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Bin ich Alpha-"Tier"?

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Florian Rustedt

unread,
Sep 27, 2001, 7:02:22 AM9/27/01
to
Meine Hündin hört in der Wohnung auf's Wort. Sobald es aber raus geht, sind
"Sitz" und "Platz" verlorengegangene Mühe. Allenfalls Druck auf den A..
hilft.

Kann es daran liegen, daß ich für Sie noch nicht das Alpha-Tier bin?

Wenn ja, wie kann ich genau das prüfen?

Gruß, FR und Belle


Andrea Martin

unread,
Sep 27, 2001, 7:15:51 AM9/27/01
to
Florian Rustedt schrieb:

Hallo Florian

> Meine Hündin hört in der Wohnung auf's Wort. Sobald es aber raus geht, sind
> "Sitz" und "Platz" verlorengegangene Mühe. Allenfalls Druck auf den A..
> hilft.
>
> Kann es daran liegen, daß ich für Sie noch nicht das Alpha-Tier bin?
>

Ich würde eher sagen das es daran liegt das draussen die Ablenkung größer ist
und Deine Hündin noch nicht gelernt hat sich draussen auf Dich und die
Kommandos zu konzentrieren.
Da wird Dir nix anderes übrig bleiben als draussen zu üben üben üben.

Viel Spaß
Andrea

Michael Meier

unread,
Sep 27, 2001, 7:21:05 AM9/27/01
to
"Florian Rustedt" <florian...@mercoline.de> wrote:

> Meine Hündin hört in der Wohnung auf's Wort. Sobald es aber raus geht, sind
> "Sitz" und "Platz" verlorengegangene Mühe. Allenfalls Druck auf den A..
> hilft.

Druck auf den was? Auslöser? Teletakt oder was? Deine Hündin hört in
reizarmer Umgebung gut - wahrscheinlich weil sonst auch nichts
interessantes passiert.
Aufgrund welcher Motivation soll sie/kann sie dem Kommando "Sitz" oder
"Platz" sonst folgen? Wird belohnt oder bestraft?
In welcher Situation folgt der Hund nicht mehr? Bei der Begegnung mit
anderen Hunden oder Menschen?

> Kann es daran liegen, daß ich für Sie noch nicht das Alpha-Tier bin?

Ja. Wie alt ist der Hund?

> Wenn ja, wie kann ich genau das prüfen?

Nach Deiner Beschreibung (Hund hört nicht) braucht man da eigentlich
nichts mehr viel zu prüfen.

_MM_

Florian Rustedt

unread,
Sep 27, 2001, 7:30:27 AM9/27/01
to
A..llerwertesten..

Belohnungen und "Stimmgewalt "(laut, leise, drohend, ermahnend, etc.) helfen
auch nicht.

Zur Ablenkung (wenn es dieser Grund wäre) wird sich wohl auf dem
Standard-Gassi-Weg inzwischen auch nicht viel Neues bieten, was sie vom
Gehorchen abhalten könnte.

Da sie jedoch auf andere Kommandos hört (ich brauche definitv keine Leine!)
frage ich mich, ob es "nur" die Rangfolge ist, an der ich zu feilen habe (
frei nach dem Motto: hier Sitz machen? nö!).

Meine Frage ist somit, ob es eine "hundische" Methode gibt, um meinen Rang
zu testen, beziehungsweise ihr klar zu machen.
Da ich nichts von negativer Erziehung halte muß es also ein Weg OHNE
Bestrafung sein?!

"Michael Meier" <mich...@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag
news:9ov1u1$psh$03$1...@news.t-online.com...

Florian Rustedt

unread,
Sep 27, 2001, 8:10:36 AM9/27/01
to
Cool.
Sie beobachtet mich ständig!

Aber ein anderes Kommando als "Sitz" ist schwierig, da ich es auch bei mir
"verknüpfen" werde müssen ;->

Dann sollte sie dieses Kommando aber in der Bude genausowenig checken, oder?
Seltsamerweise klappt es dort aber?!

Draußen reagiert sie meistens nach dem 5. bis 10. "Sitz" dann tatsächlich.


Florian Rustedt

unread,
Sep 27, 2001, 8:18:05 AM9/27/01
to
Des Weiteren:

Sie ist 5 und kann nicht apportieren.

Wenn ich einen Ball schmeiße, wetzt Sie hinterher, nimmt ihn auf, schaut
mich an und wenn ich sie dann rufe (oder auch nicht) lässt sie ihn fallen
und kommt zurück.

Ich habe versucht, in der Wohnung auf kurze Distanz den Moment zu erwischen,
wenn Sie den Ball in der Klappe hat, um sie dann zu belohnen, aber sie lässt
ihn immer sofort wieder fallen.

Könnte es vielleicht etwas bringen, wenn ich den Ball mit einem positiven
Geschmack "verknüpfe"?
Wenn ja, was nehme ich dann? Alles was mir einfällt ist immer irgendwie süß!
Und Zucker sollte sie nun wirklich nicht abbekommen (Honig, Marmelade,..)


Michael Meier

unread,
Sep 27, 2001, 8:07:58 AM9/27/01
to
"Florian Rustedt" <florian...@mercoline.de> wrote:

Bitte quoten lernen http://www.afaik.de/usenet/faq/zitieren/ Punkt
2.3. Danke.

> A..llerwertesten..

Ok, alles klar. :-)

> Da sie jedoch auf andere Kommandos hört

Welche z.B.?

> (ich brauche definitv keine Leine!)
> frage ich mich, ob es "nur" die Rangfolge ist, an der ich zu feilen habe (
> frei nach dem Motto: hier Sitz machen? nö!).

Wenn Du Dich mit Deinem Hund ohne Leine bewegen kannst, hört sich das
schonmal gut an. Vielleicht ist das Kommando "Sitz" nur nicht richtig
verknüpft worden. Alternativ ein neues Kommando für "Sitz" ausdenken
und neu verknüpfen.

> Meine Frage ist somit, ob es eine "hundische" Methode gibt, um meinen Rang
> zu testen, beziehungsweise ihr klar zu machen.

Vielleicht habt ihr kein Rangordnungsproblem sondern es gibt schlicht
Mißverständnisse - aus der Ferne schwer zu beurteilen.
Wie verhält sich der Hund z.B. beim Spazierengehen? Schaut sie ab und
zu mal zu Dir, um Deine Signale wahrzunehmen oder beachtet sie Dich
wenig bis gar nicht? Wenn Dein Rang klar ist, wird sie normalerweise
ständig auf Deine Signale achten bzw. auf diese warten.

_MM_

Michael Meier

unread,
Sep 27, 2001, 8:28:45 AM9/27/01
to
"Florian Rustedt" <florian...@mercoline.de> wrote:

> Sie beobachtet mich ständig!

Hört sich gut an.

> Aber ein anderes Kommando als "Sitz" ist schwierig, da ich es auch bei mir
> "verknüpfen" werde müssen ;->
>
> Dann sollte sie dieses Kommando aber in der Bude genausowenig checken, oder?
> Seltsamerweise klappt es dort aber?!

Es gibt auch räumliche Verknüpfungen. Bei einem so einfachen Kommando
wie "Sitz" paßt das aber irgendwie nicht.

> Draußen reagiert sie meistens nach dem 5. bis 10. "Sitz" dann tatsächlich.

Da haben wir in jedem Fall mal einen Fehler. Jedes Kommando nur einmal
geben und dann _muß_ es befolgt werden. Versuche es mal mit Motivation
(Leckerchen). Wenn Du ein Kommando 10 Mal wiederholen mußt ist es
verschlissen und Du machst Dich als Rudelführer unglaubwürdig.

_MM_

Michael Meier

unread,
Sep 27, 2001, 8:37:06 AM9/27/01
to
"Florian Rustedt" <florian...@mercoline.de> wrote:

> Sie ist 5 und kann nicht apportieren.
>
> Wenn ich einen Ball schmeiße, wetzt Sie hinterher, nimmt ihn auf, schaut
> mich an und wenn ich sie dann rufe (oder auch nicht) lässt sie ihn fallen
> und kommt zurück.

Ich habe dazu mal einen alten Artikel von Thomas Luening ausgegraben.
Vielleicht hilft Dir das weiter:
http://groups.google.com/groups?as_umsgid=370037e4.13313443%40news.btx.dtag.de

_MM_

Markus Romer

unread,
Sep 27, 2001, 8:45:47 AM9/27/01
to
Florian Rustedt schrieb:

>
> Des Weiteren:
>
> Sie ist 5 und kann nicht apportieren.
>
> Wenn ich einen Ball schmeiße, wetzt Sie hinterher, nimmt ihn auf, schaut
> mich an und wenn ich sie dann rufe (oder auch nicht) lässt sie ihn fallen
> und kommt zurück.
>
Hallo Florian
Hört sich an, als ob der Hund in einen Konflikt gerät, wenn Du rufst.
Vom Hund aus gesehen, versteht er nicht was er soll. Zurückkommen,
oder...?
Löst dann den Konflikt indem er den Ball fallenlässt und zurückkommt.
Hilfreich für mich in der Hundeerziehung fand ich immer die Annahme,
dass der Hund liebend gerne gehorchen (den Meister zufriedenstellen
will), vorausgesetzt, die Beziehung stimmt und der Hund "versteht" was
wir von ihm wollen. Ich fand es auch immer hilfreich zu überlegen, wie
wohl mein Hunde "denkt" und "hündisch reagiert".
Geholfen hat mir auch die Information, dass es in der Regel 70
Wiederholungen braucht, bis der Hund gelernt hat.
Natürlich rede ich aus der Position meiner eigenen, gemachten
Erfahrungen. Momentan arbeite ich bereits mit meiner zweiten Hündin
einigermassen erfolgreich in der Leistungsklasse III.
Nimm Dir Zeit, hab' Geduld, Überweg Dir immer wieder, wie Du dich Deinem
Hund verständlich machen könntest.
Noch etwas, ich hab' die Erfahrung gemacht, dass viele
Erziehungsbemühungen manchmal fast zum Verzweifeln lange auf Erfolg
warten lassen, doch dann plötzlich, fast unerklärlich, im Alter von etwa
3 Jahren, gab es plötzlich erstaunliche Fortschritte.
Viel Glück und Freude mit und an Deinem Hund! Nimm's mit liebevollem
Humor, wenn etwas nicht gleich gelingen will. Grüsse, Markus

Cristine

unread,
Sep 27, 2001, 8:55:47 AM9/27/01
to
Hallo Florian,
also erstmal wäre mancher froh, er "nur" das Problem. Ansonsten scheint es ja
bei Euch gut zu funktionieren.
Mir fällt zum Sitz folgendes ein: Vielleicht ähneln sich bei Deinem Hörzeichen
SITZ und PLATZ zu sehr? (macht sie öfter das eine obwohl Du das andere
verlangt hast?) Draussen ist sie dann wegen der Ähnlichkeit noch nicht so
sicher wie drinnen und es dauert länger.
Dann könntest Du erst mal wieder Sitz üben mit SIIIEETZ langgezogen, und
später Platz mit ganz kurzem Kommando.

Zum Apportieren: Dein Mädel hat kein Interesse am Ball. Du musst mehr mit ihr
damit spielen, kauf Dir am Besten einen mit Schnur dran. Damit lässt sich
herrlich toben und zanken. Auf solches Spiel will kein Hund gerne wieder
verzichten (so er es denn kennengelernt hat) und wenn Du den Ball wegwirfst,
wird er zur erneuten Spielaufforderung zurückgebracht.

Viele Grüsse
Cristine

Jutta Linsel

unread,
Sep 27, 2001, 9:20:49 AM9/27/01
to

"Florian Rustedt" <florian...@mercoline.de> schrieb im Newsbeitrag
news:9ov51b$fgvtn$1...@ID-98499.news.dfncis.de...

> Cool.
> Sie beobachtet mich ständig!

Hallo Florian,
das ist doch schonmal eine prima Basis.

>
> Draußen reagiert sie meistens nach dem 5. bis 10. "Sitz" dann tatsächlich.
>

Wenn Du den Befehl ständig wiederholst setzt sich das beim Hund im Hirn
absolut fest, daß er den Befehl nicht sofort ausführen muß. Du sagst ihn ja
bestimmt noch 10 mal, wieso soll man dann schon beim ersten Mal reagieren?
Du solltest auf die direkte und konsequente Ausführung Deines Kommandos
achten. Sagst Du "sitz" mußt Du ihm nach höchstens zwei Sekunden schon den
Hintern herunterdrücken, wenn er nicht von allein reagiert, und den Befehl
nicht nochmal wiederholen. Dadurch lernt der Hund, daß Du es auch draußen
wirklich ernst meinst mit dem was Du sagst und daß Du schon beim ersten
Befehl eine Reaktion erwartest.

Wenn Du das 10 Mal gemacht hast, sollte es eigentlich klappen ;-)

Abgesehen davon gibt es Hunde, die sich z.B. nicht auf Gras setzen oder
nicht, wenn es draußen naß oder schlammig ist. Hast Du vielleicht ein
solches reinliches Hundeexemplar? Dann hast Du keine besonders guten
Chancen, mit dem Sitz weiterzukommen ;-)

Viele Grüße aus dem verregneten Siegerland
von Jutta.

--
Jutta Linsel
aus Kreuztal
mit Tessa (G/H) und Anton (G/R)
ju...@ulfilas.de
www.ulfilas.de


Wolfgang Krietsch

unread,
Sep 27, 2001, 11:15:43 AM9/27/01
to
tknol...@aol.com (Cristine) wrote:

>Zum Apportieren: Dein Mädel hat kein Interesse am Ball. Du musst mehr mit ihr
>damit spielen, kauf Dir am Besten einen mit Schnur dran. Damit lässt sich
>herrlich toben und zanken. Auf solches Spiel will kein Hund gerne wieder
>verzichten (so er es denn kennengelernt hat) und wenn Du den Ball wegwirfst,
>wird er zur erneuten Spielaufforderung zurückgebracht.

Unsere Trixi (ca 2 Jahre) aus dem Tierheim kennet scheinbar gar keine
Spielsachen: alles bisher mitgebrachten Bälle, Quietschtiere etc. ignoriert
sie, lediglich an so einem "Knochen" aus einem Stück Seil knabbert sie
manchmal (selten) lustlos rum. AUch so eine hohle Kugel mit Leckerchen
drin, die beim Kullern rausfallen, interessiert sie nicht weiter.

Meinst Du, da wäre ein Ball mit einer Schnur dran noch einen Versuch wert?
Ich finde es nämlich eigentlich sehr schade, daß sie scheinbar bei ihren
früheren Besitzern das Spielen "verlernt" hat.


Bye

woffi

--
Ehe man anfängt, seine Feinde zu lieben,
sollte man seine Freunde besser behandeln.
- Mark Twain

Harald Müssig

unread,
Sep 27, 2001, 12:01:24 PM9/27/01
to
Hallo Wolfgang..
Besorge doch mal einen alten Knueppel oder Stock, das wirkt Wunder,
besonders, wenn dieser schon als Wurf und Suchspiel hergehalten hat und mit
nach Hause genommen werden darf!
Das ist eine tolle Beute!
Gruss Harald


Wolfgang Krietsch <xwo...@gmx.de> schrieb in im Newsbeitrag:
9ovmr...@usenet.woffi.de...

Schwarz Ursula

unread,
Sep 27, 2001, 12:02:40 PM9/27/01
to

Hi

> Meinst Du, da wäre ein Ball mit einer Schnur dran noch einen
Versuch wert?
> Ich finde es nämlich eigentlich sehr schade, daß sie scheinbar
bei ihren
> früheren Besitzern das Spielen "verlernt" hat.

Nur mal so eine Frage? Warum will der Mensch den Hund
immer zum spielen zwingen? Mein Husky Asko war seit
dem 4 Monat bei mir und hat nie was vom spielen
gehalten, dafür knuddelt er um so lieber. Mein Husky
Akim war ein Kettenhund hat nie spielen gelernt und
spielt heute leidenschaftlich gern. Leute lasst doch Eure
Hunde entscheiden was sie wollen ;-)
lg Uschi & Rudel


Wolfgang Krietsch

unread,
Sep 27, 2001, 12:45:38 PM9/27/01
to
"Schwarz Ursula" <schwarz...@gmx.at> wrote:

>Nur mal so eine Frage? Warum will der Mensch den Hund
>immer zum spielen zwingen?

Ich will Trixi nicht zum Spielen *zwingen* - habe ich auch nicht
geschrieben. Ich denke nur, wenn sie Spaß daran finden würde, hätte sie
etwas mehr Abwechslung und Beschäftigung in ihrem Hundeleben. Pennen,
draußen rumdackeln, fressen und schmusen ist ja nicht alles, was die Welt
einem Hund zu bieten hat :-)

>gehalten, dafür knuddelt er um so lieber. Mein Husky
>Akim war ein Kettenhund hat nie spielen gelernt und
>spielt heute leidenschaftlich gern. Leute lasst doch Eure
>Hunde entscheiden was sie wollen ;-)

Natürlich - zumindest beim Thema Spielen :-)

Ich will sie nicht zwingen - aber wenn ich sie dazu animieren kann und sie
dann Spaß daran findet, wär's doch schön.


Bye

woffi

--
If at first you don't succeed, try, try, again.
Then quit. There's no use being a damn fool
about it.
- W. C. Fields (1880-1946)

Christa Bösiger

unread,
Sep 27, 2001, 1:03:51 PM9/27/01
to

Wolfgang Krietsch

> Meinst Du, da wäre ein Ball mit einer Schnur dran noch einen Versuch wert?
> Ich finde es nämlich eigentlich sehr schade, daß sie scheinbar bei ihren
> früheren Besitzern das Spielen "verlernt" hat.

hallo woffi
meine seña wollte anfangs auch gar nicht mit einem gegenstand spielen,
geschweige denn apportieren. bei ihr hats mit einer leeren petflasche 1/2 lt
dann schlussendlich geklappt. gib die suche nach dem passenden spielzeug
nicht auf. meine kollegin hattte das gleiche problem, ich riet ihr einen
alten kniestrumpf zu nehmen und vorne rein wursträdli oder käse zu tun
einen knoten und mit dem zu spielen. hat auch sehr gut geklappt. übrigens
die seña apportiert nun, nicht gerade comme il faut aber immerhin ;-)
grs christa


Lutz Bojasch

unread,
Sep 27, 2001, 1:19:32 PM9/27/01
to
Florian Rustedt schrieb:

Hallo
mache doch einfach mal eine Begleithunde-Ausbildung mit. Dort wird
sowas eingeübt und Dein Hund sollte Dir dann auch im Straßenverkehr und
in Menschengruppen sowie in der Nähe anderer Hunde gut gehorchen.
Gruß Lutz
--
+++++++++++++++++ http://www.cyborgs.de +++++++++++++++++
+++ Synthesizer, Synthy-Kurs, Heilkräuter, USA Reisen, Links, +++
+ Heilpraktiker-Prüfungsfragen, Berufsbild, Therapieformen, TCM +
+ Aufsätze, Gartentips, Rede von Chief Seattle und viieeeel mehr*

Lutz Bojasch

unread,
Sep 27, 2001, 1:23:02 PM9/27/01
to
Florian Rustedt schrieb:

Hallo
wenn es beim 1. Anruf nicht klappt, auf keinen Fall 10 mal rumschreien
sondern den Hund gleich in die richtige Position bringen. Belohnen wenn
er dann sitzt, nie etwa schlagen. Schlagen ist nur angezeigt, wenn der
Hund nach der Hand, der Leine, den Beinen oder sonstwas schnappt. Man
muß konsequent sein. Auch niemals belohnen wenn er etwas falsch gemacht
hat (auch wenn es noch so lustig ist)

Lutz Bojasch

unread,
Sep 27, 2001, 1:27:22 PM9/27/01
to
"Harald Müssig" schrieb:

>
> Hallo Wolfgang..
> Besorge doch mal einen alten Knueppel oder Stock, das wirkt Wunder,
> besonders, wenn dieser schon als Wurf und Suchspiel hergehalten hat und mit
> nach Hause genommen werden darf!
> Das ist eine tolle Beute!
> Gruss Harald

Hallo
Einspruch! Mit geworfenen Stöcken geschieht viel Unheil. Frage mal
einen Tierarzt, wie oft sich Stöckchen in den Rachen bohren. Der Husky
einer Bekannten wurde, als er wie ein Besengter hiter einem Stöckchen
hinterherrannte von dem Spielzeug aufgespießt. Der Hund hat es nur knapp
überlebt.
Wir hatten mit unserem auch so ein Erlebnis, unser rammte sich einen
Stock in den Rachen.
Die "Bälle an der Schnur" sind schon prima.
Gruß Lutz

Franz Eberl

unread,
Sep 27, 2001, 2:29:34 PM9/27/01
to
"Florian Rustedt" <florian...@mercoline.de> schrieb:

Hallo Florian,

"Apport" ist kein Spiel, sondern ein Befehl wie Sitz, Platz, Bleib oder Down!
Deshalb mußt Du ihm erst mal verständlich machen, was dieser Befehl bedeutet.
Vergiß also den Ball und nimm ein richtiges Apportel (in jedem Hundegeschäft
erhältlich) oder zumindest ein ca. 25cm langes Holzstück, denn auf den Ball
hast Du keinen Zugriff mehr, wenn er ihn im Maul hat!

Nun geht's los:
Der Hund sitzt vor dir, Du nimmst das Apportel an einem Ende, hältst es ihm
vor die Schnauze und rufst laut und deutlich im Befehlston "Apport"!

Da er nicht weiß, was das bedeutet, wird er Dich nur dumm anschauen und deshalb öffnest Du ihm mit der anderen Hand den Fang und
schiebst es mittig hinein.

Natürlich versucht er sofort, es wieder auszuspucken, aber das mußt Du verhindern,
indem Du sein Maul umfaßt. Mit der freien Hand wird nun der Kopf gestreichelt
und gelobt, was das Zeug hält!! Zwischendurch immer wieder das Wort "Apport"
wiederholen! Nach 10 Sekunden kommt der Befehl "Aus", Du gibst sein Maul frei,
nimmst das Apportel am herausstehenden Ende und nimmst es ab. Nun wird
wieder gelobt und Leckerlis verteilt. Wiederhole das 5x und mach das 3-4x pro Tag.

Spätestens am 3.Tag sollte er so weit sein, daß er von sich aus den Fang öffnet
und das Apportel solange hält, bis nach 10 Sek. das "Aus" kommt. Jedes Halten
wird ausgiebig belohnt und jedes Ausspucken wird mit lautem "Nein" oder "Pfui"
bestraft.

Hat er es kapiert, dann wird erst die Höhe des angebotenen Apportel variiert,
nimmt er es da auch schon, dann wird es unmittelbar vor ihm auf der Boden
gelegt (falls es nur ein Stück Holz ist, wird es auf zwei Ziegelsteine gelegt,
damit er es in der Mitte schön fassen kann) und auch dieses geübt, bis es klappt.
Er muß es aufnehmen, im Maul halten und sitzenbleiben!

Macht er das, dann gehst Du zwei Schritte rückwärts und rufst ihn zu Dir.
Er hat zu kommen, muß sich exakt vor Dich hinsetzen und Du klopfst mit dem
Finger 2x auf jedes Ende des Holzes. Dabei darf er es noch nicht fallen lassen!
Nun nimmst Du es an einem Ende und erst mit dem "Aus"-Befehl darf er es
freigeben!

Der nächste Schritt ist "Apport auf kurze Entfernung":
Du stehst, der Hund sitzt links neben Dir, Du sagst "Sitz und Bleib", hältst Deine
linke ausgestreckte Hand kurz vor seinen Kopf (dann lernt er dieses Sichtzeichen
auch gleich kennen) und gehst anschließend 5 Schritte nach vorne. Dort hebst
Du erst das Apportel deutlich sichtbar mit gestrecktem Arm nach oben und legst
es dann auf den Boden oder das Holz auf die Ziegelsteine. Der Hund sitzt natürlich
noch immer an der selben Stelle!!
Du gehst zu ihm zurück, drehst Dich um, stellst Dich wieder rechts neben ihn,
streichelst ihn, lobst ihn, klopfst mit der rechten flachen Hand 3x leicht gegen
seine Brust (schon wieder ein neues Sichtzeichen, das er nebenbei kapiert)
zeigst dann mit der rechten Hand nach vorne und rufst "Apport"!

Bringt er es, hast Du gewonnen und kannst die Entfernung langsam steigern,
macht er es noch nicht, fängst Du wieder bei Null an und überdenkst gründlich,
ob Du auch wirklich alle Bewegungen, Handlungen und Befehle immer exakt
gleich wiederholt hast. Wenn Du nämlich jeweils nur ein wenig variierst, weiß
Dein Hund trotzdem nicht, was Du heute wieder meinen könntest, da Du es
gestern ja anders machtest!

So, nun übe mal schön nach diesem Schema, dann hast Du spätestens
nach 3 Wochen einen Hund, der super apportiert und dann kannst Du
auch die Gegenstände langsam wechseln von angenehm bis grausig.
Meiner bringt sogar ein Stück Seife, wenn ich es ihm sage :-)

Beste Grüße
Franz


Christa Bösiger

unread,
Sep 27, 2001, 5:02:03 PM9/27/01
to

Franz Eberl

> Nun geht's los:
> Der Hund sitzt vor dir, Du nimmst das Apportel an einem Ende, hältst es
ihm
> vor die Schnauze und rufst laut und deutlich im Befehlston "Apport"!
> Da er nicht weiß, was das bedeutet, wird er Dich nur dumm anschauen und
deshalb öffnest Du ihm mit der anderen Hand den Fang und
> schiebst es mittig hinein.

hallo franz
ja genauso habe ich es mal vor jahren gelernt und auch erfolg gehabt. nun
wollte es bei der seña auch so probieren. ging aber echt voll daneben und
wie !
sie nahm keinen gegenstand mehr in den fang. aus fertig.
dann habe ich es sehr lange sein lassen und dann mit allen möglichen
gegenständen probiert, auf die spielerische art. bei einer petflasche hat
sie den anfang gemacht.
grs christa


Franz Eberl

unread,
Sep 27, 2001, 6:08:30 PM9/27/01
to
"Christa Bösiger" <boesiger...@gmx.net> schrieb:

>
> sie nahm keinen gegenstand mehr in den fang. aus fertig.
> dann habe ich es sehr lange sein lassen und dann mit allen möglichen
> gegenständen probiert, auf die spielerische art.

Hallo Christa,

ich hab beileibe nicht gesagt, man soll den Hund fragen, ob er das Apportel
in den Fang nehmen will oder nicht! Denn dann werden die meisten mit "Nein"
antworten! :-) Nur mit gut zureden und auf spielerische Art geht es halt manchmal
leider nicht, daher mein Satz:

>> deshalb öffnest Du ihm mit der anderen Hand den Fang und
>> schiebst es mittig hinein.

und jetzt könnte ich auch wie Du dazufügen: Aus, fertig!

Sollte er sich das nicht gefallen lassen und womöglich sogar nach Dir
schnappen, dann fehlt es bereits an der Grundausbildung so weit, daß ich
nicht näher drauf eingehen will.

Beste Grüße
Franz


Christa Bösiger

unread,
Sep 28, 2001, 1:20:57 AM9/28/01
to

Franz Eberl

> ich hab beileibe nicht gesagt, man soll den Hund fragen, ob er das
Apportel
> in den Fang nehmen will oder nicht! Denn dann werden die meisten mit
"Nein"
> antworten! :-) Nur mit gut zureden und auf spielerische Art geht es halt
manchmal
> leider nicht, daher mein Satz:
>
> >> deshalb öffnest Du ihm mit der anderen Hand den Fang und
> >> schiebst es mittig hinein.

hallo franz
nun dies ist mir auch klar, ich wollte damit ausdrücken, dass es hunde gibt,
bei denen diese methode mit sanfter oder eben unsanfter gewalt voll daneben
gehen kann und dann der hund auf stur reagiert. was dann ?
übrigens ihre ausbildung war schon für ihr alter echt gut. an dem hats nicht
gelegen.


> Sollte er sich das nicht gefallen lassen und womöglich sogar nach Dir
> schnappen, dann fehlt es bereits an der Grundausbildung so weit, daß ich
> nicht näher drauf eingehen will.

sie hat nie nach mir geschnappt. aber wenn man einen hund dermassen
"vergewaltigen" muss und ihr den fang auf biegen und brechen öffnen muss um
den apportgegenstand reinzuschieben, dann ist es für mich keine freude mehr
mit dem hund zu arbeiten. meine erste hündin hat nach der alten methode
innert 1 woche gelernt zu apportieren, war kein problem.
geholfen hat übrigens bei der seña zudem der clicker.

gruss
christa


Cristine

unread,
Sep 28, 2001, 1:23:44 AM9/28/01
to
Hallo Wolfgang,

>Unsere Trixi (ca 2 Jahre) aus dem Tierheim kennet scheinbar gar keine
>Spielsachen: alles bisher mitgebrachten Bälle, Quietschtiere etc. ignoriert
>sie, lediglich an so einem "Knochen" aus einem Stück Seil knabbert sie
>manchmal (selten) lustlos rum.

Es soll Hunde geben, die nicht spielen. Ich kenne allerdings keinen. Ich kenne
aber Hunde, bei denen muss man sich echt MÜHE machen, damit sie spielen, danach
ist man nass geschwitzt. Sobald solch ein Hund eben gelernt hat, dass Spielen
schön ist, reduziert sich das Schwitzen beim Menschen und dafür ist der Hund
nachher fertig.
Bei Trixi weisst Du nicht, wie ihr das Spielen in den Jahren vorher verleidet
wurde. Manchmal sind die Ansätze beim Hund da, aber weil er nie "gewinnen" darf
(beim Zerrspiel) oder weil er von vorneherein immer angebrüllt wurde, wenn er
etwas ins Maul nahm ist Spielen nichts Schönes. Sie lässt es lieber.
Was macht sie, wenn Du ganz zart versuchst, ihr das Seil wegzunehmen, wenn sie
daran knabbert? So als versuchtest Du es heimlich zu klauen. Wenn sie die Pfote
drauflegt oder mit den Zähnen festhält, wäre es ein Anfang. Zieh dann mit ganz
wenig Kraft, dass sie auf jeden Fall die Oberhand behält. Mach als wärst Du
enttäuscht und versuch es immer wieder. Wenn sie darauf anspringt, steigere
Dein Ziehen, bis ihr ein Zerrspiel wagen könnt - dazu ist dieses Seil ideal.

>AUch so eine hohle Kugel mit Leckerchen
>drin, die beim Kullern rausfallen, interessiert sie nicht weiter.

Tja, Fressen kriegt sie auch so, nicht wahr? Versucht die Kugel "abzuhauen"? Um
Stuhlbeine herum zu entwischen und um Ecken zu flüchten? Oder wird sie nur so
hingeworfen und Trixi soll damit spielen?

>Meinst Du, da wäre ein Ball mit einer Schnur dran noch einen Versuch wert?

Das war unser bevorzugtes Spielzeug, leider werfe ich die Dinger draussen immer
so weit weg, dass es mir ein zu teuerer Spass wurde.
Zu Weihnachten gibte es einen Neuen.
Also mit dem Ball kann man toll werfen und toll zerren. Ausserdem lässt er sich
super auf dem Boden ziehen um das "flüchtende Opfer" darzustellen. Dabei immer
vom Hund weg bewegen, hinter Sachen verstecken, vielleicht Laute machen
(Piepsen, Quieken). Dauert bei Trixi vielleicht länger und bestimmt kriegst Du
es ins Kreuz - aber ich wette irgendwann springt sie darauf an. Und denk dran,
wenns am Schönsten ist, aufhören! Diese Situation bleibt ihr im Gedächtnis.

>Ich finde es nämlich eigentlich sehr schade, daß sie scheinbar bei ihren
>früheren Besitzern das Spielen "verlernt" hat.

Scheint so gewesen zu sein.

Viel Erfolg
Cristine

Christa Bösiger

unread,
Sep 28, 2001, 1:39:33 AM9/28/01
to

Lutz Bojasch

> wenn es beim 1. Anruf nicht klappt, auf keinen Fall 10 mal rumschreien
> sondern den Hund gleich in die richtige Position bringen. Belohnen wenn
> er dann sitzt, nie etwa schlagen. Schlagen ist nur angezeigt, wenn der
> Hund nach der Hand, der Leine, den Beinen oder sonstwas schnappt. Man
> muß konsequent sein. Auch niemals belohnen wenn er etwas falsch gemacht
> hat (auch wenn es noch so lustig ist)

hallo lutz
schlagen nie !
ich habe im agility gelernt, dass wenn der hund das kommande nicht versteht,
meistens der fehler beim HF liegt. vielleicht, und dies wurde ja bereits
erwähnt, wird das kommando zu wenig deutlich gegeben, das heisst, vielmals
wird dem kommando sitz mit erhobenem zeigefinger angezeigt, aber das genau
gleiche zeichen wird gegeben als nein oder pfui ! der hund schaut mehr auf
die körpersprache als auf die gesprochenen zeichen.
wenn ich das problem hätte, würde ich in der hundeerziehung drei schritte
zurück gehen. also ein neuer aufbau.
ich bin auch nicht dagegen, das gesprochene kommando 2-3x zu wiederholen,
aber dazwischen lege ich eine zeitspanne ein (zähle z.b. auf 15). beim
aufbau der erziehung hat mir der clicker sehr geholfen.
grs christa


Christa Bösiger

unread,
Sep 28, 2001, 1:50:01 AM9/28/01
to

Cristine

. Ich kenne aber Hunde, bei denen muss man sich echt MÜHE machen, damit sie
spielen, danach
> ist man nass geschwitzt. Sobald solch ein Hund eben gelernt hat, dass
Spielen
> schön ist, reduziert sich das Schwitzen beim Menschen und dafür ist der
Hund nachher fertig.

hallo cristine
den obigen abschnitt finde ich einfach herrlich ausgedrückt ;-) schon selber
mit einem hund aus dem tierheim erlebt, also vergangenheit unbekannt!


> Tja, Fressen kriegt sie auch so, nicht wahr? Versucht die Kugel
"abzuhauen"? Um
> Stuhlbeine herum zu entwischen und um Ecken zu flüchten? Oder wird sie nur
so
> hingeworfen und Trixi soll damit spielen?


seña bekam die kugel gefüllt mit ihrer abendration, es war nicht gedacht zum
spielen, sondern um sich ihr fressen ein wenig zu verdienen. seña dem ball
hintennach und cera wie ein staubsauger den beiden nach um auch noch den
letzten krümmel zu erhaschen.
sie verband die kugel nie als ihr spielzeug.


> Das war unser bevorzugtes Spielzeug, leider werfe ich die Dinger draussen
immer
> so weit weg, dass es mir ein zu teuerer Spass wurde.

ha noch so eine ! meine landen vielmals in den bäumen und da bleiben sie
wie weihnachtskugeln ;-)
grs christa

Lutz Bojasch

unread,
Sep 28, 2001, 2:56:20 AM9/28/01
to
"Christa Bösiger" schrieb:

>
> Lutz Bojasch
> > wenn es beim 1. Anruf nicht klappt, auf keinen Fall 10 mal rumschreien
> > sondern den Hund gleich in die richtige Position bringen. Belohnen wenn
> > er dann sitzt, nie etwa schlagen. Schlagen ist nur angezeigt, wenn der
> > Hund nach der Hand, der Leine, den Beinen oder sonstwas schnappt. Man
> > muß konsequent sein. Auch niemals belohnen wenn er etwas falsch gemacht
> > hat (auch wenn es noch so lustig ist)
>
> hallo lutz
> schlagen nie !
> ich habe im agility gelernt, dass wenn der hund das kommande nicht versteht,
> meistens der fehler beim HF liegt.

Hallo
Du hast mich da sicher falsch verstanden. Wenn es mit einem Hund nicht
klappt ist fast immer der HF schuld, nicht das Tier, das ist nichts
neues. Einen dosierter Klapps, ein Dominanzgriff (über die Schnauze)
oder ein zupacken und heftiges Schütteln ist aber unbedingt wichtig,
wenn ein Hund einen machtkampf beginnt oder sogar nach der Hand
schnappt. Beim Seminar im Hotel Wolf waren da auch 2 HF denen es so
erging. Der eine Hund war auf dem Parcour immer ganz wild und schnappte
immer wieder nach den Beinen der HF, der andere Hund nach der Hand, wenn
die HF den weg durch die Slalom-Stangen wies. In den Fällen hatte das
wohl weniger mit einem Machtkampf zu tun, es ist wohl der Aufregung
zuzuschreiben. Schon nach 1 Stunde, die Hunde bekamen bei jedem
schnappen einen Klapps und wurden wieder angeleint ohne den Parcour
weiter zu begehen, wurde das besser.

> der hund schaut mehr auf
> die körpersprache als auf die gesprochenen zeichen.

Völlig richtig, es ist z.B. falsch wenn man vor einem Hindernis mit dem
Arm nach rechts zeigt, sich aber gleichzeitig in gebückter Haltung auf
das nächste Ziel zuneigt um dort hinzurennen. ;)
Der Hund sieht das und rennt ebanfalls links.

Christa Bösiger

unread,
Sep 28, 2001, 3:16:41 AM9/28/01
to

Lutz Bojasch > Du hast mich da sicher falsch verstanden. Wenn es mit einem

Hund nicht
> klappt ist fast immer der HF schuld, nicht das Tier, das ist nichts
> neues. Einen dosierter Klapps, ein Dominanzgriff (über die Schnauze)
> oder ein zupacken und heftiges Schütteln ist aber unbedingt wichtig,
> wenn ein Hund einen machtkampf beginnt oder sogar nach der Hand
> schnappt.

hallo lutz
nun schlagen und klapps ist für mich ein himmelweiter unterschied. betr. dem
schütteln und du meinst doch sicherlich das an dem nacken fassend und
schütteln wurde hier ja schon einiges geschrieben.

Beim Seminar im Hotel Wolf waren da auch 2 HF denen es so
> erging. Der eine Hund war auf dem Parcour immer ganz wild und schnappte
> immer wieder nach den Beinen der HF, der andere Hund nach der Hand, wenn
> die HF den weg durch die Slalom-Stangen wies. In den Fällen hatte das
> wohl weniger mit einem Machtkampf zu tun, es ist wohl der Aufregung
> zuzuschreiben.

es gibt hunde, bei denen die führung im slalom per handführung total falsch
ist. es zeigt sich dann sehr gerne im; nach der hand schnappen. in meiner
schule hatte ich ähnliche fälle mit nach der hand schnappen oder sogar das
bein packen während des parcours. meistens ist es ja, wenn die kommandos zu
spät kommen, also sogenannte übersprungshandlungen. erste abhilfe der HF
lernt sofort die kommandos früher zu geben mit sicht- und hörzeichen ( ein
guter trainer kann das jedermann beibringen, auch dem langsamsten ;-) ) und
den hund bei jedem schnappen ins platz ablegen. dann den parcour mit dem
hund verlassen, den nächsten teilnehmer den parcour oder übung absolvieren
lassen und dann den nächsten versuch starten. mit dieser methode hatte ich
die besten erfolge. es ging ohne klappse oder schnauzengriffe oder
schütteln.

> Völlig richtig, es ist z.B. falsch wenn man vor einem Hindernis mit dem
> Arm nach rechts zeigt, sich aber gleichzeitig in gebückter Haltung auf
> das nächste Ziel zuneigt um dort hinzurennen. ;)

stimmt, und genau dies sind auch die meisten fehler der HF mit schnellen
hunden. sie haben das gefühl, sie seien zu langsam und sind gedanklich schon
am nächsten hindernis, gedanklich und dann halt auch mit der körperstellung.
und ab gehts in die falsche richtung.
grs christa


Michael Meier

unread,
Sep 28, 2001, 3:48:10 AM9/28/01
to
Lutz Bojasch <lu...@cyborgs.de> wrote:

> Du hast mich da sicher falsch verstanden. Wenn es mit einem Hund nicht
> klappt ist fast immer der HF schuld, nicht das Tier, das ist nichts
> neues.

Sicher.

> Einen dosierter Klapps, ein Dominanzgriff (über die Schnauze)
> oder ein zupacken und heftiges Schütteln ist aber unbedingt wichtig,

Wann hören diese dummen Schütteltips mal auf? _Beute_ wird
totgeschüttel. Bei dieser Schüttelgeschichte geht es also um Leben
oder Tod für den Hund. Du wirst bei Hunden und von mir aus auch Wölfen
*niemals* feststellen das dort in irgendeiner Form bei Rangeleien
geschüttelt wird.

_MM_

Christa Bösiger

unread,
Sep 28, 2001, 4:07:26 AM9/28/01
to

Michael Meier > Wann hören diese dummen Schütteltips mal auf? _Beute_ wird

> totgeschüttel. Bei dieser Schüttelgeschichte geht es also um Leben
> oder Tod für den Hund. Du wirst bei Hunden und von mir aus auch Wölfen
> *niemals* feststellen das dort in irgendeiner Form bei Rangeleien
> geschüttelt wird.

hallo michael
du hast es auf den punkt gebracht.
grs christa


Helmut Steinberger

unread,
Sep 28, 2001, 4:47:14 AM9/28/01
to
"Am Fri, 28 Sep 2001 09:48:10 +0200, schrieb Michael Meier
<mich...@t-online.de>

>Wann hören diese dummen Schütteltips mal auf? _Beute_ wird
>totgeschüttel. Bei dieser Schüttelgeschichte geht es also um Leben
>oder Tod für den Hund. Du wirst bei Hunden und von mir aus auch Wölfen
>*niemals* feststellen das dort in irgendeiner Form bei Rangeleien
>geschüttelt wird.

Ich stimme Dir voll zu, dass es unter Hunden nicht zu schütteln als
Erziehungs oder Unterwerfungsmaßnahme kommt. Um Leben oder Tod geht es
dabei für den Hund aber sicherlich nicht.
Sicher gleicht es dem Todschütteln der Beute, man darf aber nicht
vergessen, dass der Hund zwar die Rolle des Todschüttlers kennt, aber
nicht die Opferrolle. Er nimmt also das geschüttelt werden bestimmt
nicht als Versuch ihn zu töten war. Ich halte also Deine Darstellung,
dass man den Hund durch Schütteln in Todesangst versetzt für sachlich
schlichtweg falsch.

Servus Helmut

Christa Bösiger

unread,
Sep 28, 2001, 4:55:53 AM9/28/01
to

Helmut Steinberger

> Ich stimme Dir voll zu, dass es unter Hunden nicht zu schütteln als
> Erziehungs oder Unterwerfungsmaßnahme kommt. Um Leben oder Tod geht es
> dabei für den Hund aber sicherlich nicht.
> Sicher gleicht es dem Todschütteln der Beute, man darf aber nicht
> vergessen, dass der Hund zwar die Rolle des Todschüttlers kennt, aber
> nicht die Opferrolle. Er nimmt also das geschüttelt werden bestimmt
> nicht als Versuch ihn zu töten war. Ich halte also Deine Darstellung,
> dass man den Hund durch Schütteln in Todesangst versetzt für sachlich
> schlichtweg falsch.

hallo helmut
wenn ich mich recht erinnere hast du malis. ich kenne mich schlecht aus bei
dieser rasse, sie gelten jedoch als recht willensstark. nun meine frage an
dich schüttelst du als strafe oder als zurechtweisung deine/n hund und wie
reagieren sie?
grs christa


Evelyn

unread,
Sep 28, 2001, 4:59:34 AM9/28/01
to
Hallo,

es gilt eine Regel, solange es mit der korrekten Unterordnung draußen nicht
richtiog klappt, immer draußen nur an der Leine trainieren. Notfalls mit dem
Training einige Schritte zurückgehen und den Hund dann für die richtige
Ausführung loben. Immer erst trainieren wenn der Hund sich gelöst hat und
etwas Freilaugf hatte, dann ist die Konzentraktion besser.
Zur Frage bin ich Alpha - dafür gibt es viele, viele Möglichkeiten es zu
prüfen.
Kannst du das Futter wegnehmen ?
Steht der Hund auf um dir den Weg frei zu machen oder versperrt er dir den
Weg innerhalb des Hauses ?

und, und und


Gruß
Evelyn


"Florian Rustedt" <florian...@mercoline.de> schrieb im Newsbeitrag

news:9ov11n$f0h1i$1...@ID-98499.news.dfncis.de...


> Meine Hündin hört in der Wohnung auf's Wort. Sobald es aber raus geht,
sind
> "Sitz" und "Platz" verlorengegangene Mühe. Allenfalls Druck auf den A..
> hilft.
>
> Kann es daran liegen, daß ich für Sie noch nicht das Alpha-Tier bin?
>
> Wenn ja, wie kann ich genau das prüfen?
>

> Gruß, FR und Belle
>
>


Michael Meier

unread,
Sep 28, 2001, 5:23:36 AM9/28/01
to
Helmut Steinberger <ki...@malinois.net> wrote:

[Hund schütteln = Todschütteln?]

> Ich stimme Dir voll zu, dass es unter Hunden nicht zu schütteln als
> Erziehungs oder Unterwerfungsmaßnahme kommt. Um Leben oder Tod geht es
> dabei für den Hund aber sicherlich nicht.
> Sicher gleicht es dem Todschütteln der Beute, man darf aber nicht
> vergessen, dass der Hund zwar die Rolle des Todschüttlers kennt, aber
> nicht die Opferrolle.

Wir begeben uns hier zwar in das Reich der Vermutungen, ist aber
vielleicht trotzdem interessant.
Wieso kennt der Hund die Täterrolle und nicht die Opferrolle? Als
Täter (z.B. Hund jagd Hasen und hat Erfolg) müßte ihm doch die
Konsequenz deutlich klar sein - Konsequenz im hundlichen Sinne, nicht
im menschlichen.

Ich habe schon solche Schüttelaktionen bei Hunden beobachtet. Die
Reaktionen waren unterschiedlich, aber meist kam ein Quietschen (für
mich sowas wie zumindest sehr große Angst, Todesangst?) dabei raus.

_MM_

Florian Rustedt

unread,
Sep 28, 2001, 5:29:39 AM9/28/01
to
Hallo und Danke für Eure vielen und interessanten Beiträge.
Aber eins taucht immer wieder auf, was mir gar nichts sagt:

"..sehr gute Erfahrung mit dem CLICKER.."

Was ist das?


Thomas Luening

unread,
Sep 28, 2001, 5:40:01 AM9/28/01
to
Michael Meier schrieb:

>Du wirst bei Hunden und von mir aus auch Wölfen
> *niemals* feststellen das dort in irgendeiner Form bei Rangeleien
> geschüttelt wird.

doch, nämlich dann wenn es wirklich ums "beschädigen"
geht... mit der absicht, in einem ernstkampf den anderen
erheblich zu verletzen ggf. sogar zu töten... was man wohl
nicht beobachten wird, ist das schütteln als maßregelung.

g., t.

Thomas Luening

unread,
Sep 28, 2001, 5:52:54 AM9/28/01
to
Helmut Steinberger schrieb:

> Sicher gleicht es dem Todschütteln der Beute, man darf aber nicht
> vergessen, dass der Hund zwar die Rolle des Todschüttlers kennt, aber
> nicht die Opferrolle. Er nimmt also das geschüttelt werden bestimmt
> nicht als Versuch ihn zu töten war.

vielleicht nicht als versuch ihn zu töten, aber auf jeden fall
eine angst auslösend wegen dieser doppelten gewalt... ihm wird
ja zudem zum schmerzhaften schütteln noch vollkommen seine
körperliche kontrolle durch verlust des bodenkontaktes genommen.

eine einfache just-in-time-bestrafung , wie z.b. ne heftige
ohrfeige/watsch'n wird sicher nicht die gleiche angst auslösen,
vermag aber vielleicht einen besseren lernerfolg in meiner
eigentlich beabsichtigten richtung zu vermitteln.

wenn allerdings schwache persönlichkeiten ihre persönliche rache
gegenüber dem hund ausleben müssen, für diese ist zur bestrafung
natürlich besser das schütteln geeignet... es befriedigt halt
mehr die kleinen persönlichen sadistischen und perversen triebe :-(

> Ich halte also Deine Darstellung, dass man den Hund durch Schütteln
> in Todesangst versetzt für sachlich schlichtweg falsch.

denk ich heute auch so. allerdings muss man die frage stellen, was
durch das schütteln kommunziert wird... ich halte es schlicht und
einfach für überflüssig, für kontraproduktiv, für nicht optimal
massregelnd, und auch für nicht artgerecht als bestrafung.

allerdings ist deine und meine sicht wiederum nur eine versuch den
hund zu interpretieren, ihn zu verstehen, nicht mehr als ein
rätselraten... wir können nicht ausschliessen, dass er nicht doch
todesangst aufgrund des erkennens kausaler zusammenhänge, empfindet.
insofern denke ich, ist das schütteln rigoros abzulehnen.

g, T.

Michael Meier

unread,
Sep 28, 2001, 5:53:12 AM9/28/01
to
"Florian Rustedt" <florian...@mercoline.de> wrote:

> "..sehr gute Erfahrung mit dem CLICKER.."
>
> Was ist das?

Folgende Seite gefällt mit dazu ganz gut:
http://wwwex.physik.uni-ulm.de/piweb/clicker/CCC.htm

_MM_

Michael Meier

unread,
Sep 28, 2001, 5:49:48 AM9/28/01
to
Thomas Luening <Thomas...@gmx.de> wrote:

Ich schrieb "Rangeleien". Schonmal einen Ernstkampf bei Hunden
beobachtet? Alles was ich gesehen habe ging meist an die Gurgel. Den
Versuch des Todschüttelns, bzw. Nackenbiß mit anschließenden Versuch
des Todschüttelns habe ich bei Hunden noch nicht gesehen.

_MM_

andreas müller

unread,
Sep 28, 2001, 5:58:40 AM9/28/01
to
Michael Meier schrieb:
> Thomas Luening <Thomas...@gmx.de> wrote:

> > doch, nämlich dann wenn es wirklich ums "beschädigen"
> > geht... mit der absicht, in einem ernstkampf den anderen
> > erheblich zu verletzen ggf. sogar zu töten... was man wohl
> > nicht beobachten wird, ist das schütteln als maßregelung.
>
> Ich schrieb "Rangeleien". Schonmal einen Ernstkampf bei Hunden
> beobachtet? Alles was ich gesehen habe ging meist an die Gurgel. Den
> Versuch des Todschüttelns, bzw. Nackenbiß mit anschließenden Versuch
> des Todschüttelns habe ich bei Hunden noch nicht gesehen.

Hallo Michael!

ich habe das schon gesehen. Mein Max wurde mal von einem durchgeknallten
Dobermann im Nacken gepackt und dann geschüttelt.

Das war der einzige Ernstkampf den ich bis jetzt gesehen habe.

Gruß
Andreas

Thomas Luening

unread,
Sep 28, 2001, 6:13:10 AM9/28/01
to
Michael Meier schrieb:

> Ich schrieb "Rangeleien".

ja, ja, ich weiss... ist ja schon ok... *lacht*

> Schonmal einen Ernstkampf bei Hunden
> beobachtet? Alles was ich gesehen habe ging meist an die Gurgel. Den
> Versuch des Todschüttelns, bzw. Nackenbiß mit anschließenden Versuch
> des Todschüttelns habe ich bei Hunden noch nicht gesehen.

ja. nicht im nacken, sondern dort wo man den gegner halt
zu fassen bekommt, um durch das schütteln eben verletzungen
regelrecht reinzureissen.
einem bekannten dalmatiner wurde vorn die brusthaut regelrecht
vom brustkorb losgelöst/getrennt. äusserlich hatte er keine
verletzungen, aber unter der haut sah es ziemlich böse aus,
grossflächlich war es eben eine vom körper losgerissene
hautschicht über die ganze brust.
der hund hat's überlebt und ist genesen.

g, T.

Christa Bösiger

unread,
Sep 28, 2001, 6:09:59 AM9/28/01
to

Michael Meier

> Folgende Seite gefällt mit dazu ganz gut:
> http://wwwex.physik.uni-ulm.de/piweb/clicker/CCC.htm

habe ich noch nicht gekannt.
infomativ ist auch die seite wie www.clicker.de
grs christa


Helmut Steinberger

unread,
Sep 28, 2001, 6:38:04 AM9/28/01
to
"Am Fri, 28 Sep 2001 10:55:53 +0200, schrieb "Christa Bösiger"
<boesiger...@gmx.net>

>wenn ich mich recht erinnere hast du malis. ich kenne mich schlecht aus bei
>dieser rasse, sie gelten jedoch als recht willensstark. nun meine frage an
>dich schüttelst du als strafe oder als zurechtweisung deine/n hund und wie
>reagieren sie?

Ja, Du erinnerst DIch recht. Ich habe Malis. Eine Hündin 6 Jahre und
einen Rüden knapp 11 Wopchen.
Willensstark? Kommt darauf an, was man darunter versteht.
Natürlich gibt es individuell Unterschiede, aber im Grunde sind Malis
Arbeitstiere. Sie sind sehr triebbeständig, wenn Du das mit
Willensstark meinst. Wenn Du einem Mali sein Triebziel vorenthälst,
dann gibt er nicht so schnell auf es zu erreichen. Das hat Vorteile im
Hundesport und bei der Diensthundeausbildung, hat aber Nachteile, wenn
man als Hundeführer eher schwach ist.
Zu Deiner Frage: Ich schüttle meine Hunde nicht durch, weshalb ich
auch nicht sagen kann, wie sie reagieren. Aufgrund der Kenntniss
meiner Hündin kann ich aber eine ziemlich sichere Prognose aufstellen.
Sie wird gar nicht reagieren. Sie läßt es sich einfach gefallen, weil
sie ja nicht ernsthaft etwas von mir zu befürchten hat, was ihr Leben
gefährdet.

Servus Helmut

Helmut Steinberger

unread,
Sep 28, 2001, 6:53:17 AM9/28/01
to
"Am Fri, 28 Sep 2001 10:52:54 +0100, schrieb Thomas Luening
<Thomas...@gmx.de>

>Helmut Steinberger schrieb:
>
>> Sicher gleicht es dem Todschütteln der Beute, man darf aber nicht
>> vergessen, dass der Hund zwar die Rolle des Todschüttlers kennt, aber
>> nicht die Opferrolle. Er nimmt also das geschüttelt werden bestimmt
>> nicht als Versuch ihn zu töten war.
>
>vielleicht nicht als versuch ihn zu töten, aber auf jeden fall
>eine angst auslösend wegen dieser doppelten gewalt... ihm wird
>ja zudem zum schmerzhaften schütteln noch vollkommen seine
>körperliche kontrolle durch verlust des bodenkontaktes genommen.

Nicht zwangsläufig. Man kann auch schütteln, ohne den Hund vom Boden
hochzuheben.
Wenn ich einen Hund wirklich extrem Unterordnen will, dann packe ich
ihn an beiden Seiten des Halses am Fell (Hautfalte) und hebe ihn hoch
auf Augenhöhe, sehe ihm in die Augen und brülle ihn an. Dabei strahle
ich vollkommenen Ernst und Entschlossenheit auf den Hund aus. Das hat
bisher sehr gut gewirkt. Bei fremden Hunden mache ich das natürlich
nicht. Wäre unter Umständen auch etwas zu gefährlich.

>eine einfache just-in-time-bestrafung , wie z.b. ne heftige
>ohrfeige/watsch'n wird sicher nicht die gleiche angst auslösen,
>vermag aber vielleicht einen besseren lernerfolg in meiner
>eigentlich beabsichtigten richtung zu vermitteln.

Das ist eigentlich meine Hauptbestrafungsmethode. Wenn ich der Meinung
bin, es gehört etwas gemacht, dann mache ich das sehr schnell und
entschlossen. Wenn man vorher lange nachdenkt, wie und wo und was,
dann ist es zu spät. Ich halte auch nichts davon, die Hunde zu
bedrohen. Es gibt viele Leute, die ihren Hunden Strafen androhen.
Dabei auch noch die Hand erheben, ohne aber wirklich zuzuschlagen. Das
ist Unsinn und verschreckt nur die Hunde. Entweder ich lange voll zu
oder ich lasse es bleiben.
Emotionen sollten dabei allerdings nie im Spiel sein. Eine Sekunde
nach der Ohrfeige, sind wir auch wieder dicke Freunde.

>wenn allerdings schwache persönlichkeiten ihre persönliche rache
>gegenüber dem hund ausleben müssen, für diese ist zur bestrafung
>natürlich besser das schütteln geeignet... es befriedigt halt
>mehr die kleinen persönlichen sadistischen und perversen triebe :-(

Da hast Du recht. Für diese Personen wäre aber besser sie geben ihren
Hund ab und kaufen sich einen Sandsack.

>> Ich halte also Deine Darstellung, dass man den Hund durch Schütteln
>> in Todesangst versetzt für sachlich schlichtweg falsch.
>
>denk ich heute auch so. allerdings muss man die frage stellen, was
>durch das schütteln kommunziert wird... ich halte es schlicht und
>einfach für überflüssig, für kontraproduktiv, für nicht optimal
>massregelnd, und auch für nicht artgerecht als bestrafung.

Auch da stimme ich Dir voll und ganz zu.

>allerdings ist deine und meine sicht wiederum nur eine versuch den
>hund zu interpretieren, ihn zu verstehen, nicht mehr als ein
>rätselraten... wir können nicht ausschliessen, dass er nicht doch
>todesangst aufgrund des erkennens kausaler zusammenhänge, empfindet.
>insofern denke ich, ist das schütteln rigoros abzulehnen.

Wenn ein Hund Todesangst empfindet, dann sieht man ihm das auch an.
Ich denke nicht, dass man das nicht merkt, ausser man ist extrem
unsensibel.

Servus Helmut

Ellen Ziemer-Sonnenberg

unread,
Sep 28, 2001, 7:22:10 AM9/28/01
to

Ludwig, der Briard, der ab und an für Wochen bei einer Nachbarin "in
Pflege" ist, der schüttelt nur. Hört sich doch gut an...
O-Ton:"Der Ludwig macht nix, der schüttelt nur!"
Mit immerhin 14 Stichen hat unsere TÄ Max wieder zusammengeflickt,
trotz Collie-Fell.

Liebe Grüße,
Ellen

Lutz Bojasch

unread,
Sep 28, 2001, 7:31:35 AM9/28/01
to
Helmut Steinberger schrieb:

> Wenn ich einen Hund wirklich extrem Unterordnen will, dann packe ich
> ihn an beiden Seiten des Halses am Fell (Hautfalte) und hebe ihn hoch
> auf Augenhöhe, sehe ihm in die Augen und brülle ihn an. Dabei strahle
> ich vollkommenen Ernst und Entschlossenheit auf den Hund aus. Das hat
> bisher sehr gut gewirkt. Bei fremden Hunden mache ich das natürlich
> nicht. Wäre unter Umständen auch etwas zu gefährlich.


Hallo
genau das vorgesagte meinte ich mit "schütteln". Ich selbst mußte das
nie machen, unser Border erkennt mich als Rudelführer an ohne daß ich
mir große Mühe geben mußte. Meine Frau, die aber mit dem Hund arbeitet
(Agility) muß sich aber immer wieder durchsetzen denn der Hund ist einer
derjenigen die gerne dominieren möchten. Wenn man dann nicht konsequent
ist, läuft die Unterordnung aus dem Ruder und der Hund hört einfach
nicht mehr. Einmal dieses Schütteln und aus einem rumkaspernden Hund
wird wieder der, der er zuvor war ;). Es ist einfach auch so, daß jede
Hund-Mensch-Beziehung etwas anders ist und so kann man auch keine
Patentrezepte aufstellen. Prügeln und Quälen, Teletakt usw. sind
natürlich tabu und sollte es für alle sein.


Eine Sekunde
> nach der Ohrfeige, sind wir auch wieder dicke Freunde.

Sowieso!

gruß Lutz

Christa Bösiger

unread,
Sep 28, 2001, 10:02:50 AM9/28/01
to

Helmut Steinberger

> Wenn ich einen Hund wirklich extrem Unterordnen will, dann packe ich
> ihn an beiden Seiten des Halses am Fell (Hautfalte) und hebe ihn hoch
> auf Augenhöhe, sehe ihm in die Augen und brülle ihn an. Dabei strahle
> ich vollkommenen Ernst und Entschlossenheit auf den Hund aus. Das hat
> bisher sehr gut gewirkt.


hallo helmut
nun diese zurechtweisung wende ich auch an. ich brauche bei seña dabei nicht
mehr zu brüllen, sie weiss es an meiner körperhaltung, blickkontakt und am
hochgehoben werden, dass es mir total ernst ist. und es wirkt!


> Wenn ein Hund Todesangst empfindet, dann sieht man ihm das auch an.
> Ich denke nicht, dass man das nicht merkt, ausser man ist extrem
> unsensibel.

ich hoffe ich muss nie in den augen einer meiner hunde wegen irgendwas
todesangst sehen.
ich habe mal fotos von hunden gesehen mit todesangst, das geht an die
nieren.
grs christa


Wolfgang Krietsch

unread,
Sep 28, 2001, 9:52:36 AM9/28/01
to
tknol...@aol.com (Cristine) wrote:

>Hallo Wolfgang,
>>Unsere Trixi (ca 2 Jahre) aus dem Tierheim kennet scheinbar gar keine
>>Spielsachen: alles bisher mitgebrachten Bälle, Quietschtiere etc. ignoriert
>>sie, lediglich an so einem "Knochen" aus einem Stück Seil knabbert sie
>>manchmal (selten) lustlos rum.
>
>Es soll Hunde geben, die nicht spielen. Ich kenne allerdings keinen. Ich kenne
>aber Hunde, bei denen muss man sich echt MÜHE machen, damit sie spielen, danach
>ist man nass geschwitzt. Sobald solch ein Hund eben gelernt hat, dass Spielen
>schön ist, reduziert sich das Schwitzen beim Menschen und dafür ist der Hund
>nachher fertig.

Danke für Deine aufmunternden Tips - ich werde micr doch mal mehr Mühe mit
Trxisi SPieltrieb machen. Denn...

>Was macht sie, wenn Du ganz zart versuchst, ihr das Seil wegzunehmen, wenn sie
>daran knabbert? So als versuchtest Du es heimlich zu klauen. Wenn sie die Pfote
>drauflegt oder mit den Zähnen festhält, wäre es ein Anfang.

... dieser Anfang ist vorhanden. Vielleicht habe ich da aus Unkenntnis
einfach mehr begeisterung erwartet und zu schnell aufgegeben.

[Ball mir Seil]


>Das war unser bevorzugtes Spielzeug, leider werfe ich die Dinger draussen immer
>so weit weg, dass es mir ein zu teuerer Spass wurde.

Naja - wenn ich mal wieder im Freßnapf oder so bin werde ich mir so ein
Teil mal anschauen und ggf kaufen. Was tut man nicht alles wür seinen
Hund...

Wenn ich Dich recht verstehe, muß der Ball aber klein genug sein, daß Trixi
den halbwegs bequem in die Schanuze nehmen kann, oder? Also bei Trixi wohl
so ca. Tennisballgröße.


Bye

woffi

--
No sane man will dance
- Cicero

Thomas Luening

unread,
Sep 28, 2001, 10:18:08 AM9/28/01
to
Helmut Steinberger schrieb:

> Wenn ein Hund Todesangst empfindet, dann sieht man ihm das auch an.
> Ich denke nicht, dass man das nicht merkt, ausser man ist extrem
> unsensibel.

ja ja.... *hmmm*... ich denke, dass du da wohl recht hast
...vielleicht sind wir mit dem begriff todesangst zu
locker umgegangen... das würde man ihm vermutlich wirklich
ansehen.

vg, T.

Cristine

unread,
Sep 29, 2001, 1:40:16 AM9/29/01
to
Oh hallöle Christa,

schön von Dir zu lesen.

>Ich kenne aber Hunde, bei denen muss man sich echt MÜHE machen, damit sie
>spielen, danach
>> ist man nass geschwitzt. Sobald solch ein Hund eben gelernt hat, dass
>Spielen
>> schön ist, reduziert sich das Schwitzen beim Menschen und dafür ist der
>Hund nachher fertig.
>
>hallo cristine
>den obigen abschnitt finde ich einfach herrlich ausgedrückt ;-) schon selber
>mit einem hund aus dem tierheim erlebt, also vergangenheit unbekannt!

Mit unseren eigenen Hunden musste ich das noch nicht erleben, aber dafür hab
ichs bei zig Wuffis auf dem Platz mitgekriegt. Da stand der Hundeführer
stocksteif, schwenkte dem Hund das Beissi vor der Nase und stellte enttäuscht
fest: Der spielt überhaupt nicht. In solchen Fälle wird das Spielen - lernen
zur harten Arbeit für den HF, und viele wollen das gar nicht. Die kamen dann
nicht mehr auf den Platz. Anscheinend erwarteten sie, dass der Hund mit Gewalt
erzogen werden sollte, am Besten in 2 Tagen - und Spielen ist was für
Weicheier.

>> Tja, Fressen kriegt sie auch so, nicht wahr? Versucht die Kugel
>"abzuhauen"? Um
>> Stuhlbeine herum zu entwischen und um Ecken zu flüchten? Oder wird sie nur
>so
>> hingeworfen und Trixi soll damit spielen?
>
>
>seña bekam die kugel gefüllt mit ihrer abendration, es war nicht gedacht zum
>spielen, sondern um sich ihr fressen ein wenig zu verdienen. seña dem ball
>hintennach und cera wie ein staubsauger den beiden nach um auch noch den
>letzten krümmel zu erhaschen.
>sie verband die kugel nie als ihr spielzeug.

Aha, dafür sind die Dinger, noch nie eine im Einsatz gesehen.

>> Das war unser bevorzugtes Spielzeug, leider werfe ich die Dinger draussen
>immer
>> so weit weg, dass es mir ein zu teuerer Spass wurde.
>
>ha noch so eine ! meine landen vielmals in den bäumen und da bleiben sie

>wie weihnachtskugeln.

Yep, bei uns hängen sie dann auch wirklich meist in Tannen. Da kann man nicht
mal raufklettern. Steht dumm unten und denkt: Schiet, mal wieder 8 Mark für die
Katz!

Viele liebe Grüsse
Cristine


Cristine

unread,
Sep 29, 2001, 1:47:17 AM9/29/01
to
Hallo Wolfgang,

>
>Danke für Deine aufmunternden Tips - ich werde micr doch mal mehr Mühe mit
>Trxisi SPieltrieb machen. Denn...
>

Keine Ursache, gern geschehen. Umso mehr, als Du diese Bereitschaft zeigst.

>>Was macht sie, wenn Du ganz zart versuchst, ihr das Seil wegzunehmen, wenn
>sie
>>daran knabbert? So als versuchtest Du es heimlich zu klauen. Wenn sie die
>Pfote
>>drauflegt oder mit den Zähnen festhält, wäre es ein Anfang.

> dieser Anfang ist vorhanden. Vielleicht habe ich da aus Unkenntnis


>einfach mehr begeisterung erwartet und zu schnell aufgegeben.

Du darfst (am Anfang) keinesfalls das Seil wirklich nehmen. Sie muss ein
Erfolgserlebnis haben, indem sie es durch ihre Aktion (Festhalten, vielleicht
schon ein wenig Ziehen) verteidigt. Die Begeisterung wird sich dann schon
einstellen. Aber hör immer auf mit dem Spielen, bevor sie die Lust verliert.

>Naja - wenn ich mal wieder im Freßnapf oder so bin werde ich mir so ein
>Teil mal anschauen und ggf kaufen. Was tut man nicht alles wür seinen
>Hund...

Braver Wolfgang!

>Wenn ich Dich recht verstehe, muß der Ball aber klein genug sein, daß Trixi
>den halbwegs bequem in die Schanuze nehmen kann, oder? Also bei Trixi wohl
>so ca. Tennisballgröße.

Ich glaube, die sind sogar noch etwas kleiner, und aus Hartgummi. Sehr schwer,
also pass (später, wenn sie richtig "heiss" auf das Ding ist) beim Werfen auf,
dass Du niemanden triffst.

Viel Spass und viel Erfolg
Cristine

Sabine Schulz

unread,
Sep 29, 2001, 4:38:04 PM9/29/01
to
Hi Christa,

"Christa Bösiger" <boesiger...@gmx.net> schrieb:



> Helmut Steinberger
> > Wenn ich einen Hund wirklich extrem Unterordnen will, dann packe ich
> > ihn an beiden Seiten des Halses am Fell (Hautfalte) und hebe ihn hoch
> > auf Augenhöhe, sehe ihm in die Augen und brülle ihn an. Dabei strahle
> > ich vollkommenen Ernst und Entschlossenheit auf den Hund aus. Das hat
> > bisher sehr gut gewirkt.

> nun diese zurechtweisung wende ich auch an. ich brauche bei seña dabei nicht


> mehr zu brüllen, sie weiss es an meiner körperhaltung, blickkontakt und am
> hochgehoben werden, dass es mir total ernst ist. und es wirkt!

Ich hatte noch nie einen Hund, den ich so locker flockig hochheben
kann, aber ohne funktioniert es auch. Rechts und links an den
Backen halten (um den Kopf zu fixieren, aber nicht kneifen, sondern
eher sanft), dem Hund in die Augen starren und ein paar streng und
ernst gebrüllte Worte, damit konnte ich sogar meinen Rotti beeindrucken.

Grüße

Sabine


Aljoscha Rittner

unread,
Sep 29, 2001, 5:57:00 PM9/29/01
to
Wolfgang Krietsch schrieb:

>tknol...@aol.com (Cristine) wrote:
>
>>Zum Apportieren: Dein Mädel hat kein Interesse am Ball. Du musst mehr mit ihr
>>damit spielen, kauf Dir am Besten einen mit Schnur dran. Damit lässt sich
>>herrlich toben und zanken. Auf solches Spiel will kein Hund gerne wieder
>>verzichten (so er es denn kennengelernt hat) und wenn Du den Ball wegwirfst,
>>wird er zur erneuten Spielaufforderung zurückgebracht.


>
>Unsere Trixi (ca 2 Jahre) aus dem Tierheim kennet scheinbar gar keine
>Spielsachen: alles bisher mitgebrachten Bälle, Quietschtiere etc. ignoriert
>sie, lediglich an so einem "Knochen" aus einem Stück Seil knabbert sie

>manchmal (selten) lustlos rum. AUch so eine hohle Kugel mit Leckerchen
>drin, die beim Kullern rausfallen, interessiert sie nicht weiter.
>
>Meinst Du, da wäre ein Ball mit einer Schnur dran noch einen Versuch wert?
>Ich finde es nämlich eigentlich sehr schade, daß sie scheinbar bei ihren
>früheren Besitzern das Spielen "verlernt" hat.
>

Statt Ball mit Schnur ist auch ein Tennisball in einer Socke das
absolute Spaßspielzeug. Besonders klasse scheint es für Hunde zu sein,
wenn die Socke schön schmadderig geworden ist ;-) - aber dafür gibt es
ja Waschmaschinen.

Von der Socke solltest du Abstand nehmen, wenn der Hund noch
Milchzähne oder Überbiß hat. Da kann sich die Socke schon mal ziemlich
verhaken (besonders bei Zerrspielen...)

Was ich an den Ball+Schnur nicht gut finde ist, dass der Ball häufig
aus Vollgummi ist. Ajamu haut sich denn Ball schon mal ziemlich heftig
an den Kopf (beim schütteln). Was aber absolut witzig ist, wenn Ajamu
im gleichen Tack hüpft wie der Ball vor ihm (natürlich mit Schnur im
Maul). Ich liege dann immer auf dem Boden vor lachen.

Ansonsten läßt sich der Spieltrieb fördern, wenn *du* das Spiel
beendest. Am besten dann, wenn es deinem Hund am meisten Spaß macht.
Das kann dann zwar am Anfang sehr kurz sein, aber wird sich sicherlich
steigern.

Noch die üblichen Tipps: Verwende eine hohe aufgeregte Stimme beim
Spielen. Wenn du dir absolut lächerlich vorkommst ist es genau richtig
<g>. Vor dem Spielen keine langen Spaziergänge, kein Essen.
Erziehungs-, Gassi- und Spielspaziergänge trennen.

Manchmal kann es hilfreich sein, wenn du das Spielzeug interessant
machst. Mach deinen Hund neidisch darauf. Bei Ajamu hab ich gemerkt,
dass er am liebsten spielt, wenn ich ihm das Spielzeug immer wieder
abjage (nur am Anfang zum Motivieren machen. Später sollte das
Spielzeug nicht mehr im Rangel weggenommen werden. Nur mit einem 'Aus'
zum Beispiel am Ende des Spiels).
Irgendwie findet er immer das Spielzeug am interessantesten, was ich
gerade habe. Das geht so weit, dass er sein gerade mit Mühe gefangenes
Stöckchen fallen läßt, weil er 200m weiter mich mit einem neuen Stock
gesehen hat (ich renne natürlich weg, damit er das Gefühl bekommt,
dass ich was ganz Tolles habe und es nur für mich alleine haben will).

Ansonsten viel Glück!

Gruß,
Josch.

Lutz Bojasch

unread,
Sep 29, 2001, 6:11:06 PM9/29/01
to
Sabine Schulz schrieb:

> Ich hatte noch nie einen Hund, den ich so locker flockig hochheben
> kann, aber ohne funktioniert es auch. Rechts und links an den
> Backen halten (um den Kopf zu fixieren, aber nicht kneifen, sondern
> eher sanft), dem Hund in die Augen starren und ein paar streng und
> ernst gebrüllte Worte, damit konnte ich sogar meinen Rotti beeindrucken.

Hallo
so ist es gut. Und wenn Du dann den Hund am Kopf ein wenig anhebst, er
kommt schon von alleine vorne hoch, wirkt das umso besser.
An die Backen greifen und hochziehen mag ich mir bei Boxern, Doggen
und anderen Schlabbererhunden mit Kurzhaar eher eigenartig vorstellen ;)
(unsere Hunde hatten immer richtig viel Haare) ;-)
Gruß Lutz

Lutz Bojasch

unread,
Sep 29, 2001, 6:19:55 PM9/29/01
to
Aljoscha Rittner schrieb:

> Statt Ball mit Schnur ist auch ein Tennisball in einer Socke das
> absolute Spaßspielzeug. Besonders klasse scheint es für Hunde zu sein,
> wenn die Socke schön schmadderig geworden ist ;-) - aber dafür gibt es
> ja Waschmaschinen.

Hallo
wichtig ist, daß der Ball wirklich so groß ist, daß der Hund ihn auch
nicht bei heftigen Spielen verschlucken kann oder ihm den Schlund
verstopfen kann.

> Was ich an den Ball+Schnur nicht gut finde ist, dass der Ball häufig
> aus Vollgummi ist. Ajamu haut sich denn Ball schon mal ziemlich heftig
> an den Kopf (beim schütteln).

Das kracht dann schon und wenn es dem Hund weh tut, wird er es schon
lassen. Tennisbälle soll man eigentlich nicht nehmen (wir machen es
aber doch), sowohl das Puderzeug im Innern wie auch die gefärbten
Borsten sollen angeblich sehr schlecht für Hunde sein, hatte ich
jedenfalls schon oft gehört. Da ich mal einen ganzen Eimer voller
abgelegter Tennisbälle bekommen hatte, bastelte ich einfach einen Vorrat
selbst, ein paar Meter Kunststoffseil (weiches, daß sich aber
verschweißen läßt) und los gehts.


> Ansonsten läßt sich der Spieltrieb fördern, wenn *du* das Spiel
> beendest. Am besten dann, wenn es deinem Hund am meisten Spaß macht.
> Das kann dann zwar am Anfang sehr kurz sein, aber wird sich sicherlich
> steigern.

Richtig! Und wenn der Hundehalter bestimmt wann und womit und wie lange
gespielt wird, dann wird auch die Rangordnung zurechtgerückt bzw.
gefestigt.

> Noch die üblichen Tipps: Verwende eine hohe aufgeregte Stimme beim
> Spielen. Wenn du dir absolut lächerlich vorkommst ist es genau richtig
> <g>.

:-))) Feiiiin.. Ich hasse das, aber die Hunde lieben das. Vorsicht mit
Stöckchen, erhebliche Gefahr schwerer Verletzungen!!

Gruß Lutz

--
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Aljoscha Rittner

unread,
Sep 29, 2001, 7:05:55 PM9/29/01
to
Lutz Bojasch schrieb:

>Aljoscha Rittner schrieb:
>
>> Statt Ball mit Schnur ist auch ein Tennisball in einer Socke das
>> absolute Spaßspielzeug. Besonders klasse scheint es für Hunde zu sein,
>> wenn die Socke schön schmadderig geworden ist ;-) - aber dafür gibt es
>> ja Waschmaschinen.
>
>Hallo
> wichtig ist, daß der Ball wirklich so groß ist, daß der Hund ihn auch
>nicht bei heftigen Spielen verschlucken kann oder ihm den Schlund
>verstopfen kann.

ACK. Das ist natürlich richtig.

>
>> Was ich an den Ball+Schnur nicht gut finde ist, dass der Ball häufig
>> aus Vollgummi ist. Ajamu haut sich denn Ball schon mal ziemlich heftig
>> an den Kopf (beim schütteln).
>
>Das kracht dann schon und wenn es dem Hund weh tut, wird er es schon
>lassen. Tennisbälle soll man eigentlich nicht nehmen (wir machen es
>aber doch), sowohl das Puderzeug im Innern wie auch die gefärbten
>Borsten sollen angeblich sehr schlecht für Hunde sein, hatte ich
>jedenfalls schon oft gehört.

Hm. Das ist ein interessantes Argument. gegen die Borsten gibt es
naturfarbende Tennisbälle (ungefärbt, Schafsweiß). Aber das Puderzeug?
Allerdings ist der Ball immer in der Socke. Evtl packe ich ein
Latex-Handschuh um den Ball ;-)

>> Noch die üblichen Tipps: Verwende eine hohe aufgeregte Stimme beim
>> Spielen. Wenn du dir absolut lächerlich vorkommst ist es genau richtig
>> <g>.
>
>:-))) Feiiiin.. Ich hasse das, aber die Hunde lieben das.

Ja mir geht es genauso. Aber es scheint Ajamu anzutörnen <g>

>Vorsicht mit Stöckchen, erhebliche Gefahr schwerer Verletzungen!!

Im Prinzip ja. Ajamu packt sich manchmal kleine Stöcker wie eine
Zigarre ins Maul. Da wird mir auch etwas Bange. Meistens hat er sie
aber quer und bei seiner Schulterhöhe schlägt der Stock auch nicht
auf. Er mag sowieso lieber fein verästelte (weiche) Astenden (da sorge
ich mich aber um seine Augen...).

Gruß,
Josch.

Aljoscha Rittner

unread,
Sep 29, 2001, 6:57:12 PM9/29/01
to
Lutz Bojasch schrieb:

Das richtig Hochheben würde bei Ajamu mit seinem Gewicht wirklich
Schmerzhaft sein. Ich greife gerne mal rechts und links am Nacken und
schau ihm in die Augen. Manchmal steigt er auf und legt seine
Vorderpfoten auf meine Unterarme (dann fühlt er sich wohl größer <g>).
Mir fällt aber eigentlich keine Situation ein, wo ich sowas als
Bestrafung gemacht hatte. Nur als Unterwerfung im Spiel (wenn er
wieder seinen Größenwahn auslebt und Alphatier werden will). Dann lege
ich ihn allerdings auch auf den Rücken. Das war so bis zu seinem 5.
Monat. Inzwischen gab es kein Klärungsbedarf mehr.

Schütteln als Bestrafung für irgend eine Situation ist IMHO nicht
angemessen.
Zum einen weiß der Hund häufig nicht, dass er etwas falsch gemacht hat
und es ist dann überhaupt widersinnig eine Bestrafung folgen zu
lassen. Zum anderen ist bei einer Befehlsverweigerung eine Strafe nur
hinderlich. Ajamu (zum Beispiel) wird dann nur dickköpfiger. Brechen
will ich seinen Willen dann nicht. Mir ist es dann lieber, wenn er es
einsieht, dass es besser ist meinen Anweisungen zu folgen (durch
Wiederholung zeigen, dass der Befehl unausweichlich ist).

Wenn Ajamu mal wieder die Nase über den Salamiebrot schweben hat, ist
sogar ein Patsch auf die Nase nicht so klasse. Eher bewege ich meinen
Hintern, stehe auf und sage "Nein". Das hat erheblich mehr Eindruck.

Auf den Po bekommt er nur mal einen, wenn er gerade etwas falsches
macht, sich aber durch Worte nicht davon abbringen läßt. Das ist
allerdings sehr selten und er sollte nicht merken, dass der Patsch
direkt von mir kommt. Allerdings muß ich sagen, dass Ablenkung die
Situation immer schneller klärt. Allerdings ist bei Ablenkung die
Verbots-Verknüpfung kaum ausgeprägt. D.h. er würde bei ähnlicher
Situation wieder so reagieren.

Fast immer habe ich aber festgestellt, dass der Ton die Musik macht.
Ein lautes (nicht Schreien, man braucht für wirklich brenzlige
Situation immer eine Steigerung) Nein, Aus oder Pfui wirkt besser als
ein "Handschlag".
Auch "Liebesentzug" für kurze Zeit bringt manchmal durchschlagenden
Erfolg. Wenn Ajamu was angestellt hat (und der dabei direkt erwischt
wird), schicke ich ihn weg auf seinen Platz und spreche ihn für ca. 5
min nicht an. Mit solchen "drastischen" Maßnahmen zieht Ajamu auch
keine Kissen mehr vom Sofa.

Gruß,
Josch.

Gruß,
Josch.

Christa Bösiger

unread,
Sep 30, 2001, 2:50:50 AM9/30/01
to

Aljoscha Rittner

> > so ist es gut. Und wenn Du dann den Hund am Kopf ein wenig anhebst, er
> >kommt schon von alleine vorne hoch, wirkt das umso besser.
> > An die Backen greifen und hochziehen mag ich mir bei Boxern, Doggen
> >und anderen Schlabbererhunden mit Kurzhaar eher eigenartig vorstellen ;)
> >(unsere Hunde hatten immer richtig viel Haare) ;-)

hallo josch
ja mit hochheben meine ich auch nicht so, dass der hund ohne bodenkontakt
ist. meine hunde haben auch immer "wolle", das greifen und hochheben ist
mehr ein anheben.
ein hund seitlich gehalten hochzuheben ohne bodenkontakt stelle ich mir sehr
schmerzhaft für den hund vor. und dies wiederum wiederstrebt mir sehr.


> Fast immer habe ich aber festgestellt, dass der Ton die Musik macht.
> Ein lautes (nicht Schreien, man braucht für wirklich brenzlige
> Situation immer eine Steigerung) Nein, Aus oder Pfui wirkt besser als
> ein "Handschlag".

gebe ich dir völlig recht. ich habe festgestellt und dies auch bei meinen
kids ;-) je leiser und harter gesprochen die worte sind, desto grösser die
wirkung. man sieht es ja vielmals bei den schreienden müttern, das ewige
rumschreien stumpft die kids ab und ich denke mir mal das gleiche ist bei
den hunden auch so.

> Auch "Liebesentzug" für kurze Zeit bringt manchmal durchschlagenden
> Erfolg. Wenn Ajamu was angestellt hat (und der dabei direkt erwischt
> wird), schicke ich ihn weg auf seinen Platz und spreche ihn für ca. 5
> min nicht an.

schade dass dies bei der seña nicht mit dem kotfressen wirkt, aber ich gebe
die hoffnung nicht auf, dass es sich mit zunehmendem alter erledigt. bis auf
ca. 30 meter habe ich es schon im griff, was weiter ist, ist ausserhalb des
radius.
gruss christa


Christa Bösiger

unread,
Sep 30, 2001, 2:57:39 AM9/30/01
to

Lutz Bojasch

Tennisbälle soll man eigentlich nicht nehmen (wir machen es
> aber doch), sowohl das Puderzeug im Innern wie auch die gefärbten
> Borsten sollen angeblich sehr schlecht für Hunde sein, hatte ich
> jedenfalls schon oft gehört.


hallo lutz
tennisbälle sollten nicht wegen dem belag auf der ball genommen werden,
wirkt für die zähne des hundes wie schmiergelpapier. schau dir mal die zähne
der hunde an, welche viel mit tennisbällen spielen, abgeschmiergelt bis auf
die hälfte oder sogar weniger, sieht echt geschockt aus.
zudem, ich glaubte es am anfang fast nicht, der toller einer kollegin,
spielt im wald wie verrückt mit tannzapfen, die zähne des hundes und sie ist
erst 6 jährig, sind bis auf die hälfte runter. irgendwann kommt dann der
nerv frei.
grs christa

Lutz Bojasch

unread,
Sep 30, 2001, 3:51:53 AM9/30/01
to
Aljoscha Rittner schrieb:

> Wenn Ajamu mal wieder die Nase über den Salamiebrot schweben hat, ist
> sogar ein Patsch auf die Nase nicht so klasse.

..schon deshalb nicht weil Ajamu dann am Ziel der Träume wäre und die
Nase IM Salamibrot hätte ;-D
Nochmal, um keinen falschen Eindruck zu hinterlassen: Ein Klapps ist nur
eine Notbremse. Wenn unser Hund mal nach der Hand schnappte (im Übermut
beim toben z.B.), bekam er sofort eines an die "Backen". Ein oder zwei
mal fasste er das wohl auch als Spiel auf und schnappte ein weiteres mal
nachdem er sich "vorne" erst mal duckte und "hinten" heftig mit der Rute
wedelte :-). Dennoch, als er dann wieder schnappen wollte, gabs wieder
eine an die Backen. Inzwischen hat er sich dieses wilde toben abgewöhnt.

>Eher bewege ich meinen
> Hintern, stehe auf und sage "Nein". Das hat erheblich mehr Eindruck.

Ganz bestimmt keinen schlechten, Du zeigst Deine Größe, Deine Stellung
in der Rangordnung. In der Situation ist das auch wirklich eine gute
Reaktion.

> Fast immer habe ich aber festgestellt, dass der Ton die Musik macht.
> Ein lautes (nicht Schreien, man braucht für wirklich brenzlige
> Situation immer eine Steigerung) Nein, Aus oder Pfui wirkt besser als
> ein "Handschlag".

Man kann einfach nicht für jeden Hund, für jede Situation ein
Patentrezept haben, schnell und dennoch überlegt reagieren ist gefragt.

> Auch "Liebesentzug" für kurze Zeit bringt manchmal durchschlagenden
> Erfolg. Wenn Ajamu was angestellt hat (und der dabei direkt erwischt
> wird), schicke ich ihn weg auf seinen Platz und spreche ihn für ca. 5
> min nicht an. Mit solchen "drastischen" Maßnahmen zieht Ajamu auch
> keine Kissen mehr vom Sofa.

Agile Hunde kann man wegen Unaufmerksamkeit bei Trainings auf diese
Weise auch "bestrafen". Der Hund würde ja so gerne über alle seine
Lieblingshindernisse toben, die Zuschauer begrüßen usw.. Wenn er nun
einen Anfall von Clownerie bekommt ist eine Möglichkeit ihn streng zu
führen (Unterordnungsübungen), die andere: schimpfen und ihn für eine
Zeit in den Zwinger am Platz oder aber an seinem Warteplatz ablegen
(ggf. anleinen)

Lutz Bojasch

unread,
Sep 30, 2001, 4:09:18 AM9/30/01
to
Aljoscha Rittner schrieb:

> Hm. Das ist ein interessantes Argument. gegen die Borsten gibt es
> naturfarbende Tennisbälle (ungefärbt, Schafsweiß).

Hallo
ach, die gibts noch?? Da sollte ich mich mal umsehen und ein paar
besorgen.

> >Vorsicht mit Stöckchen, erhebliche Gefahr schwerer Verletzungen!!
>
> Im Prinzip ja. Ajamu packt sich manchmal kleine Stöcker wie eine
> Zigarre ins Maul.

jaja, unser raucht auch gerne ;)

Da wird mir auch etwas Bange. Meistens hat er sie
> aber quer und bei seiner Schulterhöhe schlägt der Stock auch nicht
> auf. Er mag sowieso lieber fein verästelte (weiche) Astenden (da sorge
> ich mich aber um seine Augen...).

Wir sind wegen 2 Fällen sehr vorsichtig geworden: Unser schleppte bei
einem Spaziergang zusammen mit Freunden die zu Besuch waren, ein
Stöckchen an. Bevor wir noch was von "Steinchen und Stöckchenverbot"
sagen konnten, warfen die Leutz auch schon das Ding. Nunja, wie das so
ist - es ging ein paar mal gut und dann würgte der Hund kurz einmal.
Wir dachten, er hätte wieder mal in der eile etwas Rinde in die Kehle
bekommen und da er weitertobte, dachten wir uns auch nichts dabei. Im
Garten angekommen, würgte er wieder und spuckte dabei Blut aus. Der Tag
war gelaufen, Sonntags zum Tierarzt, der nichts sehen konnte, dann zur
Tierklinik nach Augsburg (1 Stunde Fahrt), Betäubung, Untersuchung mit
einem Laryngoskop (oder so ähnlich) usw. Es wurden mehrere tiefe
Einstiche weit hinten im Rachen gefunden. Ohne OP hätte man aber nichts
machen können und da die Wunden nicht mehr bluteten, bekam "Chap" eine
Antibiotika-Kur verordnet damit sich nichts entzünden würde. Zum Glück
ist alles gut gegangen. Nur 2 Wochen später berichtete meine Frau von
einer HF, deren Hund einen recht großen Ball verschluckte. Der Ball
steckte weit hinten im Rachen und konnte nicht rausgewürgt werden. Der
Hund geriet natürlich in helle Panik und die HF griff ohne groß
nachzudenken in den Rachen des tobenden Hundes um den Ball
reauszuziehen, was ihr auch gelang. Der Hund überlebte, eine der
Fingerkuppen der HF nicht. Natürlich biß der Hund unkontrolliert um
sich, soweit das nich ging und neben einigen flachen und tieferen
Bissen, blieb eben auch eine Fingerkuppe auf der Strecke. Dennoch,
hinterher war die HF trotz des Schmerzes froh, so reagiert zu haben.
Wie riskant Spielzeuge sein können, hängt wie immer auch vom
Temprament des Tieres ab. Wenn man einen Ball für einen Besset wirft,
holt ihn dieser innerhalb der nächsten halben Stunde auch wieder zurück
;) - Wenn wir einen Ball werfen, rennt Chap natürlich voraus und
bekommt den Ball oft genug an den Hinterkopf (schnell isser, wie alle
Borders) ;D

Aljoscha Rittner

unread,
Sep 30, 2001, 4:28:22 AM9/30/01
to
Lutz Bojasch schrieb:

>Aljoscha Rittner schrieb:
>
>> Wenn Ajamu mal wieder die Nase über den Salamiebrot schweben hat, ist
>> sogar ein Patsch auf die Nase nicht so klasse.
>
>..schon deshalb nicht weil Ajamu dann am Ziel der Träume wäre und die
>Nase IM Salamibrot hätte ;-D

;-)

>Nochmal, um keinen falschen Eindruck zu hinterlassen: Ein Klapps ist nur
>eine Notbremse. Wenn unser Hund mal nach der Hand schnappte (im Übermut
>beim toben z.B.), bekam er sofort eines an die "Backen". Ein oder zwei
>mal fasste er das wohl auch als Spiel auf und schnappte ein weiteres mal
>nachdem er sich "vorne" erst mal duckte und "hinten" heftig mit der Rute
>wedelte :-). Dennoch, als er dann wieder schnappen wollte, gabs wieder
>eine an die Backen. Inzwischen hat er sich dieses wilde toben abgewöhnt.

Jepp. Wenn Ajamu schnappt bekommt er auch nur einen kurz an die
Backen. Ich denke er soll dann merken, dass er Schmerz verursacht hat
und das nicht ohne Gegenwehr erfolgt. Hunde unter sich reagieren ja
auch mit zurückbeißen (das mit dem Beißen ist mir dann doch zu
aufwändig ;-)

>> Fast immer habe ich aber festgestellt, dass der Ton die Musik macht.
>> Ein lautes (nicht Schreien, man braucht für wirklich brenzlige
>> Situation immer eine Steigerung) Nein, Aus oder Pfui wirkt besser als
>> ein "Handschlag".
>
>Man kann einfach nicht für jeden Hund, für jede Situation ein
>Patentrezept haben, schnell und dennoch überlegt reagieren ist gefragt.

Das ist völlig richtig, Ajamu läßt sich manchmal davon auch nicht
beeindrucken. Dann greife ich schon mal ins Fell. Allerdings ist bei
solchen Situation eher angesagt die Übungen (wenn man beim Üben ist)
abzubrechen. Das letzte Kommando muß er dann noch "erledigen", danach
ist aber Spiel angesagt. Wenn er blockt, macht alles andere kein Sinn
mehr.

Gruß,
Josch.

Sabine Schulz

unread,
Sep 30, 2001, 7:42:54 AM9/30/01
to
"Lutz Bojasch" <lu...@cyborgs.de> schrieb:


> Wenn unser Hund mal nach der Hand schnappte (im Übermut
> beim toben z.B.), bekam er sofort eines an die "Backen". Ein oder zwei
> mal fasste er das wohl auch als Spiel auf und schnappte ein weiteres mal
> nachdem er sich "vorne" erst mal duckte und "hinten" heftig mit der Rute
> wedelte :-). Dennoch, als er dann wieder schnappen wollte, gabs wieder
> eine an die Backen. Inzwischen hat er sich dieses wilde toben abgewöhnt.

Für Halter, die ihren Hund nicht klapsen bzw. ihm eine an
die Backe heften wollen: schnappt der Hund im Spiel, ihm
die Faust oder bei Welpen den Arm ins Maul drücken und
ca. 20 Sek. dafür sorgen, daß er sich nicht entziehen kann.
Zubeißen geht nicht, der Hund wird den Arm im Maul als
äußerst unangenehm empfinden und nicht mehr schnappen,
bei meinen Hunden hat das bestens funkioniert.

Grüße

Sabine


Elke Kühne

unread,
Sep 30, 2001, 7:34:23 AM9/30/01
to

"Christa Bösiger" <boesiger...@gmx.net> schrieb im Newsbeitrag
news:9p6ft5$kb5$1...@news1.sunrise.ch...

> tennisbälle sollten nicht wegen dem belag auf der ball genommen werden,
> wirkt für die zähne des hundes wie schmiergelpapier.

Das ist mir bei der Hündin meiner Freundin auch aufgefallen.
Die Zähne sind tatsächlich abgeschiergelt. Können die Zähne sich eigentlich
wieder erholen?

> die hälfte oder sogar weniger, sieht echt geschockt aus.

Bei Cleo ist es noch nicht ganz so weit gekommen. Sie darf jetzt auch nicht
mehr mit einem Tennisball spielen. Was ihr sehr schwer fällt, da Herrchen
Tennis spielt und Cleo ständig die Bälle aus seiner Sporttasche holen will.

> grs christa

Gruß Elke & Anton

Aljoscha Rittner

unread,
Sep 30, 2001, 7:32:04 AM9/30/01
to
Christa Bösiger schrieb:

Vielleicht hatte ich mich nicht richtig ausgedrückt. Ajamu bekommt
keine Tennisbälle so zum Spielen, sondern nur *in* der (Tennis)-Socke.
Damit minimiert sich das Oberflächenproblem mit den Bällen (wenn es
dann überhaupt noch eines gibt.

Gruß,
Josch.

Aljoscha Rittner

unread,
Sep 30, 2001, 8:49:55 AM9/30/01
to
Sabine Schulz schrieb:

Ja das kann ich machen, wenn der Hund nach mir schnappt. Wenn es
andere Leute sind, ist es schon problematischer ;-)

Gruß,
Josch.

Christa Bösiger

unread,
Sep 30, 2001, 9:20:53 AM9/30/01
to

Elke Kühne

> Das ist mir bei der Hündin meiner Freundin auch aufgefallen.
> Die Zähne sind tatsächlich abgeschiergelt. Können die Zähne sich
eigentlich
> wieder erholen?

hallo elke
nein. sollte der nerv frei sein, gibt es laut ta nur die möglichkeit einer
zahnbehandlung (wenn man das will und bezahlen kann). der nerv, sollte er
entzündet sein, wird entfernt und es wird ein aufsatz gemacht.

> Bei Cleo ist es noch nicht ganz so weit gekommen. Sie darf jetzt auch
nicht
> mehr mit einem Tennisball spielen. Was ihr sehr schwer fällt, da Herrchen
> Tennis spielt und Cleo ständig die Bälle aus seiner Sporttasche holen
will.

kann ich mir gut vorstellen, wie stehts mit andern hartgummibällen aus,
liebt sie sie auch? ihr könntet ja davon einige in der tasche verstecken.
grs christa


Christa Bösiger

unread,
Sep 30, 2001, 9:25:56 AM9/30/01
to

Aljoscha Rittner

> >Lutz Bojasch
> >Tennisbälle soll man eigentlich nicht nehmen (wir machen es
> >> aber doch), sowohl das Puderzeug im Innern wie auch die gefärbten
> >> Borsten sollen angeblich sehr schlecht für Hunde sein, hatte ich
> >> jedenfalls schon oft gehört.
SNIP

> Vielleicht hatte ich mich nicht richtig ausgedrückt. Ajamu bekommt
> keine Tennisbälle so zum Spielen, sondern nur *in* der (Tennis)-Socke.
> Damit minimiert sich das Oberflächenproblem mit den Bällen (wenn es
> dann überhaupt noch eines gibt.
> Gruß,
> Josch.

Hallo josch
nein, du hast dich schon gut ausgedrückt, meine antwort galt ja auch lutz.
was mich aber noch wunder nimmt, wie lange halten die verpackungen beim
tennisball, sprich socken ?
grs christa

Elke Kühne

unread,
Sep 30, 2001, 9:57:22 AM9/30/01
to

"Christa Bösiger" <boesiger...@gmx.net> schrieb im Newsbeitrag
news:9p76bn$bra$1...@news1.sunrise.ch...

> kann ich mir gut vorstellen, wie stehts mit andern hartgummibällen aus,
> liebt sie sie auch? ihr könntet ja davon einige in der tasche verstecken.
> grs christa

Hallo Christa,
Cleo macht leider alle Spielzeuge kaputt, selbst einen Hartgummiball hat sie
letztens dahingerafft. Wie sie das immer anstellt ist mir schleierhaft.
Sie ist so hartnäckig und schafft es immer wieder :-)
grs Elke & Anton


Christa Bösiger

unread,
Sep 30, 2001, 10:02:29 AM9/30/01
to

Elke Kühne > Cleo macht leider alle Spielzeuge kaputt, selbst einen

Hartgummiball hat sie
> letztens dahingerafft. Wie sie das immer anstellt ist mir schleierhaft.
> Sie ist so hartnäckig und schafft es immer wieder :-)

hallo elke
hab auch so ein "monster" ;-) zu hause, seña liebt es die spielsachen der
cera, welche meist aus stoff oder mit fäden, gummi etc sind,
auseinanderzunehmen.
da gibts nur eins, sich einen spielzeugsponsor zu suchen!
grs christa

Aljoscha Rittner

unread,
Sep 30, 2001, 12:15:50 PM9/30/01
to
Christa Bösiger schrieb:

Ungewöhnlich lange. Die Handtücher sich schneller zerfetzt. Das liegt
aber daran, dass Ajamu mit dem Sockenball nur kurze Zeit spielen darf.
Das Teil benötige ich für den Hundeplatz. Und dafür braucht man das
Spielzeug, was die meiste Motivation auslöst. Wenn man zu häufig mit
einen Spielzeug spielt, wird es langweilig.

Außerdem ist es eine ziemlich dicke häßliche Tennissocke. Und halten
bekanntlich ewig...

Gruß,
Josch.

Aljoscha Rittner

unread,
Sep 30, 2001, 12:25:20 PM9/30/01
to
Elke Kühne schrieb:

Hm. Vielleicht liegt es daran, dass Ihr Cleo das Spielzeug läßt. Wenn
Ajamu sein Spielzeug über die Nacht behalten dürfte, wäre es mit
Sicherheit auch bald nur noch undefinierbarer Schrott.

Die einzigen Dinge die Ajamu den ganzen Tag (ohne Aufsicht) behalten
und bekauen darf, sind Holzstücke aus dem Wald (ok, die nur _mit_
Aufsicht -> Vorsicht: Holz-Krümel), Hundeknochen, Ochsenziemer,
Schweineohren und ein Gummihuhn (das bekommt er merkwürdigerweise
nicht kaputt).

Das hat einige enorme Vorteile:
Das Spielzeug bleibt heile.
Ajamu wird nur auf essbare Gegenstände zum Dauerkauen fixiert, also
Schuhe, Kabel, Möbel und Kleider bleiben unbehelligt.

Der Tappsebär hat tatsächlich noch nie ein Computerkabel oder ein
Schuh angekaut. Als er klein war, hat er ab und zu mal Kissen vom Sofa
gezerrt (aber nur um darauf zu liegen). Ganz selten kaut er mal an
einem alten Schuhregal (unbehandeltes rohes Kiefernholz). Das liegt
aber daran, weil das Holz ähnlich den Stöckern aus dem Wald sind.

Gruß,
Josch.

Gerhard Bayer

unread,
Oct 1, 2001, 10:54:49 PM10/1/01
to
andreas müller wrote:

> Michael Meier schrieb:
>>Ich schrieb "Rangeleien". Schonmal einen Ernstkampf bei Hunden
>>beobachtet? Alles was ich gesehen habe ging meist an die Gurgel. Den
>>Versuch des Todschüttelns, bzw. Nackenbiß mit anschließenden Versuch
>>des Todschüttelns habe ich bei Hunden noch nicht gesehen.

> ich habe das schon gesehen. Mein Max wurde mal von einem durchgeknallten
> Dobermann im Nacken gepackt und dann geschüttelt.
>
> Das war der einzige Ernstkampf den ich bis jetzt gesehen habe.
> Andreas


Nach meinen Erfahrungen ist es nicht rasseabhängig, wie ein Hund
bevorzugt zubeißt. Ich halte das eher für individuell und
situationsabhängig. Mein Bruce (Dobi) versucht bei Kämpfen (spiel- o.
ernst) den Gegner immer im Nacken oder Kopf - alternativ am Fang zu
erwischen und nicht mehr loszulassen. Jedenfalls erfolgt der Biß immer
von oben nach unten. Geschüttelt wird dabei nur, wenn der Gegner sich
heftig wehrt oder ihm irgendwie weh tut. Auffällig dabei ist eventuell
der Umstand, daß er seine Angriffe immer seitlich startet - nie
frontal. Diese Taktik hat er selber erfunden, sie wurde ihm weder
beigebracht, noch hat er sie abgeschaut.

Ich bin mir deshalb diesbezüglich sicher, weil Tobiasz, der Ältere
einen völlig anderen Kampfstil bevorzugt. Auffällig beliebt ist bei
Tobiasz der Frontalangriff. Dabei schleicht er sich total angespannt
und sprungbereit (ähnlich einer Katze) an und beißt, wenn möglich,
geradewegs in den Fang. Dann wird der Gegner umgeworfen und solange es
geht festgehalten. Der nächste Biß trifft immer den Hals. Dabei
umschlingt er mit den Vorderläufen den Gegner und hält ihn unter
Einsatz seiner ~45 kg fest. Ich habe noch nie beobachtet, daß er
während dieser Aktion schüttelt. Dafür greift er lieber nach. Das
heißt, ohne wirklich loszulassen, gräbt er seine Zähne mit Nachdruck
tiefer in den Gegner und schließt wie ein Schraubstock.

Die Dritte im Bunde ist eine Hündin. Sie hat eine gänzlich
unterschiedliche Technik. Sie beißt nur mit den Fangzähnen zu, wo
immer sie den Gegner erwischt und reißt und schüttelt an der Stelle
wie an einem Fetzen. Immer nur kurz und schnell. Sie springt ihre
Gegner in vollem Lauf an und versucht sie umzuwerfen - ohne sich dann
auf den liegenden Gegner zu stürzen und sich festzubeißen. Lieber hält
sie immer einen gewissen Sicherheitsabstand (Schlagdistanz?) und
startet ständig neue, furiose Angriffe von allen Seiten.

Dieses vielerörterte Totschütteln kommt trotzdem vor. Nicht jedoch
während des Kampfgeschehens, sondern erst als finales Vorbereiten zum
Fraß oder Abtransport. Quasi als Sicherung, wenn das Opfer eigentlich
bereits erledigt und keine Gegenwehr mehr zu erwarten ist.

So. Wem bis hierhin noch nicht schlecht geworden ist, dem darf ich
versichern, daß ich keine Kampfhunde halte. Meine Beobachtungen
erstrecken sich über die Gesamtlebenszeit meiner Hunde. Und nachdem
sie kein Zwinger oder Schoßhündchen-Dasein fristen, wir auf dem Land
leben und ausgiebige Spaziergänge machen, kommt es im Lauf der Zeit
unvermeidlich zu Auseinandersetzungen. Im Umkreis meines Heimatortes
habe ich auch noch nie einen Hund mit Beißkorb gesehen. Dabei ist die
Hundedichte bei uns sehr weit über dem Landesdurchschnitt. Angeleinte
Hunde findet man hierorts auch nur ganz selten - eigentlich nur, wenn
Besuch von Auswärts da ist. Ausgenommen sind meine Hunde - die ich
generell innerhalb der Ortschaft an der Leine führe - seit ich diese
NG lese. (Mit dem Effekt, daß meine Hunde jetzt für "gefährlich"
eingeschätzt werden und die Kinder einen weiten Bogen machen - wie es
in der Schule gelehrt wurde [ ;-( ])

Servus
Gerhard
P.S.: Nur die wenigsten Hunde in unserem Ort kommen in ihrem Leben aus
dem Hof/Haus/Garten. Wenn doch, dann meist ungewollt und mit
aufgestauten Aggressionen/Angst/Verunsicherung. Wenn sie allein
gehalten werden, endet so ein Ausflug sehr häufig mit einem Kampf mit
dem erstbesten Hund, der zufällig des Weges kommt.


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