Das Bundeskanzleramt entzog dem Sender heute die Lizenz.
Warum, weiß ich noch nicht, ich vermute mal, es liegt daran, daß der Sender
der Kronenzeitung gehört und 88,6 aber auch, und man in einem Bundesland ja
nur einen Sender besitzen darf.
Die Lizenz wurde angeblich einem Münchner Schlagersender übergeben, der in
unserem Land natürlich keinen einzigen Arbeitsplatz schafft.
So hat Schüsserl viele Arbeitsplätze vernichtet und sehr hohe Investitionen
in Rauch aufgelöst.
Aber meine Prophezeihung bewahrheitete sich, "HitFM wird nicht lang leben."
RTR:
Der Donauradio Wien GmbH wurde - wie auch die einstimmigen Empfehlungen des
Beirates vorsahen - eine Sendelizenz mit der Frequenz 92,9 für das
Versorgungsgebiet Wien zugeteilt. Begründet wird die Entscheidung der
KommAustria damit, dass gemäß § 6 PrR-G die Donauradio Wien GmbH ein
qualitativ hochwertiges Programm mit entsprechendem Wortanteil für die
Zielgruppe der 35- bis 60Jährigen anbietet. Überzeugen konnten hier vor
allem ein auf die Interessen des Verbreitungsgebietes Bedacht nehmendes
Programmangebot mit einem hohen Anteil von eigengestalteten Beiträgen, die
das vielfältige Leben in der Bundeshauptstadt Wien, in ihren 23 Bezirken und
im Umland von Wien widerspiegeln. In musikalischer Hinsicht sind in Wien und
Niederösterreich - abgesehen von den klassischen Ausrichtungen von Ö 1 und
Radio Stephansdom - nur die Formate der Regionalsender des ORF als
Schwerpunktangebote für die Bevölkerung mit mehr als 35 Jahren "on air". Das
von der Donauradio Wien GmbH angekündigte "Arabella-Format" wird daher als
Bereicherung auch der musikalischen Programmvielfalt empfunden. Mit
"Energy", "FM4", letztlich auch "Ö3" und "Antenne Wien" stehen mehrere
jüngere Formate im Angebot.
Das Gebot der "größeren Meinungsvielfalt" im Vergleich zum Antragsteller
"92,9 HitFM" hat in diesem Verfahren eine besondere Rolle gespielt; dies
einerseits im Hinblick auf die Beteiligungen und faktischen Kooperationen im
Hörfunkbereich, zumal die Mediaprint-Gruppe mit dem Krone Hit Radio ab 28.
Juni 2001 auf der Frequenz von RPN Wien und Niederösterreich versorgen wird;
andererseits auch unter Berücksichtigung der einzigartigen
Medienkonzentration der mit der Mediaprint verbundenen Tageszeitungen und
Magazintitel im Großraum Wien.
>
> Aber meine Prophezeihung bewahrheitete sich, "HitFM wird nicht lang leben."
mir gehts nicht ab. das alte rockradio war mir lieber.
cu
erich
--
Die Alternative zu 92.9RTL. Das Rockradio via Internet
http://www.rockradio.at
> RTR:
> Das Gebot der "größeren Meinungsvielfalt" im Vergleich zum Antragsteller
> "92,9 HitFM" hat in diesem Verfahren eine besondere Rolle gespielt; dies
> einerseits im Hinblick auf die Beteiligungen und faktischen Kooperationen im
> Hörfunkbereich, zumal die Mediaprint-Gruppe mit dem Krone Hit Radio ab 28.
> Juni 2001 auf der Frequenz von RPN Wien und Niederösterreich versorgen wird;
> andererseits auch unter Berücksichtigung der einzigartigen
> Medienkonzentration der mit der Mediaprint verbundenen Tageszeitungen und
> Magazintitel im Großraum Wien.
Dies war meines wissens das erste mal, dass es staatliche schritte
gegen die mediaprint & verwandte gab. Man sollte diesen tag im kalener
entsprechend farbenfroh markieren.
(tp)
--
mailto:thomas....@maxonline.at
http://www.gasometer.cc/
http://www.SmTP.at/ oder http://www.SmTP.kmp.or.at/
> Das Bundeskanzleramt entzog dem Sender heute die Lizenz.
Da wird sich herr Otruba aber freuen, dass er neuerdings vorsitzender
des bundeskanzleramts ist.
Du solltest vielleicht nicht alles glauben, was HitFM in einer
sms schreibt ...
> Die Lizenz wurde angeblich einem Münchner Schlagersender übergeben, der in
> unserem Land natürlich keinen einzigen Arbeitsplatz schafft.
Du bist sicher in der lage, diese aussage durch fakten (beispiels-
weise durch die münchner adresse, von dem aus das programm nach
Österreich geschickt werden wird) zu untermauern.
> So hat Schüsserl viele Arbeitsplätze vernichtet und sehr hohe Investitionen
> in Rauch aufgelöst.
Du bist sicher in der lage, "viele arbeitsplätze" und "sehr hohe
investitionen" durch konkrete zahlen zu quantifizieren.
> Da wird sich herr Otruba aber freuen, dass er neuerdings vorsitzender
> des bundeskanzleramts ist.
Siehe unten...
> Du solltest vielleicht nicht alles glauben, was HitFM in einer
> sms schreibt ...
Ich bekomme von HitFM keine SMS, soweit kommts noch... Ich habe lediglich
den Titel jener Pressemitteilung als Topic eingesetzt, die heute Morgen
reinflatterte.
> > Die Lizenz wurde angeblich einem Münchner Schlagersender übergeben, der
in
> > unserem Land natürlich keinen einzigen Arbeitsplatz schafft.
>
> Du bist sicher in der lage, diese aussage durch fakten (beispiels-
> weise durch die münchner adresse, von dem aus das programm nach
> Österreich geschickt werden wird) zu untermauern.
Paul-Heyse-Str. 2-4
80336 München
Tel 089/54 47 00-0
Fax 089/54 47 00-54
Das wäre mein ganz persönlicher Tip. Ob dem wirklich so ist, werden wir
letztendlich hören. Oder auch besser nicht.
> > So hat Schüsserl viele Arbeitsplätze vernichtet und sehr hohe
Investitionen
> > in Rauch aufgelöst.
>
> Du bist sicher in der lage, "viele arbeitsplätze" und "sehr hohe
> investitionen" durch konkrete zahlen zu quantifizieren.
Das kann ich nicht, wie auch? Fest steht, daß ein Radiosender aus einigen
Mitarbeitern besteht, Redaktion, Moderation, Technik usw...
Fest steht auch, daß der Aufbau eines Radiosenders und der Betrieb Geld
kostet. Ganz zu schweigen von den Verlusten der schon gebuchten Werbeplätze
usw...
Wie gesagt, ich wollte lediglich die Pressemitteilung zur Diskussion
stellen.
Mittlerweile ist mehr bekannt, am besten zusammengefasst unter:
http://www.radionetz.at/nm/publish/news_200197.html
>Dies war meines wissens das erste mal, dass es staatliche schritte
>gegen die mediaprint & verwandte gab. Man sollte diesen tag im kalener
>entsprechend farbenfroh markieren.
Peinlich finde ich irgendwie, wie die Moderatoren nun gegen Schüssel
schießen. Ist irgendwie sehr billig, ihn für eine RTR-Entscheidung und
Radiobeirat-Beratungen verantwortlich zu machen.
--
adios, Philipp
Informationen zum at-Usenet: <http://www.usenet.at/>
>Dies war meines wissens das erste mal, dass es staatliche schritte
>gegen die mediaprint & verwandte gab. Man sollte diesen tag im kalener
>entsprechend farbenfroh markieren.
Peinlich finde ich, wie die Moderatoren nun gegen Schüssel schießen. Ist
Eigentlich habe ich mich schon länger gefragt, warum kein einziges
privates Radio Schlager-Musik spielt. Immerhin handelt es sich um jene
Musikform, von der die meisten Tonträger verkauft werden.
Dass ich persönlich das neue Schlagerradio nicht hören werde tut hierbei
gar nichts zur Sache. In jedem Fall wird diese Entscheidung die
Medienvielfalt im Lande zumindest nicht verschlechtern, mit ein bisschen
Glück aber verbessert es sich.
PS: Als nächstes wünsche ich mir einen Sender der auch (nicht
ausschließlich) deutschsprachige Rock- und Popmusik sendet. Denn
immerhin ist Deutsch (in allen Varianten und Dialekten) unsere
Landessprache und sollte daher auch im Radio gehört werden können.
Außerdem gibt es hervorragende Musiker in Österreich und Deutschland
denen man auch eine Chance geben sollte gehört zu werden.
Sei so lieb und vertiefe Dich ein wenig in die lektüre von
http://www.volker-gringmuth.de/usenet/zitier.htm .
>PS: Als nächstes wünsche ich mir einen Sender der auch (nicht
>ausschließlich) deutschsprachige Rock- und Popmusik sendet.
Das gab's auf RTL Radio eh einmal. Aber dann kam der "energy"-virus.
(Der in einzelfällen eh recht gut ist. Aber große mengen davon sind
schon sehr lästig.)
>> Du solltest vielleicht nicht alles glauben, was HitFM in einer
>> sms schreibt ...
>Ich bekomme von HitFM keine SMS, soweit kommts noch... Ich habe
>lediglich den Titel jener Pressemitteilung als Topic eingesetzt, die
>heute Morgen reinflatterte.
Hast Du Dir vielleicht auch angesehen, wer der autor dieser
pressemeldung war?
Es erscheint mir nämlich durchaus nachdenkenswert, wenn in einer um
etwa 11:00 uhr versandten sms von HitFM der gleiche schwachsinn steht
wie in einer presseaussendung.
>> > unserem Land natürlich keinen einzigen Arbeitsplatz schafft.
>> Du bist sicher in der lage, diese aussage durch fakten (beispiels-
>> weise durch die münchner adresse, von dem aus das programm nach
>> Österreich geschickt werden wird) zu untermauern.
>Paul-Heyse-Str. 2-4
>80336 München
Ist Dir herr Eugen Ruß ein begriff?
Übrigens ist die bayerische Oschmann-Gruppe - die Du wahrscheinlich
meinst - ebenso wie herr Ruß nur zu 30 % an Donauradio beteiligt. Es
ist für mich nicht nachvollziehbar, wie man hier von einem deutschen
radio sprechen kann.
Und wer glaubt, dass aus München ein moderiertes wiener radioprogramm
gemacht werden kann, der ist imho reichlich naiv.
>> Du bist sicher in der lage, "viele arbeitsplätze" und "sehr hohe
>> investitionen" durch konkrete zahlen zu quantifizieren.
>Das kann ich nicht, wie auch? Fest steht, daß ein Radiosender aus
>einigen Mitarbeitern besteht, Redaktion, Moderation, Technik usw...
Ich bilde mir ein, heute von 25 mitarbeitern gelesen zu haben.
Schätzungsweise wird die auch der neue sender wieder brauchen. Und wenn
man bei HitFM halbwegs schlau ist, verkauft man die hardware an
Donauradio weiter.
>Fest steht auch, daß der Aufbau eines Radiosenders und der Betrieb
>Geld kostet. Ganz zu schweigen von den Verlusten der schon gebuchten
>Werbeplätze usw...
Und? Soll ich dem irgendeine träne nachweinen?
Ehrlich gesagt ist mir das gut der medienpluralität wesentlich mehr
wert als die wirtschaftlichen probleme. Noch dazu, wo das unglück einer
gesetzlichen regelung ja nicht wie ein erdbeben auf HitFM hereingrochen
ist. Das alte RRG war in sachen beteiligung sogar noch strenger als das
aktuelle. Kurzum: Selber schuld, kein mitleid.
>Mittlerweile ist mehr bekannt, am besten zusammengefasst unter:
>http://www.radionetz.at/nm/publish/news_200197.html
Ich glaube, dass [1] und [2] wesentlich besser informieren.
(tp)
[1] http://derstandard.at/Textversion/20010620/178.htm
[2] http://www.diepresse.at/presse.taf?channel=kultur&read=detail
&be=k&res=k&id=751450&tmp=76216
>Peinlich finde ich, wie die Moderatoren nun gegen Schüssel schießen.
>Ist irgendwie sehr billig, ihn für eine RTR-Entscheidung und
>Radiobeirat- Beratungen verantwortlich zu machen.
Köstlich ist auch die reaktion der SPÖ in person von Michael Häupl
(wiedergegeben in [1]): Den auf einem gesetz, das medienpluralität
durchsetzen will, fußenden lizenzentzug von HitFM als "skandal" zu
bezeichnen, ist typisch für das medienverständnis der SPÖ. Trotzdem
wundert's mich eigentlich, dass die SPÖ es immer wieder schafft, ihre
medienpolitische dummheit aufs neue zu beweisen.
(tp)
[1] http://www.diepresse.at/presse.taf?channel=kultur&read=detail
&be=k&res=k&id=751450&tmp=76216
>> Du bist sicher in der lage, diese aussage durch fakten (beispiels-
>> weise durch die münchner adresse, von dem aus das programm nach
>> Österreich geschickt werden wird) zu untermauern.
>Paul-Heyse-Str. 2-4
>80336 München
Ich weiß übrigens etwas besseres:
Rooseveltplatz 12, 1090 Wien. Ich bin mir ziemlich sicher, dass das in
Österreich ist.
> Hast Du Dir vielleicht auch angesehen, wer der autor dieser
> pressemeldung war?
Natürlich von HitFM, darum stellte ich sie ja hier zur Diskussion, um mehr
zu erfahren.
> Es erscheint mir nämlich durchaus nachdenkenswert, wenn in einer um
> etwa 11:00 uhr versandten sms von HitFM der gleiche schwachsinn steht
> wie in einer presseaussendung.
Nochmals, diese SMS ist mir unbekannt.
> Ist Dir herr Eugen Ruß ein begriff?
Nein.
> Übrigens ist die bayerische Oschmann-Gruppe - die Du wahrscheinlich
> meinst - ebenso wie herr Ruß nur zu 30 % an Donauradio beteiligt. Es
> ist für mich nicht nachvollziehbar, wie man hier von einem deutschen
> radio sprechen kann.
Naja, wenns "nur" 30 % sind... Mir persönlich ist es egal, wer Sendet, da
mich das "was" nicht interessiert.
Nachdem ja sogar Radio Wien modernisiert wurde, weil ein Schlagerradio in
Wien nicht wirklich funktioniert, bezweifle ich einfach, ob der Austausch
durch ein Schlager-Radio sinnvol ist.
> Und wer glaubt, dass aus München ein moderiertes wiener radioprogramm
> gemacht werden kann, der ist imho reichlich naiv.
Das kann durchaus funktionieren. Die Zeiten, wo man im Radio zuhörte, sind
vorbei. Man _hört_ Radio ja sowieso nur mehr, und da wär es eigentlich egal,
wo das Programm herkommt. Dann zur vollen Stunde einfach lokale Nachrichten,
und das wars. Ö3 hört man schließlich auch in ganz Österreich (obwohl die
Lokalnachrichten abgeschafft wurden), und FM4 wird genausogut in München
gehört. Also das lass ich so ned gelten.
> Ich bilde mir ein, heute von 25 mitarbeitern gelesen zu haben.
> Schätzungsweise wird die auch der neue sender wieder brauchen. Und wenn
> man bei HitFM halbwegs schlau ist, verkauft man die hardware an
> Donauradio weiter.
Das könnte hinkommen. Aber nachdem ja Antenne Wien sein Studio über dem
RTL-Studio aufbaute, werden sich warhscheinlich die diese Hardware
einverleiben.
> >Fest steht auch, daß der Aufbau eines Radiosenders und der Betrieb
> >Geld kostet. Ganz zu schweigen von den Verlusten der schon gebuchten
> >Werbeplätze usw...
>
> Und? Soll ich dem irgendeine träne nachweinen?
Nein. Ich frage mich jedoch, wie es aussieht, wenn das so weitergeht?
Wenn Rundfunkanstalten begrenzte Rundfunklizenzen bekommen, und wissen, daß
sie ihre Arbeit eh nicht lange machen können, warum sollte dann irgendwer
überhaupt noch Radio machen wollen?
Medienpluralität ist sowieso nur ein Wort. Die wird auch nicht mit einem
Schlagerradio erreicht, da es soetwas schon gibt (2 mal in Wien ORF-NOE,
ORF-BGLD).
Und ich bin auch der Meinung, daß in Wien die Zielgruppe für diese Musik
fehlt.
Sicher, ich hab HitFM auch nie gehört, oder nur selten, dennoch finde ich
die Vorgehensweise fragwürdig.
>Natürlich von HitFM, darum stellte ich sie ja hier zur Diskussion,
>um mehr zu erfahren.
In Message-ID: <3b2f4478$1...@e-post.inode.at> sah es aber eher so aus,
als würdest Du irgendwelche schwachsinnigen aussagen von HitFM
unreflektiert wiedergeben. Da war ja nicht einmal eine quellenangabe
dabei.
>> Ist Dir herr Eugen Ruß ein begriff?
>Nein.
Wär' aber nicht schlecht. Dann wären aussagen wie "Die Lizenz wurde
angeblich einem Münchner Schlagersender übergeben" nämlich nicht mehr
möglich gewesen (quelle: Message-ID: <3b2f4478$1...@e-post.inode.at>).
Eugen Ruß ist ein vorarlberger medienunternehmer, der dort faktisch
alle medienunternehmen kontrolliert (außer jener des ORF). Das ist für
die vorarlberger medienpluralität zwar nicht gut, da er aber in Wien
noch überhaupt nicht vertreten ist, ist er für eine wiener lizenz
durchaus geeignet (zumindest im sinne des PrR-G).
>Naja, wenns "nur" 30 % sind... Mir persönlich ist es egal, wer
>Sendet, da mich das "was" nicht interessiert.
Aja, es interessiert Dich das "was" zwar nicht, aber unten schreibst Du
andauernd, dass ein sender mit dem von Donauradio geplanten musikformat
in Wien unnötig wäre ...
>Nachdem ja sogar Radio Wien modernisiert wurde, weil ein
>Schlagerradio in Wien nicht wirklich funktioniert, bezweifle ich
>einfach, ob der Austausch durch ein Schlager-Radio sinnvol ist.
Die einschätzung der wirtschaftlichen überlebenschance darfst Du ruhig
Donauradio überlassen.
Das kommt mir so vor wie Josef Cap, der vor vielen jahren einmal
sinngemäß sagte, privates fernsehen würde sich in Österreich
wirtschaftlich nicht auszahlen, daher würde man es gleich gar nicht
erlauben. (Aber zur dummheit der medienpolitik der SPÖ habe ich mich
hier bereits geäußert.)
>> Und? Soll ich dem irgendeine träne nachweinen?
>Nein. Ich frage mich jedoch, wie es aussieht, wenn das so
>weitergeht?
Dann wird endlich einmal der versuch unternommen, aus Österreich
medienpolitisch ein land machen, das wirklich nach Europa gehört.
>Wenn Rundfunkanstalten begrenzte Rundfunklizenzen bekommen, und
>wissen, daß sie ihre Arbeit eh nicht lange machen können, warum
>sollte dann irgendwer überhaupt noch Radio machen wollen?
Du hast genau gar nichts verstanden, gell?
Man hat HitFM die lizenz weggenommen, weil sie sowohl gegen das alte
RRG97 als auch gegen das neue PrR-G verstoßen haben.
Oder anders herum: Würde die Kronen Zeitung & Verwandte den medienmarkt
nicht überwuchern wie ein krebsgeschwür, niemand brauchte die lizenz
weggenommen zu werden.
>Medienpluralität ist sowieso nur ein Wort. Die wird auch nicht mit
>einem Schlagerradio erreicht, da es soetwas schon gibt (2 mal in
>Wien ORF-NOE, ORF-BGLD).
Medienpluralität versteht sich durchaus auch als
veranstalterpluralität.
>Und ich bin auch der Meinung, daß in Wien die Zielgruppe für diese
>Musik fehlt.
Das sind gedanken, die sich der veranstalter machen muss. Als argument
für die nichtzulassung eines senders ist diese überlegung kaum
geeignet.
Tatsache ist, dass es kein privates rundfunkmedium im wiener raum gibt,
das sich an die zielgruppe 35 bis 60 richtet.
>Sicher, ich hab HitFM auch nie gehört, oder nur selten, dennoch
>finde ich die Vorgehensweise fragwürdig.
Fragwürdig wäre es gewesen, hätte man HitFM die lizenz nicht entzogen.
Tipp: Lies § 9 PrR-G, zu finden in [1].
(tp)
[1] http://www.bka.gv.at/medien/privatradiogesetz.pdf
>Tatsache ist, dass es kein privates rundfunkmedium im wiener raum gibt,
>das sich an die zielgruppe 35 bis 60 richtet.
88,6 spricht sicher 35-60 jährige an, Radio Burgenland und
Niederösterreich wohl auch ältere Gruppen. Letztere beiden Sender gibt's
auch im Raum Wien, wenngleich sie natürlich nicht für Wien (hinsichtlich
Lokalnachrichten, Veranstaltungshinweise, etc) gemacht werden.
> Heute um 24.00 Uhr ist Sendeschluß (mal Wieder) auf der Frequenz 92,9.
>
> Das Bundeskanzleramt entzog dem Sender heute die Lizenz.
die erste gut nachvollziehbare handlung der leute dort :-)
> Die Lizenz wurde angeblich einem Münchner Schlagersender übergeben, der in
> unserem Land natürlich keinen einzigen Arbeitsplatz schafft.
aber wenigstens weiß, wie man programm macht (wenn du damit arabella
meintest) ...
> So hat Schüsserl viele Arbeitsplätze vernichtet und sehr hohe
Investitionen
> in Rauch aufgelöst.
ich vermute, du hast noch nicht bei einer radiostation gearbeitet ;-)
> Aber meine Prophezeihung bewahrheitete sich, "HitFM wird nicht lang
leben."
war nicht gerade ein 1:1000 - wurf, diese "prophezeihung"
nix für ungut
servus
mArtin
--
ing. mArtin nuernberger
<http://studio-martin.at.tf/> radioproduktion
<http://mats.at.tf/> privat, oder?
"... und meine [shift] - taste hängt ..."
Man erteilt ihnen keine Bundesweite Lizenz, wenn ich nicht irre. Man hat
bloß einem "Senderverbund" die Lizenz abermals zugesprochen, an dem
Dichand beteiligt ist.
Bitte mich zu berichtigen ...
Wolfgang
>>Tatsache ist, dass es kein privates rundfunkmedium im wiener raum
>>gibt, das sich an die zielgruppe 35 bis 60 richtet.
>88,6 spricht sicher 35-60 jährige an,
Auch, aber nicht nur. (Immerhin fehlen mir da noch mindestens acht
jahre. :-) )
Radio Stephansdom hab' ich übrigens wirklich übersehen. Die allerdings
spielen in einer gänzlich anderen liga.
>Radio Burgenland und Niederösterreich wohl auch ältere Gruppen.
Schon - aber die sind nicht privat.
(tp)
>> Würde die Kronen Zeitung & Verwandte den medienmarkt
>> nicht überwuchern wie ein krebsgeschwür, niemand brauchte die
>> lizenz weggenommen zu werden.
>Man erlaube mir eine Verständnisfrage: man entzieht der Mediaprint
>in Wien eine Sendelizenz, um ihr im Gegenzug eine Bundesweite zu
>erteilen? Es mag schon sein, dass das alles im Einklang mit dem
>Gesetz ist (das ich bei weitem nicht so gut kenne, wie Du, Thomas)
>aber wo bleibt da bitte die Logik? Oder verwechsle ich jetzt Ursache
>und Wirkung?
Hmm ... so rein gefühlsmäßig wird die bundesweite lizenz nicht an die
Kronen Zeitung & Verwandte gegeben werden können - und zwar aus dem
gleichen grund, wie man nun HitFM die lizenz nicht mehr wieder gegeben
hat. Anders wär's meiner privatmeinung hingegen beim Antenne-verbund.
Wünschenswert ist aber auch das nicht. :-(
Dass Kronen Zeitung & Verwandte ein defakto bundesweites radio durch
aufkauf von regional- und lokalsendern basteln, ist allerdings in der
tat bedenkenswert. Entweder in der heutigen Presse oder im Standard
steht, dass nachträgliche änderungen an beteiligungen seitens der RTR
nicht überprüft werden können. Ob dem wirklich so ist, müsste man im
gesetz nachlesen.
(tp)
In § 3 Abs. 2 PrR-G (Privatradiogesetz) steht, daß in der Zulassung die
Programmgattung, das Programmschema und die Programmdauer zu genehmigen
sind. Der folgende Absatz 3 handelt dann davon, daß die Zulassung
erlischt ("nach
vorheriger Anhörung des Hörfunkveranstalters"), wenn zB ein Jahr lang
nicht gesendet wurde oder wenn die Zulassung nach § 7 Abs. 6 widerrufen
wird. Dort steht dann: "Werden mehr als 50 vH der Anteile, wie sie
zum Zeitpunkt der Erteilung der Zulassung oder einer Feststellung nach
diesem Absatz beim Hörfunkveranstalter bestehen, an Dritte übertragen,
hat der Hörfunkveranstalter diese Übertragung der Regulierungsbehörde im
Vorhinein anzuzeigen" ... "Die Zulassung ist zu widerrufen, wenn der
Hörfunkveranstalter entgegen dieser Feststellung eine Übertragung der
Anteile vorgenommen hat."
Demnach kann also KronenZeitung & Co nicht unbemerkt aufkaufen ...
Außerdem ist die Zulassung "außer im Fall einer gesellschaftsrechtlichen
Gesamtrechtsnachfolge nicht übertragbar". Stellt sich jetzt nur die
Frage, was ist eine gesellschaftliche Gesamtrechtsnachfolge? Habe ich
nämlich noch nie gehört.
"Das Verfahren zum Entzug der Zulassung ist weiters einzuleiten, wenn
ein Veranstalter von Hörfunk den Charakter des von ihm im Antrag auf
Zulassung dargestellten und in der Zulassung genehmigten Programms (§ 3
Abs. 2) wie insbesondere durch eine Änderung der Programmgattung oder
eine wesentliche Änderung der Programmdauer grundlegend verändert hat."
Ja, soweit das Gesetz ...
Wolfgang
aber nur aus dem grund, weil sie in österreich nicht senden durften.
und als alternative gabs ja fast nur die orf-radios. das programm
wurde aber nicht besser (eher schlechter) als es später in wien
produziert und via sender bratislava ausgestrahlt wurde.
übrigens hörte ich radio cd von anfang an bis zum letzten sendetag.
zeitw. soweit möglich auch im waldviertel.
cu
erich
--
NEUE ENERGIEN FÜR UNSERE ZUKUNFT
http://www.donauwind.at/
>Thomas Pfeiffer <thomas....@gmx.at> wrote:
>> Und wer glaubt, dass aus München ein moderiertes wiener
>> radioprogramm gemacht werden kann, der ist imho reichlich naiv.
>Warum? Die Wiener hörten lange Zeit ein in der Slowakei produziertes
>Radioprogramm.
Wenn man nur einen musikteppich macht, ist's in der tat wurscht, wo der
produziert wird.
Bietet man aber inhalt, so muss die redaktion dazu eigentlich in Wien
sein. Ein kleines beispiel: Heute um 18:10 uhr berichtete 88,6 bereits
über die zweite sperrung der u-station Volkstheater wegen einer
bombendrohung.
Jemand, der sein programm von München nach Wien sendet, wird sich mit
der aktualität hier ein bisserl hart tun: ORF-ON und Wien Heute
berichteten erst um 19:00 uhr. (Wien Heute im filmbeitrag sogar _ohne_
hinweis auf die aktuelle sperre ... [1])
(tp)
[1] Dafür hat Wien Heute dann eine mehrminütige belangssendung für
Radio Wien geschaltet. Zum kotzen, diese kostenlose querwerbung.
Thomas Pfeiffer schrieb:
>
> Man hat HitFM die lizenz weggenommen, weil sie sowohl gegen das alte
> RRG97 als auch gegen das neue PrR-G verstoßen haben.
Man hat Hit FM die Lizenz nicht weggenommen, dazu wäre laut PrR-G
(übrigens: Danke für den Link!) ein Verfahren zum Entzug der Zulassung
nötig gewesen. Hätten sie tatsächlich gegen das PrR-G verstossen, so
wäre das auch passiert. Die Privatradiolizenzen sind abgelaufen und
Hit FM hat eben keine neue bekommen. Aber sogar Lehofer hat betont,
dass der neue Antrag von Hit FM grundsätzlich nicht dem
Privatradiogesetz widersprochen hat. (Quelle: Der Standard)
Vielleicht weiß ja jemand, warum die Lizenzen zeitlich beschränkt
waren (sind?). Wenn ich mich recht erinnere gab es doch ein
Berufungsverfahren gegen die erste Vergabe. War das der Grund dafür?
lg
Reinhard
>Man hat Hit FM die Lizenz nicht weggenommen, dazu wäre laut PrR-G
>(übrigens: Danke für den Link!)
Bitte; ganz allgemein: http://www.bka.gv.at/medien/medien.htm .
>ein Verfahren zum Entzug der Zulassung
>nötig gewesen. Hätten sie tatsächlich gegen das PrR-G verstossen, so
>wäre das auch passiert. Die Privatradiolizenzen sind abgelaufen und
>Hit FM hat eben keine neue bekommen.
Ja, weil die beteiligungsstrukturen inkompatibel zum PrR-G sind;
vermute ich jedenfalls.
In der tat ist die formulierung "lizenz wegnehmen" falsch. Da war ich
wohl selbst ein bisserl zu sehr von der HitFM-propanganda infiziert.
>Aber sogar Lehofer hat betont,
>dass der neue Antrag von Hit FM grundsätzlich nicht dem
>Privatradiogesetz widersprochen hat. (Quelle: Der Standard)
Ist das irgendwie begründet? Ich tu' mir da ein bisserl hart das
nachzuvollziehen, weil HitFM meiner meinung nach mit § 9 PrR-G
kollidierte.
>Vielleicht weiß ja jemand, warum die Lizenzen zeitlich beschränkt
>waren (sind?). Wenn ich mich recht erinnere gab es doch ein
>Berufungsverfahren gegen die erste Vergabe. War das der Grund dafür?
Der verfassungsgerichtshof hat die einstige medienbehörde, normiert
durch das RRG97, als verfassungswidrig angesehen; von einer
verfassungswidrigen behörde getroffene entscheide sind daher ebenfalls
verfassungswidrig/ungültig. Daher mussten alle lizenzen (gegen deren
vergabe einspruch erhoben wurde) neu ausgeschrieben werden; diesmal mit
der gesetzlichen grundlage PrR-G01. (So meine
erinnerung/interpretation.)
(tp)
>>Man hat Hit FM die Lizenz nicht weggenommen, dazu wäre laut PrR-G
>>(übrigens: Danke für den Link!)
>Bitte; ganz allgemein: http://www.bka.gv.at/medien/medien.htm .
Und ein bisserl werbung muss ich auch noch machen: :-)
http://www.SmTP.at/uni_dokumente/Langenbucher_4.1_1.pdf .
Dieses dokument ist im rahmen einer vorlesung entstanden und basiert
auf den gesetzesvorschlägen vom vierten quartal 2000. Meines wissens
hat sich zur endfassung nicht allzuviel geändert.
Diskussion ist ausdrücklich erwünscht. :-)
>> so rein gefühlsmäßig wird die bundesweite lizenz nicht an die
>> Kronen Zeitung & Verwandte gegeben werden können - und zwar aus
>> dem gleichen grund, wie man nun HitFM die lizenz nicht mehr wieder
>> gegeben hat.
>Auf der heute hier erwähnten Krone Hitradio Website spuckt man
>andere Töne.
Äh ... wie lautet deren webadresse?
Ich vermute (!), dass man zwar durch einen senderverbund ein fast
bundesweites radio betreiben kann. Ich glaube aber nicht, dass man
_zusätzlich_ die in § 10 Abs 1 Z 3 PrR-G erwähnte bundesweite lizenz
auch noch bekommen wird können. (Wenngleich: Bei uns in Schnitzelland
ist alles möglich.)
Der letzte absatz der hier bereits geposteten entscheidung der RTR
spricht ja recht deutlich von "einzigartigen Medienkonzentration der
mit der Mediaprint verbundenen Tageszeitungen und Magazintitel im
Großraum Wien."
(tp)
>> Zum kotzen, diese kostenlose querwerbung.
>Ja, auch bei den Privaten (Antenne Stmk, Steiermark 1 (TV) <->
>Styria Produkte, Grazer Radio 107 <-> Kronen Zeitung)...
Schon - bloß für die muss ich keine rundfunkgebühren bezahlen. Und ich
muss sie (im gegensatz zum orf, der nach wie vor ein tv-nachrichten-
monopol hat) auch nicht sehen/hören/lesen.
(tp)
Thomas Pfeiffer schrieb:
>
> >Aber sogar Lehofer hat betont,
> >dass der neue Antrag von Hit FM grundsätzlich nicht dem
> >Privatradiogesetz widersprochen hat. (Quelle: Der Standard)
>
> Ist das irgendwie begründet? Ich tu' mir da ein bisserl hart das
> nachzuvollziehen, weil HitFM meiner meinung nach mit § 9 PrR-G
> kollidierte.
Keine Ahnung was ihn zu dieser Aussage bewegt hat. Aber warum sollte
er lügen?
> >Vielleicht weiß ja jemand, warum die Lizenzen zeitlich beschränkt
> >waren (sind?). Wenn ich mich recht erinnere gab es doch ein
> >Berufungsverfahren gegen die erste Vergabe. War das der Grund dafür?
>
> Der verfassungsgerichtshof hat die einstige medienbehörde, normiert
> durch das RRG97, als verfassungswidrig angesehen; von einer
> verfassungswidrigen behörde getroffene entscheide sind daher ebenfalls
> verfassungswidrig/ungültig. Daher mussten alle lizenzen (gegen deren
> vergabe einspruch erhoben wurde) neu ausgeschrieben werden; diesmal mit
> der gesetzlichen grundlage PrR-G01. (So meine
> erinnerung/interpretation.)
Immerhin schon detaillierter als meine Erinngerungen. Bleibt noch die
Frage offen, ob die Sache von nicht berücksichtigten Antragstellern
ins Rollen gebracht wurde und wenn ja von welchen.
lg
Reinhard
Thomas Pfeiffer schrieb:
>
> Und ein bisserl werbung muss ich auch noch machen: :-)
> http://www.SmTP.at/uni_dokumente/Langenbucher_4.1_1.pdf .
> Dieses dokument ist im rahmen einer vorlesung entstanden und basiert
> auf den gesetzesvorschlägen vom vierten quartal 2000. Meines wissens
> hat sich zur endfassung nicht allzuviel geändert.
>
> Diskussion ist ausdrücklich erwünscht. :-)
Tja gerne, wenn ich Zeit hätte. Nächste Woche habe ich Diplomprüfung.
lg
Reinhard
> >PS: Als nächstes wünsche ich mir einen Sender der auch (nicht
> >ausschließlich) deutschsprachige Rock- und Popmusik sendet.
>
> Das gab's auf RTL Radio eh einmal. Aber dann kam der "energy"-virus.
> (Der in einzelfällen eh recht gut ist. Aber große mengen davon sind
> schon sehr lästig.)
Um 92.9 RTL ist es ewig schade. Doch die sind aus finanziellen Gründen
freiwillig abgetreten, und wurden nicht per Bundesbescheid geschlossen...
Energy finde ich einfach nur lästig. Die Slogans, die Moderatoren, damit
kann ich nichts anfangen. An Musik spielen sie eine Mischung aus Ö3 und
Disco-Techno, dazwischen oder daneben gibts nichts. Das war bei HitFM
eben anders...
LG
Michi
>Wie Du der Karte entnehmen kannst, sendet dieser Sender auch in
>Wien. Warum dreht man einen Mediaprint-Sender zu, wenn der nächste
>wenige Tage später on-air geht?
Weil man den halb-bundesweiten eh nicht mehr verhindern kann; HitFM
hingegen schon. (Das ist meine rein private überlegung. Ob die
KommAustria so dachte, weiß ich natürlich nicht.)
Naja, siehe die (lustige?) Diskussion in at.medien.fernsehen, mit dem
Betreff "Rundfunkgebühren mit Monitor und Sat Empfänger?". Da ist man
dann zum Schluß gekommen, daß man in Österreich nicht für den ORF (der
bekommt einen Teil davon, schon klar) sondern für die Möglichkeit zum
Rundfunkempfang bezahlt. Irgendwer hat dann auch den § 1 des
Rundfunkgesetzes zitiert mit folgendem Inhalt (ich hab's aus dem
Posting, nicht aus dem Gesetz - also wenn's nicht stimmt ...):
"Empfangseinrichtungen ... unmittelbar optisch und/oder akustisch
wahrnehmbar machen." Demnach zahlst Du auch, wenn Du irgendwo im letzten
Graben wohnst, wo's kein ORF-Radio zu empfangen gibt, du aber Antenne XY
hören kannst, sehrwohl auch Gebühren ...
wolfgang
Ja, soweit ich weiß, wurde vom [VfGH|VwGH] die Vergabe für ungültig
erklärt und eine Frist gesetzt, bis wann eine dafür zuständige Behörde
die Vergabe neu gemacht haben muß. Und damit waren die Lizenzen auf ein
Jahr beschränkt. Dies wußten alle Betreiber und es war kein Geheimnis -
so gesehen wurde HitFM die Lizenz ja auch nicht entzogen, sondern bloß
nicht nocheinmal vergeben.
Ich bitte, mich zu korrigieren ...
Wolfgang
Im Prinzip ja.
Fuer viele Beteiligte (zB Moderatoren) kam es ziemlich ueberraschend.
Und der defintive Bescheid zur Nicht-Verlaengerung wurde 36 Stunden vor
Einstellung uebermittelt.
Einen unangenehmen Beigeschmack hat die Abschaltung auf jeden Fall gehabt.
Georg
--
Georg Hitsch ++ mail: ge...@hitsch.at
ripe: gh231-ripe ++ web: http://ge.org/
> Fuer viele Beteiligte (zB Moderatoren) kam es ziemlich ueberraschend.
> Und der defintive Bescheid zur Nicht-Verlaengerung wurde 36 Stunden vor
> Einstellung uebermittelt.
Etwa so überraschend wie eine strafe wegen rasens bei 180 km/h auf
der autobahn?
(tp)
Der Betrieb von 92,9 war rechtlich voellig einwandfrei.
Dein Vergleich hinkt massiv.
>> > Fuer viele Beteiligte (zB Moderatoren) kam es ziemlich ueberraschend.
>> > Und der defintive Bescheid zur Nicht-Verlaengerung wurde 36 Stunden vor
>> > Einstellung uebermittelt.
>> Etwa so überraschend wie eine strafe wegen rasens bei 180 km/h auf
>> der autobahn?
> Der Betrieb von 92,9 war rechtlich voellig einwandfrei.
> Dein Vergleich hinkt massiv.
1. Schon zu zeiten als das RRG97 noch galt, hatte eine von Dichand
gegründete stiftung mehr als 26 % anteil an 92,9 - das verstieß
damit eindeutig gegen die damalige beteiligungsklausel.
2. Die lizenz von 92,9 wurde wegen eines spruchs des verfassungs-
gerichtshofes ungültig. Man muss kein großer hellseher sein, um
zu erkennen, dass laut § 6 PrR-G, der eine möglichst große viel-
falt wünscht, einem von der Kronen Zeitung & Verwandten dominierten
radio nicht wieder die lizenz zuerkannt werden würde. (Oder anders
gesagt: Einem heutigen HitFM hätte man 1997 gar keine lizenz ge-
geben.)
Mein vergleich ist daher völlig einwandfrei.
Randbemerkung: Wenn ich mir ansehe, mit welch massiven mitteln
der wiener U-Express nun eine kampagne für HitFM fährt und wenn
ich dabei weiters lese, mit welch idiotischen argumenten die
leserInnenschaft für dumm verkauft wird, so bin ich noch ein
stückerl mehr froh, dass Kronen Zeitung & Verwandte in ihrer
weiteren ausbreitung ein klein wenig behindert wurden.
(tp)