Google Groups no longer supports new Usenet posts or subscriptions. Historical content remains viewable.
Dismiss

ipv6 rult vielleicht (aber nur mit neuem OS)

16 views
Skip to first unread message

Holger Marzen

unread,
May 2, 2003, 4:41:21 PM5/2/03
to
Ich geb's zu: Ohne Notwendigkeit habe ich mich verleiten lassen. Meine
alte Bluebell sollte ipv6-tauglich werden. man weiß ja nie, was es so zu
entdecken gibt.

1.) Im Linux Kernel ipv6 anknipsen. Neuer Kernel? Nöööö, gibt doch
Module. Also ip6-Modul gebaut. Dann depmod -a: "unresolved symbol
bla-wixdireinen rumlaber".
2.) Also doch neuen Kernel bauen. Warten. Booten. fsck forced weil ewig
nicht mehr gebootet. Puh, war nur das kleine FS mit 10GB. Naja, ist
nach 20 Minuten fertig. Weiterbooten. Jetzt die Stelle, wo das
cipe-Modul gel....CRASH.
3.) Scheisndreck. Alten Kernel booten. Fuck! Wieso ist das FS noch ext2?
Wollte ich doch auf ext3 umstellen! Nach weiteren 20 Minuten fsck
grinst mich der alte Kernel dreckig an (hähä, hättest alles so
lassen sollen, Alder).
4.) cipe aus den Bootscripts rausgenommen, neuen ipv6-Kernel gebootet,
cipe neu gebaut, aktiviert, und alles ist gut (freu).
5.) Von einer andern Kiste die Bluebell mit ping6 angepingt auf der link
local address: juhu!
6.) Man will ja im ifconfig auch die ipv6-Adresse sehen, also net-tools
neu gebaut. Wääää! #includes reinfriemeln. Gut. Kompiliert. Will
aber auch gelinkt werden. Unresolved hier, unresolved da.
Kacke!
7.) Howtos gesucht. Ah! libinet6 muss her. Die Howtos sind so steinalt,
dass kaum ein Link funktioniert. Nur inet6-apps, denn da ist lt.
Howto die libinet6 drin. Ist sie? Natürlich nicht, ist ja klar.
8.) Also libinet6 gesucht. /me folgert messerscharf, dass ein Teil des
glibc-Bloats da drin versteckt ist. Libinet6 von 2000 gefunden.
Scheiße! Will blöde #includes, die es nicht gibt. Wahrscheinlich ein
*BSD-Source, der noch nie auf Linux kompiliert wurde.
9.) Neuere libinet gesucht. Ah, ein Source RPM. ./configure sucht nach
einer Version der glibc und findet sie nicht. NATÜRLICH NICHT, du
blödes Drecksding!

Ich gebe für heute auf und will nur noch ein wenig browsen. WASNJETZT?
Squid liefert nur noch Seiten mit einem leeren Gerippe
<html><head></head><body></body></html>. So eine Scheiße. /me erinnert
sich noch kurz, dass er im ersten Jubel etwa zur Zeit des Punktes 5.)
einen AAAA-Record im lokalen DNS für den Proxy eingetragen hat. Der wird
vom Mozilla bei der Suche nach dem Proxy brav aufgelöst - nur der alte
Squid auf dem libc5-System *kann* kein ipv6.

DAS IST DOCH ALLES SCHEISSE.

Patrick Terlisten

unread,
May 2, 2003, 5:37:17 PM5/2/03
to
Hi Holger.

Ohne gehässig sein zu wollen:

Never touch a running system. *duck*

--
MfG
Patrick

"Kratz mich! Schlag mich! Nenn mich Windows-User!"

Gert Doering

unread,
May 2, 2003, 5:51:42 PM5/2/03
to
Holger Marzen <hol...@marzen.de> writes:

>1.) Im Linux Kernel ipv6 anknipsen. Neuer Kernel? Nöööö, gibt doch
> Module. Also ip6-Modul gebaut. Dann depmod -a: "unresolved symbol
> bla-wixdireinen rumlaber".

Jaaa, sehr laestig (der TCP-Layer exportiert andere Symbole, wenn beim
Kompilieren desselben IPv6 = "m" gesetzt ist). BTDT.

[..]


>5.) Von einer andern Kiste die Bluebell mit ping6 angepingt auf der link
> local address: juhu!

*Haendeschuettel*

[..]


>9.) Neuere libinet gesucht. Ah, ein Source RPM. ./configure sucht nach
> einer Version der glibc und findet sie nicht. NATÜRLICH NICHT, du
> blödes Drecksding!

Ja, das sind die Freuden von alten Linuxen und IPv6. Es geht einfacher,
wenn man einfach auf eine (relativ) aktuelle Version seiner Distribution
upgraded, wo das IPv6-Zeugs in der glibc alles drin ist.

BTDT - alpha.greenie.net war mal ein RedHat 4.1 oder so - jetzt ist es
"groesstenteils" ein 7.1, und der Weg war dornig.

NetBSD und IPv6 war weniger schmerzhaft.

>Ich gebe für heute auf und will nur noch ein wenig browsen. WASNJETZT?
>Squid liefert nur noch Seiten mit einem leeren Gerippe
><html><head></head><body></body></html>. So eine Scheiße. /me erinnert
>sich noch kurz, dass er im ersten Jubel etwa zur Zeit des Punktes 5.)
>einen AAAA-Record im lokalen DNS für den Proxy eingetragen hat. Der wird
>vom Mozilla bei der Suche nach dem Proxy brav aufgelöst - nur der alte
>Squid auf dem libc5-System *kann* kein ipv6.

Der Squid kann ueberhaupt kein IPv6.

gert
--
Wege entstehen, wenn wir sie gehen. | gert doering
Vielleicht sollte ich meinen Beobachterposten | ge...@greenie.muc.de
an der Strassenkreuzung aufgeben. | 2:2480/55.4

Charly Kuehnast

unread,
May 2, 2003, 6:14:03 PM5/2/03
to
Gert Doering wrote:

>>Squid auf dem libc5-System *kann* kein ipv6.
>
> Der Squid kann ueberhaupt kein IPv6.

Für die stable-Version stimmt das. Die
Developer-Version soll's können, sh.
http://www.bieringer.de/linux/IPv6/IPv6-HOWTO/IPv6-HOWTO-4.html#squid

Nein, ich habs noch nicht selbst ausprobiert.

Charly

Volker Borchert

unread,
May 2, 2003, 7:27:15 PM5/2/03
to
Gert Doering wrote:

|>>9.) Neuere libinet gesucht. Ah, ein Source RPM. ./configure sucht nach
|>> einer Version der glibc und findet sie nicht. NATÜRLICH NICHT, du
|>> blödes Drecksding!

|> Ja, das sind die Freuden von alten Linuxen und IPv6. Es geht einfacher,
|> wenn man einfach auf eine (relativ) aktuelle Version seiner Distribution
|> upgraded, wo das IPv6-Zeugs in der glibc alles drin ist.

Kann mir mal jemand erklären, was das ganze Theater mit libc, glibc, usw.
zu bedeuten hat? Das Installationsmedium (sei es nun ein QIC-24 Band, eine
CD, oder runtergeladene .tgz) enthält doch eine libc, und zwar genau die
eine, die zum Kernel paßt und basta. Warum sollte man eine andere haben
(wollen)? Sollte das bei Linux anders sein? In dem Fall möchte ich nicht
wissen, wie das Kraut heißt, das der Erfinder dieses $^&!@% geraucht hat,
ich überlege aber, ob es wünschenswert wäre, besagtes Kraut bei passender
Gelgenheit einmal auszuprobieren...

--

"I'm a doctor, not a mechanic." Dr Leonard McCoy <mc...@ncc1701.starfleet.fed>
"I'm a mechanic, not a doctor." Volker Borchert <v_bor...@despammed.com>

Juergen P. Meier

unread,
May 3, 2003, 1:07:50 AM5/3/03
to
Volker Borchert <v_bor...@despammed.com> wrote:
> Kann mir mal jemand erklären, was das ganze Theater mit libc, glibc, usw.
> zu bedeuten hat? Das Installationsmedium (sei es nun ein QIC-24 Band, eine
> CD, oder runtergeladene .tgz) enthält doch eine libc, und zwar genau die
> eine, die zum Kernel paßt und basta. Warum sollte man eine andere haben
> (wollen)? Sollte das bei Linux anders sein? In dem Fall möchte ich nicht
> wissen, wie das Kraut heißt, das der Erfinder dieses $^&!@% geraucht hat,
> ich überlege aber, ob es wünschenswert wäre, besagtes Kraut bei passender
> Gelgenheit einmal auszuprobieren...

Beim Anfang der glibc hatte man teilweise 3 bis 4 verschiedene libc's
auf einem "gewachsenen" Linux-system. (libc4 fuer die a.out
Dinosaurier, die den Wink mit dem Kometen nicht mitbekommen haben,
eine libc5 fuer fast alle ELFen, die mitinstalliert wurden, eine
glibc v1 fuer die ersten gehversuche und eine glibc v2 in der alles
besser werden sollte)

Brauchte erstaunlicherweise nur zwei verschiedene ld-loader.

Mann was haben wir gekotzt...

Juergen
--
Juergen P. Meier - "This World is about to be Destroyed!"

Uwe Ohse

unread,
May 3, 2003, 4:20:09 AM5/3/03
to
Hallo Volker,

>Kann mir mal jemand erklären, was das ganze Theater mit libc, glibc, usw.
>zu bedeuten hat? Das Installationsmedium (sei es nun ein QIC-24 Band, eine
>CD, oder runtergeladene .tgz) enthält doch eine libc, und zwar genau die
>eine, die zum Kernel paßt und basta.

>Warum sollte man eine andere haben (wollen)?

will man nicht. Niemals.
Das Problem sind vielmehr die ganzen Leute, die sich ihr System
stückchenweise upgraden, also mal den Kernel, mal die libc, mal den
Compiler, mal die binutils, und mal die modutils (X, ncurses und
Co kann man vernachlässigen).
Wenn man dann noch zwischendurch ipv6 nachrüstet (oder überhaupt IP,
was u.U. viel lustiger ist. BTDT. Nicht zu reden von ISDN), dann wird
das Leben interessant.
Klar, man kann eine neue Version der Distribution einspielen, aber
a) ist das unsportlich und b) weiß man nicht, was die lieben
Distributoren alles kaputt gemacht haben (und bisher haben sie immer).
c) sind neue Versionen der Distributionen meist auch größer, was
im Moment dazu führt, daß die Kiste hier, die von einer Flash-Disk
(64mb) läuft, leider, leider keine neuere glibc mehr verträgt, es
sei denn, ich würde auf sshd verzichten und auf telnet oder besser
noch rsh unsteigen, und die bash gegen irgendetwas ganz mageres
ersetzen (Die Antwort auf "mehr swap" lautet: "keine HD erwünscht").

>Sollte das bei Linux anders sein? In dem Fall möchte ich nicht
>wissen, wie das Kraut heißt, das der Erfinder dieses $^&!@% geraucht hat,
>ich überlege aber, ob es wünschenswert wäre, besagtes Kraut bei passender
>Gelgenheit einmal auszuprobieren...

es löst drepperitis aus. Probier's nicht.

Gruß, Uwe

Holger Marzen

unread,
May 3, 2003, 4:51:58 AM5/3/03
to
* On Sat, 03 May 2003 05:07:50 +0000 (UTC), Juergen P. Meier wrote:

> Beim Anfang der glibc hatte man teilweise 3 bis 4 verschiedene libc's
> auf einem "gewachsenen" Linux-system. (libc4 fuer die a.out
> Dinosaurier, die den Wink mit dem Kometen nicht mitbekommen haben,

hm@bluebell:[~] > ldd /bin/login
libc.so.4 (DLL Jump 4.5pl26) => /lib/libc.so.4.6.27
hm@bluebell:[~] > file /bin/login
/bin/login: Linux/i386 impure executable (OMAGIC), stripped

Huch! War das gerade ein Komet?

Juergen P. Meier

unread,
May 3, 2003, 5:12:40 AM5/3/03
to

Ja. Vor langer langer Zeit.

Aber du kennst ja den Spruch mit dem "und wenn sie nicht gestorben
sind, dann ..."

Nico Erfurth

unread,
May 3, 2003, 5:20:59 AM5/3/03
to
Juergen P. Meier wrote:

> Aber du kennst ja den Spruch mit dem "und wenn sie nicht gestorben
> sind, dann ..."

...a-outen sie sich noch heute...

Holger Marzen

unread,
May 3, 2003, 7:21:56 AM5/3/03
to
* On 3 May 2003 07:39:28 GMT, Roger Schwentker wrote:

> Juergen P. Meier <news...@jors.net> wrote:
>> (libc4 fuer die a.out
>> Dinosaurier, die den Wink mit dem Kometen nicht mitbekommen haben,
>> eine libc5 fuer fast alle ELFen, die mitinstalliert wurden, eine
>> glibc v1 fuer die ersten gehversuche und eine glibc v2 in der alles
>> besser werden sollte)
>

> He, Du kennst mein System! Nur die glibc v1 habe ich ausgelassen,
> weil es besser war.

Den Schritt von libc5 auf irgendeine glibc habe ich nicht gemacht, weil
ich den harten Schnitt zu shadow-passwords nicht machen möchte. Oder
gibt es einen Weg, wie man sanft migrieren kann?

Aber ich glaube, ich lasse es sein. Noch ein, zwei Jahre, dann kriegt
meine Bluebell eh einen neuen Körper (233er P1 macht keinen Spaß mehr),
und dann kann sie auch eine neue Seele bekommen, mit allem was ich eh
umstellen wollte.

Nils Kassube

unread,
May 3, 2003, 8:27:13 AM5/3/03
to
u...@ohse.de (Uwe Ohse) writes:

> im Moment dazu führt, daß die Kiste hier, die von einer Flash-Disk
> (64mb) läuft, leider, leider keine neuere glibc mehr verträgt, es
> sei denn, ich würde auf sshd verzichten und auf telnet oder besser
> noch rsh unsteigen, und die bash gegen irgendetwas ganz mageres
> ersetzen (Die Antwort auf "mehr swap" lautet: "keine HD erwünscht").

Und wie lautet die Antwort auf "größere Flash-Disk"?

Uwe Ohse

unread,
May 3, 2003, 4:37:10 PM5/3/03
to
Hallo Nils,

>Und wie lautet die Antwort auf "größere Flash-Disk"?

64MB Disk und 128 MB Ram haben für ein Gateway genug zu sein.

Gruß, Uwe

Sebastian Posner

unread,
May 3, 2003, 6:12:19 PM5/3/03
to
Nils Kassube meinte kundzutun:

"N E I N"

Volker Borchert

unread,
May 3, 2003, 9:49:12 PM5/3/03
to
Juergen P. Meier wrote:

|> Beim Anfang der glibc hatte man teilweise 3 bis 4 verschiedene libc's
|> auf einem "gewachsenen" Linux-system. (libc4 fuer die a.out
|> Dinosaurier, die den Wink mit dem Kometen nicht mitbekommen haben,
|> eine libc5 fuer fast alle ELFen, die mitinstalliert wurden, eine

Wieso braucht Linux für a.out und ELF zwei verschiedene libc's?
NetBSD kann das mit nur einer. Abgesehen davon, wozu braucht man
ELF? a.out hat in den letzten 25 Jahren hinreichend funktioniert.

|> glibc v1 fuer die ersten gehversuche und eine glibc v2 in der alles
|> besser werden sollte)

Wozu braucht man glibc, wenn man doch schon eine libc hat?

Immer noch verständnislos -

vb

Juergen P. Meier

unread,
May 4, 2003, 5:23:37 AM5/4/03
to
Volker Borchert <v_bor...@despammed.com> wrote:
> Juergen P. Meier wrote:
>
>|> Beim Anfang der glibc hatte man teilweise 3 bis 4 verschiedene libc's
>|> auf einem "gewachsenen" Linux-system. (libc4 fuer die a.out
>|> Dinosaurier, die den Wink mit dem Kometen nicht mitbekommen haben,
>|> eine libc5 fuer fast alle ELFen, die mitinstalliert wurden, eine
>
> Wieso braucht Linux für a.out und ELF zwei verschiedene libc's?

Weil die libraries voellig unterschiedliches Format haben, und es wohl
nicht trivial war, zu einem ELF binaray einfach die jumptables
dazuzubasteln.

>|> glibc v1 fuer die ersten gehversuche und eine glibc v2 in der alles
>|> besser werden sollte)
>
> Wozu braucht man glibc, wenn man doch schon eine libc hat?

Weil glibc bunt ist und den Videorecorder programmieren kann?

Naja, ich hab hier eine paar Binaries die gegen diet-libc gelinkt
sind, die jede Funktion die sie auf meinem System (kein NIS/NIS+/LDAP,
kein UTF/locale muell, kein BLOAT) brauchen erfuellt.

christian mock

unread,
May 4, 2003, 9:56:00 AM5/4/03
to
Volker Borchert <v_bor...@despammed.com> wrote:

> NetBSD kann das mit nur einer. Abgesehen davon, wozu braucht man
> ELF? a.out hat in den letzten 25 Jahren hinreichend funktioniert.

wenn ich mich recht entsinne, wurden shared libraries beim linux-a.out
an fixe memory-adressen gemapped, was natuerlich bedeutet, dass alle
diese adressen fuer alle shared libraries koordiniert werden muessen;
das skaliert nicht wirklich.

cm.
--
** christian mock in vienna, austria -- http://www.tahina.priv.at/~cm/
Vielleicht ist es aber auch nur einfach Zeit, dem Wolfi wieder den
root-Account wegzunehmen. Er ist noch zu klein dafuer.
Ferdinand Goldmann in at.gesellschaft.politik

Bernd Wachter

unread,
May 4, 2003, 11:09:31 AM5/4/03
to
Thorsten Glaser <tg-2...@netcologne.de> writes:

> >Naja, ich hab hier eine paar Binaries die gegen diet-libc gelinkt
>

> Hat schon mal jemand eine rein-dietlibc Distro gemacht?

Laeuft bei mir seit laengerem auf dem DSL-Router. Nachdem naechste Woche
endlich mein mehrwoechiger Urlaub losgeht (geplant war vor Ostern) sind
bald nach aussen sichtbare Fortschritte zu erwarten...

mfg

Bernd

--
Windows 95:
New look, same multicrashing.

Adrian Knoth

unread,
May 4, 2003, 12:43:14 PM5/4/03
to
Juergen P. Meier <news...@jors.net> wrote:

> kein UTF/locale muell, kein BLOAT)

Ein US-only-System ist nicht sinnvoll. UTF krankt unter Linux immer
noch viel zu stark. Wie gut haben es da Windows-Leute, die einfach
mit einem Schlag alle UTF-fähig wurden.

RealWorldProblem: Schreiben Sie eine Anwendung, die ... und in China
eingesetzt werden soll.

Auf einem durchschnittlichen europäischen Entwicklersystem wirst du
erstmal eine kleine Ewigkeit rumrennen, bis deine Zeichen auf dem
Monitor auch das darstellen, was der Mensch in sein Nagelbrett
eingetippt hat. In Amerika würde das Problem sicher sogar noch
größer sein, da ja dort einige sich erstmal an 8bit gewöhnen müssen :)


--
mail: a...@thur.de http://adi.thur.de PGP: v2-key via keyserver

Q: Was können Frauen, was Männer nicht können?
A: Kinder kriegen, Periode kriegen, nach dem Tod noch Sex haben

Florian Laws

unread,
May 4, 2003, 2:13:23 PM5/4/03
to
In article <slrnbbagp...@drcomp.erfurt.thur.de>, Adrian Knoth wrote:
>
>> kein UTF/locale muell, kein BLOAT)
>
> Ein US-only-System ist nicht sinnvoll. UTF krankt unter Linux immer
> noch viel zu stark. Wie gut haben es da Windows-Leute, die einfach
> mit einem Schlag alle UTF-fähig wurden.
>
> RealWorldProblem: Schreiben Sie eine Anwendung, die ... und in China
> eingesetzt werden soll.

Ha, ha. $KOLLEGIN lokalisiert gerade eine Webanwendung für China.
Ratet mal, welchen Editor sie dafür verwendet.

Tip: Ihre Entwicklungsplattform ist NT/2000.

Grüße,

Florian

Nico Erfurth

unread,
May 4, 2003, 2:16:32 PM5/4/03
to
Florian Laws wrote:

> Ha, ha. $KOLLEGIN lokalisiert gerade eine Webanwendung für China.
> Ratet mal, welchen Editor sie dafür verwendet.

Richtiger Editor? Dann kann es nur gvim sein.

Nico

Volker Borchert

unread,
May 4, 2003, 3:08:57 PM5/4/03
to
Thorsten Glaser wrote:

|>>> Wieso braucht Linux für a.out und ELF zwei verschiedene libc's?

|>>Weil die libraries voellig unterschiedliches Format haben, und es wohl
|>>nicht trivial war, zu einem ELF binaray einfach die jumptables
|>>dazuzubasteln.

|> Ich habs auch die ersten Male so gelesen. Seine Frage war wohl
|> eher, warum unterschiedliche _sources_ für a.out und ELF.

Nein, war sie nicht.

Im NetBSD-Kernel-Konfigfile kann ich einstellen

options EXEC_AOUT # execve(2) support for a.out binaries
options EXEC_ELF32 # execve(2) support for ELF binaries
options EXEC_SCRIPT # execve(2) support for scripts

oder eben auch nicht, und das war's. Oder etwa nicht?

Poseidon:[/etc] 22 # dir /usr/lib/libc.*
lrwxrwxrwx 1 root wheel 13 Apr 12 11:27 /usr/lib/libc.so.12@ -> libc.so.12.83
-r--r--r-- 1 root wheel 811694 Sep 9 2002 /usr/lib/libc.so.12.83
Poseidon:[/etc] 23 # file /usr/lib/libc.so.12.83
/usr/lib/libc.so.12.83: ELF 32-bit MSB shared object, SPARC, version 1 (SYSV), not stripped
Poseidon:[/etc] 24 # uname -a
NetBSD Poseidon 1.6 NetBSD 1.6 (NoDDB.4m) #0: Sun Apr 13 15:31:35 CEST 2003 system@Poseidon:/usr/src/sys/arch/sparc/compile/NoDDB.4m sparc
Poseidon:[/etc] 25 #

Thiemo Seufer

unread,
May 4, 2003, 3:52:26 PM5/4/03
to
Volker Borchert wrote:
[snip]

> Im NetBSD-Kernel-Konfigfile kann ich einstellen
>
> options EXEC_AOUT # execve(2) support for a.out binaries
> options EXEC_ELF32 # execve(2) support for ELF binaries
> options EXEC_SCRIPT # execve(2) support for scripts
>
> oder eben auch nicht, und das war's. Oder etwa nicht?

Das ist der harmlose Teil, und sieht bei Linux aehnlich aus. Interessant
ist der dynamische Linker fuer beide Objektformate, vor allem, wenn er
ELF-Features vernuenftig nutzen soll.


Thiemo

Thomas Ogrisegg

unread,
May 4, 2003, 5:19:33 PM5/4/03
to
Juergen P. Meier <news...@jors.net> wrote on 2003-05-04:

> Volker Borchert <v_bor...@despammed.com> wrote:
>> Wieso braucht Linux für a.out und ELF zwei verschiedene libc's?
> Weil die libraries voellig unterschiedliches Format haben, und es wohl
> nicht trivial war, zu einem ELF binaray einfach die jumptables
> dazuzubasteln.

Das hat sowieso alles der Interpreter (/lib/ld.irgendwas) zu
uebernehmen. Grundsaetzlich waere das kein Problem gewesen.

Thomas Ogrisegg

unread,
May 4, 2003, 5:21:29 PM5/4/03
to
Thiemo Seufer <seu...@csv.ica.uni-stuttgart.de> wrote on 2003-05-04:
> Das ist der harmlose Teil, und sieht bei Linux aehnlich aus. Interessant
> ist der dynamische Linker fuer beide Objektformate, vor allem, wenn er
> ELF-Features vernuenftig nutzen soll.

Welche? -- frage ich mich schon seit laengerer Zeit.

Bodo Eggert

unread,
May 4, 2003, 5:12:07 PM5/4/03
to

g?vim steckt bei mir in der Schublade mit Outlook und IE.

Ich tippe auf den Editor aus Turbo Pascal oder jstar, je nach OS.
--
Viel Denken, nicht viel Wissen soll man pflegen
-- Demokrit

Thiemo Seufer

unread,
May 4, 2003, 5:39:04 PM5/4/03
to

Relozierbarkeit, Prelinking, Weak Symbols, Preemption, um nur die
mir gerade einfallenden Stichworte zu nennen.


Thiemo

Juergen P. Meier

unread,
May 5, 2003, 12:52:35 AM5/5/03
to
Adrian Knoth <a...@drcomp.erfurt.thur.de> wrote:
> Juergen P. Meier <news...@jors.net> wrote:
>
>> kein UTF/locale muell, kein BLOAT)
>
> Ein US-only-System ist nicht sinnvoll.

Fuer meinen Paketfilter sehr wohl.

> UTF krankt unter Linux immer
> noch viel zu stark. Wie gut haben es da Windows-Leute, die einfach
> mit einem Schlag alle UTF-fähig wurden.

Wurden sie?



> RealWorldProblem: Schreiben Sie eine Anwendung, die ... und in China
> eingesetzt werden soll.

Wenn ich sie schreiben soll, meussen die Chinesen mit 7-bit US-ASCII
und Englisch oder Deutsch leben.

Ansonsten sollen sie es sich von einem Chinesen schreiben lassen, was
in diesem Fall sowieso sinnvoller ist.



> Auf einem durchschnittlichen europäischen Entwicklersystem wirst du
> erstmal eine kleine Ewigkeit rumrennen, bis deine Zeichen auf dem
> Monitor auch das darstellen, was der Mensch in sein Nagelbrett

Wozu? Es gibt >1 Miliarde Chinesen. Die sollen sich die Software
selber schreiben, das ist besser fuer ihre Wirtschaft und ihre
Unabhaengigkeit vom rest der Welt. Und sie verbraten nicht
unnoetigerweise Ressourcen damit, erstmal das mit den Zeichen zu
verstehen.

> eingetippt hat. In Amerika würde das Problem sicher sogar noch
> größer sein, da ja dort einige sich erstmal an 8bit gewöhnen müssen :)

In Amerika beschaeftigt man damit einfach nur einen der vielen
Chinesen.

Adrian Knoth

unread,
May 4, 2003, 6:03:42 PM5/4/03
to
Florian Laws <fl-u...@void.s.bawue.de> wrote:

> Ha, ha. $KOLLEGIN lokalisiert gerade eine Webanwendung für China.
> Ratet mal, welchen Editor sie dafür verwendet.
> Tip: Ihre Entwicklungsplattform ist NT/2000.

Notepad/Wordpad, ist schließlich per default UTF-fähig. :)


--
mail: a...@thur.de http://adi.thur.de PGP: v2-key via keyserver

Laut Statistik ist die Ehe die Hauptursache aller Scheidungen

Dietz Proepper

unread,
May 5, 2003, 2:21:11 AM5/5/03
to
Juergen P. Meier wrote:

> Adrian Knoth <a...@drcomp.erfurt.thur.de> wrote:
>> UTF krankt unter Linux immer
>> noch viel zu stark. Wie gut haben es da Windows-Leute, die einfach
>> mit einem Schlag alle UTF-fähig wurden.
>
> Wurden sie?

Ja. Schon NT 3 arbeitete "intern" vollständig unicodisiert. Es gab Wrapper
für single-byte.

>> RealWorldProblem: Schreiben Sie eine Anwendung, die ... und in China
>> eingesetzt werden soll.
>
> Wenn ich sie schreiben soll, meussen die Chinesen mit 7-bit US-ASCII
> und Englisch oder Deutsch leben.

Dann findet sich jemand anderes.

Dietz

Florian Weimer

unread,
May 5, 2003, 3:31:49 AM5/5/03
to
Adrian Knoth <a...@drcomp.erfurt.thur.de> writes:

> Florian Laws <fl-u...@void.s.bawue.de> wrote:
>
>> Ha, ha. $KOLLEGIN lokalisiert gerade eine Webanwendung für China.
>> Ratet mal, welchen Editor sie dafür verwendet.
>> Tip: Ihre Entwicklungsplattform ist NT/2000.
>
> Notepad/Wordpad, ist schließlich per default UTF-fähig. :)

Ich glaube eher nicht, daß sie mit Unicode-Unterstützung glücklich
wird. Oder änderten sich die Zeiten so schnell?

Lutz Donnerhacke

unread,
May 5, 2003, 4:14:47 AM5/5/03
to
* Holger Marzen wrote:
> Aber ich glaube, ich lasse es sein. Noch ein, zwei Jahre, dann kriegt
> meine Bluebell eh einen neuen Körper (233er P1 macht keinen Spaß mehr),
> und dann kann sie auch eine neue Seele bekommen, mit allem was ich eh
> umstellen wollte.

Du machst keine Entwicklung, stimmt's?

taranis.iks-jena.de$ uname -a
Linux taranis 2.4.19 #4 Fre Nov 29 14:10:54 CET 2002 i586 unknown

taranis.iks-jena.de$ free -k
total used free shared buffers cached
Mem: 30240 29432 808 0 652 12924
-/+ buffers/cache: 15856 14384
Swap: 66552 17600 48952

taranis.iks-jena.de$ df -h
Filesystem Size Used Avail Use% Mounted on
/dev/sda1 32M 17M 14M 54% /
/dev/sda2 493M 298M 170M 64% /usr
/dev/sda4 421M 224M 175M 57% /var
[etwas NFS]

taranis.iks-jena.de$ cat /proc/cpuinfo
processor : 0
vendor_id : GenuineIntel
cpu family : 5
model : 2
model name : Pentium 75 - 200
stepping : 12
cpu MHz : 132.633
fdiv_bug : no
hlt_bug : no
f00f_bug : yes
coma_bug : no
fpu : yes
fpu_exception : yes
cpuid level : 1
wp : yes
flags : fpu vme de pse tsc msr mce cx8
bogomips : 264.60

Florian Laws

unread,
May 5, 2003, 4:16:35 AM5/5/03
to
On 4 May 2003 22:03:42 GMT, Adrian Knoth <a...@drcomp.erfurt.thur.de> wrote:
>Florian Laws <fl-u...@void.s.bawue.de> wrote:
>
>> Ha, ha. $KOLLEGIN lokalisiert gerade eine Webanwendung für China.
>> Ratet mal, welchen Editor sie dafür verwendet.
>> Tip: Ihre Entwicklungsplattform ist NT/2000.
>
>Notepad/Wordpad, ist schließlich per default UTF-fähig. :)

Richtig.

Request for UI: Kennt jemand einen brauchbareren HTML-Editor für oben
genannte Plattform? (der eher dem entspricht, was Windows-User gewohnt
sind, als etwa gvim?)

Grüße,

Florian

Holger Marzen

unread,
May 5, 2003, 5:31:45 AM5/5/03
to
* On Mon, 5 May 2003 08:14:47 +0000 (UTC), Lutz Donnerhacke wrote:

> * Holger Marzen wrote:
>> Aber ich glaube, ich lasse es sein. Noch ein, zwei Jahre, dann kriegt
>> meine Bluebell eh einen neuen Körper (233er P1 macht keinen Spaß mehr),
>> und dann kann sie auch eine neue Seele bekommen, mit allem was ich eh
>> umstellen wollte.
>
> Du machst keine Entwicklung, stimmt's?

Richtig. Das hat damit aber nichts zu tun. Das "macht keinen Spaß mehr"
liegt daran, dass ich im Wohnzimmer einen P1/75 mit Koax-Ethernetkarte
als plattenloses X-Terminal und mp3-Player stehen habe. Ab und zu möchte
ich dort surfen oder würde gerne mal OpenOffice aufrufen. Daher sollte
der Server (Bluebell) das Zeug halt irgendwann mal verkraften können,
und das heißt halt aktuelle glibc und halbwegs aktuellen Prozessor.

Außerdem wird die Bluebell träge und klemmt mal kurz (NFS-Server), wenn
ein User Mode Linux mit der üblichen Schmuddelware (mutella, mldonkey)
ein paar Tage uptime hat. UML ist sehr i/o-intensiv, und wenn man dann
noch Software RAID und IDE-Platten hat (trotz DMA), kommt ein P233
langsam an seine Grenzen. Erst recht, wenn gerade News einsortiert
werden.

Jochen Schulz

unread,
May 5, 2003, 7:01:46 AM5/5/03
to
* Florian Laws:

>
> Request for UI: Kennt jemand einen brauchbareren HTML-Editor für oben
> genannte Plattform? (der eher dem entspricht, was Windows-User gewohnt
> sind, als etwa gvim?)

Phase5[1]. Ob der Unicode kann weiß ich nicht.


Jochen.

[1]: http://www.meybohm.de/htmledit.html
--
Anders sähe es aus, würde man allen Besuchern die Haare bunt färben, statt
Blasmusik Punkrock spielen und das Ganze statt Oktoberfest einfach "Chaostage"
nennen. Dann würde die Veranstaltung vermutlich nach wenigen Stunden aufgelöst
und verboten. JÖRG SCHALLENBERG, taz. (18. September 2002)

Rik Steenwinkel

unread,
May 5, 2003, 7:23:30 AM5/5/03
to
On Sat, 3 May 2003 12:27:13 UTC, Nils Kassube <ni...@kassube.de> wrote:

} u...@ohse.de (Uwe Ohse) writes:
}
} > im Moment dazu führt, da˜ die Kiste hier, die von einer Flash-Disk


} > (64mb) läuft, leider, leider keine neuere glibc mehr verträgt, es
} > sei denn, ich würde auf sshd verzichten und auf telnet oder besser
} > noch rsh unsteigen, und die bash gegen irgendetwas ganz mageres
} > ersetzen (Die Antwort auf "mehr swap" lautet: "keine HD erwünscht").
}

} Und wie lautet die Antwort auf "grö˜ere Flash-Disk"?

[ ] Flash-Disken eignen sich hervorragend für /swap.

--
// Rik Steenwinkel # VMS mercenary # Enschede, Netherlands
// 1024D/CDBAE5C1

Florian Laws

unread,
May 5, 2003, 8:08:02 AM5/5/03
to
Jochen Schulz <kannst...@gmx.net> wrote:
>>
>> Request for UI: Kennt jemand einen brauchbareren HTML-Editor für oben
>> genannte Plattform? (der eher dem entspricht, was Windows-User gewohnt
>> sind, als etwa gvim?)
>
>Phase5[1]. Ob der Unicode kann weiß ich nicht.

Das ist natürlich das wichtigste Kriterium, entschuldige, dass ich
dies nicht nochmal explizit erwähnte.

Aber lassen wir das, Fup2P.

Florian

Felix von Leitner

unread,
May 5, 2003, 8:26:20 AM5/5/03
to
Thus spake Holger Marzen (hol...@marzen.de):
> 1.) Im Linux Kernel ipv6 anknipsen. Neuer Kernel? Nöööö, gibt doch
> Module. Also ip6-Modul gebaut. Dann depmod -a: "unresolved symbol
> bla-wixdireinen rumlaber".

*grins*

> 6.) Man will ja im ifconfig auch die ipv6-Adresse sehen, also net-tools
> neu gebaut. Wääää! #includes reinfriemeln. Gut. Kompiliert. Will
> aber auch gelinkt werden. Unresolved hier, unresolved da.
> Kacke!

Genau für sowas ist die diet libc ganz hervorragend geeignet. Es gibt
einfach mal keine Dependencies auf irgendwelche kruden Libraries
irgendwo. Und (wenn man halbwegs aktuelle gcc und binutils hat) kann
man die diet libc auch auf einem Solaris cross-compilen; Kernel-Header
werden nicht referenziert.

ftp://foobar.math.fu-berlin.de/pub/dietlibc/x86/ifconfig

> 8.) Also libinet6 gesucht. /me folgert messerscharf, dass ein Teil des
> glibc-Bloats da drin versteckt ist. Libinet6 von 2000 gefunden.
> Scheiße! Will blöde #includes, die es nicht gibt. Wahrscheinlich ein
> *BSD-Source, der noch nie auf Linux kompiliert wurde.

Mhhhh ;)

> DAS IST DOCH ALLES SCHEISSE.

Es gibt auch lichte Momente, wie z.B. npush/npoll.
Das ist in meinen Augen die wahre Killer-Anwendung für IPv6.

Außer man ruft beide gleichzeitig auf dem gleichen Rechner auf. Dann
friert die großartige IPv6-Implementation im aktuellen 2.5er Kernel das
System ein. Grandios, wirklich. Und ich sagte noch: laßt da keine
verrückten Japaner dran rumhacken!

Felix

Felix von Leitner

unread,
May 5, 2003, 8:28:05 AM5/5/03
to
Thus spake Juergen P. Meier (news...@jors.net):
> Brauchte erstaunlicherweise nur zwei verschiedene ld-loader.

Apropos ld.so: die aktuelle glibc hat einen lustigen Bug. Versucht mal,
die glibc aus den Sourcen zu bauen, während $LD_RUN_PATH auf irgendwas
gesetzt ist.

Effekt: der neu gebaute ld.so kippt mit einer Assertion Failure aus den
Latschen. Die glibc-Leute sind wirklich zu blöd zum Kacken.
Glücklicherweise bricht das Teil unter seinem Eigengewicht zusammen,
bevor es sich systemweit über relevante Verzeichnisse ergossen hat.

Felix

Felix von Leitner

unread,
May 5, 2003, 8:34:13 AM5/5/03
to
Thus spake Juergen P. Meier (news...@jors.net):
> > Wieso braucht Linux für a.out und ELF zwei verschiedene libc's?
> Weil die libraries voellig unterschiedliches Format haben, und es wohl
> nicht trivial war, zu einem ELF binaray einfach die jumptables
> dazuzubasteln.

ELF benutzt auch so etwas wie Jump Tables, nur werden die halt zur
Laufzeit populiert. Man könnte das schon zusammen hacken, aber man will
es einfach nicht.

Linux hat auch noch einen Legacy Hack Modus, um in ELF a.out Binaries zu
kapseln. Wer sich das wohl ausgedacht hat...? Erinnert mich immer an
gewisse John Romero Filme.

> Naja, ich hab hier eine paar Binaries die gegen diet-libc gelinkt
> sind, die jede Funktion die sie auf meinem System (kein NIS/NIS+/LDAP,
> kein UTF/locale muell, kein BLOAT) brauchen erfuellt.

Ich bin im Moment versucht, in die diet libc multibyte Support
einzubauen, damit man einen UTF-8 vim damit bauen kann.
Allein, es fehlt an der Motivation.

Und man müßte das bei der shared library Variante raus moven,
schließlich ist das für die meisten anderen Programme bloß Bloat.

Felix

Felix von Leitner

unread,
May 5, 2003, 8:36:30 AM5/5/03
to
Thus spake Thiemo Seufer (seu...@csv.ica.uni-stuttgart.de):

> > Welche? -- frage ich mich schon seit laengerer Zeit.
> Relozierbarkeit, Prelinking, Weak Symbols, Preemption, um nur die
> mir gerade einfallenden Stichworte zu nennen.

Na ein a.out Binary sollte man relativ streßarm gegen eine ELF Library
linken können, nur andersrum halt nicht.

Felix von Leitner

unread,
May 5, 2003, 8:45:41 AM5/5/03
to
Thus spake Uwe Ohse (u...@ohse.de):
> Klar, man kann eine neue Version der Distribution einspielen, aber
> a) ist das unsportlich und b) weiß man nicht, was die lieben
> Distributoren alles kaputt gemacht haben (und bisher haben sie immer).
> c) sind neue Versionen der Distributionen meist auch größer, was
> im Moment dazu führt, daß die Kiste hier, die von einer Flash-Disk
> (64mb) läuft,

Was tut die Kiste denn alles? 64 MB ist unter sportlichen
Gesichtspunkten ja schon fast verschwenderisch viel. Da sollte man eine
ganze Menge drin unterbringen können.

> leider, leider keine neuere glibc mehr verträgt,

Nimm es als Wink des Schicksals. Gott will nicht, daß du glibc benutzt.

> es sei denn, ich würde auf sshd verzichten und auf telnet oder besser
> noch rsh unsteigen, und die bash gegen irgendetwas ganz mageres
> ersetzen (Die Antwort auf "mehr swap" lautet: "keine HD erwünscht").

ftp://foobar.math.fu-berlin.de/pub/dietlibc/x86/sshd

-rwxr-xr-x 1 leitner users 296563 Nov 3 2002 sshd

Das sollte ja wohl noch drin sein, oder?

Felix

Gert Doering

unread,
May 5, 2003, 8:42:54 AM5/5/03
to
Patrick Terlisten <p.ter...@gmx.de> writes:

>Never touch a running system. *duck*

Du bist in der falschen Gruppe...

gert
--
Wege entstehen, wenn wir sie gehen. | gert doering
Vielleicht sollte ich meinen Beobachterposten | ge...@greenie.muc.de
an der Strassenkreuzung aufgeben. | 2:2480/55.4

Gert Doering

unread,
May 5, 2003, 8:48:10 AM5/5/03
to
v_bor...@despammed.com (Volker Borchert) writes:

>|> Ja, das sind die Freuden von alten Linuxen und IPv6. Es geht einfacher,
>|> wenn man einfach auf eine (relativ) aktuelle Version seiner Distribution
>|> upgraded, wo das IPv6-Zeugs in der glibc alles drin ist.

>Kann mir mal jemand erklären, was das ganze Theater mit libc, glibc, usw.
>zu bedeuten hat? Das Installationsmedium (sei es nun ein QIC-24 Band, eine
>CD, oder runtergeladene .tgz) enthält doch eine libc, und zwar genau die
>eine, die zum Kernel paßt und basta. Warum sollte man eine andere haben
>(wollen)? Sollte das bei Linux anders sein?

Du bist offensichtlich jemand, der nur kommerzielle Unixe installiert, wo
ein Update wie "IPv6-Support" 5 Jahre dauert und sich ueber mehrere komplette
OS-Releases hinzieht.

Bei den freien OSes geht es (meist) durch Austausch des Kernels und der
libc...

Und ja, man kann da durchaus mehrere shared libcs verschiedener Versionen
nebeneinander halten (was Windows und AIX nie begriffen haben).

Gert Doering

unread,
May 5, 2003, 8:46:41 AM5/5/03
to
Charly Kuehnast <use...@gondor.de> writes:

>> Der Squid kann ueberhaupt kein IPv6.

>Für die stable-Version stimmt das. Die
>Developer-Version soll's können, sh.
>http://www.bieringer.de/linux/IPv6/IPv6-HOWTO/IPv6-HOWTO-4.html#squid

Naja...

----- snip -------
Progress

* May 31, 2001: Rudimentary testing shows that both client side and server
side IPv6 support is somewhat functional for http. IPv4 FTP works
(mostly?). ACLs now work, the internal DNS resolver appears to largely
function.
----- snip -------

... und seitdem kein Eintrag mehr auf http://devel.squid-cache.org/ipv6/
- das klingt nicht wirklich ueberzeugend.

Es gibt KAME-Patches, mit denen der Squid immerhin ueber v6 zieht, aber
ansprechbar ist er da nur ueber v4...

Jens Hoffmann

unread,
May 5, 2003, 9:51:52 AM5/5/03
to
Hi,

Felix von Leitner wrote:

[x-te inkarnation des dietlibclobs]

wird das nicht langsam "advertising the same service"?

Meinjanur,
Jens

Uwe Ohse

unread,
May 5, 2003, 1:33:41 PM5/5/03
to
Hallo Jens,

>[x-te inkarnation des dietlibclobs]
>
>wird das nicht langsam "advertising the same service"?

nur wenn Du Nachrichten mit der Wortfolge "advertising the same service",
über getroot, needsfix, php, ADA, C, Perl und glibc auch darunter zählst.

Bis dato hat Felix für dietlibc keine Werbung gemacht, sondern auf
Tatsachen hingewiesen.

btw: auf welchem Wortstamm ist "clob" gewachsen. "clobber" kann es ja
nicht sein, geschlagen hat er Dich damit ja nicht.

Gruß, Uwe

Uwe Ohse

unread,
May 5, 2003, 1:41:37 PM5/5/03
to
Hallo Felix von Leitner,

>Was tut die Kiste denn alles? 64 MB ist unter sportlichen

Routen, Pakete filtern, DNS cachen, Uhrzeitanfragen beantworten, und
nebenbei ist da noch ein umgebauter mgetty an i4l aktiv (aber das ist
relativ harmlos, braucht nur im Anschluß leider einen ssh client).

Ich meine, das wär's.


>Gesichtspunkten ja schon fast verschwenderisch viel. Da sollte man eine
>ganze Menge drin unterbringen können.

sollte. Ich müßte halt nur mal redhat und glibc davon entfernen.


>Nimm es als Wink des Schicksals. Gott will nicht, daß du glibc benutzt.

Drepper. Drepper != Gott. Ich bestehe darauf.


>Das sollte ja wohl noch drin sein, oder?

im Moment kann ich auch einfach auf die Installation einer neueren
glibc verzichten (und wieso auch nicht?).

Gruß, Uwe

Mario Lorenz

unread,
May 5, 2003, 2:07:05 PM5/5/03
to
> Außerdem wird die Bluebell träge und klemmt mal kurz (NFS-Server), wenn
> ein User Mode Linux mit der üblichen Schmuddelware (mutella, mldonkey)
> ein paar Tage uptime hat.

Dann verbann die Schmuddelware doch in einen vserver, das hat fast keinen
Overhead...

Mario

--
Mario Lorenz Internet: <m...@vdazone.org>
Ham Radio: DL5MLO@OK0PKL.#BOH.CZE.EU

Alexander Schreiber

unread,
May 5, 2003, 1:39:22 PM5/5/03
to
Felix von Leitner <usenet-...@fefe.de> wrote:
>Thus spake Uwe Ohse (u...@ohse.de):
>> Klar, man kann eine neue Version der Distribution einspielen, aber
>> a) ist das unsportlich und b) weiß man nicht, was die lieben
>> Distributoren alles kaputt gemacht haben (und bisher haben sie immer).
>> c) sind neue Versionen der Distributionen meist auch größer, was
>> im Moment dazu führt, daß die Kiste hier, die von einer Flash-Disk
>> (64mb) läuft,
>
>Was tut die Kiste denn alles? 64 MB ist unter sportlichen
>Gesichtspunkten ja schon fast verschwenderisch viel. Da sollte man eine
>ganze Menge drin unterbringen können.

Allerdings. Auf eine 16 MB Flashdisk passt ein kraeftig gestauchtes
Linux _inklusive_ Samba, dhcpd, ssh und Perl. BTDT.

Man liest sich,
Alex.
--
"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work." -- Thomas A. Edison

Jens Hoffmann

unread,
May 5, 2003, 3:41:33 PM5/5/03
to
Moin,

In article <3eb6a075$0$1195$1702...@tirka.ohse.de>, Uwe Ohse wrote:
>>[x-te inkarnation des dietlibclobs]

> Bis dato hat Felix für dietlibc keine Werbung gemacht, sondern auf
> Tatsachen hingewiesen.

Immer ruhig bleiben, ich neige dazu keine Smileys zu setzen.

> btw: auf welchem Wortstamm ist "clob" gewachsen. "clobber" kann es ja
> nicht sein, geschlagen hat er Dich damit ja nicht.

diet libc lob

Gruss,
Jens

Bodo Eggert

unread,
May 5, 2003, 3:53:47 PM5/5/03
to
Florian Laws <fl-u...@void.s.bawue.de> wrote:

> Request for UI: Kennt jemand einen brauchbareren HTML-Editor für oben
> genannte Plattform? (der eher dem entspricht, was Windows-User gewohnt
> sind, als etwa gvim?)

vigor.
--
Top 100 things you don't want the sysadmin to say:
50. What do you mean that could take down the whole network?

Jens Link

unread,
May 5, 2003, 4:14:37 PM5/5/03
to
Bodo Eggert <7eg...@nurfuerspam.de> writes:

> vigor.

Du hast auch an der nmap Umfrage teilgenommen und dort den PaperClip als
unbedingt notwendiges Feature angegeben?!

Jens
--
I just found out that the brain is like a computer.
If that's true, then there really aren't any stupid people.
Just people running Windows.

Holger Marzen

unread,
May 5, 2003, 4:36:39 PM5/5/03
to
* On Mon, 5 May 2003 20:07:05 +0200, Mario Lorenz wrote:

>> Außerdem wird die Bluebell träge und klemmt mal kurz (NFS-Server), wenn
>> ein User Mode Linux mit der üblichen Schmuddelware (mutella, mldonkey)
>> ein paar Tage uptime hat.
>
> Dann verbann die Schmuddelware doch in einen vserver, das hat fast keinen
> Overhead...

Muss ich da nicht den Host-Kernel erstmal patchen? Ich bin froh, dass
ich den lzscomp-Patch für ipppd drin habe und mich noch an die
Modifikation für die Expert Mouse Clock erinnern kann. Ich habe keinen
Bedarf für Kernel-Patches. Nichtmal für ipsec.

Irgendwo kriegen sie einen doch immer.

Gert Doering

unread,
May 5, 2003, 4:31:38 PM5/5/03
to
a...@usenet.thangorodrim.de (Alexander Schreiber) writes:

>Allerdings. Auf eine 16 MB Flashdisk passt ein kraeftig gestauchtes
>Linux _inklusive_ Samba, dhcpd, ssh und Perl. BTDT.

perl4?

Holger Marzen

unread,
May 5, 2003, 4:38:11 PM5/5/03
to
* On Mon, 05 May 2003 22:14:37 +0200, Jens Link wrote:

> Bodo Eggert <7eg...@nurfuerspam.de> writes:
>
>> vigor.
>
> Du hast auch an der nmap Umfrage teilgenommen und dort den PaperClip als
> unbedingt notwendiges Feature angegeben?!

Erinnert mich an die Broschüren

IEFBR14 - Initialization and Tuning
und
Writing User Exits for IEFBR14

Christian Kneisel

unread,
May 5, 2003, 5:55:23 PM5/5/03
to
> > Request for UI: Kennt jemand einen brauchbareren HTML-Editor für oben
> > genannte Plattform? (der eher dem entspricht, was Windows-User gewohnt
> > sind, als etwa gvim?)
>
> vigor.

Was meinst Du denn jetzt?

Salzfrei

oder ein "V" zuviel, aka der Igor wird es schon richten?


Christian Kneisel

unread,
May 5, 2003, 5:57:28 PM5/5/03
to
> >Was tut die Kiste denn alles? 64 MB ist unter sportlichen
>
> Routen, Pakete filtern, DNS cachen, Uhrzeitanfragen beantworten, und
> nebenbei ist da noch ein umgebauter mgetty an i4l aktiv (aber das ist
> relativ harmlos, braucht nur im Anschluß leider einen ssh client).

Das passt auch auf eine Diskette.


Lars Marowsky-Bree

unread,
May 5, 2003, 7:19:12 PM5/5/03
to
On Mon, 5 May 2003 22:57:28 +0100, Christian Kneisel
<c.kn...@tu-bs.de> wrote:

>> Routen, Pakete filtern, DNS cachen, Uhrzeitanfragen beantworten, und
>> nebenbei ist da noch ein umgebauter mgetty an i4l aktiv (aber das ist
>> relativ harmlos, braucht nur im Anschluß leider einen ssh client).
> Das passt auch auf eine Diskette.

Ja, wenn man so sportlich ist. Faule Leute kaufen einfach eine Flashcard.

Und Disketten saugen massiv; zuverlässig wie ein nasses Blatt Papier...

--
http://lars.marowsky-bree.de/disclaimer.html

Bodo Eggert

unread,
May 5, 2003, 10:11:21 PM5/5/03
to
Jens Link <usen...@quux.de> wrote:
> Bodo Eggert <7eg...@nurfuerspam.de> writes:

>> vigor.
>
> Du hast auch an der nmap Umfrage teilgenommen und dort den PaperClip als
> unbedingt notwendiges Feature angegeben?!

nein, verpaßt.-)
--
Murphy's Unsicherheitsfaktor:
Daß etwas schiefgegeangen ist, weiß man immer nur, wenn man
gerade eine ungerade Zahl von Fehlern gemacht hat.

Juergen P. Meier

unread,
May 6, 2003, 1:01:00 AM5/6/03
to
Christian Kneisel <c.kn...@tu-bs.de> wrote:
>> vigor.
>
> Was meinst Du denn jetzt?

Leute, die keine Suchmaschinen bedienen koennen, sollten *ganz*
*schnell* (aber leise!) die Tuer von aussen zumachen.

aufs Quoting garnicht erst eingehend,
Juergen
--
Juergen P. Meier - "This World is about to be Destroyed!"

Juergen P. Meier

unread,
May 6, 2003, 1:04:33 AM5/6/03
to
Uwe Ohse <u...@ohse.de> wrote:
> Hallo Felix von Leitner,
>
>>Was tut die Kiste denn alles? 64 MB ist unter sportlichen
>
> Routen, Pakete filtern, DNS cachen, Uhrzeitanfragen beantworten, und
> nebenbei ist da noch ein umgebauter mgetty an i4l aktiv (aber das ist
> relativ harmlos, braucht nur im Anschluß leider einen ssh client).
>
> Ich meine, das wär's.

Meiner tut daneben noch MX spielen und in 20MB dedizierten RAMs HTTP
cachen. Webserver spielt er auch noch nebenbei.



>>Gesichtspunkten ja schon fast verschwenderisch viel. Da sollte man eine
>>ganze Menge drin unterbringen können.
>
> sollte. Ich müßte halt nur mal redhat und glibc davon entfernen.

Tja.

>>Nimm es als Wink des Schicksals. Gott will nicht, daß du glibc benutzt.
>
> Drepper. Drepper != Gott. Ich bestehe darauf.

*NIEMAND* mit klarem Verstand will, das du glibc benutzt.


>>Das sollte ja wohl noch drin sein, oder?
>
> im Moment kann ich auch einfach auf die Installation einer neueren
> glibc verzichten (und wieso auch nicht?).

s/neueren//

Alexander Schreiber

unread,
May 6, 2003, 2:01:09 AM5/6/03
to
Gert Doering <ge...@greenie.muc.de> wrote:
>a...@usenet.thangorodrim.de (Alexander Schreiber) writes:
>
>>Allerdings. Auf eine 16 MB Flashdisk passt ein kraeftig gestauchtes
>>Linux _inklusive_ Samba, dhcpd, ssh und Perl. BTDT.
>
>perl4?

Nein, Perl 5.005. Ausserdem noch diverser Kleinkram: vsftpd, mkisofs,
cdrecord, tar, mt. Nur der squid hat nicht mehr gepasst.

Der Trick dabei: cramfs.

Christian Kneisel

unread,
May 6, 2003, 5:07:50 AM5/6/03
to
> >> vigor.
> >
> > Was meinst Du denn jetzt?
>
> Leute, die keine Suchmaschinen bedienen koennen, sollten *ganz*
> *schnell* (aber leise!) die Tuer von aussen zumachen.

Man darf doch mal, auch nicht gekennzeichnet, scherzen ...

manno


Thomas Ogrisegg

unread,
May 6, 2003, 8:03:29 AM5/6/03
to
Felix von Leitner <usenet-...@fefe.de> wrote on 2003-05-05:
> Linux hat auch noch einen Legacy Hack Modus, um in ELF a.out Binaries zu
> kapseln. Wer sich das wohl ausgedacht hat...?

Hmm? Meinst Du dass der dynamische Linker im aout Format sein darf,
oder was?

Heinz-Juergen 'Tom' Keller

unread,
May 6, 2003, 4:29:53 PM5/6/03
to
* Bodo Eggert <7eg...@nurfuerspam.de> wrote:

> vigor.

Bin ich wohl zu doof dafür.

checking for ftruncate/chsize...
Fatal error: no file truncation system call.

hjk

--
"Extrem Intelligente sind eigenwillig, nicht führbar, die werden zu
Bedenkenträgern. Wir sind ein Massenbetrieb, da können wir mit Spinnern
nichts anfangen. --Gerrick von Hoyningen-Huene [Juraprofessor in
Heidelberg im Stern 16/2003]

Thiemo Seufer

unread,
May 7, 2003, 12:23:32 AM5/7/03
to
Felix von Leitner wrote:
> Thus spake Thiemo Seufer (seu...@csv.ica.uni-stuttgart.de):
> > > Welche? -- frage ich mich schon seit laengerer Zeit.
> > Relozierbarkeit, Prelinking, Weak Symbols, Preemption, um nur die
> > mir gerade einfallenden Stichworte zu nennen.
>
> Na ein a.out Binary sollte man relativ streßarm gegen eine ELF Library
> linken können, nur andersrum halt nicht.

Ja. Damit haette man dann die Nachteile von a.out und ELF elegant
kombiniert.


Thiemo

Felix von Leitner

unread,
May 7, 2003, 7:59:39 AM5/7/03
to
Thus spake Gert Doering (ge...@greenie.muc.de):
> ----- snip -------
> Progress

> * May 31, 2001: Rudimentary testing shows that both client side and server
> side IPv6 support is somewhat functional for http. IPv4 FTP works
> (mostly?). ACLs now work, the internal DNS resolver appears to largely
> function.
> ----- snip -------

> ... und seitdem kein Eintrag mehr auf http://devel.squid-cache.org/ipv6/
> - das klingt nicht wirklich ueberzeugend.

Ach komm, squid ist ja nun wirklich keine besonders schwierig zu
portierende Anwendung. Das würde ich mir direkt mal an einem Wochenende
zutrauen.

Felix

Felix von Leitner

unread,
May 7, 2003, 8:04:02 AM5/7/03
to
Thus spake Uwe Ohse (u...@ohse.de):
> >Nimm es als Wink des Schicksals. Gott will nicht, daß du glibc benutzt.
> Drepper. Drepper != Gott. Ich bestehe darauf.

Drepper will ja, daß du glibc benutzt.
Das Schicksal hat dafür gesorgt, daß seine Inkompetenz uns davon abhält.

Selbstschutz des Universums vielleicht?

Felix von Leitner

unread,
May 7, 2003, 8:13:45 AM5/7/03
to
Thus spake Thomas Ogrisegg (tom-u...@isogsglei.iwoars.net):

> > Linux hat auch noch einen Legacy Hack Modus, um in ELF a.out Binaries zu
> > kapseln. Wer sich das wohl ausgedacht hat...?
> Hmm? Meinst Du dass der dynamische Linker im aout Format sein darf,
> oder was?

Nein, ich meine daß es einen ELF-Subtype für a.out gibt.
Man hat einen ELF Header, und darin ist ein a.out Binary.

Mir ist vollständig unklar, was die mit dieser Konstruktion haben
erreichen wollen.

Felix

Thiemo Seufer

unread,
May 7, 2003, 9:20:38 AM5/7/03
to
Felix von Leitner wrote:
> Thus spake Thomas Ogrisegg (tom-u...@isogsglei.iwoars.net):
> > > Linux hat auch noch einen Legacy Hack Modus, um in ELF a.out Binaries zu
> > > kapseln. Wer sich das wohl ausgedacht hat...?
> > Hmm? Meinst Du dass der dynamische Linker im aout Format sein darf,
> > oder was?
>
> Nein, ich meine daß es einen ELF-Subtype für a.out gibt.
> Man hat einen ELF Header, und darin ist ein a.out Binary.

Sicher? Ich kenne nur a.out-in-COFF. AT_NOTELF gibt es zwar auf MIPS,
aber ich glaube nicht, dass das jemals ernsthaft verwendet wurde.


Thiemo

Uwe Ohse

unread,
May 7, 2003, 9:53:57 AM5/7/03
to
Hallo Felix von Leitner,

>Drepper will ja, daß du glibc benutzt.

Wenn Drepper wollte, daß ich glibc benutzte, würde er sie nicht immer
schlimmer machen.


>Das Schicksal hat dafür gesorgt, daß seine Inkompetenz uns davon abhält.
>
>Selbstschutz des Universums vielleicht?

may be.
Schade nur, daß das an anderen Stellen nicht funktioniert.

Gruß, Uwe

Felix von Leitner

unread,
May 7, 2003, 11:05:17 AM5/7/03
to
Thus spake Thiemo Seufer (seu...@csv.ica.uni-stuttgart.de):
> > Nein, ich meine daß es einen ELF-Subtype für a.out gibt.
> > Man hat einen ELF Header, und darin ist ein a.out Binary.
> Sicher? Ich kenne nur a.out-in-COFF. AT_NOTELF gibt es zwar auf MIPS,
> aber ich glaube nicht, dass das jemals ernsthaft verwendet wurde.

Oh, auch ich hoffe inständig, daß das nie ernsthaft verwendet wurde.
Das ist kein Teil des ELF-Standards, aber der Linux ELF Loader im Kernel
implementiert das.

Felix

Dietz Proepper

unread,
May 7, 2003, 11:08:55 AM5/7/03
to
Felix von Leitner wrote:

> Thus spake Thomas Ogrisegg (tom-u...@isogsglei.iwoars.net):
>> > Linux hat auch noch einen Legacy Hack Modus, um in ELF a.out Binaries
>> > zu
>> > kapseln. Wer sich das wohl ausgedacht hat...?
>> Hmm? Meinst Du dass der dynamische Linker im aout Format sein darf,
>> oder was?
>
> Nein, ich meine daß es einen ELF-Subtype für a.out gibt.
> Man hat einen ELF Header, und darin ist ein a.out Binary.

Erinnert etwas an lang vergessene .com-Dateien... (ja, die hatten keinen
MZ-Header).

> Mir ist vollständig unklar, was die mit dieser Konstruktion haben
> erreichen wollen.

Man hat a.out und benötigt ELF?

Felix von Leitner

unread,
May 7, 2003, 11:20:58 AM5/7/03
to
Thus spake Dietz Proepper (dietz...@rotfl.franken.de):

> > Nein, ich meine daß es einen ELF-Subtype für a.out gibt.
> > Man hat einen ELF Header, und darin ist ein a.out Binary.
> Erinnert etwas an lang vergessene .com-Dateien... (ja, die hatten keinen
> MZ-Header).

Aber com2exe war analog zu aout2elf geradezu trivial. ;)

> > Mir ist vollständig unklar, was die mit dieser Konstruktion haben
> > erreichen wollen.
> Man hat a.out und benötigt ELF?

Ich bin mir nicht sicher, ob der aout-in-ELF Loader auch geht, wenn man
a.out Support im Kernel deaktiviert hat. Ich will das ehrlich gesagt
auch nicht wissen. Schau selber. Ich bin froh, das weitgehend
verdrängt zu haben.

Felix

Thiemo Seufer

unread,
May 7, 2003, 12:01:31 PM5/7/03
to

Du meinst load_elf_interp und load_elf_binary? Abgesehen von den
Kommentaren darueber sind das ganz normale widerlich implementierte
ELF-Loader, ohne a.out Specialcase. Die laden alles, was den passenden
ELF-Header hat.


Thiemo

Thiemo Seufer

unread,
May 7, 2003, 12:50:26 PM5/7/03
to
Felix von Leitner wrote:
> Thus spake Dietz Proepper (dietz...@rotfl.franken.de):
> > > Nein, ich meine daß es einen ELF-Subtype für a.out gibt.
> > > Man hat einen ELF Header, und darin ist ein a.out Binary.
> > Erinnert etwas an lang vergessene .com-Dateien... (ja, die hatten keinen
> > MZ-Header).
>
> Aber com2exe war analog zu aout2elf geradezu trivial. ;)

Besonders da aout2elf sich wahrscheinlich "objcopy" buchstabiert
und damit eine libbfd dranklebt.


Thiemo

Gert Doering

unread,
May 7, 2003, 5:26:53 PM5/7/03
to
Felix von Leitner <usenet-...@fefe.de> writes:

>> ... und seitdem kein Eintrag mehr auf http://devel.squid-cache.org/ipv6/
>> - das klingt nicht wirklich ueberzeugend.

>Ach komm, squid ist ja nun wirklich keine besonders schwierig zu
>portierende Anwendung. Das würde ich mir direkt mal an einem Wochenende
>zutrauen.

Hast Du die Logs zum IPv6-Branch durchgelesen, und die Probleme dazu?

Wenn das Ding nichts weiter als TCP-Connects annehmen und verteilen
wuerde, waer's auch trivial. Aergerlich sind WCCP, transparent caching,
usw., weil das Ding da einfach zuviel macht, was auf niedrigere Layers
geht.

Wenn Du das an einem Wochenende schaffst, waeren sie Dir aber sicher nicht
undankbar. *sehenwill*

Mathias Schindler

unread,
May 8, 2003, 8:57:17 AM5/8/03
to
Bernd Wachter wrote:
> Thorsten Glaser <tg-2...@netcologne.de> writes:
>>
>>Hat schon mal jemand eine rein-dietlibc Distro gemacht?
>
> Laeuft bei mir seit laengerem auf dem DSL-Router.

die URL www.dietlinux.de hättest du dennoch nennen können.


--
Mathias Schindler - schi...@presroi.de
www.presroi.de - www.pizzaidf.org
.nach uns der synflood.

Michael Karcher

unread,
May 9, 2003, 7:10:08 AM5/9/03
to
Felix von Leitner <usenet-...@fefe.de> wrote:
> Aber com2exe war analog zu aout2elf geradezu trivial. ;)
aout2elf lässt sich als Alias zu mv implementieren?

Michael Karcher
--
"LyX ist was fuer Leute mit einem DaX-Schaden"
-- Quelle: unbekannt.

Bodo Eggert

unread,
May 9, 2003, 10:46:56 AM5/9/03
to
Michael Karcher <Michael...@writeme.com> wrote:
> Felix von Leitner <usenet-...@fefe.de> wrote:

>> Aber com2exe war analog zu aout2elf geradezu trivial. ;)
> aout2elf lässt sich als Alias zu mv implementieren?

Das ist Deine Aussage. Com2exe dürfte nicht nur einen Header davorsetzen,
sondern auch darin 2-3 Felder ändern.
--
Demokratie ist nichts anderes,
als das Niederknüppeln des Volkes durch das Volk für das Volk.
-- Oscar Wilde

Juergen P. Meier

unread,
May 9, 2003, 1:33:55 PM5/9/03
to
Michael Karcher <Michael...@writeme.com> wrote:
> Felix von Leitner <usenet-...@fefe.de> wrote:
>> Aber com2exe war analog zu aout2elf geradezu trivial. ;)
> aout2elf lässt sich als Alias zu mv implementieren?

[ ] danach ist es ein ELF executable.

Felix von Leitner

unread,
May 13, 2003, 5:02:02 AM5/13/03
to
Thus spake Gert Doering (ge...@greenie.muc.de):
> Hast Du die Logs zum IPv6-Branch durchgelesen, und die Probleme dazu?

Nein.

> Wenn das Ding nichts weiter als TCP-Connects annehmen und verteilen
> wuerde, waer's auch trivial.

Na das wäre ja schon mal die halbe Miete, wenn das wenigstens täte.
Für WCCP kann man ja ruhig weiterhin IPv4 benutzen und transparent
proxy ist ja nun ein grausiger Kludge, den man sich bei IPv6 ja
vielleicht auch mal langsam sparen kann.

> Wenn Du das an einem Wochenende schaffst, waeren sie Dir aber sicher nicht
> undankbar. *sehenwill*

Laß mich erstmal mldonkey epollisieren ;)

Michael Karcher

unread,
May 13, 2003, 2:17:43 PM5/13/03
to
Bodo Eggert <7eg...@nurfuerspam.de> wrote:
> Das ist Deine Aussage. Com2exe dürfte nicht nur einen Header davorsetzen,
> sondern auch darin 2-3 Felder ändern.
Ein echtes Com2exe vielleicht. Aber da DOS ja eine EXE-Datei gültigen Header
automatisch als COM-Datei ausführt und umgedreht, reicht ein
ren FORMAT.COM FORMAT.EXE
tatsächlich aus, um eine EXE-Datei zu haben, die Disketten formatiert. Auf
vielen DOSen ist übrigens der Anfang von COMMAND.COM (eine Datei >> 64K) MZ.

Bodo Eggert

unread,
May 13, 2003, 3:22:21 PM5/13/03
to
Michael Karcher <Michael...@writeme.com> wrote:
> Bodo Eggert <7eg...@nurfuerspam.de> wrote:

>> Das ist Deine Aussage. Com2exe dürfte nicht nur einen Header davorsetzen,
>> sondern auch darin 2-3 Felder ändern.

> Ein echtes Com2exe vielleicht. Aber da DOS ja eine EXE-Datei gültigen Header
> automatisch als COM-Datei ausführt und umgedreht, reicht ein
> ren FORMAT.COM FORMAT.EXE

Das war nicht immer so. IIRC geht das erst ab DOS 4.0.
--
Die CDU sagt, die SPD hat keine Ahnung.
Die SPD sagt, die CDU hat keine Ahnung.
Und das beste ist: Beide haben recht.
-- Mike Krüger in 7 Tage 7 Köpfe

Matthias Kordell

unread,
May 15, 2003, 11:36:47 AM5/15/03
to
Michael Karcher tut geschreibselt haben:

> > Das ist Deine Aussage. Com2exe dürfte nicht nur einen Header
> > davorsetzen, sondern auch darin 2-3 Felder ändern.
> Ein echtes Com2exe vielleicht. Aber da DOS ja eine EXE-Datei
> gültigen Header automatisch als COM-Datei ausführt und umgedreht,
> reicht ein ren FORMAT.COM FORMAT.EXE
> tatsächlich aus, um eine EXE-Datei zu haben, die Disketten
> formatiert.

Aber wehe, es erzeugt jemand noch eine Datei namens FORMAT.COM im
selben Verzeichnis wie FORMAT.EXE, die irgendwas anderes macht. Da
kann man lange suchen, bis man den Fehler gefunden hat...


> Auf vielen DOSen ist übrigens der Anfang von COMMAND.COM
> (eine Datei >> 64K) MZ.

Bei Windoof 9x gibt es AFAIR nur noch 2 echte COM-Dateien: WIN.COM
und KEYB.COM

Matthias

Vinzent Hoefler

unread,
May 15, 2003, 11:43:30 AM5/15/03
to
Matthias Kordell <use...@warez.dnsalias.com> wrote:

>Bei Windoof 9x gibt es AFAIR nur noch 2 echte COM-Dateien: WIN.COM
>und KEYB.COM

Deine Erinnerung truegt.


Vinzent.

Juergen P. Meier

unread,
May 15, 2003, 3:15:46 PM5/15/03
to

CHOICE.COM, DISKCOPY.COM, DOSKEY.COM, KEYB.COM, MODE.COM
MORE.COM, SYS.COM, HELP.COM, HIMEM.COM und WIN.COM.

Alles echte COM-Dateien ohne EXE Header.

Windows 98 [Version 4.10.1998]

HTH,

Jochen Lippert

unread,
May 15, 2003, 4:27:04 PM5/15/03
to
Juergen P. Meier <news...@jors.net> wrote:

> CHOICE.COM

Da sage nochmal jemand, Microsoft hätte ein Monopol...

Jochen

--
No smilies were harmed in the making of this message ;)

Michael Karcher

unread,
May 20, 2003, 11:10:41 AM5/20/03
to
Matthias Kordell <use...@warez.dnsalias.com> wrote:
>> reicht ein ren FORMAT.COM FORMAT.EXE
>> tatsächlich aus, um eine EXE-Datei zu haben, die Disketten
>> formatiert.
> Aber wehe, es erzeugt jemand noch eine Datei namens FORMAT.COM im
> selben Verzeichnis wie FORMAT.EXE, die irgendwas anderes macht. Da
> kann man lange suchen, bis man den Fehler gefunden hat...

Es gab mal die COMpagnion-"Viren", die genau das taten.

0 new messages