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Namensaufloesung?

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Ole Streicher

ungelesen,
16.11.2006, 03:12:2016.11.06
an
Liebe Gruppe,

ich habe (mal wieder) ein Problem mit meinen Win2k-Rechnern: die
Hostnamensauflösung klappt nicht immer. Folgende Einstellung:

- keine eigene Hosts-Datei
- kein DHCP, fester Nameserver

Es funktioniert:

nslookup nameserver

mit der Antwort, dass "nameserver" den Namen "nameserver" mit der
korrekten IP auflösen konnte.

Es funktioniert (z.B.) nicht:

ping nameserver

mit der Antwort, dass "nameserver" nicht gefunden werden konnte.

ping IP-des-Nameververs

geht dagegen.

Woran könnte das liegen? Und wo sucht man da weiter? Unter Linux
würde ich solche "mystischen" Fälle mit einem "strace ping" klären;
welche Bordmittel habe ich unter Win2k?

Der Nameserver liegt nicht im selben Subnet wie der Rechner selbst,
wird aber korrekt geroutet.

Darf ich wieder Windows-Bashing betreiben oder ist die Ursache
trivialer und zwischen meinen Ohren angesiededelt?

Viele Grüße

Ole

Ole Streicher

ungelesen,
16.11.2006, 03:18:5716.11.06
an
Liebe Gruppe,

ich habe (mal wieder) ein Problem mit meinen Win2k-Rechnern: die
Hostnamensauflösung klappt nicht immer. Folgende Einstellung:

- keine eigene Hosts-Datei
- kein DHCP, fester Nameserver

Es funktioniert:

nslookup nameserver

mit der Antwort, dass "nameserver" den Namen "nameserver" mit der
korrekten IP auflösen konnte.

Es funktioniert (z.B.) nicht:

ping nameserver

mit der Antwort, dass "nameserver" nicht gefunden werden konnte.

ping IP-des-Nameververs

geht dagegen.

Woran könnte das liegen? Und wo sucht man da weiter? Unter Linux
würde ich solche "mystischen" Fälle mit einem "strace ping" klären;
welche Bordmittel habe ich unter Win2k?

Der Nameserver liegt nicht im selben Subnet wie der Rechner selbst,

wird aber korrekt geroutet. Per Ethereal/Wireshark konnte ich
feststellen, dass der Win2k zwar bei nslookup eine Nameserver-Anfrage
stellt, nicht jedoch bei "ping". Nach dem Ab- und Wiederanmelden
funktioniert es dann kurioserweise.

Darf ich wieder Windows-Bashing betreiben oder ist die Ursache

trivialer und zwischen meinen Ohren angesiededelt? Gibt es einen
geheimen Nameservice-Cache und wie bringe ich den dazu, nach einem
Neustart leer zu sein?

Viele Grüße

Ole

Mark Heitbrink [MVP]

ungelesen,
16.11.2006, 05:07:3616.11.06
an
Hi,

Ole Streicher schrieb:


> Es funktioniert (z.B.) nicht:
> ping nameserver

Ohne Angabe der Domnäne? Alles klar.

> Woran könnte das liegen? Und wo sucht man da weiter? Unter Linux
> würde ich solche "mystischen" Fälle mit einem "strace ping" klären;
> welche Bordmittel habe ich unter Win2k?

pathping

> Der Nameserver liegt nicht im selben Subnet wie der Rechner selbst,

Deswegen geht es nicht. Broadcast findet nur im eigenen Segment statt.
NetBIOS Namen können deswegen nicht über "IP Grenzen" hinweg gefunden
werden.

Installiere einen WINS, verwende ihn in allen Segmenten und dann hast
du auch Subnetz übergreifende NetBIOS Namensauflösung.

Tschö
Mark
--
Mark Heitbrink - MVP Windows Server - Group Policy

Homepage: www.gruppenrichtlinien.de - deutsch
Blog: gpupdate.spaces.live.com - english

Ole Streicher

ungelesen,
16.11.2006, 07:15:3716.11.06
an
Hallo Mark,

"Mark Heitbrink [MVP]" <spam...@gruppenrichtlinien.de> writes:
> Ole Streicher schrieb:
>> Es funktioniert (z.B.) nicht:
>> ping nameserver
> Ohne Angabe der Domnäne? Alles klar.

Warum? Ping ist doch ein TCP-Kommando, das entsprechend in der
DNS-Welt (wenn man das so sagen kann?) lebt, nicht in der
NetBIOS-Welt. Entsprechend sollte die Namensauflösung unabhängig vom
Subnetz funktionieren.

>> Woran könnte das liegen? Und wo sucht man da weiter? Unter Linux
>> würde ich solche "mystischen" Fälle mit einem "strace ping" klären;
>> welche Bordmittel habe ich unter Win2k?
> pathping

pathping macht aber die gleiche Namensauflösung wie ping, d.h. wenn
ein Rechner bei ping nicht aufgelöst werden konnte, geht es auch mit
pathping nicht.

>> Der Nameserver liegt nicht im selben Subnet wie der Rechner selbst,
> Deswegen geht es nicht. Broadcast findet nur im eigenen Segment statt.

Warum Broadcast? Der Win2k-Rechner hat ja richtig korrekt den
Nameserver eingetragen bekommen. Den kann er ja dann auch direkt
(d.h. ohne Broadcast) fragen. So etwas klappt ja auch (und muss
klappen), wenn ich einen öffentlichen Nameserver aus dem Internet
verwende!

> NetBIOS Namen können deswegen nicht über "IP Grenzen" hinweg gefunden
> werden.

Ich will ja nicht NetBIOS-Namen auflösen, sondern DNS-Namen. Den
Default-Suffix stelle ich ja bei der Clientseitigen Konfiguration des
DNS ein (TCP/IP->Eigenschaften->Erweitert->DNS->Diese DNS-Suffixe
anhängen). NetBIOS (und SMB und was damit noch so zusammenhängt) ist
eine völlig andere Baustelle.

Oder willst Du andeuten, dass Windows 2000 kein Standard-DNS kann???

Zumal es ja nach einem Ab- und Wiederanmelden funktioniert.

OK: wie bekomme ich genau 'raus, welche Dienste mein Windows in
welcher Reihenfolge abfragt, um bei ping (oder telnet oder sonstwas)
den zu einem Namen gehörende IP-Adresse zu finden und warum die
entsprechende Abfrage fehlschlug?

Unter Linux würde ich das besagte "strace ping nameserver" nehmen und
die einzelnen Zeilen studieren; wie ist da die Vorgehensweise unter
Windows?

Viele Grüße

Ole

Mark Heitbrink [MVP]

ungelesen,
16.11.2006, 07:57:1716.11.06
an
Hi,

Ole Streicher schrieb:


> Warum? Ping ist doch ein TCP-Kommando, das entsprechend in der
> DNS-Welt (wenn man das so sagen kann?) lebt, nicht in der
> NetBIOS-Welt. Entsprechend sollte die Namensauflösung unabhängig vom
> Subnetz funktionieren.

Nö. Denn es liegt ja am Ziel, daß du erreichen möchtest.
Ein ping auf "rechner.dom.tld" wird gehen, denn daß ist über die
DNS Namensauflösung gegeben. Ein Ping auf die IP sowieso, wenn
das Routing stimmt.

Beim NetBios Namen, fragt der MS Client aber nicht den DNS, sondern
löst ihn selber per Broadcast auf. Wenn ich mich richtig erinnere.

Integriere einen WINS. Erst wenn das nicht geht, mache ich mir Sorgen.

Ole Streicher

ungelesen,
16.11.2006, 09:00:0916.11.06
an
Hallo Mark,

"Mark Heitbrink [MVP]" <spam...@gruppenrichtlinien.de> writes:

> Beim NetBios Namen, fragt der MS Client aber nicht den DNS, sondern
> löst ihn selber per Broadcast auf. Wenn ich mich richtig erinnere.

Wie kann man das abschalten? Dafür muss es doch sowas wie ein
Windows-Äquivalent zu Linux' /etc/nsswitch.conf geben.

Es funktioniert ja auch "manchmal", also kann Deine Antwort soo
richtig auch nicht sein.

> Integriere einen WINS. Erst wenn das nicht geht, mache ich mir Sorgen.

Ich hab' doch aber schon einen normalen Nameserver, muss ich wirklich
wieder eine Spezialbastelei für diese komische Windows-Geschichte
machen? Was würde eigentlich passieren, wenn ich "netbios" bei den
Netzwerkeinstellungen komplett abschalten würde? Würde er dann lokale
Rechnernamen gar nicht mehr auflösen können?

Viele Grüße

Ole

Mark Heitbrink [MVP]

ungelesen,
16.11.2006, 09:33:5416.11.06
an
Hi,

Ole Streicher schrieb:


> Ich hab' doch aber schon einen normalen Nameserver,

Jo, aber keinen für NetBIOS.

> Es funktioniert ja auch "manchmal", also kann Deine Antwort soo
> richtig auch nicht sein.

Was daran liegen könnte, daß du in der Zeit den Rechner schon mal
per IP oder sonstwie angesprochen hast und der Rechner diesen jetzt
über den eigenen ARP Cache wiederfindet? ... keine Ahnung ;-)

> muss ich wirklich wieder eine Spezialbastelei für diese komische
> Windows-Geschichte machen?

Wo ist dein Problem? Installieren, fertig.
Keine Verwaltung, keine Administrativer Aufwand und hinterher
geht alles.
Ich meine du setzt ja auch für eine "richtige" Namensauflösung den
DNS ein. Ohne den müsstest du alle Namen per Hand auf jedem
Rechner in der Hosts DAtei pflegen.

Brauche ich noch WINS, wenn ich ein AD betreibe?
http://www.faq-o-matic.net/content/view/126/45/

Roland Sommer

ungelesen,
16.11.2006, 10:11:1416.11.06
an
* Ole Streicher <ole-use...@gmx.net> wrote:

> Wie kann man das abschalten?

In den Advanced Settings von TCP/IP, dort "Disable NetBIOS over TCP/IP".

> Ich hab' doch aber schon einen normalen Nameserver, muss ich wirklich
> wieder eine Spezialbastelei für diese komische Windows-Geschichte
> machen?

Ja, leider. MS übt noch an der vollständigen Umstellung auf DNS. ;-)

> Was würde eigentlich passieren, wenn ich "netbios" bei den
> Netzwerkeinstellungen komplett abschalten würde?

Probier's aus *g* Den Link hat Mark ja schon genannt.

Wenn Du nur einen Host von wenigen PCs kontaktieren willst, könntest Du
den auch in die LMHOSTS aufnehmen oder wenn es zuviele sind bzw. Du
nicht jedesmal alle LMHOSTS anpassen willst, bleibt eben nur der Weg
über den WINS-Server.

"Frank Röder [MVP]"

ungelesen,
16.11.2006, 10:21:4416.11.06
an
Hi Mark,

> Beim NetBios Namen, fragt der MS Client aber nicht den DNS, sondern
> löst ihn selber per Broadcast auf. Wenn ich mich richtig erinnere.
>
> Integriere einen WINS. Erst wenn das nicht geht, mache ich mir Sorgen.
>

ein MS Client fragt _immer_ den DNS ab. Wenn der Client Mitglied einer
Domäne ist oder ein primäres DNS Suffix konfiguriert ist, dann hängt er
dieses an den einfachen Namen an. Dadurch kann er eine DNS
Namenauflösung durchführen. Sollte das primäre DNS Suffix länger als
zwei Ebenen sein, dann zerlegt der DNS Client das primäre DNS Suffix
solange, bis nur noch zwei Ebenen übrig sind.

z.B.
Primäres DNS Suffix: test.test2.de

"ping hugo" wird zu "ping hugo.test.test2.de"

und danach zu:

"ping hugo.test2.de"

und danach kommt Versuch über NetBT.
Alternativ könnte man auch die Suchsuffixe in den Eigenschaften der
Netzwerkkarte konfigurieren.
Erst wenn diese Versuche fehlschlagen, wird eine Namenauflösung über
NetBIOS versucht.

--
Viele Grüße
Frank Röder
MVP Windows Server System - Directory Services
"Ex oriente lux"

Ole Streicher

ungelesen,
16.11.2006, 11:08:1916.11.06
an
Hallo Frank,

"Frank Röder [MVP]" <heid...@web.de> writes:
> ein MS Client fragt _immer_ den DNS ab.

> Primäres DNS Suffix: test.test2.de
> "ping hugo" wird zu "ping hugo.test.test2.de"

So in etwa hatte ich mir das auch vorgestellt. Allerdings wird mein
Problem nun wieder mystischer: warum funktioniert die Namensauflösung
dann manchmal nicht?

Bei uns: DNS suffix "mydomain.de"
Rechnername des Nameservers: "ourserver"; sein alias: "ns"
"ping ns" wird nicht aufgelöst.
"nslookup ns" bringt dagegen

C:\>nslookup ns
Server: ourserver
Address: 10.0.0.2

Name: ourserver.ourdomain.de
Address: 10.0.0.2
Aliases: ns.ourdomain.de

Der Clientrechner ist dabei nicht im 10-er Subnetz, sondern im 192.168-er.

Viele Grüße

Ole

Robert Pieroth [MVP]

ungelesen,
16.11.2006, 11:30:0416.11.06
an
"Ole Streicher" <ole-use...@gmx.net> schrieb

> Ich hab' doch aber schon einen normalen Nameserver, muss ich wirklich
> wieder eine Spezialbastelei für diese komische Windows-Geschichte
> machen? Was würde eigentlich passieren, wenn ich "netbios" bei den
> Netzwerkeinstellungen komplett abschalten würde? Würde er dann lokale
> Rechnernamen gar nicht mehr auflösen können?

Olé Ole,

Windows ist nunmal ein Betriebssystem das zwei Namensauflösungs-Technologien
implementiert hat - NetBIOS und DNS.
Beide haben mit Microsoft und Windows nur soviel zu tun, als daß sie eben in
Windows implementiert sind.
NetBIOS stammt von IBM. Auch für NetBIOS sowie einen zentralen Server zur
NetBIOS-Namensauflösung gibt es RFC und insofern ist es in der TCP/IP
Technologie verankert. Aus dem Jahr 1987 - als es noch gar kein Windows gab:
http://www.ietf.org/rfc/rfc1001.txt
http://www.ietf.org/rfc/rfc1002.txt

Auch ein NBNS (den Microsoft WINS nennt) ist ein "normaler" Nameserver.
Eben für die Auflösung von NetBIOS Namen.

Da Windows was die Namensauflösung angeht, durch diese beiden Namensräume
komplexer als Linux ist, ist auch die Fehlersuche nicht ganz so einfach.
Man muß den Mechanismus genau verstehen und zwar ausgehend von einer
vorgegebenen Benutzereingabe, die unterschiedlich sein kann.

Deine Benutzereingabe ist: ping {hostname}
In diesem Fall funktioniert das zunächst vereinfacht dargestellt so:
http://img.microsoft.com/library/media/1033/technet/images/itsolutions/network/evaluate/technol/tcpipfund/chp7hn01.gif

Der Ablauf in textbasierter Form ist hier in folgendem Dokument in der Mitte
unter der Überschrift "Windows Methods of Resolving Host Names" zu finden.
http://www.microsoft.com/technet/itsolutions/network/evaluate/technol/tcpipfund/tcpipfund_ch07.mspx

An Punkt 3 des obengenannten Ablaufes, Abfrage des DNS-Servers, kann jedoch
konfigurationsseitig in den TCP/IP Eigenschaften im Reiter DNS erheblich
eingegriffen werden. Je nachdem ob dort eine DNS-Suffix Liste eingetragen
ist oder nicht und Haken gesetzt sind oder nicht, funktioniert die Namensauflösung
eines gegebenen Hostname zum DNS-Server völlig anders.

Du schriebst, Du hast eine DNS-Suffix Suchliste dort eingetragen.
Insofern gilt folgendes:
- Das Primäre DNS-Suffix des Systems (Systemsteuerung - System) wird ignoriert
- Das verbindungsspezifische Suffix unten im Reiter DNS des TCP/IP wird ignoriert

Der Resolver ergänzt in diesem Fall den vorgebenen Hostname mit dem ersten Suffix
in der Suchliste, bildet damit einen FQHN und fragt den DNS-Server damit ab.
Schlägt dies fehl, mit dem zweiten Suffix, dann dem dritten, usw. (falls vorhanden).
Ist die Liste durch, ist die DNS-Namensauflösung abgeschlossen.
Eine Domain Name Devolution (wie von Frank beschrieben) findet nicht statt, wenn
die DNS-Suffix Suchliste benutzt wird!

Schlägt die Abfrage somit insgesamt fehl, so wie bei Dir, ist entweder die Suffix-Suchliste
nicht vollständig und enthält nicht die Domain, in welcher der gesuchte Host seinen
A-Eintrag hat. Oder auf dem DNS-Server stimmt dahingehend etwas nicht.

Windows hat aber, nachdem alle DNS-Abfragen vergebens waren, noch die Fähigkeit,
einen Hostname (auch einen FQHN) in einen NetBIOS-Name umzuwandeln.
Und setzt dann damit die NetBIOS-Namensauflösung in Gang (siehe obige Links).
Hierdurch könnte dann die gesuchte IP-Adresse evtl. doch noch gefunden werden.

Dein Problem liegt somit im Bereich DNS-Suffix Suchliste des Client und DNS-Server.
Insofern ist meine Empfehlung nicht, einen NBNS zu installieren, sondern die
Konfiguration im Reiter DNS und auf dem DNS-Server nochmal genau zu checken.

Hier ist noch ein Powerpoint-Dokument (selbstextrahierendes Archiv), das die
DNS-Resolver Funktionalität von Windows in diesem Bereich (Konfigoptionen des
Reiters DNS der IP-Konfig) schön detailliert erklärt:
http://download.microsoft.com/download/7/6/3/76321006-30f1-46ed-bd33-20f530b3763f/wcd121100.exe

Viele Grüße
Robert Pieroth
--
http://www.faq-o-matic.net
http://www.edv-buchversand.de/mspress/product.asp?&cnt=product&id=ms-5604
https://mvp.support.microsoft.com/profile=014FC01B-D493-4B7E-8FD1-A0A5B32BFF0A

Mark Heitbrink [MVP]

ungelesen,
16.11.2006, 15:44:2816.11.06
an
Hi,

Frank Röder [MVP] schrieb:


> ein MS Client fragt _immer_ den DNS ab. Wenn der Client Mitglied einer
> Domäne ist oder ein primäres DNS Suffix konfiguriert ist, dann hängt er
> dieses an den einfachen Namen an.

Das erklär mal bitte meinem XP.
Wenn es immer den DNS fragen würde, dann würde ja auch eine
NetBIOS Namensauflösung über IP Grenzen hinweg funktionieren,
da er ja den "Rest" automatisch anhängt und das tut er nicht.

ping name, geht nicht
ping name.dom.tld geht

Selbst wenn ping name gehen würde wäre ein Zugriff auf \\name
völlig aussichtslos.

Ich sage einfach noch mal WINS.

"Frank Röder [MVP]"

ungelesen,
17.11.2006, 07:14:4017.11.06
an
Hi Mark,

>
> Das erklär mal bitte meinem XP.
> Wenn es immer den DNS fragen würde, dann würde ja auch eine
> NetBIOS Namensauflösung über IP Grenzen hinweg funktionieren,
> da er ja den "Rest" automatisch anhängt und das tut er nicht.
>
> ping name, geht nicht
> ping name.dom.tld geht

Doch das geht auch ohne Wins, da er ja als Erstes das primäre DNS
anhängt. Ich könnte mir nur vorstellen, dass du an einer Gruli gedreht
hast (Wie sollte es bei Dir auch anders sein ;-) )

Computerkonfiguration\Administrative Vorlagen\Netzwerk\DNS-Client\

Da steht vielleicht "Ablauf primäres DNS Suffix" auf deaktiviert?


> Selbst wenn ping name gehen würde wäre ein Zugriff auf \\name
> völlig aussichtslos.

Auch das ist ein Irrtum. Wenn Du im UNC Pfad keinen FQDN angibst, wird
das primäre DNS Suffix angehangen.

> Ich sage einfach noch mal WINS.

Ich bin auch der Meinung, das in jedes Windows Netz ein Wins gehört.

"Frank Röder [MVP]"

ungelesen,
17.11.2006, 07:15:3917.11.06
an
Ole Streicher schrieb:

> Hallo Frank,
>
> "Frank Röder [MVP]" <heid...@web.de> writes:
>> ein MS Client fragt _immer_ den DNS ab.
>> Primäres DNS Suffix: test.test2.de
>> "ping hugo" wird zu "ping hugo.test.test2.de"
>
> So in etwa hatte ich mir das auch vorgestellt. Allerdings wird mein
> Problem nun wieder mystischer: warum funktioniert die Namensauflösung
> dann manchmal nicht?
>
> Bei uns: DNS suffix "mydomain.de"
> Rechnername des Nameservers: "ourserver"; sein alias: "ns"
> "ping ns" wird nicht aufgelöst.
> "nslookup ns" bringt dagegen

Poste bitte mal von einem Client ein ipconfig /all.

Robert Pieroth [MVP]

ungelesen,
17.11.2006, 08:36:4117.11.06
an
"Frank Röder [MVP]" <heid...@web.de> schrieb

> Doch das geht auch ohne Wins, da er ja als Erstes das primäre DNS
> anhängt. Ich könnte mir nur vorstellen, dass du an einer Gruli gedreht
> hast (Wie sollte es bei Dir auch anders sein ;-) )

Jepp, Frank! Ist mein Posting vom 16.11. hier nicht aufgeschlagen?
Darin ist das eindeutig erklärt, wie das abläuft:

@Ole:


Deine Benutzereingabe ist: ping {hostname}
In diesem Fall funktioniert das zunächst vereinfacht dargestellt so:
http://img.microsoft.com/library/media/1033/technet/images/itsolutions/network/evaluate/technol/tcpipfund/chp7hn01.gif

Der Ablauf in textbasierter Form ist hier in folgendem Dokument in der Mitte
unter der Überschrift "Windows Methods of Resolving Host Names" zu finden.
http://www.microsoft.com/technet/itsolutions/network/evaluate/technol/tcpipfund/tcpipfund_ch07.mspx

An Punkt 3 des obengenannten Ablaufes, Abfrage des DNS-Servers, kann jedoch
konfigurationsseitig in den TCP/IP Eigenschaften im Reiter DNS erheblich
eingegriffen werden. Je nachdem ob dort eine DNS-Suffix Liste eingetragen
ist oder nicht und Haken gesetzt sind oder nicht, funktioniert die Namensauflösung
eines gegebenen Hostname zum DNS-Server völlig anders.

Du schriebst, Du hast eine DNS-Suffix Suchliste dort eingetragen.
Insofern gilt folgendes:
- Das Primäre DNS-Suffix des Systems (Systemsteuerung - System) wird ignoriert
- Das verbindungsspezifische Suffix unten im Reiter DNS des TCP/IP wird ignoriert

Der Resolver ergänzt in diesem Fall den vorgebenen Hostname mit dem ersten Suffix
in der Suchliste, bildet damit einen FQHN und fragt den DNS-Server damit ab.
Schlägt dies fehl, mit dem zweiten Suffix, dann dem dritten, usw. (falls vorhanden).
Ist die Liste durch, ist die DNS-Namensauflösung abgeschlossen.
Eine Domain Name Devolution (wie von Frank beschrieben) findet nicht statt, wenn
die DNS-Suffix Suchliste benutzt wird!

Schlägt die Abfrage somit insgesamt fehl, so wie bei Dir, ist entweder die Suffix-Suchliste
nicht vollständig und enthält nicht die Domain, in welcher der gesuchte Host seinen
A-Eintrag hat. Oder auf dem DNS-Server stimmt dahingehend etwas nicht.

Hier ist noch ein Powerpoint-Dokument (selbstextrahierendes Archiv), das die

Reiner Wolff

ungelesen,
17.11.2006, 19:03:5417.11.06
an
Moin Robert,

*Robert Pieroth [MVP]* schrieb:

> "Frank Röder [MVP]" <heid...@web.de> schrieb
>> Doch das geht auch ohne Wins, da er ja als Erstes das primäre DNS
>> anhängt. Ich könnte mir nur vorstellen, dass du an einer Gruli gedreht
>> hast (Wie sollte es bei Dir auch anders sein ;-) )
> Jepp, Frank! Ist mein Posting vom 16.11. hier nicht aufgeschlagen?

Also ich hab's gelesen :-)

> Darin ist das eindeutig erklärt, wie das abläuft:

[schnippel]

Spielte da nicht für die Reihenfolge der abgefragten Dienste auch der
Knotentyp eine Rolle?
Auch hier könnte ggf. ein ipconfig /all Aufklärung bringen.

Gruß aus Kiel
Reiner
--
REALITY.SYS is corrupt. Reboot universe? (y/n)

"Frank Röder [MVP]"

ungelesen,
18.11.2006, 04:32:0418.11.06
an
Hallo Reiner,

> Spielte da nicht für die Reihenfolge der abgefragten Dienste auch der
> Knotentyp eine Rolle?
> Auch hier könnte ggf. ein ipconfig /all Aufklärung bringen.
>

der Knotentyp spielt nur für die NetBIOS Namenauflösung eine Rolle. Es
gibt 4 Knotentypen B-Knoten, P-Knoten, M-Knoten und H-Knoten.

B-Knoten: Nur Broadcast
P-Knoten: Nur WINS
M-Knoten: Erst Broadcast dann WINS
H-Knoten: Erst WINS dann Broadcast

Robert Pieroth [MVP]

ungelesen,
18.11.2006, 07:53:5218.11.06
an
"Reiner Wolff" <sp...@wolffsrudel.de> schrieb
> Moin Robert,

> Spielte da nicht für die Reihenfolge der abgefragten Dienste auch der
> Knotentyp eine Rolle?
> Auch hier könnte ggf. ein ipconfig /all Aufklärung bringen.

Hallo Reiner,

das spielt erst dann eine Rolle, wenn die DNS-Namensauflösung
komplett fehlschlägt und das System zur NetBIOS-Namensauflösung
übergeht. Knotentypen gehören zur NetBIOS-Namensauflösung, nicht
zu DNS. Wie Frank das auch schon zutreffend ausführte.
Und zur Ergänzung für die Linux-Fans:
Auch die NetBIOS-Knotentypen sind keine "Windows-Angelegenheit",
sondern ebenfalls in den bereits genannten RFC 1001/1002 hinterlegt.

Yusuf Dikmenoglu [MVP] at

ungelesen,
18.11.2006, 14:47:0518.11.06
an
Servus,

da empfehle ich doch glatt diesen 22 minütigen Webcast ;-)
Windows 2000 Client-side Name Resolution
http://support.microsoft.com/kb/325509/de

--
Regards from Mainz/Germany
Yusuf Dikmenoglu - MVP Windows Server
Blog: http://blog.dikmenoglu.de
http://www.faq-o-matic.net

Reiner Wolff

ungelesen,
19.11.2006, 11:29:2519.11.06
an
Moin Robert,
moin Frank,
moin Yusuf,


*Robert Pieroth [MVP]* schrieb:
> "Reiner Wolff" <sp...@wolffsrudel.de> schrieb

>> Spielte da nicht für die Reihenfolge der abgefragten Dienste auch der
>> Knotentyp eine Rolle?
> das spielt erst dann eine Rolle, wenn die DNS-Namensauflösung
> komplett fehlschlägt und das System zur NetBIOS-Namensauflösung
> übergeht. Knotentypen gehören zur NetBIOS-Namensauflösung, nicht
> zu DNS. Wie Frank das auch schon zutreffend ausführte.

Vielen Dank für Eure Ausführungen.
Wieder wat gelernt :-)

Gruß aus Kiel
Reiner
--

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