Das machen wir, rote Linie gegen Armut!
47. bundesweites Treffen am 16. Juni in Magdeburg
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Inhalt:
- Einleitung
- Den
Klassenkampf von oben an unserem Widerstand
scheitern lassen!
- Hartz
IV ist der Angriff auf uns alle
- Die Mehrheit muss ihr Interesse gemeinsam
durchsetzen!
- Die Bᅵndnisplattform 500-10 soll und kann
mehr Unterstᅵtzung erfahren!
- Wichtigste Beschlᅵsse und Protokoll des
bundesweiten Treffens in Halle vom 21. April
- Nᅵchstes ABSP-Treffen am 16. Juni in
Magdeburg
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Liebe
Mitstreiterinnen und Mitstreiter!
Liebe Kolleginnen und Kollegen!
Das ABSP hat sich Minimalziele gesetzt: Einen mindesten
Hartz-IV-Eckregelsatz von 500 ᅵ/Monat plus
Unterkunftskosten sowie - unlᅵsbar damit verbunden –
einen lohnsteuerfreien gesetzlichen Mindestlohn von 10
ᅵ/h sind fᅵr das ABSP gerade angesichts jᅵngerer
Entwicklungen Minimalziele, hinter welche nicht
zurᅵckgewichen werden kann und fᅵr welche es mit allen
seinen Krᅵften kᅵmpfen will. Die Inflation, die
horrenden Gewinne der Groᅵunternehmen, die statistisch
ausgewiesene Vermᅵgens- und Einkommensentwicklung in der
Bevᅵlkerung wᅵhrend der zurᅵckliegenden Jahre mit immer
grᅵᅵeren Einkommen und Vermᅵgen in den Hᅵnden von immer
weniger Menschen ᅵbertreffen teilweise sogar die
schlimmsten Befᅵrchtungen vieler Kritiker dieser
neoliberalen Umverteilung von unten nach oben.
In Frankfurt/Main haben am 19. Mai ᅵber 30.000 Menschen
gegen die europaweite sogenannte Sparpolitik und die
unverᅵnderten Geschenke an die Reichen und Superreichen
demonstriert.
Man sieht: Die Wut und Entschlossenheit wᅵchst. Trotz
der groᅵen Hysterie in den Medien im Vorfeld, dass es
schlimme Krawalle geben werde, hat eine
Groᅵdemonstration in Frankfurt/M gegen die Reichtums-
und Armutspolitik, gegen die Politik der sogenannten
„Troika“ aus Europᅵischer Kommission, Europᅵischer
Zentralbank und Internationalem Wᅵhrungsfond
stattgefunden (siehe z.B. <http://www.european-resistance.org/de/node/78>
).
Ein Zitat aus der jungen Welt vom 20. Mai:
"ᅵDie revoltierenden Griechen dᅵrfen jetzt nicht
alleingelassen werdenᅵ, appellierte die griechische
Aktivistin Sonia Mitralias. Die beste Form der
Solidaritᅵt sei Widerstand gegen die Austeritᅵtspolitik
auch in Deutschland. ..."
Der Austeritᅵts-, also Sparpolitik, die besonders von
Berlin aus den Bevᅵlkerungen Europas aufgenᅵtigt wird,
stellen wir uns - auch ᅵber die Tage der Demonstrationen
und Blockadeaktionen hinaus - entgegen, indem wir
unseren Beitrag dazu leisten, dass die Lohnzurᅵckhaltung
in Deutschland beendet wird.
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2. Den Klassenkampf von oben an unserem
Widerstand scheitern lassen!
In Wahrheit
geht es nicht um moralische Anklagen, um Hinweise auf
„Gier“ oder auf Ungerechtigkeiten. Es geht stattdessen
um Kapitalertrᅵge und Leistungsanspruch auf der einen
Seite, Leistungsvergᅵtung und Existenzsicherung auf
der anderen. Die Arbeit ist gesellschaftlich
organisiert, die Gewinnaneignung ist privatisiert!
Diese Organisationsstruktur wird dennoch gern, aber
unzutreffend, als Leistungsgesellschaft bezeichnet.
Aber bei 1 % der deutschen Bevᅵlkerung hᅵufen sich
35,8 % aller Vermᅵgen. Die Einkommensverteilung wird
sich ᅵhnlich darstellen. Sollte das leistungsgerecht
sein?
Erbringt dieses eine Prozent unserer Gesamtbevᅵlkerung
auch 35,8 % aller volkswirtschaftlichen Leistungen,
wie es ihr ebenso hoher Vermᅵgensanteil suggeriert,
wie auch die anzunehmende Einkommensverteilung es
nahelegt? Und welche Leistungen werden denn mit
Einkommen in z. T. mehr- bis vielfacher Millionenhᅵhe
derart ᅵppig honoriert?
All dem gegenᅵber steht, auch infolge moderner
Arbeitsplᅵtze und -verfahren, ein sinkender
prozentualer Lohnanteil an den gesamten
Fertigungskosten – derzeit liegt dieser Lohnanteil
unter 15 %! Die starken Preissteigerungen sind demnach
mit Lohnsteigerungen nicht erklᅵrbar! Womit wohl dann?
Hinzu kommt die rapide Zunahme prekᅵrer
Arbeitsverhᅵltnisse, von Werkvertrᅵgen, von nicht
existenzsichernden und unmittelbar staatlich
unterstᅵtzten Arbeitseinkommen, von subventionierten
Arbeitsplᅵtzen. Das alles sind bekannte Fakten. Auch
die Kapitalertrᅵge von 20 – 30 % bei Groᅵkonzernen
sind nicht unbekannt. Unbekannt sind die Gewinne der
Zeitarbeitsbranche. Warum wohl werden sie als
Geheimnis streng gehᅵtet?
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3. Hartz IV ist der Angriff auf uns alle
Wie kam und wie kommt es dazu? Keineswegs im
Selbstlauf, sondern indem wesentliche politische
Krᅵfte diese Entwicklung einleiteten, betrieben und
beschleunigten. Gewiss auch nicht zufᅵllig, denn
welche aktiven oder ausgeschiedenen Politiker sitzen
auf hochdotierten Aufsichtsratsposten, auf Posten
jener gleichen Unternehmen, welche enorm von dieser
Entwicklung zu Lasten der Arbeitenden profitieren? Von
Anbeginn sagten Kritiker den Hartz-Gesetzen ihre dann
tatsᅵchlich eingetretenen Auswirkungen voraus: Lohn-
und Sozialabbau, Zunahme nicht existenzsichernder
Arbeitsplᅵtze. Diesen Zusammenhang jedoch bestritten
und bestreiten bis heute die Nutznieᅵer und ihre
willigen Helfer in Politik und Verwaltung.
Stᅵndige Profitmaximierung ist ein kapitalistisches
Grundprinzip, dem bei Strafe des Untergangs sich kein
Kapitalist entziehen darf! Dieses Prinzip wirkt und
herrscht willensunabhᅵngig und jederzeit im
Kapitalismus. Konkrete Ausformungen des Prinzips der
Profitmaximierung – hier also z. B. die schᅵndlichen
Hartz-Gesetze – werden jedoch gezielt angestrebt und
betrieben. Und Profitmaximierung mindert die Einkommen
unselbstᅵndig Beschᅵftigter; als Kettenreaktion
schlieᅵlich auch die Einkommen kleiner bis mittlerer
Selbstᅵndiger.
Eine gegenteilige Entwicklung kᅵnnte ohne
volkswirtschaftlichen Schaden verlaufen. Stattdessen
kᅵnnten Kaufkraft, Beschᅵftigungssituation und
Investitionen wieder anwachsen. „Schaden“ von einer
solchen besseren Gesamtentwicklung hᅵtte nur die
winzige Minderheit von Profiteuren der momentanen
Entwicklung!
Die verhᅵngnisvolle Abwᅵrtsspirale bei den
Masseneinkommen einschlieᅵlich der Einkommen sehr
groᅵer Teile des „Mittelstandes“ bis weit hinein in
Kreise akademisch gebildeter Selbstᅵndiger, teilweise
schon mit realen Verarmungs-, Verelendungs-,
Abstiegsᅵngsten, ist sowohl allgemein wie individuell
schᅵdlich, auch unter gesundheitlichen Aspekten. Die
Opfer dieser Manipulationen zᅵhlen nach Millionen.
Hinzu kommen potenziell Gefᅵhrdete. Dies alles schafft
objektiv eine einheitliche gemeinsame Interessenlage
der vielen Geschᅵdigten oder Bedrohten gegenᅵber der
winzigen Minderheit von Nutznieᅵern und gedungenen
Helfern.
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4. Die Mehrheit muss ihr Interesse
gemeinsam durchsetzen!
Die ᅵberwᅵltigende Mehrheit der
Bevᅵlkerung ist durch die oben beschriebenen Entwicklungen
nachteilig betroffen und befindet sich mehr und mehr in
einer schon stattfindenden oder drohenden
Verelendungsspirale. Aber nur eine Minderheit von ihnen
erkennt ihre gemeinsame Interessenᅵbereinstimmung.
Deshalb wird Einmᅵtigkeit auf dem kleinsten gemeinsamen
Nenner zu suchen sein.
Dafᅵr ist das Anliegen 500-10 gut geeignet. Nachteilige
Auswirkungen haben nur die oben erwᅵhnten Nutznieᅵer und
ihre Mithelfer zu erwarten. Demgegenᅵber steht die wachsende
Riesenzahl der von der gegenwᅵrtigen Sachlage nachteilig
Betroffenen sowie der potenziell Gefᅵhrdeten. Die
verhᅵngnisvolle Lohnabwᅵrtsspirale, der
Unterbietungswettbewerb und Unterbietungsdruck bei den
Einkommen arbeitender Menschen aller Qualifikationen und
Fachbereiche wird damit unterbrochen oder zumindest
abgemildert, ohne allerdings damit den systemimmanenten
Zwang zur Profitmaximierung grundsᅵtzlich aufzuheben. Nur
den grᅵbsten Auswirkungen dieses Zwanges wᅵre mit 500-10
eine Grenze gesetzt. Auch die inflationᅵre Preisentwicklung
ist selbstverstᅵndlich noch zusᅵtzlich zu berᅵcksichtigen,
gegenwᅵrtig wie zukᅵnftig.
Neben dem volkswirtschaftlichen hat dieses Problem auch
einen humanitᅵren Aspekt. Hier, im anonymisierten
gesellschaftlichen Bereich, ist nun auch von einem
moralischen Anspruch zu sprechen, von der gesellschaftlichen
Moral. Derzeit leben sehr viele Menschen in stᅵndiger
Zukunftsangst, nicht wenige Menschen sind als Gruppe
ausgegrenzt. Wollen wir in einer zerstᅵrerischen
Angstgesellschaft leben? Wie wollen wir uns definieren?
Deshalb muss allen Versuchen widerstanden werden, diese
Bewegung 500-10 aufzuweichen und abzuschwᅵchen. Vielmehr
mᅵssen stᅵndig mehr Befᅵrworter gewonnen werden, um es
schlieᅵlich durchzusetzen. Das wird angesichts systemischer
Grᅵnde wie mᅵchtiger gegenlᅵufiger Interessen schwer sein,
aber alles andere wᅵre kontraproduktiv.
Wollen wir die gesellschaftliche Ausgrenzung schuldlos in
Not geratener Menschen? Wollen wir soziale Not und
Unsicherheit fᅵr diese Menschen? Wieviel muss und soll ein
Mensch haben, um gemessen an unserem wirtschaftlichen
Standard – der entsprechend der volkswirtschaftlichen
Gesamtleistung natᅵrlich hᅵher ist als in so manchem anderen
Land - diskriminierungsfrei als Mitmensch leben zu kᅵnnen?
Auch sozial diskriminierungsfrei leben zu kᅵnnen!
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5. Die Bᅵndnisplattform 500-10 soll und
kann mehr Unterstᅵtzung erfahren!
Viele MitstreiterInnen in unserem
offenen Netzwerk, dem Aktionsbᅵndnis Sozialproteste (ABSP),
sind Mitglieder in Vereinen und ihren Gremien, in Sozial-
und Wohlfahrtsverbᅵnden, Gewerkschaften und den jeweiligen
Gremien ihrer Untergliederungen. Und viele Organisationen
haben schon jetzt Positionen entwickelt, die denen der
Bᅵndnisplattform 500-10 <
www.500-euro-eckregelsatz.de>
sehr nahe kommen. Nichts liegt daher nᅵher, als auf allen
Ebenen, wo es jedem von uns mᅵglich ist, in diesen
Organisationen vorzuschlagen, dass die Bᅵndnisplattform
500-10 unterzeichnet werden sollte:
Eine einfache und klare Unterschrift unter diesen Aufruf
treibt die demokratische Meinungsfindung in den
Massenorganisationen, Vereinen und auch gerne in allen
weiteren gesellschaftlichen Bereichen, auch kleine Firmen
haben sich schon angeschlossen, vorwᅵrts:
<http://www.500-euro-eckregelsatz.de/mat/plattform_2012-03-18.pdf>

Alle bisherigen Unterstᅵtzer:
<http://www.500-euro-eckregelsatz.de/orga.html>

Bei Unterschriftensammlungen auf der Straᅵe unterschreiben
die Menschen diese Bᅵndnisplattform sehr gerne. Ihre
Forderungen sind klar und zielgerichtet. Besonders die
Forderung nach einem lohnsteuerfreien gesetzlichen
Mindestlohn ist die richtige Antwort auf das Dilemma, in
welchem sowohl Arbeitnehmer als auch Kleinselbstᅵndige
stecken:
Auch durch die ᅵnderungen im Steuersystem ist in den letzten
Jahrzehnten unser Wirtschaftssystem zu einem noch
effektiveren Bereicherungssystem fᅵr die Reichen und
Superreichen ausgebaut worden. Die Bᅵndnisplattform 500-10
bietet durch die geforderte Lohnsteuerfreiheit des
Existenzminimums der Erwerbstᅵtigen einen ersten
wirkungsvollen Schritt zur Abschaffung dieses zusᅵtzlichen
Missstandes an.
Also: Werbt fᅵr Unterschriften fᅵr 500-10 bei mᅵglichst
vielen Organisationen und ihren Untergliederungen, um die
Hegemonie der ganz groᅵen Hartz-IV-Koalition einen Schritt
zurᅵckzudrᅵngen!
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6. Beschlᅵsse und Protokoll des
bundesweiten Treffens in Halle vom 21. April
Im Anhang findet Ihr das Protokoll
des 46. bundesweiten Treffens des ABSP in Halle Saale.
Wir zitieren hier kurz die Beschlᅵsse zu, den Teilnehmern
vorgelegten, Aufrufen:
Das ABSP ...
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7. Nᅵchstes ABSP-Treffen am 16. Juni in
Magdeburg
Das nᅵchste
ABSP-Treffen findet in Magdeburg
am 16. Juni 2012
von 12-17 Uhr
im Seminarraum der Rosa-Luxemburg-Stiftung
Sachsen-Anhalt (39108 Magdeburg, Ebendorfer Str. 3)
statt.
Anreisebeschreibung: <www.bit.ly/Anreise-RosaLux-MD>
Vorschlag zur Tagesordnung:
- Begrᅵᅵung,
Formalia (Moderation, Protokoll, Tagesordnung,
Genehmigung letztes Protokoll)
- Organisationsplanung
2012 der ABSP`lerInnen
- Rote Linie
gegen Armut. Wie machen wir das?
- Einen nᅵchsten
Aktionstag der Bᅵndnisplattform 500-10
organisieren? Wie Mitstreiter in den
Organisationen erreichen?
- Besprechung
des Bᅵndnispapiers "Mit einer Stimme sprechen",
der am 21.4. in Halle dazu beschlossenen Position
des ABSP und der Antwort von Martin Kᅵnkler (KOS)
auf diese Position des ABSP.
- Weitere
Mitwirkung des ABSP an EU-Krisenprotesten
- Angebot der
Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen-Anhalt fᅵr
Workshops etc. im Herbst.
- Aktuelles
Dank der
Unterstᅵtzung durch die Stiftung Menschenwᅵrde und
Arbeitswelt ist eine Erstattung Eurer Anreisekosten
wie ᅵblich bis zu 75 Prozent der Euch tatsᅵchlich
entstehenden Kosten mᅵglich. Eingeladen ist wie immer
jede und jeder Interessierte und besonders die Aktiven
der Initiativen vor Ort.
Damit die Mitstreiter in Magdeburg fᅵr das Treffen
mᅵglichst gut planen kᅵnnen, meldet Euch bitte per
E-Mail oder telefonisch bei Dieter Weider an
(dieterweider at mdcc-fun.de, Tel. 0391 2516574 oder
0160 666 4163). Es wird einen kleinen Imbiss zum
Einkaufspreis geben.
Mit solidarischen Grᅵᅵen
Wolfram Altekrᅵger, Martina Dietze, Thomas Elstner, Egbert
Holle, Teimour Khosravi, Michael Maurer, Tommi Sander,
Oliver Vetter, Dieter Weider, Helmut Woda
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Aktionsbᅵndnis
Sozialproteste
Koordinierungsstellen (Email-Adressen, "ᅵ at " bitte
durch "@" ersetzen):
Wolfram
Altekrᅵger,
W.Altekrueger at gmx.de (Sachsen-Anhalt);
Martina
Dietze,
groeditz-md at gmx.de (Dresden); Thomas Elstner,
thomas_elstner at web.de (Gera/Thᅵringen); Egbert Holle,
EgbertHolle at web.de (Hannover);
Teimour
Khosravi,
teik1111 at gmx.de (Giessen/Mittelhessen); Michael Maurer,
m.maurer
at gmx.deᅵ (Brandenburg);
Tommi Sander, tommi.sander at gmx.net
(Aschersleben/Sachsen-Anhalt -
Unterstᅵtzung fᅵr Kontakt zu Initiativen bundesweit);
Oliver Vetter, gleichwieanders at web.de (Nordhessen);
Dieter Weider,
dieterweider at mdcc-fun.de (Magdeburg); Helmut Woda,
Helmut.Woda at web.de (Karlsruhe)
Wissenschaftliche Beratung: Peter Grottian, per Email:
buero.grottian at gmx.de, Tel.: 0171 8313314 (ruft gerne
zurᅵck)
Homepage des Aktionsbᅵndnisses Sozialproteste:
http://www.die-soziale-bewegung.de
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Anlagen:
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Protokollentwurf des 46. ABSP- Bundestreffens am Samstag
21.4.2012 in Halle/S. bei Radio Corax
Beginn: ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ 12.00 Uhr
Ende: ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ 17.00 Uhr
Teilnehmer: ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ MitstreiterInnen aus Fᅵrstenwalde, Halle
(Saale), Wittenberg, Hannover, Zeitz, ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ
Gᅵttingen, Gieᅵen, Karlsruhe, und Korbach (Nordhessen).
Begrᅵᅵung ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ Oliver
Moderation: ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ Oliver
Protokoll: ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ Annette teilw. Gesamterstellung Michael
Tagesordnung (TOP's einstimmig genehmigt)
1.ᅵᅵᅵ Begrᅵᅵung, Formalia (Moderation, Protokoll,
Tagesordnung, Genehmigung letztes Protokoll)
2.ᅵᅵᅵ Organisationsplanung 2012 der ABSP`lerInnen
3.ᅵᅵᅵ Wir zahlen nicht fᅵr eure Krise! – Aber wie?
Strategische Debatte ᅵber nᅵchste Schritte des ABSP
4.ᅵᅵᅵ Stand der Kampagne 10-500. Weitere Aktivitᅵten des
ABSP dazu.
5.ᅵᅵᅵ Vorschlag, zu einer E-Mail-Kampagne gegen den
EU-Fiskalpakt aufzurufen <
www.die-soziale-bewegung.de/2012/april_halle/gegen_fiskalpakt.txt>
(Bisherige Unterstᅵtzer siehe dort)
6.ᅵᅵᅵ Vorschlag, den Aufruf zu Aktionstagen im Mai gegen die
Politik der Troika zu unterstᅵtzen
<http://www.european-resistance.org/de/node/78>
7.ᅵᅵᅵ Vorschlag, das Flugblatt des Bᅵndnisses 31. Januar
"Nach uns die Sintflut? Nein Danke!" zu unterzeichnen
8.ᅵᅵᅵ Vorschlag, den Gᅵttinger Appell zu den
Kommunalfinanzen (unterstᅵtzt durch viele Organisationen in
Gᅵttingen, bis hin zum DGB) zu unterzeichnen. Steuern fᅵr
Reiche und Unternehmen sofort wieder rauf auf den Stand von
1990! <
www.goettinger-appell.de>
9.ᅵᅵᅵ Vorschlag, das Papier "Existenzsicherung 2.012 –
update erforderlich!" gemeinsam mit weiteren
Erwerbslosenorganisationen, DGB und Sozialverbᅵnden zu
unterschreiben.
10.ᅵᅵᅵ ᅵAngebot der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen-Anhalt
fᅵr Workshops etc. im Herbst.
11.ᅵᅵᅵ ᅵAktuelles
weiter zu TOP1: ᅵᅵᅵ Genehmigung letztes Protokoll
Protokoll 25.2. einstimmig genehmigt
2. ᅵᅵᅵ Organisationsplanung 2012 der ABSP' lerInnen
Teil 1 Standortbestimmung
ᅵᅵᅵᅵ Einzelne ABSP'lerInnen stellen ihre Entwicklungen und
ihre aktuelle Situation im ABSP-Netzwerk vor.
Helmut berichtete ᅵber Ursprung und Entwicklung des ABSP-
Netzwerks.
ᅵᅵᅵᅵ Es gilt nun eine gewisse Verkrustung zu ᅵberwinden.
Eine Besetzung der Stelle als „Bewegungsarbeiter“ setzt ein
funktionierendes Netzwerk voraus.
Ist-Situation, Edgar ist nach auᅵen immer noch der
Ansprechpartner -
hat aber praktisch keine Zeit mehr (fᅵr ca. 2 Jahre) und ist
fᅵr diese Zeit auᅵen vor.
Beispiel Anfrage NDR – z. Z. kein alternativer
Ansprechpartner.
Einerseits setzte er ᅵᅵᅵ sich nicht in den Vordergrund,
andererseits war/ist er in vielen Bᅵndnissen der Vertreter
des ABSP und in wenigen Fᅵllen erfolgte eine Vertretung/ ein
Ersatz.
Teil 2 Arbeitsthemen
Andere Aspekte: europᅵische und weltpolitische Zusammenhᅵnge
sehen, den Fiskalpakt, die Schuldenbremse und die
Machenschaften der politisch Verantwortlichen aufgreifen, …
Einen Kongress wie einst die bundesweiten Sozialforen werden
aktuell nicht dargestellt.
Geplant ist die Durchfᅵhrung von Inputvortrᅵgen zu den
Themen.
Abstimmungen bei 12 Teilnehmern:
ᅵᅵᅵᅵ Fokus Istzustand bei europᅵischen Fragen und
europᅵische Gegenwehr:
ᅵᅵᅵᅵ 8 Jaᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ 0 Nein ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ 4 Enth.
ᅵᅵᅵᅵ Verantwortliche fᅵr den Input 8.9.2012 in Erfurt Lutz
(Fiskalpakt) und Micha
ᅵᅵᅵᅵ (Widerstᅵnde u.a. Lebenssituationen, Menschen mit
Handicaps
ᅵᅵᅵᅵ UN- Konvention 2009)
ᅵᅵᅵᅵ Fokus weltpolitisch
ᅵᅵᅵᅵ 8 Jaᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ 1 Nein ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ 3 Enth.
ᅵᅵᅵᅵ Kampf gegen die Think Tanks (u. a. die Initiative Neue
Marktwirtschaft, Bertelsmann, McKinsey)
ᅵᅵᅵᅵ 4 Jaᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ 4 Nein ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ 4 Enth.
ᅵᅵᅵᅵ eigene Denkmanufakturen
ᅵᅵᅵᅵ 2 Jaᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ 5 Nein ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ 5 Enth.
ᅵᅵᅵᅵ Produktivitᅵtsdividende
ᅵᅵᅵᅵ 6 Jaᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ 3 Nein ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ 3 Enth.
ᅵᅵᅵᅵ (verantw. Input Robert)
ᅵᅵᅵᅵ Sozialsicherungssysteme – Einstieg Alterssicherung
ᅵᅵᅵᅵ 6 Jaᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ 3 Nein ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ 3 Enth.
ᅵᅵᅵᅵ (Input Zeitzer und Wolfram)
Inputs werden 14 Tage vor den Treffen im Netz
verᅵffentlicht.
Teil 3 Teilnahme in Bᅵndnissen
ᅵᅵᅵᅵ 31. Januar – Helmut
ᅵᅵᅵᅵ 11 Jaᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ 0 Nein ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ 1 Enth.
ᅵᅵᅵᅵ Sozialpolitische Werkstatt – Oliver
ᅵᅵᅵᅵ Krachschlagen- Bᅵndnis– Egbert
ᅵᅵᅵᅵ IGM-Anzeigenkreis – Zeitzer Kollegen (Entlastung Edgar)
ᅵᅵᅵᅵ 11 Jaᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ 0 Nein ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ 1 Enth.
ᅵᅵᅵᅵ Homepage – Michael
ᅵᅵᅵᅵ 12 Jaᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ 0 Nein ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ 2 Enth.
Teil 4 Konkretisierung von Arbeitsthemen
ᅵᅵᅵᅵ Egbert wird beim nᅵchsten Bundestreffen ᅵber Bloccupy
(17. - 19.5) in Frankfurt/M. berichten.
ᅵᅵᅵᅵ Die von der Rosa-Luxemburg- Stiftung vorgeschlagene
Teilnahme am Workshop im Oktober (Medienarbeit), mehr
Informationen werden durch Michael gesammelt und
weitergereicht.
Entscheidung beim nᅵchsten Bundestreffen.
TOP 3: Strategische Debatte ᅵber nᅵchste Schritte des ABSP
ᅵ(vertagt)
TOP 4: Kampagne 10- 500. Weitere Aktivitᅵten
ᅵ(weitergehende Aktivitᅵten sind aktuell nicht benannt)
TOP 5: E-Mail-Kampagne gegen den EU-Fiskalpakt
Fiskalpakt
ᅵ10 Jaᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ 0 Nein ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ 2 Enth.
TOP 6: Aufruf zu Aktionstagen im Mai gegen die Politik der
Troika unterstᅵtzen
ᅵᅵᅵᅵ 11 Jaᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ 0 Nein ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ 1 Enth.
TOP 7: Flugblatt des Bᅵndnisses 31. Januar
ᅵᅵᅵᅵ "Nach uns die Sintflut? Nein Danke!" Bᅵndnis 31.Januar
ᅵᅵᅵ 9 Jaᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ 0 Nein ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ 3 Enth.
TOP 8: Gᅵttinger Appell Kommunalfinanzen
Steuern fᅵr Reiche und Unternehmen sofort wieder rauf auf
den Stand von 1990!
Gᅵttinger Apell
ᅵᅵᅵ 11 Jaᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ 0 Nein ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ 1 Enth.
TOP 9: ᅵᅵᅵ Existenzsicherung 2.012 (Entwurfsform)
Egbert verteilt den letzten (noch intern zu verwendenden)
Entwurf, dieser sollte nicht verᅵffentlicht, aber trotz
Entwurfsform an die Teilnehmer in Halle/Saale zwecks
Entscheidungsfindung verteiltᅵ werden.
Keine Forderung in Hᅵhe der erkannten Differenz von 150 bis
170 ᅵ.
Die Betroffenen wissen selbst, was zu einem wᅵrdigem Leben
gehᅵrt.
Das von den Verbᅵnden genannte Existenzminimum wird nicht
als Vorbild angenommen.
Statistik erfasst nur das, was man ausgeben kann und nicht
den Bedarf.
Selbst ein anderes Modell spiegelt kaum den Bedarf wieder,
wenn es auf (gewollten) Mangel beruht.
Helmut kritisiert die Nichtbenennung von Zahlen.
Die Arbeitgeber kᅵnnen damit weitermachen wie bisher.
Eine kontroverse Diskussion erfolgte.
Antrag: ᅵber den vorliegenden Entwurf 2.012 wird aktuell
noch nicht entschieden.
ᅵᅵᅵ 11 Jaᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ 1 Nein ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ 0 Enth.
Helmut wird in einem Schreiben an die anderen im Verteiler
des Krach-statt-Kohldampf-Bᅵndnisses eine Stellungnahme mit
drei wesentlichen Punkten Existenzminimum, EVS und
Mindestlohn und Regelsatz mitteilen.
(Vier Kollegen verlassen zwischendurch aus terminlichen
Grᅵnden das Treffen.)
Der Entwurf soll (intern im ABSP) zur Diskussion gestellt
werden.
Ebgert wird fᅵr das nᅵchsten Treffen Vertreter des
Krachschlagen- Bᅵndnisses einladen, um die
Entwicklungsphasen des Entwurf 2.012 darzustellen und zu
diskutieren.
ᅵᅵᅵ 8 Jaᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ 0 Nein ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ 0 Enth.
Der Gaststatus des ABSP auf der Webseite der Nationalen
Armutskonferenz wird bis auf weiteres ausgesetzt.
Michael wird damit beauftragt.
ᅵᅵᅵ 5 Jaᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ 0 Nein ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ 3 Enth.
TOP 10: Angebot der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen-Anhalt
fᅵr Workshop
Die von der Rosa-Luxemburg- Stiftung vorgeschlagene
Teilnahme am Workshop im Oktober (Medienarbeit) - mehr
Informationen werden durch Michael gesammelt und
weitergereicht.
Entscheidung beim nᅵchsten Bundestreffen.
TOP 11: Aktuelles
Zahltage in Zwickau als Antwort auf das Hausverbot
Michael wird bis auf Widerruf in den Ko-Kreis mit
aufgenommen.
ᅵᅵᅵ 8 Jaᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ 0 Nein ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ 0 Enth.