Sammlung der `duemmsten anzunehmenden Befoerderungsfaelle`
zusammengetragen im Usenet (de.etc.bahn.eisenbahn)
und FidoNet (Eisenbahn.ger)
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From: Michael Kauffmann <Michael....@GMX.NET>
Einmal im haltlosen Eilzug Ulm - Memmingen eine Gruppe alter Damen,
macht es sich nach dem Einsteigen gleich gemuetlich, wie fuer eine
stundenlange Fahrt. Abfahrt, nach kurzer Zeit Kreuzungshalt. Damen
werfen hastig alles in ihre Taschen, legen die vielschichtige
Schutzkleidung an und rennen zur Tuer. Erstaunlicherweise merken sie vor
dem Oeffnen, dasz sie noch nicht da sind. Den laengeren Rest der Fahrt
vebringen sie im Vorraum stehend.
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From: Ute...@Geocities.com (Juergen)
Zivilprüfer im Zug: "Die Fahrausweise bitte"
Mädel ( ca. 25...):"Einmal 2. Klasse Dortmund bitte"
Prüfer: "Macht 3,80 DM + 60 DM Schwarzfahrgebühr"
Mädel: "Wieso denn dieses??"
Prüfer: "Sie müssen die Fahrkarte VOR Fahrtantritt lösen"
Mädel: "Ohh, das habe ich nicht gewusst"
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From: mar...@kleist.agnld.uni-potsdam.de (Jan-Martin Hertzsch)
Zug faehrt puenktlich ab, Passagier springt noch auf. Fragt anderen
Passagier: "Ist das der Zug nach XYZ?" - "Nein." Erstgenannter Passagier
springt wieder ab. Zug hat zwei Stunden Verspaetung ... (bis Polizei
und Arzt da waren und die Ueberreste aufgeraeumt waren).
Wurde mir so von einem Wanderfreund erzaehlt, als Dienstreiseerlebnis
am Rande. Zum Glueck haben die meisten Personenwagen ja inzwischen
Tuerverriegelungen.
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From: ti...@phil.uni-sb.de (Till Kinstler)
Neulich im Zug von Saarbruecken nach Trier:
Der Zugfuehrer kommt kurz hinter Saarbruecken-Burbach,
"Fahrkarten bitte".
2 Damen: "Wir haetten gerne eine Fahrkarte von Luisenthal nach
Saarlouis". Zugfuehrer schaut sie etwas unglaeubig an und fragt
nochmal nach: "Von wo bitte?" - "Von Luisenthal" - "Ich habe sie
aber in Saarbruecken HBF einsteigen sehen." - "Nein, wir sind
aber in Luisenthal eingestiegen" - "Das kann nicht sein" -
"Doch!!!" - "Gut, das macht 60 DM pro Person." - "So viel?" -
"Ja, Luisenthal ist erst der naechste Halt!"...
Ich habe micht praechtig amuesiert... Die eine der beiden Damen
war offenbar von diesem Schock so weggetreten, dass sie sich
und dem Zugfuehrer immer wieder versuchte einzureden, sie
seien aber erst in Luisenthal eingestiegen. Selbst als die
andere Dame dann den Fahrpreis Saarbruecken HBF-Saarlouis
plus Nachloesezuschlag bezahlt hat (der Zugfuehrer war gnaedig)
bestand sie darauf in Luisentahl eingestiegen zu sein (obwohl
wir immer noch nicht dort waren). Schliesslich bezahlte die
andere Dame auch fuer die inzwischen voellig aufgeloeste um
eine groessere Katastrophe abzuwenden und meinte dann "Hilde,
jetzt ist aber Schluss. Wenn du so dusselig bist, musst du es
auch zugeben..." [Name von der Redaktion geaendert ]
- "... aber wir sind doch in Luisenthal eingestiegen".
Ich weiss nicht, ob's sie es inzwischen geschafft hat sich
einzugestehen, dass sie versucht hat schwarz zu fahren.
Aber wenn man sich so bloed anstellt...
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From: MKn...@t-online.de (Michael Knobloch)
Letzte (22:45 Uhr) RB Bitterfeld - Halle. Kurz vor Abfahrt fragt ein auf dem
Bahnsteig stehender einen im Zug: "Ist das der Zug nach Halle?" Der im Zug:
"Nein nach Wittenberg." Ersterer bleibt draußen und der Andere fluchte fast
die gesamte Fahrt nach Halle über seine eigene Dummheit. Der Erste dann wohl
über den Zweiten.
Wie beide dann an ihr eigentliches Ziel kamen....?
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From: lu...@gmx.de (L. Neubauer)
München, erster Tag der Stilllegung Linie 25/15 zwecks
Sanierung, Thedodolindenplatz (fuer Unkundige: die Haltestelle
ist in Seitenlage, die Haltestelle stadtauswaerts liegt
strassenseitig).
Ich gehe zur Haltestelle, sehe dort einige stadteinwaerts
warten. Einer schaut besonders neugierig zu, wie Gleisarbeiter
die Gleisschrauben entfernen und die Gleise auseinanderschweissen.
Ich. "Wird zeit, dass die mal saniert werden."
er: "Ja, ich bin ganz fasziniert wie die das machen. Aber wie
fahren die Zuege jetzt darueber?"
"Gar nicht. Da muessen Sie schon den Bus nehmen."
"Ach so! Da sind doch schon drei vorbeigefahren!"
Lucas.
P.S. Und da war noch die alte Frau, die ein halbes Jahr
nach der Stillegung vor verrosteten Gleisen und ohne
Oberleitung an der Boschetsriederstrasse auf die 16 wartete ...
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From: rp1...@rp-plus.de (Ekkehard Schwarz)
Als DAB hätte ich anzubieten:
- die Frau, die mit einem Kurzstreckenticket schon durch den halben
VRR gefahren war und sich bei der Fahrscheinkontrolle mit den
Worten "...aber das gilt doch 40 Minuten!" entschuldigte.
- die ältere Dame, die, nachdem man ihr gesagt hatte, dass die
Fahrscheinautomaten auch Geldscheine annehmen, den zusammengefalteten
Zwanziger in den Münzschlitz stopfte.
- den Fahrgast, der ein nicht entwertetes Ticket mit dem Hinweis
"am Hauptbahnhof war *der Entwerter* kaputt" vorzeigte.
- die Studentinnen, die in Köln 60 DM zahlen durften, weil man ihnen
(in ihrer Uni-Stadt) gesagt hatte, ihr (dortiges) Semesterticket
gelte "in allen Bahnen".
[Anm.: Geschrieben wurde hier `Berlin`, aber da gibt`s gar kein
Semesterticket... mmu]
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From: dert...@usa.net (Kilian Dertinger)
Noch etwas aus dem Stadtverkehr:
Berlin, Straßenbahnlinie 20, abends, Aussetzfahrt zum Betriebshof Weißensee
(für Ortsunkundige: an der Kreuzung Danziger Str./Prenzlauer Allee muß die
Bahn links abbiegen, um zum Betriebshof zu fahren, normalerweise würde sie
geradeaus fahren).
Der Wagen ist mit "Betriebshof Weißensee" beschildert, auf der
Linienverlaufanzeige im Innern steht groß "Abzweigende Linienführung". Vor
der Prenzlauer Allee automatische Ansage: "Achtung! Abzweigende
Linienführung. Letzte Haltestelle auf der Stammstrecke." Dann der Fahrer:
"Achtung! Dies ist eine Aussetzfahrt über die Prenzlauer Allee zum
Betriebshof. Dieser Wagen biegt links ab! Dieser Wagen fährt _nicht_
geradeaus zur Warschauer Straße, sondern links in die Prenzlauer Allee!"
Ehepaar bleibt sitzen, Zug fährt um die Kurve, Ehepaar schimpft "Was? Wieso
fährt der Idiot denn jetzt hier rum? Der hätte das doch mal ankündigen
können. Scheiß BVG, das wird ja immer schlimmer, die machen was sie wollen,
wie kommen wir denn jetzt wieder zurück?"
Schön ist auch dieses:
Berlin, U2. Nachmittags, gegen Ende des Berufsverkehrs, fährt jeder dritte
Zug nicht bis Ruhleben durch, sondern nur bis Olympiastadion, um dort
auszusetzen.
Frau 1: "Nachmittags ist so oft Pendelverkehr auf der U2. Und das schon seit
Jahren. Wirklich nervig. Die müssen doch mal fertig werden mit den
Bauarbeiten."
Frau 2: "Bitte? Pendelverkehr am Nachmittag? Das glaube ich nicht. Ist doch
auch gar nicht angekündigt."
Frau 1: "Seit Jahren ist das schon so. Am Olympiastadion heißt es 'alle
aussteigen', und dann muß man mit einem anderen Zug weiterfahren."
Oder wie wär's damit:
Kind (ca. 5 Jahre): "Mama, was heißt S-Bahn?"
Mutter: "Straßenbahn"
Kind: "Aber die fährt doch gar nicht auf der Straße"
Mutter: "Nein, heute nicht mehr, aber früher mal"
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From: reinhard...@gmx.de
Vor einigen Jahren schon, in der 1. Klasse im südwärts fahrenden ICE,
Halt Kassel-Wilhelmshöhe. Elegante ältere Dame steigt ein, im
Schlepptau ebenfalls elegant wirkendes jüngeres Paar (Sohn und
Schwiegertochter vermutlich, später weitaus weniger elegant). Am Platz
beginnt eine Abschiedsszene (Also, Mama, dann mach's gut, eine schöne
Reise, blablabla). Zub'in: Sie müssen aussteigen, falls Sie nicht
mitfahren wollen - wir fahren ab. Sohn: Jaja, gleich. Zub'in geht zur
Tür, wartet noch ein paar Sekunden, meldet dann entschlossen 'fertig'
und schließt die Tür. Sohn geht samt Begleiterin ohne erkennbare Eile
zur Tür, inzwischen fährt der Zug ab. "Konnten Sie nicht warten, Sie
(es folgen einige beleidigende Schimpfworte). Zub'in läßt die beiden
stehen und geht in Richtung Dienstabteil. Die beiden nehmen unter
anhaltendem, aber abklingendem Gezeter bei Mama Platz. Mama sagt nur:
"Daß die nicht auf Euch warten, habe ich mir schon gedacht." Danach
ist erst mal Ruhe. Bis die Zub'in wiederkommt, zur
Fahrkartenkontrolle, und vielleicht vorsichtshalber mit dem Zugchef im
Schlepptau. Bei den beiden angekommen: "Ihre Fahrausweise bitte." -
"Haben wir nicht, das wissen Sie doch ganz genau." - "Bis wohin fahren
Sie, bis Fulda?" - "Müssen wir ja wohl." - "Haben Sie eine Bahncard?"
- "Nein, wozu?" - "Dann macht das 54 Mark in der ersten Klasse. Oder
wollen Sie auch gleich die Rückfahrt bezahlen?" Jetzt steht der Mann
offenbar kur vor dem Herzinfarkt, aber es bleibt bei der verschärften
Absonderung von Unflätigkeiten, bis Mama bremst: "Mach hier doch nicht
so eine Szene, es drehen sich ja schon alle Leute um" (stimmt!).
Zugführer von weiter hinten: "Wenn Sie nicht zahlen wollen, lassen wir
das in Fulda von der Bahnpolizei klären" (damals noch nicht BGS). Das
beruhigt ihn etwas, jetzt versucht er aber doch noch, den Preis
herunterzuhandeln. "Wieso 1. Klasse?" - Die Zugbegleiterin bleibt
natürlich eisern: "Sie haben sich doch hier hin gesetzt." Nach vielem
Hin und Her kaufen die beiden zwei Rückfahrkarten 1. Klasse
Kassel-Fulda zu je 108 Mark. Da sind wir auch schon in Fulda, ich habe
selten so eine kurzweilige Fahrt auf dieser Strecke gehabt. Die
Zugbegleiterin habe ich wirklich bewundert, wie sie diesen Typ in
aller Seelenruhe hat auflaufen lassen.
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From: Moritz.G...@dlr.de (Moritz Gretzschel)
England vor ca. 2 Jahren, ich fahre spaetabends mit dem
Vorortzug von Birmingham nach Coventry zurueck.
Der Wagen ist ein (in England noch recht haeufig vertretener)
"echter" Abteilwagen, mit beidseitigen ungesicherten
Aussentueren an jedem Abteil.
Mit im Abteil schlaeft ein Herr, alkoholumschwadet,
mit einem Haufen Tueten und Taschen um sich. Kein
Penner, aber zumindest auf einer Stufe kurz davor.
Der Zug haelt auf offener Strecke an, wahrscheinlich
vor einem Halt zeigenden Signal.
Der Schlaefer schreckt auf, rafft wie von der Tarantel
gestochen seine Taschen zusammen, und springt, eh
die Mitreisenden ihn daran hindern koennen, aus der Tuer.
Nichts mehr zu sehen, nur lautes Fluchen vom Gleisbett.
Allmaehlich erscheinen nach und nach die ganzen Taschen
wieder auf der Tuerschwelle, bis der Gefallene
schliesslich selber wieder ins Abteil krabbelt.
Er steht schwankend auf, klaubt sein Gepaeck zusammen,
schaut kurz in die erstaunte Runde, knurrt auf Englisch
etwas wie "Sie muessen mich ja fuer schoen bloed halten!"
und steigt zur anderen Seite aus...
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From: first...@t-online.de (Bastian D.Bode)
Wie wär|s hiermit, da wird auch so mancher erfahrene Bahnfahrer zum
DAB:
Nacht von Samstag auf Sonntag vor ein Paar Wochen, ich fahre mit einem
Freund im D1560/1507(Kurswagen) von Hof nach Stuttgart. Der D1507 fährt
in ebendiesen Nächten in Nürnberg 12 Minuten früher ab und nicht die
übliche Strecke Nürnberg Hbf-Schweinau-Stein sondern N Hbf-Dutzendteich-
Rbf-Abzw Hohe Marter-(namenloser Abzweig)-Nürnberg Stein und dann
weiter in Ri Ansbach. Während des Aufenthaltes in Nür Hbf treibe ich mich
auf dem Bahnsteig herum und ein älteres Ehepaar ächzt die Treppe hinauf.
Natürlich stehe ich strategisch günstig und die Dame fragt mich, ob das
der Zug nach Ansbach sei. Wahrheitsgemäss antworte ich mit "Ja".
Wie eifrige NG-Leser schon ihren Nürnberg-Stadtplänen oder ihrem
phänomenalen Geographiewissen entnommen haben, muss dieser Zug
Nürnberg Hbf Richtung Osten(Regensburg) statt Westen(Ansbach) verlassen.
Mein Mitfahrer und ich haben uns schon in Hörweite des Ehepaars plaziert
und siehe da, kurz nach der Abfahrt ist der Schreck gross, der Zug fährt
ja in die vermeintlich falsche Richtung.
Es bricht ein Streit zwischen dem Ehepaar aus, er wirft ihr vor, nicht
richtig geguckt zu haben, sie verteidigt sich: "Ich hab da so |nen
Dicken (gemeint bin ich ;-) ) gefragt, der hat gesagt, der fährt nach
Ansbach" etc.
(wohlgemerkt: wir standen deutlich sichtbar nur ca.12m entfernt). Nach
fünf Minuten Streit, Verärgerung und Verwunderung kommt schliesslich die
KIF und klärt das Paar auf. Geglaubt haben sie ihr zwar erstmal nicht
und nochmal nachgefragt, überzeugt waren sie aber erst nach der Durchfahrt
durch den Bf Nürnberg-Stein.
Zur Ehrenrettung sei angemerkt, dass ein Kollege, der nun wirklich viel
Bahn fährt (sogar mehr als ich ;-) )in derselben Situation auch fast
die Notbremse gezogen hätte(:-)))))))) )
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From: obe...@fim.informatik.uni-mannheim.de (Martin Bienwald)
: Mit im Abteil schlaeft ein Herr, alkoholumschwadet,
: mit einem Haufen Tueten und Taschen um sich.
[...]
Ja ja, *die* Sorte DAB's gibt immer wieder Anlass zur Belustigung.
So wie zum Beispiel jener Mensch, der - sturzbetrunken natuerlich - in der
Strassenbahn ungefaehr vier Haltestellenabstaende lang versuchte, seinen
Vorverkaufsfahrschein am Tuerdruecker zu entwerten. Als ich vor Lachen
dann schon halb am Boden lag, fand er doch noch den Entwerter, stempelte
seine Karte - und stieg unmittelbar danach an der naechsten Station aus.
Immerhin ein ehrlicher Mensch ...
Dann gab es auch mal einen, der (Strassenbahn Mannheim, Linie heute 1,
damals noch 30) Richtung Rheinau mitfuhr und kurz vor jeder Haltestelle
nach vorn schwankte, seinen Kopf in die Fahrerkabine reinsteckte (es sah
aus, als wollte er durch die Oeffnung kriechen) und fragte "Issss ssschon
Ssssandrain?". Das tat er ungefaehr zehnmal, bis wir dann tatsaechlich an
der Haltestelle Sandrain waren, dann stieg er aus. Meine hoechste
Bewunderung galt dem Fahrer - *ich* haette spaetestens beim dritten Mal
"Ja" geknurrt, nur damit der Typ aussteigt.
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From: Markus Hellwig (2:2410/320...@fidonet.org)
einen äußerst dummen Fahrgast (weiblichen Geschlechts) hätte ich
beizusteuern:
Neulich im RB-Wagen (ex DR-Halberstädter). Die Schiebetür zum Türvorraum
steht offen, Fahrgästin steht auf, um auszusteigen, greift zum Türgriff,
schiebt die Tür zu und - rummms - knallt gegen die Scheibe!
Zu komisch!
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From: Thomas Fastermann (2:2449/52...@fidonet.org)
Zwei Reisegruppen möchte mittags von W und X mit Umstieg in Y und Z nach
Borkum fahren. Sie haben die an diesem Tag letztmögliche Verbindung gewählt
und stehen nun in froher Erwartung des Zuges von Y nach Z auf dem Bahnsteig.
Kollege an der Zugansage über den Bahnsteiglautsprecher: "Meine Damen und
Herren, bitte beachten Sie: Wegen einer Störung des Betriebsablaufes wird
sich die Abfahrt des InterRegios nach Z um voraussichtlich 20 Min.
verzögern." Die eine Reisegruppe sucht, besorgt um ihren Anschluß in Z, den
nächsten Service-Mitarbeiter, findet jemanden im Service-Point in der
Bahnhofshalle. Dort wurden sie beruhigt, der Anschluß in Z werde trotz der
Verspätung erreicht, man wolle sich um ein Warten des Anschlußzuges bemühen.
Nun ging die Gruppenbeauftragte wieder auf den Bahnsteig. Dort wird die
freudige Nachricht mit einem oder auch zwei Glas Sekt - nicht dem ersten
heute - gefeiert. Auch die Nachricht von einer Verspätung von jetzt dreißig
Minuten stört die Freude nicht. Die zweite Reisegruppe wird nun aber unruhig
und entschließt sich, zusammen den leuten von der "Bundesbahn" auf die Füße
zu treten. Es stehen also kurz darauf etwa 20 (auch nicht mehr ganz
nüchterne) Reisende vor dem Service-Point. Die Transportleitung genehmigt die
Taxifahrt der beiden Reisegruppen von Y nach Z. Schnell werden die Gutscheine
ausgefüllt und die Reisegruppe besteigt die Droschken. Da der Service - wie
am Wochenende oft üblich - "etwas" unterbesetzt war, kann die zweite
Reisegruppe nicht persönlich gesucht werden. Also nutzt man den Lautsprecher,
zunächst nur auf dem Abfahrtsbahnsteig des IR nach Z, dann im gesamten
Bahnhof: "Die Reisegruppe mit dem Fahrtziel Borum möchte sich bitte umgehend
_nochmals_ am Service-Point melden." Denn der besagte IR hat mittlerweile 45
Min. Verspätung - und steht noch. Leider meldet sich niemand. In Z sind
mittlerweile die beiden Reisegruppen telefonisch vorgemeldet. Es vergeht
einige Zeit, in der sich die noch ausstehende Reisegruppe nicht gemeldet hat.
Inzwischen ist die erste in Z im richtigen Zug nach Emden. Viel länger kann
er nicht mehr warten (er hat schon 15 !!! Minuten Verspätung). Sonst ist
nämlich trotz dieser Maßnahme das Schiff weg. Also ruft der besorgte Service-
Mitarbeiter aus Z in Y an. Gerade da trifft die Beauftragte der noch ruhig in
Y wartenden Reisegruppe am Service-Point ein, um sich zu erkundigen, ob man
noch in eine Gaststätte gehen könne, die Verspätung betrage schließlich
mittlerweile 90 Min. Kurz teilt der Servicemann aus Y dem Service-Kollegen in
Z mit, der Zug nach Emden könne abfahren. Auf die Frage, warum die Gruppe
denn nicht auf die mehrfachen Durchsagen reagiert hätte, kam die lapidare
Antwort, man sei ja schon durch die vorigen allgemeinen Durchsagen über die
Verspätung informiert gewesen und hätte sich ja auch schon am Point
erkundigt. Die Kegeltour wurde dann erst einen Tag später als erwartet
angetreten!
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From: tsa-Wu...@t-online.de (Waldemar Schmidt)
Der Kollege meines Vaters war vor einigen Jahren auf Montage in Mailand.
Da es in der Sommerzeit war, fuhren Frau und Tochter mit dem Zug nach
Italien um gemeinsam den Urlaub zu verbringen. Der Zug fuhr in einen großen
Bahnhof ein und die Mutter fragte: "Ist das Mailand?" Die Tochter öffnete
das Fenster, streckte den Kopf heraus und las das Schild, das am Bahnsteig
hing. Zur Mutter sagte sie:
"Wir können noch sitzenbleiben, wir sind erst in Cinzano" (Wermut-Marke)
Eine halbe Stunde später erblickte der Vater zwei Frauen mit Gepäck über
das Gleisvorfeld stolpern.
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From: da...@fim.informatik.uni-mannheim.de (David Juergens)
Aus "Spaarvaeg och Buss", der Mitarbeiterzeitschrift der SL (Stadt- und
Regionalverkehr Stockholm) stammen diese beiden Gespraeche von der
dortigen Telefonauskunft - ich muesste irgendwo noch mehr davon haben...
- SL Auskunft, guten Tag.
- Wann faehrt der Bus?
- Welcher?
- Na, der gegen 5.
[...]
- Und wann kommt der Bus am Brommaplan an?
- 10 Uhr 11.
- aha, 10 Minuten nach 11, danke.
- Nein, 11 Minuten nach 10.
- Ach so, 11 Uhr 10.
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From: hoff...@linux.zrz.tu-berlin.de (Jürgen Hoffmann)
War vor ca. zwei Jahren. Ich steige in Bonn in den EC nach
Berlin. Komme an ein Abteil, dessen beide Fensterplätze besetzt
sind und außerdem reserviert ab Dortmund bis Berlin.
Kaum sitze ich, kommt ein junger Mann, schaut sich interessiert
die Reservierungszettel an, geht weiter, kommt kurz darauf zurück
und fragt, ob hier noch was frei wäre. Kurze Blickverständigung
zwischen mir und den beiden anderen Fahrgästen: ja, die drei Plätze
sind noch frei.
Er setzt sich auf einen Gangplatz, mir gegenüber. In Köln steigen
die beiden anderen Fahrgäste aus. Kurz darauf wird es dem jungen
Mann wohl etwas langweilig und er zieht ans Fenster um. In
Wuppertal (oder Hagen ?) geht die Abteiltür auf: "Sind die drei
Plätze noch frei?" Ich halte mich aus der Sache raus, der junge
Mann sagt kurz und knapp: "Ja".
Muß ich weiter erzählen? In Dortmund wurde der Zug recht voll und
unser Freund durfte seine Fahrt stehend fortsetzen.
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From: thre...@stud.uni-sb.de (Thomas Reich)
> "Wir können noch sitzenbleiben, wir sind erst in Cinzano" (Wermut-Marke)
Das gab's auch waehrend meiner Abifahrt auf dem Ausflug von Rom (Ostia) nach
Ostia Antica.
"Thomas" (schon damals war ich als Bahnfreak bekannt), "was ist denn das fuer
ein Riesenvorort, durch den wir die ganze Zeit fahren?" - "Hae?" - "Na,
uscita halt, so heissen die Bahnhoefe schon eine ganze Weile."
(uscita = Ausgang)
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From: ch...@gmx.de (Christoph Biedl)
t...@rcs.urz.tu-dresden.de schrieb...
>Mir ist es auch schon mal passiert, dass ich auf dem weg nach
>Freiburg (Br) 20 minuten vor ankunft aus dem speisewagen zurück-
>kam, gerade passierte der zug Riegel, da hatte ich schon größte
>schwierigkeiten, an meinen platz zu gelangen, weil alle eingänge
>gesteckt voll von panischen fahrgästen standen.
Das erinnert mich an die Geschichte aus dem Winter 92/93, als die ICs
von Magdeburg nach Berlin wegen der Elekrifizierung reihenweise
ge"Golm"t wurden, d.h. dort für Potsdam hielten und dann auf dem
Außenring weiterfuhren und schließlich über Spandau und mit einer
halben Stunde Verspätung ankamen.
Trotz aller Ankündigungen und Durchsagen fuhren die Leute quasi nach
der Uhr. Als der Zug fahrplanmäßig Zoo hätte erreichen sollen, standen
einige auf und fingen an, die Koffer zu wuchten. Den Rest besorgte der
Herdentrieb...
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From: da...@fim.informatik.uni-mannheim.de (David Juergens)
*wuehlinaltenPapierstapeln...* Zwei hab ich noch gefunden...
- SL Auskunft, guten Tag.
- Wo muss ich fuer die Abfahrtszeiten vom Ostbahnhof anrufen?
- Hier, Sie sind richtig, wir geben auch Zugauskuenfte.
- Ja, aber welche Nummer ist das?
- 600 10 00.
- Gut, dann rufe ich dort an. Danke und auf Wiederhoeren!
Zu guter Letzt der Tourist am Fahrkartenschalter:
- Und wenn ich jetzt eine 72-Stunden-Karte kaufe, gilt die dann 3 Tage?
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From: us...@squonk.ruhr.de (Uwe Schroeder)
Da fällt mir ein Gespräch im Gelsenkirchener Stadtbahntunnel ein, an das
ich mich immer wieder gerne erinnere:
Junge: "Ist die Staßenbahn schon weg?"
Ich: "Welche Straßenbahn?"
Junge: "Die 301."
Ich: "Die fährt alle 10 Minuten. Meinst du die, die gerade gefahren ist,
oder die, die gleich kommt?"
Junge: "Die, die gleich kommt."
Ich: "Die ist noch nicht weg."
Junge: "Ah, Danke."
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From: t...@odn.de (Thomas Preymesser)
On Thu, 17 Dec 1998 13:52:28 +0100, "L. Neubauer" <lu...@gmx.de> wrote:
>P.S. Und da war noch die alte Frau, die ein halbes Jahr
>nach der Stillegung vor verrosteten Gleisen und ohne
>Oberleitung an der Boschetsriederstrasse auf die 16 wartete ...
so was ähnliches habe ich letztes Jahr in Kiel erlebt, als ich dort
arbeitete: Ein Frau stand auch an einer Bushaltestelle, die wohl seit
einiger Zeit schon nicht mehr existierte. Der Busfahrer hat sie dann
aber doch mit eingeladen und sie aufgeklärt.
Überhaupt war Kiel gar nicht schlecht, was die Busfahrer anging: Ich
fuhr einmal spät abends zu meinem Hotel zurück, das etwas außerhalb
lag. Ein Buslinie fuhr unter der gleichen Nummer, aber zu leicht
unterschiedlichen Endhaltestellen. Unnötig, zu erwähnen, daß ich in
meiner anfänglichen Ahnungslosigkeit natürlich die falsche genommen
hatte. Nachdem wir dann über einige Dörfer gefahren waren und an der
Endhaltestelle angelangt waren, hatte die Busfahrerin Feierabend und
wollte ins Depot zurückfahren. Sie wollte mir zuerst den Weg erklären,
wie ich zu laufen hätte, entschied dann aber "ach, ich fahr sie
schnell dort hin". Es war halt ein kleiner Umweg für sie. Fand sich
sehr nett.
[na endlich mal was Positives ! mmu]
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From: Michael Muetterlein (2:244/1117@fidonet)
Ein eiliges Einsteigen, auch wenn Bahnsteig und Abfahrtzeit stimmen, ist
wirklich nicht zu empfehlen. Ebendas hat mir naemlich mal eine
Spontanreise Mainz - Frankfurt (M) via Mannheim eingebracht. :-/
In Mainz Hbf wurde kraeftig gebaut, die Zugzielanzeiger waren kaum zu sehen.
IC 527 `Regensburger Domspatzen` (ab 15.39) wird +15 angekuendigt.
Um 15.55 laeuft ein IC ein; ich bin abgelenkt (unterhielt mich mit nem
Bekannten) und steige ein. Ohne mir das Zuglaufschild nochmal naeher
anzusehen.
Pech gehabt, es war IC 505 `Schauinsland`, ab 15.46 ! Naechster Halt in MA.
Und ich denke mir noch, als ich die Bruecke ueber den Rhein links vom Zug
verschwinden sehe: Na, wo fahren wir denn heute lang...
Wenigstens hat mich die Geschichte nichts gekostet, da Bahnberechtigungskarte
der BW. Ich gleich zum naechsten Schaffner (unaufgefordert melden und so...
mein naechster Gedanke war, ob der mit seinem Gameboy auch BC(W) Fahrkarten
ausstellen kann), Missgeschick geschildert, Schaffner schlaegt gleich
Anschluss nach FFM ab MA nach. Ich frage noch: Und wie erklaere ich dem
Zugfuehrer im Anschlusszug, dass ich den Umweg nicht absichtlich mache ?
Da meint der Schaffner: Auf Ihrer Karte steht ja Frankfurt, also wird er
das schon anerkennen...
Der Anschluss klappte wider Erwarten tatsaechlich, und (nochmal DAB) trotz
im Vorraum stehender, hockender und biwakierender Menschen fanden ich und
mein Bekannter jeder einen Sitzplatz in der 2.Klasse- Nichtraucher !
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From: uzs...@uni-bonn.de (Robert Weemeyer)
Kuerzlich erlebt in Bonn Hbf:
Zwei Personen stehen mit der Platzkarte in der Hand auf dem Bahn-
steig. Der Zug faehrt ein.
Person 1: "Unsere Plaetze sind in Wagen 7."
Person 2: "2 ... 2 ... 2 ... das ist alles Wagen 2."
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Wir hatten beim Bund einen Typen (leicht trottelig) der wollte von
Berlin nach Muenchen nach Hause fahren. Er ist eingestiegen und
eingeschlafen. Aufgewacht ist er kurz vor Wien. Zurueck ist er
uebrigens mit dem Taxi gefahren, hatte wohl Angst, das er das naechste
Mal ich Stockholm aufwacht.
RAY
--
"Ratlosigkeit und Unzufriedenheit sind die ersten Vorbedingungen des
Fortschritts." Thomas A. Edison
_ _ __ _ _ _
| '_/ _` | || | Email: ray....@bigfoot.com
|_| \__,_|\_, | HP: http://www.home.pages.de/~ray.rich
GzVuDaGbR |__/ Fax: +49 089-66617-60478
Man kommt mit Regionalzug am Umsteigebahnhof an, wartet auf den ICE um
6:00 nach F.
Auf einmal (5:43) faellt der Blick auf die Anzeige:
ICE nach F Abfahrt 5:45 Gleis Nr. "ganz weit weg"
Alles rast ueber den Bahnhof in den Zug, voellig erschoepft ist man im
Zug und fragt die Zugbegleitung: Sollte der ICE nach F nicht um 6:00
von Gleis "da waren wir eben" abfahren?
Doch, klar, dies ist der Entlastungszug, der faehrt 'ne 1/4 Stunde
eher ab.
Naja, (fast) leerer Zug, etwas mehr Zeit in F...
Rom, das ist doch die Stadt, wo der oeffentliche Busbetrieb ATAK (was
auch immer das bedeutet) heisst. Die Fahrweise entspricht eher der
englischen Schreibart "attack"
in de.talk.jokes Michael Muetterlein <M...@warp-in.fido.de> wrote:
> Er steht schwankend auf, klaubt sein Gepaeck zusammen,
> schaut kurz in die erstaunte Runde, knurrt auf Englisch
> etwas wie "Sie muessen mich ja fuer schoen bloed halten!"
> und steigt zur anderen Seite aus...
ROTFL. Da wäre ich gerne dabeigewesen.
Ich kann nur mit einem Betrunkenen dienen, der wunderschön gesungen
hat, unter dem Applaus der Fahrgäste, und beim Verbeugen beinahe
hingefallen wäre.
mfg.
Gernot
--
<hi...@gmx.de> (Gernot Zander)
Je besser ich die Menschen kennenlerne, desto mehr liebe ich Hunde.
Ich mit einem Raucherabteil voller herumprollender Fußballfans, von
denen einer in regelmäßigen Abständen diesen und die zwei benachbarten
Waggons mit schiefen Weihnachtsliedern beschallte. Im November. Gespielt
auf einer Trompete. (argh)
Zu diesem Thema hätt' ich auch eine Geschichte in 3 Akten beizutragen.
Ich habe sie auf dem Weg nach Linz in der Wartehalle eines
"Provinzbahnhofs" tatsächlich genau so erlebt - sie ist nur etwas
gekürzt...
1. Akt
Mann (mitte 50, nicht ganz nüchtern) betritt die Halle und geht zum
Telefon. Er wirft eine Münze ein. Die Münze fällt hörbar in die
Geldrückgabe. Der Mann hebt den Hörer ab. Wählt. Hört offenbar nur ein
Tuten im Hörer. Leicht verwirrt legt er den Hörer wieder auf und will
hinausgehen. Ich hole die Münze aus dem Rückgabefach und bringe sie ihm
nach. Der Mann verläßt den Bhf.
2. Akt (Eine Minute später.)
Mann betritt erneut die Halle - geht wieder zum Telefon. Versucht wieder
(erfolglos) zu telefonieren. Währenddessen betritt eine Taxifahrerin (T)
die Halle und geht zu dem Mann (M).
T: Sind Sie der Herr, der ein Taxi bestellt hat?
M: Nein.
T: Vom Bahnhofscafe aus?
M: Nein.
Taxifahrerin geht ab in Richtung Cafe. Mann kämpft weiter mit den Tücken
des Münztelefons.
Nach einigen weiteren Neuinterpretationen der Bedienungsanleitung (zB:
Münze einwerfen - Abwarten bis Münze ins Geldrückgabefach gefallen ist -
Wählen - Hörer abheben) scheint er mit Variante 1 (Münze einwerfen, dann
Hörer abheben) erstaunlicherweise Erfolg zu haben, obwohl die Münze in
die Geldrückgabe durchgefallen ist:
M: Ja Hallo ? ... Was? ... "Rettung"?! ... Äh - Entschuldigung.
Mann legt wieder auf. Taxifahrerin kommt vom Bahnhofscafe zurück.
T: Die Dame im Restaurant hat mir aber gesagt, daß sie für Sie das Taxi
bestellt hat!
M: Ich hab kein Taxi bestellt.
Frau geht zurück zum Taxi. Mann geht Richtung Bahnhofstoilette.
3. Akt (einige Minuten später)
Mann kommt zurück. Geht wieder zum Telefon. Hebt nun zuerst den Hörer ab
und wirft dann das Geld ein. Wählt ziemlich unsicher. Verbindung kommt
zustande - hat sich aber offenbar wieder verwählt. Immerhin kann ihm der
andere Gesprächsteilnehmer zumindest die richtige Telefonnummer sagen:
M: ........ Sie sind nicht ... ?! "17 18" ? ... Ah 17 18 muß ich
wählen - danke.
Mann legt auf und wählt nun diese Nummer (sie steht auch groß auf einem
Aufkleber neben dem Telefon)
M: Hallo? "Taxizentrale"?! - ja, ich brauche ein Taxi vom Bahnhof - in
Lambach, ja. Danke! ... Wiedersehn.
Mann legt auf. Münze fällt in die Geldrückgabe. Mann geht ab.
Grüße aus Linz
Hans