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So werden Call besitzer von der Terminbörse verarscht

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Sven Bosselmann

ungelesen,
01.07.1999, 03:00:0001.07.99
an
> Ausserdem setzt nicht die Terminbörse die Volatilität fest, sie
> errechnet sich.

> Ralf Offermann

Aber wie errechnet sie sich???

(Ich versteh eigentlich gar nicht, warum Leute OS kaufen, obwohl sie
nicht genau
wissen, wie sich ihr Preis berechnet.)

Sven B.


Z200MOTELS

ungelesen,
02.07.1999, 03:00:0002.07.99
an
Der Dax steigt und steigt, aber die Dax Calls steigen nicht mit !
Und so gehts : Die Terminbörse senkt einfach die Voladilität, wenn der Dax
steigt (inzwischen schon von 42 auf knapp 18) und schon bleiben die Calls da wo
sie sind. Gleichzeitig fallen natürlich auh die Puts, so dass kein Anleger auch
nur eine müde Mark verdient.

Und dann noch das : ganz Deutschland macht sich Sorgen um die Zinsen in Amerika
und um die Arbeitsmarktzahlen in Amerika und um die Feiertage in Amerika !
Was bei uns los ist interessiert niemanden !
Wenn nachmittags der Dow eröffnet, dann eiert er so lange um sich selbst rum,
bis die Börse in Deutschland schliesst.
Anschliessend zieht er, so wie gestern um 160 Punkte hoch.
Wenn dann am Vormittag die Deutsche Börse eröffnet, dann ist aber der S+P einen
Punkt im Minus, so dass sich ganz Börsendeutschland in die Hose macht und den
Dax nicht hochgehen läßt. Erst kurz vor Dow Beginn steigt der S+P, aber
Deutsche Börsianer sind Misstrauisch und steigen nicht mit !
Kurz : Es gibt keine Möglichkeit, dass irgendwas vernünftig oder überhaupt
steigt, und so wird Otto Normalbürger abgezockt.

Gaby und Michael Mayer

ungelesen,
02.07.1999, 03:00:0002.07.99
an

Z200MOTELS wrote:

> Der Dax steigt und steigt, aber die Dax Calls steigen nicht mit !
> Und so gehts : Die Terminbörse senkt einfach die Voladilität, wenn der Dax
> steigt (inzwischen schon von 42 auf knapp 18) und schon bleiben die Calls da wo
> sie sind. Gleichzeitig fallen natürlich auh die Puts, so dass kein Anleger auch
> nur eine müde Mark verdient.
>

(X) Du hast DAX-Calls und fühlst Dich verarscht
(X) Du scheinst das Prinzip der Volatilität (!) nicht begriffen zu haben
(X) Die Terminbörse senkt nicht die Volatilität, es sein den Markt = Terminbörse
(X) Hattest Du jemals daran gedacht, Stillhalter zu sein...

Gruß Michael
>Don`t believe da hype<


Ralf Offermann

ungelesen,
02.07.1999, 03:00:0002.07.99
an

Z200MOTELS <z200m...@aol.com> schrieb in im Newsbeitrag:
19990702125806...@ng-fa1.aol.com...

> Der Dax steigt und steigt, aber die Dax Calls steigen nicht mit !
> Und so gehts : Die Terminbörse senkt einfach die Voladilität, wenn der
Dax
> steigt (inzwischen schon von 42 auf knapp 18) und schon bleiben die
Calls da wo
> sie sind. Gleichzeitig fallen natürlich auh die Puts, so dass kein
Anleger auch
> nur eine müde Mark verdient.

Lese ich da die Verzweiflung eines 30.000 Mark-Verlusts aus einem
Dax-Call 7200 ? Im Ernst, wenn man als Anleger nichts verdienen kann,
wer verdient dann ? Die Nicht-Anleger ? Irgendeiner muß ja verdienen.
Ich zumindest konnte letzte Woche schon was verdienen. Mit einem
SAP-Call oder einem Nokia-Call lließ sich sogar gut verdienen.

Achim Krueger

ungelesen,
02.07.1999, 03:00:0002.07.99
an

Z200MOTELS schrieb

> Wenn nachmittags der Dow eröffnet, dann eiert er so lange um sich
selbst rum,
> bis die Börse in Deutschland schliesst.
> Anschliessend zieht er, so wie gestern um 160 Punkte hoch.

und daran ist die terminbörse schuld ?


--
signatur

Dieter Stifter

ungelesen,
02.07.1999, 03:00:0002.07.99
an
Z200MOTELS schrieb:

>
> Der Dax steigt und steigt, aber die Dax Calls steigen nicht mit !
.........

Du hast vielleicht die Falschen....?

818781 auf Dax5400 - gestern +30% heute +5% - kann mich nicht beklagen
:-)
Wird nur Zeit sie loszuwerden...

Gruß

Dieter
--
Dieter Stifter Tel. +49-2651-48555 oder 0800-VORDERLADER
The Flintknapper Fax +49-2651-947173 oder 0800-STIFTER
Postfach 1939 eMail: mailto:Flintk...@vorderlader.de
D-56709 Mayen URL http://www.vorderlader.de


Thomas Henneke

ungelesen,
03.07.1999, 03:00:0003.07.99
an
Z200MOTELS wrote:

> Die Terminbörse senkt einfach die Voladilität,

SCNR!

Jan Rosinowski

ungelesen,
03.07.1999, 03:00:0003.07.99
an
>Kurz : Es gibt keine Möglichkeit, dass irgendwas vernünftig oder überhaupt
>steigt, und so wird Otto Normalbürger abgezockt.

du bist dir sicher, die preisbildung von os verstanden zu haben, und
dass die an der eurex getaetigten optionsgeschaefte, die die vola
massgeblich bestimmen, immer 2 vertragspartner brauchen?

bevor du noch mehr geld in den sand setzt, solltest du dir mal von
dinos homepage den os-rechner samt hervorragendem handbuch runterladen
und das studieren.

ciao, jan

dokumentenmanagement und mehr: http://www.rsp.de/ vertriebspartner gesucht!

Z200MOTELS

ungelesen,
03.07.1999, 03:00:0003.07.99
an
>
>Es wird alles noch schlimmer! Die Terminbörse hat sich neuerdings
>mit der Freimaurerloge in Rom verbündet. Was machen wir jetzt bloß,
>z200motels at aol.de?


wahnsinn, das war der witz des jahres, dich muss ich mir merken, selten einen
so witzigen und vor spontanität sprühenden menschen gesehen !
war ja klar, dass hier irgendjemand die rolle des arsch übernimmt

Thomas Henneke

ungelesen,
03.07.1999, 03:00:0003.07.99
an
Z200MOTELS wrote:

> war ja klar, dass hier irgendjemand die rolle des arsch übernimmt

Wenn schon "des Arsches" (Genitiv)
*PLONK*

Kai Segelken

ungelesen,
03.07.1999, 03:00:0003.07.99
an
Z200MOTELS <z200m...@aol.com> schrieb in im Newsbeitrag:
19990703052201...@ng-xb1.aol.com...

> >
> >Es wird alles noch schlimmer! Die Terminbörse hat sich neuerdings
> >mit der Freimaurerloge in Rom verbündet. Was machen wir jetzt bloß,
> >z200motels at aol.de?
>
>
> wahnsinn, das war der witz des jahres, dich muss ich mir merken, selten
einen
> so witzigen und vor spontanität sprühenden menschen gesehen !
> war ja klar, dass hier irgendjemand die rolle des arsch übernimmt

Und? Fühlst Du Dich wohl in der Rolle?
Wenn Du unter Fehlern anderer leiden müßtest, würdest Du hier sicher viel
Zuspruch finden. Wenn Du aber versuchst, andere für Deine Fehler
verantwortlich zu machen (so hört sich Dein Posting für mich jedenfalls eher
an), dann bekommt der Zuspruch hier eben einen anderen Zungenschlag...
Und wenn Du hier rumpöbelst, wirst Du vielleicht auch noch solche Leute
verärgern, die Dir sonst eher mit Verständnis begegnet wären.

Kai

A. Susana

ungelesen,
03.07.1999, 03:00:0003.07.99
an
Sven Bosselmann wrote in message <377B49CF...@t-online.de>...

>> Ausserdem setzt nicht die Terminbörse die Volatilität fest, sie
>> errechnet sich.
>
>Aber wie errechnet sie sich???

Die Volatilität wird mit Hilfe der Standardabweichung berechnet. Das ist
ein mathematischer Begriff, den Du in einem Mathematik- oder besser in
einem Statistikbuch nachschlagen kannst. Man kann die Standardabweichung
in Bezug auf den Aktienkurs stark vereinfacht so erklären:

Es ist der Abstand der Schwankungen nach oben und unten von der
Mittellinie der betrachteten Kursreihe.

Aktien die sehr stark schwanken haben eine größere Standardabweichung =>
Volatilität. Die dazugehörigen Optionsscheine sind teurer, weil ja
starke Schwankungen große Chancen auf Kursgewinne bedeuten
(Interessanterweise würden starke Schwankungen auch große Risken durch
Kursverluste bedeuten, aber das läßt man scheinbar unter den Tisch
fallen)

Aktie, die sich mehr oder weniger um ihren mittleren Kurs bewegen,
schwanker weniger => geringere Volatilität => geringerer Preis für
Optionen => weil wo keine Kursausschläge => gibts auch nichts zu
gewinnen.

Mit Optionen kann man nur Geld verdienen, wenn man dieses Prinzip der
Volatilität verstanden hat, weil es direkt in die Preisbildung eingeht.
Steigt die Volatiliät an => steigen die Optionen und umgekehrt.

(Über die Standardabweichung als Definition des Risikos läßt sich
übrigens sehr gut diskutieren, weil sie nicht von jedem anerkannt wird.
Ich bin auch nicht damit einverstanden)

Andreas

--
Learn more about 100+ castles
http://members.teleweb.at/a.s/

MA...@access.owl.de

ungelesen,
03.07.1999, 03:00:0003.07.99
an
_Z200MOTELS_ formulierte am 02.07.99 folgendes in Sachen _So werden Call besitzer von der Terminb÷rse verarscht_, wozu auch ich meinen Senf geben möchte:

z>Und so gehts : Die Terminbörse senkt einfach die Voladilität, wenn der Dax
z>steigt (inzwischen schon von 42 auf knapp 18) und schon bleiben die Calls da
z>wo sie sind.
Die Terminbörse senkt überhaupt nichts. Das machen die Marktteilnehmer
schon von alleine.

Manni
--
*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*
Drei Dinge braucht der Statistiker:
erstens, zweitens und drittens.
*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*

Robert Schien

ungelesen,
03.07.1999, 03:00:0003.07.99
an
"A. Susana" <a...@gmx.li> writes:

>Sven Bosselmann wrote in message <377B49CF...@t-online.de>...
>>> Ausserdem setzt nicht die Terminbörse die Volatilität fest, sie
>>> errechnet sich.
>>
>>Aber wie errechnet sie sich???

>Die Volatilität wird mit Hilfe der Standardabweichung berechnet. Das ist
>ein mathematischer Begriff, den Du in einem Mathematik- oder besser in
>einem Statistikbuch nachschlagen kannst. Man kann die Standardabweichung
>in Bezug auf den Aktienkurs stark vereinfacht so erklären:

>Es ist der Abstand der Schwankungen nach oben und unten von der
>Mittellinie der betrachteten Kursreihe.

>Aktien die sehr stark schwanken haben eine größere Standardabweichung =>
>Volatilität. Die dazugehörigen Optionsscheine sind teurer, weil ja
>starke Schwankungen große Chancen auf Kursgewinne bedeuten
>(Interessanterweise würden starke Schwankungen auch große Risken durch
>Kursverluste bedeuten, aber das läßt man scheinbar unter den Tisch
>fallen)

>Aktie, die sich mehr oder weniger um ihren mittleren Kurs bewegen,
>schwanker weniger => geringere Volatilität => geringerer Preis für
>Optionen => weil wo keine Kursausschläge => gibts auch nichts zu
>gewinnen.

>Mit Optionen kann man nur Geld verdienen, wenn man dieses Prinzip der
>Volatilität verstanden hat, weil es direkt in die Preisbildung eingeht.
>Steigt die Volatiliät an => steigen die Optionen und umgekehrt.

Das bekannteste mathematische Modell zur Berechnung des "fairen"
Optionspreis ist die berühmte Black-Scholes-Theorie.
Für den einfachsten Fall von europäischen Plain-Vanilla-Calls
(und Puts) gibt es dafür geschlossene Formeln für den
Optionspreis.
In die Berechnung gehen dabei die Volatilität der Aktie, der
Preis der Aktie , der Basispreis (Strike), die Restlaufzeit
und die risikolose Zinsrate ein.
Aus diesen Formeln kann man umgekehrt natürlich auch die
Volatilität (die dann *implizite Volatilität* heißt) ausrechnen,
wenn der Optionspreis, die Zinsrate, Strike und Restlaufzeit
bekannt sind. Das etwas lästige ist nur, dass die Black-Scholes-
Formeln nichtlinear sind und man nicht einfach nach der
Volatilität auflösen kann. Dazu bedarf es dann eines Programms,
das *numerisch* die Volatilität berechnet. (Für die Freunde
von M$-Excel: die Funktion heißt wohl Zielwertbestimmung oder
so ähnlich).
Übrigens der bekannte V-DAX ist genau diese implizite Volatilität,
die sich aus dem gehandelten Preis eines Call-Optionskontraktes auf den DAX
(kann auch der DAX-Future sein, bitte nicht festnageln ;)) ergibt.
Auf diesen V-DAX gibt es übrigens auch einen Terminkontrakt (eben
den V-DAX-Future). Wer also Lust hat, kann Wetten über die zukünftige
Volatiltät des DAXes abschließen. Ich nehme allerdings nicht an,
dass dieser Kontrakt an der EUREX sehr liquide ist. :)
ISt ja auch ein ziemlicher Exot, die zweite oder sogar dritte
'Ableitung' des Underlyings :-)

Wen das ganze genauer interessiert: das läuft u.a. unter dem
Stichwort "Financial Enginering".

Robert

no...@junior-net.de

ungelesen,
04.07.1999, 03:00:0004.07.99
an
Robert Schien wrote:

[volltextquote gelöscht]

> Auf diesen V-DAX gibt es übrigens auch einen Terminkontrakt (eben
> den V-DAX-Future).

... der schon vor geraumer zeit wg, desinteresse der marktteilnehmer wg.
fehlendem hedging eingestellt wurde.

> Ich nehme allerdings nicht an,
> dass dieser Kontrakt an der EUREX sehr liquide ist. :)

gleich 0, weil eingestellt. effektiv sind eh nur ein paar kontrakte
umgegangen.

gleichsam erging/ergeht es der option auf den dax-future, buxl-future,
(euro)-Pfandbrief Future & dollar/mark option.

alles totgeburten

PASCAL


Gaby und Michael Mayer

ungelesen,
04.07.1999, 03:00:0004.07.99
an

Werner Sommerfeld wrote:

> Moment. Heißt das, daß jeder der DAX-Futures handelt, sich nicht mehr
> mit einem Put auf den Future absichern kann?
>
> --

Genau so ist es. Doch wer hat in der Vergangenheit schon den FDAX mit Optionen
auf den FDAX abgesichert ? - so gut wie keiner, wenn schon Absicherung, dann
nehmen die Leute den ODAX......

Michael Kress

ungelesen,
06.07.1999, 03:00:0006.07.99
an
In article <19990702125806...@ng-fa1.aol.com>,

z200m...@aol.com (Z200MOTELS) writes:
> Und so gehts : Die Terminbörse senkt einfach die Voladilität, wenn der Dax

Öla palöma blanka, Sö, sie sengt älsö die Völadilidäd ?
SCNR ;)

s/Voladilität/Volatilität/g
ciao - Michael
--
Michael Kress / kr...@hal.saar.de / coroner@irc
http://pandemonium.abyss.saar.de/~kress
To increase system performance press CTRL+D now.
P E N G U I N S A R E C O O L.

Hauke Finger

ungelesen,
07.07.1999, 03:00:0007.07.99
an
Es ging um den Einfluß der Vola auf den Optionspreis...

On Sat, 03 Jul 1999 16:05:31 GMT, "A. Susana" <a...@gmx.li> wrote:

>
>Aktien die sehr stark schwanken haben eine größere Standardabweichung =>
>Volatilität. Die dazugehörigen Optionsscheine sind teurer, weil ja
>starke Schwankungen große Chancen auf Kursgewinne bedeuten
>(Interessanterweise würden starke Schwankungen auch große Risken durch
>Kursverluste bedeuten, aber das läßt man scheinbar unter den Tisch
>fallen)
>

Mal ein Gedankenansatz dazu: Eurex-Aktienoptionen können jederzeit
ausgeübt werden. Wenn also die Aktie während der Laufzeit eines Calls
steigt, könnte der Call ausgeübt werden. Daher ist das Risiko für den
Verkäufer einer Option bei großer Vola höher, als bei relativ
schwankungsarmen Werten. Der Verkäufer eines Calls verlangt eine
höhere Prämie, wenn die Vola groß ist. Für Puts gilt das gesagte
entsprechend.

Daß die Optionen praktisch jedoch erst am Ende der Laufzeit ausgeübt
werden, liegt am (meist) noch vorhanden Zeitwert.

Gruß
Hauke

Dynamic Devices Ltd.

ungelesen,
07.07.1999, 03:00:0007.07.99
an
hauke....@neuss.netsurf.de (Hauke Finger) schreibt:

>Mal ein Gedankenansatz dazu: Eurex-Aktienoptionen können jederzeit
>ausgeübt werden. Wenn also die Aktie während der Laufzeit eines Calls
>steigt, könnte der Call ausgeübt werden. Daher ist das Risiko für den
>Verkäufer einer Option bei großer Vola höher, als bei relativ
>schwankungsarmen Werten. Der Verkäufer eines Calls verlangt eine
>höhere Prämie, wenn die Vola groß ist. Für Puts gilt das gesagte
>entsprechend.
>Daß die Optionen praktisch jedoch erst am Ende der Laufzeit ausgeübt
>werden, liegt am (meist) noch vorhanden Zeitwert.

Ja, und da der Zeitwert mit der Vola steigt sinkt insofern
auch wieder die vorzeitige Ausuebwahrscheinlichkeit.

Dino Warner
Visit http://members.aol.com/ddsoft and download a
free calculator for options, futures, bonds and similar stuff.

Ulrich König

ungelesen,
16.07.1999, 03:00:0016.07.99
an

"A. Susana" wrote:

> Aktien die sehr stark schwanken haben eine größere Standardabweichung =>
> Volatilität. Die dazugehörigen Optionsscheine sind teurer, weil ja
> starke Schwankungen große Chancen auf Kursgewinne bedeuten
> (Interessanterweise würden starke Schwankungen auch große Risken durch
> Kursverluste bedeuten, aber das läßt man scheinbar unter den Tisch
> fallen)
>

Es wird nur deshalb "unter den Tisch fallen gelassen", weil der
Optionsschein eine entsprechende Auszahlungsstruktur hat. Bei einem Call
ist der mögliche Gewinn (bei Kurssteigerungen) unbegrenzt, der mögliche
Verlust (bei Kursverfall) jedoch begrenzt, nämlich mit dem Preis der
Option, da du diese ja nicht ausüben _musst_. Wegen dieser Asymmetrie
sind Optionen auf Wertgegenstände, von denen der Markt starke
Preisschwankungen erwartet, teurer.

Optionenbewertung ist eine sehr komplexe Sache. Problematisch ist die
Teilnahme an Derivativ-Märkten immer dann wenn (a) der Marktteilnehmer
keine Ahnung von der Bewertungstheorie hat (ist bei den meisten
Kleinspekulanten der Fall), weil der Markt insbesondere bei den
aufgesplitteten Optionsscheinen meist so klein ist, dass man nicht davon
ausgehen kann durch die Aktivitäten von Arbitrageuren zu einem fairen
Preis bedient zu werden. (b) vertrauen manche blind den Formeln
(Black/Scholes usw.) ohne das dahinterstehende ökonomische Modell zu
verstehen. Um es überspitzt zu sagen: die Annahme, man könne aus
historischen Volatilitätsdaten auf zukünftige Volatilität schließen, ist
genauso naiv wie die Annahme: Weil eine Aktie im letzten Jahr
outperformt hat, wird dies auch heuer wieder geschehen.

Gruss
Ulrich

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