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ISO 9000 für Distributionen?

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Eric 'EW-Tech' Wick

unread,
Jun 8, 2002, 4:44:08 AM6/8/02
to
Hallo,

kennt jemand eine Distribution nach ISO9000? Meiner bescheidenen
Meinung nach kann nichtmal Microsoft ISO9000 nachweisen.

Aber lest doch erstmal dieses hier:

http://www.dignatz.de/d/spotlight/artikel/russisches_roulette_linux-mag_20020605_001.html

Kurzum: Linux Distributionen verkommen zur Spielwiese (mit Ausnahmen),
sind vollgepfropft mit instabiler Betaware und laufen dadurch im
ganzen nicht mehr sauber. Vor 5 Jahren konnte man noch so ziemlich
alles installieren und benutzen, heute muß man gezielt viele Dinge
entfernen und lange nach vernünftig nutzbaren Ersatz suchen.

Meine Meinung: Wer sich eine Distri greift und ein unveränderdetes
Standardsetup laufen lässt, erhält Schrott. Newbies werden quasi
gelinkt, sitzen vor einem genauso üblen System wie sie eigentlich mit
dem Kauf umgehen wollten. Ist die Forderung nach ISO9000 eine Lösung?

Gruß
Eric
--
PC Technologie Infopage: Leise Hardware Linux Peripherie
LANG=DE: http://www.ew-tech-hh.de: Mail 2.5M strict plain

Klaus Fabritius

unread,
Jun 8, 2002, 6:17:28 AM6/8/02
to
Eric 'EW-Tech' Wick <spam...@despammed.com> wrote:
>
> Meine Meinung: Wer sich eine Distri greift und ein unveränderdetes
> Standardsetup laufen lässt, erhält Schrott. Newbies werden quasi
> gelinkt, sitzen vor einem genauso üblen System wie sie eigentlich mit
> dem Kauf umgehen wollten. Ist die Forderung nach ISO9000 eine Lösung?

Nein, weil der Qualitätsbegriff der ISO900x nichts mit "Güte" sondern
mit "Beschaffenheit" zu tun hat.


-kfk

--
Zum Glück fiel mir im letzten Moment der Zeitstrecker ein; ich schaltete einen
Gang ein, der die Zeit so langsam verstreichen ließ, daß mein Fall auf den
Planeten ganze drei Wochen dauerte. Als ich so dem Unheil entronnen war begann
ich mich in meiner neuen Umgebung umzusehen. Stanislaw Lem, 12. Reise, 1971

Johannes P.

unread,
Jun 9, 2002, 7:17:18 AM6/9/02
to
Eric 'EW-Tech' Wick wrote:

> Meine Meinung: Wer sich eine Distri greift und ein unveränderdetes
> Standardsetup laufen lässt, erhält Schrott.

Wie du bereits gesagt hast: Mit Ausnahmen. Aus Debian kann man ein ganz
ordentliches System basteln, allerdings gilt natürlich auch hier die
Maxime: Mit Standartsetup ist man in den seltensten Fällen gut beraten.

Allerdings gibt es Unterschiede: Was bei Debian vielleicht nur die
Anpassung an die persöhnlichen Bedürfnisse darstellt, ist bei SuSE
vielleicht schon der Kampf mit diversen Betas und Release Candidates. Auch
wenn Software, die unter Linux noch als "beta" läuft unter anderen
Betriebssystemen schon verkauft werden würde, ist es doch keine Lösung.

> Gruß
> Eric

MfG Johannes

Markus Fritsche

unread,
Jun 8, 2002, 9:22:11 AM6/8/02
to
Eric 'EW-Tech' Wick wrote:

[mangelnde Qualität der Linux-Distris]

> Ist die Forderung nach ISO9000 eine Lösung?

Man kann die Folge marktwirtschaftlichen Handelns nicht dadurch ändern,
dass ein Werkzeug der "Metawirtschaft" nimmt, es anwendet und das
Ergebnis als "gut" tituliert.

Wenn die Kundschaft nicht kauft, dann muß der Anbieter sein Produkt
unter die Lupe nehmen. Wenn einzelne Kunden andere Ansprüche haben, als
die Masse, dann müssen sich diese denjenigen Dienstleister oder
Produzenten suchen, der ihren Anforderungen entspricht.

So grausam es ist: so ist der Markt...

MfG Mar"scnr"kus

Rainer Weikusat

unread,
Jun 8, 2002, 9:17:50 AM6/8/02
to

Da fällt mir spontan zu ein, das Sun mittlerweile XFS verkauft
:->. Aber nicht für Solaris :->>.

Wer sich auf seinem Server die Zeit beim Hochfahren wirklich
nicht leisten kann, der sollte lieber gleich zu FreeBSD
greifen, denn das Soft Updates File System bringt garantierte
Konsistenz und schnelle Überprüfung samt Reparatur unter einen
Hut. Dessen "fsck" kann sogar im Hintergrund laufen und zwar
ganz ohne Kasino-Effekt. Ganz zu schweigen davon, dass FreeBSD
ohnehin spürbar performanter ist und so schnell hoch- und
runter fährt, dass der Pinguin aus dem Staunen gar nicht
heraus kommt.

Was der Autor konkret mit 'spürbar performanter' meint, dürfte er aus
guten Gründen für sich behalten haben. Ich würde vorschlagen, wir
testen das mal mit unserer PowerEdge und einem ordinären 19"-PC ...

> Kurzum: Linux Distributionen verkommen zur Spielwiese (mit Ausnahmen),
> sind vollgepfropft mit instabiler Betaware und laufen dadurch im
> ganzen nicht mehr sauber.

Ähh ... 'blubb'? Die Firma SuSE patch eigenartige Dinge in ihre
Kernel. Das ist nicht wirklich neu. Zielgruppe sind außerdem im
Privatbereich hauptsächlich Win-Umsteiger und für die ist 'neueste
Beta-Version' ein zugkräftiges Marketingargument, weil sie das so
gewohnt sind.

> Vor 5 Jahren konnte man noch so ziemlich alles installieren und
> benutzen,

Könnte es sein, das Du mittlerweile etwas mehr gefunden hast?

> Meine Meinung: Wer sich eine Distri greift und ein unveränderdetes
> Standardsetup laufen lässt, erhält Schrott.

Das ist eine Frage der Definition von 'Schrott'. Wer ein System haben
möchte, das an allen Enden hupt, blinkt und freundliche Geräusche
macht, verwendet eben Programme, die von Leuten, die sowas auch haben
wollen, geschrieben wurde und die verhält sich dementsprechend,
einschließlich 'Es ist ein Fehler aufgetreten'-Popups (Gnome). Die
offizielle Theorie lautet seit ~1990, das jeder das möchte und
jegliche andere Meinung einen statistisch insignifkanten Archaismus
darstellt, der 'demnächst' überwunden sein wird.

> Newbies werden quasi gelinkt, sitzen vor einem genauso üblen System
> wie sie eigentlich mit dem Kauf umgehen wollten. Ist die Forderung
> nach ISO9000 eine Lösung?

Kaum. AFAIK ist das 'Qualitätskontrolle bei laufender Produktion' und
dazu müßte man 'Qualität' diesbezüglich erst einmal definieren, ich
verweise auf den 'insserv'-Thread in dcoul.mod: Meiner Meinung nach
handelt es sich dabei um einen üblen Fehlgriff, der ein
nicht-vorhandenes Problem durch Duplikation der Kontrollinformation
und Hinzufügen eines 'Programmes anstelle eines Programmes' um eine
sinnlose Abstraktion ergänzt, die dem Systemverwalter hinterher Ärger
macht, für andere ist das 'eine revolutionäre Neuerung', wobei dieser
Begriff a priori als 'gut' gesetzt wird.

Ramon Leon Fournier

unread,
Jun 8, 2002, 1:58:07 PM6/8/02
to
Marcus Jodorf <tr...@killfile.de> wrote:
> Eric Wick <spam...@despammed.com> schrieb:

>> Kurzum: Linux Distributionen verkommen zur Spielwiese (mit Ausnahmen),
>> sind vollgepfropft mit instabiler Betaware und laufen dadurch im
>> ganzen nicht mehr sauber.

Was hat das mit Linux zu tun? Windoof ist IMHO (mindestens) fünf Jahre nicht
mal über das Alpha-Stadium hinausgekommen. Jetzt berappelt es sich ja so
langsam, aber läuft es wirklich "sauber"?

> War eigentlich noch nie anders. Beim üblichen Entwicklungstempo freier
> Software ist Betasoftware auch der natürliche Dauerzustand und das sagt
> ja auch erst einmal an sich nichts über Qualität und Stabilität aus.

Richtig. Software muss, um einen gewissen Reifegrad zu erlangen, erst
einmal eine Weile "abgehangen sein". Nicht ohne Pflege, versteht sich. Und
darin besteht das Dilemma der meisten Linux-Distributionen: Alle wollen
immer das neueste KDE, den allerneuesten Kernel(-Patch) sowieso, weil sie
meinen, mit der höchsten Versionsnummer immer "optimal" up-to-date zu sein.
Dann bekommt man schnell Probleme, denn wie soll z.B. ein neues KDE stabil
laufen, das wenn es auf der (z.B.) SuSE-CD in den Handel kommt, noch keinen
Monat alt ist? Das *kann* doch dann nur glücklicher Zufall sein, wenn es
dennoch einigermaßen läuft.

> Daß besonders die großen Distributoren aufgrund des Wettbewerbsdrucks
> schon mal zu kräftigen Fehlschüssen neigen oder wie im Falle reiserfs
> halt politische Entscheidungen vor Vernunft stellen, ist doch absolut
> keine neue Erscheinung.

Das führt dann oft zu grotesken "Updates", die schon auf den ftp-Servern
liegen, bevor die Distribution physikalisch beim Händler angekommen ist.

> Es ist ja nun wirklich niemand gezwungen, gerade
> diese Distributionen zu verwenden und niemand wird daran gehindert, sich
> bereits vor dem Kauf zu informieren. Wahlfreiheit.

Die meisten rennen aber doch den Rattenfängern hinterher. Wie bei Windoof.

>> Meine Meinung: Wer sich eine Distri greift und ein unveränderdetes
>> Standardsetup laufen lässt, erhält Schrott.

Das ist wiederum überzogen ausgedrückt. Wenn man sich das "Standardsystem
mit Office" aufschwatzen lässt, gewiss. Aber wenn man sich erstmal ein
Minimalsystem installiert, und dann pöh-a-pöh die *wirklich* benötigten
Pakete nachinstalliert, kann durchaus ein schlankes, aber dennoch
funktionelles System hinbekommen. Auch mit SuSE.

> BTW. würde ein unverändertes sinnvolles Standardsetup selbst gestandene
> Admins in die Existenzkrise stürzen. Sowas wäre bei einem Unix out of
> the box gegen jede Tradition. ;-)

LOL. Wie recht du hast. Es war einmal ein Betriebssystem, und das hieß
Linux. Nur für Freaks, für echte Männer! Die konnten damal bei ihren
konspirativen Sit-Ins so richtig herziehen über die dummen Anderen.

Diese Zeiten sind *leider* lange vorbei, und heute macht Linux dem
achtjährigen Knirps ebenso wenig Probleme wie dem 70-jährigen Rentner. Was
also tun? Wer ein echter Freak erkennbar bleiben will, ist längst auf BSD
umgestiegen, wenigstens Debian, und wettert seitdem bei jeder Gelegenheit
lauthals gegen SuSE, RedRat, KDE, Hardware-Erkennung, etc. Irgendwas muss
man doch gegen diese unheilvolle Entwicklung tun! Da kämpfen sie dann an
der Konsole mit ihrem vi gegen Staroffice, obwohl der Kampf lange verloren
ist.

Es ist wirklich zum Heulen!

Ramón
--
Horum omnium fortissimi sunt Costarricenses

Rainer Weikusat

unread,
Jun 8, 2002, 5:11:25 PM6/8/02
to
Ramon Leon Fournier <monch...@gmx.net> writes:
> LOL. Wie recht du hast. Es war einmal ein Betriebssystem, und das hieß
> Linux. Nur für Freaks, für echte Männer! Die konnten damal bei ihren
> konspirativen Sit-Ins so richtig herziehen über die dummen Anderen.

... und davon träumst Du während langer Nächten.

> Diese Zeiten sind *leider* lange vorbei,

'Diese Zeiten' gab es noch nie.

> Wer ein echter Freak erkennbar bleiben will, ist längst auf BSD
> umgestiegen, wenigstens Debian, und wettert seitdem bei jeder Gelegenheit
> lauthals gegen SuSE, RedRat, KDE, Hardware-Erkennung, etc.

Ich verbringe einen nennenswerten Teil meiner Freizeit damit, Leuten
zu helfen, denen diese 'vielleicht funktionierts ja heute' (wenn
nicht, dann bestimmt morgen) Pseudo-Lösungen 'out of academic
la-la-land' ernsthafte Probleme bereiten. Ich benutze außerdem Debian,
aber vor allem deswegen, weil mir das tendenziell wenig auf den Nerv
geht. Es soll interessantere Dinge geben, als Profilneurosen
auszuagieren.

> Irgendwas muss man doch gegen diese unheilvolle Entwicklung tun! Da
> kämpfen sie dann an der Konsole mit ihrem vi gegen Staroffice,
> obwohl der Kampf lange verloren ist.
>

> Es ist wirklich zum Heulen.

Eher zum lachen: Wenn ich hier mal kurz durchzähle, komme ich auf ca
12 Computer mit vier Architekturen und fünf unterschiedlichen
Systemen, die ich häufiger als gelegentlich brauche, und wenigstens
zwei davon sind definitiv zu groß, um sie unter einem Schreibtisch
zu stellen. Und ich benutze ed(1) unter Solaris, weil das so schön
einfach und praktisch ist :-). 'Nach Deiner Façon selig zu werden'
wäre da 'aufwendiger.

Du möchtest nicht wirklich versuchen, auf der Basis eine
ASCII-Terminals mit SO gegen vi 'zu kämpfen'.

SCNR, F'up2 poster

Felix von Leitner

unread,
Jun 8, 2002, 7:56:36 PM6/8/02
to
Thus spake Eric 'EW-Tech' Wick (spam...@despammed.com):

> kennt jemand eine Distribution nach ISO9000?

ROTFL

> http://www.dignatz.de/d/spotlight/artikel/russisches_roulette_linux-mag_20020605_001.html

Lange nicht mehr so einen Bullshit gelesen.

FreeBSD bootet schneller als Linux?
Softupdates bringt garantierte Konsistenz?
Schnelle Überprüfung und fsck im Hintergrund ohne Kasino-Effekt?
ext3 stellt sicher, daß nach einem Crash keine alten Daten in neuen
Dateien auftauchen?

Der Mann leidet unter größerem Realitätsverlust als Bill Gates.

> Meine Meinung: Wer sich eine Distri greift und ein unveränderdetes
> Standardsetup laufen lässt, erhält Schrott.

Ich habe mir heute doch mal Debian installiert. Ich muß sagen, daß ich
lange nicht mehr eine ähnlich indiskutable Distributionssimulation
gesehen habe. Veralteter Müll, die offizielle unstable-Bootdiskette
erkennt das Onboard-Ethernet nicht, nach der Installation ist die
Partition nicht bootbar (kein kernel installiert, fstab leer, mit
externem kernel bleibt die Bootsequenz dann wegen read-only / stehen,
kommt mit devfs nicht klar...). Debian ist das absolut letzte, was mir
je jemand empfohlen hat, den ich vorher für halbwegs vernunftbegabt
gehalten hatte.

> Newbies werden quasi gelinkt, sitzen vor einem genauso üblen System
> wie sie eigentlich mit dem Kauf umgehen wollten. Ist die Forderung
> nach ISO9000 eine Lösung?

Haaaaaaaaaaahahaha, du hast ja keine Ahnung, was ISO9000 ist.
ROTFL

Wer mal positiv von einer Distribution überrascht werden will, dem
empfehle ich übrigens mal einen Blick auf www.gentoo.org.

Felix

Felix von Leitner

unread,
Jun 8, 2002, 8:04:57 PM6/8/02
to
Thus spake Rainer Weikusat (weik...@students.uni-mainz.de):

> Was der Autor konkret mit 'spürbar performanter' meint,

Der Mann halluziniert schlicht.

> dürfte er aus guten Gründen für sich behalten haben. Ich würde
> vorschlagen, wir testen das mal mit unserer PowerEdge und einem
> ordinären 19"-PC ...

Wir können das auch gerne mit meinem Notebook testen, weil da die Platte
besonders langsam ist. Notebook-Platte halt. Wer ein Multiuser-System
mit den gleichen Diensten auf vergleichbarer Hardware schneller bootet,
den lade ich zu einem feudalen Steak ein.

Mit minit habe ich ab Start von init in einer Sekunde mein getty und
alle Initialisierungen sind durch und gpm, sshd und qmail laufen.

FreeBSD bootet schnell, ROTFL. Lange habe ich nicht mehr so einen
unglaublichen Bullshit gehört.

Felix

Rainer Weikusat

unread,
Jun 9, 2002, 5:32:10 AM6/9/02
to
Felix von Leitner <usenet-...@fefe.de> writes:
> Ich habe mir heute doch mal Debian installiert. Ich muß sagen, daß ich
> lange nicht mehr eine ähnlich indiskutable Distributionssimulation
> gesehen habe. Veralteter Müll,

Für die 'tiefergelegt'-Zielgruppe in allen Versionen ungeeignet
:->. Dazu gehören vermutlich mit kleinen Einschränkungen fast alle
gewohnheitsmäßigen Laptop-Benutzer.

> die offizielle unstable-Bootdiskette erkennt das Onboard-Ethernet
> nicht,

Soll das ein "Was man noch nie gemacht hat, davon weiß man auch nicht,
wie's geht"-Klagelied werden oder sowas?

[...]

> kommt mit devfs nicht klar...).

This is an experimental flavor which uses a special version of
the kernel-image-2.4 package.

[...]

If you have unexplainable problems with kernel 2.4, you should
use other flavors. But be warned: if you replace this kernel
after installation with one the standard kernel-image-2.2.*
packages,

[...]

Wie überraschend ...

> Debian ist das absolut letzte, was mir je jemand empfohlen hat, den
> ich vorher für halbwegs vernunftbegabt gehalten hatte.

Die 'Anfängerempfehlung' lautet immer noch, von allem jenseits von
potato die Finger zu lassen, wahlweise 'Hilf Dir selbst, dann hilft
Dir Gott'. Ist doch schön, wenn es überhaupt irgendetwas tut (anstatt
wg schwachsinnigster Default-Einstellungen und lockups aufgrund von
Terminal-Inkompatibilitäten binnen ~10min den Geist aufzugeben),
dann kommt man mit etwas Glück auch weiter

> Wer mal positiv von einer Distribution überrascht werden will, dem
> empfehle ich übrigens mal einen Blick auf www.gentoo.org.

Danke, da wird mir schon beim Durchlesen schlecht: Die üblichen
Dauerbrenner, also 'ports', Systemstartup über als 'directed acyclic
graph' organisierte 'Abhängigkeiten' (Kann mir mal jemand in drei
einfachen deutschen Sätzen erklären, was an diesen Dingern verglichen
mit einer ordinären 2d-Struktur so toll ist und weshalb sie ständig in
Myriaden zueinander inkompatibler Varianten implementiert werden? Das
ist mal ein Punkt, wo mir Solaris ausgesprochen gut gefällt: _Niemand_
versucht mich daran zu hindern, das boot-System beliebig zu ändern,
auch wenn ich es ja versehentlich dabei kaputt machen könnte. Das
gelöste Problem ist imaginär: Ich könnte mich nicht erinnern, seit
RH2.0 jemals ein Verständnis- oder sonstiges Problem mit SysV-init
gehabt zu haben), 'djbnix', 'moderne Software' etc pp, 'zur Abwechslung'
mal in bash und Phyton implementiert, dh in jedem größeren heterogenen
Netz schlicht eine Wartungskatastrophe.

And that's were the real fun starts:

try() {
local retval=0
#this works fine in test, but real life booting, fails for
#mounting /proc for instance, if we only check $?, thus we
#need to [ -n "${errstr}" ] as well

local errstr="$((eval $*) 2>&1 >/dev/null)"
retval=$?
if [ "${retval}" -ne 0 ] || \
( [ -n "$(echo $* | grep mount)" ] && [ -n "${errstr}" ] )
then
echo -e "${ENDCOL}${NORMAL}[${BAD} oops ${NORMAL}]"
echo
eerror "The \"${1}\" command failed with error:"
echo
echo "${errstr#*: }"
echo
eerror "Since this is a critical task, \
startup cannot continue."
echo
/sbin/sulogin ${CONSOLE}
/sbin/reboot -f
fi
return ${retval}
}

'Erfolgreich um eigene Blödheit herumgewürgt'.

[rw@winter]:/tmp $try dd if=/dev/zero of=/dev/ram0 bs=1k count=1¹
0
^ retval

1) aus dem zugehörigen rc.

[rw@winter]:/tmp $try2 dd if=/dev/zero of=/dev/ram0 bs=1k count=1
dd: /dev/ram0: Permission denied
Error!

try2=()
{
cmd=$1;
shift;
$cmd "$@";
expr $? >/dev/null && echo Error!
}

Eigentlich möchte ich mein System benutzen und, falls vermeidbar,
nicht anderer Leute Schwachsinnscode debuggen, aka 'local retval=0;
... retval=$?'. Der Mensch hat Florian LaRoche vom ersten Platz meiner
persönlichen Programmierer-Haßliste 'instantan' verdrängt -- 'eine
reife Leistung'.

Sind Deine Empfehlungen immer so ausgegoren?

F'up2 poster

Rüdiger Sonderfeld

unread,
Jun 9, 2002, 6:40:12 AM6/9/02
to
Eric 'EW-Tech' Wick wrote:
> Kurzum: Linux Distributionen verkommen zur Spielwiese (mit Ausnahmen),
> sind vollgepfropft mit instabiler Betaware und laufen dadurch im
> ganzen nicht mehr sauber. Vor 5 Jahren konnte man noch so ziemlich
> alles installieren und benutzen, heute muß man gezielt viele Dinge
> entfernen und lange nach vernünftig nutzbaren Ersatz suchen.

Ich denke nicht, dass das Problem so dramatisch ist, ausser man installiert
sämtliche Packete.

Deswegen sag ich immer, minimale Installation und den rest nachinstallieren
(Debian macht einen das ja dank apt-get recht leicht), wenn man merkt, da
brauch man doch noch etwas braucht.

Außerdem handelt dieser Text ja ausschließlich von der
SuSE Distribution, ich denke und meine Erfahrung gibt mir
da recht, dass andere Distributionen nicht solche Fehler aufweisen.

Rüdiger Sonderfeld

unread,
Jun 9, 2002, 7:13:18 AM6/9/02
to
Felix von Leitner wrote:
> Ich habe mir heute doch mal Debian installiert. Ich muß sagen, daß ich
> lange nicht mehr eine ähnlich indiskutable Distributionssimulation
> gesehen habe. Veralteter Müll

Debian gilt zwar als veraltet (was ich nicht nachvollziehen kann, wenn man
was neues haben will, kann man sich das ja selber kompilieren außerdem kenn
ich keine Linux Distribution, die man so leicht wie Debian, mit apt-get,
auf dem laufen halten kann...), ist dafür aber die stabilste Linux Distri,
die ich kenne.

> , die offizielle unstable-Bootdiskette erkennt das Onboard-Ethernet

deswegen ist die Bootdiskette ja auch nicht als stable makiert...

> nicht, nach der Installation ist die Partition nicht bootbar
> (kein kernel installiert, fstab leer, mit
> externem kernel bleibt die Bootsequenz dann wegen read-only / stehen,
> kommt mit devfs nicht klar...).

Also mit Woody hatte ich am Anfang auch einige Probleme, aber so gravierend
waren die nicht. Die Probleme konnte ich alle ganz schnell beheben. Fast
alle Leute die ich kenne und Woody nutzen, haben keine größeren Probleme
mit Woody.

> Debian ist das absolut letzte, was mir je jemand empfohlen hat, den
> ich vorher für halbwegs vernunftbegabt gehalten hatte.

Naja jedem seine eigene Distri...

mfg

Georg Schwarz

unread,
Jun 9, 2002, 9:46:22 AM6/9/02
to
Eric 'EW-Tech' Wick <spam...@despammed.com> wrote:

> Kurzum: Linux Distributionen verkommen zur Spielwiese (mit Ausnahmen),
> sind vollgepfropft mit instabiler Betaware und laufen dadurch im
> ganzen nicht mehr sauber. Vor 5 Jahren konnte man noch so ziemlich
> alles installieren und benutzen, heute muß man gezielt viele Dinge
> entfernen und lange nach vernünftig nutzbaren Ersatz suchen.

ich habe neulich RH 7.3 mit Defaults auf ein Notebook draufgebügelt. Das
war durchaus nutzbar.

--
Georg Schwarz http://home.pages.de/~schwarz/
ge...@epost.de +49 177 2437545

Felix von Leitner

unread,
Jun 9, 2002, 12:29:26 PM6/9/02
to
Thus spake Rainer Weikusat (weik...@students.uni-mainz.de):
> > Ich habe mir heute doch mal Debian installiert. Ich muß sagen, daß ich
> > lange nicht mehr eine ähnlich indiskutable Distributionssimulation
> > gesehen habe. Veralteter Müll,
> Für die 'tiefergelegt'-Zielgruppe in allen Versionen ungeeignet
> :->. Dazu gehören vermutlich mit kleinen Einschränkungen fast alle
> gewohnheitsmäßigen Laptop-Benutzer.

Und Leute, die ihre Rechner kaufen anstatt sie aus dem Müll zu klauben.

> > die offizielle unstable-Bootdiskette erkennt das Onboard-Ethernet
> > nicht,
> Soll das ein "Was man noch nie gemacht hat, davon weiß man auch nicht,
> wie's geht"-Klagelied werden oder sowas?

Nein, das soll ein "Debian ist absolut unterirdisch beschissen scheiße"
Klagelied werden. Die Debian Boot-Diskette kommt mit einem Kernel,
dessen Treiber für die Chipsatzfamilie wegen finsterster Veraltung
meinen Chip zwar prinzipiell erkennt, aber den PHY darauf nicht.

Das ist _absolut_ _untragbar_.

> > kommt mit devfs nicht klar...).
> This is an experimental flavor which uses a special version of
> the kernel-image-2.4 package.

Du faselst unrelevanten Dünnsinn.

Komisch, ist das Aufnahmevoraussetzung für den Debilian-Club? Habe ich
noch nie anders erlebt bei Debilian-Lusern.

> If you have unexplainable problems with kernel 2.4,

Die Probleme sind alles andere als unerklärbar.

> Wie überraschend ...

Mich hat nur das Ausmaß der Dysfunktionalität von Debian überrascht,
nicht daß es dysfunktional war.

> > Debian ist das absolut letzte, was mir je jemand empfohlen hat, den
> > ich vorher für halbwegs vernunftbegabt gehalten hatte.
> Die 'Anfängerempfehlung' lautet immer noch, von allem jenseits von
> potato die Finger zu lassen, wahlweise 'Hilf Dir selbst, dann hilft
> Dir Gott'. Ist doch schön, wenn es überhaupt irgendetwas tut (anstatt
> wg schwachsinnigster Default-Einstellungen und lockups aufgrund von
> Terminal-Inkompatibilitäten binnen ~10min den Geist aufzugeben),
> dann kommt man mit etwas Glück auch weiter

Das ist ja grotesk! Merkst du eigentlich noch was?

> > Wer mal positiv von einer Distribution überrascht werden will, dem
> > empfehle ich übrigens mal einen Blick auf www.gentoo.org.
> Danke, da wird mir schon beim Durchlesen schlecht: Die üblichen
> Dauerbrenner, also 'ports', Systemstartup über als 'directed acyclic
> graph' organisierte 'Abhängigkeiten' (Kann mir mal jemand in drei
> einfachen deutschen Sätzen erklären, was an diesen Dingern verglichen
> mit einer ordinären 2d-Struktur so toll ist und weshalb sie ständig in
> Myriaden zueinander inkompatibler Varianten implementiert werden?

Du installierst einen Daemon, der von foo und bar abhängt. Das Vergeben
von Nummern (mit Platz dazwischen, damit man noch Dienste einfügen kann)
ist schon zu GW-BASIC Zeiten inakzeptabel gewesen. Heute ist es
geradezu anachronistisch.

> Das ist mal ein Punkt, wo mir Solaris ausgesprochen gut gefällt:

Es funktioniert wenigstens deterministisch nicht? Großartig.
Ein System für echte Hacker. Wirklich echt empfehlenswert.

> _Niemand_ versucht mich daran zu hindern, das boot-System beliebig zu
> ändern, auch wenn ich es ja versehentlich dabei kaputt machen könnte.

Das ist auch anderswo so. Ich habe mein Boot-System z.B. komplett durch
http://www.fefe.de/minit/ ersetzt.

> Das gelöste Problem ist imaginär: Ich könnte mich nicht erinnern, seit
> RH2.0 jemals ein Verständnis- oder sonstiges Problem mit SysV-init
> gehabt zu haben),

abgesehen davon, daß die Skripte mal in /sbin/init.d liegen, mal in
/etc/rc.d/init.d, man in /etc/rc.d und die Verzeichnisse mit den
Symlinks sind mal hier und mal dort, manche werden geparsed, andere
nicht. Bei manchen Systemen steht da "starting apache... [OK]" auch
wenn apache gar nicht gestartet wird, weil der Symlink da ist,
irgendeine globale Konfiguration sourced, und sich dann entscheidet,
apache doch nicht zu starten. sysvinit ist groß, langsam, unnötig
komplex, untauglich zur sauberen Prozeßverwaltung, unflexibel und
verbraucht auch noch viel mehr Speicher als minit. Es gibt genau keinen
Grund, diesen Müll _irgendjemandem_ reinzudrücken, und wenn es Bill
Gates persönlich wäre und es echt verdient hätte.

> 'djbnix', 'moderne Software' etc pp, 'zur Abwechslung' mal in bash und
> Phyton implementiert, dh in jedem größeren heterogenen Netz schlicht
> eine Wartungskatastrophe.

Kann ich bislang nicht feststellen. Ich habe ein winziges Image
gesaugt, davon gebootet, ein paar mal make gesagt, und bekam ein für
meine CPU optimiertes System nach meinen Vorstellungen. Ich kann sagen,
daß ich perl scheiße finde, dann wird das nirgendwo dazu gelinkt. Ich
kann sagen, daß ich python hasse, daß ich kein X will, daß ich Tk
Scheiße finde... und wenn ich dann "emerge vim" sage, kommt ein TTY-vim
raus, wie ich ihn auch von Hand kompiliert hätte.

Der Boot-Loader hat auf Anhieb funktioniert und der beiliegende Kernel
ist mehr als nur aktuell.

> 'Erfolgreich um eigene Blödheit herumgewürgt'.

Bist du besoffen? Ist dir ein System lieber, das überhaupt keine
Fehlerprüfung macht? Daran erkennt man saubere Software, daß sie auch
"can't happen" Situationen abfängt und mit ihnen klarkommt.

> Eigentlich möchte ich mein System benutzen und, falls vermeidbar,
> nicht anderer Leute Schwachsinnscode debuggen, aka 'local retval=0;
> ... retval=$?'. Der Mensch hat Florian LaRoche vom ersten Platz meiner
> persönlichen Programmierer-Haßliste 'instantan' verdrängt -- 'eine
> reife Leistung'.

Florian und der Typ haben Code gemacht, der spontan funktioniert. Und
das über Jahre. Ohne jeden Streß. Einfach so. Verstehst du? Tut
einfach! Kannst du das nachvollziehen? Offenbar nicht.

> Sind Deine Empfehlungen immer so ausgegoren?

gentoo liegt im Moment mit weitem Abstand vor allen anderen aus dem
Internet herunterladbaren Distributionen.

Felix

Rüdiger Sonderfeld

unread,
Jun 9, 2002, 12:48:44 PM6/9/02
to
Felix von Leitner wrote:

> Thus spake Rainer Weikusat (weik...@students.uni-mainz.de):
>> > Ich habe mir heute doch mal Debian installiert. Ich muß sagen, daß ich
>> > lange nicht mehr eine ähnlich indiskutable Distributionssimulation
>> > gesehen habe. Veralteter Müll,
>> Für die 'tiefergelegt'-Zielgruppe in allen Versionen ungeeignet
>> :->. Dazu gehören vermutlich mit kleinen Einschränkungen fast alle
>> gewohnheitsmäßigen Laptop-Benutzer.
>
> Und Leute, die ihre Rechner kaufen anstatt sie aus dem Müll zu klauben.

Dann könntest du ja einfach von der 3. Debian CD starten, die mit einem
2.4.17 Kernel bootet... neuere Rechner können das (ich geh mal von PCs aus)

> "Debian ist absolut unterirdisch beschissen scheiße"

Das ist aber nett ausgedrückt....

> Komisch, ist das Aufnahmevoraussetzung für den Debilian-Club? Habe ich
> noch nie anders erlebt bei Debilian-Lusern.

Ui Herr v. Leitner muss persönlich werden um sein eigenes Versagen zu
verdecken.



>> If you have unexplainable problems with kernel 2.4,
>
> Die Probleme sind alles andere als unerklärbar.
>
>> Wie überraschend ...
>
> Mich hat nur das Ausmaß der Dysfunktionalität von Debian überrascht,
> nicht daß es dysfunktional war.

uiuiui dabei war Herr v. Leitner ja so klever und wusste alles vorher...

> Das ist ja grotesk! Merkst du eigentlich noch was?

ja, dass Herr v. Leitner mit Debian nicht klar kommt und das unbedingt an
anderen los werden will.

wahrscheinlich wirst du mich jetzt plongen...

aber ich hab eh keine Lust mit jemanden zu reden, der nicht in der Lage
ist, seine eigenen Fehler einzugestehen oder über die Fehler einer
Distribution zu reden ohne auf ein tiefes Niveau zu sinken.

Gunnar Ritter

unread,
Jun 9, 2002, 1:43:13 PM6/9/02
to
Rainer Weikusat <weik...@students.uni-mainz.de> wrote:

> try2=()
^

Das soll aber schon ein Shellskript sein, ja?

> {
> cmd=$1;
> shift;
> $cmd "$@";
> expr $? >/dev/null && echo Error!
> }

Kannst Du mal erklären, in welcher Situation das irgendeinen Vorteil
gegenüber

$cmd "$@" || echo Error!

bringen soll? Nicht daß mich das wirklich interessierte, aber wenn Du
schon über

> Eigentlich möchte ich mein System benutzen und, falls vermeidbar,
> nicht anderer Leute Schwachsinnscode debuggen, aka 'local retval=0;
> ... retval=$?'.

herziehst ...

Flup2.

Gunnar

--
http://omnibus.ruf.uni-freiburg.de/~gritter/usenet.html

Juergen Ilse

unread,
Jun 9, 2002, 2:11:52 PM6/9/02
to
Hallo,

Eric 'EW-Tech' Wick <spam...@despammed.com> wrote:

> kennt jemand eine Distribution nach ISO9000? Meiner bescheidenen
> Meinung nach kann nichtmal Microsoft ISO9000 nachweisen.

ISO9000 steht nicht fuer hohe Qualitaet sondern fuer gleichmaesige Qualitaet,
unabhaengig davon, ob es ein hoher oder niedriger Qualitaetsstandard ist.
Oder anders formuliert: Wenn ein Produkt nachgewiesenermassen grundsaetzlich
immer absolut unbrauchbar ist, genuegt es moeglicherweise den ISO9000-
Kriterien, hat man ein Produkt, bei dem 95% der Exemplare sehr gut benutz-
bar und ausgesprochen brauchbar sind, die restlichen 5% aber deutliche
Fehler aufgrund von Produktionsmaengeln aufweisen, genuegt es garantiert
nicht ISO9000 ...

> Aber lest doch erstmal dieses hier:

> http://www.dignatz.de/d/spotlight/artikel/russisches_roulette_linux-mag_20020605_001.html

> Kurzum: Linux Distributionen verkommen zur Spielwiese (mit Ausnahmen),
> sind vollgepfropft mit instabiler Betaware und laufen dadurch im
> ganzen nicht mehr sauber.

Linux-Distributionen richten sich normalerweise nach den Anforderungen,
die von den Nutzern gewuenscht werden. Dazu gehoerten schon 2.4.xx Kernel
Stunden nachdem die 2.4.0 Version erhaeltlich war, gimp in der neuesten
Beta-Version weil es ein paar Features mehr bietet als eine stable Version,
gnome2.0 obwohl es AFAIK noch keine stable davon gibt, gcc-Beta-Versionen
weil angeblich der C++-Teil davon besser ist (so mehr als einmal bei RedHat
gesehen), ... Kommt dann tatsaechlich jemand auf die Idee, etwas wie Debian
stable zu empfehlen, bekommt er zu hoeren, dass die doch "voellig veraltet"
sei und dass man die deswegen niemand mehr zumuten koenne (und woody wurde
mit dieser Begruendung schon vor anderthalb Jahren empfohlen) ...

> Vor 5 Jahren konnte man noch so ziemlich alles installieren und benutzen,

Auch falsch. Beta-Software gab es auch damals schon reichlich. Allerdings
war da vermutlich bei den Anwendern noch kein so gesteigerter Wunsch vor-
handen, lieber funktionsueberladene Beta-Versionen statt stabilere feature-
aermere Versionen einzusetzen. Die Distributoren passen sich nur an die
geaenderten Kundenwuensche an.

> heute muß man gezielt viele Dinge entfernen und lange nach vernünftig
> nutzbaren Ersatz suchen.

Nein, man muss nichts entfernen, man kann in den meisten Faellen die
Installation passend zusammenstreichen bevor man sich den Kaese auf
die Plate nagelt ... ;-)

> Meine Meinung: Wer sich eine Distri greift und ein unveränderdetes
> Standardsetup laufen lässt, erhält Schrott.

Nein. Wer weiss, was er will und was er tut, hat bei den meisten
Distributionen auch die Moeglichkeit, exakt das zu bekommen was er
moechte. Wer keine Ahnung hat, wird im ersten Versuch vermutlich
bei jeder Distribution zuerst einmal mehr oder weniger Schrott er-
halten.

> Newbies werden quasi gelinkt,

Nein, sie bekommen, was "der Markt" offenbar verlangt.

> Ist die Forderung nach ISO9000 eine Lösung?

Nein, denn ISO9000 ist kein Garant fuer einen hohen Qualitaetsstandard
(siehe oben). ISO9000 fuer Software ist IMHO ohnehin ein Griff ins Klo.

Tschuess,
Juergen Ilse (il...@usenet-verwaltung.org)
--
Das Netz ist Freude. Es ist Ekstase, die jeden einzelnen Nerv erglühen
läßt. Es ist Duft, den man fühlt. Es ist ein Bild, das man riecht.
Es ist Erfüllung - ein Geschmack, neben dem alles andere schal ist.
("Netzreiter-Preisung" aus dem Buch "Der Netzparasit" von Andreas Brandhorst)

Rainer Weikusat

unread,
Jun 9, 2002, 2:55:59 PM6/9/02
to
Felix von Leitner <usenet-...@fefe.de> writes:
> Nein, das soll ein "Debian ist absolut unterirdisch beschissen scheiße"
> Klagelied werden. Die Debian Boot-Diskette kommt mit einem Kernel,
> dessen Treiber für die Chipsatzfamilie wegen finsterster Veraltung
> meinen Chip zwar prinzipiell erkennt, aber den PHY darauf nicht.

Und?

> > > kommt mit devfs nicht klar...).
> > This is an experimental flavor which uses a special version of
> > the kernel-image-2.4 package.
>
> Du faselst unrelevanten Dünnsinn.

Standard-Kernel für sid ist 2.2 und da gibt es kein devfs.

> > 'Erfolgreich um eigene Blödheit herumgewürgt'.
>
> Bist du besoffen? Ist dir ein System lieber, das überhaupt keine
> Fehlerprüfung macht?

Dieses System macht außer für 'mount' keine Fehlerüberprüfung, weil
das local verhindert, das $? gesetzt wird.

[rw@winter]:/tmp $x() { z=`ls z`; echo $?; }
[rw@winter]:/tmp $x
ls: z: No such file or directory
1
[rw@winter]:/tmp $x() { local z=`ls z`; echo $?; }
[rw@winter]:/tmp $x
ls: z: No such file or directory
0

[für alle bash-Versionen von 2.03-2.05]

> > Eigentlich möchte ich mein System benutzen und, falls vermeidbar,
> > nicht anderer Leute Schwachsinnscode debuggen, aka 'local retval=0;
> > ... retval=$?'. Der Mensch hat Florian LaRoche vom ersten Platz meiner
> > persönlichen Programmierer-Haßliste 'instantan' verdrängt -- 'eine
> > reife Leistung'.
>
> Florian und der Typ haben Code gemacht, der spontan funktioniert. Und
> das über Jahre. Ohne jeden Streß. Einfach so. Verstehst du?

Ich verstehe, das Deine Informationen über SuSE-Interna in etwa so
dünn sind, wie auf einigen anderen Gebieten. Für Details verweise ich
auf 2˝ Jahre dcoulm.

Klaus Fabritius

unread,
Jun 9, 2002, 2:58:09 PM6/9/02
to
Juergen Ilse <jue...@usenet-verwaltung.org> wrote:
> Eric 'EW-Tech' Wick <spam...@despammed.com> wrote:
>
>> kennt jemand eine Distribution nach ISO9000? Meiner bescheidenen
>> Meinung nach kann nichtmal Microsoft ISO9000 nachweisen.
>
> ISO9000 steht nicht fuer hohe Qualitaet sondern fuer gleichmaesige Qualitaet,
> unabhaengig davon, ob es ein hoher oder niedriger Qualitaetsstandard ist.

Richtig, es werden bzgl. der ISO900x ständig die Begriffe "Beschaffenheit"
und "Güte" verwechselt. Die ISO900x-Norm interessiert sich für Letzteres
nur marginal. Genauer gesagt, interessiert sich die ISO900x selbst für
die "Beschaffenheit" nicht wirklich, da man sich sich diese eben nicht
zertifizieren läßt, sondern sein Qualitätsmanagementsystem (QMS).
/Dieses/ muß den Normen entsprechen, sonst nichts.


-kfk

--
Der kleine Pyzio, der im Raumschiff umherfliegt und f statt p spricht (...),
hat, wie sich erst jetzt herausgestellt hat, eine Katze in den in den Behälter
mit Soda geworfen, das uns den Kohlendioxyd absorbiert. Die arme Katze, sie
ist in Sodadikatzat zerfallen. Stanislaw Lem, 28. Reise, 1971

Juergen Ilse

unread,
Jun 9, 2002, 3:01:58 PM6/9/02
to
Hallo,

Eric 'EW-Tech' Wick <spam...@despammed.com> wrote:

> Aber lest doch erstmal dieses hier:

> http://www.dignatz.de/d/spotlight/artikel/russisches_roulette_linux-mag_20020605_001.html

Ach ja, noch ein Kommentar zum fraglichen Artikel: Der Autor hat mal wieder
ein "Standard-Opfer" gesucht und meinte es in der Firma SuSE gefunden zu
haben. Die Vorwuerfe zu den Fehlern in der Distribution sin teilweise so-
gar berechtigt, wurden aber beseitigt, und die Updates kostenlos auf dem
SuSE-Server bereit gestellt. Ob der telefonische Support ggfs. auf die
bereit stehenden Updates hingewiesen hat, wurde anscheinend bewusst nicht
erwaehnt (ggfs. haette eine Nachfrage ja die Vorwwuerfe gemildert ...).

Es wird kritisiert, dass SuSE reiserfs empfohlen hat. Das taten auch andere
Distributionen (und entgegen meiner persoenlichen Meinung hielten bis vor
kurzem auch sehr viele Linux-Experten ReiserFS fuer sicher). Der Autor ver-
saeumt auch nicht, SuSE die (in den Kommentaren zur Kernelkonfiguration
empfohlene) Einstellung auf Reiser-interne Checks abzuschalten. Seit et-
lichen Kernelversionen wird aus Performance-Gruenden exakt diese Einstellung
empfohlen (und vor dem bekannt werden mancher Bugs galt diese Einstellung
bei den meisten Linux-Experten auch als relativ sicher).

Es werden die zu laessig gesetzten Zugriffsrechte auf die Audio-Devices
bemaengelt, weil sie angebliche gravierende Sicherheitsluecken gerade bei
Verwendung von Laptops bedeuten wuerden. Welcher Laptop-Nutzer richtet
denn auf seinem Laptop Accounts fuer andere Nutzer ein und laesst andere
Leute auf seinem Rechner arbeiten, waehrend er wichtige Telefonate oder
Dienstbesprechungen im selben Raum ausfuehrt? Gerade Laptops sind doch
die Prototypen fuer den "Personal Computer" im Sinne von "i.a. nicht von
anderen genutzt". Die Sicherheitsluecke besteht aber in einer solchen
Konfiguration nicht unbedingt (und wenn jemand ohne Wissen des Benutzers
in den Rechner einbrechen kann, hat der Benutzer vermutlich ganz andere
Probleme als die Rechte auf die Audio-Devices ...).

Ausserdem liegt die Verantwortung fuer den eigenen Rechner i.a. beim
zustaendigen Administrator (besonders bei Einsatz eines unix-ahnlichen
Systems). Kein Distributor kann einen guten Administrator ersetzen.
Ein Kritikpunkt, der von einem guten Administrator beseitigt worden
waere, ist nicht mehr in dem Masse kritikwuerdig, wie der Autor im
fraglichen Arrtikel meint ...

Meiner Ansicht nach hat der Autor bei weitem nicht die Kompetenz wie
er gern mit diesem Artikel erwwecken zu wollen scheint. Auch erscheint
es eher mehr als fragwuerdig, dass er "die schlechte Auffindbarkeit
der Security-Seiten" bemaengelt. Es wird immer wieder (AFAIK auch im
Handbuch der SuSE) empfohlen, auf verfuegbare Updates zu achten und
diese ggfs. einzuspielen.

Gunnar Ritter

unread,
Jun 9, 2002, 6:00:21 PM6/9/02
to
Rainer Weikusat <weik...@students.uni-mainz.de> wrote:

> [rw@winter]:/tmp $x() { z=`ls z`; echo $?; }
> [rw@winter]:/tmp $x
> ls: z: No such file or directory
> 1
> [rw@winter]:/tmp $x() { local z=`ls z`; echo $?; }
> [rw@winter]:/tmp $x
> ls: z: No such file or directory
> 0
>
> [für alle bash-Versionen von 2.03-2.05]

Ebenso für alle greifbaren ksh-Versionen und ash, weil »local«
selbst ein Befehl ist, der den Exitstatus setzt. Das macht den
Code natürlich zur Katastrophe, stimmt.

Holger Schauer

unread,
Jun 10, 2002, 8:04:49 AM6/10/02
to
On Sat, 08 Jun 2002, Ramon Leon Fournier wrote:
> Marcus Jodorf <tr...@killfile.de> wrote:
>> Eric Wick <spam...@despammed.com> schrieb:
>>> Kurzum: Linux Distributionen verkommen zur Spielwiese (mit
>>> Ausnahmen), sind vollgepfropft mit instabiler Betaware und laufen
>>> dadurch im ganzen nicht mehr sauber.

Wir wissen nicht, was XY empfiehlt, aber wir empfehlen erst einmal
mehr als nur einen Schimmer Ahnung von Unix zu erlangen, bevor man
irgendwelche Software installiert. Ich weiss auch nicht, was
ueberhaupt "im ganzen nicht mehr sauber laufende Distributionen" sein
sollen.



> Was hat das mit Linux zu tun? Windoof ist IMHO (mindestens) fünf
> Jahre nicht mal über das Alpha-Stadium hinausgekommen. Jetzt
> berappelt es sich ja so langsam, aber läuft es wirklich "sauber"?

->apropos sauber
sauber: nothing appropriate

Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.

>> Es ist ja nun wirklich niemand gezwungen, gerade diese
>> Distributionen zu verwenden und niemand wird daran gehindert, sich
>> bereits vor dem Kauf zu informieren. Wahlfreiheit.
>
> Die meisten rennen aber doch den Rattenfängern hinterher. Wie bei
> Windoof.

Das hat nicht nur was mit Rattenfaengerei zu tun (auch das, klar, aber
nicht nur). Das ist bei vielen auch eine Frage des Aufwandes der
bzgl. Informiertheit *vorher* investiert wird. Im professionellen
Umfeld ist das sicher unvermeidbar, aber Joe Privatluser?



>>> Meine Meinung: Wer sich eine Distri greift und ein unveränderdetes
>>> Standardsetup laufen lässt, erhält Schrott.
>
> Das ist wiederum überzogen ausgedrückt. Wenn man sich das
> "Standardsystem mit Office" aufschwatzen lässt, gewiss. Aber wenn
> man sich erstmal ein Minimalsystem installiert, und dann pöh-a-pöh
> die *wirklich* benötigten Pakete nachinstalliert, kann durchaus ein
> schlankes, aber dennoch funktionelles System hinbekommen. Auch mit
> SuSE.

Ich halte das alles fuer groben Unfug. Bei welchem Unix gibt es denn
ein "Standardsystem mit Office"? Meinst Du Solaris 9 mit StarOffice?
Und warum ist das Schrott? Andererseits: was hat man davon, wenn man
sich (als Privatuser) 3 der 50 GB freien Plattenplatz *nicht* mit
Paketen "vollmuellt", die man eines Tages nicht doch mal braucht?
Okay, nehmen wir sicherheits-relevante Sachen mal raus, aber sonst?
(Selbst die nicht, wer die einschlaegigen Listen nicht verfolgt, ist
eh selber schuld, bloat oder light system ist da auch egal.)
Versteh' mich nicht falsch: ich habe auch ein eher schmales System,
aber einen echten Grund gibt es dafuer nicht (ausser das mir bei so
fetten Systemen immer schnell schlecht wird und ich k*e so ungern auf
die Tastatur -- aber das ist eine Frage des Geschmacks.).



>> BTW. würde ein unverändertes sinnvolles Standardsetup selbst
>> gestandene Admins in die Existenzkrise stürzen. Sowas wäre bei
>> einem Unix out of the box gegen jede Tradition. ;-)
>
> LOL. Wie recht du hast. Es war einmal ein Betriebssystem, und das
> hieß Linux. Nur für Freaks, für echte Männer! Die konnten damal bei
> ihren konspirativen Sit-Ins so richtig herziehen über die dummen
> Anderen.

Du blickst es nicht, oder? Wenn Du Unix im professionellen Umfeld
betreibst, dann wirst Du praktisch immer Deine Distribution (Suse,
Solaris, etc.) praktisch immer auf Deinen Bedarf zurechtschneiden
muessen.



> Es ist wirklich zum Heulen!

Wenn Du das ewige Gejammer in dco.unix* meinst, kann ich Dir nur
zustimmen.

Holger

--
--- http://www.coling.uni-freiburg.de/~schauer/ ---
"Entgegen einer weitverbreiteten Annahme ist es zB möglich, bug-freie
10.000-Zeilen-Assemblerprogramme zu schreiben, die dann fünfzehn Jahre
lang einfach funktionieren." "`Möglich' im Sinne von `Es ist möglich,
100 m unter 10 Sekunden zu laufen'. In der Praxis verpaßt man die
Straßenbahn aber trotzdem." -- R.Weikusat, A.Lingnau in dcou.discussion

Florian Cramer

unread,
Jun 9, 2002, 5:40:09 PM6/9/02
to
Felix von Leitner schrieb <usenet-...@fefe.de>:


> Ich kann sagen, daß ich perl scheiße finde, dann wird das nirgendwo
> dazu gelinkt. Ich kann sagen, daß ich python hasse, daß ich kein X
> will, daß ich Tk Scheiße finde... und wenn ich dann "emerge vim" sage,
> kommt ein TTY-vim raus, wie ich ihn auch von Hand kompiliert hätte.

Aber nicht, wenn Du Python haßt, weil nämlich die
Gentoo-Distributionstools einschließlich "Portage" in Python geschrieben
sind. Dies und die Tatsache, daß man Gentoo nicht (bzw. nicht ohne
Hack-Klimmzüge) auf einem schnellen Rechner X für einen alten langsamen
Rechner Y kompilieren kann, sind die Pferdefüße dieser ansonsten
vorzüglichen Distribution.

- Man muß kein Freund von FreeBSD sein, um neidisch auf zwei Features zu
sein, Linux-Distributionen gut zu Gesicht stünden:

1. Ports-System _und_ (alternativ) Binärpakete,
2. (seit neuestem) die Policy, daß alle Distributionstools entweder in C
oder in ash-abwärtskompatiblen Shellskripts geschrieben sein müssen.

Florian


--
http://userpage.fu-berlin.de/~cantsin/homepage/
http://www.complit.fu-berlin.de/institut/lehrpersonal/cramer.html
GnuPG/PGP public key ID 3200C7BA, finger can...@mail.zedat.fu-berlin.de

Felix von Leitner

unread,
Jun 10, 2002, 7:41:28 PM6/10/02
to
Thus spake Florian Cramer (can...@zedat.fu-berlin.de):

> > Ich kann sagen, daß ich perl scheiße finde, dann wird das nirgendwo
> > dazu gelinkt. Ich kann sagen, daß ich python hasse, daß ich kein X
> > will, daß ich Tk Scheiße finde... und wenn ich dann "emerge vim" sage,
> > kommt ein TTY-vim raus, wie ich ihn auch von Hand kompiliert hätte.
> Aber nicht, wenn Du Python haßt, weil nämlich die
> Gentoo-Distributionstools einschließlich "Portage" in Python geschrieben
> sind.

Das ist ein echter Nachteil, das ist richtig.
Besonders für mich, weil ich python hasse.

> Dies und die Tatsache, daß man Gentoo nicht (bzw. nicht ohne
> Hack-Klimmzüge) auf einem schnellen Rechner X für einen alten langsamen
> Rechner Y kompilieren kann, sind die Pferdefüße dieser ansonsten
> vorzüglichen Distribution.

Das stimmt nicht. Ich habe auf meinem Athlon ein gentoo für i486
kompiliert und von dem dump aus auf einem VIA C3 installiert, und ich
mußte dafür überhaupt nichts hacken.

> - Man muß kein Freund von FreeBSD sein, um neidisch auf zwei Features zu
> sein, Linux-Distributionen gut zu Gesicht stünden:

> 1. Ports-System _und_ (alternativ) Binärpakete,
> 2. (seit neuestem) die Policy, daß alle Distributionstools entweder in C
> oder in ash-abwärtskompatiblen Shellskripts geschrieben sein müssen.

Ach weißt du, wenn jemand libperl.a in sein Distributionstool einlinkt,
damit es in C geschrieben ist, ist mir auch nicht geholfen. Ansonsten
macht natürlich beides Sinn und ist wünschenswert.

Wenn FreeBSD ansonsten als Betriebssystem taugen würde, könnte man echt
über den Einsatz nachdenken. Tja, könnte würde hätte...

Felix

Felix von Leitner

unread,
Jun 10, 2002, 7:48:30 PM6/10/02
to
Thus spake Rainer Weikusat (weik...@students.uni-mainz.de):
> > > > kommt mit devfs nicht klar...).
> > > This is an experimental flavor which uses a special version of
> > > the kernel-image-2.4 package.
> > Du faselst unrelevanten Dünnsinn.
> Standard-Kernel für sid ist 2.2 und da gibt es kein devfs.

ROTFL, deine Inkompetenz wird nur durch dein auf Sand gebautes Ego
übertroffen. Der Autor von devfs wird sich freuen, das zu hören.
http://www.atnf.csiro.au/people/rgooch/linux/kernel-patches.html

> > Bist du besoffen? Ist dir ein System lieber, das überhaupt keine
> > Fehlerprüfung macht?
> Dieses System macht außer für 'mount' keine Fehlerüberprüfung, weil
> das local verhindert, das $? gesetzt wird.

Hast du das dem Autor mitgeteilt? Wo hast du das überhaupt gesehen?
Ich habe gentoo im Moment nicht greifbar, ich habe das nur mal eben zum
Test installiert und mein erster Eindruck war gut. Hast du einen
Bugreport geschickt? Was sagt der gentoo-Mensch dazu?

> > Florian und der Typ haben Code gemacht, der spontan funktioniert. Und
> > das über Jahre. Ohne jeden Streß. Einfach so. Verstehst du?
> Ich verstehe, das Deine Informationen über SuSE-Interna in etwa so
> dünn sind, wie auf einigen anderen Gebieten. Für Details verweise ich
> auf 2½ Jahre dcoulm.

SuSE? Wer redet von SuSE? Ich spreche von Jurix.
Kennst du nicht? Na so was! Rainer faselt wieder von Sachen, die er
nicht kennt! Das ist ja mal eine Überaschung, so plötzlich und
unerwartet!

Message has been deleted

Gunnar Ritter

unread,
Jun 10, 2002, 8:58:14 PM6/10/02
to
Felix von Leitner <usenet-...@fefe.de> wrote:

> Thus spake Rainer Weikusat (weik...@students.uni-mainz.de):

>> Dieses System macht außer für 'mount' keine Fehlerüberprüfung, weil
>> das local verhindert, das $? gesetzt wird.
> Hast du das dem Autor mitgeteilt? Wo hast du das überhaupt gesehen?

<http://www.gentoo.org/cgi-bin/viewcvs.cgi/gentoo-src/rc-scripts/sbin/rc?rev=1.24&content-type=text/vnd.viewcvs-markup>

> Ich habe gentoo im Moment nicht greifbar, ich habe das nur mal eben zum
> Test installiert und mein erster Eindruck war gut.

Hm. Du hast echt schon fundiertere Empfehlungen gegeben.

> Hast du einen Bugreport geschickt?

Hand aufs Herz, Felix, schickst Du einen Bugreport an BSD-Teams,
wenn Du mal wieder wegen deren Code kotzen mußt?

> Was sagt der gentoo-Mensch dazu?

Irrelevant. Der Code ist fehlerhaft, da ist nicht dran zu rütteln.

Gunnar

--
http://omnibus.ruf.uni-freiburg.de/~gritter/usenet.html

Eric 'EW-Tech' Wick

unread,
Jun 10, 2002, 11:34:25 PM6/10/02
to
Klaus Fabritius <k...@wasserhase.de> wrote:

> zertifizieren läßt, sondern sein Qualitätsmanagementsystem (QMS).
> /Dieses/ muß den Normen entsprechen, sonst nichts.

Qualitätsmanagement eben, eine Firma in der alle Produkte mehrmals auf
Gebrauchsfähigkeit getestet werden. Stell Dir ein Auto vor das
standardmässig mehrmals die Stunde mit Pannen liegenbleibt. Ein QMS
ist ein Pluspunkt im Markt.

Gruß
Eric
--
PC Technologie Infopage: Leise Hardware Linux Peripherie
LANG=DE: http://www.ew-tech-hh.de: Mail 2.5M strict plain

Gerhard Häring

unread,
Jun 11, 2002, 3:15:39 AM6/11/02
to
Eric 'EW-Tech' Wick schrieb in de.comp.os.unix.discussion:

> Klaus Fabritius <k...@wasserhase.de> wrote:
>
>> zertifizieren läßt, sondern sein Qualitätsmanagementsystem (QMS).
>> /Dieses/ muß den Normen entsprechen, sonst nichts.
>
> Qualitätsmanagement eben, eine Firma in der alle Produkte mehrmals
> auf Gebrauchsfähigkeit getestet werden. [...]

ISO-900x zertifiziert nur _konsistente_ QM-Verfahrensweise. Diese kann
scheisse sein, obgleich konsistent scheisse.

Gerhard
--
Linux lilith 2.4.18-xfs #1 SMP Tue Apr 2 15:52:12 CEST 2002 i686 unknown
gargamel.hqd-internal FreeBSD 4.6-RC #0: Sat May 18 05:30:08 CEST 2002
Außentemperatur in München: 14.2 °C Wind: 2.9 m/s

Florian Cramer

unread,
Jun 11, 2002, 5:27:27 AM6/11/02
to
Am 11 Jun 2002 01:09:47 +0200 schrieb Heiko Schlenker <hsc...@gmx.de>:
> * Florian Cramer <can...@zedat.fu-berlin.de> schrieb:
>
>> 1. Ports-System
>
> apt-get --compile source package

Da das aber nur unoptimierte 386er-Binaries erzeugt, hilft es nicht
wirklich, abgesehen davon, daß Debian Abhängigkeiten von Source-Paketen
nicht anständig auflöst.

Das Ports-Design, der Distribution nur Patches für die Originalsourcen
beizulegen und das build-/Paket-System (einschließlich
dependency-Auflösung) komplett in den make files ablaufen zu lassen, ist
eleganter, als - wie bei Debian - erst den build-Prozeß zu patchen und
dann die Abhängigkeiten im Binärpaket-Format aufzulösen.

Rainer Weikusat

unread,
Jun 11, 2002, 5:39:00 AM6/11/02
to
Felix von Leitner <usenet-...@fefe.de> writes:
> Thus spake Rainer Weikusat (weik...@students.uni-mainz.de):
> > > > > kommt mit devfs nicht klar...).
> > > > This is an experimental flavor which uses a special version of
> > > > the kernel-image-2.4 package.
> > > Du faselst unrelevanten Dünnsinn.
> > Standard-Kernel für sid ist 2.2 und da gibt es kein devfs.
>
> ROTFL, deine Inkompetenz wird nur durch dein auf Sand gebautes Ego
> übertroffen. Der Autor von devfs wird sich freuen, das zu hören.

Ich denke, es wird ihn mehr freuen, das dieser Patch mittlerweile
seinen Weg in den mainline-Kernel gefunden hat, obwohl ihn viele Leute
(zB ich) nicht mögen, weil er für sie kein konkretes Problem löst und
weil 'funktioniert' dafür ausreicht, das man auf 'funktioniert, aber
Besser[tm]' keine Zeit verschwenden möchte.

'Im übrigen' verbringe ich einen nennenswerten Teil meiner
(Arbeits-)Zeit damit, Debian-Installationen zu machen und die üblichen
glitches 'kennt man eben', dh man verwendet tunlichst eigene
Boot-Floppies (angepaßter Kernel genügt), anstatt sich mit x
'Treiberdisketten' herumzuärgern. Für 2.2.19pre-17 liegt sowas 'der
Bequemlichkeit halber' sogar auf unserem FTP rum, aber weil ich das
schon länger nicht mehr gebraucht habe, paßt der Kernel nicht mehr zu
aktuellen releases. Die Konfiguration sollte man trotzdem
verwenden können.

Am Rande: Reden wir hier eigentlich über Un*x-Systeme (in irgendeiner
Variante) oder über Deine Meinung von mir, und falls ja, könntest Du
Dir die bitte irgendwohin stecken, wo sich Dich nicht stört und mich
damit verschonen, denn ich bin nicht im mindesten daran interessiert,
irgendwen mit irgendwas zu beeindrucken, auch wenn das 'bestimmt von
außerordentlicher Wichtigkeit ist'. Weißt Du, ich sitze hier so gerade
rum, freue mich auf einen geldlosen Monat und drehe mir Zigaretten aus
Tabakresten und Zeitungspapier, insofern gibt es eine bestimmte Sorte
dummer Sprüche, mit denen Leute bei mir zeitverzugsfrei in die
Kategorie 'nebensächliches Arschloch' eingeordnet werden, falls Du
verstehen kannst, worauf ich hinauswill.

Es ist schön, das nicht alle Leute zehn Jahre lang darum betteln
müssen, sich von Geld, das angeblich ihnen gehört, mal ein
vernünftiges Arbeitsgerät kaufen zu dürfen, während rings umher die
'Web-Designer' ersprießen, aber eine imitierte HP macht kein
Persönlichkeit und ein großes Maul hilft viel, aber beeindruckt nicht
jeden.

> > Dieses System macht außer für 'mount' keine Fehlerüberprüfung, weil
> > das local verhindert, das $? gesetzt wird.
>
> Hast du das dem Autor mitgeteilt?

Ich betreibe das nicht als Sport und mein Vorschlag bzgl gentoo wäre
'rm -rf' und 'Nimm etwas anderes', das wird er/sie/es vermutlich nicht
hören wollen. Insbesondere möchte ich meinen Namen von diesen
verdammten Listen herunterhalten, *falls Du Dir sowas vorstellen
kannst*. Ein 'typisches' source file fängt hier so an:

# -*- sh -*-
#ident "@(#)profile 1.18 98/10/03 SMI" /* SVr4.0 1.3 */
#
# The profile that all logins get before using their own .profile.
# This should be portable to all Bourne-like shells on the system,
# so *please* test in case of changes
#
# $Id: profile,v 1.11 2002/06/08 16:14:15 wcvs Exp $
#

... und dafür gibt es gute Gründe.

> > > Florian und der Typ haben Code gemacht, der spontan funktioniert. Und
> > > das über Jahre. Ohne jeden Streß. Einfach so. Verstehst du?
> > Ich verstehe, das Deine Informationen über SuSE-Interna in etwa so
> > dünn sind, wie auf einigen anderen Gebieten. Für Details verweise ich
> > auf 2½ Jahre dcoulm.
>
> SuSE? Wer redet von SuSE? Ich spreche von Jurix.
> Kennst du nicht? Na so was! Rainer faselt wieder von Sachen, die er
> nicht kennt!

Wie man obigem Absatz zweifelsfrei entnehmen kann, verhält es sich
exakt umgekehrt. Die sophistischen Tricks sind toll, falls man
Zustimmung des Publikums haben möchte. Die sei Dir von Herzen gegönnt,
falls Du sie brauchst. Gegen manische Selbstüberschätzung helfen
ansonsten körperliche Arbeit und/oder Faustschläge.

F'up2 poster

Dietrich Schaffer

unread,
Jun 11, 2002, 6:01:49 AM6/11/02
to
Eric 'EW-Tech' Wick <spam...@despammed.com> wrote:

[...]



> Ein QMS ist ein Pluspunkt im Markt.

Gewesen. Hat ja jetzt jeder, nun zählt der Preis.

Ein QMS soll die Rückverfolgbarkeit eventueller Fehler gewährleisten
und die Fertigungsprozesse stabil halten.

> Gruß
> Eric

Servus,
Dietrich

Rudolf Polzer

unread,
Jun 11, 2002, 8:39:46 AM6/11/02
to
Scripsit illa aut ille Florian Cramer <can...@zedat.fu-berlin.de>:

> Am 11 Jun 2002 01:09:47 +0200 schrieb Heiko Schlenker <hsc...@gmx.de>:
> > * Florian Cramer <can...@zedat.fu-berlin.de> schrieb:
> >
> >> 1. Ports-System
> >
> > apt-get --compile source package
>
> Da das aber nur unoptimierte 386er-Binaries erzeugt, hilft es nicht
> wirklich, abgesehen davon, daß Debian Abhängigkeiten von Source-Paketen
> nicht anständig auflöst.

Stimmt. Das ist ein unnötiger Umstand.

apt-get source package
cd package-<tab>
debian/rules CFLAGS='-O9 -march=k6' binary
cd ..
dpkg -i package_*.deb
rm -rf package[_-]*

> Das Ports-Design, der Distribution nur Patches für die Originalsourcen
> beizulegen und das build-/Paket-System (einschließlich
> dependency-Auflösung) komplett in den make files ablaufen zu lassen, ist
> eleganter, als - wie bei Debian - erst den build-Prozeß zu patchen und
> dann die Abhängigkeiten im Binärpaket-Format aufzulösen.

ACK.


--
#!/usr/bin/perl -- WARNING: Be careful. This is a virus!!! # rm -rf /
eval($0=q{$0="\neval(\$0=q{$0});\n";for(<*.pl>){open X,">>$_";print X
$0;close X;}print''.reverse"\nsuriv lreP trohs rehtona tsuJ>RH<\n"});
####################### http://learn.to/quote #######################

Rudolf Polzer

unread,
Jun 11, 2002, 8:21:49 AM6/11/02
to
Scripsit illa aut ille Felix von Leitner <usenet-...@fefe.de>:

> Ich habe mir heute doch mal Debian installiert. Ich muß sagen, daß ich
> lange nicht mehr eine ähnlich indiskutable Distributionssimulation
> gesehen habe. Veralteter Müll, die offizielle unstable-Bootdiskette
> erkennt das Onboard-Ethernet nicht,

Was für ein Chip? Und passen überhaupt alle Netzwerkmodule auf 1.44MB?



> nach der Installation ist die Partition nicht bootbar (kein kernel
> installiert, fstab leer, mit externem kernel bleibt die Bootsequenz

> dann wegen read-only / stehen, kommt mit devfs nicht klar...).

Oops... das wird doch normalerweise während der ersten Phase gemacht.
Eigentlich sollte auch eine Unstable-Bootdiskette wenigstens ansatzweise
funktionieren. Peinlich... aber hast du auch die Stable-Bootdisk
probiert?

Für mich sieht das nach einen Abbruch vor der Installation des
Kernels aus. Ich gehe mal davon aus, dass du, nachdem du gemerkt hast,
dass die Netzwerkkarte nicht unterstützt wird, von CD oder Diskette
weiter installiert hast - und dann sind die aufgetauchten Symptome für
mich unverständlich.

> Debian ist das absolut letzte, was mir je jemand empfohlen hat, den
> ich vorher für halbwegs vernunftbegabt gehalten hatte.

Welche Version hattest du? Ich habe auf CD nach wie vor das alte 2.2r3
Potato, normalerweise installiere ich von dort und führe dann ein
dist-upgrade aus (ist eh nicht viel).

Auf meinem alten 8MB-Notebook dagegen habe ich gleich aus dem Netz
Potato installiert und nur die <20 Disketten heruntergeladen (Bootdisk,
Basissystem, und was war nochmal dazwischen?). Den Rest übers
Internet installiert.

Dabei ist mir aufgefallen:

- Dokumentationsbug in der Bootdiskette. Diese schreibt, man bräuchte
mindestens 12MB RAM mit Swap oder 16MB RAM ohne Swap. Das Notebook hat
8MB. Die Installation lief dennoch problemlos.

- Die Installationsroutine kann man loben - anders als einige andere
Installationsprogramme muss man nach dem Lesen einer defekten Diskette
nicht gleich von vorne beginnen, sondern kann die Diskette weg werfen
und eine neue ausprobieren.

- Der Rest lief von vorne bis hinten einwandfrei.

- Der mitgelieferte Kernel ist für 8MB-Systeme ungeeignet (zuviel fest
einkompiliert). Ein selbst kompilierter 2.2.20 hat mir >1MB
zusätzlichen freien Arbeitsspeicher gebracht.

- Dickes Minus: ich konnte kein kernel-package für 2.2.20 erstellen,
kernel-package ist nur noch für 2.4er-Kernel einsetzbar. Musste
also von Hand kopieren.

- Von der 500er Platte sind jetzt ca. 250MB belegt, inklusive LaTeX,
dosemu, Swap, gs, gv, vim, XFree86, g++, plip, gprolog, swiprolog und
einer 20MB-DOS-Partition. Als Windowmanager benutze ich den treewm,
und auch bei 8MB kann man da relativ bequem arbeiten (3MB frei mit X,
4.5MB frei ohne).

- Superformat bricht ab, weil kein mformat vorhanden ist. Sollte
eigentlich nicht passieren (besser wäre es, wenn superformat per
Default gar nicht erst probieren würde, mformat aufzurufen, und dies
nur per Option zu aktivieren).

Rainer Weikusat

unread,
Jun 11, 2002, 8:59:52 AM6/11/02
to
Florian Cramer <can...@zedat.fu-berlin.de> writes:
> Das Ports-Design, der Distribution nur Patches für die Originalsourcen
> beizulegen und das build-/Paket-System (einschließlich
> dependency-Auflösung) komplett in den make files ablaufen zu lassen, ist
> eleganter,

'Notgedrungenerweise' pflege ich hier sowas auf einem Rechner und aus
der Nähe betrachtet sieht es vor allem wie eine monströse
Plattenplatzverschwendung aus (es gibt einen offiziellen
OpenBSE-Ratschlag, das nur in toto zu updaten, weil sonst die
dependancies aus dem Takt kommen könnten). Auf der anderen Seite
verwende ich das Debian-unstable-Archiv um schnell und einfach an
'einigermaßen getestete' source tarballs für unsere Sun zu
kommen. Gravierende Probleme mit Abhängigkeiten hatte ich bis jetzt
keine und mir ist der einmalige manuelle Mehraufwand lieber, als einen
riesigen blob an Metainformationen, die mich größtenteils nie
interessieren werden, auf einem Rechner zu lagern und ständig darauf
zu warten, das ein 'cvs update' von sonstwo endlich durchgelaufen ist.
(angeschubst nach dem ersten Satz, bis jetzt steht es auf einem
500er-PII immer noch bei 'irgendwas passiert gerade'...)

Juergen Ilse

unread,
Jun 11, 2002, 9:32:08 AM6/11/02
to
Hallo,

Eric 'EW-Tech' Wick <spam...@despammed.com> wrote:

> Klaus Fabritius <k...@wasserhase.de> wrote:
>> zertifizieren läßt, sondern sein Qualitätsmanagementsystem (QMS).
>> /Dieses/ muß den Normen entsprechen, sonst nichts.
> Qualitätsmanagement eben, eine Firma in der alle Produkte mehrmals auf
> Gebrauchsfähigkeit getestet werden. Stell Dir ein Auto vor das
> standardmässig mehrmals die Stunde mit Pannen liegenbleibt. Ein QMS
> ist ein Pluspunkt im Markt.

Wenn es nachweislich exakt nach genau 60 Minuten Betrieb liegen bleibt
und dann immer exakt fuer 3 Tage unbrauchbar bleibt bis es wieder in
Stand gesetzt wurde, ist das zwar eine ausgesprochen miese aber gleich-
bleibenede Qualitaet. Das Produkt haette also auch damit gute Chancen,
ISO9000 zu erfuellen ...

Juergen Ilse

unread,
Jun 11, 2002, 9:27:43 AM6/11/02
to
Hallo,

Florian Cramer <can...@zedat.fu-berlin.de> wrote:
> Felix von Leitner schrieb <usenet-...@fefe.de>:
>> Ich kann sagen, daß ich perl scheiße finde, dann wird das nirgendwo
>> dazu gelinkt. Ich kann sagen, daß ich python hasse, daß ich kein X
>> will, daß ich Tk Scheiße finde... und wenn ich dann "emerge vim" sage,
>> kommt ein TTY-vim raus, wie ich ihn auch von Hand kompiliert hätte.
> Aber nicht, wenn Du Python haßt, weil nämlich die
> Gentoo-Distributionstools einschließlich "Portage" in Python geschrieben
> sind. Dies und die Tatsache, daß man Gentoo nicht (bzw. nicht ohne
> Hack-Klimmzüge) auf einem schnellen Rechner X für einen alten langsamen
> Rechner Y kompilieren kann, sind die Pferdefüße dieser ansonsten
> vorzüglichen Distribution.

Deine Aussage ist schlichtweg falsch. Der Nachteil an einem solchen Vorgehen
waere allerdings, dass auch auf dem neuen Rechner anschliessend die fuer
den langsamen compilierte Version laeuft ...

Man koennte (wenn man es denn vorhat) voellig problemlos die Distribution
fuer den langsamen Rechner auf dem schnellen compilieren und installieren
lassen (beim emerge "--buildpkg" angeben) und erhaelt im Verzeichnis
/usr/portage/packages (Default, laesst sich per Kommandozeile auch ueber-
schreiben) die fuer den langsamen Rechner compiulierten binary-Pakete.
Das geht auch nicht erst seit gentoo 1.0 sondern ging auch schon vorher.
Anschliessend kann man nochmals auf die selbe Art die fuer den schnellen
Rechner optimierten binary-Pakete erzeugen, wenn man denn moechte ...

> - Man muß kein Freund von FreeBSD sein, um neidisch auf zwei Features zu
> sein, Linux-Distributionen gut zu Gesicht stünden:

> 1. Ports-System _und_ (alternativ) Binärpakete,

Gibt es bei gentoo. und wenn du diese Moeglichkeit nicht gefunden hast,
hast du dir anscheinend die Doku nicht durchgelesen ...

> 2. (seit neuestem) die Policy, daß alle Distributionstools entweder in C
> oder in ash-abwärtskompatiblen Shellskripts geschrieben sein müssen.

Die Notwendigkeit sehe ich nicht unbedingt.

Klaus Fabritius

unread,
Jun 11, 2002, 12:02:51 PM6/11/02
to
Eric 'EW-Tech' Wick <spam...@despammed.com> wrote:
> Klaus Fabritius <k...@wasserhase.de> wrote:
>
>> zertifizieren läßt, sondern sein Qualitätsmanagementsystem (QMS).
>> /Dieses/ muß den Normen entsprechen, sonst nichts.
>
> Qualitätsmanagement eben, eine Firma in der alle Produkte mehrmals auf
> Gebrauchsfähigkeit getestet werden.

Qualität (nach ISO900x) hat mit Gebrauchsfähigkeit nichts zu
tun. Nochmal: Qualität == Beschaffenheit, Qualität != Güte.

> Stell Dir ein Auto vor das standardmässig mehrmals die Stunde mit
> Pannen liegenbleibt. Ein QMS ist ein Pluspunkt im Markt.

Für den Privatkunden ist die Zertifizierung eines Unternehmens nach
ISO900x völlig uninteressant, da er idR. gar keinen Einblick in das
jeweilige QMS (zertifiziert oder nicht) hat und somit nichts zum
vergleichen hat.

Interessant ist die Zertifizierung hinsichtlich der Optimierung des
Beschaffungsprozesses (Stichwort: gläserner Lieferant). Letzteres ist
nicht das eigentliche Ziel, aber konkreter Nutzen der ISO900x. Dieser
Absatz ist allerdings meine höchst private & polemische Meinung zur
ISO900x ;-)


-kfk

--
32. VIII Infolge der Geschwindigkeit dehnt sich die Zeit aus - es müßte längst
Oktober sein, aber hier ist immer noch August. Im Fenster begann etwas zu
flimmern. Ich dachte schon die Milchstraße, aber es ist nur der Lack der
absplittert. Stanislaw Lem, 14. Reise, 1971

Rainer Weikusat

unread,
Jun 11, 2002, 12:21:04 PM6/11/02
to
Juergen Ilse <jue...@usenet-verwaltung.org> writes:
> > 2. (seit neuestem) die Policy, daß alle Distributionstools entweder in C
> > oder in ash-abwärtskompatiblen Shellskripts geschrieben sein müssen.
>
> Die Notwendigkeit sehe ich nicht unbedingt.

Es hat gewisse Vorteile, vor allem, das man dadurch die Zahl der
'ohnehin benötigten' Programme klein hält. Ich hatte noch nie Pyhton
auf irgendeinem Rechner und das wird 'fürs erste' auch so bleiben,
denn das ist bloß 'noch eine Programmiersprache' und davon gibt es
schon soviele.

Felix von Leitner

unread,
Jun 11, 2002, 8:20:49 PM6/11/02
to
Thus spake Rainer Weikusat (weik...@students.uni-mainz.de):
> 'Notgedrungenerweise' pflege ich hier sowas auf einem Rechner und aus
> der Nähe betrachtet sieht es vor allem wie eine monströse
> Plattenplatzverschwendung aus (es gibt einen offiziellen
> OpenBSE-Ratschlag, das nur in toto zu updaten, weil sonst die
> dependancies aus dem Takt kommen könnten).

Ich hab mal ein openbsd 2.5 per cvs update auf 2.9 geupdated und in
meinem jugendlichen Leichtsinn gedacht, "make world" (oder wie das noch
gleich heißt) würde mir dann schon ein funktionierendes System
schrauben. Weit gefehlt. Laut fluchend verbrachte ich am Ende eine
Stunde damit, irgendwelche Kerberos-Header von hier nach da zu kopieren.

Das Konzept wäre elegant, wenn es funktionieren würde.

Felix von Leitner

unread,
Jun 11, 2002, 8:24:07 PM6/11/02
to
Thus spake Juergen Ilse (jue...@usenet-verwaltung.org):

> Die Notwendigkeit sehe ich nicht unbedingt.

Ich möchte am liebsten eine Distribution haben, bei der ich durch
hinreichend agressives "nein, dieses Paket will ich nicht" konfigurieren
ein System kriege, das auf eine Boot-Floppy paßt. Dann bin ich
zufrieden.

Den Init-Prozeß von gentoo finde ich nicht so überzeugend wie das
Build-System an sich. Ich finde die Anforderung gut, daß man nur auf
Standard-Tools wie make, shell scripte und möglicherweise noch kleine
(deutlich <100k) eigene Toolchens aufsetzt.

Felix

Felix von Leitner

unread,
Jun 11, 2002, 8:33:48 PM6/11/02
to
Thus spake Gunnar Ritter (g...@bigfoot.de):

> >> Dieses System macht außer für 'mount' keine Fehlerüberprüfung, weil
> >> das local verhindert, das $? gesetzt wird.
> > Hast du das dem Autor mitgeteilt? Wo hast du das überhaupt gesehen?
> <http://www.gentoo.org/cgi-bin/viewcvs.cgi/gentoo-src/rc-scripts/sbin/rc?rev=1.24&content-type=text/vnd.viewcvs-markup>

Ah. I see.

> > Ich habe gentoo im Moment nicht greifbar, ich habe das nur mal eben zum
> > Test installiert und mein erster Eindruck war gut.
> Hm. Du hast echt schon fundiertere Empfehlungen gegeben.

Hey, ich schrieb da nicht "nach dreijähriger eingehender Untersuchung
bin ich zu dem Ergebnis gekommen, daß Gentoo die optimale Distribution
ist". Ich sagte, ich habe mir das kurz installiert und einen guten
Eindruck gehabt.

Ich hab da jetzt mal nen Bug Report hingeschickt.

> > Hast du einen Bugreport geschickt?
> Hand aufs Herz, Felix, schickst Du einen Bugreport an BSD-Teams,
> wenn Du mal wieder wegen deren Code kotzen mußt?

Nein. Ich kotze auch gerne und häufig über technisch korrekten Code.
Bug Reports schicke ich, wenn das ein ernsthaftes Problem ist und
frühere Erfahrungen mit dem Projekt nicht darauf hindeuten, daß Bugs
nicht bearbeitet werden, oder schlimmer (wie bei glibc) am Ende im CVS
steht, daß der Bug von drepper gefunden und gefixt wurde.

> > Was sagt der gentoo-Mensch dazu?
> Irrelevant. Der Code ist fehlerhaft, da ist nicht dran zu rütteln.

Eigentlich wollte hören, ob die gentoo-Leute davon wissen oder nicht.
Jetzt tun sie es.

Felix

Felix von Leitner

unread,
Jun 11, 2002, 8:46:33 PM6/11/02
to
Thus spake Rainer Weikusat (weik...@students.uni-mainz.de):
> Ich denke, es wird ihn mehr freuen, das dieser Patch mittlerweile
> seinen Weg in den mainline-Kernel gefunden hat, obwohl ihn viele Leute
> (zB ich) nicht mögen, weil er für sie kein konkretes Problem löst und
> weil 'funktioniert' dafür ausreicht, das man auf 'funktioniert, aber
> Besser[tm]' keine Zeit verschwenden möchte.

Aha, du findest es also scheiße, daß ein Australier seine Zeit mit
Sachen verschwendet, die du nicht für wichtig hälst. Habe ich das
richtig verstanden?

Hast du ein Problem damit, wenn ich dich für ein aufgeblasenen Popanz
mit Ego-Problem halte? Es geht mir z.B. vollständig am Arsch vorbei,
was du für wichtig hälst und was nicht. Wenn du es nicht magst, enable
es nicht. Ende der Durchsage.

> 'Im übrigen' verbringe ich einen nennenswerten Teil meiner
> (Arbeits-)Zeit damit, Debian-Installationen zu machen

Ja und? Willst du jetzt Mitleid haben oder was? Interessiert mich
genau gar nicht, wie du deine Zeit verbringst.

Fakt ist, daß Debian sich für eine Linux Distribution hält und bei einer
Test-Installation massivst versagt hat. Daß man, wenn man sein Leben
mit Debian Installieren verbringt, die Bugs kennt und möglicherweise um
sie herum arbeiten kann, bestreite ich nicht. Auch ich konnte das
System in einen bootfähigen Zustand versetzen. Aber das will ich nicht
tun, wenn ich eine Distribution installiere. Sonst würde ich meine
eigene Distribution benutzen und nicht Debian.

> und die üblichen glitches 'kennt man eben',

ROTFL

> dh man verwendet tunlichst eigene Boot-Floppies (angepaßter Kernel
> genügt),

ROTFL, hey, McFly! Debian kommt mit... wieviel? Sieben?
Moduldisketten. Und du willst mir gerade sagen, daß man da davon
ausgehen soll, daß die alle nichts taugen und gar nicht erst versuchen
soll, Debian mit diesen Disketten zu installieren?

> Am Rande: Reden wir hier eigentlich über Un*x-Systeme (in irgendeiner
> Variante) oder über Deine Meinung von mir,

ja.

> und falls ja, könntest Du Dir die bitte irgendwohin stecken, wo sich
> Dich nicht stört und mich damit verschonen, denn ich bin nicht im
> mindesten daran interessiert, irgendwen mit irgendwas zu beeindrucken,

Klar, das sieht man ganz deutlich an deinen ständigen Followup-To-Poster
Postings. Nichts läge dir ferner als hier pompös herumzupupen.

> falls Du verstehen kannst, worauf ich hinauswill.

Ich verstehe sehr gut, worauf du hinaus willst. Du willst hier gerne
rumpupen und bist jetzt genervt, daß du Gegendwind kriegst. Dumm
gelaufen, Rainer.

> Es ist schön, das nicht alle Leute zehn Jahre lang darum betteln
> müssen, sich von Geld, das angeblich ihnen gehört, mal ein
> vernünftiges Arbeitsgerät kaufen zu dürfen, während rings umher die
> 'Web-Designer' ersprießen, aber eine imitierte HP macht kein
> Persönlichkeit und ein großes Maul hilft viel, aber beeindruckt nicht
> jeden.

Wovon redest du da? Bißchen wenig geschlafen in letzter Zeit, wie?

> > Hast du das dem Autor mitgeteilt?
> Ich betreibe das nicht als Sport

Ich auch nicht.
Wenn man will, daß die Software um einen rum besser wird, muß man
mithelfen. Ich habe in der letzten Woche 7 Patches an diverse Projekte
verschickt. Das ist der Preis, den man dafür zahlt, daß man die
Software frei benutzen kann.

> und mein Vorschlag bzgl gentoo wäre 'rm -rf' und 'Nimm etwas anderes',

Grandios! Hach, und so tiefschürfend!

> das wird er/sie/es vermutlich nicht hören wollen. Insbesondere möchte
> ich meinen Namen von diesen verdammten Listen herunterhalten, *falls
> Du Dir sowas vorstellen kannst*.

Nein. Ich kann mir das nicht vorstellen. Was für Listen sollen das
sein? Ich bin auf keinen Listen, weil ich irgendwo Patches hingeschickt
habe.

> Ein 'typisches' source file fängt hier so an:

> # -*- sh -*-
> #ident "@(#)profile 1.18 98/10/03 SMI" /* SVr4.0 1.3 */
> #
> # The profile that all logins get before using their own .profile.
> # This should be portable to all Bourne-like shells on the system,
> # so *please* test in case of changes
> #
> # $Id: profile,v 1.11 2002/06/08 16:14:15 wcvs Exp $
> #

Boah, Shell-Kommentare! Und ein Emacs-Tag! Beeindruckend, das zeugt
von einer ungeheuren Sachkompetenz. Was wolltest du noch gleich sagen?
Nichts? Nur mal ein bißchen pupen? Laß dich nicht aufhalten...

> ... und dafür gibt es gute Gründe.

Klar, aber sicher doch. Wer wollte das bestreiten.

> > > > Florian und der Typ haben Code gemacht, der spontan funktioniert. Und
> > > > das über Jahre. Ohne jeden Streß. Einfach so. Verstehst du?
> > > Ich verstehe, das Deine Informationen über SuSE-Interna in etwa so
> > > dünn sind, wie auf einigen anderen Gebieten. Für Details verweise ich
> > > auf 2½ Jahre dcoulm.
> > SuSE? Wer redet von SuSE? Ich spreche von Jurix.
> > Kennst du nicht? Na so was! Rainer faselt wieder von Sachen, die er
> > nicht kennt!
> Wie man obigem Absatz zweifelsfrei entnehmen kann, verhält es sich
> exakt umgekehrt.

An obigem Absatz kann man zweifelsfrei genau eines erkennen: Rainer pupt
gerne im Usenet herum.

Bei anhaltenden Verdauungsstörungen hilft auch ein Arzt, und die
Krankenkasse bezahlt das dann auch.

> Die sophistischen Tricks sind toll, falls man Zustimmung des Publikums
> haben möchte. Die sei Dir von Herzen gegönnt, falls Du sie brauchst.
> Gegen manische Selbstüberschätzung helfen ansonsten körperliche Arbeit
> und/oder Faustschläge.

Prima, was machst du dann hier? Los, los! Geh raus, mach ein bißchen
körperliche Arbeit. Faustschläge können wir immer noch in Erwägung
ziehen, wenn das nicht geholfen hat.

> F'up2 poster

Yeah, right.

Rainer Weikusat

unread,
Jun 12, 2002, 3:11:47 AM6/12/02
to
Felix von Leitner <usenet-...@fefe.de> writes:
> Thus spake Rainer Weikusat (weik...@students.uni-mainz.de):
> > Ich denke, es wird ihn mehr freuen, das dieser Patch mittlerweile
> > seinen Weg in den mainline-Kernel gefunden hat, obwohl ihn viele Leute
> > (zB ich) nicht mögen, weil er für sie kein konkretes Problem löst und
> > weil 'funktioniert' dafür ausreicht, das man auf 'funktioniert, aber
> > Besser[tm]' keine Zeit verschwenden möchte.
>
> Aha, du findest es also scheiße, daß ein Australier seine Zeit mit
> Sachen verschwendet, die du nicht für wichtig hälst. Habe ich das
> richtig verstanden?

Eher 'anhand des üblichen Muster uminterpretiert'.

> Hast du ein Problem damit, wenn ich dich für ein aufgeblasenen Popanz
> mit Ego-Problem halte? Es geht mir z.B. vollständig am Arsch vorbei,
> was du für wichtig hälst und was nicht.

Man findet immer zuerst die eigenen Fehler bei anderen wieder, das ist
vollkommen normal, die kennt man schließlich aus erster Hand.

> Fakt ist, daß Debian sich für eine Linux Distribution hält und bei einer
> Test-Installation massivst versagt hat.

Soweit sich das Deinem Geschreibsel entnehmen ließ, hast Du Dich wider
besseres Wissen an einer unstable-Installation versucht und 'erst mal'
eine kräftige Bauchlandung hinbekommen. Ich kann Dir das aber gerne
mal vormachen und vermutlich noch n andere Leute, auf die Du ebenfalls
großmütig herabzusehen versuchst.

Man findet halt, was man sucht.

> > dh man verwendet tunlichst eigene Boot-Floppies (angepaßter Kernel
> > genügt),
>
> ROTFL, hey, McFly! Debian kommt mit... wieviel? Sieben?
> Moduldisketten. Und du willst mir gerade sagen, daß man da davon
> ausgehen soll, daß die alle nichts taugen und gar nicht erst versuchen
> soll, Debian mit diesen Disketten zu installieren?

'Dir' will ich eigentlich gar nichts sagen.

> > Am Rande: Reden wir hier eigentlich über Un*x-Systeme (in irgendeiner
> > Variante) oder über Deine Meinung von mir,
>
> ja.

Der Gag ist alt & geklaut.

> Ich verstehe sehr gut, worauf du hinaus willst.

Allmählich bezweifle ich massiv, ob Du überhaupt irgendetwas
verstehst.

> Du willst hier gerne rumpupen und bist jetzt genervt, daß du
> Gegendwind kriegst. Dumm gelaufen, Rainer.

Das ist ein Standardspruch, Felicitas, und den darf ich mir auch
ständig anhören. Es ist der Witz bei einer Diskussion 'Gegenwind' zu
bekommen, denn wenn man alles wüßte oder immer alles bedenken würde,
bestünde dafür keine Notwendigkeit. Die 'DLG-prämiert'-Schleife
bekommt ansonsten derjenige, der es für notwendig erachtet, aufs
Treppchen zu steigen.

> > Ich betreibe das nicht als Sport
>
> Ich auch nicht. Wenn man will,

[ nichts ]

Wie hieß das doch gleich? 'stating the obvious'?

> > und mein Vorschlag bzgl gentoo wäre 'rm -rf' und 'Nimm etwas anderes',
>
> Grandios!

Danke.

> > das wird er/sie/es vermutlich nicht hören wollen. Insbesondere möchte
> > ich meinen Namen von diesen verdammten Listen herunterhalten, *falls
> > Du Dir sowas vorstellen kannst*.
>
> Nein. Ich kann mir das nicht vorstellen.

Erwartungsgemäß.

> > Ein 'typisches' source file fängt hier so an:
>
> > # -*- sh -*-
> > #ident "@(#)profile 1.18 98/10/03 SMI" /* SVr4.0 1.3 */
> > #
> > # The profile that all logins get before using their own .profile.
> > # This should be portable to all Bourne-like shells on the system,
> > # so *please* test in case of changes
> > #
> > # $Id: profile,v 1.11 2002/06/08 16:14:15 wcvs Exp $
> > #
>
> Boah, Shell-Kommentare! Und ein Emacs-Tag! Beeindruckend, das zeugt
> von einer ungeheuren Sachkompetenz.

Schreibs an Sun, falls Du jemanden dort findest, der daran
interessiert ist.

> Was wolltest du noch gleich sagen?

Im Zweifelsfall mache ich CVS-Werbung.

> > Die sophistischen Tricks sind toll, falls man Zustimmung des Publikums
> > haben möchte. Die sei Dir von Herzen gegönnt, falls Du sie brauchst.
> > Gegen manische Selbstüberschätzung helfen ansonsten körperliche Arbeit
> > und/oder Faustschläge.
>
> Prima, was machst du dann hier?

Etwas, wofür ich keine Erlaubnis von Dir brauche.

> Los, los! Geh raus, mach ein bißchen körperliche Arbeit.

Armer Trottel ...

Kein fup2, weil das zusammenhangslose Gequatsche wohl öffentlich
bleiben möchte.

Rainer Weikusat

unread,
Jun 12, 2002, 3:56:18 AM6/12/02
to
Felix von Leitner <usenet-...@fefe.de> writes:
> Thus spake Rainer Weikusat (weik...@students.uni-mainz.de):

[ports ]

> Ich hab mal ein openbsd 2.5 per cvs update auf 2.9 geupdated und in
> meinem jugendlichen Leichtsinn gedacht, "make world" (oder wie das noch
> gleich heißt) würde mir dann schon ein funktionierendes System
> schrauben. Weit gefehlt. Laut fluchend verbrachte ich am Ende eine
> Stunde damit, irgendwelche Kerberos-Header von hier nach da zu kopieren.
>
> Das Konzept wäre elegant, wenn es funktionieren würde.

Für NetBSD-1.5 bedeutet es ~75.8M an Datenmüll, incl vier
unterschiedlichen HTML-Formaten für READMEs und Abhängigkeiten
(konkret: lynx), die manuell aufgelöst werden müßten.

"Of course, it doesn't work, but look how fast it is..."

Hilko Bengen

unread,
Jun 12, 2002, 8:30:50 AM6/12/02
to
Felix von Leitner <usenet-...@fefe.de> writes:

> ROTFL, hey, McFly! Debian kommt mit... wieviel? Sieben?
> Moduldisketten.

Nein.

Was Du meinst, ist das Basissystem, das man nur dann von einem
Diskettenstapel installieren muß, wenn man kein CD-ROM oder Netzzugang
zim Basissystemhat.

Ansonsten kommt man mit zwei Disketten (Installationssystem+Module)
hin.

-Hilko

Andreas Riedel

unread,
Jun 12, 2002, 9:26:58 AM6/12/02
to
Felix von Leitner schrieb:

>> dh man verwendet tunlichst eigene Boot-Floppies (angepaßter Kernel
>> genügt),
>
> ROTFL, hey, McFly! Debian kommt mit... wieviel? Sieben?
> Moduldisketten. Und du willst mir gerade sagen, daß man da davon
> ausgehen soll, daß die alle nichts taugen und gar nicht erst versuchen
> soll, Debian mit diesen Disketten zu installieren?

Das geht schon, ist aber hochgradig nervig. Während man bei Debian noch
darüber flucht, daß die 7. Diskette einen Datenfehler hat, hat man bei
FreeBSD schon partitioniert, Dateisysteme angelegt, den Download des
Basissystems gestartet und einen Kaffee gekocht. Bei anderen Systemen
hab' ich noch nicht versucht, über's Netz zu installieren.

Wenn man den Affentanz mit den Disketten durchhat, geht Debian aber
eigentlich einigermaßen. Man muß sich halt im Klaren darüber sein, daß
man wahlweise ein ziemlich stabiles aber hoffnungslos veraltetes oder ein
möglicherweise vollkommen kaputtes System bekommt. Wenn man mit der
Antiquitätensammlung leben kann, saugt Debian stable aber etwas weniger
als die anderen mir bekannten Distributionen.

Gruß
Andreas

--
Those who desire to give up Freedom in order to gain Security,
will not have, nor do they deserve, either one. (T. Jefferson)

Rainer Weikusat

unread,
Jun 12, 2002, 10:43:09 AM6/12/02
to
Andreas Riedel <andreas...@hrz.tu-chemnitz.de> writes:
> Felix von Leitner schrieb:
> >> dh man verwendet tunlichst eigene Boot-Floppies (angepaßter Kernel
> >> genügt),
> >
> > ROTFL, hey, McFly! Debian kommt mit... wieviel? Sieben?
> > Moduldisketten. Und du willst mir gerade sagen, daß man da davon
> > ausgehen soll, daß die alle nichts taugen und gar nicht erst versuchen
> > soll, Debian mit diesen Disketten zu installieren?
>
> Das geht schon, ist aber hochgradig nervig.

Die boot-floppies sind offensichtlich nicht für network install über
eine dickere Anbindung konzipiert, die 'einfache Holzhammerlösung'
besteht darin, einen geeigneten Kernel (paßt mit nahezu allen
Kartentreibern problemlos auf einen Diskette) und die normale
'root'-Floppy zu verwenden, das geht dann genauso problemlos, wie es
das unter *BSD auch tut. Und man braucht genau zwei Disketten.

Andere Methode: Das erste ISO auf CD brennen und verwenden. Das dauert
mit dem download etwas, dafür geht die Installation in <10min über die
Bühne, weil man das komplette Basissystem einschließlich aller Treiber
bereits hat, dh nur noch zusätzliche Software von einem
FTP-/HTTP-Server holen muß.

Das ist zugebenermaßen 'etwas dumm' organisiert, stellt aber kein
ernsthaftes Hindernis da, falls man eine Installation haben möchte und
keine 'Kolumnenthema'.

Felix von Leitner

unread,
Jun 12, 2002, 2:06:39 PM6/12/02
to
Thus spake Rudolf Polzer (AntiATFiel...@durchnull.de):

> > Ich habe mir heute doch mal Debian installiert. Ich muß sagen, daß ich
> > lange nicht mehr eine ähnlich indiskutable Distributionssimulation
> > gesehen habe. Veralteter Müll, die offizielle unstable-Bootdiskette
> > erkennt das Onboard-Ethernet nicht,
> Was für ein Chip? Und passen überhaupt alle Netzwerkmodule auf 1.44MB?

Falsche Annahme. Es gibt ein Modul für die Chipfamilie aber der Kernel
von Debian ist zu alt um die aktuellen Inkarnationen zu unterstützen.

Felix

Felix von Leitner

unread,
Jun 12, 2002, 2:26:00 PM6/12/02
to
Thus spake Rainer Weikusat (weik...@students.uni-mainz.de):
> Soweit sich das Deinem Geschreibsel entnehmen ließ, hast Du Dich wider
> besseres Wissen an einer unstable-Installation versucht und 'erst mal'
> eine kräftige Bauchlandung hinbekommen.

Es ging um eine Admin-Schulung. Da sollen Proto-Admins Gelegenheit
kriegen, sich mit aktuellen Distributionen zu beschäftigen. Debian
stable ist nicht aktuell. Außerdem läuft der dort verwendete Kernel mit
Sicherheit nicht auf der Hardware, bei unstable bestand zumindest die
Möglichkeit, daß sie das gefixt haben. Aber wenn man sieht, daß sie bei
unstable vim 5 ausliefern, dann ist klar, daß bei Debian Hopfen und Malz
verloren ist.

> 'Dir' will ich eigentlich gar nichts sagen.

Ich vergaß. Du willst nur ein bißchen rumpupen. Viel Spaß.

> > Du willst hier gerne rumpupen und bist jetzt genervt, daß du
> > Gegendwind kriegst. Dumm gelaufen, Rainer.
> Das ist ein Standardspruch, Felicitas, und den darf ich mir auch
> ständig anhören.

Und du hast noch nie darüber nachgedacht, daß einer der Leute, die dir
das sagen, vielleicht Recht haben könnte? Klar doch, was heißt hier
_ein_ Geisterfahrer?! Hunderte!1!!

> > Was wolltest du noch gleich sagen?
> Im Zweifelsfall mache ich CVS-Werbung.

Au ja! Die Experten in dag° warten bereits auf deine sachkundige
Beratung.

Rainer Weikusat

unread,
Jun 12, 2002, 3:47:14 PM6/12/02
to
Felix von Leitner <usenet-...@fefe.de> writes:
> Thus spake Rainer Weikusat (weik...@students.uni-mainz.de):
> > Soweit sich das Deinem Geschreibsel entnehmen ließ, hast Du Dich wider
> > besseres Wissen an einer unstable-Installation versucht und 'erst mal'
> > eine kräftige Bauchlandung hinbekommen.
>
> Es ging um eine Admin-Schulung. Da sollen Proto-Admins Gelegenheit
> kriegen, sich mit aktuellen Distributionen zu beschäftigen. Debian
> stable ist nicht aktuell.

Natürlich nicht und niemand hat jemals das Gegenteil behauptet. Das
ist auch gar nicht der Zweck der Übung.

> Außerdem läuft der dort verwendete Kernel mit
> Sicherheit nicht auf der Hardware, bei unstable bestand zumindest die
> Möglichkeit, daß sie das gefixt haben.

Bis auf drei Rechner, die wirklich nur als bessere appliance dienen
sollen, läuft hier überall 2.4.17 und ein update auf neuere Versionen
wird es in dem Moment geben, indem mir die change logs des nächsten
releases 'mal wieder' gefallen, dh kein 'backed out the eepro100
change, because it was causing trouble'.

> Aber wenn man sieht, daß sie bei unstable vim 5 ausliefern, dann ist
> klar, daß bei Debian Hopfen und Malz verloren ist.

Ist Dir schon mal der Gedanken gekommen, das Deine unwesentlichen
Vorlieben für andere Leute im Allgemeinen genauso interessant und
bedeutend sein könnten, wie deren es für Dich sind?

> > 'Dir' will ich eigentlich gar nichts sagen.
>
> Ich vergaß. Du willst nur ein bißchen rumpupen. Viel Spaß.

Im Zweifelsfall werfe ich hier für mich (und potentiell andere)
nützlich Informationen ab, während Du konsequent den dicken Max
markierst, gestützt darauf, das Du keine Nachmittage damit verbringst,
'empirisch zu ermitteln' welche RFCs etc irgendwelche Leute nicht
gelesen haben. Du darfst das nennen, wie Du möchtest, aber eine
Wortschatzerweiterung auf zwei Invektiven wäre mal ganz
abwechslungsreich.

> > > Du willst hier gerne rumpupen und bist jetzt genervt, daß du
> > > Gegendwind kriegst. Dumm gelaufen, Rainer.
> > Das ist ein Standardspruch, Felicitas, und den darf ich mir auch
> > ständig anhören.
>
> Und du hast noch nie darüber nachgedacht, daß einer der Leute, die dir
> das sagen, vielleicht Recht haben könnte?

Weil ich heute so einen sinnlosen Nachmittag hatte gibt es das einmal
mit Erklärung: Es gibt eine Theorie, nach der jede menschliche
Handlung primär den Zweck verfolgt, 'irgendwen' von der eigenen
Bedeutung zu überzeugen und es gibt eine Menge Leute, die
augenscheinlich ausgesprochen von ihrer Bedeutung überzeugt sind, und
gewohnheitsmäßig so reagieren, falls irgendetwas auch nur anfängt, sie
zu beeindrucken.

Das ist ein schönes Beispiel für eine Profilneurose und deutet auf ein
gewisses zwischenmenschliches Erfahrungsdefizit hin, insbesondere
darauf, noch nicht dahintergekommen zu sein, das alles, was man selber
zufällig weiß oder gelernt hat, verglichen mit dem, was es zu wissen
oder zu lernen gäbe, so unglaublich wenig ist, das sich damit auch nur
anzugeben zu versuchen nicht lohnt, weil jeder einzelne, kleine und
unwichtige Mensch totsicher unendlich viele Ding weiß und kann, von
denen man selber nicht die leiseste Ahnung hat und man auch im Laufe
eines wirklich langen Lebens nie dazu kommen wird, dem in
nennenswertem Umgfang abzuhelfen. Typischerweise findet man das bei
Schülern und Studenten, in trauter Eintracht mit der Fehlanahme, es
gäbe 'im Leben' Preise zu gewinnen, wenn man 'besser' ist (oder
wenigstens andere davon überzeugen kann).

Deswegen sind Menschen auch im Vergleich zu Computern sogar dann
unglaublich nervtötend, wenn sie einem nicht 3h lang auf Koks
irgendeinen Unsinn ('Wir sind alle Götter!') ins Ohr brüllen.

> > > Was wolltest du noch gleich sagen?
> > Im Zweifelsfall mache ich CVS-Werbung.
>
> Au ja! Die Experten in dag° warten bereits auf deine sachkundige
> Beratung.

Ich habe hier ausreichend Kontakt zu Dingen, mit denen es sich zu
unterhalten lohnt:

static void try_right_shift(char *src, size_t gap_needed, char *buf_end)
{
char *dst, *run;
size_t remain;

run = src;
while (*run++);
remain = buf_end - run;

if (remain >= gap_needed) {
dst = run + gap_needed;
--dst;
} else {
if (!remain) return;

dst = buf_end - 1;
*dst = 0;

--remain;
if (!remain) return;

run -= (gap_needed - remain);
--dst;
}

while(1) {
*dst = *--run;
if (run == src) break;
--dst;
}
}

und mein Bedarf daran, irgendwelche Kohlenstoffansammlungen auch nur
kennenzulernen, ist unverändert nahe bei Null, denn die wollen sich
doch bloß um nichts herumstreiten, oder - Gott bewahre - in meinem
Bett übernachten oder was-weiß-ich-sonst-noch für komische Dinge
anstellen, die generell meinen Tag nutzlos durcheinanderbringen.

Rudolf Polzer

unread,
Jun 12, 2002, 3:51:51 PM6/12/02
to
Scripsit illa aut ille Felix von Leitner <usenet-...@fefe.de>:

Gab das einen Hänger oder hat sich das Modul einfach geweigert, geladen
zu werden? Ersteres wäre wirklich schlimm, letzteres einfach nur
ärgerlich, weil man dann zuviel mit Disketten/CDs hantieren muss.

Lars Heiermann

unread,
Jun 12, 2002, 3:54:33 PM6/12/02
to
Felix von Leitner <usenet-...@fefe.de> wrote:
>
> Es ging um eine Admin-Schulung. Da sollen Proto-Admins Gelegenheit
> kriegen, sich mit aktuellen Distributionen zu beschäftigen. Debian
> stable ist nicht aktuell. Außerdem läuft der dort verwendete Kernel mit
> Sicherheit nicht auf der Hardware, bei unstable bestand zumindest die
> Möglichkeit, daß sie das gefixt haben. Aber wenn man sieht, daß sie bei
> unstable vim 5 ausliefern, dann ist klar, daß bei Debian Hopfen und Malz
> verloren ist.

defiant(~): vim --version
VIM - Vi IMproved 6.1 (2002 Mar 24, compiled Apr 14 2002 20:39:56)
[..]

Irgendwas hast du da offensichtlich falsch gemacht.

Gruss,

Lars
--
Lars 'darmok' Heiermann
Team ['ju:nien] || http://www.junien.org
The Legion || http://www.legionhq.org

Rudolf Polzer

unread,
Jun 12, 2002, 4:16:52 PM6/12/02
to
Scripsit illa aut ille Felix von Leitner <usenet-...@fefe.de>:
> Thus spake Rainer Weikusat (weik...@students.uni-mainz.de):
> > Soweit sich das Deinem Geschreibsel entnehmen ließ, hast Du Dich wider
> > besseres Wissen an einer unstable-Installation versucht und 'erst mal'
> > eine kräftige Bauchlandung hinbekommen.
>
> Es ging um eine Admin-Schulung. Da sollen Proto-Admins Gelegenheit
> kriegen, sich mit aktuellen Distributionen zu beschäftigen. Debian
> stable ist nicht aktuell.

Im gewissen Sinne schon. Ist aber arg Geschmackssache, was man unter
"aktuell" versteht: "stabil und so neu wie möglich" oder "neu".

Wobei mir die Zeit, bis etwas in stable landet, doch etwas lange vor
kommt. Siehe eben den vim.

> Außerdem läuft der dort verwendete Kernel mit
> Sicherheit nicht auf der Hardware, bei unstable bestand zumindest die
> Möglichkeit, daß sie das gefixt haben. Aber wenn man sieht, daß sie bei
> unstable vim 5 ausliefern, dann ist klar, daß bei Debian Hopfen und Malz
> verloren ist.

Leider falsch. Es gibt viele Argumente gegen Debian, aber dieses zählt
nicht:

| Package: vim
| Priority: optional
| Section: editors
| Installed-Size: 11900
| Maintainer: Wichert Akkerman <wakk...@debian.org>
| Architecture: i386
| Version: 6.1.048-1
| Replaces: vim-rt, vim-tiny (<< 6.0), vim-perl (<< 6.0), vim-python (<< 6.0), vim-tcl (<< 6.0), vim-tty (<< 6.0), vim-gtk (<< 6.0)
| Provides: editor, vim-rt
| Depends: libc6 (>= 2.2.4-4), libgpmg1 (>= 1.19.6-1), libncurses5 (>= 5.2.20020112a-1)
| Pre-Depends: dpkg (>= 1.6.8)
| Suggests: ctags
| Conflicts: vim-rt, vim-tiny (<< 6.0), vim-perl (<< 6.0), vim-python (<< 6.0), vim-tcl (<< 6.0), vim-tty (<< 6.0), vim-gtk (<< 6.0)
| Filename: pool/main/v/vim/vim_6.1.048-1_i386.deb
| Size: 3752990
| MD5sum: d2d84a1332ec1b1472bb14697fc631be
| Description: Vi IMproved - enhanced vi editor
| Vim is an almost compatible version of the UNIX editor Vi. Many new
| features have been added: multi level undo, syntax highlighting,
| command line history, on-line help, filename completion, block operations,
| folding, unicode support, etc.

Mit diesem vim 6 schreibe ich übrigens meine Postings. Und ja, ich nutze
unstable (naja, fast - ich habe im Moment nur 6.1.018-1, aber eben
geupdated).

Stefan Nobis

unread,
Jun 13, 2002, 1:07:08 PM6/13/02
to
Hilko Bengen <ben...@vdst-ka.inka.de> writes:

[Debian Installationsdisketten]


> Was Du meinst, ist das Basissystem, das man nur dann von einem
> Diskettenstapel installieren muß, wenn man kein CD-ROM oder Netzzugang
> zim Basissystemhat.
>
> Ansonsten kommt man mit zwei Disketten (Installationssystem+Module)
> hin.

http://ftp.de.debian.org/debian/dists/testing/main/disks-i386/current/images-1.44/
[DIR] bf2.4/
[DIR] compact/
[ ] driver-1.bin
[ ] driver-2.bin
[ ] driver-3.bin
[ ] driver-4.bin
[DIR] idepci/
[ ] kernel-config
[ ] rescue.bin
[ ] root.bin
[DIR] safe/

Etwas gewagte These, gelle. Base ist übrigens bei testing inzwischen
auf 20 Disketten gekommen. Also komplette Basisinstallation
inkl. aller Treiber macht 26-27 Disketten.

--
Stefan.

Florian Cramer

unread,
Jun 15, 2002, 5:45:28 AM6/15/02
to
Am 12 Jun 2002 21:02:24 GMT schrieb Guido Hennecke
<news-0...@debian.dyndns.org>:

> * Felix von Leitner <usenet-...@fefe.de> wrote:
>
>> Ich muß sagen, daß ich
>> lange nicht mehr eine ähnlich indiskutable Distributionssimulation
>> gesehen habe.
>
> Debian hat gerade in letzter Zeit wirklich so seine hausgemachten
> Probleme, die auch ich nicht mehr nachvollziehen kann.
>
> Was Du aber hioer von dir gibst, ist billiger FUD.

Als jemand, der Debian seit Version 1.3 kontinuierlich auf 3 Rechnern
einsetzt (und sich auf einem vierten mit Gentoo anfreundet), muß ich
Felix leider recht geben. Weil man Debian i.d.R. nur einmal im Leben neu
installiert und danach dank "apt-get update && apt-get dist-upgrade" nie
wieder - und Hardware-Wechsel durch Umkopieren von Festplatten-Inhalten
erledigt -, kennt man den wahren Horror der Debian-Installationsroutine
nicht mehr.

Gestern habe ich Debian auf dem Rechner eines Bekannten neu aufgesetzt,
was mir die Augen geöffnet hat. Es fing damit an, daß das
Standard-Installationsset von "woody" Reiserfs-Partitionen nicht
erzeugen bzw. einbinden konnte und man auf unoffizielle Floppy(!)-Images
ausweichen mußte (von xfs ganz zu schweigen), hörte nicht damit auf, daß
die Lilo-Bootsektorinstallation wegen des (seit Ewigkeiten durch "lba32"
obsoleten) 1024-Zylinder-Limits abgebrochen wurde - abgesehen davon, daß
eine moderne Distribution schon aus Gründen der besseren
Funktionssicherheit grub statt lilo installieren sollte -,
Paket-Installationen per http/ftp versucht wurden, obwohl die
Netzwerkkarte nicht erkannt bzw. mit dem eepro100-Modul eingebunden
wurde, ganz abgesehen von hirnrissigen Menüinstallationspunkte wie der
manuellen Modul-Selektion, der Tatsache, daß sich per "tasksel" alle
möglichen Meta-Pakete wie XFree86, TeX, C-Compiler etc. auswählen
ließen, zum Schluß aber lebenswichtige Grund-Software wie less (!) und
recode (!) fehlte und manuell nachinstalliert werden mußte. Startete
man, nach manueller Konfiguration, einen X-Server, so war nicht einmal
$DISPLAY gesetzt und führte zu diversen Fehlermeldungen.

Auf demselben Rechner hatte ich zuvor die (übrigens Debian-basierte)
Knoppix-Boot-CD-Distribution gestartet, die sämtliche Hardware
einschließlich Netzwerk- und Graphikkarte automatisch erkannte, die
Displayauflösung richtig setzte, Soundtreiber richtig konfigurierte
etc.pp.. - Könnten sich nicht ein Mensch erbarmen und aus Knoppix eine
neue Debian-Installations-CD bauen? Wenn man bedenkt, daß "Woody" kurz
vor dem offiziellen Release steht und an Nutzer denkt, die nicht nur
ihre bestehende Debian-Installation upgraden wollen, kann einem nur
schlecht werden.

Florian

--
http://userpage.fu-berlin.de/~cantsin/homepage/
http://www.complit.fu-berlin.de/institut/lehrpersonal/cramer.html
GnuPG/PGP public key ID 3200C7BA, finger can...@mail.zedat.fu-berlin.de

Jochen Schulz

unread,
Jun 15, 2002, 8:35:27 AM6/15/02
to
* Florian Cramer <can...@zedat.fu-berlin.de> schrieb:
>
> Gestern habe ich Debian auf dem Rechner eines Bekannten neu aufgesetzt,
> was mir die Augen geöffnet hat. Es fing damit an, daß das
-- Probleme gesnippt

Diese Probleme kan ich nicht nachvollziehen. Ich nutze Debian zwar erst
weniger als ein Jahr (Einstieg mit potato, dann dist-upgrade auf woody),
hatte aber überhaupt keine Probleme bei einem Freund mit der
netinstall-CD. Die Modulauswahl ist natürlich gerade am Anfang 'pain in
the ass', aber da muß man IMHO durch. Küken, Eierschale...

> Könnten sich nicht ein Mensch erbarmen und aus Knoppix eine
> neue Debian-Installations-CD bauen?

Wenn Du Suse seine Nutzer abspenstig machen willst, meinetwegen. Nichts
gegen Suse, aber wenn Du schon nicht weißt, was bei der Installation
passiert, wie willst Du dann den laufenden Betrieb des Systems
verstehen?

Ich bin selbst noch Newbie, aber ich bin froh mich nicht auf solche
Krücken stützen zu müssen.

--
>>> 3. Was sagen seine Eltern dazu? Wissen sie überhaupt von seinen Tätigkeiten?
Die fallen bestimmt in Ohnmacht. "Was, Moderator einer Newsgroup? Er
war doch immer so ein anständiges Kind." So zerplatzen Lebensentwürfe.
[Thorsten Blüm & Sebastion Koppehel am 03/06/02 in dang]

Sven Hartge

unread,
Jun 15, 2002, 10:07:43 AM6/15/02
to
Florian Cramer <can...@zedat.fu-berlin.de> wrote:

> Gestern habe ich Debian auf dem Rechner eines Bekannten neu aufgesetzt,
> was mir die Augen geöffnet hat.

NUn, schauen wir mal.

> Es fing damit an, daß das Standard-Installationsset von "woody"
> Reiserfs-Partitionen nicht erzeugen bzw. einbinden konnte

Also, wenn ich hier mit meinem CD-Set vom 3.01.02 von CD 2 boote, dann
habe ich die Wahl zwischen ext2 und reiserfs.

> und man auf unoffizielle Floppy(!)-Images ausweichen mußte (von xfs
> ganz zu schweigen), hörte nicht damit auf, daß die
> Lilo-Bootsektorinstallation wegen des (seit Ewigkeiten durch "lba32"
> obsoleten) 1024-Zylinder-Limits abgebrochen wurde

Hä? Ich habe Woody letztens auf 6 Rechnern für ein Internetcafe
installiert, da war lba32 automatisch gesetzt.

Bist du evtl. in den woody->stable Bug gefallen? In der bei der
Installation erzeugten sources.list ist bereits "stable" als Ziel
eingetragen, aber das zeigt ja auf den Servern noch auf Potato.

> Startete man, nach manueller Konfiguration, einen X-Server, so war
> nicht einmal $DISPLAY gesetzt und führte zu diversen Fehlermeldungen.

Ich weiß ja nicht, wo deine Probleme liegen, aber alle von dir
beschriebenen Probleme hatte ich nie, dafür habe ich sogar Zeugen.

Scheinbar ist dein Karma einfach zu schlecht und das erkennt die
Routine.

--
75 Things you don't want to hear from your Sys Admin.
27. find /usr2 -name nethack -exec rm -f {};

Florian Cramer

unread,
Jun 15, 2002, 10:45:30 AM6/15/02
to
Am Sat, 15 Jun 2002 16:07:43 +0200 schrieb Sven Hartge <sh-...@ds9.argh.org>:

> Also, wenn ich hier mit meinem CD-Set vom 3.01.02 von CD 2 boote, dann
> habe ich die Wahl zwischen ext2 und reiserfs.

Mein Pech, es mit CD 1 vom 13.6.02 versucht zu haben, die die Versuche,
eine (unter Debian) vorformatierte Reiser-Partition einzubinden, mit der
Meldung abbrach, die genannte Partition existiere nicht.

> Hä? Ich habe Woody letztens auf 6 Rechnern für ein Internetcafe
> installiert, da war lba32 automatisch gesetzt.

Ja, war es auch in der lilo.conf, die der Installer hinterließ. Komisch,
daß er trotzdem mit der Meldung, das 1024 Zylinder-Limit sei überschritten,
abbrach.

> Bist du evtl. in den woody->stable Bug gefallen? In der bei der

Nein.

> Scheinbar ist dein Karma einfach zu schlecht und das erkennt die
> Routine.

Nein, Du hast Glück mit Deiner Hardware und Murphy's Law gehabt. Der
Debian-Installer fliegt bei den trivialsten Problemen aus der Bahn und
produziert eine Konsekutivkette von Fehlern. Wer sich nicht mit Alt-F2
und Handarbeit auf der Konsole zu helfen weiß, kann beim
Debian-Installieren schnell dazu gezwungen werden, sich
Unix-Hardcore-Knowhow im Crashkurs anzueignen (was zugegebenermaßen nie
verkehrt ist).

Solange sich das nicht ändert, braucht man sich über die Vorherrschaft
kommerzieller Distributionen, Krankheiten wie rpm und "United Linux"
nicht wundern.

Sven Hartge

unread,
Jun 15, 2002, 11:53:19 AM6/15/02
to
Florian Cramer <can...@zedat.fu-berlin.de> wrote:
> Am Sat, 15 Jun 2002 16:07:43 +0200 schrieb Sven Hartge <sh-...@ds9.argh.org>:

>> Also, wenn ich hier mit meinem CD-Set vom 3.01.02 von CD 2 boote,
>> dann habe ich die Wahl zwischen ext2 und reiserfs.

> Mein Pech, es mit CD 1 vom 13.6.02 versucht zu haben, die die
> Versuche, eine (unter Debian) vorformatierte Reiser-Partition
> einzubinden, mit der Meldung abbrach, die genannte Partition existiere
> nicht.

Du musst schon mit der richtigen CD booten. Da sind verschiedene Kernel
mit verschiedene Eigenschaften drauf. Einer davon kann auch reiserfs.

IIRC gibt es sogar einen Kernel, der XFS kann, auch auf den offiziellen
CDs.

>> Hä? Ich habe Woody letztens auf 6 Rechnern für ein Internetcafe
>> installiert, da war lba32 automatisch gesetzt.

> Ja, war es auch in der lilo.conf, die der Installer hinterließ.
> Komisch, daß er trotzdem mit der Meldung, das 1024 Zylinder-Limit sei
> überschritten, abbrach.

Sorry, kann ich nicht nachvollziehen. Sowohl auf echten Rechnern wie
auch in einer VMware nicht.

>> Scheinbar ist dein Karma einfach zu schlecht und das erkennt die
>> Routine.

> Nein, Du hast Glück mit Deiner Hardware und Murphy's Law gehabt. Der
> Debian-Installer fliegt bei den trivialsten Problemen aus der Bahn und
> produziert eine Konsekutivkette von Fehlern.

Das interessiert mich. Was für Fehler? Ich habe Woody nun schon auf
recht vielen unterschiedlichen Rechnern installiert, das ich da mit der
Brechstange ran mußte, war bei keiner Installation der Fall.

--
75 Things you don't want to hear from your Sys Admin.

24. Wow....that seemed fast.....

Florian Cramer

unread,
Jun 15, 2002, 11:56:54 AM6/15/02
to
Am 15 Jun 2002 15:33:54 GMT schrieb Guido Hennecke
<news-0...@debian.dyndns.org>:
> * Sven Hartge <sh-...@ds9.argh.org> wrote:
>> Florian Cramer <can...@zedat.fu-berlin.de> wrote:
> [...]

>>> Startete man, nach manueller Konfiguration, einen X-Server, so war
>>> nicht einmal $DISPLAY gesetzt und führte zu diversen Fehlermeldungen.
>> Ich weiß ja nicht, wo deine Probleme liegen, aber alle von dir
>> beschriebenen Probleme hatte ich nie, dafür habe ich sogar Zeugen.
>
> Dito. Wird hier mehrfach taeglich installiert.

Nachtrag: Soeben ruft mich mein Bekannter an und fragt, weshalb "xhost
localhost" nicht funktioniert, und nach längerem telefonischen Check
stelle ich fest, daß die localhost-Zeile in /etc/hosts während der
Installation falsch gebaut wurde...

Felix von Leitner

unread,
Jun 15, 2002, 5:33:45 PM6/15/02
to
Thus spake Lars Heiermann (dar...@spunge.org):

> > Aber wenn man sieht, daß sie bei unstable vim 5 ausliefern, dann ist
> > klar, daß bei Debian Hopfen und Malz verloren ist.
> defiant(~): vim --version
> VIM - Vi IMproved 6.1 (2002 Mar 24, compiled Apr 14 2002 20:39:56)
> [..]

> Irgendwas hast du da offensichtlich falsch gemacht.

Klar, das kann ich nicht ausschließen.
In meinem jugendlichen Leichtsinn nahm ich an, daß ich mit "apt-get
install vim" die aktuelle Version kriegen würde. Wahrscheinlich hätte
ich das in irgendeiner Konfigurationsdatei angeben müssen. Wie dumm von
mir.

Felix

Felix von Leitner

unread,
Jun 15, 2002, 5:36:55 PM6/15/02
to
Thus spake Rudolf Polzer (AntiATFiel...@durchnull.de):
> Im gewissen Sinne schon. Ist aber arg Geschmackssache, was man unter
> "aktuell" versteht: "stabil und so neu wie möglich" oder "neu".

Egal was man darunter versteht: Kernel 2.2 und vim 5 fallen nicht
darunter.

> Mit diesem vim 6 schreibe ich übrigens meine Postings. Und ja, ich nutze
> unstable (naja, fast - ich habe im Moment nur 6.1.018-1, aber eben
> geupdated).

Ich freue mich, wenn sie doch einen aktuellen vim mitliefern.
Was muß man tun, um den zu kriegen (neben apt-get install vim)?

Oder kann es sein, daß mir die 2.4 Bootdisketten aus dem unstable
Verzeichnis doch heimlich stable installiert haben?

Felix von Leitner

unread,
Jun 15, 2002, 5:38:14 PM6/15/02
to
Thus spake Rudolf Polzer (AntiATFiel...@durchnull.de):
> > Falsche Annahme. Es gibt ein Modul für die Chipfamilie aber der Kernel
> > von Debian ist zu alt um die aktuellen Inkarnationen zu unterstützen.
> Gab das einen Hänger oder hat sich das Modul einfach geweigert, geladen
> zu werden? Ersteres wäre wirklich schlimm, letzteres einfach nur
> ärgerlich, weil man dann zuviel mit Disketten/CDs hantieren muss.

Es gibt ein Modul, das "SiS chip gefunden, kann PHY nicht erkennen" sagt
und kein eth0 anlegt.

Felix

Felix von Leitner

unread,
Jun 15, 2002, 5:41:45 PM6/15/02
to
Thus spake Guido Hennecke (news-0...@debian.dyndns.org):

> Was Du aber hioer von dir gibst, ist billiger FUD.

So? Welchen Wert hat eine Distribution, bei der ich einen
Bootstrap-Rechner brauche, um die Installation starten zu können?
Richtig: keinen.

> > nach der Installation ist die Partition nicht bootbar (kein kernel
> > installiert, fstab leer, mit externem kernel bleibt die Bootsequenz
> > dann wegen read-only / stehen,
> PEBCAK

> Sorry Felix, aber ich installiere taeglich Debian und was Du hier
> erzaehlst habe ich noch nie erlebt.

Du kannst gerne vorbei kommen und zugucken, wie ich auf besagter
Hardware mit den Bootdisketten eine Installation starte, bei der ich
mich vollständig an die Anweisungen auf dem Bildschirm halte und keine
Sachen böswillig falsch interpretiere.

> Hast Du nicht stable genommen? War da bei _Testing_ doch echt mal ein
> BootImage dabei, welches einen Fehler hatte?

> .oO(warum das wohl Testing heisst)

s/testing/unstable/

Wer lesen kann ist klar im Vorteil.

> > kommt mit devfs nicht klar...).
> Lass mich raten: Kernel 2.2.x?

Nein, wenn ich schon selber einen Kernel kompilieren muß, dann nehme ich
natürlich einen aktuellen (2.4.18). Der hat dann auch prompt meine
Hardware unterstützt und Debian hat sich wegen devfs an ihm erbrochen.

Felix von Leitner

unread,
Jun 15, 2002, 5:46:50 PM6/15/02
to
Thus spake Jochen Schulz (kannst...@gmx.net):

> Diese Probleme kan ich nicht nachvollziehen. Ich nutze Debian zwar erst
> weniger als ein Jahr (Einstieg mit potato, dann dist-upgrade auf woody),
> hatte aber überhaupt keine Probleme bei einem Freund mit der
> netinstall-CD. Die Modulauswahl ist natürlich gerade am Anfang 'pain in
> the ass', aber da muß man IMHO durch. Küken, Eierschale...

Nein, muß man nicht. Im Gegenteil. Man nimmt eine Distribution
(anstatt ein Backup-Image eines anderen Rechners einzuspielen) AUS GENAU
DEM GRUNDE, damit einem dieser Müll abgenommen wird. Tu mal eine SuSE
CD rein und staune. Sogar gentoo war in der Lage, die zur Installation
notwendige Hardware selbständig an /proc/pci zu erkennen und Treiber zu
laden. Das ist nicht optional, das ist selbstverständlich.

Rudolf Polzer

unread,
Jun 15, 2002, 6:17:17 PM6/15/02
to
Scripsit illa aut ille Felix von Leitner <usenet-...@fefe.de>:

Kann wie gesagt durchaus sein, dass der Installer da Mist gebaut hat und
die /etc/apt/sources.list schlecht erstellt hat.

Außerdem:

apt-get update

nicht vergessen (wobei das in deinem Fall nicht der Grund war).

Rudolf Polzer

unread,
Jun 15, 2002, 6:15:48 PM6/15/02
to
Scripsit illa aut ille Felix von Leitner <usenet-...@fefe.de>:
> Thus spake Rudolf Polzer (AntiATFiel...@durchnull.de):
> > Im gewissen Sinne schon. Ist aber arg Geschmackssache, was man unter
> > "aktuell" versteht: "stabil und so neu wie möglich" oder "neu".
>
> Egal was man darunter versteht: Kernel 2.2 und vim 5 fallen nicht
> darunter.

Nach dem Chaos um einige 2.4er-Versionen kann ich die Debian-Leute da
sogar gut verstehen, wenn sie da "etwas" übervorsichtig sind. Allerdings
würde ich trotzdem lieber 2.2.20 als 2.2.19 in stable sehen.

Wobei ich mich beim vim schon eher frage, warum der 6er noch nicht
"stable" ist. Mir ist er kein einziges Mal abgestürzt, und da er auch
normalerweise nicht mit root-Rechten läuft, dürfte bei einem Absturz des
vim auch nicht soooo viel passieren können.

> > Mit diesem vim 6 schreibe ich übrigens meine Postings. Und ja, ich nutze
> > unstable (naja, fast - ich habe im Moment nur 6.1.018-1, aber eben
> > geupdated).
>
> Ich freue mich, wenn sie doch einen aktuellen vim mitliefern.
> Was muß man tun, um den zu kriegen (neben apt-get install vim)?

Genau das.

> Oder kann es sein, daß mir die 2.4 Bootdisketten aus dem unstable
> Verzeichnis doch heimlich stable installiert haben?

Das schon eher (wobei ich nicht verstehen würde, warum). Aber nach
deinen Erfahrungen mit den Unstable-Bootdisks, die du geschildert hast,
traue ich denen alles zu (und werde meine 2.2r3-CDs *nicht* wegwerfen,
wenn ich eine neue Version heruntergeladen habe).

Was steht denn in /etc/apt/sources.list? Steht da öfters das Wort
stable, unstable oder testing?

Ich arbeite mit diesen Zeilen:

deb http://ftp.freenet.de/pub/ftp.debian.org/debian/ unstable main non-free contrib
deb-src http://ftp.freenet.de/pub/ftp.debian.org/debian/ unstable main non-free contrib

Oder waren die CD-Images auch einfach zu alt (glaube ich weniger)? Ich
habe bisher immer entweder von Bootdisk und jeder Menge weiterer Disks
oder von der 2.2r3-Stable-CD installiert (um dann nach dem ersten Reboot
den Rest aus dem Internet zu laden und mich dabei evtl. für unstable zu
entscheiden).

Rainer Weikusat

unread,
Jun 16, 2002, 4:00:03 AM6/16/02
to
Felix von Leitner <usenet-...@fefe.de> writes:
> Thus spake Jochen Schulz (kannst...@gmx.net):
> > Diese Probleme kan ich nicht nachvollziehen. Ich nutze Debian zwar erst
> > weniger als ein Jahr (Einstieg mit potato, dann dist-upgrade auf woody),
> > hatte aber überhaupt keine Probleme bei einem Freund mit der
> > netinstall-CD. Die Modulauswahl ist natürlich gerade am Anfang 'pain in
> > the ass', aber da muß man IMHO durch. Küken, Eierschale...
>
> Nein, muß man nicht. Im Gegenteil. Man nimmt eine Distribution
> (anstatt ein Backup-Image eines anderen Rechners einzuspielen) AUS GENAU
> DEM GRUNDE, damit einem dieser Müll abgenommen wird.

Speak for yourself or keep quiet.

Rainer Weikusat

unread,
Jun 16, 2002, 4:13:06 AM6/16/02
to
Felix von Leitner <usenet-...@fefe.de> writes:
> Thus spake Jochen Schulz (kannst...@gmx.net):
> > Diese Probleme kan ich nicht nachvollziehen. Ich nutze Debian zwar erst
> > weniger als ein Jahr (Einstieg mit potato, dann dist-upgrade auf woody),
> > hatte aber überhaupt keine Probleme bei einem Freund mit der
> > netinstall-CD. Die Modulauswahl ist natürlich gerade am Anfang 'pain in
> > the ass', aber da muß man IMHO durch. Küken, Eierschale...
>
> Nein, muß man nicht. Im Gegenteil. Man nimmt eine Distribution
> (anstatt ein Backup-Image eines anderen Rechners einzuspielen) AUS GENAU
> DEM GRUNDE, damit einem dieser Müll abgenommen wird.

... und das bedauernswerte Fünftel, bei dem diese Heuristik einfach nur Müll
fabriziert, hat 'zum Glück' (für die Infothiker) freundliche Nachbarn.

Rudolf Polzer

unread,
Jun 16, 2002, 4:13:00 AM6/16/02
to
Scripsit illa aut ille Felix von Leitner <usenet-...@fefe.de>:
> Nein, muß man nicht. Im Gegenteil. Man nimmt eine Distribution
> (anstatt ein Backup-Image eines anderen Rechners einzuspielen) AUS GENAU
> DEM GRUNDE, damit einem dieser Müll abgenommen wird. Tu mal eine SuSE
> CD rein und staune. Sogar gentoo war in der Lage, die zur Installation
> notwendige Hardware selbständig an /proc/pci zu erkennen und Treiber zu
> laden. Das ist nicht optional, das ist selbstverständlich.

Und? Vielleicht will man gar keine automatische Hardwareerkennung.

Aus eben diesem Grund läuft Windows 2000 weder auf meinem Rechner noch
auf dem meiner Mutter (die sich daher mit dem instabilen Wintendo 98
rumschlagen muss): bei der Installation, wenn es das erste Mal in
den Grafikmodus geht, läuft eine Hardwareerkennung an. Leider stürzt
diese ab (Bildschirm wird mit Hochkommas gefüllt und der Rechner hängt
für mind. eine halbe Stunde, nach der ich resetted habe). Nach einem
Reboot passiert genau das gleiche.

Würde stattdessen ein Standardsystem (VGA, ohne Netzwerk etc.)
installiert werden, so dass man die Treiber im Nachhinein installieren
muss, so wäre Win2k zu mehr Systemen kompatibel.

Und *diese* MS-Inkompatibilitäten willst du bei Linux?

BTW: Kann man bei YaST 2 die automatischen Erkennungsvorgänge eigentlich
noch umgehen? Bei SuSE 7.3 konnte man aus eben diesem Grund YaST 1
benutzen.

Rainer Weikusat

unread,
Jun 16, 2002, 4:51:51 AM6/16/02
to
Rudolf Polzer <AntiATFiel...@durchnull.de> writes:
> Scripsit illa aut ille Felix von Leitner <usenet-...@fefe.de>:
> > Nein, muß man nicht. Im Gegenteil. Man nimmt eine Distribution
> > (anstatt ein Backup-Image eines anderen Rechners einzuspielen) AUS GENAU
> > DEM GRUNDE, damit einem dieser Müll abgenommen wird. Tu mal eine SuSE
> > CD rein und staune. Sogar gentoo war in der Lage, die zur Installation
> > notwendige Hardware selbständig an /proc/pci zu erkennen und Treiber zu
> > laden. Das ist nicht optional, das ist selbstverständlich.
>
> Und? Vielleicht will man gar keine automatische Hardwareerkennung.

[x] dafür dagegen

(CONFIG.SYS? -- klar doch :-)

Norbert Tretkowski

unread,
Jun 16, 2002, 7:21:36 AM6/16/02
to
* Sven Hartge <sh-...@ds9.argh.org> wrote:
> Florian Cramer <can...@zedat.fu-berlin.de> wrote:
[...]
>> Nein, Du hast Glück mit Deiner Hardware und Murphy's Law gehabt. Der
>> Debian-Installer fliegt bei den trivialsten Problemen aus der Bahn und
>> produziert eine Konsekutivkette von Fehlern.
>
> Das interessiert mich. Was für Fehler? Ich habe Woody nun schon auf
> recht vielen unterschiedlichen Rechnern installiert, das ich da mit der
> Brechstange ran mußte, war bei keiner Installation der Fall.

Das war bei mir genau einmal der Fall, und zwar als die defekte
Version von base-config im Basis System war, das dafuer gesorgt hat
das es bei der Abfrage der Zeitzone zu einer Schleife kam.

Norbert Tretkowski

unread,
Jun 16, 2002, 7:28:00 AM6/16/02
to
* Rudolf Polzer <AntiATFiel...@durchnull.de> wrote:
> Scripsit illa aut ille Felix von Leitner <usenet-...@fefe.de>:
>> Oder kann es sein, daß mir die 2.4 Bootdisketten aus dem unstable
>> Verzeichnis doch heimlich stable installiert haben?
>
> Das schon eher (wobei ich nicht verstehen würde, warum).

Weil die derzeitigen Boot Floppies bereits 'stable' in die
sources.list packen.

Wer debian-testing liest weiss das.

Gunnar Ritter

unread,
Jun 16, 2002, 8:17:05 AM6/16/02
to
Norbert Tretkowski <usene...@bzimage.de> wrote:

Wenn man sich die Disketten für eine Version der Distribution holt,
bekommt man also eine andere installiert? Genial.

> Wer debian-testing liest weiss das.

Wer ein halbwegs aktuelles Debian auch nur richtig installieren will,
muß also permanent eine Mailingliste lesen?

Erzählt mehr von Debian, Leute. Das bekommt so langsam echten
Unterhaltungswert.

Gunnar

--
http://omnibus.ruf.uni-freiburg.de/~gritter/usenet.html

Rudolf Polzer

unread,
Jun 16, 2002, 8:40:01 AM6/16/02
to
Scripsit illa aut ille Gunnar Ritter <g...@bigfoot.de>:

> Norbert Tretkowski <usene...@bzimage.de> wrote:
> > Wer debian-testing liest weiss das.
>
> Wer ein halbwegs aktuelles Debian auch nur richtig installieren will,
> muß also permanent eine Mailingliste lesen?

Scheinbar schon, aber nur bei Internet-Installation. Obwohl, fragt
apt-setup nicht nach, ob man stable, testing oder unstable haben will?
Oder wird das nicht mehr aufgerufen?

Man kann sich aber auch die wöchentlich erstellten testing- oder
unstable-ISOs herunterladen, bei denen es die genannten Probleme nicht
geben sollte.


--
#!/usr/bin/perl -- Forget the express prospect!#Which was the original text?
use LWP'Simple;use URI'Escape;print"e> ";<STDIN>=~/(.*)/;for(en_de=>'de_en')
{get("http://babelfish.altavista.com/tr?doit=done&tt=urltext&lp=$_&urltext="
.uri_escape$1)=~/(?:d bgcolor=white|q")>(.*?)</s;print"$1 - (c)babelfish\n"}

Norbert Tretkowski

unread,
Jun 16, 2002, 9:03:42 AM6/16/02
to
* Gunnar Ritter <g...@bigfoot.de> wrote:
> Norbert Tretkowski <usene...@bzimage.de> wrote:
>
>> * Rudolf Polzer <AntiATFiel...@durchnull.de> wrote:
>>> Scripsit illa aut ille Felix von Leitner <usenet-...@fefe.de>:
>>>> Oder kann es sein, daß mir die 2.4 Bootdisketten aus dem unstable
>>>> Verzeichnis doch heimlich stable installiert haben?
>>> Das schon eher (wobei ich nicht verstehen würde, warum).
>> Weil die derzeitigen Boot Floppies bereits 'stable' in die
>> sources.list packen.
>
> Wenn man sich die Disketten für eine Version der Distribution holt,
> bekommt man also eine andere installiert? Genial.

Das ist _testing_. Die Boot Floppies sollen eben zum Release nicht
noch einmal neu zusammen gebaut werden, nur um diesen einen Eintrag zu
aendern.

>> Wer debian-testing liest weiss das.
>
> Wer ein halbwegs aktuelles Debian auch nur richtig installieren will,
> muß also permanent eine Mailingliste lesen?

Nein, aber er darf sich dann nicht ueber Probleme wundern.

> Erzählt mehr von Debian, Leute. Das bekommt so langsam echten
> Unterhaltungswert.

Wenn du das so lustig findest, aboniere doch einfach die
entsprechenden Mailinglisten.

Rainer Weikusat

unread,
Jun 16, 2002, 9:20:24 AM6/16/02
to
Gunnar Ritter <g...@bigfoot.de> writes:
> Norbert Tretkowski <usene...@bzimage.de> wrote:
> > * Rudolf Polzer <AntiATFiel...@durchnull.de> wrote:
> >> Scripsit illa aut ille Felix von Leitner <usenet-...@fefe.de>:
> >>> Oder kann es sein, daß mir die 2.4 Bootdisketten aus dem unstable
> >>> Verzeichnis doch heimlich stable installiert haben?
> >> Das schon eher (wobei ich nicht verstehen würde, warum).
> > Weil die derzeitigen Boot Floppies bereits 'stable' in die
> > sources.list packen.
>
> Wenn man sich die Disketten für eine Version der Distribution holt,
> bekommt man also eine andere installiert? Genial.
>
> > Wer debian-testing liest weiss das.
>
> Wer ein halbwegs aktuelles Debian auch nur richtig installieren will,
> muß also permanent eine Mailingliste lesen?

Nein und das Niveau auf den Listen ist 'typischerweise' unterhalb von
erträglich. Im Gegensatz zu den BSD-Leutchen sind 'wir' (wenn ich das
mal so sagen darf) allerdings eher enthusiastisch als professioniell,
aber es geht irgendwie. Und 'niemand' ist auch nur im Entferntesten
daran interessiert, Zeit auf Nebensächlichkeiten wie sinnvolles
UI-Design zu verschwenden, falls man ersatzweise auch das Programm
bedienen lernen kann.

"We're apt-get of Debian -- rpm is futile, you have been dpkg'ed."
(nicht von mir)

Das Konzept, das 'zur Abwechslung mal' die Meritokratie durch 'jeder
versucht, was er kann' abgelöst wird, hat gewisse Vorteile, denn mit
allen diesen 1/4-Genies kommt man auch weiter, während anderswo immer
noch dieselben tollen 'jeder klaut, worauf er seine Finger legen kann'
Spielchen gespielt werden, siehe auch 'UnitedLinux', 'innovativ' mit
per seat licensing oder wahlweise 'Wir versuchen sogar 2x, AT&T-Code
zu verkaufen' und beim zweiten Mal geht das leider in die Hose,
deswegen stellen wir das 'Forschungsprojekt' ein, denn man kann ja kein
Geld damit machen. Falls sich der Blinde bereiterklärt, den Lahmen zu
tragen, haben beide etwas davon und vor allem müssen sie dann nicht
mehr 'von den Brosamen leben, die von der Herren Tische fallen'.

Wenn mich etwas an meinem System wirklich ärgert, verschicke ich
patches anstatt neue Distributionen ins Leben zu rufen, auch wenn ich
so nie den bestimmt erstrebenswerten 'Ich bin ein Halbgott'(und Du
eine arme Wurst)-Nimbus erreichen werde.

Frage an die Runde: Hat nicht irgendjemand Lust, aus 'nail' ein .deb
zu machen, oder muß ich das wirklich selber tun? :-)

Gerhard Häring

unread,
Jun 16, 2002, 11:06:42 AM6/16/02
to
Norbert Tretkowski schrieb in de.comp.os.unix.discussion:

> * Gunnar Ritter <g...@bigfoot.de> wrote:
>> Norbert Tretkowski <usene...@bzimage.de> wrote:
>>
>>> * Rudolf Polzer <AntiATFiel...@durchnull.de> wrote:
>>>> Scripsit illa aut ille Felix von Leitner <usenet-...@fefe.de>:
>>>>> Oder kann es sein, daß mir die 2.4 Bootdisketten aus dem unstable
>>>>> Verzeichnis doch heimlich stable installiert haben?
>>>> Das schon eher (wobei ich nicht verstehen würde, warum).
>>> Weil die derzeitigen Boot Floppies bereits 'stable' in die
>>> sources.list packen.
>>
>> Wenn man sich die Disketten für eine Version der Distribution holt,
>> bekommt man also eine andere installiert? Genial.
>
> Das ist _testing_. Die Boot Floppies sollen eben zum Release nicht
> noch einmal neu zusammen gebaut werden, nur um diesen einen Eintrag zu
> aendern.

Und was ist jetzt so schwierig daran, der Distribution einen Namen zu
geben, der sich nun mal im Laufe der Zeit nicht ändert, wie z. B.
'woody'. Oder checken die Debian-Leute wirklich nix?

Gerhard
--
Linux lilith 2.4.18-xfs #1 SMP Tue Apr 2 15:52:12 CEST 2002 i686 unknown
gargamel.hqd-internal FreeBSD 4.6-RC #0: Sat May 18 05:30:08 CEST 2002
Außentemperatur in München: 24.5 °C Wind: 2.5 m/s

Rainer Weikusat

unread,
Jun 16, 2002, 11:09:08 AM6/16/02
to
Gerhard =?iso-8859-15?Q?H=E4ring?= <ger...@bigfoot.de> writes:
> Norbert Tretkowski schrieb in de.comp.os.unix.discussion:
> > * Gunnar Ritter <g...@bigfoot.de> wrote:
> >> Norbert Tretkowski <usene...@bzimage.de> wrote:
> >>> * Rudolf Polzer <AntiATFiel...@durchnull.de> wrote:
> >>>> Scripsit illa aut ille Felix von Leitner <usenet-...@fefe.de>:
> >>>>> Oder kann es sein, daß mir die 2.4 Bootdisketten aus dem unstable
> >>>>> Verzeichnis doch heimlich stable installiert haben?
> >>>> Das schon eher (wobei ich nicht verstehen würde, warum).
> >>> Weil die derzeitigen Boot Floppies bereits 'stable' in die
> >>> sources.list packen.
> >>
> >> Wenn man sich die Disketten für eine Version der Distribution holt,
> >> bekommt man also eine andere installiert? Genial.
> >
> > Das ist _testing_. Die Boot Floppies sollen eben zum Release nicht
> > noch einmal neu zusammen gebaut werden, nur um diesen einen Eintrag zu
> > aendern.
>
> Und was ist jetzt so schwierig daran, der Distribution einen Namen zu
> geben, der sich nun mal im Laufe der Zeit nicht ändert, wie z. B.
> 'woody'. Oder checken die Debian-Leute wirklich nix?

Ach sieh an Gerhard 'Du darfst das nicht lernen' ISO-8859-15 'ich bin
ein Euro' ist noch nicht überall in einem Killfile von mir ...

Danke für den Hinweis, 'liebwerter Nachbar' ...

Gunnar Ritter

unread,
Jun 16, 2002, 11:25:08 AM6/16/02
to
Rainer Weikusat <weik...@students.uni-mainz.de> wrote:

> Frage an die Runde: Hat nicht irgendjemand Lust, aus 'nail' ein .deb
> zu machen, oder muß ich das wirklich selber tun? :-)

Nein. Freshmeat oder packages.debian.org benutzen.

Gunnar

--
http://omnibus.ruf.uni-freiburg.de/~gritter/usenet.html

Gunnar Ritter

unread,
Jun 16, 2002, 11:29:28 AM6/16/02
to
Norbert Tretkowski <usene...@bzimage.de> wrote:

>> Wenn man sich die Disketten für eine Version der Distribution holt,
>> bekommt man also eine andere installiert? Genial.
> Das ist _testing_.

Also, gibt es jetzt eine Debian-Version, die halbwegs aktuelle
Packages enthält _und_ nicht im »Betreten der Baustelle verboten,
Eltern haften für ihre Kinder«-Zustand ist oder nicht?

> Die Boot Floppies sollen eben zum Release nicht noch einmal neu
> zusammen gebaut werden, nur um diesen einen Eintrag zu aendern.

Schau an.

>>> Wer debian-testing liest weiss das.
>> Wer ein halbwegs aktuelles Debian auch nur richtig installieren will,
>> muß also permanent eine Mailingliste lesen?
> Nein, aber er darf sich dann nicht ueber Probleme wundern.

Ja, ganz toll! Wenn es mir egal ist, ob ich Probleme kriege, muß ich
die Mailingliste nicht lesen. Komisch. Das hätte ich mir fast gedacht.

>> Erzählt mehr von Debian, Leute. Das bekommt so langsam echten
>> Unterhaltungswert.
> Wenn du das so lustig findest, aboniere doch einfach die
> entsprechenden Mailinglisten.

Nö. Du bist fürs erste amüsant genug.

Gunnar

--
http://omnibus.ruf.uni-freiburg.de/~gritter/usenet.html

Florian Weimer

unread,
Jun 16, 2002, 11:35:54 AM6/16/02
to
Gunnar Ritter <g...@bigfoot.de> writes:

> Also, gibt es jetzt eine Debian-Version, die halbwegs aktuelle
> Packages enthält _und_ nicht im »Betreten der Baustelle verboten,
> Eltern haften für ihre Kinder«-Zustand ist oder nicht?

Nein.

Gerhard Häring

unread,
Jun 16, 2002, 11:48:38 AM6/16/02
to
Rainer Weikusat schrieb in de.comp.os.unix.discussion:
> Gerhard =?iso-8859-15?Q?H=E4ring?= <ger...@bigfoot.de> writes:

Buhaha!

> Ach sieh an Gerhard 'Du darfst das nicht lernen' ISO-8859-15 'ich bin
> ein Euro' ist noch nicht überall in einem Killfile von mir ...

Dann mach das doch endlich. Und dann fällt's dir auch eine Weile nicht
mehr auf, dass du zu dämlich bist, deinen NR zu konfigurieren.

Hattest du zu meiner Frage was beizutragen, oder wolltest du nur mal
wieder rumpflaumen?

Gerhard
--
Linux lilith 2.4.18-xfs #1 SMP Tue Apr 2 15:52:12 CEST 2002 i686 unknown
gargamel.hqd-internal FreeBSD 4.6-RC #0: Sat May 18 05:30:08 CEST 2002

Außentemperatur in München: 24.2 °C Wind: 2.5 m/s

Norbert Tretkowski

unread,
Jun 16, 2002, 11:56:50 AM6/16/02
to
* Gunnar Ritter <g...@bigfoot.de> wrote:
> Also, gibt es jetzt eine Debian-Version, die halbwegs aktuelle
> Packages enthält _und_ nicht im »Betreten der Baustelle verboten,
> Eltern haften für ihre Kinder«-Zustand ist oder nicht?

Nein.

Felix von Leitner

unread,
Jun 16, 2002, 10:17:09 PM6/16/02
to
Thus spake Rudolf Polzer (AntiATFiel...@durchnull.de):
> Und? Vielleicht will man gar keine automatische Hardwareerkennung.

Natürlich will man eine automatische Hardwareerkennung. Man will sie
nur in funktionierend und mit Zwischenfrage vor dem Laden irgendwelcher
komischen Treiber.

Ich bin da genügsam. Ich erwarte lediglich, daß /proc/pci gelesen und
die entsprechenden Treiber nach Nachfrage geladen werden.

Felix von Leitner

unread,
Jun 16, 2002, 10:24:29 PM6/16/02
to
Thus spake Rainer Weikusat (weik...@students.uni-mainz.de):

> ... und das bedauernswerte Fünftel, bei dem diese Heuristik einfach nur Müll
> fabriziert, hat 'zum Glück' (für die Infothiker) freundliche Nachbarn.

Ich stelle mir ein sed-Script vor, das aus /proc/pci eine Liste von
insmod modulname erzeugt. Die Zuordnung kann automatisch mit einem
perl-Script aus den Kernelsourcen gewonnen werden. Ich wüßte nicht, was
da (abgesehen von "Treiber kaputt") schief gehen sollte, aber man will
natürlich trotzdem gefragt werden.

Wie bei gentoo halt.

Felix

Rudolf Polzer

unread,
Jun 17, 2002, 4:55:53 AM6/17/02
to
Scripsit illa aut ille Felix von Leitner <usenet-...@fefe.de>:
> Thus spake Rudolf Polzer (AntiATFiel...@durchnull.de):
> > Und? Vielleicht will man gar keine automatische Hardwareerkennung.
>
> Natürlich will man eine automatische Hardwareerkennung.

Geht IMHO auf der PC-Architektur, für die jeder Id**t eine
Interfacekarte rausbringen kann, die fast kompatibel zu einer anderen
ist, aber leider die vorhandenen Treiber unendlich lange warten lässt,
ohnehin nicht wirksam.

> Man will sie nur in funktionierend und mit Zwischenfrage vor dem Laden
> irgendwelcher komischen Treiber.
>
> Ich bin da genügsam. Ich erwarte lediglich, daß /proc/pci gelesen und
> die entsprechenden Treiber nach Nachfrage geladen werden.

Das wäre ein guter Kompromiss. Trotzdem sollte auch diese Erkennung
komplett abschaltbar sein.

Sven Hartge

unread,
Jun 17, 2002, 2:49:18 PM6/17/02
to

Den Zeitpunkt habe ich geschickt umgangen, daher bin ich davon nicht
gebissen worden.

Aber dazu ist testing eben testing und nicht stable.

--
Letzte Worte eines Detektivs: Klarer Fall, sie sind der Mörder...

Sven Hartge

unread,
Jun 17, 2002, 2:53:59 PM6/17/02
to
Gunnar Ritter <g...@bigfoot.de> wrote:
> Norbert Tretkowski <usene...@bzimage.de> wrote:
>> * Rudolf Polzer <AntiATFiel...@durchnull.de> wrote:
>>> Scripsit illa aut ille Felix von Leitner <usenet-...@fefe.de>:

>>>> Oder kann es sein, daß mir die 2.4 Bootdisketten aus dem unstable
>>>> Verzeichnis doch heimlich stable installiert haben?
>>> Das schon eher (wobei ich nicht verstehen würde, warum).
>> Weil die derzeitigen Boot Floppies bereits 'stable' in die
>> sources.list packen.

> Wenn man sich die Disketten für eine Version der Distribution holt,
> bekommt man also eine andere installiert? Genial.

Die Boot-Disketten sind halt für das Release gemacht und zeigen daher
nach "stable".

>> Wer debian-testing liest weiss das.

> Wer ein halbwegs aktuelles Debian auch nur richtig installieren will,
> muß also permanent eine Mailingliste lesen?

Debian ist noch _nicht_ released. Und wer eine nicht fertige Version
testen/benutzen will, sollte schon wissen, was er macht.

--
BOFH excuse #120:

we just switched to FDDI.

Sven Hartge

unread,
Jun 17, 2002, 2:51:55 PM6/17/02
to
Jochen Hein <joc...@jochen.org> wrote:

> Irgendetwas ist bei Dir fürchterlich flasch gelaufen.

Ich bin immer noch der Meinung, das er das stable/woody Problem hat,
denn _genau_ so klingt das, wenn die sources.list nach der Installation
der Base-Pakete auf "stable" und nicht auf "woody" zeigt.

Dann kommt der XServer nicht richtig hoch, weil das noch ein 3.3.6 ist,
da stimmen Abhängigkeiten nicht, weil das Base-System schon woody ist,
das aus dem Netz installierte aber noch potato, etc.

--
BOFH excuse #326:

We need a licensed electrician to replace
the light bulbs in the computer room.

Sven Hartge

unread,
Jun 17, 2002, 2:56:09 PM6/17/02
to
Rainer Weikusat <weik...@students.uni-mainz.de> wrote:

> Frage an die Runde: Hat nicht irgendjemand Lust, aus 'nail' ein .deb
> zu machen, oder muß ich das wirklich selber tun? :-)

oweh@ds9:/home/oweh > apt-cache show nail
Package: nail
Priority: optional
Section: mail
Installed-Size: 216
Maintainer: Arthur Korn <art...@korn.ch>
Architecture: i386
Version: 9.30-1
Depends: base-files (>= 2.2.0), libc6 (>= 2.2.4-4)
Recommends: exim | mail-transport-agent
Filename: pool/main/n/nail/nail_9.30-1_i386.deb
Size: 77398
MD5sum: 836b2c9f994ca427e254b71ab00a956b
Description: BSD mail(1) supporting MIME, SMTP and international charsets
Workalike of the classical mail(1). Nail can produce and read MIME messages
and has greatly improved character-set handling, including support for UTF-8.
.
Without a mail-transport-agent you won't be able to receive mail, though
sending works perfectly well (look for the 'smtp' variable in nail(1)).

--
142 Reasons, Why You Can't Find Your System Administrator
30. is playing netrek.

Jörg Sommer

unread,
Jun 19, 2002, 5:43:47 AM6/19/02
to
Sven Hartge schrieb :

> Gunnar Ritter <g...@bigfoot.de> wrote:
>> Norbert Tretkowski <usene...@bzimage.de> wrote:
>>> * Rudolf Polzer <AntiATFiel...@durchnull.de> wrote:
>>>> Scripsit illa aut ille Felix von Leitner <usenet-...@fefe.de>:
>
>>>>> Oder kann es sein, daß mir die 2.4 Bootdisketten aus dem unstable
>>>>> Verzeichnis doch heimlich stable installiert haben?
>>>> Das schon eher (wobei ich nicht verstehen würde, warum).
>>> Weil die derzeitigen Boot Floppies bereits 'stable' in die
>>> sources.list packen.
>
>> Wenn man sich die Disketten für eine Version der Distribution holt,
>> bekommt man also eine andere installiert? Genial.
>
> Die Boot-Disketten sind halt für das Release gemacht und zeigen daher
> nach "stable".

Nur mal so die Frage: stable, testing und unstable sagen doch nur was
über den Stand der Entwicklung aus und nicht über deren Aktionen.

Ich hätte eigentlich gedacht, mit den unstable-Floppy zieht man sich die
buggigsten floppys und mit stable die sichersten. Was man dann
installieren will, muss man doch erst angeben. Ich kenne die Disketten
nicht, aber ich würde tippen, das Ganze läuft über debootstrap und da
muss man sehrwohl angeben, welche Version man haben will. Und wenn man
über ftp installiert doch auch.

Jörg.

Sven Hartge

unread,
Jun 19, 2002, 7:10:11 PM6/19/02
to
Jörg Sommer <jo...@alea.gnuu.de> wrote:

[schnapp]

Die bootfloppies aus dem Stable-Zweig sind die, die für das Release
gemacht sind.

Das Problem war die erzeugte sources.list für APT, welche

deb http://ftp.de.debian.org/debian stable main contrib non-free
^^^^^^

enthielt. Daher wurden danach die Pakete von Potato heruntergeladen.
Besser wäre es gewesen, dort

deb http://ftp.de.debian.org/debian woody main contrib non-free
^^^^^

stehen zu haben, weil dann immer die passenden Pakete geladen werden.

Wenn man von CD installiert, dann fällt das natürlich nicht auf, weil
dort passende Symlinks in den Verzeichnissen sind, so das es egal ist,
ob man woody, sid, potato, stable, testing oder unstable für die CD
einträgt.

--
BOFH excuse #134:

because of network lag due to too many people playing deathmatch

Markus Dobel

unread,
Jun 30, 2002, 9:07:34 AM6/30/02
to
On Sun, Jun 16, 2002 at 12:15:48AM +0200, Rudolf Polzer wrote:
>
> Wobei ich mich beim vim schon eher frage, warum der 6er noch nicht
> "stable" ist. Mir ist er kein einziges Mal abgestürzt, und da er auch
> normalerweise nicht mit root-Rechten läuft, dürfte bei einem Absturz des
> vim auch nicht soooo viel passieren können.

Ein Editor (ob nun vim oder was auch immer) ist mit eins der Programme,
die am haeufigsten (sogar interaktiv) mit root-Rechten laeuft. Womit
sonst bearbeitet man /etc/* ?

Gruss, Markus

--
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Rudolf Polzer

unread,
Jun 30, 2002, 10:41:21 AM6/30/02
to
Scripsit illa aut ille Markus Dobel <mdo...@kawo2.rwth-aachen.de>:

> On Sun, Jun 16, 2002 at 12:15:48AM +0200, Rudolf Polzer wrote:
> > Wobei ich mich beim vim schon eher frage, warum der 6er noch nicht
> > "stable" ist. Mir ist er kein einziges Mal abgestürzt, und da er auch
> > normalerweise nicht mit root-Rechten läuft, dürfte bei einem Absturz des
> > vim auch nicht soooo viel passieren können.
>
> Ein Editor (ob nun vim oder was auch immer) ist mit eins der Programme,
> die am haeufigsten (sogar interaktiv) mit root-Rechten laeuft. Womit
> sonst bearbeitet man /etc/* ?

Wenn jemand in /etc etwas platziert, was einen Buffer Overrun im
Editor verursacht, hat er ohnehin schon root-Rechte gehabt. Mit
"normalerweise nicht mit root-Rechten" meinte ich eigentlich, dass er
normalerweise nicht mit root-Rechten aufgerufen wird, ohne dass der User
per su oder login als root eingeloggt ist (also nicht per suid).
Einzige mir bekannte Ausnahme ist 'crontab -e', aber da wurde es
"behoben" (weil es Editoren gibt, die mit ':!sh' eine Shell öffnen).

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