Aktionstag für 10 Euro Mindestlohn! 30 Städte sind dabei!
Wer macht noch mit?
Liebe
Mitstreiterinnen und Mitstreiter,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
inzwischen haben
Initiativen in 30 Städten angekündigt, dass sie sich an
dem bundesweiten, dezentralen Aktionstag für 10 Euro
gesetzlichen Mindestlohn beteiligen werden.
Plant Ihr in Eurer Stadt ebenfalls eine Beteiligung?
Dann teilt das bitte mit, per E-Mail an in...@die-soziale-bewegung.de.
Hier der Newsletter der Bündnisplattform vom 4. Juli:
<http://www.mindestlohn-10-euro.de/2011/07/04/auch-bei-ihnen-vor-ort-aktionstag-fur-10-euro-mindestlohn-am-23-juli/>
Die Kampagne begründet die Höhe des geforderten
Mindestlohns damit, dass es sich um das Existenzminimum
für Erwerbstätige handelt. Dadurch trägt sie dazu bei,
dass die Erwerbstätigen, statt sich auf Neiddebatten gegen
angeblich zu "gut" versorgte Erwerbslose einzulassen,
immer wieder darauf aufmerksam gemacht werden, dass die
Arbeit"geber" ihnen mit den in immer mehr Bereichen
ausgezahlten jämmerlichen Löhnen das bei vollzeitiger
Erwerbstätigkeit benötigte Existenzminimum vorenthalten.
Und der Reichtum in immer weniger Händen wächst, hat
inzwischen 7 Billionen Euro erreicht!
(siehe z.B. <http://www.goettinger-appell.de/mat.html#reichtumsuhr>
)
Nach wie vor können Materialien und auch Transparente der
Kampagne 500-10 kostenlos bestellt werden, per E-Mail an in...@klartext-info.de.
(Noch wenige Transparente sind übrig!)
Alle Infos zum Aktionstag auf
<http://www.mindestlohn-10-euro.de/2011/05/17/23-juli-11-dezentraler-bundesweiter-aktionstag/>
Alle
Materialien:
<http://www.mindestlohn-10-euro.de/2011/06/10/noch-mehr-tun-fur-diese-kampagne/#Materialien>
Mit dieser Rundmail senden wir Euch außerdem den
Protokollentwurf vom Treffen am 4. Juni in Göttingen.
Das nächste bundesweite Treffen des ABSP findet am 20.
August 2011 in Nordhausen (Thüringen) statt. Tagungsort:
Vereinshaus "Thomas Mann", in der Wilhelm Nebelung Straße
39/ Ecke Stolberger Straße. Zeit, wie üblich, von 12 bis
17 Uhr sein.
Mit solidarischen Grüßen
Wolfram Altekrüger, Martina Dietze, Thomas Elstner, Egbert
Holle, Teimour Khosravi, Roland Klautke, Eva Stilz,
Michael Maurer, Tommi Sander, Edgar Schu, Oliver Vetter,
Dieter Weider, Helmut Woda
Kontakt
zum Aktionsbündnis Sozialproteste
Koordinierungsstellen (Email-Adressen, " at " bitte durch
"@" ersetzen):
Wolfram
Altekrüger,
W.Altekrueger at gmx.de (Sachsen-Anhalt);
Martina
Dietze,
groeditz-md at gmx.de (Dresden); Thomas Elstner,
thomas_elstner at web.de (Gera/Thüringen); Egbert Holle,
EgbertHolle at web.de (Hannover);
Teimour
Khosravi,
teik1111 at gmx.de (Giessen/Mittelhessen); Roland Klautke,
RolandKlautke at web.de (Berlin); Michael Maurer,
maurer.jueterbog at t-online.de (Brandenburg);
Tommi Sander, tommi.sander at gmx.net
(Aschersleben/Sachsen-Anhalt -
Unterstützung für Kontakt zu Initiativen bundesweit); Eva
Stilz, eva.stilz at t-online.de
(Rosenheim/Bayern); Oliver Vetter, gleichwieanders at web.de
(Nordhessen); Dieter Weider,
dieterweider at mdcc-fun.de (Magdeburg); Helmut Woda,
Helmut.Woda at web.de (Karlsruhe)
Vernetzungsbüro:
Edgar Schu, edgar.schu at die-soziale-bewegung.de, 0551
9964381 (Göttingen)
Wissenschaftliche Beratung: Peter Grottian, per Email:
benedictugarte at aol.com, Tel.: 0171 8313314 (ruft gerne
zurück)
Homepage des Aktionsbündnisses Sozialproteste:
http://www.die-soziale-bewegung.de
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Anlagen:
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Entwurf:
Protokoll bundesweites Treffen des ABSP am 4. Juni 11 in
Göttingen
Moderation: Egbert Holle (Hannover) und Oliver Vetter (Korbach)
Protokoll: Edgar Schu (Göttingen)
Anwesend: MitstreiterInnen aus Aschersleben, Braunschweig,
Dresden, Esslingen (bei Stuttgart), Fürstenwalde, Gießen,
Göttingen, Halle (Saale), Hannover, Korbach, Leipzig, Plauen,
Wernigerode und Zeitz.
Für dieses Treffen lag ein Tagesordnungsvorschlag vor:
1. Begrüßung, Formalia (Moderation, Protokoll, Tagesordnung)
2. Berichte der Aktiven über Aktivitäten vor Ort bzw.
Einschätzungen zur aktuellen Lage (2 bis 3 Minuten pro
Teilnehmer)
3. Kampagne 500 Euro Eckregelsatz/10 Euro gesetzlicher
Mindestlohn - Ideen zur Intensivierung der Kampagne, Ideen für
den Aktionstag
4. Weitere Projekte
5. Aktuelles
TagesOrdnungsPunkt (TOP) 1 Tagesordnung
Zu dem vorliegenden Vorschlag zur Tagesordnung gab es
Änderungsvorschläge.
Es wurden in die endgültige Tagesordnung aufgenommen:
TOP 3.1: Projekt mit einer Stimme sprechen
TOP 4.1: Finanzen
TOP 4.2: Antrag aus Leipzig
TOP 1 a) Ganz zu Beginn des Treffens trugen Mitstreiter aus
Hannover einen Antrag vor:
Diejenigen Email-Adressen aus dem bundesweiten Verteiler des
ABSP, welche zu Initiativen im Bundesland Niedersachsen gehören,
sollten zur Verfügung gestellt werden, damit von Hannover aus
eine niedersachsenweite Vernetzung aufgebaut werden kann.
Es gab die Information, dass zur Gründung des ABSP beschlossen
worden sei, dass alle Kokreismitglieder über Informationen wie
Emailverteiler verfügen sollten.
(Anmerkung des Protokollanten: Im Protokoll des 7. bundesweiten
Treffens des Netzwerkes
<http://www.die-soziale-bewegung.de/mails/protokollkassel_9-7-05.html>
ist nachzulesen:
"Es wurde beschlossen, dass die neue Struktur nicht auf eine
Zentrale angewiesen sein dürfe, die alleine über Passwörter,
Email-Verteiler, Homepage usw. verfügt.
Es wurde beschlossen, dass ein Kreis von 8 Leuten, sogenannten
Koordinierungsstellen, in Zukunft gemeinsam über diese Mittel
verfügen solle.")
Da Egbert Holle, seit Winter 2010 Kokreismitglied für Hannover,
die Aufgabe übernehmen kann, aus den Daten des bundesweiten
Verteilers die Adressen heraus zu suchen, die zu Initiativen in
Niedersachsen gehören, spricht angesichts der bisherigen
Beschlusslage innerhalb des ABSP nichts gegen den vorliegenden
Antrag.
Die Anwesenden stimmen dem bei einer Gegenstimme und 0
Enthaltungen zu.
TOP 2 Berichte der Aktiven bzw. Einschätzungen zur aktuellen
Lage
Themen, mit welchen sich die Aktiven des Netzwerkes vor Ort
beschäftigen: Existenzminimumskampagne 500-10, gegenseitige
Unterstützung gegen Repressionen und Schikane durch Jobcenter,
Thema Sanktionen im Bundestag, Aktionstag für 10 Euro
Mindestlohn am 23. Juli; es wird angemerkt, dass man enttäuscht
sei, dass Themen wie Anti-Atom etc. angeblich
mobilisierungsfähig seien, Armut aber nicht. Kampf um Einführung
eines Sozialtickets, dessen Sicherung und weiteren Ausbau;
Auseinandersetzungen innerhalb von Gewerkschaftsgremien.
TOP 3 Kampagne 500-10 – Ideen zur Intensivierung – Ideen zum
Aktionstag
Das ABSP leistet seinen Beitrag dazu, dass die Kampagne 500-10
noch weiter an Kraft dazu gewinnt. Die Teilnehmenden sind sich
darin einig. Bis zum 4.6. haben sich bundesweit Initiativen aus
4 Städten gemeldet, dass sie sich an dem bundesweiten Aktionstag
am 23. Juli beteiligen werden. Darunter sind Teilnehmer des
Treffens, aber auch Initiativen, die an anderen bundesweiten
Vernetzungen als dem ABSP beteiligt sind. Beim Treffen melden
sich Aktive aus weiteren 3 Städten, welche sich an dem
Aktionstag beteiligen werden. Besonders die Tatsache, dass
professionelle Transparente für 10 Euro lohnsteuerfreien
gesetzlichen Mindestlohn kostenlos zur Verfügung gestellt
werden, wird von den TeilnehmerInnen erfreut zur Kenntnis
genommen. (Anmerkung des Protokollanten: Inzwischen, mit Datum
vom 27.6., gibt es Ankündigungen für den 23.7. in insgesamt 20
Städten)
TOP 3.1. Projekt mit einer Stimme sprechen
Auf Einladung von Erwerbslosenorganisationen (ALSO, BAG Plesa,
Erwerbslosenforum, KOS, ABSP und weiteren) beraten Vertreter von
Sozialverbänden, Gewerkschaften und natürlich
Erwerbslosenorganisationen darüber, wie eine gemeinsame Position
gefunden werden kann, um Druck aufzubauen für einen bei weitem
höheren Hartz-IV-Eckregelsatz. Die TeilnehmerInnen des Treffens
in Göttingen sind sich einig, dass das ABSP an dieser Debatte
weiterhin aktiv mit seinen Positionen beteiligt sein soll. Dem
Webmaster der Homepage des ABSP, Edgar Schu, sollen
Informationen, die veröffentlicht werden sollen und dürfen,
durch den Delegierten des ABSP im Projekt "Mit einer Stimme
sprechen", Egbert Holle, zugetragen werden, damit der Stand der
Debatte durch einen entsprechenden Punkt auf der Homepage des
ABSP dem Netzwerk und der Öffentlichkeit transparent gemacht
wird.
TOP 4 Weitere Projekte (siehe die folgenden Unterpunkte)
TOP 4.1 Finanzen des ABSP
Die TeilnehmerInnen beauftragen den Kokreis des ABSP damit, ein
Modell zur Finanzierung zu entwickeln. Anlass für diesen
Tagesordnungspunkt ist die Delegation einer Person zu den in
Berlin stattfindenden Treffen des Projekts "Mit einer Stimme
sprechen" (Fahrtkosten werden durch den Einlader leider nicht
mehr übernommen), aber auch an anderen Stellen entstehen einem
jeweiligen Kokreismitglied Kosten, welche nicht durch Einkommen
auf Hartz-IV-Niveau getragen werden können. Für diese und
ähnliche anfallenden Kosten soll der Kokreis ein Konzept
entwickeln, damit ein Topf zur Verfügung steht, in welchen
Personen und Initiativen bzw. Organisationen, die bereit und in
der Lage sind, finanziell zu unterstützen, auf Wunsch auch
anonym einzahlen können. Edgar Schu teilt mit, dass es in der
Vergangenheit ein öffentliches Spendenkonto des ABSP gab, dessen
Eingänge aber geringer als die anfallenden Gebühren waren,
weswegen es geschlossen worden war.
TOP 4.2. Antrag aus Leipzig
Beim 40. bundesweiten Treffen am 9. April 11 in Aschersleben hat
Petra Weißfuß den Vorschlag der Leipziger Montagsdemo
eingebracht, dass das ABSP die Herbstdemonstration von
bundesweitemontagsdemo.com am 17. September in Berlin
unterstützen solle. Dieses Anliegen konnte am 9. April nicht
behandelt werden, da der Aufruf von
bundesweitemontagsdemo.com
für diese Demonstration nicht vorlag.
Leider konnte zum Treffen in Göttingen der Aufruf erneut nicht
vorgelegt werden, er ist erst zu einem noch späteren Zeitpunkt
zu erwarten. Es konnte lediglich auf einen vorläufigen
marginalen Entwurf Bezug genommen werden, der aber für eine
Entscheidungsfindung des ABSP ungeeignet war. Dies spiegelte
sich dann in einer verlängerten Diskussion wider, und
verschiedene Versuche, über die Frage der Aufrufunterzeichnung
abzustimmen, brachten kein klares Ergebnis. Daher einigte man
sich darauf, zum nächsten bundesweiten Treffen eine brauchbare
Version eines Aufrufs der weiteren Beratung zugrunde legen zu
wollen. Petra Weißfuß aus Leipzig und Edgar Schu, Mitglied des
ABSP-Kokreises aus Göttingen, kümmern sich darum.
TOP 5 Aktuelles
- Bundeswehr wirbt junge Menschen für den Soldaten"beruf" an
Ein Mitstreiter aus Dresden macht darauf aufmerksam, dass durch
die stattfindende Umwandlung der Bundeswehr zu einer
Freiwilligen-Armee das Phänomen noch weiter verstärkt wird, dass
junge Erwerbslose und Menschen mit geringem Einkommen
empfänglich dafür werden, den Beruf des Soldaten in der
Bundeswehr für ein sicheres, existenzsicherndes Einkommen zu
wählen. Angesichts der Präkarisierung der Arbeitswelt gewinnt
die Bundeswehr mehr und mehr das Alleinstellungsmerkmal, dass
dort sehr viele junge Menschen mit guter Chance einen Beruf
ergreifen können, der ihre Existenz sichert. Der übrige
Arbeitsmarkt gewährleistet dies aufgrund hoher Erwerbslosigkeit
und massiv zunehmendem Lohndumping immer weniger. Die Bemerkung,
dass ein allgemeiner, den gesamten Arbeitsmarkt betreffender
gesetzlicher Mindestlohn von 10 Euro/h, lohnsteuerfrei, ein
wichtiger Beitrag wäre, um dieses fatale Alleinstellungsmerkmal
der Bundeswehr zu unterminieren, findet die allgemeine
Zustimmung aller Teilnehmer des Treffens.
- Für das nächste bundesweite Treffen des ABSP wird der 20.
August in Nordhausen vorgeschlagen. Die Aktiven dort sollen
angefragt werden, ob dies ermöglicht werden kann.
- Tagesordnungs-Vorschlag für das nächste Treffen des ABSP:
"Netzwerkgeographie weiter entwickeln" soll ein TOP sein.
Zum Abschluss bedanken sich die TeilnehmerInnen für die
wohlschmeckende Verpflegung während des Treffens durch Miriam,
die Verlobte von Edgar.