen Dagegenklopfen und endgültigem Ausgeben richtest
Du dich immer auf und gehst auch mal einen Schritt rückwärts
und wieder zu ihm vor. Er muß trotzdem sitzenbleiben und darf
ihn nicht ausspucken! Alles ebenfalls bis zur 5 Min.-Grenze.

Bis jetzt war alles Stubendressur, also ohne jegliche Ablenkung
und nun geht's ins Freie und zwar langsam an Stellen mit mög-
lichst viel Interessantem für den Hund und dort muß es nach
kurzer Zeit genau so zuverlässig funktionieren.

Den Handschuh bekommt er jetzt auch zu Spazierengehen ins
Maul und obwohl Du einmal ganz langsam schleichst und dann
wieder kurz rennst, darf er ihn auch nach einem Kilometer nicht
weggeworfen haben! Immer SOFORT korrigieren!

Wenn alles zu Deiner Zufriedenheit verläuft (belüg' Dich aber
nicht selbst!! :-), werden die Gegenstände gewechselt. Sie
richten sich nach der Größe des Hundes und sollen von leicht
(kleine Plastikflasche erst leer, dann voll) bis schwer variieren
und angenehm bis abscheulich riechen. Mache aber nie den
oft erlebten Fehler : Laß' ihm keine Stöckchen tragen, die mehr
als 5 cm seitlich aus dem Maul herausstehen! Automatisch
beißt er dann nämlich stärker zu, besonders, wenn er irgendwo
dagegen stößt und Deine ganze Übung mit "SCHONE" ist
beim Teufel! Nun kann man auch anfangen, während der
Spaziergänge öfter mal was zu verlieren und den Hund auf
immer größere Entfernungen zurückzuschicken, um es mit
"Zurück, Verlor'n, Apport" zu holen.
Manche machen es sofort, bei anderen muß man erst "Apport
auf Entfernung" üben, aber das ist ein weiteres Kapitel.

Ganz zum Schluß kommt dann der Tennisball, den er so liebt
aber das sage ich jetzt mit verdammt schlechtem Gewissen,
denn der Hund (Wachtel, 53 cm, 4 Jahre alt) eines Freundes
ist daran gestorben, weil er einen verschluckt hatte! Er bekam
Darmverschluß und als er am 3. Tag dem TA vorgestellt wurde,
war er nicht mehr zu retten! Spielt lieber Rasen-Tennis, wenn
Ihr gleichem Schicksal entgehen wollt, denn diese Bälle sind
größer!

Beste Grüße
Franz

Gudrun Ewald

no leída,
27 jun 2002, 18:40:4727/6/02
a

"Helga Artmann" <helga_...@mac.com> schrieb Hallo ihr Lieben,

>
> Wir spielen gern Tischtennis - Eddie auch, der Unterschied ist nur, dass
> wir lieber auf der Platte spielen, während Eddie den Momenten
> entgegenfiebert, in denen der Ball auf den Rasen fliegt ;-)
>

;-) Spielt Federball, den Bällen tut ein seichtes Kauen während des
Apportierens nichts weil sie so doll nachgeben (-;
es ist doch echt erstaunlich, dass die Hunde schon eher wissen als man
selbst, dass man den nächsten Ball jetzt nicht kriegt ...
Das kauen wirst du ihm aber schlecht abgewöhnen können, denn er reisst
sich doch schon so doll zusammen, den Ball nicht ganz platt zu machen.
Gruß
Gudrun


Karl-Otto Simonsen

no leída,
28 jun 2002, 1:42:1728/6/02
a
Hallo Franz,
das ist wirklich eine tolle Anleitung. Das werde ich mit meinem Hund mal
einstudieren.

danke
karl-otto
Franz Eberl <franz...@compuserve.de> schrieb in im Newsbeitrag:
afg2kq$e3e7r$1...@ID-40642.news.dfncis.de...

Wolfgang Rixen

no leída,
28 jun 2002, 4:12:4328/6/02
a

[Helga Artmann schrieb spielend]

> Wir spielen gern Tischtennis - Eddie auch, der Unterschied ist nur, dass
> wir lieber auf der Platte spielen, während Eddie den Momenten
> entgegenfiebert, in denen der Ball auf den Rasen fliegt ;-)

viele Hunde Profis (*lach*) gaben Dir die tollsten Hundeverhaltenstipps,-
aber ich sage Dir:

Dein Hund kann dafür nichts,- die Schwäche liegt an Deinem Spiel! Also
konzetrier Dich auf den Ball,- auf die Platte und Du wirst sehen das
Bällchen fliegt nicht mehr auf den Rasen........

Immer sollen es die Tiere sein... *tstst*

schöne Zeit
Wolfgang
http://www.hof-bombadil.de


Helga Artmann

no leída,
28 jun 2002, 5:38:3028/6/02
a
Hallo Franz,

Franz Eberl <franz...@compuserve.de> wrote:

[Apportieren]

Uff, erst dachte ich mir: Oh je, oh je, ich wollte doch nur das
Überleben meiner TT-Bälle sichern ;-)

Aaaber: Eddie lernt gern, Eddie sucht* gern und Eddie trägt gern Sachen
durch die Gegend - also reizt es mich irgendwie schon, dass weiter
auszubauen.
Kannst Du mir irgendwelche weiterführende Literatur zum Thema
Apportieren empfehlen?

*"Such" ist bei uns ein kleines Spielchen. Eddie muss mit "Bleib" auf
seiner Position ausharren, währenddessen verstecke ich (meist sein
Lieblingsstofftier) und mit dem Kommando "Such" geht dann die wilde
Schnüffel- und Suchorgie los.

> Ganz zum Schluß kommt dann der Tennisball, den er so liebt
> aber das sage ich jetzt mit verdammt schlechtem Gewissen,
> denn der Hund (Wachtel, 53 cm, 4 Jahre alt) eines Freundes
> ist daran gestorben, weil er einen verschluckt hatte! Er bekam
> Darmverschluß und als er am 3. Tag dem TA vorgestellt wurde,
> war er nicht mehr zu retten! Spielt lieber Rasen-Tennis, wenn
> Ihr gleichem Schicksal entgehen wollt, denn diese Bälle sind
> größer!

Ja, da hast Du sicherlich Recht, allerdings denke ich, dass sich in
unserem Fall das Risiko in Grenzen hält, da zum einen Eddie ein Jack
Russell Terrier ist und die Größe von TT-Bälle eigentlich recht
kompatibel zu seiner Schnauzengröße ist, und er zum anderen ohne unser
Beisein nicht an die Bälle kommt (Sicher, theoretisch kann auch da was
passieren).

Danke für die Idee
und viele Grüße
Hedda

Helga Artmann

no leída,
28 jun 2002, 5:38:3128/6/02
a
Aljoscha Rittner <ARit...@gmx.net> wrote:

[einen laaaaaaaangsaaaaamen Scharping-Tipp ;-)]

Hallo Aljoscha,

den Denkansatz hatte ich auch schon - und im Prinzip arbeiten wir da ja
schon dran: Im Büro "lernen" wir ihm gerade, dass er ausgeworfene
Disketten aus dem Computer holt und sie _sanft_ dem "User" übergibt. Oh
je, mittlerweile müsst ihr ja denken, dass wir den ganzen Tag nur
Blödsinn im Sinn haben, aber das mit den Disketten hat einen
Hintergrund: Eines Tages entdeckte Eddie einen für ihn erreichbaren
Stapel Disketten im Büro. Still und leise holte er dann eine nach der
anderen und trug sie auf seinen Lieblings"büroschlaf"platz. Als er dann
so ungefähr 30 Stück beisammen hatte - legte er sich einfach mitten in
diesen Haufen und pennte ne Runde ;-)

Viele Grüße
Hedda

Helga Artmann

no leída,
28 jun 2002, 5:38:3228/6/02
a
Wolfgang Rixen <wolfgan...@freenet.de> wrote:

> viele Hunde Profis (*lach*) gaben Dir die tollsten Hundeverhaltenstipps,-
> aber ich sage Dir:
>
> Dein Hund kann dafür nichts,- die Schwäche liegt an Deinem Spiel! Also
> konzetrier Dich auf den Ball,- auf die Platte und Du wirst sehen das
> Bällchen fliegt nicht mehr auf den Rasen........
>
> Immer sollen es die Tiere sein... *tstst*

Ich wusste doch, dass irgendjemand der Idee verfallen könnte, dass
einfach nur meine Spielfähigkeiten nicht ausreichend sind ;-)

Gruß
Hedda

Otto Stoefka

no leída,
28 jun 2002, 6:37:2728/6/02
a
"Karl-Otto Simonsen" <karl-otto...@dzsh.de>, you wrote:

>das ist wirklich eine tolle Anleitung. Das werde ich mit meinem Hund mal
>einstudieren.

2 Zeilen Antwort und mehr als 100 Zeilen Vollquote ist schon eine
starke Leistung.

Bevor Du auf Reply klickst, lies bitte unbedingt http://learn.to/quote
und beherzige es in Zukunft.


[Vollquote entsorgt]

Musikalische Gruesse
Otto Stoefka
--
Stereo Music - Musikalienverlag | Stilblueten Oest. TV Reporter
http://www.stereomusic.at | http://www.stilblueten.at
Mail: off...@stereomusic.at | Mail: stilb...@stereomusic.at
look at: http://www.patong.at | look at http://www.dr.dings.at

Mandy Gierke

no leída,
28 jun 2002, 6:45:3128/6/02
a
Hallo,

"Aljoscha Rittner" <ARit...@gmx.net> schrieb im Newsbeitrag
news:afg9eo...@aljoscha-rittner.de...

> Es hört sich vielleicht etwas bekloppt an, aber tu doch so, als würde
> es dem Ball wehtun. Jedesmal, wenn er anfängt zu kauen machst du ein
> schmerzverzerrtes Gesicht und rufst AU!


Witzig, das ist mir auch als erstes eingefallen ; würde ich auf jeden Fall
probieren.

Viele Grüsse
Mandy


sigrid klüver

no leída,
28 jun 2002, 9:49:2128/6/02
a

"Otto Stoefka" <stere...@gmx.net> schrieb im Newsbeitrag
news:p5eohu8gkb7680pkh...@4ax.com...

> "Karl-Otto Simonsen" <karl-otto...@dzsh.de>, you wrote:
>
> >das ist wirklich eine tolle Anleitung. Das werde ich mit meinem Hund mal
> >einstudieren.
>
> 2 Zeilen Antwort und mehr als 100 Zeilen Vollquote ist schon eine
> starke Leistung.
[ überflüssiges entsorgt]

> [Vollquote entsorgt]

Hallo Otto,
das finde ich wirklich schade, das du die schöne Anleitung von Franz
gelöscht hast.
hier nochmal zum nachlesen für alle die es interressiert:

Hallo Helga,

Beste Grüße
Franz

schönen dank an Franz endlich mal einwertvoller Beitrag.

schöne grüße
Sigrid

Franz Eberl

no leída,
28 jun 2002, 10:06:4128/6/02
a
Helga Artmann <helga_...@mac.com> schrieb:

> Kannst Du mir irgendwelche weiterführende Literatur zum Thema
> Apportieren empfehlen?

Hallo Helga,

wenn Dein Eddie mal soweit ist, daß er alles so macht, wie ich es
beschrieben habe, ist für einen Begleithund eigentlich das Ende der
Fahnenstange erreicht! Du willst ihn ja nicht zu einem Jagdhund
ausbilden, denn nur für diesen beginnt nach einer identischen Grund-
ausbildung zum Apportieren jetzt erst der Ernst des Lebens und nur
für ihn sind weiterführende Übungen nötig.

Da aber das geforderte Gesamtrepertoire eines Jagdhundes wesentlich
umfangreicher ist, wird in der entsprechenden Literatur die Grundaus-
bildung fürs Apportieren relativ mager behandelt. In den Büchern für
Nichtjäger, die ich kenne, wird u.a. dieser Teilbereich am gründlichsten
unterwiesen in:

"Der richtige Umgang mit dem Hund"
von Manfred und Maria Baatz
BLV-Verlag, ISBN 3-405-15459-6

Was mir daran so gut gefällt, ist die exakte Zeit-Gliederung auch für
alle anderen Fächer (die durchaus der Realität entspricht) und wenn
man sich genau daran hält, hat man nach 20 Wochen einen voll aus-
gebildeten Hund, der sogar das schwierige "Down auf Entfernung"
beherrscht, ein Kommando, das für jeden Hund die beste Lebens-
versicherung bedeutet !

Beste Grüße
Franz

Otto Schramek

no leída,
28 jun 2002, 13:15:0828/6/02
a
Otto Stoefka wrote:
> "Karl-Otto Simonsen" <karl-otto...@dzsh.de>, you wrote:

> [Vollquote entsorgt]
[Rest auch noch entsorgt]

Sorry - aber das war _die_ Gelegenheit, drei Ottos hintereinander zu
bekommen ... ;)

Otto


gabi_muehlenbrock

no leída,
28 jun 2002, 16:23:4128/6/02
a
Hallo Franz,

"Franz Eberl" <franz...@compuserve.de> schrieb im Newsbeitrag
news:afg2kq$e3e7r$1...@ID-40642.news.dfncis.de...

(interessante Anleitung gekürzt)

> Wenn alles zu Deiner Zufriedenheit verläuft (belüg' Dich aber
> nicht selbst!! :-), werden die Gegenstände gewechselt. Sie
> richten sich nach der Größe des Hundes und sollen von leicht
> (kleine Plastikflasche erst leer, dann voll) bis schwer variieren
> und angenehm bis abscheulich riechen. Mache aber nie den
> oft erlebten Fehler : Laß' ihm keine Stöckchen tragen, die mehr
> als 5 cm seitlich aus dem Maul herausstehen! Automatisch
> beißt er dann nämlich stärker zu, besonders, wenn er irgendwo
> dagegen stößt und Deine ganze Übung mit "SCHONE" ist
> beim Teufel! Nun kann man auch anfangen, während der
> Spaziergänge öfter mal was zu verlieren und den Hund auf
> immer größere Entfernungen zurückzuschicken, um es mit
> "Zurück, Verlor'n, Apport" zu holen.
> Manche machen es sofort, bei anderen muß man erst "Apport
> auf Entfernung" üben, aber das ist ein weiteres Kapitel.

was mache ich denn wenn der Hund den Gegenstand nicht freiwillig aus der
Hand nimmt? Soweit wie du schreibst waren wir nämlich schon, Gypsy hat alles
getragen und nichts mehr ausgespuckt.(war ein hartes Stück arbeit), nur sie
nimmt _freiwillig_ nichts, schon gar nicht auf Kommando "Apport". Und Zwang
will ich nicht anwenden. Und ich kann ihr ja nicht ständig die "Schnüss"
aufmachen,-)

mfg

GabyRudiGypsy


Helga Artmann

no leída,
28 jun 2002, 19:16:0828/6/02
a
Franz Eberl <franz...@compuserve.de> wrote:

> Helga Artmann <helga_...@mac.com> schrieb:
>
> > Kannst Du mir irgendwelche weiterführende Literatur zum Thema
> > Apportieren empfehlen?
>
> Hallo Helga,
>
> wenn Dein Eddie mal soweit ist, daß er alles so macht, wie ich es
> beschrieben habe, ist für einen Begleithund eigentlich das Ende der
> Fahnenstange erreicht! Du willst ihn ja nicht zu einem Jagdhund
> ausbilden, denn nur für diesen beginnt nach einer identischen Grund-
> ausbildung zum Apportieren jetzt erst der Ernst des Lebens und nur
> für ihn sind weiterführende Übungen nötig.

Hallo Franz,

vielen lieben Dank für den Buchtipp. Ich hoffe Du hattest das nicht
falsch verstanden. Ich denke, dass Apportieren eine ganz andere Klasse
ist als das, was wir bisher mit Eddie veranstaltet haben und deswegen
möchte ich gern sicher gehen, dass _ich_ verstanden habe worauf es
ankommt, bevor ich meine Erkenntnisse dann an Eddie auslasse. Ich will
nicht währenddessen auf einen Punkt stoßen bei dem ich eventuell nicht
weiß, was ich bzw. warum ich das eigentlich mache und dann ins Trudeln
gerate.

Schönes Wochenende :-)
Hedda

Franz Eberl

no leída,
28 jun 2002, 21:09:0428/6/02
a
Helga Artmann <helga_...@mac.com> schrieb:

>........ Ich denke, dass Apportieren eine ganz andere Klasse


> ist als das, was wir bisher mit Eddie veranstaltet haben und deswegen
> möchte ich gern sicher gehen, dass _ich_ verstanden habe worauf es
> ankommt, bevor ich meine Erkenntnisse dann an Eddie auslasse. Ich will
> nicht währenddessen auf einen Punkt stoßen bei dem ich eventuell nicht
> weiß, was ich bzw. warum ich das eigentlich mache und dann ins Trudeln
> gerate.

Hallo Helga,

das hast Du schön geschrieben und wie ich sehe, auch völlig richtig
verstanden! Zuverlässiges und richtiges Apportieren ist kein Spiel mehr,
sondern bereits Teil einer Gebrauchshundeausbildung und erfordert deshalb
auch Konsequenz und Durchsetzungsvermögen vom Ausbilder. Wenn es
aber der Hund erst mal beherrscht, macht es ihm mindestens so viel Spaß,
wie einem anderen das doofe "Stöckchentragen".

Da man sich aber dann darauf verlassen kann, daß er den Gegenstand
(es darf auch ruhig die gefüllte Geldbörse sein :-) nicht nach Belieben
wegschmeißt, hat auch der Führer seine Freude daran und provitiert
davon in unglaublich vielen Fällen! Doofes aber wahres Beispiel:
Früher mußte ich aus der Badewanne heraus, wenn keine Seife da war,
heute rufe ich den Hund und der holt sie mir vom Waschbecken! :-)

Unser Metzger kann es nach Jahren noch immer nicht fassen, daß unsere
Hunde eine mit dem Wort "Apport" überreichte Wurst nicht fressen,
sondern 1 km weit stolz heimtragen und wenn man sie dann untersucht,
ist nicht mal die dünne Haut einer Wiener oder Leoni verletzt!
Der Erfolg für den Hund: Der Metzger kommt jedesmal mit Wurst sogar
aus seinem Laden, um das für ihn Unfaßbare erneut zu erleben.

In dem genannten Buch stehen auch noch viele andere Tips und Gründe,
warum bestimmte Reihenfolgen eingehalten werden müssen, die ich
wegen der Kürze nicht erklären konnte.

Mehr auf meinem eigenen Mist gewachsen ist das "Zurück-Verlor'n-Apport",
wenn man was verloren hat. Bring' ihm aber erst die anderen Sachen sicher
bei und maile mich dann direkt an, denn einige Tricks sind auch hierfür sehr
nützlich.

Beste Grüße
Franz

Franz Eberl

no leída,
28 jun 2002, 21:24:0828/6/02
a
gabi_muehlenbrock <gabi_mue...@freenet.de> schrieb:

> was mache ich denn wenn der Hund den Gegenstand nicht freiwillig aus der
> Hand nimmt?

Hallo Gabi,

zu dem Fall kann ich nur sagen: Ich zahle auch nicht freiwillig Steuern!

> Soweit wie du schreibst waren wir nämlich schon, Gypsy hat
> alles getragen und nichts mehr ausgespuckt.(war ein hartes Stück arbeit),
> nur sie nimmt _freiwillig_ nichts, schon gar nicht auf Kommando
> "Apport". Und Zwang will ich nicht anwenden. Und ich kann ihr ja nicht
> ständig die "Schnüss" aufmachen,-)

Wenn Du das "Schnüssaufmachen" schon als Zwang bezeichnest,
obwohl es nicht mal eine Woche lang nötig ist, dann kann ich Dir leider
nicht helfen und Du wirst weiterhin mit dem zufrieden sein müssen,
was Dein Hund aus Spaß zu tun beliebt! - Leider :-(

Beste Grüße
Franz

gabi_muehlenbrock

no leída,
29 jun 2002, 15:37:2429/6/02
a
Hallo Franz,

"Franz Eberl" <franz...@compuserve.de> schrieb im Newsbeitrag

news:afj296$f17lt$2...@ID-40642.news.dfncis.de...


> gabi_muehlenbrock <gabi_mue...@freenet.de> schrieb:
>
> > was mache ich denn wenn der Hund den Gegenstand nicht freiwillig aus der
> > Hand nimmt?
>
> Hallo Gabi,
>
> zu dem Fall kann ich nur sagen: Ich zahle auch nicht freiwillig Steuern!

nein das tut wohl keiner.
Aber irgend wann soll der Hund ja wohl _gerne_ apportieren, oder nicht?
Obwohl es am Anfang nicht freiwillig war

> > Soweit wie du schreibst waren wir nämlich schon, Gypsy hat
> > alles getragen und nichts mehr ausgespuckt.(war ein hartes Stück
arbeit),
> > nur sie nimmt _freiwillig_ nichts, schon gar nicht auf Kommando
> > "Apport". Und Zwang will ich nicht anwenden. Und ich kann ihr ja nicht
> > ständig die "Schnüss" aufmachen,-)
>
> Wenn Du das "Schnüssaufmachen" schon als Zwang bezeichnest,

hab ich nicht getan, das ist für mich kein Zwang

> obwohl es nicht mal eine Woche lang nötig ist,

ist aber leider nun länger nötig

>dann kann ich Dir leider
> nicht helfen und Du wirst weiterhin mit dem zufrieden sein müssen,
> was Dein Hund aus Spaß zu tun beliebt! - Leider :-(

damit möchte ich mich aber nicht zufrieden geben, aber es muß ja wohl einen
Mittelweg geben zwischen totalem Zwang, so wie er in dem von dir erwähnten
Buch empfohlen wird und gar keinem Zwang.
Für alle, die das Buch nicht kennen: Es wird dort empfohlen, dem Hund (mit
Stachelhalsband, versteht sich) mal kurz den Hals abzuschnüren und wenn er
dann vor Schreck oder Schmerz das Maul aufreißt, das Apportel ins Maul zu
schieben.

Also: Weißt du was anderes?

mfg

GabyRudiGypsy


Franz Eberl

no leída,
29 jun 2002, 20:31:2129/6/02
a
gabi_muehlenbrock <gabi_mue...@freenet.de> schrieb:

> Aber irgend wann soll der Hund ja wohl _gerne_ apportieren, oder nicht?
> Obwohl es am Anfang nicht freiwillig war

Hallo Gabi,

sicher apportiert er danach gerne, noch dazu wenn er sieht, wie sich
Frauchen freut, wenn er es richtig macht! Aber erst muß er lernen, was
damit gemeint ist und wie er es machen soll.

>> ...und Du wirst weiterhin mit dem zufrieden sein müssen,


>> was Dein Hund aus Spaß zu tun beliebt! - Leider :-(

> damit möchte ich mich aber nicht zufrieden geben, aber es muß ja wohl
> einen Mittelweg geben zwischen totalem Zwang, so wie er in dem von dir
> erwähnten Buch empfohlen wird und gar keinem Zwang.

Ich selbst habe die Koralle hierbei nie verwendet, weil es bei meinen
Hunden mit dem von mir beschriebenen seitlichen Lefzendruck auch
funktionierte. Es gibt aber Dickköpfe, bei denen es ohne Zwang nicht
geht und der Autor muß davon ausgehen, daß auch mal ein solcher
dabei ist und dieser vielleicht sogar als Gebrauchshund ausgebildet
werden soll! Ein Nachgeben wäre dann kontraproduktiv und der Hund
könnte bei den erforderlichen weiterführenden Kursen gar nicht erst
antreten!

Geh' also bei allem, was Du da liest davon aus, daß es so garantiert
*jeder* Hund schafft, nach 20 Wochen die Dressur-Abschlußprüfung
zu machen! Wenn Du merkst, daß Dein Hund manche energischen
Mittel nicht nötig hat, weil er es freiwillig macht, brauchst Du sie ja
nicht einsetzen.

>> obwohl es nicht mal eine Woche lang nötig ist,

> ist aber leider nun länger nötig

Daran siehst Du, daß sein Dickkopf über Deine bisherigen Methoden
gesiegt hat und wenn er das bereits als Standard festgeschrieben hat,
kann ich Dir prophezeien, daß Du auch bei manchen anderen Übungen
mit ihm Probleme haben wirst, wenn Du in der bisherigen Art weiter
machst. Deshalb mein Tip: Pick Dir nicht einzelne Seiten raus, sondern
lies in Ruhe das ganze Buch, dann wirst Du nämlich erkennen, daß die
Autoren nicht brutal sind, sondern sehr sensibel auf die Hundeseele
eingehen, wo es erforderlich ist. Also ich glaube, wenn jemand bereits
ca. 350 Hunde ausgebildet und durch die Prüfungen gebracht hat, dann
kann man ihm schon einige Erfahrung zutrauen!

Beste Grüße
Franz

gabi_muehlenbrock

no leída,
30 jun 2002, 15:40:1030/6/02
a
Hallo Franz,

"Franz Eberl" <franz...@compuserve.de> schrieb im Newsbeitrag

news:afljis$eq5ii$1...@ID-40642.news.dfncis.de...
> gabi_muehlenbrock <gabi_mue...@freenet.de> schrieb:

> > damit möchte ich mich aber nicht zufrieden geben, aber es muß ja wohl
> > einen Mittelweg geben zwischen totalem Zwang, so wie er in dem von dir
> > erwähnten Buch empfohlen wird und gar keinem Zwang.
>
> Ich selbst habe die Koralle hierbei nie verwendet, weil es bei meinen
> Hunden mit dem von mir beschriebenen seitlichen Lefzendruck auch
> funktionierte.

ja aber irgendwann hast du doch aufgehört mit dem Lefzendruck, und der Hund
hat auf Kommando "Apport" das Apportel oder was auch immer selbstständig aus
der Hand genommen, oder?
Und wenn er das nach einiger Zeit nicht macht, kommt dann der Zwang?
Verstehe ich das so richtig,?
Mir geht es ja nicht darum sowas in Rekordzeit zu schaffen.

>Es gibt aber Dickköpfe, bei denen es ohne Zwang nicht
> geht und der Autor muß davon ausgehen, daß auch mal ein solcher
> dabei ist und dieser vielleicht sogar als Gebrauchshund ausgebildet
> werden soll! Ein Nachgeben wäre dann kontraproduktiv und der Hund
> könnte bei den erforderlichen weiterführenden Kursen gar nicht erst
> antreten!

ist klar, aber andere Methoden oder Tricks kennst du auch nicht, oder?

mfg

GabyRudiGypsy


Franz Eberl

no leída,
30 jun 2002, 20:44:0830/6/02
a
gabi_muehlenbrock <gabi_mue...@freenet.de> schrieb:

> ja aber irgendwann hast du doch aufgehört mit dem Lefzendruck, und der
> Hund hat auf Kommando "Apport" das Apportel oder was auch immer
> selbstständig aus der Hand genommen, oder?

Hallo Gabi,

ich hab es so gemacht, wie ich es beschrieben habe. Am ersten Tag
die Hand, am zweiten Hand mit Handschuh und am dritten Tag nahmen
sie bereits den Handschuh aus der vorgehaltenen Hand. Wenn er das
macht, hält man den Handschuh immer ein Stück weiter von Maul weg
und zieht den Hund mit der Leine zum Handschuh hin und wenn das
auch klappt, wechselt man zum Apportel und fängt wieder von vorne an.

> Und wenn er das nach einiger Zeit nicht macht, kommt dann der Zwang?
> Verstehe ich das so richtig,?
> Mir geht es ja nicht darum sowas in Rekordzeit zu schaffen.

Also wenn er trotz täglichem intensiven Üben den Handschuh nach einer
Woche noch immer nicht ins Maul nimmt, dann kann man beim besten
Willen nicht mehr sagen: "Der hat's noch nicht kapiert", denn so blöd ist
kein Hund!

Tatsache ist in einem solchen Fall, daß er sich seinem Führer einfach
verweigert, weil er bis jetzt auch immer nur das gemacht hat, was er
wollte und daraus hat sich in seinen Augen bereits eine Hierarchie
entwickelt, die nicht gerade zum Vorteil des Führers ausfällt! :-(

Deshalb entspricht Dein o.a. Satz völlig der Realität, denn ich würde
mir das nicht bieten lassen und das hat nichts mehr mit Rekordzeit
zu tun!

Ich lebe mit meinen Hunden auf echt kameradschaftlicher Basis
zusammen, d.h.: ich versuche ihnen das zu bieten, was sie gerne
haben oder machen und sie tun dafür das, was ich ihnen beigebracht
habe oder von ihnen verlange. Daraus folgt: Ein Jahr harter Arbeit für
Hund und Führer wird bis zum Lebensende des Kameraden mit
Freuden belohnt und es gibt keinerlei Ärger mehr. Deshalb schätze
ich sie auch so sehr und ich muß zugeben, daß ich mit keinem Hund
leben könnte, der mich nur als Schüsselfüller und Gassigeher be-
trachtet und die restliche Zeit auf mich pfeift oder sich gar meinen
Anweisungen widersetzt. Darum ging ich das Risiko einer nicht
konsequenten Ausbildung erst gar nicht ein.

> ist klar, aber andere Methoden oder Tricks kennst du auch nicht, oder?

Nein, denn die Methoden richten sich nach der Lernwilligkeit des
Hundes und Tricks gibt es nur dafür, daß er schneller kapiert, was
man will aber nicht dafür, wenn er sich weigert!

Beste Grüße
Franz

Christian Weiss

no leída,
1 jul 2002, 0:56:431/7/02
a
"gabi_muehlenbrock" <gabi_mue...@freenet.de> schrieb:

[Apportieren]


>ist klar, aber andere Methoden oder Tricks kennst du auch nicht, oder?

Eine andere Methode:

Ursprünglich habe ich Apportieren früher so ähnlich vermittelt wie
Franz, allerdings nicht jagdorientiert, sondern wesentlich simpler
(Sport).

Als dann immer mehr Leute vom "Clickern"[1] sprachen, habe ich mir
diesen Spinner-Kram mal angesehen, das Buch von Martin Pietralla[2]
gekauft.

Das Ergebnis vorweg: Sandy kann apportieren, bringt sich fast um vor
Freude wenn sie was bringen soll. Sie apportiert *alles* (incl.
Futterbrocken, Kauknochen u.ä.).

Beigebracht habe ich ihr das (nachdem der Clicker konditioniert war)
so:

Wohnzimmer. Ich sitze, habe den Clicker in der Hand. In meiner Nähe
liegt das Apportierholz, Leckerchen sind verdeckt.
Sie weiss, dass der Click für Futter steht, will dass es clickt. Es
passiert nichts. Sie wird unruhig, bellt. Nix. Nach einer Weile sieht
sie in Richtung Holz. Click, Futter, eine Wiederholung. Sie will den
Click wieder auslösen, sieht zum Holz, nichts passiert. Sie geht in
Richtung Holz -> Click. Die Anforderungen steigen: am Holz schnuppern
-> click, in den Fang nehmen.. festhalten.. Bewegung in meine
Richtung.. in die Hand legen.. nicht knautschen.

Als 'Nebenprodukt' dieser Methode, lernt man, direkt mit dem Hund zu
kommunizieren, möchte das nicht mehr missen.

Gruss
Christian

[1] http://www.spass-mit-hund.de/seiten/zirkus_click/clicker_training/
http://wwwex.physik.uni-ulm.de/piweb/clicker/index.htm

[2] Clickertraining für Hunde, m. Clicker - Pietralla, Martin
ISBN: 3-440-08012-9, EUR 19.90

gabi_muehlenbrock

no leída,
1 jul 2002, 16:28:261/7/02
a
Hallo Christian,


danke für die Tips, aber mit Clickern habe ich es schon versucht.
Habe auch das Buch von M.Pietralla.
Hat aber leider nicht funktioniert.

mfg

GabyRudiGypsy


gabi_muehlenbrock

no leída,
1 jul 2002, 16:53:301/7/02
a
Hallo Franz,

"Franz Eberl" <franz...@compuserve.de> schrieb im Newsbeitrag

news:afo8nn$fu64o$1...@ID-40642.news.dfncis.de...


>
> Also wenn er trotz täglichem intensiven Üben den Handschuh nach einer
> Woche noch immer nicht ins Maul nimmt, dann kann man beim besten
> Willen nicht mehr sagen: "Der hat's noch nicht kapiert", denn so blöd ist
> kein Hund!
>
> Tatsache ist in einem solchen Fall, daß er sich seinem Führer einfach
> verweigert, weil er bis jetzt auch immer nur das gemacht hat, was er
> wollte und daraus hat sich in seinen Augen bereits eine Hierarchie
> entwickelt, die nicht gerade zum Vorteil des Führers ausfällt! :-(

> Ich lebe mit meinen Hunden auf echt kameradschaftlicher Basis


> zusammen, d.h.: ich versuche ihnen das zu bieten, was sie gerne
> haben oder machen und sie tun dafür das, was ich ihnen beigebracht
> habe oder von ihnen verlange. Daraus folgt: Ein Jahr harter Arbeit für
> Hund und Führer wird bis zum Lebensende des Kameraden mit
> Freuden belohnt und es gibt keinerlei Ärger mehr. Deshalb schätze
> ich sie auch so sehr und ich muß zugeben, daß ich mit keinem Hund
> leben könnte, der mich nur als Schüsselfüller und Gassigeher be-
> trachtet und die restliche Zeit auf mich pfeift oder sich gar meinen
> Anweisungen widersetzt. Darum ging ich das Risiko einer nicht
> konsequenten Ausbildung erst gar nicht ein.
>
> > ist klar, aber andere Methoden oder Tricks kennst du auch nicht, oder?
>
> Nein, denn die Methoden richten sich nach der Lernwilligkeit des
> Hundes und Tricks gibt es nur dafür, daß er schneller kapiert, was
> man will aber nicht dafür, wenn er sich weigert!

habs verstanden.

Danke.

mfg

GabyRudiGypsy


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