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HD-Clonen die Zweite

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Uwe Witte

unread,
Apr 4, 2001, 5:51:06 AM4/4/01
to

Hallo,

Ich moecht mich bei allen bedanken für die Tipps bzgl. Disk-Clonen
Ich meine dd if=/dev/hdx of=filename.img, gzip usw.

Dieser Ansatz klappt aber bei mir (Linux 7.1, ca. 4-5 GB Plattendaten)
NICHT.

dd bricht bei ca. 2 GB ab mit der Meldung:
dd: filename.img: File too large

Ich vermute das mit dd nicht mehr als 2 GB gelesen werden können.

Ich werde daher nun versuchen ein kleines DOS Programm zu schreiben welches
die
Plattendaten auf mehrere Dateien verteilt. (3 Stück müssten hier reichen)

Oder gibt es eine Lösung auf Linux dazu ?

Wenn ich in etwas wüsste wie EXT2 bzw. BOOT aufgebaut sind, könnte ich auch
versuchen
nicht belegte Blöcke gar nicht erst abzuspeichern. Das würde die
Dateigrössen erheblich
reduzieren.

Gruss
Uwe

Herbert Martin Dietze

unread,
Apr 4, 2001, 6:06:50 AM4/4/01
to
> dd bricht bei ca. 2 GB ab mit der Meldung:
> dd: filename.img: File too large

Dann benutz' halt ein anderes Dateisystem als ext2 :-)

> Ich werde daher nun versuchen ein kleines DOS Programm zu schreiben welches
> die
> Plattendaten auf mehrere Dateien verteilt. (3 Stück müssten hier reichen)

> Oder gibt es eine Lösung auf Linux dazu ?

Mit GNU tar muesste das machbar sein. Schau mal in die info-
Doku zu `Multi-Volume Archives'.

> nicht belegte Blöcke gar nicht erst abzuspeichern. Das würde die
> Dateigrössen erheblich

gzip bzw. bzip2 benutzen, dann bekommst Du die gewuenschte
Komprimierung frei Haus. Ich weiss ja nicht, wie gross bei Dir
die Image Datei letztendlich wird, aber mit Glueck bleibst Du
sogar unter 2GB.

Ich lasse normalerweise auf der zu clonenden Partition erst
einmal ein kleines C-Programm `mkzero' laufen, das mir grosse
Dateien gefuellt mit 0 erzeugt, so dass der nicht belegte Platz
im Dateisystem besser komprimierbar wird. Ueblicherweise komme
ich dabei auch bei grossen Partitionen auf Images von kaum mehr
als einem GB.

Gruss,

Herbert

--
Aber zur rechten Zeit noch ergriff mich beim Fuss der Kapitaen. Er zog mich
vom Schiffsrand und rief, aergerlich lachend: Doktor, sind Sie des Teufels?
-=-=- -=-=-=-=-
Dipl.Ing. Martin "Herbert" Dietze -=-=- Fachhochschule Wedel / PTL -=-=-

Alexander Bartolich

unread,
Apr 4, 2001, 6:50:50 AM4/4/01
to
Uwe Witte wrote:
> [...] dd bricht bei ca. 2 GB ab mit der Meldung:

> dd: filename.img: File too large

Die maximale Dateigrösse auf 32-bit-Systemen ist momentan 31 bit.

> [...] Ich werde daher nun versuchen ein kleines DOS Programm


> zu schreiben welches die Plattendaten auf mehrere
> Dateien verteilt.

Ich würde es mit dd machen.

dd if=/dev/hd? of=image.001 bs=1024 count=2000000 skip=0
dd if=/dev/hd? of=image.002 bs=1024 count=2000000 skip=2000000
dd if=/dev/hd? of=image.003 bs=1024 count=2000000 skip=4000000

usw.

--
The Information Revolution will be fought on the command line.

Rolf Magnus

unread,
Apr 4, 2001, 7:06:20 AM4/4/01
to
Uwe Witte wrote:

> Dieser Ansatz klappt aber bei mir (Linux 7.1, ca. 4-5 GB Plattendaten)
> NICHT.

Linux 7.1 gibts nicht. Die aktuelle Version ist 2.4, Du meinst sicher eine
Distribution (RedHad, SUSE oder ?)

> Ich vermute das mit dd nicht mehr als 2 GB gelesen werden können.

So ist es.

> Ich werde daher nun versuchen ein kleines DOS Programm zu schreiben
> welches die
> Plattendaten auf mehrere Dateien verteilt. (3 Stück müssten hier reichen)
>
> Oder gibt es eine Lösung auf Linux dazu ?

Dafür kannst Du split nehmen:

dd if=/dev/hda | split -b2000M /wo/auch/immer/image.

Dann wird eine Reihe von maximal 2000MB großen Images abgespeichert, die
dann image.aa, image.ab, image.ac, ... heißen. Natürlich kannst Du es auch
mit gzip komprimieren. Deutlich besser ( aber auch deutlich langsamer)
komprimieren kannst Du auch mit bzip2.

> Wenn ich in etwas wüsste wie EXT2 bzw. BOOT aufgebaut sind, könnte ich
> auch versuchen
> nicht belegte Blöcke gar nicht erst abzuspeichern. Das würde die
> Dateigrössen erheblich
> reduzieren.

Bei sowas wäre ich vorsichtig. Aber jemand anders hat ja schon die Lösung
mit dem 0-File erwähnt.
dd if=/dev/zero of=dummy
und warten, bis die Platte voll ist. Dann das Dummy-File wieder löschen.
Dann läßt sich das Image prima komprimieren.

Herbert Martin Dietze

unread,
Apr 4, 2001, 7:13:20 AM4/4/01
to
>> Ich vermute das mit dd nicht mehr als 2 GB gelesen werden können.

> So ist es.

Sicher? Das ext2 Dateisystem ist hier das Problem!

Gruss,

Herbert

--
Man moechte ja lieber Auslaender sein als gieriges kleines Inlaenderschwein,
doch wo das eine nicht geht, da faengt das andere an, und das Problem ist,
dass man wo man ist nichts anderes sein kann...

Rolf Magnus

unread,
Apr 4, 2001, 7:50:16 AM4/4/01
to
Herbert Martin Dietze wrote:

>>> Ich vermute das mit dd nicht mehr als 2 GB gelesen werden können.
>
>> So ist es.
>
> Sicher? Das ext2 Dateisystem ist hier das Problem!

Ja, richtig. Aber bei früheren kernels gab es ein allgemeines Problem mit
Files>2GB, oder? dd selbst hat glaube ich kein Problem damit. Das Resultat
ist aber doch immer das gleiche, egal, ob jetzt wegen dd, dem kernel oder
dem filesystem. Mehr als 2GB auf einmal geht in dem Fall nicht.

Thomas Riegler

unread,
Apr 4, 2001, 8:02:29 AM4/4/01
to
Alexander Bartolich <alexander...@vai.at> wrote:
>> [...] dd bricht bei ca. 2 GB ab mit der Meldung:
>> dd: filename.img: File too large

>Die maximale Dateigrösse auf 32-bit-Systemen ist momentan 31 bit.

Nein. Man kann durch einen libc-patch + kernel 2.4.x-upgrade auch 64-bit
nehmen.

>dd if=/dev/hd? of=image.002 bs=1024 count=2000000 skip=2000000
>dd if=/dev/hd? of=image.003 bs=1024 count=2000000 skip=4000000

hilft nix weil er dann erst recht Probleme bekommt beim Addressieren der
Festplatte hinter 2GB!

MfG

Thomas

Thomas Riegler

unread,
Apr 4, 2001, 8:05:07 AM4/4/01
to
Rolf Magnus <rama...@zvw.de> wrote:
>>>> Ich vermute das mit dd nicht mehr als 2 GB gelesen werden können.

>>> So ist es.

>> Sicher? Das ext2 Dateisystem ist hier das Problem!

>Ja, richtig. Aber bei früheren kernels gab es ein allgemeines Problem mit
>Files>2GB, oder? dd selbst hat glaube ich kein Problem damit. Das Resultat

Ja. ob dd ein Problem damit hat ist Ansichtssache: die meisten libcs haben ein
Problem damit...dd also irgendwie auch.

>ist aber doch immer das gleiche, egal, ob jetzt wegen dd, dem kernel oder
>dem filesystem. Mehr als 2GB auf einmal geht in dem Fall nicht.

Schon: libc patchen und kernel über/gleich 2.4 verwenden. (oder ein BSD-style
Unix verwenden - bzw. 64-bit Linux).

MfG

Thomas

Thomas Riegler

unread,
Apr 4, 2001, 8:20:44 AM4/4/01
to
Rolf Magnus <rama...@zvw.de> wrote:
>>>ist aber doch immer das gleiche, egal, ob jetzt wegen dd, dem kernel oder
>>>dem filesystem. Mehr als 2GB auf einmal geht in dem Fall nicht.

>> Schon: libc patchen und kernel über/gleich 2.4 verwenden. (oder ein
>> BSD-style Unix verwenden - bzw. 64-bit Linux).

>Brauche ich das überhaupt? Intern hat der kernel doch kein Problem mehr
>damit, nur nach außen, wenn ein Programm einen seek macht. dd macht das

wenn du einen 2.4er kernel hast nicht. Stimmt.

>doch nicht, wenn ich nichts überspringen möchte. Das Problem ist dann aber
>immer noch das ext2, das IMHO so oder so nicht mehr als 2GB Filegröße kann.

reiserfs nehmen :)

>Aber wenn man split zum Teilen nimmt und später cat zum Zusammenfügen,
>sollte es in Form von 2GB-Häppchen auch gehen.

Nein: Das Problem ist das /dev/hda auch nur ein File ist. Und wenn du da ein
seek über 2GB machst dann bricht er ab (bzw. beginnt von vorne - 0) - Intern
behandelt der kernel /dev/hdx natürlich anders aber das hilft bei user-mode
programmen nichts...

MtG

Thomas

Rolf Magnus

unread,
Apr 4, 2001, 8:16:46 AM4/4/01
to
Thomas Riegler wrote:

>>ist aber doch immer das gleiche, egal, ob jetzt wegen dd, dem kernel oder
>>dem filesystem. Mehr als 2GB auf einmal geht in dem Fall nicht.
>
> Schon: libc patchen und kernel über/gleich 2.4 verwenden. (oder ein
> BSD-style Unix verwenden - bzw. 64-bit Linux).

Brauche ich das überhaupt? Intern hat der kernel doch kein Problem mehr

damit, nur nach außen, wenn ein Programm einen seek macht. dd macht das

doch nicht, wenn ich nichts überspringen möchte. Das Problem ist dann aber
immer noch das ext2, das IMHO so oder so nicht mehr als 2GB Filegröße kann.

Robert Lange

unread,
Apr 4, 2001, 8:21:19 AM4/4/01
to
Alexander Bartolich schrieb:

> Die maximale Dateigrösse auf 32-bit-Systemen ist momentan 31 bit.

Glücklicherweise hast du unrecht ;->

Vermutlich wolltest du sagen:

| Die maximale Dateigrösse auf 32-bit-Systemen ist momentan 2^31 Byte

> --
> The Information Revolution will be fought on the command line.

Und der Endsieg ist `kill -9 1`.

.. Robert

Rolf Magnus

unread,
Apr 4, 2001, 9:04:25 AM4/4/01
to
Thomas Riegler wrote:

>>Aber wenn man split zum Teilen nimmt und später cat zum Zusammenfügen,
>>sollte es in Form von 2GB-Häppchen auch gehen.
>
> Nein: Das Problem ist das /dev/hda auch nur ein File ist. Und wenn du da
> ein seek über 2GB machst dann bricht er ab (bzw. beginnt von vorne - 0) -
> Intern behandelt der kernel /dev/hdx natürlich anders aber das hilft bei
> user-mode programmen nichts...

Schon klar, aber wenn ich das file mit split aufteile, gibts keinen seek,
und beim Zurückspielen der Images mit cat image1 image2 image3 >/dev/hdaa
auch nicht. Und auch gzip und Konsorten brauchen keinen seek. Ich sehe
deshalb kein Problem.

Thomas Riegler

unread,
Apr 4, 2001, 9:27:08 AM4/4/01
to
Rolf Magnus <rama...@zvw.de> wrote:
>> Intern behandelt der kernel /dev/hdx natürlich anders aber das hilft bei
>> user-mode programmen nichts...

>Schon klar, aber wenn ich das file mit split aufteile, gibts keinen seek,
>und beim Zurückspielen der Images mit cat image1 image2 image3 >/dev/hdaa
>auch nicht. Und auch gzip und Konsorten brauchen keinen seek. Ich sehe
>deshalb kein Problem.

Absolut richtig. Das obige Kommando wird dir keine Fehlermeldung geben.

Allerdings seh ich hier keinen Sinn zuerst image1 auf /dev/hda zu schreiben
dann image2 und dann image3...letztlich hast du NUR image3 auf deiner
platte! Ist es wirklich das was du willst :)

MfG

Thomas

Rolf Magnus

unread,
Apr 4, 2001, 9:34:44 AM4/4/01
to
Thomas Riegler wrote:

> Allerdings seh ich hier keinen Sinn zuerst image1 auf /dev/hda zu
> schreiben dann image2 und dann image3...letztlich hast du NUR image3 auf
> deiner platte! Ist es wirklich das was du willst :)

_Ich_ will gar nix ;-)
Du hast aber unrecht. Wenn ich "cat image1 image2 image3 >/dev/hda" mache,
habe ich nachher auf /dev/hda alle drei Images hintereinander, und das ist
genau das, was ich (bzw. Uwe) will.
Ich mache das dauend so, weil ich öfters Files mit mehr als 200MB auf meine
Zip-100-Disketten schreiben muß. Die splitte ich zuerst, um sie auf mehrere
ZIPs zu verteilen und füge sie später mit cat wieder zusammen.


Thomas Riegler

unread,
Apr 4, 2001, 9:41:31 AM4/4/01
to
Rolf Magnus <rama...@zvw.de> wrote:
>> Allerdings seh ich hier keinen Sinn zuerst image1 auf /dev/hda zu
>> schreiben dann image2 und dann image3...letztlich hast du NUR image3 auf
>> deiner platte! Ist es wirklich das was du willst :)

>_Ich_ will gar nix ;-)

OK stimmt. hab dich mit dem OP verwechselt :)

>Du hast aber unrecht. Wenn ich "cat image1 image2 image3 >/dev/hda" mache,
>habe ich nachher auf /dev/hda alle drei Images hintereinander, und das ist
>genau das, was ich (bzw. Uwe) will.

hmmm...

>Ich mache das dauend so, weil ich öfters Files mit mehr als 200MB auf meine
>Zip-100-Disketten schreiben muß. Die splitte ich zuerst, um sie auf mehrere
>ZIPs zu verteilen und füge sie später mit cat wieder zusammen.

AFAIK KANN das nicht gehen. Ich möcht mich jetzt allerdings nicht dafür
verbürgen ohne es ausprobiert zu haben, aber mal rein technisch: Wie zD soll
das cat das machen das es NICHT hinter die 2GB der festplatte/partition "seeked"
?

Mtg

Thomas

Rolf Magnus

unread,
Apr 4, 2001, 9:56:13 AM4/4/01
to
Thomas Riegler wrote:

> AFAIK KANN das nicht gehen. Ich möcht mich jetzt allerdings nicht dafür
> verbürgen ohne es ausprobiert zu haben, aber mal rein technisch: Wie zD
> soll das cat das machen das es NICHT hinter die 2GB der
> festplatte/partition "seeked" ?

Es wird überhaupt nicht geseekt. Wozu denn auch? Cat macht das sowieso
nicht, weil die Ausgabe eh über stdout geht, was dann redirected wird, und
stdout weiß nicht mal, was ein seek ist. Aber ein seek braucht auch nicht
stattzufinden, denn es läuft doch etwa so ab: es wird ein byte
rausgeschrieben; das (bzw. ein in der libc gepufferter Block) geht an den
Kernel, der dann selbst den interenen (64bit-)Positionszähler für das file
erhöht und dann kommt das nächste byte. Einen seek brauche ich nur, wenn
ich irgendwo in dem File rumspringen will.

Alexander Bartolich

unread,
Apr 4, 2001, 9:58:10 AM4/4/01
to
Thomas Riegler wrote:
> [...]

> hilft nix weil er dann erst recht Probleme bekommt
> beim Addressieren der Festplatte hinter 2GB!

Peinlich, peinlich.
Hab das erst hinterher ausprobiert.

$ dd if=/dev/hda of=/dev/zero bs=1024 count=10 skip=2000000
10+0 records in
10+0 records out

$ dd if=/dev/hda of=/dev/zero bs=1024 count=10 skip=3000000
0+0 records in
0+0 records out

$ uname -a
Linux e6281 2.4.3 #1 Mon Apr 2 11:22:10 CEST 2001 i586 unknown

$ dd --version
dd (GNU fileutils) 4.0p

Thomas Riegler

unread,
Apr 4, 2001, 10:21:22 AM4/4/01
to
Rolf Magnus <rama...@zvw.de> wrote:
>> AFAIK KANN das nicht gehen. Ich möcht mich jetzt allerdings nicht dafür
>> verbürgen ohne es ausprobiert zu haben, aber mal rein technisch: Wie zD
>> soll das cat das machen das es NICHT hinter die 2GB der
>> festplatte/partition "seeked" ?

>Es wird überhaupt nicht geseekt. Wozu denn auch? Cat macht das sowieso
>nicht, weil die Ausgabe eh über stdout geht, was dann redirected wird, und

ok, ok. jetzt sei nicht so kleinlich :) Ob es jetzt cat oder die shell ist
ist ja relativ egal: Tatsache ist: Ein User-mode programm muss bei einer
datei HINTER 2GB "seeken"!

>stdout weiß nicht mal, was ein seek ist. Aber ein seek braucht auch nicht

stdout
stdout: command not found

>stattzufinden, denn es läuft doch etwa so ab: es wird ein byte
>rausgeschrieben; das (bzw. ein in der libc gepufferter Block) geht an den
>Kernel, der dann selbst den interenen (64bit-)Positionszähler für das file
>erhöht und dann kommt das nächste byte. Einen seek brauche ich nur, wenn
>ich irgendwo in dem File rumspringen will.

Ja. der kernel-interne 64-bit-Positionszähler. Aber die libc hast du übersehen.
Die hat nämlich nur 32-bit und MUSS die an den kernel weitergeben. Deshalb muss
man auch die libc patchen.

MtG

Thomas

Herbert Martin Dietze

unread,
Apr 4, 2001, 10:23:18 AM4/4/01
to
> ok, ok. jetzt sei nicht so kleinlich :) Ob es jetzt cat oder die shell ist
> ist ja relativ egal: Tatsache ist: Ein User-mode programm muss bei einer
> datei HINTER 2GB "seeken"!

Nun, cat schon einmal nicht. Genauso ist gzip (mit Umleitung
und `-c') gegenueber der 2GB-Grenze vollkommen unempfindlich.
Wir benutzen hier schon seit Jahren gzip, um Partitionen von
weit mehr als 2GB zu clonen und haben dabei nie Probleme
gehabt.

Gruss,

Herbert

--
My opinions may have changed, but not the fact that I am right.

Thomas Riegler

unread,
Apr 4, 2001, 10:38:46 AM4/4/01
to
Herbert Martin Dietze <her...@spamcop.net> wrote:
>> ok, ok. jetzt sei nicht so kleinlich :) Ob es jetzt cat oder die shell ist
>> ist ja relativ egal: Tatsache ist: Ein User-mode programm muss bei einer
>> datei HINTER 2GB "seeken"!

>Nun, cat schon einmal nicht. Genauso ist gzip (mit Umleitung
>und `-c') gegenueber der 2GB-Grenze vollkommen unempfindlich.

ja gut aber das liegt an der "umleitung" und nicht an gzip :)
btw. Wir reden jetzt aber schon von Linux oder? Und auch von
einem normalen nicht gepatchten Kernel+libc?

>Wir benutzen hier schon seit Jahren gzip, um Partitionen von
>weit mehr als 2GB zu clonen und haben dabei nie Probleme
>gehabt.

Wundert mich, wundert mich wirklich. Nochmal: Ist das wirklich Linux?

MtG

Thomas

Herbert Martin Dietze

unread,
Apr 4, 2001, 10:41:24 AM4/4/01
to
>>Nun, cat schon einmal nicht. Genauso ist gzip (mit Umleitung
>>und `-c') gegenueber der 2GB-Grenze vollkommen unempfindlich.

> ja gut aber das liegt an der "umleitung" und nicht an gzip :)

Da sehe ich keinen Unterschied. Ob Du nun die Datei mit dem
Deskriptor 0 oder 42 nimmst, ist beim Lesen doch vollkommen
egal.

> btw. Wir reden jetzt aber schon von Linux oder? Und auch von
> einem normalen nicht gepatchten Kernel+libc?

Ja. SuSE 6.4, Kernel 2.2.wasweissich.

Gruss,

Herbert

--
begin LOVE-LETTER-FOR-YOU.txt.vbs
I am a signature virus (http://piology.org/ILOVEYOU-Signature-FAQ.html).
I am very dangerous. Please distribute me until the bitter
end

Rolf Magnus

unread,
Apr 4, 2001, 10:54:50 AM4/4/01
to
Thomas Riegler wrote:

>>stdout weiß nicht mal, was ein seek ist. Aber ein seek braucht auch nicht
>
> stdout
> stdout: command not found

Ja, is ja gut... Du weißt doch genau, wie ichs gemeint habe.

> Ja. der kernel-interne 64-bit-Positionszähler. Aber die libc hast du
> übersehen. Die hat nämlich nur 32-bit und MUSS die an den kernel
> weitergeben. Deshalb muss man auch die libc patchen.

Was muß die Libc weitergeben? Sie gibt die Daten weiter. Aber warum soll
sie denn seeken? Sie macht intern auch nichts weiter, als ein write mit dem
Pointer auf die Daten und einer Anzahl von Bytes (für den aktuellen
Datenblock) im Kernel aufzurufen. Der Positionszähler wird vom kernel dann
selbst upgedated, da er im kernel verwaltet wird und nicht in der libc. Der
libc ist die Fileposition wurscht.
Wenn jemand die Position abfragen oder selbst ändern will, kann sich die
libc den Wert vom kernel holen bzw ihm den neuen Wert mitteilen. Und erst
an der stelle treten Probleme auf. cat und gzip usw. machen das aber nicht
und haben deshalb auch keine Probleme.

Thomas Riegler

unread,
Apr 4, 2001, 3:50:49 PM4/4/01
to
On 4 Apr 2001 14:41:24 GMT, Herbert Martin Dietze <her...@spamcop.net> wrote:
>> ja gut aber das liegt an der "umleitung" und nicht an gzip :)

>Da sehe ich keinen Unterschied. Ob Du nun die Datei mit dem

Da ist auch kein wirklicher Unterschied. Es ist aber sinnlos 100 Programme
aufzuzählen "die das können" wenn es (nochdazu) in Wirklichkeit die Shell
ist.

>Deskriptor 0 oder 42 nimmst, ist beim Lesen doch vollkommen
>egal.

Da ist sehr wohl ein Unterschied (mal ganz abgesehen davon das die
Wahrscheinlichkeit eines Deskriptor 42 in 99% der Programme sehr
unwahrscheinlich ist ;) naemlich das beim zweiten das Programm die Datei
schreibt während bei ersteren sich die Shell dafür verantwortlich zeichnet.
btw.: nicht Deskriptor 0 sondern 1.

>> btw. Wir reden jetzt aber schon von Linux oder? Und auch von
>> einem normalen nicht gepatchten Kernel+libc?

>Ja. SuSE 6.4, Kernel 2.2.wasweissich.

Hochinteressant. Werd ich nachprüfen.

MfG

Thomas

Herbert Martin Dietze

unread,
Apr 4, 2001, 5:07:19 PM4/4/01
to

> schreibt während bei ersteren sich die Shell dafür verantwortlich zeichnet.
> btw.: nicht Deskriptor 0 sondern 1.

Ich fuerchte, hier liegt ein Missverstaendnis vor. Mein
Beispiel bezog sich auf das *Lesen* von mehr als 2GB grossen
Dateien (z.B. einer Festplattenpartition).

Gruss,

Herbert

--
Tower: Hoehe und Position?
Pilot: Ich bin 1.80m und sitze vorne links.

Felix von Leitner

unread,
Apr 4, 2001, 5:58:37 PM4/4/01
to
Thus spake Thomas Riegler (Tu...@geek.com):

> >Da sehe ich keinen Unterschied. Ob Du nun die Datei mit dem
> >Deskriptor 0 oder 42 nimmst, ist beim Lesen doch vollkommen
> >egal.
> Da ist sehr wohl ein Unterschied (mal ganz abgesehen davon das die
> Wahrscheinlichkeit eines Deskriptor 42 in 99% der Programme sehr
> unwahrscheinlich ist ;) naemlich das beim zweiten das Programm die Datei
> schreibt während bei ersteren sich die Shell dafür verantwortlich zeichnet.

Unfug.

> btw.: nicht Deskriptor 0 sondern 1.

Ebenfalls Unfug.
Deskriptor 1 ist stdout.

Felix

Felix von Leitner

unread,
Apr 4, 2001, 5:59:16 PM4/4/01
to
Thus spake Herbert Martin Dietze (her...@spamcop.net):

> > schreibt während bei ersteren sich die Shell dafür verantwortlich zeichnet.
> > btw.: nicht Deskriptor 0 sondern 1.
> Ich fuerchte, hier liegt ein Missverstaendnis vor. Mein
> Beispiel bezog sich auf das *Lesen* von mehr als 2GB grossen
> Dateien (z.B. einer Festplattenpartition).

Irrelevant.
In beiden Fällen hast du einen normalen Filedeskriptor in der Hand.

Felix

Holger Petersen

unread,
Apr 4, 2001, 3:35:56 PM4/4/01
to
Robert Lange <robert...@gmx.net> writes:

>Alexander Bartolich schrieb:

>> Die maximale Dateigrösse auf 32-bit-Systemen ist momentan 31 bit.

>Glücklicherweise hast du unrecht ;->

>Vermutlich wolltest du sagen:

>| Die maximale Dateigrösse auf 32-bit-Systemen ist momentan 2^31 Byte

... und die Erde ist eine Scheibe?!

Die maximale _Datei_ - Groesse hat gar nix mit der 'BITtigkeit' der
verwendeten CPU zu tun; Beweis:

eine 8-Bit CPU (8080, 8085, Z80) konnte unter CP/M schon 8 Mbyte
grosse Dateien erzeugen. Das dazugehörige PIP (Äquivalent zu 'cp')
hatte wie manche anderen Programme aber Probleme ab 512 KByte.

Ein 386/486/Penti kann unter BSD bequem mehr als 4 GByte benutzen;
<OT> unter Win-NT auch</OT>

Mit einem Pacht kann ein LINUX auch mehr.

SCNR, Holger


Alexander Bartolich

unread,
Apr 5, 2001, 2:58:40 AM4/5/01
to
Holger Petersen wrote:
> [...] Die maximale _Datei_ - Groesse hat gar nix mit

> der 'BITtigkeit' der verwendeten CPU zu tun; Beweis:

Ok, ok. Ich hatte da vor allem die aktuellen
Linux-Distributionen für i386 im Sinne.

Der Kernel kann es schon länger,
genauso wie das ext2-Dateisystem (aber auch kein anderes),
und mit glibc > 2.1.0 braucht man eigentlich nur neu kompilieren

Siehe http://www.suse.de/~aj/linux_lfs.html

In der Praxis geht es aber immer noch nicht.

> [...]


> Ein 386/486/Penti kann unter BSD bequem mehr als 4 GByte benutzen;

Welches BSD? Was heißt das Dateisystem eigentlich?

> <OT> unter Win-NT auch</OT>

Nur mit NTFS.

> [...] SCNR, Holger

Bin ich denn hier nur von pedantischen Löchern umgeben?

Rolf Magnus

unread,
Apr 5, 2001, 3:06:03 AM4/5/01
to
Alexander Bartolich wrote:

> Der Kernel kann es schon länger,
> genauso wie das ext2-Dateisystem (aber auch kein anderes),

Ich dachte immer, es sei eher anders rum. Aber scheinbar kann ext2 es wohl
auch.

>> Ein 386/486/Penti kann unter BSD bequem mehr als 4 GByte benutzen;
>
> Welches BSD? Was heißt das Dateisystem eigentlich?
>
>> <OT> unter Win-NT auch</OT>
>
> Nur mit NTFS.

Geht das jetzt auch? Letztes mal, als ichs probiert hab, konnte man keine
NTFS-Partitionen erstellen, nur Fat, und dann umwandeln in NTFS. Und
deshalb ging dann auch nicht mehr.

> Bin ich denn hier nur von pedantischen Löchern umgeben?

??

Herbert Martin Dietze

unread,
Apr 5, 2001, 3:26:06 AM4/5/01
to
>> Ich fuerchte, hier liegt ein Missverstaendnis vor. Mein
>> Beispiel bezog sich auf das *Lesen* von mehr als 2GB grossen
>> Dateien (z.B. einer Festplattenpartition).

> Irrelevant.
> In beiden Fällen hast du einen normalen Filedeskriptor in der Hand.

Da widerspreche ich nicht, der Kommentar bezog sich auf die
Frage, ob die Shell oder die Anwendung fuer's Lesen (bzw.
Schreiben) verantwortlich ist - Ein- und Ausgabeumleitung.

Gruss,

Herbert

--
My Hovercraft is full of eels!

Christian Weisgerber

unread,
Apr 5, 2001, 7:41:43 AM4/5/01
to
Alexander Bartolich <alexander...@vai.at> wrote:

> > Ein 386/486/Penti kann unter BSD bequem mehr als 4 GByte benutzen;
>
> Welches BSD? Was heißt das Dateisystem eigentlich?

Alle. Ganz normales UFS.

Die Umstellung auf 64-Bit off_t bei lseek(2) & Co. ist während der
Entwicklung von 4.4BSD erfolgt. Ich weiß nicht, ob 386BSD, das noch
Net/2-basiert war, das schon hatte, aber spätestens die 4.4BSD-Lite2-
basierten NetBSD 1.0/FreeBSD 2.0 von Mitte 1994 bis Anfang 1995
waren so weit.

Erst gestern ist mir etwas auf einer OpenBSD/i386-Maschine in eine
Endlosschleife geraten und hat dieses handliche Logfile erzeugt:

-rw-rw-r-- 1 naddy wsrc 5673416727 Apr 4 06:16 clisp-2.25.log

--
Christian "naddy" Weisgerber na...@mips.inka.de

Felix von Leitner

unread,
Apr 5, 2001, 9:11:10 AM4/5/01
to
Thus spake Alexander Bartolich (alexander...@vai.at):

> Der Kernel kann es schon länger,
> genauso wie das ext2-Dateisystem (aber auch kein anderes),

Du faselst Unfug. Geh weg.

man reiserfs.
man UDF.

Der Kernel kann es schon seit vielen Jahren, und User-Space Programme
auch. man llseek.

> In der Praxis geht es aber immer noch nicht.

Unfug.

> Bin ich denn hier nur von pedantischen Löchern umgeben?

Du bist hier das Loch.

Felix

Thomas Riegler

unread,
Apr 5, 2001, 3:19:08 PM4/5/01
to
Felix von Leitner <usenet-...@fefe.de> wrote:
>> unwahrscheinlich ist ;) naemlich das beim zweiten das Programm die Datei
>> schreibt während bei ersteren sich die Shell dafür verantwortlich zeichnet.

>Unfug.

Wieso? Die Shell schreibt ja in die Datei in die umgeleitet wird, oder liegt
hier noch ein Missverständnis vor?

>> btw.: nicht Deskriptor 0 sondern 1.

>Ebenfalls Unfug.
>Deskriptor 1 ist stdout.

korrekt. Mein Fehler - war schon etwas verwirrt...

MfG

Thomas

--
C C ICQ: #99303362
V

Felix von Leitner

unread,
Apr 5, 2001, 4:42:23 PM4/5/01
to
Thus spake Thomas Riegler (tu...@geek.com):

> >> unwahrscheinlich ist ;) naemlich das beim zweiten das Programm die Datei
> >> schreibt während bei ersteren sich die Shell dafür verantwortlich zeichnet.
> >Unfug.
> Wieso? Die Shell schreibt ja in die Datei in die umgeleitet wird, oder liegt
> hier noch ein Missverständnis vor?

Beispiel:

$ ls > foo

Die Shell macht in etwa folgendes:

fd=open("foo",...)
if ((pid=fork())==0) {
dup2(fd,1);
execve("ls",...)
}
close(fd);
wait/waidpid/wait3/wait4(...)

Felix

Thomas Riegler

unread,
Apr 5, 2001, 4:17:15 PM4/5/01
to
Felix von Leitner <usenet-...@fefe.de> wrote:
>> >Unfug.
>> Wieso? Die Shell schreibt ja in die Datei in die umgeleitet wird, oder liegt
>> hier noch ein Missverständnis vor?

> $ ls > foo

>Die Shell macht in etwa folgendes:

"Die Shell" gibt es nicht :) Die Original(tm) Bourne Shell hat das ganze
jedenfalls über pipes implementiert und hier wird dann tatsächlich zuerst
von stdin gelesen und in die datei geschrieben.

[code snipped]

Konnte ich leider nicht ganz nachvollziehen aber laut manpage sollte es so
in etwa klappen.

Gunnar Ritter

unread,
Apr 5, 2001, 7:09:37 PM4/5/01
to
Thomas Riegler <tu...@geek.com> wrote:

> Felix von Leitner <usenet-...@fefe.de> wrote:
>> $ ls > foo
>
>>Die Shell macht in etwa folgendes:
>
> "Die Shell" gibt es nicht :) Die Original(tm) Bourne Shell

Die »Original Bourne Shell« (ich darf das zu »originale Bourne-Shell«
korrigieren) führt ziemlich genau das aus, was Felix gepostet hat, von
v7 bis SVR4. Die aktuelle Korn-Shell 93k+ macht es immer noch so. Was
sollte man da auch groß dran ändern?

> hat das ganze
> jedenfalls über pipes implementiert und hier wird dann tatsächlich zuerst
> von stdin gelesen und in die datei geschrieben.

Was ist »das ganze«? Ich habe mittlerweile etwas den Überblick
verloren. Poste das Shell-Skript, auf das Du Dich aktuell beziehst,
dann kann man Dir sagen, was da vor sich geht. Nebenbei: Pipes sind
sowieso nicht seekable, einer Pipe ist es unter jedem System egal, ob
da nun 10 oder 10G Bytes Daten drüberlaufen.

Grüße,
Gunnar

Alexander Bartolich

unread,
Apr 6, 2001, 4:18:28 AM4/6/01
to
Felix von Leitner wrote:
> Du faselst Unfug. Geh weg.

http://www.suse.de/~aj/linux_lfs.html

# ReiserFS 3.5.x (not part of the kernel, separate patch)
# Does not support LFS
# ReiserFS 3.6.x (part of kernel 2.4.1 and newer)
# Full support for LFS if the new on disk format is used.
# This format is incompatible to the format
# used by 3.5.x (see below for some more details).
# [...]
# Note for ReiserFS
# Chris Mason wrote:
#
# Disks formatted with the current 2.2 code are called our 3.5 disk
# format. They will not support large files under any kernel
# (even the 2.4 code).
# But, you can mount a 3.5 disk format under the 2.4 kernel code,
# and use -o conv. This will turn on large file support for the
# old disks, but only new files will be allowed to grow past 2GB.
#
# Once you mount with -o conv, you can't mount under 2.2 any more.
# We are testing a back port of the LFS disk format to 2.2, it should
# be ready soon. It has the same -o conv mount option that our 2.4
# code has, so all the same rules will apply.

> man reiserfs.
> man UDF.

$ man reiserfs
No manual entry for reiserfs

$ man UDF
No manual entry for UDF

$ cat /etc/redhat-release
Red Hat Linux release 7.0 (Guinness)

Und UDF ist doch nur für CD-ROMs und DVD?

> > In der Praxis geht es aber immer noch nicht.
>
> Unfug.

Auf meiner nicht so unpoplären Distribution geht es dort
wo ich es brauchen würde, bei dd, nicht.

> > Bin ich denn hier nur von pedantischen Löchern umgeben?
>
> Du bist hier das Loch.

Kann schon sein. Aber zumindest bin ich pedantisch.

Uwe Witte

unread,
Apr 6, 2001, 6:19:26 AM4/6/01
to

Jau, dd | split und cat ..... >/dev/hdx tun es. (Suse Linux 6.4 und 7.1)

Mein Rechner ist mit geclonter HD hochgefahren, musste nur noch den
Hostnamen und die IP anpassen.

Allen nochmals Danke.

Uwe

Immo 'FaUl' Wehrenberg

unread,
Apr 6, 2001, 8:15:38 AM4/6/01
to
Alexander Bartolich schrieb:

> Felix von Leitner wrote:
>> Du faselst Unfug. Geh weg.
[reiserfs Dokumentation]

>> man reiserfs.
>> man UDF.
>
> $ man reiserfs
> No manual entry for reiserfs
>
> $ man UDF
> No manual entry for UDF

Du faselst immernoch Unfug. Wenn du nicht mal in der Lage bist, dir
entsprechende Dokumentationen aus dem Netz zu ziehen und mit man zugänglich
zu machen, dann lern erstmal das!

> $ cat /etc/redhat-release
> Red Hat Linux release 7.0 (Guinness)

Ah, mit alpha-Version-Compiler?



> Auf meiner nicht so unpoplären Distribution geht es dort
> wo ich es brauchen würde, bei dd, nicht.

Was können wir dafür, das dein System veraltet ist? Du kannst dein
System nicht updaten? Dann geh bitte Weg!

FaUl
--
[Felix von Leitner in de.comp.security.misc über MS-Exchange]
Endlich mal ein Sicherheitskonzept von Microsoft, das funktioniert.
Sicherheit durch sofortigen und dauerhaften Absturz.

Alexander Bartolich

unread,
Apr 6, 2001, 9:47:17 AM4/6/01
to
Immo 'FaUl' Wehrenberg wrote:
> [...]

> Du faselst immernoch Unfug. Wenn du nicht mal in der Lage
> bist, dir entsprechende Dokumentationen aus dem Netz zu ziehen
> und mit man zugänglich zu machen, dann lern erstmal das!

$ tar ztf reiserfs-utils-fsck-3.6.25.tar.gz | grep '\.[0-9]$'
reiserfs_utils/utils/mkreiserfs/mkreiserfs.8
reiserfs_utils/reiserfsprogs-3.x.0b/fsck/reiserfsck.8
reiserfs_utils/reiserfsprogs-3.x.0b/debugreiserfs/debugreiserfs.8
reiserfs_utils/reiserfsprogs-3.x.0b/mkreiserfs/mkreiserfs.8

$ tar ztf reiserfsprogs-3.x.0j.tar.gz | grep '\.[0-9]$'
reiserfsprogs-3.x.0j/mkreiserfs/mkreiserfs.8
reiserfsprogs-3.x.0j/fsck/reiserfsck.8
reiserfsprogs-3.x.0j/debugreiserfs/debugreiserfs.8
reiserfsprogs-3.x.0j/resize_reiserfs/resize_reiserfs.8

$ ls -l linux-2.4.3/fs/reiserfs/*.[0-9]
ls: No match.

Die Suche nach UDF-Doku habe ich mir gespart.
AFAIK ist das nicht für Festplatten gedacht.
Auf CD-ROMs kann das Problem physikalisch nicht
auftreten, und DVD habe ich nicht.

> Was können wir dafür, das dein System veraltet ist?
> Du kannst dein System nicht updaten? Dann geh bitte Weg!

$ rpm -q glibc
glibc-2.2-12

Die Verwendung des Wortes 'Unfug' erhöht den
Wahrheitsgehalt eines Postings nicht.

Gunnar Ritter

unread,
Apr 6, 2001, 10:30:15 AM4/6/01
to
Alexander Bartolich <alexander...@vai.at> wrote:

> Immo 'FaUl' Wehrenberg wrote:
>> Du faselst immernoch Unfug. Wenn du nicht mal in der Lage
>> bist, dir entsprechende Dokumentationen aus dem Netz zu ziehen
>> und mit man zugänglich zu machen, dann lern erstmal das!
>

> [...]


> $ ls -l linux-2.4.3/fs/reiserfs/*.[0-9]
> ls: No match.

src/fs/reiserfs/README:

| Reiserfs is a file system based on balanced tree algorithms, which is
| described at http://devlinux.com/namesys.
| Stop reading here. Go there, then return.

Da gibts alles von den FAQ bis zum technischen Paper. Eine derart
genaue Beschreibung wie <http://www.namesys.com/res_whol.shtml> ist
mir noch für kein anderes Linux-Dateisystem untergekommen. Und jetzt
komm uns bitte nicht mit »das kann man aber nicht mit man(1) lesen«.

Grüße,
Gunnar

Immo 'FaUl' Wehrenberg

unread,
Apr 6, 2001, 11:45:22 AM4/6/01
to
Alexander Bartolich schrieb:
[fehlgeschlagener versuch fertige man-pages zu finden]

man html2man



> $ rpm -q glibc
> glibc-2.2-12

$ rpm -q glibc
bash: rpm: command not found
$

*SCNR*

Aber mal ernsthaft: was willst du damit sagen?

Thomas Riegler

unread,
Apr 6, 2001, 11:01:19 AM4/6/01
to
Gunnar Ritter <g...@bigfoot.de> wrote:
>Die »Original Bourne Shell« (ich darf das zu »originale Bourne-Shell«
>korrigieren) führt ziemlich genau das aus, was Felix gepostet hat, von
>v7 bis SVR4. Die aktuelle Korn-Shell 93k+ macht es immer noch so. Was
>sollte man da auch groß dran ändern?

Wieder mein Fehler: ich bezog mich auf die Bourne-Shell von NetBSD. Das sie
nicht exakt so ist wie die SysV-Bourne-Shell hab ich übersehen.

>> hat das ganze
>> jedenfalls über pipes implementiert und hier wird dann tatsächlich zuerst
>> von stdin gelesen und in die datei geschrieben.

>Was ist »das ganze«? Ich habe mittlerweile etwas den Überblick

Der Code der das tun soll was Felix gepostet hat.

>verloren. Poste das Shell-Skript, auf das Du Dich aktuell beziehst,

Ich bezieh mich auf überhaupt kein Shell-Skript.

>dann kann man Dir sagen, was da vor sich geht. Nebenbei: Pipes sind
>sowieso nicht seekable, einer Pipe ist es unter jedem System egal, ob
>da nun 10 oder 10G Bytes Daten drüberlaufen.

ich hab nie behauptet das die Pipe "geseekt" werden muss. Aber der Prozess
der es piped (die Shell in dem Fall) muss ja auf die Festplatte schreiben und
damit sehr wohl "seeken".

Gunnar Ritter

unread,
Apr 6, 2001, 12:39:00 PM4/6/01
to
Thomas Riegler <tu...@geek.com> wrote:

> Gunnar Ritter <g...@bigfoot.de> wrote:
>>Die »Original Bourne Shell« (ich darf das zu »originale Bourne-Shell«
>>korrigieren) führt ziemlich genau das aus, was Felix gepostet hat, von
>>v7 bis SVR4. Die aktuelle Korn-Shell 93k+ macht es immer noch so. Was
>>sollte man da auch groß dran ändern?
>
> Wieder mein Fehler: ich bezog mich auf die Bourne-Shell von NetBSD.

NetBSD hat keine Bourne-Shell.

>>> hat das ganze
>>> jedenfalls über pipes implementiert und hier wird dann tatsächlich zuerst
>>> von stdin gelesen und in die datei geschrieben.
>
>>Was ist »das ganze«? Ich habe mittlerweile etwas den Überblick
>
> Der Code der das tun soll was Felix gepostet hat.

Und *was* hat Felix jetzt *wo* gepostet? Mir scheint, Du willst nicht,
daß man Dir weiterhilft. Falls Du das Vorgängerposting meinst und im
Ernst glauben solltest, daß »ls > file« unter NetBSDs ash eine Pipe
erzeugt, irrst Du.

> ich hab nie behauptet das die Pipe "geseekt" werden muss. Aber der Prozess
> der es piped (die Shell in dem Fall) muss ja auf die Festplatte schreiben und
> damit sehr wohl "seeken".

Nein, muß er nicht. Du möchtest lseek(2) lesen und verstehen, warum das
etwas anderes als write(2) ist. Und pipe(2) möchtest Du auch noch lesen
und mit open(2) vergleichen. Außerdem ist der letzte Satz einfach sinnlos.
Bitte, bitte, geh jetzt entweder ein paar Bücher lesen oder poste
wenigstens konkreten Code statt solchen Blablas.

Grüße,
Gunnar

Alexander Bartolich

unread,
Apr 6, 2001, 4:52:40 PM4/6/01
to
Immo 'FaUl' Wehrenberg <im...@faul.holomann.de> wrote:
> [...]

> Aber mal ernsthaft: was willst du damit sagen?

Wenn man anderen Leuten schon 'Unfug' und 'Geh Weg!' entgegenwirft,
sollte das mitgeschickte 'rtfm' auch brauchbar sein.
Ich habe weit und breit kein reiserfs(5) gefunden
(analog zu fs(5), wo reiserfs auch nicht vorkommt).

--
Linux 2.4.3, 90MHzIntelPentium, 128MB RAM, 179.81 Bogomips

Immo 'FaUl' Wehrenberg

unread,
Apr 6, 2001, 5:39:16 PM4/6/01
to
Alexander Bartolich schrieb:

> Immo 'FaUl' Wehrenberg <im...@faul.holomann.de> wrote:
>> [...]
>> Aber mal ernsthaft: was willst du damit sagen?
> Wenn man anderen Leuten schon 'Unfug' und 'Geh Weg!' entgegenwirft,

Was hat das mit rpm -q glibc zutun?

Aber man wirft dir das entgegen weil es stimmt.

> sollte das mitgeschickte 'rtfm' auch brauchbar sein.
> Ich habe weit und breit kein reiserfs(5) gefunden

[ ] Du kannst Google nicht bedienen.

http://www.google.com/search?q=reiserfs 1. Link == http://www.namesys.com/
darunter:
Man-Pages -> Reiserfs (http://www.namesys.com/fs.html)

und das was du willst ist auch dort:

http://www.namesys.com/res_whol.shtml

man ist eine in de.comp.* gebräuchliche Abkürzung für: Informiere dich
mal zum Thema X! Ob das dann tatsächlich über man(1) aufrufbar ist, ist
nebensächlich.

Thomas Riegler

unread,
Apr 6, 2001, 5:59:04 PM4/6/01
to
Gunnar Ritter <g...@bigfoot.de> wrote:
>> Wieder mein Fehler: ich bezog mich auf die Bourne-Shell von NetBSD.

>NetBSD hat keine Bourne-Shell.

Aber einen Bourne-Shell Klone (sh).

>Und *was* hat Felix jetzt *wo* gepostet? Mir scheint, Du willst nicht,
>daß man Dir weiterhilft. Falls Du das Vorgängerposting meinst und im

Ja ich bezog mich auf das Vorgängerposting, das war IMO recht eindeutig.

>Ernst glauben solltest, daß »ls > file« unter NetBSDs ash eine Pipe
>erzeugt, irrst Du.

Doch es erzeugt schon eine Pipe :) aber Du hast recht, sie(sh) macht das für
etwas anderes.

>> ich hab nie behauptet das die Pipe "geseekt" werden muss. Aber der Prozess
>> der es piped (die Shell in dem Fall) muss ja auf die Festplatte schreiben und
>> damit sehr wohl "seeken".

>Nein, muß er nicht. Du möchtest lseek(2) lesen und verstehen, warum das
>etwas anderes als write(2) ist. Und pipe(2) möchtest Du auch noch lesen
>und mit open(2) vergleichen. Außerdem ist der letzte Satz einfach sinnlos.

Du hast recht. So ist er sinnlos und falsch. Aber wenn man den ganzen Thread
gelesen hat weiss man zumindest was ich mein und worum es schon die ganze
Zeit geht (Stichwort 2GB-Grenze bei Linux). btw. darfst du mir glauben das
ich den Unterschied zwischen seek, read, write kenne.

MfG

Thomas

Gunnar Ritter

unread,
Apr 6, 2001, 9:25:29 PM4/6/01
to
Thomas Riegler <tu...@geek.com> wrote:

> Gunnar Ritter <g...@bigfoot.de> wrote:
>>> Wieder mein Fehler: ich bezog mich auf die Bourne-Shell von NetBSD.
>
>>NetBSD hat keine Bourne-Shell.
>
> Aber einen Bourne-Shell Klone (sh).

Nein, eine Implementation der POSIX.2-Shell.

> Aber wenn man den ganzen Thread gelesen hat weiss man zumindest was
> ich mein und worum es schon die ganze Zeit geht (Stichwort 2GB-Grenze
> bei Linux).

Wenn ich wüßte, was Du meinst, hätte ich nicht nachgefragt. Das
allgemeine Thema ist mir wohl bekannt, aber leider ist das nicht
hinreichend.

Grüße,
Gunnar

Mario Hoerich

unread,
Apr 6, 2001, 12:18:12 PM4/6/01
to
#define '>' Christian Weisgerber:

>
>> Welches BSD? Was heißt das Dateisystem eigentlich?
>
> Alle. Ganz normales UFS.

War UFS nicht das ursprüngliche (von dmr geschriebene)
Filesystem, was dann in 4.2BSD durch das --konzeptionell
sehr ähnliche-- Berkeley FFS ersetzt wurde?


> Erst gestern ist mir etwas auf einer OpenBSD/i386-Maschine in eine
> Endlosschleife geraten und hat dieses handliche Logfile erzeugt:
>
> -rw-rw-r-- 1 naddy wsrc 5673416727 Apr 4 06:16 clisp-2.25.log

Schon gelesen? ;)

MfG
Mario
--
ejm (_ ) "Unix gives you just enough rope to hang yourself -- and then a
\\\'',) ^ couple of more feet, just to be sure." (Eric Allman)
\/ \(
.\._/_) "... We make rope." (Rob Gingell on Sun's new virtual memory)

Christian Weisgerber

unread,
Apr 7, 2001, 7:41:31 AM4/7/01
to
Mario Hoerich <MHoe...@gmx.net> wrote:

> War UFS nicht das ursprüngliche (von dmr geschriebene)
> Filesystem, was dann in 4.2BSD durch das --konzeptionell
> sehr ähnliche-- Berkeley FFS ersetzt wurde?

Nein. Wie gerade nebenan in .misc besprochen bezeichnen »UFS« und
»FFS« dasselbe. Und FFS ist dem alten Unix-Dateisystem nur insofern
konzeptionell ähnlich, als dass es dieselbe Dateisemantik implementiert.
Die Details von FFS kann man in McKusick/Joy/Leffler/Fabry, »A Fast
File System for UNIX« nachlesen.

> > -rw-rw-r-- 1 naddy wsrc 5673416727 Apr 4 06:16 clisp-2.25.log
> Schon gelesen? ;)

Ja. Die letzten 200 Millionen Zeilen waren aber etwas eintönig.

Felix von Leitner

unread,
Apr 7, 2001, 11:21:51 AM4/7/01
to
Thus spake Alexander Bartolich (alexander...@vai.at):
> > > In der Praxis geht es aber immer noch nicht.
> > Unfug.
> Auf meiner nicht so unpoplären Distribution geht es dort
> wo ich es brauchen würde, bei dd, nicht.

Fassen wir zusammen: du setzt ohne Not die schlechteste bekannte
Linux-Distribution ein, bist von ihren Probleme gebissen worden, und
ersetzt sie nicht, sondern setzt sie _weiter_ ein. Und jetzt willst du
von uns getröstet werden?!

Geh weg.

Felix

Gunnar Ritter

unread,
Apr 7, 2001, 11:45:24 AM4/7/01
to
Felix von Leitner <usenet-...@fefe.de> wrote:

> Thus spake Alexander Bartolich (alexander...@vai.at):
>> > > In der Praxis geht es aber immer noch nicht.
>> > Unfug.
>> Auf meiner nicht so unpoplären Distribution geht es dort
>> wo ich es brauchen würde, bei dd, nicht.
>
> Fassen wir zusammen: du setzt ohne Not die schlechteste bekannte
> Linux-Distribution ein, bist von ihren Probleme gebissen worden, und
> ersetzt sie nicht, sondern setzt sie _weiter_ ein.

Zumindest auf meinem RedHat 7-System sieht es so aus:

$ nm -D /bin/dd | grep 64$
U ftruncate64
U lseek64
U open64
$ rpm -qf /bin/dd
fileutils-4.0x-3
$

Mit den Anschuldigungen an den Distributor triffst Du hier den
Falschen. Und in meiner Praxis (2.4.3 und ReiserFS) »geht es«
natürlich auch.

> Geh weg.

Vielleicht die bessere Zielrichtung.

Flup2 wohin?

Grüße,
Gunnar

Immo 'FaUl' Wehrenberg

unread,
Apr 7, 2001, 11:49:33 AM4/7/01
to
Felix von Leitner schrieb:
> die schlechteste bekannte Linux-Distribution

Na komm, Dead-Rat-Linux ist nicht die schlechteste. SuSI ist schlimmer.

Alexander Bartolich

unread,
Apr 7, 2001, 1:19:53 PM4/7/01
to
Felix von Leitner <usenet-...@fefe.de> wrote:
> Fassen wir zusammen: du setzt ohne Not die schlechteste bekannte
> Linux-Distribution ein, bist von ihren Probleme gebissen worden, und
> ersetzt sie nicht, sondern setzt sie _weiter_ ein. Und jetzt willst du
> von uns getröstet werden?!

Ich arbeite mit Linux weil es Spass macht.

RedHat mag ich eigentlich nur, weil ich mich damit auskenne.
Das wiederum ist ein geschichtlicher Zufall: Es war einfach die erste
Distribution, die ich mir (nach Slackware) ernsthaft angesehen habe.

Die Vertreter des Einzig Wahren (TM) sind mir sehr suspekt.

> Geh weg.

Macht es eigentlich wirklich so viel Spass Non-Regulars
runter zu machen?

Alexander Bartolich

unread,
Apr 7, 2001, 1:42:04 PM4/7/01
to
Immo 'FaUl' Wehrenberg <im...@faul.holomann.de> wrote:
> Was hat das mit rpm -q glibc zutun?

Dein Vorwurf lautete:
# Was können wir dafür, das dein System veraltet ist?
# Du kannst dein System nicht updaten?
# Dann geh bitte Weg!

Mit dem Nachweis der Installation einer zeitgenössischen
glibc schien mir das entkräftet.

> [...]


> [ ] Du kannst Google nicht bedienen.
> http://www.google.com/search?q=reiserfs 1. Link == http://www.namesys.com/
> darunter:
> Man-Pages -> Reiserfs (http://www.namesys.com/fs.html)

Zunächst einmal Dank für die konstruktive Hilfe.

Allerdings habe ich in einer vorangehenden Nachricht bereits
den Inhalt von "reiserfsprogs-3.x.0j.tar.gz" durchsucht.
Und auch wenn ich den Link _nicht_ angegeben habe - glaubt mir
bitte, dass ich die Datei genau von dort runtergeladen habe.

> [...]


> man ist eine in de.comp.* gebräuchliche Abkürzung für:
> Informiere dich mal zum Thema X!

Für mich geht es hier nicht um die Suche nach Dokumentation.
In einer vorangehenden Nachricht habe ich auch aus
http://www.suse.de/~aj/linux_lfs.html zitiert, wo beschrieben
wurde, dass reiserfs erst seit Version 3.6.x LFS beherrscht.
Mein Wissenstand war einfach veraltet.

Es ist einfach so, dass Felix von Leitners wenig charmante Art
mich zum Widersrpuch gereizt hat.

--
[ ] Ausserdem halte ich Checkboxen für menschenverachtend.

Alexander Bartolich

unread,
Apr 7, 2001, 3:02:46 PM4/7/01
to
Gunnar Ritter <g...@bigfoot.de> wrote:
> $ nm -D /bin/dd | grep 64$
Für mein Beispiel nicht ganz uninteressant ist:
$ nm -D /bin/dd | grep strto
U __strtoul_internal
U __strtoull_internal

Denn mein Lösungs-Vorschlag war:
# dd if=/dev/hd? of=image.001 bs=1024 count=2000000 skip=0
# dd if=/dev/hd? of=image.002 bs=1024 count=2000000 skip=2000000
# dd if=/dev/hd? of=image.003 bs=1024 count=2000000 skip=4000000
# usw.

Allerdings habe ich das erst getestet nachdem Thomas Riegler das
spontan angezweifelt hat.

$ dd if=/dev/hda of=/dev/zero bs=1024 count=10 skip=3000000

Dummerweise setzte ich das im falschen XTerm ab:

$ fdisk -l /dev/hda | sed -n 2p
# Disk /dev/hda: 64 heads, 63 sectors, 1023 cylinders

$ echo "64 * 63 * 1023 / 2" | bc
# 2062368

Die Festplatte ist einfach zu klein.
Mit-dem-Kopf-auf-den-Tisch-knall.

Edzard Egberts

unread,
Apr 7, 2001, 4:17:40 PM4/7/01
to
Hi Leute,

ich lese so als angehender Windows-Umsteiger heimlich mit und bin entsetzt:

"Dead Rat", "SuSI"? Ich dachte immer Linuxer hacken nur auf Windoofs herum!
;-)

Welche Distribution ist denn aus der Sicht eines Programmierers am Besten?

Also für jemanden, der eine möglichst große Kontrolle über das System
anstrebt und die Sache bis ins Detail kennenlernen möchte (meine natürlich
mich ;-).
Der eine vollständige Dokumentation braucht (Englisch ist kein Problem) und
sich eine passende Arbeitsumgebung von Grund auf aufbauen will, um dann
möglichst gut Bescheid zu wissen?

Oder was ist an diesen Distributionen so schlimm - ist es wirklich 'mal
wieder so, dass sich ausgerechnet die schlechteren Systeme durchsetzen?

Ich dachte bisher, Linux wäre ein Kernel und die Distributionen würden sich
hauptsächlich im Umfang der Sachen unterscheiden, die man dann auf CD hat
und nicht mehr downloaden muss, mit dem einen oder anderen Feature des
jeweiligen Distributors?

Aber das stimmt wohl nicht!
Wenn ich diesen Thread richtig verstehe (*Grübel*!), hat der Alexander einen
älteren Kernel, der aber nichts mit dem Problem zu tun hatte. Unabhängig vom
Kernel gibt es Dateisysteme und da hatte er eine Version von reiserfs die
das LongFileSystem nicht beherrschte, obwohl Suse das Gegenteil behauptete?
Mir ist allerdings nicht klar geworden, ob der Alexander jetzt ein Suse-
oder ein Red-Hat-Linux hat und woran denn nun der Distributor schuld sein
soll? Das Dateisystem reiserfs hat doch bestimmt nichts mit einem
Distributor zu tun? Und was hat das ganze mit einem schlechten Linux zu tun?

Ich weiss ja, dass mir da ein Berg an Hintergrundinformationen fehlt, aber
ihr könnt jetzt ruhig aufhören zu lachen und mir sagen, was ihr gegen die
Susie habt - mit der wollte ich gerade den Bund fürs Leben eingehen... ;-)

Gruß,

Ed


Axel Schwenke

unread,
Apr 7, 2001, 4:44:40 PM4/7/01
to
In article <9anso6$522$03$1...@news.t-online.com>,

"Edzard Egberts" <TAN...@T-Online.de> writes:
> Hi Leute,
>
> ich lese so als angehender Windows-Umsteiger heimlich mit und bin entsetzt:
> "Dead Rat", "SuSI"? Ich dachte immer Linuxer hacken nur auf Windoofs herum!

Nein. Konfessionsstreitigkeiten sind immer blutig. Siehe Sunniten gegen
Schiiten oder auch Katholiken gegen Protestanten.

> Welche Distribution ist denn aus der Sicht eines Programmierers am Besten?
>
> Also für jemanden, der eine möglichst große Kontrolle über das System
> anstrebt und die Sache bis ins Detail kennenlernen möchte (meine natürlich
> mich ;-).
> Der eine vollständige Dokumentation braucht (Englisch ist kein Problem) und
> sich eine passende Arbeitsumgebung von Grund auf aufbauen will, um dann
> möglichst gut Bescheid zu wissen?

Das kannst du mit jeder Distribution hinbekommen. Denn im Grunde sind
sie alle gleich.

> Ich dachte bisher, Linux wäre ein Kernel und die Distributionen würden sich
> hauptsächlich im Umfang der Sachen unterscheiden, die man dann auf CD hat
> und nicht mehr downloaden muss, mit dem einen oder anderen Feature des
> jeweiligen Distributors?

Im wesentlichen stimmt das. Außerdem versuchen zumindest die
kommerziellen Distributionen, Alleinstellungsmerkmale zu etablieren.
Das merkt man besonders an den mal mehr, mal weniger gelungenen Tools
zur Paketverwaltung und Systemkonfiguration.

SuSE läßt darüber hinaus ihr Engagement für Kernel- (und X-)
Erweiterungen gerne ein bischen raushängen und installiert (oft
bessere, aber eben leider auch inkompatible) SuSE-Kernel oder X-Server.
Allerdings kann man das problemlos abschalten, zumal der mitgelieferte
Kernel bei der Installation ohnehin schon veraltet sein wird.

Oft wird Debian empfohlen, weil es als absolut nichtkommerzielle
Distribution auf sowas verzichten kann. Allerdings ist Debian weit
weniger anfängerfreundlich als der Rest der Welt.


XL
--
|-----------------------------------------------------------------------|
| Axel Schwenke, Systemadministrator @ jobpilot AG |
| www.jobpilot.{at,be,ch,cz,de,dk,es,fr,hu,it,net,nl,no,pl,se,co.uk...} |
|_____ Linux is like a Wigwam: no Windows, no Gates, Apache inside _____|

Alexander Bartolich

unread,
Apr 7, 2001, 5:48:29 PM4/7/01
to
Edzard Egberts <TAN...@t-online.de> wrote:
> [...]

> Wenn ich diesen Thread richtig verstehe (*Grübel*!), hat der
> Alexander einen älteren Kernel,

Nein (2.4.3).

> der aber nichts mit dem Problem zu tun hatte.

Richtig. Das Problem lag wieder mal zwischen meinen Ohren.

> Unabhängig vom Kernel gibt es Dateisysteme

Dateisysteme sind Bestandteil des Kernels.
Seit 2.4.1 ist reiserfs offiziell dabei, vorher musste man es dazu patchen.

> und da hatte er eine Version von reiserfs die das
> LongFileSystem nicht beherrschte,

Nein. Ich hatte das nur so in Erinnerung. Und da ich LFS bisher nicht
verwendete, musste ich in aller Öffentlichkeit dazu lernen.

> obwohl Suse das Gegenteil behauptete?

?

> Mir ist allerdings nicht klar geworden, ob der Alexander jetzt
> ein Suse- oder ein Red-Hat-Linux hat

RedHat. Die SuSE-Seite habe ich durch www.google.com gefunden.

> und woran denn nun der Distributor schuld sein soll?

Es reicht nicht, dass Kernel und Dateisystem LFS beherrschen.
Die Anwendung muss hier auch mitspielen.
Bei dd heisst das unter anderem, dass Kommandozeilenargumente nicht
mit "long strtol" sondern "uintmax_t strtoumax" gelesen werden
(Deklaration findet sich /usr/include/inttypes.h).

Und dies sind Funktionen aus der Laufzeitbibliothek.
Die Auswahl und Aktualisierung der glibc ist einer der
wichtigsten Aspekte einer Distribution.

> Das Dateisystem reiserfs hat doch bestimmt nichts mit einem
> Distributor zu tun? Und was hat das ganze mit einem schlechten
> Linux zu tun?

Je ähnlicher sich Individuen sind, um so erbitterter werden die
internen Machtkämpfe.
Zum Beispiel sind dem typischen Windows-Anwender Freiheit,
Transparenz und Mitgestaltung nicht wichtig. Sie als größten
Vorzug der GNU/Linux-Welt zu preisen ruft nur Unverständnis hervor.
Bei einem Flamewar Debian gegen RedHat/SuSE kann man dagegen toll
Stimmung machen, wenn man den kommerziellen Anbietern Verrat vorwirft.

King Leo (Martin Oberzalek)

unread,
Apr 7, 2001, 7:36:25 PM4/7/01
to
"Edzard Egberts" <TAN...@T-Online.de> writes:

> ich lese so als angehender Windows-Umsteiger heimlich mit und bin entsetzt:
>
> "Dead Rat", "SuSI"? Ich dachte immer Linuxer hacken nur auf Windoofs herum!
> ;-)
>
> Welche Distribution ist denn aus der Sicht eines Programmierers am Besten?

Auch hier gilt wieder die Faustregel: "Die, die dein Nachbar, bekannter
hat."

Es traute sich bisher keine Distribution (ausgenommen seeehr kleine) eine
angemessene Menge an Entwicklungstool nicht mitzuliefern.

Und dann, nach einem halben Jahr, bildest du dir am besten deine eigene
Meinung und probierst ein paar andere Distris aus.



> Ich dachte bisher, Linux wäre ein Kernel und die Distributionen würden sich
> hauptsächlich im Umfang der Sachen unterscheiden, die man dann auf CD hat
> und nicht mehr downloaden muss, mit dem einen oder anderen Feature des
> jeweiligen Distributors?

Dies ist absolut korrekt! [*]
Ich hab noch keinen angehenden Windows-Umsteiger getroffen, der sich
bereits so exakt informiert hat. *lob*

*) Linux ist der Kernel...
Alle Distributionen sind GNU/Linux Systeme. Das bedeuted, dass um den
Linux Kernel mit hilfe der GNU Tools ein Betriebsystem
zusammengebastelt wurde. Nun gibt es aber kein offizielles fertig
zusammengestelltes GNU OS, welchem einfach nur der Kernel fehlt und
das alle Distributoren als Basis verwenden. Nein, jeder Distributor
bastelt sich sein eigenes GNU System zusammen.
Daher gibt es tatsächlich qualitative Unterschiede der Basis der
Distributionen.

Dies braucht dich aber alles fürs erste nicht weiter zu kümmern.

--
Zeit ist lediglich eine Krümmung des Raumes.

Immo 'FaUl' Wehrenberg

unread,
Apr 7, 2001, 8:00:58 PM4/7/01
to
Alexander Bartolich schrieb:

> Mit dem Nachweis der Installation einer zeitgenössischen
> glibc schien mir das entkräftet.

Btw: Laut gnu.org ist die aktuelle (stable) Version glibc-2.2.2

> glaubt mir
> bitte, dass ich die Datei genau von dort runtergeladen habe.

Das du das dann nicht gefunden hast ist Traurig.



> Mein Wissenstand war einfach veraltet.

Deshalb hat Felix ja Recht wenn er dir "man reiserfs" entgegenwirft.

> Es ist einfach so, dass Felix von Leitners wenig charmante Art
> mich zum Widersrpuch gereizt hat.

Dann schreibe SCNR darunter oder, wenn er dich nervt, Plonke ihn!

Immo 'FaUl' Wehrenberg

unread,
Apr 7, 2001, 8:12:07 PM4/7/01
to
Edzard Egberts schrieb:

> "Dead Rat", "SuSI"? Ich dachte immer Linuxer hacken nur auf Windoofs herum!
> ;-)

Nein, wir hacken auf allem herum, was einem so in die Hände fällt ;-).

> Also für jemanden, der eine möglichst große Kontrolle über das System
> anstrebt und die Sache bis ins Detail kennenlernen möchte (meine natürlich
> mich ;-).

Linuxfromscratch: http://www.de.linuxfromscratch.org

> Der eine vollständige Dokumentation braucht (Englisch ist kein Problem) und
> sich eine passende Arbeitsumgebung von Grund auf aufbauen will, um dann
> möglichst gut Bescheid zu wissen?

Ist alles dabei, ist aber ein bischen Arbeit, dafür lernt man ungemein.

> Oder was ist an diesen Distributionen so schlimm - ist es wirklich 'mal
> wieder so, dass sich ausgerechnet die schlechteren Systeme durchsetzen?

IMHO ja, clicki-bunti-interface, keine Kontrolle über das System, bloß
nichts lernen, was mit $Configurationstool von der Distribution nicht
möglich ist und Doku-lesen garantiert auch für Windowsuser nicht nötig.



> Ich dachte bisher, Linux wäre ein Kernel

Richtig

> und die Distributionen würden sich
> hauptsächlich im Umfang der Sachen unterscheiden, die man dann auf CD hat
> und nicht mehr downloaden muss, mit dem einen oder anderen Feature des
> jeweiligen Distributors?

Richtig, Features sind Universal-Configurationstools, gepatchte Kernel und
gepatchte Anwendungen (zb bei RedHat ein Compiler in alpha-version der viele
sachen nicht Compeliert).

Felix von Leitner

unread,
Apr 7, 2001, 9:25:52 PM4/7/01
to
Thus spake Edzard Egberts (TAN...@T-Online.de):

> Welche Distribution ist denn aus der Sicht eines Programmierers am Besten?

Die, bei der er alles selber geschrieben hat.

Zumindest aber eine, die er selber zusammengestellt, kompiliert und
installiert hat.

Wer das nicht hinkriegt, fällt nicht unter den Begriff "Programmierer".
Solche Dumpfbacken läßt man vielleicht noch unter Windows Crapplets
zusammenclicken, aber das war's dann auch.

Felix

--
>In Friedenszeiten gibt es nur _ein_ Signal fuer Notsituationen: das
>auf- und abschwellende Geheul ohne Unterbrechung.
Und das ist die neue Bluemchen-CD.
--Kristian Köhntopp in de.alt.sysadmin.recovery

Christoph Kliemt

unread,
Apr 8, 2001, 5:43:31 AM4/8/01
to
->"E" == Edzard Egberts <TAN...@T-Online.de> writes:

E> Hi Leute, ich lese so als angehender Windows-Umsteiger heimlich
E> mit und bin entsetzt:

E> "Dead Rat", "SuSI"? Ich dachte immer Linuxer hacken nur auf
E> Windoofs herum! ;-)

Zu Demonstrationszwecken könnte man an dieser Stelle einen Thread zum
Thema xemacs vs vi starten... ;-)

E> Welche Distribution ist denn aus der Sicht eines Programmierers
E> am Besten?

Eigentlich egal. Da ich debian nicht kenne kann ich nur was zu RH und
SuSE sagen: Im Zweifelsfalle RH, da dort die Konfiguration
übersichtlicher als bei SuSE ist und die Konfigurationstools nicht so
einen Heilsanspruch vertreten wie bei SuSE; deshalb sollte die
Funktionsweise eines RH-Systems leichter nachzuvollziehen sein als
SuSE.
Aber egal welche dist: Punkt 1 nach abgeschlossener Installation ist
"rpm -e linuxconf"

[...]

\\// christoph

Edzard Egberts

unread,
Apr 8, 2001, 8:25:54 AM4/8/01
to
Hi Martin und die Anderen,

erst einmal meinen Dank für die präzisen Antworten - alle Fragen geklärt!

Der Tip vom Immo hat sogar meine kühnsten Erwartungen übertroffen - "Linux
From Scratch" ist haargenau das, was ich brauche! :o)

> Ich hab noch keinen angehenden Windows-Umsteiger getroffen, der sich
> bereits so exakt informiert hat. *lob*

*Seufz* - ich denke darüber nach, unsere PC-basierten Steuerungssysteme in
Zukunft mit eigener Linux-Distribution, statt auf Windows-Basis
auszuliefern. Muss ich ganz alleine entscheiden und _umsetzen_, hängen 6
Arbeitsplätze dran und kein Nachbar mit Linux weit und breit. :-(
Ich wollte doch bloß für das Redesign unserer Steuerungssoftware etwas
anderes als die MFC verwenden und bin auf so schöne featurefreie Sachen wie
die FLTK gestossen.
Da die ja schon systemunabhängig ist, kam ich auf die Idee, mir Linux 'mal
anzusehen und dann kam eins zum anderen, immer wieder unterstützt vom dicken
Hals wegen Windows-Ärger...
Eigentlich will ich mir diese Arbeit ja gar nicht antun, aber bei mir
verdichtet sich immer mehr der Eindruck von Grosser Hürde (Linux) contra
Schrecken Ohne Ende (Windows).

Kann eigentlich auch nicht so schwer sein - beim C64 und MS-DOS bin ich ja
auch im Detail durchgestiegen... ;-)

> Alle Distributionen sind GNU/Linux Systeme.

Aha, die GNU-Lizenz habe ich auch schon intensiv studiert!

> Das bedeuted, dass um den
> Linux Kernel mit hilfe der GNU Tools ein Betriebsystem
> zusammengebastelt wurde.

> Dies braucht dich aber alles fürs erste nicht weiter zu kümmern.

Wie Du siehst kümmert mich leider genau das - um 'mal eben die SuSE auf die
Festplatte zu bügeln und unter Linux einen Brief zu schreiben, würde ich
nicht hier und in noch ein paar anderen Groups 'rumspannen! ;-)
Mein erster Eindruck ist "Guck mal Man" gegen "Probieren und Installieren",
eine Ausnahme bilden da allerdings die VC-Leute mit ihren Q12345-Antworten.

Gruß,

Ed


King Leo (Martin Oberzalek)

unread,
Apr 8, 2001, 9:06:23 AM4/8/01
to
"Edzard Egberts" <TAN...@T-Online.de> writes:

> *Seufz* - ich denke darüber nach, unsere PC-basierten Steuerungssysteme in
> Zukunft mit eigener Linux-Distribution, statt auf Windows-Basis
> auszuliefern.

Verkauft ihr nur Software, oder auch die Geräte? Und welches
Einsatzgebiet ist dass dann. (kommt das auf einen Rechner, der nur noch
für diese eine Aufgabe gedacht ist, oder soll auf diesem auch gearbeitet
werden?)

> Ich wollte doch bloß für das Redesign unserer Steuerungssoftware etwas
> anderes als die MFC verwenden und bin auf so schöne featurefreie Sachen wie
> die FLTK gestossen.

> Der Tip vom Immo hat sogar meine kühnsten Erwartungen übertroffen - "Linux


> From Scratch" ist haargenau das, was ich brauche! :o)

Es kommt halt darauf an, wie euer Produkt aussehen soll. Wenn die
Geschichte eher richtung Embedded geht, dann ist LFS wirklich das
richtige, weil man das exakt anpassen kann.
Allerdings ist das schon recht viel Aufwand und gelegendliche Updates
könnten schwierig und aufwendig werden.

Ich würde da eher eine Distribution nehmen, und diese dann anpassen,
bzw eigene angepasste Pakete schnüren.

Das hat dann den vorteil, dass der Kunde problemlos weiter Software
nachinstallieren kann.

> > Alle Distributionen sind GNU/Linux Systeme.
>
> Aha, die GNU-Lizenz habe ich auch schon intensiv studiert!

Ich meinte damit eher, dass du auch um einen anderen UNIX Kernel ein GNU
System herumbauen kannst.

Oder auch den Linuxkernel mit den FreeBSD Tools ausstatten. (Könnte das
wirkich funktionieren?)

--
Ich sorge mich um die Tatsache, dass die landläufige Meinung
es gäbe keine dummen Fragen immer öfter ihre Gültigkeit verliert.
(Raimund Huemmer in de.comp.os.unix.linux.misc)

Benedikt Meurer

unread,
Apr 8, 2001, 11:09:40 AM4/8/01
to
Im Artikel <3acf...@fefe.de> schrieb "Felix von Leitner"
<usenet-...@fefe.de>:

> Thus spake Edzard Egberts (TAN...@T-Online.de):
>> Welche Distribution ist denn aus der Sicht eines Programmierers am
>> Besten?
>
> Die, bei der er alles selber geschrieben hat.
> Zumindest aber eine, die er selber zusammengestellt, kompiliert und
> installiert hat.

Das ist zwar korrekt, rechtfertigt aber nicht deine folgende Aussage:

> Wer das nicht hinkriegt, fällt nicht unter den Begriff "Programmierer".
> Solche Dumpfbacken läßt man vielleicht noch unter Windows Crapplets
> zusammenclicken, aber das war's dann auch.

Vielleicht solltest du mal lieber deine Aussage nochmal überdenken, denn
sie beweist nur, dass _du_ keine Ahnung hast, bzw. keiner bist, der - wie
du so schön sagst - unter den Begriff "Programmierer" fällt! Ich hab
Sysadmins, die haben dir ein System zusammengezaubert, dass man nur noch
staunen konnte, ohne dass sie selber über hervorstechende C-Kenntnisse
verwügten, hier reichten ein paar gute Kenntnisse von sh und perl und
fertig. Andererseits gibt es auch viele _gute_ Programmierer, die sich lieber
mit Programmieren, als mit Installieren von Sourcepaketen beschäftigen,
denen dann z.B. ein Debian- oder Slackware-System vollkommen ausreicht,
ohne dass sie jedes einzelne Softwarepaket
configurieren/compilieren/installieren/einrichten.

Also, überlegt demnächst erst bevor du solch einen Unsinn schreibst.

Benedikt Meurer

Alexander Leidinger

unread,
Apr 8, 2001, 9:00:44 AM4/8/01
to
"Edzard Egberts" <TAN...@T-Online.de> schrieb:

>> Ich hab noch keinen angehenden Windows-Umsteiger getroffen, der sich
>> bereits so exakt informiert hat. *lob*
>
> *Seufz* - ich denke darüber nach, unsere PC-basierten Steuerungssysteme in
> Zukunft mit eigener Linux-Distribution, statt auf Windows-Basis
> auszuliefern. Muss ich ganz alleine entscheiden und _umsetzen_, hängen 6
> Arbeitsplätze dran und kein Nachbar mit Linux weit und breit. :-(
> Ich wollte doch bloß für das Redesign unserer Steuerungssoftware etwas
> anderes als die MFC verwenden und bin auf so schöne featurefreie Sachen wie
> die FLTK gestossen.
> Da die ja schon systemunabhängig ist, kam ich auf die Idee, mir Linux 'mal
> anzusehen und dann kam eins zum anderen, immer wieder unterstützt vom dicken
> Hals wegen Windows-Ärger...
> Eigentlich will ich mir diese Arbeit ja gar nicht antun, aber bei mir
> verdichtet sich immer mehr der Eindruck von Grosser Hürde (Linux) contra
> Schrecken Ohne Ende (Windows).

Nur so als Anregung:
Also wenn das ganze ein "etwas grösseres embedded System" darstellen
soll, schau Dir doch auch mal PicoBSD an (das ist FreeBSD, nur halt in
klein, also http://www.de.freebsd.org/). Wenn Du schon nach alternativen
suchst, dann solltest Du mehr als eine weitere Möglichkeit anschauen.

>> Alle Distributionen sind GNU/Linux Systeme.
>
> Aha, die GNU-Lizenz habe ich auch schon intensiv studiert!

Du bist Dir also bewusst, dass Du mit dem Produkt auch die Sourcen zu
benutzen GNU Programmen mitliefern musst?

PicoBSD ist übrigends BSD Lizenz, falls das vom Namen her noch nicht
klar war. Kann in solchen Fällen evtl. entscheidend sein.

Bye,
Alexander.

--
The three Rs of Microsoft support: Retry, Reboot, Reinstall.

http://www.Leidinger.net Alexander @ Leidinger.net
GPG fingerprint = C518 BC70 E67F 143F BE91 3365 79E2 9C60 B006 3FE7

Immo 'FaUl' Wehrenberg

unread,
Apr 8, 2001, 10:32:11 AM4/8/01
to
King Leo (Martin Oberzalek) schrieb:

> Wenn die
> Geschichte eher richtung Embedded geht, dann ist LFS wirklich das
> richtige, weil man das exakt anpassen kann.

Ich habe zwar noch nie Embedded-Anwendungen gebaut, aber es ist auch auf
/normalen PC-Systemen/ recht sinnvoll wenn man sich sein System selber
baut, da man da weis, wie alles läuft und nicht durch die !"§$%&$-Scripte
von $Distributor durchprügeln muss.

> Allerdings ist das schon recht viel Aufwand

Ich habe für mein (erstes) LFS für meinen Desktop ca 2-Wochen gebraucht
bis das System benutzbar war. Bei einem DeadRat system brauche ich ca.
genau so lange.

> und gelegendliche Updates könnten schwierig und aufwendig werden.

Wenn man wissen will was man macht und evt. auch noch aus dem Rahmen
des Distributors fällt ist das meistens sehr viel einfacher, weil man
weiß, was, wo, wie, in welcher Version installiert ist und nicht erst
suchen muss.

> Ich würde da eher eine Distribution nehmen,

Wo dann 99% schrott dabei ist.
<extrembeispiel>
SuSE's minimalinstallation ist __über 800MB__ groß. Da kommt noch
nichteinmal Microsoft mit win2k hin.
Redhat hat in der Minimalinstallation (alle Packete, die während der
installation abwählbar sind, abgewählt) sendmail installiert. Ping oder
ftp-Client ist nicht installiert. Äh, hallo, wozu brauch man sendmail wenn
man noch nichteinmal Netzwerk-grundlagen installiert hat?

> und diese dann anpassen,
> bzw eigene angepasste Pakete schnüren.

Da sowohl rpm als auch das debian-Packetmanagement GPL ist kann man
das auch bei einem LFS machen.

> Das hat dann den vorteil, dass der Kunde problemlos weiter Software
> nachinstallieren kann.

Deine Packete bei LFS auch, andere sind sowieso nicht dein Problem, oder?



> Ich meinte damit eher, dass du auch um einen anderen UNIX Kernel ein GNU
> System herumbauen kannst.

Warum? was spricht gegen den Linux-Kernel?

Benedikt Meurer

unread,
Apr 8, 2001, 1:00:23 PM4/8/01
to
Im Artikel <9apspb$2d6$06$1...@news.t-online.com> schrieb "Immo 'FaUl'
Wehrenberg" <im...@faul.holomann.de>:

>> und gelegendliche Updates könnten schwierig und aufwendig werden.
>
> Wenn man wissen will was man macht und evt. auch noch aus dem Rahmen des
> Distributors fällt ist das meistens sehr viel einfacher, weil man weiß,
> was, wo, wie, in welcher Version installiert ist und nicht erst suchen
> muss.

Da kannst du aber von Zeit zu Zeit schonmal ziemlich dumm in Fettnäpfchen
treten, z.B. wenn du Pakete wie mailx, dass du in jeder Distribution
findest, versuchst irgendwo als Source zu bekommen. Da haben
Distributionen doch schon ihre Vorteile.

>> Ich würde da eher eine Distribution nehmen,
> Wo dann 99% schrott dabei ist.

Nanana, mir scheint, du weisst nicht wirklich wovon du sprichst.

> <extrembeispiel>
> SuSE's minimalinstallation ist __über 800MB__ groß. Da kommt noch
> nichteinmal Microsoft mit win2k hin.
> Redhat hat in der Minimalinstallation (alle Packete, die während der
> installation abwählbar sind, abgewählt) sendmail installiert. Ping oder
> ftp-Client ist nicht installiert. Äh, hallo, wozu brauch man sendmail
> wenn man noch nichteinmal Netzwerk-grundlagen installiert hat?

Schonmal von cron gehört?

>> und diese dann anpassen,
>> bzw eigene angepasste Pakete schnüren.
>
> Da sowohl rpm als auch das debian-Packetmanagement GPL ist kann man das
> auch bei einem LFS machen.

Viel Spass dabei. Da nehm ich doch lieber eine RPM/DEB-Distribution, wenn
ich sowieso rpms/debs einsetzen will. Ansonsten bleib ich halt beim
Source.

>> Ich meinte damit eher, dass du auch um einen anderen UNIX Kernel ein
>> GNU System herumbauen kannst.
>
> Warum? was spricht gegen den Linux-Kernel?

Schonmal von FreeBSD gehört? Oder frag mal einen Solarisuser: Die sind
meist auch ziemlich glücklich, dass die GNU-Tools portabel sind.

Benedikt Meurer

Alexander Bartolich

unread,
Apr 8, 2001, 12:14:10 PM4/8/01
to
Immo 'FaUl' Wehrenberg <im...@faul.holomann.de> wrote:
> [...]

> Das du das dann nicht gefunden hast ist Traurig.

Ich hatte das so in Erinnerung, dass reiserfs nicht LFS-fähig ist.
Überprüft habe ich es erst, nachdem eine Gegenbehauptung aufgestellt
wurde. Und da stellte sich heraus, dass Version 3.6 es sehr wohl kann.

Allerdings gibt es Version 3.6 nicht für die 2.2.x-Kernel. Wer also
linux-2.2.19-reiserfs-3.5.32-patch.bz2 einsetzt, hat das Problem
immer noch.

Ich muss allerdings zugeben, dass es Version 3.6 schon länger gibt.
old-patches/2.3-beta/old/linux-2.3.49-reiserfs-3.6.1-patch.gz
ist datiert mit 11. März 2000.

> [...]


> Dann schreibe SCNR darunter oder, wenn er dich nervt, Plonke ihn!

Auf gar keinen Fall. Der rüde Umgangston in de.comp mag legendär sein,
besonders produktiv ist er nicht.

Anstatt so viel Energie in das Ausdenken von Beleidigungen und
Unterstellung völliger Unfähigkeit zu investieren, hätte ein
einfacher Link genügt.

Alexander Bartolich

unread,
Apr 8, 2001, 2:07:11 PM4/8/01
to
Felix von Leitner <usenet-...@fefe.de> wrote:
> Thus spake Alexander Bartolich (alexander...@vai.at):

AFAIK ist das "speak - spoke - spoken".

> > RedHat mag ich eigentlich nur, weil ich mich damit auskenne.

> Na aber nicht sonderlich toll, wenn du eine LFS-FAQ nicht selbständig
> gelöst kriegst, sondern im Usenet irgendwelche Behauptungen aufstellst.

Was hat das eine mit dem anderen zu tun?

> [...] Dann mußt du dir offensichtlich noch ein paar andere
> Distributionen ansehen.

Nun, ich komme zwangsläufig mit SuSE in Kontakt, und ich mag es einfach
nicht (gibt es eigentlich ein Gegenstück zu logrotate?).

Vor einiger Zeit hatte ich Debian 2.2r0 in Begutachtung.
Ich fand es etwas unkomfortabel.

Zum Beispiel habe ich kein Installationsprogramm für das Netzwerk
gefunden (bei RedHat heißt das netconfig). Statt dessen muss man
sich einmal das Kernel-Modul zu seiner Netzwerkkarte suchen, dass
in einer Unterdatei von modules.conf eintragen und die Netzwerkein-
stellungen in einem eigenen Syntax in noch einer anderen Datei.
(bei RedHat enthält /etc/sysconfig/network-scripts/ifcfg-eth0 einige
Zuweisungen im bash-Syntax, etwa "IPADDR=140.78.91.11").

Ist zwar alles kommentiert und in man-pages beschrieben, aber ich
kann keinen Vorteil im Fehlen eines Installationsprogrammes sehen.

> Das Deadrat Installationstool ist ja nicht einmal in der Lage,
> "ungerade" Netzmasken entgegenzunehmen.

Jetzt wäre es interessant zu wissen, welche Distribution du bevorzugst.
Und was sind eigentlich ungerade Netzmasken? Alles ungleich 8, 16 oder 24?
Bei mir läuft so etwas:

$ grep NETMASK /etc/sysconfig/network-scripts/ifcfg-eth0
NETMASK="255.255.224.0"

> Da ist sogar Windoze fortschrittlicher!

Die böswillige Verballhornung von Namen ist ganz schlechter Stil.
Ich bin weder Robert Young noch Alan Cox, darum ist es mir egal
wie du RedHat nennst. Aber niveaulose Beleidungen bringen nichts.

Die meisten Windows-Benutzer haben ihr Betriebssystem einfach
vorinstalliert bekommen. Ohne Entscheidungsmöglichkeit.
Durch unqualifizierte Anfeindungen erreicht man höchstens,
dass sie sich mit Microsoft solidarisieren.

> [...]
> Thou shalt make thy program's purpose and structure clear to thy
> fellow man by using the One True Brace Style, even if thou likest
> it not, for thy creativity is better used in solving problems than
> in creating beautiful new impediments to understanding.
> --Eighth Commandment

Ist das ironisch gemeint?

Ich bevorzuge "indent -bli0 -bls -cbi0 -cli2 -nlp -npcs".

--
Linux 2.2.19, 167MHzIntelPentium, 128MB RAM, 333.41 Bogomips

Edzard Egberts

unread,
Apr 8, 2001, 10:47:46 AM4/8/01
to

"Alexander Leidinger" <rej...@Leidinger.net> schrieb im Newsbeitrag
news:sdnpa9...@Magelan.Leidinger.net...

> Nur so als Anregung:
> Also wenn das ganze ein "etwas grösseres embedded System" darstellen
> soll, schau Dir doch auch mal PicoBSD an (das ist FreeBSD, nur halt in
> klein, also http://www.de.freebsd.org/). Wenn Du schon nach alternativen
> suchst, dann solltest Du mehr als eine weitere Möglichkeit anschauen.

Wird gemacht!

> Du bist Dir also bewusst, dass Du mit dem Produkt auch die Sourcen zu
> benutzen GNU Programmen mitliefern musst?

"Alle eigenen Sourcen, sobald sie GNU-Sourcen benutzen, um dem Anwender die
Möglichkeit zu geben, die Software bei Änderung der benutzten Bibliotheken
ebenfalls zu updaten" So habe ich das sinngemäß im Kopf - "Open Source"
eben.

Das hat aber nichts mit kommerzieller Nutzung und Urheberrecht zu tun - ob
nun die Binary oder die Source kopiert wird, macht IMHO auch keinen grossen
Unterschied.
Ausserdem muss die Sache bloss compilierbar sein - wenn ich die Kommentare
weglasse und die Bezeichner patche ist das Ergebnis mit einem Reverse
Engineering aus dem Binäry vergleichbar und dagegen kann sich sowieso
niemand schützen.

*g* ausserdem vertreiben wir den Dongle und nicht die Software. ;-)

Gruß,

Ed

Edzard Egberts

unread,
Apr 8, 2001, 1:49:21 PM4/8/01
to

"King Leo (Martin Oberzalek)" <kin...@gmx.at> schrieb im Newsbeitrag
news:87hezzz...@gmx.at...

> Verkauft ihr nur Software, oder auch die Geräte? Und welches
> Einsatzgebiet ist dass dann. (kommt das auf einen Rechner, der nur noch
> für diese eine Aufgabe gedacht ist, oder soll auf diesem auch gearbeitet
> werden?)

Wir verkaufen die Geräte, nämlich Zentralsteuerungen für Sonnenstudios
(www.tantec.de).
Die Software ist "Zubehör", wird gar nicht getrennt abgerechnet und
kostenlos upgedatet.

Der Rechner ist also wirklich nur für diese Aufgabe gedacht, es wird aber
auch darauf gearbeitet: Auswertungen, Anschreiben, Serienbriefe etc.

Es hat sich allerdings herausgestellt, dass mindestens 90% der Kunden
_ausschliesslich_ mit unserer Software arbeiten und alles haarklein
vorgegeben sein muss:
Die Software bietet einen Adressenexport und Word ist immer installiert -
trotzdem erreichen uns ständig Beschwerden, dass man mit der Software ja
überhaupt keine Serienbriefe erstellen kann...

Naja - die haben Recht, wofür gibt es denn Programmierer! Ausserdem ist Word
eine echte Zumutung, selbst wenn man es geschafft hat, diese Büroklammer
auszuschalten -verarschen kann ich mich auch selber! :o(

Ich habe zwar nicht die geringste Lust, eine eigene Textverarbeitung zu
schreiben, würde diesen Kunden aber gerne helfen, weil ich selber der
Meinung bin, dass das System Arbeit abnehmen soll und die Standardaufgaben
per Knopfdruck zu erledigen sein müssten.

Zum Thema Interprozesskommunikation gibt es bei Windows DDE, OLE, OLE+, COM,
COM+, DCOM, ActiveX und jetzt ist alles veraltet und der Entwickler soll auf
.NET warten. Ausserdem gibt es von der Software ununterbrochen neue
Versionen - selbst wenn _ich_ es schaffe, mit der Entwicklung mitzuhalten,
ergibt sich möglicherweise für hunderte von Kunden das Problem, neue
Software kaufen zu müssen, sobald MS 'mal wieder 'was Neues einfällt.

So wie ich das Baukastenprinzip von Unix verstanden habe, schwebt mir nun
eine "zugeschnittene Arbeitsumgebung" mit möglichst guter Verzahnung und
detaillierter Dokumentation vor. Unter Windows ist ja schon die
Dokumentation eine Sisyphusarbeit, weil ständig neue Versionen herauskommen
und sich als neuster Gag sogar die Menüs von selber verändern - das kann man
zwar abschalten, aber niemandem mehr erklären.

> Es kommt halt darauf an, wie euer Produkt aussehen soll. Wenn die
> Geschichte eher richtung Embedded geht, dann ist LFS wirklich das
> richtige, weil man das exakt anpassen kann.
> Allerdings ist das schon recht viel Aufwand und gelegendliche Updates
> könnten schwierig und aufwendig werden.

Kannst Du näher darauf eingehen, wo Du die Schwierigkeiten bei den Updates
siehst?

> Ich würde da eher eine Distribution nehmen, und diese dann anpassen,
> bzw eigene angepasste Pakete schnüren.
> Das hat dann den vorteil, dass der Kunde problemlos weiter Software
> nachinstallieren kann.

*Bloß nicht* - das sind die Kunden, die nachts um Zwei auf die Idee kommen,
die Festplatte aufzuräumen und die ganzen "überflüssigen" Gelben Kästchen
(Ordner) löschen.
Für die paar Spezialisten und Besserwisser, die unbedingt 'rumbasteln
müssen, gibt es eben eine Windows-Version, aber keinen Support - die können
installieren, bis sie schwarz werden und sollen sich bei Problemen
gefälligst an den PC-Hersteller wenden.

Mir liegen die Leute am Herzen, die mit dem System nur arbeiten wollen und
sich freuen, dass das Vorhandene einwandfrei funktioniert, statt zu meckern,
was sie noch unbedingt alles haben wollen und sich doch Tolles vorgestellt
haben.
Wenn mir eine Kundin, die bei der Installation die Maus in die Hand nimmt
und mit dem Zeigefinger den Ball dreht, nach einem halben Jahr sagt, dass
sie sich eine Arbeit ohne das System gar nicht mehr vorstellen kann, ist das
für mich ein echtes Erfolgserlebniss.

Und genau für diese Leute, die am Verzweifeln sind, wenn nach einem
"Anwendung wird geschlossen" das komplette Windows einfriert, möchte ich ein
narrensicheres, stabiles System. Ein System, das nicht nach 49,5 Tagen
abstürzt, auch mit Defrag und Scandisk im Laufe der Zeit immer langsamer
wird, nicht 'mal eben zwischendurch auf die Idee kommt, neue Hardware zu
erkennen, keine selbsttätigen Updates durchführt und im äussersten Notfall
eine Neuinstallation oder Wiederherstellung zulässt (da habe selbst ich als
leidgeprüfter Windows-Installierer ständig Probleme mit OEM-Version und
Kopierschutz und das soll laut MS noch schlimmer werden).

Bin ich da am fantasieren, oder auf dem richtigen Weg?

Ich weiss, dass auch Linux Probleme hat, es Bugs gibt und der
Hardware-Support nicht so toll ist. Aber wir verkaufen immer den gleichen
Rechner und es muss eben nicht alles möglich sein. Es wäre sogar eher ein
Service, wenn wir "fertige" Zusatzausstattung anbieten würden, denn so
reibungslos, wie MS behauptet, funktioniert Hardwareinstallation längst
nicht.
Und ich habe auch die Hoffnung wirklich hartnäckige Bugs, wie das
Hängenbleiben von Windows im Netzwerk beim 'runterfahren, notfalls selber
beheben zu können. Es ist unendlich frustrierend, wenn man nur sagen kann,
"Es gibt da zwar ein Shutdown Supplement", aber das bringts auch nicht und
Sie müssen eben den Stecker ziehen".
Dass ich nichts dafür kann, glaubt mir sowieso keiner! :o(
Wie ich schon sagte, denke ich, dass ich mir jetzt zwar eine Wahnsinnsarbeit
mache, langfristig aber besser fahre und mehr Spielraum habe, als wenn ich
mich weiterhin von MS abhängig mache. Aber es muss eben möglichst auf Anhieb
klappen und da kann ich mich gar nicht genug informieren.
So als Fahrplan hatte ich mir gedacht, unsere Software im Rahmen des (genau
jetzt) notwendigen Redesigns systemunabhängig zu gestalten und mich schon
einmal nach Tools umzusehen - z.B. StarOffice (nur als Beispiel), die
ebenfalls auf beiden Systemen laufen.
Dabei lerne ich Linux auch besser kennen und kann mir "so nebenbei" die
notwendige Erfahrung mit der Systemeinrichtung erarbeiten. Je nachdem, wie
gut das läuft und sich verkaufen lässt, findet dann eine mehr oder weniger
schnelle Verlagerung des Schwerpunktes statt - ein fliegender Wechsel wird
kaum möglich sein.
Ich halte die ganze Aktion allerdings für ein elendes Risiko, weil es gegen
die enorme Marktbeherrschung von Microsoft geht und quer zur Masse läuft und
frage mich, ob ich nicht maßlos überreagiere, oder gar vom Regen in die
Traufe komme?

> Oder auch den Linuxkernel mit den FreeBSD Tools ausstatten. (Könnte das
> wirkich funktionieren?)

Keine Ahnung, aber ich mach' mich 'mal über "FreeBSD" schlau. ;-)

Gruß,

Ed

--
Zwei Dinge sind zu unserer Arbeit nötig: Unermüdliche
Ausdauer und die Bereitschaft, etwas, in das man viel
Zeit und Arbeit gesteckt hat, wieder wegzuwerfen.
Albert Einstein

Felix von Leitner

unread,
Apr 8, 2001, 2:44:06 PM4/8/01
to
Thus spake Alexander Bartolich (k30...@wildsau.idv.uni-linz.ac.at):

> > Thus spake Alexander Bartolich (alexander...@vai.at):
> AFAIK ist das "speak - spoke - spoken".

man "Thus Spake Zarathustra"

> > > RedHat mag ich eigentlich nur, weil ich mich damit auskenne.
> > Na aber nicht sonderlich toll, wenn du eine LFS-FAQ nicht selbständig
> > gelöst kriegst, sondern im Usenet irgendwelche Behauptungen aufstellst.
> Was hat das eine mit dem anderen zu tun?

Das eine ist ein Beweis dafür, daß das andere nicht zutrifft.

> > Das Deadrat Installationstool ist ja nicht einmal in der Lage,
> > "ungerade" Netzmasken entgegenzunehmen.
> Jetzt wäre es interessant zu wissen, welche Distribution du bevorzugst.
> Und was sind eigentlich ungerade Netzmasken? Alles ungleich 8, 16 oder 24?

Genau.

> Bei mir läuft so etwas:

> $ grep NETMASK /etc/sysconfig/network-scripts/ifcfg-eth0
> NETMASK="255.255.224.0"

Gib das mal bei der Installation ein.

Felix

--
In Blythe, California, a city ordinance declares that a person must own
at least two cows before he can wear cowboy boots in public.

Immo 'FaUl' Wehrenberg

unread,
Apr 8, 2001, 3:48:28 PM4/8/01
to
Benedikt Meurer schrieb:
> Im Artikel <9apspb$2d6$06$1...@news.t-online.com> schrieb [...]

>>> und gelegendliche Updates könnten schwierig und aufwendig werden.
>> Wenn man wissen will was man macht und evt. auch noch aus dem Rahmen des
>> Distributors fällt ist das meistens sehr viel einfacher, weil man weiß,
>> was, wo, wie, in welcher Version installiert ist und nicht erst suchen
>> muss.
> Da kannst du aber von Zeit zu Zeit schonmal ziemlich dumm in Fettnäpfchen
> treten,

Bin ich bis jetzt nicht.

> z.B. wenn du Pakete wie mailx, dass du in jeder Distribution
> findest, versuchst irgendwo als Source zu bekommen.

man google;
man http://www.de.linuxfromscratch.org/view/intel-2.4.4/appendixc.html
(ich weis, da ist mailx nicht drin)

>> Äh, hallo, wozu brauch man sendmail
>> wenn man noch nichteinmal Netzwerk-grundlagen installiert hat?
> Schonmal von cron gehört?

Hm, auf meinem Rechner läuft crond ohne sendmail ohne Probleme.



>>> und diese dann anpassen,
>>> bzw eigene angepasste Pakete schnüren.
>> Da sowohl rpm als auch das debian-Packetmanagement GPL ist kann man das
>> auch bei einem LFS machen.
> Viel Spass dabei. Da nehm ich doch lieber eine RPM/DEB-Distribution, wenn
> ich sowieso rpms/debs einsetzen will.

Wenn ich sowieso eigene rpm/deb packete schnüren muss?

> Ansonsten bleib ich halt beim
> Source.

Das mache ich.

>>> Ich meinte damit eher, dass du auch um einen anderen UNIX Kernel ein
>>> GNU System herumbauen kannst.
>> Warum? was spricht gegen den Linux-Kernel?
> Schonmal von FreeBSD gehört?

Ja, das spricht gegen den Linuxkernel?

> Oder frag mal einen Solarisuser: Die sind
> meist auch ziemlich glücklich, dass die GNU-Tools portabel sind.

Wen man aber weder Solaris noch *BSD hat und einsetzt spricht IMHO
nichts (nicht funktionierende Hardware vieleicht) dagegen Linux zu benutzen

Benedikt Meurer

unread,
Apr 8, 2001, 5:06:21 PM4/8/01
to
Im Artikel <9aqfac$f56$07$1...@news.t-online.com> schrieb "Immo 'FaUl'
Wehrenberg" <im...@faul.holomann.de>:

> Benedikt Meurer schrieb:


>> Im Artikel <9apspb$2d6$06$1...@news.t-online.com> schrieb [...]
>>>> und gelegendliche Updates könnten schwierig und aufwendig werden.
>>> Wenn man wissen will was man macht und evt. auch noch aus dem Rahmen
>>> des Distributors fällt ist das meistens sehr viel einfacher, weil man
>>> weiß, was, wo, wie, in welcher Version installiert ist und nicht erst
>>> suchen muss.
>> Da kannst du aber von Zeit zu Zeit schonmal ziemlich dumm in
>> Fettnäpfchen treten,
>
> Bin ich bis jetzt nicht.

Kommt noch, keine Sorge. Spätestens sobald du versuchst, mal etwas
"richtiges", schlecht bzw. undokumentiertes zu installieren und dich dann
durch die Sourcen wühlen darfst, um zu gucken, wie das funktioniert, bzw.
warum das nicht funktioniert. Nur Geduld, das dauert, denn am Anfang
läufts immer gut, die Probleme kommen erst mit der Zeit.

>> z.B. wenn du Pakete wie mailx, dass du in jeder Distribution findest,
>> versuchst irgendwo als Source zu bekommen.
> man google;

Na dann such mal, und sag mir Bescheid, wenn du die aktuelle
mailx-Version als Source tar.gz gefunden hast, da bin ich mal gespannt.

>>> Äh, hallo, wozu brauch man sendmail
>>> wenn man noch nichteinmal Netzwerk-grundlagen installiert hat?
>> Schonmal von cron gehört?
> Hm, auf meinem Rechner läuft crond ohne sendmail ohne Probleme.

Na und wie stellt dein crond Mails an andere Rechner zu? (Ok, wenn du nur
einen Einzelplatzrechner hast ist das vielleicht nicht von Bedeutung für
dich, doch Leute mit mehreren Rechnern für die sie zuständig sind, würden
Rechner ohne MTA doch ziemlich unpraktisch finden: immer von einem
Rechner zum nächsten laufen und gucken, ob die cron-jobs richtig laufen,
etc.)

>>>> und diese dann anpassen,
>>>> bzw eigene angepasste Pakete schnüren.
>>> Da sowohl rpm als auch das debian-Packetmanagement GPL ist kann man
>>> das auch bei einem LFS machen.
>> Viel Spass dabei. Da nehm ich doch lieber eine RPM/DEB-Distribution,
>> wenn ich sowieso rpms/debs einsetzen will.
>
> Wenn ich sowieso eigene rpm/deb packete schnüren muss?

Ist mit einer entsprechenden Distribution wesentlich einfacher, glaub
mir: Es ist ätzend auf einen Sourcesystem RPMs für die unterschiedlichen
Distributionen zu bauen.

>> Ansonsten bleib ich halt beim
>> Source.
>
> Das mache ich.
>
>>>> Ich meinte damit eher, dass du auch um einen anderen UNIX Kernel ein
>>>> GNU System herumbauen kannst.
>>> Warum? was spricht gegen den Linux-Kernel?
>> Schonmal von FreeBSD gehört?
>
> Ja, das spricht gegen den Linuxkernel?

Nichts, darum geht es auch nicht, es geht darum, dass es schön ist, dass
die GNU-Tools kompatibel sind.

>> Oder frag mal einen Solarisuser: Die sind meist auch ziemlich
>> glücklich, dass die GNU-Tools portabel sind.
>
> Wen man aber weder Solaris noch *BSD hat und einsetzt spricht IMHO
> nichts (nicht funktionierende Hardware vieleicht) dagegen Linux zu
> benutzen

s.o.

Benedikt Meurer

King Leo (Martin Oberzalek)

unread,
Apr 8, 2001, 5:16:02 PM4/8/01
to
"Edzard Egberts" <TAN...@T-Online.de> writes:

> King Leo:


> > Es kommt halt darauf an, wie euer Produkt aussehen soll. Wenn die
> > Geschichte eher richtung Embedded geht, dann ist LFS wirklich das
> > richtige, weil man das exakt anpassen kann.
> > Allerdings ist das schon recht viel Aufwand und gelegendliche Updates
> > könnten schwierig und aufwendig werden.

> Kannst Du näher darauf eingehen, wo Du die Schwierigkeiten bei den Updates
> siehst?

Ich geb dir ein Beispiel: Programm xy hat einen BUG, und wurde deswegen
redesigned und nun benötigt es die libxy nicht mehr.

Wenn du nun nicht das alte Programm selber aus dem System rausoperierst
bevor du die neue Version installierst, dann kann das Probleme
geben. weil die libxy noch von einem Hacker genutzt werden kann. (oder
die libxy im Pfad zuerst gefunden wird und nun das Programm trotzdem
diese Biblothek verwendet....).

Bei einem rpm/deb orientierten System genügt es das alte Pakete
unzudaten, die du dann nur von dem Distributor besorgen mußt.

Ich seh da auch einen Vorteil für eure Software, denn gelegentliche
Updates sollten dann sehr leicht einzuspielen sein.

Auch glaube ich nicht, dass es schwer ist eine Distribution euren
Erfordernissen anzupassen. (Was sich wohl haupsächlich auf den Boot-
Vorgang beschränken wird.)

> So wie ich das Baukastenprinzip von Unix verstanden habe, schwebt mir nun
> eine "zugeschnittene Arbeitsumgebung" mit möglichst guter Verzahnung und
> detaillierter Dokumentation vor.

Es kann auch bei Unix probleme geben. Nehm ich jetzt CORBA, oder DCOM,
GNOME, oder KDE (wobei du DCOM und CORBA nicht mit den m$ Produkten
vergleichen kannst)??

Aber wenn du dich auf das wirklich notwendige beschränkst und deine
Schnittstelle die Kommandozeile ist (meißten ausreichend), dann wirst du
wenig Probleme haben.

(Ich mein jetzt nicht, auf das GUI zu verzichten, sondern GUI und den
Rest klar trennen. So wie es halt bei den IDEs ist: compiler->kein GUI,
editor GUI...)

> Ich halte die ganze Aktion allerdings für ein elendes Risiko, weil es gegen
> die enorme Marktbeherrschung von Microsoft geht und quer zur Masse läuft und
> frage mich, ob ich nicht maßlos überreagiere, oder gar vom Regen in die
> Traufe komme?

Die Frage hast du dir selbst schon beantwortet:

> Es hat sich allerdings herausgestellt, dass mindestens 90% der Kunden
> _ausschliesslich_ mit unserer Software arbeiten und alles haarklein
> vorgegeben sein muss:


--
Computer power is nothing without control - Linux

Andreas Ferber

unread,
Apr 8, 2001, 5:11:38 PM4/8/01
to
* Benedikt Meurer <bme...@fwdn.de> schrieb:

> Da kannst du aber von Zeit zu Zeit schonmal ziemlich dumm in Fettnäpfchen
> treten, z.B. wenn du Pakete wie mailx, dass du in jeder Distribution
> findest, versuchst irgendwo als Source zu bekommen.

Im Zweifel immer einen Mirror von ftp.debian.org ;-) Dort bekommst du
neben den Paketen immer auch die ungepatchten Sourcen der einzelnen
Pakete.

Andreas
--
Weiß vielleicht jemand warum ich meine Freundin ständig anrufen soll,
seitdem sie ihr neues Handy mit Vibrationsalarm hat?
(Volker Flohr in daa'ooo)

Benedikt Meurer

unread,
Apr 8, 2001, 5:48:35 PM4/8/01
to
Im Artikel <slrn9d1l0a....@blahfasel.devcon.net> schrieb "Andreas
Ferber" <afe...@techfak.uni-bielefeld.de>:

> * Benedikt Meurer <bme...@fwdn.de> schrieb:
>
>> Da kannst du aber von Zeit zu Zeit schonmal ziemlich dumm in
>> Fettnäpfchen treten, z.B. wenn du Pakete wie mailx, dass du in jeder
>> Distribution findest, versuchst irgendwo als Source zu bekommen.
>
> Im Zweifel immer einen Mirror von ftp.debian.org ;-) Dort bekommst du
> neben den Paketen immer auch die ungepatchten Sourcen der einzelnen
> Pakete.

Jo, da hab ich die Sachen im Zweifelsfall dann auch immer gefunden, aber
*psssst*, Immo soll doch noch suchen, nicht gleich alles verraten ;-)

Mit freundlichen Grüßen
Benedikt Meurer

Gunnar Ritter

unread,
Apr 8, 2001, 5:59:19 PM4/8/01
to
Benedikt Meurer <bme...@fwdn.de> wrote:

>>> z.B. wenn du Pakete wie mailx, dass du in jeder Distribution findest,
>>> versuchst irgendwo als Source zu bekommen.
>> man google;
>
> Na dann such mal, und sag mir Bescheid, wenn du die aktuelle
> mailx-Version als Source tar.gz gefunden hast, da bin ich mal gespannt.

Es gibt keine »aktuelle mailx-Version«. Mailx ist ein kommerzielles
SVR4-Tool. Was Du meinst, ist Berkeley Mail. Die letzte aktuelle
Version von 1993 kannst Du Dir aus den 4.4BSD-Lite-Sources holen.
Was die Linux-Distributoren mitliefern und fälschlich »mailx« nennen,
ist von ihnen umfangreich gepatcht worden und schon deshalb nicht
außerhalb der entsprechenden Distribution zu bekommen.

Grüße,
Gunnar

Immo 'FaUl' Wehrenberg

unread,
Apr 8, 2001, 6:05:50 PM4/8/01
to
Benedikt Meurer schrieb:
> Im Artikel <9aqfac$f56$07$1...@news.t-online.com> schrieb [...]

würdest du deine Eineleitungs_zeile_ bitte ein bischen (auf eine Zeile)
einkürzen? Danke.

>> Bin ich bis jetzt nicht.
> Kommt noch, keine Sorge. Spätestens sobald du versuchst, mal etwas
> "richtiges", schlecht bzw. undokumentiertes zu installieren

Bsp?

>> man google;
> Na dann such mal, und sag mir Bescheid, wenn du die aktuelle
> mailx-Version als Source tar.gz gefunden hast, da bin ich mal gespannt.

http://www.google.com/search?q=+%2Bmailx+%2Btar.gz+-rpm&hl=de&safe=off

Durch einfaches gucken deselectieren, das 5.* nicht aktuell ist und
8.* angesagt ist. Bei RedHat verifizieren das debian zur Zeit das
aktuelle mailx hat (es wird wohl seit 5.* nicht mehr von der University of
California betreut) und dann bei debian die neusten Sourcen suchen.

Ergebnis: http://archive.debian.org/dists/Debian-2.1/main/source/mail/\
mailx_8.1.1.orig.tar.gz



>>>> Äh, hallo, wozu brauch man sendmail
>>>> wenn man noch nichteinmal Netzwerk-grundlagen installiert hat?
>>> Schonmal von cron gehört?
>> Hm, auf meinem Rechner läuft crond ohne sendmail ohne Probleme.
> Na und wie stellt dein crond Mails an andere Rechner zu?

Bei dem Rechner? Garnicht.
Btw.: man qmail!


> (Ok, wenn du nur
> einen Einzelplatzrechner hast ist das vielleicht nicht von Bedeutung für
> dich,

Eben

> doch Leute mit mehreren Rechnern für die sie zuständig sind, würden
> Rechner ohne MTA doch ziemlich unpraktisch finden: immer von einem
> Rechner zum nächsten laufen und gucken, ob die cron-jobs richtig laufen,
> etc.)

Diese Leute würden es auch zimlich unpraktisch finden ein Rechner zu haben
auf dem kein ping, ftp, telnet installiert ist. Das kann man abwählen.

Und es soll auch noch Rechner geben, die nicht in irgendeim Netz hängen.



>> Wenn ich sowieso eigene rpm/deb packete schnüren muss?
> Ist mit einer entsprechenden Distribution wesentlich einfacher, glaub
> mir: Es ist ätzend auf einen Sourcesystem RPMs für die unterschiedlichen
> Distributionen zu bauen.

IIRC ging es hier um ein (embedded) System, auf dem eine Anwendung laufen
soll und nicht um ein Entwicklungssystem.


> Nichts, darum geht es auch nicht, es geht darum, dass es schön ist, dass
> die GNU-Tools kompatibel sind.

Ack, hatte aber nichts mit dem Problem zutun.

Immo 'FaUl' Wehrenberg

unread,
Apr 8, 2001, 6:11:22 PM4/8/01
to
Benedikt Meurer schrieb:

> Jo, da hab ich die Sachen im Zweifelsfall dann auch immer gefunden, aber
> *psssst*, Immo soll doch noch suchen, nicht gleich alles verraten ;-)

Ich möchte jetzt dazu sagen, das ich selber gesucht habe (naja, google hat
gesucht ;-), nicht das du jetzt denkst ich habe nur abgeschrieben.

Immo 'FaUl' Wehrenberg

unread,
Apr 8, 2001, 6:13:22 PM4/8/01
to
Gunnar Ritter schrieb:

> Was die Linux-Distributoren mitliefern und fälschlich »mailx« nennen,
> ist von ihnen umfangreich gepatcht worden und schon deshalb nicht
> außerhalb der entsprechenden Distribution zu bekommen.

Zmindest DeadRat setzt auch die debian-Version ein.

Patrick Schaaf

unread,
Apr 9, 2001, 1:06:27 AM4/9/01
to
kin...@gmx.at (King Leo (Martin Oberzalek)) writes:

>Wenn du nun nicht das alte Programm selber aus dem System rausoperierst
>bevor du die neue Version installierst, dann kann das Probleme
>geben. weil die libxy noch von einem Hacker genutzt werden kann.

Nur damit keine Missverstaendnisse bei dem Beispiel aufkommen...

Dazu muss er erst einmal auf dem System drauf sein - und dann hindert
ihn nichts daran, den entsprechenden Programmcode aus der Library,
so er ihn braucht, selbst aufzuspielen.

Eine Shared Library hat keine Sonderrechte.

Ansonsten halte ich Installationshygiene (Entfernen nicht
benoetigter Komponenten) aber auch fuer wichtig, als einen Teil
der Dokumentation und Vorbereitung fuer zukuenftige Wartung
(was nicht da ist, ueber dessen Update mache ich mir keine Gedanken).

Gruss
Patrick

Friedrich Dominicus

unread,
Apr 9, 2001, 3:01:14 AM4/9/01
to
"Edzard Egberts" <TAN...@T-Online.de> writes:

Nun ich denke es ist besser ein "erprobtes" Paketsystem zu nutzen als
sich so etwas selber zu schreiben. Ich benutze seit mehr als 2 Jahren
eine Debian Distribution und bisher liefen all updates
problemlos. Deine Software könntest du als *deb Paket schnüren und
auf etwaigen updates alle Pakete mit ausliefern die Du für Dein System
brauchst. Selbst das updaten übers Netz hat hier immer gut
funktioniert.

Was die Autmatiserung angeht, ich bin auf Deiner Seite, die
"täglichen" Dinge müssen auf Knopfdruck funktonieren. So einfach das
auch klingt, das ist alles andere als trivial. Du soltest Die dann
Gedanken machen wie Du Eure Software steuerbar machen kannst. Wie z.B
aus einer xy Datenbank die Daten so aufbereiten das sie in xy genutzt
werden können. Ich denke mit "freier" software ist das hinzubekommen
allerdings eine Menge Handarbeit. Windows hat hier m.E. (noch?) eine ganze
Reihe von Vorteilen.

>
> Und genau für diese Leute, die am Verzweifeln sind, wenn nach einem
> "Anwendung wird geschlossen" das komplette Windows einfriert, möchte ich ein
> narrensicheres, stabiles System.

Ein narrensicheres Sytem gibt es IMHO nicht. Stabil gilt wohl für
Linux aber sicher auch andere Unices ;-)

>
> Bin ich da am fantasieren, oder auf dem richtigen Weg?

Offene Frage ;-)

>
> Ich weiss, dass auch Linux Probleme hat, es Bugs gibt und der
> Hardware-Support nicht so toll ist.

Das stimmt so nicht mehr. Benutze nicht das Allerneuste und Du bist
auf der "sicheren" Seite.


> Dass ich nichts dafür kann, glaubt mir sowieso keiner! :o(
> Wie ich schon sagte, denke ich, dass ich mir jetzt zwar eine Wahnsinnsarbeit
> mache, langfristig aber besser fahre und mehr Spielraum habe, als wenn ich
> mich weiterhin von MS abhängig mache. Aber es muss eben möglichst auf Anhieb
> klappen und da kann ich mich gar nicht genug informieren.
> So als Fahrplan hatte ich mir gedacht, unsere Software im Rahmen des (genau
> jetzt) notwendigen Redesigns systemunabhängig zu gestalten und mich schon
> einmal nach Tools umzusehen - z.B. StarOffice (nur als Beispiel), die
> ebenfalls auf beiden Systemen laufen.

StarOffice Dokumentation ist IMHO äußerst mies. Ihr Basic wird nicht
mehr weitergepflegt und StarPortal ist auch eher noch eine
Schimäre. Ich hänge mich hier weit aus dem Fenster aber das Office
Paket von M$ ist schon ein außergewöhnliches Stück an Software. Es hat
außerdem den Vorteil dokumentiert zu sein...


> Dabei lerne ich Linux auch besser kennen und kann mir "so nebenbei" die
> notwendige Erfahrung mit der Systemeinrichtung erarbeiten. Je nachdem, wie
> gut das läuft und sich verkaufen lässt, findet dann eine mehr oder weniger
> schnelle Verlagerung des Schwerpunktes statt - ein fliegender Wechsel wird
> kaum möglich sein.
> Ich halte die ganze Aktion allerdings für ein elendes Risiko, weil es gegen
> die enorme Marktbeherrschung von Microsoft geht und quer zur Masse läuft und
> frage mich, ob ich nicht maßlos überreagiere, oder gar vom Regen in die
> Traufe komme?

Nun man sollte mit "solchen" Änderungen vorsichtig sein. Ich muß auch
fesstellen das Windows NT und Windows 2000 für mich sehr brauchbare BS
geworden sind. Wie wäre es mal die Alternativen gegenüberzustellen
sich zu überlegen, welche Prioritäten Ihr und eure Kunden setzt. Da es
scheint, daß Du dich mit Linux noch nicht so auskennst wäre es
vielleicht eine gute Idee sich Leute zu suchen die das System schon
kennen und mal grob zu klären welcher Aufwand bevorsteht? Lieber
vorher mehr Geld reinstecken als hinterher ohne Ende zu zahlen...

ein andere Bereich bei dem ich gerad für fr. Unices noch große
Defizite sehe ist eigentlich alles was mit Software für den
kaufmännischen Bereich zu tun hat. Die Auswahl auf Windows ist
hingegen riesig...


Meine ganz vorsichtige eigene Meinung, für eine Migration auf Linux
- Eine Distri mit Paketen. (mein Favorit ist hier definitiv Debian)
- vorsichtig mit schlecht dokumentierten Paketen
- vorsichtig mit Formaten die nur von ganz bestimmten
Softwarewerkzeugen gelesen werden können
- Festhalten was man von der Software erwartet und sich der
Prioritäten bewußt sein.
- Welchen Service bietet Ihr an, wollt Ihr ihn ändern?
- was erwareten Eure Kunden? Welcher Aufwand ist Ihnen "zumutbar"


Ob das hilfreich war, mußt Du entscheiden.
Friedrich


Rolf Magnus

unread,
Apr 9, 2001, 3:06:31 AM4/9/01
to
Axel Schwenke wrote:

> SuSE läßt darüber hinaus ihr Engagement für Kernel- (und X-)
> Erweiterungen gerne ein bischen raushängen und installiert (oft
> bessere, aber eben leider auch inkompatible) SuSE-Kernel oder X-Server.

Und RedHat macht sowas nicht? Was ist mit dem total instabilen,
inkompatiblen und für kernls nicht zu gebrauchenden, berühmt-berüchtigten
gcc-2.96 von RedHat. Und Pakete kriegen die auch nicht hin. LaTeX kommt
nicht mit png-files zurecht, aktuelle kde-Pakete gibts nicht und die alten
sind eine Krankeit. Ich bin von RH7 echt total enttäuscht.

Alexander Bartolich

unread,
Apr 9, 2001, 3:21:32 AM4/9/01
to
Felix von Leitner <usenet-...@fefe.de> wrote:
> [...]

> Das eine ist ein Beweis dafür, daß das andere nicht zutrifft.

1. Du behauptest, ich "krieg eine LFS-FAQ nicht selbständig gelöst".
2. Du behauptest, ich würde mich mit RedHat nicht auskennen.
3. Zwischen 1 und 2 besteht für dich ein zwingender Zusammenhang.

> > NETMASK="255.255.224.0"
> Gib das mal bei der Installation ein.

a) Ich habe das genau so installiert.
Und zwar mit RedHat 6.1, 6.2 und 7.0.

Mögliche Schlussfolgerung: Deine obige Bemerkung ergibt keinen Sinn.

b) Ich bin ein über-drüber Admin der das grottenschlechte Setup
überlistet hat, um mit viel schwarzer Magie doch noch
"die schlechteste bekannte Linux-Distribution" zum Laufen zu kriegen.

Mögliche Schlussfolgerung: Deine Behauptung 2 ist falsch.

c) Du glaubst mir einfach gar nichts.

Ich in dieser Situation würde dann mehr Fakten wissen willen,
bzw. durch geschickt konstruierte Fragen Fallen stellen.

Allerdings hast du dich selber mit Fakten bisher vornehm
zurückgehalten (welche Version, welche Netmask, irgendwas).

Ausständig ist etwa noch, welche Distribution du eigentlich
bevorzugst, und was "man UDF" für eine Relevanz hat.

Alexander Bartolich

unread,
Apr 9, 2001, 3:41:43 AM4/9/01
to
Edzard Egberts wrote:
> [...]

> Ausserdem muss die Sache bloss compilierbar sein - wenn ich
> die Kommentare weglasse und die Bezeichner patche ist das
> Ergebnis mit einem Reverse Engineering aus dem Binäry
> vergleichbar und dagegen kann sich sowieso niemand schützen.

Das ist nicht im Sinne der GPL.

http://www.gnu.org/philosophy/free-sw.html:
# [...]
# In order for the freedoms to make changes, and to
# publish improved versions, to be meaningful, you must have
# access to the source code of the program. Therefore,
# accessibility of source code is a necessary condition for
# free software.
# [...]
# Finally, note that criteria such as those stated in this
# free software definition require careful thought for their
# interpretation. To decide whether a specific software license
# qualifies as a free software license, we judge it based on
# these criteria to determine whether it fits their spirit as
# well as the precise words.

Schwer zu sagen, ob "spirit" irgendeine juristische
Bedeutung hat, aber Freunde macht man sich mit damit nicht.

--
The Information Revolution will be fought on the command line.

Rainer Weikusat

unread,
Apr 9, 2001, 4:10:29 AM4/9/01
to
Friedrich Dominicus <fr...@q-software-solutions.com> writes:
> Ich benutze seit mehr als 2 Jahren eine Debian Distribution und
> bisher liefen all updates problemlos.

Dann hast Du Glück gehabt.

--
SIGSTOP

Axel Schwenke

unread,
Apr 9, 2001, 4:51:53 AM4/9/01
to
In article <9arn03$t7o$1...@news.sns-felb.debis.de>,

Rolf Magnus <rama...@zvw.de> writes:
> Axel Schwenke wrote:
>
>> SuSE läßt darüber hinaus ihr Engagement für Kernel- (und X-)
>> Erweiterungen gerne ein bischen raushängen und installiert (oft
>> bessere, aber eben leider auch inkompatible) SuSE-Kernel oder X-Server.
>
> Und RedHat macht sowas nicht?

[Beispiel, daß Dead Rat das genauso macht...]

Aha. Damit habe ich wohl eindeutig demonstriert, daß ich Redhat nicht
kenne. Andererseits ist mir jetzt auch klar, daß ich nicht von SuSE
(die auch nicht ohne Fehler ist, aber auf die ich mich eingeschossen
habe) zu Redhat wechseln sollte.


XL
--
|-----------------------------------------------------------------------|
| Axel Schwenke, Systemadministrator @ jobpilot AG |
| www.jobpilot.{at,be,ch,cz,de,dk,es,fr,hu,it,net,nl,no,pl,se,co.uk...} |
|_____ Linux is like a Wigwam: no Windows, no Gates, Apache inside _____|

Christian Leber

unread,
Apr 9, 2001, 5:38:08 AM4/9/01
to
On Sun, 8 Apr 2001 15:00:44 +0200, rej...@Leidinger.net (Alexander
Leidinger) wrote:


>>> Alle Distributionen sind GNU/Linux Systeme.
>> Aha, die GNU-Lizenz habe ich auch schon intensiv studiert!
>Du bist Dir also bewusst, dass Du mit dem Produkt auch die Sourcen zu
>benutzen GNU Programmen mitliefern musst?

Nicht zwingend und es duerfte wohl kein Problem sein eine CD
dazuzulegen oder die Sourcen auf die Festplatte zu kopieren.

>PicoBSD ist übrigends BSD Lizenz, falls das vom Namen her noch nicht
>klar war. Kann in solchen Fällen evtl. entscheidend sein.

So wie ich es verstanden habe geht es um einen richtigen PC (so wie
man sie heute im Laden zu kaufen bekommt) der fuer eine graphische
Software verwendet werden soll, was fuer besondere Vorteile soll da
PicoBSD gegenueber einem anderen (freien) unixoiden System bitte
haben?

Christian Leber
--
"We're still waiting for the Vatican to officially canonize
this kernel, but trust me, that's only a matter of time.
It's a little known fact, but the Pope likes penguins too."
(Linus Torvalds)

Joern Abatz

unread,
Apr 9, 2001, 3:32:40 AM4/9/01
to
On 8 Apr 2001 19:07:11 +0100, Alexander Bartolich
<k30...@wildsau.idv.uni-linz.ac.at> wrote:

>> Thus spake Alexander Bartolich (alexander...@vai.at):
>
>AFAIK ist das "speak - spoke - spoken".

"Spake" ist altes Englisch. "Thus spake Zarathustra" heißt z.B.
Nietzsches "Also sprach Zarathustra" in der englischen Übersetzung.
Die Wendung wird oft und gern zitiert. Siehe (damit wir on topic
bleiben) z.B. in "The Tao of Programming" unter
http://rfhs8012.fh-regensburg.de/~feyrer/Texts/TaoOfProgramming/index.html

Jörn

King Leo (Martin Oberzalek)

unread,
Apr 9, 2001, 6:02:47 AM4/9/01
to
Rainer Weikusat <weik...@mail.uni-mainz.de> writes:

Nein, muß nicht sein. Je nachdem welche Version er nutzt. Wenn ich
unstable nutze darf ich mich auch nicht wundern...

--
^^
The line must be drawn here!

King Leo (Martin Oberzalek)

unread,
Apr 9, 2001, 6:01:29 AM4/9/01
to
mailer...@bof.de (Patrick Schaaf) writes:

> kin...@gmx.at (King Leo (Martin Oberzalek)) writes:
>
> >Wenn du nun nicht das alte Programm selber aus dem System rausoperierst
> >bevor du die neue Version installierst, dann kann das Probleme
> >geben. weil die libxy noch von einem Hacker genutzt werden kann.
>
> Nur damit keine Missverstaendnisse bei dem Beispiel aufkommen...
>
> Dazu muss er erst einmal auf dem System drauf sein - und dann hindert
> ihn nichts daran, den entsprechenden Programmcode aus der Library,
> so er ihn braucht, selbst aufzuspielen.
>
> Eine Shared Library hat keine Sonderrechte.

Es muß ja keine Shared Library sein, es kann ja auch ein anderes
Programm sein.
Liest du hin und wieder die Insecure News des Linux Magazins? Ich muß da
feststellen das es relitiv häufig vorkommt das ein suid Programm ein anderes
Programm aufruft und mit der änderung des Pfades, oder anderen Tricks
ist es oft möglich damit ein bilibiges Programm mit root Rechten auszuführen.

Das Beispiel mit der Shared Library ist ansich nur ein Stabilitätsproblem.

--
------------------------
| (__) (__) (__) |
| ( oo (oo) oo ) |
| /\_| /\/\ |_/\ |
------------------------
| The Cow is with me |
------------------------

Edzard Egberts

unread,
Apr 9, 2001, 7:26:54 AM4/9/01
to

"Friedrich Dominicus" <fr...@q-software-solutions.com> schrieb im
Newsbeitrag news:87hezys...@frown.here...

> Nun ich denke es ist besser ein "erprobtes" Paketsystem zu nutzen als
> sich so etwas selber zu schreiben. Ich benutze seit mehr als 2 Jahren
> eine Debian Distribution

Davon habe ich auch sehr viel Gutes gelesen...

> Was die Autmatiserung angeht, ich bin auf Deiner Seite, die
> "täglichen" Dinge müssen auf Knopfdruck funktonieren. So einfach das
> auch klingt, das ist alles andere als trivial.

*g* - wem sagst Du das!1

>Du soltest Die dann
> Gedanken machen wie Du Eure Software steuerbar machen kannst. Wie z.B
> aus einer xy Datenbank die Daten so aufbereiten das sie in xy genutzt
> werden können. Ich denke mit "freier" software ist das hinzubekommen
> allerdings eine Menge Handarbeit. Windows hat hier m.E. (noch?) eine ganze
> Reihe von Vorteilen.

Aber eben den entscheidenden Nachteil, dass sich MS nicht entscheiden kann.
COM fand ich Klasse und hatte mich auch schon etwas eingearbeitet, da kommen
die mit .NET und sagen, man sollte COM vergessen - das hat teilweise für
"reichlich emotionelle Reaktionen" gesorgt - Zitat "System Journal".
Das geht mir alles zu schnell und ich habe den Eindruck, dass es MS in der
Hauptsache ums Geldmachen geht und nicht um die Bedürfnisse des Anwenders.
Es ist ja schon eine Unverschämtheit, dass die den Support für Ihre Software
den PC-Herstellern aufgedrückt haben - so gut hätte ich es auch gerne:
Verkaufen und um die Bugs und Probleme sollen sich doch andere kümmern!

> Ein narrensicheres Sytem gibt es IMHO nicht. Stabil gilt wohl für
> Linux aber sicher auch andere Unices ;-)

Man kann es den Narren aber schon schwerer machen - Windows ist ja darauf
ausgelegt, dass jeder Laie 'dran rumpfriemeln kann - per GUI!
Eine Know-How-Hürde, die möglicherweise sogar zum *Lesen* und *Schreiben*
zwingt, dürfte da einen grösseren Prozentsatz von Spielkindern vor Schaden
bewahren.

> StarOffice Dokumentation ist IMHO äußerst mies. Ihr Basic wird nicht
> mehr weitergepflegt und StarPortal ist auch eher noch eine
> Schimäre. Ich hänge mich hier weit aus dem Fenster aber das Office
> Paket von M$ ist schon ein außergewöhnliches Stück an Software. Es hat
> außerdem den Vorteil dokumentiert zu sein...

Das StarOffice ausgerechnet das schlechtest mögliche Beispiel war, ist mir
schon klar - monolithische Software ist ja gerade nicht das Prinzip von
Unix. ;-)
Beim Office-Paket habe ich den Eindruck, dass es immer komplizierter,
überladener und unbedienbarer wird: Es passiert mir regelmässig, dass ich
gegen die Software kämpfe, weil mir irgendwelche Automatismen in die Arbeit
pfuschen und ich empfinde es als schwere Beleidigung, wenn so eine blödes
Software glaubt mir vorschreiben zu müssen, was ich wie eingebe! ;-)

> Nun man sollte mit "solchen" Änderungen vorsichtig sein. Ich muß auch
> fesstellen das Windows NT und Windows 2000 für mich sehr brauchbare BS
> geworden sind. Wie wäre es mal die Alternativen gegenüberzustellen
> sich zu überlegen, welche Prioritäten Ihr und eure Kunden setzt. Da es
> scheint, daß Du dich mit Linux noch nicht so auskennst wäre es
> vielleicht eine gute Idee sich Leute zu suchen die das System schon
> kennen und mal grob zu klären welcher Aufwand bevorsteht? Lieber
> vorher mehr Geld reinstecken als hinterher ohne Ende zu zahlen...

Da hast Du recht!

> ein andere Bereich bei dem ich gerad für fr. Unices noch große
> Defizite sehe ist eigentlich alles was mit Software für den
> kaufmännischen Bereich zu tun hat. Die Auswahl auf Windows ist
> hingegen riesig...

Allerdings muss man es auch erst einmal lernen, mit solchen Programmen
umzugehen.

> Meine ganz vorsichtige eigene Meinung, für eine Migration auf Linux
> - Eine Distri mit Paketen. (mein Favorit ist hier definitiv Debian)
> - vorsichtig mit schlecht dokumentierten Paketen
> - vorsichtig mit Formaten die nur von ganz bestimmten
> Softwarewerkzeugen gelesen werden können
> - Festhalten was man von der Software erwartet und sich der
> Prioritäten bewußt sein.
> - Welchen Service bietet Ihr an, wollt Ihr ihn ändern?
> - was erwareten Eure Kunden? Welcher Aufwand ist Ihnen "zumutbar"

Es geht hier weniger um die bestehenden, als um die zukünftigen Kunden - auf
eine Windows-Version kann ich (in der näheren Zukunft) sowieso nicht
verzichten.
Aber die Möglichkeit grossen Spielraum zu gewinnen und "runde" Systeme aus
einer Hand anzubieten erscheint mir sehr verlockend.
Ich habe eben die (überraschende) Erfahrung gemacht, dass die meisten Leute
zwar Computer benutzen, aber eigentlich nichts damit zu tun haben wollen.
Die Dinger müssen zuverlässig laufen, Arbeit abnehmen und fertig.
MS setzt dagegen auf den interessierten Anwender, der bereit ist, sich in
Probleme 'reinzuarbeiten und dem aus unergründlichen Quellen das Wissen
zufliegt. Schöne bunte Computerwelt der unbegrenzten Möglichkeiten, wo alles
von selbst funktioniert - die Realität sieht aber anders aus. Es ist
geradezu lächerlich, von irgendeinem Laien erwarten zu wollen, dass er sich
'mal eben Windows installiert, Office-Paket dazu und noch nebenbei den
Internetzugang - der Laie hält die Maus falsch herum und weiss nicht, was
eine "Eingabetaste" ist!
Ich denke, dass wir da mit "Embedded System" sehr gute Chancen haben und den
Kunden im Endeffekt besser bedienen können. Mir fällt da gerade noch das
Beispiel Playstation oder Internet-Fernseher contra PC ein - das geht in die
selbe Richtung.

Ich bin reichlich fest entschlossen, in dieser Richtung weiter zu arbeiten
und habe eben das "Gefühl", dass die Microsoft-Produkte da nicht die
passende Basis sind.

> Ob das hilfreich war, mußt Du entscheiden.

[x] Hilfreich

Gruß,

Ed


Edzard Egberts

unread,
Apr 9, 2001, 7:05:46 AM4/9/01
to

"Alexander Bartolich" <alexander...@vai.at> schrieb im Newsbeitrag
news:3AD167B7...@vai.at...

> Edzard Egberts wrote:
> > [...]
> > Ausserdem muss die Sache bloss compilierbar sein - wenn ich
> > die Kommentare weglasse und die Bezeichner patche ist das
> > Ergebnis mit einem Reverse Engineering aus dem Binäry
> > vergleichbar und dagegen kann sich sowieso niemand schützen.
>
> Das ist nicht im Sinne der GPL.

<GPL snipped>

> Schwer zu sagen, ob "spirit" irgendeine juristische
> Bedeutung hat, aber Freunde macht man sich mit damit nicht.

Stimmt und Du kannst eigentlich schon anhand meiner letzten 1000 Beiträge
auch leicht erkennen, dass ich normalerweise mit meinem Wissen nicht hinter
dem Berg halte.
Aber was machst Du, wenn Du eine Spezialanwendung hast, für die sich
eigentlich nur noch die Konkurrenz interessieren könnte, und bei der die
Kunden sowieso die neuesten Versionen bekommen?
Ich habe gerade eine "Netzwerklizenz" eingeführt, weil ein Händler anhand
meiner umfangreichen Dokumentation selber Netzwerkstationen eingerichtet und
an uns vorbei verkauft hat.
Die Händler verdienen an den Geräten sowieso schon mehr als wir, die Sache
fiel auf, weil die Einrichtung eben doch nicht so professionell war und
*wir* Ärger bekamen und ich habe an der Netzwerkfähigkeit über ein Jahr
herumprogrammiert (komplette Änderung der Programmstruktur).
Das ist nicht gerade fair und auf solche Freunde kann ich verzichten!
Ich lebe von dieser Arbeit und fahre nicht mit dem BMW, sondern mit einem
auseinanderfallenden Fahrrad zur Arbeit. Ich habe vier Jahre wie ein
Wahnsinniger gerödelt, um die Geräte so weit zu bringen und fast bei der
ersten Möglichkeit uns zu bescheissen passiert es! Das tut wirklich weh und
ich bin nicht Jesus, sondern möchte mich wehren.
Dass da die Philosophie auf der Strecke bleibt, finde ich selber traurig,
wüßte mir aber nicht anders zu helfen - eine Klage ist auch nicht besonders
produktiv und bringt nur Ärger und Kosten.
Die Netzwerklizenz wurde dagegen "mit Sportsgeist" weggesteckt...

Willkommen im Real Life, :o((

Ed

Alexander Bartolich

unread,
Apr 9, 2001, 7:43:01 AM4/9/01
to
Joern Abatz wrote:
> [...]

> Siehe (damit wir on topic bleiben) z.B. in
> "The Tao of Programming" unter
> http://rfhs8012.fh-regensburg.de/~feyrer/Texts/TaoOfProgramming/index.html

Vielen Dank für den Link.

Alexander Bartolich

unread,
Apr 9, 2001, 8:36:21 AM4/9/01
to
Edzard Egberts wrote:
> [...]

> Dass da die Philosophie auf der Strecke bleibt, finde
> ich selber traurig, wüßte mir aber nicht anders zu
> helfen - eine Klage ist auch nicht besonders
> produktiv und bringt nur Ärger und Kosten.
> Die Netzwerklizenz wurde dagegen "mit Sportsgeist"
> weggesteckt...

Das Problem ist nicht, wie du deinen eigenen Code unter die
Leute bringst (oder auch nicht).

Alexander Leidinger wrote:
> [...]


> Du bist Dir also bewusst, dass Du mit dem Produkt auch
> die Sourcen zu benutzen GNU Programmen mitliefern musst?

Es geht hier um fremden GPL-Code den du verwendest.
Solange du dich auf Systemaufrufe und Bibliotheken unter
LGPL beschränkst, ist alles ok.

Du hast das Recht für deine Produkte eine Gegenleistung
zu verlangen. Und mit dem selben Recht verlangen die GPL-Autoren,
dass sämtlicher dazu-gelinkter Code unter die GPL fällt.

Wenn dir dieser "Kaufpreis" zu hoch ist (du wärst nicht der
einzige), solltest du dir wirklich BSD ansehen.

Daniel Haude

unread,
Apr 9, 2001, 9:42:39 AM4/9/01
to
On 4 Apr 2001 14:02:29 +0200,
Thomas Riegler <tu...@geek.com> wrote
in Msg. <slrn9cm3d...@djup12.jup.sbg.ac.at>

| >Die maximale Dateigrösse auf 32-bit-Systemen ist momentan 31 bit.

Das sind ja nicht mal vier Bytes! Ganz schoen kleine Dateien.

--Daniel

--
"The obvious mathematical breakthrough would be development of an easy
way to factor large prime numbers." -- Bill Gates, "The Road Ahead"

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