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Duemmste Bassfrage der Welt

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Ulf Gutschmidt

unread,
Mar 10, 2001, 12:38:34 PM3/10/01
to
Aus dem Bassthread ist bei mir hängen geblieben:
g-Saite benutze ich sowieso fast nie.
Als Keyboarder habe ich ja schon oft genug mit meinen
Hobbybassauffrischungsambitionenen
genervt.
Was wäre denn, wenn man einen Viersaiter mit statt E-A-D-G nun mit B -
- A -D
besaiten würde???

UG, neugierig!


Konstantinos Kostis

unread,
Mar 10, 2001, 6:51:54 PM3/10/01
to
"Ulf Gutschmidt" <Pink_...@web.de> schrieb im Newsbeitrag
<news:98dp7s$1jn9d$1...@ID-56643.news.dfncis.de>...

Fehlt das nicht das E?

Nimm einen 5-saiter und spiele nur die tieferen 5 Saiten?
Neh, das bringt es auch nicht.

Gescheite Bässe haben diese Problem nicht (so stark).


Radbert Grimmig

unread,
Mar 11, 2001, 3:04:00 AM3/11/01
to
"Ulf Gutschmidt" <Pink_...@web.de> schrieb:

>Was wäre denn, wenn man einen Viersaiter mit statt E-A-D-G nun mit B -
> - A -D
>besaiten würde???

Ist doch ne prima Idee. Billiger als sich extra einen Dreiseiter bauen
zu lassen wie Andi Mäurer, und der hat immer noch kein tiefes H.

Gruß, Radbert
--
http://www.rrr.de/~radbert

Ulf Gutschmidt

unread,
Mar 11, 2001, 3:12:34 AM3/11/01
to

"Konstantinos Kostis" <ko...@kostis.de> schrieb im Newsbeitrag
news:98eeed$cn3$06$1...@news.t-online.com...
> "Ulf Gutschmidt" > > Was wäre denn, wenn man einen Viersaiter mit statt

E-A-D-G nun mit B -
> > - A -D
> > besaiten würde???
>
> Fehlt das nicht das E?

Ja, natürlich. Ausgerechnet mein Lieblingston!!!!
Ich Schussel.


> Nimm einen 5-saiter und spiele nur die tieferen 5 Saiten?
> Neh, das bringt es auch nicht.

Das ist jetzt aber auch unlogisch.

> Gescheite Bässe haben diese Problem nicht (so stark).

Welches Problem?

Mir ist das Griffbrett eines Fünfsaiters zu breit, und das G bauche ich
nicht.
Weshalb also nicht auf einen Normalbass B-E-A-D aufziehen?
(Gut, evtl. am Sattel bißchen ausfeilen, aber was spricht wirklich dagegen?
Hat es schon mal jemand probiert? Ob der Hals das aushält?)

Ulf Gutschmidt
HRO

Ulf Gutschmidt

unread,
Mar 11, 2001, 3:28:37 AM3/11/01
to

"Radbert Grimmig" <gri...@cityweb.de> schrieb im Newsbeitrag
news:98fbjs$1n3an$6...@ID-2878.news.dfncis.de...
"Ulf Gutschmidt" <Pink_...@web.de> schrieb:

>Was wäre denn, wenn man einen Viersaiter mit statt E-A-D-G nun mit B -
> - A -D
>besaiten würde???

Ist doch ne prima Idee. Billiger als sich extra einen Dreiseiter bauen
zu lassen wie Andi Mäurer, und der hat immer noch kein tiefes H.


Wer ist Andi Mäurer?
Warum ärgerst Du mich wegen meines dummen Flüchtigkeitsfehlers?

<heul>
<getröstwerdenwill>

UG
HRO


Volker Tanger

unread,
Mar 10, 2001, 3:30:18 PM3/10/01
to
In article <98dp7s$1jn9d$1...@ID-56643.news.dfncis.de>, "Ulf Gutschmidt"

Der klassische Viersaiter ist mit E-A-D-G gestimmt, das entspricht den
Frequenzen 41-55-74-98 Hz (etwa). Ein H (für Deine Stimmung) liegt bei 30Hz
und damit so ziemich an der unteren Hörbarkeitsgrenze.

Bei Fünfsaitern kommt übrigens die von Dir vorgeschlagene tiefe H-Saite zu
den klassischen vier dazu. Daher sollte die Beschaffung passender Saiten nicht
das Problem sein.

Eventuell mußt Du die Halsspannung und Saitenabstand anpassen, damit der
Hals sich nicht verzieht und keine Saite prangst. Ansonsten viel Spaß!

Bye
Volker

--

Volker Tanger volker...@wyae.de
-===================================-
Research & Development Division, WYAE


Ulf Gutschmidt

unread,
Mar 11, 2001, 6:17:11 AM3/11/01
to

"Volker Tanger" <volker...@wyae.de> schrieb im Newsbeitrag
news:qs2e89...@10.144.144.1...

> Der klassische Viersaiter ist mit E-A-D-G gestimmt, das entspricht den
> Frequenzen 41-55-74-98 Hz (etwa). Ein H (für Deine Stimmung) liegt bei
30Hz
> und damit so ziemich an der unteren Hörbarkeitsgrenze.

So tief???
Hm - eigentlich sollte ich sowas wissen. (Eigentlich hängen hier Tabellen
aus, auf
denen sowas steht...)
Sage niemandem, dass ich sowas wie Produzent bin, verprich es mir!!!

Fakt ist, dass die Fünfsaiteritis massiv grassiert.
Aber das hatten wir schon ausführlich durchgekaut.
Da ga es mal eine hypsche SIG: "Um Studiojobs zu bekommen, muß er
vielsaitig sein...."

Dein H ist übrigens mein B.
Das alte Leid der Leute, die zwischen Klassik und Moderne wandeln...

> Bei Fünfsaitern kommt übrigens die von Dir vorgeschlagene tiefe H-Saite zu
> den klassischen vier dazu. Daher sollte die Beschaffung passender Saiten
nicht
> das Problem sein.

Ja, das ist mir auch klar.


> Eventuell mußt Du die Halsspannung und Saitenabstand anpassen, damit der
> Hals sich nicht verzieht und keine Saite prangst. Ansonsten viel Spaß!

Um den Hals ist mir eben bange!!!

Ulf G., Tom Dooley pfeifend.....


Konstantinos Kostis

unread,
Mar 11, 2001, 7:17:16 AM3/11/01
to
"Ulf Gutschmidt" <Pink_...@web.de> schrieb im Newsbeitrag
<news:98fck5$1kqf3$3...@ID-56643.news.dfncis.de>...

> Mir ist das Griffbrett eines Fünfsaiters zu breit, und das G
> bauche ich nicht.

Ach so. Ja, dann.

> Weshalb also nicht auf einen Normalbass B-E-A-D aufziehen?

Sollte gehen, wenn Du die fette B Saite unten durch bekommst
und die Mechanik oben das sauber aufnimmt.
Wie wäre es mit 125,100,80,60? B lieber etwas "fetter".

> (Gut, evtl. am Sattel bißchen ausfeilen, aber was spricht
> wirklich dagegen?

Nix. Jedenfalls nicht, wenn Du auf G verzichten kannst.

> Hat es schon mal jemand probiert? Ob der Hals das aushält?)

Ich denke nicht, daß der Zug sich da großartig ändert, wenn Du
die passenden Saiten aufziehst. Schlimm wird es eigentlich nur
dann, wenn Du z. B. eine E Saite auf G stimmst. Da wird der
Zug dann doch erheblich größer (Knack).

Im Zweifel würde ich das an Deiner Stelle mal mit einem echt
billigen Bass[tm] ausprobieren, sollte aber klar gehen.
Vielleicht sollte ich das auch mal probieren. Erst mal einen
echt billigen Bass[tm] dafür suchen... ;)

Auf jeden Fall ist die Idee gar nicht so dumm. Die G-Saite
brauche ich für die meiste Musik zwar doch, aber für manche
Sachen ist das sicher eine Alternative zum Frühstücksbrett.

Matthias Kohrs

unread,
Mar 11, 2001, 10:23:31 AM3/11/01
to
On Sun, 11 Mar 2001 09:28:37 +0100, "Ulf Gutschmidt" <Pink_...@web.de>
wrote:

>Wer ist Andi Mäurer?

Der Basser von den Hosen. Dem war die G-Saite auch immer irgendwie
übrig, deshalb hat er sie erst weggelassen und sich später von ESP einen
Dreisaiter bauen lassen. Da durfte er dann mal einen Artikel im
Fachblatt drüber schreiben, damals, vor neun Jahren oder so...

CYA! Matthias (ohne dreisaitigen Baß, dafür mit einsaitiger Ernährung)
--
Nach Bedarf bitte im obigen Text verteilen:
8-)) 8-) 8O) ;-) ;-| 8-| 8-? 8-/ 8-P 8-9 8-(

Ulf Gutschmidt

unread,
Mar 11, 2001, 1:22:15 PM3/11/01
to

"Matthias Kohrs" <Matthia...@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag
news:rg5nat80cqsrrbohu...@4ax.com...

> On Sun, 11 Mar 2001 09:28:37 +0100, "Ulf Gutschmidt" <Pink_...@web.de>
> wrote:
>
> >Wer ist Andi Mäurer?
>
> Der Basser von den Hosen. Dem war die G-Saite auch immer irgendwie
> übrig, deshalb hat er sie erst weggelassen und sich später von ESP einen
> Dreisaiter bauen lassen. Da durfte er dann mal einen Artikel im
> Fachblatt drüber schreiben, damals, vor neun Jahren oder so...

Aha. Fachblatt, war damals mein Leib- und Magenblatt.
Im Prinzip will ich also so einen Bass, mit hinzugefügter H (B) - Saite.

UG


Radbert Grimmig

unread,
Mar 11, 2001, 4:02:01 PM3/11/01
to
"Ulf Gutschmidt" <Pink_...@web.de> schrieb:

>Ist doch ne prima Idee. Billiger als sich extra einen Dreiseiter bauen
>zu lassen wie Andi Mäurer, und der hat immer noch kein tiefes H.
>
>
>Wer ist Andi Mäurer?

Der Bassist der Toten Hosen.

>Warum ärgerst Du mich wegen meines dummen Flüchtigkeitsfehlers?

Bitte? Ich hab sofort gewusst, was Du meintest, und einfach drüber
hinweggesehen. Noch toleranter geht einfach nicht.

><heul>
><getröstwerdenwill>

<träller>Immer - ja wirklich immer - haben Typen wie Du ...

Matthias Kohrs

unread,
Mar 11, 2001, 5:42:35 PM3/11/01
to
On Sun, 11 Mar 2001 19:22:15 +0100, "Ulf Gutschmidt" <Pink_...@web.de>
wrote:

>Im Prinzip will ich also so einen Bass, mit hinzugefügter H (B) - Saite.

Unfug. Du willst einfach einen normalen Baß runterstimmen. Just do it.

CYA! Matthias

Ulf Gutschmidt

unread,
Mar 12, 2001, 2:52:01 AM3/12/01
to

"Matthias Kohrs" <Matthia...@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag
news:tgvnatoq2k587pk2u...@4ax.com...

> On Sun, 11 Mar 2001 19:22:15 +0100, "Ulf Gutschmidt" <Pink_...@web.de>
> wrote:
>
> >Im Prinzip will ich also so einen Bass, mit hinzugefügter H (B) - Saite.
>
> Unfug. Du willst einfach einen normalen Baß runterstimmen. Just do it.

Na, das würde ja super klingen.
Schönen Schepperdank auch.
Da ist der Tip von Konstantinos ja Gold wert dagegen, mit
Angabe der Saitenstärke!

So, ich würde jetzt mal EOT sagen.
Ich werde _demnächst_ mal allles ausprobieren, und dann Bericht
erstatten.

UG (demnächst heißt "es wird etwas dauern")


John Strieder

unread,
Mar 12, 2001, 12:40:06 PM3/12/01
to
Hallo, Ulf.

>>Ein H (für Deine Stimmung) liegt bei 30Hz
>>und damit so ziemich an der unteren Hörbarkeitsgrenze.
>
>So tief??? Hm - eigentlich sollte ich sowas wissen.
>(Eigentlich hängen hier Tabellen aus, auf denen sowas steht...)

Hmm. Ist das tiefe A2 eines Kontrafagotts 22.5 KHz oder 55 KHz?


>Dein H ist übrigens mein B.

Also amerikanisches B? Deutsches B wäre A#.

>Das alte Leid der Leute, die zwischen Klassik und Moderne wandeln...

Jetzt sag bloss nicht, das Du Pop-Musik als "Moderne" bezeichnest,
dann gibbet nämlich ein paar auf die Mütze!

Viele Grüsse

John Strieder

Ulf Gutschmidt

unread,
Mar 12, 2001, 1:07:28 PM3/12/01
to

"John Strieder" <jstried...@compuserve.de> schrieb im Newsbeitrag
news:3AAD09F6...@compuserve.de...

> Hmm. Ist das tiefe A2 eines Kontrafagotts 22.5 KHz oder 55 KHz?

Meine Tabelle hört beim C' auf, das sind 33 Hz.
Damit fängt die Kontraoktave an.
A 2 muß also Subkontra sein. Könnte dann mit 22,5 Hz (nicht KHz!!!) sein.
Man, ist das tief!!!


> >Dein H ist übrigens mein B.
>
> Also amerikanisches B? Deutsches B wäre A#.

Keine H-Spaltereien.
In der Pomusik gibts kein H.

>
> >Das alte Leid der Leute, die zwischen Klassik und Moderne wandeln...
>
> Jetzt sag bloss nicht, das Du Pop-Musik als "Moderne" bezeichnest,
> dann gibbet nämlich ein paar auf die Mütze!

Ja, ich weiß. Bin genug mit Weill, Eisler und Dessau gefoltert worden.
Stockhausen gab es zum Glück im Osten nicht.

UG, Mütze ab zum Gebet....

Hubert Barth

unread,
Mar 12, 2001, 1:26:25 PM3/12/01
to
"Ulf Gutschmidt" <Pink_...@web.de> wrote:

>Keine H-Spaltereien.
>In der Pomusik gibts kein H.

ROTFL
Du kannst nicht zufällig Tonleitern furzen?

SCNR
--
Hubert Barth
Charta / FAQ für de.rec.music.machen: http://www.bigbands.de/faq.htm
Allgemeine Musiknewsgruppen-FAQ:
http://www.sockenseite.de/music-faq.html

Ulf Gutschmidt

unread,
Mar 12, 2001, 3:16:13 PM3/12/01
to

"Hubert Barth" <hubert...@netcologne.de> schrieb im Newsbeitrag
news:98j49l$3t9$1...@news.netcologne.de...

> "Ulf Gutschmidt" <Pink_...@web.de> wrote:
>
> >Keine H-Spaltereien.
> >In der Pomusik gibts kein H.
>
> ROTFL
> Du kannst nicht zufällig Tonleitern furzen?
>
> SCNR

Nein, nur Kadenzen...

UG, voll erwischt, 3 x ROTFL


Pablo Lachmann

unread,
Mar 12, 2001, 5:44:33 PM3/12/01
to
On Sun, 11 Mar 2001 13:17:16 +0100, Konstantinos Kostis <ko...@kostis.de> wrote:
> "Ulf Gutschmidt" <Pink_...@web.de> schrieb im Newsbeitrag
> <news:98fck5$1kqf3$3...@ID-56643.news.dfncis.de>...

> B lieber etwas "fetter".

Das sowieso immer gutt ! Oder auf Neudeutsch: 'Fetter is better'!

;o))


> > (Gut, evtl. am Sattel bißchen ausfeilen, aber was spricht
> > wirklich dagegen?
>
> Nix. Jedenfalls nicht, wenn Du auf G verzichten kannst.
>
> > Hat es schon mal jemand probiert? Ob der Hals das aushält?)

Ja, hier !

Funzt auch ohne Sattel ausfeilen, schon gemacht auf meinem zweiten
Precision, einfach 5-Saitersatz gekauft, draufgespannt, Halsneigung
angepasst und losgespielt (sogar im Studio).

Obwohl, die tiefe H Seite ist dann schon etwas 'rumgeschlabbernd, das
ganze war dann allerdings auch noch 'nen Halbton tiefer als
Normalstimmung gedreht, IIRC !


> Auf jeden Fall ist die Idee gar nicht so dumm. Die G-Saite
> brauche ich für die meiste Musik zwar doch, aber für manche
> Sachen ist das sicher eine Alternative zum Frühstücksbrett.

Ist IMHO eher als 'Effektbass' zu gebrauchen (nicht das ich die G-Saite
haeufig benutzen wuerde ;o) ). Der Sound der tiefen H-Saite ist einfach
etwas schwabbeliger (zumindest auf meinem 'Versuchsbass'), nicht umsonst
haben 5 Saiter haeufig Longscale-Mensuren.

Cheers, Pablo


--
http://www.tftt.de - Alternative melancholic Rock

Matthias Kohrs

unread,
Mar 12, 2001, 5:25:18 PM3/12/01
to
On Mon, 12 Mar 2001 08:52:01 +0100, "Ulf Gutschmidt" <Pink_...@web.de>
wrote:

>> Unfug. Du willst einfach einen normalen Baß runterstimmen. Just do it.


>
>Na, das würde ja super klingen.
>Schönen Schepperdank auch.

Davon daß du die gleichen Saiten verwenden sollst hat ja nun niemand was
gesagt, und ich hätte dir sogar glatt zugetraut daß du in der Lage bist
ohne Hilfe die Saitenstärken die auf eimem Fünfer-Saitensatz aufgedruckt
sind abzulesen.

Wenn es dir den Umgang mit der Sache erleichtert von einem "Dreisaiter
mit einer zusätzlichen Saite" zu sprechen sei es dir unbenommen das
weiterhin zu tun. Ich werde einen Baß mit vier Saiten weiterhin als
viersaiter oder auch normalen Baß bezeichnen.

CYA! Matthias (der immer noch keinen hat)

Ulf Gutschmidt

unread,
Mar 13, 2001, 2:52:40 AM3/13/01
to

"Matthias Kohrs" <Matthia...@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag
news:2giqatkc48hfjv10g...@4ax.com...

> Davon daß du die gleichen Saiten verwenden sollst hat ja nun niemand was
> gesagt, und ich hätte dir sogar glatt zugetraut daß du in der Lage bist
> ohne Hilfe die Saitenstärken die auf eimem Fünfer-Saitensatz aufgedruckt
> sind abzulesen.

Du bist der erste Mensch, der mir etwas zutraut. ;)

Gruß
UG


Wolfgang Krietsch

unread,
Mar 13, 2001, 1:57:01 PM3/13/01
to
On Tue, 13 Mar 2001 08:52:40 +0100, "Ulf Gutschmidt" <Pink_...@web.de>
wrote:

>


>Du bist der erste Mensch, der mir etwas zutraut. ;)

Der erste Mensch, der einem *Bassisten* etwas zutraut - aber er wird's
schon noch lernen :-)


Bye

woffi

--
Atheism is a non-prophet organisation

Matthias Kohrs

unread,
Mar 13, 2001, 4:05:49 PM3/13/01
to
On Tue, 13 Mar 2001 08:52:40 +0100, "Ulf Gutschmidt" <Pink_...@web.de>
wrote:

>Du bist der erste Mensch, der mir etwas zutraut. ;)

Liegt wahrscheinlich daran daß die anderen dich schon besser kennen
[hüstel].

CYA! Matthias

Ulf Gutschmidt

unread,
Mar 13, 2001, 5:31:58 PM3/13/01
to

"Matthias Kohrs" <Matthia...@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag
news:nb2tat8jcv1vkot0e...@4ax.com...

> On Tue, 13 Mar 2001 08:52:40 +0100, "Ulf Gutschmidt" <Pink_...@web.de>
> wrote:
>
> >Du bist der erste Mensch, der mir etwas zutraut. ;)
>
> Liegt wahrscheinlich daran daß die anderen dich schon besser kennen
> [hüstel].

EOT!

UG

;)


Ralf Gorholt

unread,
Mar 14, 2001, 1:57:42 PM3/14/01
to
Hallo,

John Strieder <jstried...@compuserve.de> schrieb in im Newsbeitrag:
3AAD09F6...@compuserve.de...

> Hmm. Ist das tiefe A2 eines Kontrafagotts 22.5 KHz oder 55 KHz?

22,5 bzw. 55 _K_Hz? Das hören vielleicht noch Fledermäuse, ein Mensch aber
sicherlich nicht mehr :-)

Grüße,

Ralf


Frank Westerdorff

unread,
Mar 14, 2001, 2:55:58 PM3/14/01
to

"Ralf Gorholt" <gor...@in-trier.de> schrieb im Newsbeitrag
news:u0fo89...@gateway.homenet...

> > [Kontrafagott]


>
> 22,5 bzw. 55 _K_Hz? Das hören vielleicht noch Fledermäuse, ein Mensch aber
> sicherlich nicht mehr :-)
>

Protest!

1)
es sind 55 Hz. [Das ist übrigens auch der tiefste Ton auf einem Klavier].
Immerhin hat ein Kontrafagott (ausgerollt) eine Länge von 5,91 Meter.
2)
Kann man das hören, erfordert aber Übung. Das Sub-Kontra-A klingt alleine
auch sehr trocken, als Subbass (= 32-Fuß-Instrument) macht es den
Gesamtklang wesentlich fetter, als man denkt. Iss wie mit Tuba...

Das mit dem A ist übrigens eine fromme Lüge: Ich habe schon auf einigen
Kontras gespielt, aber noch nicht mal ganz reiche Orchester kaufen eins bis
zum A: Das kostet nämlich Aufpreis. Üblich ist der tiefste Ton Sub-Kontra-B,
und der halbe Ton extra würde irgendwas um 4.000,- Mark kosten. Braucht man
nie.

Beim kleinen Fagott [das heisst wirklich so] ist das ähnlich: Normal ist bis
Kontra-B, das A braucht man nur für Wagner. Also sagen die Orchestermusiker:
"Kaufen wir nich, soll das Orchester machen". Die Orchesterverwaltung sagt:
"Und ihr macht dann Probespiel und weg ist die A-Stürze."

Ende vom Lied: hat keiner.


OT:
Das gleiche Spiel gibt es mit Englischhörnern mit (gegriffen) h oder b als
tiefstem Ton

HTH

Frank

--
"Wer die Wahrheit sagt, wird früher
oder später dabei ertappt." (Oscar Wilde)
www.westerdorff.de


Frank Westerdorff

unread,
Mar 14, 2001, 3:03:50 PM3/14/01
to

"Frank Westerdorff" <fw...@pop.uni-dortmund.de> schrieb im Newsbeitrag

> es sind 55 Hz. [Das ist übrigens auch der tiefste Ton auf einem Klavier].

nee, Scheiße. Müssen doch 22,5 sein

Sorry

Frank

--
"Ehrgeiz ist die letzte Zuflucht des Versagers"
(Oscar Wilde)
www.westerdorff.de


Ulf Gutschmidt

unread,
Mar 14, 2001, 3:47:06 PM3/14/01
to

"Frank Westerdorff" <fw...@pop.uni-dortmund.de> schrieb im Newsbeitrag
news:98oirc$k91$1...@nx6.HRZ.Uni-Dortmund.DE...

>
> "Frank Westerdorff" <fw...@pop.uni-dortmund.de> schrieb im Newsbeitrag
>
> > es sind 55 Hz. [Das ist übrigens auch der tiefste Ton auf einem
Klavier].
>
> nee, Scheiße. Müssen doch 22,5 sein

Nu isses zu spät.
Habe schon mein Fachbuch verbrannt!

UG , einen kurzen Moment lang verzweifelt
über seinen Wisssenstand gewesen seiend!


Florian Weimer

unread,
Mar 14, 2001, 4:24:58 PM3/14/01
to
"Frank Westerdorff" <fw...@pop.uni-dortmund.de> writes:

> Das mit dem A ist übrigens eine fromme Lüge: Ich habe schon auf einigen
> Kontras gespielt, aber noch nicht mal ganz reiche Orchester kaufen eins bis
> zum A: Das kostet nämlich Aufpreis. Üblich ist der tiefste Ton Sub-Kontra-B,
> und der halbe Ton extra würde irgendwas um 4.000,- Mark kosten. Braucht man
> nie.

Ob man in diesen Regionen A oder B spielt, ist doch sowieso egal. ;-)

Konstantinos Kostis

unread,
Mar 14, 2001, 7:41:21 PM3/14/01
to
"Florian Weimer" <f...@deneb.enyo.de> schrieb im Newsbeitrag
<news:87n1ao8...@deneb.enyo.de>...

> Ob man in diesen Regionen A oder B spielt, ist doch sowieso
> egal. ;-)

Naja, kommt drauf an ob man taub ist oder nicht... ;)

Mir wird bei sowas immer tierisch schlecht, wenn jemand
B statt A spielt (noch schlimmer ist dann Bb). (urgs!)
Naja, eigentlich B bzw. C, den "ich 'abe garrr kein tiefes
A" (auf meinem Fünfsaiter). :]

Matthias Kohrs

unread,
Mar 15, 2001, 4:07:36 PM3/15/01
to
On Thu, 15 Mar 2001 12:08:18 +0100, "Frank Westerdorff"
<fw...@pop.uni-dortmund.de> wrote:

>Ein Bösendorfer Imperial geht bis F runter und oben ist auch eine quarte
>mehr drauf. Da kommt zwar auch nur noch ein "plomm" bzw. "plirrk", aber die
>anderen Töne schwingen natürlich darauf mit. klingt dadurch klasse voll im
>Ton, das Gerät.

Stimmt. Das "plomm" klingt ein wenig nach Eisenbahnschiene und
Vorschlaghammer, da zitterts im Gebälk... Ich hab mal vor langer Zeit im
Forum am Schloßpark in Ludwigsburg Stühle aufgestellt, da steht so einer
rum. Und weil man in so edle Instrumente keine Schlösser einbaut (stört
das Schwingungsverhalten) können die Banausen die ihn von der Bühne ins
Lager schieben müssen dabei gleich ein wenig das Klangbild testen.

Jorn Haensch

unread,
Mar 16, 2001, 1:24:00 PM3/16/01
to
^wkri...@gmx.de tippselte am 16.03.01
zum Thema Re: Duemmste Bassfrage der Welt:

>> Es gibt irgendein Klavierstück, das bis zum Gis/As runtergeht, aber
>> der Komponist (Ravel?) schrieb einfach ein A...
>
> Das verstehe ich nicht. Wenn der *Komponist* ein A geschrieben hat,
> wer will dann wissen, daß es ein Ab sein sollte?

In moderner Musik würde das z.b. sicherlich schwer werden. Aber es gibt
schon Fälle (in der klassishen Musik z.B.), wo man merkt, daß es nur eine
"Notlösung" war. Das kann sich aus melodischen und harmonischen
Zusammenhängen ergeben - oder noch einfacher, aus den entsprechenden
Paralellstellen!

Also zumindest einem Herrn Beethoven passiert es regelmäßig, daß oben und
unten die Oktaven immer kleiner werden ;-)

Jörn
--
Kantorei St. Nicolai-Lemgo! => http://nicolai-lemgo.de/kantorei.htm

"Die Kunst ist das einzig Ernsthafte auf der Welt.
Und der Künstler der einzige Mensch, der nie ernsthaft ist"
(Oscar Wilde, 1854-1900) ICQ# 99298481

Jorn Haensch

unread,
Mar 16, 2001, 1:14:00 PM3/16/01
to
a.ho...@firemail.de tippselte am 16.03.01

zum Thema Re: Duemmste Bassfrage der Welt:

>> Was ist eigentlich der tiefste Ton, den die 'Demutspfeife' irgend
>> einer Orgel erzeugt? Ich erinnere mich da vage an Angaben, es gäbe
>> Orgeln, bei denen diese legendäre, unhör-, aber spürbare
>> Basspfeife Frequenzen unterhalb von 20 Hz abgäbe.
>
> bei einem 32-Fuß und großem C wären das 32 Hz, ein 64' hätte
> sogar nur 16 Hz, ich weiß aber nicht ob man irgendwo solche
> Mittelstreckenraketen in Orgeln einbaut ;-)

Wieso? Ein 64" hätte doch nur 16 Meter Höhe? ;-)

Ich meine in England mal einen 64 Fuß gesehen (leider nicht gehört :-( )
zu haben. Das sind natürlich schon Ofenrohre ...
Wird aber wahrscheinlich nur in der tiefsten Oktabe verbaut werden, und
der Rest drüber dann entsprechend vom 32" abgenonmmen.

> Andreas

Malte Rogacki

unread,
Mar 16, 2001, 2:37:55 PM3/16/01
to
Wolfgang Krietsch <wkri...@gmx.de> wrote:

> On 15 Mar 2001 10:45:16 +0100, Florian Weimer <f...@deneb.enyo.de> wrote:
>
> >Es gibt irgendein Klavierstück, das bis zum Gis/As runtergeht, aber
> >der Komponist (Ravel?) schrieb einfach ein A...
>
> Das verstehe ich nicht. Wenn der *Komponist* ein A geschrieben hat, wer
> will dann wissen, daß es ein Ab sein sollte?

Die gesamte Passage ist pentatonisch (nur schwarze Tasten). Zumindest
legt das dann ein G# nahe.

Wolfgang Krietsch

unread,
Mar 16, 2001, 4:55:13 PM3/16/01
to
On 16 Mar 2001 21:50:43 +0100, Florian Weimer <f...@deneb.enyo.de> wrote:

>In der Regel kann man das aus dem Kontext erschließen (zumindest
>bei der Musik, mit der ich etwas anfangen kann). Das ist wie bei
>natürlichen Sprachen, wenn da ein Wort, kann man es häufig auch ohne
>größere Probleme ergänzen. ;-)

Jaja, ich habs verstanden. Danke :-)

Man sollte ruhig mal 2 Minuten selber denken, bevor man eine Frage stellt -
werde ich nöchstes Mal machen :-)

Florian Weimer

unread,
Mar 16, 2001, 3:50:43 PM3/16/01
to
Wolfgang Krietsch <wkri...@gmx.de> writes:

> On 15 Mar 2001 10:45:16 +0100, Florian Weimer <f...@deneb.enyo.de> wrote:
>
> >Es gibt irgendein Klavierstück, das bis zum Gis/As runtergeht, aber
> >der Komponist (Ravel?) schrieb einfach ein A...
>
> Das verstehe ich nicht. Wenn der *Komponist* ein A geschrieben hat, wer
> will dann wissen, daß es ein Ab sein sollte?

In der Regel kann man das aus dem Kontext erschließen (zumindest

Konstantinos Kostis

unread,
Mar 15, 2001, 5:58:36 AM3/15/01
to
"Florian Weimer" <f...@deneb.enyo.de> schrieb im Newsbeitrag
<news:87zoenn...@deneb.enyo.de>...

> "Konstantinos Kostis" <ko...@kostis.de> writes:
> > "Florian Weimer" <f...@deneb.enyo.de> schrieb im Newsbeitrag
> > <news:87n1ao8...@deneb.enyo.de>...
> > > Ob man in diesen Regionen A oder B spielt, ist doch sowieso
> > > egal. ;-)
> > Naja, kommt drauf an ob man taub ist oder nicht... ;)
> Es gibt irgendein Klavierstück, das bis zum Gis/As runtergeht, aber
> der Komponist (Ravel?) schrieb einfach ein A...

Aha, das klingt sicher schräg, aber was sollte der Mann
machen? Die Alternativen wäre Oktave rauf oder weglasssen
(oder auch andere Dinge: Quart? Quint? Kenne das besagte
Stück nicht. Läßt sich so schwer einschätzen)

Hören kann man das allemal (vielleicht nicht jeder, aber
doch genug Leute) und manche Leute reagieren da recht
empfindlich drauf. Ist kein Segen, denn wenn man öfter mal
auf Sessions spielt, und dort spielen alle mal falsch,
schmälert das den Spaß leicht. ;)

Ist ein Grund weswegen ich nicht so gerne singe. Ich höre
jeden falschen Ton und das geht mir auf's Wohlbefinden
(ist wie ein Reflex, kann das nicht gut filtern) und dann
ist es schwierig das zu üben, denn mindestens da macht
man sicher Fehler. :) Naja, persönliches Pech. ;)
Auf der anderen Seite bekomme ich es ohnehin kaum hin zur
gleichen Zeit Bass zu spielen und zu singen.

Frank Westerdorff

unread,
Mar 15, 2001, 6:08:18 AM3/15/01
to

"Florian Weimer" <f...@deneb.enyo.de> schrieb im Newsbeitrag
news:87zoenn...@deneb.enyo.de...

> Es gibt irgendein Klavierstück, das bis zum Gis/As runtergeht, aber
> der Komponist (Ravel?) schrieb einfach ein A...


Scrijabin will manchmal ein hohes D auf dem Klavier.

wahrscheinlich der Not gehorchend... Es gibt nur ein Klavier (Flügel), wo
tiefere Tasten drauf sind als A:

Ein Bösendorfer Imperial geht bis F runter und oben ist auch eine quarte
mehr drauf. Da kommt zwar auch nur noch ein "plomm" bzw. "plirrk", aber die
anderen Töne schwingen natürlich darauf mit. klingt dadurch klasse voll im
Ton, das Gerät.


Frank


Andreas Höfeld

unread,
Mar 15, 2001, 2:21:34 AM3/15/01
to
"Ulf Gutschmidt" <Pink_...@web.de> schrieb im Newsbeitrag news:98j3q0$2ae68$1...@ID-56643.news.dfncis.de...

>
> "John Strieder" <jstried...@compuserve.de> schrieb im Newsbeitrag
> news:3AAD09F6...@compuserve.de...
> > Hmm. Ist das tiefe A2 eines Kontrafagotts 22.5 KHz oder 55 KHz?
>
> Meine Tabelle hört beim C' auf, das sind 33 Hz.

Oktave drüber: Zahlen durch 2 teilen, dann geht die Tabelle
weiter ;-)

Andreas

Florian Weimer

unread,
Mar 15, 2001, 4:45:16 AM3/15/01
to
"Konstantinos Kostis" <ko...@kostis.de> writes:

> "Florian Weimer" <f...@deneb.enyo.de> schrieb im Newsbeitrag
> <news:87n1ao8...@deneb.enyo.de>...
> > Ob man in diesen Regionen A oder B spielt, ist doch sowieso
> > egal. ;-)
>
> Naja, kommt drauf an ob man taub ist oder nicht... ;)

Es gibt irgendein Klavierstück, das bis zum Gis/As runtergeht, aber

Wolfgang Krietsch

unread,
Mar 15, 2001, 6:23:21 AM3/15/01
to
On Thu, 15 Mar 2001 08:21:34 +0100, "Andreas Höfeld"
<a.ho...@firemail.de> wrote:

>
>Oktave drüber: Zahlen durch 2 teilen, dann geht die Tabelle
>weiter ;-)

Oktave *drunter* meinst Du!

Bye

woffi

--
Atheism is a non-prophet organization

Wolfgang Krietsch

unread,
Mar 15, 2001, 5:00:38 PM3/15/01
to
On 15 Mar 2001 10:45:16 +0100, Florian Weimer <f...@deneb.enyo.de> wrote:

>Es gibt irgendein Klavierstück, das bis zum Gis/As runtergeht, aber
>der Komponist (Ravel?) schrieb einfach ein A...

Das verstehe ich nicht. Wenn der *Komponist* ein A geschrieben hat, wer


will dann wissen, daß es ein Ab sein sollte?

Bye

woffi

--
Atheism is a non-prophet organisation

Ulf Gutschmidt

unread,
Mar 15, 2001, 4:33:50 PM3/15/01
to

"Thomas Dramm" <t...@dramm.de> schrieb im Newsbeitrag
news:3ab127a0...@news.t-online.de...
> Möge der Klang mit Dir sein!


Komischer Thread.
Ich wollte wirklich nur mal eine dumme Bassfrage stellen.
Jetzt denke ich seit Tagen über tiefe Töne nach,
und zwar sehr ernsthaft.
Körperlichkeit, Fühlbarkeit; gar Herzschlagsynchronisationen
im Extremfall.
Interessante Sache.
Irgend was scheppert bei mir im Studio - eigentlich ab einem gewissen
Pegel alles...

UG


Malte Rogacki

unread,
Mar 15, 2001, 12:19:10 PM3/15/01
to
Florian Weimer <f...@deneb.enyo.de> wrote:

Jeux d'eau. Ravel.

Wolfgang Krietsch

unread,
Mar 15, 2001, 4:59:38 PM3/15/01
to
On Thu, 15 Mar 2001 22:33:50 +0100, "Ulf Gutschmidt" <Pink_...@web.de>
wrote:

>Ich wollte wirklich nur mal eine dumme Bassfrage stellen.


>Jetzt denke ich seit Tagen über tiefe Töne nach,
>und zwar sehr ernsthaft.

Aber das ist doch sehr lobenswert wenn ein Bassist über tiefe Töne
nachdenkt <eg>

SCNR

Bye

woffi

--
Atheism is a non-prophet organisation

Florian Schmidt

unread,
Mar 15, 2001, 9:57:29 AM3/15/01
to
On Thu, 15 Mar 2001 12:23:21 +0100, Wolfgang Krietsch
<wkri...@gmx.de> wrote:

>On Thu, 15 Mar 2001 08:21:34 +0100, "Andreas Höfeld"
><a.ho...@firemail.de> wrote:
>
>>
>>Oktave drüber: Zahlen durch 2 teilen, dann geht die Tabelle
>>weiter ;-)
>
>Oktave *drunter* meinst Du!


<kleinkariert>
beides falsch.. hehe
C' = 33hz, oktave drueber 66hz. geteilt durch 2 = 33hz..
C'= 33h, oktave drunter 15.5hz.. geteilt durch 2 = 7,75hz
C'' = 33/2 hz = 15.5 hz..
<kleinkariert>

scnr. ich liee die mehrdeutigkeit der deutschen sprache.. sie ist ein
schwer zu baendigendes biest..

--
Florian Schmidt
mista...@gmx.net
http://mini.gt.owl.de/~floh

Ralf Gorholt

unread,
Mar 15, 2001, 2:13:49 PM3/15/01
to
Hallochen,

Frank Westerdorff <fw...@pop.uni-dortmund.de> schrieb in im Newsbeitrag:
98oien$k4d$1...@nx6.HRZ.Uni-Dortmund.DE...

> Protest!

das mit den Fledermäusen bezog sich natürlich auf die _K_Hz, nicht auf die
tiefen Töne, wobei ich glaube, daß die mit 55 KHz auch überfordert wären ;-)

Grüße,

Ralf


Claus Stieghorst

unread,
Mar 15, 2001, 7:17:44 PM3/15/01
to
mista...@gmx.net (Florian Schmidt) schreibselte:

><wkri...@gmx.de> wrote:
>
>><a.ho...@firemail.de> wrote:
>>
>>>Oktave drüber: Zahlen durch 2 teilen, dann geht die Tabelle
>>>weiter ;-)
>>
>>Oktave *drunter* meinst Du!
>
>
><kleinkariert>
>beides falsch.. hehe
>C' = 33hz, oktave drueber 66hz. geteilt durch 2 = 33hz..
>C'= 33h, oktave drunter 15.5hz.. geteilt durch 2 = 7,75hz
>C'' = 33/2 hz = 15.5 hz..
><kleinkariert>
>

<doppelt kleinkariert>
geschrieben war: gemeint war:
Oktave drüber: Um die Zahlen für die nächsthöhere Oktave zu erhalten,
gehe wie folgt vor:
Oktave drunter: Um die Zahlen für die nächsttiefere Oktave zu erhalten,
gehe wie folgt vor:

Zumindest das zweite ist somit völlig korrekt.
Nicht korrekt ist hingegen, das c'' tiefer als c' ist. Weiterhin denke ich,
daß sich das eingestrichene c nicht im Bereich von 33 Hz finden läßt (oder
sollte ich da ganz flasch liegen?
<doppelt kleinkariert>

SCNR c-laus


--
"One word sums up probably the responsibility of any Governor, and that one
word is 'to be prepared'."
President George W. Bush, Jr., 12/6/93

Thomas Dramm

unread,
Mar 15, 2001, 3:39:55 PM3/15/01
to
mista...@gmx.net (Florian Schmidt) wrote:

><kleinkariert>
>beides falsch.. hehe
>C' = 33hz, oktave drueber 66hz. geteilt durch 2 = 33hz..
>C'= 33h, oktave drunter 15.5hz.. geteilt durch 2 = 7,75hz
>C'' = 33/2 hz = 15.5 hz..
><kleinkariert>

Ob nu klein- oder großkariert, bei mir ergibt 33/2 immer noch 16,5.
Oder hat man da was geändert, was ich nicht mitbekommen habe?

Möge der Klang mit Dir sein!

Thomas Dramm

--
DRAMM Guitars
Home of the Botar®
http://www.dramm.de
Die spannendste Gitarre, seit es Bogen gibt!

Erik Huether

unread,
Mar 15, 2001, 8:11:12 PM3/15/01
to
Claus Stieghorst <stieg...@foni.net> schriebselte:

><doppelt kleinkariert>
>[snip]
><doppelt kleinkariert>

<kariert class=klein height=3>
Du hast das Abschlußtag flashc gemacht! Da muß ein Schrägstrich rein!
</kariert>

*duck unn wech*

Erik

--
Des Englisch is a komische Sprache: I hoast Ei, Ei hoast Eck, Eck
hoast koana und koana hoast nobody!
http://www.Ostertaler.de
http://www.AntrumNequam.de -- The wörst bänd in the wörld

Florian Schmidt

unread,
Mar 15, 2001, 8:53:04 PM3/15/01
to
On 16 Mar 2001 01:11:12 GMT, nu...@ostertaler.de (Erik Huether) wrote:

>Claus Stieghorst <stieg...@foni.net> schriebselte:
>
>><doppelt kleinkariert>
>>[snip]
>><doppelt kleinkariert>
>
><kariert class=klein height=3>
>Du hast das Abschlußtag flashc gemacht! Da muß ein Schrägstrich rein!
></kariert>
>
>*duck unn wech*

lol

Andreas Höfeld

unread,
Mar 15, 2001, 7:39:12 PM3/15/01
to
"Matthias Warkus" <mawa...@gnome.org> schrieb im Newsbeitrag news:slrn9avph...@audrey.my.box...


> Was ist eigentlich der tiefste Ton, den die 'Demutspfeife' irgend
> einer Orgel erzeugt? Ich erinnere mich da vage an Angaben, es gäbe
> Orgeln, bei denen diese legendäre, unhör-, aber spürbare Basspfeife
> Frequenzen unterhalb von 20 Hz abgäbe.

bei einem 32-Fuß und großem C wären das 32 Hz, ein 64' hätte
sogar nur 16 Hz, ich weiß aber nicht ob man irgendwo solche
Mittelstreckenraketen in Orgeln einbaut ;-)

Andreas

Andreas Höfeld

unread,
Mar 15, 2001, 7:32:26 PM3/15/01
to
"Wolfgang Krietsch" <wkri...@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag news:kg91btomgi35bk8tl...@4ax.com...

> On Thu, 15 Mar 2001 08:21:34 +0100, "Andreas Höfeld"
> <a.ho...@firemail.de> wrote:
>
> >
> >Oktave drüber: Zahlen durch 2 teilen, dann geht die Tabelle
> >weiter ;-)
>
> Oktave *drunter* meinst Du!

Nein, du mußt die Werte der Oktave drüber durch 2 teilen,
wenn die Tabelle unten nicht mehr weitergeht.

A


Florian Schmidt

unread,
Mar 15, 2001, 8:25:47 PM3/15/01
to
On Thu, 15 Mar 2001 20:39:55 GMT, t...@dramm.de (Thomas Dramm) wrote:

>mista...@gmx.net (Florian Schmidt) wrote:
>><kleinkariert>
>>beides falsch.. hehe
>>C' = 33hz, oktave drueber 66hz. geteilt durch 2 = 33hz..
>>C'= 33h, oktave drunter 15.5hz.. geteilt durch 2 = 7,75hz
>>C'' = 33/2 hz = 15.5 hz..
>><kleinkariert>
>Ob nu klein- oder großkariert, bei mir ergibt 33/2 immer noch 16,5.
>Oder hat man da was geändert, was ich nicht mitbekommen habe?

autsch.. manchmal tut die eigene bloedheit schon weh.. ich dachte
immer, ich waere gut in mathe.. *schnueff*

Matthias Warkus

unread,
Mar 16, 2001, 2:16:48 PM3/16/01
to
It was the Thu, 15 Mar 2001 23:00:38 +0100...

...and Wolfgang Krietsch <wkri...@gmx.de> wrote:
> On 15 Mar 2001 10:45:16 +0100, Florian Weimer <f...@deneb.enyo.de> wrote:
>
> >Es gibt irgendein Klavierstück, das bis zum Gis/As runtergeht, aber
> >der Komponist (Ravel?) schrieb einfach ein A...
>
> Das verstehe ich nicht. Wenn der *Komponist* ein A geschrieben hat, wer
> will dann wissen, daß es ein Ab sein sollte?

Aus dem harmonischen oder thematischen Zusammenhang.

mawa
--
Wenn die Wochentage Länder wären...
...dann wäre der Dienstag Laos.

Matthias Warkus

unread,
Mar 17, 2001, 10:20:18 AM3/17/01
to
It was the 16 Mar 2001 19:14:00 +0100...

...and Jorn Haensch <J.Ha...@gmx.de> wrote:
> > bei einem 32-Fuß und großem C wären das 32 Hz, ein 64' hätte
> > sogar nur 16 Hz, ich weiß aber nicht ob man irgendwo solche
> > Mittelstreckenraketen in Orgeln einbaut ;-)
>
> Wieso? Ein 64" hätte doch nur 16 Meter Höhe? ;-)
>
> Ich meine in England mal einen 64 Fuß gesehen (leider nicht gehört :-( )
> zu haben. Das sind natürlich schon Ofenrohre ...

Ich erinnere mich an fabrikschornsteingroße Basspfeifen, ebenfalls in
England, an einer Kathedralenorgel genauer gesagt, ich glaube, in
Gloucester.

Sehr gewöhnungsbedürftiges Instrument, habe ich mir sagen lassen, da
alle größeren Pfeifen in zwei Blöcken sehr weit links und rechts des
Spieltisches angeordnet sind und z.B. ein Lauf durch das Pedal ständig
zwischen den beiden Türmen hin und her zickzackt.

mawa
--
Däniken the Pinhead:
Yow! I have discovered the secret of EGYPTIAN DIESEL ENGINES! YOW!!!
QUETZALCOATL's laser makes LARRY NIVEN's laser look like RONALD
REAGAN's laser!

Heiko Hermann

unread,
Mar 18, 2001, 8:34:20 AM3/18/01
to
Was Matthias Warkus <mawa...@gnome.org> zu sagen hatte:

> Sehr gewöhnungsbedürftiges Instrument, habe ich mir sagen lassen, da
> alle größeren Pfeifen in zwei Blöcken sehr weit links und rechts des
> Spieltisches angeordnet sind und z.B. ein Lauf durch das Pedal ständig
> zwischen den beiden Türmen hin und her zickzackt.

Is doch genial, spart man sich das Leslie :)

Heiko
--
Ich bin gar nicht da

Matthias Warkus

unread,
Mar 18, 2001, 12:13:31 PM3/18/01
to
It was the Sun, 18 Mar 2001 14:34:20 +0100...

Von der Seite habe ich das jetzt noch gar nicht betrachtet... <g>

Das Problem ist wohl weniger der gewöhnungsbedürftige Sound, sondern
die Laufzeiten, die die Töne von den Türmen bis zum Spieltisch
brauchen.

mawa
--
THINGS THE WORLD NEEDS MORE OF #6:

Long hair.

Heiko Hermann

unread,
Mar 18, 2001, 6:58:02 PM3/18/01
to
Was Matthias Warkus <mawa...@gnome.org> zu sagen hatte:

> Das Problem ist wohl weniger der gewöhnungsbedürftige Sound, sondern


> die Laufzeiten, die die Töne von den Türmen bis zum Spieltisch
> brauchen.

Da sollte mal ein findiger Kopf ein negatives Delay erfinden. Der Ton wird
bereits vor Tastendruck angesteuert und erreicht genau mit diesem das Ohr.

Heiko, Elektronikbaukasten rauskramend

Andreas Kilgus

unread,
Mar 18, 2001, 10:07:42 PM3/18/01
to
"Heiko Hermann" <he...@gmx.de> schrieb:

Bitte Bezugsquelle nennen - ich will auch den Elektronikbaukasten
haben, bei dem auf S.72 "wir bauen uns 'ne Zeitmaschin'" zu finden
ist. :-)

Gruß
Andi

Jorn Haensch

unread,
Mar 19, 2001, 4:52:00 AM3/19/01
to
mawa...@gnome.org tippselte am 19.03.01
zum Thema Re: Duemmste Bassfrage der Welt:

>> Ich meine in England mal einen 64 Fuß gesehen (leider nicht gehört
>> :-( ) zu haben. Das sind natürlich schon Ofenrohre ...
>
> Ich erinnere mich an fabrikschornsteingroße Basspfeifen, ebenfalls
> in England, an einer Kathedralenorgel genauer gesagt, ich glaube, in
> Gloucester.

Obwohl ich mich immer noch frage, wie sinnvoll ein solches Register
überhaupt ist.
Ein voll ausgebauter 16" im Pedal (höchste Pfeife etwa 4.60 Meter hoch)
kostet schon über 20tDM und ist streckenweise beis chnellen Läufen in der
Tonansprache schon sehr langsam. Dann möchjte ich erst recht nicht wissen,
was so ein 64" kostet ... und vor allem: Muss man jedesmal bis Weihnachten
warten, bevor da mal ein Ton rauskommt? :-]

> Sehr gewöhnungsbedürftiges Instrument, habe ich mir sagen lassen, da
> alle größeren Pfeifen in zwei Blöcken sehr weit links und rechts des
> Spieltisches angeordnet sind und z.B. ein Lauf durch das Pedal
> ständig zwischen den beiden Türmen hin und her zickzackt.

Öööhhh - das ist nicht gewöhnungsbedürftig, sondern bei großen
Instrumenten schlichtweg normal und heißt im Endeffekt "Pedalturm".
Dabei werden die Pfeifen diatonisch ("C/Cis-Lade") auf zwei Seiten
verteilt (was übrigens auch bei den Manualen gemacht wird - die tiefste
Pfeife steht in der Mitte) Nur bei kleineren Orgeln werden die
Pedalpfeifen zusammen z.B. hinter den Manualen postiert.

Jörn
--
Kantorei St. Nicolai-Lemgo! => http://nicolai-lemgo.de/kantorei.htm

"Die Kunst ist das einzig Ernsthafte auf der Welt.
Und der Künstler der einzige Mensch, der nie ernsthaft ist"
(Oscar Wilde, 1854-1900) ICQ# 99298481

Joern Haensch

unread,
Mar 19, 2001, 5:27:00 AM3/19/01
to
mawa...@gnome.org tippselte am 19.03.01
zum Thema Re: Duemmste Bassfrage der Welt:

>> Is doch genial, spart man sich das Leslie :)


>
> Von der Seite habe ich das jetzt noch gar nicht betrachtet... <g>

*GG*

> Das Problem ist wohl weniger der gewöhnungsbedürftige Sound, sondern
> die Laufzeiten, die die Töne von den Türmen bis zum Spieltisch
> brauchen.

Auch hier noch mal der freundliche Hinweis, daß eine Pfeifenorgel erstmal
im _*Raum* gutklingen soll :-)
Selbst bei besten Orgeln stimmen die Verhältnisse vorne unt hinten am
Spieltisch nicht.

Ich bin zumindest immer ziemlich überrascht, wenn ich "meine" Orgel mal im
Kirchenraum höre. Da liegen - vor allem in größeren Kirchen - echt Welten
zwischen!

Matthias Warkus

unread,
Mar 19, 2001, 6:37:31 AM3/19/01
to
It was the 19 Mar 2001 10:52:00 +0100...

...and Jorn Haensch <J.Ha...@gmx.de> wrote:
> > Sehr gewöhnungsbedürftiges Instrument, habe ich mir sagen lassen, da
> > alle größeren Pfeifen in zwei Blöcken sehr weit links und rechts des
> > Spieltisches angeordnet sind und z.B. ein Lauf durch das Pedal
> > ständig zwischen den beiden Türmen hin und her zickzackt.
>
> Öööhhh - das ist nicht gewöhnungsbedürftig, sondern bei großen
> Instrumenten schlichtweg normal

Glaube ich dir gerne, aber ich glaube auch dem (erfahrenen)
Organisten, der damals gemeint hat, dass das Instrument durchaus
gewöhnungsbedürftig sei. Vielleicht nicht des Zickzacks an sich wegen,
sondern wegen des extremen Abstandes. Oder der seltsamen
Spieltischanordnung? Kann ich jetzt gar nicht rekonstruieren.
Vielleicht finde ich ja im Web mal ein Bild oder eine Skizze der
Gloucesterer Orgel; vielleicht fällt's mir dann wieder ein.

mawa
--
Old mail has arrived.

John Strieder

unread,
Apr 21, 2001, 11:06:42 AM4/21/01
to
Hallo, Konstantinos!

Konstantinos Kostis schrieb:


>>Es gibt irgendein Klavierstück, das bis zum Gis/As runtergeht, aber
>>der Komponist (Ravel?) schrieb einfach ein A...
>

>Aha, das klingt sicher schräg, aber was sollte der Mann
>machen?

Kommt drauf an, ob das A auch in einem harmonischen Zusammnenhang stehen
KÖNNTE. So könnte ich z.B. bei einem a-moll-Akkord, bei dem ein A im
Bass verlangt wird, und kein A (auf welchem Instrument auch immer)
vorhanden ist, ein H spielen. Das klingt auch gut.

Wenn Ravels Stück für die schwarzen Tasten vorgesehen ist (pentatonik),
so benutzt es also die Töne:

c# d# f# g# a#

Und da wäre es ein Problem, wenn g#, a# und A gleichzeitig erklingen -
das ergibt einen Cluster.

Aber ein Akkord wie A-c#-d#-f#-g# klingt durchaus angenehm (was wohl an
den vielen enthaltenen Quarten bzw. Quinten liegt: c#-f#, c#-g#, d#-g#,
...) und ist im Jazz nicht unüblich.


>Die Alternativen wäre Oktave rauf oder weglasssen
>(oder auch andere Dinge: Quart? Quint? Kenne das besagte
>Stück nicht. Läßt sich so schwer einschätzen)

Er hätte natürlich das ganze Stück einen halbton höher Transponieren
können. Dann wäre es aber schwerer zu spielen gewesen ganz zu schweigen
vom Gag...


>Hören kann man das allemal (vielleicht nicht jeder, aber
>doch genug Leute) und manche Leute reagieren da recht
>empfindlich drauf. Ist kein Segen, denn wenn man öfter mal
>auf Sessions spielt, und dort spielen alle mal falsch,
>schmälert das den Spaß leicht. ;)

Und manche merken gar nichts. Da stellt sich die Frage, wie man das
jemanden, der´s nicht hört, begreiflich machen soll, das da etwas
falsch ist. Das macht mich manchmal total fertig.

Viele Grüsse

John Strieder

Joern Haensch

unread,
Apr 21, 2001, 3:47:25 PM4/21/01
to
jstried...@compuserve.de tippselte am 21.04.01

zum Thema Re: Duemmste Bassfrage der Welt:

Wo hast du denn das Posting noch ausgegraben? ;-)

>> Aha, das klingt sicher schräg, aber was sollte der Mann
>> machen?
>
> Kommt drauf an, ob das A auch in einem harmonischen Zusammnenhang
> stehen KÖNNTE. So könnte ich z.B. bei einem a-moll-Akkord, bei dem
> ein A im Bass verlangt wird, und kein A (auf welchem Instrument auch
> immer) vorhanden ist, ein H spielen. Das klingt auch gut.

Ansichtssache ;-))

Da spielen sicherlich mehrere Faktoren mit herein:
- Fast jedes Klavier/jeder Flügel ist in der Lage deutlich verstimmt
- auf den Klavieren/Flügeln liegt eh "nur" eine annähernd gleichstufige
Stimmung
- die wenigstens Höhrer kommen in diesem Bereich noch Halbtöne
auseinanderhalten

Was der "08/15"-Zuhörer davon mitkriegt, ist halt, daß es etwas mehr
"Rummst", als wenn man den Ton nicht mitspielt.

Mach das einfach mal 2 Oktaven höher: Da wird das "falsche h" evt. sogar
die harmonische Funktion des a-Moll-Akkordes ins Gegenteil führen
Mit "h" im Bass kann man einen solchen Akkord als 6-4-Vorhalt zum
Quartsextakkord in e-Moll sehen, was dann eine Auflösung nach H zur Folge
hätte ...

Meinjanur ;-)

> Wenn Ravels Stück für die schwarzen Tasten vorgesehen ist
> (pentatonik), so benutzt es also die Töne:
>
> c# d# f# g# a#
>
> Und da wäre es ein Problem, wenn g#, a# und A gleichzeitig erklingen
> - das ergibt einen Cluster.
>
> Aber ein Akkord wie A-c#-d#-f#-g# klingt durchaus angenehm (was wohl
> an den vielen enthaltenen Quarten bzw. Quinten liegt: c#-f#, c#-g#,
> d#-g#, ...) und ist im Jazz nicht unüblich.

Klar.
Aber wie willst du aus einer Pentatonik einen a-Moll-Akkord konstruieren?

>> Die Alternativen wäre Oktave rauf oder weglasssen
>> (oder auch andere Dinge: Quart? Quint? Kenne das besagte
>> Stück nicht. Läßt sich so schwer einschätzen)
>
> Er hätte natürlich das ganze Stück einen halbton höher Transponieren
> können. Dann wäre es aber schwerer zu spielen gewesen ganz zu
> schweigen vom Gag...

Welcher Gag?

Davon ab ist Quinte sicherlich nicht ganz verkehrt: Auf der Orgel macht
man es sich oft zunutze, daß eine tiefe Quinte einen akkustischen 32" zur
Folge hat.

> Und manche merken gar nichts. Da stellt sich die Frage, wie man das
> jemanden, der's nicht hört, begreiflich machen soll, das da etwas
> falsch ist. Das macht mich manchmal total fertig.

Mal ganz ehrlich: Kannst du in der Lage noch Halbtöne auseinanderhalten?

Werner Lamm

unread,
Apr 22, 2001, 3:49:50 PM4/22/01
to
jstried...@compuserve.de schreibt:

>Er hätte natürlich das ganze Stück einen halbton höher Transponieren
>können. Dann wäre es aber schwerer zu spielen gewesen ganz zu schweigen
>vom Gag...

die gis / a sache kommt bei ravel im
3. satz von "gaspard de la nuit" vor,
wenn man das einen halbton rauftransponiert, kommen zu viele
weisse tasten darin vor, und dann sind viele stellen nicht mehr zu greifen.

gruss
w.

Konstantinos Kostis

unread,
Apr 24, 2001, 6:14:50 AM4/24/01
to
"Joern Haensch" <J.Ha...@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
<news:7-Gcd...@id-78496.users.dfncis.de>...

> Mal ganz ehrlich: Kannst du in der Lage noch Halbtöne
> auseinanderhalten?

Im Kontext: Ja.

Joern Haensch

unread,
Apr 24, 2001, 9:07:32 AM4/24/01
to
ko...@kostis.de tippselte am 24.04.01

zum Thema Re: Duemmste Bassfrage der Welt:

>> Mal ganz ehrlich: Kannst du in der Lage noch Halbtöne
>> auseinanderhalten?
>
> Im Kontext: Ja.

Du bist unser Held.

Matthias Warkus

unread,
Apr 24, 2001, 1:36:03 PM4/24/01
to
It was the Tue, 24 Apr 2001 12:14:50 +0200...

Sicher? Oder hörst du da einfach "irgend einen" Unterschied?

Ich kann bei meinem Klavier auch hören, ob dort tief drunten irgendwas
"falsch" oder "richtig" klingt, aber ob das wirklich daher rührt, dass
ich erfolgreich die Töne unterscheiden kann, das sei mal
dahingestellt.

mawa
--
My baby said she loved me, but she lied, lied, lied!
-- The DynaTones.

Konstantinos Kostis

unread,
Apr 25, 2001, 7:59:13 PM4/25/01
to
"Matthias Warkus" <mawa...@gnome.org> schrieb im Newsbeitrag
<news:slrn9ebec...@audrey.my.box>...

> It was the Tue, 24 Apr 2001 12:14:50 +0200...
> ...and Konstantinos Kostis <ko...@kostis.de> wrote:
> > "Joern Haensch" <J.Ha...@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
> > <news:7-Gcd...@id-78496.users.dfncis.de>...
> > > Mal ganz ehrlich: Kannst du in der Lage noch Halbtöne
> > > auseinanderhalten?
> > Im Kontext: Ja.
> Sicher? Oder hörst du da einfach "irgend einen" Unterschied?


Ich habe (noch) kein absolutes Gehör (wird aber mit
der Zeit immer besser), aber definitiv ein relatives
(reicht meistens).

Ich höre den Unterschied zwischen dem erwarteten
(Grund)ton und dann verspüre ich ein Unwohlsein in
der Magengegend. Das ist allerdings eher ein Fluch. :(

Bei manchen Bands (am schlimmsten Hochzeitsbands) leide
ich "physisch". Bei einer Hochzeit mußte ich auch schon
den Saal verlassen. Da hat der Bassist vom Blatt gespielt
und Vorzeichen übersehen. Urgs. Gnade! Den Gesang will
hier mal lieber gar nicht erst kommentieren.

Ist sicher irgendwie psychisch gekoppelt, aber ich
kann es nur mit einigem Aufwand "ausblenden". Beim
Spielen wird es schwierig, weil das schon einen
gewissen Teil meiner "Konzentration" benötigt.

Ist nicht gerade hilfreich wenn man Instrumente
lernen will, die nicht per Design (potentiell)
"stimmen" (z. B. Trompete oder auch einfach Gesang).

> Ich kann bei meinem Klavier auch hören, ob dort tief
> drunten irgendwas "falsch" oder "richtig" klingt,

Naja, es "wummert" tierisch. :)

> aber ob das wirklich daher rührt, dass ich erfolgreich
> die Töne unterscheiden kann, das sei mal dahingestellt.

Ausprobieren. Wenn es ganz leise ist, wird es schwierig.

Konstantinos Kostis

unread,
Apr 25, 2001, 8:01:48 PM4/25/01
to
"Joern Haensch" <J.Ha...@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
<news:7-Si4...@id-78496.users.dfncis.de>...

> ko...@kostis.de tippselte am 24.04.01
> zum Thema Re: Duemmste Bassfrage der Welt:
> >> Mal ganz ehrlich: Kannst du in der Lage noch Halbtöne
> >> auseinanderhalten?
> > Im Kontext: Ja.
> Du bist unser Held.

Wieso? Ist da was besonderes dran?

Joern Haensch

unread,
Apr 26, 2001, 5:31:35 AM4/26/01
to
ko...@kostis.de tippselte am 26.04.01

zum Thema Re: Duemmste Bassfrage der Welt:

>>> Im Kontext: Ja.


>> Sicher? Oder hörst du da einfach "irgend einen" Unterschied?

> Ich habe (noch) kein absolutes Gehör (wird aber mit
> der Zeit immer besser), aber definitiv ein relatives
> (reicht meistens).

Zum Thema "absoluten Gehör": Manchmal ist es besser, keins zu haben.
Ich habe zum Beispiel eine lange Zeit arge Probleme mit historischen
Stimmungen gehabt ... Und selbst eingefleischte Absoluthörer kann man mit
transponierten atonalen Tonreihen gut aufs Kreuz legen ;-)

Ich mache grade die Erfahrung, daß man sich sehr schnell auf die Schnauze
legen kann, wenn man sich nur aufs absolute Gehör verläßt. Das Problem ist
einfach, daß man eben nur einzelne Töne hört, aber nicht deren funktionale
Zusammenhänge begreift. Bei komplizierten Akkorden oder Modulation muss
man aber RELATIV hören können.

Und grade ein "antrainiertes" absolutes Gehör ist alles andere als
zuverlässig.

[...]

> Ist sicher irgendwie psychisch gekoppelt, aber ich
> kann es nur mit einigem Aufwand "ausblenden". Beim
> Spielen wird es schwierig, weil das schon einen
> gewissen Teil meiner "Konzentration" benötigt.

Siehste ;-)

> Ist nicht gerade hilfreich wenn man Instrumente
> lernen will, die nicht per Design (potentiell)
> "stimmen" (z. B. Trompete oder auch einfach Gesang).

Achtung: Trugschluss!

Grade diese Instrumente erlauben erst einen "sauberen" Klang. (abgesehen
von den technischen Schwierigkeiten)
Hast du mal z.B. einen guten Chor einen Akkord sauber intonieren hören?
Solche Terzen bekommst du auf einem Tasteninstrument mit gleichstufiger
Stimmung niemals hin!

Davon ab werden Flügel in der Tiefe tendenziell immer etwas tiefer und in
der Höhe immer etwas höher gestimmt - wegen der klanglichen Brillianz.
Für mich macht es daher keinen Unterschied, ob in der Kontra-Suboktave
jetzt A oder AS gespielt wird - weil letztendlich keins von beiden RICHTIG
stimmen kann!

Leider kann mann sich an die "gleichstufige" Stimmung auch gewöhnen -
grade viele "Tastenhengste" können aus diesem Grund selbst beim Blasen
oder Singen nicht "rein" intonieren.

Joern Haensch

unread,
Apr 26, 2001, 5:31:35 AM4/26/01
to
ko...@kostis.de tippselte am 26.04.01

zum Thema Re: Duemmste Bassfrage der Welt:

>>>> Mal ganz ehrlich: Kannst du in der Lage noch Halbtöne
>>>> auseinanderhalten?
>>> Im Kontext: Ja.
>> Du bist unser Held.
> Wieso? Ist da was besonderes dran?

Sorry - du hast die Antwort quasi provoziert ;-)

Jö "Kriegsbeil wieder begrabend" rn

Volker Gringmuth

unread,
Apr 26, 2001, 12:30:11 PM4/26/01
to
Joern Haensch (J.Ha...@gmx.de) wrote:

> Zum Thema "absoluten Gehör": Manchmal ist es besser, keins zu haben.

ACK.

Ich höre absolut nicht absolut, aber ganz brauchbar relativ und bin
sehr froh darüber (angesichts der Qualen, die die Absoluthörer unter
meinen Bekannten erleiden müssen, wenn irgendeine Musik-Konserve mal
einen Viertelton zu tief läuft - ja und?).

Wenns mal einen Ton zu bestimmen gibt, dann hat man halt eine
Stammgibel in der Tasche.

Gar nicht weit von Lemgo soll es eine Musikhochschule geben, in der
Absoluthörer als tendenziell weniger musikalisch gelten - weil sie sich
gewohnheitsmäßig mehr auf Töne und weniger auf Zusammenhänge
konzentrieren.

vG

--
Volker Gringmuth http://www.volker-gringmuth.de
"...wenn man ohne viel Ahnung etwas baut, das man überlebt,
dann knallt es wahrscheinlich nicht richtig."
(Ralf Muschall in de.sci.physik über selbstgebaute Silvesterknaller)

Werner Lamm

unread,
Apr 26, 2001, 6:32:55 PM4/26/01
to
news...@volker-gringmuth.de schreibt:

>Gar nicht weit von Lemgo soll es eine Musikhochschule geben, in der
>Absoluthörer als tendenziell weniger musikalisch gelten - weil sie sich
>gewohnheitsmäßig mehr auf Töne und weniger auf Zusammenhänge
>konzentrieren.

das wurde in den siebzigern schon an der musikhochschule detmold
festgestellt, wo prof. m.quistorp sich tirisch in die materie
hineingekniet hat.

sie kam zu dem schluss, dass absoluthoerer oft keinen qualitativen
unterschied zwischen der tonkombination c-dis-g und c-es-g hoere,
sprich: fuer syntaktische und grammatische zusammenhaenge in der
harmonielehre oft weniger gespuer haben als relativhoerer, weil diese
staerker darauf angewiesen sind, sich beim erfassen dessen, was sie hoeren,
am grundton zu orientieren.

gruss

w.

Konstantinos Kostis

unread,
Apr 26, 2001, 7:06:54 PM4/26/01
to
"Joern Haensch" <J.Ha...@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
<news:7-$moNb...@id-78496.users.dfncis.de>...

> > Ist nicht gerade hilfreich wenn man Instrumente
> > lernen will, die nicht per Design (potentiell)
> > "stimmen" (z. B. Trompete oder auch einfach Gesang).
> Achtung: Trugschluss!
> Grade diese Instrumente erlauben erst einen "sauberen"
> Klang. (abgesehen von den technischen Schwierigkeiten)

Genau um die Schwierigkeiten ging es mir.

Wenn ich ein Saiteninstrument mit Bünden korrekt
stimme, die Saite im richtigen Bund spiele ohne
zu verziehen, so habe treffe ich die "richtige"
Tonhöhe (wohltemperiert). Gleiches gilt für ein
Keyboard. Da trifft potentiell ein Tauber den
Ton. So einfach ist das bei einer Trompete nicht.

> Leider kann mann sich an die "gleichstufige" Stimmung
> auch gewöhnen - grade viele "Tastenhengste" können aus
> diesem Grund selbst beim Blasen oder Singen nicht "rein"
> intonieren.

Wenn die Gitarren, Bässe und Keyboards wohltemperiert
sind, welchen Sinn macht es, wenn die Bläser trotzig
die "richtigen" Töne spielen oder die Streicher.

Wenn schon wohltemperiert, dann konsequent, oder?

Joern Haensch

unread,
Apr 26, 2001, 6:04:01 PM4/26/01
to
news...@volker-gringmuth.de tippselte am 26.04.01

zum Thema Re: Duemmste Bassfrage der Welt:

[absolutes Gehör]

> Ich höre absolut nicht absolut, aber ganz brauchbar relativ und bin
> sehr froh darüber (angesichts der Qualen, die die Absoluthörer unter
> meinen Bekannten erleiden müssen, wenn irgendeine Musik-Konserve mal
> einen Viertelton zu tief läuft - ja und?).

Im letzten Semester hatte ich eine Phase, wo ich nur absolut hören konnte
- nämlich absolut gar nichts ;-)
Mittlerweile kann ich mich im Zweifelsfall auf das relative Gehör
verlassen, und das absolute kommt auch langsam (zum Glück) wieder.

Es gibt sogar regelrechte "Methoden", wie man Absoluthörer zur
Verzweiflung bekommen kann *G*

> Wenns mal einen Ton zu bestimmen gibt, dann hat man halt eine
> Stammgibel in der Tasche.

... oder das Klafünf.
(Wobei es in der Chorarbeit aber auch zeitweise sinnvoll sein kann, in
einer "Vierteltonintonation" zu bleiben)

> Gar nicht weit von Lemgo soll es eine Musikhochschule geben,

Es gibt sogar deren 2 ...

> in der
> Absoluthörer als tendenziell weniger musikalisch gelten -

... und jetzt sag bloß nichts flasches! *GG*

> vG

Jörn
--
Kantorei St. Nicolai-Lemgo => http://nicolai-lemgo.de/kantorei.htm
Die drmm-Kirchenmugge! => http://users.yoobay.de/haensch/kirchenmugge.htm

ICQ# 99298481

Joern Haensch

unread,
Apr 27, 2001, 7:05:00 PM4/27/01
to
[Hamster: archive-copy of posted article (de.rec.music.machen)]
Result: 441 400 No space left on device writing logging nntplink file -- throttling

ko...@kostis.de tippselte am 27.04.01


zum Thema Re: Duemmste Bassfrage der Welt:

>> Grade diese Instrumente erlauben erst einen "sauberen"


>> Klang. (abgesehen von den technischen Schwierigkeiten)
> Genau um die Schwierigkeiten ging es mir.

Ich dachte, wir reden hier über das Gehör ...

> Wenn ich ein Saiteninstrument mit Bünden korrekt
> stimme,

Was ist eine "korrekte" Stimmung?

> die Saite im richtigen Bund spiele ohne
> zu verziehen, so habe treffe ich die "richtige"
> Tonhöhe (wohltemperiert).

Meinst du jetzt "gleichstufig" oder "Wohltemperiert"?

> Gleiches gilt für ein
> Keyboard. Da trifft potentiell ein Tauber den
> Ton.

Willst du etwa Musikmachen auf "Treffen der richtigen
Taste zur richtigen Zeit" reduzieren?
Allgemeiner Konsens dürfte aber wohl sein, daß zu einem
guten Musiker noch ein paar andere unwesentliche Fähigkeiten
gehören.

> So einfach ist das bei einer Trompete nicht.

... aber auch nichts viel schwerer.
Du musst nur wissen, welches Ventil du drücken musst, vielleicht mal ein
biß l von Atemtechnik (vergleichbar mit der Fingertechnik am Klafünf)
gehört haben und den Rest muss mann eben hören.

Wo ist das Problem?
Auch das kann man(n) lernen ;-)

> Wenn die Gitarren, Bässe und Keyboards wohltemperiert
> sind, welchen Sinn macht es, wenn die Bläser trotzig
> die "richtigen" Töne spielen oder die Streicher.

Weil selbst bei den Tasten die ABSOLUT gleichstufige Stimmung in der
Realität kaum vorkommt. Hast du evt. schon mal was von
Tonartencharakteristik gehört?

> Wenn schon wohltemperiert, dann konsequent, oder?

Letztendlich läuft es aber grade darauf hinaus ;-)

Jö "heute mal Haarspalter" rn

Konstantinos Kostis

unread,
Apr 30, 2001, 12:14:56 PM4/30/01
to
"Joern Haensch" <J.Ha...@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
<news:7-hpx...@id-78496.users.dfncis.de>...

> ko...@kostis.de tippselte am 27.04.01
> zum Thema Re: Duemmste Bassfrage der Welt:
> >> Grade diese Instrumente erlauben erst einen "sauberen"
> >> Klang. (abgesehen von den technischen Schwierigkeiten)
> > Genau um die Schwierigkeiten ging es mir.
> Ich dachte, wir reden hier über das Gehör ...

Ja, und? Haste den Faden verloren?

> > Wenn ich ein Saiteninstrument mit Bünden korrekt
> > stimme,
> Was ist eine "korrekte" Stimmung?

Denk mal nach.

> > die Saite im richtigen Bund spiele ohne
> > zu verziehen, so habe treffe ich die "richtige"
> > Tonhöhe (wohltemperiert).
> Meinst du jetzt "gleichstufig" oder "Wohltemperiert"?

Rate mal, wie bundierte Instrumente in der Regel
gestimmt werden, oder Klaviere, oder Keyboards?
(per Default, ist mir klar, daß man Tasteninstrumente
auch anders stimmen kann, aber kaum jemand wird die
Bünde ständig verschieben... ;)).

> > Gleiches gilt für ein
> > Keyboard. Da trifft potentiell ein Tauber den
> > Ton.
> Willst du etwa Musikmachen auf "Treffen der richtigen
> Taste zur richtigen Zeit" reduzieren?

Leg mir bitte nichts in den Mund.

> Allgemeiner Konsens dürfte aber wohl sein, daß zu einem
> guten Musiker noch ein paar andere unwesentliche Fähigkeiten
> gehören.

Ja, ja.

Alles, was ich gesagt habe, ist, daß bei einer Trompete
der Ton nicht "einfach" stimmt, sondern, daß man immer
korrigieren muß und daher den Ton hören, was bei einem
Tastenstrument in dieser Form nicht nötig ist.

Es ist z. B. vorstellbar, daß jemand per Kopfhörer alle
andere Musiker und Instrumente hört und korrekt dazu an
einem Keyboard dazu spielen kann ohne das Instrument
selbst zu hören.

Das ist mir einer Trompete ungleich viel schwerer (schon
weil man kaum einen Ton erzeugen kann, ohne einen Ton
zu erzeugen - Du verstehst was ich meine?).

> > So einfach ist das bei einer Trompete nicht.
> ... aber auch nichts viel schwerer.

Oh doch.

> Du musst nur wissen, welches Ventil du drücken musst,

Ha, ha.

Auch wenn Du kein Ventil drückst und nur die Naturtöne
spielen willst, ist es nicht so einfach den Ton zu
treffen wie bei den schon genannten Instrumenten.

> vielleicht mal ein biß l von Atemtechnik (vergleichbar
> mit der Fingertechnik am Klafünf) gehört haben und den
> Rest muss mann eben hören.

Eben. Man muß das hören. Sich anhören.

> Wo ist das Problem?

Daß ich kotzen muß, wenn ich zwei Töne höre, die nicht
zusammen passen? Das kommt schon mal vor, wenn man das
Instrument noch nicht beherrscht, daß zwei Töne nicht
zusammenpassen. Glaube mir. :)

> Auch das kann man(n) lernen ;-)

Ja, aber für mich unter Qualen.

> Jö "heute mal Haarspalter" rn

Nervig trifft es eher. Bitte abstellen.

Pablo Lachmann

unread,
May 5, 2001, 3:30:02 AM5/5/01
to
Hallo an alle,

Konstantinos Kostis <ko...@kostis.de> wrote:
> "Joern Haensch" <J.Ha...@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
> <news:7-$moNb...@id-78496.users.dfncis.de>...
> > > Ist nicht gerade hilfreich wenn man Instrumente
> > > lernen will, die nicht per Design (potentiell)
> > > "stimmen" (z. B. Trompete oder auch einfach Gesang).
> > Achtung: Trugschluss!
> > Grade diese Instrumente erlauben erst einen "sauberen"
> > Klang. (abgesehen von den technischen Schwierigkeiten)
>
> Genau um die Schwierigkeiten ging es mir.
>
> Wenn ich ein Saiteninstrument mit Bünden korrekt
> stimme, die Saite im richtigen Bund spiele ohne
> zu verziehen, so habe treffe ich die "richtige"
> Tonhöhe (wohltemperiert).

Wenn ich das richtig in Erinnerung habe ist es aber gerade bei
Seiteninstrumenten, wie die Gitarre oder den Bass unmoeglich diese
richtig (was immer das auch sein mag) zu stimmen. Das geht soweit das
man im Studio (zumindest machen wir das immer so) die Gitarren (da wird
bei uns am meisten in verschiedenen Lagen gespielt, beim Bass komm ich
ueber den 7. Bund eh nicht 'raus *g*) so stimmt, dass sie fuer den
Tonbereich, in dem man spielt, die Toene stimmen. Das geht natuerlich
nicht immer, aber fuer Overdubbs ist das eine gute Idee, denk ich.

Als Test, probiert mal ein Gitarre so einzustellen, dass jeder Akkord
sauber klingt. Das geht _grundsaetzlich_ nicht und IIRC lag das
irgendwie daran, dass die Bundstaebe fuer jede Seite unterschiedlich
gesetzt werden muessten. Und selbst dann muesste man sich ja noch auf
eine Stimmung festlegen.

Belegen kann ich meine Vermutungen da oben natuerlich nicht, hab auch
keine Ahnung wo ich das her hab, also wenn es denn jemand viel besser
weis ... ;o)

Gruesse, Pablo


--
Tunes for the takin' - http://www.tftt.de - Alternative melancholic Rock

Wolfgang Krietsch

unread,
May 5, 2001, 5:40:53 AM5/5/01
to
On Sat, 5 May 2001 09:30:02 +0200, pal...@uni-koblenz.de (Pablo Lachmann)
wrote:

>Als Test, probiert mal ein Gitarre so einzustellen, dass jeder Akkord
>sauber klingt. Das geht _grundsaetzlich_ nicht und IIRC lag das
>irgendwie daran, dass die Bundstaebe fuer jede Seite unterschiedlich
>gesetzt werden muessten. Und selbst dann muesste man sich ja noch auf
>eine Stimmung festlegen.

IIRC adressiert das sog. "Buzz Feiten Tuning System" genau dise
Problematik. Verwendet wird diese System bei einigen Nobelgitarren
(Anderson, Suhr, PRS, ...). Ich weiß nicht, ob damit alle Stimmungsprobleme
eier Gitarre behoben werden, aber ich weiß, daß meine PRS über den gesamten
Tonumfang irgendwie "sauberer" klingen als meine anderen Gitarren.


>Belegen kann ich meine Vermutungen da oben natuerlich nicht, hab auch
>keine Ahnung wo ich das her hab, also wenn es denn jemand viel besser
>weis ... ;o)

Irgendwo hatte ich mal eine URL, auf der das Buzz Feiten System erklärt
wurde - finde ich aber nicht wieder. Evtl. bei
http://www.andersonguitars.com/


Bye

woffi

--
Atheism is a non-prophet organisation

Henning Paul

unread,
May 5, 2001, 6:15:30 AM5/5/01
to
Pablo Lachmann wrote:

> Wenn ich das richtig in Erinnerung habe ist es aber gerade bei
> Seiteninstrumenten, wie die Gitarre oder den Bass unmoeglich diese
> richtig (was immer das auch sein mag) zu stimmen. Das geht soweit das
> man im Studio (zumindest machen wir das immer so) die Gitarren (da wird
> bei uns am meisten in verschiedenen Lagen gespielt, beim Bass komm ich
> ueber den 7. Bund eh nicht 'raus *g*) so stimmt, dass sie fuer den
> Tonbereich, in dem man spielt, die Toene stimmen. Das geht natuerlich
> nicht immer, aber fuer Overdubbs ist das eine gute Idee, denk ich.

Der Capo-Effekt...

Gruß
Henning
--
henning paul online: http://www.geocities.com/hennichodernich/
everything you never wanted to know...
PM: henni...@gmx.de , ICQ: 111044613


Margit Suess

unread,
May 5, 2001, 10:05:10 AM5/5/01
to

Pablo Lachmann <pal...@uni-koblenz.de> schrieb

> Als Test, probiert mal ein Gitarre so einzustellen, dass jeder
> Akkord sauber klingt. Das geht _grundsaetzlich_ nicht und
> IIRC lag das irgendwie daran, dass die Bundstaebe fuer jede
> Seite unterschiedlich gesetzt werden muessten. Und selbst
> dann muesste man sich ja noch auf eine Stimmung festlegen.

was waere denn mit:
weg mit den Buenden und Ohren auf?
dann muesste man doch auch auf der Gitarre saubere Akkorde hinkriegen,
auf der Geige geht es doch auch...

mein ja nur

Gruss Margit,
die neulich auf der Musikmesse eine Gitarre gesehen hat (ich glaube von
Yamaha), die schiefe Bundstaebe hatte um das Intonationsproblem zu
verkleinern
--
Infos zum "ultimativen d.r.m.m.-Treffen" mit Kirchenmucke *g*
http://users.yoobay.de/haensch/kirchenmugge.htm


Wolfgang Krietsch

unread,
May 5, 2001, 11:46:55 AM5/5/01
to
On Sat, 5 May 2001 16:05:10 +0200, "Margit Suess" <sweet...@t-online.de>
wrote:

>
>was waere denn mit:
>weg mit den Buenden und Ohren auf?

Bei 'ner Geige ist das ja auch viel einfacher - die klingen ja immer so,
als ob man eine Katze quält, da kommt's dann auf saubere Intonation nicht
mehr so an. Könne sogar Frauen! <duck>

>dann muesste man doch auch auf der Gitarre saubere Akkorde hinkriegen,
>auf der Geige geht es doch auch...

Ich habe mal vor zig Jahren eine bundlose GItarre auf der Musikmesse in den
Fingern gehabt. Netter Gag, aber unbrauchbar. Bei den dünnen Saiten starb
der Ton sehr schnell ab.

>
>mein ja nur
>
>Gruss Margit,
>die neulich auf der Musikmesse eine Gitarre gesehen hat (ich glaube von
>Yamaha), die schiefe Bundstaebe hatte um das Intonationsproblem zu
>verkleinern

Bist Du sicher? Ich meine, das sei nur ein dälicher Marketing-Gag gewesen?

Pablo Lachmann

unread,
May 5, 2001, 3:41:03 PM5/5/01
to
Margit Suess <sweet...@t-online.de> wrote:

>was waere denn mit:
>weg mit den Buenden und Ohren auf?

Jetzt mal den Teufel mal nicht an die Wand.


>dann muesste man doch auch auf der Gitarre saubere Akkorde hinkriegen,
>auf der Geige geht es doch auch...

Pssst, mensch, jetzt bring die doch nicht auf komische Gedanken, ich mein
wenn jemand Geige uebt, und das noch nicht so kann, dann ist das ja immer
noch nicht ueber 'nen 100'er Marshall auf 11 gedreht *grusel*, denk doch
auch mal an die armen Familienangehoerigen und die Mitmusiker ... ;o)


>die neulich auf der Musikmesse eine Gitarre gesehen hat (ich glaube von
>Yamaha), die schiefe Bundstaebe hatte um das Intonationsproblem zu
>verkleinern

Ob das noch was rettet?

Pab"machtsichschnellausdemstaub"lo

Werner Lamm

unread,
May 5, 2001, 6:20:45 PM5/5/01
to
pal...@uni-koblenz.de schreibt:

>Als Test, probiert mal ein Gitarre so einzustellen, dass jeder Akkord
>sauber klingt. Das geht _grundsaetzlich_ nicht und IIRC lag das
>irgendwie daran, dass die Bundstaebe fuer jede Seite unterschiedlich
>gesetzt werden muessten. Und selbst dann muesste man sich ja noch auf
>eine Stimmung festlegen.
>

als man im abendland noch nicht gitarre spiekte, wohl aber laute, loeste
man das problem tatsaechlich mit verschiebbaren buenden.
die waren allerdings nicht aus bunddraht, sondern als darmsaite um den
hals geknotet. auf diese weise experimentierten italienische lautenisten
bereits im 16. jh. mit gleichschwebenden stimmungen

gruss
werner lamm

Joern Haensch

unread,
May 5, 2001, 6:50:28 PM5/5/01
to
wkri...@gmx.de tippselte am 06.05.01

zum Thema Re: Duemmste Bassfrage der Welt:

>> was waere denn mit:


>> weg mit den Buenden und Ohren auf?
> Bei 'ner Geige ist das ja auch viel einfacher - die klingen ja immer
> so, als ob man eine Katze quält, da kommt's dann auf saubere
> Intonation nicht mehr so an. Könne sogar Frauen! <duck>

Hast du schon mal auf einem Fretless-Bass oder KB gespielt?
Viel Spass :-))

>> dann muesste man doch auch auf der Gitarre saubere Akkorde
>> hinkriegen, auf der Geige geht es doch auch...
> Ich habe mal vor zig Jahren eine bundlose GItarre auf der Musikmesse
> in den Fingern gehabt. Netter Gag, aber unbrauchbar. Bei den dünnen
> Saiten starb der Ton sehr schnell ab.

Selbst ich mit meinen rudimentären Gitarrenkenntnissen kann mit Sicherheit
sagen, daß das technisch nicht funktionieren kann. Man kann einen Akkord
nicht sauber greifen - dagegen sprechen die Mensur des Halses und der
Saiten.
Hast du z.B. mal versucht, einen E7 genau AUF den Bünden zu greifen?
Entweder mann hat Spaghetti-Finger oder kann nur noch Barres oder
Powerchords benutzen ...

Jörn


--
Kantorei St. Nicolai-Lemgo => http://nicolai-lemgo.de/kantorei.htm

Infos zum "ultimativen" Drmm-Treffen mit Kirchemugge am 16/17.9.:
http://users.yoobay.de/haensch/kirchenmugge.htm ICQ# 99298481

Wolfgang Krietsch

unread,
May 6, 2001, 4:39:55 AM5/6/01
to
On Sun, 06 May 2001 00:50:28 +0200, J.Ha...@gmx.de (Joern Haensch) wrote:

>
>Hast du schon mal auf einem Fretless-Bass oder KB gespielt?
>Viel Spass :-))

Ja, habe ich - macht Spaß. ABer ein eGeige ist ja viel kleiner! Klein =
Einfach, oder?


>Selbst ich mit meinen rudimentären Gitarrenkenntnissen kann mit Sicherheit
>sagen, daß das technisch nicht funktionieren kann. Man kann einen Akkord
>nicht sauber greifen - dagegen sprechen die Mensur des Halses und der
>Saiten.

Ein weiterer Grund - stimmt.

Matthias Kohrs

unread,
May 5, 2001, 5:11:36 PM5/5/01
to
On Sat, 5 May 2001 16:05:10 +0200, "Margit Suess"
<sweet...@t-online.de> wrote:

>was waere denn mit:
>weg mit den Buenden und Ohren auf?
>dann muesste man doch auch auf der Gitarre saubere Akkorde hinkriegen,
>auf der Geige geht es doch auch...

Pizzicato mit vier gleichzeitig gegriffenen Saiten... alle Achtung.
Kommt das oft vor?

CYA! Matthias
--
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Margit Suess

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May 6, 2001, 4:01:16 PM5/6/01
to

Matthias Kohrs <Matthia...@t-online.de> schrieb

> Pizzicato mit vier gleichzeitig gegriffenen Saiten... alle
> Achtung. Kommt das oft vor?

hast du 'ne Ahnung, was da alles gemeines vorkommt ;-)
Bach (mit den vierkoepfigen Knoten-in-den-Fingern-Akkorden) und Ravel
(mit einer halben Stunde vierkoepfige pizzicato Bolero-Akkorde) lassen
jedenfalls schonmal herzlich gruessen!

Margit

Manfred Hößl

unread,
May 6, 2001, 5:00:08 PM5/6/01
to
Matthias Kohrs <Matthia...@t-online.de> wrote:
>Pizzicato mit vier gleichzeitig gegriffenen Saiten... alle Achtung.
>Kommt das oft vor?
>
>CYA! Matthias
Da mußt du dir schon was anderes einfallen lassen, um Geiger in Angst zu
versetzen.
Z.B. die vier Töne mit dem Bogen gleichzeitig zu spielen.
Oder daß sie ab morgen zu Bratschern befördert werden.
Kommando zurück, das ist zu grausam.
Manfred
--
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Margit Suess

unread,
May 6, 2001, 6:37:40 PM5/6/01
to

Manfred Hößl <manfre...@web.de> schrieb

> Da mußt du dir schon was anderes einfallen lassen, um
> Geiger in Angst zu versetzen.
> Z.B. die vier Töne mit dem Bogen gleichzeitig zu spielen.

mit dem guten alten Bach-Bogen geht auch dies,
oder man bastelt sich selbst einen und spielt als Klaus der Geiger in
Deutschlands Fussgaengerzonen ;-)
btw. echt ein guter Musiker!

> Oder daß sie ab morgen zu Bratschern befördert werden.
> Kommando zurück, das ist zu grausam.

ich wollt' grad schon protestieren,
das waere doch nun wirklich zu heftig *eg*

Gruss Margit

Claus Stieghorst

unread,
May 7, 2001, 9:56:06 PM5/7/01
to
"Margit Suess" <sweet...@t-online.de> schreibselte:

>oder man bastelt sich selbst einen und spielt als Klaus der Geiger in
>Deutschlands Fussgaengerzonen ;-)
>btw. echt ein guter Musiker!

Richtig, und besonders schön sind die Sessions nach dem Konzert mit ihm.
Hab noch nie mit soviel spaß über 'ne halbe Stunde "Locomotive Breath"
gespielt.

ciao c-laus


--
"A low voter turnout is an indication of fewer people going to the polls."
President George W. Bush, Jr.

John Strieder

unread,
May 8, 2001, 9:17:13 AM5/8/01
to
Liebe Margit,

Margit Suess schrieb:


>>Pizzicato mit vier gleichzeitig gegriffenen Saiten... alle
>>Achtung. Kommt das oft vor?
>
>hast du 'ne Ahnung, was da alles gemeines vorkommt ;-)
>Bach (mit den vierkoepfigen Knoten-in-den-Fingern-Akkorden) und Ravel
>(mit einer halben Stunde vierkoepfige pizzicato Bolero-Akkorde) lassen
>jedenfalls schonmal herzlich gruessen!

... oder bei Alban Bergs Violinkonzert, wo in der Kadenz im 2. Satz die
Sologeige eine ausdrucksvolle Melodie in hoher Lage (um e3 herum)
spielt, und gleichzeitig die leeren Saiten gezupft werden müssen (in
Anlehnung an das Quintenmotiv, das das Konzert eröffnet: g0, d0, a1, e2,
a1, d0, g0; das e2 entfällt hier natürlich, da eben diese Saite
gestrichen wird).

Viele Grüsse

John Strieder

John Strieder

unread,
May 8, 2001, 9:19:49 AM5/8/01
to
Hallo, Wolfgang!

Wolfgang Krietsch schrieb:


>>dann muesste man doch auch auf der Gitarre saubere Akkorde hinkriegen,
>>auf der Geige geht es doch auch...
>
>Ich habe mal vor zig Jahren eine bundlose GItarre auf der Musikmesse in den
>Fingern gehabt. Netter Gag, aber unbrauchbar. Bei den dünnen Saiten starb
>der Ton sehr schnell ab.

Ich habe hier eine Gitarre liegen, bei der ich nur eine Saite
aufgespannt habe - manchmal spiele ich darauf, aus Spass, mit einem
Geigenbogen. Mit dem Finger kann ich dann über die Saite über die Bünde
hinaus in die höchsten Höhen gleiten (das funktioniert auch, wenn man
gute Ohren hat, und die habe ich) - und es kommt immer ein voller Ton.
Wenn man allerdings dort, hinter den Bünden, ganz normal zupft,
hört man nicht viel...

Wie soll da auch eine Gitarre ganz ohne Bünde funktionieren?


>>Hast du schon mal auf einem Fretless-Bass oder KB gespielt?
>>Viel Spass :-))
>

>Ja, habe ich - macht Spaß. Aber eine Geige ist ja viel kleiner!
>Klein = Einfach, oder?

Im Gegenteil! Bei einem Kontrabass geht es um Zentimeter, bei einer
Geige um Millimeter (und weniger)...!


>>Selbst ich mit meinen rudimentären Gitarrenkenntnissen kann mit Sicherheit
>>sagen, daß das technisch nicht funktionieren kann. Man kann einen Akkord
>>nicht sauber greifen - dagegen sprechen die Mensur des Halses und der
>>Saiten.
>
>Ein weiterer Grund - stimmt.

Ach, ich weiss nicht - unsauberkeit in der Intonation sind doch auch
etwas natürliches Und damit meine ich nicht falsche Töne (mein grösster
Greuel), oder Töne, die nicht richtig getroffen werden (Unterschiede
über 1/8-Ton). Wenn Streicher schnelle Staccati spielen, wird der Klang
durch die unsauberkeit rauer - und genau das klingt dann richtig Klasse!

Grüsse

John Strieder

Wolfgang Krietsch

unread,
May 8, 2001, 2:31:30 PM5/8/01
to
On Tue, 08 May 2001 15:19:49 +0200, John Strieder
<jstried...@compuserve.de> wrote:

>Im Gegenteil! Bei einem Kontrabass geht es um Zentimeter, bei einer
>Geige um Millimeter (und weniger)...!

Das war mir schon klar. Ein getarnter Insiderhüftschuß in Richtung der
holden Weiblichkeit - konntest Du nicht wissen, sorry :-)

Joern Haensch

unread,
May 8, 2001, 5:01:42 PM5/8/01
to
wkri...@gmx.de tippselte am 08.05.01

zum Thema Re: Duemmste Bassfrage der Welt:

>> Hast du schon mal auf einem Fretless-Bass oder KB gespielt?


>> Viel Spass :-))
> Ja, habe ich - macht Spaß. ABer ein eGeige ist ja viel kleiner!
> Klein = Einfach, oder?

Du meinst wohl eher Klein=leicht, oder? ;-)

Konstantinos Kostis

unread,
May 8, 2001, 7:35:07 PM5/8/01
to
"Pablo Lachmann" <pal...@uni-koblenz.de> schrieb im Newsbeitrag
<news:slrn9f7avk...@myslack2.anywhere.de>...

> Konstantinos Kostis <ko...@kostis.de> wrote:
> > Wenn ich ein Saiteninstrument mit Bünden korrekt
> > stimme, die Saite im richtigen Bund spiele ohne
> > zu verziehen, so habe treffe ich die "richtige"
> > Tonhöhe (wohltemperiert).
> Wenn ich das richtig in Erinnerung habe ist es
> aber gerade bei Seiteninstrumenten, wie die Gitarre
> oder den Bass unmoeglich diese richtig (was immer
> das auch sein mag) zu stimmen.

Das ist sehr wohl möglich. Man muß dann mit den
Fehlern durch die Wohltemperierung bzw. gleiche
Schritte (Faktor 12te Wurzel aus 2) leben. Es
stimmt dann zwar nie ganz aber wenigstens ist
das für alle so gestimmten Instrumente "gleich".

Viele Leute stimmen ihre Saiteninstrumente per Oberton
(was ohne Bünde richtig wäre) und wundern sich dann,
wenn die Akkorde nicht klingen. So gesehen sind die
Stimmgeräte gar keine so schlechte Idee.

> Als Test, probiert mal ein Gitarre so einzustellen,
> dass jeder Akkord sauber klingt.

Was verstehst Du unter "sauber"?

So sauber wie ein Keyboard ist einigermaßen möglich,
solange Du die Saiten nicht beim Greifen verziehst.

> Das geht _grundsaetzlich_ nicht und IIRC lag das
> irgendwie daran, dass die Bundstaebe fuer jede Seite
> unterschiedlich gesetzt werden muessten.

Naja, das wäre dann ja mal extrem aufwendig zu
bauen und zu spielen. Irgendwo muß man dann gewisse
Kompromisse eingehen.

> Und selbst dann muesste man sich ja noch auf
> eine Stimmung festlegen.

Neh, die "reine" Theorie ist nett für "Streich(k)ra(h)m",
aber für Rock und Pop Musik mit Betonung auf Gitarre,
Bass und Keyboards sicher nicht so wichtig.

Reine Stimmung bekommst Du mit bundierten
Saiteninstrumenten nicht hin und wenn Du Tasten
mit im Spiel hast, ist das Spiel (fast) vorbei.

> Belegen kann ich meine Vermutungen da oben
> natuerlich nicht, hab auch keine Ahnung wo
> ich das her hab, also wenn es denn jemand
> viel besser weis ... ;o)

Das Thema habe ich mit einigen Leute zur Genüge durch.

Geigenspieler meinen sie seien die einzig wahren Mukker,
weil sie nach reiner Stimmung die Töne spielen und auch
jederzeit leicht kompensieren können, Keyboarder sind
sich der Problematik entweder nicht bewußt oder müssen
einfach damit leben, daß "Cis=Des" bei ihnen ist.
Gitarristen und Bassisten hatten das Problem noch nie
und sind froh, wenn es nicht allzu verstimmt klingt. ;)

Ich sehe nur keinen Sinn darin, wenn jemand auf einer
Geige ein "echtes" Cis spielt, während der "Rest" auf
seinen Instrumenten da sowieso keinen Unterschied
machen kann. Da macht es mehr Sinn, die Geige paßt
sich an (ich weiß, wer wird denn schon von der Erde
verlangen sich um die Sonne zu drehen? ;)).

Margit Suess

unread,
May 9, 2001, 3:39:16 AM5/9/01
to

Wolfgang Krietsch <wkri...@gmx.de> schrieb

> John Strieder <jstried...@compuserve.de> wrote:
>
> > Im Gegenteil! Bei einem Kontrabass geht es um Zentimeter,
> > bei einer Geige um Millimeter (und weniger)...!
>
> Das war mir schon klar. Ein getarnter Insiderhüftschuß in
> Richtung der holden Weiblichkeit - konntest Du nicht wissen,
> sorry :-)

und ich hatte mich schon so ueber die Reaktion beoemmelt *eg*

Gruss Margit

Manfred Hößl

unread,
May 9, 2001, 5:16:35 AM5/9/01
to
"Konstantinos Kostis" <ko...@kostis.de> wrote:
>Ich sehe nur keinen Sinn darin, wenn jemand auf einer
>Geige ein "echtes" Cis spielt, während der "Rest" auf
>seinen Instrumenten da sowieso keinen Unterschied
>machen kann. Da macht es mehr Sinn, die Geige paßt
>sich an (ich weiß, wer wird denn schon von der Erde
>verlangen sich um die Sonne zu drehen? ;)).
Das heißt dann wohl, wenn alle unsauber spielen, dann sollen gefälligst die, die
saber spielen können, auch unsauber spielen.
Ein kühner Gedanke bei dem mich graust.
Außerdem können auch Sänger und Bläser ebenfalls reine Töne erzeugen (ob sies tun
ist ne andre Frage). Sowenige sinds also gar nicht.

Pablo Lachmann

unread,
May 9, 2001, 10:59:48 AM5/9/01
to
Konstantinos Kostis <ko...@kostis.de> wrote:
>"Pablo Lachmann" <pal...@uni-koblenz.de> schrieb:
>> Konstantinos Kostis <ko...@kostis.de> wrote:
>> > Wenn ich ein Saiteninstrument mit Bünden korrekt
>> > stimme, die Saite im richtigen Bund spiele ohne
>> > zu verziehen, so habe treffe ich die "richtige"
>> > Tonhöhe (wohltemperiert).
>> Wenn ich das richtig in Erinnerung habe ist es
>> aber gerade bei Seiteninstrumenten, wie die Gitarre
>> oder den Bass unmoeglich diese richtig (was immer
>> das auch sein mag) zu stimmen.
>
>Das ist sehr wohl möglich. Man muß dann mit den
>Fehlern durch die Wohltemperierung bzw. gleiche
>Schritte (Faktor 12te Wurzel aus 2) leben.

Sind Saiteninstrumente (G&B) wirklich wohltemperiert? Muesste man
dazu nicht wie beim Klavier jeden Ton einzeln stimmen koennen? Ich
dachte immer wohltemperiert bedeutet das die Tonleiter
'musikalisch' aufgeteilt wird, so dass die Akkorde in sich stimmen,
aber jeder einen anderen Charakter bekommt.

>Es
>stimmt dann zwar nie ganz aber wenigstens ist
>das für alle so gestimmten Instrumente "gleich".
>

Wo ist dieses wohltemperiert eigentlich genau festgelegt, gibt's da
irgendwo Tabellen? Einfach mal interessehalber ...


>> Als Test, probiert mal ein Gitarre so einzustellen,
>> dass jeder Akkord sauber klingt.
>
>Was verstehst Du unter "sauber"?

Hmm, gute Frage wuerde das (jetzt zum Beispiel bei 'ner CD
Produktion) subjektiv entscheiden wollen. Problem ist natuerlich,
wenn andere, die auch noch mitzureden haben, den Akkord dann als
richtig empfinden. ;o)


>So sauber wie ein Keyboard ist einigermaßen möglich,
>solange Du die Saiten nicht beim Greifen verziehst.

Brauch ich gar nicht, meine Buende sind so runter, die machen das
von alleine. :o)


>> Das geht _grundsaetzlich_ nicht und IIRC lag das
>> irgendwie daran, dass die Bundstaebe fuer jede Seite
>> unterschiedlich gesetzt werden muessten.
>
>Naja, das wäre dann ja mal extrem aufwendig zu
>bauen und zu spielen. Irgendwo muß man dann gewisse
>Kompromisse eingehen.

Klar, ist auch fuer die Praxis und fuer die Musik die ich liebe in
der Tat ziemlich unerheblich.


>Gitarristen und Bassisten hatten das Problem noch nie
>und sind froh, wenn es nicht allzu verstimmt klingt. ;)

Alles Gewoehnungssache. ;o)

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