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<2003-03-27> FAQ zu de.rec.sport.budo

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Roland Jesse

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Mar 27, 2003, 7:38:22 AM3/27/03
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Archive-name: de/sport/budo-faq
Posting-Frequency: monthly
URL: http://www.de-rec-sport-budo.de/budo-faq.html
Copyright: (c) 1998-2003 Roland Jesse <roland...@gmx.de>

FAQ zu de.rec.sport.budo
Kampfsport/-kunst, Selbstverteidigung und Meditation.

Letzte Änderung: 27. März 2003

Überblick

Änderungen seit dem letzten Monat
Verfügbarkeit
1 Charta
2 Was bedeutet eigentlich Budo?
3 Was für Kampfsportarten werden hier denn so vertreten?
3.1 Aikido
3.2 Filipino Martial Arts
3.3 Gojutedo
3.4 Hapkido
3.5 Iaidô
3.6 Jeet Kune Do
3.7 Jûdô
3.7.1 Prinzip
3.7.2 Ziele
3.7.3 Graduierungen
3.7.4 Techniken
3.7.5 Wettkampf
3.7.6 Stimmt es, dass ein Deutscher maßgeblich an der
Entwicklung des Jûdô beteiligt war?
Die Geschichte
Die Meinung dazu
3.8 Ju Jutsu
3.8.1 Was ist der Unterschied zwischen Ju Jutsu und J(i)u
Jitsu?
3.8.2 Wie sehen die Wettkämpfe im Ju Jutsu aus?
3.9 KarateDo
3.9.1 Woher kommt eigentlich der Name?
3.9.2 Wieviel Katas gibt es eigentlich?
3.9.3 Gibt es einen, der wirklich alle Katas gut kann?
3.10 Kendô
3.10.1 Was versteht man darunter?
3.10.2 Wie entstand es?
3.10.3 Worin besteht die Ausrüstung?
3.10.4 Wie lauten die Grundregeln?
3.10.5 Was ist noch zum Kendô zu sagen?
3.11 Kobudo
3.12 Kwon Tae Jitsu
3.13 Pencak Silat
3.14 Wing Chun
3.14.1 Der Ursprung des Wing Chun
4 Graduierungen
4.1 Sind die Graduierungund und Gürtelfarben überall gleich?
Kyu-Grade
Dan-Grade
4.2 Gibt es bei KungFu/WuShu eigentlich auch Graduierungen?
5 Was hat es mit diesen Bruchtests auf sich?
Die Bruchtestarten
Standardbruchtest
Massebruchtest
Geschwindigkeitsbruchtest
5.1 Was sind das für Bretter, die immer zerbrochen werden?
6 Was ist ein Sensei?
7 Was ist ein Hakama?
8 Und was ist ein X-Over?
9 Wo gibt es Informationen über sinnvolles Dehnen?
10 Regelmäßige Postings in dieser Gruppe
11 Offline Literatur
11.1 Welche allgemeine Literatur ist empfehlenswert?
11.2 Was ist ein gutes Einsteigerbuch zum Jûdô?
11.3 Was ist ein gutes Einsteigerbuch zu Ju-Jutsu?
11.4 Und ein Buch zu WT?
11.5 Ein Buch über Dehnung? Gibt es das auch?
12 Kampfkunst URLs
Budo allgemein
Aikido
Bujin
Jûdô
J(i)u J(i)utsu
KarateDo
Kenpokan
Kobudo Kwai
Pencak Silat
Pekiti-Tirsia
Taekwon Do
WingTsun
13 Internet Relay Chat (IRC)
14 Danksagungen

Änderungen seit dem letzten Monat

12 Kampfkunst URLs:
Homepage des Kampfkunst-Boards aufgenommen sowie kleine
Linkkorrekturen veranstaltet.

Verfügbarkeit

Diese FAQ wird einmal pro Monat in de.rec.sport.budo, de.answers und
news.answers gepostet. Sie ist weiterhin als HTML, im PDF Format und
als Postscript auf der Homepage zur Newsgruppe
(http://www.de-rec-sport-budo.de/) verfügbar.

1 Charta

Die Gruppe dient zur Diskussion über Budo-Disziplinen und artverwandte
Sportarten unter Aktiven und Interessierten. Wesentlicher Bestandteil
der Budo-Disziplinen sind Kampfsportarten bzw. -künste, wie z.B. Jûdô,
Jiu-Jitsu, ATK, Karate, Taekwon-Do, Aikido und Kung-Fu. Aber auch
Meditationstechniken und -lehren u.ä. zählen zu den Budo-Disziplinen.

Artverwandt in diesem Sinne sind Sportarten, die neben dem Kampfaspekt
auch mentale/philosophische Elemente ähnlich der klassischen Budo-
Disziplinen oder Techniken aus diesen beinhalten (z.B. Lehren der
Selbstverteidigung); (Kick-)Boxen, Ringen u.ä. zählen nicht direkt
hierzu, Artikel zu diesen Themen werden aber geduldet. Sportarten, die
rein zur Show dienen (Wrestling etc.), sind offtopic.

Mögliche Themen in dieser Newsgroup (exemplarisch):
* Terminaustausch von Turnieren, Prüfungen und Lehrgängen,
* Vorstellung, Diskussion und Kritik von Literatur,
* Austausch von Bezugsquellen für Kleidung und Utensilien,
* Berichte und Diskussion über Events und Trainingsmethoden und
* Bekanntgabe und Diskussion von neuen Reglementierungen.

2 Was bedeutet eigentlich Budo?

Der Begriff Budo umfaßt ein weites Spektrum. Dieses beginnt bei der
einfachen Betrachtung als "Kampfsport." Aber Budo ist mehr. Budo zu
praktizieren, bedeutet, die Idee, Philosophie und Prinzipien zu
verinnerlichen. Hier ist der Weg das Ziel.

Das Lexikon "Ostasiatische Kampfkünste" definiert Budo als
"überbegriff für die japanischen Kampfkunstmethoden, die sich unter
dem Aspekt des Weges (-> DO) aus dem Bujutsu (Technik des Kriegers)
entwickelten."

3 Was für Kampfsportarten werden hier denn so vertreten?

3.1 Aikido

Aikido wurde in der ersten Haelfte des 20. Jahrhunderts von Morihei
Ueshiba auf Grundlage des Daito-ry Aikijujitsu und japanischer
Schwertkampfsysteme entwickelt. Die heute bekannteren Formen des
Aikido entsprechen am ehesten dem, was Ueshiba in ungefähr den 60er
Jahren praktizierte; aber auch Stile, die auf früheren Stadien
beruhen, werden noch gepflegt. Ueshiba hat in den frühen Stadien
seiner Entwicklung diverse Namen für seine Kunst benutzt, die
Bezeichnung "Aikido" kam erst nach Beendigung des 2. Weltkriegs in
Gebrauch. Aikido ist eine friedvolle Budo-Disziplin, die im
technischen Bereich darauf basiert, daß die Bewegung des Angreifers
vom Verteidiger weitergeführt und in Kreis- und Spiralbahnen umgelenkt
wird. Das Gleichgewicht des Angreifers wird so gebrochen und er kann
mit einem kleinen Impuls geworfen oder mit einer Hebeltechnik am Boden
festgehalten werden. Dabei geht es ausdrücklich nicht darum, den
Angreifer zu verletzen oder ihm Schmerzen zuzufügen, sondern nur
darum, den Angriff zu neutralisieren und den Angreifer in seiner
aggressiven Handlungsweise zu "korrigieren".

Der Aspekt der Selbstverteidigung tritt im Training zunächst gegenüber
anderen Inhalten wie Koordination der eigenen Bewegung mit der des
Angreifers zurück. ähnlich wie beim Laufenlernen kommen zunächst die
Stadien des Robbens, Krabbelns, etc. bis man sich soweit entwickelt
und die Prinzipien soweit verinnerlicht hat, daß eine effektive
Verteidigung möglich ist.

Neben den waffenlosen Bewegungen gibt es auch Techniken mit den Waffen
Jo (Stab, ca. 1.20m lang), Tanto (Messer) und Ken (Schwert), die je
nach Schule oder Stil in unterschiedlichen Phasen der Entwicklung und
in verschiedenen Formen eingeführt werden.

Die unterschiedlichen Stile gehen meist auf Schüler des Begründers
zurück, die zu unterschiedlichen Zeiten bei diesem trainierten und so
verschiedenen technischen Einflüssen ausgesetzt waren. Nach dem Tode
Morihei Ueshibas konnten/wollten nicht alle dessen Sohn als neuen
`Vorgesetzten' akzeptieren und verselbständigten sich zum Teil mit
eigenen Systemen.

Neben diesen unterschiedlichen zeitlichen Einflüssen spielt es aber
auch eine grosse Rolle, dass Morihei unterschiedlichen Schülern
unterschiedliche Techniken oder unterschiedliche Versionen der
gleichen Technik beibrachte. Zum Thema die richtige Technik' hier ein
kleines Zitat von ihm: ,,Die Techniken von heute werden morgen schon
anders sein. Wenn Aikido wahrhaftig in Deinem Herzen ist, dann - und
nur dann - wirst Du die Techniken korrekt ausführen.´ (Quelle:
Stevens, John: Shambhala Guide to Aikido). Bei der Technik handelt es
sich mehr um eine Form, die von der Persönlichkeit des Schülers
auszufüllen ist, so dass bei unterschiedlichen Schülern des Begründers
eben unterschiedliche Ansätze herauskamen, die sich teilweise zu
eigenen Stilen herauskristallisierten.

Die bekanntesten Stile sind:

einfach nur Aikido (Aikikai)
Der Aikikai ist eigentlich kein Stil sondern der von der
Familie des Begründers geleitete Aikido-Verband mit Hauptsitz
in Tokyo.

Technisch geprägt wurde diese Richtung nach dem Tode von
Morihei Ueshiba zunächst von Koichi Tohei, der jedoch nach
einigen Differenzen den Aikikai verließ und seinen eigenen Stil
(Shin Shin Toitso Aikido) und Verband (Ki no Kenkyukai)
gründete. Kisshomaru Ueshiba, der Sohn von Morihei, übernahm
als Doshu (Führer des Weges) die technische Leitung. Nach dem
Tode Kisshomarus 1999 liegt die Leitung nun in den Händen von
seinem Sohn Moriteru Ueshiba.

Neben dem Aikikai gibt es auch einige andere Verbände, die
diese Art des Aikido betreiben. Diese Ausrichtungen gehen meist
auf Schüler Moriheis zurück, die in den letzten 10-15 Jahren
seines Lebens bei ihm trainierten. Diese Richtungen sind mit
den weichen, fließenden und oft weitläufigen Bewegungen wohl
diejenigen, mit dem der Begriff Aikido typischerweise
assoziiert wird.

In Deutschland findet man diese Richtungen in verschiedenen
Verbänden wieder, z.B.:

+ Aikikai Deutschland - http://www.aikikai.de/
Angeschlossen an das Aikikai-Zentraldojo der Familie Ueshiba
in Tokyo (http://www.aikikai.org/), technisch geleitet von
Katsuaki Asai.
+ Bund Deutscher Aikido-Schulen
Verband der kommmerziellen Aikido-Schulen, der sich vom
Aikikai Deutschland abspaltete, sich aber technisch immer
noch am Aikikai-Zentraldojo orientiert.
+ Deutscher Aikido-Bund e.V. - http://www.aikido-bund.de/
Unabhängiger Verband, der von Gerd Wischnewski und Andrè
Nocquet (beides Schüler von Morihei Ueshiba) technisch
geprägt wurde.
Der DAB vertritt das Aikido im Deutschen Sportbund, nachdem
der Versuch eines Dachverbandes Deutscher Aikido-Verbände
scheiterte.
+ Freie Deutsche Aikido-Vereinigung
Verband, der sich an Christian Tissier, Frankreich,
orientiert. Tissier selbst ist Vertreter des
Aikikai-Zentraldojo.

Takemusu (Iwama-ryu)
Morihiro Saito war langjähriger Schüler von Morihei Ueshiba in
dessen Dojo in Iwama, das er nach dem Tode Moriheis übernahm.
Die Ausrichtung Saitos ist als Takemusu oder auch Iwama-ryu
Aikido bekannt.

Im Takemusu Aikido werden die Bereiche Aiki-Ken (Arbeit mit dem
Schwert) und Aiki-Jo (Arbeit mit dem Stab) im Vergleich mit
anderen Schulen sehr stark betont.

Die ersten Bewegungen, die man lernt, wirken zunächst statisch,
die Ausbildung hat aber auch die bekannten flüssigen Bewegungen
als Ergebnis.

In Deutschland gibt es verschiedene unabhängige Schulen, in
denen Iwama-ryu Aikido praktiziert wird.

Tendo-ryu
Kenji Shimizu war einer der letzten Schüler von Morihei Ueshiba
und wurde so geprägt durch die sehr weichen Bewegungen der
letzten Jahre des Begründers.

Nach dessen Tod begründete er seinen eigenen Stil, eben
Tendo-ryu. Tendo bedeutet dabei soviel wie ,,himmlischer Weg''.

In Deutschland wurde Tendo-ryu zunächst von der Sektion Aikido
im Deutschen Jûdô-Bund ausgeübt, nachdem die meisten Aikidoka
diesen verlassen und den Deutschen Aikido-Bund gegründet
hatten.

Nachdem der Deutsche Jûdô-Bund sich jedoch entschlossen hatte,
nur noch Jûdô zu betreuen, wurde ein eigener Verband gegründet,
der Tendo-ryu Aikido-Verband.

Tomiki-ryu
Kenji Tomiki hatte zunächst einige Jahre Jûdô bei Jigoro Kano
gelernt, bevor er als Schüler zu Morihei Ueshiba kam.

Später entwickelte Tomiki eine Synthese aus beidem und nannte
sein System Tomiki-ryu Aikido. Dies ist der einzige mir
bekannte Stil, in dem auch Wettkämpfe betrieben werden.

In Deutschland ist dieser Stil nicht vertreten.

Shin Shin Toitso (Ki-Aikido)
Nachdem Koichi Tohei den Aikikai verlassen hatte, gründete er
seinen eigenen Verband, den Ki no Kenkyukai und seinen eigenen
Stil, das Shin Shin Toitso Aikido (Aikido in Einheit von Körper
und Geist).

Dieser Stil konzentriert sich sehr auf die Vorstellung und
Entwicklung von Ki, der inneren Energie. Die Technik-Ausführung
ist sehr weich.

Auch in Deutschland gibt es einige Vereine, die diesen Stil
betreiben, siehe http://www.ki-aikido.de/.

Yoshinkan
Der inzwischen verstorbene Gozo Shioda war in der Vorkriegszeit
ein langjähriger Schüler Morihei Ueshibas, wollte jedoch dessen
Entwicklung nach dem 2. Weltkrieg nicht mitmachen und
verselbständigte sich mit seinem Stil.

Dieses `alte Aikido' stellt einen sehr effektiven
Selbstverteidigungsstil dar und wird z.B. von der Tokyo Riot
Police (Sondereinsatzkräfte) trainiert.

In Deutschland gibt es auch einige Schulen, die diesen Stil
praktizieren.

Zum Aikido gibt es auch eine Mailingliste in deutscher Sprache.
Informationen dazu sind im WWW unter
http://www.aiki.de/foren/aikido-ml/ verfügbar.

Weiterhin gibt es die AikiMedia-Datenbank mit Aikido-Büchern und
-Videos in verschiedenen Sprachen unter http://www.aiki.de/media/
Jeder Besucher kann zu jedem Buch bzw. Video seinen Kommentar in den
Datenbestand einfügen.

3.2 Filipino Martial Arts

Kali, Escrima oder Arnis (KEA) sind die heute am häufigsten
verwendeten Begriffe für eine Kampfkunst, die sich im Laufe der
Jahrhunderte auf den Phillippinen entwickelt hat.

Unabhängig vom Namen haben alle Stilrichtungen eine Idee gemeinsam.
Eine Waffe in der Hand ist nur eine Verlängerung des Arms. Egal, womit
ein Angriff ausgeführt wird, sei es ein Schwert, ein Stock, ein
Messer, ein Tritt oder eine Faust, sie alle müssen einem bestimmten
Winkel folgen.

Wer diese Kunst betreibt, lernt die Winkel zu erkennen, zu beherrschen
und sich dagegen zu verteidigen.

Es wird schnell offensichtlich, daß es einfacher und gefahrloser ist,
sich mit einer Waffe zu verteidigen. Mit der Verbesserung des Könnens
kann man diesen Vorteil auch mit immer kürzeren Waffen aufrecht
erhalten, bis man schließlich ohne Waffe das gleiche Ergebnis erzielt.

Darum beinhalten die FMA nicht nur den Umgang mit Waffen, sondern auch
waffenlose Elemente wie Sikaran (Trittechniken), Panantukan
(Boxtechniken) oder Dumog (Ringen). Zu all diesen Selbstverteidigungs
bezogenen Aspekten, wird in FMA auch tänzerriche, den
Körperkoordination fördernde Bewegungen (Carensa -Schattenboxen)
unterrichtet.

3.3 Gojutedo

Gojutedo ist ein Kampf- und Fitness-System, das im Saarland entstanden
ist und seit Anfang 1998 in Saarlouis unterrichtet wird.

Gojutedo wird in zwei Bereiche unterteilt:

Fitness-Training:
Zum Fitness-Training gehören Stretching, Kraft-Training,
Gojutedo-Aerobic und Ausdauer-Kickboxen (am Sandsack und mit
Partner).

Kampf-Training:
Beim Kampf-Training werden Schläge, Tritte, Würfe und
Bodentechniken trainiert. Aber nicht nur waffenlose Techniken
werden trainiert, auch Stock (KAE) und Messerkampf sind ein
fester Bestandteil des Gojutedo-Trainings.

Weitere Informationen gibt es auf der Gojute-do Homepage unter
http://www.gojutedo.de/.

3.4 Hapkido

Das Ziel von Hapkido ist die Harmonisierung von Körper und Geist,
wobei dieses Ziel durch koordinierte Bewegungen des gesamten Körpers
erreicht wird. Es enthält Elemente etlicher anderer Kampfsportarten.
Die Techniken reichen von Tritten und Stößen über Würfe und
Hebeltechniken bis zum Stock-, Messer- und Schwertkampf. Hapkido ist
primär eine Selbstverteidigungs-Sportart.

Neben der sportlichen Komponente stehen Meditation, Atemübungen und
die Heilung (z.B. durch Akupunktur oder Akupressur) im Vordergrund.

3.5 Iaidô

Der Name setzt sich aus den folgenden Silben zusammen:

,,i'':
anwesend sein, sich aufhalten, das ,,sein'' an sich

,,ai'':
passend sein, Harmonie, harmonisieren mit, zusammensein

,,dô'':
`Weg' im Sinne von Lebenseinstellung oder Ziel

Iaidô bedeutet, im Weg des Schwertes nicht dem Ergebnis Bedeutung zu
geben, sondern der vollendeten Durchführung.

Eine wörtliche Übersetzung gibt es nicht, jedoch sagte ein Japaner,
das Kanji für i-ai könne in diesem Falle mit ,,Der Moment des
Zusammentreffens (mit dem Gegner) in Vollendung'' umschrieben werden.
Der Name dieses speziellen Japaners ist leider nicht übermittelt.

Grob gesagt ist Iaidô der Scheinkampf mit einem plötzlich angreifenden
imaginären Gegner. Man verharrt in der Ruhe, findet also seine innere
Leere und meditiert gewissermaßen. Dann wird/werden ein/mehrere
unsichtbare Angreifer mit dem blitzschnell gezogenen Schwert
abgewehrt, das Schwert in die Scheide zurückgesteckt und der Kämpfer
findet zurück zu seiner inneren Ruhe.

Iaidô ist nicht dazu da, um den Schwertkampf zu lernen, sondern eine
Art körperlich anspruchsvoller Entspannung, die neben der körperlichen
Komponente (Beherrschung des Schwertes und der Körperbewegungen beim
Kampf) auch eine geistige Komponente (,,Leere'', also geistiges
,,Loslassen'' und Konzentration) schaffen soll.

Das Schwert ist eine möglichst genaue Nachbildung mittelalterlicher
Samuraischwerter (Katanas), die aber nicht geschliffen ist (iaitô,
,,tô'' = Schwert, also ,,Schwert für Iaidô'') und mit dem rituellen
Respekt behandelt wird, der einem Samuraischwert zukommt. Getragen
wird bei diesem Sport die Hakama (klassischer japanischer
Reiter-Hosenrock) und Keiko-Gi (ähnlich einer Jûdôjacke), sowie der
Obi, eine Art gewickelter Gürtel.

3.6 Jeet Kune Do

Jeet Kune Do ist die Kampfkunst und Philosophie, die Bruce Lee Mitte
des letzten Jahrhunderts entwickelte. Bruce Lee erfand mit Jeet Kune
Do (JKD) keinen neuen Kung Fu- oder Karatestil, noch versuchte er alte
Kampfstile zu erneuern. Seine Idee war es, die Schüler davon zu
befreien, an Stilen und festgelegten Formen festzuhalten. Im
Unterschied zu vielen anderen Kampfkünsten gibt es daher keine
festgelegte Techniken oder Regeln, die dem JKD eine greifbare Form
geben.

JKD basiert auf einer Reihe von Konzepten, die stilübergreifend den
Schüler ermöglichen soll, sich in jeder Lage selbst zu verteidigen.
Effektivität und Einfachheit sind die leitenden Prinzipien. Nach Lee,
hängt die Effektivität verschiedener Kampfstile von den jeweiligen
Umständen und der Kampfdistanz ab. So kann JKD je nach Situation z.B.
dem Wing Chun, dem Thaiboxen oder dem Jûdô ähneln.

In JKD-Einheiten lernst Du dich fließend durch alle Kampfdistanzen zu
bewegen und dabei Techniken und Methoden aus dem Jun Fan Gung Fu sowie
aus den anderen Kampfkünsten wie z.B. Savate, Thaiboxen, Boxen, Kali
und Bodenkampf einzusetzen. Neben den verschiedenen Techniken wirst Du
vor allem Erfahrungen in den unterschiedlichen Kampfkünsten sammeln
und dabei Deinen eigenen Weg finden.

3.7 Jûdô

Die Ursprünge des Jûdô liegen im Jiu-Jitsu des alten Japan. Mit 18
Jahren begann ein gewisser Jigoro Kano (1860-1938) das Studium dieser
traditionellen und durch die Samurai geprägten Kampfkunst. Jigoro Kano
suchte aus verschiedenen Jiu-Jitsu-Stilen Techniken zusammen, die sich
zum sportlichen Zweikampf eigneten. 1882 Gründete er den Kodokan, wo
er diese entschärfte Version lehrte. Er nannte diese neuen Sport Jûdô
(,,der sanfte Weg''). Er entwickelte aus der Kampfkunst einen
Kampfsport, der Schwerpunkte in der Einheit von Körper und Geist,
Ausbildung und Erziehung haben sollte. Bereits 1887 war fast ganz
Japan ergriffen von seinem System der Leibeserziehung und des
Zweikampfes. Seit 1964 ist es sogar eine der Olympischen Sportarten.

3.7.1 Prinzip

,,Siegen durch Nachgeben'' beschreibt das Prinzip des Jûdô, welches
sich der Kräfte des Gegners zunutze macht. Jûdô erfordert in der Regel
das Ergreifen des Gegners, deshalb werden Kämpfe immer in der
Nahdistanz ausgeführt. Schläge und Tritte sind neben anderen Techniken
aus dem Jûdô entfernt worden, um einen sportlichen Wettstreit ohne
besondere Schutzausrüstung mit ,,Vollkontakt'' zu ermöglichen.
Wettkämpfe sind daher konditionell eher anspruchsvoll, wobei
Verletzungen dennoch seltener vorkommen als in vielen anderen
Sportarten. Gegenseitige Rücksichtnahme sind ein Teil der Lehre und
Wettkämpfe sind natürlich keine Pflicht. Sofern eine unbekannte, bzw.
neue Technik nicht den Prinzipen des Jûdô widerspricht, ist diese auch
legitim, was eine Weiterentwicklung des Systems ermöglicht.

3.7.2 Ziele

Jûdô ist förderlich im Bereich der Körperkoordination, der
Reaktionsschnelligkeit, der nützlichen Fähigkeit gekonnt zu fallen und
der körperlichen Fitness. Weiterhin besitzt die Ausübung dieses Sport
positive soziale Aspekte, wie den Abbau von Berührungsängsten, dem
Erlernen von Verantwortung gegenüber dem Partner, miteinander und
voneinander zu Lernen und weiteren charakterbildenden Eigenschaften.
Jeder übt mit Jedem, auch der Anfänger mit dem Fortgeschrittenen und
die Frauen mit den Männern. Ein Grund Jûdô auszuüben ist der Spass an
an der Sache, auch und erst recht als Erwachsener. Die Möglichkeit der
Selbstverteidigung durch Jûdô ist zwar nur ein Nebenaspekt, der jedoch
nicht unterschätzt, aber auch nicht überschätzt werden sollte.

3.7.3 Graduierungen

Die vorgeschriebene Bekleidung ist der Jûdôgi, bestehend aus einer
stabilen Hose, einer reissfesten Jacke, beides traditionell in weiß,
und dem Gürtel. Die Graduierungen, bzw. Gürtelfareben reichen vom
weißen zum gelben, über den orangen, grünen, blauen, braunen
(Kyugrade) und mehreren schwarzen bis zum rot-weißen und sogar roten
Gürtel (Dangrade). Später sind noch drei Zwischengürtel in den kleinen
Kyugraden eingeführt worden. Das Erreichen des ersten schwarzen
Gürtels ist etwa nach 5 Jahren möglich, wenn man fleißig trainiert und
sich dessen auch durch Prüfung würdig erweist. Zur Zeit (2000)
existieren nur zwei lebende Träger des 10. Dan, welche beide
ausnahmsweise nicht Japaner sind.

3.7.4 Techniken

Jûdô beinhaltet den Stand-, wie auch den Bodenkampf. Neben den
vielfältigen Würfen (über 90 Techniken, 40 davon gehören zur
soganennten Gokyo, die Teil des Lehrsystems ist) werden
Festhaltetechniken am Boden und zahlreiche Hebel-, sowie
Würgetechniken gelehrt und eingesetzt. Die Hebeltechniken sind
beschränkt auf den Angriff auf das Ellenbogengelenk sowie die
Schulter, was bedeutet, daß weder Fuß-, Bein-, Finger- Handgelenk-,
noch Genickhebel erlaubt sind. Hier wäre eine Verletzung auf
Wettkampfebene wohl zu schwer auszuschließen. Dennoch sind von den
erlaubten Hebeltechniken und dessen Varianten (über 30) viele sehr
effektiv. Die Würgegriffe (über 25), in der Regel mit dem Kragen der
Jacke ausgeführt, klemmen die Luftröhre ab und unterbrechen
hauptsächlich die Blutversorgung des Gehirns, was die schnelle Wirkung
dieser Techniken erklärt. Zum Jûdô gehören auch verschiedene Katas,
also festgeschriebene Bewegungsabläufe, bei denen es auf die Exaktheit
der Ausführungen ankommt. Hier werden teilweise auch weiterhin
Techniken angewandt, die im Wettkampf verboten und eher zu
Selbstverteidigungszewcken geeignet sind. Dazu gehört auch die Abwehr
verschiedener Waffen.

3.7.5 Wettkampf

Ein Wettkampf geht über effektiv 5, bzw. 4 Minuten und das Ziel ist
es, den Gegner ausreichend stark oder oft zu werfen oder ihn zur
Aufgabe, z.B. durch Abklopfen angezeigt, zu zwingen. Kämpfe, die z.B.
nach einem Wurf am Boden weitergeführt werden, werden nach meist
relativ kurzer Zeit vom Kampfrichter unterbrochen und im Stand erneut
freigegeben. Ein starker Wurf des Gegners auf seinen Rücken hat einen
vollen Punkt (Ippon) als Wertung zur Folge und bedeutet den sofortigen
Sieg. Für weniger gelungene Würfe gibt es kleinere Wertungen, wie den
Waza-ari, den Yuko und den Koka, der kleinsten Wertung. Eine hohe
Wertung ist immer mehr Wert als viele kleine und zwei Waza-ari gelten
als Ippon. Festhaltetechniken am Boden werden ebenfalls so bewertet,
je nach Dauer der Ausführung (bis 25 sek. = Ippon). Mögliche ebenso
verschieden starke Bestrafungen werden dem Nichtbestraften als
entsprechende Wurfwertung gutgeschrieben. Spätestens am Ende der
Kampfzeit entscheidet die Höhe der Wertungen über Gewinner und
Verlierer. Bei Wertungsgleichheit wird durch die unabgesprochene
Meinung der drei Kampfrichter, die sich jeweils für einen Gewinner
entscheiden müssen, ein Kämpfer zum Sieger erklärt. Es gelten
verschiedene Gewichtsklassen für Männer und Frauen in denen gekämpft
wird.

3.7.6 Stimmt es, dass ein Deutscher maßgeblich an der Entwicklung des Jûdô
beteiligt war?

Die Geschichte

Der deutsche Medizinprofessor Erwin Baelz war Dozent an der
kaiserlichen Tokyoer Universität. Da ihm die Faulheit seiner
japanischen Studenten sorgen machte, suchte er nach einer Methode der
körperlichen Ertüchtigung. Zum Anfang versuchte er es mit dem Turnen
(a' la Turnvater Jahn). Dies hatte aber in Japan nicht den erwünschten
Erfolg. So stieß er auf das Jiu Jitsu. Um die Gesundheit seiner
Schüler zu schonen, sonderte er hier erst mal alle lebens- und
gesundheitsgefährdenden Techniken aus. Einer seiner eifrigsten Schüler
war dann Jigoro Kano. Der Professor konnte sein Lebenswerk nicht ganz
vollenden. Dies übernahm dann Jigoro Kano.

Die Meinung dazu

Vielfach - auch hier in der Newsgruppe - sind Leute allerdings der
Meinung, dass in der Geschichte nicht viel Wahres enthalten ist und
sie in das Reich der Urban Legends gehört. Das liegt vor allem daran,
dass sie ausserhalb Deutschlands nicht sonderlich geläufig ist.
Bemerkenswert ist weiterhin, dass weder Jigoro Kano, noch Erwin Baelz
den jeweils anderen in ihren Niederschriften erwähnen. Ein
verhältnismäßig starker Einfluß von Baelz auf Kano wird dadurch nicht
gerade wahrscheinlicher.

3.8 Ju Jutsu

Ju Jutsu ist eine relativ neue Selbstverteidigung. Es wurde 1969 von
hochgraduierten Dan-Trägern aus dem Jiu Jitsu heraus entwickelt,
enthält aber auch Elemente aus dem Karate, Jûdô und Aikido.

Ju Jutsu ist legt einen besonderen Schwerpunkt auf Abwehrtechniken.
Dieses wird auch durch den Namen zum Ausdruck gebracht. ,,Ju''
bedeutet nachgeben oder ausweichen, ,,Jutsu'' Kunst oder Kunstgriff.
Ju Jutsu ist somit definiert als die Kunst, durch Nachgeben bzw.
Ausweichen mit der Kraft des Angreifers zu siegen.

Im Ju Jutsu werden Würfe, Schlag- und Bodentechniken eingesetzt.
Hierbei liegt eine besondere Betonung allerdings auf den Würfen und
Festhalten. Die Praxistauglichkeit als Selbstverteidigung ist gut
daran zu erkennen, daß Ju Jutsu zum Pflichtprogramm in der
Polizeiausbildung in Deutschland gehört.

3.8.1 Was ist der Unterschied zwischen Ju Jutsu und J(i)u Jitsu?

Ju Jutsu, Jiu Jitsu und Ju Jitsu sind Namen, die alle die gleichen
japanischen Schriftzeichen tragen. Es ist auch so, daß es in Japan
hier keine Unterschiede gibt.

Eine Unterscheidung gibt es vor allem im deutschsprachigen Raum. So
sind z.B. im Jiu Jitsu die Begriffe oftmals eingedeutscht.

Weiterhin gibt es kleinere Unterschiede in den einzelnen
Prüfungsprogrammen. So sind im Ju Jutsu die Techniken, die zu zeigen
sind, vorgeschrieben. Beim Jiu Jitsu hingegen ist nur der Angriff
vorgegeben und die Abwehr kann in gewissen Grenzen vom Prüfling frei
gewählt werden.

Vom historischen Standpunkt aus gesehen, ist Jiu Jitsu eine
eigenständige, alte Kampfsportdisziplin. Später sind aus dieser z.B.
das Jûdô und das Aikido entwickelt worden.

Ju Jutsu hingegen ist relativ neu und hat seine Ursprünge im Jûdô,
Karate und Aikido.

3.8.2 Wie sehen die Wettkämpfe im Ju Jutsu aus?

Es gibt drei Kampfsysteme:
1. Fighting: Halbkontakt (Fuß- und Handschutz); Schlagen, Werfen,
Hebeln erlaubt
2. Duo: Techniken werden in Perfektion mit einem festen Partner
gezeigt. Es kommt einer Show sehr nahe.
3. Formenwettkampf: Wie bei einer Budogala ist hier alles erlaubt. Es
werden die Show und die Techniken bewertet.

3.9 KarateDo

Die Ursprünge des KarateDo reichen in etwa bis in das 5. Jahrhundert
zurück. Es waren chinesische Mönche, die im Laufe der Zeit aus
gymnastischen übungen ihre spezielle Kampfkunst zum Zwecke der
Selbstverteidigung entwickelten.

Nun, diese Herkunft und die darauf basierende fernöstliche Philosophie
spiegeln sich auch im heutigen KarateDo noch wieder. Das Wort
"KarateDo" heißt übersetzt so viel wie "Der Weg der leeren Hand."
Dies' bedeutet zum einen, daß der Karateka (Karatekämpfer) waffenlos
ist, sozusagen mit leeren Händen kämpft. Die durch das "Kara"
bezeichnete Leere bedeutet aber auch, daß der Karateka innerlich
"leer" ist, d.h. seinen Geist von negativen Gedanken und Gefühlen
befreit, um in allen sich bietenden Situationen angemessen
(beherrscht) handeln zu können.

Der sportliche Aspekt des KarateDo beschränkt sich im wesentlichen auf
Fuß- und Fauststöße. Diese werden vor dem Auftreffen abgestoppt.
Dieses erfordert ein erhebliches Maß an Selbstdisziplin und
Körperbeherrschung, spiegelt aber auch ein gesundes
Verantwortungsbewußtsein gegenüber dem Partner wider.

KarateDo stellt somit vielseitige Anforderungen an Körper und Geist.
Der Karateka trainiert Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit und
Beweglichkeit auf der einen Seite, lernt aber auch einiges über
Atemübungen und Meditation.

Es gibt einige grundsätzliche Unterteilungen im KarateDo:

Kata
bezeichnet die Abfolge genau festgelegter Angriffs- und
Abwehrtechniken gegen eine Zahl imaginärer Gegner.

Kumite
bezeichnet alle Kampfübungen mit Partner. Zwei Karateka stehen
sich auf einer Kampffläche gegenüber und versuchen jeweils,
wertbare Stoß-, Schlag- und Trittechniken anzubringen.

Kihon
Der Anfänger in einem Karate-Dojo beginnt zunächst mit der
Grundschule. Sie umfaßt zahlreiche Abwehren, Faust- und
Fußstöße, wobei besonderer Wert auf einen korrekten Stand, auf
Gleichgewicht und Atmung gelegt wird. Die Erlehrnung und
Verbesserung der Techniken hat erste Priorität, um sie z.B. in
Kata oder Kumite anzuwenden.

3.9.1 Woher kommt eigentlich der Name?

Das System wurde To-Te oder Kara-Te genannt, wobei sowohl ,,To'' als
auch ,,Kara'' Lesarten für ein Schriftzeichen sind, das die
chinesische T'ang-Dynastie symbolisiert und auf Okinawa auch für alles
Chinesische gebraucht wurde. Später (ab 1937) wurde nur dieses Zeichen
verändert: Man las es immer noch ,,Kara'', es bedeutete jedoch jetzt
,,leer''.

Das Problem ist nur: Okinawa ist nicht Japan und hat seine eigene
Sprache. Das ,,Te'', das in der alten Bezeichnung verwendet wurde,
hieß nicht ,,Hand'', es bedeutete (wie übrigens auch im Chinesischen)
,,Technik'' oder ,,Kunst''. Also hieß das alte `Karate' ,,China
Kunst'', der neue Begriff aber ,,leere Hand'', denn ,,Te'' auf
japanisch heißt nun wirklich Hand!

3.9.2 Wieviel Katas gibt es eigentlich?

Schwer zu sagen, Anfang des 19. Jahrunderts gab es auf Okinawa 24
Kata. Aus deren Abwandlungen und Schlußfolgerungen entwickelten sich
die meisten heute geübten Varianten der verschiedenen Karatestile.

Heute gibt es in den verschiedenen Stilen des Karate etwa 60 Kata, die
alle ihre Wurzeln in oben genannten 24 Kata haben. Durch Veränderung
innerhalb dieser Kata kommt es aber zu weiteren Verästelungen.

Auch heutzutage werden Kata im traditionellen Sinn gegründet, z.B. die
Gankaku-Sho von Hirakazu Kanazawa. D.h. die Anzahl der Kata ändert
sich, es werden mehr.

Weiter werden im Rahmen stilfreier Wettkämpfe neue Formen als reine
Wettkampfformen gegründet, die man aber nicht als Kata im
traditionellen Sinn bezeichnen kann, weil Sie nur Showzwecken dienen.

Beispielhaft hierfür sind z.B. die Musik'kata' von Jean Frenette.
Diese Formen würde ich aber nicht als Kata im klassischen Sinn
bezeichnen. Davon dürfte es inzwischen hunderte geben - aber mit
Karate hat das eigentlich wenig bis gar nichts zu tun.

3.9.3 Gibt es einen, der wirklich alle Katas gut kann?

Kaum. Die einzelnen (japanischen) Stile haben eine Bandbreite von ca.
20 Katastämmen.

Als Bespiel gibt es im Shotokan die folgenden stilspezifischen
Hauptstämme:
* Heian 1 - 5
* Tekki 1 - 3
* Bassai Dai und Bassai Sho
* Kanku Dai und Kanku Sho
* Hangetsu
* Empi
* Jitte
* Jion
* Gankaku.

Darüber hinaus wird im Shotokan noch geübt:
* Taikyoku 1 und 2
* Sochin
* Nijushiho
* Chinte
* Ji'in
* Maikyo
* Wankan
* Unsu.

Damit sind wir dann bei 16 Stämmen.

Hier gibt es sicher etliche Leute, die in der Lage sind die alle von
den Bewegungsabläufen her können. Es sind aber Zweifel möglich, daß
man dieses "können" im Sinne von "gemeistert haben" verstehen kann.

3.10 Kendô

3.10.1 Was versteht man darunter?

Kendô ist eine ganz klassische Budô-Disziplin und heißt wörtlich
,,Schwert-Weg''. Ken ist das japanische Wort für Schwert. Der Begriff
Dô (jap. Form des chines. ,,Tao'') läßt sich als ,,Lebensweg''
interpretieren (siehe auch Frage 2
) und weist darauf hin, dass es im geduldigen, unermüdlichen Üben
außer auf körperliche und technische Entwicklung auch auf die
Vervollkommnung charakterlicher Eigenschaften ankommt. Zielsetzung ist
es im Kendô, neben Aufmerksamkeit, Ausdauer, Belastbarkeit, Geschick
auch Entschlusskraft, Konzentration und Reaktionsvermögen, sowie
Selbstdisziplin, Verantwortung, Teamgeist und vor allem Fairness zu
fördern.

3.10.2 Wie entstand es?

Die japanischen Krieger übten seit Jahrhunderten den Gebrauch des
Schwertes im Kenjutsu mit vorwiegend technischer Zielsetzung. Nach
Ende der Muromachi-Zeit (1573) entstanden nach und nach unter
ethischen, philosophischen und religiösen Einflüssen aus den
vielfältigen Stilen unzähliger Schulen die einheitlichen Grundlagen
des Kendô, wie sie noch heute bestehen. Modernes Kendô ist eine sehr
,,sportliche'' Kampfkunst, zählt allein in Japan etwa 2 Mio. Aktive,
fand kurz nach 1945 von dort aus auf der ganzen Welt Verbreitung und
kam Mitte der 60er Jahre auch nach Deutschland. Es gibt Turniere auf
regionaler, nationaler und internationaler Ebene bis hin zur
Weltmeisterschaft. Gefördert und geregelt wird diese Entwicklung vom
gesamtjapanischen Kendô-Dachverband, der ,,Zen Nippon Kendô Renmei''.

3.10.3 Worin besteht die Ausrüstung?

Geübt und gekämpft wird mit dem Shinai (,,Bambus-Schwert''). Dieser im
Querschnitt runde Fechtstock wurde vor circa 250 Jahren entwickelt,
besteht aus vier gleich langen Bambusleisten und wird zusammengehalten
von einer Griffhülle (Tsukagawa), einer Kappe an der Spitze (Sakigawa)
und einem Bändchen (Nakayui-gawa) - alles jeweils aus Leder - sowie
einer reißfesten Sehne (Tsuru). Ein rundes Stichblatt (Tsuba) schützt
die Hand. Die Gesamtlaenge beträgt ca. 115 cm, das Gewicht etwa 500
Gramm. Damals entstand auch die bis heute kaum veränderte, archaisch
anmutende Rüstung - aus Maske (Men), Handschuhen (Kote), Brustpanzer
(Do) und Schurz (Tare) - die den Körper sicher schützt und in die vier
fast gleichlautenden Trefferzonen (Kopf, Kehle, Handgelenk und Rumpf)
aufgeteilt ist. Die Kleidung besteht aus einer Jacke (Keiko-gi) und
einer weiten Hose (Hakama) sowie einem Kopftuch (Tenugui/Hachimaki)
unter der Maske.

3.10.4 Wie lauten die Grundregeln?

Im Turnierkampf (Shiai) begegnen sich zwei Opponenten (Aite) auf einer
quadratischen Fläche (Shiaijô) von etwa 10 x 10 m im Beisein von drei
Schiedsrichtern (Shimpan). Das Duell ist in dem Moment entschieden,
wenn einer der beiden Gegener als erster einen korrekten zweiten
Punkt, d.h. gültigen Treffer auf einer der erlaubten Partien beim
anderen erzielen kann (2:0). Es gewinnt auch, wer bei Ende der
Kampfzeit (von drei oder fünf Minuten) mit nur einem Punkt in Führung
liegt (1:0). Ebenfalls möglich sind Unentschieden (Hikiwake) (0:0 oder
1:1). Bei einem Regelverstoß wird dem benachteiligten Kämpfer ein
halber Punkt gut geschrieben. Ist zur Entscheidung in Finalkämpfen
eine Verlängerung (Enchô) notwendig, bringt der erste Treffer in der
Nachrunde den sofortigen Sieg (Shôbu).

Ein Treffer (Ippon) gilt ausschließlich dann, wenn alle folgenden
Bedingungen gleichzeitig erfüllt sind:
* Eins der zulässigen Ziele muss aus idealem Abstand (Ma-ai) in
exakter Technik (Waza) mit dem vorderen Shinai-Drittel (Mono-uchi)
getroffen werden.
* Der Angreifer muss aufrechte Körperhaltung und Gleichgewicht
wahren und darf nicht selbst vom gegnerischen Shinai getroffen
werden.
* Beim Hieb (oder Stich (Tsuki)) ist im gleichen Augenblick mit dem
vorderen Fuß fest aufzutreten.
* Entschiedenheit des Angriffs und Kontrolle über den Gegner müssen
im Kampfschrei (Kiai) zum Ausdruck kommen. Dieser benennt auch das
Ziel, darf es aber nicht ankündigen.
* Unmittelbar nach dem Angriff muss der Kämpfer seine Aufmerksamkeit
(Zanshin) und damit die Kontrolle aufrecht erhalten.

3.10.5 Was ist noch zum Kendô zu sagen?

Kata gibt es ebenfalls im Kendô. Sie wird zu zweit ohne Rüstung mit
Holzschwertern (Bokutô/Bokken) geübt. Die standardmaessige japanische
Kendô Kata umfasst sieben Langschwert- und drei Kurzschwert-Formen.

Das Graduierungssystem reicht vom 6. Kyû bis zum 10. Dan. Gürtel (und
Farben) gibt es jedoch nicht. Dachverband und offizielle
Prüfungsinstanz in Deutschland ist der Deutsche Kendobund e.V. (DKenB)
mit Sitz in Berlin (Mitglied der International Kendo Federation IKF
und der European Kendo Federation EKF) - http://www.dkenb.de/.
Unterhalb gibt es regionale Verbände auf Landesebene, in denen
zahlreiche Vereine organisiert sind. Abgesehen davon bestehen einzelne
nicht organisierte Vereine oder Schulen, die Kendô z.T. ohne
sportbetonte Zielsetzung betreiben.

Kendô ist in Ausrüstung und Stil stark verwandt (nahezu gleich) mit
dem koreanischen Kumdô, das sich aber auf eigene Traditionen beruft.
In ideeller Hinsicht besteht bei allen formalen Unterschieden eine
enge Beziehung zwischen Kendô und Iaidô.

3.11 Kobudo

Kobudo ist eine alte Kampfkunst aus Okinawa, in ihr wird der Umgang
mit den Bauernwaffen Bo (Langstock), Hanbo, Kama (Reissicheln), Tonfa
(heute findet es als MES bei der Polizei Einsatz) und Sai (Stahlgabeln
oder Schwertbrecher genannt) unterrichtet. Weiter Infos gibt es auf
der Kobudo Homepage unter http://www.kobudo.de/.

3.12 Kwon Tae Jitsu

Das ist eine Kampfsportart, die von Winfried Anders - 6. Dan TKD und
6. Dan Jiu Jitsu - vor nicht allzu langer Zeit entwickelt wurde. Er
versucht Elemente aus beiden zu einer perfekten
Selbstverteidigungskampfsportart zusammenzufügen (wie viele andere
auch).

3.13 Pencak Silat

Pencak Silat ist eine Kampfkunst, die aus Indonesien stammt.

Das Word ,,PENCAK'' kommt aus Java und bezieht sich auf Kampfkünste
aus dieser Region. ,,PENCA'' ohne k ist die Sunda Schreibweise.
,,PENCAK'' mit k ist eine Vokabel aus Bahasa Indonesia, der
Nationalsprache. Dieser Begriff veranschaulicht die Bewegung oder
Schönheit der Kampfkunst.

Das Wort ,,SILAT'' wird in Sumatra, auf den Philippinen, in Malaysien,
Singapur, Brunai und anderen Südostasiatischen Regionen verwandt. Es
bezieht sich auf das tatsächliche Kämpfen.

Die alte Schreibweise ,,PENTJAK'' mit ,,TJ'' anstatt ,,C'' ist auf
Indonesiens Zeit als holländische Kolonie zurückzuführen. Sie wird in
Indonesien selbst deshalb nicht mehr verwendet.

In Malayien wird diese Kampfkunstform als ,,BERSILAT'' bezeichnet. Auf
den Philippinen hingegen heißt sie nur Silat oder kann auch unter den
Begriff Kun Tao fallen.

Es ist leider kaum möglich einzugrenzen, was oder wie Pencak Silat
ist. Die Zahl der Inseln, die es in Indonesien gibt, wird vielleicht
nur noch von der Zahl der Silatstile übertroffen.

Pencak Silat zu sehen reicht nicht aus, um es zu verstehen. Ein
Kampfkünstler muß Pencak Silat erleben. Erst dann erfasst er das
verbindende Element.

Weitere Informationen zu Pencak Silat gibt es unter http://psmm.de/.

3.14 Wing Chun

Wing Chun ist ein südchinesischer Kung Fu Stil. Zielsetzung des Wing
Chun ist ein effektives Kampf- und SV-System. Nicht eine Vielzahl von
Techniken, sondern Prinzipien werden im Unterricht vermittelt. Wing
Chun selber beinhaltet nur ganz, ganz wenige Techniken. Generell
propagiert Wing Chun eine aggressivere Vorwärtsverteidigung als viele
andere Kampfsportarten.

Wing Chun kennt viele unterschiedliche Wege. Neben dem bekannten
Großmeister Yip Man, gibt es mit dem Pan Nam auch noch eine
Nebenlinie.

Vom Großmeister Yip Man leitet sich der Großteil, des uns hier in
Deutschland bekannten Wing Chun ab. Generelle Linie der von der VTAA
in Deutschland unterrichtenden Meister ist:
Yip Man
/ / | \ \ \
Shun Leung Lok Yiu Wong Shun Leung Yip Chun Chan Wah Chan Shing
| | | | Chit |
Leung Ting / \ | |
| | Barry Lee Das ist der meist Juergen
K. Kernspecht Wilhelm Blech Philipp Bayer DWCV England Reiske

Weiterhin gibt es die Chi Sim Ving Tsun Schule, die eine direkte
Abstammungslinie zu den Shaolin Mönchen hat.

Fuer das Wing Chun gibt es vier Kampfprinzipien. Hier ein kurzer
Umriß:
1. Ist der Weg frei, stoße vor.
Das gilt für Arme und Beine (deshalb auch "Universallösung" im
"Vom Zweikampf", K.R. Kernspecht, WuShu-Verlag).
2. Triffst Du auf Widerstand, bleib kleben!
Sobald ich Kontakt (mit Armen oder Beinen) habe, weiß ich auch,
was der Gegner macht, wohin sein Druck/Schlag geht, etc.
Hier gibt es allerdings auch gegenteilige Meinungen, die besagen,
daß in dem Fall, daß eine Technik ohne Erfolg bleibt, diese durch
eine andere zu ersetzen ist.
3. Ist der Gegner zu stark, gib nach!
Hier setzen die vier passiven Reflexe des WT (ggf. mit Wendung)
ein. Durch diese Reflexe kommt man in eine Position, die den
Gegner oeffnet und einen eigenen Angriff erlaubt.
4. Zieht sich der Gegner zurueck, folge!
Es soll dem Gegner nicht ermöglicht werden, sich neu zu sammeln
und einen neuen Angriff zu starten.

Diese Prinzipien gelten nun natürlich nicht für das Wing Chun, das
Wong Shun Leung gelehrt hat. Seine sahen wie folgt aus:
1. Zuschlagen (Lat Sau Jik Chung)! Wong Shun Leung Wing Chun ist für
den Straßenkampf entwickelt. Es geht darum, den Angreifer
schnellstmöglich auszuschalten. Dabei ist jedes Mittel erlaubt. Es
wird kein Kontakt zu den gegnerischen Armen gesucht.
2. Greif der Gegner zuerst an, unterbreche seinen Angriff (Loi Lau)!
Das geschieht durch Fauststoß und entsprechende Schrittarbeit.
3. Zieht der Gegner die Hände zurück und macht damit den Weg frei,
folgt man, bis man schließlich sein Ziel erreicht hat (Hoi Sung).
Man muß nur den Armen folgen und erreicht so den Kopf des anderen.
4. Chi Sau Reflexe kommen erst ins Spiel, wenn es zu einem Kontakt
mit den gegnerischen Armen kommt.
5. Lebe friedlich!

Gelegentlich stößt man auch auf die Schreibweise "Wing Tsun." Diese
wird allerdings ausschließlich für Leung Ting Wing Chun verwendet.
Dazu gibt es auch eine kleine Anekdote:

Yip Man hatte einen Schüler, der war Journalist. Der wiederum war mit
einem Engländer befreundet, der einen Artikel in einer englischen
Zeitung schrieb. Dazu bedurfte es erstmalig einer Transkription.

Yip Man wählte die Schreibweise Ving Tsun. Tsun war die offizielle
Transkription und das V in ,,Ving'' lehnte er, an den englischen
Vornamen Victoria an. Victoria war der Name der damaligen Kronkolonie.
Victoria war der Name der englischen Königin. Und genauso wie Ving
Tsun war auch Victoria ein Frauenname, der zutreffenderweise auch die
Siegreiche bedeutet.

Die Schreibweise ,,Wing Chun'' ist allerdings im angloamerikanischen
Sprachraum die praktischere. Sie kann von den Amerikanern sofort
richtig ausgesprochen werden. Diese Schreibweise verwendete Bruce Lee.

3.14.1 Der Ursprung des Wing Chun

Die Herkunft des Wing Chun ist sehr von Legenden umgeben. Eine lautet
wie folgt:

Gegründet wurde es von der Nonne Ng Mui, die es einem Mädchen namens
Wing Chun beibrachte.

Dier erste historisch verbürgte Persönlichkeit scheint ein Apotheker
namens Leung Jan zu sein, der einen Ruf als unbesiegbarer Kämpfer
hatte. Zu seinen Schülern gehörten seine beiden Söhne, sowie ein
gewisser Chan Wah Shum.

Chan Wah Shum hat immer wenige Schüler auf einmal gehabt. Zu seiner
letzten Gruppe gehörte ein 13-jähriger Junge namens Yip Man. Als Yip
Man 16 Jahre Alt war, verstarb Chan, und die Grupper trainierte allein
weiter. Als Yip Man 18 Jahre alt war, zog er nach Hongkong, wo er
einen Sohn von Leung Jan traf, und mit ihm trainierte. Nach zwei
Jahren zog Yip Man wieder zurück nach Fatshan, aber seine Mitschüler
beschuldigten ihn, ,,andere'' Techniken in das System mit
einzubringen. Deshalb ist er wohl nicht lange bei seiner alten Gruppe
geblieben.

Jahre später, bedingt durch den Krieg und die Revolution, zog Yip Man
wieder nach Hongkong. Dort veränderte er den Stil und begann, ,,sein''
Wing Chun zu unterrichten. Er hat den Stil wohl entsprechend seinen
erfahrungen mehrere Male verändert. So war z.B, die Holzpuppenform
ursprünglich sehr lang, und Yip Man hat sie in Hongkong auf 108
Bewegungen (108 ist in China eine mystische Zahl) reduziert. Später
fand er dann, daß doch noch ein paar Techniken reingehören, und
erweiterte sie auf die heutigen 116.

4 Graduierungen

4.1 Sind die Graduierungund und Gürtelfarben überall gleich?

Gewiß nicht. Aber im Deutschen Dan Kollegium gibt es sechs
Schülergrade (Kyu) und zehn Meistergrade (Dan). Dieses
Graduierungssystem ist sowohl im Jûdô als auch im Ju Jutsu
beziehungsweise im J(i)u Jitsu verbreitet.

Prüfungen gibt es hierbei nur bis zum 5. Dan. Die höheren
Graduierungen werden für langjährige und verdienstvolle Tätigkeiten
für den Budosport verliehen. Träger des 9. und 10. Dan sind allerdings
selbst in Japan nur spärlich zu finden. Es sind Auszeichnungen für
Meister, die ihr gesamtes Leben der Kampfkunst gewidmet haben.

Kyu-Grade

6. Kyu (Rok Kyu)
weißer Gürtel (Shiro Obi)

5. Kyu (Go Kyu)
gelber Gürtel (Kiiro Obi)

4. Kyu (Shi Kyu)
orangfarbener Gürtel (Daidaiiro Obi)

3. Kyu (San Kyu)
grüner Gürtel (Midori Obi)

2. Kyu (Ni Kyu)
blauer Gürtel (Aori Obi)

1. Kyu (Ik Kyu)
brauner Gürtel (Chairo Obi)

Dan-Grade

1. Dan (Sho Dan), 2. Dan (Ni Dan), 3. Dan (San Dan), 4. Dan (Shi Dan)
und 5. Dan (Go Dan)
schwarzer Gürtel (Kuro Obi)

6. Dan (Roku Dan), 7. Dan (Shichi Dan) und 8. Dan (Hachi Dan)
rot-weißer Gürtel (Shima Obi)

9. Dan (Ku Dan) und 10. Dan (Ju Dan)
roter Gürtel (Aka Obi)

4.2 Gibt es bei KungFu/WuShu eigentlich auch Graduierungen?

Ja und Nein. Generell sind Graduierungen im Kung Fu nicht vorhanden.
Stile kannten keine Graduierungen, weil sie zu den Zeiten des
Boxer-Aufstandes in Geheimgesellschaften oder nur von Generation zu
Generation gelehrt wurden. Erst seit diese Stile auch an die
öffentlichkeit gelangt sind, ist eine Einteilung in verschiedene
Lernstufen notwendig geworden. Es sind vor allem europäische
Organisationen, die sich hier vom Familiensystem zu dem straffer
organisierten Verfahren hinwenden.

Im WingTsun gibt es 12 Schülergrade. Zu jeder geraden Graduierung gibt
es ein neues Abzeichen: grün (2), gelb (4), weiss (6), blau (8),
hellrot (10) und dunkelrot (12). Erst danach beginnen die eigentlichen
Graduierungen - die Technikergrade.

Schüler tragen eine schwarze Hose und weiße (oder graue bei höherer
Graduierung) Oberkleidung. Ausbilder tragen schwarze Oberkleidung.

Die Graduierungsabzeichen werden auf die Oberkleidung (meist
T-Shirt/Pullover) genäht bzw. sind bei Technikergraden auf der
Kleidung bereits ,,fest installiert''.

5 Was hat es mit diesen Bruchtests auf sich?

Immer wieder, wenn Kampfkünste bei Vorführungen vorgestellt werden,
darf der Bruchtest nicht fehlen.

Der ,,Kyokpa'' (korean.) ist aber nur ein kleiner Teil des Ganzen und
gehört nicht zu den normalen Trainingsinhalten, obwohl er bei
Prüfungen gezeigt und bei Vorführung spektakulär präsentiert wird. Er
dient dem übenden als Indikator für die Stufe seiner geistigen und
körperlichen Entwicklung. Wenn der Schüler noch nicht so weit ist,
einen Bruchtest auszuführen, so muß er mit Gewalt und Verletzungen das
ausgleichen, was ihm andere an Technik und sonstigem Können voraus
haben. Es geht um das perfekte Zusammenspiel der körperlichen und
geistigen Leistungsfähigkeit, denn im Bruchteil einer Sekunde muß das
gesamte Denken und Handeln in einem einzigen Punkt des Körpers
konzentriert werden.

Um das scheinbar unüberwindbare Material zu brechen ist eine
harmonische Aktivierung der vollen geistigen und körperlichen
Kapazität notwendig, basierend auf langjährigem Training der
Kampfkunst mit ihren Techniken und der rechten Haltung im geistigen
Sinn ,,Do'').

Die wichtigsten Voraussetzungen für einen erfolgreichen Bruchtest
sind:

Kraft:
Die Fähigeit, eine Masse zu bewegen, einen Widerstand zu
überwinden oder ihm durch Muskeleinsatz entegenzuwirken.

Schnelligkeit:
Die Fähigkeit,Bewegungen mit hoher Geschwindigkeit auszuführen.

Koordination:
Die Fähigkeit, schwierige Bewegunsabläufe zu verstehen und
umzusetzen, sowie schnell, den Anforderungen der Situation
entsprechend zu verändern.

Beweglichkeit:
Die Fähigkeit, Bewegungen mit großer Schwingungsbreite der
Gelenke auszuführen.

Geistig:
Konzentrationsfähigkeit, Mut, Wille,
Selbstdisziplin,Selbstvertrauen, Zielstrebigkeit,
Imaginationsfähigkeit.

Die Bruchtestarten

Es gibt grundsätzlich drei unterschiedliche Arten des Bruchtest, die
man in den Standardbruchtest, den Massebruchtest und den
Geschwindigkeitsbruchtest unterscheidet.

Standardbruchtest

Beim ,,Standardbruchtest'' wird die Technik auf ein Brett mit einer
dem Gürtelgrad entsprechenden Dicke (siehe Bruchtestmaterial)
ausgeführt, wobei dieses an mindestens zwei Seiten von einem oder
mehreren Personen festgehalten wird. Dieser Bruchtest wird bereits von
Schülern (ab 6. Kup/Grün-Gürtel) bei Prüfungen abgefragt und erfordert
ein ausgewogenes Verhältnis der o.g. Voraussetzungen.

Massebruchtest

Beim ,,Massebruchtest'' ist ein enormer Kraftaufwand erforderlich, der
hauptsächlich durch die Körpermasse zustande kommt. Hier werden
mehrere Bretter, Steine, etc aufeinander gelegt oder besonders dickes
Material gewählt, das unbedingt sicher und stabil aufgelegt oder
gehalten werden muß, damit es nicht nachgeben kann und bei
ausreichender Krafteinwirkung bricht.

Da bei diesen Bruchtests viel Masse bewegt wird, kann vergleichsweise
keine hohe Geschwindigkeit erreicht werden. Die Einbeziehung des
ganzen Körpers in der Technik ist daher besonders wichtig.

Bruchtests auf geschichtete Materialien werden übrigens deutlich
erleichtert, wenn zwischen jeder Schicht Abstandhalter eingelegt
werden. Auf diese Weise überträgt z. B. ein gebrochenes Brett den
Impuls auf das nächste usw., was einer Art Kettenreaktion gleichkommt.
Der enorme Schwierigkeitsgrad sollte aber im Einzelfall trotzdem nicht
verkannt werden.

Massebruchtests erfordern langjährige Erfahrung und hohes Maß an
Können. In Prüfungen werden sie in der Regel nur bei höheren
Meistergraden verlangt, und dann ohne Abstandhalter.

Geschwindigkeitsbruchtest

Beim ,,Geschwindigkeitsbruchtest'' wird das Material mit nur einer
Hand an der Unterseite gehalten, einfach aufgestellt, an einem Faden
aufgehängt oder frei in die Luft geworfen (höchste
Schwierigkeitsstufe). Da es wie jeder Körper bestrebt ist, den Zustand
beizubehalten, in dem es sich gerade befindet (Trägheit), kann es
brechen, wenn die Belastung durch den Impuls so plötzlich auftritt,
daß es sich nicht schnell genug zurückbewegen kann.

Bei einer langsamen Technik würde das Material ungebrochen
zurückweichen. Es ist daher wichtig, durch den Einsatz von
verhältnismäßig wenig Körpermasse, die Körperwaffe stark zu
beschleunigen und eine extrem hohe Geschwindigkeit zu erreichen.

Auch dieser Bruchtest erfordert langjährige Erfahrung und hohes Maß an
Können. In Prüfungen werden Geschwindigkeitsbruchtests in der Regel
nur bei Meistergraden ab dem 2. DAN verlangt.

5.1 Was sind das für Bretter, die immer zerbrochen werden?

Diese Bretter sind immer aus Fichte. Die Maße (hier: TKD) sind
vorgegeben:

Gruppe Alter B x H x T
Kinder < 15 Jahre 30 x 30 x 1
Jugendliche < 18 Jahre 30 x 30 x 2
Frauen >= 18 Jahre 30 x 30 x 2
Männer >= 18 Jahre 30 x 30 x 3

Die Zahlenangaben in der letzten Spalte stehen dabei für "Breite x
Höhe x Tiefe". Die Maße sind alle in cm gegeben.
_________________________________________________________________

Weiterführende Informationen zu Bruchtests in den Kampfkünsten gibt es
unter http://www.bruchtest.de/.

6 Was ist ein Sensei?

Als Sensei (frei übersetzt etwa ,,Der vor uns da war'', häufig auch
schlicht ,,Lehrer'') bezeichnet man in einigen traditionellen
japanischen Kampfkünsten einen Meister ab dem 3. Dan.

Vorher (also 1. und 2. Dan) ist man ein Sempai (übersetzt etwa wie
Senior). Es gibt auch noch den Kohei (soviel wie Helfer), das sind
dann Schülergrade (1. Kyu). In dieser Hierarchie hat der Sempai die
Rolle eines Mentoren für den Kohei inne. über dem Sensei steht noch
der Shihan (Lehrer), das ist man dann ab dem 6. Dan.

In anderen Stilen (z.B. traditionellem Karate) ist man tatsächlich
erst ab dem 5. Dan ein Sensei. Dabei unterscheidet man zwischen
Yudansha (technische Meistergrade 1.-4. Dan) und Kodansha (geistige
Meistergrade 5.-10. Dan).

Das war die Theorie. In der Praxis wird oft der höchste Dangrad, der
dann meist auch das Training hält als Sensei bezeichnet.

Aber ein Sensei ist mehr als nur eine Trainer. Er ist ein Lehrer und
sollte auch irgendwie eine ,,geistige'' Leitfigur und unter Umständen
Ansprechpartner in (fast) allen Lebenslagen für seine Schüler sein.
Also eine Vertrauensperson.

7 Was ist ein Hakama?

Generell ist es eine ,,Hose'', wobei der Schnitt ein bißchen
großzügiger als bei unseren klassischen Hosen ausfällt. Ursprünglich
waren es Reiterüberhosen, die die Beine der Reiter schützen sollten
(funktional ähnlich den ledernen ,,Chaps'' bei Reitern), daher aus
schwererem Stoff.

In der Edo-Periode war der Hakama dann vorgeschriebene Bekleidung der
Samurai-Klasse, und somit ein Standeskennzeichen ähnlich den zwei
Schwertern (Daisho).

Der gerne erzäehlten Geschichte, dass der lose Schnitt des Hakama beim
Fechten die Fussbewegungen verdecken sollte, widerspricht die
Tatsache, dass die Samurai den Hakama aufgekrempelt und in den Obi
(Gürtel) gesteckt haben, wenn sie sich auf einen Kampf vorbereiten
konnten.

8 Und was ist ein X-Over?

Dabei handelt es sich um ein in lockerer Folge stattfindendes Treffen
von Teilnehmern der Newsgruppe. Einzelne Personen stellen dabei die
von ihnen ausgeübten Kampfkünste in circa einstündigen Präsentationen
vor. Heraus kommt dabei ein ,,Crossover'' (X-Over) Lehrgang, der die
verschiedensten Stile vereint. Im Anschluss an den Lehrgang (bei
zweitägigen natürlich mittendrin) gibt es auch noch ein ,,geselliges
Beisammensein'' zur Erkundung des Nachtlebens des gerade aktuellen
X-Over-Austragungsortes.

Die Organisation eines X-Overs erfolgt jeweils von Freiwilligen, die
die entsprechenden Lokalitäten verfügbar haben. Meldungen, diese Rolle
ebenfalls einmal zu übernehmen, werden gern gesehen.

Bilder bisheriger X-Over gibt es unter folgenden URLs:
* http://www.fdweb.de/xover.html: 2. X-Over im April 1999 in
Nürnberg
* http://www.jkdberlin.de/pictures/otherseminars/3xoverinetsem/3xove
r.htm: 3. X-Over im Oktober 1999

9 Wo gibt es Informationen über sinnvolles Dehnen?

Eine brauchbare deutsche Online-Quelle zum Thema Dehnen (Stretching)
scheint es nicht zu geben. Eine englischsprachige FAQ zu dem Thema
gibt es allerdings. Sie ist unter
http://www.enteract.com/~bradapp/docs/rec/stretching/ zu finden.

Zur Empfehlung eines (klassischen) Buches zum Thema Dehnung siehe auch
11
(,,Offline Literatur'').

10 Regelmäßige Postings in dieser Gruppe

Neben dieser FAQ wird einmal im Monat von Michael A. Bode
<mb...@web.de> eine "Wer ist wer"-Liste gepostet. Diese Liste enthält
den Namen, die E-Mail Adresse, das Alter, die Graduierungen und den
Verein, dem einige der hier vertretenen Sportler angehören. Diese
Liste wird primär als Information für Neulinge gepostet.

11 Offline Literatur

Bücher sind manchmal besser als ein schlechter Lehrer, ersetzen können
sie einen Lehrer jedoch nie! Trotzdem gibt es hier jetzt eine Liste
von Büchern, die in der Newsgruppe für wertvoll erachtet werden.

11.1 Welche allgemeine Literatur ist empfehlenswert?

* ,,Das Lexikon der Kampfkünste''
Autor: Werner Lind
Verlag: Sportverlag Berlin
ISBN: 3-328-00838-1 bzw. 3-328-00898-5
Preis: Euro 19,95
Beschreibung: Es ist die zweite Auflage des wohl umfassendsten
deutschsprachigen Lexikons zum Thema der Kampfkünste besonders des
ostasiatischen Raumes.
* ,,El-Juramentado''
Beschreibung: Es handelt sich hier um kein Buch sondern eine
Zeitschrift. Sie erscheint einmal im Jahr. Thema sind die
philipinischen Kampfkünste, teils Berichte über Meister,
Wettkämpfe oder historische Hintergründe
Bezugsquelle: Quick Stick
c/o Alfred Plath
Burgstraße 39
46519 Alpen
Tel.: + 49 (0) 2802 - 4151
Fax: + 49 (0) 2802 - 4152
Preis: DM 6,- (Euro?)
* ,,Psycho-Training im Kampf- und Budo-Sport''
Autor: Horst Tiwald
Verlag: Czwalina
ISBN: 0342-457X
Beschreibung: Es ist ein Buch zur theoretischen Grundlegung des
Kampfsports aus der Sicht einer auf dem Zen-Buddhismus basierenden
Bewegungs- und Trainingstheorie.
* ,,Grosse Budomeister''
Autor: Julia Karzau
Verlag: Sport-Verlag Berlin
ISBN: 3-328-00823-3
Preis: Euro 20,00
Beschreibung: Eine 21-jährige Karatekarin aus dem Umfeld von
Werner Lind gibt die Biographien von Kano, Funakoshi und Ueshiba
wider. Die Texte scheinen historisch fundiert, aber auch
respektlos geschrieben. Ein sehr entspannter Schreibstil gestaltet
das Buch angenehm lesbar.

11.2 Was ist ein gutes Einsteigerbuch zum Jûdô?

* "Jûdô lernen"
Autor: Ulrich Klocke
Verlag: Dieter Born
Beschreibung: Dieses Buch führt Anfänger systematisch in die
Grundlagen des Jûdô ein. Als offizielles Lehrbuch zur neuen
Ausbildungs- und Prüfungsordnung geht es dabei auf die Techniken
des 8. bis zum 5. Kyu (weiß-gelber bis oranger Gürtel) ein.
* "Jûdô anwenden"
Autor: Ulrich Klocke
Verlag: Dieter Born
Beschreibung: Dieses Buch ist die logische Vortsetzung von "Jûdô
lernen." Es konzentriert sich auf die Techniken der ausstehenden
Kyu-Grade 4 bis 1 (orange-grüner bis brauner Gürtel).

11.3 Was ist ein gutes Einsteigerbuch zu Ju-Jutsu?

Olaf Giermann <Olaf.G...@t-online.de> empfiehlt:
* Titel: ,,Ju-Jutsu Basistechniken''
Autor: Georg Kulot
Verlag: Falkenverlag
* ,,Ju-Jutsu Wettkampf''
Autor: Georg Kulot
Verlag: Falkenverlag
Beschreibung: Das Buch ist von 1986. Zum damaligen Zeitpunkt war
es ein sehr gutes und praxisnahes Buch. Im Laufe der Zeit hat sich
der Kamp aber immer mehr zu einem eigenständigen System entwickelt
- neue Techniken, Taktiken usw. Zum heutigen Zeitpunkt zählt es
allerdings der Autor selbst zum "modernen Antiquariat". Falls man
günstig an das Buch herankommt, ist es für Einsteiger zum
Reinschnuppern aber noch gut geeignet. Ein erfahrener Wettkämpfer
wird allerdings wohl wenig neues darin entdecken.
* ,,Small Circle Ju Jitsu''
Autor: Wally Jay

Weiterhin:
* ,,Ju-Jutsu 1x1''
Das offizielle Regelwerk des Deutschen Ju-Jutsu Verbandes e.V.
Beschreibung:
+ über 200 Seiten, mit über 150 Bildern
+ u.a. Sportordnung, Jugendsportordnung
+ Kampfregeln, Regelwerk Formenwettkampf
+ Satzung, Rechtsordnung, Paßordnung
+ Prüfungsordnung mit bebildertem technischen Teil
Bezugsquelle:
Bundesgeschäftsstelle Deutscher Ju-Jutsu-Verband e.V.
Schnackenburgallee 149c
22525 Hamburg
E-Mail: djj...@t-online.de
Telephon: (040) 54 50 55
Fax: (040) 54 50 56
Preis: 13,00 Euro

11.4 Und ein Buch zu WT?

Jan-Holger Nahler <si...@nahler.de> empfiehlt:
* Titel: ,,Vom Zweikampf''
Autor: K. R. Kernspecht
Verlag: WuShu-Verlag Kernspecht
Vertrieb K. Witt
Kantstraße 6
Burg/Fehmarn
(Tel.: (04371) 45 81)
ISBN: 3-927553-02-06
Beschreibung: ,,Strategie, Taktik, Technik, Physiologie,
Philosophie, Recht und Geschichte der waffenlosen
Selbstverteidigung. Umfassende Darstellung des Phänomens
Zweikampf, in dem der tatsächliche Selbstverteidigungswert der
herkömmlichen Methoden kritisch untersucht und ein neues Konzept
am Beispiel des LeungTin-WT-Systems vorgestellt wird.'' (Kurt
Witt)
Das Buch wurde schon sehr oft erwähnt, von WT-Fans empfohlen und
von vielen ,,Anti-EWTO''lern als reine EWTO-Werbebroschüre
ausgelegt. Es bietet eine Menge konstruktiven Diskussionsstoffes,
womit es durchaus empfehlungswert erscheint.

11.5 Ein Buch über Dehnung? Gibt es das auch?

Heiko Degenhardt <heiko.de...@sentec-elektronik.de> empfiehlt:
* Titel: ,,Stretching''
Autor: Bob Anderson
ISBN: 3-85833-418-9

12 Kampfkunst URLs

Budo allgemein

http://www.de-rec-sport-budo.de/
Die Homepage zu de.rec.sport.budo!

http://www.kampfkunst.de/
Hier gibt es ein Pinboard für alle Kampfsport/-kunstarten.
Außerdem entsteht unter anderem ein Verzeichnis von Dojos, so
dass man sich schon vor einem Umzug (oder im Falle einer Reise)
informieren kann, wie es trainingsmäßig weitergeht.

http://www.kampfkunst-board.de/
Kampfkunst-Plattform mit Forum, Schulenverzeichnis & Co.

Aikido

http://www.aikido.de/
Ziel dieser Seite ist es, einen "Einsprungpunkt" für die
anderen, schon vorhandenen deutschen Aikido-Seiten im Web mit
möglichst kurzer und einprägsamer URL zur Verfügung zu stellen.
Hier befinden sich Verweise auf Informationen über Aikido,
verschiedene Fachverbände bzw. Stilrichtungen und über einzelne
Vereine.

http://www.aiki.de/
Aikido Site Kiel mit Infos und Artikeln zu Aikido,
Buchvorstellungen und weiteren Diskussionsforen

http://www.aiki.de/links/dojodb/
Wer ein Dojo sucht, und keine Lust hat, dafuer die Seiten der
einzelnen Verbaende abzuklappern, findet hier eine
ueberverbandliche Datenbank mit eingebauter Suchmaschine.

http://www.aiki.de/media/texte/public/bio-morihei.html
Auf dieser Unterseite zur obigen Homepage gibt es eine
tabellarische Kurzbiographie des Aikido-Gründers Morihei
Ueshiba.

http://www.aikido-sh.de/
Aikido-Verband Schleswig-Holstein e.V.

http://www.swissbudo.ch/
Swissbudo ist die Kampfkunst-Plattform Schweiz, welche allen
Kampfkünsten für Informationen, Homepages, Adressen, News und
Events zur Verfügung steht.

Bujin

http://www.bujin-gym.de
Bujin Gym Essen

Jûdô

http://www.htwm.de/ rjentsch/judo.html
Eine Jûdô Seite mit sehr viel Hintergrundinformationen.

http://www.rhrk.uni-kl.de/~haep/judolist.html
Liste deutscher Jûdôvereine.

J(i)u J(i)utsu

http://www.djjb.de/
Die Homepage des Deutschen Jiu Jitsu Bundes (DJJB)

http://www.jju-nds.de/
Jiu-Jitsu Union Niedersachsen e.V.

http://www.ju-jutsu.de/
Die Homepage des Deutschen Ju-Jutsu-Verbandes e.V.

http://www.handshake.de/user/sjjv/
Saarländischer Ju Jutsu Verband e.V.

http://athene.owl.de.de/ju-jutsu/
Ju-Jutsu beim SC Grün-Weiß Paderborn

KarateDo

http://www.djkb.com/
Deutscher JKA-Karate Bund e.V.

http://www.karate-dkv.de/
Deutscher Karate Verband.

http://www.karate-net.de/
Diese Seite stellt verschiedene Stilrichtungen und
Informationen rund um das Karate-Do dar.

http://home.rhein-zeitung.de/~asartori/
Homepage des Karate Dojo Kitai Dieblich e.V.

http://www.shitoryu.ch/
Schweizerischer Shito Karate Verband

http://www.shidokan.de/
Shidokan Karate Germany

http://www.webring.de/webring/shotokan/
Shotokan KarateDo-Webring

Kenpokan

http://www.kenpokan.de/
Kenpokan Dojo Hannover

Kobudo Kwai

http://www.kobudo.de/
Kobudo Kwai e.V. Deutschland

Pencak Silat

http://psmm.de/
Allgemeine Informationen über Pencak Silat

Pekiti-Tirsia

http://www.pekiti-tirsia.de/
Pekiti-Tirsia Germany/Europe

Taekwon Do

http://home.t-online.de/home/horst.sperling/taekwondo.html
Homepage der Taekwondo-Union Rheinland-Pfalz e.V. mit
Informationen zu Veranstaltungen, Wettbewerben, Tabellen sowie
einer Übersicht der Vereine in Rheinland-Pfalz.

http://www.bl.physik.tu-muenchen.de/~k2/budo/
Hauptsaechlich über klassisches (traditionelles) Taekwon Do
inkl. Beschreibungen einiger Techniken, sowie der Hyongs
(derzeit bis zur 10.), aber auch eine umfangreiche
Linksammlung.

http://www.kampfkunst-taekwondo.de/
Ein recht umfassendes Nachschlagewerk über die Kampfkunst
Taekwondo.

http://www.taekwondo.de/
Taekwondo Nachschlagewerk.

http://www.taekwondo-homepage.de/
Umfassende Informationen rund um die Kampfkunst Taekwondo.

http://www.zohari.de/
Auf der Worna Zohari - Taekwondo Seite gibt es umfangreiche
Informationen zum TKD. Unter
http://www.zohari.de/Dies_Das/X-Over_99/x-over_99.html
verstecken sich hier auch einige Bilder von Teilnehmern aus der
Newsgruppe.

WingTsun

http://www.ewto.com/
European WingTsun Association

http://www.wtko.de/
WingTsun-Schulen Raum Koblenz

http://wing.tsun.de/
WingTsun Schulen Rhein-Neckar

13 Internet Relay Chat (IRC)

Im IRC können sich Interessierte auf dem Kanal #budo.de (IRCNet) zum
chatten treffen. Zum IRCen benötigt man einen IRC-Client (z.B. mIRC
für PCs unter Windows, AmIRC für Amigas, zircon für X11), mit dem man
dann eine Verbindung zu einem IRC-Server des gewünschten Netzes
aufbaut. Hier einige wenige deutsche Server des IRCNet für den Anfang:
* irc.uni-paderborn.de (Port 6667)
* irc.uni-erlangen.de (Port 6667)
* irc.uni-stuttgart.de (Port 6667)
* irc.stealth.net (Port 6667)

14 Danksagungen

Diese FAQ wäre ohne die Mithilfe vieler Leute aus de.rec.sport.budo
nicht, was sie ist. Mein besonderer Dank geht an:

Andre Abel <andr...@zedat.fu-berlin.de>
für die Mithilfe bei der Überarbeitung der Beschreibung des
Jûdô sowie das Aufspüren von Tippfehlern.

Arnd Krüger <Arnd.K...@t-online.de>
für die erste, kurze Beschreibung von Hapkido.

Bassa Litza <BM.L...@t-online.de>
für den kleinen sprachlichen Hintergrund zu Herkunft des
Karate-Begriffes.

Bernd Hussnaetter <na2...@fen.baynet.de>
für korrigierende Tips zur Beschreibung des Wing Chun und der
dort geltenden Kampfprinzipien.

Birger Rosin <bine-...@t-online.de>
für die Geschichte des möglichen Einflusses von Erwin Baelz auf
die Entwicklung des Jûdø.

Carsten Kruhs <Carste...@t-online.de>
für die Korrektur der URL des Deutschen Jiu Jitsu Bundes
(DJJB).

Christoph Kahle <Virtual...@ThePentagon.com>
für sehr hilfreiche Korrekturen bei der Beschreibung von
KarateDo

Cynthia D. Delmo <delm...@goofy.zdv.Uni-Mainz.de>
für zwei wirklich gute Jûdô-URLs.

Damir <da...@gmx.net>
für Mithilfe bei der Definition von Aikido und seine Definition
des Sensei-Begriffes.

Frank Burczynski <fburc...@debitel.net>
für die Beschreibung des Jeet Kune Do.

Frank Dietze <frank...@web.de>
für den Link zum 2. X-Over.

Georg <gfja...@aol.com>
für die Mithilfe bei der Überarbeitung der Beschreibung des
Jûdô.

Heiko Degenhardt <heiko.de...@sentec-elektronik.de>
für den Hinweis auf das Buch ,,Stretching''.

Jan-Holger Nahler <wing...@jhn.de>
für die URL der EWTO und eine Korrektur der Schreibweise von
"WingTsun".

Jens Keckstein <keckste...@solution42.de>
für die Beschreibung der drei Kampfsysteme im Ju Jutsu.

Jonathan Pascal Chapman <j.pepp...@ndh.net>
für die Beschreibung des Kwon-Tae-Jitsu Begriffes.

Ju-Jutsu Mailingliste <ju-j...@weihenstephan.org>
(besonders Damir Bastalic <da...@gmx.net> und Schorsch (Georg)
Kulot <Georg...@aol.com> für Kommentare zum Buch ,,Ju-Jutsu
Wettkampf''.

Klaus Kessler <d...@langschwert.de>
für die Beschreibung des Iaidô.

Klaus Winkler <kwin...@ingr.com>
für:

+ korrigierende Tips zum KarateDo und dem Begriff des Senpai.
+ die URL zum DKV (Deutschen Karate Verbandes).

Lars Simon <l...@madb.de>
für den Absatz zur MADB bei den Kampfkunst URLs.

Ludwig Schwarz <kuku...@web.de>
für die Legende zur Herkunft des Wing Chun sowie die Kritik zum
Buch ,,Grosse Budomeister''.

,,Mammut'' aus dem IRC (#budo.de)
für den Hinweis auf veraltete URLs.

Marcel Vanderschaeghe <MVander...@compuserve.com>
für Anregungen zur Beschreibung des Jûdô.

Mario Pirmer <m.pi...@odn.de>
für die Namen einiger verschiedener Stilrichtungen des Aikido.

Markus Kaemmerle <Markus.K...@t-online.de>
für die Angaben zu den Bruchbrettern beim TKD und spätere
Korrekturen dazu.

Markus Schipke <mar...@zeitung-online.net>
für die Erklärung des Kendô.

Markus Wiese <m...@aiki.de>
für die Definition des Aikido-Begriffes, die Vorstellung der
verschiedenen Aikido-Stile sowie seine Aikido-Dojo-Datenbank.

Michael A. Bode <mb...@web.de>
für die Initiative zum Einrichten Gruppe, seine monatliche "Wer
ist wer"-Liste und die Idee, auch noch einen IRC Channel für
die Gruppe aufzumachen.

Olaf Giermann <Olaf.G...@t-online.de>
für die Ju-Jutsu Buchempfehlungen und einen Hinweis auf seine
eigene Homepage.

Peter Wiesneth <Peter.W...@gmx.de>
für das Aufspüren von Tippfehlern.

Philipp Hammer <Philipp...@post.rwth-aachen.de>
für das Aufspüren von Tippfehlern.

Ralf Pfeifer
für Informationen zur Zeitschrift El-Juramentado.

Roland Schorr <sih...@wt-schule.de>
für die Beschreibung von Wing Chung-Systemen und deren
Graduierungssystemen (zusammen mit Wendelin Fritz).

Rupert Mazzucco <m...@doppler.thp.univie.ac.at>
für die Beschreibung des Hakama.

Sang Min Chun <ChunS...@aol.com>
für

+ Die Zusammenfassung der Filipino Martial Arts,
+ Die Beschreibung zu Pencak Silat.

Stephan Schnor <SN...@STS.li>
für einen Hinweis zu einem ungültig gewordenen Link.

Thilo Kraft <Thilo...@t-online.de>
für Bezugsquelle und ISBN zum Buch ,,Vom Zweikampf''.

Thomas Daum <Thoma...@rhein-main.net>
für

+ den Besitz des Lexikons ,,Ostasiatische Kampfkünste'' und das
Nachschlagen des Budo-Begriffes in selbigem.
+ seine sehr ausführliche Abhandlung der Katas im KarateDo.

Thomas Gall <tg...@kobudo.de>
für die Aktualisierung der Kobudo-URL und einen ersten
einleitenden Satz zu Kobudo.

Thomas Paulus <in...@gojutedo.de>
für seine Kurzbeschreibung zu Gojutedo.

Uli Hofstoetter <hofs...@leila.fmi.uni-passau.de>
für eine der Meisterlinien beim Wing Chun

Ulli Kuhnle <ul...@kuhnle.de>
für das Aufspüren von Tippfehlern.

Wendelin Fritz <Wend...@marlowe.franke.de>
für

+ die Beschreibung von Wing Chun und seinem Graduierungssystem
(zusammen mit Roland Schorr).
+ die Anekdote zur Namensgebung des Ving Tsun.

Wolfgang M. Schmitt <Wolfgang....@T-Online.de>
für einige URLs zum Taekwondo.

Worna Zohari <webm...@zohari.de>>
für die Beschreibung der Bruchtests.
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Roland Jesse (roland...@gmx.de)

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