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Udo Schmitt

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Pillerie Freygesang

ungelesen,
26.05.2002, 04:26:2126.05.02
an
Worteschar Bilderschar Kinderschar
Cocktail kunterbunt
in Lebens unverschwommner Mitte

Sinnesbar Worte gar sonderbar
Jedoch der Ball ist rund
und schnell ins Tor gebracht

Dieses Tor welches Tor Torpedar
rügelt und lügelt der Mund

Hier ist Fried dort ist Lieb das ist wahr
doppelt die Zunge gesund

Udo Schmitt

ungelesen,
26.05.2002, 12:23:1626.05.02
an
Hi Pillermann,

leider kenne ich dich nicht, oder nicht richtig - ich kann mich also
schlecht revanchieren.


>Worteschar Bilderschar Kinderschar

Kinderschar ...
Gut, wenn man bis zwei zählen kann.

>Cocktail kunterbunt

Ach du warst dieser Besucher auf meiner HP.

>in Lebens unverschwommner Mitte


>
>
>Dieses Tor welches Tor Torpedar
>rügelt und lügelt der Mund
>

>Hier ist Fried dort ist Lieb das ist wahr
>doppelt die Zunge gesund

Soso! Das muss aber noch bewiesen werden.


'N Tach noch!

Udo

--

http://home.t-online.de/home/U.Schmitt

Pillerie Freygesang

ungelesen,
02.06.2002, 17:08:1402.06.02
an
Einen gibt es der zichtet
mich der Oberflächlichkeit
Jedoch
Wollte er wohl wirklich alles
alles ausgebreitet sehn
was zu wissen
er mich glaubt

[snip 5 Strophen]
Wer bohrt
der fällt ins Loch

noS...@gmx.de (Udo Schmitt) wrote in Message ID <3cfa70ee...@news.btx.dtag.de>

>Ich selbst fand das mir zugedachte Gedicht eher ein
>bißchen oberflächlich (Kinderschar, Worteschar z.B.). Man kann nicht
>leugnen, dass pillerie ein gutes Detailwissen hat bzw. einen großen
>Fundus haben muss. Es wird wohl jemand sein, der akribisch desl
>Jahrgänge sammelt ;-)) Ich selber kann jene Gedichte nur einer
>einzigen Person zuordnen.

Udo Schmitt

ungelesen,
02.06.2002, 18:06:1302.06.02
an
Hi Pilli,

>Einen gibt es der zichtet
>mich der Oberflächlichkeit
>Jedoch
>Wollte er wohl wirklich alles
>alles ausgebreitet sehn
>was zu wissen
>er mich glaubt
>
>[snip 5 Strophen]
>Wer bohrt
>der fällt ins Loch
>

Aber nicht tief!
Wer will schon tief fallen.

Es ist ein außerordentlich befriedigendes Gefühl, nicht "durchschaut"
zu werden - oder umgekehrt: ein beunruhigendes, durchschaut zu werden.


Mit "Oberflächlichkeit" meine ich übrigens nicht mangelnde Sorgfalt.
Es ist eher wie beim Zahnarzt, wenn er nicht tief bohrt (obwohl man es
befürchtet hat). Man geht vergnügt nach Haus, ißt einen Apfel und läßt
die Dinge den "Strom abwärts fließen".

Wäre ich, oberflächlich betrachtet, etwas weniger oberflächlich, hätte
ich wenigstens ein paar mails aufgehoben. Oberflächlich betrachtet
lebt es sich oberflächig sowieso viel leichter als tiefgründig, denn
was nützt einen der tiefe Grund, wenn da nur der tiefe Groll oder auch
nur der Hund begraben ist? Überhaupt schwimmen auf der Oberfläche all
die bunten Schiffe: Von mir zu dir und von dir zu ihr. Und wo würden
sie schwimmen, die Schiffe, wäre da nicht der tiefe Grund?
Wahrscheinlich liefen sie auf Grund. Sie würden im Morast stecken
bleiben und alles wäre schlimmer als zu der Zeit, als wir Kind waren.
Freuen wir uns also an unserem (scheinbar) immer noch jungen Fleisch
und daran, dass wir so sind, wie wir sind.

Aber glaube nicht, dass sich der Strom ausbreitet. Er ist voller
tiefem Grund, schmal und turbulent. Wir jedoch bleiben an der
Oberfläche und tauchen nicht ab. Der Grund ist uns zu unangenehm.


Es lebe das uns Angenehme.


Ciao

Udo

--

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