Mal wieder Radio hören - à la Web 2.0

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Stefan Münz

no leída,
10 mar 2007, 4:29:12 p.m.10/3/07
para Webkompetenz-Forum
Hallo,

ist doch bei den meisten wahrscheinlich nichts völlig Ungewöhnliches,
dass beim Werkeln am PC im Hintergrund etwas Radio läuft, oder? Doch
müssen es immer die ollen Sender sein, die gerade über den lokalen
Äther erreichbar sind, und immer das Programm, das gerade aktuell
ausgestrahlt wird?

Hier mal ein Alternativvorschlag:
http://chaosradio.ccc.de/cr87.html

Dort auf den Play-Link klicken, und schon startet eine 3stündige
Sendung vom Chaos Radio innerhalb des Berliner Radio Fritz zum Thema
Weblogs. Nicht erschrecken lassen von der Musik, die anfänglich
dominiert - der größere Teil der Sendung ist sprachorientiert.

Während die Sendung läuft, kann man ja mal weiterklicken: Chaosradio?
http://wiki.chaosradio.ccc.de/
Und dann auf
http://wiki.chaosradio.ccc.de/Chaosradio
Da findet man eine Liste weiterer Sendungen, die als Podcasts
vorliegen - ebenfalls so im 3-Stunden-Bereich. Also jede Menge
Hörstoff für Leute, die beim Webworking als kreativen Background
solche Sendungen brauchen. Die Sendung für die Landfrau also - im
modernen Gewand ;-)

viele Grüße
Stefan Münz

Geno...@gmail.com

no leída,
10 mar 2007, 7:53:38 p.m.10/3/07
para Webkompetenz-Forum
Hi Stefan, das ist ein sehr interesantes Thema, auch weil man es ja
mal anderes sehen kann. zum einen gibt es ja die Podcast hier die
Audiopodcasts, die man nebenbei hören kann udn zum anderen ja auch
eine vielzahl an Internetradios, die oft von einem kleinen
ehrenamtlichen team gemacht werden um die musik die ein moderator
selbst gern hört auch ein öffentlichkeit bekannt zu machen.

Ich selber moderiere auch schon seit jahren bei internet radios und
bin jetzt beim 3 Sender. (www,dasliveradio.de) Im Gegensatz zu
Podcasts udn "normalen"radios sidn Internet radios viel interaktiv,
meist sidn die hörer in einem Chat raum so das man als Moderator zum
einem Musikwunsche bekommen kann sich aber auch über die einzelnen
Songs austauschen kann. Dieses geht bei podcast auch die ja auch von
den Hörer kommentaren leben nur halt zeit versetzter.


Stefan Münz

no leída,
12 mar 2007, 12:37:42 p.m.12/3/07
para Webkompetenz-Forum
Hallo,

> zum einen gibt es ja die Podcast hier die
> Audiopodcasts, die man nebenbei hören kann udn zum anderen ja auch
> eine vielzahl an Internetradios, die oft von einem kleinen
> ehrenamtlichen team gemacht werden um die musik die ein moderator
> selbst gern hört auch ein öffentlichkeit bekannt zu machen.

Ja, derzeit ist das eine feine Sache. Es gibt sowohl "on-demand"-
Sendungen, die man prima auch konservieren kann, etwa für den mobilen
Einsatz, als auch Livestreams. Die Technik der konservierten Podcasts
ist ja einfach - es werden einfach gängige Audioformate wie mp3
verwendet. Die Technik hinter den Livestreams habe ich dagegen noch
nicht so ganz durchschaut. Früher gab es ja praktisch nur RealAudio/
Video für LiveStreams, aber auf dasliveradio.de werden ja
beispielsweise mehrere Möglichkeiten zum Abspielen angeboten. Und die
vielen Sender, die über http://www.surfmusik.de/ ausfindig gemacht
werden können, verwenden ja auch zum Teil unterschiedliche und mehrere
Techniken...

> Ich selber moderiere auch schon seit jahren bei internet radios und
> bin jetzt beim 3 Sender. (www,dasliveradio.de)

Hab ich gerade mal laufen - "Feierabend mit Moni" ;-)
Was ich mich schon öfters gefragt habe: wie finanziert sich so was
eigentlich? OK, die Unkosten für das Hosting sind wahrscheinlich nicht
so erheblich. Doch eigentlich müssten doch da auch GEMA-Abgaben und
all so ein Krempel dazukommen, wenn man bei den Sendungen Musik von
kommerziellen Tonträgern spielt.

viele Grüße
Stefan Münz

Geno...@gmail.com

no leída,
13 mar 2007, 7:23:21 a.m.13/3/07
para Webkompetenz-Forum
> Die Technik hinter den Livestreams habe ich dagegen noch
> nicht so ganz durchschaut. Früher gab es ja praktisch nur RealAudio/
> Video für LiveStreams, aber auf <a href="http://www.dasliveradio.de/">dasliveradio.de</a> werden ja

> beispielsweise mehrere Möglichkeiten zum Abspielen angeboten. Und die
> vielen Sender, die überhttp://www.surfmusik.de/ausfindig gemacht

> werden können, verwenden ja auch zum Teil unterschiedliche und mehrere
> Techniken...

Also zu der Serverseitigen Technik kann ich dir wenig sagen was wir
senden das sind MP3 Streams über einen Shoutcast Server. (<a
href="http://www.shoutcast.com/download/serve.phtml">
http://www.shoutcast.com/download/serve.phtml </a>) alternativ gibt es
noch Icecast ( <a href="http://www.icecast.org/">http://
www.icecast.org/ </a>) welcher dann auch noch .ogg daten verarbeitet
udn weiter sendet. Wie gesagt wir arbeiten mit einem Shoutcast server.
Die zahl der Hörer ist einmal durch die rechtliche sache siehe unten
und zum anderen durch die anschlusse des Servers ins netz begrenz also
die Bandbreite der Internetverbindung des Servers. Die meisten
Sendungen werden von 93 bis 192 kbps gesendet, wir senden bisher noch
in 93 kbps.
Auf der Moderatorenseite ist das ganze genau so simple am einfachsten
ist ein Shoucast plugin in den Winamp einzufügen und wenn man dann
die Serverdaten angegeben hat braucht man nur noch connected anklickt
und alles was auf dem Winamp abgespielt wird geht als Sound in die
weite Welt raus. Alternativ gibt es zu dem Shoutcast plugin auch
oddcast als plugin oder ganze Sendersoftware paket wie SAM 3 die eine
arbeitsumgebung eines Radio DJs nachbilden auf dem Rechner.

> Hab ich gerade mal laufen - "Feierabend mit Moni" ;-)
> Was ich mich schon öfters gefragt habe: wie finanziert sich so was
> eigentlich? OK, die Unkosten für das Hosting sind wahrscheinlich nicht
> so erheblich. Doch eigentlich müssten doch da auch GEMA-Abgaben und
> all so ein Krempel dazukommen, wenn man bei den Sendungen Musik von
> kommerziellen Tonträgern spielt.

Also wenn nur die Server und <a href="http://www.gema.de/">Gema</a>
kosten bezahlt werden müssten das wäre schön, Um einen Sender zu
betreiben braucht man zum einen einen Server auf den man shout bzw
Icecast betreiben kann oder halt einen vorgefertigten Server. Die
Server sind schon etwas teuerer als ein Server wo man "nur" seine
Webseite hosten möchte. Dazu kommen dann die gebühren der Gema und der
<a href="http://www.gvl.de/">GVL</a> wobei sich die Tarife nach der
Hörerzahl, Einahmen des Radios und der Anzahl an GEMA / GVL
pflichtiger Musik gespielter orientiert. Mann muss so für ein kleines
Internetradio so ca 100 Euro im Monat rechnen. Diese Kosten kann man
um die GEMA / GVL gebühren kürzen wenn man a nur selbstgesprochene
Beiträge und / oder b unter <a href="http://
de.creativecommons.org/">CC</a> lizensierte Musik spielen würde. Die
meisten Radios, wie unseres auch senden aber das was die Hörer gern
hören wollen also auch die charts usw. was bedeutet das man um GEMA &
GVL nicht herumkommt.
nun zu der frage wie sich das finaziert, es gibt eigendlich 3 Wege bzw
meist in es eine Mischung aus den 3en:

1. durch Werbung auf der Webseite und/oder im Stream
2. durch privates Geld des Senderbetreibers
3. durch unkosten beiträge der Moderatoren

Es gibt einfach nicht ausreichend Werbeanbieter um genug zusammen zu
bekommen ein Webradio rein werbefinaziert zu betreiben, so das meist
ein mischkalkulation entsteht. Zu berücksichtigen ist dann auch noch
das die Moderatoren meist auch keine bzw nur sehr wenig Promo material
bekommen, allein von der Grösse des Senders, so das sie sich die CDs
die sie spielen auch fast alle selber kaufen. Das ist auch dann der
Grund das viele Moderatoren bei Internetradios nicht jeden Song haben,
ausnahmen sind Moderatoren die auch auf Party als DJs unterwegs sind.
Wen man da nun mal drüber nachdenkt was die Musikinsdustrie allein an
so kleinen Internetsendern verdient, Gema &amp; Gvl abgaben CD
verkaufe usw das ist bestimmt kein kleiner Teil den werbeeffekt mal
aussen vorgelassen der einem unbekannten Song ja auch zu durchbruch
verhelfen kann. Ein Beispiel hierfür ist ja Schnappi welches ca 6
Monate bevor es ein grosses Sender gesendet hat auf den meisten
Internetradios lief. Trozdem ist man als kleines Internetradio bei den
grossen Musikverlagen ein nicht so gern gesehendes Produkt, das liegt
denk ich mal da dran das die internet radios Songs meist in
annehmbarer Qualität und ohne DRM ausstrahlen. Für den Hörer bietet es
sich natürlich an Streams einfachmitzuschneiden um an aktuelle Songs
zu kommen.
Das senden und Moderieren ist zb für mich auch eine Möglichkeit
Musikhörern mal Musik vorzustellen die abseits der normalen Radios
liegt. Ich meine damit zum einen unbekannte Bands, und zum anderen
auch Musik die nicht von der Musikindustrie kommt und wo die Künstler
Rechte zum kopieren freigegeben haben. In "New Soundz" zb spiele ich
nur <a href="http://de.creativecommons.org/">CC</a> lizensierte Musik
als von Künstler für nicht kommerziele Zwecke freigegebene Titel. Ich
kann die dann auch bei gefallen auch dem Hörer als Link weiter geben
so das er sich das Lied dann selbst herunterladen kann.

gruss Torsten

Orginal Beitrag erschienen auf <a href="http://
klappe.blogspot.com/">Klappe.blogspot.com </a>verfasst von Torsten
Schröder

<a rel="license" href="http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/
2.0/de/"><img alt="Creative Commons License" style="border-width:
0pt;" src="http://i.creativecommons.org/l/by-nc-nd/2.0/de/88x31.png" /
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Dieser Inhalt ohne die mit ">" gekennzeichneten beiträge ist unter
einer <a rel="license" href="http://creativecommons.org/licenses/by-nc-
nd/2.0/de/">Creative Commons-Lizenz</a> lizenziert.


Stefan Münz

no leída,
13 mar 2007, 3:23:49 p.m.13/3/07
para Webkompetenz-Forum
Hallo GenomInc,

vielen Dank für diese ausführlichen und konkreten Erläuterungen! Da
habe ich wirklich einiges gelernt. Am meisten beeindruckt hat mich
eigentlich, dass ein WinAmp und ein Mikro wohl reichen, um Live-Radio
zu produzieren. Was ich sehr schade finde ist, dass die Macher in der
Regel noch draufzahlen müssen. Aber das ist ja eigentlich auch nicht
anders als bei vielen anderen Engagements im Web.

Ich werde deinen Blogeintrag in meinem Blog noch mal verlinken ;-)

viele Grüße
Stefan Münz


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