"Jürgen Karl" juerge...@t-online.de schrieb:
> Derzeit teste ich gerade in dieser Maschine aus, welches der
> Programme das ständige löschen verursacht (infrage kommen laut MS
> auch Backupprogramme!).
erster Verdächtiger sind Defragmentierungsprogramme. Gerade der
100% Wahn von vielen Benutzern killt die Restore Pointws, weil
damit soviele Blöcke auf der Festplatte verändert werden, dass
Shadow Copy der Platz zum Sichern ausgeht.
Zweite Verdächtige sind Virenscanner mit Onepass-Scanning. Dabei
öffnen sie jede zu scannende Datei schreibend und setzen nach dem
Scannen die Attribute wieder auf den vorherigen Zustand. Da NTFS
ein Journal führt, sind diese Schreiboperationen aber wirklich
durchgeführt worden und damit muß Shadow Copy wieder Platz bei
der Sicherung belegen, was die maximale Anzahl von Restore Points
auch drastisch minimiert.
BTW: Die Defragmentation von Vista ist exakt darauf vorbereitet,
das Problem zu vermeiden.
Viele Grüße!
--
.:Daniel Melanchthon:.
http://blogs.technet.com/dmelanchthon
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Koinzidenz begründet keine Korrelation und ist kein Beweis für Kausalität!
Danke für die ausführliche Info!
Die hatte ich aber auch schon im Erfahrungsaustausch mit dem second level
support mitarbeiter bei der Erörterung der Stärken und Schwächen der
Vista-Systemwiederherstellung (Die Schwächen scheinen derzeit noch bei den
automatisch zu erstellenden RPs vorhanden zu sein!).
Mich würde aber schon interessieren, welche der genannten systemnahen
Programme keine solch geschilderten Zicken bereiten und welche schon oder
noch.
Gerade teste ich Diskeeper 2007 in der virtuellen maschine, und da scheint
es keine Probleme zu geben.
THX
Jürgen
> Hallo Jürgen Karl,
>
> "Jürgen Karl" juerge...@t-online.de schrieb:
>> Derzeit teste ich gerade in dieser Maschine aus, welches der
>> Programme das ständige löschen verursacht (infrage kommen laut MS
>> auch Backupprogramme!).
>
> erster Verdächtiger sind Defragmentierungsprogramme. Gerade der
> 100% Wahn von vielen Benutzern killt die Restore Pointws, weil
> damit soviele Blöcke auf der Festplatte verändert werden, dass
> Shadow Copy der Platz zum Sichern ausgeht.
>
> Zweite Verdächtige sind Virenscanner mit Onepass-Scanning. Dabei
> öffnen sie jede zu scannende Datei schreibend und setzen nach dem
> Scannen die Attribute wieder auf den vorherigen Zustand. Da NTFS
> ein Journal führt, sind diese Schreiboperationen aber wirklich
> durchgeführt worden und damit muß Shadow Copy wieder Platz bei
> der Sicherung belegen, was die maximale Anzahl von Restore Points
> auch drastisch minimiert.
>
Danke für diese Information.
Welcher vernünftige Virenscanner arbeitet diesbezüglich problemlos?
Bei mit wird AVAST free eingesetzt, weil meine Favoriten zum Zeitpunkt der
Einrichtung nicht für Vista verfügbar waren. Selbst jeder manuell gesetzte
Wiederherstellungspunkt ist nach wenigen Tagen verschwunden.
Es sind 20 GB auf der Systempartition frei und natürlich verwende ich kein
sinnloses Defragmentierzngsprogramm.
Oder muss ich (anders als bei XP) völlig auf Hintergrund-Scanner
verzichten?
Gruß, Horst
"Horst Stolz" horststol...@gmx-topmail.de schrieb:
> Welcher vernünftige Virenscanner arbeitet diesbezüglich problemlos?
> Bei mit wird AVAST free eingesetzt, weil meine Favoriten zum
> Zeitpunkt der Einrichtung nicht für Vista verfügbar waren. Selbst
> jeder manuell gesetzte Wiederherstellungspunkt ist nach wenigen Tagen
> verschwunden.
ich benutze zum Beispiel von CA eTrust Antivirus, was recht klaglos
funktioniert. Restore Points habe ich mehrere Tage rückwirkend. Zur
Defragmentierung lasse ich Vistas Boardmittel standardmäßig laufen.
Übrigens führen Virenscanner mit Onepass-Scanning noch zu weiteren
Problemen, da zum Beispiel auch die Suchindizierung auf das NTFS
Journal aufbaut. Dadurch werden dann alle veränderten Dateien
automatisch neu indiziert. Wenn nun der Virenscanner die Dateien
schreibend öffnet, gelten sie ja als geändert. Diese ständige
Indizierung kann dann natürlich auch das Performanceerlebnis
negativ beeinflussen.
Ebenso ist die Replikation in Domänen mittels DFS-N davon betroffen
- dort kann es dann zu Replikationsstürmen kommen.
Daher ist es wichtig, bei der Auswahl des Virenscanners darauf zu
achten. Unsere eigenen (Onecare und Forefront Client) können das
natürlich - bei anderen Herstellern sollte man nachfragen. Ich habe
da leider auch keine Liste.
mich würde interessieren wie du Programme, die "Onepass"-Scanning
betreiben als solche identifizierst.
--
Grüße,
Thomas
Hallo NG,
mich auch :-)
cu
Jochen
Mich würde das auch interessieren!
Habe jetzt AVG durch Kaspersky ersetzt, dieser scheint sich nicht so auf die
Systemwiederherstellung auszuwirken.
Haben wirklich so wenige bislang dieses Phänomen beobachtet?
Das würde im Prinzip bedeuten: viele Virenscanner sind noch nicht wirklich
Vistatauglich!
Gruß
Jürgen
"Thomas D." d...@discussions.microsoft.com schrieb:
> mich würde interessieren wie du Programme, die "Onepass"-Scanning
> betreiben als solche identifizierst.
das kann nur der Hersteller selbst sagen oder man schaut sich sehr
genau die Arbeitsweise des Virenscanners an. Hinweise dazu finden
sich hier:
Antivirus programs may modify security descriptors and cause excessive
replication of FRS data in SYSVOL and DFS
http://support.microsoft.com/kb/284947/en-us
Windows Desktop Search, Restore Points, etc. setzten auch auf Änderungen
des NTFS file system USN journals auf.