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Kompass in Australien

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Martin Kehrt

ungelesen,
02.09.2002, 22:58:2502.09.02
an

Ich habe gehoert dass die Kompasse in Australien (etwas)anders sind. Stimmt das? Wenn ja, warum? Hat es mit der Süd- oder Nordhalbkugel zu tun?
Kann ein Kompass von unserer Breite, dort falsch Anzeigen?
Ich kann es mir zwar nicht vorstellen, habe aber selbst erlebt, dass Mittags, wo die Sonne in Australien ungefaehr im Norden stehen sollte, die Kompassnadel eher in entgegen gesetzter Richtung gezeigt hat, und das im totalen Dschungel ohne Fremdeinfluesse!

--
posted via http://www.newsgroup.de
abuse: newsgro...@ganzeinfach.de

Christian Reiner

ungelesen,
03.09.2002, 03:07:2403.09.02
an
Das Problem bei den üblichen Kompassen liegt inm Einfluss der Magnetischen
Inklination, also der Neigung der Feldlinien des irdischen Magnetfeldes
gegenüber der Horizontalen (im Gegensatz zur Deklination). Dieser
Neigunswinkel nimmt mit der Nähe zu den magnetischen Polen zu (wie man sich
leicht verdeutlichen kann: an den Polen treten die Feldlinien senkrecht aus
der Erde aus). Der Effekt hiervon ist nun dass die Nadel des Kompasses
gekippt wird, die steht nicht mehr horizontal obwohl die Kompassdose
horizontal gehalten wird. Innerhalb eines gewissen Bereichs ist das egal,
irgendwann kommt es aber zu mechanischen Probolemen wenn ide Nadel
schleift. Man müsste die Dose "schief" halten, was natürlich die
Genauigkeit drastisch herabsetzt.
Zum Ausgleich der Inklination sind Kompassnadeln daher "ausbalanciert"
gelagert, also nicht einfach in Ihrem eigenen Schwerpunkt. Dieses
ausbalancieren funktioniert aber natürlich nur für eine gewissen
Breitenzone. Nutzbar sind solche Nadeln auf einer Spanne von vielleicht 60
Grad. Zwei Lösungen des Problems sind auf dem Markt:
bei klassischen Kompassen bieten die Firmen verschieden ausbalancierte
Nadeln an (man tauscht die Dose oden gleich den ganzen Kompass). Soll
heissen einen Kompass den man für Mitteleuropa hergestellt hat funktioniert
DOwn Under nur, äh, sehr bedingt...
Die zweite (sicherlich elegantere) Lösung kommt von der Schweizer Firma
Recta: die bieten eine Nadel (eher ein Nadelsystem) an bei dem die optische
(anzeigende) und die magnetische (antreibende) Nadel gegeneinander in der
Vertikalen beweglich sind. Dadurch kann die magnetische kippen soviel sie
will, die optische schleift nicht und steht horizpntal. Ausserdem haben
diese Nadeln eine sehr gute Dämpfung (wenig Zittern). Preislich liegen sie
wie andere gute Kompasse.

Das mit der Fehlweisung Deines Kompasses in Australien erklärt sich so
natürlich nicht. Trotz Deiner Aussage muss man hier eher auf Fremseinfluss
oder einen Defekt tippen. Beispielsweise kann man einen Kompass recht
einfach durch starke Erschütterung oder auch Magnetfelder
(Scheibenwischermotor unter dem Amaturenbrett...) beschädigen oder gar
ummagnatisieren. Funktioniert das gute Stück den hier wieder einwandfrei?

Christian

Markus Imhof

ungelesen,
03.09.2002, 03:46:4703.09.02
an

"Martin Kehrt" <Mart...@uni.de> wrote in message
news:3d742551$0$62947$6d3e...@newsread.muc.eurocyber.net...
>
...

> Ich kann es mir zwar nicht vorstellen, habe aber selbst erlebt, dass
Mittags, wo die Sonne in Australien ungefaehr im Norden stehen sollte,
die Kompassnadel eher in entgegen gesetzter Richtung gezeigt hat, und
das im totalen Dschungel ohne Fremdeinfluesse!
>

Ich nehme mal an, daß Du dran gedacht hast, aber trotzdem: gerade in
Nord(west)australien gibt es Gebiete, in denen erhebliche natürliche
Fremdeinflüsse vorliegen. Ich denke da speziell an einige durchaus nicht
unbeträchtliche, hochprozenztige Eisenerzvorkommen.

Gruß
Markus

Tim van de Bovenkamp

ungelesen,
03.09.2002, 11:16:2003.09.02
an
> Ich nehme mal an, daß Du dran gedacht hast, aber trotzdem: gerade in
> Nord(west)australien gibt es Gebiete, in denen erhebliche natürliche
> Fremdeinflüsse vorliegen. Ich denke da speziell an einige durchaus nicht
> unbeträchtliche, hochprozenztige Eisenerzvorkommen.

Lösung: Missweisungsangabe am Kartenrand auf den (hoffentlich dazu
befähigten) Kompass übertragen. Nicht nur Erzvorkommen können stören, auch
wer immer Näher an den geografischen Pol kommt hat mit der diskrepanz
zwischen eben jenem und dem magnetischen Pol zu kämpfen.

HTHalittle,

tim

--

Tim van de Bovenkamp
Expedition Light Art
0049(0)160.44.320.19
T...@expedition-light-art.com


Robert Hoffmann

ungelesen,
03.09.2002, 14:13:1803.09.02
an
On 03 Sep 2002 02:58:25 GMT, Martin Kehrt <Mart...@uni.de> wrote:

>
>Ich habe gehoert dass die Kompasse in Australien (etwas)anders sind. Stimmt das? Wenn ja, warum? Hat es mit der Süd- oder Nordhalbkugel zu tun?
>Kann ein Kompass von unserer Breite, dort falsch Anzeigen?
>Ich kann es mir zwar nicht vorstellen, habe aber selbst erlebt, dass Mittags, wo die Sonne in Australien ungefaehr im Norden stehen sollte, die Kompassnadel eher in entgegen gesetzter Richtung gezeigt hat, und das im totalen Dschungel ohne Fremdeinfluesse!

Empfehle dir eine Recta mit Globalsystem-Nadel (*) oder, wenn du schon
einen für unsere Breitengrade hast, kauf dir einen unten. In
anglikanischen Ländern ist Outdoorequipment meiner Erfahrung nach
billiger.

Solltest du größere Bereich von Down-Under bereisen wollen, wirst du
AFAIK übrigens auch die Deklination nachstellen müssen.

http://www.resurgentsoftware.com/geomag.html

Robert

(*) DS56 oder DP65
Dipl.Ing. Robert Hoffmann
robert_...@utanet.at

Gerd

ungelesen,
04.09.2002, 16:24:5904.09.02
an
Möchte dir ja den Kompass nicht ausreden aber warum nimmst du nicht einfach
ein GPS, da hast die Probleme alle nicht.
In Europa bei max 1Grad Deklination funzt ein Kompass ja ganz gut aber in
anderen Erdteilen???
Ich hab Spasshalber Im Amiland mal probiert anhand des Kompasses die genaue
Position festzustellen, war unmöglich, laut Kompass wäre ich in einem ganz
anderen Tal, Problem dabei war die Karten geben die Deklination nicht an und
die ändert sich auch dauernd, und dann waren da noch die Erzvorkommen, da
fährt/geht man einen Kilometer und der Kompass wechselt um bis zu 180 Grad.
Besorg dir ein GPS mit Kompassnadel ( zeigt den geografischen und nicht den
magnetischen) so wie das GPS III von Garmin und nimm den Kompass so wie ich
einfach Spasshalber mit. Übrigens ein GPS zeigt sogar die Höhe an, schwankt
aber erheblich und einen Höhenmesser ersetzt es nicht.
MfG Gerd
www.goldminer.at


Christian Reiner

ungelesen,
05.09.2002, 03:04:3105.09.02
an
Beim GPS bist Du aber sehr abhängig von der Technik, da kann viel passieren.
Daher finde ich es eine nette Sache, habe es auch viel beim Arbeiten
genutzt, aber wirklich drauf vertrauen tue ich nciht. Ich habe immer einen
guten Kompass dabei. Nur: mit dem muss man halt auch Umgehen können, sprich
Üben!
Christian

Ralf Kleineisel

ungelesen,
05.09.2002, 03:54:2505.09.02
an
Gerd wrote:

> Möchte dir ja den Kompass nicht ausreden aber warum nimmst du nicht einfach
> ein GPS, da hast die Probleme alle nicht.

Weil ein GPS keinen Kompaß ersetzen kann? Hast du schon mal mit einem
GPS eine Karte eingenordet? Hast du schon mal mit einem GPS
Marschrichtungszahlen aus einer Karte ausgemessen? Weil ein GPS kaputt
gehen kann und man relativ dumm in der Wüste rumsteht? Weil die
Batterien leer werden können und man dann genauso dumm dasteht?

--
Ralf Kleineisel

Sven Braun

ungelesen,
05.09.2002, 05:09:2005.09.02
an
Salut,

Ralf Kleineisel <ra...@kleineisel.de> wrote:
> GPS eine Karte eingenordet? Hast du schon mal mit einem GPS
> Marschrichtungszahlen aus einer Karte ausgemessen?

Marschrichtungszahl mit einem GPS ist nun wirklich kein Argument. Man
gebe die Zielkoordinaten ein und das GPS zeigt einem immer die richtige
Richtung und nicht nur die Richtung vom Ausgangspunkt.

Bei den anderen Argumenten: Batterien, Robustheit stimmt ich Dir voll
zu. Ich warte noch auf ein GPS, welches wie die elektronischen
Hoehenmesser mit einem Batteriesatz mindestens eine Saison halten.

Viele Gruesse
Sven

Ralf Kleineisel

ungelesen,
05.09.2002, 05:45:2905.09.02
an
Sven Braun wrote:

> Marschrichtungszahl mit einem GPS ist nun wirklich kein Argument. Man
> gebe die Zielkoordinaten ein und das GPS zeigt einem immer die richtige
> Richtung und nicht nur die Richtung vom Ausgangspunkt.

Aber nur wenn du dich bewegst. Gerade zu Fuß ist das mit einem Kompaß
einfacher, der zeigt die Richtung auch wenn man steht. Peilen ist auch
genauer und einfacher. Ab und zu kann man ja die Richtung zum Ziel am
GPS überprüfen.

Ich habe nichts gegen GPS, benutze es selbst, aber wenn man in Down
Under abseits von Städten ist, sollte man schon einen Kompaß zusätzlich
haben.

--
Ralf Kleineisel

Robert Hoffmann

ungelesen,
05.09.2002, 12:28:1805.09.02
an
On Thu, 05 Sep 2002 11:45:29 +0200, Ralf Kleineisel
<ra...@kleineisel.de> wrote:

>Sven Braun wrote:
>
>> Marschrichtungszahl mit einem GPS ist nun wirklich kein Argument. Man
>> gebe die Zielkoordinaten ein und das GPS zeigt einem immer die richtige
>> Richtung und nicht nur die Richtung vom Ausgangspunkt.
>
>Aber nur wenn du dich bewegst. Gerade zu Fuß ist das mit einem Kompaß

Die Etrexe (habe selbst ein Etrex Summit + eine Recta DS50) mit
Kompass drin zeigen es dir zwar auch im Stehen an, aber dafür
schlürfen sie noch mehr aus den Batterien :-(

Robert


Dipl.Ing. Robert Hoffmann
robert_...@utanet.at

Erich Brandt

ungelesen,
09.09.2002, 17:14:5509.09.02
an
Tim van de Bovenkamp wrote:
>> Ich nehme mal an, daß Du dran gedacht hast, aber trotzdem: gerade in
>> Nord(west)australien gibt es Gebiete, in denen erhebliche natürliche
>> Fremdeinflüsse vorliegen. Ich denke da speziell an einige durchaus
>> nicht unbeträchtliche, hochprozenztige Eisenerzvorkommen.
>
> Lösung: Missweisungsangabe am Kartenrand auf den (hoffentlich dazu
> befähigten) Kompass übertragen. Nicht nur Erzvorkommen können stören,
> auch wer immer Näher an den geografischen Pol kommt hat mit der
> diskrepanz zwischen eben jenem und dem magnetischen Pol zu kämpfen.

Wußte gar nicht, daß Australien den Polkappen inzwischen so nahe
(gedriftet) ist.

Ciao, Erich


Erich Brandt

ungelesen,
09.09.2002, 17:21:0109.09.02
an
> Bei den anderen Argumenten: Batterien, Robustheit stimmt ich Dir voll
> zu. Ich warte noch auf ein GPS, welches wie die elektronischen
> Hoehenmesser mit einem Batteriesatz mindestens eine Saison halten.

Diese Saison dürfte bei einem Huger EB-833 nur ein bis zwei Wochen lang
sein.

Das Ding frißt - bei ständiger Höhenanzeige - die Batterien regelrecht.
Einzig die Genauigkeit ist recht zufriedenstellend.

Ciao, Erich


Tim van de Bovenkamp

ungelesen,
10.09.2002, 18:08:4510.09.02
an
> Wußte gar nicht, daß Australien den Polkappen inzwischen so nahe
> (gedriftet) ist.

Na ich war noch nie dort, aber bei einem Kontinent solchen Ausmaßes sollte
es zwischen Nord- und Südküste schon deutlich erkennbare Unterschiede geben.

>Pälzermode on<
Dibblschisser
>Pälzermode off<

Cheers,

Robert Hoffmann

ungelesen,
11.09.2002, 04:46:4511.09.02
an
On Mon, 9 Sep 2002 23:14:55 +0200, "Erich Brandt"
<erich_dor...@t-online.de> wrote:

>Wußte gar nicht, daß Australien den Polkappen inzwischen so nahe
>(gedriftet) ist.

Hast du schon einmal eine Karte mit den Deklinationszonen gesehen?
Das schaut wie eine Wetterkarte aus und das nicht nur an den Polkappen
:-)

Z.B. irische Westküste ca. -7.7°, englische Südküste ca. -3.5°. Daß
sich die Schwankungen in .de und .at in etwa um die Ablesegenauigkeit
(ca. 1°) bewegen, darf man nichteinmal auf ganz Europa übertragen.

Rainer Lampatzer

ungelesen,
11.09.2002, 05:20:1111.09.02
an
> Daß
> sich die Schwankungen in .de und .at in etwa um die Ablesegenauigkeit
> (ca. 1°) bewegen,

Und auch das nur wenn der Maßstab groß genug (> 1/100 K) gewählt ist.

Beispiel ca. 7 km südlich von Darmstadt, nahe einer größeren
Festungsruine, befinden sich Magnetsteine, die je nach Ort im Umkreis von
1000 Meter eine beliebige Missweisung hervor rufen.

Gruß Rainer

--
www.hochwasseropfer-hilfe.de: Private Hilfe für Hochwasseropfer
Kostenlose Teilnahme als Anbieter und Suchender.
www.lampatzer.de: 4 neue Tourenberichte und etwa 10 neue Galerien


Robert Hoffmann

ungelesen,
11.09.2002, 14:09:1411.09.02
an
On Thu, 5 Sep 2002 11:09:20 +0200, Sven.Bra...@gmx.de (Sven
Braun) wrote:

Servus!


>Bei den anderen Argumenten: Batterien, Robustheit stimmt ich Dir voll
>zu. Ich warte noch auf ein GPS, welches wie die elektronischen
>Hoehenmesser mit einem Batteriesatz mindestens eine Saison halten.

Das mit den Batterien ist aber leider ein Schlüsselargument. Wenn ein
Satz Batterien bei eingeschaltetem Kompass einen Marschtag hält,
vielleicht eineinhalb, dann müßte ich massenweise Batterien auf eine
längeren Tour schleppen. Einzige Alternative, die ich bereits einmal
angedacht habe (habe das Zeug auch schon zu Hause, aber es baut sich
leider nicht von alleine Zusammen) wäre, ein Satz Akkus im Gerät,
einer in einem Solarladegerät mit den Solarzellen am Deckel des
Rucksacks.

Robert


Florian Anwander

ungelesen,
12.09.2002, 03:06:5012.09.02
an
Hallo Robert

> Wenn ein
> Satz Batterien bei eingeschaltetem Kompass einen Marschtag hält,

1.) Warum nicht einfach das GPS ab und zu vor Ort dazu benutzen um den
mechanischen Kompass zu kontrollieren. Ansonsten schaltet man die
Kompassfunktionalitaet beim GPS ab.

2.) Wenn ich ein GPS-Geraet habe, dann sind mir doch die Fehlweisungen des
Kompass voellig egal, weil ich dann nicht mehr meinen Standpunkt durh
Peilen bestimmen muss. Dafuer hab ich doch das GPS. In dem Moment reicht
doch die grobe Unterscheidung in welche Himmelsrichtung ich ungefaehr
laufe.

Florian
--
Florian Anwander |ConSol* HP-Support
Tel. +49.89.45841-133 |Consulting&Solutions Software GmbH
Fax +49.89.45841-139 |Franziskanerstr. 38, D-81669 München
email: florian....@consol.de |http://www.consol.de

Rudi Berners

ungelesen,
12.09.2002, 03:12:1512.09.02
an


Hallo Robert!

Ich kann das als GPS-Nutzer und Kompass-Anwender nicht ganz
nachvollziehen. Weder den Kompass noch das GPS-Gerät halte ich mir den
ganzen Tag lang vor die Nase. Mit etwas Orientierungssinn sollte es auch
beim Trecking in unwegsamen Gelände möglich sein, mit etwa 5 Blicken je
Stunde (das ist ein Zeitabstand von nur 12 Minuten) auf eines der Geräte
den geplanten Weg einzuhalten. Natürlich könnte man nun argumentieren,
mit dem GPS den zurückgelegten Weg aufzuzeichnen. Das wäre aber ein
Vergleich zwischen Äpfel und Birnen; -welcher Kompass kann das schon?
Ein GPS-Gerät braucht bei so kurzen Abständen nicht einmal eine Minute
für einen Fix. Geben wir noch eine halbe Minute fürs Ablesen dazu so ist
das GPS ca. 7,5 Minuten je Wegstunde eingeschaltet.
Bei 8 Stunden Wegzeit je Tag kommen wir auf 44 Minuten Einschaltzeit für
das GPS-Gerät. Ja nach Gerät halten die Batterien 10-20 Stunden Betrieb
aus. Ein Batteriesatz hält bei dieser Vorgehensweise etwa 13-26 Tage.
Ob man tatsächlich bei zwei Satz Akku plus Solarladegerät gegenüber
guten Alkali-Zellen Gewicht spart, hängt also noch von der Gesamtdauer
der Tour ab. Zwei Satz guter Alkali-Zellen reichen immerhin für 26-52 Ta
ge.

Beste Grüße
Rudi Berners

--
Rudi Berners
www.alpenverein-schleiden.de

Robert Hoffmann

ungelesen,
12.09.2002, 05:06:5712.09.02
an
On Thu, 12 Sep 2002 09:12:15 +0200, "Rudi Berners" <r...@goelz.de>
wrote:

Servus Rudi!

Ich stimme deiner Rechnung zu und ich denke, wir sind in der Meinung
in Wahrheit nicht sehr verschieden. Du hast recht, daß man weder dem
Kompass noch dem GPS die ganze Zeit nachrennt. Der Hinweis deinerseits
zum Orientierungsinn, bedeutet auch, daß man in erster Linie eine
Karte braucht (außer man kennt das Gelände). Hat man eine Karte so
braucht man in erster Linie diese und die Selbstdisziplin in
regelmäßigen Abständen in sie hineinzuschauen, um das Gelände mit der
laut Karte erwartenden Situation zu vergleichen. GPS/Kompass helfen
IMHO in erster Linie bei langen geraden Strecken (Stichwort Linkskurve
durch kräftigeren rechten Fuß) den Kurs zu halten, bzw. bei
verschnörkselten Wegen durch anspruchsvolleres Gelände nicht die
Orientierung zu verlieren.

Was ich eben für nicht realistisch halte, ist den ganzen lieben Tag
lang einem Ding mit einer draufgeladenen rudimentären Vektorkarte
nachzurennen. Da hat man dann spätestens bei der ersten Felswand ein
Problem, wenn das GPS sagt "geradeaus" :-)

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