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Einbindung Wasser in Motoröl?

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Stepken Kai

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Feb 5, 2002, 1:28:37 AM2/5/02
to
Jüngst stand in einer Zeitung das bei diversen VW Motoren das Kondenswasser? in
der Ölwanne gefrieren kann und die Ansaugleitung verstopfen würde. Die Folge:
Motorschaden wegen Ölmangel.


Daher ein paar Fragen:


Ist modernes Motoröl in der Lage Wasser einzubinden und ein Öl-Wasser-Gemisch zu
bilden?
Jeder Motor sammelt Wasser. Verdunstet es überhaupt in nennenswertem Maße? Oder
hilft nur ein regelmäßiger Ölwechsel?


Es werden sogennannte Langzeitfilter angeboten die einen Ölwechsel zumindest
seltener erforderlich machen sollen. Besteht gerade da nicht die Gefahr zuviel
Wasser unterm Öl anzusammeln?


Kai STepken
--
__________________________________________________________
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Christian Huebner

unread,
Feb 5, 2002, 2:01:52 AM2/5/02
to
Stepken Kai wrote:

> Jüngst stand in einer Zeitung das bei diversen VW Motoren das Kondenswasser? in
> der Ölwanne gefrieren kann und die Ansaugleitung verstopfen würde. Die Folge:
> Motorschaden wegen Ölmangel.


Ich vermute mal dass das Wasser sich unten in der Kurbelwanne sammelt
und dass der Ansaugruessel zu weit unten (in der 'Wasserzone') liegt.


> Daher ein paar Fragen:
>
> Ist modernes Motoröl in der Lage Wasser einzubinden und ein Öl-Wasser-Gemisch zu
> bilden?

> Jeder Motor sammelt Wasser. Verdunstet es überhaupt in nennenswertem Maße? Oder
> hilft nur ein regelmäßiger Ölwechsel?


Das Wasser verdunstet wenn du den Motor vernuenftig warmfaehrst. Wasser

im Oel ist im wesentlichen bei im Kurzstreckenbetrieb bewegten Autos ein
Problem.

Wenn das Auto haeufig im Kurzstreckenbetrieb gefahren wird, solltest du
das Oel haeufiger wechseln.


> Es werden sogennannte Langzeitfilter angeboten die einen Ölwechsel zumindest
> seltener erforderlich machen sollen. Besteht gerade da nicht die Gefahr zuviel
> Wasser unterm Öl anzusammeln?

Wenn du den Motor oefter mal vernuenftig auf Betriebstemperatur bringst,
nicht. Fuer und gegen die Filter wird vieles geschrieben, ich bleibe
lieber bei meinen normalen Wechselintervallen.

Chris

Rally 200

unread,
Feb 5, 2002, 3:45:31 AM2/5/02
to
Stepken Kai <stepk...@web.de> wrote:
>Jüngst stand in einer Zeitung das bei diversen VW Motoren das Kondenswasser? in
>der Ölwanne gefrieren kann und die Ansaugleitung verstopfen würde.


Kann nicht sein: Um gefrieren zu können, muß Wasser Kristallbrücken ausbilden
können. Dabei dehnt es sich aus. Liegt es aber als Emulsion im Öl vor kann dies
kaum geschehen.


Die Folge:
>Motorschaden wegen Ölmangel.


Auch das ist schwer Vorstellbar: selbst wenn es hier und da ein paar verstreute
Eiskristallnester (was ich kaum glaube, s.o.) vorliegen sollten würden die durch
die ersten paar Motorumdrehungen kleingeschert. Man bedenke nur mal durch welche
kleinen Kanäle das Öl bei Betrieb gepreßt wird.
Eins würde mich auch noch interessieren: Warum sollte das gerade nur bei VW-
Motoren der Fall sein und nicht auch bei anderen?


>
>Daher ein paar Fragen:
>
>
>Ist modernes Motoröl in der Lage Wasser einzubinden und ein Öl-Wasser-Gemisch zu
>bilden?


Ja. So ziemlich jedes Öl hat heutzutage Dispersant und Detergent-Eigenschaften
(=Die Eigenschaft Fremdbestandteile zu Binden und abführen zu können)


>Jeder Motor sammelt Wasser. Verdunstet es überhaupt in nennenswertem Maße? Oder
>hilft nur ein regelmäßiger Ölwechsel?

Scheuchst du dein Auto hin und wieder über die Autobahn, verdunstet auch das
Wasser wieder da das Öl >100°C wird und das Wasser somit verdampft.
Dauernde Kurzstrecke ist somit Gift in der Beziehung


>
>Es werden sogennannte Langzeitfilter angeboten die einen Ölwechsel zumindest
>seltener erforderlich machen sollen. Besteht gerade da nicht die Gefahr zuviel
>Wasser unterm Öl anzusammeln?


Nein, siehe oben. Das einzige Problem bei Longlifeintzervallen ist die
Viskositätsabnahme des Öls nach einer gewissen Laufzeit. Der Filter macht da gut
mit. Aber so wie man den Herstellern glauben kann soll das Ölproblem ja keines
mehr sein.
Gruß, Ulli

Frank Wuest

unread,
Feb 5, 2002, 4:12:55 AM2/5/02
to
Rally 200 <ull...@web.de> wrote:
>
> Kann nicht sein: Um gefrieren zu können, muß Wasser Kristallbrücken ausbilden
> können. Dabei dehnt es sich aus. Liegt es aber als Emulsion im Öl vor kann dies
> kaum geschehen.
>

Soo toll emulgiert ist es meistens nicht, insbesondere nach einer
längeren Standzeit.


>
> Auch das ist schwer Vorstellbar:

irgend jemand hatte mal was von genau so einem Schaden bei einem
Ducato gepostet.


>elbst wenn es hier und da ein paar verstreute
> Eiskristallnester (was ich kaum glaube, s.o.) vorliegen sollten würden die durch
> die ersten paar Motorumdrehungen kleingeschert

Wenn die z.B. den Zulauf der Ölpumpe verstopfen ist es Essig mit
kleinscheren.


>. Man bedenke nur mal durch welche
> kleinen Kanäle das Öl bei Betrieb gepreßt wird.

Was soll das damit zu tun haben.

--
Martin Barre had some elbow surgery before Christmas and is doing fine,
strumming with just the stump. Doane Perry is considering surgery for a
variety of complaints and the results might be interesting. I am not
having surgery but I did have a haircut. Didn't take long. -Ian Anderson

Rally 200

unread,
Feb 5, 2002, 5:39:39 AM2/5/02
to
>
>Soo toll emulgiert ist es meistens nicht, insbesondere nach einer
>längeren Standzeit.


Weiß auch nicht über die Güte der Emulsionseigenschaften eines Öles bescheid,
aber im Mikrometerbereich dürfte die Kristallgröße maximal liegen. Außerdem
glaube ich nicht, daß überhaupt sowas passiert wenn man die Einsatzbedingungen
(Außentemperatur) seines Öles beachtet.


>> Auch das ist schwer Vorstellbar:
>
>irgend jemand hatte mal was von genau so einem Schaden bei einem
>Ducato gepostet.


Und das war nachgewiesenermaßen die Schuld von gefrorenem Wasser im Öl? Dann war
das bestimmt Haustür-Lieferbetrieb in Mittelsibierien zur Winbterszeit.


>>elbst wenn es hier und da ein paar verstreute
>> Eiskristallnester (was ich kaum glaube, s.o.) vorliegen sollten würden die
durch
>> die ersten paar Motorumdrehungen kleingeschert
>
>Wenn die z.B. den Zulauf der Ölpumpe verstopfen ist es Essig mit
>kleinscheren.


Die Zuläufe der Ölpumpe sind mit Sicherheit im Durchmesser außreichend
dimensioniert als daß sie zusetzen könnten. Im Übrigen macht in solchen Fällen
zuerst immer der Ölfilter zu und der Notkreislauf (ungefiltert) öffnet. Und das
sollte man merken.

Ingo Braune

unread,
Feb 5, 2002, 6:18:23 AM2/5/02
to
Rally 200 schrieb:

>
> Die Zuläufe der Ölpumpe sind mit Sicherheit im Durchmesser außreichend
> dimensioniert als daß sie zusetzen könnten. Im Übrigen macht in solchen Fällen
> zuerst immer der Ölfilter zu und der Notkreislauf (ungefiltert) öffnet. Und das
> sollte man merken.

Woran merkt man das? Ist mir persönlich noch nicht passiert.

Ingo

Rally 200

unread,
Feb 5, 2002, 7:16:59 AM2/5/02
to


Öldruckanzeige spielt verrückt. So wars zumindest bei nem T4 eines Bekannten von
mir

Andreas Menge

unread,
Feb 5, 2002, 12:46:57 PM2/5/02
to
"Rally 200" <ull...@web.de> schrieb im Newsbeitrag
news:3c5f9bab$1...@netnews.web.de...

> Kann nicht sein: Um gefrieren zu können, muß Wasser Kristallbrücken
ausbilden
> können. Dabei dehnt es sich aus. Liegt es aber als Emulsion im Öl vor kann
dies
> kaum geschehen.

Laut Autobild von letzter Woche kann es doch sein. Es betrifft wohl vor
allem die kleinen Alumotoren, die im Lupo und im Arosa zum Einsatz kommen.
Ich darf da mal zitieren: "Besonders betroffen: Fahrzeuge bis Baujahr 1999
mit 1,0- und 1,4-Liter-Maschinen, die überwiegend auf Kurzstrecken
eingesetzt wurden. [...] Volkswagen gibt rund 500 Motorschäden zu. Bei Seat
sollen es gut 300 sein. Hintergrund: Weil auf Kurzstrecken die Motoren nie
richtig warm werden, bildet sich im Ölkreislauf Kondenswasser, das sich im
Stand am Boden der Ölwanne sammelt. Sinken die Temperaturen auf minus acht
Grad und weniger, gefriert dieser kleine See und verstopft die Ansaugöffnung
des Ölkreislaufs. Beim Anlassen kriegt der Motor kein Öl, frisst sich fest."
Als Abhilfe soll zusätzlich zur Reparatur bzw. zum Tausch des Motors auf
Kulanz eine Zusatzheizung installiert. Eine Rückrufaktion ist aber wohl
nicht geplant.

--
Andreas Menge
unterwegs im Skoda Octavia TDI
oder auf Yamaha XJ600N


Ralf Polscher

unread,
Feb 5, 2002, 4:32:51 PM2/5/02
to

"Andreas Menge" <andrea...@epost.de> schrieb im Newsbeitrag
news:a3p6bi$u15$04$1...@news.t-online.com...

> "Rally 200" <ull...@web.de> schrieb im Newsbeitrag

> eingesetzt wurden. [...] Volkswagen gibt rund 500 Motorschäden zu. Bei Seat


> sollen es gut 300 sein. Hintergrund:

....


> Kulanz eine Zusatzheizung installiert. Eine Rückrufaktion ist aber wohl
> nicht geplant.

Warum auch, sind doch nur 800 defekte Motoren.
Das spült doch ein paar Milliönchen in die VW Kassen.

Frank Wuest

unread,
Feb 6, 2002, 4:10:04 AM2/6/02
to
Rally 200 <ull...@web.de> wrote:
>
> Weiß auch nicht über die Güte der Emulsionseigenschaften eines Öles bescheid,
> aber im Mikrometerbereich dürfte die Kristallgröße maximal liegen.

Nö, die sind so groß wie die Wasseransammlungen. Wenn entsprechende
Mengen vorhande sind, kann das durchaus im cm-bwereich liegen. Öl und
Wasser
vermischen sich erst mal nicht.


> Außerdem
> glaube ich nicht, daß überhaupt sowas passiert wenn man die Einsatzbedingungen
> (Außentemperatur) seines Öles beachtet.
>

Die haben genau gar nix mit dem Gefrierpunkt von Wasser zu tun.

>
> Und das war nachgewiesenermaßen die Schuld von gefrorenem Wasser im Öl? Dann war
> das bestimmt Haustür-Lieferbetrieb in Mittelsibierien zur Winbterszeit.

Oder einer zugefrorenen kurbelgehäuseentlüftung, ich finde den Artikel
nicht mehr. Das war übrigens in .de.


>
> Die Zuläufe der Ölpumpe sind mit Sicherheit im Durchmesser außreichend
> dimensioniert als daß sie zusetzen könnten. Im Übrigen macht in solchen Fällen
> zuerst immer der Ölfilter zu und der Notkreislauf (ungefiltert) öffnet. Und das
> sollte man merken.

Wenn nix in die Pumpe ,kommt, kann auch kein bypass öffnen.

Rally 200

unread,
Feb 6, 2002, 8:07:41 AM2/6/02
to
>Nö, die sind so groß wie die Wasseransammlungen. Wenn entsprechende
>Mengen vorhande sind, kann das durchaus im cm-bwereich liegen. Öl und
>Wasser
>vermischen sich erst mal nicht.


Das ist erstmal richtig, aber wie schon erwähnt besitzt das Öl gewisse
Emulgatoreigenschaften. Und Emulsionen bestehen, wie man vielleicht weiß, aus
einer dispersen (inneren) Phase und einem Dispersionsmittel (außen). Ergo wird
sich die Teilchengröße der Kristalle an der TG der emulgierten Wassertröpfchen
(innere Phase) "richten" welche ich nicht für sehr groß einschätze, es sei denn
du füllst deine Ölwanne mit 3 l aus der Gießkanne.


>> Außerdem
>> glaube ich nicht, daß überhaupt sowas passiert wenn man die Einsatzbedingungen
>> (Außentemperatur) seines Öles beachtet.
>>
>
>Die haben genau gar nix mit dem Gefrierpunkt von Wasser zu tun.


Die Viskosität des Öles aber schon...


>Wenn nix in die Pumpe ,kommt, kann auch kein bypass öffnen.


Dann lags aber bestimmt nicht an der Pumpe. Mir kann keiner weißmachen, daß sich
da nur noch Eisklumpen in der Ölwanne befanden! Vorher friert dir alles andere
zu, und deine Batterie platzt. wie gesagt...Sibirien...aber da läßt man seine
Kiste auch an.

Frank Wuest

unread,
Feb 7, 2002, 3:53:50 AM2/7/02
to
Rally 200 <ull...@web.de> wrote:
>
> Dann lags aber bestimmt nicht an der Pumpe. Mir kann keiner weißmachen, daß sich
> da nur noch Eisklumpen in der Ölwanne befanden! Vorher friert dir alles andere
> zu, und deine Batterie platzt. wie gesagt...Sibirien...aber da läßt man seine
> Kiste auch an.

Kondenswasser ist relativ rein, d.h. es gefriert wirklich bei
etwa 0°C. Kühlwasser bzw. Batteriesäure deutlich darunter.

Falk Dübbert

unread,
Feb 7, 2002, 7:07:18 AM2/7/02
to
In article <3c612a9d$1...@netnews.web.de>, ull...@web.de says...

> > Nö, die sind so groß wie die Wasseransammlungen.
> > Wenn entsprechende
> > Mengen vorhande sind, kann das durchaus im cm-bwereich liegen.
> > Öl und
> >Wasser
> >vermischen sich erst mal nicht.
>
>
> Das ist erstmal richtig, aber wie schon erwähnt besitzt das Öl
> gewisse
> Emulgatoreigenschaften. Und Emulsionen bestehen, wie man
> vielleicht weiß, aus
> einer dispersen (inneren) Phase und einem Dispersionsmittel
> (außen). Ergo wird
> sich die Teilchengröße der Kristalle an der TG der emulgierten
> Wassertröpfchen
> (innere Phase) "richten" welche ich nicht für sehr groß
> einschätze, es sei denn
> du füllst deine Ölwanne mit 3 l aus der Gießkanne.

Das passiert zwar hier in .de eher selten, aber in Spitzbergen z.B.
passen die Leute genau deswegen tierisch auf ihre Startöltemperatur auf.
Und bei den mir bekannte Baumaschinen steht ein Prüfprozedere dafür in
der Bedienungsanleitung.

Das Problem ist, dass die Ölwanne mit einer Art Duschkopf abgesaugt
wird. Das wirkt zwar gegen wenige kompakte Dinge (Koksbrocken,
Lackflocken) im Öl, aber es gibt Ansammlungseffekte genau vor dem
Duschkopf.

Die Ölpumpe=Zahnrad- oder Lammelenpumpe kann nur bis zu einem gewissen
Grade saugen. Und die Eiskristalle bilden einen grossen, leider nicht
kompakten Matschklotz an Ansaugpunkt.
Das vorbeiströmende Öl hat Minusgrade und löst kein Stück Wasser. Öl
bekommt ja die ganzen Additive, damit es kein Wasser aufnimmt. Wäre auch
tödlich für den Motor.
Peinlich wird es, wenn die Pumpe zu kavitieren beginnt, was mit Wasser-
in-Öl-Emulsionen ganz fix passiert.

> >> Außerdem
> >> glaube ich nicht, daß überhaupt sowas passiert wenn man die Einsatzbedingungen
> >> (Außentemperatur) seines Öles beachtet.
> >
> >Die haben genau gar nix mit dem Gefrierpunkt von Wasser zu tun.
>
> Die Viskosität des Öles aber schon...

Die wiederum hat nichts mit dem Problem zu tun.



> >Wenn nix in die Pumpe ,kommt, kann auch kein bypass öffnen.
>
> Dann lags aber bestimmt nicht an der Pumpe. Mir kann keiner weißmachen, daß sich
> da nur noch Eisklumpen in der Ölwanne befanden! Vorher friert dir alles andere
> zu, und deine Batterie platzt. wie gesagt...Sibirien...aber da läßt man seine
> Kiste auch an.

Falsch! In Sibierien macht man die Fahrzeuge gar nicht erst aus, man hat
eher zuviel Öl/Diesel, solange es förderbar ist. Und das Problem ist,
daß die Eisklumpen sich genau da ansammeln, wo es wirklich weh tut.
Allerdings stehen nicht mal THW-Fahrzeuge lange genug um dafür genügend
Wasser zu sammeln.

Falk

--
"Und vorher noch die Ohren mit Ohrkerzen High End-tauglich machen."
***
http://www.falkduebbert.de * fa...@gmxpro.de
ICQ-UIN: 73839949 * comput...@msn.com * Y! falk_duebbert

Falk Dübbert

unread,
Feb 7, 2002, 7:10:50 AM2/7/02
to
In article <a3p6bi$u15$04$1...@news.t-online.com>, andrea...@epost.de
says...

> "Besonders betroffen: Fahrzeuge bis Baujahr 1999
> mit 1,0- und 1,4-Liter-Maschinen, die überwiegend auf Kurzstrecken
> eingesetzt wurden. [...] Volkswagen gibt rund 500 Motorschäden zu. Bei Seat
> sollen es gut 300 sein. Hintergrund: Weil auf Kurzstrecken die Motoren nie
> richtig warm werden, bildet sich im Ölkreislauf Kondenswasser, das sich im
> Stand am Boden der Ölwanne sammelt.

Das wirft jedoch wieder ein fieses Licht auf VW:
Denn wenn das Wasser nicht durch direkten Niederschlag ins Öl gelangt,
hat irgendwer ein wiel zu langes Ölwechselinterval angegeben.

> Als Abhilfe soll zusätzlich zur Reparatur bzw. zum Tausch des Motors auf
> Kulanz eine Zusatzheizung installiert. Eine Rückrufaktion ist aber wohl
> nicht geplant.

Noch schlechteres Licht auf Wolfsburg.

Andreas Menge

unread,
Feb 7, 2002, 3:16:54 PM2/7/02
to
"Falk Dübbert" <falk.d...@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:MPG.16cc8d318...@news.cis.dfn.de...

> Denn wenn das Wasser nicht durch direkten Niederschlag ins Öl gelangt,
> hat irgendwer ein wiel zu langes Ölwechselinterval angegeben.

Was verstehst du denn unter "direktem Niederschlag"? Dass es in die Ölwanne
regnet? ;) Aber im Ernst, mit dem Wechselintervall hat das weniger zu tun.
Bei reinem Kurzstreckenverkehr hast du sehr schnelle hohe MEngen
Kondenswasser im Öl. Sieht man gut an so nem gelblichen Schnodderschleim am
Öleinfülldeckel. Dafür brauchst du nichtmal mehrere 10TKM zu fahren. Ich
gehe mal nach Lektüre des von mir zitierten Artikels von einem
Konstruktionsmangel aus, da das Öl anscheinend an einer Stelle angesaugt
wird, an der nicht zwingend Öl vorhanden sein muss.

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