Initiative ?Nein zu UMTS Mobilfunksendeanlagen in Pillichsdorf

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news.omega

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Jun 20, 2008, 5:08:35 PM6/20/08
to mobilfunk_...@googlegroups.com
Sg. Damen und Herren!
Danke für die Info.

1) Es ist wirklich erschütternd, wie die katholische Ethik durch die
Amtskirche verkauft wird, wenn es ums Geld geht.
Ähnliches können Sie aus dem Archiv bei www.risiko-elektrosmog.at
<http://www.risiko-elektrosmog.at> nachlesen, wo sich insbesonders der
Umweltbischof und gleichzeitig Bischof für Kärnten keinen Deut um jene
Werte schert, die er selbst verkündet. Diese seine Widersprüche sind
dort genau aufgearbeitet.
2) Dem geschätzten Herrn Dr. Ehn ist offensichtlich das österr.
Nachbarrecht und die dort begründeten Abwehransprüche gegen Immissionen
unbekannt, was allerdings für einen Amtsleiter für Rechts-und
Liegenschaftsangelegenheiten ungewöhnlich wäre.
Es haftet nämlich nicht primär der Mobilfunkbetreiber sondern der
vermietende Grundeigentümer, der die Emissionen zuläßt, dem geschädigten
Dritten sowohl für Gesundheitsschäden als auch für
Liegenschaftsentwertungen udgl. mehr.
In der zit. Website finden Sie auch den Briefverkehr zwischen T-Mobile
und der Gemeinde Ludmannsdorf, mit der gleichzeitigen Erkenntnis, daß
die Mobilfunkbetreiber offensichtlich zu keiner wirklich greifenden
Garantieerklärung bereit sind.
Wenn sich die so zu bestrahlenden Schäfchen getrauen, sollten sie eine
Unterlassungsklage überlegen. In Sbg. läuft gerade ein derartiger
Prozeß. (Je mehr sich zusammentun, desto geringer das Kostenrisiko ;
allenfalls hat der eine oder andere sogar eine Rechtsschutzversicherung).
3) Es gibt bekanntlich keine einheitlichen internationalen Grenzwerte
und schon gar keine für Österreich festgelegten. Die höchsten Standards
stellen bekanntlich die neuen Sbg. Vorsorgewerte dar, die unter dem hier
genannten Wert liegen!!! Siehe auch dazu in vorgenannter Website und das
attachment.
Bei Vereinbarung von Kontrollmessungen sollte man darauf bestehen, daß
nicht der TÜV oder ähnliche Leute messen, sondern jene unabhängigen
Messbüros, die von den Bestrahlten nominiert werden.
Ansonsten ist die Feststellung zu erwarten, daß die Grenzwerte (die es
gar nicht gibt) ohnehin nicht überschritten würden.
4) In Wien wird also auch wie in Kärnten, entgegen den beispielhaften
klaren Anweisungen der Bischöfe von Vbg., Tirol und Sbg. die heiße
Kartoffel hin -und hergeschoben, bis sie letztlich bei der Pfarre und
dem Pfarrgemeindrat gelandet ist.
Diese Damen und Herren können Sie ja nun, um effizient zu werden, in die
Pflicht nehmen.
Sie Könnten ja etwa z.B. andenken, sich nicht in dieser Kirche
bestrahlen zu lassen und deshalb anderswo Ihrer Glaubenspraxis nachkommen.
5) Was (auch) in Ihrer Pfarre im Gegenstande ganz offensichtlich hinter
den Kulissen gespielt wird, dürfte insbesonders auch deshalb ganz klar
sein, wenn der "Rechts-u.Liegenschaftsexperte" der Diözese zwar aktuelle
Gutachten zur Evaluierung einfordert, aber offensichtlich nur solche
akzeptiert, die mit der Ansicht der Mobilfunklobby übereinstimmen.
Wo da wohl der Hl. Geist bleibt?
P.S.: Falls Sie mir den ggstdl. Mietvertrag zumailen, erhalten Sie dazu
gratis meine rechtliche Stellungnahme zu den wesentlichen Vertragspunkten .


MfG
Erwin Tripes

----- Original Message -----
*From:* Familie Nagelreiter
*
* <mailto:atelier...@diplomrestaurator.at>
*Sent:* Friday, June 20, 2008 4:37 PM
*Subject:* UMTS Mobilfunksendeanlage in 2211 Pillichsdorf - Meeting
Initiative mit ED Wien - Zusammenfassung

Sehr geehrte Damen und Herren!
Weiter unten und in der Anlage übermittle ich Ihnen die
Zusammenfassung vom Meeting
der Initiative Nein zu UMTS Mobilfunksendeanlagen in Pillichsdorf
mit Herrn Dr. Ehn, Leiter des Amtes für Rechts- und
Liegenschaftsangelegenheiten der Erzdiözese Wien und Frau Mag.
Kampl, Umweltbeauftragte der Erzdiözese Wien.
Herzlichen Dank für Ihre Zeit und Aufmerksamkeit!
Mit freundlichen Grüßen
Herbert Nagelreiter
Initiative Nein zu UMTS Mobilfunksendeanlagen in Pillichsdorf

Zusammenfassung zum Meeting

*Initiative ?Nein zu UMTS Mobilfunksendeanlagen in Pillichsdorf?*

*? Erzdiözese Wien, Amt für Rechts und Liegenschaftangelegenheiten***

Anwesende: Erzdiözese Wien: Frau Mag. Kampl, Herr Dr. Ehn

Initiative Nein zu UMTS Mobilfunks. in Pillichsdorf: Herr Dr.
Chouker, Herr Jarisch, Herr Nagelreiter

Ort und Zeit: /Wollzeile 2, 3. Stock, 1010 Wien ? 14:00 bis 15:00/

Herr Dr. Ehn gibt bekannt, dass die UMTS - Mobilfunksendeanlage im
Kirchturm von Pillichsdorf genehmigt ist.

Auf die Frage der Initiative, wann sie aufgestellt wird, verweist er
auf den Mobilfunkbetreiber als Auskunftsstelle.

Herr Dr. Ehn sieht in dieser Angelegenheit die höchsten Standards
angewendet ? internationale Grenzwerte und der Vorsorgewert von
1mW/m2 werden berücksichtigt.

*1. *Die worst case Werte liegen Herrn Dr. Ehn vor.

Es sind exakt die Werte, die die Initiative von Anfang an
bekanntgegeben hat.//

Somit sind die Missverständnisse, die Werte betreffend, ausgeräumt.

Die falschen Werte, die von der sog. Gegeninitiative veröffentlicht
wurden, sind somit gegenstandslos.

* *

2. Herr Dr. Ehn liest aus dem Vertrag Passagen vor: die Bestätigung
von Mobilkom AG , dass jede Gesundheitsschädigung durch die UMTS
Mobilfunksendeanlage im Kirchturm ?nach heutigem Wissensstand?
ausgeschlossen werden kann, ist in den Vertrag durch die Fa.
Mobilkom AG implementiert worden.

Laut Zitat von Dr. Ehn aus dem Originalvertrag haftet der Mieter,
d.h. der Mobilfunk-betreiber, sollten doch irgendwann
Gesundheitsschäden, durch die Mobilfunksendeanlage verursacht,
bewiesen werden.

Die Initiative weist in diesem Zusammenhang Herrn Dr. Ehn darauf
hin, dass die Versicherungen das Risiko nicht übernehmen.

Herr Dr. Ehn lehnt ab: Vertrags-Kopie an alle PillichsdorferInnen
oder Auflegen des Vertrags zur Einsichtnahme für jede/n
Interessierte/n**

3. * *Die Initiative weist Herrn Dr. Ehn darauf hin, dass
Kontrollmessungen in den Vertrag hineinreklamiert gehören und
ebenso, dass die Strahlungs-Exposition durch den UMTS Sender so
niedrig wie nur möglich gehalten wird, wobei Messungen durch
Langzeit-monitoring , und nicht durch 15 Minuten Momentaufnahme ohne
Standartabweichung vorgeschlagen werden.

Herr Dr. Ehn verweist darauf, dass der Vorsorgewert von 1 mW/m2
eingehalten wird.

Für ihn ist damit alles Notwendige zum ?Schutz? getan.

Er erklärt sich bereit, Kontrollmessungen noch zum Vertrag hinzuzufügen.

Auf den Hinweis der Initiative, dass mit einer weiteren
Mobilfunksendeanlage eines anderen Betreibers im Dorf der
Vorsorgewert überschritten wird, verweist er darauf, dass die
Anlage, die Gegenstand der Unterredung ist, in sein Metier fällt,
eine weitere aber nicht. Das müsste man sich dann gesondert ansehen.

Auf die Frage, ob der Sendestation im Kirchturm um- bzw. aufgerüstet
werden kann, verweist er auf Herrn Baudirektor Arch. DI Gnilsen,
Leiter des Erzbischöflichen Bauamtes

4. Abgeben einer Garantie, dass es zu keinem Wertverlust von
Grundstücken samt Häusern kommt, - hier verweist Dr. Ehn auf die
Mobilfunkbetreiber als Ansprechpartner*.*

5. Finanzielle Unterstützung der geplanten Studie zu den
Auswirkungen der Strahlungs-Mehrbelastung auf die
PillichsdorferInnen, - hier verweist Dr. Ehn auf die Pfarre als
Ansprechpartner

6. Die Initiative weist Dr. Ehn darauf hin, dass in einigen anderen
Diözesen keine Mobilfunksendeanlagen in Kirchtürmen genehmigt werden.

Herrn Dr. Ehn ist bekannt, dass in einigen anderen Diözesen
entsprechende Richtlinien beschlossen worden sind, es wird aber von
ihm nicht weiter kommentiert. (b)

7. Das Thema Verantwortung,* *ethisch, pädagogisch, geistlich wird
nur gestreift,

- die Initiative weist darauf hin, dass der Kirchen-Vorraum auch
nicht für diverse Zeitungsstände zur Verfügung gestellt wird, in der
z.B. einschlägige Inhalte nicht jugendfreien Inhalts verkauft werden.

Herrn Dr. Ehn wurde von der Diözesanleitung mit der Entscheidung
über die im Meeting angesprochenen Fragen zur UMTS
Mobilfunksendeanlage im Kirchturm von Pillichsdorf betraut,
vorbehaltlich der Entscheidungshoheit der Pfarrgemeinderäte. (b)

Herr Dr. Ehn sieht sich nicht ?als Sprecher des Herrn Kardinals
Schönborn? (er weist darauf hin, dass Herr Prof. Erich Leitenberger,
Leiter des diözesanen Amtes für Öffentlichkeitsarbeit und
Kommunikation die Funktion eines ?Sprecher? gegenüber der Presse und
im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit hat. (b)

Herr Dr. Ehn ersucht Herrn Nagelreiter die Antworten, die er in der
Besprechung gegeben hat, den solidarischen Initiativen als
?letztendliche Antworten auf deren e-mails? weiterzugeben.

Herr Nagelreiter erklärt Herrn Dr. Ehn, dass er nicht der ?gewählte
Sprecher? der involvierten Initiativen ist und empfiehlt Herrn Dr.
Ehn, den solidarischen Initiativen auf Ihre originellen Schreiben
selbst zu antworten. **

* *

Herr Dr. Ehn gibt bekannt, dass er, sollte die Initiative ihm eine
Studie bringen, die eindeutig die Schädlichkeit für die Gesundheit
von UMTS Mobilfunkstrahlung beweist, er bereit ist, seinen
Standpunkt zu evaluieren.

Die Initiative überreicht ihm die neueste Studie von Prof. Adlkofer
und Prof. Rüdiger, Radiofrequency electromagnetic fields (UMTS,
1,950 MHz) induce genotoxic effects in vitro in human fibroblasts
but not in lymphocytes, veröffentlicht im Internet unter:
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18278508?ordinalpos=1&itool=EntrezSystem2.PEntrez.Pubmed.Pubmed_ResultsPanel.Pubmed_RVDocSum
<http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18278508?ordinalpos=1&itool=EntrezSystem2.PEntrez.Pubmed.Pubmed_ResultsPanel.Pubmed_RVDocSum>

Herr Dr. Ehn kennt sie schon und akzeptiert sie nicht als ?Beweis?.

Die Initiative übergibt ihm auch die Stellungnahme zur
Presse-Aussendung des Rektors der Medizinischen Universität Wien
betreffend ?Verdacht auf fehlerhafte Studie an der ehemaligen
Abteilung für Arbeitsmedizin?,
Quelle:http://www.der-mast-muss-weg.de/pdf/Adlkofer/01_Pressemitt_Adlkofer_Ruediger.pdf

Herbert Nagelreiter Pillichsdorf, 20.6.2008

/Initiative Nein zu UMTS Mobilfunksendeanlagen in Pillichsdorf/

/ /

Anmerkungen:

(b) betrifft die briefliche Antwort von Herrn Dr. Ehn vom 13.6.2008

Die Zusammenfassung, erstellt durch die Initiative, wurde Herrn Dr.
Ehn und Frau Mag. Kampl am 11.6.2008 per e-mail zugesandt und nach
brieflicher Antwort von Dr. Ehn vom 13.6.2008 in die vorliegende
Form gebracht.

GRENZWERTE.doc
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