"Bielefelder Modell": Im vertrauten Stadtviertel alt werden und selbstbestimmt Wohnen mit Versorgungssicherheit

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Fritz Letsch

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Jan 31, 2008, 6:39:38 AM1/31/08
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heute laden wir Sie zu einem sehr innovativen wohnungs- und sozialpolitischen Forums-Thema ein, welches wir am Dienstag, 14. Februar 2008 mit projekt- und praxiserfahrenen Podiums-Gästen, mit Stadträtinnen der Stadtratsfraktionen im Münchner Rathaus und mit Ihnen diskutieren wollen:

"Bielefelder Modell":
Im vertrauten Stadtviertel alt werden und selbstbestimmt Wohnen mit Versorgungssicherheit
.

Versorgung für Pflege- und Hilfebedürftige jeden Alters.  Rund um die Uhr - ohne Betreuungpauschale.

Näheres entnehmen Sie bitte der Anlage. Wir würden uns freuen, wenn Sie die Einladung an weitere Interessierte weitergeben könnten.
Mit freundlichen Grüßen
I.A. des Vorstands des SOZIALPOLITISCHEN FORUMS MÜNCHEN E.V.
gez. Bernd Schreyer

 

P.S. Besuchen Sie auch unsere Internet-Seiten: www.sopofo-muenchen.de



SOZIALPOLITISCHES FORUM MÜNCHEN e.V.

Geschäftsführender Vorstand: Christel Dill (Tel. 089/887969), Bernd Schreyer (Tel. 089/70058119), Anne Hübner (Tel. 089/90129302)

Erweiteter Vorstand: Werner Nüßle, Michael Senjor, Thomas Kempmann, Alexander Wunschmann

Im Internet: http://www.sopofo-muenchen.de


Das Forum lädt zu einem hochinnovativen Thema am 14. Februar 2007 ein:

Bielefelder Modell":

Im vertrauten Stadtviertel alt werden und selbstbestimmt Wohnen mit Versorgungssicherheit

Versorgung für Pflege- und Hilfsbedürftige jeden Alters.

Rund um die Uhr – ohne Betreuungspauschale

Für einen Input und zur anschließenden Diskussion haben wir folgende Podiumsteilnehmer/innen zu diesem Thema eingeladen:

Theresia Brechmann Wohnprojektberaterin, langjährige Praktikerin und Entwicklerin des Modells in Bielefeld

Peter Baumeister Geschäftsleiter der Wohnungs- und Siedlungsbau Bayern GmbH & Co OHG (WSB), Projekt „Wohnen mit Service"

Renate Salzmann-Zöbeley Projektleiterin „Wohnen im Viertel", Gemeinnützige Wohnungsfürsorge AG München (GEWOFAG),

Christian Müller Stadträtin der SPD

Elisabeth Schosser Stadträtin der CSU

Sabine Krieger Stadträtin BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Moderation: Bernd Schreyer

Am:    Donnerstag 14. Februar 2008  

um:    18.30 Uhr   

in der:     Evangelischen Stadtakademie München, Herzog-Wilhelm-Straße 24 (nähe Sendlinger-Tor-Platz)


Beim Bielefelder Modell wird die breite Mischung unterschiedlicher Lebenslagen in einer Wohnanlage und deren näheres Wohnumfeld als Chance für den Aufbau eines gemeindenahen nachbarschaftlichen Unterstützungssystems, welches mit einem professionellen ambulanten Pflegeteam kombiniert ist, im Nahbereich genutzt. Alte und junge Menschen, Menschen mit und ohne Behinderung, Kranke und Gesunde sollen selbstbestimmt und barrierefrei zusammenleben können.

Ein Herzstück des „Bielefelder Modells" sind Wohnungsanpassungen zur Herstellung der Barrierefreiheit und der generationenübergreifende Bewohner- oder Nachbarschaftstreff. Dieser bietet die Möglichkeit mit Nachbarinnen und Nachbarn zu kommunizieren, eigene Fähigkeiten bzw. Kenntnisse im Austausch gegen Unterstützungsleistungen einzubringen, Hilfestellung bei Fragen und Problemen zu erhalten, Freizeitangebote, Mittagstisch etc. Die Aktivitäten und Angebote des Bewohnertreffs beschränken sich nicht auf das Wohnprojekt oder die Wohnanlage; der Treff ist offen für Bewohnerinnen und Bewohner aller Generationen im Quartier. Diese Öffnung begünstigt die Akquise von Ehrenamtlichen und ermöglicht Austausch und Unterstützung zwischen Jung und Alt, Menschen mit unterschiedlichem kulturellen und religiösen Hintergrund und für Menschen mit und ohne Behinderung oder Pflegebedürftigkeit.

Gemeinsam ist allen Projekttypen, dass eine gewisse Anzahl schwer pflegebedürftiger Menschen in räumlicher Nähe zueinander wohnt. Unter dieser Voraussetzung ist es möglich, dass das o.g. Pflegeteam rund um die Uhr in der Wohnung, dem Gebäude oder der Nachbarschaft anwesend ist. Zentrales Element des Bielefelder Modells ist die Verfügbarkeit der Betreuungsleistungen für das unmittelbare Wohnquartier. Durch die ständige Anwesenheit von Pflegepersonal in fußläufiger Entfernung wird es möglich, auch für Menschen aus den umliegenden Häusern schnell Hilfe- und Pflegeleistungen zu organisieren oder sie an gemeinschaftlichen Aktivitäten im Bewohnertreff teilnehmen zu lassen. Die Versorgungssicherheit kann beim Bielefelder Modell ohne die sonst übliche Betreuungspauschale garantiert werden. Finanziert wird die ständige Anwesenheit des Personals im Bielefelder Modell aus der Summe individuell abgerechneter Pflege- und Hilfsdienste (SGB III Arbeitsassistenz, SGB V häusliche Krankenpflege, SGB VII Berufsgenossenschaft, SGB VIII Jugendhilfe, SGB IX Teilhabe und Rehabilitation, SGB XI Pflegeversicherung, SGB XII u. a. Nachtbereitschaft, Eingliederungshilfe, Hilfe zur Pflege, Nachbarschaftshilfe etc.).

Wer in seiner Familie hochbetagte Eltern, Großeltern bzw. nahe Verwandte hat, weiß, wie schwer es vielen von diesen Angehörigen fällt, wie bitter es für manche ist und wie sehr es an ihrem Lebenswillen nagt, wenn sie ihre vertraute Wohnung und ihr vertrautes Stadtviertel entgültig verlassen müssen, um in einem Alten- oder Pflegeheim ihren letzten Lebensabschnitt zu verbringen. Das Bielefelder Modell bzw. die ersten Projekte der GEWOFAG in Ramersdorf und der WSB in Neuperlach machen für sehr viele hochbetagte, aber auch für viele junge pflegebedürftigen Menschen – gerade bei geringerem Einkommen bzw. geringen Rentenbezügen - solche Heimeinweisungen nicht alternativlos.

Wir freuen uns, ein gesellschaftlich so brisantes und interessantes sozial- und wohnungspolitisches Thema, welches durch den demographischen Wandel noch zusätzlich an Aktualität gewonnen hat, mit kompetenten und engagierten Podiumsgästen und Ihnen diskutieren zu können.

Mit freundlichen Grüßen

gez. Bernd Schreyer


Bitte beachten:

Da wir bei diesem Thema mit einem großen Andrang rechnen und nicht ganz sicher sind, ob die Plätze ausreichen, werden angemeldete Besucher/innen des Forums, die rechtzeitig (bis 18.15 Uhr) zur Veranstaltung kommen, bei der Vergabe von Sitzplätzen bevorzugt. Es stehen diesmal ca. 180 Plätze zur Verfügung.

Zur Anmeldung senden Sie bitte eine formlose E-Mail an bernd.s...@gmx.de oder ein Fax: 089/70058118 (sie erhalten dann per E-Mail oder Fax eine Bestätigungsnummer).

Wir bitten um Verständnis. Die Beteiligung ist kostenlos.


Einlad-Bielefelder Modell.doc
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