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Mischbetrieb in Europa

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Tomasz Domanski

unread,
Nov 26, 2000, 6:04:05 PM11/26/00
to
Was für ein Fund,alles um gemischte Schinenbahnen in Europa:
http://www.karr.de/veroeffentlichungen/vtint7.html
--
Tomasz Domanski
PKP-DB-?


Claus Eberhard

unread,
Nov 26, 2000, 8:37:09 PM11/26/00
to
"Tomasz Domanski" <t.dom...@t-online.de> wrote:
>Was für ein Fund,alles um gemischte Schinenbahnen in Europa:
>http://www.karr.de/veroeffentlichungen/vtint7.html


Hat Martin hier selbst schonmal propagiert. Aber Du hast recht, die Quelle
ist eine der besseren im Netz.


MfG Claus

--
_____________________________________________________________
NewsGroups Suchen, lesen, schreiben mit http://netnews.web.de

Edmund Lauterbach

unread,
Nov 27, 2000, 3:00:00 AM11/27/00
to

Claus Eberhard wrote:
>
> "Tomasz Domanski" <t.dom...@t-online.de> wrote:

> >http://www.karr.de/veroeffentlichungen/vtint7.html
>
> Hat Martin hier selbst schonmal propagiert. Aber Du hast recht, die Quelle
> ist eine der besseren im Netz.

Und läßt sich daher wie viele andere Quellen zu dem Thema in meiner
Linksammlung finden (unter "Allgemein") -
http://www.fortunecity.de/anlagen/ruhe/99/stadtbahn/stb_linx.html

Grüße,

Edmund
[der gestern mit einer Zweisystemstadtbahn (mit Langstreckenausrüstung -
soll heissen Bistro und WC) von Horb über Heilbronn nach Karlsruhe fuhr
(mit einem Abstecher nach Herrenalb)]

-- mailto:e.laut...@gmx.de
-- http://www.fortunecity.de/anlagen/ruhe/99/


Claus Eberhard

unread,
Nov 27, 2000, 9:13:24 PM11/27/00
to
Edmund Lauterbach <e.laut...@gmx.de> wrote:
>Edmund
>[der gestern mit einer Zweisystemstadtbahn (mit Langstreckenausrüstung -
>soll heissen Bistro und WC) von Horb über Heilbronn nach Karlsruhe fuhr
>(mit einem Abstecher nach Herrenalb)]


Hat bestimmt Spass gemacht. Du wirst ja hoffentlich noch einen Bericht ueber
die
Schienetage zu posten! :-) War der Verkehrsminister da, oder wer wurde sonst
geschickt?

Edmund Lauterbach

unread,
Nov 28, 2000, 3:00:00 AM11/28/00
to
In article <3a2320a2$1...@netnews.web.de>,
"Claus Eberhard" <claus...@e-lo.net> wrote:
> Edmund Lauterbach <e.laut...@gmx.de> wrote:


>> [der gestern mit einer Zweisystemstadtbahn (mit
>> Langstreckenausrüstung - soll heissen Bistro und WC) von Horb über
>> Heilbronn nach Karlsruhe fuhr (mit einem Abstecher nach Herrenalb)]
>
> Hat bestimmt Spass gemacht.


Ja. Zwei Einschraenkungen:
- Der Zug war gut gefuellt und fast alle Leute hatten Gepaeck dabei. Das
behindert etwas die Durchgangsmoeglichkeit.
- Die Klimaanlage der Wagen pendelt offensichtlich immer zwischen
minimaler und maximaler Temperatur. Dazu kommen noch verschiedene
Temperaturbereiche je nach Wagenteil. :-(


Ansonsten war die Fahrt nett und die Erlaeuterungen durch Herrn
Schnaitmann von Nahverkehrsgesellschaft Baden-Wuerttemberg haben mir
u.a. gezeigt, dass es durchaus Bereiche der DB gibt, mit denen man
zusammenarbeiten kann. Wenn's mal ueberall so gut laufen wuerde (z.B. in
Suedbayern - aber leider gibt es da noch DB Netz Sued und die scheinen
was dagegen zu haben).


Das Dach, was die vor den Heilbronner Bahnhof bauen, erinnert ein
bisschen an KS-Wilhelmshoehe. Na ja, schon etwas huebscher.


> Du wirst ja hoffentlich noch einen Bericht ueber die Schienetage zu
> posten! :-)


Schaunmermal. Ich muss sowieso noch was fuer den Tagungsband schreiben.
Das wollte ich dann auf meine Webseiten setzen. Und vielleicht faellt
auch was fuer deb ab. ;-)
Na ja, war wirklich mal wieder soviel, das es echt Arbeit ist, es
vernuneftig zusammenzuschreiben.
Ansonsten auf http://www.obing.de/bahn/hst/ nachschauen. Da stehen ein
paar Presseinfos und eine Resolution soll wohl auch irgendwann folgen.


> War der Verkehrsminister da, oder wer wurde sonst geschickt?


Nein. Ein Ministerialdirigent Lohrberg. Na ja, war nicht so doll.


Viele Gruesse,
Edmund


--

--

Hans-Joachim Zierke

unread,
Nov 28, 2000, 3:00:00 AM11/28/00
to

Edmund Lauterbach schrieb:


> [der gestern mit einer Zweisystemstadtbahn (mit Langstreckenausrüstung -
> soll heissen Bistro und WC) von Horb über Heilbronn nach Karlsruhe fuhr

,,,wobei sich mir die Frage stellt, wie sich so etwas rechnen kann, wenn
die DB mit ihren Speisewagen immer nur Verlust macht.

hajo


--
2.1. Required Header lines
2.1.1. From
The "From" line contains the electronic mailing address of the person who
sent the message, in the Internet syntax. (RFC 1036)


Claus Eberhard

unread,
Nov 28, 2000, 8:22:02 PM11/28/00
to
"Edmund Lauterbach" <e.laut...@gmx.de> wrote:
> "Claus Eberhard" <claus...@e-lo.net> wrote:
>> Edmund Lauterbach <e.laut...@gmx.de> wrote:
>>> [der gestern mit einer Zweisystemstadtbahn (mit
>>> Langstreckenausrüstung - soll heissen Bistro und WC) von Horb über
>>> Heilbronn nach Karlsruhe fuhr (mit einem Abstecher nach Herrenalb)]
>> Hat bestimmt Spass gemacht.
>Ja. Zwei Einschraenkungen:
>- Der Zug war gut gefuellt und fast alle Leute hatten Gepaeck dabei. Das
> behindert etwas die Durchgangsmoeglichkeit.
Du meinst also, mit einem Tablett voller Pilsglaeser gabs
Balance-Probleme? :-)


>- Die Klimaanlage der Wagen pendelt offensichtlich immer zwischen
> minimaler und maximaler Temperatur. Dazu kommen noch verschiedene
> Temperaturbereiche je nach Wagenteil. :-(

Na das letztere koennte man noch als Komfortmerkmal verkaufen,
wenns entsprechend markiert wird:-)


>> War der Verkehrsminister da, oder wer wurde sonst geschickt?

Na, zumindest hat er den Pressemeldungen nach ueber die Bahn
nachgedacht.


>Nein. Ein Ministerialdirigent Lohrberg. Na ja, war nicht so doll.

Normalerwise ist der ziemlich gut. Etwas unkonventionell
vielleicht, aber jedenfalls einer der was bewegt.


MfG, Claus

Claus Eberhard

unread,
Nov 28, 2000, 8:26:21 PM11/28/00
to
DELETE....@Zierke.com (Hans-Joachim Zierke) wrote:
>Edmund Lauterbach schrieb:

>> [der gestern mit einer Zweisystemstadtbahn (mit Langstreckenausrüstung -
>> soll heissen Bistro und WC) von Horb über Heilbronn nach Karlsruhe fuhr
>
>,,,wobei sich mir die Frage stellt, wie sich so etwas rechnen kann, wenn
>die DB mit ihren Speisewagen immer nur Verlust macht.
Tuts ja auch nicht, das Bistro ist (oder war zumindest bis vor kurzem) seit
einigen Monaten im fahrplanmaessigen Betrieb (HN-KA-BAD) nicht mehr
geoeffnet. Macht sich bei Sonderfahrten aber nach wie vor gut:-)


MfG, Claus

Edmund Lauterbach

unread,
Nov 29, 2000, 3:00:00 AM11/29/00
to
"Claus Eberhard" <claus...@e-lo.net> wrote:
>"Edmund Lauterbach" <e.laut...@gmx.de> wrote:

>>>> [der gestern mit einer Zweisystemstadtbahn (mit
>>>> Langstreckenausrüstung - soll heissen Bistro und WC) von Horb über
>>>> Heilbronn nach Karlsruhe fuhr (mit einem Abstecher nach Herrenalb)]
>>- Der Zug war gut gefuellt und fast alle Leute hatten Gepaeck dabei. Das
>> behindert etwas die Durchgangsmoeglichkeit.
>Du meinst also, mit einem Tablett voller Pilsglaeser gabs
>Balance-Probleme? :-)

Eher weniger. Der Bedarf an Alkoholischem war wohl weitgehend durch die Abende
(bzw. Naechte) in Horb gedeckt. (Moechte mal wissen, wieviel Prozent ihres
Jahresumsatzes die oertlichen Gaststaetten waehrend der HST machen.)


>>- Die Klimaanlage der Wagen pendelt offensichtlich immer zwischen
>> minimaler und maximaler Temperatur. Dazu kommen noch verschiedene
>> Temperaturbereiche je nach Wagenteil. :-(
>Na das letztere koennte man noch als Komfortmerkmal verkaufen,
>wenns entsprechend markiert wird:-)

Und wenn man es sich aufgrund des Bestzungsgrades aussuchen kann.


>>> War der Verkehrsminister da, oder wer wurde sonst geschickt?
>Na, zumindest hat er den Pressemeldungen nach ueber die Bahn
>nachgedacht.

Tu ich auch schonmal (z.B. wenn ich wie gestern abend in Freising 30 Minuten auf
die S-Bahn warten "darf" und gleichzeitig in der Kundenzeitschrift Takt lese,
dass die Muenchner S-Bahn fuer "den Winter geruestet" ist) - aber Pressemeldungen
gibt's da eher weniger. ;-)


>>Nein. Ein Ministerialdirigent Lohrberg. Na ja, war nicht so doll.
>Normalerwise ist der ziemlich gut. Etwas unkonventionell
>vielleicht, aber jedenfalls einer der was bewegt.

"Unkonventionell" passt zumindest zum Teilen des HST-Publikums. Mir kam sein
Vortrag und insbesondere seine Reaktion auf Fragen eher schwach vor. Aber das
kann an der Situation gelegen haben: er war wohl recht kurzfristig als Vertreter
des Vertreters delegiert worden, beim neuen Minister weiss man noch nicht so
recht, wie weit man sich oeffentlich vorwagen darf, und ein fuer ihn sicher
ungewohntes Publikum und 'Ambiente'.

Grüße,
Edmund

--

Johannes Döveling

unread,
Nov 29, 2000, 3:00:00 AM11/29/00
to

Claus Eberhard <claus...@e-lo.net> schrieb in im Newsbeitrag:
3a246726$1...@netnews.web.de...

> DELETE....@Zierke.com (Hans-Joachim Zierke) wrote:
> >Edmund Lauterbach schrieb:
> >> [der gestern mit einer Zweisystemstadtbahn (mit
Langstreckenausrüstung -
> >> soll heissen Bistro und WC) von Horb über Heilbronn nach Karlsruhe
fuhr
> >
> >,,,wobei sich mir die Frage stellt, wie sich so etwas rechnen kann,
wenn
> >die DB mit ihren Speisewagen immer nur Verlust macht.
> Tuts ja auch nicht, das Bistro ist (oder war zumindest bis vor kurzem)
seit
> einigen Monaten im fahrplanmaessigen Betrieb (HN-KA-BAD) nicht mehr
> geoeffnet. Macht sich bei Sonderfahrten aber nach wie vor gut:-)
>
Wie sieht das Betriebsergebnis eigentlich bei den Cafés im NRW-Nahverkehr
aus? Auf Essen-Münster fährt ja schon seit Ewigkeiten eines mit....

Gruß
Johannes

--
--X
taz muss sein! http://www.taz.de


Matthias Doerfler

unread,
Nov 29, 2000, 3:00:00 AM11/29/00
to
Am 28 Nov 2000 14:13:53 +0200 schrieb Edmund Lauterbach:

> dass es durchaus Bereiche der DB gibt,

> [...] gibt es da noch DB Netz Sued [...]


>
> Das Dach, was die vor den Heilbronner Bahnhof bauen, erinnert ein
> bisschen an KS-Wilhelmshoehe. Na ja, schon etwas huebscher.

Weil das "die" etwas unvermittelt folgt, nur zur Vermeidung von urban
legends:
Das fragliche Dach, dem immerhin ein etwas besserer Wetterschutz als
dem des Offenburger ZOB innewohnen könnte, entsteht nicht unter der
Federführung einer Firma der DB-Gruppe.

mfg Matthias Dörfler

Andreas Barth

unread,
Nov 29, 2000, 3:00:00 AM11/29/00
to
On 29 Nov 2000 03:22:02 +0200, Claus Eberhard wrote:
> "Edmund Lauterbach" <e.laut...@gmx.de> wrote:
>>Nein. Ein Ministerialdirigent Lohrberg. Na ja, war nicht so doll.
> Normalerwise ist der ziemlich gut. Etwas unkonventionell
> vielleicht, aber jedenfalls einer der was bewegt.

Das hat man ihm aber nicht angemerkt.


Andi
--
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Edmund Lauterbach

unread,
Nov 29, 2000, 3:00:00 AM11/29/00
to

Das hatte ich auch nicht erwartet, gebe aber zu, mich etwas
missverstänflich ausgedrückt zu haben. Das mit dem Wetterschutz könnte
möglich sein. Zur Architektur fällt mir nach der Kurzbesichtigung bisher
nur das Adjektiv "mutig" ein.

Wo wir gerade bei Bauen und DB-Gruppe sind: Der Bahnhof Bretten
wird/wurde wohl im Kooperation von Albtal-Verkehrsgesellschaft und
DB-irgendwas umgebaut. Ist auch schon mehr, als ich aufgrund der
südbayrischen Erlebnisse mit DB-Firmen erwarten würde (falls es eine
echte gleichberechtige Kooperation und Finanzaufteilung ist).

Edmund Lauterbach

unread,
Nov 30, 2000, 3:00:00 AM11/30/00
to

Claus Eberhard wrote:
>
> Hat bestimmt Spass gemacht. Du wirst ja hoffentlich noch einen Bericht ueber
> die Schienetage zu posten! :-)

Hier kommt er:

Ende November konzentriert sich alljährlich die Bahn- und ÖV-Kompetenz
der Republik in einem kleinen Ort (Entschuldigung - natürlich "Große
Kreisstadt") im Neckartal. Auch dieses Jahr reisten rund 200 Experten
und Interessierte zu den Horber Schienentagen an. Die Plenumssitzungen
waren mit ca. 120 bis 170 Teilnehmern an den vier Tagen entsprechend gut
besucht.

Mittwochs abends ging es mit Grußworten und einführenden Vorträgen los.
Der Horber Oberbürgermeister, der zuständige Landrat, Vertreter von
Bahn-Gewerkschaften und Fahrgastverbänden kamen zu Wort. Dr. Ellwanger
von der UIC stieg als Tagungsleiter in die fachliche Thematik der
Verkehrskosten ein. Danach folgte ein gemischter Themenblock "Chancen
der Bahn".

Am Donnerstag standen drei Schwerpunkte auf dem Programm:
- Potentiale des Güterverkehrs auf der Schiene,
- Chancen und Potentiale von Stadtbahnsystemen,
- Regionalverkehr über Staatsgrenzen hinweg.
Zunächst gab es zu jedem Thema eine Plenumssitzung, danach parallele
Arbeitskreise und abends die Darstellung der AK-Ergebnisse im Plenum.

Ein interessantes Konzept stellte Rainer Kratochwille von der
Universität Hannover vor: ein Güterwagen für den Einzelwagenverkehr, der
über einen eigenen kleinen Antrieb verfügt. Überzeugend wie erwartet war
der Vortrag von Dr. Dieter Ludwig, unter anderem Geschäftsführer der
Albtal-Verkehrs-Gesellschaft, des Karlsruher Verkehrsverbundes und
Präsident des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen. Für den dritten
Themenblock sei stellvertretend ein Vortrag über die Reaktivierung der
Strecke Gronau - Enschede genannt.

Die Arbeitskreise litten alle etwas unter der großen Teilnehmerzahl.
Eine Aufspaltung in mehr als drei Arbeitskreise ist aber aufgrund der
Raumverhältnisse in Horb schwierig und wird auch von vielen Teilnehmern
ungern gesehen, da man nicht zuviel "verpassen" möchte.

Die Abendveranstaltung wurde durch einen Vortrag von Karl-Peter Naumann
beschlossen, der mit Hilfe einiger Dias die Frage "Wozu brauchen wir
einen Fahrgastverband?" mehr als hinreichend beantwortete.

Den Freitag teilten sich die Themenbereiche Bahnreform, Wettbewerb
Bahn/LKW und Fahrzeuge. Nach einigen einleitenden Vorträgen trug
Ministerialdirigent Lohrberg vom Bundesverkehrsministerium in Vertretung
seines Ministers etwas zum Thema "Zukunft der Bahn unter schwierigen
Rahmenbedingungen" vor. Bei den Teilnehmern blieb der Eindruck zurück,
daß er auf anschließende Fragen eher ausweichend antwortete.

Am Nachmittag gab es einige interessante Vorträge zum Thema Fahrzeuge.
Eher kontrovers wurden die Beiträge über "Bahntechnische Entwicklungen
für eine automobile Gesellschaft" von Dr. Karch (Siemens-Duewag) und
über das Projekt LIREX (Udo Sonnenburg, Alstom) aufgenommen. Recht
wissenschaftlich aber doch zuhörenswert referierte Ulrich Bitterberg von
Alstom über Defizite der Neigetechnik und ihre Verbesserung durch
"Wissensbasierte Neigetechnik".

Am Freitagabend trennte man sich wieder in drei parallele Arbeitskreise,
deren Ergebnisse am Samstagvormittag dargestellt wurden. Begonnen wurde
am Samstag jedoch mit einer Sitzung zu "konkreten Projekten", wobei als
Beispiele unter anderem ein Straßenbahnprojekt in Darmstadt und etwas
zur Entwicklung bei der Usedomer Bäderbahn vorgestellt wurden.

Ein weiteres "konkretes Projekt" war sehr naheliegend: Die Stadt Horb
nutzte das Fachwissen, das bei ihr zu Gast war, um die geplante
Neugestaltung des Horber Bahnhofsumfeldes zur Diskussion zu stellen. Der
Oberbürgermeister und eine Vertreterin der Verwaltung stellten sich
kritischen Fragen und nahmen Anregungen auf.

Nach den Berichten aus den Arbeitskreisen, ging es um Abschlußerklärung
und Resümee der 18. Horber Schienentage. Am Nachmittag folgte noch ein
Themenblock zu Vergangenheit und Zukunft der Bahn, in dem unter anderem
ein Vortrag über "Historische Betriebe der Bahn" und etwas Historisches
zu Eisenbahn-Personentarifen Platz fanden. Die Sitzungen der 18. Horber
Schienentage klangen aus mit einer Filmvorführung - "Immer Ärger mit der
Bahn".

Fortsetzung folgt (Stadtbahnfahrt Horb - Karlsruhe).

Und wer noch mehr wissen will:
http://www.fortunecity.de/anlagen/ruhe/99/hst (Schwerpunkt Stadtbahn)
http://www.obing.de/bahn/hst/ (Org-Team mit Abschlußerklärung und
Pressemitteilungen)

Edmund Lauterbach

unread,
Nov 30, 2000, 3:00:00 AM11/30/00
to

Edmund Lauterbach wrote:

>
> Claus Eberhard wrote:
> >
> > Hat bestimmt Spass gemacht. Du wirst ja hoffentlich noch einen Bericht ueber
> > die Schienetage zu posten! :-)
>
> Hier kommt er:
[...]

> Fortsetzung folgt (Stadtbahnfahrt Horb - Karlsruhe).

Am Sonntagmorgen "großer Bahnhof" in Horb: Die Teilnehmer der Horber
Schienentage werden von einem Regio-Bistro-Wagen der Karlsruher
Stadtbahn abgeholt. Über die Gäubahn geht es nach Stuttgart und dort
über eine Verbindungskurve auf die Strecke nach Heilbronn. Unterwegs
erhalten wir sachkundige Erläuterungen durch Herrn Schnaitmann von der
Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg, der sich auch um die
Organisation der Fahrt verdient gemacht hat.

In Heilbronn besteht kurz Gelegenheit die Baustelle für die zukünftige
Ausfädelung der Stadtbahn von der DB-Strecke in die Innenstadt und die
neue Haltestelle am Bahnhofsvorplatz zu besichtigen.

Die folgende Strecke Richtung Bretten wurde von der DB an die AVG
verpachtet. Neue Haltepunkte mit ansprechender Ausstattung prägen das
Bild. Ein weiterer Effekt: Hier zahlt die Stadtbahn keinen Trassenpreis
an DB-Netz, sondern die DB muß für Trasse und Halte entsprechende
Entgelte an die AVG zahlen.

In Bretten erreichen wir die Strecke, auf der der erste
Zweisystem-Stadtbahnbetrieb in Deutschland stattfand. Weiter geht es auf
DB-Gleisen bis kurz vor Karlsruhe. Dann ist Systemwechsel und wir fahren
das erste mal seit Horb mit Gleichstrom und als Straßenbahn. In
Karlsruhe durchqueren wir die Innenstadt zum Albtalbahnhof. Ein paar
Haltestellen südlich davon, verwandelt sich unsere Straßenbahn in eine -
weiterhin mit Gleichstrom betriebene - NE-Bahn.

In Bad Herrenalb ist nur wenig Zeit und es reicht gerade für einen Blick
auf die neu errichtete etwas futuristisch anmutende Bergbahn und ins
Bahnhofsgebäude. In einigermaßen rasanter Fahrt geht es zurück nach
Karlsruhe, wo wir pünktlich am Hauptbahnhof eintreffen.

Zwei erfreuliche Tatsachen seien noch lobend erwähnt:
- DB Netz verzichtete bei dieser Sonderfahrt auf Trassenpreise,
- für die Teilnehmer waren im Bistro die alkoholfreien Getränke umsonst.

Das war's,

Edmund

Das war's doch noch nicht ganz, ;-) also ein längeres Postscriptum:

Für mich und ein paar Begleiter geht es zurück nach München. IR bis
Stuttgart, dort Erreichen des Null-Minuten-Anschlusses auf den IC (wer
weiß, ob der ICE wirklich 20 Minuten später gekommen wäre?). Dieser hat
vorne zwei ältere 2.-Klasse-Abteilwagen eingestellt, in denen wir uns
breit machen können. Die Verspätung von 5 bis 10 Minuten wird in
Augsburg noch etwas ausgedehnt, weil die dortige Fahrdienstleitung es
wohl für ihre Pflicht hält, popelige ICs oder ECs durch verspätete ICE
aus Richtung Nürnberg überholen zu lassen (passiert mir in letzter Zeit
öfters), obwohl's dem ICE bis München so gut wie nichts bringt. Uns
bringt es aber soviel Verspätung, daß ich zu der Zeit in München
ankomme, die HAFAS für den nachfolgenden ICE prognostiziert hatte.

- Jetzt ist aber Schluß -

Matthias Doerfler

unread,
Dec 1, 2000, 3:00:00 AM12/1/00
to
Am Thu, 30 Nov 2000 22:46:06 +0100 schrieb Edmund Lauterbach:

> Die folgende Strecke Richtung Bretten wurde von der DB an die AVG
> verpachtet.

[...]


> Weiter geht es auf
> DB-Gleisen bis kurz vor Karlsruhe. Dann ist Systemwechsel

Das ist nicht ganz korrekt. Verpachtet sind mittlerweile der westliche
Abschnitt der Strecke 4950 Crailsheim - Eppingen ab (künftigem)
Einfahrsignal Heilbronn Hbf (von Westen) bis Streckenende in Eppingen,
die Gesamtstrecke 4201 Grötzingen - Eppingen von Streckenbeginn in
Grötzingen bis Streckenende in Eppingen; der gesamte Bf Eppingen und
Teile der Bfe Bretten und Grötzingen.

> und wir fahren
> das erste mal seit Horb mit Gleichstrom und als Straßenbahn. In
> Karlsruhe durchqueren wir die Innenstadt zum Albtalbahnhof. Ein paar
> Haltestellen südlich davon, verwandelt sich unsere Straßenbahn in eine -
> weiterhin mit Gleichstrom betriebene - NE-Bahn.

Auch nicht ganz zutreffend. Bereits der Albtalbahnhof ist Teil der
Eisenbahninfrastruktur der AVG. Es besteht hier lediglich die
unübliche Betriebsabwicklung, dass eine Eisenbahn auf Sicht verkehrt
und zugleich Mischverkehr, wenn auch nicht mehr planmäßig, mit
Straßenbahnen stattfindet.

> In Bad Herrenalb ist nur wenig Zeit und es reicht gerade für einen Blick
> auf die neu errichtete etwas futuristisch anmutende Bergbahn

Schmunzel.

mfg Matthias Dörfler

Edmund Lauterbach

unread,
Dec 3, 2000, 3:00:00 AM12/3/00
to

Matthias Doerfler wrote:
>
> Am Thu, 30 Nov 2000 22:46:06 +0100 schrieb Edmund Lauterbach:
>
> > Die folgende Strecke Richtung Bretten wurde von der DB an die AVG
> > verpachtet.
> [...]
> > Weiter geht es auf
> > DB-Gleisen bis kurz vor Karlsruhe. Dann ist Systemwechsel
>
> Das ist nicht ganz korrekt. Verpachtet sind mittlerweile der westliche
> Abschnitt der Strecke 4950 Crailsheim - Eppingen ab (künftigem)
> Einfahrsignal Heilbronn Hbf (von Westen) bis Streckenende in Eppingen,
> die Gesamtstrecke 4201 Grötzingen - Eppingen von Streckenbeginn in
> Grötzingen bis Streckenende in Eppingen; der gesamte Bf Eppingen und
> Teile der Bfe Bretten und Grötzingen.

Nachfrage: Ist eine Strecke, die sich im Eigentum von DB-Netz befindet,
aber an einen anderen Betreiber verpachet ist, als NE-Bahn zu
betrachten?

Ich kenne mich da nicht genügend aus, aber m.W. ist für bundeseigene
Bahnen / Strecken (?) z.B. das EBA unmittelbar zuständige, währende es
für NE-Bahnen wohl im Auftrag des Bundeslandes handelt (wenn überhaupt).
Wie ist also die Zuständigkeit für Heilbronn - Bretten - Grötzingen?

Was ist das Kriterium - Eigentum der Strecke, Netzbetreiber (Stellwerke
Signaltechnik etc), oder wer drauf fährt?

> > Karlsruhe durchqueren wir die Innenstadt zum Albtalbahnhof. Ein paar
> > Haltestellen südlich davon, verwandelt sich unsere Straßenbahn in eine -
> > weiterhin mit Gleichstrom betriebene - NE-Bahn.
>
> Auch nicht ganz zutreffend. Bereits der Albtalbahnhof ist Teil der
> Eisenbahninfrastruktur der AVG. Es besteht hier lediglich die
> unübliche Betriebsabwicklung, dass eine Eisenbahn auf Sicht verkehrt
> und zugleich Mischverkehr, wenn auch nicht mehr planmäßig, mit
> Straßenbahnen stattfindet.

Noch mal zur Verdeutlichung: Das Stück Albtalbf - Battstr ist nicht nur
im Eigentum der AVG sondern rechtlich auch als Eisenbahn zu betrachten
(auf der nach Sondergenehmigung auch mal ein Nicht-EBO-Fzg fahren darf)?

Grüße

Edmund

Andreas Barth

unread,
Dec 3, 2000, 3:00:00 AM12/3/00
to
On Sun, 03 Dec 2000 18:24:36 +0100, Edmund Lauterbach wrote:
> Nachfrage: Ist eine Strecke, die sich im Eigentum von DB-Netz befindet,
> aber an einen anderen Betreiber verpachet ist, als NE-Bahn zu
> betrachten?

Ja.


> Was ist das Kriterium - Eigentum der Strecke, Netzbetreiber (Stellwerke
> Signaltechnik etc), oder wer drauf fährt?

Wer die Genehmigung als Eisenbahninfrastrukturunternehmen für diese
konkrete Strecke hat. Das ist zwar im allgemeinen der
unmittelbare Besitzer (Netzbetreiber), bei einigen
Förderungsbedingungen steht jedoch auch "Eigentum", was Probleme
macht.


>> Auch nicht ganz zutreffend. Bereits der Albtalbahnhof ist Teil der
>> Eisenbahninfrastruktur der AVG. Es besteht hier lediglich die
>> unübliche Betriebsabwicklung, dass eine Eisenbahn auf Sicht verkehrt
>> und zugleich Mischverkehr, wenn auch nicht mehr planmäßig, mit
>> Straßenbahnen stattfindet.

> Noch mal zur Verdeutlichung: Das Stück Albtalbf - Battstr ist nicht nur
> im Eigentum der AVG sondern rechtlich auch als Eisenbahn zu betrachten
> (auf der nach Sondergenehmigung auch mal ein Nicht-EBO-Fzg fahren darf)?

Ja.

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