Die EU-Kommission will den Markt für die Privatisierung der Wasserrechte freigeben.
Gegen die Privatisierung der
Wasserrechte wendet sich die Unterschriftenaktion:
„Wasser und Sanitäre Grundversorgung sind ein
Menschenrecht
Wasser ist ein Öffentliches Gut, keine Handelsware…“
Siehe: http://www.right2water.eu/de
Im Folgenden habe ich einige Informationen zu diesem Thema zusammengestellt, um die sehr wichtige Forderung der Unterschriftenaktion zu verdeutlichen.
Im BR-Fernsehen wurde das
Wasser-Thema in der Sendung „quer“ vom 24.1.2013 besprochen.
Zum Ansehen dieser Sendung
http://mediathek-video.br.de/B7Mediathek.html?bccode=both
anklicken und dann im Suchfeld: quer eingeben. Im geöffneten
Auswahlfeld
„Trinkwasser vom Großkonzern ?“
anklicken. Das Thema Wasser wird nach etwa 18 min in dieser
Sendung besprochen.
In der „Kontrovers Sendung“ vom 16.01.2013, 21.00 Uhr, des BR-Fernsehens war der erste Beitrag: „Trinkwasser in Gefahr?“
Siehe:
Monitor hat auch darüber am 13.12.2012
einen Beitrag ausgestrahlt:
„Geheimoperation Wasser: Wie die EU-Kommission Wasser zur
Handelsware machen will“. Dieser Beitrag beginnt etwa
nach 30 min in dieser Sendung: http://www.wdr.de/tv/monitor/sendungen/2012/1213/wasser.php5
Dort finden Sie auch einen ausführlichen Begleittext und
weitere Links.
ARTE brachte am 22. März 2011 um 20.15 Uhr im Themenabend: “Geldquelle-Wasser“
die Dokumentation:
„Water Makes Money – Wie private Konzerne aus Wasser Geld
machen“
von Leslie Franke und Herdolor Lorenz, siehe:
http://www.arte.tv/de/Die-Welt-verstehen/Geldquelle-Wasser-/3760772.html
dort ausführliche Informationen.
Zu diesem Film
siehe auch:
http://www.watermakesmoney.com/
Das Unternehmen „Veolia“ wollte diesen Film in Deutschland verbieten.
Der Film ist zu sehen auf: http://videos.gesundheitlicheaufklaerung.de/water-makes-money-wie-private-konzerne-mit-wasser-geld-machen
oder http://youtu.be/G5Pf8f7V2qw
bzw. Kurzform: http://www.youtube.com/watch?v=dLaVwYjfejw
Auch zeigte Arte im Themenabend
„Wasser – ein Menschenrecht“, im Jahr 2003 die
Dokumentation:
“Wasser Macht Geld” Privatisierung der Wasserversorgung
von Michael Schomers. Dieser Film wurde mit dem 1. Preis in der Kategorie Fernsehen, Journalistenpreis des Verbandes Kommunaler Unternehmen VKU ausgezeichnet.
(http://www.michael-schomers.de/tv-projekte.htm)
Teile dieses Filmes
sehen Sie unter:
http://www.gesundheitlicheaufklaerung.de/die-rauberische-wasser-privatisierung
Der Film zeigt zu
Beginn den Text:
„Akzeptiert man die Privatisierung des Wassers,
akzeptiert man die Vermarktung des Lebens
Riccardo Petrella“
Etwas später sagt
Nobert Schürmann, Geschäftsführer RWE Aqua, in diesem Film:
„Der Wasseranteil im RWE Umsatz macht insgesamt einen
Anteil von 20% aus trägt aber über ein Drittel zum
Gesamtergebnis bei“
und danach äußert
die Filmsprecherin, dass der Gewinn 2002 von RWE ca. 400
Millionen Euro betrug.
Hierzu meine Meinung:
Mehr als 133 Millionen Euro Gewinn der RWE entfielen 2002 auf das Geschäft mit Wasser. Dieses Geld hätten ebenso auch die Kommunen erwirtschaften bzw. für Wartungsarbeiten und Preissenkungen verwenden können.
Jens Loewe schrieb das Buch:
„Das Wasser-Syndikat - Über die Verknappung und Kommerzialisierung einer lebensnotwendigen Ressource“
Dazu die Angaben vom Verlag:
„Der Beutezug der Wasserkonzerne hat begonnen. Leere Haushaltskassen, marode Leitungsnetze, aber auch politischer Druck und kurzsichtiges Denken führen immer häufiger dazu, dass auch in Deutschland und anderen westeuropäischen Ländern die kommunale Trinkwasserversorgung privatisiert wird. Eine der wichtigsten Lebensgrundlagen des Menschen wird so zum Spielball multinationaler Konzerne und ihrer Profitgier.“
Siehe: http://www.steinerverlag.com/futurum-verlag-aktuell.html
Weiter können Sie einen Auszug aus diesem Buch: Kapitel 4, Seiten 76-105, unter:
lesen.
Die
geheimen Wasserverträge von Berlin
siehe: http://blogs.taz.de/rechercheblog/2010/10/29/die_geheimen_wasservertraege/
Seit dem 28.1.2013 ist die Kampagne „Wasser ist ein Menschenrecht“, die der BUND unterstützt, auch auf der BUND-Website zu finden: http://www.bund.net/aktiv_werden/aktionen/wasser_ist_menschenrecht/
In der Sendung Forum des
SWR2 vom 31.1.2012 mit dem Thema:
Wasser als Ware – Darf Brüssel ein Allgemeingut
privatisieren
wird der Buchautor Jens
Loewe, siehe oben, gegen Ende der Sendung gefragt, wohin der
Trend aus seiner Sicht läuft. Er antwortete: „Ich glaube,
dass es im Moment beide Tendenzen gibt. Es gibt einmal eine
ganz starke Tendenz der Rückabwicklung, der
Rekommunalisierung, also dass die Kommune wieder selber
betreiben will, auch im Stammland der Wasserprivatisierung
in Frankreich ist deutlich zu sehen, also auch in Paris und
in vielen anderen Kommunen in Frankreich. Gleichzeitig muss
man aber sagen, dass natürlich der Druck auf den
verschiedensten Bereichen, also auf der EU-Ebene, wie wir
heute angesprochen haben, aber auch auf Welt-Ebene…, aber
auch auf nationaler Ebene der Druck von Bundesnetzagentur
und von Bundeskartellamt, dass die Daumenschraube immer
weiter angezogen wird auf dem Weg zum Ausschreibungszwang.
Und das kommt natürlich nicht von ungefähr. Sondern man muss
bitte auch sehen, dass in Brüssel 16 000 Lobbyisten rund um
die Politiker sind und diese fest im Würgegriff haben und
hier täglich ein- und ausgehen und versuchen ihre
Interessenslagen unterzubringen. Also es gibt beide
Tendenzen, Rekommunalisierung ja, weil die Kommunen gesehen
haben, dass teilweise kein Weg oder Ausweg ist, aber auf der
anderen Seite wie jetzt durch die neue EU-Richtlinie doch
weiter der Druck Ausschreibungszwang, also praktisch alles
ins Marktgeschehen grundsätzlich reinzuziehen, also beide
Tendenzen.“
(Nach dem Gehör aufgeschrieben)
Siehe auch:
Experiment
Bolivien: Weltbank wollte den Regen privatisieren http://www.youtube.com/watch?v=1ehlbC_3HlE
Bitte senden Sie diese E-Mail weiter an Freunde und Bekannte. Jede Unterschrift zählt bei der Unterschriftenaktion, siehe oben.
Frank Ermisch