http://www.fdp2001.de/docs/wahlaufruf.pdf
konnte ich die berühmten 7 Thesen der FDP lesen. Punkt 6 auf der Seite
4: Die stets verlangte Trennung vom Bahnnetz und Bahnbetrieb wurde als
Sofortmaßnahme zugesagt!
Mal sehen, ob und wann es die anderen Parteien versprechen...
Mehr zum Thema im Forum "Alles, was Bahn ist":
http://home.kamp.net/cgi-bin/cgiwrap/f14513/yabb/YaBB.cgi?board=0002
Wer's glaubt ...
> Mal sehen, ob und wann es die anderen Parteien versprechen...
Versprechen kann man viel. Hatte Bodewig nicht gesagt "Es geht nicht um
das Ob, sondern nur noch um das Wie und Wann" (oder so ähnlich)?
Dann wurde der "Bundeseisenbahnminister" H.M. in die Task-Force berufen.
Den Rest kennen wir.
Gruß
Stephan
--
Stephan Boenigk, Dresden
mailto:s.bo...@gmx.de
Bisher wurde die Welt immer nur verändert.
Es kommt aber darauf an, sie zu interpretieren.
Uwe Steimle als E.H.
Und wen sieht die FDP als neuen Bahnchef vor? Soweit ich weiß, will
Mehdorn seinen Hut nehmen, wenn der DB das Netz entzogen wird. Ist
Bodewig nicht auch aus diesem Grund an der ursprünglich vorgesehenen
Trennung gescheitert?
Ich wäre ja dafür, dass endlich mal wieder jemand Bahnchef wird, der
wenigstens ein bißchen Ahnung von der Bahn hat und nicht als einziges
Ziel den Börsengang der DB anpeilt.
--
Jan Marco Funke
Moellemann? Den aktuellen Lufthansa-Chef?
Gruss,
Hol 'SCNR' ger K. aus D.
--
Streckenstillegung? Nein, es wird nur nichts bestellt!
E-Mail: Holger....@gmx.de
Homepage: http://www.student.informatik.tu-darmstadt.de/~koetting
>konnte ich die berühmten 7 Thesen der FDP lesen. Punkt 6 auf der Seite
>4: Die stets verlangte Trennung vom Bahnnetz und Bahnbetrieb wurde als
>Sofortmaßnahme zugesagt!
Vergessen wir nicht, welche Regierungsparteien für die Bahnreform, so
wie sie ist, verantwortlich sind. Und für einiges mehr.
Allerdings wurde die Bahnreform dann, IIRC, mit den Stimmen aller
Parteien, also auch der von Dir genannten Spaßtruppe, verabschiedet.
Gruß - Reinhard.
--
70086 (52°22,79'N - 009°48,81'E)
Als bekannt fixierter Mensch habe ich gestern gleich versucht, in
Foren der anderen Parteien konkrete Terminvorgaben zu besprechen.
Leider konnte ich bisher keiner ein Datum entlocken... :-(
Es wäre natürlich ideal, würden alle 4 (PDS zähle ich nicht) z.B. die
Reform bis zum Ende 2003 versprechen. Ob die es halten oder nicht - in
zwei Wochen wird bereits weniger versprochen...
>|> Und wen sieht die FDP als neuen Bahnchef vor?
>
>Moellemann? Den aktuellen Lufthansa-Chef?
Jürgen W. würde wahrscheinlich Bahnhöfe nur noch zum Zusteigen
betreiben, ausgestiegen wird während der Fahrt.
scnre,
Achim
--
Achim Stenzel, Karlsruhe, Germany
Adam Nowicki wrote:
> Unter:
>
> http://www.fdp2001.de/docs/wahlaufruf.pdf
Hmm, die merken ja auch nichts mehr. Ich mußte mich bei Zeile 18 fast
übergeben... Sowohl die Union und die FDP scheinen bei diesem Wahlkampf
sehr darauf zu setzen, das sich keiner an die Zeit vor dem letzten
Regierungswechsel erinnern kann. :-(
> konnte ich die berühmten 7 Thesen der FDP lesen. Punkt 6 auf der Seite
> 4: Die stets verlangte Trennung vom Bahnnetz und Bahnbetrieb wurde als
> Sofortmaßnahme zugesagt!
Tja, am Beispiel GB haben wir ja gesehen, was/daß man bei der
Netztrennung alles falsch machen kann. Die wollen stärker
serviceorientrierte Bahnen? Dann kann die FDP sich ja gerne für stabile
und angemessene Eisenbahner-Gehälter einsetzen, und dafür, das in den
Nahverkehrsverträgen Mindestbesetzungen mit Personal festgeschrieben
werden. Automaten machen nunmal keinen Service, und wer schlecht
verdient, arbeitet schlecht.
Gruß,
Alex
--
Alexander James Lovell
FRH - HU
Auf welcher Seite?
> > konnte ich die berühmten 7 Thesen der FDP lesen. Punkt 6 auf der Seite
> > 4: Die stets verlangte Trennung vom Bahnnetz und Bahnbetrieb wurde als
> > Sofortmaßnahme zugesagt!
>
> Tja, am Beispiel GB haben wir ja gesehen, was/daß man bei der
> Netztrennung alles falsch machen kann. Die wollen stärker
> serviceorientrierte Bahnen? Dann kann die FDP sich ja gerne für stabile
> und angemessene Eisenbahner-Gehälter einsetzen, und dafür, das in den
> Nahverkehrsverträgen Mindestbesetzungen mit Personal festgeschrieben
> werden. Automaten machen nunmal keinen Service, und wer schlecht
> verdient, arbeitet schlecht.
Der entscheidende Fehler in GB war die Privatisierung des Netzes und der
Gang an die Börse. Die Folgen haben wir ja gesehen. Wenn Trennung von
Netz und Betrieb, dann ohne Privatisierung des Netzes und differenziert,
z.B. indem regionale Netze von Ländern und Kommunen übernommen werden,
während das Fernverkehrsnetz beim Bund bleibt.
Hier die entsprechenden Zeilen aus dem FDP-Papier:
| Die FDP wird einen Koalitionsvertrag nur dann unterschreiben,
| wenn er die Leistungsfähigkeit der Infrastruktur durch Investitionen
| in Schiene und Straße verbessert. Als Sofortmaßnahme werden wir
| durch die Trennung von Netz und Betrieb bei der Bahn Wettbewerb
| auf der Schiene einleiten und damit dafür sorgen, dass der
| Schienenverkehr pünktlicher, preiswerter und serviceorientierter wird.
Wie die Trennung erfolgen soll und warum dadurch alles ganz toll wird,
wissen die vermutlich selber nicht so genau.
> Mal sehen, ob und wann es die anderen Parteien versprechen...
>
Die versprechen es u.a. deshalb nicht, weil es (für sich genommen)
die Probleme des deutschen Schienenverkehrs _nicht_ lösen,
sondern durch erneute Grundsatzdiskussionen und wegen unklarer
Rahmenbedingungen verschobene Investitionsentscheidungen
eher noch verschärfen würde.
Jedenfalls ist das Thema für "Sofortmaßnahmen" nach Art der
FDP denkbar ungeeiignet.
Gruß
Arnd
--
Die Bahn kommt - aber wie und wann???
Gruss,
Joerg-Uwe
--
Joerg-Uwe Tessmer Universitaet Potsdam
Tel.: +49+331-9771613 Institut fuer Physik
Fax.: +49+331-9771142 Lehrstuhl Nichtlineare Dynamik
http://www.agnld.uni-potsdam.de/~joerg
Hat das für das Eisenbahnverkehrsunternehmen halbierte Stationspreise
zur Folge?
--
ma...@thomas-reincke.de http://www.thomas-reincke.de
tho...@nsu-freund.de http://www.nsu-freund.de
> Jürgen W. würde wahrscheinlich Bahnhöfe nur noch zum Zusteigen
> betreiben, ausgestiegen wird während der Fahrt.
Sollte jemand nur eine Sekunde denken, ich wäre ein Freak der FDP -
nein (aber auch kein Gegner) und gerade den Herrn Fallschirmspringer
sehe ich als die größte Belastung der Verkehrspolitik.
Alle 4 Parteien (die PDS zähle ich nicht) kriegen halbwegs "gerecht"
möglichst sachliche Forumsbeiträge und eMails. (Mit Abweichungen, z.B.
zu Magnetschwebezügen braucht man weder die NRW-SPD anzuschreiben noch
die NRW-FDP).
Da aber, bis auf einen, niemand mit Ihnen diskutieren will, bestreiten
Sie das Forum bei der FDP fast ganz allein und antworten sich auch
noch selbst. Vielleicht sind Sie zu sachlich?
Bastian Bode
P.S.: Ich habe Ihnen Unrecht getan, eine Ihrer Persönlichkeiten heisst
"DerWächter" und nicht "Der Wächter"
[...]
>
>
Wenn Trennung von
> Netz und Betrieb, dann ohne Privatisierung des Netzes und differenziert,
> z.B. indem regionale Netze von Ländern und Kommunen übernommen werden,
> während das Fernverkehrsnetz beim Bund bleibt.
Dem kann ich nicht zustimmen. Eine Trennung von Netz und Konzern ist nur
sinnvoll, wenn das Netz als Ganzes erhalten bleibt und wie z.B. die BAB
und Bundeswasserstraßen unter staatlicher Verwaltung kommt. Eine weitere
Zerstückelung in Regional- und Fernverkehr, in Bund- und Länderstrecken
kann nur von Nachteil sein.
In einem muß ich der FDP zustimmen. Nur wenn das Netz aus dem Konzern
rausgelöst wird, kann eine gesunde konkurrenz entstehen.
Gruß Burkhardt
> > Unter:
> >
> > http://www.fdp2001.de/docs/wahlaufruf.pdf
>
> Hmm, die merken ja auch nichts mehr.
Zum Beispiel, welches Jahr wir haben...
Gruß, ULF
> Da aber, bis auf einen, niemand mit Ihnen diskutieren will, bestreiten
> Sie das Forum bei der FDP fast ganz allein und antworten sich auch
> noch selbst. Vielleicht sind Sie zu sachlich?
Es gibt "Bahnfreunde" die lieber rumjammern, rumgröhlen und rumpöbeln
statt sich bei den Politikern für die Entwicklung des ÖPNV
einzusetzen. Wer meint, es besser als ich machen zu können, wieso hat
es noch nie getan?
> Wie die Trennung erfolgen soll und warum dadurch alles ganz toll wird,
> wissen die vermutlich selber nicht so genau.
Das könnte auch sein. Dann muß man etwas Mühe investieren, es
rechtzeitig so gut wie möglich zu erklären.
Übrigens: Ferngleise beim Bund, regionale bei den Ländern. Hat ProBahn
genaue Konzepte, wie man es teilen möchte? (Falls der Zeitpunkt kommen
sollte...)
Zum Beispiel: Die Linie Neuss-Dormagen-(Köln), S11 Köln-Düsseldorf und
RE9 Krefeld-Köln-Siegen(-Giessen) - wäre es eine Strecke des Bundes
oder des Landes NRW?
Stephan Boenigk schrieb:
> Wenn Trennung von
> Netz und Betrieb, dann ohne Privatisierung des Netzes und differenziert,
> z.B. indem regionale Netze von Ländern und Kommunen übernommen werden,
> während das Fernverkehrsnetz beim Bund bleibt.
Was nichts daran ändert, daß Verkehrswege kein betriebswirtschaftlich
rentabler Geschäftszweig sind.
> Hier die entsprechenden Zeilen aus dem FDP-Papier:
>
> | Die FDP wird einen Koalitionsvertrag nur dann unterschreiben,
> | wenn er die Leistungsfähigkeit der Infrastruktur durch Investitionen
> | in Schiene und Straße verbessert. Als Sofortmaßnahme werden wir
> | durch die Trennung von Netz und Betrieb bei der Bahn Wettbewerb
> | auf der Schiene einleiten und damit dafür sorgen, dass der
> | Schienenverkehr pünktlicher, preiswerter und serviceorientierter wird.
Ich lese dort ein Straßenbauprogramm. Pünktlichkeit und Service bei
der Bahn wird als Folge des Wettbewerbes erwartet.
> Wie die Trennung erfolgen soll und warum dadurch alles ganz toll wird,
> wissen die vermutlich selber nicht so genau.
Bisher war Verkehrspolitik im Wahlkampf kein Thema.
MfG
Knud
Und Sie sind der Meinung, dass die FDP Ihre Diskussion mit sich selbst
ernstnehmen wird?
> Wer meint, es besser als ich machen zu können, wieso hat
> es noch nie getan?
Viele Menschen setzen sich für eine Verbesserung des ÖPV ein, Sie
jedoch wollen in erster Linie Privilegien für Adam Nowicki.
Bastian Bode
Kann ja nicht sein, für "BahnNewsgroups" braucht man doch
einen Browser. ;-)
>> Es gibt "Bahnfreunde" die lieber rumjammern, rumgröhlen und
>> rumpöbeln statt sich bei den Politikern für die Entwicklung des
>> ÖPNV einzusetzen. Wer meint, es besser als ich machen zu können,
>> wieso hat es noch nie getan?
>
> Adam Nowicki, die multiple Persönlichkeit, der Retter des ÖPNV.
> Dann doch lieber die Schlagzeile "Dieter Bohlen nackt im Wald".
Och, mir gefiel das mit seiner Freundin im Rhododenron dann doch
besser.
Gruss
Bastian
> Die PBC weiss, was Internet ist? Wird doch gar nicht in der Bibel
> erwähnt.
Wird hier ziemlich off-topic, aber die Homepage
http://www.user.lifenet.de/H/PBC-Herne/main.htm
ist auf jeden Fall sehenswert. ;-)
Auf Wiedertipp
JOCHEN SCHÖNFISCH aus Herne
--
E-Mail: jochen.schoen...@ruhr-uni-bochum.de
> Ich lese dort ein Straßenbauprogramm. Pünktlichkeit und Service bei
> der Bahn wird als Folge des Wettbewerbes erwartet.
Satz zwei so augenscheinlich wie in Großbritannien?
--
Oliver Schnell
Unter:
http://www.fdp-bundesverband.de/forum/read.php?f=12&i=442&t=42
kann jeder nachlesen, was eine FDP-Frau zum Thema meint.
> Übrigens: Ferngleise beim Bund, regionale bei den Ländern. Hat ProBahn
> genaue Konzepte, wie man es teilen möchte? (Falls der Zeitpunkt kommen
> sollte...)
>
> Zum Beispiel: Die Linie Neuss-Dormagen-(Köln), S11 Köln-Düsseldorf und
> RE9 Krefeld-Köln-Siegen(-Giessen) (+ einzelne Betriebsfahrten der Fernzüge oder bei Störungen) - wäre es eine Strecke des Bundes
> oder des Landes NRW?
Unter:
http://www.pro-bahn.de/disk/reginfr.htm
gibt es ein topaktuelles Statement zum Thema und zwar vom Hr. Boenigk.
Die Frage bleibt, ob ProBahn auch Detailpläne in der Schublade für den
Fall hat, daß man erhört worden wäre? Sonst kommt wohl das Übliche
heraus: Bei einem möglichen Abgabetag, an dem etwas eingereicht werden
müsste, lassen sich Herrschaften am Vortag von den Plänen der
Strassenbahnen vom Jahr 1960 wegbringen und über eine Nacht, auf
Teufel-Komm-Raus, entwickeln etwas, was die Welt wie üblich in Angst,
Schrecken und Entsetzen versetzt...
> Unter:
> http://www.pro-bahn.de/disk/reginfr.htm
> gibt es ein topaktuelles Statement zum Thema und zwar vom Hr. Boenigk.
> Die Frage bleibt, ob ProBahn auch Detailpläne in der Schublade für den
> Fall hat, daß man erhört worden wäre? Sonst kommt wohl das Übliche
> heraus: Bei einem möglichen Abgabetag, an dem etwas eingereicht werden
> müsste, lassen sich Herrschaften am Vortag von den Plänen der
> Strassenbahnen vom Jahr 1960 wegbringen und über eine Nacht, auf
> Teufel-Komm-Raus, entwickeln etwas, was die Welt wie üblich in Angst,
> Schrecken und Entsetzen versetzt...
Wie wäre es, wenn Sie mal über das Thema diskutierten, nämlich Bahn-
politik, anstatt gegen irgendwelche Einzelpersonen oder Verbände zu
polemisieren?
Robert Weemeyer, Berlin
übrigens kein Pro-Bahn-Mitglied
--
Esperanto - die internationale Sprache
http://www.esperanto.de/
> Wie wäre es, wenn Sie mal über das Thema diskutierten, nämlich Bahn-
> politik, anstatt gegen irgendwelche Einzelpersonen oder Verbände zu
> polemisieren?
Eigentlich wollte ich nicht polemisieren, sondern erinnern, daß es gut
wäre, wenn es solche Pläne gäbe (und KEINESFALLS gegen irgend jemand
gerichtet, nicht bei diesem Thema!). Na gut, vielleicht hätte ich es
anders formulieren sollen. SORRY!!!
Zu den Details - Ferngleise etwa wie DU-MH-Essen, von RE's, IC's,
ICE's, IR's genutzt gehören eindeutig zum Bundesnetz.
Gleise wie Essen-Hattingen (nur S3) wären eindeutig was Lokales.
Es bleiben einige - wie im Beispiel Neuss-Dormagen - wo man es sich
sorgfältig überlegen müsste.
> Zu den Details - Ferngleise etwa wie DU-MH-Essen, von RE's, IC's,
> ICE's, IR's genutzt gehören eindeutig zum Bundesnetz.
> Gleise wie Essen-Hattingen (nur S3) wären eindeutig was Lokales.
>
> Es bleiben einige - wie im Beispiel Neuss-Dormagen - wo man es sich
> sorgfältig überlegen müsste.
Ja, da müsste man sich noch Kriterien überlegen.
Das Straßennetz hat auch verschiedene Träger je nach Bedeutung der
Strecke. Grundsätzlich sollte das auch für das Schienennetz möglich
sein.
Robert Weemeyer, Berlin
> Ja, da müsste man sich noch Kriterien überlegen.
>
> Das Straßennetz hat auch verschiedene Träger je nach Bedeutung der
> Strecke. Grundsätzlich sollte das auch für das Schienennetz möglich
> sein.
Grundsätzlich bestimmt, doch mein Aufruf (noch einmal Entschuldigung
für die lockere Formulierung!) hat den Sinn gehabt, rechtzeitig über
die genaue Zuordnung jeder Strecke nachzudenken. Sogar hier könnte man
es ausdiskutieren, die "Grenzfälle". (Solche wie z.B. Moers-Xanten,
Krefeld-Kleve sind doch klar: Lokal).
"Robert Weemeyer" <robert....@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:amdjso$54lvf$1...@ID-1614.news.dfncis.de...
> Das Straßennetz hat auch verschiedene Träger je nach Bedeutung der
> Strecke. Grundsätzlich sollte das auch für das Schienennetz möglich
> sein.
Argh! Was rauskommt, wenn mehr als ein Koch an der Schienensuppe beschäftigt
ist, hat GB auf eindrucksvolle Weise bewiesen.
Gruß,
Alex
--
Alexander James "Nationalisation Now!" Lovell
FRH - HU
> Argh! Was rauskommt, wenn mehr als ein Koch an der Schienensuppe beschäftigt
> ist, hat GB auf eindrucksvolle Weise bewiesen.
EIN Koch pro Strecke. Nur: Einer, der dem Onkel Hartmut nicht untersteht.
Auf keinen Fall darf das Schienennetz privatisiert werden, während für
das Straßennetz der Staat verantwortlich bleibt. Der Umkehrschluss
darf allerdings auch nicht gelten, d.h. für die Infrastruktur, egal ob
Straße oder Schiene, ist der Staat verantwortlich.
Eine Zweiteilung Bundes- und Landesnetz halte ich für sinnvoll. Wie
bei der SPNV-Bestellung auf länderübergreifenden Strecken ist
natürlich auch Abstimmung zwischen den Ländern erforderlich.
Gruß
Stephan
"Stephan Boenigk" <s.bo...@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:9354e141.0209...@posting.google.com...
> Auf keinen Fall darf das Schienennetz privatisiert werden,
> während für das Straßennetz der Staat verantwortlich bleibt.
Das ist wettbewerbsverzerrend.
> Der Umkehrschluss darf allerdings auch nicht gelten,
> d.h. für die Infrastruktur, egal ob Straße oder Schiene, ist
> der Staat verantwortlich.
Warum nicht? Gerade das ist wünschenswert.
> Eine Zweiteilung Bundes- und Landesnetz halte ich für sinnvoll. Wie
> bei der SPNV-Bestellung auf länderübergreifenden Strecken ist
> natürlich auch Abstimmung zwischen den Ländern erforderlich.
Ich nehme an, Du meinst mit "Staat" den Bund. Die Länder gehören auch zum
Staat.
Besteht da nicht die Gefahr, das ärmere Länder zur Schließung gezwungen
werden?
Gruß,
Alex
--
Alex Lovell
FRH - HU
> "Robert Weemeyer" <robert....@gmx.de> schrieb:
>
> > Das Straßennetz hat auch verschiedene Träger je nach Bedeutung der
> > Strecke. Grundsätzlich sollte das auch für das Schienennetz möglich
> > sein.
>
> Argh! Was rauskommt, wenn mehr als ein Koch an der Schienensuppe beschäftigt
> ist, hat GB auf eindrucksvolle Weise bewiesen.
Das verstehe ich nicht ganz. Blieb nicht das Schienennetz in Groß-
britannien im Wesentlichen in einer Hand, nämlich der von Railtrack?
Railtrack ist ein Problem (gewesen) - aber das lag an anderen Um-
ständen.
Schon heute gehören etliche Strecken nicht der DB Netz. Und es funk-
tioniert. Was spricht dagegen, das Netz von bundesweiter Bedeutung
beim Bund zu belassen und Strecken von regionaler Bedeutung den
Regionen zu übergeben?
Warum? Wettbewerbsverzerrend ist, dass der Staat große Summen für das
Straßennetz ausgibt (ohne immer streng auf Rentabilität zu achten),
während die Schieneninfrastruktur kostendeckend betrieben werden soll.
> > Der Umkehrschluss darf allerdings auch nicht gelten,
> > d.h. für die Infrastruktur, egal ob Straße oder Schiene, ist
> > der Staat verantwortlich.
>
> Warum nicht? Gerade das ist wünschenswert.
Privatisierung des Schienennetzes halte ich nicht für wünschenswert,
siehe Railtrack.
> > Eine Zweiteilung Bundes- und Landesnetz halte ich für sinnvoll. Wie
> > bei der SPNV-Bestellung auf länderübergreifenden Strecken ist
> > natürlich auch Abstimmung zwischen den Ländern erforderlich.
>
> Ich nehme an, Du meinst mit "Staat" den Bund. Die Länder gehören auch zum
> Staat.
Staat = Bund + Länder
> Besteht da nicht die Gefahr, das ärmere Länder zur Schließung gezwungen
> werden?
Voraussetzung ist natürlich entsprechende Finanzausstattung.
Gruß
Stephan
"Stephan Boenigk" <s.bo...@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:9354e141.0209...@posting.google.com...
> "Alexander James Lovell" <lokle...@triebfahrzeuge.de> wrote in message
news:<an4001$34e$01$1...@news.t-online.com>...
> > Moin!
> >
> > "Stephan Boenigk" <s.bo...@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
> > news:9354e141.0209...@posting.google.com...
> >
> > > Auf keinen Fall darf das Schienennetz privatisiert werden,
> > > während für das Straßennetz der Staat verantwortlich bleibt.
> >
> > Das ist wettbewerbsverzerrend.
>
> Warum? Wettbewerbsverzerrend ist, dass der Staat große Summen für das
> Straßennetz ausgibt (ohne immer streng auf Rentabilität zu achten),
> während die Schieneninfrastruktur kostendeckend betrieben werden soll.
Du hast die Frage selber beantwortet! Ich bin nämlich Deiner Meinung!
> Privatisierung des Schienennetzes halte ich nicht für wünschenswert,
> siehe Railtrack.
Ich auch nicht. Ich halte Privatisierungen aller Art nicht für
wünschenswert, da sie für den kleinen Mann immer negative Auswirkungen
haben. Ich denke nur an die Privatisierungen der Bereiche Wasser und Strom
in GB, da war die Bahn nur ein Teil der Misere. Oder auch das alte Busnetz
in GB! Sie Verlierer sind vor allem die Menschen auf dem Lande.
> Voraussetzung ist natürlich entsprechende Finanzausstattung.
Und da gehen die Probleme nämlich los. Die ist bei einer staatlichen
Netzgesellschaft mit entsprechenden festgelegten Verpflichtungen eher
gegeben, als bei einer, die irgendwann an der Börse gehandelt werden soll.
Aber dann geht es auch weiter: darum kann man auch nicht das von der DB AG
fordern, was man von der Bundesbahn fordern konnte. Ich will nicht zu weit
ausholen, aber die Versorgungsbahn starb mit der Staatsbahn. Jetzt ist
Effizienz angesagt. Leider.
Gruß,
Alex
--
Alexander James "Renationalisation Now!" Lovell
FRH - HU
"Robert Weemeyer" <robert....@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:an7u9u$bovrk$2...@ID-1614.news.dfncis.de...
> Alexander James Lovell schrieb:
>
> > "Robert Weemeyer" <robert....@gmx.de> schrieb:
> >
> > > Das Straßennetz hat auch verschiedene Träger je nach Bedeutung der
> > > Strecke. Grundsätzlich sollte das auch für das Schienennetz möglich
> > > sein.
> >
> > Argh! Was rauskommt, wenn mehr als ein Koch an der Schienensuppe
beschäftigt
> > ist, hat GB auf eindrucksvolle Weise bewiesen.
>
> Das verstehe ich nicht ganz. Blieb nicht das Schienennetz in Groß-
> britannien im Wesentlichen in einer Hand, nämlich der von Railtrack?
> Railtrack ist ein Problem (gewesen) - aber das lag an anderen Um-
> ständen.
Das Problem in GB ist sehr Komplex. Auf ersten Blick ist nur/war Railtrack
zuständig. Aber es gab eine Fülle an Subunternehmern. Dann gab es
Subunternehmer für a) Erneuerung und b) Instandhaltung. Aufträge wurden nach
dem Kriterium vergeben, ob es sich um a) oder b) drehte. Railtrack lief
aufgrunddessen das Ruder immer stärker aus der Hand. Es enstand ein
unübersichtlicher Wust an Subunternehmern, die wieder Subnternehmern
engagierten. *)
> Schon heute gehören etliche Strecken nicht der DB Netz. Und es funk-
> tioniert. Was spricht dagegen, das Netz von bundesweiter Bedeutung
> beim Bund zu belassen und Strecken von regionaler Bedeutung den
> Regionen zu übergeben?
Solange es funktioniert nichts. Sobald jeder nach eigenen Interessen handelt
und für gleiche Produkte verschiedene (Sicherheits-)Standards gelten, läuft
es schief.
Gruß,
Alex
*) Ich empfehle das Buch "Broken Rails" von Christian Wolmar.
Info: http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/1854108573
--
Alexander James Lovell
FRH - HU
Robert Weemeyer schrieb:
> Schon heute gehören etliche Strecken nicht der DB Netz. Und es funk-
> tioniert. Was spricht dagegen, das Netz von bundesweiter Bedeutung
> beim Bund zu belassen und Strecken von regionaler Bedeutung den
> Regionen zu übergeben?
Daß der Bund kaum bereit sein wird, Mittel aus dem Bundeshaushalt
mittelbar dafür zur Verfügung zu stellen.
MfG
Knud
>Ich auch nicht. Ich halte Privatisierungen aller Art nicht für
>wünschenswert, da sie für den kleinen Mann immer negative Auswirkungen
>haben.
Und bei der Telekommunikation in D?? Ein Gegenbeispiel
reicht um eine so _pauschale_ Aussage zu widerlegen.
>Ich denke nur an die Privatisierungen der Bereiche Wasser und Strom
>in GB, da war die Bahn nur ein Teil der Misere. Oder auch das alte Busnetz
>in GB! Sie Verlierer sind vor allem die Menschen auf dem Lande.
Natürlich gibt es viele Beispiele für Privatisierungen, bei
denen die Situation danach für eine Teilgruppe oder sogar
die gesamte Gesellschaft schlechter war, dies hat in den
meisten Fällen aber nichts mit der "Methode" Privatisierung
an sich zu tun, sondern mit den Rahmenbedingungen (z.B. GB
entledigt sich der Verantwortung für das Schienennetz), was
aber absolut kein Charakteristikum der Privatisierung an
sich ist.
Gruß
Franz
"Franz Reh" <Fran...@gmx.li> schrieb im Newsbeitrag
news:qimjpuo8rtgss9otl...@4ax.com...
> Natürlich gibt es viele Beispiele für Privatisierungen, bei
> denen die Situation danach für eine Teilgruppe oder sogar
> die gesamte Gesellschaft schlechter war, dies hat in den
> meisten Fällen aber nichts mit der "Methode" Privatisierung
> an sich zu tun, sondern mit den Rahmenbedingungen (z.B. GB
> entledigt sich der Verantwortung für das Schienennetz), was
> aber absolut kein Charakteristikum der Privatisierung an
> sich ist.
Ich stimme Dir zu, schränke aber ein: solange Regierungen das Werkzeug
Privatisierung nur zur Kostenersparnis einsetzen, oder um kurzfristig Geld
zu machen (was in GB ausschließlich der Fall war), bin ich stikt dagegen.
Gruß,
Alex
--
Alexander James Lovell
FRH - HU
"Franz Reh" <Fran...@gmx.li> schrieb im Newsbeitrag
news:qimjpuo8rtgss9otl...@4ax.com...
> Und bei der Telekommunikation in D?? Ein Gegenbeispiel
> reicht um eine so _pauschale_ Aussage zu widerlegen.
Wenn jetzt eines dieser Telekommunikationsunternehmen plötzlich pleite geht,
stehen Bürger zumindest vorübergehend ohne diesen Teil der Grundversorgung
da. Die Grundversorgung muß gesichert sein, und das geht am besten mit
Staatsbetrieben, wenn der Staat entsprechend willig ist (was bei der
Bundesbahn leider nicht der Fall war).
Gruß,
Alex
--
Alexander James Lovell
FRH - HU
>Ich stimme Dir zu, schränke aber ein: solange Regierungen das Werkzeug
>Privatisierung nur zur Kostenersparnis einsetzen, oder um kurzfristig Geld
>zu machen (was in GB ausschließlich der Fall war), bin ich stikt dagegen.
Da stimme ich Dir wiederum zu, v.a. wenn unter
Kostenersparnis in Bezug auf die Bahn vor allem der Rückzug
aus staatlicher Infrastrukturverantwortung gemeint ist.
Gruß
Franz
>Wenn jetzt eines dieser Telekommunikationsunternehmen plötzlich pleite geht,
>stehen Bürger zumindest vorübergehend ohne diesen Teil der Grundversorgung
>da.
Eben nicht, eine wesentliche Eigenschaft von Wettbewerb
stellt die Existenz möglichst vieler UN dar, womit bei
Ausfall einiger die Versorgung durch Wetbewerber übernommen
werden kann. Gerade am Beispiel des Ex Staatsbetriebs
Telekom zeigt sich, dass eine solche Konzentration der
Marktmacht (erworben als Staatsbetrieb) im Falle der
Insolvenz viel kritischer ist, als bei einem Markt mit
vielen Unternehmen mit ähnlich großen Marktateilen.
>Die Grundversorgung muß gesichert sein, und das geht am besten mit
>Staatsbetrieben, wenn der Staat entsprechend willig ist (was bei der
>Bundesbahn leider nicht der Fall war).
Aber wir sind doch nicht mehr im letzten Jahrhundert :-) Die
Sicherung der Grundversorgung kann durchaus (unter
geeigeneten Rahmenbedingungen, die der Staat setzen muß)
einem privaten Markt überlassen werden,
a) wenn die grundsätzliche Wirtschaftlichkeit dieser Aufgabe
gewährleistet ist (was ich bei der TK für gegeben halte)
b) wenn der Staat sich zu seiner Verantwortung für diese
Sicherung bekennt und lediglich den
Leistungserstellungsprozeß in einem Markt mit geeigneten
Rahmenbedingungen einbringt
Gruß
Franz
Betrachtest du jetzt den Nutzer oder den Kleinaktionär?
Gruß, ULF
Was hältst Du von der Privatisierung intakter Gebietsmonopole?
> im Falle der
> Insolvenz viel kritischer ist, als bei einem Markt mit
> vielen Unternehmen mit ähnlich großen Marktateilen.
Zeig mir eine Stadt mit ähnlich großen Eigentumsanteilen im
Telefonfestnetz. Leg bitte dar, was im Falle des Nichtweiterbetriebs
eines dieser Teilnetze geschieht. Ich rede nicht von der Möglichkeit,
nach Wochen den Anschluß umgehängt zu bej kommen.
> >Die Grundversorgung muß gesichert sein, und das geht am besten mit
> >Staatsbetrieben, wenn der Staat entsprechend willig ist (was bei der
> >Bundesbahn leider nicht der Fall war).
> Aber wir sind doch nicht mehr im letzten Jahrhundert :-) Die
> Sicherung der Grundversorgung kann durchaus (unter
> geeigeneten Rahmenbedingungen, die der Staat setzen muß)
> einem privaten Markt überlassen werden,
> a) wenn die grundsätzliche Wirtschaftlichkeit dieser Aufgabe
> gewährleistet ist (was ich bei der TK für gegeben halte)
> b) wenn der Staat sich zu seiner Verantwortung für diese
> Sicherung bekennt und lediglich den
> Leistungserstellungsprozeß in einem Markt mit geeigneten
> Rahmenbedingungen einbringt
Dannwäre es jetzt an der Zeit, Insolvenzvorsorge für die Anschlußinhaber
zu treiben. Bitte auch bei Strom-, Gas- und Wasserversorgung sowie
Abfall- und Wasserentsorgung.
Gruß, ULF
> Robert Weemeyer schrieb:
>
> > Was spricht dagegen, das Netz von bundesweiter Bedeutung
> > beim Bund zu belassen und Strecken von regionaler Bedeutung den
> > Regionen zu übergeben?
>
> Daß der Bund kaum bereit sein wird, Mittel aus dem Bundeshaushalt
> mittelbar dafür zur Verfügung zu stellen.
Klar, die Verlagerung der Verantwortung für Regionalstrecken vom Bund
auf die Länder müsste mit entsprechenden Änderungen in der Finanzaus-
stattung einhergehen. Das ganze Finanzgeflecht von Bund und Ländern
soll ja eigentlich irgendwann einmal reformiert werden.
> Eine Zweiteilung Bundes- und Landesnetz halte ich für sinnvoll. Wie
> bei der SPNV-Bestellung auf länderübergreifenden Strecken ist
> natürlich auch Abstimmung zwischen den Ländern erforderlich.
Falls Länderübergreifende Strecken (z.B. Bonn-Koblenz,
Bonn-Beuel-Neuwied - beide mit RE's, teilweise auch nach dem 15.12 mit
SPFV) zum Landesnetz zugerechnet werden. Welche GENAU zum welchen Netz
gehören sollten, sollte man bereits nachdenken, oder?
> Warum? Wettbewerbsverzerrend ist, dass der Staat große Summen für das
> Straßennetz ausgibt (ohne immer streng auf Rentabilität zu achten),
> während die Schieneninfrastruktur kostendeckend betrieben werden soll.
Dies liegt teilweise daran, daß die Straßen als notwendige
Infrastruktur erachtet werden, während man ÖPNV/SPNV "erfolgreich" in
die Kokelores-Ecke gedrängt hat. Wie grausam es auch klingen mag -
womit Berufstätige pendeln, ist für die Politiker notwendige
Infrastruktur.
Darf ich allerdings hinzufügen - ich wollte eigentlich nicht
diskutieren, OB man staatseigenes Bundesnetz und Regionalnetze bilden
sollte, sondern WIE GENAU geteilt werden sollte - auch wenn man
Strecke für Strecke besprechen müsste.
Wenn ProBahn oder sonst jemand bereits ausgearbeitete Pläne hat, wäre
ein Link darauf nett. Wenn nicht, dann wohl "zur Arbeit" - gerne kann
ich hier über mir bekannte Strecken diskutieren, ob die eher ein Teil
der Bundesnetzes oder eines der Landesnetze werden sollten.
Bei den grenzüberschreitenden Bahnlinien wären dies rund um NRW eher
wichtige Bundesstrecken. Einige lokale Ausnahmen:
-> Kerkrade(NRW) - Heerlen(NL) - Derzeit eine Regionalbahn im
Stundentakt, eingleisig (glaube ich), nicht elektrifiziert
-> Erndtebrück(NRW) - Marburg(Hessen) - eine RB, eingleisig, nicht
elektrifiziert
-> Paderborn(NRW) - Hameln(NS) - eine lokale RB, sonst kenne ich die
Strecke nicht
Einige Reaktivierungsanregungen, die hier und da auftauchen:
-> Kleve(NRW) - Nijmegen(NL)
-> Borken(NRW) - Winterswijk(NL)
-> Stolberg(NRW) - Eupen(B)
Robert Weemeyer schrieb:
> > Daß der Bund kaum bereit sein wird, Mittel aus dem Bundeshaushalt
> > mittelbar dafür zur Verfügung zu stellen.
>
> Klar, die Verlagerung der Verantwortung für Regionalstrecken vom Bund
> auf die Länder müsste mit entsprechenden Änderungen in der Finanzaus-
> stattung einhergehen. Das ganze Finanzgeflecht von Bund und Ländern
> soll ja eigentlich irgendwann einmal reformiert werden.
Bestimmt nach der großen Steuerreform ode als Teil der selben..
Kn-scnr-ud
>Betrachtest du jetzt den Nutzer oder den Kleinaktionär?
Fragst Du das wirklich ernsthaft? :-)
Sowohl Alex als auch ich fixierten in der Diskussion
_ausschließlich_ die Nutzerperspektive; die eines
nichtstaatlichen Aktionärs ist vollkommen gesondert zu
bewerten.
Gruß
Franz
>Was hältst Du von der Privatisierung intakter Gebietsmonopole?
Nicht viel, da in diesem Fall erhebliche Anreizwirkungen
durch Wettbewerb entfallen. In Bezug auf die Sicherung der
Grundversorgung ist jedoch auch hier oft gewährleistet, dass
ein Markt mit hinreichend vielen Wettbewerbern mit dem
Know-How zur Betriebsübernahme existiert.
>Zeig mir eine Stadt mit ähnlich großen Eigentumsanteilen im
>Telefonfestnetz. Leg bitte dar, was im Falle des Nichtweiterbetriebs
>eines dieser Teilnetze geschieht. Ich rede nicht von der Möglichkeit,
>nach Wochen den Anschluß umgehängt zu bej kommen.
Wer redet von Nichtweiterbetrieb? Gerade ein
Insolvenzverfahren ermöglicht sowohl das Ausloten von
alternativen Überlebenskonzepten bei einer eingeschränkten
Weiterführung des Geschäftsbetriebs. Ferner könnte der Staat
_notfalls_ immer noch kurzfristig andere Unternehmen mit
der vorübergehenden Weiterführung des Betriebs zu
beauftragen, bis eine Lösung gefunden worden ist.
>Dannwäre es jetzt an der Zeit, Insolvenzvorsorge für die Anschlußinhaber
>zu treiben. Bitte auch bei Strom-, Gas- und Wasserversorgung sowie
>Abfall- und Wasserentsorgung.
Das darf ich anders sehen, zumal es bislang in D in keinem
Fall zu einer wirklich schwerwiegenden Einschränkung der
Grundversorgung gekommen ist und ferner bei entsprechender
Relevanz der Aufgabe und Umfang der Auswirkungen auch stets
staatliches Eingreifen gesichert ist (auch wenn Mobilcom´s
Rettungsversuch wohl eher als Wahlkampfmaßnahme einzuordnen
ist)
Gruß
Franz