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Meine erste veröffentlichte Partie

1 Aufruf
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Michael Neyses

ungelesen,
21.08.2002, 13:50:1621.08.02
an
Hallo,

wie im vorherigen Posting angekündigt, stelle ich mal eine Partie von mir
hier vor. Es handelt sich um eine Partie 15 15. Ich spiele Schwarz (auf
Chessbase) gegen einen Gegner, der etwa die gleiche Stärke hat wie ich
(knapp über 1500). Die Partie habe ich verloren, aber aus den verlorenen
Partieen soll man ja am meisten lernen ;-)

Hier kommentiert in PGN:


[Event "Wertungspartie, 15m + 15s"]
[Site "Großer Spielsaal"]
[Date "2002.08.19"]
[Round "?"]
[White "N.N."]
[Black "Michael Neyses"]
[Result "1-0"]
[ECO "A25"]
[WhiteElo "1529"]
[BlackElo "1520"]
[Annotator "Neyses, Michael"]
[PlyCount "111"]
[TimeControl "900+15"]

1. c4 {Wie nennt sich diese Eröffnung? Diese Eroffnung mit Weis bin ich
nicht gewohnt. Also spiele ich erst mal e5. [%emt 0:00:03]} e5 {[%emt

0:00:08]}
2. Nc3 {[%emt 0:00:02]} Nf6 {Macht es einen Unterschied, ob ich hier mit

Sf6
oder Sc6 antworte? [%emt 0:00:06]} 3. e3 {[%emt 0:00:08]} Nc6 {Mein

Gegner
bereitet d4 vor. Also hielt ich diesen Zug fur den sinnvollsten. [%emt 0:00:
06]} 4. d4 {Nun habe ich mehrere Moglichkeiten. a.) exd4 scheint mir sehr
schlecht auszusehen. ..... exd4 und Weis hat Vorteil im Zentrum. b.) e5-e4.
Aber dann wurde Weis mit f3 antworten, was ich nicht decken kann (d7-d5....
cxd5) c.) den Bauer mit d5-d6 decken. d.) den Bauer mit Ld6 decken. e.)
Gegenangriff mit d7-d5. Auf c) und d) konnte d5 folgen, was mir nicht

gefallt.
Also bleibt mir der Gegenangriff. [%emt 0:00:07]} d5 {[%emt 0:00:32]} 5.

dxe5 {
Da hatte ich eigentlich gar nicht damit gerechnet. Allerdings sieht der Zug
Vorteilhaft fur mich aus. [%emt 0:00:16]} Nxe5 {[%emt 0:00:07]} 6. cxd5 {
Und Weis hat einen Bauern mehr, da ich mit dem Springer nicht nehmen darf.
Eigentlich weis ich nicht, wo ich den Fehler gemacht habe. [%emt 0:00:22]}

c6 {
[%emt 0:00:31]} 7. dxc6 {Springer oder Bauer, das ist hier die Frage. Da ich
die Bauern nicht sprengen will, nehme ich mit dem Springer. [%emt 0:00:23]}
Nxc6 {[%emt 0:00:09]} 8. Qxd8+ {[%emt 0:00:07]} Nxd8 {Auch hier bin ich
unsicher. Ich hatte auch mit dem Konig schlagen konnen. Nach Damentausch ist
ja die Rochade nicht mehr so entscheident. [%emt 0:00:03]} 9. Bb5+ {Laufer

oder
Springer davor? Sd7 gefallt mir am schlechtesten. Den Laufer will ich mir
nicht abtauschen lassen und Sc6 sprengt die Bauern auseinander. Eigentlich
gefallt mir keiner der moglichen Zuge. [%emt 0:00:09]} Nc6 {[%emt

0:00:13]} 10.
Bxc6+ {[%emt 0:00:10]} bxc6 {[%emt 0:00:01]} 11. Nf3 {[%emt 0:00:13]} h6

{
Ich will weder Springer noch Laufer nach g5 lassen. [%emt 0:00:19]} 12. O-O

{
[%emt 0:00:07]} Bb4 {[%emt 0:00:25]} 13. Bd2 {Droht durch Springerabzug

den
Laufer anzugreifen. Muss ich im Auge behalten. [%emt 0:01:03]} O-O {
[%emt 0:00:21]} 14. a3 {[%emt 0:00:03]} Be7 {Mein Lauferpaar mochte ich
behalten. Zumal die Stellung sehr offen ist. Auf c5 kann der Laufer durch

Sa4
mit Tempo neu angegriffen werden und auf d6 steht er mir zu verloren.

[%emt 0:
00:27]} 15. h3 {[%emt 0:00:25]} Bb7 {[%emt 0:00:20]} 16. Ne2 {[%emt

0:00:54]}
Nd5 {[%emt 0:00:23]} 17. Ned4 {[%emt 0:00:40]} Bf6 {
Damit fessele ich den Springer ein wenig (Scheinfesselung) [%emt 0:00:14]}

18.
Rac1 {Und welchen Turm nehme ich zur Verteidigung? [%emt 0:00:37]} Rac8

{
[%emt 0:00:15]} 19. b4 {[%emt 0:00:26]} a6 {
Ich denke, der einzige hier sinnvolle Zug. [%emt 0:00:05]} 20. Rc2 {Ein

Abwarte
zug oder hat dieser Zug einen Sinn. Ich kam nicht dahinter. [%emt 0:01:04]}
Rfd8 {[%emt 0:00:16]} 21. Rfc1 {Jetzt ist es mir klar. Mein Gegner

verdoppelt
die Turme. Ist die C-Linie hier so wichtig? [%emt 0:00:11]} Ne7 {
3 mal angegriffen, 3 mal verteidigt. [%emt 0:00:09]} 22. Bc3 {[%emt

0:02:02]}
Rd7 {Dann verdoppele ich eben auch. [%emt 0:00:33]} 23. Bb2 {[%emt

0:01:00]}
Rdc7 {[%emt 0:00:09]} 24. Nd2 {[%emt 0:00:26]} Kf8 {Ich denke, dass mein
Gegner noch den 2. Springer hier einspannen will und nehme noch den Lonig

zum
helfen. [%emt 0:01:54]} 25. Ne4 {Will sicher auf d6 [%emt 0:00:09]} Rd8 {
[%emt 0:01:03]} 26. Nc5 {[%emt 0:01:16]} Bc8 {Hier war ich nicht sicher, ob
nach a8 oder c8. Ich dachte halt, der Laufer sieht jetzt nicht mehr aus wie
ein Bauer ;-) [%emt 0:00:36]} 27. Na4 {Nun ist der Bauer schon wieder 3 mal
angegriffen und nur 2 mal verteidigt. [%emt 0:01:50]} Bb7 {Da ich hinten

liege,
nehme ich ein unentschieden durch Stellungswiederholung in Kauf. [%emt

0:00:
37]} 28. Nb6 {[%emt 0:00:20]} Ke8 {[%emt 0:00:45]} 29. g4 {
Ich sehe keine Gefahr durch diesen Zug. [%emt 0:00:29]} Rd6 {[%emt

0:00:42]}
30. Nc4 {[%emt 0:00:26]} Rdd7 {[%emt 0:00:29]} 31. Na5 {Uuups, jetz ist

der
Bauer in Gefahr. Ich sehe Lxb2 als eventuelle Rettung. [%emt 0:00:05]} Ba8

{
[%emt 0:01:25]} 32. Nf5 {Damit hatte ich gar nicht gerechnet. Wenn mein
Springer nun auf f5 schlagt, kann Weis sowohl die Laufer abtauschen als auch
meinen Bauern erobern. [%emt 0:01:47]} Bxb2 {Das einzige, was mir einfiel.
Meine Notrettung. Durch Wegziehen des Turmes bekomme ich mit dem

Bauern wieder
Luft. [%emt 0:01:29]} 33. Rxb2 {[%emt 0:00:04]} Nxf5 {Ich will meinem

Gegner
zuvorkommen , um die Initiative zu behalten. [%emt 0:01:01]} 34. gxf5 {
[%emt 0:02:24]} Rd5 {Hier spekulierte ich auf e3-e4 nebst Te5 und
Bauernvorstos c6-c5. [%emt 0:00:26]} 35. Rbc2 {[%emt 0:00:14]} Kd7

{Hatte ich d
en Bauern vorziehen konnen? Weis kann ja nicht mit dem Bauern schlagen, da

der
Springe dann ungedeckt wird. [%emt 0:00:41]} 36. e4 {[%emt 0:00:10]} Rd3

{
Wieso ich hier meinen Plan schon wieder aufgegeben habe, kann ich nicht

sagen.
[%emt 0:00:03]} 37. Nc4 {Es droht die Springergabel. Aber den Bauern auf

h3
konnte ich schlagen. Allerdings nehme ich dann meinen Turm aus der
Verteidigung heraus. [%emt 0:00:20]} Kd8 {Damit verhindere ich erstmal die
Gabel. Aber irgendwie sieht mir der Zug recht schlecht aus. Vielleicht hatte
ich doch nach h3 schlagen sollen. [%emt 0:01:09]} 38. Rd2 {[%emt 0:00:23]}

Rxd2
{Erzwungen, auf Td7 folgt die Springergabel. [%emt 0:00:16]} 39. Nxd2 {
[%emt 0:00:02]} Rd7 {Eigentlich sieht meine Stellung hier gar nicht so
schlecht aus, bis auf den Bauer weniger. Trotzdem konnte ich die Partie noch
verlieren. [%emt 0:00:36]} 40. Nc4 {[%emt 0:00:13]} Kc7 {[%emt 0:00:51]}

41. e5
{[%emt 0:00:29]} Rd3 {Ich nehme die gegnerischen Bauern nicht ernst genug.
Aber Td5 gefallt mir nicht so gut. [%emt 0:00:22]} 42. Kh2 {[%emt

0:00:24]} Bb7
{Damit will ich den Laufer uber c8 ins Spiel bringen. [%emt 0:00:38]} 43.

Rc2 {
[%emt 0:00:24]} Bc8 {[%emt 0:00:23]} 44. Nd6 {[%emt 0:00:24]} Rxa3 {
War wohl nicht so gut, ich hatte besser Tf3 gespielt. [%emt 0:00:25]} 45.

Nxc8
{Hier uberraschte mich mein Gegner erneut. Dass ich damit einen Bauern
verlieren wurde, wurde mir nun (zu spat) klar. [%emt 0:00:06]} Kxc8 {
[%emt 0:00:04]} 46. Rxc6+ {[%emt 0:00:01]} Kd7 {[%emt 0:00:07]} 47. Rc5

{
[%emt 0:00:20]} g5 {[%emt 0:00:51]} 48. fxg6 {Diesen Zug wollte ich, damit

ich
aus 2 angreifenden 1 Bauern machen kann. [%emt 0:00:09]} fxg6 {[%emt

0:00:03]}
49. h4 {[%emt 0:00:13]} Rb3 {Besser ware hier sicher Ta2 gewesen und ich

hatte
mir Tempogewinn den Turm auf die E-Linie gebracht. [%emt 0:00:15]} 50.

Rc4 {
[%emt 0:00:33]} Ke6 {[%emt 0:00:03]} 51. f4 {[%emt 0:00:04]} Kf5 $4 {Da

hatte i
ch wohl zu schnell gezogen. Insgesamt wird mein Spiel von Zug zu Zug
schlechter. [%emt 0:00:08]} 52. Rc6 {[%emt 0:00:23]} Rxb4 {[%emt

0:00:14]} 53.
Rf6+ {Ubberraschung!!! Und nun nach g4 oder e4? Keine Ahnung. [%emt

0:00:25]}
Kg4 {[%emt 0:00:40]} 54. Rxg6+ {[%emt 0:00:09]} Kxf4 {[%emt 0:00:05]}

55. e6 {
[%emt 0:00:02]} Rb6 {Ich dachte, dann kann er den Bauern nicht ziehen,

wegen
Turmverlust. Aber aus Turm wird Dame! [%emt 0:00:03]} 56. e7 {An der

Stelle
konnte ich aufgeben. Ich spielte zwar noch weiter, aber der Rest ist
uninteressant. Auf Tb8 folgt Tf6+ gefolgt von Tf8 und die Dame ist nicht

mehr
zu verhindern. [%emt 0:00:15]} 1-0


--------------------------------------
Ende PGN

Wen meine Kommentare éher stören, hier ist die komplette Partie nochmals
unkommentiert (ebenfalls PGN):

[Event "Wertungspartie, 15m + 15s"]
[Site "Großer Spielsaal"]
[Date "2002.08.19"]
[Round "?"]
[White "NN"]
[Black "Michael Neyses"]
[Result "1-0"]
[ECO "A25"]
[WhiteElo "1529"]
[BlackElo "1520"]
[Annotator "Neyses, Michael"]
[PlyCount "139"]
[TimeControl "900+15"]

1. c4 {[%emt 0:00:03]} e5 {[%emt 0:00:08]} 2. Nc3 {[%emt 0:00:02]} Nf6 {
[%emt 0:00:06]} 3. e3 {[%emt 0:00:08]} Nc6 {[%emt 0:00:06]} 4. d4 {
[%emt 0:00:07]} d5 {[%emt 0:00:32]} 5. dxe5 {[%emt 0:00:16]} Nxe5 {
[%emt 0:00:07]} 6. cxd5 {[%emt 0:00:22]} c6 {[%emt 0:00:31]} 7. dxc6 {
[%emt 0:00:23]} Nxc6 {[%emt 0:00:09]} 8. Qxd8+ {[%emt 0:00:07]} Nxd8 {
[%emt 0:00:03]} 9. Bb5+ {[%emt 0:00:09]} Nc6 {[%emt 0:00:13]} 10. Bxc6+ {
[%emt 0:00:10]} bxc6 {[%emt 0:00:01]} 11. Nf3 {[%emt 0:00:13]} h6 {
[%emt 0:00:19]} 12. O-O {[%emt 0:00:07]} Bb4 {[%emt 0:00:25]} 13. Bd2 {
[%emt 0:01:03]} O-O {[%emt 0:00:21]} 14. a3 {[%emt 0:00:03]} Be7 {
[%emt 0:00:27]} 15. h3 {[%emt 0:00:25]} Bb7 {[%emt 0:00:20]} 16. Ne2 {
[%emt 0:00:54]} Nd5 {[%emt 0:00:23]} 17. Ned4 {[%emt 0:00:40]} Bf6 {
[%emt 0:00:14]} 18. Rac1 {[%emt 0:00:37]} Rac8 {[%emt 0:00:15]} 19. b4 {
[%emt 0:00:26]} a6 {[%emt 0:00:05]} 20. Rc2 {[%emt 0:01:04]} Rfd8 {
[%emt 0:00:16]} 21. Rfc1 {[%emt 0:00:11]} Ne7 {[%emt 0:00:09]} 22. Bc3 {
[%emt 0:02:02]} Rd7 {[%emt 0:00:33]} 23. Bb2 {[%emt 0:01:00]} Rdc7 {
[%emt 0:00:09]} 24. Nd2 {[%emt 0:00:26]} Kf8 {[%emt 0:01:54]} 25. Ne4 {
[%emt 0:00:09]} Rd8 {[%emt 0:01:03]} 26. Nc5 {[%emt 0:01:16]} Bc8 {
[%emt 0:00:36]} 27. Na4 {[%emt 0:01:50]} Bb7 {[%emt 0:00:37]} 28. Nb6 {
[%emt 0:00:20]} Ke8 {[%emt 0:00:45]} 29. g4 {[%emt 0:00:29]} Rd6 {
[%emt 0:00:42]} 30. Nc4 {[%emt 0:00:26]} Rdd7 {[%emt 0:00:29]} 31. Na5 {
[%emt 0:00:05]} Ba8 {[%emt 0:01:25]} 32. Nf5 {[%emt 0:01:47]} Bxb2 {
[%emt 0:01:29]} 33. Rxb2 {[%emt 0:00:04]} Nxf5 {[%emt 0:01:01]} 34. gxf5 {
[%emt 0:02:24]} Rd5 {[%emt 0:00:26]} 35. Rbc2 {[%emt 0:00:14]} Kd7 {
[%emt 0:00:41]} 36. e4 {[%emt 0:00:10]} Rd3 {[%emt 0:00:03]} 37. Nc4 {
[%emt 0:00:20]} Kd8 {[%emt 0:01:09]} 38. Rd2 {[%emt 0:00:23]} Rxd2 {
[%emt 0:00:16]} 39. Nxd2 {[%emt 0:00:02]} Rd7 {[%emt 0:00:36]} 40. Nc4 {
[%emt 0:00:13]} Kc7 {[%emt 0:00:51]} 41. e5 {[%emt 0:00:29]} Rd3 {
[%emt 0:00:22]} 42. Kh2 {[%emt 0:00:24]} Bb7 {[%emt 0:00:38]} 43. Rc2 {
[%emt 0:00:24]} Bc8 {[%emt 0:00:23]} 44. Nd6 {[%emt 0:00:24]} Rxa3 {
[%emt 0:00:25]} 45. Nxc8 {[%emt 0:00:06]} Kxc8 {[%emt 0:00:04]} 46. Rxc6+ {
[%emt 0:00:01]} Kd7 {[%emt 0:00:07]} 47. Rc5 {[%emt 0:00:20]} g5 {
[%emt 0:00:51]} 48. fxg6 {[%emt 0:00:09]} fxg6 {[%emt 0:00:03]} 49. h4 {
[%emt 0:00:13]} Rb3 {[%emt 0:00:15]} 50. Rc4 {[%emt 0:00:33]} Ke6 {
[%emt 0:00:03]} 51. f4 {[%emt 0:00:04]} Kf5 {[%emt 0:00:08]} 52. Rc6 {
[%emt 0:00:23]} Rxb4 {[%emt 0:00:14]} 53. Rf6+ {[%emt 0:00:25]} Kg4 {
[%emt 0:00:40]} 54. Rxg6+ {[%emt 0:00:09]} Kxf4 {[%emt 0:00:05]} 55. e6 {
[%emt 0:00:02]} Rb6 {[%emt 0:00:03]} 56. e7 {[%emt 0:00:15]} Rb2+ {
[%emt 0:02:09]} 57. Rg2 {[%emt 0:00:25]} Rb8 {[%emt 0:00:17]} 58. Rf2+ {
[%emt 0:00:08]} Ke5 {[%emt 0:00:04]} 59. Rf8 {[%emt 0:00:04]} Rb2+ {
[%emt 0:00:07]} 60. Kg3 {[%emt 0:00:09]} Rb3+ {[%emt 0:00:11]} 61. Kg4 {
[%emt 0:00:08]} h5+ {[%emt 0:00:54]} 62. Kxh5 {[%emt 0:00:08]} Kd4 {
[%emt 0:00:24]} 63. e8=Q {[%emt 0:00:08]} Rb5+ {[%emt 0:00:01]} 64. Kg4 {
[%emt 0:00:07]} Kc4 {[%emt 0:00:15]} 65. Rf4+ {[%emt 0:00:07]} Kc5 {
[%emt 0:00:08]} 66. Qe5+ {[%emt 0:00:18]} Kb6 {[%emt 0:00:05]} 67. Qd6+ {
[%emt 0:00:14]} Ka5 {[%emt 0:00:05]} 68. Qa3+ {[%emt 0:00:03]} Kb6 {
[%emt 0:00:02]} 69. Rf6+ {[%emt 0:00:01]} Kc7 {[%emt 0:00:09]} 70. Qe7+ {
Michael gibt auf (Lag: Av=0.07s, max=0.4s) [%emt 0:00:03]} 1-0


------------------

Gruß, Michael Neyses

Friedrich Volkmann

ungelesen,
21.08.2002, 18:23:5121.08.02
an
Michael Neyses wrote:

>1. c4 {Wie nennt sich diese Eröffnung? Diese Eroffnung mit Weis bin ich
>nicht gewohnt. Also spiele ich erst mal e5. [%emt 0:00:03]} e5

1.c4 ist die Englische Eröffnung oder kurz "Englisch". 1.- e5 ist eine
von vielen brauchbaren Antworten.

>2. Nc3 {[%emt 0:00:02]} Nf6 {Macht es einen Unterschied, ob ich hier mit
>
>Sf6
>oder Sc6 antworte? [%emt 0:00:06]}

Ja. Nach 2.- Sc6 3.g3 kommst du nicht mehr zu -d5.

>3. e3 {[%emt 0:00:08]} Nc6 {Mein
>
>Gegner
>bereitet d4 vor. Also hielt ich diesen Zug fur den sinnvollsten. [%emt 0:00:

Diese Argumentation verstehe ich nicht. Sc6 verhindert d4 nicht.

>4. d4 {Nun habe ich mehrere Moglichkeiten. a.) exd4 scheint mir sehr
>schlecht auszusehen. ..... exd4 und Weis hat Vorteil im Zentrum.

Nach 5.- d5 hast du eine französische Abtauschvariante. Schwarz steht ok.
Weiß bekommt hier üblicherweise einen isolierten Bauern, was mit vielen
Fiuren am Brett noch kein Nachteil sein muss, aber z.B. im Turmendspiel
würde Schwarz besser stehen.

> b.) e5-e4.
>Aber dann wurde Weis mit f3 antworten, was ich nicht decken kann (d7-d5....
>cxd5)

Du kannst auf f3 nehmen oder Lb4 spielen. Aber ich würde gar nicht f3
spielen, sondern 5.d5 oder 5.Sge2 und versuchen den Be4 einzukreisen.

> c.) den Bauer mit d5-d6 decken. d.) den Bauer mit Ld6 decken.

Der Be5 ist doch eh gedeckt! Warum ziehst du den aktiven Entwicklungszug
4.- Lb4 überhaupt nicht in Betracht?

...


>Also bleibt mir der Gegenangriff. [%emt 0:00:07]} d5 {[%emt 0:00:32]} 5.
>
>dxe5 {
>Da hatte ich eigentlich gar nicht damit gerechnet. Allerdings sieht der Zug
>Vorteilhaft fur mich aus. [%emt 0:00:16]} Nxe5 {[%emt 0:00:07]} 6. cxd5 {
>Und Weis hat einen Bauern mehr, da ich mit dem Springer nicht nehmen darf.
>Eigentlich weis ich nicht, wo ich den Fehler gemacht habe. [%emt 0:00:22]}

Du hast mit 4.- d5 einen Bauern eingestellt, das war der Fehler. Wenn du
dem Gegner mehrere Schlagmöglichkeiten bietest, musst du dir alle
durchrechnen. Und zwar vorher. ;-)

>c6 {
>[%emt 0:00:31]} 7. dxc6 {Springer oder Bauer, das ist hier die Frage. Da ich
>die Bauern nicht sprengen will, nehme ich mit dem Springer. [%emt 0:00:23]}

Du hättest vorher Damen tauschen sollen, damit Weiß das Rochaderecht
verliert oder mit seinem S ein Tempo verliert.

>Nxc6 {[%emt 0:00:09]} 8. Qxd8+ {[%emt 0:00:07]}

Ja klar, jetzt hast *du* das Problem.

>Nxd8 {Auch hier bin ich
>unsicher. Ich hatte auch mit dem Konig schlagen konnen. Nach Damentausch ist
>ja die Rochade nicht mehr so entscheident. [%emt 0:00:03]} 9. Bb5+ {Laufer
>
>oder
>Springer davor? Sd7 gefallt mir am schlechtesten. Den Laufer will ich mir
>nicht abtauschen lassen

Richtig. Wenn man was weniger hat, soll man i.a. keine Figuren tauschen.

...


>0:00:13]} 10.
>Bxc6+ {[%emt 0:00:10]}

Gibt unsinnigerweise das Läuferpaar auf. Nun sind die weißen Felder
(d3, e2, ...) alle schwach, und Schwarz kann auf ungleichfarbige Läufer
spielen.

>bxc6 {[%emt 0:00:01]} 11. Nf3 {[%emt 0:00:13]} h6
>
>{
>Ich will weder Springer noch Laufer nach g5 lassen. [%emt 0:00:19]} 12. O-O

Warum nicht? Den könntest du leicht vertreiben. Entwicklung geht jetzt vor.
Du hättest hier z.B. La6 spielen können, wonach Weiß nicht rochieren kann.

...


>00:27]} 15. h3 {[%emt 0:00:25]} Bb7 {[%emt 0:00:20]}

Viel zu passiv. Stell einen T auf die B-Linie oder spiel zuerst c5
(damit b4 nicht geht) und stell dann einen T auf b8. Weiß hat immer
Probleme mit dem Bb2.

...


>[%emt 0:00:15]} 19. b4 {[%emt 0:00:26]}

Das hast du mit deinem passiven Spiel erreicht. Das Spiel dreht sich
jetzt nicht um die weiße Schwäche Bb2, sondern um die schwarze Bc6.

>a6 {
>Ich denke, der einzige hier sinnvolle Zug. [%emt 0:00:05]}

Der Zug hat IMO überhaupt keinen Sinn. Wenn Weiß b5 spielt, kann dir das
nur recht sein, denn dann tauschst du deinen Krüppelbauern ab.

...


>Rfd8 {[%emt 0:00:16]} 21. Rfc1 {Jetzt ist es mir klar. Mein Gegner
>
>verdoppelt
>die Turme. Ist die C-Linie hier so wichtig? [%emt 0:00:11]}

Ja, weil du einen B auf c6 hast, den Weiß gerne verspeisen möchte.

>Ne7 {
>3 mal angegriffen, 3 mal verteidigt. [%emt 0:00:09]} 22. Bc3 {[%emt
>
>0:02:02]}
>Rd7 {Dann verdoppele ich eben auch. [%emt 0:00:33]} 23. Bb2 {[%emt

23.Sb3 ist prinzipieller. Die L werden abgetauscht, der eine S kommt nach
a5 oder c5 und der andere nach d4. Hoffnungslos für Schwarz.

>0:01:00]}
>Rdc7 {[%emt 0:00:09]} 24. Nd2 {[%emt 0:00:26]} Kf8 {Ich denke, dass mein
>Gegner noch den 2. Springer hier einspannen will und nehme noch den Lonig
>
>zum
>helfen. [%emt 0:01:54]} 25. Ne4 {Will sicher auf d6 [%emt 0:00:09]} Rd8 {
>[%emt 0:01:03]} 26. Nc5 {[%emt 0:01:16]}

Sxf6 gewinnt natürlich leicht. Schwarz hat dann einen Minusbauern und
die verbleibenden Bauern sind alle vereinzelt.

>Bc8 {Hier war ich nicht sicher, ob
>nach a8 oder c8. Ich dachte halt, der Laufer sieht jetzt nicht mehr aus wie
>ein Bauer ;-)

Stimmt.

...


>[%emt 0:00:33]} Ke6 {[%emt 0:00:03]} 51. f4 {[%emt 0:00:04]} Kf5 $4 {Da
>
>hatte i
>ch wohl zu schnell gezogen. Insgesamt wird mein Spiel von Zug zu Zug
>schlechter. [%emt 0:00:08]}

Warum? Gerade jetzt hast du reale Remischancen, nachdem du vorher total
hin warst.

>52. Rc6 {[%emt 0:00:23]} Rxb4 {[%emt

52.- Kxf4 ist remis.

>55. e6 {
>[%emt 0:00:02]} Rb6 {Ich dachte, dann kann er den Bauern nicht ziehen,
>
>wegen
>Turmverlust. Aber aus Turm wird Dame! [%emt 0:00:03]}

Pech gehabt. 55.- Te4 56.Txh6 Kf5 nebst Txe6 ist remis.

Oliver Schallenberg

ungelesen,
22.08.2002, 04:24:5222.08.02
an
Hallo,

ich weiß ja nicht, was ich falsch mache, aber meine beiden PGN - Reader:
- von Keith Fuller Version 1.52 und
- Clubmate Tools Version 2.45 (glaube ich)
können den Text unten, in eine neue PGN - Datei kopiert, nicht richtig
lesen.
Keith Fuller's Reader macht aus jedem Zug eine neue Partie und Clubmate
erkennt daraus gar keine Partie.

Welchen Reader könnt ihr empfehlen? (Habe Win XP auf meinem Rechner.)
Oder was muss ich einstellen, dass es richtig erkannt wird? Zu viel oder zu
wenig aus dem Posting rausgeschnitten??
Danke

Gruß
Oliver Schallenberg

Michael Heesemann

ungelesen,
22.08.2002, 06:53:1922.08.02
an
Oliver Schallenberg wrote:
> Hallo,
[...]

> Welchen Reader könnt ihr empfehlen? (Habe Win XP auf meinem Rechner.)

Ich kann dir Scid (http://scid.sf.net) empfehlen, das ist ein komplette
Schach-Datenbank mit vielen Funktionen (wie die im Vergleich zu
Chessbase abschneidet kann ich dir allerdings nicht sagen). Aber um
einfache PGNs anzuschauen kann man sie auch benutzen. Entwickelt wird
das ganze als *Freie* Software (vgl. Freie Rede :-) ) unter Unix-artigen
Betriebssystemen, deshalb gebe ich dir natürlich die Empfelung auch
gleich GNU/Linux oder eine BSD-Variante zu installieren, aber wenn du
das nicht willst (/kopfschüttel/ ;-) ) gibt es auch eine Windowsversion,
die ich natürlich nicht selbst ausprobiert habe.

XBoard kommt im Übrigen auch mit dem PGN klar, deshalb nehme ich an, das
WinBoard es auch lesen kann.

> Danke

Bitte, Gruß
Michael

Michael Neyses

ungelesen,
22.08.2002, 08:04:2022.08.02
an
Hallo,

erst mal VIELEN DANK für die umfangreichen Antworten. Ich bin leider zur
Zeit auf der Arbeit und kann die Kommentare erst heute abend durcharbeiten.
Und da freue ich mich jetzt schon drauf! Ich glaube, heute mache ich früher
frei :-)

Zu der Frage des PGN Readers. Naja, ich hatte auch so meine Probleme.
Gespielt habe ich die Partie ja mit Fritz 7 und das ist kostenpflichtig.
Lesen (und auch editieren) konnte ich mit Winboard. Das ist Freeware und
unter http://mirrors.kernel.org/gnu/winboard/winboard-4_2_6.exe kann es
geladen werden. Eine gute Erläuterung gibt unter
http://www.ginko.de/user/volker.pittlik/schach/wb.htm .

Gruß, Michael Neyses


Michael Neyses

ungelesen,
22.08.2002, 13:58:0722.08.02
an
Hallo Friedrich,

vielen Dank einmal für diese super ausführliche Analyse! Mit soviel
Unterstützung hatte ich nicht gerechnet!

> Diese Argumentation verstehe ich nicht. Sc6 verhindert d4 nicht.
>

Ich hatte bei der Analyse die Dame übersehen. Für mich war d4 eben einmal
weniger gedeckt. Anfängerfehler von mir. Aber ich wollte diese Partie
unbedingt ohne Fritz analysieren!

> Der Be5 ist doch eh gedeckt! Warum ziehst du den aktiven Entwicklungszug
> 4.- Lb4 überhaupt nicht in Betracht?

Stimmt! Ich sah nur die Drohungen durch die Bauern. Insbesondere hatte ich
cxd5 als Variante durchkalkuliert. Leider hatte ich auch dxe5 nur bis Sxe5
gerechnet. Ich benötige fürs Variantenberechnen halt noch sehr viel Zeit.
Und gerade in der Eröffnung büße ich immer sehr viel Zeit ein, weil meine
Gegner die Eröffnungen oft bereits kennen. Mein Eröffnungswissen muss ich
erst noch aufbauen. (Bin aber schon dabei, ist aber leider etwas trocken,
sodass ich an der Stelle nur ungern lerne). Irgendwo hatte ich mal gelesen:
"Eröffnung muss man verstehen, nicht lernen". Ich versuche mich daran zu
halten ;-) Aber das Eröffnungswissen scheint nicht zu schaden.

> Du hast mit 4.- d5 einen Bauern eingestellt, das war der Fehler. Wenn du
> dem Gegner mehrere Schlagmöglichkeiten bietest, musst du dir alle
> durchrechnen. Und zwar vorher. ;-)

Ich hatte sowohl cxd5 als auch dxe5 durchkalkuliert. Aber eben nicht
nacheinander :-(

> Du hättest vorher Damen tauschen sollen, damit Weiß das Rochaderecht
> verliert oder mit seinem S ein Tempo verliert.

Naja, ich tausche die Damen nicht so gern, da ich sehr schlecht im Endspiel
bin. Aber hier hätte ich es tun müssen!

>
> Gibt unsinnigerweise das Läuferpaar auf. Nun sind die weißen Felder
> (d3, e2, ...) alle schwach, und Schwarz kann auf ungleichfarbige Läufer
> spielen.

Ein Punkt, den ich mir einprägen werde.

>
> Warum nicht? Den könntest du leicht vertreiben. Entwicklung geht jetzt
vor.
> Du hättest hier z.B. La6 spielen können, wonach Weiß nicht rochieren kann.
>

Wäre eine gute Idee gewesen. Hatte ich leider nicht mal im Betracht.

> Viel zu passiv. Stell einen T auf die B-Linie oder spiel zuerst c5
> (damit b4 nicht geht) und stell dann einen T auf b8. Weiß hat immer
> Probleme mit dem Bb2.

Das war die Phase der Partie, wo ich am ideenlosesten war und einen Plan
suchte, um anzugreifen. Der Zug war mehr, um Zeit zum überlegen zu gewinnen.
Aber natürlich hast Du recht: Viel zu passiv.


> 52.- Kxf4 ist remis.
Ich fürchtete e6 und das ich mit dem König und dem Turm zu langsam wäre. War
natürlich Unsinn.

> Pech gehabt. 55.- Te4 56.Txh6 Kf5 nebst Txe6 ist remis.

Komisch, jetzt sehe ich das auch so *g* Offensichtlich hatte ich geistig
schon aufgegeben. Gerade an dieser Stelle hatte ich innerhalb von 3 Sekunden
gezogen und noch 41/2 Minuten auf der Uhr! Der Zug erschien mir zu
einleuchtend.

Vielen Dank für die große Mühe! Wenn ich gewusst hätte, dass ich so gute
Tipps bekomme, hätte ich nicht nur die Partie besser ausgewählt, sondern
auch meiner eigenen Analyse vorab wesentlich mehr Aufmerksamkeit gegönnt.
Das war wirklich sehr lehrreich!!!

Gruß und nochmals Danke, Michael Neyses


Michael Neyses

ungelesen,
22.08.2002, 13:58:1122.08.02
an
Hallo Carsten, vielen Dank einmal für diese super ausführliche Analyse!

> a) 4.-ed 5.ed d5 wäre durchaus spielbar.
Stimmt! Oft hält mich ein Gambitbauer vom vorrücken ab, ohne dass es einen
Grund dafür gibt.

> d) 4.-Ld6 ist ganz schlecht, weil der L dort keine Zukunft hat und den
> d7 verstellt. Wenn der L entwickelt werden soll, dann nach b4.

Stimmt, Auch dort unterstützt er das Zentrum.

> Alle Züge, bei denen der Gegner etwas schlägt, musst Du immer
> berechnen.

Naja, bedacht hatte ich den Zug schon, aber zu früh für mich als vorteilhaft
empfunden und nicht mehr weiter analysiert.

>
> Jetzt ist Dir aber schon klar, dass 4.-d5 der Fehler war. Danach ist
> der d5 einfach einmal mehr angegriffen (durch die Dd1) und somit
> verloren.
Nach den Erklärungen hier schon, vorher leider nicht.

> 6.-Lb4 wäre schön (fesselt den Sc3 und bedroht damit den d5, der nicht
> zu decken wäre), verliert aber eine Figur (Übungsaufgabe ;-)
Da4+ ; 5 Sekunden, das war einfach :-)

> Brett gehört der K noch nicht ins Zentrum, die Rochade ist also schon
> noch wichtig.
Um Schach zu lernen, hatte ich in erster Linie das Buch Schach Einführung,
Taktik, Musterspiele. Da steht auf Seite 103
... weil die verlorene Rochade eben kein bedeutender Nachteil mehr ist, wenn
die Damen vom Brett verschwunden sind. Das Beispiel bezieht sich auf
Janowski - Lasker 1910. Lasker ließ den Damentausch zu. Es handelte sich
aber damals um psychologische Kriegsführung. Damit hatte Lasker seinen
Gegner in Wut gebracht und den Nachteil in Kauf genommen :-)

Aber ich hab´s schon verstanden: Ich hätte tauschen müssen!

> nutzlos. Du könntest statt dessen La6 ziehen, damit W nicht kurz
> rochieren kann, oder mit Le7 und 0-0 die Entwicklung beendet.
>
Hatte ich leider nicht in Betracht. Der Zug ist aber wirklich gut.

> Aber inzwischen weißt Du es schon, oder? Die Schwäche c6 ist fixiert
> und W wirft alles dagegen, was er hat.
Ja, einen Zug später wußte ich den Grund. Aber dass das erobern des c-Bauern
für Weiß sehr wichtig ist, habe ich erst durch eure Analysen gelernt (Deine
und Friedrich´s).

> Aber W lässt auch Konsequenz vermissen, jetzt sollte Sb3 folgen: das
> L-Paar wird beseitigt und der S kann nach a5 (xb7,c6) oder c5
> (xb7,a6).
Naja, mein Gegner war ja auch nicht gerade GM.

> Oder den Lf6 schlagen: zwar sind es dann doch ungleichfarbige L, aber
> zu dem demolierten DF ist dann auch der KF ein Schweizer Käse. Dazu
> der schwache Bc6, an dem alle sFiguren gebunden sind und der
> Mehrbauer: trostlos für S.

Stimmt, aber gegen das Schlagen des Läufers konnte ich eh nichts tun.

> > Rd8 26. Nc5 Bc8


> > { Hier war ich nicht sicher, ob nach a8 oder c8. Ich dachte halt, der
> > Laufer sieht jetzt nicht mehr aus wie ein Bauer ;-)}

> Dann überlege noch mal, was W auf 26.-La8 gezogen hätte. Da gab es
> doch mal den Spruch "Hängende Figuren verschwinden vom Brett!" :-)

Se6...fxe6...Se6. Welcher Springer zuerst ist dabei nicht so entscheidend.
Aber ich bekomme 2 Springer (2x3 Punkte) für einen Turm und einen Bauern (5
+ 1 Punkt). Aber trotzdem wäre der Zug für mich schlecht gewesen.

> Aber auch W weiß im Moment nicht so richtig weiter. 28.Sb6 ist nicht
> nur völlig sinnlos, es ermöglicht sogar Entlastung per 28.-Sd5 (29.Sd5
> Td5 30.Sc6?? Lb2)

Oh, ja! Hatte ich übersehen!


> Du solltest Dir Deine Partie etwas genauer ansehen, bevor Du sie zur
> Diskussion stellst, dann würdest Du Dir solche Fragen sparen. Welche
> Figur bedroht den Sa5, wenn auf c5 eine Figur steht?
Keinen :-(
>
> (Sorry, soll nicht so barsch klingen. Aber wenn Du wirklich aus der
> Partie lernen willst, musst Du Dir vor allem eigene Gedanken machen!
Die mache ich mir auch. Ich muss allerdings zugeben, dass ich nicht mit
einer so guten Analyse gerechnet hatte. Diese Partie war die einzige, die
ich noch nicht mit Fritz analisiert hatte und ich wollte unbedingt gestern
abend noch eine zur Diskussion stellen. Hätte ich gewußt, wie gut die
Analysen werden sein würden, so hätte ich selbst wesentlich mehr
Gedankenschmalz investiert.

> Nur Vorgekautes konsumieren bringt Dich nicht weiter.)
Ist ja nicht vorgekaut. Ich kann mit meinen eigenen Gedanken vergleichen und
bekomme eine Menge Anregungen. Die eigene Analyse ist auch wichtig, aber ich
übersehe selbst noch sehr viel. Auch bei der Analyse noch und ich ziehe dann
evt. auch falsche Schlüsse.


> Es drohten zwei S-Gabeln, womit 37.-Th3 ebenfalls undiskutabel wird.
Sb6 auch noch. Wie gut, dass ich mit dem König zog und nicht mit dem Turm.
Aber es kann sein, dass ich´s in der Partie gesehen und bei der Analyse
übersehen habe.

> Welche S-Gabel, Dein Td2 hängt!
Auch das habe ich übersehen. Ich hätte also den zweiten Turm hinzuziehen
sollen.

> beide T tauschen und das S:L-Endspiel wäre leichter gewonnen als das
> später entstehende T-Endspiel (Merke: Nach dem Endspiel mit
> ungleichfarbigen L spielt im T-Endspiel ein Mehrbauer eine geringe
> Rolle, die Remisbreite im T-ES ist deutlich größer als in einem
> Leichtfiguren-ES.
Aber Turmtausch konnte ich hier nicht mehr vermeiden (wegen des Schachs).
Ich hätte halt vorher reagieren müssen :-(


> den L ins Spiel zu bringen. Manchmal nützt es auch zu träumen, dann
> kommt man auf solche Zugfolgen wie Td3, c5, Le4, Th3, Th1# Natürlich
> ist auch W mal am Zug, aber die Folge deutet an, dass S nciht mehr
> ohne Möglichkeiten ist, wie nur ein paar Züge früher. Hier zeigt sich
> auch der Unsinn der wIdee g4 und Sf5.

Für mich ein wichtiger Punkt! Mattideen können auch im Kopf reifen, ohne das
man die Züge des Gegners einrechnet. Wenn das Mattbild im Kopf dann "steht",
rechne ich die Gegenzüge und Varianten ein. Ein wichtiger Tipp!

> hatte ich oben schon genannt, überlege jetzt selbst!). Danach sollte
> das ES bereits Remis sein.
Tf3

> Dann hättest Du aber 47.-g6 ziehen sollen. Besser wären allerdings die

Naja, ich hatte auch noch meine vorrückenden Bauern A und B- Linie im Kopf.
Hier träumte ich ein wenig!

> Das verstehe ich nun aber wirklich nicht: Wie kann ein Schachgebot
> eine Überraschung sein? Zwei ziemlich effektive Anfängerregeln, wenn
> es um mögliche gegnerische Züge geht, lauten:
> - Beachte jedes Schachgebot!
> - Beachte jeden Springerzug!

Danke für die beiden Anfängerregeln! Diese habe ich nun gelernt. Vorher
kannte ich die noch nicht!

> Fazit: In der Eröffnung hast Du einen Bauern eingestellt. Im
> Mittelspiel warst Du zu passiv und hast Dich glatt an die Wand spielen
> lassen. Als Dein Gegner nachließ und Du aktiv wurdest, konntest Du das
> Spiel wieder ausgleichen. Das Endspiel hast Du durch einen groben
> Patzer verloren.
>
> Ansonsten übersiehst Du einfach zu viele Züge und stellst dabei
> Material ein bzw. nutzt eigene Möglichkeiten nicht. Wie oft Du bei
> "einfachen" Zügen von Überraschung geschrieben hast, überrascht nun
> wieder mich. Vielleicht müsstest Du länger überlegen, besser die
> entsprechenden Gegenzüge einplanen, einfach das Variantenrechnen über
> zwei-drei Züge üben, im WWW gibt es Unmengen von 2-3 Zügern zum
Naja, als Anfänger braucht man einfach länger zum Variantenberechnen, da ich
eben auch viel Unsinn einrechne. Die Partieen, die ich spiele, haben
i.d.Regel 15 Minuten und 15 inc. Das ist für mich eigentlich zu knapp. Aber
im Internet ist es nicht so leicht, Gegner für z. Bsp. 30 30 Partieen zu
finden. Und wenn mal einer Interesse hat, ist es jemand mit 1100 oder 1200
Elo. Klar spiele ich auch gegen schlechtere, aber ich möchte auch
(eigentlich in erster Linie) stärkere Gegner haben. Da selten jemand lange
Partien sucht, biete ich selbst an. Die meisten wählen gerne Gegner mit 100
Elo weniger als Sie selbst. Das kann ich aber nicht nachvollziehen. Was
nützt einem die hohe ELO - Zahl auf Fritz, wenn man diese gegen schwächere
Gegner aufgebaut hat?

> Lernen. Und Dir auch für die Analyse mehr Zeit nehmen. Ich gehe jede
> Wette ein, dass ich für dieses Posting länger gebraucht habe als Du
> für Deine eigene Analyse, und das obwohl ich die meisten Züge viel
> schneller sehe und Varianten berechne.
>
Ich hatte weniger als eine Stunde und Du hast auf jeden Fall recht. Wie
schon gesagt, ich hätte nicht mit so guten Analysen gerechnet.

> habe mir Mühe gegeben, sachlich und "political" korrekt zu schreiben.

Die Analyse war SUPER!!! Deine und auch die von Friedrich.

> Über Rückmeldungen vor allem zu letzterem ("Das und das hättest Du so
> nicht schreiben dürfen!" ...) wäre ich erfreut.
Ich kann Kritik vertragen. Je mehr Fehler von mir aufgedeckt wurden, desto
mehr kann ich lernen.

Jörg-Christian Müller

ungelesen,
23.08.2002, 07:47:5823.08.02
an
Hallo Michael,

ich habe die Partie studiert und einige Anmerkungen für Dich:

1. c4 wird oft in Indischen Systemen benutzt - dient aber Weiß
dazu, erst einmal zu schauen wie Schwarz reagiert.

2. In Büchern wie Nimzowitsch "Mein System" oder Capablanca*
"Schachstrategie" wird das _Wesen_ der Eröffnungszüge ganz gut
beschrieben. Man sollte hier nicht sturr auswendiglernen. Präge dir
vielmehr eine bestimmte Grundstellung ein und studiere die Möglichkeiten
der Stellung. Nach einiger Zeit merkst Du, wie Du auf bestimmte Züge des
Gegners zu reagieren hast und später weißt Du wie Du reagierst, wenn
Dein Gegner etwas unterläßt!

In Deiner Partie war das Schlagen auf

4. ... d x c4

nicht so gut. Damit gibst Du das Zentrum auf. Der Zug

4. ... Lb4

wäre hier besser mit der Fortsetzung

5. d5 Lxc3
6. c3 Se7

Danach sieht mir die schwarze Stellung besser aus.
Die Felder c5/e5 sind schwach und für Weiß schwer ohne Bauernzüge zu
verteidigen. Wenn der Tausch des Königsläufers gegen den Damenspringer
bezweckt war, dann, um dem weißen Läuferpaar durch Bauernzüge die
Diagonalen zu rauben denn hier entfalten die Springer mehr Kraft.


Der weiße Königsflügel ist unterentwickelt, Schwarz steht solide.

Wie könnte der weiße Plan aussehen?
der Königsläufer ist schwer zu entwickeln und e5 ist schwach.

Nobody is perfect. Dies ist nur eine subjektive Einschätzung.


3. Konzentriere Dich mehr auf Endspieltheorie. Es waren einige Patzer.


Weiterhin viel Spaß.


mfg
Jörg

*Capablanca schreibt selbst, dass er nie Eröffnungsliteratur gelesen
habe. Ganz im Gegensatz dazu einer seiner Gegner, der bekannt für seine
Eröffnungstheoriefertigkeit war. In einer Partie gegen Capablanca zog
dieser nun im Eiltempo bis zum x.ten Zug aus seinem Repertoire. Dann kam
das Unvorhergesehene und er war wie gelähmt [..]

und tatsächlich wurde dieser Zug als Neuerung aufgenommen, entdeckt von
einem intuitiv Spielenden.

Ich bin kein Capablanca-Anhänger, nein, wenn aber auf WM-Niveau so etwas
passiert, dann sollte es uns auf unserem Niveau Mut machen, das
Spielerische zu entwickeln. :-)

Thomas Weitzel

ungelesen,
23.08.2002, 15:26:3623.08.02
an
MN> Die Partieen, die ich spiele, haben i.d.Regel 15 Minuten
MN> und 15 inc.

Das ist viel zu wenig. Bei so wenig Zeit kann man sich keinen
vernünftigen Denk-Prozess zum Finden des besten Zuges antrainieren. Und
der ist wichtig, wenn man besser werden will. Bei zu wenig Zeit macht
man als Anfänger zu viele Züge, bei denen man denkt "mal schau'n, was
passiert". Wenn das dann zufällig doch ein guter Zug war, hat man
trozdem nichts/zu wenig gelernt.

MN> im Internet ist es nicht so leicht, Gegner für z. Bsp.
MN> 30 30 Partieen zu finden

Da ist dann ein Schachclub sicher besser geeignet. Trotzdem schein es
auch einige Orte im Internet zu geben, wo man langsam Schach spielen
kann (aus Dan Heismans neustem "Novice Nook: An Improvment Plan"
[http://www.chesscafe.com/heisman/heisman.htm]: Slow Time Control Bunch
[http://web.willamette.net/~ckmate/STCHome.html] oder Online Chess
League [http://www.chessville.com/ocl/index.htm]).

MN> Was nützt einem die hohe ELO - Zahl auf Fritz, wenn man
MN> diese gegen schwächere Gegner aufgebaut hat

Wenn man besser werden will, dann sollte man nie für seine eigene
ELO/DWZ/was-auch-immer-Wertungskennzahl spielen, denn die ergibt sich -
wenn man spielt - von ganz alleine. Sicherlich sollte man viel gegen
stärkere Gegner spielen, aber man braucht auch mal etwas für's Ego ;-).
Viel verlieren ist Ok, aber nicht immer.

Reinhard Gross

ungelesen,
23.08.2002, 16:24:0223.08.02
an
Moin Thomas,

On Fri, 23 Aug 2002 21:26:36 +0200, Thomas Weitzel
<twei...@redpentagram.de> wrote:

> MN> Die Partieen, die ich spiele, haben i.d.Regel 15 Minuten
> MN> und 15 inc.
>
>Das ist viel zu wenig. Bei so wenig Zeit kann man sich keinen
>vernünftigen Denk-Prozess zum Finden des besten Zuges antrainieren. Und
>der ist wichtig, wenn man besser werden will. Bei zu wenig Zeit macht
>man als Anfänger zu viele Züge, bei denen man denkt "mal schau'n, was
>passiert". Wenn das dann zufällig doch ein guter Zug war, hat man
>trozdem nichts/zu wenig gelernt.

Bisschen dogmatisch formuliert, 15/15 ist schon ne Menge Zeit, und es
gibt einen Schwellenwert, jenseits dessen die längere Zeit nichts mehr
bringt.

>
> MN> im Internet ist es nicht so leicht, Gegner für z. Bsp.
> MN> 30 30 Partieen zu finden

Dafür gibt es gute Gründe, bei solch einer Bedenkzeit spielt man nach
meiner Erfahrung gegen NCO,MC0,BC0, Informant oder Prog.


>
>Da ist dann ein Schachclub sicher besser geeignet.

mit Sicherheit

>Trotzdem schein es
>auch einige Orte im Internet zu geben, wo man langsam Schach spielen
>kann (aus Dan Heismans neustem "Novice Nook: An Improvment Plan"
>[http://www.chesscafe.com/heisman/heisman.htm]: Slow Time Control Bunch
>[http://web.willamette.net/~ckmate/STCHome.html] oder Online Chess
>League [http://www.chessville.com/ocl/index.htm]).

man sollte sich mal den Spaß machen und schauen, wie viele aus STC auf
ICC mittlerweile mit einem (c) herumlaufen < tiefer seufzer >


>
> MN> Was nützt einem die hohe ELO - Zahl auf Fritz, wenn man
> MN> diese gegen schwächere Gegner aufgebaut hat

Zahlen sind nix, Spass am Spiel ist das entscheidende


>
>Wenn man besser werden will, dann sollte man nie für seine eigene
>ELO/DWZ/was-auch-immer-Wertungskennzahl spielen, denn die ergibt sich -
>wenn man spielt - von ganz alleine. Sicherlich sollte man viel gegen
>stärkere Gegner spielen, aber man braucht auch mal etwas für's Ego ;-).
>Viel verlieren ist Ok, aber nicht immer.

stimmt :-)


Gruss
Reinhard
--
Ignorance is no failure, it's the real thing

Michael Neyses

ungelesen,
24.08.2002, 08:09:0724.08.02
an
Hallo,

auch Dir vielen Dank für die Mühe. Ich werde mich schnellstmöglich bemühen,
Deine Kommentare durchzuarbeiten.
Kann aber sein, dass es heute Abend spät darüber wird.

Gruß, Michael Neyses


Michael Neyses

ungelesen,
24.08.2002, 08:23:3424.08.02
an
Hallo Reinhard,

> >Das ist viel zu wenig. Bei so wenig Zeit kann man sich keinen
> >vernünftigen Denk-Prozess zum Finden des besten Zuges antrainieren. Und
> >der ist wichtig, wenn man besser werden will. Bei zu wenig Zeit macht
> >man als Anfänger zu viele Züge, bei denen man denkt "mal schau'n, was
> >passiert". Wenn das dann zufällig doch ein guter Zug war, hat man
> >trozdem nichts/zu wenig gelernt.

Danke, das sehe ich auch ein wenig so. Die 15 15 sind mir manchmal schon zu
knapp. Deswegen auch nicht 15 0, sondern 15 15. Dennoch habe ich oft Gegner,
die zwischendurch auch mal "Zzzzzzz Zzzzzzzz" schreiben, während ich
nachdenke :-)


>
> Bisschen dogmatisch formuliert, 15/15 ist schon ne Menge Zeit, und es
> gibt einen Schwellenwert, jenseits dessen die längere Zeit nichts mehr
> bringt.

Ja, diesen Schwellenwert habe ich aber noch nicht erreicht. Bei einer 30 0
Partie kann ich auch schon mal die Zeit ausreizen.

> Dafür gibt es gute Gründe, bei solch einer Bedenkzeit spielt man nach
> meiner Erfahrung gegen NCO,MC0,BC0, Informant oder Prog.
> >
> >Da ist dann ein Schachclub sicher besser geeignet.
>
> mit Sicherheit

Ja, werde ich demnächst eintreten.

>
> >Trotzdem schein es
> >auch einige Orte im Internet zu geben, wo man langsam Schach spielen
> >kann (aus Dan Heismans neustem "Novice Nook: An Improvment Plan"
> >[http://www.chesscafe.com/heisman/heisman.htm]: Slow Time Control Bunch
> >[http://web.willamette.net/~ckmate/STCHome.html] oder Online Chess
> >League [http://www.chessville.com/ocl/index.htm]).
>

Danke, sehe ich mir mal an.

> man sollte sich mal den Spaß machen und schauen, wie viele aus STC auf
> ICC mittlerweile mit einem (c) herumlaufen < tiefer seufzer >
> >

Ja, gegen Computer kann ich auch Offline spielen. Und das macht mir
eigentlich keinen Spass.

> >Wenn man besser werden will, dann sollte man nie für seine eigene
> >ELO/DWZ/was-auch-immer-Wertungskennzahl spielen, denn die ergibt sich -
> >wenn man spielt - von ganz alleine.

Ja, sehe ich auch so.

>> Sicherlich sollte man viel gegen
> >stärkere Gegner spielen, aber man braucht auch mal etwas für's Ego ;-).
> >Viel verlieren ist Ok, aber nicht immer.
>

Ein Remis gegen einen Gegner mit 300 Punkte mehr (als man selbst hat) kann
auch schon ein guter Erfolg sein!
Mir persönlich genügt es, etwa jedes 3 bis 4 Spiel zu gewinnen. Durch meine
Analysen und Trainingslektionen kann ich eh nur noch 1-2 Spiele je Tag
spielen ;-)

Gruß, Michael Neyses


Michael Neyses

ungelesen,
24.08.2002, 16:13:5824.08.02
an
Hallo Jörg,

>
> 2. In Büchern wie Nimzowitsch "Mein System" oder Capablanca*
> "Schachstrategie" wird das _Wesen_ der Eröffnungszüge ganz gut
> beschrieben. Man sollte hier nicht sturr auswendiglernen. Präge dir
> vielmehr eine bestimmte Grundstellung ein und studiere die Möglichkeiten
> der Stellung. Nach einiger Zeit merkst Du, wie Du auf bestimmte Züge des
> Gegners zu reagieren hast und später weißt Du wie Du reagierst, wenn
> Dein Gegner etwas unterläßt!

Danke, das ist gut so, denn das Studium von Eröffnungstheorie macht mir - im
Gegensatz zu Taktikaufgaben - kaum Spass.


>
> 4. ... Lb4
>
> wäre hier besser mit der Fortsetzung
>
> 5. d5 Lxc3
> 6. c3 Se7

Ja, sieht gut aus. Allerding muss ich meinen Läufer für einen Springer
hergeben. Der schwarze schwarzfeldrige Läufer ist ja der "Angriffsläufer".
Mir gefällt es auch nicht, den weißen Bauer auf d5 zu lassen, wenn dieser
dabei noch gedeckt ist. Da bekommt doch Weiß viel mehr Raum, als ich mit
Schwarz habe.

Aber Du hast recht, an dieser Stelle ist Lb4 zu favorisieren. Es dürfte
folgen:
7. d6 cxd6
8. Dxd6 Da5

(7. .... Sc6 8. dxc7 Dxc7)
(7. .... Sc6 8. La3 cxd6 9. Lxd6 Se4

> Danach sieht mir die schwarze Stellung besser aus.
> Die Felder c5/e5 sind schwach und für Weiß schwer ohne Bauernzüge zu
> verteidigen. Wenn der Tausch des Königsläufers gegen den Damenspringer
> bezweckt war, dann, um dem weißen Läuferpaar durch Bauernzüge die
> Diagonalen zu rauben denn hier entfalten die Springer mehr Kraft.
>
>
> Der weiße Königsflügel ist unterentwickelt, Schwarz steht solide.
>
> Wie könnte der weiße Plan aussehen?
> der Königsläufer ist schwer zu entwickeln und e5 ist schwach.
>
> Nobody is perfect. Dies ist nur eine subjektive Einschätzung.
>
>

> 3. Konzentriere Dich mehr auf Endspieltheorie. Es waren einige Patzer.

Ja, ich glaube Endspiel ist meine größte Schwäche. Und durch beheben der
Schwächen verbessert man sein Spiel.

Gruß und danke, Michael

Michael Neyses

ungelesen,
24.08.2002, 16:43:1924.08.02
an
Nochmals vielen Dank allen für die tollen Tipps und die erstklassigen
Analysen.

Ich habe nun folgende Resumée aus der Partie und den Tipps gezogen.
1. Ich muss während der Partie wesentlich mehr analysieren und vor allem:
- alle Schlagzüge durchrechnen.
- alle Schachgebote beachten.
- alle Springerzüge beachten.
- mehr Züge des Gegners beachten damit ich seltener überrascht werde.
- evt. muss ich dazu allerdings längere Partien spielen als 15 inc 15.
2. versuchen, aktiver zu spielen
3. Bei meinem Training den Focus auf Endspiele setzen, da ich hier am
meisten verbessern kann.
4. Wenn durch Damentausch die Rochade verhindert werden kann, als erster
tauschen. Bevor dies mein Gegner tut.

Gruß, Michael Neyses
P.S.: Meine nächste Partie folgt bald. Diese werde ich dann als Partie2.pgn
zum download anbieten und vorher selbst wesentlich gründlicher analysieren.


Marius Fraenzel

ungelesen,
25.08.2002, 04:48:1425.08.02
an
Carsten Neumann <Carsten...@T-Online.de> schrieb:

>Kannst Du das bitte für einen Nicht-im-Internet-Schachpieler
>übersetzen? STC=slow time control, ICC=internet checss club, aber was
>bedeutet (c)?

Mit '(c)' markiert das ICC normalerweise Computer-Accounts. Das '(c)'
verpaßt der ICC aber auch denjenigen Spielern, die wiederholt beim
betrügen mit Hilfe von Schach-Software ertappt wurden. Man kann die
Suchanzeigen von (c)-Accounts sehr effektiv ausfiltern im ICC, so daß
man mit solchen Leuten nicht spielen muß. Allerdings kommen natürlich
laufend neue hinzu.

Gruß, Marius

Friedrich Volkmann

ungelesen,
25.08.2002, 05:48:5625.08.02
an
Carsten Neumann wrote:

>Das soll jetzt keine Meckerei werden, aber wenn wir hier jetzt öfter
>Partien analysieren, sollten wir uns auf eine möglichst ideale und
>leicht darstellbare Form einigen. (Friedrich wird es nicht gestört
>haben, er hat bestimmt direkt vom posting analysiert ;-)

Ehrlich gesagt habe ich die Partie in Scid eingelesen, auch wenn ich
Blindspiel für ein gutes Training halte.

Reinhard Gross

ungelesen,
25.08.2002, 05:48:2925.08.02
an
On Sun, 25 Aug 2002 10:41:46 +0200, Carsten Neumann
<Carsten...@T-Online.de> wrote:

Moin Carsten,

>Sicher gibt es den, bzw. besser formuliert: Ab einer bestimmten Grenze
>nimmt der Nutzen im Verhältnis zur Mehrzeit nur noch marginal zu ;-)

AFAIK wird es ab einer bestimmten Zeit sogar kontraproduktiv ;-)

>
>IMHO liegt dieser Wert aber deutlich oberhalb von 15 min. Ich komme
>mit 2h/40+1h/20+0.5/Rest ganz gut zurecht, manchmal dürfte es sogar
>noch etwas mehr sein.

Ich dachte eher an Zeit/pro Zug, nicht an die Gesamtlänge der Partie.
15/15 dürfte in etwa 45min entprechen, das ist nicht wenig. Stärkere
Spieler profitieren auch deutlich mehr von längeren Bedenkzeiten als
Patzer, weil nach meinen Beobachtungen die Starken die relevanten
Positionen tiefer durchschauen als meinereiner, der 50% seiner
Bedenkzeit auf Müllvariantenberechnung verschwendet.

>> man sollte sich mal den Spaß machen und schauen, wie viele aus STC auf
>> ICC mittlerweile mit einem (c) herumlaufen < tiefer seufzer >

>Kannst Du das bitte für einen Nicht-im-Internet-Schachpieler
>übersetzen? STC=slow time control, ICC=internet checss club, aber was
>bedeutet (c)?

(c) sind entweder freiwillige Computeraccounts oder ertappte Betrüger.
Gerade bei längeren Bedenkzeiten wird sehr unehrlich gespielt.

Gruss
Reinhard

Friedrich Volkmann

ungelesen,
25.08.2002, 06:12:5025.08.02
an
J?rg-Christian M?ller wrote:

>1. c4 wird oft in Indischen Systemen benutzt

...

Das sollte man anders formulieren: Nach 1.c4 können durch Zugumstellung
indische Systeme entstehen.

>In Deiner Partie war das Schlagen auf
>
> 4. ... d x c4

...

Ich verstehe nur Bahnhof. In der Partie spielte Schwarz im 4. Zug d7-d5,
da war dxc4 gar nicht möglich. Einen Zug später hätte dxc4 eine Figur
eingestellt. Und noch einen Zug später war der sBd5 nicht mehr da.

>*Capablanca schreibt selbst, dass er nie Eröffnungsliteratur gelesen
>habe.

Wenn das wahr wäre, dann wäre er in dieser Hinsicht kein gutes Vorbild.

>Ich bin kein Capablanca-Anhänger, nein, wenn aber auf WM-Niveau so etwas
>passiert, dann sollte es uns auf unserem Niveau Mut machen, das
>Spielerische zu entwickeln. :-)

Man kann sich Eröffnungstheorie auch durch Tausende von Partien aneignen.
Aber nicht jeder hat so viel Zeit. Mit einem Eröffnungsbuch lernt man
das selbe viel schneller.

Michael Neyses

ungelesen,
25.08.2002, 06:31:3025.08.02
an
"Marius Fraenzel" schrieb

> Mit '(c)' markiert das ICC normalerweise Computer-Accounts. Das '(c)'
> verpaßt der ICC aber auch denjenigen Spielern, die wiederholt beim
> betrügen mit Hilfe von Schach-Software ertappt wurden. Man kann die
> Suchanzeigen von (c)-Accounts sehr effektiv ausfiltern im ICC, so daß
> man mit solchen Leuten nicht spielen muß. Allerdings kommen natürlich
> laufend neue hinzu.

Bei der Anmeldung zum ICC muss man angeben, ob man gelgentlich mit Hilfe von
Computern spielen möchte. Wer hier "ja" ankreuzt, bekommt ein (c). Ich habe
allerdings schon gegen einen (c) gewonnen. So kraß scheint es nicht zu sein.
Meiner Meinung nach merkt man recht schnell, wenn man gegen einen Computer
spielt. Wer beim Damentausch länger als 10 Sekunden überlegt, ob er
zurücktauschen soll, ist ein Computer. Auch andere "klare" Züge ergeben
normalerweise eine kurzfristige Antwort.

Eigentlich kann ich ja überhaupt nicht verstehen, dass jemand überhaupt den
Computer zu Hilfe nimmt. Da kann er doch gleich den Rechner spielen lassen
und seine Zeit für was anderes nutzen ;-)

Gruß, Michael Neyses


Marius Fraenzel

ungelesen,
25.08.2002, 07:33:5425.08.02
an
"Michael Neyses" <ney...@gmx.de> schrieb:

>Eigentlich kann ich ja überhaupt nicht verstehen, dass jemand überhaupt den
>Computer zu Hilfe nimmt.

Die (c)-Accounts im ICC waren wohl ursprünglich als reine
Computer-Accounts gedacht, nicht für Leute, 'die den Computer zur
Hilfe nehmen'. Noch heute lassen Leute, die Schachprogramme
entwickeln, diese im ICC gegen andere Computer spielen, um ihren
Programme zu testen. Die 'ehrlichen' Speiler habe dann meist zwei
Accounts: Eines, auf dem sie selbst speilen, und ein zweites, auf dem
ihr Programm spielt. Unter bestimmten Bedingungen ist ein reines
(c)-Account im ICC sogra kostenlos, wenn Du schon ein bezahltes
Account hast. Aber die Bedingungen kenne ich nicht genau, weil mich
das nie interessiert hat.

Gruß, Marius

Michael Neyses

ungelesen,
25.08.2002, 17:01:5125.08.02
an
"Carsten Neumann" schrieb

> IMHO übersiehst Du einfach noch zu viel, da hat konkretes ES Training
> wenig Nutzen. Taktiktraining scheint mir für Dich wesentlich
> wichtiger. Andererseits kann man natürlich auch im ES Taktik
> gebrauchen/trainieren.

Das ist gut! Taktiktraining macht mir am meisten Spass.

>
> Außerdem könnte man Partieanalysen als längere Postings auch mit [PA]
> am Anfang des Subjects kennzeichnen. Wer einen sinnvollen Newsreader
> benutzt, kann das Subject filtern, wenn er die langen Analysen
> ignorieren möchte.

Gute Idee!

Gruß, Michael Neyses


Michael Neyses

ungelesen,
26.08.2002, 07:13:4826.08.02
an
Hallo,

> Es gibt von Laszo Polgar (Ja, genau, der Vater der drei Schwestern ;-)
> einen ziemlich dicken Wälzer, der Name fällt mir jetzt nicht ein und
> das Ding ist für die Straßenbahn zu schwer ;-), da sind 1001
> Übungsaufgaben zur Taktik drin. Da kannst Du wochenlang Aufgaben
> lösen. Am besten direkt aus dem Buch, oder nur die Stellung aufs Brett
> und dann Finger weg, nicht mal dieses und mal jenes ziehen.
>
> Du wirst Dich wundern, dass man selbst bei Mattaufgaben in ein-zwei
> Zügen überlegen muss. :-)

ich habe mir 3500!!! Taktikaufgaben aus dem Internet heruntergeladen. Ist
etwas billiger.
Ich kann die Aufgaben nur empfehlen. Es sind nur wenige KB zu laden. Die
Aufgaben reichen vom Matt in 2 bis hin zu komplizierten Stellungen. Nicht
immer ist Matt gesucht. Meist geht es um Figurengewinn, Grundlinienschwäche,
Kreuzfesselung, Abtausch usw.
Der Link: http://www.uni-klu.ac.at/~gossimit/c/t.zip

Die entpackte Datei kann in Fritz oder Chessbase Light eingelesen werden.
CBlight ist Freeware. Aber ich weiß nicht, wo man es noch bekommt. Auf der
Herstellerwebseite ist davon nichts mehr zu finden.

Ich kann auch empfehlen, die Aufgaben mehrmals zu lösen, dann prägt es sich
besser ein.
Ich mache das so: Wenn ich die Aufgabe in weniger als 30 Sekunden lösen
kann, lösche ich diese aus der Datenbank. Wenn nicht, mache ich die Aufgabe
an einem anderen Tag (nicht am gleichen) nochmal. Wenn ich länger als 3
Minuten brauche, sehe ich die Lösung nach. Sonst halte ich mich zu lange mit
Problemen auf, deren Lösung mir nicht einfällt.

Wem diese Aufgaben noch nicht genügen, kann auf der Website vom Schachclub
Leinzell noch weitere finden. 17 Dateien à 50 bis 100 Aufgaben.
Etwa 500 (400 Leinzell und 100 t.zip) Aufgaben habe ich durch :-)

Mein Spiel hat sich seit dem verbessert!

Gruß, Michael Neyses


Michael Neyses

ungelesen,
26.08.2002, 07:23:4826.08.02
an
Hallo Reinhard,


> Ich dachte eher an Zeit/pro Zug, nicht an die Gesamtlänge der Partie.
> 15/15 dürfte in etwa 45min entprechen, das ist nicht wenig. Stärkere

Bei 40 Zügen sind das 15+(15*40s)=25 Minuten. Um auf Deine 45 Minuten zu
kommen, müsste ich 90 züge spielen!
Ich bin dazu übergegangen 30+15 zu spielen und nun reicht meine Zeit aus!

> Spieler profitieren auch deutlich mehr von längeren Bedenkzeiten als
> Patzer, weil nach meinen Beobachtungen die Starken die relevanten
> Positionen tiefer durchschauen als meinereiner, der 50% seiner
> Bedenkzeit auf Müllvariantenberechnung verschwendet.

Ich denke, es ist sogar mehr als 50% Müllvariante dabei.

> Gerade bei längeren Bedenkzeiten wird sehr unehrlich gespielt.

Macht mir auch nichts aus, dann spiele ich eben gegen einen unehrlichen
Spieler. Dadurch bekomme ich bessere Gegner. Mein Gegner freut sich
(seltsamerweise) dass er (unehrlich) gewinnt und ich habe (nach der
anschliessenden Analyse) wieder was gelernt!

Gruß, Michael Neyses


Stefan Eyking

ungelesen,
26.08.2002, 12:05:0026.08.02
an
"Michael Neyses" <ney...@gmx.de> schrieb am Mon, 26 Aug 2002 13:13:48
+0200:


>ich habe mir 3500!!! Taktikaufgaben aus dem Internet heruntergeladen. Ist
>etwas billiger.

[...]


>Der Link: http://www.uni-klu.ac.at/~gossimit/c/t.zip
>
>Die entpackte Datei kann in Fritz oder Chessbase Light eingelesen werden.
>CBlight ist Freeware. Aber ich weiß nicht, wo man es noch bekommt. Auf der
>Herstellerwebseite ist davon nichts mehr zu finden.

Chessbase hat die Seiten etwas umgeräumt. CBLight gibts hier:
http://www.chessbase.com/download/cblight/index.asp


Stefan

Frank Wiegleb

ungelesen,
24.08.2002, 12:40:0024.08.02
an
O.O...@web.de schrieb am 22.08.02 zum Thema: Re: Meine erste veroeffentlichte Partie.

Hallo Oliver,
>ich weiss ja nicht, was ich falsch mache, aber meine beiden PGN - Reader:


>- von Keith Fuller Version 1.52 und
>- Clubmate Tools Version 2.45 (glaube ich)

Liegt am Extrakt des Textes aus dem Newsreader. Das entspricht noch immer
keinem korrekten PGN-Format. Ich habe mal PGN-Normalizer von Paul Onstad
darueber laufen lassen. Der findet diverse Fehler. Danach kann zumindest
Clubmate die Datei lesen und anzeigen. Allerdings kam der Fullersche
PGN-Reader immer noch nicht klar damit.

--
fwie...@t-online.de * fwie...@gmx.de * ma...@fwiegleb.de *
http://www.fwiegleb.de *** Fax/FoD/Data: + 49 34772 33334 *
PGP-Public-Key via eMail mit Betreff: send pgpkey fwiegleb *

Michael Neyses

ungelesen,
27.08.2002, 04:07:2727.08.02
an
"Frank Wiegleb" schrieb

> Liegt am Extrakt des Textes aus dem Newsreader. Das entspricht noch immer
> keinem korrekten PGN-Format. Ich habe mal PGN-Normalizer von Paul Onstad
> darueber laufen lassen. Der findet diverse Fehler. Danach kann zumindest
> Clubmate die Datei lesen und anzeigen. Allerdings kam der Fullersche
> PGN-Reader immer noch nicht klar damit.

Ich hatte die Partie mit Fritz 7 als PGN gespeichert. Danach habe ich die
Datei mit dem Editor geöffnet und
1. Bearbeiten -> Alles Markieren
2. Kopieren
gewählt.

Den so erhaltenen Text hatte ich dann per "STRG" + "V" in den Beitrag
eingefügt.

Ich suche noch nach einem besseren Weg. Gerne gebe ich dazu die Partie auch
neu ein. Hast Du vielleicht einen Vorschlag?

Das mit dem Download habe ich nun endlich hinbekommen. Wird aber eine
Zusatzoption meiner nächsten Partieen werden, da nicht jeder das wünscht.

Gruß, Michael Neyses


Juergen Kammer

ungelesen,
27.08.2002, 06:35:5627.08.02
an
Warum haengst Du das PGN-File nicht einfach als Attachment ans Post?


Ciao
Juergen

Michael Neyses

ungelesen,
27.08.2002, 06:41:4727.08.02
an
Juergen Kammer schrieb

> Warum haengst Du das PGN-File nicht einfach als Attachment ans Post?

Naja, damit macht man sich in Newsgroups normalerweise ziemlich unbeliebt.
Da es ja von allen geladen wird. Auch von denen, die kein Interesse haben.
Aber bei den paar KB könnte ich das schon mal machen.

Ich werd´s mal versuchen und sehen, ob ich erschlagen werde ;-)

Gruß, Michael Neyses


Juergen Kammer

ungelesen,
27.08.2002, 14:14:0227.08.02
an
Ob Du nun das "Textfile" als Attachment oder als Text mit ins Post packst,
duerfte keinen grossen Unterschied machen.


Ciao
Juergen

Michael Neyses

ungelesen,
28.08.2002, 03:32:0828.08.02
an
"Carsten Neumann" schrieb

> Tastatur geht? Irgend wie schaffe ich das nicht, die Notation im Kopf
> bzw. vor den Augen zu verbergen, wenn die mit angezeigt wird, sehe ich
> die auch und dann ist der Trainingseffekt hinüber.

Aus diesem Grund nutze ich dazu Fritz 7. Die "Lösungsvorschau" in CBLight
gefällt mir auch nicht. Zur Not geht es ja, ein Blatt Papier auf die rechte
Bildschirmseite zu kleben. Aber eigentlich sollte Fritz 5 das doch auch
können. Im übrigen lohnt sich meiner Meinung nach die Anschaffung von Fritz
7.

Gruß, Michael


Michael Neyses

ungelesen,
28.08.2002, 06:12:2728.08.02
an
"Carsten Neumann" schrieb

> Am Umschalten der Notation stört mich ATM zweierlei:
> - nur per Maus möglich?!
> - immer zwei Klicks (Notation-Training bzw. Notation-Vollnotation)
>
> Hat da jemand einen Tipp, wie das einfacher und vor allem mit der


> Tastatur geht? Irgend wie schaffe ich das nicht, die Notation im Kopf
> bzw. vor den Augen zu verbergen, wenn die mit angezeigt wird, sehe ich
> die auch und dann ist der Trainingseffekt hinüber.
>

Ich hab´s hinbekommen:

Status -> Einstellungen -> Notation Training auswählen!

Dann steht es für alle Übungen direkt richtig und man weiß vor allem auch,
ob Weiß oder Schwarz am Zug ist. (Das hatte ich vorher immer aus dem
Ergebnis schliessen müssen).

Gruß, Michael Neyses


Michael Neyses

ungelesen,
29.08.2002, 05:41:4929.08.02
an
Hallo Carsten,

das ist die ganze Miete!

> Das ist aber nur die halbe Miete - eigentlich nicht mal das (oder ich
> seh den Wald vor lauter Bäumen nicht): Nach dem ich mir meine Gedanken
> gemacht habe, möchte ich dann schon die Lösung sehen, dann begänne
> also doch wieder die Klickorgie.

Für die Lösung musst Du einfach nur auf den Pfeil "Vorwärts" klicken :-)

Gruß, Michael Neyses


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