Rote Linie gegen Armut

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08.06.2012, 02:27:2708.06.12
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# Rundmail des Aktionsbᅵndnisses Sozialproteste (ABSP) am 7. Juni 2012 #


Das machen wir, rote Linie gegen Armut!
47. bundesweites Treffen am 16. Juni in Magdeburg


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Inhalt:
  1. Einleitung

  2. Den Klassenkampf von oben an unserem Widerstand scheitern lassen!

  3. Hartz IV ist der Angriff auf uns alle

  4. Die Mehrheit muss ihr Interesse gemeinsam durchsetzen!

  5. Die Bᅵndnisplattform 500-10 soll und kann mehr Unterstᅵtzung erfahren!

  6. Wichtigste Beschlᅵsse und Protokoll des bundesweiten Treffens in Halle vom 21. April

  7. Nᅵchstes ABSP-Treffen am 16. Juni in Magdeburg
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Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter!
Liebe Kolleginnen und Kollegen!


Das ABSP hat sich Minimalziele gesetzt: Einen mindesten Hartz-IV-Eckregelsatz von 500 ᅵ/Monat plus Unterkunftskosten sowie - unlᅵsbar damit verbunden – einen lohnsteuerfreien gesetzlichen Mindestlohn von 10 ᅵ/h sind fᅵr das ABSP gerade angesichts jᅵngerer Entwicklungen Minimalziele, hinter welche nicht zurᅵckgewichen werden kann und fᅵr welche es mit allen seinen Krᅵften kᅵmpfen will. Die Inflation, die horrenden Gewinne der Groᅵunternehmen, die statistisch ausgewiesene Vermᅵgens- und Einkommensentwicklung in der Bevᅵlkerung wᅵhrend der zurᅵckliegenden Jahre mit immer grᅵᅵeren Einkommen und Vermᅵgen in den Hᅵnden von immer weniger Menschen ᅵbertreffen teilweise sogar die schlimmsten Befᅵrchtungen vieler Kritiker dieser neoliberalen Umverteilung von unten nach oben.

In Frankfurt/Main haben am 19. Mai ᅵber 30.000 Menschen gegen die europaweite sogenannte Sparpolitik und die unverᅵnderten Geschenke an die Reichen und Superreichen demonstriert.
Man sieht: Die Wut und Entschlossenheit wᅵchst. Trotz der groᅵen Hysterie in den Medien im Vorfeld, dass es schlimme Krawalle geben werde, hat eine Groᅵdemonstration in Frankfurt/M gegen die Reichtums- und Armutspolitik, gegen die Politik der sogenannten „Troika“ aus Europᅵischer Kommission, Europᅵischer Zentralbank und Internationalem Wᅵhrungsfond stattgefunden (siehe z.B. <http://www.european-resistance.org/de/node/78>
(Internet-Link)).
Ein Zitat aus der jungen Welt vom 20. Mai:
"ᅵDie revoltierenden Griechen dᅵrfen jetzt nicht alleingelassen werdenᅵ, appellierte die griechische Aktivistin Sonia Mitralias. Die beste Form der Solidaritᅵt sei Widerstand gegen die Austeritᅵtspolitik auch in Deutschland. ..."

Der Austeritᅵts-, also Sparpolitik, die besonders von Berlin aus den Bevᅵlkerungen Europas aufgenᅵtigt wird, stellen wir uns - auch ᅵber die Tage der Demonstrationen und Blockadeaktionen hinaus - entgegen, indem wir unseren Beitrag dazu leisten, dass die Lohnzurᅵckhaltung in Deutschland beendet wird.


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2. Den Klassenkampf von oben an unserem Widerstand scheitern lassen!

In Wahrheit geht es nicht um moralische Anklagen, um Hinweise auf „Gier“ oder auf Ungerechtigkeiten. Es geht stattdessen um Kapitalertrᅵge und Leistungsanspruch auf der einen Seite, Leistungsvergᅵtung und Existenzsicherung auf der anderen. Die Arbeit ist gesellschaftlich organisiert, die Gewinnaneignung ist privatisiert! Diese Organisationsstruktur wird dennoch gern, aber unzutreffend, als Leistungsgesellschaft bezeichnet. Aber bei 1 % der deutschen Bevᅵlkerung hᅵufen sich 35,8 % aller Vermᅵgen. Die Einkommensverteilung wird sich ᅵhnlich darstellen. Sollte das leistungsgerecht sein?

Erbringt dieses eine Prozent unserer Gesamtbevᅵlkerung auch 35,8 % aller volkswirtschaftlichen Leistungen, wie es ihr ebenso hoher Vermᅵgensanteil suggeriert, wie auch die anzunehmende Einkommensverteilung es nahelegt? Und welche Leistungen werden denn mit Einkommen in z. T. mehr- bis vielfacher Millionenhᅵhe derart ᅵppig honoriert?

All dem gegenᅵber steht, auch infolge moderner Arbeitsplᅵtze und -verfahren, ein sinkender prozentualer Lohnanteil an den gesamten Fertigungskosten – derzeit liegt dieser Lohnanteil unter 15 %! Die starken Preissteigerungen sind demnach mit Lohnsteigerungen nicht erklᅵrbar! Womit wohl dann? Hinzu kommt die rapide Zunahme prekᅵrer Arbeitsverhᅵltnisse, von Werkvertrᅵgen, von nicht existenzsichernden und unmittelbar staatlich unterstᅵtzten Arbeitseinkommen, von subventionierten Arbeitsplᅵtzen. Das alles sind bekannte Fakten. Auch die Kapitalertrᅵge von 20 – 30 % bei Groᅵkonzernen sind nicht unbekannt. Unbekannt sind die Gewinne der Zeitarbeitsbranche. Warum wohl werden sie als Geheimnis streng gehᅵtet?


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3. Hartz IV ist der Angriff auf uns alle

Wie kam und wie kommt es dazu? Keineswegs im Selbstlauf, sondern indem wesentliche politische Krᅵfte diese Entwicklung einleiteten, betrieben und beschleunigten. Gewiss auch nicht zufᅵllig, denn welche aktiven oder ausgeschiedenen Politiker sitzen auf hochdotierten Aufsichtsratsposten, auf Posten jener gleichen Unternehmen, welche enorm von dieser Entwicklung zu Lasten der Arbeitenden profitieren? Von Anbeginn sagten Kritiker den Hartz-Gesetzen ihre dann tatsᅵchlich eingetretenen Auswirkungen voraus: Lohn- und Sozialabbau, Zunahme nicht existenzsichernder Arbeitsplᅵtze. Diesen Zusammenhang jedoch bestritten und bestreiten bis heute die Nutznieᅵer und ihre willigen Helfer in Politik und Verwaltung.

Stᅵndige Profitmaximierung ist ein kapitalistisches Grundprinzip, dem bei Strafe des Untergangs sich kein Kapitalist entziehen darf! Dieses Prinzip wirkt und herrscht willensunabhᅵngig und jederzeit im Kapitalismus. Konkrete Ausformungen des Prinzips der Profitmaximierung – hier also z. B. die schᅵndlichen Hartz-Gesetze – werden jedoch gezielt angestrebt und betrieben. Und Profitmaximierung mindert die Einkommen unselbstᅵndig Beschᅵftigter; als Kettenreaktion schlieᅵlich auch die Einkommen kleiner bis mittlerer Selbstᅵndiger.

Eine gegenteilige Entwicklung kᅵnnte ohne volkswirtschaftlichen Schaden verlaufen. Stattdessen kᅵnnten Kaufkraft, Beschᅵftigungssituation und Investitionen wieder anwachsen. „Schaden“ von einer solchen besseren Gesamtentwicklung hᅵtte nur die winzige Minderheit von Profiteuren der momentanen Entwicklung!

Die verhᅵngnisvolle Abwᅵrtsspirale bei den Masseneinkommen einschlieᅵlich der Einkommen sehr groᅵer Teile des „Mittelstandes“ bis weit hinein in Kreise akademisch gebildeter Selbstᅵndiger, teilweise schon mit realen Verarmungs-, Verelendungs-, Abstiegsᅵngsten, ist sowohl allgemein wie individuell schᅵdlich, auch unter gesundheitlichen Aspekten. Die Opfer dieser Manipulationen zᅵhlen nach Millionen. Hinzu kommen potenziell Gefᅵhrdete. Dies alles schafft objektiv eine einheitliche gemeinsame Interessenlage der vielen Geschᅵdigten oder Bedrohten gegenᅵber der winzigen Minderheit von Nutznieᅵern und gedungenen Helfern.

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4. Die Mehrheit muss ihr Interesse gemeinsam durchsetzen!

Die ᅵberwᅵltigende Mehrheit der Bevᅵlkerung ist durch die oben beschriebenen Entwicklungen nachteilig betroffen und befindet sich mehr und mehr in einer schon stattfindenden oder drohenden Verelendungsspirale. Aber nur eine Minderheit von ihnen erkennt ihre gemeinsame Interessenᅵbereinstimmung.
Deshalb wird Einmᅵtigkeit auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner zu suchen sein.

Dafᅵr ist das Anliegen 500-10 gut geeignet. Nachteilige Auswirkungen haben nur die oben erwᅵhnten Nutznieᅵer und ihre Mithelfer zu erwarten. Demgegenᅵber steht die wachsende Riesenzahl der von der gegenwᅵrtigen Sachlage nachteilig Betroffenen sowie der potenziell Gefᅵhrdeten. Die verhᅵngnisvolle Lohnabwᅵrtsspirale, der Unterbietungswettbewerb und Unterbietungsdruck bei den Einkommen arbeitender Menschen aller Qualifikationen und Fachbereiche wird damit unterbrochen oder zumindest abgemildert, ohne allerdings damit den systemimmanenten Zwang zur Profitmaximierung grundsᅵtzlich aufzuheben. Nur den grᅵbsten Auswirkungen dieses Zwanges wᅵre mit 500-10 eine Grenze gesetzt. Auch die inflationᅵre Preisentwicklung ist selbstverstᅵndlich noch zusᅵtzlich zu berᅵcksichtigen, gegenwᅵrtig wie zukᅵnftig.

Neben dem volkswirtschaftlichen hat dieses Problem auch einen humanitᅵren Aspekt. Hier, im anonymisierten gesellschaftlichen Bereich, ist nun auch von einem moralischen Anspruch zu sprechen, von der gesellschaftlichen Moral. Derzeit leben sehr viele Menschen in stᅵndiger Zukunftsangst, nicht wenige Menschen sind als Gruppe ausgegrenzt. Wollen wir in einer zerstᅵrerischen Angstgesellschaft leben? Wie wollen wir uns definieren?

Deshalb muss allen Versuchen widerstanden werden, diese Bewegung 500-10 aufzuweichen und abzuschwᅵchen. Vielmehr mᅵssen stᅵndig mehr Befᅵrworter gewonnen werden, um es schlieᅵlich durchzusetzen. Das wird angesichts systemischer Grᅵnde wie mᅵchtiger gegenlᅵufiger Interessen schwer sein, aber alles andere wᅵre kontraproduktiv.

Wollen wir die gesellschaftliche Ausgrenzung schuldlos in Not geratener Menschen? Wollen wir soziale Not und Unsicherheit fᅵr diese Menschen? Wieviel muss und soll ein Mensch haben, um gemessen an unserem wirtschaftlichen Standard – der entsprechend der volkswirtschaftlichen Gesamtleistung natᅵrlich hᅵher ist als in so manchem anderen
Land - diskriminierungsfrei als Mitmensch leben zu kᅵnnen? Auch sozial diskriminierungsfrei leben zu kᅵnnen!

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5. Die Bᅵndnisplattform 500-10 soll und kann mehr Unterstᅵtzung erfahren!

Viele MitstreiterInnen in unserem offenen Netzwerk, dem Aktionsbᅵndnis Sozialproteste (ABSP), sind Mitglieder in Vereinen und ihren Gremien, in Sozial- und Wohlfahrtsverbᅵnden, Gewerkschaften und den jeweiligen Gremien ihrer Untergliederungen. Und viele Organisationen haben schon jetzt Positionen entwickelt, die denen der Bᅵndnisplattform 500-10 <www.500-euro-eckregelsatz.de> sehr nahe kommen. Nichts liegt daher nᅵher, als auf allen Ebenen, wo es jedem von uns mᅵglich ist, in diesen Organisationen vorzuschlagen, dass die Bᅵndnisplattform 500-10 unterzeichnet werden sollte:
Eine einfache und klare Unterschrift unter diesen Aufruf treibt die demokratische Meinungsfindung in den Massenorganisationen, Vereinen und auch gerne in allen weiteren gesellschaftlichen Bereichen, auch kleine Firmen haben sich schon angeschlossen, vorwᅵrts:
<http://www.500-euro-eckregelsatz.de/mat/plattform_2012-03-18.pdf> (Internet-Link)
Alle bisherigen Unterstᅵtzer: <http://www.500-euro-eckregelsatz.de/orga.html> (Internet-Link)
Bei Unterschriftensammlungen auf der Straᅵe unterschreiben die Menschen diese Bᅵndnisplattform sehr gerne. Ihre Forderungen sind klar und zielgerichtet. Besonders die Forderung nach einem lohnsteuerfreien gesetzlichen Mindestlohn ist die richtige Antwort auf das Dilemma, in welchem sowohl Arbeitnehmer als auch Kleinselbstᅵndige stecken:
Auch durch die ᅵnderungen im Steuersystem ist in den letzten Jahrzehnten unser Wirtschaftssystem zu einem noch effektiveren Bereicherungssystem fᅵr die Reichen und Superreichen ausgebaut worden. Die Bᅵndnisplattform 500-10 bietet durch die geforderte Lohnsteuerfreiheit des Existenzminimums der Erwerbstᅵtigen einen ersten wirkungsvollen Schritt zur Abschaffung dieses zusᅵtzlichen Missstandes an.

Also: Werbt fᅵr Unterschriften fᅵr 500-10 bei mᅵglichst vielen Organisationen und ihren Untergliederungen, um die Hegemonie der ganz groᅵen Hartz-IV-Koalition einen Schritt zurᅵckzudrᅵngen!

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6. Beschlᅵsse und Protokoll des bundesweiten Treffens in Halle vom 21. April

Im Anhang findet Ihr das Protokoll des 46. bundesweiten Treffens des ABSP in Halle Saale.
Wir zitieren hier kurz die Beschlᅵsse zu, den Teilnehmern vorgelegten, Aufrufen:
Das ABSP ...
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7. Nᅵchstes ABSP-Treffen am 16. Juni in Magdeburg

Das nᅵchste ABSP-Treffen findet in Magdeburg
am 16. Juni 2012
von 12-17 Uhr
im Seminarraum der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen-Anhalt (39108 Magdeburg, Ebendorfer Str. 3) statt.
Anreisebeschreibung: <www.bit.ly/Anreise-RosaLux-MD>
(Internet-Link)

Vorschlag zur Tagesordnung:
  1. Begrᅵᅵung, Formalia (Moderation, Protokoll, Tagesordnung, Genehmigung letztes Protokoll)

  2. Organisationsplanung 2012 der ABSP`lerInnen

  3. Rote Linie gegen Armut. Wie machen wir das?

  4. Einen nᅵchsten Aktionstag der Bᅵndnisplattform 500-10 organisieren? Wie Mitstreiter in den Organisationen erreichen?

  5. Besprechung des Bᅵndnispapiers "Mit einer Stimme sprechen", der am 21.4. in Halle dazu beschlossenen Position des ABSP und der Antwort von Martin Kᅵnkler (KOS) auf diese Position des ABSP.

  6. Weitere Mitwirkung des ABSP an EU-Krisenprotesten

  7. Angebot der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen-Anhalt fᅵr Workshops etc. im Herbst.

  8. Aktuelles
Dank der Unterstᅵtzung durch die Stiftung Menschenwᅵrde und Arbeitswelt ist eine Erstattung Eurer Anreisekosten wie ᅵblich bis zu 75 Prozent der Euch tatsᅵchlich entstehenden Kosten mᅵglich. Eingeladen ist wie immer jede und jeder Interessierte und besonders die Aktiven der Initiativen vor Ort.
Damit die Mitstreiter in Magdeburg fᅵr das Treffen mᅵglichst gut planen kᅵnnen, meldet Euch bitte per E-Mail oder telefonisch bei Dieter Weider an (dieterweider at mdcc-fun.de, Tel. 0391 2516574 oder 0160 666 4163). Es wird einen kleinen Imbiss zum Einkaufspreis geben.

Mit solidarischen Grᅵᅵen
Wolfram Altekrᅵger, Martina Dietze, Thomas Elstner, Egbert Holle, Teimour Khosravi, Michael Maurer, Tommi Sander, Oliver Vetter, Dieter Weider, Helmut Woda

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Aktionsbᅵndnis Sozialproteste
Koordinierungsstellen (Email-Adressen, "ᅵ at " bitte durch "@" ersetzen):
Wolfram Altekrᅵger, W.Altekrueger at gmx.de (Sachsen-Anhalt);
Martina Dietze, groeditz-md at gmx.de (Dresden); Thomas Elstner,
thomas_elstner at web.de (Gera/Thᅵringen);
Egbert Holle, EgbertHolle at web.de (Hannover);
Teimour Khosravi, teik1111 at gmx.de (Giessen/Mittelhessen); Michael Maurer, m.maurer at gmx.deᅵ (Brandenburg);
Tommi Sander, tommi.sander at gmx.net (Aschersleben/Sachsen-Anhalt -
Unterstᅵtzung fᅵr Kontakt zu Initiativen bundesweit); Oliver Vetter, gleichwieanders at web.de (Nordhessen); Dieter Weider,
dieterweider at mdcc-fun.de (Magdeburg); Helmut Woda, Helmut.Woda at web.de (Karlsruhe)

Wissenschaftliche Beratung: Peter Grottian, per Email: buero.grottian at gmx.de, Tel.: 0171 8313314 (ruft gerne zurᅵck)

Homepage des Aktionsbᅵndnisses Sozialproteste:
http://www.die-soziale-bewegung.de
(Internet-Link)

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Anlagen:
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Protokollentwurf des 46. ABSP- Bundestreffens am Samstag 21.4.2012 in Halle/S. bei Radio Corax

Beginn: ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ 12.00 Uhr
Ende: ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ 17.00 Uhr

Teilnehmer: ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ MitstreiterInnen aus Fᅵrstenwalde, Halle (Saale), Wittenberg, Hannover, Zeitz, ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ Gᅵttingen, Gieᅵen, Karlsruhe, und Korbach (Nordhessen).

Begrᅵᅵung ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ Oliver
Moderation: ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ Oliver
Protokoll: ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ Annette teilw. Gesamterstellung Michael

Tagesordnung (TOP's einstimmig genehmigt)
1.ᅵᅵᅵ Begrᅵᅵung, Formalia (Moderation, Protokoll, Tagesordnung, Genehmigung letztes Protokoll)
2.ᅵᅵᅵ Organisationsplanung 2012 der ABSP`lerInnen
3.ᅵᅵᅵ Wir zahlen nicht fᅵr eure Krise! – Aber wie? Strategische Debatte ᅵber nᅵchste Schritte des ABSP
4.ᅵᅵᅵ Stand der Kampagne 10-500. Weitere Aktivitᅵten des ABSP dazu.
5.ᅵᅵᅵ Vorschlag, zu einer E-Mail-Kampagne gegen den EU-Fiskalpakt aufzurufen <www.die-soziale-bewegung.de/2012/april_halle/gegen_fiskalpakt.txt>
(Bisherige Unterstᅵtzer siehe dort)
6.ᅵᅵᅵ Vorschlag, den Aufruf zu Aktionstagen im Mai gegen die Politik der Troika zu unterstᅵtzen <http://www.european-resistance.org/de/node/78>
7.ᅵᅵᅵ Vorschlag, das Flugblatt des Bᅵndnisses 31. Januar "Nach uns die Sintflut? Nein Danke!" zu unterzeichnen
8.ᅵᅵᅵ Vorschlag, den Gᅵttinger Appell zu den Kommunalfinanzen (unterstᅵtzt durch viele Organisationen in Gᅵttingen, bis hin zum DGB) zu unterzeichnen. Steuern fᅵr Reiche und Unternehmen sofort wieder rauf auf den Stand von 1990! <www.goettinger-appell.de>
9.ᅵᅵᅵ Vorschlag, das Papier "Existenzsicherung 2.012 – update erforderlich!" gemeinsam mit weiteren Erwerbslosenorganisationen, DGB und Sozialverbᅵnden zu unterschreiben.
10.ᅵᅵᅵ ᅵAngebot der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen-Anhalt fᅵr Workshops etc. im Herbst.
11.ᅵᅵᅵ ᅵAktuelles
weiter zu TOP1: ᅵᅵᅵ Genehmigung letztes Protokoll

Protokoll 25.2. einstimmig genehmigt

2. ᅵᅵᅵ Organisationsplanung 2012 der ABSP' lerInnen

Teil 1 Standortbestimmung
ᅵᅵᅵᅵ Einzelne ABSP'lerInnen stellen ihre Entwicklungen und ihre aktuelle Situation im ABSP-Netzwerk vor.
Helmut berichtete ᅵber Ursprung und Entwicklung des ABSP- Netzwerks.
ᅵᅵᅵᅵ Es gilt nun eine gewisse Verkrustung zu ᅵberwinden.
Eine Besetzung der Stelle als „Bewegungsarbeiter“ setzt ein funktionierendes Netzwerk voraus.
Ist-Situation, Edgar ist nach auᅵen immer noch der Ansprechpartner -
hat aber praktisch keine Zeit mehr (fᅵr ca. 2 Jahre) und ist fᅵr diese Zeit auᅵen vor.
Beispiel Anfrage NDR – z. Z. kein alternativer Ansprechpartner.
Einerseits setzte er ᅵᅵᅵ sich nicht in den Vordergrund, andererseits war/ist er in vielen Bᅵndnissen der Vertreter des ABSP und in wenigen Fᅵllen erfolgte eine Vertretung/ ein Ersatz.

Teil 2 Arbeitsthemen
Andere Aspekte: europᅵische und weltpolitische Zusammenhᅵnge sehen, den Fiskalpakt, die Schuldenbremse und die Machenschaften der politisch Verantwortlichen aufgreifen, …
Einen Kongress wie einst die bundesweiten Sozialforen werden aktuell nicht dargestellt.

Geplant ist die Durchfᅵhrung von Inputvortrᅵgen zu den Themen.
Abstimmungen bei 12 Teilnehmern:
ᅵᅵᅵᅵ Fokus Istzustand bei europᅵischen Fragen und europᅵische Gegenwehr:
ᅵᅵᅵᅵ 8 Jaᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ 0 Nein ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ 4 Enth.
ᅵᅵᅵᅵ Verantwortliche fᅵr den Input 8.9.2012 in Erfurt Lutz (Fiskalpakt) und Micha
ᅵᅵᅵᅵ (Widerstᅵnde u.a. Lebenssituationen, Menschen mit Handicaps
ᅵᅵᅵᅵ UN- Konvention 2009)
ᅵᅵᅵᅵ Fokus weltpolitisch
ᅵᅵᅵᅵ 8 Jaᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ 1 Nein ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ 3 Enth.
ᅵᅵᅵᅵ Kampf gegen die Think Tanks (u. a. die Initiative Neue Marktwirtschaft, Bertelsmann, McKinsey)
ᅵᅵᅵᅵ 4 Jaᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ 4 Nein ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ 4 Enth.
ᅵᅵᅵᅵ eigene Denkmanufakturen
ᅵᅵᅵᅵ 2 Jaᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ 5 Nein ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ 5 Enth.
ᅵᅵᅵᅵ Produktivitᅵtsdividende
ᅵᅵᅵᅵ 6 Jaᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ 3 Nein ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ 3 Enth.
ᅵᅵᅵᅵ (verantw. Input Robert)
ᅵᅵᅵᅵ Sozialsicherungssysteme – Einstieg Alterssicherung
ᅵᅵᅵᅵ 6 Jaᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ 3 Nein ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ 3 Enth.
ᅵᅵᅵᅵ (Input Zeitzer und Wolfram)
Inputs werden 14 Tage vor den Treffen im Netz verᅵffentlicht.

Teil 3 Teilnahme in Bᅵndnissen

ᅵᅵᅵᅵ 31. Januar – Helmut
ᅵᅵᅵᅵ 11 Jaᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ 0 Nein ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ 1 Enth.
ᅵᅵᅵᅵ Sozialpolitische Werkstatt – Oliver
ᅵᅵᅵᅵ Krachschlagen- Bᅵndnis– Egbert
ᅵᅵᅵᅵ IGM-Anzeigenkreis – Zeitzer Kollegen (Entlastung Edgar)
ᅵᅵᅵᅵ 11 Jaᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ 0 Nein ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ 1 Enth.
ᅵᅵᅵᅵ Homepage – Michael
ᅵᅵᅵᅵ 12 Jaᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ 0 Nein ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ 2 Enth.

Teil 4 Konkretisierung von Arbeitsthemen
ᅵᅵᅵᅵ Egbert wird beim nᅵchsten Bundestreffen ᅵber Bloccupy (17. - 19.5) in Frankfurt/M. berichten.
ᅵᅵᅵᅵ Die von der Rosa-Luxemburg- Stiftung vorgeschlagene Teilnahme am Workshop im Oktober (Medienarbeit), mehr Informationen werden durch Michael gesammelt und weitergereicht.
Entscheidung beim nᅵchsten Bundestreffen.

TOP 3: Strategische Debatte ᅵber nᅵchste Schritte des ABSP
ᅵ(vertagt)


TOP 4: Kampagne 10- 500. Weitere Aktivitᅵten
ᅵ(weitergehende Aktivitᅵten sind aktuell nicht benannt)


TOP 5: E-Mail-Kampagne gegen den EU-Fiskalpakt
Fiskalpakt
ᅵ10 Jaᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ 0 Nein ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ 2 Enth.

TOP 6: Aufruf zu Aktionstagen im Mai gegen die Politik der Troika unterstᅵtzen
ᅵᅵᅵᅵ 11 Jaᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ 0 Nein ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ 1 Enth.


TOP 7: Flugblatt des Bᅵndnisses 31. Januar
ᅵᅵᅵᅵ "Nach uns die Sintflut? Nein Danke!" Bᅵndnis 31.Januar
ᅵᅵᅵ 9 Jaᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ 0 Nein ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ 3 Enth.

TOP 8: Gᅵttinger Appell Kommunalfinanzen
Steuern fᅵr Reiche und Unternehmen sofort wieder rauf auf den Stand von 1990!
Gᅵttinger Apell
ᅵᅵᅵ 11 Jaᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ 0 Nein ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ 1 Enth.

TOP 9: ᅵᅵᅵ Existenzsicherung 2.012 (Entwurfsform)

Egbert verteilt den letzten (noch intern zu verwendenden) Entwurf, dieser sollte nicht verᅵffentlicht, aber trotz Entwurfsform an die Teilnehmer in Halle/Saale zwecks Entscheidungsfindung verteiltᅵ werden.

Keine Forderung in Hᅵhe der erkannten Differenz von 150 bis 170 ᅵ.
Die Betroffenen wissen selbst, was zu einem wᅵrdigem Leben gehᅵrt.
Das von den Verbᅵnden genannte Existenzminimum wird nicht als Vorbild angenommen.

Statistik erfasst nur das, was man ausgeben kann und nicht den Bedarf.
Selbst ein anderes Modell spiegelt kaum den Bedarf wieder, wenn es auf (gewollten) Mangel beruht.

Helmut kritisiert die Nichtbenennung von Zahlen.
Die Arbeitgeber kᅵnnen damit weitermachen wie bisher.

Eine kontroverse Diskussion erfolgte.

Antrag: ᅵber den vorliegenden Entwurf 2.012 wird aktuell noch nicht entschieden.
ᅵᅵᅵ 11 Jaᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ 1 Nein ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ 0 Enth.

Helmut wird in einem Schreiben an die anderen im Verteiler des Krach-statt-Kohldampf-Bᅵndnisses eine Stellungnahme mit drei wesentlichen Punkten Existenzminimum, EVS und Mindestlohn und Regelsatz mitteilen.

(Vier Kollegen verlassen zwischendurch aus terminlichen Grᅵnden das Treffen.)
Der Entwurf soll (intern im ABSP) zur Diskussion gestellt werden.
Ebgert wird fᅵr das nᅵchsten Treffen Vertreter des Krachschlagen- Bᅵndnisses einladen, um die Entwicklungsphasen des Entwurf 2.012 darzustellen und zu diskutieren.
ᅵᅵᅵ 8 Jaᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ 0 Nein ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ 0 Enth.

Der Gaststatus des ABSP auf der Webseite der Nationalen Armutskonferenz wird bis auf weiteres ausgesetzt.
Michael wird damit beauftragt.
ᅵᅵᅵ 5 Jaᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ 0 Nein ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ 3 Enth.

TOP 10: Angebot der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen-Anhalt fᅵr Workshop

Die von der Rosa-Luxemburg- Stiftung vorgeschlagene Teilnahme am Workshop im Oktober (Medienarbeit) - mehr Informationen werden durch Michael gesammelt und weitergereicht.
Entscheidung beim nᅵchsten Bundestreffen.

TOP 11: Aktuelles

Zahltage in Zwickau als Antwort auf das Hausverbot
Michael wird bis auf Widerruf in den Ko-Kreis mit aufgenommen.
ᅵᅵᅵ 8 Jaᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ 0 Nein ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ ᅵᅵᅵ 0 Enth.



Anschreiben_2012-06-07.pdf
Protokollentwurf_2012-04-21_Halle.pdf
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