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Was geht denn hier ab

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Werner Mueller

unread,
Sep 14, 2007, 12:23:55 PM9/14/07
to
Angefangen bei der Milch.

Dann die Butter, Eier, Saft.
Jetzt eben bei Penny mal kurz 10 Cent mehr für eine Dose bezahlen
müssen. Ach ja, ein Paket Käse auch 30 Cent mehr.
Hier 10 da 20 dort 30 40 50 Cent drauf.

Die Preisspirale geht ungebremst nach oben.
Ich kann nur hoffen, dass die Gewerkschaften bei den Tarifen für Löhne
dann demnächst zeigen wo es lang geht.

peace

Klaus Wahls

unread,
Sep 14, 2007, 12:29:51 PM9/14/07
to
Hallo!

"Werner Mueller" <in...@saparot.net> schrieb im Newsbeitrag
news:46eab59e$0$7687$9b4e...@newsspool2.arcor-online.net...

Na, dann frag mal die Hartz4 Leute.....
Die freuen sich bei so etwas immer!
Wenn H4 nicht erhöht wird, dann haben wir bald ein lockeres Chaos von
Verhungerten.


Klaus


Karl Boder

unread,
Sep 14, 2007, 12:33:39 PM9/14/07
to

"Klaus Wahls" <klaus...@gmx.net> schrieb im Newsbeitrag
news:fcectu$ofg$1...@aioe.org...


quatsch.

in bangladesch verhungert man...

bei uns gibts nahrung meist weit unter herstellungskosten beim discounter...


Carsten Mueller

unread,
Sep 14, 2007, 12:45:08 PM9/14/07
to
Karl Boder <reply-to-gro...@arcor.de> schrieb:

Quelle?

Carsten

--
Schweigen - mit arrogantem Unterton - schlaegt das schlagenste Argument
[ Hassencamp ]

Werner Mueller

unread,
Sep 14, 2007, 12:47:31 PM9/14/07
to
Karl Boder wrote:

Du Nuller.
Bangladesch exportiert auch Lebensmittel. Weil auch Kapitalismus.
Dort ist genauso Neoliberaler Schweinekram angesagt. Dieser verursacht
den Hunger!!!

Es geht aber hier um das Leben im Dummland.


peace
>
>

Klaus Wahls

unread,
Sep 14, 2007, 12:49:36 PM9/14/07
to
Hallo!

>>
>> Na, dann frag mal die Hartz4 Leute.....
>> Die freuen sich bei so etwas immer!
>> Wenn H4 nicht erhöht wird, dann haben wir bald ein lockeres Chaos von
>> Verhungerten.
>
>
> quatsch.
>
> in bangladesch verhungert man...
>
> bei uns gibts nahrung meist weit unter herstellungskosten beim
> discounter...

Darum geht es nicht. Ein H4ler hat 347 Euro im Monat.
Wenn die Lebensmittel um zig Cent hochegehen, dann ha er moch weniger im
Monat,
Der muss ja auch Strom, Versicherung, etc bezahlen.
Da tun 10-20 Euro schon sehr weh, wenn nicht gar unbezahlbar.

K


Werner Mueller

unread,
Sep 14, 2007, 12:50:57 PM9/14/07
to
Klaus Wahls wrote:

>
> Darum geht es nicht. Ein H4ler hat 347 Euro im Monat.
> Wenn die Lebensmittel um zig Cent hochegehen, dann ha er moch weniger im
> Monat,
> Der muss ja auch Strom, Versicherung, etc bezahlen.
> Da tun 10-20 Euro schon sehr weh, wenn nicht gar unbezahlbar.

So isses!!!

peace
>
> K
>
>

J. Edgar Hoover

unread,
Sep 14, 2007, 12:53:57 PM9/14/07
to
klaus...@gmx.net (Klaus Wahls) wrote in <fcee2u$rmv$1...@aioe.org>:

Ja und? Arbeiten gehen wäre eine Alternative.

Thomas Gangelt

unread,
Sep 14, 2007, 12:58:15 PM9/14/07
to

"Klaus Wahls" <klaus...@gmx.net> schrieb im Newsbeitrag
news:fcee2u$rmv$1...@aioe.org...

>> bei uns gibts nahrung meist weit unter herstellungskosten beim
>> discounter...
> Darum geht es nicht. Ein H4ler hat 347 Euro im Monat.

+ Miete, Strom, Heizung... wird immer wieder gerne unterschlagen.

Gruß, Thomas


Message has been deleted

Robert Rohling

unread,
Sep 14, 2007, 2:08:05 PM9/14/07
to
Werner Mueller <in...@saparot.net> wrote in news:46eab59e$0$7687$9b4e6d93
@newsspool2.arcor-online.net:

> Angefangen bei der Milch.
>
> Dann die Butter, Eier, Saft.
> Jetzt eben bei Penny mal kurz 10 Cent mehr für eine Dose bezahlen
> müssen. Ach ja, ein Paket Käse auch 30 Cent mehr.
> Hier 10 da 20 dort 30 40 50 Cent drauf.
>
> Die Preisspirale geht ungebremst nach oben.

Tja und was ist daran so schwer zu verstehen?
Der deutsche Michel hat sich nur in den letzten Jahren ständig durch
das Gesabbel vom "Freier Markt schafft Wettbewerb"
einlullen lassen und den Schwachsinn geglaubt. Freier Markt schafft
nicht Wettbewerb sondern Monopole und das Prinzip ganz einfach:
*Man kann nicht nur durch Umsatz gewinnen machen, sondern auch durch
Preis* , oder anders:
*ich verkauf dir doch lieber 1 Liter Milch für je 10 Euro, als 10 Liter
Milch für je 1 Euro*
Brauch ich weniger schleppen und lagern. Ob du satt wirst ist mir doch
scheißegal...

Lohndumping war gestern <> Heute ist Lohndumping & Inflation


> Ich kann nur hoffen, dass die Gewerkschaften bei den Tarifen für Löhne
> dann demnächst zeigen wo es lang geht.

Bei den kastrierten Gewerkschaften?
Eher kommen morgen wohl5 Weihnachtsmänner gleichzeitig...


Gruß R.R.

--
Ich bin unschuldig, ich hab sie nicht gewählt!

Carsten Mueller

unread,
Sep 14, 2007, 2:12:44 PM9/14/07
to
Thomas Gangelt <nos...@invalid.invalid> schrieb:

Strom ist nicht dabei, nur Heizung und Miete.

Carsten

--
Vor der Saison haben alle gedacht, dass wir gegen Bayern kleine Brötchen
kochen müssen. Aber wie man sieht, backen die auch nur mit Wasser.
[ Helmut Schulte ]

Karl Boder

unread,
Sep 14, 2007, 2:25:53 PM9/14/07
to

"Thomas Gangelt" <nos...@invalid.invalid> schrieb im Newsbeitrag
news:5kvt2dF...@mid.uni-berlin.de...


Heizung und Mieter wird komplett übernommen.


Karl Boder

unread,
Sep 14, 2007, 2:26:40 PM9/14/07
to

"Herbert Eisenbeiß" <go...@swin.de> schrieb im Newsbeitrag
news:fcefb2$fl5$1...@news.buerger.net...

> Klaus Wahls wrote:
>
>> Darum geht es nicht. Ein H4ler hat 347 Euro im Monat.
>> Wenn die Lebensmittel um zig Cent hochegehen, dann ha er moch weniger im
>> Monat,
>> Der muss ja auch Strom, Versicherung, etc bezahlen.
>> Da tun 10-20 Euro schon sehr weh, wenn nicht gar unbezahlbar.
>
> Richtig; was meinst du, warum so viele H4ler daher bei Tafeln einkaufen


Zugegeben manche haben es echt nötig dort zu kaufen weil sie viele hungrige
Jungs ernähren müssen.
Manche nutzen es aber auch aus und sehen es einfach als noch billigeren
Discounter. Egoismus pur.


Karl Boder

unread,
Sep 14, 2007, 2:29:22 PM9/14/07
to

"Karl Boder" <reply-to-gro...@arcor.de> schrieb im Newsbeitrag
news:46ead25c$0$7692$9b4e...@newsspool2.arcor-online.net...

>
> "Herbert Eisenbeiß" <go...@swin.de> schrieb im Newsbeitrag
> news:fcefb2$fl5$1...@news.buerger.net...
>> Klaus Wahls wrote:
>>
>>> Darum geht es nicht. Ein H4ler hat 347 Euro im Monat.
>>> Wenn die Lebensmittel um zig Cent hochegehen, dann ha er moch weniger im
>>> Monat,
>>> Der muss ja auch Strom, Versicherung, etc bezahlen.
>>> Da tun 10-20 Euro schon sehr weh, wenn nicht gar unbezahlbar.
>>
>> Richtig; was meinst du, warum so viele H4ler daher bei Tafeln einkaufen


Und das spricht sich halt leider rum...


Erika Ciesla

unread,
Sep 14, 2007, 2:31:59 PM9/14/07
to

J. Edgar Hoover schrieb:


> klaus...@gmx.net (Klaus Wahls) wrote in <fcee2u$rmv$1...@aioe.org>:

> Ja und? Arbeiten gehen wäre eine Alternative.

Ja, *wenn* es denn Arbeitsplätze gäbe!


Du hast offenbar seit 40 Jahren keine Nachrichten mehr gelesen, sonst
wüßtest Du nämlich was hier los ist.


Glückauf!
Erika Ciesla (Mannheim/Deutschland)

--
Fährst Du Fahrrad?
Mußt Du gucken: http://www.erika-ciesla.de

Carsten Mueller

unread,
Sep 14, 2007, 2:33:34 PM9/14/07
to
Karl Boder <reply-to-gro...@arcor.de> schrieb:
Angemessene Miete wird komplett übernommen, nicht jede... Und was die
Heizung betrifft, IMHO isses so das man Nachzahlungen selbst bezahlen
muss aus den 347 Euro weil es auch dafür nur einen bestimmten Regelsatz
gibt.

Carsten

--
Wer andern eine Bratwurst brät hat meist ein Bratwurstbratgerät!

Erika Ciesla

unread,
Sep 14, 2007, 2:37:23 PM9/14/07
to

Thomas Gangelt schrieb:

Nein, die werden brutto für netto wieder ausgegeben. Was _ZUM LEBEN_
bleibt, sind 347 Euro, und davon gehen noch Strom und Telefon ab.

Und schließlich muß der H4-Empfänger von diesem Geld auch noch Rücklagen
bilden, den die „Hilfe in besonderen Lebenslagen“ (Stichwort: Die
Waschmaschine ist verreckt) gibts ja bekanntlich auch nicht mehr.

Aber Leute, die selbst davon nicht betroffen sind (die gar nicht wissen
worum es geht) können natürlich gut das Maul aufreißen, nicht wahr!?

Message has been deleted
Message has been deleted

Robert Harland

unread,
Sep 14, 2007, 3:47:13 PM9/14/07
to
> Aber Leute, die selbst davon nicht betroffen sind (die gar nicht wissen
> worum es geht) können natürlich gut das Maul aufreißen, nicht wahr!?

Also ich bin ziemlich weit weg von H4-Niveau, musste aber auch schon mal
länger mit sehr wenig auskommen (ich bilde mir ein, dass das noch weniger
war als 347 EUR heute). Ich denke der Hartz-4-Satz reicht grade eben, wenn
man nur sein Essen und 2xKino im Monat und 2xBier trinken gehen im Monat
davon bezahlen muss. Wenn man natürlich raucht, gewohnheitmäßig Alkohol
trinkt oder "hohe" Telefonkosten hat, dann hat man eben Pech gehabt.

Ich persönlich gönn den H4-Satz den Betroffenen auf jeden Fall und weniger
Unterstützung darf es auch wirklich nicht sein. Allerdings fühlt es sich
auch etwas unangenehm an, wenn ich bedenke, dass ich gut zwei H4-Empfänger
allein mit meiner Einkommensteuer finanziere (wenn die für nichts anderes
verwendet würde)...

Besonders schade an der ganzen Sache ist, dass Arbeitskraft, Kreativität und
Wissen von Millionen von Leuten einfach so beim Nichtstun und dem Bedienen
der Bürokratie verpufft... Da muss sich unbedingt nochmal jemand was
Schlaues ausdenken.

Otto Huber

unread,
Sep 14, 2007, 4:00:56 PM9/14/07
to
Angela Merkel hat uns gezeigt dass man Aufschwünge durchaus herbeireden
kann.


Otto Huber

unread,
Sep 14, 2007, 4:03:33 PM9/14/07
to

"J. Edgar Hoover" <je...@nospam.org> schrieb im Newsbeitrag
news:99ABB2...@194.177.96.78...

>
> Ja und? Arbeiten gehen wäre eine Alternative.

Ja. Er sollte gleich mal bei der Russen-Mafia anfragen.
Die brauchen bestimmt Leute auch wenn sie nur Deutsch können.


Siegfrid Breuer

unread,
Sep 14, 2007, 4:20:00 PM9/14/07
to
Tach Werner!

in...@saparot.net (Werner Mueller) schrieb:

> peace

Bei _dem_ Thema eher Peas.

Sigi
--
Nicht darauf kommt es an, dass ich etwas anderes meine, als der andere,
sondern darauf, dass der andere das Richtige aus Eigenem finden wird,
wenn ich etwas dazu beitrage. [Rudolf Steiner]
--> deutsche Uebersetzung links vom @ : email wird regelmäßig gelesen <--

Aik Richter

unread,
Sep 14, 2007, 5:49:44 PM9/14/07
to
Carsten Mueller wrote:


>>>Na, dann frag mal die Hartz4 Leute.....
>>>Die freuen sich bei so etwas immer!
>>>Wenn H4 nicht erhöht wird, dann haben wir bald ein lockeres Chaos von
>>>Verhungerten.
>>
>>
>> quatsch.
>>
>> in bangladesch verhungert man...
>>
>> bei uns gibts nahrung meist weit unter herstellungskosten beim discounter...
>
>
> Quelle?

Boders Kopf. Sollte man unter Schutz stellen,ist ein ganz besonders
bemerkenswertes Exemplar.

Aik Richter

Aik Richter

unread,
Sep 14, 2007, 5:51:31 PM9/14/07
to
Otto Huber wrote:

erzähl mal, was bieten die so für Perspektiven?
Muss ja ncith gleich auftragsmord sein, wer weiss, viellecith haben die
auch grob legale Jobs? Arbeitgeber ist Arbeitgeber,udn so gross ist der
Unterschied eh nciht mehr :-)

AiK Richter

Aik Richter

unread,
Sep 14, 2007, 5:52:25 PM9/14/07
to
Thomas Gangelt wrote:

ja, aber das geht für miete und Heizugn drauf udn wir reden über das
essen. Strom wird NICHT bezahlt,das geht von den 347 ab.

AiK Richter

Aik Richter

unread,
Sep 14, 2007, 5:55:35 PM9/14/07
to
Beatrix wrote:


>>Nein, die werden brutto für netto wieder ausgegeben. Was _ZUM LEBEN_
>>bleibt, sind 347 Euro, und davon gehen noch Strom und Telefon ab.
>
>

> Dazu kommt noch das Auto, welche einem zugestanden wird.
ich war mal bei ner veranstaltung (so ein angebot des Vermittlers, das
man nicht ablehnen kann :-)
Es ging um Jobs beim wachdienst am Flughafen.
Wegen der ulkigen Arbeitszeiten geht das nur für Leute mit eigenem
Auto.(sagte der Blabla-mann) Da sind von den anwesenden 30 Leuten gleich
mal 25 gegangen.
So dürfte die Quote von Autobesitzern bei Hartz4ern aussehen.

AiK Richter

Message has been deleted
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Robert Harland

unread,
Sep 14, 2007, 6:37:45 PM9/14/07
to
> Es ging um Jobs beim wachdienst am Flughafen.

Den Job hat vor ein paar Jahren ein Bekannter von mir während des Studiums
gemacht. Soll ganz lustig sein.

Robert Harland

unread,
Sep 14, 2007, 6:53:56 PM9/14/07
to
> erzähl mal, was bieten die so für Perspektiven?
> Muss ja ncith gleich auftragsmord sein, wer weiss, viellecith haben die
> auch grob legale Jobs? Arbeitgeber ist Arbeitgeber,udn so gross ist der
> Unterschied eh nciht mehr :-)

Mann das ist ja ne prächtige Einstellung! Und Du findest nix?!

Was sind denn so die Gehaltsvorstellungen, um aus dem Hartz-4
herauszuhüpfen? Und gibts bei Wenigverdienern Zuschüsse vom Staat? Wenn ich
mir die Reportagen im Fernsehen so anschaue, dann arbeiten viele Leute
offenbar für superkleines Geld. Ich dachte immer unter 5,50 EUR wäre
sittenwidrig...!?

Ich könnte mir recht gut vorstellen, dass die meisten Leute (für den Preis:
5,50 EUR) auf jeden Fall sinnvoll einsetzbar sind.

Ich bin ja selbständig; eigentlich hatte ich momentan nicht vor, Leute
einzustellen (bin zZt alleine). Aber wenn einer kommt und nicht ganz
dusselig ist... 5,50 EUR hätt ich dann bestimmt über...

Jens Spallek

unread,
Sep 14, 2007, 7:12:14 PM9/14/07
to
Aik Richter wrote:

>> Die brauchen bestimmt Leute auch wenn sie nur Deutsch können.
>
> erzähl mal, was bieten die so für Perspektiven?
> Muss ja ncith gleich auftragsmord sein, wer weiss, viellecith haben die
> auch grob legale Jobs? Arbeitgeber ist Arbeitgeber,udn so gross ist der
> Unterschied eh nciht mehr :-)

Du könntest ja schonmal damit beginnen, die deutsche Schriftsprache
zu erlernen. Das erhöht die beruflichen Erfolgsaussichten ganz enorm.

JS

Peter Pradelski

unread,
Sep 14, 2007, 7:22:17 PM9/14/07
to
Robert Harland schrieb:

>> Es ging um Jobs beim wachdienst am Flughafen.
>
> Den Job hat vor ein paar Jahren ein Bekannter von mir während des
> Studiums gemacht. Soll ganz lustig sein.

Heißt das, was früher mal ein kleiner Nebenjob für Studenten war, davon
soll heute ein Mensch leben?

Man, ist das wieder mal ein Aufschwung heute...

Peter Pradelski

unread,
Sep 14, 2007, 7:27:15 PM9/14/07
to
Robert Harland schrieb:

Das Problem ist, daß die Wochenarbeitszeiten nicht mehr zeitgemäß sind.
Wenn die Arbeit wieder für Alle reichen soll, müßte Jeder von uns von
seinem Job ein paar Wochenstunden an Arbeitslose abgeben, so daß die
wieder für sich selbst arbeiten könnten. Solange wir das nicht tun,
läuft es darauf hinaus, daß wir ihre Arbeit machen, das Geld dafür aber
trotzdem an sie abgeben müssen.

Aik Richter

unread,
Sep 14, 2007, 7:27:49 PM9/14/07
to
Robert Harland wrote:

nunja, inzwischen wohl nciht mehr.
einen festen kollegenkreis gibbet ncith mehr, die Teams werden alle drei
tage umgestellt, damit sich keine "zellen" bilden.
Das Schichtsystem hat wohl rund 150 verschiedene Varianten, die alle
paar tage gewechselt werden, udn zwar unregelmässig( also, immer ne
andere, ohen feste regeln). So kann ein terrorist nicht zu nem
bestimmten Zeitpunkt mit nem Wachmann was verabreden.
Nachteil ist,das du dein leben nur 3 Tage im Voraus planen kannst, weil
du nie weisst,wann du dran bist.Und in der paranoiden Zeit möcht ich
lieber kein wachmann sein. Falls mal ein Koffer irgendwo rumsteht, bist
du der erste, der sich drum kümmern muss. Für 6.- Euro brutto erscheint
mir das irgendwie nicht lukrativ genug :-)
Vor allem, wenn du von den 6 Euro die Stunde auch noch ein auto
finanzieren musst,weil der fankfurter Flughafen eben nicht zu allen
Schichtvarianten mit der S-Bahn erreicht werden kann, die machen nämlich
Nachts ein paar stunden pause.

AiK Richter

Robert Harland

unread,
Sep 14, 2007, 7:32:25 PM9/14/07
to
> Heißt das, was früher mal ein kleiner Nebenjob für Studenten war, davon
> soll heute ein Mensch leben?

Es gibt haufenweise Studenten, die im Job neben dem Studium vernünftiges
Geld verdienen. Es gibt welche, die kriegen ihr Geld von Mama, dann gibts
welche, die arbeiten 20 Stunden/Woche und es gibt welche, die arbeiten
hauptberuflich und studieren nebenbei. Ausserdem verdienen manche Studenten
quasi gar nix, weil sie in einem Niedriglohnsektor jobben und es gibt
Studenten, die verdienen sich den Arsch ab, zB als Juniorpartner in einer
Anwaltssozietät. Lustigerweise hängt das fast nie vom Befähigungsgrad der
Studenten ab, sonder, wie ich finde, von der Selbsteinschätzung. Da gibt es
Leute, die in zehn Jahren wahrscheinlich einen Nobelpreis bekommen, die
arbeiten heute als Callcenteragents und es gibt welche, die haben nur Stroh
im Kopf und leiten ein Tochterunternehmen von Papis Konzern...

Aik Richter

unread,
Sep 14, 2007, 7:35:43 PM9/14/07
to
Robert Harland wrote:

>> erzähl mal, was bieten die so für Perspektiven?
>> Muss ja ncith gleich auftragsmord sein, wer weiss, viellecith haben
>> die auch grob legale Jobs? Arbeitgeber ist Arbeitgeber,udn so gross
>> ist der Unterschied eh nciht mehr :-)
>
>
> Mann das ist ja ne prächtige Einstellung! Und Du findest nix?!

nunja, der oben geschriebene text ist nicht Teil meiner
Bewerbungsunterlagen .-)
Und war auch eher provozierend gemeint. Ausserdem, mafiaorganisationen
haben auch immer legale Geschäftsbereiche, wegen geldwäsche,da biste
fein raus :-)

> Was sind denn so die Gehaltsvorstellungen, um aus dem Hartz-4
> herauszuhüpfen?

naja, mehr sollte es schon sein.
Sagen wir,Miete + Heizung plus 2 mal 345 Euro,also grob 700?
Man muss ja auch was fürs alter zurücklegen. Oder ist das schon zu viel?
Dafür gibts aber auch nen fleissigen und loyalen arbeitnehmer,da kenn
ich nix.

> Und gibts bei Wenigverdienern Zuschüsse vom Staat?

offenbar schon, denn den ca. 3 Mio Arbeitslosen stehen 7.5 Mio
Hartz4-empfänger gegenüber. Ist wohl so, das ich bei nem Job mit 800
Euro netto vom Staat was dazu bekomme, damit ich nicht unter das
Hartz4-Niveau falle.Also aufstockugn bis Hartz4,plus irgendwelceh
Prozente,viel isses wohl nicht.

> Wenn
> ich mir die Reportagen im Fernsehen so anschaue, dann arbeiten viele
> Leute offenbar für superkleines Geld. Ich dachte immer unter 5,50 EUR
> wäre sittenwidrig...!?

nun, ein-euro-jobs sind ja auch erlaubt :-)


> Ich könnte mir recht gut vorstellen, dass die meisten Leute (für den
> Preis: 5,50 EUR) auf jeden Fall sinnvoll einsetzbar sind.

nur leben können sie davon nicht. Und Zahlungen vom Staat sind immer mit
einschränkungen verbunden. obwohl ich nciht weiss, welche zutreffen,
wenn man nur Irgendwieergänzungszuschuss bekommt.

> Ich bin ja selbständig; eigentlich hatte ich momentan nicht vor, Leute
> einzustellen (bin zZt alleine). Aber wenn einer kommt und nicht ganz
> dusselig ist... 5,50 EUR hätt ich dann bestimmt über...

Durch die nebenkosten werdens am ende locker 7.50 bis 8 Euro.
Der geschätzte Herr Papa versucht derartiges grad mit meinem Bruder
zusammen,die scheitern auch an den Lohnnebenkosten.

AiK Richter

Aik Richter

unread,
Sep 14, 2007, 7:39:04 PM9/14/07
to
Jens Spallek wrote:

Auf vielfachen wunsch, hier nochmal unser Klassiker:
"Rechtschreibfehler im Usenet reslutieren oftmals aus der tatsache,das
die Texte mit hifle einer tastatur erzeugt werden. Gelegentlich trifft
ein Finger zwei dicht nebeneinander liegende tasten, wo nur eine gemeint
war,oder die Reihenfolge zweier Buchstaben wird vertauscht,weil ein
finger den anderen auf dem Wege zur Taste überholt.Es handelt sich daher
eher um ein versehen als um eine unfähigkeit, den rechtschreibregeln zu
folgen"

Es war mir ein Vergnügen, dir zu helfen.

AiK Richter

Karl Boder

unread,
Sep 14, 2007, 7:39:50 PM9/14/07
to

"Aik Richter" <aik_r...@web.de> schrieb im Newsbeitrag
news:fcf005$lms$6...@news.albasani.net...

wenn man nen arbeitsvertrag bekommt kann man sich dann ja sofort am sleben
tag ein kleines auto kaufen...
sollte also kein problem sein.

komisch dass soviele deswegen lieber gehn...


Aik Richter

unread,
Sep 14, 2007, 7:47:21 PM9/14/07
to
Karl Boder wrote:


> wenn man nen arbeitsvertrag bekommt kann man sich dann ja sofort am sleben
> tag ein kleines auto kaufen...
> sollte also kein problem sein.

ach? sag bloss, bei deinem arbeitsvertrag lag ein scheck dabei?

> komisch dass soviele deswegen lieber gehn...
>

nun, zumindest hier in frankfurt brauchst du eigentlich kein Auto.
Ausser,du bist Wachmann am Flughafen.
Ansonsten komme ich hier mit Bus und Bahn überall hin.
Und ein paar Schritte zu Fuss bringen mich auch nicht um.

AiK Richter

Robert Harland

unread,
Sep 14, 2007, 7:49:50 PM9/14/07
to
> Durch die nebenkosten werdens am ende locker 7.50 bis 8 Euro.
> Der geschätzte Herr Papa versucht derartiges grad mit meinem Bruder
> zusammen,die scheitern auch an den Lohnnebenkosten.

Das hab ich *natürlich* schon mit einberechnet :)

Aber ich werd mich mal erkundigen, welche Zuschüsse es für Arbeitgeber und
Arbeitnehmer so alles gibt. In meinem Betätigungsfeld ist es durchaus drin,
Leute einzustellen. Vielleicht bin ich jetzt soweit mich personell zu
vergrößern...

Gibt es eigentlich demographische Daten über die Schulbildung, Ausbildung,
Alter, Vorgeschichte usw. der Hartz-4-Empfänger...?

Jens Spallek

unread,
Sep 14, 2007, 7:51:41 PM9/14/07
to
Aik Richter wrote:

> "Rechtschreibfehler im Usenet reslutieren oftmals aus der tatsache,das
> die Texte mit hifle einer tastatur erzeugt werden. Gelegentlich trifft
> ein Finger zwei dicht nebeneinander liegende tasten, wo nur eine gemeint
> war,oder die Reihenfolge zweier Buchstaben wird vertauscht,weil ein
> finger den anderen auf dem Wege zur Taste überholt.Es handelt sich daher
> eher um ein versehen als um eine unfähigkeit, den rechtschreibregeln zu
> folgen"

Flashc. Fehler resultieren aus mangelnder Sorgfalt beim Schreiben,
Schlampigkeit oder schlichtweg Unkenntnis des Schreibenden. Auch im
Usenet. Dein Rechtfertigungsversuch kann sicherlich für einzelne
Tippfehler gelten, die natürlich vorkommen können und auch dürfen.
Doch hingerotzte Buchstabengeschwülste, bei deren Dechiffrierung
Augen und Kopf schmerzen, sind Zumutung und Mißachtung für den Leser
und sagen einiges mehr über den Schreiber aus als über die Tastatur.
Die nachsichtigste Einschätzung wäre wohl noch die, daß der Schreiber
die technischen Geräte, die er benutzt, nicht einmal ausreichend
beherrscht.

> Es war mir ein Vergnügen, dir zu helfen.

Danke, aber Hilfe solltest Du dir besser selbst angedeihen lassen.

JS

Aik Richter

unread,
Sep 14, 2007, 8:25:59 PM9/14/07
to
Robert Harland wrote:

>> Durch die nebenkosten werdens am ende locker 7.50 bis 8 Euro.
>> Der geschätzte Herr Papa versucht derartiges grad mit meinem Bruder
>> zusammen,die scheitern auch an den Lohnnebenkosten.
>
>
> Das hab ich *natürlich* schon mit einberechnet :)

aso,mein fehler

> Aber ich werd mich mal erkundigen, welche Zuschüsse es für Arbeitgeber
> und Arbeitnehmer so alles gibt. In meinem Betätigungsfeld ist es
> durchaus drin, Leute einzustellen. Vielleicht bin ich jetzt soweit mich
> personell zu vergrößern...

was'n das fürn betätigungsfeld? Und ganz wichtig, isses in Frankfurt? :-)

>
> Gibt es eigentlich demographische Daten über die Schulbildung,
> Ausbildung, Alter, Vorgeschichte usw. der Hartz-4-Empfänger...?

ich denke, da dürfte wohl fast alles dabei sein :-)
wobei, der Anteil der Akademiker ist wohl etwas geringer,für die gibts
mehr stellen.

ich hab gerade mal gegoogelt, aufn ersten versuch nichts gefunden,aber
das hier kam mir unter, sind ulkige zahlen dabei, von wegen 8 komma
irgendwas Mio Leistungsempfänger. Da wird doch wohl einer dabei sein,
den du einstellen kannst.
http://www.alg2-hartz4.de/index.php?option=com_content&task=view&id=240&Itemid=2


Aik Richter

Jens Spallek

unread,
Sep 14, 2007, 8:32:36 PM9/14/07
to
Aik Richter wrote:

> was'n das fürn betätigungsfeld? Und ganz wichtig, isses in Frankfurt? :-)

Ja. Frankfurt/Oder.

JS

Robert Harland

unread,
Sep 14, 2007, 9:06:45 PM9/14/07
to
> Ja. Frankfurt/Oder.

Ich glaub, Du warst nicht gefragt...

Jens Spallek

unread,
Sep 14, 2007, 9:47:34 PM9/14/07
to
Robert Harland wrote:

>> Ja. Frankfurt/Oder.
>
> Ich glaub, Du warst nicht gefragt...

Und?

JS

Codo

unread,
Sep 14, 2007, 10:07:05 PM9/14/07
to
Werner Mueller schrieb:
> Angefangen bei der Milch.
>
> Dann die Butter, Eier, Saft.
> Jetzt eben bei Penny mal kurz 10 Cent mehr für eine Dose bezahlen
> müssen. Ach ja, ein Paket Käse auch 30 Cent mehr.
> Hier 10 da 20 dort 30 40 50 Cent drauf.
>
> Die Preisspirale geht ungebremst nach oben.
> Ich kann nur hoffen, dass die Gewerkschaften bei den Tarifen für Löhne
> dann demnächst zeigen wo es lang geht.


So etwas nennt sich verabredeter PREISWUCHER.

Zitat:
Der Chef des größten deutschen Energieversorgers wies im "Bild"-Interview
allerdings den Vorwurf der Abzockerei zurück. "Für das, was Strom an
Lebensqualität bietet, ist Strom eigentlich zu billig, wenn
wir ehrlich sind", meinte er.
Quelle: http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,,OID7468274_,00.html

Wenn wir ehrlich sind, werden wir ganz bewusst verarscht.

Ich tue bereits etwas dagegen.

Codo

unread,
Sep 14, 2007, 10:19:22 PM9/14/07
to
Marcel Richter schrieb:
> Am Fri, 14 Sep 2007 18:33:39 +0200 schrieb "Karl Boder"
> <reply-to-gro...@arcor.de>:

>
>> bei uns gibts nahrung meist weit unter herstellungskosten beim discounter...
>
> Darum geht es ALDI, LIDL & Co. so schlecht, da sie draufzahlen und was
> zu verschenken haben :-)
>
> Das was Du sagst gilt vielleicht ab und zu, für kurze Zeit für 2-3
> Lockangebote. Dauerhaft verkauft kein Geschäft erwas unter
> Herstellungskosten. Quersubventionieren ist maximal dazu da um gegen
> die Konkurrenz kurzfristig mitzuhalten. Tut man es bei (zu) vielen
> Produkten, funktioniert es sowieso nicht.


Die haben so große Marktstellungen erreicht das sie den
EK (Einkaufspreis) bestimmen können und Eigenmarken bei denen
sie die Gewinnspannen frei "kalkulieren" können.
Die Menschen die diese Sachen herstellen müssen, werden auch genatzt.

Nun ist es leider nicht so das hier die Preise durch Angebot und Nachfrage
bestimmt werden. Diese marktwirtschaftliche Schulweisheit ist systemweit ungültig.
Die Preise werden von "Interessengruppen" (eigentlich getarnte Kartelle) vertreten.

So Verbraucher, nun sie mal zu wie Du das deinem Politiker beibringst.


bernd-...@web.de

unread,
Sep 14, 2007, 11:42:58 PM9/14/07
to
> Ich kann nur hoffen, dass die Gewerkschaften bei den Tarifen für Löhne
> dann demnächst zeigen wo es lang geht.

Warum?
Die Preise für Lebensmittel gehen seit 30 Jahren kontinuierlich zurück
- wurde da je über Lohnverzicht gesprochen?
Jetzt gehen die Preise mal ein wenig hoch und liegen nun knapp unter
denen von 2000 und das große Gejammer geht los.
Rechnet doch einfach mal ein wenig nach!

Bernd Meyer

christian sandner

unread,
Sep 15, 2007, 2:36:11 AM9/15/07
to
Am Fri, 14 Sep 2007 18:53:57 +0200 (CEST) schrieb J. Edgar Hoover:

> Ja und? Arbeiten gehen wäre eine Alternative.

sollen sie doch kuchen essen.
rübe ab, hoover.
würde dir stehen

Erich Pfennig

unread,
Sep 15, 2007, 2:35:53 AM9/15/07
to
Otto Huber schrieb:
> Angela Merkel hat uns gezeigt dass man Aufschwünge durchaus herbeireden
> kann.
>
Herbeigeredet? Wirtschaft ist 50% Psychologie, das wusste schon Ludwig
Erhard. Wenn die Linke die Wirtschaft beschimpft oder, wie neuerdings
geschehen, mit Vergesellschaftung droht, werden keine Investitionen
getätigt. Sollte die Linke Macht in den Parlamenten bekommen, verlegen
die Konzerne ihre Schwerpunkte ins Ausland. Im Zeitalter der
Globalisierung ist das eine der leichtesten Übungen. Berlin ist nicht
von ungefähr Schlusslicht beim Wirtschaftsaufschwung.

Erich

Dirk Wolfgang Glomp

unread,
Sep 15, 2007, 3:55:06 AM9/15/07
to
Am Fri, 14 Sep 2007 19:37:23 +0100 schrieb Erika Ciesla:

> Thomas Gangelt schrieb:
>> "Klaus Wahls" <klaus...@gmx.net> schrieb im Newsbeitrag
>> news:fcee2u$rmv$1...@aioe.org...


>>
>>>> bei uns gibts nahrung meist weit unter herstellungskosten beim
>>>> discounter...

>>> Darum geht es nicht. Ein H4ler hat 347 Euro im Monat.
>>
>> + Miete, Strom, Heizung... wird immer wieder gerne unterschlagen.


>
> Nein, die werden brutto für netto wieder ausgegeben. Was _ZUM LEBEN_
> bleibt, sind 347 Euro, und davon gehen noch Strom und Telefon ab.
>

> Und schließlich muß der H4-Empfänger von diesem Geld auch noch Rücklagen
> bilden, den die „Hilfe in besonderen Lebenslagen“ (Stichwort: Die
> Waschmaschine ist verreckt) gibts ja bekanntlich auch nicht mehr.

Natürlich gibt es „Hilfe in besonderen Lebenslagen“ beim Sozialamt.

> Aber Leute, die selbst davon nicht betroffen sind (die gar nicht wissen
> worum es geht) können natürlich gut das Maul aufreißen, nicht wahr!?

Hast du einen ablehnenden Bescheid vom Sozialamt erhalten(Sozialanwalt
kann helfen)?

Dirk

Dirk Wolfgang Glomp

unread,
Sep 15, 2007, 3:50:57 AM9/15/07
to
Am Fri, 14 Sep 2007 20:33:34 +0200 schrieb Carsten Mueller:

> Karl Boder <reply-to-gro...@arcor.de> schrieb:
>>
>> "Thomas Gangelt" <nos...@invalid.invalid> schrieb im Newsbeitrag
>> news:5kvt2dF...@mid.uni-berlin.de...


>>>
>>> "Klaus Wahls" <klaus...@gmx.net> schrieb im Newsbeitrag
>>> news:fcee2u$rmv$1...@aioe.org...
>>>
>>>>> bei uns gibts nahrung meist weit unter herstellungskosten beim
>>>>> discounter...
>>>> Darum geht es nicht. Ein H4ler hat 347 Euro im Monat.
>>>
>>> + Miete, Strom, Heizung... wird immer wieder gerne unterschlagen.
>>

>> Heizung und Mieter wird komplett übernommen.
>
> Angemessene Miete wird komplett übernommen, nicht jede... Und was die
> Heizung betrifft, IMHO isses so das man Nachzahlungen selbst bezahlen
> muss aus den 347 Euro weil es auch dafür nur einen bestimmten Regelsatz
> gibt.

Nachzahlungen sind keine Schulden, sondern laufende Kosten.
Einmalige Hilfe zum Lebensunterhalt beantragen(Sozialamt).

Dirk

Dirk Wolfgang Glomp

unread,
Sep 15, 2007, 4:01:21 AM9/15/07
to
Am Sat, 15 Sep 2007 01:39:50 +0200 schrieb Karl Boder:
> wenn man nen arbeitsvertrag bekommt kann man sich dann ja sofort am sleben
> tag ein kleines auto kaufen...

Haben denn alle ohne Auto auch einen Führerschein und sind kreditwürdig?

> sollte also kein problem sein.

Tja wenn man Probleme völlig ausblentet, merkt man bals nichts mehr.

> komisch dass soviele deswegen lieber gehn...

Komisch bist nur du.

Dirk

Erika Ciesla

unread,
Sep 15, 2007, 4:09:46 AM9/15/07
to

Beatrix schrieb:
> Erika Ciesla wrote:
>> Thomas Gangelt schrieb:

>>> "Klaus Wahls" <klaus...@gmx.net> schrieb im Newsbeitrag

>>>>> bei uns gibts nahrung meist weit unter herstellungskosten beim
>>>>> discounter...
>>>> Darum geht es nicht. Ein H4ler hat 347 Euro im Monat.
>>>
>>> + Miete, Strom, Heizung... wird immer wieder gerne unterschlagen.

Upps, den Strom muß ich wohl übersehen haben. Strom ist *nicht* »KdU«, den
zahlt der Hilfeempfänger selbst, nämlich von seiner Grundsicherung.

Von dem was dann noch übrig bleibt, *muß* der H-IV-Empfänger einen Teil in
die Rücklage nehmen, denn Kleidergeld und »Hilfe in besonderen Lebenslagen«
(zum Beispiel wenn die Waschmaschine oder der Ferneseher verreckt ist), auf
die der Sozialhilfeempfänger noch Anspruch hatte, sind gestrichen.

Berücksichtigt man das alles, dann verbleiben netto vielleicht 180 Euro
»zum Leben« (für Nahrung und Körperpflege), das sind ungefähr 6 Euro pro Tag.

>> Nein, die werden brutto für netto wieder ausgegeben. Was _ZUM LEBEN_
>> bleibt, sind 347 Euro, und davon gehen noch Strom und Telefon ab.
>

> Dazu kommt noch das Auto, welche einem zugestanden wird.
>

> - Steuern
> - Versicherung
> - Sprit
> - TÜV
> - Werkstattkosten (man darf ja nur Schrottautos besitzen)

Vorsicht!

Richtig ist, daß der Besitz eines Autos (im Wert bis max. 7000 Euro) nicht
mehr beanstandet wird. Das ist neu, denn der Sozialhilfeempfänger war auf
jeden Fall verpflichtet, ein Auto zu veräußern. Anderenfalls wurde ihm
dieses als Vermögen angerechnet und auf die Hilfe angerechnet, will heißen,
man hat ihm die Stütze gekürzt.

Das heißt aber noch lange nicht, daß er sich das Auto auch leisten kann,
das kann er nämlich nach wie vor nicht.

>> Aber Leute, die selbst davon nicht betroffen sind (die gar nicht wissen
>> worum es geht) können natürlich gut das Maul aufreißen, nicht wahr!?
>

> So was nennt man Arschlöcher.

Das lasse ich mal so stehen. :-)


Glückauf!
Erika Ciesla (Mannheim/Deutschland)

--
Fährst Du Fahrrad?
Mußt Du gucken: http://www.erika-ciesla.de

Carsten Mueller

unread,
Sep 15, 2007, 4:43:51 AM9/15/07
to
Erich Pfennig <er...@alternativ.net> schrieb:

Wie passt da eigentlich der Umzug der Bild Zeitung von Hamburg nach
Berlin in dein Bild? Ich meine, grade die Bildzeitung zieht in eine
von Rot/Rot regierte Stadt...

Carsten

--
An sich nicht erstattbare Kosten des arbeitsgerichtlichen Verfahrens
erster Instanz sind insoweit erstattbar, als durch sie erstattbare
Kosten erspart bleiben.
[ Beschluss des Landgerichts Rheinland-Pfalz ]

Message has been deleted

Otto Huber

unread,
Sep 15, 2007, 5:06:09 AM9/15/07
to

"Erich Pfennig" <er...@alternativ.net> schrieb im Newsbeitrag
news:fcfug9$bgb$1...@ulric.tng.de...

Schwerpunkte in korrupte Ex-Ostblock-Länder wie Russland oder auch China zu
legen, würde ich niemandem anraten. Hast du übrigens schon den chinesischen
"Smart" gesehen? Herrliche Kopie, ganz chinesische "Eigenentwicklung"!
Die Leute dort sind ein ganz anderer Schlag als die Deutschen, sitzt der
deutsche Unternehmer dort erst einmal fest, zeigen die jeweiligen Mafias dem
doofen geldgeilen Deutschen ganz schnell, wie leicht sie ihm das Genick
brechen können (wirtschaftlich und physisch).


Erika Ciesla

unread,
Sep 15, 2007, 5:06:22 AM9/15/07
to

Otto Huber schrieb:
> "J. Edgar Hoover" <je...@nospam.org> schrieb im Newsbeitrag
> news:99ABB2...@194.177.96.78...


>>
>> Ja und? Arbeiten gehen wäre eine Alternative.
>

> Ja. Er sollte gleich mal bei der Russen-Mafia anfragen.


> Die brauchen bestimmt Leute auch wenn sie nur Deutsch können.

Und das geht!

Einer hat es bereits gemacht: Schröder!

Erika Ciesla

unread,
Sep 15, 2007, 5:05:22 AM9/15/07
to

Robert Harland schrieb:

>> Aber Leute, die selbst davon nicht betroffen sind (die gar nicht
>> wissen worum es geht) können natürlich gut das Maul aufreißen, nicht
>> wahr!?

> Also ich bin ziemlich weit weg von H4-Niveau, musste aber auch schon mal
> länger mit sehr wenig auskommen (ich bilde mir ein, dass das noch
> weniger war als 347 EUR heute). Ich denke der Hartz-4-Satz reicht grade
> eben, wenn man nur sein Essen und 2xKino im Monat und 2xBier trinken
> gehen im Monat davon bezahlen muss.

Wir können das ja mal ausrechnen.

Ein H-IV-Mann erhielt seinerzeit 48 Euro mehr als zuvor, als er noch
Sozialhilfeempfänger war. Das sind 576,00 Mehr im Jahr. Gestrichen wurden
dafür das Kleidergeld (240,00€), das Weihnachtsgeld (60,00€) und die »Hilfe
in besonderen Lebenslagen), will heißen, diese 48,00 Euro mehr im Monat,
darf er *nicht* ausgeben, die sollte er in die Rücklage stellen. Ergo: H-IV
ist nach wie vor quasi Sozialhilfe, und nicht einen Pfennig mehr.

Nachdem auch Strom und Telefon bezahlt sind, bleiben ca. 200,00 Euro übrig,
die müssen reichen für alles andere, vorzugsweise für Nahrung und Körperpflege.

> Wenn man natürlich raucht,

Rauchen sollte man abstellen. Nicht nur, weil es ungesund ist, sondern
auch, weil es eine unnötige Geldausgabe ist. Zumindest aber die fertigen
Zigaretten sind nicht drin, Drehen oder Stropfen ist angesagt.

> gewohnheitmäßig Alkohol trinkt oder "hohe" Telefonkosten hat, dann hat
> man eben Pech gehabt.

Telefonkosten sind kontrollierbar, es gibt mittlerweile Festpreise. Aber
vorsicht! 190er Nummern gehen natürlich extra!

Was den Alkohol betrifft, da kommt es natürlich darauf an. Das Achtel
Rotwein oder das Gläschen Bier zur Mahlzeit ist in Ordnung, gestandene
Alkoholiker aber kriegen ein Problem.

> Ich persönlich gönn den H4-Satz den Betroffenen auf jeden Fall und
> weniger Unterstützung darf es auch wirklich nicht sein.

H-IV basiert auf eine Schätzung des unabdingbar notwendigen
Existenzminimum, die mittlerweile schon ca. zehn Jahre alt ist, will
heißen, zehn Jahre Inflation sind in dem aktuellen Hilfesatz *nicht*
berücksichtigt. Die Grundsicherung ward heuer mal eben um 2,00 Euro
angehoben, doch allein die Strompreise haben sich in demselben Zeitraum
ungefähr verdoppelt, will heißen, nach Abzug dieser zwei Euro fehlen noch
immer mindestens 28,00 Euro, um wenigstens eine angemessene Kompensation
der gestiegenen Stromkosten zu erfahren. Alles in allem müßte die
Grundsicherung auf nicht weniger als 360 Euro angehoben werden, damit man
wieder in den Stand gesetzt wird, den man vor zehn Jahren hatte.

> Allerdings fühlt es sich auch etwas unangenehm an, wenn ich bedenke, dass
> ich gut zwei H4-Empfänger allein mit meiner Einkommensteuer finanziere
> (wenn die für nichts anderes verwendet würde)...

Gewiß, aber was wäre die Alternative? Menschen sind keine Maschinen, die
man einfach ausschalten und ins Regal legen kann. Wer kein Einkommen hat,
der braucht Hilfe, *oder* er wird notwendigerweise kriminell. Wem die Hilfe
nicht reicht, der wird stehen und rauben und landet früher oder später
deswegen im Knast. Und *das* rechnen wir jetzt mal durch!

Nehmen wir mal an, ein Hilfeempfänger kostet uns, incl. Aufwand der
Verwaltung, 750 Euro im Monat, das sind ca. 25 Euro am Tag. Derselbe Mann
im Knast kostet ca. 150 Euro am Tag. Was ist billiger? Oder ganz direkt
gefragt, würdest Du von Deinen Steuern lieber neue Knastanlagen finanzieren?

Aber eine Frage müssen wir noch stellen, die Frage nämlich, an welcher
Stelle der Staat das Geld entnimmt? Die Idee, die MwST zu erhöhen und dafür
die Abgaben zu senken, war nämlich richtig. So nämlich würden wir die
Begünstigung ausländischer Produkte auf dem heimischen Markt abbauen und
deutsche Arbeit wieder attraktiver machen. Der Fehler ist, daß dieser Plan
*nach* der Wahl nur zur Hälfte realisiert wurde: es wurde die MwST erhöht.
Auf die Senkung der Abgaben warten wir noch.

> Besonders schade an der ganzen Sache ist, dass Arbeitskraft, Kreativität
> und Wissen von Millionen von Leuten einfach so beim Nichtstun und dem
> Bedienen der Bürokratie verpufft... Da muss sich unbedingt nochmal
> jemand was Schlaues ausdenken.

Ja!

Vergleichen wir uns mal mit Finland. Die Nettolöhne dort sind sogar höher
als bei uns, gleichwohl sind die Lohnkosten aber niedriger. Und was ist der
Erfolg? Nokia macht Umsatz und Siemens macht dicht! :-(

Gewiß, ein Sozialsystem ist notwendig! Aber es ist ein Fehler, dieses
System allein aus der Arbeit zu finanzieren, wie wir das derzeit noch tun,
denn so wird Arbeit zu einem »Kostenfaktor«, dem sich die Wirtschaft zu
entledigen sucht. Wenn ich das Merkel wäre, hätte ich die MwST sogar auf
20% erhöht und dafür die Beitraagszahlung zur ALO komplett gestrichen,
nämlich ausschließlich aus den Einnahmen der höheren MwST finanziert.

Und bevor ich nun gesteinigt werde, lasset uns erstmal was rechnen!

Der Beitrag zur ALO beträgt derzeit noch immer 6,5%, will heißen, 3,25%
gehen vom Lohn ab und 3,25% legt der Betrieb dazu. Entfiele die ALO, so
entspräche das eine Lohnerhöhung von 3,25%, die höhere MwST wäre da locker
ausgeglichen. Wahrscheinlich käme da unterm Strich sogar ein Plus bei raus,
denn daß die Endpreise steigen, ist nicht notwendig, da ja auch die
Lohnkosten durch den Fortfall der ALO sänken.

Andere Länder machen es so und fahren gut damit, aber wir wissen natürlich
wieder mal alles besser. :-(

Erika Ciesla

unread,
Sep 15, 2007, 5:37:35 AM9/15/07
to

Robert Harland schrieb:

>> erzähl mal, was bieten die so für Perspektiven?
>> Muss ja ncith gleich auftragsmord sein, wer weiss, viellecith haben
>> die auch grob legale Jobs? Arbeitgeber ist Arbeitgeber,udn so gross
>> ist der Unterschied eh nciht mehr :-)

> Mann das ist ja ne prächtige Einstellung! Und Du findest nix?!
>

> Was sind denn so die Gehaltsvorstellungen, um aus dem Hartz-4

> herauszuhüpfen? Und gibts bei Wenigverdienern Zuschüsse vom Staat? Wenn

> ich mir die Reportagen im Fernsehen so anschaue, dann arbeiten viele
> Leute offenbar für superkleines Geld. Ich dachte immer unter 5,50 EUR
> wäre sittenwidrig...!?
>

> Ich könnte mir recht gut vorstellen, dass die meisten Leute (für den
> Preis: 5,50 EUR) auf jeden Fall sinnvoll einsetzbar sind.
>

> Ich bin ja selbständig; eigentlich hatte ich momentan nicht vor, Leute
> einzustellen (bin zZt alleine). Aber wenn einer kommt und nicht ganz
> dusselig ist... 5,50 EUR hätt ich dann bestimmt über...

Meine Fahrer bekamen 12,50 die Stunde, also ca. 6,20 Euro, plus Zulagen.
Und wenn sie einen guten Umsatz eingefahren haben, erhielten sie auch davon
einen Anteil auf den Lohn drauf, denn Arbeit soll sich ja lohnen.

Heute könnte ich das nicht mehr. Konkurrenten, die weniger als 5,00 Euro
zahlen, würden mir jeden Auftrag vor der Nase wegschnappen. Wenn ich den
Betrieb noch hätte, gäbe es nur noch einen LKW, und den täte ich auch noch
selbst fahren.

Ergo: ein Mindestlohn muß her! Es verwundert mich gar nicht, daß auch aus
der Wirtschaft diese Forderung gestellt wird, denn wer ohnehin schon einen
anständigen Lohn zahlt, der muß den Mindestlohn nicht fürchten. Nur die
Lohndrückermafia wäre von dem Mindestlohn betroffen, denen gehört das so!

Und natürlich muß die Finanzierung der »Staatsquote« vom Anfang der
Produktionskette auf das Ende derselben verlegt werden (siehe MwSt versus
Abgaben), denn so wie wir das derzeit noch tun, belasten wir ausschließlich
die heimische Arbeit, wärhend die Importe nahezu unbelastet ins Land
strömen, und da liegt kein Segen drauf.

Ralf Schulz

unread,
Sep 15, 2007, 5:39:30 AM9/15/07
to
Am Fri, 14 Sep 2007 22:03:33 +0200 schrieb Otto Huber:

> "J. Edgar Hoover" <je...@nospam.org> schrieb im Newsbeitrag
> news:99ABB2...@194.177.96.78...
>>
>> Ja und? Arbeiten gehen wäre eine Alternative.
>
> Ja. Er sollte gleich mal bei der Russen-Mafia anfragen.
> Die brauchen bestimmt Leute auch wenn sie nur Deutsch können.

Na viellicht gerade dann. Deutsch sprechen ist doch kein Nachteil, wenn man
eine Filliale der RM in D leitet;-)

Ralf Schulz

unread,
Sep 15, 2007, 5:41:19 AM9/15/07
to

DAs ist es wieder, er bracuht jemadnen, der für ihn arbeitet und was macht
er? Er erkundigt sich nach Subventionen.

Ralf Schulz

unread,
Sep 15, 2007, 5:42:12 AM9/15/07
to
Am Sat, 15 Sep 2007 10:06:22 +0100 schrieb Erika Ciesla:

> Otto Huber schrieb:
>> "J. Edgar Hoover" <je...@nospam.org> schrieb im Newsbeitrag
>> news:99ABB2...@194.177.96.78...
>>>
>>> Ja und? Arbeiten gehen wäre eine Alternative.
>>
>> Ja. Er sollte gleich mal bei der Russen-Mafia anfragen.
>> Die brauchen bestimmt Leute auch wenn sie nur Deutsch können.
>
> Und das geht!
>
> Einer hat es bereits gemacht: Schröder!

Klasse Beispiel;-)

Ralf Schulz

unread,
Sep 15, 2007, 5:53:18 AM9/15/07
to
Am Sat, 15 Sep 2007 10:37:35 +0100 schrieb Erika Ciesla:

> Meine Fahrer bekamen 12,50 die Stunde, also ca. 6,20 Euro, plus Zulagen.
> Und wenn sie einen guten Umsatz eingefahren haben, erhielten sie auch davon
> einen Anteil auf den Lohn drauf, denn Arbeit soll sich ja lohnen.
>
> Heute könnte ich das nicht mehr. Konkurrenten, die weniger als 5,00 Euro
> zahlen, würden mir jeden Auftrag vor der Nase wegschnappen. Wenn ich den
> Betrieb noch hätte, gäbe es nur noch einen LKW, und den täte ich auch noch
> selbst fahren.
>
> Ergo: ein Mindestlohn muß her! Es verwundert mich gar nicht, daß auch aus
> der Wirtschaft diese Forderung gestellt wird, denn wer ohnehin schon einen
> anständigen Lohn zahlt, der muß den Mindestlohn nicht fürchten. Nur die
> Lohndrückermafia wäre von dem Mindestlohn betroffen, denen gehört das so!
>
> Und natürlich muß die Finanzierung der »Staatsquote« vom Anfang der
> Produktionskette auf das Ende derselben verlegt werden (siehe MwSt versus
> Abgaben), denn so wie wir das derzeit noch tun, belasten wir ausschließlich
> die heimische Arbeit, wärhend die Importe nahezu unbelastet ins Land
> strömen, und da liegt kein Segen drauf.


Sehr schönes beispiel.

Detmar

unread,
Sep 15, 2007, 5:59:00 AM9/15/07
to
Werner Mueller schrieb:
> Angefangen bei der Milch.
>
> Dann die Butter, Eier, Saft.
> Jetzt eben bei Penny mal kurz 10 Cent mehr für eine Dose bezahlen
> müssen. Ach ja, ein Paket Käse auch 30 Cent mehr.
> Hier 10 da 20 dort 30 40 50 Cent drauf.
>
> Die Preisspirale geht ungebremst nach oben.
> Ich kann nur hoffen, dass die Gewerkschaften bei den Tarifen für Löhne
> dann demnächst zeigen wo es lang geht.
>
>
>
> peace

Was wäre dann gewonnen, wenn die Gewerkschaften im Ausgleich höhere
Löhne durchsetzen? Dann ist die Lage wieder genau die gleiche wie
vorher. Außer, das die Preise/Löhne dann gleichmäßig höher sind. Sollten
die Gewerkschaften es nicht schaffen, noch höhere Löhne durchzusetzen
als die Preise gestiegen sind.
Ich dachte, es ginge darum, etwas zu verändern. Und nicht darum, das
Verhältnis zu wahren oder gar noch in der anderen Richtung fortzusetzen.
Man kann sich nicht des Eindrucks erwähren, viel zu viele Leute würden
ohne nachzudenken nur in die eigene Tasche gucken. Traurig.

Carsten Mueller

unread,
Sep 15, 2007, 5:16:18 AM9/15/07
to
Dirk Wolfgang Glomp <di...@freecrac.dyndns.org> schrieb:
Keine Ahnung ob das so einfach geht ich hab mich damit bisher nie
auseinandersetzen müssen und hoffentlich werd ich das auch in Zukunft
nicht müssen. Aber ich hab jetzt mal bissel gegooglet, ist es nicht
eher so das das ein Darlehen ist was man für die Nebenkostennachzahlungen
beantragen kann?

Carsten

--
Sex ist wie Doppelkopf, hast du keinen guten Partner, hast du
hoffentlich eine gute Hand.

Karl Holzmann

unread,
Sep 15, 2007, 6:15:34 AM9/15/07
to
Am Sat, 15 Sep 2007 11:59:00 +0200 schrieb Detmar:


> Was wäre dann gewonnen, wenn die Gewerkschaften im Ausgleich höhere
> Löhne durchsetzen? Dann ist die Lage wieder genau die gleiche wie
> vorher.

Mein Reden. Aber ja nicht nur dies, wa würde ja eine gewaltige
Preis/Lohn-Spirale in Gang gesetzt werden, bei der wir Verbraucher nur die
Verlierer sein könntn

> Außer, das die Preise/Löhne dann gleichmäßig höher sind.

In der Tat!

> Ich dachte, es ginge darum, etwas zu verändern. Und nicht darum, das
> Verhältnis zu wahren oder gar noch in der anderen Richtung fortzusetzen.

Wollen wir doch mal den Löffel geradehalten. Lebensmittel sind doch im
europäischen Vergleich noch viel zu billig. Schon lange ist eine adäquate
Preiskorrektur angesagt. Gutes hat eben seinen Preis, außerdem sind die
Deutschen sowieso alle zu verfressen und zu dick.
Auch bei den Energiepreisen ist Handlungsbedarf angesagt. Man muß nicht in
Zeiten der Erderwärmung auch noch aus seiner Wohnung eine Sauna machen.

> Man kann sich nicht des Eindrucks erwähren, viel zu viele Leute würden
> ohne nachzudenken nur in die eigene Tasche gucken.

Egoisten eben. Ein ganzes Volk verweichlicht und verzogen.
Zeit sich mal wieder anzustrengen und es den Vorbildern nachzumachen.

> Traurig.

In der Tat.


Karl H.

Carsten Mueller

unread,
Sep 15, 2007, 6:10:16 AM9/15/07
to
Ralf Schulz <ralf....@gmail.com> schrieb:

So hab ich das ehrlich gesagt nicht verstanden. Eher so das er eventuell
einen einstellen würde und mal schaut ob es dafür Hilfen gibt. Wenn
nicht würde er die Arbeit halt weiter allein machen...

Carsten

--
Du kannst Dich noch weiter demontieren. Allerdings wirst Du dafür
Kernspaltung benötigen. [ Andreas Riedel in de.comp.os.unix.shell ]

Erika Ciesla

unread,
Sep 15, 2007, 6:36:33 AM9/15/07
to

Aik Richter schrieb:
> Robert Harland wrote:

>> Wenn ich mir die Reportagen im Fernsehen so anschaue, dann arbeiten
>> viele Leute offenbar für superkleines Geld. Ich dachte immer unter
>> 5,50 EUR wäre sittenwidrig...!?

Schätzen wir mal den mittleren H4-Betrag (347€ plus KdU) auf 650 Euro, dann
muß ein Arbeiter, der seine vollen 150 Stunden im Monat ableistet,
mindestens 650 Euro klus X haben, oder die Arbeit ist nicht attraktiv.

Am beispiel des in der Diskussion stehenden Mindestlohn von 7,50 Euro
wollen wir das mal durchrechnen.

7,50 Euro mal 150 Stunden ergibt: 1125,00 Euro. Abzüglich Steuern und
Abgaben verbleiben netto ca. 750,00 Euro beim Arbeiter. Paßt!

Daraus folgt notwendigerweise: niemand sollte genötigt sein, für weniger
als 7,50 Euro die Stunde arbeiten zu müssen! Und wenn das nicht anders
geht, dann muß eben ein Gesetz das regeln; der Staat kann das, der darf das
und der muß das!

> nun, ein-euro-jobs sind ja auch erlaubt :-)

Nicht in der Wirtshaft!

>> Ich könnte mir recht gut vorstellen, dass die meisten Leute (für den
>> Preis: 5,50 EUR) auf jeden Fall sinnvoll einsetzbar sind.

> nur leben können sie davon nicht. Und Zahlungen vom Staat sind immer mit
> einschränkungen verbunden. obwohl ich nciht weiss, welche zutreffen,
> wenn man nur Irgendwieergänzungszuschuss bekommt.

Das ist richtig. Auch das können wir mal durchrechnen.

2/3 aus 5,50 Euro × 150 Stunden = 550,00 Euro, paßt nicht!

Die Lebensgrundlage sähe nun wie folgt aus:

Hartz-IV: 650,00 €
Zzgl. Lohn: 550,00 €
Abzgl. Anr. des Lohnes: -360,00 € (80% aus 450,00€ (100,00€ sind frei))
––––––––––
840,00 €
==========


Gewiß, der Mann hätte mit dieser Arbeit 190,00€ mehr im Sack als mit H4
alleine:

H4 mit Lohn: 840,00 €
H4 alleine: -650,00 €
––––––––––
Differenz: 190,00 €
==========

Aber merkwürdigerweise sind es nicht eben diese 190,00€, sondern 290,00€,
die der Staat dafür ausgeben muß:


H4 komplett: 650,00 €
Anrechnung des Lohnes: -360,00 €
––––––––––
Differenz: 290,00 €
==========

Oder habe ich da was falsch gerechnet?

Und wo nimmt der Staat diese 290,00€ her, wenn nicht aus den Steuern?

Ergo: das System stinkt, das gehört abgeschafft! Es kann nicht Aufgabe des
Staates sein, den Betrieben die Lohnkosten zu subventionieren, punktum.

Erika Ciesla

unread,
Sep 15, 2007, 6:39:57 AM9/15/07
to

Karl Boder schrieb:
> "Aik Richter" <aik_r...@web.de> schrieb im Newsbeitrag
> news:fcf005$lms$6...@news.albasani.net...
>> Beatrix wrote:


> wenn man nen arbeitsvertrag bekommt kann man sich dann ja sofort am sleben
> tag ein kleines auto kaufen...

> sollte also kein problem sein.
>

> komisch dass soviele deswegen lieber gehn...

Und das Geld für das Auto hat er natürlich in der Tasche?

Nee, das Auto muß finanziert werden! Und wer soll das bitteschön tun, wenn
die Person nolens volens eine beschissene Schufa hat?

Benutze bitte das Gehirn, bevor Du auf die Tasten haust!

Ralf Schulz

unread,
Sep 15, 2007, 6:52:34 AM9/15/07
to
Am Sat, 15 Sep 2007 12:10:16 +0200 schrieb Carsten Mueller:

> So hab ich das ehrlich gesagt nicht verstanden. Eher so das er eventuell
> einen einstellen würde und mal schaut ob es dafür Hilfen gibt. Wenn
> nicht würde er die Arbeit halt weiter allein machen...

Ja eben. Wenn er die Arbeit auch alleine schafft, dient das subventionierte
Einstellen eines Billiglohners einzig und allein dem Zweck, ihm das Leben
leichter zu machen.
Hab ja nichts dagegen, dass er jemanden einstellen möchte, aber bitte nicht
auf Kosten des Steuerzahlers. Wo das nänmlich hinführt, sehe ich an einem
Kumpel von mir, der für 410€ 40-50h/Woche rackert, wobei davon knapp die
Hälfte vom Steuerzahler aufgebracht wird.

Ich will dem Robert Harland nichts unterstellen, sicherlich hat er auch im
Sinn, jemanden mit einem Job zu helfen. Es gibt auch nette Unternehmer. In
dem Falle würde ich mich für meine evtl. falsch rübergekommene Kritik
entschuldigen. Aber der Grundtenor bleibt, wenn jemand Arbeitskräfte für
sein Unternehmen benötigt, bitte aus eigener Tasche.

Ralf Schulz

unread,
Sep 15, 2007, 6:53:42 AM9/15/07
to
Am Sat, 15 Sep 2007 11:16:18 +0200 schrieb Carsten Mueller:

>> Nachzahlungen sind keine Schulden, sondern laufende Kosten.
>> Einmalige Hilfe zum Lebensunterhalt beantragen(Sozialamt).
>
> Keine Ahnung ob das so einfach geht ich hab mich damit bisher nie
> auseinandersetzen müssen und hoffentlich werd ich das auch in Zukunft
> nicht müssen. Aber ich hab jetzt mal bissel gegooglet, ist es nicht
> eher so das das ein Darlehen ist was man für die Nebenkostennachzahlungen
> beantragen kann?

Genau, Nebenkostennachzahlungen werden NICHT vom Amt übernommen, wohl aber
Rückzahlungen;-)

Erika Ciesla

unread,
Sep 15, 2007, 7:02:58 AM9/15/07
to

Dirk Wolfgang Glomp schrieb:

Genau diese wurde aber mit der Umstellung der Sozialhilfe auf H4
abgeschafft, die gibt es nicht mehr! Dies bezieht sich aber nicht auf die
Nachzahlung der Mietnebenkosten; die gehören nach wie vor zu den KdU und
werden weiterhin übernommen.

Was nicht mehr übernommen wird, sind zum Beispiel die Kosten für eine neue
Waschmaschine, so die alte verreckt ist, et cetera. Ebenso sind Kleidergeld
und Weihnachtsgeld gestrichen worden. Dafür ist die Grundsicherung von
297,00€ (Sozialhilfe) auf 345,00€ (Hartz-IV) angehoben worden, macht 48,00€
mehr. Diese darf der Hilfeempfänger aber nicht ausgeben, die soll er
zurücklegen. Denn wie gesagt, das ist *keine* Mehrzahlung, sondern nur die
Substitution der gestrichenen Einmalleistungen, die nun nicht mehr gewährt
werden.

peter van haag

unread,
Sep 15, 2007, 7:06:26 AM9/15/07
to

"Werner Mueller" <in...@saparot.net> schrieb im Newsbeitrag
news:46eab59e$0$7687$9b4e...@newsspool2.arcor-online.net...

> Ich kann nur hoffen, dass die Gewerkschaften bei den Tarifen für Löhne
> dann demnächst zeigen wo es lang geht.

hm ja...und anschließend werden wir die Mieten erhöhen...

PvH


Erika Ciesla

unread,
Sep 15, 2007, 7:11:51 AM9/15/07
to

Dirk Wolfgang Glomp schrieb:


> Am Fri, 14 Sep 2007 19:37:23 +0100 schrieb Erika Ciesla:


>> Und schließlich muß der H4-Empfänger von diesem Geld auch noch Rücklagen
>> bilden, den die „Hilfe in besonderen Lebenslagen“ (Stichwort: Die
>> Waschmaschine ist verreckt) gibts ja bekanntlich auch nicht mehr.
>
> Natürlich gibt es „Hilfe in besonderen Lebenslagen“ beim Sozialamt.

Nein, gibt es nicht! Diese wurde zusammen mit der Sozialhilfe abgeschafft.
Eben darum wurde ja der Satz der Grundsicherung von 297,00€ auf 345,00€
angehoben, _damit_ der Hilfeempfänger für diese »besonderen Lebenslagen«
fortan selbst aufkommen muß. Oder hast Du geglaubt, die 48,00€ mehr im
Monat seien dazu bestimmt, daß die verjubelt werden?

>> Aber Leute, die selbst davon nicht betroffen sind (die gar nicht wissen
>> worum es geht) können natürlich gut das Maul aufreißen, nicht wahr!?

> Hast du einen ablehnenden Bescheid vom Sozialamt erhalten (Sozialanwalt
> kann helfen)?

Nein, das habe ich nicht, aber ich habe die Nachrichten im Fernsehen gesehen.

Werner Mueller

unread,
Sep 15, 2007, 7:17:23 AM9/15/07
to
Codo wrote:
> Marcel Richter schrieb:
>
>> Am Fri, 14 Sep 2007 18:33:39 +0200 schrieb "Karl Boder"
>> <reply-to-gro...@arcor.de>:

>>
>>> bei uns gibts nahrung meist weit unter herstellungskosten beim
>>> discounter...
>>
>>
>> Darum geht es ALDI, LIDL & Co. so schlecht, da sie draufzahlen und was
>> zu verschenken haben :-)
>>
>> Das was Du sagst gilt vielleicht ab und zu, für kurze Zeit für 2-3
>> Lockangebote. Dauerhaft verkauft kein Geschäft erwas unter
>> Herstellungskosten. Quersubventionieren ist maximal dazu da um gegen
>> die Konkurrenz kurzfristig mitzuhalten. Tut man es bei (zu) vielen
>> Produkten, funktioniert es sowieso nicht.
>
>
>
> Die haben so große Marktstellungen erreicht das sie den
> EK (Einkaufspreis) bestimmen können und Eigenmarken bei denen
> sie die Gewinnspannen frei "kalkulieren" können.
> Die Menschen die diese Sachen herstellen müssen, werden auch genatzt.
>
> Nun ist es leider nicht so das hier die Preise durch Angebot und Nachfrage
> bestimmt werden. Diese marktwirtschaftliche Schulweisheit ist systemweit
> ungültig.
> Die Preise werden von "Interessengruppen" (eigentlich getarnte Kartelle)
> vertreten.
>
> So Verbraucher, nun sie mal zu wie Du das deinem Politiker beibringst.
>
>
Letzeres ist das grosse Problem.
Weder ist "der Verbraucher" hier scheinbar in der Lage irgendetwas
aufzunehmen, noch gibt es genügend Politiker denen etwas bei zu bringen
ist!!!


peace

Werner Mueller

unread,
Sep 15, 2007, 7:44:00 AM9/15/07
to
Detmar wrote:

> Werner Mueller schrieb:
>
>> Angefangen bei der Milch.
>>
>> Dann die Butter, Eier, Saft.
>> Jetzt eben bei Penny mal kurz 10 Cent mehr für eine Dose bezahlen
>> müssen. Ach ja, ein Paket Käse auch 30 Cent mehr.
>> Hier 10 da 20 dort 30 40 50 Cent drauf.
>>
>> Die Preisspirale geht ungebremst nach oben.
>> Ich kann nur hoffen, dass die Gewerkschaften bei den Tarifen für Löhne
>> dann demnächst zeigen wo es lang geht.
>>
>>
>>
>> peace
>
>
> Was wäre dann gewonnen, wenn die Gewerkschaften im Ausgleich höhere
> Löhne durchsetzen? Dann ist die Lage wieder genau die gleiche wie
> vorher. Außer, das die Preise/Löhne dann gleichmäßig höher sind. Sollten
> die Gewerkschaften es nicht schaffen, noch höhere Löhne durchzusetzen
> als die Preise gestiegen sind.
> Ich dachte, es ginge darum, etwas zu verändern. Und nicht darum, das
> Verhältnis zu wahren oder gar noch in der anderen Richtung fortzusetzen.

Richtig. Veränderung ist angesagt. Eine in Gang gesetzte Preis- und
Lohnspirale ist ein Rückfall in Zustände der 70iger. Über die
Lohnpolitik der Gewerkschaften lassen sich diese Veränderungen nicht
erreichen. Kurzfristig aber dennoch eine notwendig Antwort auf die
Preiskartelle.

> Man kann sich nicht des Eindrucks erwähren, viel zu viele Leute würden
> ohne nachzudenken nur in die eigene Tasche gucken. Traurig.

Ja traurig ist es schon.


peace

Werner Mueller

unread,
Sep 15, 2007, 7:47:22 AM9/15/07
to
peter van haag wrote:

Das glaube ich dir unbesehen!!!


peace
>
> PvH
>
>

Karl Holzmann

unread,
Sep 15, 2007, 7:56:40 AM9/15/07
to

Nun denn. Auch die Mieten bedürfen einer adäquaten , längst überfälligen
Anpassung und Regulierung an die üblichen Marktwerte um die Chancen an
Aufschwungsteilhabe auch für uns alle zu garantieren.

Ja mein Gott, wer hat denn behauptet, daß jeder Mensch, jede Familie in
einer eigenen Wohnung leben muß?

Gerade im Alter, nach Verlust eines Lebenspartners freut man sich doch wenn
man mit anderen zusammen sein kann. Auch könnten sich 2 Familien doch wohl
eine Wohnung teilen. Das eine Paar arbeitet Tagschicht, das andere
Nachtschicht.Ich könnte mir vorstellen, daß die Arbeitgeber hier flexibel
auf den Arbeitnehmer zugehen würden. Man muß doch auch mal die
Umweltaspekte hierbei betrachten. 2 Familien in einer Wohnung bedeutet
halbierte Heizkosten bei gleicher Effizienz. Unserer geschundenen Umwelt
würde das gut tun.

Aber nicht nur das! In den freiwerdenden Wohnungen könnte man dann, durch
die Globalisierung bedingten Wettbewerb und seinen neuen Chancen,
unverbrauchte, arbeitshungrige und schaffenwollende Arbeitskräfte aus
neuen EU-Mitgliedsstaaten oder Afrika zu uns holen. Diese würden nochmal
den Aufschwung festigen und für unser aller Wohlstand in der Zukunft
sorgen.

Karl H.

Erich Pfennig

unread,
Sep 15, 2007, 9:35:34 AM9/15/07
to
Carsten Mueller schrieb:

> Erich Pfennig <er...@alternativ.net> schrieb:
>> Otto Huber schrieb:
>>> Angela Merkel hat uns gezeigt dass man Aufschwünge durchaus herbeireden
>>> kann.
>>>
>> Herbeigeredet? Wirtschaft ist 50% Psychologie, das wusste schon Ludwig
>> Erhard. Wenn die Linke die Wirtschaft beschimpft oder, wie neuerdings
>> geschehen, mit Vergesellschaftung droht, werden keine Investitionen
>> getätigt. Sollte die Linke Macht in den Parlamenten bekommen, verlegen
>> die Konzerne ihre Schwerpunkte ins Ausland. Im Zeitalter der
>> Globalisierung ist das eine der leichtesten Übungen. Berlin ist nicht
>> von ungefähr Schlusslicht beim Wirtschaftsaufschwung.
>
> Wie passt da eigentlich der Umzug der Bild Zeitung von Hamburg nach
> Berlin in dein Bild? Ich meine, grade die Bildzeitung zieht in eine
> von Rot/Rot regierte Stadt...

Das muss nicht so bleiben. Ich gehe davon aus, daß die Bild Zeitung
einen Teil dazu beiträgt.

Erich

Robert Harland

unread,
Sep 15, 2007, 10:04:56 AM9/15/07
to
> Ja eben. Wenn er die Arbeit auch alleine schafft, dient das
> subventionierte
> Einstellen eines Billiglohners einzig und allein dem Zweck, ihm das Leben
> leichter zu machen.

Sorry, wenn das so rübergekommen ist. Ich hab nicht vor, den Staat oder
einen Angestellten auszunehmen. Man weiß nur natürlich im Vorhinein nicht
genau, ob ein Arbeitnehmer eine Belastung oder ein Gewinn für ein
Unternehmen sein wird. Es geht also um ein finanzielles Risiko, dass es zu
minimieren gilt.

> Hab ja nichts dagegen, dass er jemanden einstellen möchte, aber bitte
> nicht
> auf Kosten des Steuerzahlers. Wo das nänmlich hinführt, sehe ich an einem
> Kumpel von mir, der für 410€ 40-50h/Woche rackert, wobei davon knapp die
> Hälfte vom Steuerzahler aufgebracht wird.

Das ist ne doppelte Sauerei. Dass jemand für so wenig Geld arbeiten gehen
muss und dass dann auch noch der Steuerzahler die Hälfte übernehmen muss.
Sowas würde ich möglichst vermeiden (ich wollte "nie machen" schreiben, aber
ich merke, wie diese Sache Besitz von mir ergreift...)

> wenn jemand Arbeitskräfte für
> sein Unternehmen benötigt, bitte aus eigener Tasche.

Seh ich ganz genauso. Ich hoffe, ich halte das im Fall der Fälle auch durch.

Aik Richter

unread,
Sep 15, 2007, 10:35:54 AM9/15/07
to
Robert Harland wrote:
>> Ja. Frankfurt/Oder.
>
>
> Ich glaub, Du warst nicht gefragt...

passiert,muss man abkönnen. das ist hier schliesslich d.t.t.,
da passiert alles mögliche :-)
Wie isses nun,bist du in Frankfurt am Main tätig?
Oder in erreichbarer Nähe?

AiK Richter

Aik Richter

unread,
Sep 15, 2007, 10:39:34 AM9/15/07
to
Ralf Schulz wrote:


>>>Ja. Er sollte gleich mal bei der Russen-Mafia anfragen.
>>>Die brauchen bestimmt Leute auch wenn sie nur Deutsch können.
>>
>>Und das geht!
>>
>>Einer hat es bereits gemacht: Schröder!
>
>
> Klasse Beispiel;-)

ja, und ein lukrativer Job ists auch noch.
Warscheinlich hat er auch noch zugang zu nem prima Anwalt,für den Fall
der Fälle. So gut wirds wohl nicht immer laufen :-)

AiK Richter

Aik Richter

unread,
Sep 15, 2007, 10:47:23 AM9/15/07
to
Erika Ciesla wrote:


>> Natürlich gibt es „Hilfe in besonderen Lebenslagen“ beim Sozialamt.
>
>
> Nein, gibt es nicht! Diese wurde zusammen mit der Sozialhilfe
> abgeschafft.

für die verreckte waschmaschine bilden die meissten kommunen
einrichtugnen. Hier in frankfurt gibts da einen Verein, der beschäftigt
grösstenteils EEJ,die restaurieren alte Waschmaschinen,Kühlschränke und
ähnliches. Das kann man dann als Bedürftier kostenlos oder stark
verbilligt bekommen.Okay, den transport muss man selber klären, aber das
ist irgendwie schon machbar. Denk ich jedenfalls, noch hab ichs nicht
gebraucht.Allerdigns ist das keine Idee des gesetzgebers,sondern der
Kommunen, die ihre jeweiligen einrichtungen für Müllentsorgung
dahingehend gecheckt haben.
Klappt wohl auch ncith überall.

AiK Richter

Jens Spallek

unread,
Sep 15, 2007, 10:50:25 AM9/15/07
to
Aik Richter wrote:

>> Ich glaub, Du warst nicht gefragt...
>
> passiert,muss man abkönnen. das ist hier schliesslich d.t.t.,
> da passiert alles mögliche :-)

Vor allem ist das eine öffentliche Newsgroup. Zur privaten
Kommunikation, zu der Dritte "nicht gefragt" sind, böten
sich beispielsweise E-Mails an.

JS

Carsten Mueller

unread,
Sep 15, 2007, 10:40:30 AM9/15/07
to
Erich Pfennig <er...@alternativ.net> schrieb:

Ja aber nach deine Theorie, welche du hier ja immerzu weit und breit
postulierst, ist Berlin deshalb das Schlusslicht weil es von Rot/Rot
regiert wird. Und weil es von Rot/Rot regiert wird kommen da auch keine
neuen Firmen hin weil die sich ja nirgends ansiedeln wo Rot/Rot regiert.

Deshalb meine Frage: Wie passt dann in deine Theorie der Axel Springer
Verlag hinein?

Carsten

--
Ich kann nicht riskieren meine Probleme zu verpassen nur weil ich
sie nicht kenne.
[ Manfred Keitel in de.talk.liebesakt ]

Aik Richter

unread,
Sep 15, 2007, 11:24:10 AM9/15/07
to
Jens Spallek wrote:

ja, ich weiss. Sollte ich dir mal was mitteilen wollen, was lieber
niemand sonst wissen soll, schreib ich ne Mail :-)

AiK Richter

Robert Harland

unread,
Sep 15, 2007, 11:26:41 AM9/15/07
to
> Wie isses nun,bist du in Frankfurt am Main tätig?
> Oder in erreichbarer Nähe?

Ich hoffe, Du fragst das jetzt nicht nur, weil Du von Amts wegen
verpflichtet bist, Dich um jeden Job zu bemühen... :)

Ich hab gerade erst den Gedanken entwickelt, dass ich möglicherweise Leute
beschäftigen könnte und werd nicht gleich nächste Woche jemanden einstellen.
Außerdem bin ich nicht in Frankfurt sondern in Hamburg. Aber wenn's soweit
ist, sag ich nochmal bescheid :)

Aik Richter

unread,
Sep 15, 2007, 11:29:47 AM9/15/07
to
Robert Harland wrote:

>> Wie isses nun,bist du in Frankfurt am Main tätig?
>> Oder in erreichbarer Nähe?
>
>
> Ich hoffe, Du fragst das jetzt nicht nur, weil Du von Amts wegen
> verpflichtet bist, Dich um jeden Job zu bemühen... :)

nö. die kontrollieren das eh nicht mehr. Seit dreiJahren wollten die nix
mehr von meinen Bemühungen wissen. Ich frag eher aus Interesse an einer
Einkommenserhöhung :-)

>
> Ich hab gerade erst den Gedanken entwickelt, dass ich möglicherweise
> Leute beschäftigen könnte und werd nicht gleich nächste Woche jemanden
> einstellen. Außerdem bin ich nicht in Frankfurt sondern in Hamburg. Aber
> wenn's soweit ist, sag ich nochmal bescheid :)

Hamburg, auch nicht grad um die ecke.Ich versuch mal einen
Volkshochschulkurs in Teleportation zu kriegen :-)

AiK Richter

Ralf Schulz

unread,
Sep 15, 2007, 12:35:27 PM9/15/07
to
Am Sat, 15 Sep 2007 16:04:56 +0200 schrieb Robert Harland:

> Sorry, wenn das so rübergekommen ist. Ich hab nicht vor, den Staat oder
> einen Angestellten auszunehmen. Man weiß nur natürlich im Vorhinein nicht
> genau, ob ein Arbeitnehmer eine Belastung oder ein Gewinn für ein
> Unternehmen sein wird. Es geht also um ein finanzielles Risiko, dass es zu
> minimieren gilt.

Ja, das kann ich nachvollziehen.

>> Hab ja nichts dagegen, dass er jemanden einstellen möchte, aber bitte
>> nicht
>> auf Kosten des Steuerzahlers. Wo das nänmlich hinführt, sehe ich an einem
>> Kumpel von mir, der für 410€ 40-50h/Woche rackert, wobei davon knapp die
>> Hälfte vom Steuerzahler aufgebracht wird.
>
> Das ist ne doppelte Sauerei. Dass jemand für so wenig Geld arbeiten gehen
> muss und dass dann auch noch der Steuerzahler die Hälfte übernehmen muss.
> Sowas würde ich möglichst vermeiden (ich wollte "nie machen" schreiben, aber
> ich merke, wie diese Sache Besitz von mir ergreift...)

O.K., scheinst einer der netten Unternehmer zu sein, die nicht auf teufel
komm raus auf anderer Kosten reich zu wwerden versuchen.

>> wenn jemand Arbeitskräfte für
>> sein Unternehmen benötigt, bitte aus eigener Tasche.
>
> Seh ich ganz genauso. Ich hoffe, ich halte das im Fall der Fälle auch durch.

Ich würde das ja nicht strikt ablehnen, wenn jemand als Unternehmer eine
Durststrecke hat, sollte ihm auch geholfen werden können. leider werden
solche Sachen aber auch ausgenutzt.

Ralf Schulz

unread,
Sep 15, 2007, 12:37:22 PM9/15/07
to
Am Sat, 15 Sep 2007 16:40:30 +0200 schrieb Carsten Mueller:

> Ja aber nach deine Theorie, welche du hier ja immerzu weit und breit
> postulierst, ist Berlin deshalb das Schlusslicht weil es von Rot/Rot
> regiert wird. Und weil es von Rot/Rot regiert wird kommen da auch keine
> neuen Firmen hin weil die sich ja nirgends ansiedeln wo Rot/Rot regiert.
>
> Deshalb meine Frage: Wie passt dann in deine Theorie der Axel Springer
> Verlag hinein?

Rot/Rot hat auch den Echo und die Popcomm nach Berlin geholt, dafür aber
leider die Loveparade vergrault. Allerdings kann ich das verstehen, wollte
doch Dr. Motte als Betreiber alle anfallenden Kosten auf die Stadt
abwälzen.

Ralf Schulz

unread,
Sep 15, 2007, 12:38:50 PM9/15/07
to
Am Sat, 15 Sep 2007 13:06:26 +0200 schrieb peter van haag:

Schon passiert, vor 4 Wochen.

Ralf Schulz

unread,
Sep 15, 2007, 12:41:02 PM9/15/07
to
Am Sat, 15 Sep 2007 13:56:40 +0200 schrieb Karl Holzmann:

> man mit anderen zusammen sein kann. Auch könnten sich 2 Familien doch wohl
> eine Wohnung teilen. Das eine Paar arbeitet Tagschicht, das andere
> Nachtschicht.Ich könnte mir vorstellen, daß die Arbeitgeber hier flexibel
> auf den Arbeitnehmer zugehen würden. Man muß doch auch mal die
> Umweltaspekte hierbei betrachten. 2 Familien in einer Wohnung bedeutet
> halbierte Heizkosten bei gleicher Effizienz. Unserer geschundenen Umwelt
> würde das gut tun.
>
> Aber nicht nur das! In den freiwerdenden Wohnungen könnte man dann, durch
> die Globalisierung bedingten Wettbewerb und seinen neuen Chancen,
> unverbrauchte, arbeitshungrige und schaffenwollende Arbeitskräfte aus
> neuen EU-Mitgliedsstaaten oder Afrika zu uns holen. Diese würden nochmal
> den Aufschwung festigen und für unser aller Wohlstand in der Zukunft
> sorgen.

Sag mal, meinst Du das Ernst, vor allem den "2-Familien-in-eine-Wohnung" - Quatsch?

Karl Holzmann

unread,
Sep 15, 2007, 1:05:24 PM9/15/07
to

Nun sicherlich! Wenn es darum geht die Zukunft und die Globalisierung mit
menschlichem Antlitz zu gstalten, darf man sich keine Denkverbote
auferlegen.

Karl H.

Erich Pfennig

unread,
Sep 15, 2007, 1:24:24 PM9/15/07
to

Theorie? Das eine ist Politik, das andere ist Geschäft.

Ralf Schulz

unread,
Sep 15, 2007, 1:56:10 PM9/15/07
to
Am Sat, 15 Sep 2007 19:24:24 +0200 schrieb Erich Pfennig:

> Theorie? Das eine ist Politik, das andere ist Geschäft.

So, also sind Deine ganzen Postings darüber, dass Rot/Grün deutschland
wirtschaftlich in den Abgrund gerissen hätte, alle ungültig?

Ralf Schulz

unread,
Sep 15, 2007, 1:57:20 PM9/15/07
to
Am Sat, 15 Sep 2007 19:05:24 +0200 schrieb Karl Holzmann:

>> Sag mal, meinst Du das Ernst, vor allem den "2-Familien-in-eine-Wohnung" - Quatsch?
>
> Nun sicherlich! Wenn es darum geht die Zukunft und die Globalisierung mit
> menschlichem Antlitz zu gstalten, darf man sich keine Denkverbote
> auferlegen.

Was ist daran menschlich, wenn sich 2 Familien eine Wohnung teilen sollen?
Ich für meinen Teil wäre nicht amüsiert darüber.

Matthias Kern

unread,
Sep 15, 2007, 1:58:06 PM9/15/07
to
Ralf Schulz <ralf....@gmail.com> schrieb:

Ich würd mal sagen, das kommt a) auf die Größe der Wohnung an, b) auf
die Größe der Familien und b) auf den Bekanntheits-/Verwandtschaftsgrad
an der beiden Familien.

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