Da denkt man, daß bei einem RateSpiel etwas VorausWahl
getroffen wird, um die Qualität der Kandidaten
sicherzustellen - Kuhlenkampf hat das bei "Einer wird
gewinnen" ja auch so gemacht. Aber dann kommt so
eine Frage:
Einstein sagte, nichts ist schneller als
a) der Sturm
b) der Schall
c) das Flugzeug
d) das Licht
Und was hat sich die Kandidatin gequält. Es "kam
ihr so vor", als ob "d" richtig sein könnte -
Aber was Einstein gesagt haben könnte, war ihr
völlig unklar.
Nunja, es wa eine österreichische RateSendung -
vielleicht liegt da die Erklärung. Aber auch dort
müßte eine andere Kandidatin, die ihren Gewinn
für eine HausRenovierung nutzen wollte (und da muß
man rechnen können), lange überlegen, ob 25 Prozent
einem Drittel, einem Viertel, zwei Dritteln oder
drei Vierteln entsprechen. Das Publikum war sich
auch nur teilweise sicher.
Aber es nützt wenig, die mangelnde physikalische
AllgemeinBildung zu beklagen. Ich antworte ja,
wenn man mich etwas fragt. Aber es hat aus meinem
persönlichen (nichtösterreichischem)
BekanntenKreis Fragen gegeben, was eine MondFinsternis
oder was eine Wolke ist. Beide Fragerinnen waren
über Dreißig!
Dann wird der eigene gute Wille doch etwas strapaziert.
Herwig
--
Herwig Huener webmaster!@!Josella-Simone-Playton.de +49
Josella Simone josella!@!Josella-Simone-Playton.de 8095
Playton http://www.Josella-Simone-Playton.de 2230
GruberStrasse 10 A / D-85655 GrossHelfenDorf / Bayern / EU
> Und was hat sich die Kandidatin gequält. Es "kam ihr so vor", als ob
> "d" richtig sein könnte - Aber was Einstein gesagt haben könnte, war
> ihr völlig unklar.
>
> [...]
>
> lange überlegen, ob 25 Prozent einem Drittel, einem Viertel, zwei
> Dritteln oder drei Vierteln entsprechen. Das Publikum war sich auch
> nur teilweise sicher.
So ein Posting wäre vor 25 Jahren noch die reinste Satire gewesen, über
die sich alle schlappgelacht hätten. Jetzt sind wir weiter. Und da soll
noch mal einer sagen, Fernsehen bildet nicht.
Übrigens: Die Vorauswahl für solche Shows wird nach wie vor getroffen,
aber da geht es nicht um Wissen oder Bildung, sondern um andere Werte.
Merke: Je hübscher die Kandidat(inn)en, desto mehr Leute ziehen sich
auch geduldig die Werbeblöcke rein. Und *nur* darum geht es.
Gruß von
Volker, fernsehfrei lebend und wieder wissend, warum
--
Volker Gringmuth http://www.volker-gringmuth.de
"Ich habe immer weniger Lust, von Firmen, die in ihrer Werbung
schlimme sprachliche Fehler machen, etwas zu kaufen."
(Christina Kunze in desd)
>Da denkt man, daß bei einem RateSpiel etwas VorausWahl
>getroffen wird, um die Qualität der Kandidaten
>sicherzustellen - Kuhlenkampf hat das bei "Einer wird
>gewinnen" ja auch so gemacht. Aber dann kommt so
>eine Frage:
>
> Einstein sagte, nichts ist schneller als
> a) der Sturm b) der Schall c) das Flugzeug d) das Licht
>
>Und was hat sich die Kandidatin gequält. Es "kam
>ihr so vor", als ob "d" richtig sein könnte -
>Aber was Einstein gesagt haben könnte, war ihr
>völlig unklar.
Ach, wenn Zuschauer was nicht wissen, das finde ich nicht so schlimm.
Wenn aber Herr Jauch Herrn Schmidt nach der Unschärferelation fragt
(dieser nach einigem Zögern Heisenberg richtig aussucht) und Jauch
dann eben diese Unschärferelation so erklärt (nachdem Schmidt sie
nicht erklären konnte):
"Ähm, ja also, das besagt, daß, je genauer man den Ort eines Teilchens
messen kann, desto *genauer* kann man auch den Impuls messen - und
(Jauch zögert etwas, und sagt dann mit Betonung) auch umgekehrt!"
dann wird's mir übel. Nicht, daß Unwissen schlimm wäre, noch nicht mal
bei Moderatoren, aber unlogisch sollten sie nicht argumentieren. Und
das 'und umgekehrt' passt nun mal nicht gut, wenn man sagt, je mehr A
desto mehr B, weil sich dabei das umgekehrt notwendigerweise ergibt
und deshalb nicht weiter erwähnenswert ist. Wenn es aber, und da trog
ihn seine Erinnerung nicht, eben doch erwähneswert ist, ja dann muss
es damit was auf sich haben. Diese Bedingung erfüllen aber nur
umgekehrt proportionale Beziehungen, normal proportionale werden
praktisch nie mit einem "vice versa" geadelt. Moderatoren müssen ein
feines Gefühl für Sprache haben, und wenn er das nicht gespürt hat,
dass da schon vor der Sprachlogik her was nicht zusammenpasst...
--
Lorenz (at) Borsche (de) http://www.borsche.de
---------------------------------------------------
If you want to split hairs, don't use a blunt knife.
> "Ähm, ja also, das besagt, daß, je genauer man den Ort eines Teilchens
> messen kann, desto *genauer* kann man auch den Impuls messen - und
> (Jauch zögert etwas, und sagt dann mit Betonung) auch umgekehrt!"
Ich schätze mal das war ein Versprecher. Fehlt ja nur ein "un-".
> Moderatoren müssen ein
> feines Gefühl für Sprache haben, und wenn er das nicht gespürt hat,
> dass da schon vor der Sprachlogik her was nicht zusammenpasst...
Naja, vielleicht hat er gedacht, er hat das "un-" schon vorher gesagt
oder er hat da was vergessen. Ich meine, das kann mal passieren.
Tschüß
Dierck
>Ich schätze mal das war ein Versprecher. Fehlt ja nur ein "un-".
Nee, war es nicht.
>> Moderatoren müssen ein
>> feines Gefühl für Sprache haben, und wenn er das nicht gespürt hat,
>> dass da schon vor der Sprachlogik her was nicht zusammenpasst...
>
>Naja, vielleicht hat er gedacht, er hat das "un-" schon vorher gesagt
>oder er hat da was vergessen.
Er war etwas unsicher, und hat es nachdem 'und umgekehrt' mit Ort und
Impuls vertauscht nochmal wiederholt. Kein Versprecher. darüberhinaus
sollten solche Redaktionen auch wissen, daß nicht Edison die
Glühbirne erfunden hat. Man darf erwarten, daß sie wenigsten das
Lexikon der populären Irrtümer befragen. Ich habe die Sendung
vielleicht ein halbes dutzend mal jeweils zur Hälfte verfolgt, und
mindestens 2 kapitale Böcke erlebt (der andere fällt mir nicht mehr
ein). Ich finde das zuviel.
> Dann wird der eigene gute Wille doch etwas strapaziert.
>
> Herwig
>
Hier meine Lieblingsstory zu diesem Thema. Und die Akteure sind Akademiker
:-(
Heavy Boots
from how...@psikey.dnet.nasa.gov (_2-D PHOTOMETRY)
Sat, 22 Feb 92 4:30:5 EST
----------------------------------------------------------------------------
----
About 6-7 years ago, I was in a philosophy class at the University of
Wisconsin, Madison (good science/engineering school) and the teaching
assistant was explaining Descartes. He was trying to show how things don't
always happen the way we think they will and explained that, while a pen
always falls when you drop it on Earth, it would just float away if you let
go of it on the Moon.
My jaw dropped a little. I blurted ``What?!'' Looking around the room, I saw
that only my friend Mark and one other student looked confused by the TA's
statement. The other 17 people just looked at me like ``What's your
problem?''
``But a pen would fall if you dropped it on the Moon, just more slowly.'' I
protested.
``No it wouldn't.'' the TA explained calmly, ``because you're too far away
from the Earth's gravity.''
Think. Think. Aha! ``You saw the APOLLO astronauts walking around on the
Moon, didn't you?'' I countered, ``why didn't they float away?'' ``Because
they were wearing heavy boots.'' he responded, as if this made perfect sense
(remember, this is a Philosophy TA who's had plenty of logic classes).
By then I realized that we were each living in totally different worlds, and
did not speak each others language, so I gave up. As we left the room, my
friend Mark was raging. ``My God! How can all those people be so stupid?''
I tried to be understanding. ``Mark, they knew this stuff at one time, but
it's not part of their basic view of the world, so they've forgotten it.
Most people could probably make the same mistake.'' To prove my point, we
went back to our dorm room and began randomly selecting names from the
campus phone book. We called about 30 people and asked each this question:
If you're standing on the Moon holding a pen, and you let go, will it a)
float away, b) float where it is, or c) fall to the ground?
About 47 percent got this question correct. Of the ones who got it wrong, we
asked the obvious follow-up question:
You've seen films of the APOLLO astronauts walking around on the Moon, why
didn't they fall off?
About 20 percent of the people changed their answer to the first question
when they heard this one! But the most amazing part was that about half of
them confidently answered, ``Because they were wearing heavy boots.''
I say, science education must be at an all time peak!!!
> Übrigens: Die Vorauswahl für solche Shows wird nach wie vor getroffen,
> aber da geht es nicht um Wissen oder Bildung, sondern um andere Werte.
> Merke: Je hübscher die Kandidat(inn)en, desto mehr Leute ziehen sich
> auch geduldig die Werbeblöcke rein. Und *nur* darum geht es.
Was will man auch von einem Volk erwarten, in dem Leute zu
Beruehmtheiten werden, die nicht wissen, wer Shakespeare war? Ich finde
es echt traurig, was aus unserem ehemaligen "Volk der Denker und
Dichter" geworden ist. Lauter sabbernde Vollidioten (Zitat aus der
Anleitung von "Zak McKracken" ;-) ), die sich lieber den Kopf mit
"Reality-Soaps" und Reportagen ueber "Halligalli auf Mallorca"
volldroehnen, anstatt mal ein gutes Buch in die Hand zu nehmen oder ins
Theater zu gehen.
> Gruß von
> Volker, fernsehfrei lebend und wieder wissend, warum
Fernseher hab ich schon, aber wenn, dann gucke ich fast nur BBC, da kann
ich wenigstens mein Englisch trainieren.
Ciao,
Horst
> Ich habe die Sendung
> vielleicht ein halbes dutzend mal jeweils zur Hälfte verfolgt, und
> mindestens 2 kapitale Böcke erlebt (der andere fällt mir nicht mehr
> ein). Ich finde das zuviel.
Ich erinnere mich an einen netten chemischen "Bock", und zwar als
Prominente bei Jauch zu Besuch waren. Die Frage war: welches
Elementsymbol steht nicht für ein Edelmetall: Ar, Au, Ag, Pt?
Die Antwort sollte ein Nachrichtensprecher von RTL geben, und er sagte
Ar (=Argon, also richtig). Seine Erläuterungen zu den anderen
Elementen war Au=Aurum=Gold, Ag=Argentum=Silber. Jauch war von der
gelehrten Wiedergabe der lateinischen Namen so geplättet, daß er
den Kandidaten in den höchsten Tönen lobte ("Das haben sie perfekt
erklärt" usw). Wie dumm, daß der Kandidat Pt für "Ptolemäum" hielt.
Komisch, habe ich in meinem ganzen Studium nix von gehört ;-)
> daß nicht Edison die Glühbirne erfunden hat.
Als ehemaliger Bürger der Heimatstadt des wahren Erfinders bin ich
zutiefst gerührt, dass das auch noch über deren Grenzen hinaus bekannt
ist...
> Man darf erwarten, daß sie wenigsten das Lexikon der populären
> Irrtümer befragen.
Da fällt mir doch glatt der Thread "Grundfarben" ab Message-ID:
<91g8cs$flk$1...@news.rhein-zeitung.DE> wieder ein. Ich glaube, diese Show
wird noch einen großen Beitrag zu unserer Erheiterung leisten!
Gruß von
Volker
--
Volker Gringmuth http://www.volker-gringmuth.de
"Ich fange gerade mit meinem E-Technik studium an und jeder redet von IC´s. Ich
wollte nur mal so generell wissen, was ein IC überhaupt ist und was man damit
machen kann..." (Anfrage in de.sci.ing.elektrotechnik)
>Elementsymbol steht nicht für ein Edelmetall: Ar, Au, Ag, Pt?
>Die Antwort sollte ein Nachrichtensprecher von RTL geben, und er sagte
>Ar (=Argon, also richtig). Seine Erläuterungen zu den anderen
>Elementen war Au=Aurum=Gold, Ag=Argentum=Silber. Jauch war von der
>gelehrten Wiedergabe der lateinischen Namen so geplättet, daß er
>den Kandidaten in den höchsten Tönen lobte ("Das haben sie perfekt
>erklärt" usw). Wie dumm, daß der Kandidat Pt für "Ptolemäum" hielt.
Genau, hamm' wir gelacht :-)
>Was will man auch von einem Volk erwarten, in dem Leute zu
>Beruehmtheiten werden, die nicht wissen, wer Shakespeare war?
Ich hatte auch gedacht, Sladdi wär' ne taube Nuss, bis ich ihn bei
Biolek gesehen habe. Unter dessen Besuchern gehörte er zu den
Intelligenteren, und an der Art seiner Antworten merkte man genau, daß
er mehr drauf hat, es aber (Quote, quote) sich nicht anmerken läßt.
Plötzlich sprach er astreines hochdeutsch, korrekte Grammatik etc. Ich
nehme es ihm nicht übel, daß er Kasse macht, Warhol wäre garantiert
einverstanden. Und ich glaub' ihm auch nicht, daß er nicht wußte wer
Shakespeare ist. Wie gesagt, ein Schlaule.
Hmm. Klar, der ist ausgewandert, Schuster war er, den meinst Du doch?
Und die erste Birne leuchtete in seinem armseligen Lädchen in New York
1849 IIRC. Und zwar mit verkohlten Kokosfäden, die 100 mal solange
Brenndauer hatten, wie Edisons Wollfäden. Die Birnen hat er mit
Quecksilber vakuiert, klasse idee, wenn auch vielleicht etwas
ungesund.
Nur den Namen des armen Schusters habe ich vergessen. Alles andere
habe ich aus einem Artikel der Zeitschrift 'hobby', das muss so 1966
rum gewesen sein.
> Ich hatte auch gedacht, Sladdi wär' ne taube Nuss, bis ich ihn bei
> Biolek gesehen habe.
Ich will Sladdi nicht unterstellen, eine "taube Nuss" zu sein, sondern
ich finde es erschreckend, dass man sich heutzutage, um eine gutbezahlte
Beruehmtheit zu werden, einfach nur moeglichst dumm und proletenhaft
benehmen muss - egal ob man es ist, oder nicht.
Nicht Sladdi & Co. sind fuer mich die "Schuldigen" oder "Dummen",
sondern die Zuschauer, die derartige (wenn vielleicht auch nur
gespielte) Ungebildetheit "voll cool" finden.
Ciao,
Horst
> Ich hatte auch gedacht, Sladdi wär' ne taube Nuss, bis ich ihn bei
> Biolek gesehen habe.
Oder ihm wurde das was er sagen sollte "eingetrichtert"...
Tschüß
Dierck
> Hmm. Klar, der ist ausgewandert, Schuster war er, den meinst Du
> doch?
Uhrmacher und Optiker war er, aber sonst stimmt's.
> Nur den Namen des armen Schusters habe ich vergessen.
Heinrich Goebel, 1818-1893. Weiteres z.B. unter
http://www.springe.de/goebel-broschuere.htm
AFAIK hat wenige Jahre nach Goebel, aber auch noch weit vor Edison, ein
russischer Erfinder eine ähnliche Idee gehabt, ohne von Goebel zu
wissen. Edison hingegen wusste IIRC von beiden.
Gruß von
Volker
--
Volker Gringmuth http://www.volker-gringmuth.de
"Ich bin dafür. Ja, sogar dagegen" (Lech Walesa)
Das mit der südlichsten Stadt der USA war auch der Hammer.
Eine Prüfung meinerseits ergab, dass der gleiche Fehler in
MS-Encarta auch auftritt ;-)
M.
> Das mit der südlichsten Stadt der USA war auch der Hammer.
> Eine Prüfung meinerseits ergab, dass der gleiche Fehler in
Das kenn ich gar nicht! Welches war denn laut "Wer wird Millionär?" die
südlichste US-Stadt?
Tschüß
Dierck
opium for the masses...
--
René Meyer
Student of Physics - Chemnitz University of Technology
Wenn gewisse Jura-Studenten (auch in Jauchs Show) nicht wissen, dass
die Aussenhülle von Insekten aus Chitin besteht...Naja
Genau weiss ich das nicht mehr, aber man hat dem
Kandidaten glaube ich San Diego, was auf Florida
und was in Texas angeboten.
JEDE Stadt z.B. auf Hawaii wäre südlicher als
jede der Alternativen gewesen. Die Frage war
also eigentlich so gemeint:
"Welches ist die südlichste Stadt auf dem _Festland_
der USA".
Dann wäre was auf Florida sicher richtig gewesen.
M.
> Was will man auch von einem Volk erwarten, in dem Leute zu
> Beruehmtheiten werden, die nicht wissen, wer Shakespeare war?
Wer war denn Shakespeare?
> Fernseher hab ich schon, aber wenn, dann gucke ich fast nur BBC, da kann
> ich wenigstens mein Englisch trainieren.
Ach so, wahrscheinlich so'n englischer Fußballreporter ...
Gruß aus Bremen
Ralf
Gute Frage. Weiss das jemand ;-)
(Die Frage ist _ernst_ gemeint.)
M.
Shakespeare - Schüttelspeer - muss wohl ein englischer Schmied gewesen
sein...
Günther Jauch hatte doch Recht mit seiner Aussage [sinngemäß]: "Es gibt
zwei Typen von Leuten, mit denen ich nicht klar komme: Solche, die Franz
Kafka für den Autor von Fix und Foxi halten und sogenannte
Bildungsbürger, die Matthäus nur aus dem Evangelium kennen."
Ringo
> Wenn gewisse Jura-Studenten (auch in Jauchs Show) nicht wissen, dass
> die Aussenhülle von Insekten aus Chitin besteht...Naja
Also Chitin kann ich mir wenigstens noch irgendwie vorstellen, daß man das
nicht zuordnen kann.
Aber am Freitag bin ich auch kopfschüttelnd vor dem Fernseher gesessen, als
in der "Millionenshow" auf folgende Einstiegsfrage nur 3 von 10 Personen die
richtige Antwort wußten:
Ordnen sie folgende Tiere nach der Anzahl ihrer Beine. Beginnen Sie mit dem
Tier mit den wenigsten Beinen.
Hund, Spinne, Tausendfüßler, Schnecke. (nicht in der richtigen Reihenfolge!
... bevor ich hier jemanden verwirre ... ;-))
Traurig ... :-(
Hannes
Key West war noch angeboten.
# JEDE Stadt z.B. auf Hawaii wäre südlicher als
# jede der Alternativen gewesen. Die Frage war
# also eigentlich so gemeint:
# "Welches ist die südlichste Stadt auf dem _Festland_
# der USA".
# Dann wäre was auf Florida sicher richtig gewesen.
Kennst Du den Wortlaut der Frage eigentlich genau? Vielleicht war es ja
"Welche der US Städte San Diego, New Orleans, Houston oder Key West
liegt am südlichsten?"
In Key West steht so eine Beton-Tonne mit der Aufschrift "Southernmost
Point on Continental US".
Regards,
Jens
--
Jens Schweikhardt http://www.schweikhardt.net/
SIGSIG -- signature too long (core dumped)
Im Gegensatz zu mir hatte Mirco eine durchaus ernsthafte Frage
gestellt, mit der er wohl darauf hinweisen wollte, daß es über die
Identität von Shakespeare die unterschiedlichsten Mutmaßungen gibt.
Das ist freilih OT.
Gruß aus Bremen
Ralf
Nein, deshalb habe ich es mir ja gemerkt. Die Frage war
"welches ist die südlichste Stadt der USA", ansonsten
wäre es ja o.k. gewesen. Und KW _ist_ ja auch wirklich
die südlichste Stadt des Mainlands.
Ich hatte nämlich damals im Geiste schon die Antwort
parat, da ich mal dort war. Leider war keine
Alternative die Zutreffende :-(
> In Key West steht so eine Beton-Tonne mit der Aufschrift
> "Southernmost Point on Continental US".
In der Stadt Naalehu/BigIsland(Hawaii) gibt es ein Café,
dass sich als das südlichste Café der USA bezeichnet ;-)
Grüße
M.
Genau da habe ich grade gesucht. Dazu habe ich aber leider nichts
gefunden :(
Zumindest nicht unter "Edison", "Glühbirne", "Eletrisches Licht",
"Licht".
(Ausgabe März 1998)
Ciao,
Rico
--
Ich lese alle Antworten auf meine Postings in den Newsgroups.
Es besteht also kein Anlass, mir zusätzlich persönlich zu mailen.
> als in der "Millionenshow" auf folgende Einstiegsfrage nur 3 von 10
> Personen die richtige Antwort wußten: Ordnen sie folgende Tiere nach
> der Anzahl ihrer Beine. Beginnen Sie mit dem Tier mit den wenigsten
> Beinen. Hund, Spinne, Tausendfüßler, Schnecke.
Ich sollte mir doch unbedingt einen Fernseher zulegen - ich glaube, mir
entgehen die besten Realsatiren der gesamten Geschichte der Menschheit.
In einem verflossenen Programm der SWF3-Gagtory hat einmal ein
Quizkandidat für die Frage, wie viele Finger die menschliche Hand habe,
drei Versuche mit Einhilfe benötigt. Ich wette, so etwas gibt's in drei
Jahren IRL!
Gruß von
Vol"der Hund hat die meisten, weil der am schnellsten läuft"ker
--
Volker Gringmuth http://www.volker-gringmuth.de
Je korrupter der Staat, desto mehr Gesetze braucht er.
(Tacitus)
Der ist auch gut ... *lol*
Bis dann ...
Hannes
nee, die Kokosfaser war ein Bambus und nicht 1848 (das war die
Auswanderung) sondern 1854 leuchtete seine erste vernünftige Birne.
>Heinrich Goebel, 1818-1893. Weiteres z.B. unter
>http://www.springe.de/goebel-broschuere.htm
Super, danke, sehr lehrreich.
>Edison hingegen wusste IIRC von beiden.
Der war zwar auch ein guter Erfinder, aber eigentlich ein noch viel
besserer Geschäftsmann. Ein BillGates des vorvergangenen Jahrhunderts.
>Nicht Sladdi & Co. sind fuer mich die "Schuldigen" oder "Dummen",
>sondern die Zuschauer, die derartige (wenn vielleicht auch nur
>gespielte) Ungebildetheit "voll cool" finden.
Eine Untersuchung von Talkshows hat gezeigt, daß die Zuschauer auf das
niedrige Niveau abfahren aufgrund eines Effektes, der seit mindestens
2000 Jahren unter dem Namen 'Pharisäertum' bekannt ist.
Das scheint in unsere Genen angelegt zu sein.
Ringo Födisch wrote:
>
> ...
>
> ... "Es gibt
> zwei Typen von Leuten, mit denen ich nicht klar komme: Solche, die Franz
> Kafka für den Autor von Fix und Foxi halten und sogenannte
> Bildungsbürger, die Matthäus nur aus dem Evangelium kennen."
Ich hoffe, man darf ihm noch gegenübertreten, wenn man
sich für FußBall überhaupt nicht interessiert.
Übrigens grenzt Fix und Foxi zu kennen schon fast an
BildungsBürgertum, weil es die schon so lange gibt.
Die langatmige Erfahrung zeigt, daß TrivialLiteratur
dazu neigt, nach einigen JahrHunderten zum Klassiker
zu werden. Und dann *muß* man sie nach BildungsIdeal
kennen - im Gegensatz zur LichtGeschwindigkeit.
Herwig
--
Herwig Huener webmaster!@!Josella-Simone-Playton.de +49
Josella Simone josella!@!Josella-Simone-Playton.de 8095
Playton http://www.Josella-Simone-Playton.de 2230
GruberStrasse 10 A / D-85655 GrossHelfenDorf / Bayern / EU
> > daß nicht Edison die Glühbirne erfunden hat.
> Als ehemaliger Bürger der Heimatstadt des wahren Erfinders bin ich
> zutiefst gerührt, dass das auch noch über deren Grenzen hinaus bekannt
Wobei das mit der Würdigung des "wahren Erfinders" so eine Sache ist.
Die Idee, leitende Fäden oder Drähte in leere Flaschen zu hängen,
dürften viele gehabt haben, aber Edison war der einzige, der Tausende
von Kombinationen aus Drahtmaterial, -dicke, -länge, Gasart, -druck
und Spannung ausprobierte, bis er eine ordentliche Variante hatte, mit
der er reich wurde.
Ralf
Lorenz Borsche wrote:
>
> ...
> Eine Untersuchung von Talkshows hat gezeigt, daß die Zuschauer auf das
> niedrige Niveau abfahren aufgrund eines Effektes, der seit mindestens
> 2000 Jahren unter dem Namen 'Pharisäertum' bekannt ist.
>
> Das scheint in unsere Genen angelegt zu sein.
Zu blöd. Das wäre dann die Erklärung, warum dieser
Thread so lang geworden ist.
>> 2000 Jahren unter dem Namen 'Pharisäertum' bekannt ist.
>>
>> Das scheint in unsere Genen angelegt zu sein.
>
>Zu blöd. Das wäre dann die Erklärung, warum dieser
>Thread so lang geworden ist.
Vollttreffer :-)
>Die Idee, leitende Fäden oder Drähte in leere Flaschen zu hängen,
>dürften viele gehabt haben, aber Edison war der einzige, der Tausende
>von Kombinationen aus Drahtmaterial, -dicke, -länge, Gasart, -druck
>und Spannung ausprobierte, bis er eine ordentliche Variante hatte, mit
>der er reich wurde.
Lies den Link nach, dann wirst Du eines besseren belehrt. Goebels
Bambusfaden hat 10xlänger gehalten, und das 20 Jahre vorher.
>> Glühbirne erfunden hat. Man darf erwarten, daß sie wenigsten das
>> Lexikon der populären Irrtümer befragen.
>
>Genau da habe ich grade gesucht. Dazu habe ich aber leider nichts
>gefunden :(
>Zumindest nicht unter "Edison", "Glühbirne", "Eletrisches Licht",
>"Licht".
>(Ausgabe März 1998)
In der neuesten Ausgabe soll es drin sein, habe gerade neulich eine
Besprechung gelesen, die dieses Beispiel nannte.
Lorenz Borsche wrote:
>
> ...
> >Zu blöd. Das wäre dann die Erklärung, warum dieser
> >Thread so lang geworden ist.
>
> Vollttreffer :-)
Ich weiß, daß ich diesen Thread angefangen habe. Aber es
nicht so, daß ich einen besonderen LustGewinn aus dem
NichtWissen anderer zöge. Eine solche Haltung durchblicken
zu lassen wäre in dieser NG auch sehr gefährlich, denn
jeder kann mit irgendwas vorgeführt werden, wie man
beim Skat sagt.
Das Lachen über die Minderbemittelten ist vielleicht eher
der Versuch, darüber hinwegzusehen, daß es intellektuelle
Abenteuer gibt, denen nicht alle folgen können. Bei
mir nahestehenden Menschen ist das manchmal schwer.
Meine GroßMutter hat mal gefragt, was ein Physiker
ist, und mit der Antwort "irgendeine Art Elektriker"
war sie dann zufrieden. Die Antwort war von meiner
Mutter, und die hat das, fürchte ich, so auch
geglaubt.
Wir haben das nie vertieft. - Und nie über Physik geredet.
LOL. Danke, das hat den Montag gerettet.
--
***********************************************************************
* J"org Geiger - Institut f"ur Klinische Biochemie und Pathobiochemie *
* Universit"at W"urzburg *
* gei...@klin-biochem.uni-wuerzburg.de *
***********************************************************************
> Ralf Muschall <ra...@lipsia.de> wrote:
>> Die Idee, leitende Fäden oder Drähte in leere Flaschen zu hängen,
>> dürften viele gehabt haben, aber Edison war der einzige, der Tausende
>> von Kombinationen aus Drahtmaterial, -dicke, -länge, Gasart, -druck
>> und Spannung ausprobierte, bis er eine ordentliche Variante hatte, mit
>> der er reich wurde.
> Lies den Link nach, dann wirst Du eines besseren belehrt. Goebels
> Bambusfaden hat 10xlänger gehalten, und das 20 Jahre vorher.
Schon wahr, aber das mit dem 'reich werden' stimmt dennoch ;-)
--
Bagpiping is an outdoor sport!
> Jens Schweikhardt <use...@schweikhardt.net> schrieb in im Newsbeitrag:
> > Mirco Wahab <wahab...@gmx.de> wrote
> > Key West war noch angeboten.
> > # JEDE Stadt z.B. auf Hawaii wäre südlicher als
> > # jede der Alternativen gewesen. Die Frage war
> > # also eigentlich so gemeint:
> > # "Welches ist die südlichste Stadt auf dem _Festland_
> > # der USA".
> > # Dann wäre was auf Florida sicher richtig gewesen.
> > Kennst Du den Wortlaut der Frage eigentlich genau? Vielleicht war es ja
> > "Welche der US Städte San Diego, New Orleans, Houston oder Key West
> > liegt am südlichsten?"
>
> Nein, deshalb habe ich es mir ja gemerkt. Die Frage war
> "welches ist die südlichste Stadt der USA", ansonsten
> wäre es ja o.k. gewesen. Und KW _ist_ ja auch wirklich
> die südlichste Stadt des Mainlands.
Hi,
gehört eine Insel zum Festland nur weil sie durch ein
Brücke mit diesem verbunden ist ?
Ist Britannien keine Insel mehr seit es den Tunnel
gibt ?
Ich konnte mich an die richtige Antwort (Naalehu)
noch sehr gut erinnern, weil das 1992 (kein Witz!) eine
Antwort in "who wants to be a m." war.
Seitdem hatte ich mir das gemerkt und dann wird
man durch einen solchen rtl-Blödsinn beleidigt.
>
> Ich hatte nämlich damals im Geiste schon die Antwort
> parat, da ich mal dort war. Leider war keine
> Alternative die Zutreffende :-(
>
> > In Key West steht so eine Beton-Tonne mit der Aufschrift
> > "Southernmost Point on Continental US".
> In der Stadt Naalehu/BigIsland(Hawaii) gibt es ein Café,
> dass sich als das südlichste Café der USA bezeichnet ;-)
Im Bonner Physik Hörsaal ist in eine Bank eingeritzt:
"Elvis was here". ;-)
Naja, aber auch wenn Key West ne Insel ist, dürfen die
Amis das gerne als ihren südlichsten kontinentalen
Punkt definieren.
Bye
--
Michael _o
/_[; __/
_]/(_) _/
PGP-Key 0x7E1231ED _____ (_) ___/
>Schon wahr, aber das mit dem 'reich werden' stimmt dennoch ;-)
Das hat vor allem zwei Gründe:
a) zu Goebels Zeiten gab es noch keinen Generator und Batterien waren
unhandlich und teuer
b) Edison war ein genialer Vermarkter
>> Vollttreffer :-)
>
>Ich weiß, daß ich diesen Thread angefangen habe. Aber es
>nicht so, daß ich einen besonderen LustGewinn aus dem
>NichtWissen anderer zöge.
Es geht nicht so sehr um Lustgewinn.
>
>Das Lachen über die Minderbemittelten
noch weniger darum. Bibel lesen hilft vielleicht:
>>
Der Pharisäer stand für sich und betete so: Ich danke dir, Gott, daß
ich nicht bin wie die anderen Leute, Räuber, Betrüger, Ehebrecher oder
auch wie dieser Zöllner.
<<
(Lukas 18,9-14, nach der Übersetzung Martin Luthers)
Siehe
http://www.gmd.de/People/Eberhard.Wegner/pharisz.htm
Interessante Predigt dazu. Das Pharisäertum (sich im Vergleich mit
anderen zu erhöhen und zu rechtfertigen) ist aber ein zutiefst
menschliche Eigenschaft und dient auch der Psychohygiene.
> Hier meine Lieblingsstory zu diesem Thema. Und die Akteure sind
Akademiker
> :-(
ROTFBIHSABIMHTETW
= Rolling on the floor because i have shot a bullet in my head to escape
this world
Nee, im Ernst. hat sich das tatsächlich so zugetragen? Ich würde ja
nicht erwarten, dass man über alles, was auf dieser Welt stattfindet
Bescheid weiß. Aber DAS! Was haben die denn in der Schule so gemacht?
Lernen die da nur zu kiffen und Lehrer bzw. Mitschüler umzubringen?
Tote Grüsse
Arne
> Hier meine Lieblingsstory zu diesem Thema. Und die Akteure sind Akademiker
> [...]
> I say, science education must be at an all time peak!!!
Danke für die geniale Geschichte. Das erinnert mich irgendwie an die
5. Klasse, als uns der Lehrer Magnete und den Kompass vorgestellt hat.
Er meinte dass die Spitze auf den Nordpol zeigt. Mir fiel allerdings
auf dass die Spitze genau nach Süden zeigte und merkte das auch an.
Aber er meinte "Nein, da ist Norden". Ich "Nein, da ist Süden". Er
"Norden", ich "Süden", "Norden", "Süden". Die Klasse lachte schon.
Er: "Woher willst du das besser wissen als ich?" Ich: "Weil ich weiß
dass mittags die Sonne selten vom Norden her scheint."
Er meinte "Oh, da hast du wohl recht". Und ich dachte, na das kann ja
noch heiter werden hier.
Ozan
--
This posting has been modified to fit your primitive screen.
> Aber es nützt wenig, die mangelnde physikalische
> AllgemeinBildung zu beklagen. Ich antworte ja,
> wenn man mich etwas fragt. Aber es hat aus meinem
> persönlichen (nichtösterreichischem)
> BekanntenKreis Fragen gegeben, was eine MondFinsternis
> oder was eine Wolke ist. Beide Fragerinnen waren
> über Dreißig!
Abifeier '91, ich unterhalte mich einem anderen aus dem Physik-LK
(Noten immer im 1-2er Bereich). Es kommt heraus, dass er annimmt, dass
Sterne kleine Planeten sind.
Alexander
>
> Lorenz Borsche wrote:
>
> > Ich hatte auch gedacht, Sladdi w=E4r' ne taube Nuss, bis ich ihn bei
> > Biolek gesehen habe.
>
> Ich will Sladdi nicht unterstellen, eine "taube Nuss" zu sein, sondern
> ich finde es erschreckend, dass man sich heutzutage, um eine gutbezahlte
> Beruehmtheit zu werden, einfach nur moeglichst dumm und proletenhaft
> benehmen muss - egal ob man es ist, oder nicht.
>
> Nicht Sladdi & Co. sind fuer mich die "Schuldigen" oder "Dummen",
> sondern die Zuschauer, die derartige (wenn vielleicht auch nur
> gespielte) Ungebildetheit "voll cool" finden.
Clowns hat es schon immer gegeben.
Alexander
Abgesehen davon daß Schußwaffengebrauch an den wenigsten öffentlichen
Schulen in den USA auf dem Lehrplan steht, möge man nicht glauben, daß
in Schüler (und Lehrer) in D davor gefeit sind, absoluten Unfug zu
erzählen (und zu glauben!).
Ohne nun diese spezielle Unwissenheit verteidigen zu wollen (viel mehr
als das fehlende Wissen erschüttert mich die fehlende Fähigkeit,
nachzudenken) gebe ich zu bedenken, daß es sich hier nicht um
*Physik*studenten handelte. Man übersieht leicht, das vieles, was man
selbst als 'Grundwissen' bezeichnet', für andere Spezialwissen
ist. Etwas mehr Bescheidenheit wäre angemessen.
--
Hendrik van Hees
from Jan/13/01 to Feb/09/01
at BNL at Upton, NY
mailto:h.va...@gsi.de
> Nunja, es wa eine österreichische RateSendung -
> vielleicht liegt da die Erklärung. Aber auch dort
> müßte eine andere Kandidatin, die ihren Gewinn
> für eine HausRenovierung nutzen wollte (und da muß
> man rechnen können), lange überlegen, ob 25 Prozent
> einem Drittel, einem Viertel, zwei Dritteln oder
> drei Vierteln entsprechen. Das Publikum war sich
> auch nur teilweise sicher.
>
Glaubst du etwa, es gibt in der Allgemeinbildung einen Unterschied zwischen
Deutschland und Österreich?
Auch Vorurteile sind in der ungebildeteten Gesellschaftsschicht häufiger als
in der gebildeten.
Gruß, Andreas
>Impuls vertauscht nochmal wiederholt. Kein Versprecher. darüberhinaus
>sollten solche Redaktionen auch wissen, daß nicht Edison die
>Glühbirne erfunden hat. Man darf erwarten, daß sie wenigsten das
Hallo,
auch Bell war nicht der erste beim Telefon, den Bock habe ich auch
schon gehört.
Oder in der anspruchsvolleren Sendung Kopfball der ARD: die
Unterwäsche aus wasserdurchflossenen Röhrchen der amerikanischen
Astronauten dient zum Beheizen gegen die Weltraumkälte.
Richtig wäre zur Kühlung gewesen.
Bye
--
Uwe Hercksen
Elektronikwerkstatt Universität Erlangen-Nürnberg
Cauerstr. 5 D91058 Erlangen
> Oder in der anspruchsvolleren Sendung Kopfball der ARD: die
> Unterwäsche aus wasserdurchflossenen Röhrchen der amerikanischen
> Astronauten dient zum Beheizen gegen die Weltraumkälte.
> Richtig wäre zur Kühlung gewesen.
hängt das nicht davon ab ob man im Erdschatten steht oder nicht?
>Lies den Link nach, dann wirst Du eines besseren belehrt. Goebels
>Bambusfaden hat 10xlänger gehalten, und das 20 Jahre vorher.
Hallo,
nun ja, bei Glühlampen ist ja Lebensdauer alleine nicht das Optimum.
Ein vernünftiger Kompromiss zwischen Lebensdauer einerseits und
Lichtausbeute und Farbtemperatur andererseits ist wichtig.
Eine sehr langlebige Glühlampe mit z.B. 2000 K hat einen
hundsmiserablen Wirkungsgrad.
Gruß, Andreas
>h=E4ngt das nicht davon ab ob man im Erdschatten steht oder nicht?
Hallo,
die vom Körper erzeugte Wärme muss in jeden Fall aus dem Anzug raus.
Auf den Seiten der NASA steht etliches über Kühlung das Anzugs, aber
nur ein bisschen über Heizung der Handschuhe.
Mit den Handschuhen werden aber auch kalte Gegenstände angefasst, also
auch Wärmeverlust durch Wärmeleitung.
Der Rest kann die Wärme nur durch Strahlung verlieren, aber dagegen
schützen die vielen Aussenlagen des Anzugs und die weisse Oberfläche.
>nun ja, bei Glühlampen ist ja Lebensdauer alleine nicht das Optimum.
Wenn der Unterschied 3,5 gegen 75 Stunden für eine
handgefertigte Birne beträgt, dann schon. Was mich wundert: daß man
nicht von vorneherein 3 oder vier Glühfäden als Ersatz vorgesehen hat,
den die waren das billigste, aber auch der Kasus Knacktus.
Lorenz Borsche schrieb:
>
> ...
>
> Interessante Predigt dazu. Das Pharisäertum (sich im Vergleich mit
> anderen zu erhöhen und zu rechtfertigen) ist aber ein zutiefst
> menschliche Eigenschaft und dient auch der Psychohygiene.
Für den Zweck verwende ich aber nicht Minderwissende
der Physik, sondern Microsoft-Software-User. Die
Existenz von Linux hat schon Legionen von
Psychologen überflüssig gemacht ...
Herwig
>F=FCr den Zweck verwende ich aber nicht Minderwissende
>der Physik, sondern Microsoft-Software-User.
Bin auch so einer. Gezwungenermassen, quasi aus Mitleid mit meinen
Kunden, resp. um deren Fragen beantworten zu können.
> AFAIK hat wenige Jahre nach Goebel, aber auch noch weit vor Edison, ein
> russischer Erfinder eine ähnliche Idee gehabt, ohne von Goebel zu
> wissen.
Die Russen haben ja lange Jahre russische Erfinder beschaeftigt, die
russische Erfinder erfunden haben. So wurden z.B. Motorflug und
Lokomotive auch von Russen erfunden, wenn man russischen Darstellungen
aus den 60ern glauben darf.
Gruss,
Andreas
--
Andreas Kabel | aka...@slac.stanford.edu
Stanford Linear Accelerator Center | +1(650)926-5069 (office)
2575 Sand Hill Road, MS 26 | +1(650)926-5368 (fax)
Menlo Park, CA 94025 | +1(650)917-8559 (home)
> hängt das nicht davon ab ob man im Erdschatten steht oder nicht?
Eigentlich nicht, denn der Weltraum ist nicht "kalt". Ein (Fast-)Vakuum
kann schlecht eine Temperatur haben. Daher ist er auf der Sonnenseite
auch nicht wärmer als im Erdschatten.
Wenn du aber als Astronaut im freien Raum der Sonne ausgesetzt bist,
heizt sie dir kräftig ein, im Erdschatten hingegen fällt diese
Außenheizung weg. Das ist alles.
Es geht nicht darum, den menschlichen Körper wärmemäßig zu isolieren
oder gar zu beheizen, sondern darum, die Absorption der Sonnenstrahlung
und die Abstrahlung der Körperwärme in den Raum (Wärmestrahlung, nicht
Wärmeleitung!) zu minimieren. Was beides durch die hellen Oberflächen
erreicht wird.
Gruß von
Volker
--
Volker Gringmuth http://www.volker-gringmuth.de
Auch mit guten Ideen kann man die Welt verwüsten.
(Jüdisches Sprichwort)
Uwe Hercksen wrote:
>
> ...
> Oder in der anspruchsvolleren Sendung Kopfball der ARD: die
> Unterwäsche aus wasserdurchflossenen Röhrchen der amerikanischen
> Astronauten dient zum Beheizen gegen die Weltraumkälte.
> Richtig wäre zur Kühlung gewesen.
Äh - haben nicht die Hälfte aller Babies ein
wasserdurchflossenes Röhrchen in der UnterWäsche?
Und dient es nicht der AufmerksamkeitsErheischung
und somit der Vorbereitung auf das richtige Leben?
Oder habe ich meinen Sigmund doch falsch verstanden?
Im Ernst. In einer Umgebung, in der mit thermischen
Überraschungen beider Vorzeichen zu rechnen ist,
ist es ein kluger Einfall, viel Wasser am Körper
zu haben, so daß man selber noch Zeit hat, an
irgendwelchen Hebeln zu drehen, wenn es not tut.
Andreas Reinhard wrote:
[Bemerkung über Bildungsniveau in Österreich]
> Glaubst du etwa, es gibt in der Allgemeinbildung einen Unterschied zwischen
> Deutschland und Österreich?
> Auch Vorurteile sind in der ungebildeteten Gesellschaftsschicht häufiger als
> in der gebildeten.
>
> Gruß, Andreas
Ich gehe gerade in die 7. Klasse AHS in Mödling (bei Wien) und ich muss
sagen, dass mir, im Vergleich zu den deutschen Verhältnissen (die ich
allerdings nur aus der NG kenne), der Physikunterricht in Österreich
tatsächlich sehr vernachlässigt vorkommt.
Anders kann ich mir auch nicht erklären, warum ein AHS-Lehrer mit den
Fächern Chemie und Mathematik eine Abneigung gegen Physik hat. Das muss
doch am Physikunterricht liegen.
Viele Grüße
Harald
Du musst berücksichtigen, dass d.s.p. mit an Sicherheit grenzender
Wahrscheinlichkeit nicht gerade von einem repräsentativen Querschnitt der
deutschen Schüler bevölkert wird ... leider.
Also ... Kopf hoch. Mit einiger Wahrscheinlichkeit ist es in Deutschland
nicht wesentlich anders als in Österreich.
Gruß, Tilman
Und bevor jemand anfängt, die "guten alten Zeiten" zu loben: 1979 kam in
meiner Jahrgangsstufe von ca. 120 Schülern nur ein Physik-Grundkurs mit 12
Schülern zustande. Dabei war genau 1 (ein) Mädchen. Physik-Leistungskurs:
Fehlanzeige :-(
Heisenberg, Planck & Co. müssen im Grabe rotieren, äh, spin'nen - Einstein
natürlich auch :-)
> Ich gehe gerade in die 7. Klasse AHS in Mödling (bei Wien) und ich muss
> sagen, dass mir, im Vergleich zu den deutschen Verhältnissen (die ich
> allerdings nur aus der NG kenne), der Physikunterricht in Österreich
> tatsächlich sehr vernachlässigt vorkommt.
>
Oh Mann! Das kann nicht wahr sein. Dann wäre Österreich ja jenseits
jeder naturwissenschaftlichen Zivilisation, und das glaub' ich einfach
nicht ;-)).
> Anders kann ich mir auch nicht erklären, warum ein AHS-Lehrer mit den
> Fächern Chemie und Mathematik eine Abneigung gegen Physik hat. Das muss
> doch am Physikunterricht liegen.
Hm, normalerweise gucken die Mathematiker auf uns Physiker herab, weil
wir so unsinnig rechnen und die Chemiker mögen keine Physik, weil sie in
den Prüfungen im Grundstudium meist erst mal durchfallen ;-)).
> > Aber es nützt wenig, die mangelnde physikalische
> > AllgemeinBildung zu beklagen. Ich antworte ja,
> > wenn man mich etwas fragt. Aber es hat aus meinem
> > persönlichen (nichtösterreichischem)
> > BekanntenKreis Fragen gegeben, was eine MondFinsternis
> > oder was eine Wolke ist. Beide Fragerinnen waren
> > über Dreißig!
>
> Abifeier '91, ich unterhalte mich einem anderen aus dem Physik-LK
> (Noten immer im 1-2er Bereich). Es kommt heraus, dass er annimmt, dass
> Sterne kleine Planeten sind.
Wieso heißen Sterne dann nicht Planetchen?
Grüße, Andreas
Hallo!
Empfehle, um etwas Klarheit zu schaffen, die TIMSS2 und TIMSS3
Untersuchungen!
Ciao!
Ozan Ayyüce wrote:
>
> Danke für die geniale Geschichte. Das erinnert mich irgendwie an die
> 5. Klasse, als uns der Lehrer Magnete und den Kompass vorgestellt hat.
> Er meinte dass die Spitze auf den Nordpol zeigt. Mir fiel allerdings
> .....
Na ja, man muß dem Lehrer aber auch zu Gute halten, daß die Definition
von magnetisch Nord etwas merkwürdig ist. Vorallem wenn man mit
Dauermagneten wie auch einem Kompaß/Erdmagnetfeld rumexperimentiert.
Vermutlich sind deshalb die Seiten eines Kompaß auch oft so markiert
(angemalt), daß zumindest ich mit nicht merken kann, welche denn nun
nach Norden zeigt:-)
Es gibt aber immer noch die gute alte Bauernregel: Satellitenschüsseln
zeigen immer nach Süden...
CU Rollo
>Es gibt aber immer noch die gute alte Bauernregel: Satellitenschüsseln
>zeigen immer nach Süden...
Hallo,
Wenn die Satellitenschüsseln in nördlichen Breiten stehen schon. ;-)
>>Es gibt aber immer noch die gute alte Bauernregel: Satellitenschüsseln
>>zeigen immer nach Süden...
> Wenn die Satellitenschüsseln in nördlichen Breiten stehen schon. ;-)
Es gibt aber immer noch die gute alte Bauernregel: Gute alte
Bauernregeln taugen nichts!
Gruß aus Bremen
Ralf
> Wieso heißen Sterne dann nicht Planetchen?
Solange es kleine Planeten gibt, die Asteroiden heißen...
SCNR,
Volker
--
Volker Gringmuth http://www.volker-gringmuth.de
Unkräuter sind Pflanzen, deren Vorzüge noch nicht bekannt sind.
(Emerson)
Hallo Ozan!
Ich frag mich auch wo das hin führt?
Meines seitz hatte eine Lehrerin 5.Klasse die behauptete das der Löwe in
der Wüste lebte.(Argument: in Der "Unendlichen Geschichte" wird der Löwe
als der König der Wüste bezeichnet). Mein: äh ja aber was isst der den
da in der Wüste?? sparchs und hörte NEIN das ist so ...und jetzt machen
wir weiter.
Wenn solche Lehrerinnen die nächste Generation "Millionäre" ran-erziehen
dann wundert mich nichts mehr.
Martin
Auch wenn's jetzt extrem OT wird:
Ist der Peloponnes jetzt eigentlich eine Insel oder eine Halbinsel?
Immerhin haben sie ja diesen Kanal gegraben, der das Teil vom
griechischen Festland trennt...
Nach deinen Ausführungen dürfte die Brücke darüber ja nicht reichen, um
es wieder zu Festland zu erklären.
Bye,
Rico
--
Ich lese alle Antworten auf meine Postings in den Newsgroups.
Es besteht also kein Anlass, mir zusätzlich persönlich zu mailen.
Hallo Mirco,
> Das mit der südlichsten Stadt der USA war auch der Hammer.
> Eine Prüfung meinerseits ergab, dass der gleiche Fehler in
> MS-Encarta auch auftritt ;-)
Ich kann mich erinnern, daß in einer älteren ct geschrieben stand, daß in
unterschiedlichen Länderausgaben einen Lexikons auf CD vom selben Hersteller
(obs MS ist weiß ich nicht mehr) unterschiedliche Angaben darüber zu finden
waren, wer das Telefon erfunden hat.
... that's all
Alexander
A vacuum is nothing. We only mention it to let it know we know it's there.
--
ADMIRAL-BBS, 030-97105373 (V.34 X.2 V.90, X.75) 030-97105374 (V.34 X.75)
http://www.mailwurm.de - http://www.berlinet.de/admiral
Sind den nur Shakespeare und andere "angebliche" gute Dichter und Denker
akzeptabel, oder darf es auch ein anderer "Pappendeckel" sein?
Ist man/frau nur ein gutes Kind, wenn auch ja schön brav gelesen wird, vor
allen Dingen die Dinge, welche Physik betreffen? ;-)
Ein bisschen mehr Toleranz bitte.
Monika-Regine
> Das Lachen über die Minderbemittelten ist vielleicht eher
> der Versuch, darüber hinwegzusehen, daß es intellektuelle
> Abenteuer gibt, denen nicht alle folgen können. Bei
> mir nahestehenden Menschen ist das manchmal schwer.
Dafür haben "minderbemittelte" Menschen andere Qualitäten, welche Leuten
mit einem besonders hohen IQ abgehen.
Ich denke da nur an eine gewisse Menschlichkeit, an Toleranz, an
Einfühlungsvermögen, Verständnis etc.
Monika-Regine
Monika Regine Kramny wrote:
>
> ...
> Dafür haben "minderbemittelte" Menschen andere Qualitäten, welche Leuten
> mit einem besonders hohen IQ abgehen.
> Ich denke da nur an eine gewisse Menschlichkeit, an Toleranz, an
> Einfühlungsvermögen, Verständnis etc.
Es geht nicht um "Qualitäten". Es geht darum, daß nicht jeder
alles, was in dieser Welt erfahrenswert ist, erfahren kann.
Wie willst Du eine Symphonie einem Unmusikalischen vermitteln?
das Bedauern darüber ist legitim und heißt noch lange nicht,
daß man das Recht hat, auf den Unmusikalischen herabzusehen.
> 2001-01-31 19:04:00 MEZ
>
> Monika Regine Kramny wrote:
> >
> > ...
>
> > Dafür haben "minderbemittelte" Menschen andere Qualitäten, welche Leuten
> > mit einem besonders hohen IQ abgehen.
> > Ich denke da nur an eine gewisse Menschlichkeit, an Toleranz, an
> > Einfühlungsvermögen, Verständnis etc.
>
> Es geht nicht um "Qualitäten". Es geht darum, daß nicht jeder
> alles, was in dieser Welt erfahrenswert ist, erfahren kann.
> Wie willst Du eine Symphonie einem Unmusikalischen vermitteln?
Es gibt niemanden, der unmusikalisch ist. Es darf nur niemand überfordert
werden.
Und das zu erkennen, wann jemand über- bzw. unterfordert ist, ist nicht
jedermanns Sache.
Monika-Regine
Welches der folgenden Teilchen ist
*KEIN* Elementarteilchen:
a) Proton c) Elektron
b) Neutron d) Plankton
(Der Kandidat hat es aber gewusst --- puhh !)
Soviel dazu :)
Michael
---------------------------------------------------
\^^/ (__)
( "> <" )
.(> ) reply: mi...@uni-muenster.de ( <),
^^ ^^
Michael Hagedorn wrote:
>
> ich habe in der Show auch mal eine
> schoene 100-Mark-Frage gesehen:
Die fangen doch bei 1000 Schilling an,
oder erinnere ich mich falsch? - Die
reinen Zahlen sind bei HolzGeld ja auch
viel eindrucksvoller.
> Es gibt niemanden, der unmusikalisch ist. Es darf nur niemand überfordert
> werden.
> Und das zu erkennen, wann jemand über- bzw. unterfordert ist, ist nicht
> jedermanns Sache.
grrr, sind wir jetzt in der Pädagogiknewsgroup oder was?
Monika Regine Kramny wrote:
Es ist schon bedenklich welche Vorurteile manche Menschen haben.
Die Wahrheit ist, dass gerade inteligente Menschen besonders Tolerant und
Verständnisvoll sind.
Wie hoch schätzt du z.B. den IQ von Skin Heads, Hooligans oder
Rechtsradikalen ein?
Stefan
Stefan Deseke wrote:
>
> ...
> Es ist schon bedenklich welche Vorurteile manche Menschen haben.
> Die Wahrheit ist, dass gerade inteligente Menschen besonders Tolerant und
> Verständnisvoll sind.
> Wie hoch schätzt du z.B. den IQ von Skin Heads, Hooligans oder
> Rechtsradikalen ein?
Sagen wir mal vermittelnd und Streit schlichtend, daß
Intelligenz und Toleranz und EinfühlungsVermögen
zueinander orthogonale Konzepte sind. Also einen
einfachen HilbertRaum aufspannen. Weil dies ja eine
Physik-NG ist.
Hendrik van Hees wrote:
>
> Monika Regine Kramny wrote:
>
> > Es gibt niemanden, der unmusikalisch ist. Es darf nur niemand überfordert
> > werden.
> > Und das zu erkennen, wann jemand über- bzw. unterfordert ist, ist nicht
> > jedermanns Sache.
>
> grrr, sind wir jetzt in der Pädagogiknewsgroup oder was?
Ersetze "Musik" durch "Physik", dann paßts schon wieder.
Sogar semantisch.
> Dafür haben "minderbemittelte" Menschen andere Qualitäten, welche Leuten
> mit einem besonders hohen IQ abgehen.
> Ich denke da nur an eine gewisse Menschlichkeit, an Toleranz, an
> Einfühlungsvermögen, Verständnis etc.
Schön wär's. Leider korrelieren die ganzen Eigenschaften stark
miteinander, d,h. die freundlichen, toleranten, hilfsbereiten,
musikalischen Menschen sind mit großer Wahrscheinlichkeit diejenigen,
die auch am besten integrieren können. Ein schönes Beispiel ist die
Faustregel, woran man die Promovierten in einer Hochschule erkennt: Es
sind die, die auf der Treppe die Putzfrau grüßen.
Nicht ohne Grund wurde erst vor kurzem entdeckt, dass man mit einer
einzigen Größe (sei es IQ oder etwas anderes) nicht alles beschrieben
bekommt: Die Korrelation sorgte dafür, dass die Masse der Bevölkerung
sich entlang der Raumdiagonalen konzentriert, und Abweichungen davon
findet man erst mit großen Stichproben und genauerem Hinschauen.
Ralf
Ich glaube nicht, daß man diese beiden Konzepte so diametral
entgegengesetzt sehen kann. Das ist von der Person abhängig: Bei
manchen ergänzen sie sich, bei anderen scheint es so, daß sie sich
ausschließen, eben weil die Person nur eines von beiden besitzt.
Korrelation bedeutet aber noch nicht Kausalität.
--
René Meyer
Student of Physics - Chemnitz University of Technology
Ralf Muschall wrote:
>
> ...
> Schön wär's. Leider korrelieren die ganzen Eigenschaften stark
> miteinander, d,h. die freundlichen, toleranten, hilfsbereiten,
> musikalischen Menschen sind mit großer Wahrscheinlichkeit diejenigen,
> die auch am besten integrieren können. Ein schönes Beispiel ist die
> Faustregel, woran man die Promovierten in einer Hochschule erkennt: Es
> sind die, die auf der Treppe die Putzfrau grüßen.
Weil sie schon am längsten im Hause sind. Weil sie weniger
ExistenzÄngste haben als die Studis. Weil sie am Tag
später ins Institut kommen und deshalb die PutzFrauen
schon bei der Arbeit sind. ...
En Physiker muß wissen, wie er sich beim Messen selbst
hinters Licht führen kann! Sonst hätte man auch Soziologe
werden können.
> Schön wär's. Leider korrelieren die ganzen Eigenschaften stark
> miteinander, d,h. die freundlichen, toleranten, hilfsbereiten,
> musikalischen Menschen sind mit großer Wahrscheinlichkeit diejenigen,
> die auch am besten integrieren können. Ein schönes Beispiel ist die
> Faustregel, woran man die Promovierten in einer Hochschule erkennt: Es
> sind die, die auf der Treppe die Putzfrau grüßen.
Hm, ich bin erst seit kurzem promoviert, und ich habe die Putzfrauen im
Institut schon immer gegrüßt. Schließlich kennt man die Leute ja seit
Jahren, warum sollte man sie also nicht grüßen? Ich muß auch sagen, daß
sich der Dünkel in meinem Umfeld sehr in Grenzen hält, in anderen
Fakultäten ist das nicht unbedingt der Fall.
Abgesehen davon, glaube ich nicht, daß Freundlichkeit, Toleranz und
Hilfsbereitschaft etwas mit dem Bildungsgrad zu tun hat, sondern eher
mit dem Charakter des Individuums und mit dessen Erziehung, die
weitgehend vom Gesamtumfeld abhängt, wo jemand aufgewachsen ist und sich
bewegt.
> Nicht ohne Grund wurde erst vor kurzem entdeckt, dass man mit einer
> einzigen Größe (sei es IQ oder etwas anderes) nicht alles beschrieben
> bekommt: Die Korrelation sorgte dafür, dass die Masse der Bevölkerung
> sich entlang der Raumdiagonalen konzentriert, und Abweichungen davon
> findet man erst mit großen Stichproben und genauerem Hinschauen.
Ich frage mich immer, wie man überhaupt solche Eigenschaften sinnvoll
quantifizieren kann. Da gibt's ja seit einiger Zeit neben dem IQ (ich
habe nie verstanden, wie man Intelligenz, Kreativität und ähnliche
Eigenschaften objektiv quantifiziert) auch den EQ, der so etwas wie die
"emotionale Intelligenz", also die sozialen Fähigkeiten messen soll (ich
habe nie verstanden, wie man das objektiv quantifiziert).
Gerade als Naturwissenschaftler sollte man imho solchen Bestrebungen
sehr kritisch gegenüberstehen, denn man sollte sich bewußt sein, daß es
Dinge gibt, die sich nicht oder nur schwer naturwissenschaftlich
beschreiben und objektiv quantifizieren lassen. Helmholtz hat das mal
schön dadurch ausgedrückt, daß eine Beethovensinfonie physikalische
betrachtet durch eine Luftdruckkurve vollständig beschrieben sei, was
aber natürlich keinesfalls eine vollständige Beschreibung der Musik
darstellen kann.
> Helmholtz hat das mal
> schön dadurch ausgedrückt, daß eine Beethovensinfonie physikalische
> betrachtet durch eine Luftdruckkurve vollständig beschrieben sei, was
> aber natürlich keinesfalls eine vollständige Beschreibung der Musik
> darstellen kann.
Helmholtz kannte keine CD-Spieler.
Wenn man zwei der Luftdruckkurven digitaliert aufzeichnet (Stereo) und
durch ein Lesegeraet (CD-Spieler) widergibt, wird mystischerweise
aus den Luftdruckkurven wieder vollstaendige Musik.
--
Norbert Dragon
dra...@itp.uni-hannover.de
http://www.itp.uni-hannover.de/~dragon
Aberglaube bringt Unglück.
> Monika Regine Kramny wrote:
>
> > Es gibt niemanden, der unmusikalisch ist. Es darf nur niemand überfordert
> > werden.
> > Und das zu erkennen, wann jemand über- bzw. unterfordert ist, ist nicht
> > jedermanns Sache.
>
> grrr, sind wir jetzt in der Pädagogiknewsgroup oder was?
Eher oder was! :-)))
Monika-Regine
> Monika Regine Kramny wrote:
>
> >> Dafür haben "minderbemittelte" Menschen andere Qualitäten, welche Leuten
> > mit einem besonders hohen IQ abgehen.
> > Ich denke da nur an eine gewisse Menschlichkeit, an Toleranz, an
> > Einfühlungsvermögen, Verständnis etc.
> > Monika-Regine
>
> Es ist schon bedenklich welche Vorurteile manche Menschen haben.
> Die Wahrheit ist, dass gerade inteligente Menschen besonders Tolerant und
> Verständnisvoll sind.
> Wie hoch schätzt du z.B. den IQ von Skin Heads, Hooligans oder
> Rechtsradikalen ein?
Ich habe Erfahrungen mit "Geistig Behinderten" Menschen in Form eines
Praktikums gemacht. Umgangsprachlich werden diese Menschen oft als
"Minderbemittelt" bzw. als "Idioten" oder ähnlichen Ausdrücken belegt.
Gehört alles nicht hier in die NG; aber mit einer gewissen Wortwahl kann sich
jeder so ausdrücken, daß er von den meisten Verstanden wird.
Außerdem haben Verhaltensauffälligkeiten nur sehr wenig mit einer "Geistigen
Behinderung" bzw. mit "Minderbemittlung" zu tun.
(Vorsicht an alle! Sie sind noch in der Newsgroup für Physik und nicht in
der für Pädagogik)
Monika-Regine
Norbert Dragon wrote:
>
> ...
>
> Helmholtz kannte keine CD-Spieler.
>
> Wenn man zwei der Luftdruckkurven digitaliert aufzeichnet (Stereo) und
> durch ein Lesegeraet (CD-Spieler) widergibt, wird mystischerweise
> aus den Luftdruckkurven wieder vollstaendige Musik.
Das, was Musik zu Musik macht, spielt sich im (menschlichen?)
Komponisten, Interpreten oder Hörer ab.
Nebenbei: Ich habe schon mal überlegt, ob man einen Thread
über das Thema "Genie" anfangen sollte, etwa mit dem
AufHänger, daß J. S. Bach als Genie in einer höheren Liga
spielt als etwa A. Einstein.
Natürlich müßte man das Thema zugleich in einer Physik-NG
und in einer NG für klassische Musik starten.
Wer traut sich?
> Wenn man zwei der Luftdruckkurven digitaliert aufzeichnet (Stereo) und
> durch ein Lesegeraet (CD-Spieler) widergibt, wird mystischerweise
> aus den Luftdruckkurven wieder vollstaendige Musik.
Du kennst eine Mikrofon - A/D-Wandler - DAT-recorder - Studio - D/A -
Wandler - Verstärker - Lautsprecher - Kette, die das kann?
Raus mit der Sprache!
Ozan
--
This posting has been modified to fit your primitive screen.
> Interessant ist, warum die Hälfte der "Unwissenden" die
> Apollo-Austronauten-Frage mit der "Heavy boot"-Begründung beantwortete.
> Das muss doch einen Grund haben. Vielleicht wurde das mal in einer
> quotenreichen TV-Sendung behauptet (möchte nicht wissen, wieviele Leute das
> Zeug, das in Big Brother & co behauptet wird, ernsthaft glauben).
Ich tippe eher auf eine weitere a/b/c- Frage. So nach dem Motto:
a) heavy boots
b) kleine Düsenflugzeuge drückten sie runter
c) sie liefen kopfrum
und wie wir ja alle vom Tauchen wissen, werden einfach Gewichte angehängt ;o)
rob.
> Nebenbei: Ich habe schon mal überlegt, ob man einen Thread
> über das Thema "Genie" anfangen sollte, etwa mit dem
> AufHänger, daß J. S. Bach als Genie in einer höheren Liga
> spielt als etwa A. Einstein.
Da habe wir's schon. Das sträubt mir die Nackenhaare ;-). Das ist eines
der Vorurteile, die ich nun überhaupt nicht leiden kann, und es zeigt
genau, was ich heute morgen (eastern time ;-)) meinte: Man kann die
Intelligenz, meinetwegen auch die Genialität, eines Menschen nicht
messen.
Was aber ganz klar ist, ist, daß sowohl Bach als auch Einstein Genies
waren. Ich glaube darüber sind sich alle einig. Sie sind sogar auf
auffällige Weise in gleicher Art Genies, nämlich solche, die vollkommen
gegen den Zeitgeist gedacht haben. Gerade das macht beider Genie
vielleicht am meisten aus.
Ich selber spiele Orgel und Klavier und singe im Chor, weiß also ein
Musikgenie einzuschätzen, aber daß es automatisch in einer höheren Liga
als ein Genie auf dem Gebiet der Naturwissenschaften spielt, halte ich
für eine typisch deutsche Engstirnigkeit, die zu bekämpfen ich nicht
müde werde. Naturwissenschaftliche Produktivität ist in höchstem Maße
kulturbildend, genauso wie es die in den bildenden Künsten oder der
Musik ist.
Solange es nicht gelingt, den Leuten auf der Straße klar zu machen, daß
eine Institution, wie z.B. die GSI, die übrigens ziemlich genau so viel
Etat hat wie die Frankfurter Oper, genauso kulturtragend ist, wie eben
die Oper oder eine Gemäldegalerie, und die Naturwissenschaften als
ganzes ein essentieller Bestandteil der menschlichen Kulturleistung
darstellen, kann man auch nicht erwarten, daß sich die dringend
benötigten Naturwissenschaftsstudenten wieder an den Unis einfinden.
Hendrik van Hees wrote:
>
> Herwig Huener & ... wrote:
>
> > Nebenbei: Ich habe schon mal überlegt, ob man einen Thread
> > über das Thema "Genie" anfangen sollte, etwa mit dem
> > AufHänger, daß J. S. Bach als Genie in einer höheren Liga
> > spielt als etwa A. Einstein.
>
> Da habe wir's schon. Das sträubt mir die Nackenhaare ;-).
Das ist gut - sonst wird's ja langweilig.
> Das ist eines
> der Vorurteile, die ich nun überhaupt nicht leiden kann, und es zeigt
> genau, was ich heute morgen (eastern time ;-)) meinte: Man kann die
> Intelligenz, meinetwegen auch die Genialität, eines Menschen nicht
> messen.
Messen sicher nicht. Beurteilen. Aber diese Beurteilung fußt
immer auf der eigenen Subjektivität. Und ohne Subjektivität
ist die Welt auch langweilig.
> Was aber ganz klar ist, ist, daß sowohl Bach als auch Einstein Genies
> waren. Ich glaube darüber sind sich alle einig. Sie sind sogar auf
> auffällige Weise in gleicher Art Genies, nämlich solche, die vollkommen
> gegen den Zeitgeist gedacht haben. Gerade das macht beider Genie
> vielleicht am meisten aus.
Das letzte ja. Aber ich dachte einen anderen GedankenGang:
Die SRT haben die meisten Physiker gefressen. Außerdem ist bekannt,
daß Einstein bei der Entwicklung der ART so ein bißchen
Schwierigkeiten mit der Mathematik hat - mehr vielleicht als
etliche Teilnehmer in dieser NG. Das zieht ihn irgendwie etwas
runter. Jedenfalls in dieser NG, wo viele sich in der RT auskennen.
Hingegen ist eine Fuge zu schreiben jenseits meines Horizontes
- obwohl ich mich für musikalisch halte. Das ist irgendwie
wie Fliegen.
Wenn es Einstein nicht gegeben hätte, hätten sich einige
physikalische Erkenntnisse etwas verspätet. Gäbe es die
Werke von Bach, wenn es Bach nicht gegeben hätte?
(Dabei wäre ich bei persönlicher Bekanntschaft mit Bach
wahrscheinlich heftig mit diesem aneinandergeraten, weil
er ein ganz anderes, religiös geschwerpunktetes WeltBild
hat.)
> Ich selber spiele Orgel und Klavier und singe im Chor, weiß also ein
> Musikgenie einzuschätzen, aber daß es automatisch
"automatisch" sicher nicht!
> in einer höheren Liga
> als ein Genie auf dem Gebiet der Naturwissenschaften spielt, halte ich
> für eine typisch deutsche Engstirnigkeit, die zu bekämpfen ich nicht
> müde werde. Naturwissenschaftliche Produktivität ist in höchstem Maße
> kulturbildend, genauso wie es die in den bildenden Künsten oder der
> Musik ist.
Totally Ack. - Aber vielleicht sollten wir diesen Punkt aus einem
anderen Grund nicht ausreiten: Ich will Einstein nicht irgendwie
runterziehen - warum sollte ich, ich habe keinen Groll gegen diesen
Mann.
> Solange es nicht gelingt, den Leuten auf der Straße klar zu machen, daß
> eine Institution, wie z.B. die GSI, die übrigens ziemlich genau so viel
> Etat hat wie die Frankfurter Oper, genauso kulturtragend ist, wie eben
> die Oper oder eine Gemäldegalerie, und die Naturwissenschaften als
> ganzes ein essentieller Bestandteil der menschlichen Kulturleistung
> darstellen, kann man auch nicht erwarten, daß sich die dringend
> benötigten Naturwissenschaftsstudenten wieder an den Unis einfinden.
Also der Begriff "kulturtragend" hat mich damals sicher nicht
zum PhysikStudium getrieben. Aber was das nun eigentlich war,
ist im Nachherein schwer zu sagen und hier vielleicht OT.
Die Bewertung, welche der Wissenschaften "kulturtragend" ist,
hat sich im Laufe der Zeit auch verändert. Die Geschichte ist
in meinem Ansehen im Laufe der Zeit deutlich aufgestiegen -
die Begründung ist übrigens in "TimeLine" nachzulesen, einer
der Dinge in dem Buch, wo man Critchton zustimmen kann (und
warum sollte ich hier länglich zitieren, was andere besser
ausdrücken können, deshalb tue ich das nicht).
Ich selbst habe leider kein Gedächtnis für viele Fakten und bin
so zum "temporal provincialist", wie Critchton das nennt,
geboren. Dann wird man eben zwangsläufig zum Physiker: Da paßt
das gesamte Wissen bis zum Diplom auf eine SchreibMaschinenSeite.
>Ich selber spiele Orgel und Klavier und singe im Chor,
>weiß also ein Musikgenie einzuschätzen,
"Von Musik versteh' ich jeden Ton,
meine schwester spielt sehr gut Grammophon"
(Geord Kreisler, Opernboogie)
--
Lorenz (at) Borsche (de) http://www.borsche.de
---------------------------------------------------
If you want to split hairs, don't use a blunt knife.
Lorenz Borsche wrote:
>
> Hendrik van Hees <h.va...@gsi.de> wrote:
>
> >Ich selber spiele Orgel und Klavier und singe im Chor,
> >weiß also ein Musikgenie einzuschätzen,
>
> "Von Musik versteh' ich jeden Ton,
> meine Schwester spielt sehr gut Grammophon"
... und Österreicher! Hah, On-Topic!
Den ganzen "kulturtragenden" Text kann man hier nachlesen:
http://www.georgkreisler.de/kreisler/platten/kreisd04.htm
> Hendrik van Hees <h.va...@gsi.de> wrote:
>
>
> >Ich selber spiele Orgel und Klavier und singe im Chor,
> >weiß also ein Musikgenie einzuschätzen,
>
> "Von Musik versteh' ich jeden Ton,
> meine schwester spielt sehr gut Grammophon"
>
> (Geord Kreisler, Opernboogie)
"Als Kind hab' ich auch Klavier gelernt
und uebte brav zu Haus',
Doch ueber gewisse Stuecke
<music tune="Froehlicher Landmann" mode="holprig">
kam ich nie hinaus.</music>"
Ders., "Der Musik-Kritiker"
>Was aber ganz klar ist, ist, daß sowohl Bach als auch Einstein Genies
>waren. Ich glaube darüber sind sich alle einig. Sie sind sogar auf
>auffällige Weise in gleicher Art Genies, nämlich solche, die vollkommen
>gegen den Zeitgeist gedacht haben. Gerade das macht beider Genie
>vielleicht am meisten aus.
Das würde ich so nicht formulieren. Bei beiden gab es durchaus
Vorarbeiten, bei Einstein z.B. Lorenz und Minkowski(?), und die
wohltemperierte Stimmung hat auch nicht Bach selber erfunden.
Bach und Einstein haben salopp formuliert "nur" schon Bekanntes
genommen und es neu interpretiert bzw konsequent eingesetzt.
Die Zeit war aber reif für beide. Hätte Einstein nicht seine
Relativitätstheorie publiziert, hätte es kurz danach Poincare
getan (bei Schrödinger und Heisenberg lag die Sache ja ähnlich).
Gut, in der Kunst ist es etwas anders, weil es da nicht ganz so
einfach ist, zu entscheiden, ob man mit einer Änderung einen
Fortschritt erreicht hat oder nicht. Trotzdem hatte auch Bach
das Glück, zur richtigen Zeit zu leben ;-)
Ich stimme dir völlig zu, daß beide Genies der Extraklasse waren
und möchte keineswegs ihre Werke kleinreden. Aber "vollkommen
gegen den Zeitgeist"? Ich sehe das nicht ganz so extrem.
>Ich selber spiele Orgel und Klavier und singe im Chor, weiß also ein
Ja, Klavier kann ich auch ein bischen. Singen vermeide ich möglichst,
und das ist auch besser so ;-)
>Musikgenie einzuschätzen, aber daß es automatisch in einer höheren Liga
>als ein Genie auf dem Gebiet der Naturwissenschaften spielt, halte ich
>für eine typisch deutsche Engstirnigkeit, die zu bekämpfen ich nicht
>müde werde. Naturwissenschaftliche Produktivität ist in höchstem Maße
>kulturbildend, genauso wie es die in den bildenden Künsten oder der
>Musik ist.
Auch da stimme ich nicht ganz zu.
Einen Bach oder fast noch mehr einen Mozart kann ich einfach
anhören, die Augen zumachen und genießen, ohne mich weiter
um Musiktheorie zu kümmern oder von Musikmacherei Ahnung zu
haben. Die Musik ist einfach schön, und sie wird nicht schöner,
wenn ich Harmonielehre verstanden habe.
Um etwas von der Relativitätstheorie zu haben, muß ich mich
vorher ganz erheblich mit Mathe und Physik beschäftigen.
"Eistmmalcquadrat" erschließt sich nicht so ohne weiteres.
>Solange es nicht gelingt, den Leuten auf der Straße klar zu machen, daß
>eine Institution, wie z.B. die GSI, die übrigens ziemlich genau so viel
>Etat hat wie die Frankfurter Oper, genauso kulturtragend ist, wie eben
>die Oper oder eine Gemäldegalerie, und die Naturwissenschaften als
>ganzes ein essentieller Bestandteil der menschlichen Kulturleistung
>darstellen, kann man auch nicht erwarten, daß sich die dringend
>benötigten Naturwissenschaftsstudenten wieder an den Unis einfinden.
Diese Ansicht ist mir neu, aber nicht unsympathisch.
N.
--
http://home.pages.de/~beethoven/
detebe ist *nebenan*!