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Knoppix config ind Debian Woody übernehmen

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Dirk Schleicher

unread,
Aug 14, 2003, 6:34:46 AM8/14/03
to
Hallo,

ich verwende bzw. versuche Debian Woody. Da gab/ gibt es so einige Probleme
mit der Hardware im Punkte erkennen und einrichten.
Ich habe jetzt mal die Knoppix getestet und es gab dort keine grösseren
Probleme.
Da Knoppix ja auf Woody basiert, ist es da möglich, Einstellungen die
Knoppix
verwendet ins Woody zu übertragen?

Danke und Gruss

Dirk


Christian Helmbold

unread,
Aug 14, 2003, 7:05:50 AM8/14/03
to
Dirk Schleicher schrieb:

> Da gab/ gibt es so einige Probleme mit der Hardware im Punkte erkennen

Die (praktisch) nicht vorhandene Hardwareekennung ist bei Debian
serienmäßig. Ohne Aufpreis!

> Da Knoppix ja auf Woody basiert,

Tut es das wirklich? In Knoppix ist reichlich Material aus unstable drin.

Es dürfte also das ein oder andere Problem mit dem Übertragen der
Konfiguration geben. Aber als Desktop-Betriebssystem ist Debian Woody eh
eine mittlere Katastrophe. Die Software ist grundsätzlich veraltet und
auch nicht unbedingt stabil, wie immer wieder gerne behauptet wird.

KDE 2.2 ist einfach eine Katastrophe was Performance und Stabilität
anbelangt. Aber dafür haben es die Debian-Entwickler sorgfältig getest...

Es gibt zwar Backports aktueller Software für stable, aber da bekommst
du auch immer wieder Probleme mit. Natürlich kann man sich alles
irgendwie zusammenkonfigurieren oder selbst kompilieren, aber das macht
Debian zu einer noch größeren Zeitsenke.

Ich kann dir nur empfehlen für den Desktop eine andere Distribution als
Debian stable (zur Zeit Woody) zu benutzen. Für den Server ist Debian
aber ganz ok.

Christian

Udo Blasel

unread,
Aug 14, 2003, 7:26:59 AM8/14/03
to
Dirk Schleicher wrote:

> ich verwende bzw. versuche Debian Woody. Da gab/ gibt es so einige
> Probleme mit der Hardware im Punkte erkennen und einrichten.

Ja. I.d.R. sind diese Probleme aber lösbar.
Es läuft auch ein Projekt, das sich mit automatischer HW Erkennung
beschäftigt.

> Ich habe jetzt mal die Knoppix getestet und es gab dort keine
> grösseren Probleme.

Du hast die Möglichkeit Knoppix per Skript auf die Festplatte zu
kopieren und damit zu arbeiten.

> Da Knoppix ja auf Woody basiert, ist es da möglich, Einstellungen die
> Knoppix verwendet ins Woody zu übertragen?

Knoppix ist eine (gelungene) Mischung aus Stable, Testing und Unstable.
Du kannst "möglicherweise" einige Einstellungen übertragen. Das sollte
aber gezielt erfolgen.


--
void

Dirk Schleicher

unread,
Aug 14, 2003, 7:41:50 AM8/14/03
to

"Christian Helmbold" <christian...@gmx.de> schrieb


>
> Ich kann dir nur empfehlen für den Desktop eine andere Distribution als
> Debian stable (zur Zeit Woody) zu benutzen

Und was?


Gruss

Dirk


Oliver Schad

unread,
Aug 14, 2003, 8:09:52 AM8/14/03
to
Dirk Schleicher wrote:

Distributionen von Suse, Mandrake, Red Hat etc. Will man viel basteln und
kennt sich mit Linux aus, darf man sich natürlich auch was "from scratch"
bauen (linuxfromscratch.org), dann hast du alles in der aktuellen Version.
Eine gute Mischung finde ich persönlich Gentoo (gentoo.org), da ist man
immer aktuell, hat eine gute Paketverwaltung und hat ein sehr
übersichtliches System. Allerdings ist Gentoo (und Debian) nicht unbedingt
für Linux-Einsteiger zu empfehlen, ein bissl auskennen sollte man sich
schon. Bei Gentoo gibt es nämlich keine Klicki-Bunti-Administrationstools
wie bei SuSE und Co., Handarbeit ist angesagt.

mfg
Oli

Norbert Tretkowski

unread,
Aug 14, 2003, 8:07:22 AM8/14/03
to
* Christian Helmbold wrote:
> Dirk Schleicher schrieb:
> > Da gab/ gibt es so einige Probleme mit der Hardware im Punkte
> > erkennen
>
> Die (praktisch) nicht vorhandene Hardwareekennung ist bei Debian
> serienmäßig. Ohne Aufpreis!

Das hast du gut erkannt.

>> Da Knoppix ja auf Woody basiert,
>
> Tut es das wirklich? In Knoppix ist reichlich Material aus unstable
> drin.

Die Basis war zumindest mal ein woody, mit reichlich Backports aus
anderen Quellen. Inzwischen sind so viele Pakete aus testing und
unstable mit drin, das von dem woody wohl nicht mehr viel uebrig ist.

> Aber als Desktop-Betriebssystem ist Debian Woody eh eine mittlere
> Katastrophe.

Nein.

> Die Software ist grundsätzlich veraltet und auch nicht unbedingt
> stabil, wie immer wieder gerne behauptet wird.

Wer von allem immer das tollste, neueste und bunteste haben moechte,
ist beim stable Zweig von Debian in der Tat falsch aufgehoben.

Und selbst unstable hinkt ab und an etwas hinterher. Es gibt z.B. noch
keinen 6.2er vim.

Und das neuere Software automatisch stabiler sein soll, halte ich
uebrigends fuer ein Geruecht.

> KDE 2.2 ist einfach eine Katastrophe was Performance und Stabilität
> anbelangt.

Und daran ist natuerlich Debian schuld. Keine weiteren Fragen.


Norbert

--
.''`.
: :' : Norbert Tretkowski <no...@debian.org>
`. `' Debian GNU/Linux Developer - http://www.debian.org/
`-

Udo Blasel

unread,
Aug 14, 2003, 8:27:54 AM8/14/03
to
Christian Helmbold wrote:

> Aber als Desktop-Betriebssystem ist Debian Woody
> eh eine mittlere Katastrophe.

Das kann man so nicht stehen lassen. Woody mit einem aktuellen Kernel
ist ein sehr gutes Desktop-Betriebssystem. Wenn man allerdings die
neuesten und ultra-hipsten Programme laufen lassen möchte ist es in der
Tat nicht angezeigt.

> Die Software ist grundsätzlich veraltet
> und auch nicht unbedingt stabil, wie immer wieder gerne behauptet
> wird.

Du hast den Satz umgedreht. ;) Richtig sollte es heißen:
Die Software ist grundsätzlich stabil und auch nicht unbedingt veraltet,
wie ich aus eigener Erfahrung behaupten würde.

> KDE 2.2 ist einfach eine Katastrophe was Performance und Stabilität
> anbelangt. Aber dafür haben es die Debian-Entwickler sorgfältig
> getest...

Kde.org bietet eine aktuelle KDE 3.1.3 für stable an.

> Ich kann dir nur empfehlen für den Desktop eine andere Distribution
> als Debian stable (zur Zeit Woody) zu benutzen. Für den Server ist
> Debian aber ganz ok.

Wäre für Server nicht gleich besser Trusted Debian oder eine BSD
Variante zu empfehlen?


--
void

Oliver Vogel

unread,
Aug 14, 2003, 8:30:44 AM8/14/03
to
Christian Helmbold wrote:
> Es dürfte also das ein oder andere Problem mit dem Übertragen der
> Konfiguration geben. Aber als Desktop-Betriebssystem ist Debian Woody eh
> eine mittlere Katastrophe. Die Software ist grundsätzlich veraltet und
> auch nicht unbedingt stabil, wie immer wieder gerne behauptet wird.

Unsinn. Mir gefällt als Desktop-Betriebssystem z.B. Woody deutlich
besser als Redhat. Und Suse gefällt mir sowieso nicht.

> KDE 2.2 ist einfach eine Katastrophe was Performance und Stabilität
> anbelangt. Aber dafür haben es die Debian-Entwickler sorgfältig getest...

Was hat Woody mit KDE zu tun? Es gibt auch aktuellere KDE Versionen
(was weiß ich, 3.1 oder was das aktuellste ist) für Woody. Es gibt
höchstwahrscheinlich sogar die Versionen aus sid als Backports für
Woody.

Ich empfehle das zwar keinem Anfänger, aber für meine Zwecke ist
Debian testing ideal, benutze ich auch.
KDE ist mir aber sowieso zu Ressourcenfressend und unstabil und
Windows-ähnlich. Habe ich nicht installiert.

> Es gibt zwar Backports aktueller Software für stable, aber da bekommst
> du auch immer wieder Probleme mit.

Was für Probleme?

> Natürlich kann man sich alles
> irgendwie zusammenkonfigurieren oder selbst kompilieren, aber das macht
> Debian zu einer noch größeren Zeitsenke.

man apt-get.

> Ich kann dir nur empfehlen für den Desktop eine andere Distribution als
> Debian stable (zur Zeit Woody) zu benutzen. Für den Server ist Debian
> aber ganz ok.


Wer eine Klickibunti-Pseudo-Windows-Linux-Distribution haben will, ist
bei Debian sicher falsch.
Das disqualifiziert Woody aber nicht als Desktop-Distribution. Sicher,
man muß, wenn man mal eine neuere Version von einem Programm haben will,
schon mal einen Befehl eingeben. Oder man muß auch schon mal eine
Konfigurationsdatei in einem Editor öffnen. Auch praktisch ist es, wenn
man manuals lesen kann. Wer Klickibunti will soll Windows oder Suse
nehmen. Wer was lernen will nimmt Debian.


Gruß,

Oliver.

Norbert Tretkowski

unread,
Aug 14, 2003, 8:49:34 AM8/14/03
to
* Oliver Vogel wrote:

> Christian Helmbold wrote:
>> Es gibt zwar Backports aktueller Software für stable, aber da
>> bekommst du auch immer wieder Probleme mit.
>
> Was für Probleme?

Es kann bei Dependencies knallen. Das passiert meist dann, wenn man
Backports aus verschiedenen Quellen mischt.

Norbert Tretkowski

unread,
Aug 14, 2003, 8:45:55 AM8/14/03
to
* Udo Blasel wrote:

> Christian Helmbold wrote:
>> Ich kann dir nur empfehlen für den Desktop eine andere Distribution
>> als Debian stable (zur Zeit Woody) zu benutzen. Für den Server ist
>> Debian aber ganz ok.
>
> Wäre für Server nicht gleich besser Trusted Debian oder eine BSD
> Variante zu empfehlen?

Trusted Debian heisst inzwischen Adamantix, ist aber in der Tat recht
nett.

BSD ist wohl Geschmackssache, generell fuer geeigneter halte ich es
aber nicht.

Ulli Kuhnle

unread,
Aug 14, 2003, 9:04:15 AM8/14/03
to
Christian Helmbold <christian...@gmx.de> schrieb:

> Aber als Desktop-Betriebssystem ist Debian Woody eh eine mittlere
> Katastrophe. Die Software ist grundsätzlich veraltet und auch
> nicht unbedingt stabil, wie immer wieder gerne behauptet wird.

Warum läuft dann dieser Desktop hier so wunderbar mit Woody?



> KDE 2.2 ist einfach eine Katastrophe was Performance und Stabilität
> anbelangt. Aber dafür haben es die Debian-Entwickler sorgfältig getest...

KDE will niemand wirklich.

--
Gruß - Ulli

Dirk Schleicher

unread,
Aug 14, 2003, 9:16:12 AM8/14/03
to

"Ulli Kuhnle" <u.ku...@gmx.de>


> KDE will niemand wirklich.

Und was nimmt man(n)???
Gnomeoder alles per Hand?


Steffen Lorch

unread,
Aug 14, 2003, 9:30:04 AM8/14/03
to
* once "Dirk Schleicher" <d.schl...@globaco.de> wrote:

>> Ich kann dir nur empfehlen für den Desktop eine andere Distribution als
>> Debian stable (zur Zeit Woody) zu benutzen

> Und was?

Gentoo hat sehr aktuelle Software und ist recht einfach zu händeln - man
braucht nur eine shell und einen Editor.

Das Paketsystem ist recht gut - emerge ist eine Mischung aus dem BSD
System und apt - nur die Installation ist etwas langwierig, da Gentoo
alles aus den Sourcen kompilieren will. Aber auch das ist mit dem
stage-3 Tarball erträglich.

Hint: Druck dir vorher die Installationsanleitung von Gentoo.org aus und
installier dann, indem Du von CD bootest.

... cu Steff
--
linux is like an wigwam:
no windows, no gates, apache inside...

Ulli Kuhnle

unread,
Aug 14, 2003, 9:26:52 AM8/14/03
to
Dirk Schleicher <d.schl...@globaco.de> schrieb:

>> KDE will niemand wirklich.

> Und was nimmt man(n)???
> Gnomeoder alles per Hand?

Es gibt eine Reihe von Windowmanagern, die keine solchen Monster wie
KDE und Gnome sind. Windowmaker z. B. ...

--
Gruß - Ulli

Oliver Schad

unread,
Aug 14, 2003, 10:10:29 AM8/14/03
to
Steffen Lorch wrote:

> * once "Dirk Schleicher" <d.schl...@globaco.de> wrote:
>
>>> Ich kann dir nur empfehlen für den Desktop eine andere Distribution als
>>> Debian stable (zur Zeit Woody) zu benutzen
>
>> Und was?
>
> Gentoo hat sehr aktuelle Software und ist recht einfach zu händeln - man
> braucht nur eine shell und einen Editor.
>
> Das Paketsystem ist recht gut - emerge ist eine Mischung aus dem BSD
> System und apt - nur die Installation ist etwas langwierig, da Gentoo
> alles aus den Sourcen kompilieren will. Aber auch das ist mit dem
> stage-3 Tarball erträglich.
>
> Hint: Druck dir vorher die Installationsanleitung von Gentoo.org aus und
> installier dann, indem Du von CD bootest.

Auf der Boot-CD ist ein lynx, damit kann man auch prima die
Installationsanleitung während der Installation von gentoo.org lesen.

mfg
Oli

Andreas Kneib

unread,
Aug 14, 2003, 10:17:28 AM8/14/03
to
* Christian Helmbold <christian...@gmx.de>:

> Die (praktisch) nicht vorhandene Hardwareekennung ist bei Debian
> serienmäßig. Ohne Aufpreis!

Hardware-Erkennung ist in der Regel das sanfte Zusammenspiel zwischen
eigener Hirnleistung und den schriftlichen Beilagen der
Rechner-Komponenten. Mit Aufpreis kann man bei einigen Distributionen,
statt seiner Urteilskraft zu trauen, natürlich auch ein irgendein
Setup-Tool die Einstellungen mehr oder minder gut raten lassen, wenn man
sich dann besser fühlt.

> Aber als Desktop-Betriebssystem ist Debian Woody eh eine mittlere
> Katastrophe.

Dann fühlen sich mittlere Katastrophen aber verdammt besser an, als ich
mittlere Katastrophen in Erinnerung habe.


Bye,
Andreas

Christian Helmbold

unread,
Aug 14, 2003, 10:33:18 AM8/14/03
to
Dirk Schleicher schrieb:
> Und was?

Seit kurzem nutze ich Redhat 9.A. Mein erster Eindruck davon ist gut. Du
hast auf jeden Fall weniger Probleme, aktuelle Software dafür zu
bekommen (bzw. zu installieren) als bei Debian. Abgesehen davon ist das
System selbst wesentlich aktueller.

Gerade im Desktopbereich ist es doch schon mal interessant, aktuelle
Software zu haben. Denn genau da gibt es zur Zeit größere Fortschritte
bei Linux.

Christian

Christian Schneider

unread,
Aug 14, 2003, 10:35:17 AM8/14/03
to
Thus spake Dirk Schleicher (d.schl...@globaco.de):

<http://www.plig.org/xwinman/>
--
BOFH excuse #133:

It's not plugged in.

Dirk Schleicher

unread,
Aug 14, 2003, 10:32:36 AM8/14/03
to

"Christian Helmbold" <christian...@gmx.de> schrieb

>
> Seit kurzem nutze ich Redhat 9.A. Mein erster Eindruck davon ist gut. Du
> hast auf jeden Fall weniger Probleme, aktuelle Software dafür zu
> bekommen (bzw. zu installieren) als bei Debian. Abgesehen davon ist das
> System selbst wesentlich aktueller.

Bin nicht der Linux Fachmann. Aber eine neue Software sagt mir doch
welche Pakete fehlen bzw. wo es neuere erwartet.
Also muss ich diese nur erneuern bzw. inst.
Bei meinem SuSE habe ich die meiste Software sowieso nicht als rpm
inst. sondern ./configure make make install.


> Gerade im Desktopbereich ist es doch schon mal interessant, aktuelle
> Software zu haben. Denn genau da gibt es zur Zeit größere Fortschritte
> bei Linux.

Da sollte man doch auch mit Woody mithalten können!?

Gruss

Dirk


Joe Moeller

unread,
Aug 14, 2003, 10:55:51 AM8/14/03
to
>>KDE 2.2 ist einfach eine Katastrophe was Performance und Stabilität
>>anbelangt. Aber dafür haben es die Debian-Entwickler sorgfältig getest...
>
>
> KDE will niemand wirklich.

Umsteiger, die sozusagen die Schnauze voll haben von Windoof, schon
(z.B. ich). Dieser neue *schlimme* Virus, der gerade unterwegs ist,
zeigt u.a. warum...) Wir wollen doch sicherlich alle (oder?), daß es
Microsaft langfristig die Hosen auszieht. Dazu muß Linux attraktiver für
User werden. Und vielen gefällt nun mal das grafische Design und wollen
auf dieses nicht verzichten. Ich hab mal gehört, daß M$ an einer 3D GUI
arbeitet - keine Ahnung wie sowas aussieht. Aber wenn's rauskommt, dann
muß Linux einfach nachziehen!! (meine Meinung).
Ich finde, daß das was mit KDE möglich ist, einfach genial ist. ALLES
KONFIGURIERBAR!! Und außerdem sieht es gut aus. Klar, vielleicht ist KDE
nicht soooo stabil (keine Ahnung ob das tatsächlich so ist, hab selber
leider noch nicht viel damit gearbeitet), aber als Ex Windoof User ist
man so einiges gewöhnt - von daher kann es ja eigentlich nur besser
werden. Und das ist bei KDE *auf jeden Fall* so.

Gruß Joe

Oliver Schad

unread,
Aug 14, 2003, 10:44:00 AM8/14/03
to
Ulli Kuhnle wrote:

> Christian Helmbold <christian...@gmx.de> schrieb:
[...]
> KDE will niemand wirklich.

Sag dem KDE-Team mal bescheid.

mfg
Oli

Christian Helmbold

unread,
Aug 14, 2003, 10:56:07 AM8/14/03
to
Norbert Tretkowski schrieb:

> Wer von allem immer das tollste, neueste und bunteste haben moechte,
> ist beim stable Zweig von Debian in der Tat falsch aufgehoben.
>
> Und selbst unstable hinkt ab und an etwas hinterher. Es gibt z.B. noch
> keinen 6.2er vim.

Der Unstable-Zweig ist sicher für die meisten Bedürfnisse ausreichend
aktuell, aber Debian rät auf seiner eigenen Website davon ab, falls man
nicht an zusätzlichen Problemen interessiert ist. Es heisst ja auch
nicht umsonst unstable.

> Und das neuere Software automatisch stabiler sein soll, halte ich
> uebrigends fuer ein Geruecht.

Das habe ich mit keinem Wort behauptet. Aber Debian enthält definitiv
Software, die vielleicht schön mit dem restlichen System harmoniert,
aber doch ziehmlich instabil ist. Das beste Beispiel dafür ist, wie
erwähnt, KDE 2.2.

Man sieht ja an den zahlreichen Backports, dass Debian irgendwie an den
Bedürfnissen vieler Nutzer vorbei entwickelt wird. Vielleicht sollte
Debian mal ein Umfrage machen, was die Benutzer wünschen. Ich wette
aktuellere Software würde auf einem der vorderen Plätze liegen.

Erstens könnte das ewige Testen evtl. etwas kürzer zu Gunsten
aktuellerer Software (die möglicherweise auch qualitativ besser ist)
ausfallen und zweitens könnten zumindest die wichtigsten Pakete öfter
regulär in die Distribution aufgenommen werden.

Nicht zuletzt sind kommerzielle Distributionen ja aktueller, weil sie
einfach weniger umfangreich als Debian sind. Wenn es ein Debian mit
beschränkterem Umfang, aber dafür aktuellerer Softare geben würde, wäre
sicherlich mancher Nutzer zufriedener.

Die anderen Pakete, müssen deswegen nicht verschwinden, aber sie könnten
etwas weniger Zeit zum Testen verschlingen bzw. einfach nicht so oft
aktualisiert werden (so wie es ja jetzt bei allen Paketen der Fall ist).

Wenn Debian dann noch eine brauchbare Hardwareekennung und vielleicht
hier und da eine Spur mehr Komfort hätte, würde es meinem
Wunschbetriebssystem schon recht nahe kommen.

Christian

Norbert Tretkowski

unread,
Aug 14, 2003, 10:53:58 AM8/14/03
to
* Joe Moeller wrote:
> Ich hab mal gehört, daß M$ an einer 3D GUI arbeitet - keine Ahnung
> wie sowas aussieht. Aber wenn's rauskommt, dann muß Linux einfach
> nachziehen!

Nein, denn das GUI hat mit dem Kernel nichts zu tun. Mal davon
abgesehen, man muss nicht alle noch so kranken Ideen nachbauen,
egal wo sie her kommen.

Oder sollte man bei der Kernel Panic nun einen Bluescreen auf dem
Monitor anzeigen, nur weil Microsoft das auch so macht und der
typische Windows User das gewohnt ist?

Nein, auf die Frage erwarte ich keine Antwort.

Udo Blasel

unread,
Aug 14, 2003, 10:58:43 AM8/14/03
to
Joe Moeller wrote:

> Umsteiger, die sozusagen die Schnauze voll haben von Windoof, schon
> (z.B. ich). Dieser neue *schlimme* Virus, der gerade unterwegs ist,
> zeigt u.a. warum...)

Dieses Beispiel zeigt leider nur, daß etliche Leute zu blöd sind einen
Patch einzuspielen (den es seit ca. 4 Wochen gibt). Nebenbei, dieser
Wurm kann auch andere OS'se infizieren, wenn bestimmte Voraussetzungen
erfüllt sind.

> Wir wollen doch sicherlich alle (oder?), daß es
> Microsaft langfristig die Hosen auszieht.

Die Hosen runterlassen würde doch schon reichen. ;)

> Dazu muß Linux attraktiver für User werden.

Linux ist attraktiv.

> Klar, vielleicht ist
> KDE nicht soooo stabil (keine Ahnung ob das tatsächlich so ist, hab
> selber leider noch nicht viel damit gearbeitet), aber als Ex Windoof
> User ist man so einiges gewöhnt - von daher kann es ja eigentlich nur
> besser werden. Und das ist bei KDE *auf jeden Fall* so.

KDE 3.1.3 läuft bei mir stabil. W2K läuft bei mir stabil. Ich sehe in
diesem Punkt wenig Unterschiede.


--
void

Christian Helmbold

unread,
Aug 14, 2003, 11:06:33 AM8/14/03
to

Udo Blasel schrieb:


> Kde.org bietet eine aktuelle KDE 3.1.3 für stable an.

Und hast du mal versucht das zu installieren? Bei mir gab es damit arge
Probleme.

Christian

Joe Moeller

unread,
Aug 14, 2003, 11:19:05 AM8/14/03
to
> [...]

> Man sieht ja an den zahlreichen Backports, dass Debian irgendwie an den
> Bedürfnissen vieler Nutzer vorbei entwickelt wird. Vielleicht sollte
> Debian mal ein Umfrage machen, was die Benutzer wünschen. Ich wette
> aktuellere Software würde auf einem der vorderen Plätze liegen.
>
> Erstens könnte das ewige Testen evtl. etwas kürzer zu Gunsten
> aktuellerer Software (die möglicherweise auch qualitativ besser ist)
> ausfallen und zweitens könnten zumindest die wichtigsten Pakete öfter
> regulär in die Distribution aufgenommen werden.
>
> Nicht zuletzt sind kommerzielle Distributionen ja aktueller, weil sie
> einfach weniger umfangreich als Debian sind. Wenn es ein Debian mit
> beschränkterem Umfang, aber dafür aktuellerer Softare geben würde, wäre
> sicherlich mancher Nutzer zufriedener.
>
> Die anderen Pakete, müssen deswegen nicht verschwinden, aber sie könnten
> etwas weniger Zeit zum Testen verschlingen bzw. einfach nicht so oft
> aktualisiert werden (so wie es ja jetzt bei allen Paketen der Fall ist).
>
> Wenn Debian dann noch eine brauchbare Hardwareekennung und vielleicht
> hier und da eine Spur mehr Komfort hätte, würde es meinem
> Wunschbetriebssystem schon recht nahe kommen.

Schön wäre es vielleicht eine weitere Zwischenversion einzuführen, die
zwischen STABLE und UNSTABLE liegt bzw. eine Reihenfolge wie folgt
festzulegen:

- SAFE wäre dann die aktuelle STABLE, also die ausgiebig(!)
getestete Version
- STABLE wäre dann die Zwischenversion, also halt so getestet, wie es
auch andere Distributionen (z.B. RedHat) sind, also im Prinzip das, was
Christian Helmbold meint...
- TESTING wie gehabt.
- SID wie gehabt.

Gruß Joe

Udo Blasel

unread,
Aug 14, 2003, 11:07:14 AM8/14/03
to
Christian Helmbold wrote:

>> Kde.org bietet eine aktuelle KDE 3.1.3 für stable an.
> Und hast du mal versucht das zu installieren? Bei mir gab es damit

Ein "upgrade" hat bei mir gehakelt, ein "dist-upgrade" hats dann getan.
Nach diesen minimalen Anlaufschwierikkeiten läuft es bei mir stabil.


--
void

Joe Moeller

unread,
Aug 14, 2003, 11:23:30 AM8/14/03
to
>>Ich hab mal gehört, daß M$ an einer 3D GUI arbeitet - keine Ahnung
>>wie sowas aussieht. Aber wenn's rauskommt, dann muß Linux einfach
>>nachziehen!
>
>
> Nein, denn das GUI hat mit dem Kernel nichts zu tun. Mal davon
> abgesehen, man muss nicht alle noch so kranken Ideen nachbauen,
> egal wo sie her kommen.

Das weiß ich, aber KDE sollte nachziehen - mit vielleicht K3DE oder so?

> Oder sollte man bei der Kernel Panic nun einen Bluescreen auf dem
> Monitor anzeigen, nur weil Microsoft das auch so macht und der
> typische Windows User das gewohnt ist?

*ROFL* Nein, natürlich nicht. Aber ich bin mir sicher, daß die künftige
User-Generation sowas haben will, wenn es das gibt. Damit dann Linux
immer noch eine Alternative für diese User ist, muß es eben
mitziehen...vor allem natürlich in gewöhnter Linux-Qualität: viel besser
und viel schneller :-)

> Nein, auf die Frage erwarte ich keine Antwort.

*sorrysag*, daß widererwarten doch eine kam...

Gruß Joe

Norbert Tretkowski

unread,
Aug 14, 2003, 11:14:22 AM8/14/03
to
* Christian Helmbold wrote:
> Norbert Tretkowski schrieb:
>> Wer von allem immer das tollste, neueste und bunteste haben
>> moechte, ist beim stable Zweig von Debian in der Tat falsch
>> aufgehoben.
>>
>> Und selbst unstable hinkt ab und an etwas hinterher. Es gibt z.B.
>> noch keinen 6.2er vim.
>
> Der Unstable-Zweig ist sicher für die meisten Bedürfnisse
> ausreichend aktuell, aber Debian rät auf seiner eigenen Website
> davon ab, falls man nicht an zusätzlichen Problemen interessiert
> ist.

Das war keine Empfehlung in Richtung unstable.

> Man sieht ja an den zahlreichen Backports, dass Debian irgendwie an
> den Bedürfnissen vieler Nutzer vorbei entwickelt wird.

Nein, das sieht man daran ganz und garnicht.

> Erstens könnte das ewige Testen evtl. etwas kürzer zu Gunsten
> aktuellerer Software (die möglicherweise auch qualitativ besser ist)
> ausfallen und zweitens könnten zumindest die wichtigsten Pakete
> öfter regulär in die Distribution aufgenommen werden.

Bevor du jetzt meinst, du waerst der erste mit dieser grandiosen Idee,
wirf doch bitte mal einen Blick ins Archiv der Debian Mailinglisten.

Christian Helmbold

unread,
Aug 14, 2003, 11:19:10 AM8/14/03
to

Oliver Vogel schrieb:


> Wer eine Klickibunti-Pseudo-Windows-Linux-Distribution haben will, ist
> bei Debian sicher falsch.
> Das disqualifiziert Woody aber nicht als Desktop-Distribution. Sicher,
> man muß, wenn man mal eine neuere Version von einem Programm haben will,
> schon mal einen Befehl eingeben. Oder man muß auch schon mal eine
> Konfigurationsdatei in einem Editor öffnen. Auch praktisch ist es, wenn
> man manuals lesen kann. Wer Klickibunti will soll Windows oder Suse
> nehmen. Wer was lernen will nimmt Debian.

Nicht alles, was nicht mit vi konfiguriert wird, ist schlecht. Hast du
schon mal was von "intuitiver Bedienung" gehört? Sicher man kann für
jeden Mist erst mal die Dokumentation lesen, aber das halte ich nicht
unbedingt für den Idealzustand. Gute Software sollte Bedienbar sein,
ohne das Handbuch zu lesen. Wenn man "Expertenfunktionen" benutzen will,
kann man immer noch ins Handbuch gucken.

Ich will auch nicht erst in das Handbuch eines Autos gucken und dann den
Motor von Hand konfigurieren. Ich will den Zündschlüssel umdrehen und
losfahren.

Es ist halt die Frage, ob die Technik dem Menschen oder der Mensch der
Technik dienen soll.

Christian

Oliver Vogel

unread,
Aug 14, 2003, 11:14:42 AM8/14/03
to
Joe Moeller wrote:
>>> KDE 2.2 ist einfach eine Katastrophe was Performance und Stabilität
>>> anbelangt. Aber dafür haben es die Debian-Entwickler sorgfältig
>>> getest...
>>
>>
>>
>> KDE will niemand wirklich.
>
>
> Umsteiger, die sozusagen die Schnauze voll haben von Windoof, schon
> (z.B. ich). Dieser neue *schlimme* Virus, der gerade unterwegs ist,
> zeigt u.a. warum...) Wir wollen doch sicherlich alle (oder?), daß es
> Microsaft langfristig die Hosen auszieht. Dazu muß Linux attraktiver für
> User werden. Und vielen gefällt nun mal das grafische Design und wollen
> auf dieses nicht verzichten.

Es gibt auch andere Windowmanager die ein ziemliches Klickibunti Design
haben, sogar welche, die fast aussehen wie Windows. Fvwm95 zum Beispiel.

Zu dem Virus: Der ist lustig:

7. If the current month is after August, or if the current date is after
the 15th, the worm will perform a DoS on Windows Update. The worm will
activate the DoS attack on the 16th of this month and continue until the
end of the year.

(Quelle:
http://securityresponse.symantec.com/avcenter/venc/data/w32.blaster.worm.html)

> Ich hab mal gehört, daß M$ an einer 3D GUI
> arbeitet - keine Ahnung wie sowas aussieht. Aber wenn's rauskommt, dann
> muß Linux einfach nachziehen!! (meine Meinung).

Hä? GUI gehört nicht zu Linux. Auch KDE nicht.

> Ich finde, daß das was mit KDE möglich ist, einfach genial ist. ALLES
> KONFIGURIERBAR!!

Ist zwar auch nit grad Ressourcensparend, aber z.B. Enlightenment hat
auch einen Haufen Sachen (vielleicht mehr als KDE), die man
konfigurieren kann. Enlightenment läuft aber auch auf langsamen
Systemen noch ganz brauchbar, besser als KDE.
Und ganz viele andere Windowmanager lassen sich auch sehr hübsch
konfigurieren.

> Und außerdem sieht es gut aus. Klar, vielleicht ist KDE
> nicht soooo stabil (keine Ahnung ob das tatsächlich so ist, hab selber
> leider noch nicht viel damit gearbeitet), aber als Ex Windoof User ist
> man so einiges gewöhnt - von daher kann es ja eigentlich nur besser
> werden. Und das ist bei KDE *auf jeden Fall* so.

Daß ein Suse mit KDE mehr Einstellmöglichkeiten bietet als Windows, ist
klar.
Aber ob Du KDE willst, weißt Du nicht wirklich, weil Du wohl noch keine
anderen Windowmanager ausprobiert hast. Du hast, wie so viele, den
erstbesten genommen, und der ist häufig nunmal KDE.
Wenn Dir KDE gefällt und Du damit arbeiten willst, nur zu. Jedem das
seine. Aber es gibt - auch für Windows-Umsteiger - meiner Meinung nach
deutlich bessere Alternativen.

Gruß,

Oliver.

Christian Helmbold

unread,
Aug 14, 2003, 11:21:37 AM8/14/03
to
Ulli Kuhnle schrieb:

> Es gibt eine Reihe von Windowmanagern, die keine solchen Monster wie
> KDE und Gnome sind. Windowmaker z. B. ...

Bei einem Usability-Test würden diese Windowmanger sicher irre gut
abschneiden...

Christian

Christian Helmbold

unread,
Aug 14, 2003, 11:24:10 AM8/14/03
to

Norbert Tretkowski schrieb:


> Bevor du jetzt meinst, du waerst der erste mit dieser grandiosen Idee,
> wirf doch bitte mal einen Blick ins Archiv der Debian Mailinglisten.

Das meine ich gar nicht. Zumal ich vor längerer Zeit das selbst schon
mal geäußert hatte. Aber es scheint ja (leider) nichts zu ändern.

Christian


Joe Moeller

unread,
Aug 14, 2003, 11:36:56 AM8/14/03
to
>> [...]

>> Ich finde, daß das was mit KDE möglich ist, einfach genial ist. ALLES
>> KONFIGURIERBAR!!
>
>
> Ist zwar auch nit grad Ressourcensparend, aber z.B. Enlightenment hat
> auch einen Haufen Sachen (vielleicht mehr als KDE), die man
> konfigurieren kann. Enlightenment läuft aber auch auf langsamen
> Systemen noch ganz brauchbar, besser als KDE.
> Und ganz viele andere Windowmanager lassen sich auch sehr hübsch
> konfigurieren.
>
> [...]

>
> Daß ein Suse mit KDE mehr Einstellmöglichkeiten bietet als Windows, ist
> klar.
> Aber ob Du KDE willst, weißt Du nicht wirklich, weil Du wohl noch keine
> anderen Windowmanager ausprobiert hast. Du hast, wie so viele, den
> erstbesten genommen, und der ist häufig nunmal KDE.
> Wenn Dir KDE gefällt und Du damit arbeiten willst, nur zu. Jedem das
> seine. Aber es gibt - auch für Windows-Umsteiger - meiner Meinung nach
> deutlich bessere Alternativen.
>

Welcher Windowmanager es ist, der gut aussieht, ist mir persönlich
eigentlich egal. Ich kenne halt nur KDE (bin noch Newbie).

Gruß joe

Norbert Tretkowski

unread,
Aug 14, 2003, 11:25:31 AM8/14/03
to
* Christian Helmbold wrote:
> Norbert Tretkowski schrieb:
>> Wer von allem immer das tollste, neueste und bunteste haben
>> moechte, ist beim stable Zweig von Debian in der Tat falsch
>> aufgehoben.
>>
>> Und selbst unstable hinkt ab und an etwas hinterher. Es gibt z.B.
>> noch keinen 6.2er vim.
>
> Der Unstable-Zweig ist sicher für die meisten Bedürfnisse
> ausreichend aktuell, aber Debian rät auf seiner eigenen Website
> davon ab, falls man nicht an zusätzlichen Problemen interessiert
> ist.

Das war keine Empfehlung in Richtung unstable.

> Man sieht ja an den zahlreichen Backports, dass Debian irgendwie an


> den Bedürfnissen vieler Nutzer vorbei entwickelt wird.

Man sieht an den zahlreichen Backports, das Debian stable auch dann
verwenden kann, wenn man aktuellere Software verwenden will.

> Erstens könnte das ewige Testen evtl. etwas kürzer zu Gunsten
> aktuellerer Software (die möglicherweise auch qualitativ besser ist)
> ausfallen und zweitens könnten zumindest die wichtigsten Pakete
> öfter regulär in die Distribution aufgenommen werden.

Bevor du jetzt meinst, du waerst der erste mit dieser grandiosen Idee,


wirf doch bitte mal einen Blick ins Archiv der Debian Mailinglisten.

Christian Helmbold

unread,
Aug 14, 2003, 11:30:07 AM8/14/03
to

Andreas Kneib schrieb:


> Hardware-Erkennung ist in der Regel das sanfte Zusammenspiel zwischen
> eigener Hirnleistung und den schriftlichen Beilagen der
> Rechner-Komponenten.

Na super! Ich sehe keinen großen Gewinn darin, X zu Fuß zu
konfigurieren. Das ist einfach Zeitverschwendung. Wenn ich wissen will,
wie X funktioniert, kann ich mir das immer noch angucken. Aber so lange
es funktioniert, ist es mir eigentlich egal, warum es so ist. Da
konzentriere ich mich lieber auf meine Arbeit und eigene mir da Wissen
an, dass ich nicht nur brauche, weil es keine komfortable Konfiguration
gibt.

Christian

Oliver Vogel

unread,
Aug 14, 2003, 11:31:28 AM8/14/03
to

Windowmaker? Aber sicher. Halte ich sogar für Anfänger sehr geeignet,
sehr intuitiv zu bedienen, sehr flott, sehr übersichtlich.

Gruß,

Oliver.

Norbert Tretkowski

unread,
Aug 14, 2003, 11:30:46 AM8/14/03
to

Usability hat nichts mit Gewohnheit zu tun.

Holger Schauer

unread,
Aug 14, 2003, 11:25:50 AM8/14/03
to
On 3634 September 1993, Christian Helmbold wrote:
> Norbert Tretkowski schrieb:
> Man sieht ja an den zahlreichen Backports, dass Debian irgendwie an
> den Bedürfnissen vieler Nutzer vorbei entwickelt wird. Vielleicht
> sollte Debian mal ein Umfrage machen, was die Benutzer wünschen. Ich
> wette aktuellere Software würde auf einem der vorderen Plätze liegen.

Die Wette halte ich.

> Erstens könnte das ewige Testen evtl. etwas kürzer zu Gunsten
> aktuellerer Software (die möglicherweise auch qualitativ besser ist)

Dir ist die Anzahl an Paketen und Plattformen in Debian aber bekannt?
Und damit die Anzahl der Querverbindungen?

> ausfallen und zweitens könnten zumindest die wichtigsten Pakete öfter
> regulär in die Distribution aufgenommen werden.

Was ist "wichtig", was ist "regulär" and who's this general failure
reading my hard disc?

> Wenn Debian dann noch eine brauchbare Hardwareekennung und vielleicht
> hier und da eine Spur mehr Komfort hätte, würde es meinem
> Wunschbetriebssystem schon recht nahe kommen.

Bloss keine Hardwareerkennung. Und komfortabel ist Debian allemal.

Holger

--
--- http://www.coling.uni-freiburg.de/~schauer/ ---
Frauen? Männer? Autos? Geld? Linux-Informationen?
Letzteres findest Du in de.comp.os.unix.linux.infos
0 Flames, 0% Off-Topic:de.comp.os.unix.linux.moderated

Norbert Tretkowski

unread,
Aug 14, 2003, 11:47:31 AM8/14/03
to
* Christian Helmbold wrote:
> Ich sehe keinen großen Gewinn darin, X zu Fuß zu konfigurieren.

Ich schon. Es funktioniert.

> Das ist einfach Zeitverschwendung.

Zeitverschwendung ist, der Hardwareerkennung dabei zuzusehen, wie sie
die Hardware erkennt, und danach Konfigurationsdateien erstellt, die
auf der verwendeten Hardware nicht funktionieren.

So gesehen das letzte Mal bei Red Hat 9 und der fuer eine Quadro4 700
XGL erstellten XF86Config-4.

Christian Helmbold

unread,
Aug 14, 2003, 12:14:02 PM8/14/03
to

Norbert Tretkowski schrieb:


> Usability hat nichts mit Gewohnheit zu tun.

Doch das hat es sehr wohl! Bei Usability gibt es sogar den Begiff des
"erwartungskonformen Verhaltens" (siehe DIN).

Gute Usability geht zum großen Teil auf Erwartungskonformität zurück.
Man kann Usability nicht ohne Berücksichtigung der Erfahrungswerte der
Anwender beurteilen.

Christian

Ulli Kuhnle

unread,
Aug 14, 2003, 12:06:27 PM8/14/03
to
Joe Moeller <joe_mo...@yahoo.de> schrieb:

> Wir wollen doch sicherlich alle (oder?), daß es Microsaft
> langfristig die Hosen auszieht.

Nö. Was Microsoft macht, ist mir wurscht. Wenn mir Levis-Jeans
besser gefallen, dann will ich deswegen auch nicht, dass Wrangler
die Hosen auszieht. Ich nehm eben Linux. Fertig. Mir ist auch
wurscht, ob das auch noch andere Leute tun. Es ist keine Kirche und
ich bin kein Missionar. Ich hab' schon einer Reihe von Leuten von
Linux abgeraten.

> muß Linux einfach nachziehen!! (meine Meinung).

Linux muss gar nichts. Linux ist nicht das bessere Windows (und will
es auch nicht sein).

> Ich finde, daß das was mit KDE möglich ist, einfach genial ist.
> ALLES KONFIGURIERBAR!! Und außerdem sieht es gut aus.

Das KDE-Team hat sich zur Aufgabe gemacht, Windows
nachzuprogrammieren. Auch das ist mir egal. Ich benutze es
einfach nicht. Es gibt bessere Windowmanager, die man
genauso gut konfigurieren kann.

--
Gruß - Ulli

Ulli Kuhnle

unread,
Aug 14, 2003, 12:11:53 PM8/14/03
to
Christian Helmbold <christian...@gmx.de> schrieb:

>> Windowmaker z. B. ...

> Bei einem Usability-Test würden diese Windowmanger sicher irre gut
> abschneiden...

Ja.

--
Gruß - Ulli

Christian Helmbold

unread,
Aug 14, 2003, 12:19:53 PM8/14/03
to
Norbert Tretkowski schrieb:

> Zeitverschwendung ist, der Hardwareerkennung dabei zuzusehen, wie sie
> die Hardware erkennt, und danach Konfigurationsdateien erstellt, die
> auf der verwendeten Hardware nicht funktionieren.
>
> So gesehen das letzte Mal bei Red Hat 9 und der fuer eine Quadro4 700
> XGL erstellten XF86Config-4.

Sicherlich lässt sich die Hardwareerkennung noch weiter verbessern, aber
weil sie nicht perfekt ist, ganz auf sie zuverzichten ist auch nicht
der goldene Weg. In vielen Fällen funktioniert die Hardwareerkennung gut
und spart unzähligen Anwendern Zeit und Mühe im Umgang mit
Konfigurationsdateien.

Das Argument mit der Zeit kann man wohl kaum ernst nehmen, da die
Hardwareekennung sehr schnell läuft. Wenn es nicht klappt, kann man ja
immer noch von Hand konfigurieren. Der mögliche Gewinn an Zeit durch die
Hardwareerkennung steht jedenfalls in keinem Verhältnis zu dem
Zeitverlust durch eine möglicherweise fehlgeschlagene Hardwareerkennung.

Christian

Norbert Tretkowski

unread,
Aug 14, 2003, 12:33:40 PM8/14/03
to
* Christian Helmbold wrote:
> Norbert Tretkowski schrieb:
>> Usability hat nichts mit Gewohnheit zu tun.
>
> Doch das hat es sehr wohl! Bei Usability gibt es sogar den Begiff
> des "erwartungskonformen Verhaltens" (siehe DIN).

Und weil sich ein System nach einer bestimmten Aktion unlogisch
verhaelt, muss es ein anderes auch?

Ein solcher Usability Test, von dem kuerzlich zu lesen war, ist nur
dann fair, wenn die Versuchspersonen nicht vorbelastet sind.

Robin S. Socha

unread,
Aug 14, 2003, 1:04:19 PM8/14/03
to
* Ulli Kuhnle <u.ku...@gmx.de> writes:
> Joe Moeller <joe_mo...@yahoo.de> schrieb:

>> Ich finde, daß das was mit KDE möglich ist, einfach genial ist.
>> ALLES KONFIGURIERBAR!!

Selbst festgestellte Shift-Tasten.

>> Und außerdem sieht es gut aus.

Für sehr eigenartige Werte von "gut".

> Das KDE-Team hat sich zur Aufgabe gemacht, Windows nachzuprogrammieren.

Ich bin niemand, der nicht gerne auf KDE eindrischt, aber das ist eine
Beleidigung. Bittesehr, sie wollen genau das nicht:
<http://kde.org/whatiskde/>

> Auch das ist mir egal. Ich benutze es einfach nicht. Es gibt bessere
> Windowmanager, die man genauso gut konfigurieren kann.

KDE hat mit Windowmanager nur sehr am Rande etwas zu tun. KDE ist ein
Desktop Environment (duh!), und weiß Gott nicht das schlechteste auf
dieser Welt. Es halt nur langsam, häßlich, bunt, laut, und überhaupt für
Mädchen. Aber das ist eine andere Geschichte.

Norbert Tretkowski

unread,
Aug 14, 2003, 1:06:58 PM8/14/03
to
* Christian Helmbold wrote:
> Sicherlich lässt sich die Hardwareerkennung noch weiter verbessern,
> aber weil sie nicht perfekt ist, ganz auf sie zuverzichten ist auch
> nicht der goldene Weg.

Nach meinen bisherungen Erfahrungen mit automatischer Erkennung von
Hardware bin ich anderer Meinung.

> Das Argument mit der Zeit kann man wohl kaum ernst nehmen, da die
> Hardwareekennung sehr schnell läuft.

Und wenn sie dabei den Kernel zur Panic bringt (zuletzt bei SLES8
gesehen), muss man die Kiste rebooten, und von vorne anfangen. Je nach
Hardware kann so ein Reboot mal ein Weilchen dauern.

Und bis man drauf kommt, das die Maschine sowohl mit aktiviertem, als
auch deaktiviertem ACPI bei der Hardwareerkennung paniced, und die
einzige Loesung ein "acpi=oldboot" als Parameter beim Booten ist,
vergeht etwas Zeit, zumindest wenn man das erste Mal vor diesem
Problem steht.

Andreas Grund

unread,
Aug 14, 2003, 1:35:27 PM8/14/03
to
Christian Helmbold schrieb:


> Es dürfte also das ein oder andere Problem mit dem Übertragen der
> Konfiguration geben. Aber als Desktop-Betriebssystem ist Debian Woody eh
> eine mittlere Katastrophe.

Behauptest Du.

> KDE 2.2 ist einfach eine Katastrophe was Performance und Stabilität
> anbelangt. Aber dafür haben es die Debian-Entwickler sorgfältig getest...

KDE? Wer brauch so ein Schmarrn ueberhaupt, ob 2.2 oder 3.irgendwas
spielt da keine Rolle.

> Ich kann dir nur empfehlen für den Desktop eine andere Distribution als
> Debian stable (zur Zeit Woody) zu benutzen.

Das ist wohl immer eine Frage was genau gemacht werden soll.

Andreas Kneib

unread,
Aug 14, 2003, 1:43:46 PM8/14/03
to
* Christian Helmbold <christian...@gmx.de>:

> Na super! Ich sehe keinen großen Gewinn darin, X zu Fuß zu
> konfigurieren. Das ist einfach Zeitverschwendung

<http://www.openoffice.de/linux/buch/free4install.html>

Wie viele Minuten braucht man, denkst Du, um "zu Fuß" ein paar Daten wie
horizontale und vertikale Synchronisation anzugeben und das Protokoll
der Maus auszuwählen?


> Da konzentriere ich mich lieber auf meine Arbeit und eigene mir
> da Wissen an, dass ich nicht nur brauche, weil es keine komfortable
> Konfiguration gibt.

Wo ist <http://www.openoffice.de/linux/buch/free4install.html> unkomfortabel?

Aber fragen wir doch mal ganz unverbindlich die Suchmaschine
<http://groups.google.com/advanced_group_search?hl=de>, wer die meiste
Zeit mit X-Problemen verschwendet. Die debianischen Zu-Fußler oder die
automagisch komfortablen SuSEs:


Gesuchte Gruppen für
suse XFree86
group:de.comp.os.unix.linux*
Ergebnisse 1 - 10 von ungefähr 2,240


Gesuchte Gruppen für
debian XFree86
group:de.comp.os.unix.linux* .
Ergebnisse 1 - 10 von ungefähr 977

Bye,
Andreas

--
" If it be poison'd, 'tis the lesser sin
That mine eye loves it and doth first
begin " Shakespeare, Sonett CXIV

Martin Bock

unread,
Aug 14, 2003, 2:02:23 PM8/14/03
to
Christian Helmbold <christian...@gmx.de> writes:

Zum Glück! Mein Seelenheil hängt nicht von Versionsnummern einer immer
bloatiger werdenden Desktop-Umgebung sowie dubiosen Features
(graphischer Installer, Hardwareerkennung) ab und ich fühle mich
insofern mit debian ausgesprochen wohl. YMMV.
--
Martin
/* God is dead!............Nietzsche */
www.martin-bock.de /* Nietzsche is dead!......God */
Key-ID: 0x93FA8A93 /* Nietzsche is God!.......The Dead */

Gerhard Schromm

unread,
Aug 14, 2003, 1:51:49 PM8/14/03
to
On Thu, 14 Aug 2003, Christian Helmbold wrote:
> Oliver Vogel schrieb:

>> eingeben. Oder man muß auch schon mal eine Konfigurationsdatei in
>> einem Editor öffnen. Auch praktisch ist es, wenn man manuals lesen
>> kann. Wer Klickibunti will soll Windows oder Suse nehmen. Wer was
>> lernen will nimmt Debian.
>
> Nicht alles, was nicht mit vi konfiguriert wird, ist schlecht.

Stimmt, vi ist overkill. Der echte Unixnutzer[TM] nimmt ed.

> Hast du schon mal was von "intuitiver Bedienung" gehört?

Du bist vemutlich der Meinung Windows sei intuitiv? Oder gar die
Mausbedienung?

Laß dir gesagt sein dem ist nicht so, das kann dir jeder bestätigen,
der Windows (bzw eine Maus) zum ersten mal verwendet.

> Sicher man kann für jeden Mist erst mal die Dokumentation lesen,
> aber das halte ich nicht unbedingt für den Idealzustand.

Die Leseverweigerung vieler Nutzer hat Blaster erst möglich gemacht.

> Gute Software sollte Bedienbar sein, ohne das Handbuch zu
> lesen. Wenn man "Expertenfunktionen" benutzen will, kann man immer
> noch ins Handbuch gucken.

So ein Schwachsinn.

> Ich will auch nicht erst in das Handbuch eines Autos gucken und dann
> den Motor von Hand konfigurieren. Ich will den Zündschlüssel
> umdrehen und losfahren.

Das wirst du wahrscheinlich auch nur haben, wenn du nie die Marke
wechselst.

> Es ist halt die Frage, ob die Technik dem Menschen oder der Mensch
> der Technik dienen soll.

Bei Linux dient die Technik dem Menschen, denn konfigurieren muß man
nur einmal, danach funktioniert die Software einfach.

*Das* ist viel wichtiger als 'intuitive' Konfiguration, da nehme ich
auch schon mal eine aufwendigere Konfiguration in Kauf. Zeigt das
doch, das der Autor seine Zeit in die Funktionalität seiner Software
gesteckt hat, statt sie an einem pseudointuitiven
Konfigurationsinterface, welches man im Idealfall nur einmal zu
Gesicht bkommt, zu verplempern.

bye Gerhard
--
Hi! I'm a .signature *virus*! Copy me into your ~/.signature to help me spread!

Gerhard Schromm

unread,
Aug 14, 2003, 1:32:13 PM8/14/03
to
On Thu, 14 Aug 2003, Joe Moeller wrote:
>> Oder sollte man bei der Kernel Panic nun einen Bluescreen auf dem
>> Monitor anzeigen, nur weil Microsoft das auch so macht und der
>> typische Windows User das gewohnt ist?
>
> *ROFL* Nein, natürlich nicht. Aber ich bin mir sicher, daß die
> künftige User-Generation sowas haben will, wenn es das gibt.

Wenn du Bluescreens nicht missen willst, es gibt die als
Bildschirmschoner.

Christian Helmbold

unread,
Aug 14, 2003, 2:17:06 PM8/14/03
to

Andreas Kneib schrieb:


> Wie viele Minuten braucht man, denkst Du, um "zu Fuß" ein paar Daten wie
> horizontale und vertikale Synchronisation anzugeben und das Protokoll
> der Maus auszuwählen?

Ich habe das oft genug gamacht und weiss, dass es nicht lange dauert -
wenn man denn gleich weiss was zu tun ist und wo man die entsprechenden
Angaben findet. Und trotzdem geht es atomatisch schneller.

Es gibt bestimmt auch zwei oder drei Leute auf diesem Planeten, die
einen Computer (vielleicht sogar mit Linux) benutzen möchten und nicht
mal wissen, was die horizontale Frequenz eines Monitors ist.

Außerdem ist es lästig sich zu Fuß erst sämtliche Daten zur Hardware
beschaffen zu müssen. Wie gesagt, es sollten beide Wege offen stehen:
der automatische und der manuelle.

Es geht nicht darum, wie gut die Anleitung ist, sondern darum, dass man
sie überhaupt konsultieren muss. Das kostet Zeit, die man besser nutzen
kann.

> Aber fragen wir doch mal ganz unverbindlich die Suchmaschine
> <http://groups.google.com/advanced_group_search?hl=de>, wer die meiste
> Zeit mit X-Problemen verschwendet. Die debianischen Zu-Fußler oder die
> automagisch komfortablen SuSEs:
>
>
> Gesuchte Gruppen für
> suse XFree86
> group:de.comp.os.unix.linux*
> Ergebnisse 1 - 10 von ungefähr 2,240
>
>
> Gesuchte Gruppen für
> debian XFree86
> group:de.comp.os.unix.linux* .
> Ergebnisse 1 - 10 von ungefähr 977

Streng wissenschaftlich dein Vorgehen! Und dann fragen wir uns mal, wie
verbreitet Debian und wie verbreitet SuSE ist. Und dann überlegen wir,
wie das mit den Problemen tatsächlich aussieht. Dazu kommt noch, dass
Debian tendenziell eher von etwas erfahreneren Benutzern eingesetzt
wird. Und sogar da gibt es anteilig mehr Probleme als bei SuSE.

Ich gratuliere zur gelungenen Argumentation.

Christian

Jochem Huhmann

unread,
Aug 14, 2003, 1:45:47 PM8/14/03
to
Norbert Tretkowski <usene...@bzimage.de> writes:

> Ein solcher Usability Test, von dem kuerzlich zu lesen war, ist nur
> dann fair, wenn die Versuchspersonen nicht vorbelastet sind.

Was ist daran fair, wenn man den Test mit einem ausgesuchten Sample von
Personen angeht, die man in der Realität mit der Lupe suchen muß? Ok,
das wäre fair gegenüber dem zu testenden System, aber bei solchen Tests
geht in der Regel darum, fair gegenüber den real anzutreffenden Usern zu
sein.

Die eigentliche Frage wäre die, welche Zielgruppe man eigentlich
bedienen will. Wenn man, wie mittlerweile bei Gnome, Benutzer
voraussetzt, die die Dokumentation z.B. erst gar nicht lesen, dann
folgt alles andere mit gnadenloser Konsequenz.

[Irgendwie ist das alles hier natürlich ziemlich OT, aber dcoulm ist ja
eh nur eine Labergruppe, also was soll's.]

Jochem

--
"A designer knows he has arrived at perfection not when there is no
longer anything to add, but when there is no longer anything to take
away." - Antoine de Saint-Exupery

Christian Helmbold

unread,
Aug 14, 2003, 2:48:10 PM8/14/03
to

Jochem Huhmann schrieb:


> [Irgendwie ist das alles hier natürlich ziemlich OT, aber dcoulm ist ja
> eh nur eine Labergruppe, also was soll's.]

Es ist eine Grundsatzdiskussion mit Linuxbezug. Immerhin hat uns (einer)
der (zahlreichen) Hausmeister dieser Newsgroup noch nicht verwarnt ;-)

Christian

Stephan Korn

unread,
Aug 14, 2003, 6:54:01 PM8/14/03
to
Dirk Schleicher:

> Und was nimmt man(n)???
> Gnomeoder alles per Hand?

Wenn du einen Desktop suchst, der schnell und schlank ist aber trotzdem
noch entfernt Windows-typische Komponenten besitzen soll (Taskbar,
Quickstartleiste, Uhr, etc.), könnte Xfce eine Alternative für dich
sein. Der ist bereits gestartet, wenn KDE 3.0 gerade langsam beginnt,
seinen Splashscreen anzuzeigen. Bei einigen Distributionen ist der wohl
auch bereits mit im "Lieferumfang", z.B. Mandrake 9.1. Allerdings sollte
man auf das letzte stable release v3.8.18 updaten.

In Kürze kommt Version 4.0 davon raus, die verursacht aber Augenkrebs
durch ähnlich buntes Erscheinungsbild (Icons) wie WinXP. Und ob die
schon mit dem ersten Release wirklich stabil ist, darf bezweifelt werden.

Gruß
Stephan

Heinz Rawe

unread,
Aug 14, 2003, 5:25:34 PM8/14/03
to
Hi Robin,

BTW: Wofür steht eigentlich "S."?

> KDE hat mit Windowmanager nur sehr am Rande etwas zu tun. KDE ist ein
> Desktop Environment (duh!),

Was heißt "duh!"?

> und weiß Gott nicht das schlechteste auf
> dieser Welt. Es halt nur langsam, häßlich, bunt, laut, und überhaupt für
> Mädchen. Aber das ist eine andere Geschichte.

Ich wußte es, ich wußte es schon immer! Ich bin doch ein Mädchen!!!! Danke
für die letztendliche Erleuchtung.
(Nein, meine !-Taste klemmt nicht!)

SCNR ;-))


Gruß Heinz

Heinz Rawe

unread,
Aug 14, 2003, 5:45:48 PM8/14/03
to
Hi Christian,

> Gerade im Desktopbereich ist es doch schon mal interessant, aktuelle
> Software zu haben.

warum?

--
Gruß Heinz

Jens Richter

unread,
Aug 15, 2003, 4:23:35 AM8/15/03
to
"Dirk Schleicher" <d.schl...@globaco.de> writes:

> "Christian Helmbold" <christian...@gmx.de> schrieb

>> Ich kann dir nur empfehlen für den Desktop eine andere Distribution als
>> Debian stable (zur Zeit Woody) zu benutzen

> Und was?

Wenn du Debian + aktuelle Pakete + vorbildlichen
Support haben willst, probiere mal Libranet. Kanadisch, praktisch,
gut. Ist bei uns mittlerweile die "Familiendistri". Urahne, Großmutter,
Mutter und Kind wollen nur noch Libranet ;-)

--
Kind regards,
Jens

Steffen Lorch

unread,
Aug 15, 2003, 5:09:40 AM8/15/03
to
* once Oliver Schad <o.s...@web.de> wrote:

>> Hint: Druck dir vorher die Installationsanleitung von Gentoo.org aus und
>> installier dann, indem Du von CD bootest.

> Auf der Boot-CD ist ein lynx, damit kann man auch prima die
> Installationsanleitung während der Installation von gentoo.org lesen.

Mit der lezten InstallationsCD (nicht er vom Linxtag, mit der ging es)
konnte ich mich _nicht_ in der 2. Konsole anmelden ;((

Daher hatte ich die 10 relevanten Seiten ausgedruckt ;)

... cu Steff
--
linux is like a wigwam:
no windows, no gates, apache inside...

Joe Moeller

unread,
Aug 15, 2003, 5:31:42 AM8/15/03
to
>>>Oder sollte man bei der Kernel Panic nun einen Bluescreen auf dem
>>>Monitor anzeigen, nur weil Microsoft das auch so macht und der
>>>typische Windows User das gewohnt ist?
>>
>>*ROFL* Nein, natürlich nicht. Aber ich bin mir sicher, daß die
>>künftige User-Generation sowas haben will, wenn es das gibt.
^^^^^^^^^^^^^^^^
Ich meinte übringens die 3D GUI...

> Wenn du Bluescreens nicht missen willst, es gibt die als
> Bildschirmschoner.

Nein, so Windoof-geschädigt bin ich dann auch nicht, aber zum Schocken
als Gag wär's schon ganz lustig - wahrscheinlich würde ein
eingefleischter Linux-Fan kurz vor nem Kreislaufkollaps stehen... ;-)
(ok, ich weiß - da hört sich der Spaß dann doch auf...)

Gruß Joe

Steffen Lorch

unread,
Aug 15, 2003, 5:25:10 AM8/15/03
to
* once Christian Helmbold <christian...@gmx.de> wrote:

> Seit kurzem nutze ich Redhat 9.A. Mein erster Eindruck davon ist
> gut. Du hast auf jeden Fall weniger Probleme, aktuelle Software dafür
> zu bekommen (bzw. zu installieren) als bei Debian. Abgesehen davon ist
> das System selbst wesentlich aktueller.

Würdest Du bitte aufhören Halbwahrheiten zu verbreiten. Debian hat, wie
jetzt in dem Thread schon mehrfach erwähnt, _3_ Distributionen. Davon
ist _eine_ so aktuell, wie es fast nur mit LFS machbar ist. Die kann man
noch aktueller machen, indem experimental Pakete dazunimmt. Ohne diese
exerimental Packages ist Debian so stabil wie jede RH (solang der
gleiche User davorsitzt).

> Gerade im Desktopbereich ist es doch schon mal interessant, aktuelle

> Software zu haben. Denn genau da gibt es zur Zeit größere Fortschritte
> bei Linux.

Richtig. Unter SID hab ich daheim KDE 3.1.3 zur Auswahl und über
experimental das rc1 von openoffice zur Verfügung. Aber schau doch
selber mal nach, ich denk Du wirst Dich wundern. http://debian.org hilft
ungemein...

*fauch*

Und wenn wir schon bei Features sind:
<flame_an>
zeig mir eine Distribution, in der ich einen Kernel als Paket
kompilieren kann und ihn nach der Installation auch wieder mit einem
Befehl ähnlich zu "dpkg -r kernel-image-2.4.22-rc1-20030814" entfernen
kann? Aber stimmt, das ist ja bei RH nicht nötig, wenn eine neue kommt,
dann installiert man ja in bester Windows Manier das System
neu... tschuldigung... auf meiner Debian hab ich leider den Wunsch die
20 Kernel, mit denen ich hier rumspiele auch wieder loszuwerden... grad
beim 2.6er ist das immer wieder nice to have.
<flame_aus>

Steffen Lorch

unread,
Aug 15, 2003, 5:27:13 AM8/15/03
to
* once Oliver Schad <o.s...@web.de> wrote:

> übersichtliches System. Allerdings ist Gentoo (und Debian) nicht unbedingt
> für Linux-Einsteiger zu empfehlen, ein bissl auskennen sollte man sich
> schon. Bei Gentoo gibt es nämlich keine Klicki-Bunti-Administrationstools
> wie bei SuSE und Co., Handarbeit ist angesagt.

Hmmm... gvim \scnr

Steffen Lorch

unread,
Aug 15, 2003, 5:28:18 AM8/15/03
to
* once "Dirk Schleicher" <d.schl...@globaco.de> wrote:

>> KDE will niemand wirklich.

> Und was nimmt man(n)???
> Gnomeoder alles per Hand?

Hmmm...

[ ] Du kennst xfce, wmaker, fluxbox, blackbox, icewm....

Joe Moeller

unread,
Aug 15, 2003, 5:45:08 AM8/15/03
to
>>Wir wollen doch sicherlich alle (oder?), daß es Microsaft
>>langfristig die Hosen auszieht.
>
>
> Nö. Was Microsoft macht, ist mir wurscht. Wenn mir Levis-Jeans
> besser gefallen, dann will ich deswegen auch nicht, dass Wrangler
> die Hosen auszieht. Ich nehm eben Linux. Fertig. Mir ist auch
> wurscht, ob das auch noch andere Leute tun. Es ist keine Kirche und
> ich bin kein Missionar. Ich hab' schon einer Reihe von Leuten von
> Linux abgeraten.

Aber wäre es Dir auch egal, wenn irgendwann überall nur noch Wrangler
drin ist? (im Fernseher, in Settop-Boxen, in Handys, in Handhelds, in
Spielkonsolen, in Registrierkassen, in Autos, usw.)

>>muß Linux einfach nachziehen!! (meine Meinung).
>
>
> Linux muss gar nichts. Linux ist nicht das bessere Windows (und will
> es auch nicht sein).

Sorry, aber das klingt irgendwie (sehr überspitzt(!) ausgedrückt) nach:

Ich will nur meinen Trabbi. Ein Trabbi ist kein besserer BMW (und will
es auch nicht sein). Klar, der Vergleich Trabbi mit BMW ist im Moment
auf gar keinen Fall(!) anwendbar auf den Vergleich Linux mit Windows
(vor allem ist auch Windows in keinster Weise der BMW unter den
Betriebssystemen...). Aber wenn Linux auf einer bestimmten Ebene stehen
bleibt, dann wird es vielleicht doch noch langfristig(!) zum Trabbi. Und
auf den Straßen sehe ich zumindest nur noch sehr selten Trabbis...
(Anmerkung: Bitte nehmt mir den Vergleich jetzt net übel, ich wollte nur
sinngemäß ausdrücken, was ich meine...*schonmalindeckunggehentu*

> Das KDE-Team hat sich zur Aufgabe gemacht, Windows
> nachzuprogrammieren. Auch das ist mir egal. Ich benutze es
> einfach nicht. Es gibt bessere Windowmanager, die man
> genauso gut konfigurieren kann.

Jedem das seine - ganz klar ;-)

Gruß Joe

Steffen Lorch

unread,
Aug 15, 2003, 5:30:18 AM8/15/03
to
* once Christian Helmbold <christian...@gmx.de> wrote:

> Ulli Kuhnle schrieb:
>> Es gibt eine Reihe von Windowmanagern, die keine solchen Monster wie
>> KDE und Gnome sind. Windowmaker z. B. ...


>
> Bei einem Usability-Test würden diese Windowmanger sicher irre gut
> abschneiden...

Kommt darauf an... wenn ich meinen anschau, wie er komfiguriert
ist... bestimmt... unkonfiguriert ist der Linux Kernel auch nix...

selber Schuld ;( ...you got the gift...

Steffen Lorch

unread,
Aug 15, 2003, 5:31:48 AM8/15/03
to
* once Oliver Vogel <oli...@vogel-haus.de> wrote:

>>> Es gibt eine Reihe von Windowmanagern, die keine solchen Monster wie
>>> KDE und Gnome sind. Windowmaker z. B. ...
>> Bei einem Usability-Test würden diese Windowmanger sicher irre gut
>> abschneiden...
>

> Windowmaker? Aber sicher. Halte ich sogar für Anfänger sehr geeignet,
> sehr intuitiv zu bedienen, sehr flott, sehr übersichtlich.


... und 2 brauchbare Konfigtools...

Steffen Lorch

unread,
Aug 15, 2003, 5:33:30 AM8/15/03
to
* once Stephan Korn <steph...@web.de> wrote:

> In Kürze kommt Version 4.0 davon raus, die verursacht aber Augenkrebs
> durch ähnlich buntes Erscheinungsbild (Icons) wie WinXP. Und ob die
> schon mit dem ersten Release wirklich stabil ist, darf bezweifelt werden.

das kann man abschalten... aber das Ding versucht mir grad krampfhaft
seine xfceterm aufzuzwingen *reier*

Dirk Schleicher

unread,
Aug 15, 2003, 5:41:36 AM8/15/03
to

"Steffen Lorch" <steffe...@de.bosch.com> schrieb


> _3_ Distributionen. ist _eine_ so aktuell, wie es fast nur mit LFS
machbar
3 Stück? Stable und und. Ich sehe die anderen als Beta und Alpha an.
Oder sehe ich das Falsch? (was ist LFS?)

> ist. Die kann man noch aktueller machen, indem experimental Pakete
dazunimmt.

Was sind experimentale Pakete? Will ich z.B. den neuen mplayer kopilieren
dann sagt dieser mir er will das Paket x in einer neueren Version.
Also neue Version drauf und mplayer inst. oder?

>
> Richtig. Unter SID hab ich daheim KDE 3.1.3 zur Auswahl und über
> experimental das rc1 von openoffice zur Verfügung. Aber schau doch
> selber mal nach, ich denk Du wirst Dich wundern. http://debian.org hilft
> ungemein...

Ich versuche jetzt KDE3.1.3 auf mein Woody zu instl. Mal sehen wie das
funzt.


>
> Und wenn wir schon bei Features sind:
> <flame_an>
> zeig mir eine Distribution, in der ich einen Kernel als Paket
> kompilieren kann und ihn nach der Installation auch wieder mit einem
> Befehl ähnlich zu "dpkg -r kernel-image-2.4.22-rc1-20030814" entfernen
> kann? Aber stimmt, das ist ja bei RH nicht nötig, wenn eine neue kommt,
> dann installiert man ja in bester Windows Manier das System
> neu... tschuldigung... auf meiner Debian hab ich leider den Wunsch die
> 20 Kernel, mit denen ich hier rumspiele auch wieder loszuwerden... grad
> beim 2.6er ist das immer wieder nice to have.
> <flame_aus>


Da wusste ich auch nicht über Debian. Dat is ja geil. Entlich keine
Angst mehr das esdanach nicht läuft.


Gruss

Dirk

Andreas Leibrock

unread,
Aug 15, 2003, 5:58:07 AM8/15/03
to
Christian Helmbold <christian...@gmx.de> wrote :
> Ulli Kuhnle schrieb:
> > Es gibt eine Reihe von Windowmanagern, die keine solchen Monster wie
> > KDE und Gnome sind. Windowmaker z. B. ...
>
> Bei einem Usability-Test würden diese Windowmanger sicher irre gut
> abschneiden...

Warum denn auch nicht?

Bei meinem Wmaker hab ich die fuer mich relevanten
Informationen gedockt. Und die Programme, die ich brauche
bekomme ich schnell ueber eine Tastenkombination.

Dazu ist es subjetiv bei mir schneller als KDE und Gnome.

> Christian


Andreas
--
q: If you were young again, would you start writing TeX again or would
you use Microsoft Word, or another word processor?
a: I hope to die before I have to use Microsoft Word.
-- Harald Koenig asking Donald E. Knuth

Christian Helmbold

unread,
Aug 15, 2003, 6:41:05 AM8/15/03
to

Steffen Lorch schrieb:


> * once Christian Helmbold <christian...@gmx.de> wrote:
>
>
>>Seit kurzem nutze ich Redhat 9.A. Mein erster Eindruck davon ist
>>gut. Du hast auf jeden Fall weniger Probleme, aktuelle Software dafür
>>zu bekommen (bzw. zu installieren) als bei Debian. Abgesehen davon ist
>>das System selbst wesentlich aktueller.
>
>
> Würdest Du bitte aufhören Halbwahrheiten zu verbreiten. Debian hat, wie
> jetzt in dem Thread schon mehrfach erwähnt, _3_ Distributionen.

Schön. Debian rät selbst von dem Einsatz anderer Zweige als stable ab.
Du kannst hier keine Beta oder Alpha-Versionen mit einem fertigen
Produkt vergleichen.

>Ohne diese exerimental Packages ist Debian so stabil wie jede RH.
Wie gemessen?


> Und wenn wir schon bei Features sind:
> <flame_an>
> zeig mir eine Distribution, in der ich einen Kernel als Paket
> kompilieren kann und ihn nach der Installation auch wieder mit einem
> Befehl ähnlich zu "dpkg -r kernel-image-2.4.22-rc1-20030814" entfernen
> kann? Aber stimmt, das ist ja bei RH nicht nötig, wenn eine neue kommt,
> dann installiert man ja in bester Windows Manier das System
> neu... tschuldigung... auf meiner Debian hab ich leider den Wunsch die
> 20 Kernel, mit denen ich hier rumspiele auch wieder loszuwerden... grad
> beim 2.6er ist das immer wieder nice to have.
> <flame_aus>

Ich weiss nicht, wo deine Probleme liegen einen Kernel wieder
loszuwerden. Dazu brauche ich überhaupt kein Paketmanagement.

Christian

Christian Helmbold

unread,
Aug 15, 2003, 7:09:05 AM8/15/03
to
Gerhard Schromm schrieb:

> Du bist vemutlich der Meinung Windows sei intuitiv? Oder gar die
> Mausbedienung?

Zumindest ist Windows intuitiver als es Debian ist.

Und ja auch mit der Maus einen Ordner (Verzeichnis) zu verschieben halte
ich für intuitiver als erst mal herauszufinden welcher Befehl dafür
zuständig ist, dann die Doku dazu zu lesen und schließlich den Befehl
mit den Parametern und möglicherweise langen Pfadangaben einzugeben.


> Die Leseverweigerung vieler Nutzer hat Blaster erst möglich gemacht.

Was hat das mit intuitiver Bedienung zu tun?

>>Gute Software sollte Bedienbar sein, ohne das Handbuch zu
>>lesen. Wenn man "Expertenfunktionen" benutzen will, kann man immer
>>noch ins Handbuch gucken.
>
>
> So ein Schwachsinn.

Ach, du findest es also toll, wenn man auf Anhieb gar nicht erst wissen
kann, was man mit einer Anwendung machen kann? Du willst immer gezwungen
sein, erst die Doku lesen zu müssen?

Stell dir einen Fahrkartenautomaten vor, der nach deiner Maxime
entwickelt wurde. Da wären dann lauter Tasten mit kryptischen Kürzeln.
Und selbst die Taste für die Hilfe muss man erst suchen und weiss dann
immer noch nicht ob es die Taste für die Hilfe ist (Intuitiv ist die
Hilfe per "man" ja nicht). So, dann hat der Arme Kunde vor dem
Fahrkartenautomaten mit Glück die richtige Taste gefunden und dann kommt
die meterlange Anleitung die er sich erst mal durchlesen kann. Und
schließlich muss er dann die richtigen kryptischen Tasten kombinieren.
Das nennst du intuitiv?

Nur weil du gut mit der Kommandozeile zurechtkommst (ich übrigens auch),
solltest du nicht so verblendet sein und dass zum Idealzustand erklären.

Hast du dich nie gefragt, warum sich grafische Benutzeroberflächen
durchgesetzt haben? Hat etwa der böse Bill Gates oder Steve Jobs der
Menschheit gegen ihren Willen so etwas aufgezwungen?


> Das wirst du wahrscheinlich auch nur haben, wenn du nie die Marke
> wechselst.

Ich habe schon in diversen Automarken den Motor erfolgreich gestartet.
Sogar der Schlüssel wurde immer in die gleiche Richtung gedreht.

> Bei Linux dient die Technik dem Menschen, denn konfigurieren muß man
> nur einmal, danach funktioniert die Software einfach.

Das heisst aber, dass du zumindest erst mal der Technik dienen musst,
damit sie hinterher dir dient. Es wäre doch besser wenn auch die
Konfiguration entfallen könnte. Und auch sonst wird ein
durchschnittlicher Anwender bei (Debian) Linux wesentlich mehr
unproduktive Zeit benötigen um sein System zu verwalten, als bei
Windows. Man denke nur an das Anstecken von USB-Geräten.

>
> *Das* ist viel wichtiger als 'intuitive' Konfiguration, da nehme ich
> auch schon mal eine aufwendigere Konfiguration in Kauf.

Auch schön, aber erkläre das deshalb bitte nicht zum Idealzustand.

> Zeigt das
> doch, das der Autor seine Zeit in die Funktionalität seiner Software
> gesteckt hat, statt sie an einem pseudointuitiven
> Konfigurationsinterface, welches man im Idealfall nur einmal zu
> Gesicht bkommt, zu verplempern.

Es dürfte einige Konfigurationsfehler nur auf Grund schlechter (bzw.
nicht vorhandener) Konfigurationsassisten geben.

Im Übrigen geht es nicht nur um die Konfiguration sondern auch um
intuitive Bedienung danach. Aber das hatten wir ja schon...

Christian

Christian Helmbold

unread,
Aug 15, 2003, 7:12:09 AM8/15/03
to

Steffen Lorch schrieb:

> Kommt darauf an... wenn ich meinen anschau, wie er komfiguriert
> ist... bestimmt...

Genau da fängt es ja schon an: man muss erst mal konfigurieren...

> unkonfiguriert ist der Linux Kernel auch nix...

Also ich benutze den Kernel nie direkt. Und damit er läuft muss man
meistens auch nix extra konfigurieren.

Christian

Steffen Lorch

unread,
Aug 15, 2003, 7:24:22 AM8/15/03
to
* once Christian Helmbold <christian...@gmx.de> wrote:

>> jetzt in dem Thread schon mehrfach erwähnt, _3_ Distributionen.

> Schön. Debian rät selbst von dem Einsatz anderer Zweige als stable
> ab. Du kannst hier keine Beta oder Alpha-Versionen mit einem fertigen
> Produkt vergleichen.

LOL... somit wäre ein RH oder SuSE Release, das man kaufen kann ein
fertiges Produkt. Wir müssen jetzt aber arg aufpassen, dass wir uns
nicht lächerlich machen.

>> Ohne diese exerimental Packages ist Debian so stabil wie jede RH.
> Wie gemessen?

LOL... wie widerlegt? Wenn die Debianer ihr Relese für Unstable
deklarieren, dann ist das immer im Vergleich zu WAS? Bestimmt nicht im
Vergleich zu einer releasten RH oder SuSE, darauf kannst Du Gift nehmen.

Steffen Lorch

unread,
Aug 15, 2003, 7:30:31 AM8/15/03
to
* once "Dirk Schleicher" <d.schl...@globaco.de> wrote:

>> _3_ Distributionen. ist _eine_ so aktuell, wie es fast nur mit LFS
>> machbar

> 3 Stück? Stable und und. Ich sehe die anderen als Beta und Alpha an.
> Oder sehe ich das Falsch?

Auffassungssache. Für _mich_ ist SID stabil genug, ich hab aber auch
keine Probleme mit einem Editor ein Konfigfile zu editieren.

> (was ist LFS?)

Google ;)

>> ist. Die kann man noch aktueller machen, indem experimental Pakete
>> dazunimmt.
> Was sind experimentale Pakete? Will ich z.B. den neuen mplayer kopilieren
> dann sagt dieser mir er will das Paket x in einer neueren Version.

Warum nimmst Du nicht die Pakete, die es dafür schon kompiliert gibt?

Google einfach "mplayer debian woody" da wird es dabei sein... oder such
auf www.apt-get.org dannach.

> Also neue Version drauf und mplayer inst. oder?

Nein! Wenn es nur um mplayer geht, dann nimm die Pakete, die ich Dir
angeraten hab.

>> Richtig. Unter SID hab ich daheim KDE 3.1.3 zur Auswahl und über
>> experimental das rc1 von openoffice zur Verfügung. Aber schau doch
>> selber mal nach, ich denk Du wirst Dich wundern. http://debian.org hilft
>> ungemein...

> Ich versuche jetzt KDE3.1.3 auf mein Woody zu instl. Mal sehen wie das
> funzt.

Welche Backports? Bring es nicht durcheinander! So wenig verschiedene
Backports wie möglich nutzen, sonst kommst Du in Teufels Küche!

[... Kernel ...]

> Da wusste ich auch nicht über Debian. Dat is ja geil. Entlich keine
> Angst mehr das esdanach nicht läuft.

Brauchst Du sonst auch nicht. Du linkst ja bestimmt immer den alten
Kernel immer noch mit, oder?

Christian Helmbold

unread,
Aug 15, 2003, 7:41:25 AM8/15/03
to

Steffen Lorch schrieb:

>>Ich versuche jetzt KDE3.1.3 auf mein Woody zu instl. Mal sehen wie das
>>funzt.
>
>
> Welche Backports? Bring es nicht durcheinander! So wenig verschiedene
> Backports wie möglich nutzen, sonst kommst Du in Teufels Küche!

Sehr richtig! Besonders brisant wird es die verschienen Zweige von
Debian zu mischen. Wenn erst mal die libc6 erstetzt wurde, wird es ernst...

> Brauchst Du sonst auch nicht. Du linkst ja bestimmt immer den alten
> Kernel immer noch mit, oder?

Er soll WAS machen? Seit wann linkt man den Kernel mit etwas?

Christian

Martin Bock

unread,
Aug 15, 2003, 2:32:50 PM8/15/03
to
Joe Moeller <joe_mo...@yahoo.de> writes:

[ KDE ]

> >>muß Linux einfach nachziehen!! (meine Meinung).
> > Linux muss gar nichts. Linux ist nicht das bessere Windows (und will
> > es auch nicht sein).
>
> Sorry, aber das klingt irgendwie (sehr überspitzt(!) ausgedrückt) nach:
>
> Ich will nur meinen Trabbi. Ein Trabbi ist kein besserer BMW (und will
> es auch nicht sein). Klar, der Vergleich Trabbi mit BMW ist im Moment
> auf gar keinen Fall(!) anwendbar auf den Vergleich Linux mit Windows
> (vor allem ist auch Windows in keinster Weise der BMW unter den
> Betriebssystemen...). Aber wenn Linux auf einer bestimmten Ebene
> stehen bleibt, dann wird es vielleicht doch noch langfristig(!) zum
> Trabbi. Und auf den Straßen sehe ich zumindest nur noch sehr selten
> Trabbis...
> (Anmerkung: Bitte nehmt mir den Vergleich jetzt net übel, ich wollte
> nur sinngemäß ausdrücken, was ich meine...*schonmalindeckunggehentu*

[ ... ]

Du weisst es einfach nicht besser (wirklich nicht böse gemeint). Aber
während Du noch in dubiosen Masken Optionen anklickst, habe ich mit
meiner Kombination (IceWM/aterm/zsh) schon lange fertig.

Du siehst in Linux einen (besseren) Windoze-Clone, was es effektiv nicht
ist (trotz KDE/Gnome und ähnlichen Geschichten).
--
Martin
/* God is dead!............Nietzsche */
www.martin-bock.de /* Nietzsche is dead!......God */
Key-ID: 0x93FA8A93 /* Nietzsche is God!.......The Dead */

Martin Bock

unread,
Aug 15, 2003, 2:41:58 PM8/15/03
to
Christian Helmbold <christian...@gmx.de> writes:

[ Linux soll Richtung Mac/Win mutieren ]

Das kann man nicht wollen. Mann, _so_ festgefahren kannst man doch
eigentlich gar nicht sein.

Martin Bock

unread,
Aug 15, 2003, 2:06:47 PM8/15/03
to
Christian Helmbold <christian...@gmx.de> writes:

> Steffen Lorch schrieb:
>
> > Kommt darauf an... wenn ich meinen anschau, wie er komfiguriert
> > ist... bestimmt...
> Genau da fängt es ja schon an: man muss erst mal konfigurieren...

Und wenn Du Dir den richtigen Fenstermanager ausgesucht hast, kannst Du
den bis ins kleinste Detail auf Deine Gewohnheiten anpassen (und nicht
nur soweit, wie es ${GUI,OS-VENDOR,KICKSTART) vorhersehen konnte¹.



> > unkonfiguriert ist der Linux Kernel auch nix...
> Also ich benutze den Kernel nie direkt. Und damit er läuft muss man
> meistens auch nix extra konfigurieren.

Mein Klappcomputer könnte mit einem Herrchen wie Dir dann auch nur die
Hälfte von dem, was er eigentlich könnte oder hätte bis zum Ende seiner
Tage einen gewaltig-grossen-one-size-fits-all-install-kernel am Halse¹.

¹ Du hast alles dafür erforderliche dafür an Bord und brauchst bloss
zuzugreifen.

Martin Bock

unread,
Aug 15, 2003, 2:14:17 PM8/15/03
to
Andreas Leibrock <spam...@leibi.net> writes:

> Christian Helmbold <christian...@gmx.de> wrote :
> > Ulli Kuhnle schrieb:

[ KDE/Gnome <-> WMaker ]

> Bei meinem Wmaker hab ich die fuer mich relevanten
> Informationen gedockt. Und die Programme, die ich brauche
> bekomme ich schnell ueber eine Tastenkombination.
>
> Dazu ist es subjetiv bei mir schneller als KDE und Gnome.

Nicht nur subjektiv (selbst wenn man vom schwerfälligen Start
absieht). Ausserdem schleppt $DESKTOPENVIRONMENT Daemonen ins System
ein, die man mühselig austricksen muss (z.B. 'artsd' <-> 'quake{1,2,3}).

Christian Helmbold

unread,
Aug 15, 2003, 4:09:30 PM8/15/03
to

Martin Bock schrieb:

> Und wenn Du Dir den richtigen Fenstermanager ausgesucht hast, kannst Du
> den bis ins kleinste Detail auf Deine Gewohnheiten anpassen (und nicht
> nur soweit, wie es ${GUI,OS-VENDOR,KICKSTART) vorhersehen konnte¹.
Ich schätze auch an Linux, dass man es den eigenen Wünschen anpassen
kann, das sollte aber kein Grund sein, es Einsteigern so einfach wie
möglich zu machen.


> Mein Klappcomputer könnte mit einem Herrchen wie Dir dann auch nur die
> Hälfte von dem, was er eigentlich könnte oder hätte bis zum Ende seiner
> Tage einen gewaltig-grossen-one-size-fits-all-install-kernel am Halse¹.

Ob ich an meinem System Feintuning mache, hatte ich noch gar nicht
gesagt. Es gilt das Gleiche wie oben: es ist schön, die Möglichkeit zu
Anpassungen zu haben, aber es sollte auch ohne Anpassungen laufen.

Nicht "kann" und "muss" durcheinanderbringen!

Christian

Gerhard Schromm

unread,
Aug 15, 2003, 3:45:14 PM8/15/03
to
On Fri, 15 Aug 2003, Christian Helmbold wrote:
> Gerhard Schromm schrieb:
>> Du bist vemutlich der Meinung Windows sei intuitiv? Oder gar die
>> Mausbedienung?
> Zumindest ist Windows intuitiver als es Debian ist.

Da habe ich aber ganz andere Erfahrungen gemacht (Meine Kontakte zu
Windows sind eher oberflächlich).



> Und ja auch mit der Maus einen Ordner (Verzeichnis) zu verschieben
> halte ich für intuitiver als erst mal herauszufinden welcher Befehl
> dafür zuständig ist, dann die Doku dazu zu lesen und schließlich den
> Befehl mit den Parametern und möglicherweise langen Pfadangaben
> einzugeben.

Das liegt aber daran, daß du nichts anderes gewohnt bist. Außerdem
kommt noch hinzu, daß man bei häufig benutzten Befehlen die Parameter
eh im Kopf hat.

Zu guter Letzt haben moderne Shells sehr mächtige
Completion-Funktionen.



>
>> Die Leseverweigerung vieler Nutzer hat Blaster erst möglich
>> gemacht.
> Was hat das mit intuitiver Bedienung zu tun?

Intuitive Nutzung wird als selbsterklärend verkauft, sprich man
erzählt dem Nutzer er muß kein Handbuch lesen. Dieses überträgt der
Nutzer auch auf den Internetzugang. Die Folge ist, er weiß gar nicht
daß es sowas wie Sicherheitslecks gibt und folglich auch nicht, daß er
regelmäßig nach Patches und ähnlichem sehen muss.



>>>Gute Software sollte Bedienbar sein, ohne das Handbuch zu
>>>lesen. Wenn man "Expertenfunktionen" benutzen will, kann man immer
>>>noch ins Handbuch gucken.
>> So ein Schwachsinn.
> Ach, du findest es also toll, wenn man auf Anhieb gar nicht erst
> wissen kann, was man mit einer Anwendung machen kann? Du willst
> immer gezwungen sein, erst die Doku lesen zu müssen?

Das man erst mal die Doku zu einer Software liest bevor man anfängt
habe ich, laut meiner Erfahrung, als effektiveren Weg
kennengelernt. Auch bei sogenannter intuitiver Software, obwohl da die
Doku scheiße ist.



> Stell dir einen Fahrkartenautomaten vor, der nach deiner Maxime
> entwickelt wurde. Da wären dann lauter Tasten mit kryptischen
> Kürzeln.

Zählen Zahlen als Kürzel? Wenn ja, kenne ich eigentlich fast nur solche
Fahrkartenautomaten (abgesehen von den Touchscreen-Teilen der Bahn).

> Und selbst die Taste für die Hilfe muss man erst suchen und
> weiss dann immer noch nicht ob es die Taste für die Hilfe ist
> (Intuitiv ist die Hilfe per "man" ja nicht).

Bei den Automaten ist eine Hilfe angebracht. Die funktioniert sogar
ganz ohne Strom.

> Nur weil du gut mit der Kommandozeile zurechtkommst (ich übrigens
> auch), solltest du nicht so verblendet sein und dass zum
> Idealzustand erklären.

Tue ich gar nicht. Ich bezweifle lediglich daß Mausbedienung und GUI
per se intuitiv ist.

> Hast du dich nie gefragt, warum sich grafische Benutzeroberflächen
> durchgesetzt haben? Hat etwa der böse Bill Gates oder Steve Jobs der
> Menschheit gegen ihren Willen so etwas aufgezwungen?

Sie waren auf den jeweiligen Rechnern vorinstalliert, und bescheren
schnelle Erfolge. Wenn man mal aus den vom GUI-Designer vorgegebenen
Bahnen ausbrechen will, sieht man sehr alt aus.

>> Das wirst du wahrscheinlich auch nur haben, wenn du nie die Marke
>> wechselst.
> Ich habe schon in diversen Automarken den Motor erfolgreich
> gestartet. Sogar der Schlüssel wurde immer in die gleiche Richtung
> gedreht.

Cool, und die dversen Bedienelemente (Hupe, Blinker und Konsorten)
hast du auch immer an derselben Stelle gefunden.

>> Bei Linux dient die Technik dem Menschen, denn konfigurieren muß
>> man nur einmal, danach funktioniert die Software einfach.
> Das heisst aber, dass du zumindest erst mal der Technik dienen
> musst, damit sie hinterher dir dient.

Das ist überall so. Auch eine Drehbank muß ich erst mal einstellen,
bevor sie ein Werkstück passend bearbeitet. Aber da erwartet auch
niemand etwas anderes, im Gegenteil die Leute machen sogar eine
mehrjährige Ausbildung um die Drehbank zu beherrschen. Und die ist
wesentlich einfacher als ein Computer.


> Es wäre doch besser wenn auch die Konfiguration entfallen
> könnte. Und auch sonst wird ein durchschnittlicher Anwender bei
> (Debian) Linux wesentlich mehr unproduktive Zeit benötigen um sein
> System zu verwalten, als bei Windows.

LOL, als ich mein Debian installiert habe, war die Version 1.3.1
aktuell. Wenn sich bei einigen Paketen die Konfigurationssyntax nicht
geändert hat, wurden die damals auch das letzte mal konfiguriert.

> Man denke nur an das Anstecken von USB-Geräten.

Was ist damit? Schlimmstenfalls muß man das einmal in Hotplug
konfigurieren, und dann läuft das.

Ich habe nur eine USB-Maus und ein USB-Modem und die tun einfach.

>> *Das* ist viel wichtiger als 'intuitive' Konfiguration, da nehme
>> ich auch schon mal eine aufwendigere Konfiguration in Kauf.
> Auch schön, aber erkläre das deshalb bitte nicht zum Idealzustand.

Was du immer mit diesem Idealzustand hast. Ich habe bloß meine
Ansichten dargelegt.



>> Zeigt das doch, das der Autor seine Zeit in die Funktionalität
>> seiner Software gesteckt hat, statt sie an einem pseudointuitiven
>> Konfigurationsinterface, welches man im Idealfall nur einmal zu
>> Gesicht bkommt, zu verplempern.
> Es dürfte einige Konfigurationsfehler nur auf Grund schlechter
> (bzw. nicht vorhandener) Konfigurationsassisten geben.

Gibt es Assistenten mit eingebauter Glaskugel? Bzw dauert bei
entsprechend komplexen Programmen eine Assistentensitzung mehrere
Stunden, bis man alle Optionen durch hat?

> Im Übrigen geht es nicht nur um die Konfiguration sondern auch um
> intuitive Bedienung danach. Aber das hatten wir ja schon...

Mir ist eine effektive Bedienung lieber.

bye Gerhard
Crosspost & Followup-To: de.comp.os.unix.discussion
--
BOFH excuse #55:

Plumber mistook routing panel for decorative wall fixture

Christian Helmbold

unread,
Aug 15, 2003, 4:37:16 PM8/15/03
to

Martin Bock schrieb:


> Christian Helmbold <christian...@gmx.de> writes:
>
> [ Linux soll Richtung Mac/Win mutieren ]
>
> Das kann man nicht wollen. Mann, _so_ festgefahren kannst man doch
> eigentlich gar nicht sein.

Von deiner Website: "Ich bin SuSE für einen leichten Einstieg in Linux
dankbar" Ja, wie jetzt? Ich hätte erwartet, dass du mit LSF angefangen
hättest, weil dir alles andere zu Windows-mäßig-einfach ist.

Christian


Jhair Tocancipa Triana

unread,
Aug 15, 2003, 4:58:43 PM8/15/03
to
Christian Helmbold schreibt:

> Gerhard Schromm schrieb:
>> Du bist vemutlich der Meinung Windows sei intuitiv? Oder gar die
>> Mausbedienung?

> Zumindest ist Windows intuitiver als es Debian ist.

Ach ja?

| Message-ID: <3F3CBF51...@gmx.de>
| User-Agent: Mozilla/5.0 (Windows; U; Windows NT 5.0; de-DE; rv:1.0.2) Gecko/20021120 Netscape/7.01

Alles klar, jetzt stimmt alles.

$ ls /etc/debian_version
/etc/debian_version

--
--Jhair

Public Key fingerprint:
81FF 3ADF BF6B CECB C593 4018 27AE D7D2 BAA6 00D0

Anselm Lingnau

unread,
Aug 15, 2003, 4:58:09 PM8/15/03
to
Christian Helmbold <christian...@gmx.de> schrieb:

> Ich weiss nicht, wo deine Probleme liegen einen Kernel wieder
> loszuwerden. Dazu brauche ich überhaupt kein Paketmanagement.

Kernel-im-Paket hat auch gewisse Vorteile, wenn man auf Rechner X
einen Kernel für Rechner Y übersetzen möchte (typisch: Rechner X =
fetter Desktop mit 512 MB RAM und 2-GHz-Pentium, Rechner Y = Pentium
120 mit 16 MB RAM als DSL-Router).

Anselm
--
Anselm Lingnau .......................................... ans...@strathspey.org
If more of us valued food and cheer and song above hoarded gold, it would be a
merrier world. -- J. R. R. Tolkien

Anselm Lingnau

unread,
Aug 15, 2003, 5:06:58 PM8/15/03
to
Oliver Vogel <oli...@vogel-haus.de> schrieb:

> > Bei einem Usability-Test würden diese Windowmanger sicher irre gut
> > abschneiden...
>

> Windowmaker? Aber sicher. Halte ich sogar für Anfänger sehr geeignet,
> sehr intuitiv zu bedienen, sehr flott, sehr übersichtlich.

Die Usability eines Windowmanagers für sich genommen ist nur leider
nicht besonders relevant, da die wenigsten Leute stundenlang
ausschließlich mit dem Windowmanager rummachen.

KDE & Co. haben bei der Usability des *Gesamtsystems* den Vorteil, daß
sie mit Applikationen kommen, die sich im großen und ganzen
ähneln. Sicher ist Konqueror nicht der beste denkbare Web-Browser und
KMail nicht das beste denkbare Mailprogramm, aber sie sind beide sehr
brauchbar, und wer den einen benutzen kann, kommt auch schnell mit dem
anderen (oder mit sonst irgendeinem KDE-Programm) zurecht.

Bei Windowmaker + die Zusatzprogramme der Woche hat man immer das
Problem, daß die meisten Programme, die nicht aus etwas wie KDE oder
GNOME kommen, paarweise völlig unterschiedlich aussehen und auch
ziemlich anders zu betätigen sind (Beispiel: Emacs vs. Mozilla vs. xv
vs. gv vs. The GIMP). Leute, die es nicht anders kennen, mag das nicht
wirklich stören, aber man kann es keinem Benutzer übelnehmen, wenn er
das doch ein bißchen hausbacken und vorsintflutlich findet.

Anselm
--
Anselm Lingnau .......................................... ans...@strathspey.org

I'm not into working out. My philosophy: No pain, no pain. -- Carol Leifer

Andre Steinert

unread,
Aug 15, 2003, 6:40:30 PM8/15/03
to
Hallo,

"Jhair Tocancipa Triana" <jhair_t...@gmx.net> schrieb im Newsbeitrag
news:87oeyqf...@mandala.my-fqdn.de...

>> Zumindest ist Windows intuitiver als es Debian ist.
> Ach ja?
> | Message-ID: <3F3CBF51...@gmx.de>
> | User-Agent: Mozilla/5.0 (Windows; U; Windows NT 5.0; de-DE; rv:1.0.2)
Gecko/20021120 Netscape/7.01
> Alles klar, jetzt stimmt alles.

Möchtest du jetzt einen Lutscher haben, weil du erfolgreich die
entsprechenden Header-Zeilen gepostet hast?

Wahrscheinlich ist Mozilla unter Linux auch besser?

PS: Damit du nicht auch noch meine Header-Zeilen postest, verrate ich
gleich, dass dieser Beitrag mittels Outlook Express verfasst wurde.

Andre.


Christian Helmbold

unread,
Aug 15, 2003, 6:40:29 PM8/15/03
to
> Christian Helmbold schreibt:
>
>
>>Gerhard Schromm schrieb:
>>
>>>Du bist vemutlich der Meinung Windows sei intuitiv? Oder gar die
>>>Mausbedienung?
>
>
>>Zumindest ist Windows intuitiver als es Debian ist.
>
>
> Ach ja?

Sicher. Aber finde erst mal raus, was der Begriff "Intuition" bedeutet.

>
> | Message-ID: <3F3CBF51...@gmx.de>
> | User-Agent: Mozilla/5.0 (Windows; U; Windows NT 5.0; de-DE; rv:1.0.2) Gecko/20021120 Netscape/7.01
>
> Alles klar, jetzt stimmt alles.

Was hast du gegen Windows 2000? Oder bist du einer von den armen Irren,
die Linux zu ihrer Religion erhoben haben.

>
>
>
> $ ls /etc/debian_version
> /etc/debian_version
Was will uns der Autor damit sagen?

Christian Helmbold

unread,
Aug 15, 2003, 6:48:37 PM8/15/03
to
Jhair Tocancipa Triana wrote:
> $ ls /etc/debian_version
> /etc/debian_version

Sollte, das nicht
cat /etc/debian_version
heissen?

Soviel nur mal zur Intuitiven Bedienung.

Udo Blasel

unread,
Aug 15, 2003, 6:52:00 PM8/15/03
to
Christian Helmbold wrote:

> Zumindest ist Windows intuitiver als es Debian ist.

Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen.

Windows kommt zusammen mit einer grafischen Oberfläche. Debian kann mit
mehreren Oberflächen und auch Windowmanagern laufen.

Wenn ich mein W2K mit meinem Debian + KDE vergleiche sehe ich zwar
Unterschiede, aber keine entscheidenden Vor- oder Nachteile der beiden
Systeme. Es ist beides gut bedienbar. Die KDE gefällt mir subjektiv
besser, wahrscheinlich wegen der 4 Desktops und weils für Mädchen ist.

Ferner muss man definieren, was mit "intuitiv" gemeint ist und welche
Voraussetzungen Probanden erfüllen sollen, um realtiv neutrale Tests zu
gewährleisten. Ich sehe hier nur die Möglichkeit entweder Kinder oder
OS-Analphabeten, d.h. Personen, die keinerlei Background haben zu
nehmen oder möglicherweise Apfel Jünger, aber die finden wahrscheinlich
beide System irgendwie gleich seltsam und unhandlich. ;)

Die möglicherweise negative Erfahrung mit grafischen Oberflächen auf
Linux ist ja nicht unerheblich von den bisherigen Gewohnheiten geprägt
- und das ist i.d.R. irgendein Win.


--
void

Christian Helmbold

unread,
Aug 15, 2003, 6:51:29 PM8/15/03
to
Jhair Tocancipa Triana wrote:

> $ ls /etc/debian_version
> /etc/debian_version

Sollte, das nicht
cat /etc/debian_version
heissen?

Soviel nur mal zur intuitiven Bedienung.

Jhair Tocancipa Triana

unread,
Aug 15, 2003, 7:00:51 PM8/15/03
to
Christian Helmbold schreibt:

> Jhair Tocancipa Triana wrote:
>> $ ls /etc/debian_version /etc/debian_version

> Sollte, das nicht cat /etc/debian_version heissen?

Nicht unbedingt. Die Datei existiert.

Christian Helmbold

unread,
Aug 15, 2003, 7:08:58 PM8/15/03
to

Jhair Tocancipa Triana schrieb:


> Nicht unbedingt. Die Datei existiert.

Vielen Dank für diese wertvolle Information.

Andre Steinert

unread,
Aug 15, 2003, 7:14:02 PM8/15/03
to
Hallo Udo,

> Wenn ich mein W2K mit meinem Debian + KDE vergleiche sehe ich zwar
> Unterschiede, aber keine entscheidenden Vor- oder Nachteile der beiden
> Systeme. Es ist beides gut bedienbar. Die KDE gefällt mir subjektiv
> besser, wahrscheinlich wegen der 4 Desktops und weils für Mädchen ist.

Deshalb finde ich es ja auch richtig, wenn man objektiv Vor- und
Nachteile eines Systems je nach Einsatzzweck beleuchtet, und nicht nur
ein System "vergöttert".
So würde ich einem Anfänger z.B. niemals raten, Linux als Betriebssystem
zu installieren. Was aber jetzt nicht heißen soll, dass Windows nur für
Anfänger geeignet ist. Es kommt auf die Programme an, die man teilweise
nutzen muss.

Deshalb arbeite ich normal mit Windows XP Pro nebst Office XP Pro, da
ich bei einigen Vorlesungen im Studium nur Word oder PowerPoint-Dateien
erhalte. Bitte, dass mir jetzt keiner mit OpenOffice und den Import und
Export-Filtern antwortet... Diese Filter sind einfach unbrauchbar. Ich
hatte noch keinen Fall (klar, die Dokumente sind dann komplexer, aber
für eine einfache Seite Text brauche ich keinen Filter), indem die
Importfilter brauchbare Resultate lieferten.

Bei der Arbeit verwende ich Red Hat, mit Debian hatte ich auch schon
intensiv zu tun. Um die Liste zu vervollständigen, Suse war auch dabei.
Ich will damit nur sagen, dass man die Vorteile der einzelnen Systeme
nutzen sollte und sich nicht nur auf Linux versteifen sollte, weil man
Microsoft hasst.

Andre.

Jhair Tocancipa Triana

unread,
Aug 15, 2003, 7:13:14 PM8/15/03
to
Andre Steinert schreibt:

> Hallo, "Jhair Tocancipa Triana" <jhair_t...@gmx.net> schrieb im
> Newsbeitrag news:87oeyqf...@mandala.my-fqdn.de...

EinleitungsZEILE! Tipp:

http://www.afaik.de/usenet/faq/zitieren

>>> Zumindest ist Windows intuitiver als es Debian ist.
>> Ach ja? | Message-ID: <3F3CBF51...@gmx.de> | User-Agent:
>> Mozilla/5.0 (Windows; U; Windows NT 5.0; de-DE; rv:1.0.2)
> Gecko/20021120 Netscape/7.01

^ Kammquoting. Konfiguriere bitte deiner Newsreadersimulation.

http://www.volker-gringmuth.de/usenet/images/kammzitat.png

...sieht nicht schön aus, oder?

>> Alles klar, jetzt stimmt alles.
> Möchtest du jetzt einen Lutscher haben, weil du erfolgreich die
> entsprechenden Header-Zeilen gepostet hast?

Nein.

> Wahrscheinlich ist Mozilla unter Linux auch besser?

Auch nicht.

> PS: Damit du nicht auch noch meine Header-Zeilen postest, verrate
> ich gleich, dass dieser Beitrag mittels Outlook Express verfasst
> wurde.

Kammquoting, Einleitungroman, Inhaltloses Posting: muss du nicht
erwähnen, dass du kaputte Software benutzt.

In diesem Sinne:

(("from"
(".*a\\.steinert@tu-bs\\.de.*" -10000 nil r)
(expunge -9000)))

*PLONK*

Andre Steinert

unread,
Aug 15, 2003, 7:41:45 PM8/15/03
to
Hallo,

> EinleitungsZEILE! Tipp: [...]


> ^ Kammquoting. Konfiguriere bitte deiner Newsreadersimulation.

Tut mir leid, ich hatte nicht den Einleitungszeilen- und Quotingsupport
im OutlookExpress einkompiliert.

> Kammquoting, Einleitungroman, Inhaltloses Posting: muss du nicht
> erwähnen, dass du kaputte Software benutzt.

Dieses Posting ist mit dem nicht-kaputten Mozilla geschrieben. Das
Posting-From-Hell (Win XP mit OE) scheint dir ja übel aufgestoßen zu haben.

Ich wollte mit meinem Posting nur erwähnen, dass Mozilla unter Windows
kein Übel sein muss, so wie du es hast scheinen lassen. Im Übrigen
solltest du dir zum Thema "Inhaltsloses Posting" lieber an die eigene
Nase fassen, z.B. "Die Datei existiert." oder dein Ursprungsposting.

> In diesem Sinne: *PLONK*
Wie ich dich einschätze, liest du die Nachricht trotzdem.

Andre.

Andreas Kneib

unread,
Aug 15, 2003, 8:15:55 PM8/15/03
to
* Christian Helmbold <christian...@gmx.de>:

>> Christian Helmbold schreibt:

>>>Gerhard Schromm schrieb:

>>>>Du bist vemutlich der Meinung Windows sei intuitiv? Oder gar die
>>>>Mausbedienung?

>>>Zumindest ist Windows intuitiver als es Debian ist.
>> Ach ja?

> Sicher. Aber finde erst mal raus, was der Begriff "Intuition" bedeutet.

Klaro, der Begriff "Intuition" ist ja auch so pillepalle, dass er sich
in jedem Kreuzworträtstel findet. Verbessere mich bitte, aber nach
meinem schlichten Verständnis ist Intuition das vollständige, umfassende
Erfassen und unmittelbare Erkennen einer Tatsache oder eines
Sachverhaltes, das keinen Zweifel zulässt. Also traditionell
z. B. mathematische Axiome, Ideen im platonischen Sinne oder Zeugs wie
die phänomenologische Wesensschau.

Auf der modernen Schiene ist Intuition das Ergebnis der Benutzung
unserer Sprache, sehr schön dargestellt bei Wittgenstein im Band "Über
Gewißheit", den Du natürlich längst gelesen hast, weil Du im Gegensatz
zu uns Nerds und Dämeln weisst, was "Intuition" bedeutet.

Deshalb weisst Du natürlich auch um das Relationale der Sprache, und
verrätst uns jetzt, wie die Intuition des einen Menschen trotzdem mit
der eines anderen übereinstimmen kann, obwohl sie in ihrer unmittelbaren
Sichtweise auf sprachlicher Ebene durchaus mittelbar ist. Und _bitte_
sag uns, was Windows damit zu tun hat und führe uns zur Erleuchtung.

Danke!


Bye,
Andreas


Sabine 'Sani' Schulz

unread,
Aug 15, 2003, 10:16:14 PM8/15/03
to
* Am 16.08.2003 begab es sich, dass Andre Steinert schrieb:

>> EinleitungsZEILE! Tipp: [...]
>> ^ Kammquoting. Konfiguriere bitte deiner Newsreadersimulation.
> Tut mir leid, ich hatte nicht den Einleitungszeilen- und
> Quotingsupport im OutlookExpress einkompiliert.

Schwamm drüber, was mir wirklich das Lesen erschwert ist, daß Du
zwischen gequotetem Text und Deiner Antwort keine Leerzeile
stehenläßt. Meiner Erinnerung nach machen das OE sowie Mozilla richtig,
löscht Du die per Hand oder wie?



> Ich wollte mit meinem Posting nur erwähnen, dass Mozilla unter Windows
> kein Übel sein muss, so wie du es hast scheinen lassen.

Ich habe Mozilla auf Linux als Browser, aber zufrieden bin ich damit
nicht. Langsam und behäbig, außerdem kann er einiges nicht (dem
z. B. Flash beizubringen, habe ich noch nicht geschafft), gibts
eigentlich einen schnellen, der alles kann?

>> In diesem Sinne: *PLONK*
> Wie ich dich einschätze, liest du die Nachricht trotzdem.

Der Profi *g* hat natürlich Antworten auf seine Beiträge hochgescort,
damit ihm nix entgeht.

Grüße
Sabine
--
Der gute Ruf einer Frau beruht auf dem Schweigen
mehrerer Maenner.
* Maurice Chevalier

Sabine 'Sani' Schulz

unread,
Aug 15, 2003, 10:01:38 PM8/15/03
to
* Am 16.08.2003 begab es sich, dass Udo Blasel schrieb:

> Wenn ich mein W2K mit meinem Debian + KDE vergleiche sehe ich zwar
> Unterschiede, aber keine entscheidenden Vor- oder Nachteile der beiden
> Systeme. Es ist beides gut bedienbar.

Nur beim Konfigurieren unterscheiden sie sich ein bißchen :-).



> Die KDE gefällt mir subjektiv besser, wahrscheinlich wegen der 4
> Desktops und weils für Mädchen ist.

Echte Männer brauchen kein X, die machen alles auf Konsole ... na ja,
zumindest wenn einer meint, seine Männlichkeit mit Verzicht auf X
beweisen zu müssen.

> Ferner muss man definieren, was mit "intuitiv" gemeint ist und welche
> Voraussetzungen Probanden erfüllen sollen, um realtiv neutrale Tests zu
> gewährleisten. Ich sehe hier nur die Möglichkeit entweder Kinder oder
> OS-Analphabeten, d.h. Personen, die keinerlei Background haben zu
> nehmen oder möglicherweise Apfel Jünger, aber die finden wahrscheinlich
> beide System irgendwie gleich seltsam und unhandlich. ;)

Na ja, bei Windows hast Du, wenn Du was einstellen willst, ein paar
vorgegebene Möglichkeiten und setzt halt dort den Haken, wo Du meinst,
es ist richtig.

Bei debian schreibst Du in die config-Dateien, dazu mußte aber erst mal
ein bißchen was wissen. Außer Du hast nen Assistenten, der Dir mehrere
Alternativen anbietet; wenns trotzdem nicht geht, mußt Du per Hand
editieren.



> Die möglicherweise negative Erfahrung mit grafischen Oberflächen auf
> Linux ist ja nicht unerheblich von den bisherigen Gewohnheiten geprägt
> - und das ist i.d.R. irgendein Win.

An der Graphik (schön bunt mit Mausunterstützung) liegt es gar nicht,
von ein paar angebotenen Möglichkeiten eine auswählen, kann auch jeder
DAU per Tastatur, so daß er z. B. die Installation von debian problemlos
bewältigt.

Nur wenn Du dann schon x-Mal z. B. dpkg-reconfigure x-server-xfree86
gemacht hat und X immer noch nicht läuft, mußte halt mal mit dem Editor
Deiner Wahl (jetzt wirds schwierig für den Laien, ohne Maus, da X nicht
läuft, nen Editor bedienen) /etc/X11/XF86Config-4 genauer ansehen und
per Hand soweit nachhelfen, daß X startet.

In dem Sinne ist Windows leichter und intuitiver für einen Laien; wenn
das System mal steht, läßt sich beides gleich leicht und intuitiv
verwenden.

Grüße
Sabine
--
Wenn man einen Schlumpf würgt,
welche Farbe bekommt er dann?

Stefan 'Steve' Tell

unread,
Aug 16, 2003, 1:18:01 AM8/16/03
to
* Sabine 'Sani' Schulz <sab...@sanflorimal.de> wrote:

> Nur wenn Du dann schon x-Mal z. B. dpkg-reconfigure x-server-xfree86
> gemacht hat und X immer noch nicht läuft, mußte halt mal mit dem Editor
> Deiner Wahl (jetzt wirds schwierig für den Laien, ohne Maus, da X nicht
> läuft, nen Editor bedienen) /etc/X11/XF86Config-4 genauer ansehen und
> per Hand soweit nachhelfen, daß X startet.
>
> In dem Sinne ist Windows leichter und intuitiver für einen Laien; wenn
> das System mal steht, läßt sich beides gleich leicht und intuitiv
> verwenden.

Das ist einfach falsch, Du geht von falschen Voraussetzungen aus. Wenn,
dann mußt Du beide Systeme im gleichen Zustand haben:

Umgangssprachlich:

1) Linux zeigt nichts an, weil X11 nicht startet (XF86Config(-4) alsch
konfiguriert)

2) Windows zeigt nichts an, weil z.B. 14"-Monitor hoffnungslos
übersteuert

Und jetzt? Bei 'Linux' starte ich sax(2?), kriege 'ne
640x480-Hilfsanzeige und kann starten. Das finde ich ihm Handbuch
ziemlich schnell und vor allem deutlich beschrieben.

Und wie jetzt weiter bei Windows?

P.s.: Ich weiß wirklich nicht, wie es bei Windows dann weitergeht :)

--
By(t)e,
Steve /\ http://www.crashmail.de

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