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Psychisch-kranke wird niedergeballert...

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Lothar Klein

unread,
Aug 25, 2011, 11:32:44 AM8/25/11
to
> http://www.bz-berlin.de/tatorte/polizei-verstaerkung-erschoss-frau-article1256336.html
Kennen die nur noch den Ballermann ? Wie wärs mal mit z.B. Pfefferspray ?
btw: Wer hat mal Infos, wann die Selbstbestimmung soweit aufgeben werden
muss, das es, wie in dem Fall, heisst, Komm´ mit oder wehre dich und
sterbe ?

Ist doch klar, wer da weiter Schusswaffengebrauch nach Gutdünken
vornehmen darf.

Lotte

Tobias Hüberlin

unread,
Aug 25, 2011, 12:27:43 PM8/25/11
to
"Lothar Klein" <lodda...@Use-Author-Supplied-Address.invalid> schrieb im
Newsbeitrag news:201108251532.UTC.j35pv2$scd$1...@tioat.net...

>> http://www.bz-berlin.de/tatorte/polizei-verstaerkung-erschoss-frau-article1256336.html
> Kennen die nur noch den Ballermann ? Wie wärs mal mit z.B. Pfefferspray ?

Pfefferspray wurde ja laut Bericht eingesetzt, aber anscheinend falsch. Aber
der Polizist hätte auch einen nicht tödlichen Schuß, z.B. ins Bein abgeben
können

Gruß
Tobi


Harald Hengel

unread,
Aug 25, 2011, 1:14:30 PM8/25/11
to

mind. 3 Beamte gegen eine alte kranke Frau mit einem Messer, da müssen denen
ja die Knie schlottern und aus der Nahe kann man ja auch nicht genau genug
zielen, dass man keine lebendgefährdenden Körperteile erwischt. ;-)
Der Beamte gehört in den Knast.

Allerdings muss man ihm eines zugute halten, ein vorsorglicher Schuss ins
Bein oder nur in die Decke tur Einschüchterung wäre ihm nicht erlaubt
gewesen und dummerweise wurde er auch nicht mit Platzpatronen oder nicht
tödlich verletzender Muniton ausgestattet.

Harald

Tobias Hüberlin

unread,
Aug 25, 2011, 1:44:06 PM8/25/11
to
"Harald Hengel" <raldo-...@freenet.de> schrieb im Newsbeitrag
news:4e568347$2$6630$9b4e...@newsspool2.arcor-online.net...

Warum sollte es deutschen Polizisten nicht erlaubt sein, einen potentiell
tödlichen Angriff mit nicht tödlichen Schüssen zu beenden?? Ein Schuß ins
Bein ist definitv ein milderes Mittel als ein Schuß in den Oberkörper oder
den Kopf

Gruß
Tobi


Harald Hengel

unread,
Aug 25, 2011, 2:47:18 PM8/25/11
to
Tobias Hüberlin wrote:

>> Allerdings muss man ihm eines zugute halten, ein vorsorglicher
>> Schuss ins Bein oder nur in die Decke tur Einschüchterung wäre ihm
>> nicht erlaubt gewesen und dummerweise wurde er auch nicht mit
>> Platzpatronen oder nicht tödlich verletzender Muniton ausgestattet.
>
> Warum sollte es deutschen Polizisten nicht erlaubt sein, einen
> potentiell tödlichen Angriff mit nicht tödlichen Schüssen zu
> beenden?? Ein Schuß ins Bein ist definitv ein milderes Mittel als ein
> Schuß in den Oberkörper oder den Kopf

Was ist bei einer alten kranken Frau mit einem Messer potentiell
lebensgefährlich, wenn sie gegen 3 trainierte Polizisten antritt?

1 schneller Griff und die Frau ist ausser Gefecht, ganz ohne Schusswaffe.
Und wenn die sich vor Angst in die Hose machen, dann können sie Abstand
halten und deeskalierend einwirken.

Ich kann mir beim besten Willen nichts vorstellen, wo in so einer Situation
ein tödlicher Schuss notwendi wäre.

Harald


Lothar Klein

unread,
Aug 25, 2011, 3:09:39 PM8/25/11
to
Am 25.08.2011 20:47, schrieb Harald Hengel:

> Ich kann mir beim besten Willen nichts vorstellen, wo in so einer Situation

> ein tï¿œdlicher Schuss notwendi wï¿œre.
Krankhafter Diensteifer, der nun hoffentlich Konsequenzen hat.
"Wir sollen die da rausholn und ins Gericht schleifen", das machen wir
nun....
(Oder doch nicht, tja.)
>
> Harald
>
>

Message has been deleted

Tobias Hüberlin

unread,
Aug 25, 2011, 4:05:17 PM8/25/11
to
"Michael 'Mithi' Cordes" <mithr...@news-2011-08.dvd-welt.de> schrieb im
Newsbeitrag news:mm7d5794kueoe8uc3...@news.dvd-welt.de...
> Harald Hengel füllte insgesamt 25 Zeilen u.a. mit:

>
>>Ich kann mir beim besten Willen nichts vorstellen,
>
> DAS dürfte hier niemanden überraschen.

>
>>wo in so einer Situation
>>ein tödlicher Schuss notwendi wäre.
>
> Der sichernde Polizist hat auf den Körper geschossen, weil die das
> größte und einfachste Ziel ist. Immerhin war das keine
> Schießstand-Simulation sondern das reale Leben mit einem bereits
> verletzten Kollegen.

Polizisten genießen afaik eine Ausbildung. Die sollte es ermöglichen, aus
wenigen Metern Entfernung einen gezielten Schuß ins Bein abzugeben, auch bei
einem _leicht_ verletzten Kollegen. Polizisten, die diesem berufsbedingtem
Streß nicht gewachsen sind, sollten besser Innendienst schieben und nicht
mit geladenen Waffen auf die Bürger losgelassen werden. Ich gebe Harald
absolut recht, drei im Nahkampf ausgebildete Polizisten gegen eine Frau mit
einem Küchenmesser. Das erfordert natürlich einen Fangschuß...

Gruß
Tobi


Theodor.Hellwald

unread,
Aug 25, 2011, 4:50:39 PM8/25/11
to

Hey man, du musst das so sehen, wie bei allen guten Sachen, mit Schwund
musst du rechnen!^^ :-) Immerhin bekommt er jetzt bestimmt ne
Abschussprämie wegen gesparter Sozailleistungen.... MfG theo

Rupert Haselbeck

unread,
Aug 25, 2011, 5:10:01 PM8/25/11
to
Michael 'Mithi' Cordes schrieb:

> Der sichernde Polizist hat auf den Körper geschossen, weil die das
> größte und einfachste Ziel ist. Immerhin war das keine
> Schießstand-Simulation sondern das reale Leben mit einem bereits
> verletzten Kollegen.

Was willst du?
Die drei Helden hier, welche die Situation sicherlich besser beurteilen
können als du oder ich, weil sie ja offenbar bei dem Vorfall anwesend waren,
haben ihre Beurteilung des Verhaltens der Beamten abgegeben. Derlei
fachkundige Feststellungen muß man nunmal akzeptieren, also versuche bitte
nicht, so plump gegen die geballte Kompetenz der Spezialisten anzutreten!

MfG
Rupert

bastian

unread,
Aug 25, 2011, 10:56:50 PM8/25/11
to

Erinnert doch sehr an Tennesee Eisenberg.

Auch nur Messer, einige Meter weg,
bereits mit Lungensteckschuß und Bein-oder Knieschuß
schwer verletzt.

Und dann mußten die SEK-oder MEK-Leute ihn
totschießen.
Gutachter sagen, es war kein Notwehrfall. Wie auch ?

Aber die Justiz schützt ihre Helfer.

Im vorliegenden Fall werden jetzt wie immer die Polizisten zu Hause
von
Kollegen,Anwalt und Psychologen betreut und haben genug Zeit, sich
alles gemeinsam "richtig" auszudenken.

Und die Tote ? Hat sie ne Lobby ?
Gibts da Freunde mit Geld, Zeit, Anwälten die da reinsteigen ?

Ich vermut eher nicht. Geistig Angeschlagene sind eher einsam.

MfG
bastian

Harald Hengel

unread,
Aug 25, 2011, 5:43:55 PM8/25/11
to
Rupert Haselbeck wrote:
> Michael 'Mithi' Cordes schrieb:
>
>> Der sichernde Polizist hat auf den Körper geschossen, weil die das
>> größte und einfachste Ziel ist. Immerhin war das keine
>> Schießstand-Simulation sondern das reale Leben mit einem bereits
>> verletzten Kollegen.
>
> Was willst du?
> Die drei Helden hier, welche die Situation sicherlich besser
> beurteilen können als du oder ich,

Sicher, können sie die Situation besser beurteilen, vor allem haben sie
Angst als Nestbeschmutzer zu gelten.

> weil sie ja offenbar bei dem
> Vorfall anwesend waren,

Ihnen fehlt jede Neutraliatät.
Deren AUssagen sind so gut wie wertlos.

> haben ihre Beurteilung des Verhaltens der
> Beamten abgegeben. Derlei fachkundige Feststellungen muß man nunmal
> akzeptieren, also versuche bitte nicht, so plump gegen die geballte
> Kompetenz der Spezialisten anzutreten!

ROTFL. Rupert wie immer.

In einem Nazistaat wärst du sicher ein gefragter Mann, immer Loyal.

Ich bleibe bei meiner Meinung, in der relativ harmlosen Situation kann ein
gezielter tödlicher Schuss niemals nötig gewesen sein.
Die ganze Situation riecht auch stark danach, dass die Polizisten es selbst
durch Provokation herbeigeführt haben.
Insgesamt vermutlich alles Leute die besser bei der Müllabfuhr als im
Polizeidienst aufgehoben wären.

Harald

gUnther nanon�m

unread,
Aug 26, 2011, 12:45:49 AM8/26/11
to

"Tobias H�berlin" <del...@onlinehome.de> schrieb im Newsbeitrag
news:j369tt$8tg$1...@online.de...

>> Der sichernde Polizist hat auf den K�rper geschossen, weil die das
>> gr��te und einfachste Ziel ist. Immerhin war das keine
>> Schie�stand-Simulation sondern das reale Leben mit einem bereits
>> verletzten Kollegen.
>
> Polizisten genie�en afaik eine Ausbildung. Die sollte es erm�glichen, aus
> wenigen Metern Entfernung einen gezielten Schu� ins Bein abzugeben, auch

> bei einem _leicht_ verletzten Kollegen. Polizisten, die diesem

> berufsbedingtem Stre� nicht gewachsen sind, sollten besser Innendienst
> schieben und nicht mit geladenen Waffen auf die B�rger losgelassen werden.

> Ich gebe Harald absolut recht, drei im Nahkampf ausgebildete Polizisten

> gegen eine Frau mit einem K�chenmesser. Das erfordert nat�rlich einen
> Fangschu�...

Hi,
auch ein "Schu� ins Bein" kann t�tlich sein. Und in beengter Situation mit
ev. unklarer Sicht, ob und wer "hinter" der Frau noch steht/liegt, ist ein
nicht allzu ungezielter Schu� in wenigstens genug "Masse", da� die Kugel
nicht noch weiterfliegt, doch kein schlechter Kompromi�. Was nicht hei�en
soll, da� der Waffeneinsatz hier �berhaupt Sinn hat. Die Frau war
offensichtlich au�erstande, auf die Drohung zu reagieren. Ergo h�tte eine
"Abwartepause" mehr Sinn gehabt, es gab doch keinerlein Anzeichen f�r
"Gefahr im Verzuge" oder Grund f�r Panikmache. Man verrammelt die T�r etwa
mit einem sperrigen M�bel, einem Sessel etwa und wartet ab. Mit etwas
Rauch/Tr�nengas wird dann "Demotivation" betrieben. Wenn Psychotalk durch
den Feuerwehrmann nicht weiterhilft. Einer der Beamten da war wohl
"einsatzgeil".

--
mfg,
gUnther

Carsten Thumulla

unread,
Aug 26, 2011, 1:39:20 AM8/26/11
to
Am 25.08.2011 23:43, schrieb Harald Hengel:
>
> Ich bleibe bei meiner Meinung, in der relativ harmlosen Situation kann ein
> gezielter tödlicher Schuss niemals nötig gewesen sein.
> Die ganze Situation riecht auch stark danach, dass die Polizisten es selbst
> durch Provokation herbeigeführt haben.
> Insgesamt vermutlich alles Leute die besser bei der Müllabfuhr als im
> Polizeidienst aufgehoben wären.

Angstbeißer, Angstscheißer, Angstschießer

Was haben die Idioten in so einer kleinen Wohnung rumzuballern?

Ich hatte auch mal zwei oder drei Bullen, die vor der Haustür rumtobten.
Sie klingelten bei mir. Ich ging runter und die wollten, daß ich die
Haustür aufschließe. Was sie erzählten klag überhaupt nicht logisch und
ich machte die Ansage, die Tür bleibt zu. Großes Gezeter, Drohungen und
sonstwas. Ich ging in die Wohnung und schloß zu. Die machte nun
Bimmelzug durchs Haus und versuchten, jemanden zu finden, der
aufschließt. Es gab noch eine knappe Stunde Gezeter und Krawall im
Hausflur. Ich habe nichts verstanden. Vielleicht haben die nur das Haus
verwechselt und hätten unbeteiligte Personen erschossen. Ich weiß auch
nicht, ob sie jemand reingelassen hat.

Die Bürger sollten sich dran gewöhnen, bei derartigen Aktionen zu
photographieren und Strafanzeigen zu stellen. Vielleicht wird dann Ruhe.


Carsten
--
Klugscheißen zemetieren Maffia
http://www.nichtlustig.de/toondb/050425.html

bastian

unread,
Aug 26, 2011, 2:25:46 AM8/26/11
to
On 26 Aug., 04:43, "Harald Hengel" <raldo-nos...@freenet.de> wrote:
> Rupert Haselbeck wrote:
> > Michael 'Mithi' Cordes schrieb:
>

Es fällt auf, daß immer die selben Leute, ich denk so um die 4 , die
beiden und noch 2,
immer und überall Polizisten, Justiz, Anwälte usw verteidigen.

Auch dann, wenn sie auch nicht mehr als andere wissen, auch nur
die Medieninfos haben.

Bleibt eigentlich nur die Vermutung, sie wollen ihre Exkollegen,
vor der In-Pension-Gehen, hochhalten.

Die nehm ich nicht mehr ernst.

Mfg
bastian


Harald Maedl

unread,
Aug 26, 2011, 3:06:38 AM8/26/11
to
Harald Hengel wrote:

> Was ist bei einer alten kranken Frau mit einem Messer potentiell
> lebensgefährlich, wenn sie gegen 3 trainierte Polizisten antritt?
> 1 schneller Griff und die Frau ist ausser Gefecht, ganz ohne Schusswaffe.

Oha, hast du zufälligerweise eine Einzelkämpferausbildung mitgemacht?
Eine Messerattacke ist extrem schwer abzuwenden, selbst wenn man im
Kampf Mann gegen Mann gut ausgebildet und trainiert ist. Polizisten sind
in Masse sicherlich keine Einzelkämpfer und gehören sicherlich zumeist
auch keiner Spezialeinheit an, auch wenn solche Situationen regelmäßig
trainiert werden mögen.

Hinzu kommt, dass Personen in Ausnahmesituationen, so wie eben diese
Frau, einen enorm hohen Adrenalinspiegel besitzen, der sie nahezu
schmerzunempfindlich werden lassen kann.

Zum Schuß selber: Ein Pistolenschuß auf ein sich bewegendes Ziel, in der
Absicht diese Person nur so zu verletzen, dass sie lediglich
kampfunfähig ist, ist extrem schwierig. Dies erfordert höchste
Konzentration und vor allem sehr viel Übung und dies alles unter einer
besonderen Stresssituation, zumal ich die Dienstwaffen der Berliner
Polizei für alles andere als optimal halte.

Die Berliner Polizei ist noch mit einer SIG-Sauer P6 (225) ausgerüstet,
welche AFAIR 1976 eingeführt wurde und eine verkürzte P220 ist. Das
heißt, dass bereits sehr kleine Zielbewegungen relativ große
Abweichungen beim Ziel bewirken. Und dies kann den Unterschied zischen
Tod und Leben darstellen. Die neuen Modelle, die noch nicht überall
eingeführt sind, besitzen eine moderne Zieleinrichtung etc, was eine
wesentlich präzisere Schussabgabe bewirkt.

Man mag sich fragen, ob es nicht andere Hilfsmittel im Vorfeld gegeben
haben mag. Aber auch hier gilt, dass man im Nachhinein als Unbeteiligter
immer schlau daherreden kann.

> Und wenn die sich vor Angst in die Hose machen, dann können sie Abstand
> halten und deeskalierend einwirken.

Ein Polizist wurde doch schon verletzt! Und es war eben die Verstärkung,
welche geschossen hatte.

> Ich kann mir beim besten Willen nichts vorstellen, wo in so einer Situation
> ein tödlicher Schuss notwendi wäre.

Das kann man sich eben erst dann vorstellen, wenn man selbst einmal in
solchen Situation gewesen ist. Meinst du, dass es dem Polizisten jetzt
besonders gut geht, weil er einen Menschen erschossen hat? Dieser wird
sich jetzt auch fragen, was er hätte vielleicht anders machen können und
wird vielleicht seinen Knacks fürs Leben weghaben. Und falls er
fehlerhaft reagiert haben sollte, dann wird das für ihn ein erhebliches
Nachspiel haben.

Message has been deleted

Carsten Thumulla

unread,
Aug 26, 2011, 3:45:21 AM8/26/11
to
Am 26.08.2011 08:25, schrieb bastian:
>
> Es fällt auf, daß immer die selben Leute, ich denk so um die 4 , die
> beiden und noch 2, immer und überall Polizisten, Justiz, Anwälte
> usw verteidigen.

Es geht nicht um verteidigen, es geht um Vernunft. Die sollen ihre
Arbeit so machen, wie sie vorgeschrieben ist. Sie sollen auch für klaren
Pfusch die Konsequenzen tragen, wie andere Berufe auch. Von Ärzten und
Architekten fordert man eine Versicherung. Wenn man im Staatsdienst
keine Konsequenzen zu befürchten hat kommt genau das heraus. bei uns mag
das wenig ausgeprägt sein. Das kann aber schlimmer werden. In manchen
Ländern ist es unerträglich. Da wollen wir nicht hin. Außerdem, wer kann
es einschätzen? Also, Ordnung muß sein, auch auf der Seite der
Ordnungshüter.


Carsten
--
"Das Gegenteil von Gut ist nicht Böse, sondern gut gemeint."
Kurt Tucholsky

Message has been deleted

Carsten Thumulla

unread,
Aug 26, 2011, 3:49:26 AM8/26/11
to
Am 26.08.2011 09:06, schrieb Harald Maedl:
>
> Die Berliner Polizei ist noch mit einer SIG-Sauer P6 (225) ausger�stet,
> welche AFAIR 1976 eingef�hrt wurde und eine verk�rzte P220 ist. Das
> hei�t, dass bereits sehr kleine Zielbewegungen relativ gro�e
> Abweichungen beim Ziel bewirken.

Das �berdenken wir aber nochmal.


Carsten
--
Es wird IMMER ins Bein geschossen:
- Stirnbein
- Nasenbein
- Brustbein
Micha

Thomas Fuchs

unread,
Aug 26, 2011, 4:06:07 AM8/26/11
to
Lothar Klein wrote:

>>
http://www.bz-berlin.de/tatorte/polizei-verstaerkung-erschoss-frau-article1256336.html
> Kennen die nur noch den Ballermann ? Wie wärs mal mit z.B. Pfefferspray ?
> btw: Wer hat mal Infos, wann die Selbstbestimmung soweit aufgeben werden
> muss, das es, wie in dem Fall, heisst, Komm´ mit oder wehre dich und
> sterbe ?

Suicide by cop nennen das die Mörderbullen selbst. Davon abgesehen, ist das
wieder einmal typisch für den Unrechtsstaat BRD: Entscheidungen der
bundesdeutschen Terrorjustiz haben rücksichtslos durchgesetzt zu werden.

>
> Ist doch klar, wer da weiter Schusswaffengebrauch nach Gutdünken
> vornehmen darf.

Für den Mörder folgenlos, da dieses Schwein in Polizeiuniform steckt,
versteht sich und das ist das Problem.


Thomas Fuchs

Thomas Fuchs

unread,
Aug 26, 2011, 4:18:02 AM8/26/11
to
Carsten Thumulla wrote:

> Am 26.08.2011 08:25, schrieb bastian:
>>
>> Es fällt auf, daß immer die selben Leute, ich denk so um die 4 , die
>> beiden und noch 2, immer und überall Polizisten, Justiz, Anwälte
>> usw verteidigen.
>
> Es geht nicht um verteidigen, es geht um Vernunft. Die sollen ihre
> Arbeit so machen, wie sie vorgeschrieben ist. Sie sollen auch für klaren
> Pfusch die Konsequenzen tragen, wie andere Berufe auch. Von Ärzten und
> Architekten fordert man eine Versicherung. Wenn man im Staatsdienst
> keine Konsequenzen zu befürchten hat kommt genau das heraus. bei uns mag
> das wenig ausgeprägt sein. Das kann aber schlimmer werden. In manchen
> Ländern ist es unerträglich. Da wollen wir nicht hin.

Es kommt darauf an, wen alles Du unter "wir" subsumierst. Wenn Du mit "wir"
die Masse der Bürger meinst, stimme ich Dir zu, wenn Du aber mit "wir"
Bullen, schmarotzende Juristen und das ganze Regierungsverbrecherpack, also
den Staat als solches meinst - eher nicht. Man sieht doch täglich, wie die
Medien das Spiel mitmachen. "Bewaffnete Frau..." war eine der Schlagzeilen
zum Thema, um die Schuld gleich vom Mörderbullen und der ihn beauftragenden
Terrorjustiz abzulenken. So läuft das doch heute im real
existierenden "Rechtsstaat".

> Außerdem, wer kann
> es einschätzen? Also, Ordnung muß sein, auch auf der Seite der
> Ordnungshüter.

Hausmeister Krause böte sich an, dies alles einzuschätzen. Davon abgesehen,
stellt sich mir sowieso die Frage, warum eine bloße Vorführung (!) einer
Nicht-Straftäterin (!) derart militant durchgezogen wird. Das, was da der
Anspruch der Justiz ist, daß man diesem schmarotzenden Dreckladen zu 100 %
zu gehorchen hat, koste es, was es wolle, ist Justizfaschismus - also das,
was sich selbst "freiheitlich-demokratischer Rechtsstaat" nennt.


Thomas Fuchs

Thomas Fuchs

unread,
Aug 26, 2011, 4:33:49 AM8/26/11
to
Harald Maedl wrote:

> Harald Hengel wrote:
>
>> Was ist bei einer alten kranken Frau mit einem Messer potentiell
>> lebensgefährlich, wenn sie gegen 3 trainierte Polizisten antritt?
>> 1 schneller Griff und die Frau ist ausser Gefecht, ganz ohne Schusswaffe.
>
> Oha, hast du zufälligerweise eine Einzelkämpferausbildung mitgemacht?
> Eine Messerattacke ist extrem schwer abzuwenden, selbst wenn man im
> Kampf Mann gegen Mann gut ausgebildet und trainiert ist. Polizisten sind
> in Masse sicherlich keine Einzelkämpfer und gehören sicherlich zumeist
> auch keiner Spezialeinheit an, auch wenn solche Situationen regelmäßig
> trainiert werden mögen.

Und? Wer hat denn die Notwehr der Frau provoziert?

>
> Hinzu kommt, dass Personen in Ausnahmesituationen, so wie eben diese
> Frau, einen enorm hohen Adrenalinspiegel besitzen, der sie nahezu
> schmerzunempfindlich werden lassen kann.

Aha und dann hat der Staat freilich das Recht, diese Frau umzulegen.

>
> Zum Schuß selber: Ein Pistolenschuß auf ein sich bewegendes Ziel, in der
> Absicht diese Person nur so zu verletzen, dass sie lediglich
> kampfunfähig ist, ist extrem schwierig. Dies erfordert höchste
> Konzentration und vor allem sehr viel Übung und dies alles unter einer
> besonderen Stresssituation, zumal ich die Dienstwaffen der Berliner
> Polizei für alles andere als optimal halte.

Nunja, die AK-47 der Grenzer waren auch alles andere als optimal. Somit, ich
folge Deiner Argumentation, waren die Grenzschützer der DDR auch nur unter
Streß stehende Bullen mit suboptimaler Ausrüstung, richtig?

>
> Die Berliner Polizei ist noch mit einer SIG-Sauer P6 (225) ausgerüstet,
> welche AFAIR 1976 eingeführt wurde und eine verkürzte P220 ist. Das
> heißt, dass bereits sehr kleine Zielbewegungen relativ große
> Abweichungen beim Ziel bewirken. Und dies kann den Unterschied zischen
> Tod und Leben darstellen. Die neuen Modelle, die noch nicht überall
> eingeführt sind, besitzen eine moderne Zieleinrichtung etc, was eine
> wesentlich präzisere Schussabgabe bewirkt.

Das ist das Eine. Ein weiterer Punkt ist, daß die Munition, die die Bullen
im real existierenden "Rechtsstaat" BRD in ihren Flinten einsetzen, gerade
noch völkerrechtlich nicht geächteten Dumdum-Geschossen entspricht. Man
setzt einzig auf die sogenannte "Mannstopwirkung" - also maximale
Verletzungen beim Opfer. Deswegen ist auch ein von Bullen abgegebener Schuß
fast immer tödlich, während soldatische Treffer oft wieder "ganz gemacht"
werden können.

>
> Man mag sich fragen, ob es nicht andere Hilfsmittel im Vorfeld gegeben
> haben mag. Aber auch hier gilt, dass man im Nachhinein als Unbeteiligter
> immer schlau daherreden kann.

Das hat nichts mit "schlau-daherreden" zu tun. Fakt ist, daß es einzig der
Sturheit des real existierenden "Rechtsstaates" zu verdanken ist, daß die
Frau ermordet wurde.

>
>> Und wenn die sich vor Angst in die Hose machen, dann können sie Abstand
>> halten und deeskalierend einwirken.

Das hätten sie gekonnt - in der Tat. Dummerweise ist ist genau das nicht
gewollt, denn der Staat hat immer Recht und damit sind staatliche
Entscheidungen aller Art rücksichtslos durchzusetzen.

>
> Ein Polizist wurde doch schon verletzt! Und es war eben die Verstärkung,
> welche geschossen hatte.

Tödlich verletzt? Oder war es ein Kratzer?

>
>> Ich kann mir beim besten Willen nichts vorstellen, wo in so einer
>> Situation ein tödlicher Schuss notwendi wäre.
>
> Das kann man sich eben erst dann vorstellen, wenn man selbst einmal in
> solchen Situation gewesen ist. Meinst du, dass es dem Polizisten jetzt
> besonders gut geht, weil er einen Menschen erschossen hat?

Hoffentlich haben diese Mörder Alpträume bis an ihr Lebensende.

> Dieser wird
> sich jetzt auch fragen, was er hätte vielleicht anders machen können und
> wird vielleicht seinen Knacks fürs Leben weghaben.

Daß dies der Fall sein könnte, ist ein schwacher Trost.

> Und falls er
> fehlerhaft reagiert haben sollte, dann wird das für ihn ein erhebliches
> Nachspiel haben.

Darf ich mal ein wenig lachen? Zeige mir einen Fall, bei dem ein Mörderbulle
nach einem "rechtsstaatlichen" Mordeinsatz verknackt wurde.


Es kommentierte
Thomas Fuchs

gUnther nanonüm

unread,
Aug 26, 2011, 5:21:50 AM8/26/11
to

"Harald Hengel" <raldo-...@freenet.de> schrieb im Newsbeitrag
news:4e5726ec$0$6544$9b4e...@newsspool4.arcor-online.net...

> Ich bleibe bei meiner Meinung, in der relativ harmlosen Situation kann ein
> gezielter tödlicher Schuss niemals nötig gewesen sein.

Hi,
das ist doch selbstverfreilich, kein Grund, darüber zu streiten. Tötliche
Schüsse sind "nie" nötig. Bloß kommen sie vor, ganz einfach, weil es die
"Werkzeuge" dazu gibt.

> Die ganze Situation riecht auch stark danach, dass die Polizisten es
> selbst
> durch Provokation herbeigeführt haben.

Geruch und Wahn liegen bei Dir aber nahe beisammen. Welchen "Gewinn" sollten
die Schützen denn haben? Ne Kerbe im Colt?

> Insgesamt vermutlich alles Leute die besser bei der Müllabfuhr als im
> Polizeidienst aufgehoben wären.

So wie die bezahlt werden, wäre ein gleichsicherer Job bei der Müllabführ
vermutlich manchem lieber. Allein, einmal Beamter mit allen Langzeitoptionen
wie Pension, Krankenkasse und Bausparvertrag, und Du kommst nicht mehr raus.

--
mfg,
gUnther


gUnther nanonüm

unread,
Aug 26, 2011, 5:34:12 AM8/26/11
to

"Carsten Thumulla" <m...@privacy.net> schrieb im Newsbeitrag
news:7507d$4e574f13$d9ba2cb5$23...@news1.surfino.com...

> Es geht nicht um verteidigen, es geht um Vernunft. Die sollen ihre
> Arbeit so machen, wie sie vorgeschrieben ist. Sie sollen auch für klaren

Hi,
die sollen dabei aber auch gleichzeitig "Mensch bleiben". Sonst wirst Du
demnächst mit 50,01km/h geblitzt.

> Pfusch die Konsequenzen tragen, wie andere Berufe auch. Von Ärzten und
> Architekten fordert man eine Versicherung. Wenn man im Staatsdienst
> keine Konsequenzen zu befürchten hat kommt genau das heraus. bei uns mag
> das wenig ausgeprägt sein. Das kann aber schlimmer werden. In manchen
> Ländern ist es unerträglich. Da wollen wir nicht hin. Außerdem, wer kann
> es einschätzen? Also, Ordnung muß sein, auch auf der Seite der
> Ordnungshüter.

Ist ja auch. Bloß mit dem üblichen Krawallgeheule und Chaos moderner
Bürokratie.
Nicht bloß daß die Linke nicht weiß, was die Rechte tut, nein, ohne den
korrekten Vordruck oder die Eingabemaske wills nichtmal einer wissen. Dazu
dann die Unterteilung in Innendienstler aka Sesselpupser und Außendienstler
aka Cowboys. Von denen einige nur deshalb draußen rumlaufen, weil es stets
mehr Schnecken als Katzen gibt. Das waren "Unterstützungskräfte"? SWAT oder
so? Schätze, eher die erstbesten Streifen, die nach Dienstschluß gerade auf
den Hof kamen...geistig fertig und schon halb umnachtet.

--
mfg,
gUnther


Harald Maedl

unread,
Aug 26, 2011, 7:13:32 AM8/26/11
to
Ralf . K u s m i e r z wrote:
> X-No-Archive: Yes
> begin quoting, Harald Maedl schrieb:

>>> Was ist bei einer alten kranken Frau mit einem Messer potentiell
>>> lebensgefährlich, wenn sie gegen 3 trainierte Polizisten antritt?
>>> 1 schneller Griff und die Frau ist ausser Gefecht, ganz ohne Schusswaffe.
>> Oha, hast du zufälligerweise eine Einzelkämpferausbildung mitgemacht?
>> Eine Messerattacke ist extrem schwer abzuwenden, selbst wenn man im
>> Kampf Mann gegen Mann gut ausgebildet und trainiert ist.

> Ja, so ein Messer in der Hand einer alten Frau macht es extrem
> schwierig, ihr was aufs Maul zu hauen oder vors Schienbein zu treten,
> wenn man nur zu dritt ist, ist schon klar.

Eine 54 Jahre zählende Frau ist nicht wirklich alt und eine außer Rand
und Band geratene und zu allem entschlossene Person ruhigzustellen, ist
auch nicht wirklich einfach.

Und wie schon angeführt, eine Messerattacke ist absolut nicht lustig.
Ich glaube, diejenigen, die das hier so einfach abtun, beziehen ihr
Wissen aus dem letzten Tatortkrimi, wo alles so schön einfach aussieht.

>> Hinzu kommt, dass Personen in Ausnahmesituationen, so wie eben diese
>> Frau, einen enorm hohen Adrenalinspiegel besitzen, der sie nahezu
>> schmerzunempfindlich werden lassen kann.

> Und Superkräfte entwickelt, mit der sie die drei Leute, die sich auf
> sie gestürzt haben, dann Kung-Fu-mäßig durch die Luft wirbelt, was?
> Träum weiter...

Du glaubst nicht, welche Kräfte auch Frauen entwickeln können.
Tritt einmal gegen eine Kampfsportlerin an, die nur den 1. Dan innehat.
Die wird dich vermutlich vermöbeln, dass dir Hören und Sehen vergeht.

Auch wissen wir absolut nichts darüber, was im Vorfeld vorgefallen war,
denn der Zeitungsbericht schweigt sich über die Ausgangslage vollkommen
aus. Vermutlich haben die Polizisten eben nicht mit Widerstand gerechnet
und vermutlich schon gleich gar nicht mit einer Messerattacke - "ist ja
nur 'ne alte Frau...".

Aus langjähriger Ausbildungserfahrung aber weiß ich, dass Messerattacken
generell gefährlich auch für gut ausgebildete Leute sind, insbesondere
wenn solche überraschend erfolgen.

Und wenn die Situation eben plötzlich und unerwartet eskaliert ist, war
das Überraschungsmoment auf jeden Fall bei dieser Frau. Das zeigt schon
der Umstand, dass ein Polizist verletzt worden ist.

>> Man mag sich fragen, ob es nicht andere Hilfsmittel im Vorfeld gegeben
>> haben mag.

> Aber doch nicht, wenn die barfuß herumlaufen. Da kann man Ihnen doch
> nicht zumuten, einfach mal zu treten. Die hätte denen bestimmt den
> kleinen Zeh abgeschnitten...

Du kennst weder die räumlichen Verhältnisse, noch die Situation. Das
erste Handgemenge muss nur in einer relativ engen Räumlichkeit, z.B.
Kochküche stattgefunden haben, wo die Frau plötzlich zum Messerblock
gegriffen hat.

>>> Ich kann mir beim besten Willen nichts vorstellen, wo in so einer Situation
>>> ein tödlicher Schuss notwendi wäre.
>> Das kann man sich eben erst dann vorstellen, wenn man selbst einmal in
>> solchen Situation gewesen ist.

> Daher kann eben niemand Richter werden.

Eben! Deswegen habe ich dazu etwas geschrieben, genau weil hier in der
Diskussion bereits solch eine Vorverurteilung erfolgt ist und nun jeder
zu wissen glaubt, was die Polizisten so alles falsch gemacht haben. Aber
erst wenn die Fakten auf dem Tisch sind, dann kann man sich auch ein
Bild machen.

Message has been deleted

Thomas Fuchs

unread,
Aug 26, 2011, 8:11:29 AM8/26/11
to
Ludger Averborg wrote:

> On Fri, 26 Aug 2011 13:13:32 +0200, Harald Maedl <harald...@gmx.de>
> wrote:
>
>>>> Hinzu kommt, dass Personen in Ausnahmesituationen, so wie eben diese
>>>> Frau, einen enorm hohen Adrenalinspiegel besitzen, der sie nahezu
>>>> schmerzunempfindlich werden lassen kann.
>>> Und Superkräfte entwickelt, mit der sie die drei Leute, die sich auf
>>> sie gestürzt haben, dann Kung-Fu-mäßig durch die Luft wirbelt, was?
>>> Träum weiter...
>>
>>Du glaubst nicht, welche Kräfte auch Frauen entwickeln können.
>

> ... und man glaubt nicht, mit wie wenig Kraft man einen Menschen
> erstechen kann. Ich hab überhaupt kein Verständnis dafür, dass man
> eine Messerattacke derart verharmlosen will.

Und mir fehlt das Verständnis dafür, die Ursache für diese, aus der Sicht
der Frau, Notwehrsituation völlig zu ignorieren. Ich gehe schon fast davon
aus, daß das Opfer staatlichen Terrors schon einschlägige Erfahrungen mit
der bundesdeutschen Psychiatrie gesammelt hat. Nicht jeder steht auf
Fixierungen, Zwangsmedikation und was weiß ich noch, was sich
NS-traditionell in der BRD-Psychiatrie bis heute gehalten hat, in der es
mittlerweile sogar Hungerstreiks [1] gibt, was kaum wer zur Kenntnis nimmt.


Thomas Fuchs

[1]<http://www.hr-online.de/website/rubriken/nachrichten/indexhessen34938.jsp?rubrik=36098&key=standard_document_42397956>

Frank Hucklenbroich

unread,
Aug 26, 2011, 8:16:54 AM8/26/11
to
Am Fri, 26 Aug 2011 10:33:49 +0200 schrieb Thomas Fuchs:

> Das ist das Eine. Ein weiterer Punkt ist, daß die Munition, die die Bullen
> im real existierenden "Rechtsstaat" BRD in ihren Flinten einsetzen, gerade
> noch völkerrechtlich nicht geächteten Dumdum-Geschossen entspricht. Man
> setzt einzig auf die sogenannte "Mannstopwirkung" - also maximale
> Verletzungen beim Opfer.

Das ist richtig, die Kugel pilzt auf. Das hat aber auch den Hintergrund,
daß man keine Kugel haben will, die das Opfer durchschlägt und einen
Unbeteiligten dahinter oder nebenan tötet.

> Deswegen ist auch ein von Bullen abgegebener Schuß
> fast immer tödlich, während soldatische Treffer oft wieder "ganz gemacht"
> werden können.

Beim Soldaten ist es auch egal, ob der Kamerad der dahinter im
Schützengraben steht gleich mit getroffen wird. Soldaten operieren
üblicherweise nicht zwischen unschuldigen Zivilisten (zumindest sollten sie
es nicht), während das bei der Polizei doch eher die Regel als die Ausnahme
ist. Da soll der eine Treffer "mannstoppend" wirken, ohne viel
Kollateralschäden.

Grüße,

Frank

Frank Hucklenbroich

unread,
Aug 26, 2011, 8:19:46 AM8/26/11
to
Am Fri, 26 Aug 2011 09:48:09 +0200 schrieb Ludger Averborg:

> On Fri, 26 Aug 2011 09:06:38 +0200, Harald Maedl <harald...@gmx.de>
> wrote:
>
>>Harald Hengel wrote:
>>
>>> Was ist bei einer alten kranken Frau mit einem Messer potentiell
>>> lebensgefährlich, wenn sie gegen 3 trainierte Polizisten antritt?
>>> 1 schneller Griff und die Frau ist ausser Gefecht, ganz ohne Schusswaffe.
>>
>>Oha, hast du zufälligerweise eine Einzelkämpferausbildung mitgemacht?
>>Eine Messerattacke ist extrem schwer abzuwenden,
>

> Ganz offenbar. Tötliche Messerverletzungen sind jedenfalls durchaus an
> der Tagesordnung.
> Von ca 700 Morden 2010 in D wurden lediglich ca 80 mit Schusswaffen
> begangen (findet man in Wikipedia), der überwiegende Anteil wird mit
> Hieb- und Stichwaffen begangen.

...was aber auch daran liegt, daß es ein Messer oder eine Axt in jedem
Haushalt gibt, Schußwaffen hingegen eher selten. Und die meisten Morde
dürften Beziehungstaten sein, bei denen Täter und Opfer sich kennen, und
oft im gleichen Haushalt wohnen. Da eskaliert dann ein Streit und einer
greift eben zu dem, was gerade so rumliegt. Das ist eben eher das Messer
als ein geladenes Gewehr. In Staaten mit liberaleren Waffengesetzen sieht
das schon wieder anders aus.

Trotzdem gebe ich Dir in dem Punkt recht, daß ein Messer eine sehr
gefährliche Waffe ist.

> Wenn eine Person mit einem Messer angegriffen wird sehe ich das nicht
> als weniger gravierend an als wenn sie mit einer Schusswaffe
> angegriffen wird.

ACK.

Grüße,

Frank

Thomas Fuchs

unread,
Aug 26, 2011, 8:39:36 AM8/26/11
to
Frank Hucklenbroich wrote:

> Am Fri, 26 Aug 2011 10:33:49 +0200 schrieb Thomas Fuchs:
>
>> Das ist das Eine. Ein weiterer Punkt ist, daß die Munition, die die
>> Bullen im real existierenden "Rechtsstaat" BRD in ihren Flinten
>> einsetzen, gerade noch völkerrechtlich nicht geächteten Dumdum-Geschossen
>> entspricht. Man setzt einzig auf die sogenannte "Mannstopwirkung" - also
>> maximale Verletzungen beim Opfer.
>
> Das ist richtig, die Kugel pilzt auf. Das hat aber auch den Hintergrund,
> daß man keine Kugel haben will, die das Opfer durchschlägt und einen
> Unbeteiligten dahinter oder nebenan tötet.

Genau und deswegen nimmt sich der real existierende "Rechtsstaat" gegen die
eigenen Bürger auch Dinge heraus, die ihm im Kriegsfalle, zumindest
theoretisch mittels Völkerrecht, aus gutem Grund verboten sind. Das muß man
sich mal auf der Zunge zergehen lassen...

>
>> Deswegen ist auch ein von Bullen abgegebener Schuß
>> fast immer tödlich, während soldatische Treffer oft wieder "ganz gemacht"
>> werden können.
>
> Beim Soldaten ist es auch egal, ob der Kamerad der dahinter im
> Schützengraben steht gleich mit getroffen wird. Soldaten operieren
> üblicherweise nicht zwischen unschuldigen Zivilisten (zumindest sollten
> sie es nicht), während das bei der Polizei doch eher die Regel als die
> Ausnahme ist. Da soll der eine Treffer "mannstoppend" wirken, ohne viel
> Kollateralschäden.

Eine einzig Vorzuführende (!), also _keine_ Straftäterin derart zu
behandeln, sprich rücksichtslos zu ermorden, bloß um das "Recht" der
BRD-Terrorjustiz auf Vorführung durchzusetzen, soll wohl wenig
Kollateralschaden sein?


Thomas Fuchs

Message has been deleted

Carsten Thumulla

unread,
Aug 26, 2011, 8:54:23 AM8/26/11
to
Am 26.08.2011 13:58, schrieb Ludger Averborg:
> On Fri, 26 Aug 2011 13:13:32 +0200, Harald Maedl <harald...@gmx.de>
>>
>> Du glaubst nicht, welche Kräfte auch Frauen entwickeln können.
>
> ... und man glaubt nicht, mit wie wenig Kraft man einen Menschen
> erstechen kann. Ich hab überhaupt kein Verständnis dafür, dass man
> eine Messerattacke derart verharmlosen will.

... und man glaubt nicht mit wie wenig Kraft man einen Menschen
erschießen kann. Ich hab überhaupt kein Verständnis dafür, dass man eine
Schießattacke derart verharmlosen will.


Carsten
--
"Vernunft muss sich jeder selbst erwerben, nur die Dummheit pflanzt sich
gratis fort."
Erich Kästner

Carsten Thumulla

unread,
Aug 26, 2011, 8:59:12 AM8/26/11
to
Am 26.08.2011 14:16, schrieb Frank Hucklenbroich:
> Am Fri, 26 Aug 2011 10:33:49 +0200 schrieb Thomas Fuchs:
>
>> Das ist das Eine. Ein weiterer Punkt ist, daß die Munition, die die Bullen
>> im real existierenden "Rechtsstaat" BRD in ihren Flinten einsetzen, gerade
>> noch völkerrechtlich nicht geächteten Dumdum-Geschossen entspricht. Man
>> setzt einzig auf die sogenannte "Mannstopwirkung" - also maximale
>> Verletzungen beim Opfer.
>
> Das ist richtig, die Kugel pilzt auf. Das hat aber auch den Hintergrund,
> daß man keine Kugel haben will, die das Opfer durchschlägt und einen
> Unbeteiligten dahinter oder nebenan tötet.

Ein Kind vielleicht noch?

Also, für die wenigen Einsätze betrachtet man das Risiko eines
Durchschusses und bewertet es höher als die schweren Verletzungen, die
durch Dumdumgeschosse zu 100% auftreten?

Na Servus!

gUnther nanonüm

unread,
Aug 26, 2011, 9:10:38 AM8/26/11
to

"Ludger Averborg" <ludger_...@web.de> schrieb im Newsbeitrag
news:2e2f575upvgg5ub5r...@4ax.com...

> ... und man glaubt nicht, mit wie wenig Kraft man einen Menschen
> erstechen kann. Ich hab überhaupt kein Verständnis dafür, dass man
> eine Messerattacke derart verharmlosen will.

Hi,
man glaubt auch nicht, wie wenig "Ausbildung" diese Beamten offenbar hatten.
Lernen die heutzutage weder Judo noch JiuJitsu? Sich am Arm erwischen
lassen, wie unfein, äh unfähig...ideale Abwehr für soeine Attacke ist nicht
die Wumme, sondern die lose gehaltene Jacke. Genau wie gegen einen
(kleineren) Hund. Wenn das kein Kampfmesser ist, mit Kampfmessergriff, und
der Täter keine Erfahrung hat, reicht auch ein Handtuch oder ein geworfener
Schuh. Oder ein Kissen. Eine Bettdecke. Ein Laken. Was lernen die eigentlich
außer PC-Bedienung? Schuheputzen? Für den Anfang kann schon reichen, den
Täter ordentlich naßzumachen, die dann erhebliche Kleidungsreibung bringt
dessen Timing durcheinander, der ist dann auch für sich selbst gefährlich,
merkt das und wird viel vorhersehbarer, langsamer reagieren. Mal abgesehen
von der Püschologie, daß er sich unterlegen fühlt als der Begossene. Nicht
ohne Grund war Burggrabentunken früher eine beliebte Demütigung. Da steckt
die eigentliche Schande, der Ausbilder für die waffenlose Verteidigung ist
ne Flasche, und der Vorgesetzte, der das nicht gemerkt hat und die
Ausbildung seiner Leute schleifen ließ, auch. Hoffentlich hat das
Konsequenzen. Komisch, daß das sonst keiner sieht....

--
mfg,
gUnther


Peter Fronteddu

unread,
Aug 26, 2011, 10:27:21 AM8/26/11
to
Harald Hengel wrote:

> Was ist bei einer alten kranken Frau mit einem Messer potentiell
> lebensgefährlich, wenn sie gegen 3 trainierte Polizisten antritt?

Das Messer. Das war jetzt einfach.

> 1 schneller Griff und die Frau ist ausser Gefecht, ganz ohne Schusswaffe.

Nein. Das würde nur ein Idiot ausprobieren.

> Ich kann mir beim besten Willen nichts vorstellen, wo in so einer Situation
> ein tödlicher Schuss notwendi wäre.

Ich mir schon.

Peter

Peter Fronteddu

unread,
Aug 26, 2011, 10:34:04 AM8/26/11
to
Harald Maedl wrote:

> Zum Schuß selber: Ein Pistolenschuß auf ein sich bewegendes Ziel, in der
> Absicht diese Person nur so zu verletzen, dass sie lediglich
> kampfunfähig ist, ist extrem schwierig.

und Glücksache.

> Die Berliner Polizei ist noch mit einer SIG-Sauer P6 (225) ausgerüstet,
> welche AFAIR 1976 eingeführt wurde und eine verkürzte P220 ist. Das
> heißt, dass bereits sehr kleine Zielbewegungen relativ große
> Abweichungen beim Ziel bewirken. Und dies kann den Unterschied zischen
> Tod und Leben darstellen. Die neuen Modelle, die noch nicht überall
> eingeführt sind, besitzen eine moderne Zieleinrichtung etc, was eine
> wesentlich präzisere Schussabgabe bewirkt.

Das allerdings ist von vorne bis hinten einfach Stuss. Im Web steht
schon genug Schwachsinn. Musst Du dazu beitragen, indem Du über Sachen
redest, von denen Du ganz offensichtlich nicht den Hauch einer Ahnung hast?

Peter

gUnther nanonüm

unread,
Aug 26, 2011, 10:48:18 AM8/26/11
to

"Peter Fronteddu" <nopi...@web.de> schrieb im Newsbeitrag
news:9bpoqb...@mid.individual.net...

> Das Messer. Das war jetzt einfach.

Hi,
Du meinst also, ein Schubs die Treppe hinunter oder mit dem Marmorbeethoven
übern Dez wäre nicht gefährlich?

>
>> 1 schneller Griff und die Frau ist ausser Gefecht, ganz ohne Schusswaffe.
>
> Nein. Das würde nur ein Idiot ausprobieren.

Naja, der "schnelle Griff" wäre mal vorzuführen. Bei offenbar mindestens 4
"möglichen Zielen" ist aber nicht ganz klar, wie es zu einem "gefährlichen
Stich" kommen könnte. Wer bei Verstand ist, und das geübt hat, muß das aber
schaffen, auch ganz ohne Wumme, Schlagstock oder Schutzschild.

>
>> Ich kann mir beim besten Willen nichts vorstellen, wo in so einer
>> Situation
>> ein tödlicher Schuss notwendi wäre.
>
> Ich mir schon.

Ich auch, allerdings besteht eine erhebliche Chance, daß es einen der
Kollegen träfe. Niemand braucht eine Waffe in die Hand nehmen. Geschweige
denn diese zu entsichern. Eine alternative Handlungsweise wäre etwa, eine
Pistole ungesehen zu entladen und dann damit nach der Täterin zu werfen. Die
dürfte in ihrem Wahn glauben, da ein Levelup zu kriegen und das Messer
fallenlassen für die Wumme. Mal abgesehen von dem Kilo Eisenschrott ins
Gesicht...
Ansonsten nimmt man, was da ist, Vasen, Teller, Bilderrahmen, Kissen,
Stühle, ganz egal. Wer ein Messer hält, hat nur eine Hand frei, und nicht
seine Beste. Sollte sich Stock, Besenstiel oder Gardinenstange finden
lassen, wäre die Sache schnell erledigt. Ohne Handschutz an der Klinge...
aber die waren eindeutig überfordert und untrainiert. Den entwaffnenden
Angriff durch einen Unbewaffneten lernt man doch im Kursus...oder nicht?
Aikido, Karate, Judo, ist das alles inzwischen vergessen?

--
mfg,
gUnther

bastian

unread,
Aug 26, 2011, 12:11:49 PM8/26/11
to

Eben grade neu gemeldet :

BRUNNEN SZ - Bei einer Polizeikontrolle in Brunnen rastet eine
Schweizerin komplett aus. Sogar die Sondereinheit Luchs rückt aus -
und überwältigt die Frau mit einer Elektroschock-Pistole.

Aktualisiert um 12:38 | 26.08.2011

Regional-Radar
»
Mehr zu Brunnen SZ und Umgebung Grosseinsatz der Polizei am
Donnerstagnachmittag in Brunnen SZ: Eine 32-jährige Frau bedrohte bei
einer Kontrolle plötzlich einen Polizisten. Sie drohte auch, sich
selbst zu verletzen.

Weil die Situation eskalierte, rückten weitere Polizeipatrouillen aus.
Sogar die Sondergruppe Luchs wurde aufgeboten.

Alle Versuche, die Frau zu beruhigen, scheiterten. Schliesslich
überwältigten die Polizisten die Frau mit Hilfe einer
Elektroschockpistole. Dies, um weder die Frau noch die Polizisten zu
gefährden, teilte die Schwyzer Kantonspolizei mit.


Platzwunde am Kopf

Eine Ambulanz kam trotzdem zum Einsatz. Die 32-Jährige hatte sich
selbst leichte Schnittverletzungen zugefügt und sich ausserdem eine
Platzwunde am Kopf zugezogen-

------------------------------------
Link mit Bild vom Messer

http://www.blick.ch/news/schweiz/zentralschweiz/polizisten-setzen-elektro-schocker-ein-180118

bastian

unread,
Aug 26, 2011, 12:25:52 PM8/26/11
to
Und noch etwas...

Ältere Leute oder nur messerbewaffnet oder psych-krank kann
man leicht erschießen.

Aber wie war das in Erfurt ?
Der Steinhäußer konnte lange, sehr lange Zeit innen töten.
Die Hilferufe und Hilfeschilder der Schüler blieben unbeachtet.

Draußen hielten sich die top-ausgerüsteten und ausgebild.
MEK- und SEK-Leute zurück. Kein Eingriff.

Weil. es war klargeworden, Sportschütze und Superwaffe-Glock.
Am Ende schießt der noch...
Und weil der erste Streifenpolizist tot war, blieben die anderen
gleich draußen.

Strafanzeigen kamen nicht durch.

Und in Bad Reichenhall mit jugendl. Schützen, gut bewaffnet genau das
selbe.
Die auf der Straße lieg.Angeschossnen wurden von Sanitätern mit
Rettungswagen als Schutzschild geborgen.
Die Polizeiprofis haben nichts getan.
Erst mit dem Stoiber-Panzerwagen gings dann.
Strafanzeigen verpufft.

Man will seine Frühpension erleben...

Inzwischen gibt es Länder-Ministervereinbarungen, daß bei Schul/
Betriebsamokläufen
sofort zugegriffen werden muß, nicht mehr abwarten.

Bei den beiden letzten Amokläufen gings dann auch so.

MfG
bastian

bastian

unread,
Aug 26, 2011, 12:39:30 PM8/26/11
to
Übrigens, einen Polizei-Psycholgen konnte man nicht zuziehen ?
Es eilte ja nicht...
Man hätte ja rausgehen können

Klar, nicht jede Stadt hat nen Sieber wie München.

Oder sind die alle wegrationalisiert worden ?

Carsten Thumulla

unread,
Aug 26, 2011, 1:25:01 PM8/26/11
to
Am 26.08.2011 18:11, schrieb bastian:
>
> BRUNNEN SZ - Bei einer Polizeikontrolle in Brunnen rastet eine
> Schweizerin komplett aus. Sogar die Sondereinheit Luchs r�ckt aus -
> und �berw�ltigt die Frau mit einer Elektroschock-Pistole.

Die wollten nur das neue Spielzeugs ausprobieren.

Quatsch, das ist aus "Psycho" kopiert, dem Film vom Meister.


Carsten
--
Neue Pflanzengattung / gefressen
http://www.toonpool.com/user/10945/files/neue_pflanzengattungen_920195.jpg

Thomas Fuchs

unread,
Aug 26, 2011, 1:44:01 PM8/26/11
to
bastian wrote:

...
http://www.blick.ch/news/schweiz/zentralschweiz/polizisten-setzen-elektro-schocker-ein-180118

Die CH-Bild ist IMHO zu einem Thema nicht allein zitierfähig. Trotzdem mein
stets gern gelesener Kommentar:
Offenbar scheint die Dame noch zu leben, sonst wäre sie wohl nicht verzeigt
worden. Ganz anders im Unrechtsstaat BRD, wo man, wie wir gestern und heute
anhand dieses Freds gelernt haben, die Bullen gleich mit Schußwaffen, die
obenauf noch mit, auch das haben wir gelernt, fast-Dumdum-Geschossen
geladen sind, skrupellos auf renitente, jedoch ansonsten nicht strafwürdige
Menschen schießen läßt, nur um dem Anspruch der BRD-Terrorjustiz zu 100 %
genüge zu tun. Dabei werden Todesopfer vom Unrechtsstaat BRD billigend in
kauf genommen.

Die Justiz, die Justiz, die hat immer Recht...


...meint
Thomas Fuchs

Oliver Brose

unread,
Aug 26, 2011, 1:50:27 PM8/26/11
to
Am 26.08.11 04:56, schrieb bastian:
>
> Erinnert doch sehr an Tennesee Eisenberg.

Auch mein erster Gedanke. Immerhin haben sie die Frau nicht vollständig
durchsiebt. Gruselig.

Oliver

Oliver Jennrich

unread,
Aug 26, 2011, 3:32:52 PM8/26/11
to
"Ralf . K u s m i e r z" <m...@privacy.invalid> writes:


> Und beim Bund war'nse auch nicht - unser Uffz hatte uns eigentlich
> ziemlich �berzeugend erkl�rt, was man so macht, wenn abends in der
> Kneipe pl�tzlich ein besoffenes Arschloch 'n Zachel in der Hand hat
> und damit rummacht

Nichts f�r Ungut, aber Geschichten die ein 'Uffz' bei der Bundeswehr
erz�hlt haben idR genau nichts mit der Wirklichkeit zu tun.

--
Space - The final frontier

gUnther nanonüm

unread,
Aug 26, 2011, 3:54:56 PM8/26/11
to

"Oliver Jennrich" <oliver....@gmx.net> schrieb im Newsbeitrag
news:yg1aaaw...@ID-371.news.uni-berlin.de...

> Nichts für Ungut, aber Geschichten die ein 'Uffz' bei der Bundeswehr
> erzählt haben idR genau nichts mit der Wirklichkeit zu tun.

Hi,
komisch daß Du das sagst, die meisten ernsthaften Soldaten kriegen eine
Einweisung in solche "Handhabungen". Nicht alles, was Rambo so aufführt, ist
Kintopp.
Falls Du Dich erinnerst, da gabs kürzlich mal diese Skandale um
"Kriegsspiele", wo den freiwillig teilnehmenden Wehrdienstlern per Gasmaske
und Sandkasten Panikgefühle "beigebracht" wurden. Weil die sich beschwert
hatten, daß die Trainingsstunden in der Sporthalle nicht realistisch genug
wären...keine Frage, die paar Wochen Sport machen aus den üblichen Flaschen
keine Schwarzgürtel, aber eine gewisse Fertigkeit in Sachen "Vielen Dank,
aber ich trag meine Knarre lieber selber.." kriegen die schon.
Polizisten kriegen das etwas akribischer, stellen auch deutlich mehr Szenen
nach. Jedenfalls sollten sie. Die Standardgeschichte mit dem
messerschwingenden Migrantionshintergrundler (weil Sprache vermutlich
unbekannt) im Melee vor oder hinter einer Kneipenschlägerei darf ja nun
nicht in einer Massenballerei ausarten. Am besten ist es, wenns überhaupt
nicht knallt. Denn irgendeiner hat bestimmt ne Wumme dabei und könnte damit
zurückballern. Ergo lernt der Schutztruppler die waffenlose Entwaffnung.
Nee, daß es da knallte, ist ein Hoserunter für Chef und Ausbilder der Kerle.

--
mfg,
gUnther

gUnther nanonüm

unread,
Aug 26, 2011, 3:56:52 PM8/26/11
to

"bastian" <argu...@web.de> schrieb im Newsbeitrag
news:31689e9d-4985-4510...@n19g2000prh.googlegroups.com...

>------------------------------------
>Link mit Bild vom Messer

Hi,
"Symbolfoto", das ist reine Panikmache, kann genausogut ein Zwiebelmesser
gewesen sein.

--
mfg,
gUnther


Frank Heumann

unread,
Aug 26, 2011, 3:57:00 PM8/26/11
to
Am Thu, 25 Aug 2011 23:43:55 +0200 schrieb Harald Hengel:

> In einem Nazistaat wärst du sicher ein gefragter Mann, immer Loyal.

____ ____ ____ ____ ____ ____ ____
/ __) (____) (____) (____) (____) (____) (__ \
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_ _ _ _ _
| | / | _ __ ___ (_)_ __ | |_ | |
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_ |_| | .__/ \___/|_|_| |_|\__| _
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_ / ___| ___ __| |_ _(_)_ __ _
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| | | |_| | (_) | (_| |\ V V /| | | | | | |
|_| \____|\___/ \__,_| \_/\_/ |_|_| |_| |_|
_ _
| |__ ____ ____ ____ ____ ____ __| |
\____) (____) (____) (____) (____) (____) (____/
--
Frank

Harald Maedl

unread,
Aug 26, 2011, 4:04:33 PM8/26/11
to
Peter Fronteddu wrote:
> Harald Maedl wrote:

>> Die Berliner Polizei ist noch mit einer SIG-Sauer P6 (225) ausger�stet,
>> welche AFAIR 1976 eingef�hrt wurde und eine verk�rzte P220 ist. Das
>> hei�t, dass bereits sehr kleine Zielbewegungen relativ gro�e


>> Abweichungen beim Ziel bewirken. Und dies kann den Unterschied zischen

>> Tod und Leben darstellen. Die neuen Modelle, die noch nicht �berall
>> eingef�hrt sind, besitzen eine moderne Zieleinrichtung etc, was eine
>> wesentlich pr�zisere Schussabgabe bewirkt.


> Das allerdings ist von vorne bis hinten einfach Stuss. Im Web steht

> schon genug Schwachsinn. Musst Du dazu beitragen, indem Du �ber Sachen


> redest, von denen Du ganz offensichtlich nicht den Hauch einer Ahnung hast?

Was ist Stuss? Hast du denn schon mal mit der P6 geschossen? Die dreht
sich beim Abzug im Handgelenk schneller weg als die Variante mit
l�ngerem Lauf (ich glaube, es war die Combat-Variante, mit der wir
damals geschossen haben, egal.).

Das hei�t, dass bei weniger ge�bten Rechtshandsch�tzen bei der P225 die
Treffer entweder mehr oben recht oder aber unten links liegen.
Jedenfalls waren die Schie�ergebnisse durch die Bank bei allen
Teilnehmern mit der 220 besser als mit der 225.
Ist zwar schon einige Zeit her, aber das ist mir von der
Schie�ausbildung her noch recht deutlich in Erinnerung geblieben.

Message has been deleted
Message has been deleted

Gerald Gruner

unread,
Aug 27, 2011, 6:41:42 AM8/27/11
to
gUnther nanonüm schrieb am Fri, 26 Aug 2011:

> "Harald Hengel" <raldo-...@freenet.de> schrieb
>
> > Ich bleibe bei meiner Meinung, in der relativ harmlosen Situation
> > kann ein gezielter tödlicher Schuss niemals nötig gewesen sein.

Im Nachhinein betrachtet mag das sogar stimmen, nur ist das Leben
Realität, nicht nur ein blinkender Pixelhaufen wie in deinem
Computerspiel, wo du bei einem Fehler das gespeicherte Level neu laden
und erneut durchspielen kannst.

> das ist doch selbstverfreilich, kein Grund, darüber zu streiten.
> Tötliche Schüsse sind "nie" nötig. Bloß kommen sie vor, ganz einfach,
> weil es die "Werkzeuge" dazu gibt.

Nicht nur.
Manchmal passieren schlicht und einfach im *Vorfeld* Fehler und
Irrtümer, die eine Situation ungewollt eskalieren lassen und dadurch
*dann* drastischere Maßnahmen nötig wären. Man hätte das viel früher
sicherlich vermeiden können, nur kann man die Zeit nicht zurück
drehen. (s.o.)

Im Gegensatz zu den "Experten" hier behaupte ich nicht, die konkrete
Situation zu kennen. Trotzdem sage ich, dass es zumindest *möglich*
sein *könnte*, dass der Schuss als Nothilfe gerechtfertigt sein
*könnte*. (Konjunktiv!)
Allerdings muss dazu vorher ein oder mehrere schwere Fehler passiert
sein, dass es überhaupt so weit gekommen ist.

> > Die ganze Situation riecht auch stark danach, dass die Polizisten
> > es selbst durch Provokation herbeigeführt haben.

Blödsinn und pure Hetze. Machst du hier den Thomas?

> Geruch und Wahn liegen bei Dir aber nahe beisammen. Welchen "Gewinn"
> sollten die Schützen denn haben? Ne Kerbe im Colt?

Eben. Ein paar *** hier verwechseln anscheinend die Realität mit ihren
Ballerspielen. :-(

Ich würde hier eher von Überforderung und Unfähigkeit im Vorfeld
ausgehen. Das ist auch nicht wirklich zu entschuldigen, aber eine ganz
andere Sache als der unterstellte Vorsatz.


MfG
Gerald

--
Justitia hat die Binde vor den Augen nicht weil "die Gerechtigkeit blind sein sollte", sondern damit man ihre bitteren Tränen über die Handlungen ihrer "irdischen Vertreter" nicht sieht.
- aus einem Webforum mit Bezug auf Urteile zu Serienabmahnungen

gUnther nanonüm

unread,
Aug 27, 2011, 8:16:07 AM8/27/11
to

"Gerald Gruner" <gera...@yahoo.de> schrieb im Newsbeitrag
news:hcih57t42vsmlpk9i...@4ax.com...


> Eben. Ein paar *** hier verwechseln anscheinend die Realität mit ihren
> Ballerspielen. :-(
>
> Ich würde hier eher von Überforderung und Unfähigkeit im Vorfeld
> ausgehen. Das ist auch nicht wirklich zu entschuldigen, aber eine ganz
> andere Sache als der unterstellte Vorsatz.

Hi,
andererseits wird auch ein Arzt, der besoffen zur OP antritt, oder ein
Feuerwehrmann, der statt Wasser seine Spritze mit Benzin gefüllt hat, nicht
mit Lorbeeren behängt.
Und jeder Kraftfahrer, der "versehentlich" im Vollrausch Leute plattfährt,
muß mit Strafverfolgung rechnen. Was ist dagegen ein unfähiger
Streifenpolyp, der sich in relativ simpler Situation nicht ohne Wummeziehen
zu helfen weiß? Hat der das nie vorher geübt? Dann hätte er nicht draußen
alleine rumlaufen dürfen, so als "Waffenausträger". Nun war er aber das
"Hilfskommando", der wurde ja von der ersten Streife zur Unterstützung
angefordert. Ergo sollte man doch annehmen, daß solche "Experten" keine
Idioten sind. Zukünftig wird sich jeder halbwegs vernünftige Polman in jenem
Bezirk fragen, ob er die Revierkiller anfordern soll, oder besser selbst dem
Vorschulkind den Lollystab wegnehmen sollte.

--
mfg,
gUnther


Harald Hengel

unread,
Aug 27, 2011, 8:54:51 AM8/27/11
to
gUnther nanonüm schrieb:

>> Ich bleibe bei meiner Meinung, in der relativ harmlosen Situation
>> kann ein gezielter tödlicher Schuss niemals nötig gewesen sein.
>

> Hi,


> das ist doch selbstverfreilich, kein Grund, darüber zu streiten.
> Tötliche Schüsse sind "nie" nötig. Bloß kommen sie vor, ganz einfach,
> weil es die "Werkzeuge" dazu gibt.

Ich halte es in gewissen Situationen durchaus für angemssen, z.B. bei
einer Geiselnahme.

>> Die ganze Situation riecht auch stark danach, dass die Polizisten es
>> selbst durch Provokation herbeigeführt haben.
>

> Geruch und Wahn liegen bei Dir aber nahe beisammen. Welchen "Gewinn"
> sollten die Schützen denn haben? Ne Kerbe im Colt?

Endlich einmal die Schusswaffe gebrauchen und der Held sein.
Die meisten Polizisten kommen in ihrer gesamten Dienstzeit nicht einmal
zum Schusswaffengebrauch im Einsatz.
Für einen Rambo ist so etwas natürlich unerträglich, der nimmt den
kleinsten Anlass und provoziert auch die Situation um sich eine
Rechtfertigung zu verschaffen.
Ich will nicht annehmen, dass es hier eine Tötungsabsicht gab, aber man
hat es billigend in kauf genommen.

>> Insgesamt vermutlich alles Leute die besser bei der Müllabfuhr als
>> im Polizeidienst aufgehoben wären.
>
> So wie die bezahlt werden, wäre ein gleichsicherer Job bei der
> Müllabführ vermutlich manchem lieber. Allein, einmal Beamter mit
> allen Langzeitoptionen wie Pension, Krankenkasse und Bausparvertrag,
> und Du kommst nicht mehr raus.

Da kommt man immer raus.

Harald

Harald Hengel

unread,
Aug 27, 2011, 9:23:01 AM8/27/11
to
Gerald Gruner schrieb:

> Nicht nur.
> Manchmal passieren schlicht und einfach im *Vorfeld* Fehler und
> Irrtümer, die eine Situation ungewollt eskalieren lassen und dadurch
> *dann* drastischere Maßnahmen nötig wären.

Klar, es passieren im Vofeld Fehler, ein Fehler war die Schussbereite
Waffe.

> Man hätte das viel früher
> sicherlich vermeiden können, nur kann man die Zeit nicht zurück
> drehen. (s.o.)

Du meinst, die Polizisten wären nicht in der Lage gewesen auszuweichen,
sich angemessen zurückzuhalten, statt anzugreifen?

Das Messer ist Waffe, die *nur* im Nahbereich wirkt.
Dass die Frau dem Beamten verfolgt und angegriffen hat, kann ich dem
Bericht nicht entnehmen.

> Im Gegensatz zu den "Experten" hier behaupte ich nicht, die konkrete
> Situation zu kennen. Trotzdem sage ich, dass es zumindest *möglich*
> sein *könnte*, dass der Schuss als Nothilfe gerechtfertigt sein
> *könnte*. (Konjunktiv!)

Ich gehe davon aus, dass ein Beamter ausreichend geschult ist um einen
tödlichen Schuss sicher vermeiden zu können, wenn er will.
Hier war keine Gefahr abzuwehren, die nicht erst durch den Einsatz der
Polizei entstanden ist.
Wenn die Beamten sich zum Angriff entscheiden, hat schon die
Schusswaffe in der Hand nichts zu suchen, eine Frau mit einem Messer
können mehre Beamte auch mit Gummiknüppeln bekämpfen, dazu sollten sie
in der Lage sein.
Hinzu kommt, dass die Frau nach Reizgaseinsatz wohl kaum noch eine
ernste Gefahr darstellen konnte.

> Allerdings muss dazu vorher ein oder mehrere schwere Fehler passiert
> sein, dass es überhaupt so weit gekommen ist.

Ja, die Schusswaffe musste gezogen und entriegelt werden.
Immerhin sind die Beamten als Verstärkung hinzugekommen, wie konnte es
nur sein, dass die agressive Frau die anderen Beamten vor Ort bis dahin
nicht niedergemetzelt hat?

>>> Die ganze Situation riecht auch stark danach, dass die Polizisten
>>> es selbst durch Provokation herbeigeführt haben.
>
> Blödsinn und pure Hetze. Machst du hier den Thomas?

Die Frau hat offensichtlich nur ihre Wohnung verteidigt.
Wie konnte es sonst sein, dass bis zum Eintreffen der Rambotruppe die
anderen überlebt haben?

>> Geruch und Wahn liegen bei Dir aber nahe beisammen. Welchen "Gewinn"
>> sollten die Schützen denn haben? Ne Kerbe im Colt?
>
> Eben. Ein paar *** hier verwechseln anscheinend die Realität mit
> ihren
> Ballerspielen. :-(

Ja, hier haben Polizisten endlich mal ein Ballerspiel in der Realität
haben wollen.

> Ich würde hier eher von Überforderung und Unfähigkeit im Vorfeld
> ausgehen.

Tja, also doch lieber einen anderen Job.

> Das ist auch nicht wirklich zu entschuldigen, aber eine ganz
> andere Sache als der unterstellte Vorsatz.

Ich sehe den Vorsatz darin, dass man die Waffe gezogen hat!
Die anderen Beamten vor Ort haben bis zum Eintreffen ja auch
unbeschadet überlebt.

Harald

gUnther nanonüm

unread,
Aug 27, 2011, 12:17:57 PM8/27/11
to

"Harald Hengel" <raldo-...@freenet.de> schrieb im Newsbeitrag
news:4e58f2a0$0$7617$9b4e...@newsspool1.arcor-online.net...

> Ich halte es in gewissen Situationen durchaus für angemssen, z.B. bei
> einer Geiselnahme.

Hi,
wozu? Eine fliegende Kugel ist sehr unparteiisch. Die kann sich, nachdem sie
das entführte Kind erfolgreich durchschlagen hat, durchaus noch irgendwo
dahinter abprallen lassen und beim Rückflug den Plasma-TV schrotten. Oder
ähnlich Schlimmes tun.

> Endlich einmal die Schusswaffe gebrauchen und der Held sein.
> Die meisten Polizisten kommen in ihrer gesamten Dienstzeit nicht einmal
> zum Schusswaffengebrauch im Einsatz.

Hier wäre dann der Schuß in den Boden oder die Wand genug. Da geschlossener
Raum, wäre das allemal laut genug. Wer noch nie davor stand, kennt den
Schreck nicht, wenns knallt. Ist anders als Sylvesterkracher...

> Für einen Rambo ist so etwas natürlich unerträglich, der nimmt den
> kleinsten Anlass und provoziert auch die Situation um sich eine
> Rechtfertigung zu verschaffen.
> Ich will nicht annehmen, dass es hier eine Tötungsabsicht gab, aber man
> hat es billigend in kauf genommen.

Schlimmer, das war eine "Gemeinschaftstat". Sowas passiert einem ordentlich
trainierten Polizisten einfach nicht. Oder, wäre das wirklich eine stets
mögliche Nebenwirkung, wir sollten die Dienstwaffen schleunigst abschaffen.

>
>>> Insgesamt vermutlich alles Leute die besser bei der Müllabfuhr als im
>>> Polizeidienst aufgehoben wären.
>>
>> So wie die bezahlt werden, wäre ein gleichsicherer Job bei der Müllabführ
>> vermutlich manchem lieber. Allein, einmal Beamter mit allen
>> Langzeitoptionen wie Pension, Krankenkasse und Bausparvertrag, und Du
>> kommst nicht mehr raus.
>
> Da kommt man immer raus.

Du vielleicht. Aber Familie und Peergroup verhindern das. Ne Menge Fußläufer
laufen schon lange nur noch mit...Dienstübungen werden versäumt,
krankgeschreiben wegen "laute Knalle wegen Ohrgeräuschen und Tinnitus"
etwa...Sport nur noch im Schwimmbad wegen Rücken und Plattfuß, da rosten die
Hand-to-Hand-Reflexe. Richtige Anreize für das Hirn gibts keine. Andere
Länder machen Planspiele, die über das Suchen von Diensthundzielpuppen im
Wald hinausgehen, oft Katastrophenübungen, die ganze Städte umfassen.
Frankreich etwa sperrt dazu sogar wichtige Straßen, läßt Militär die
"Spielplätze" vorbereiten, in Japan gibts sogar spezielle Trainingsgelände,
wimre gar ne eigene Insel dafür...es wird auch "die Flucht" geübt, damit der
Dienst-Flüchtling lernt, sich in die Schwierigkeiten hineinzudenken. Wann
gabs sowas zuletzt hierzulande? Bestenfalls "simuliert" ein LKW einen
Chemieunfall auf der A3 oder ein Büroangestellter der Zollbehörde wird von
Bodenseefischern entführt...mit dem Segelboot...reinste Bespaßung, das. Kaum
ein Wunder also, wenn die Hilfstruppe wie eine Schweineherde in die Bude
stürmt und den Colt schwingt...vermutlich ist die Frau gestorben, weil sie
nicht schnell genug in Deckung sprang...wie alle anderen im Raum. Dabei
hätten wir dank der Länderpolizeiteilung doch tolle Möglichkeiten, a la
"Spiel ohne Grenzen" die Hessenpolizei von den Niedersachsen verladen zu
lassen oder durch die Bayern den Holsteiner Wattwatern in den Alpen
Wadenkrämpfe zu verpassen.
Doch leider wird lieber gewissen "Spezialeinheiten" alles Geld zuteil. Als
wenn ein paar Superagenten in Berlin die desolate Langeweile in Dessau
mitbeheben würden.

--
mfg,
gUnther


Carsten Thumulla

unread,
Aug 27, 2011, 12:40:23 PM8/27/11
to
Am 27.08.2011 18:17, schrieb gUnther nanonüm:
>
> Sowas passiert einem ordentlich
> trainierten Polizisten einfach nicht. Oder, wäre das wirklich eine stets
> mögliche Nebenwirkung, wir sollten die Dienstwaffen schleunigst abschaffen.

Und was war mit der Polizistin, die beim Einsteigen in das Auto ihren
Kollegen erschossen hat? Wie man sowas fertigkriegen kann ist mir auch
ein Rätsel.


Carsten
--
"Die Demokratten fürchten die Demokrattie."
Michael Winkler

gUnther nanonüm

unread,
Aug 27, 2011, 1:31:20 PM8/27/11
to

"Carsten Thumulla" <m...@privacy.net> schrieb im Newsbeitrag
news:5b2b4$4e591dff$d9ba2d11$18...@news1.surfino.com...

> Und was war mit der Polizistin, die beim Einsteigen in das Auto ihren
> Kollegen erschossen hat? Wie man sowas fertigkriegen kann ist mir auch
> ein Rätsel.

Hi,
mir nicht, Deppen sitzen nicht nur in dieser einen Abteilung. Die Ausbildung
ist seit Jahren dem Sparzwang unterlegen, denk nur an die desolate Situation
bei den kugelsicheren Westen, das "Standardmodell" ist für mittelgroße
schlanke Kerle mit dünnen Armen gemacht. Hat der "Polizist" eine merkliche
Oberweite oder weicht sonstwo von dieser "normativen Modeform" ab, kann er
sich damit nur bewegen wie eine Schildkröte beim Schuhplattler...laufen und
springen geht garnicht. Und wenns warm ist, schwitzt man darin wahnsinnig.
Inzwischen haben die Karren alle Klima...warum wohl? Genau, ist eh Standard,
erhöht den Wiederverkaufswert nach der Leasingphase und so spart man auch
gleich neue Westen...und es ist ja nun nicht so, als wenn der kluge Beamte
sich seine eigene Weste selbst beschaffen könnte. Da gibts ja Normen und
Zwänge...selbst ein "Gastgeschenk" aus Quantico kann man nicht im nächsten
T-Shirt-Shop landestypisch beflocken lassen und dann damit rumlaufen. Auch
wenn man dort leichte Westen hat, die besser schützen und zugleich luftiger
sind. Und sich auch fixer anlegen lassen, zur Not sogar im Fahrzeug. Mach
das mal mit der Normschutzweste. Hätte der Beamte soeine Weste getragen, wär
vermutlich nix passiert. Aber gleichzeitig hätte die Politesse ihre Wumme
besser gesichert, schon weil die beim Einsteigen im Weg ist.

--
mfg,
gUnther


Harald Hengel

unread,
Aug 27, 2011, 2:24:53 PM8/27/11
to
Ludger Averborg schrieb:

> ... und man glaubt nicht, mit wie wenig Kraft man einen Menschen
> erstechen kann. Ich hab überhaupt kein Verständnis dafür, dass man
> eine Messerattacke derart verharmlosen will.

Welche Messerattacke?
Die Frau wurde angegriffen, nicht umgekehrt.
Immerhin waren die Beamten vor Ort bis zum Eintreffen der Kollegen in
der Lage die Situation zu beherrschen.

Harald

Harald Hengel

unread,
Aug 27, 2011, 2:07:45 PM8/27/11
to
Harald Maedl schrieb:

>> Was ist bei einer alten kranken Frau mit einem Messer potentiell
>> lebensgefährlich, wenn sie gegen 3 trainierte Polizisten antritt?

>> 1 schneller Griff und die Frau ist ausser Gefecht, ganz ohne
>> Schusswaffe.
>

> Oha, hast du zufälligerweise eine Einzelkämpferausbildung
> mitgemacht?
> Eine Messerattacke ist extrem schwer abzuwenden, selbst wenn man im
> Kampf Mann gegen Mann gut ausgebildet und trainiert ist.

Wie habe es nur die Kräfte vor Ort geschafft durchzukommen bsi die
Verstärkung eingetroffen ist?

Hier lag doch offensichtlich kein Angriff mit dem Messer vor, sondern
nur eine Verteidigung.

> Polizisten sind
> in Masse sicherlich keine Einzelkämpfer und gehören sicherlich
> zumeist
> auch keiner Spezialeinheit an, auch wenn solche Situationen
> regelmäßig
> trainiert werden mögen.

Und warum haben sie die Frau dann angegriffen?
Gefahr im Verzug war es wohl nicht.

> Hinzu kommt, dass Personen in Ausnahmesituationen, so wie eben diese
> Frau, einen enorm hohen Adrenalinspiegel besitzen, der sie nahezu
> schmerzunempfindlich werden lassen kann.

Hätten die Polizisten unter der Vorraussetzung angreifen müssen?

> Zum Schuß selber: Ein Pistolenschuß auf ein sich bewegendes Ziel, in
> der
> Absicht diese Person nur so zu verletzen, dass sie lediglich

> kampfunfähig ist, ist extrem schwierig. Dies erfordert höchste
> Konzentration und vor allem sehr viel Übung und dies alles unter
> einer
> besonderen Stresssituation, zumal ich die Dienstwaffen der Berliner
> Polizei für alles andere als optimal halte.

Wenn man das nicht sicherstellen kann, dann greift man nicht an.
Es gab ja keine besondere Gefahr, nichts was man beschützen müsste.

> Die Berliner Polizei ist noch mit einer SIG-Sauer P6 (225)

> ausgerüstet,
> welche AFAIR 1976 eingeführt wurde und eine verkürzte P220 ist. Das

> heißt, dass bereits sehr kleine Zielbewegungen relativ große


> Abweichungen beim Ziel bewirken. Und dies kann den Unterschied
> zischen

> Tod und Leben darstellen. Die neuen Modelle, die noch nicht überall
> eingeführt sind, besitzen eine moderne Zieleinrichtung etc, was eine
> wesentlich präzisere Schussabgabe bewirkt.

Du meinst man kann nicht zwischen Oberkörper und Beinen unterscheiden?
Oder er war es ein tödlicher Schuss ins Knie? ;-)

> Man mag sich fragen, ob es nicht andere Hilfsmittel im Vorfeld
> gegeben
> haben mag. Aber auch hier gilt, dass man im Nachhinein als
> Unbeteiligter
> immer schlau daherreden kann.

Im Nachhinein weiss man sicher eines.
Die Entscheidungen im Vorfeld waren definitiv falsch.

>> Und wenn die sich vor Angst in die Hose machen, dann können sie
>> Abstand
>> halten und deeskalierend einwirken.
>
> Ein Polizist wurde doch schon verletzt!

Und?

> Und es war eben die Verstärkung, welche geschossen hatte.

Während der Wartezeit auf die Verstärkung wurde laufend gekämpft?

>> Ich kann mir beim besten Willen nichts vorstellen, wo in so einer

>> Situation ein tödlicher Schuss notwendig wäre.

> Das kann man sich eben erst dann vorstellen, wenn man selbst einmal
> in
> solchen Situation gewesen ist. Meinst du, dass es dem Polizisten
> jetzt
> besonders gut geht, weil er einen Menschen erschossen hat?

Vielleicht ist er Stolz den gefährlichen Verbrecher erledigt zu haben.
Warum sollte es dem nicht gut gehen, allein die Entscheidung die
Pistole zu ziehen war bereits falsch.
Sollte er sich jetzt im Nachhinein unwohl fühlen, dann habe ich mit
dem kein Mitleid.
Viele schlaflose Nächte soll er haben.

> Dieser wird
> sich jetzt auch fragen, was er hätte vielleicht anders machen können
> und
> wird vielleicht seinen Knacks fürs Leben weghaben.

Damit habe ich kein Mitleid.
Vorher denken wäre gefragt gewesen.

> Und falls er
> fehlerhaft reagiert haben sollte, dann wird das für ihn ein
> erhebliches
> Nachspiel haben.

Ich hoffe es.

Harald

Harald Hengel

unread,
Aug 27, 2011, 2:33:35 PM8/27/11
to
Ludger Averborg schrieb:

>>Da eskaliert dann ein Streit und einer
>>greift eben zu dem, was gerade so rumliegt.
>
> Ganz genau. Und so war es in der hier beschriebenen
> mordsgefährlichen
> Situation doch auch, oder?

Nein, mit dem Messer hat sich verteidigt, nicht angegriffen.
Hätte sie angegriffen, wie du es hier gern hindrehen willst, hätte man
sicher nicht auf Verstärkung warten können.

Harald

Harald Hengel

unread,
Aug 27, 2011, 1:27:33 PM8/27/11
to
gUnther nanonüm schrieb:

>> Ich halte es in gewissen Situationen durchaus für angemssen, z.B.
>> bei einer Geiselnahme.
>
> Hi,
> wozu? Eine fliegende Kugel ist sehr unparteiisch. Die kann sich,
> nachdem sie das entführte Kind erfolgreich durchschlagen hat,
> durchaus noch irgendwo dahinter abprallen lassen und beim Rückflug
> den Plasma-TV schrotten.

Um den Plasma TV würde ich mir wenig Sorgen machen, wenn ein
Menschenleben auf dem Spiel steht.

> Oder ähnlich Schlimmes tun.

Ich gehe natürlich davon aus, dass der Scharfschütze das im Blick hat
und abschätzen kann.
Ich gehe auch davon aus, dass in so einer Situation nicht einfach
irgendwie rumgeballert wird, wie in unserem Fall.

>> Endlich einmal die Schusswaffe gebrauchen und der Held sein.
>> Die meisten Polizisten kommen in ihrer gesamten Dienstzeit nicht
>> einmal zum Schusswaffengebrauch im Einsatz.
>
> Hier wäre dann der Schuß in den Boden oder die Wand genug. Da
> geschlossener Raum, wäre das allemal laut genug. Wer noch nie davor
> stand, kennt den Schreck nicht, wenns knallt. Ist anders als
> Sylvesterkracher...

Selbst das halte ich für unnötig.
Mit Gummiknüppeln kann man ein Messer aus der Hand schlagen ohne sich
selbst ernsthaft zu gefährden. Wenn man glaubt das geht nicht, dann
muss eben jemand mit geeignetem Schutzanzug ran.
Bei Demos haben sie das ja auch parat.

> Schlimmer, das war eine "Gemeinschaftstat". Sowas passiert einem
> ordentlich trainierten Polizisten einfach nicht. Oder, wäre das
> wirklich eine stets mögliche Nebenwirkung, wir sollten die
> Dienstwaffen schleunigst abschaffen.

Harald

Harald Hengel

unread,
Aug 27, 2011, 2:31:36 PM8/27/11
to
Ludger Averborg schrieb:

>>Oha, hast du zufälligerweise eine Einzelkämpferausbildung
>>mitgemacht?
>>Eine Messerattacke ist extrem schwer abzuwenden,
>

> Ganz offenbar. Tötliche Messerverletzungen sind jedenfalls durchaus
> an
> der Tagesordnung.

Klar, beim Zwiebelschneiden z.B.

> Von ca 700 Morden 2010 in D wurden lediglich ca 80 mit Schusswaffen
> begangen (findet man in Wikipedia), der überwiegende Anteil wird mit
> Hieb- und Stichwaffen begangen.

Und Gift hast diu vergessen.
Nur was hat es mit unserem Fall zu tun.

Stichwaffen werden deshalb verwendet, weil sie leise und unauffällig
sind.
Wer morden will, der will nicht auf sich aufmerksam machen.

> Wenn eine Person mit einem Messer angegriffen wird sehe ich das
> nicht
> als weniger gravierend an als wenn sie mit einer Schusswaffe
> angegriffen wird.

Du verdrehst den Fall.
Die Angreifer waren hier die Polizisten.

Harald

Harald Hengel

unread,
Aug 27, 2011, 2:21:35 PM8/27/11
to
Harald Maedl schrieb:

> Eine 54 Jahre zählende Frau ist nicht wirklich alt und eine außer
> Rand
> und Band geratene und zu allem entschlossene Person ruhigzustellen,
> ist
> auch nicht wirklich einfach.

Lass dich nicht auslachen.
Wie haben es denn die Beamten bis zum Eintreffen der Hilfsrambos
geschafft?

Genau, sie haben sich zurückgezogen.

> Und wie schon angeführt, eine Messerattacke ist absolut nicht
> lustig.
> Ich glaube, diejenigen, die das hier so einfach abtun, beziehen ihr
> Wissen aus dem letzten Tatortkrimi, wo alles so schön einfach
> aussieht.

Eine verwirrte Frau, die nur ihr Heim mit dem Messer verteidigt ist
sicher keine Gefahr für einen ausreichend entfernten Beamten.

Die Frau ist ja nicht amok gelaufen, so dass ein unmittelbare
Unschädlichmachung zur weiteren Gefahrabwendung nötig war.

> Du glaubst nicht, welche Kräfte auch Frauen entwickeln können.
> Tritt einmal gegen eine Kampfsportlerin an, die nur den 1. Dan
> innehat.
> Die wird dich vermutlich vermöbeln, dass dir Hören und Sehen
> vergeht.

Und?

> Auch wissen wir absolut nichts darüber, was im Vorfeld vorgefallen
> war,
> denn der Zeitungsbericht schweigt sich über die Ausgangslage
> vollkommen
> aus.

Richtig, aber es sieht nicht so aus, die Beamten vor Ort in schwere
Kämpfe verwickelt waren bis endlich die Verstärkung eingetroffen ist.

> Vermutlich haben die Polizisten eben nicht mit Widerstand gerechnet
> und vermutlich schon gleich gar nicht mit einer Messerattacke - "ist
> ja
> nur 'ne alte Frau...".

Komisch, sie haben nicht damit gerechnet hatten aber dei Waffe
schussbereit.
Du hast schon eine seltsame Erklärung.

> Aus langjähriger Ausbildungserfahrung aber weiß ich, dass
> Messerattacken
> generell gefährlich auch für gut ausgebildete Leute sind,
> insbesondere
> wenn solche überraschend erfolgen.

Oh, es kam ünberraschend, nachdem die Verstärkung extra wegen des
Messerangriffs gekommen ist.

> Und wenn die Situation eben plötzlich und unerwartet eskaliert ist,
> war
> das Überraschungsmoment auf jeden Fall bei dieser Frau. Das zeigt
> schon
> der Umstand, dass ein Polizist verletzt worden ist.

Klar, völlig unerwartet, deshalb hat man ja auch Verstärkung
angefordert und konnte drauf warten.

Weisst du worüber du redest?

> Du kennst weder die räumlichen Verhältnisse, noch die Situation. Das
> erste Handgemenge muss nur in einer relativ engen Räumlichkeit, z.B.
> Kochküche stattgefunden haben, wo die Frau plötzlich zum Messerblock
> gegriffen hat.

Ähm ja.
Irgendwie läuft es dir aus dem Ruder.

> Eben! Deswegen habe ich dazu etwas geschrieben, genau weil hier in
> der
> Diskussion bereits solch eine Vorverurteilung erfolgt ist und nun
> jeder
> zu wissen glaubt, was die Polizisten so alles falsch gemacht haben.
> Aber
> erst wenn die Fakten auf dem Tisch sind, dann kann man sich auch ein
> Bild machen.

Du hast dich eingemischt um das enorme Fehlverhalten runterzuspielen.
Die Frau war bereits vor Eintreffen der Hilfstruppen agressiv.
Die Beamten vor ort haben die Wartezeit auf die Kollegen
offensichtlich überlebt.
Wie mögen die das bloss geschafft haben?

Harald

Harald Hengel

unread,
Aug 27, 2011, 2:54:38 PM8/27/11
to
Michael schrieb:

> Ja, und eben deshalb wurde NACH Erfurt (und ähnlichen Vorfällen) die
> Polizeitatktik umgestellt, aber das passt den Faselern hier ja auch
> wieder nicht.

Ach, die Frau lief Amok?
Merkst du noch was?
Die Frau konnte bis zum Eintreffen der Hilfsrambos offensichtlich in
Schach gehalten werden.
Erst die Rambos für die Eskalation gesorgt.

Harald

Harald Maedl

unread,
Aug 27, 2011, 3:24:55 PM8/27/11
to
Harald Hengel wrote:

> Du verdrehst den Fall.
> Die Angreifer waren hier die Polizisten.

Nein, das waren sie nicht. Sie waren im hoheitlichen Auftrag unterwegs,
die Frau abzuholen.

Harald Hengel

unread,
Aug 27, 2011, 7:07:32 PM8/27/11
to

Harald Maedl schrieb:

Der hoheitliche Auftrag war töten?

Harald

bastian

unread,
Aug 28, 2011, 12:07:23 AM8/28/11
to
On 27 Aug., 23:40, Carsten Thumulla <m...@privacy.net> wrote:
.
>
> Und was war mit der Polizistin, die beim Einsteigen in das Auto ihren
> Kollegen erschossen hat? Wie man sowas fertigkriegen kann ist mir auch
> ein Rätsel.
Durchgeladen und entsichert genügt ganz wenig.

Mit Glock gibts das nicht.
Die haben keine bedienbare Sicherung.
Kann man also auch nicht vergessen oder fehlbedienen.
Fehlschüsse nicht möglich, nur gewolltes Schießen.

MfG
bastian


bastian

unread,
Aug 28, 2011, 12:14:39 AM8/28/11
to
On 27 Aug., 04:21, Michael 'Mithi' Cordes <mithran...@news-2011-08.dvd-
welt.de> wrote:
> bastian f llte insgesamt 37 Zeilen u.a. mit:
>
> >Aber wie war das in Erfurt ?
>
>
>
> Ja, und eben deshalb wurde NACH Erfurt (und hnlichen Vorf llen) die

> Polizeitatktik umgestellt, aber das passt den Faselern hier ja auch
> wieder nicht.

Schön, daß du mir recht gibst.

Und, schrieb ich nicht auch :

>Inzwischen gibt es Länder-Ministervereinbarungen, daß bei Schul/
>Betriebsamokläufen
>sofort zugegriffen werden muß, nicht mehr abwarten.


>Bei den beiden letzten Amokläufen gings dann auch so


Wer lesen kann, ist klar......

bastian

unread,
Aug 28, 2011, 12:20:46 AM8/28/11
to
On 26 Aug., 23:39, bastian <argus...@web.de> wrote:
>  Übrigens, einen Polizei-Psycholgen konnte man nicht zuziehen ?
> Es eilte ja nicht...
> Man hätte ja rausgehen können
>
> Klar, nicht jede Stadt hat nen Sieber wie München.
>
> Oder sind die alle wegrationalisiert worden ?

Und immer noch frag ich mich, warum kein Polizei-Psychologe zugezogen
wurde.
Genau für solche Fälle, verwirrte- ältere-übereag.-Leute hat man sie.
Meist mit Erfolg.

Für Bankräuber mit MP weniger.

Keine Eile, keine Geisel...
Aber abwarten ging wohl nicht.

MfG
bastian

Carsten Thumulla

unread,
Aug 28, 2011, 12:56:18 AM8/28/11
to

Auch falsches Denken. Was hat die Tusse mit 'ner durchgeladenen Waffe
rumzurennen?


ct

Carsten Thumulla

unread,
Aug 28, 2011, 1:08:33 AM8/28/11
to

Dummes Zeug. Die NATO ist auch in hoheitlichem Auftrag unterwegs,
Ghaddafi seiner Ermordung zuzuführen.

Die Frau hat sich verteidigt. Das ist eine natürliche Reaktion. Greif
mal in die Hütte eines verängstigten Hundes und halt ihm aber vorher
eine Predigt über hoheitliche Aufträge.


Was sind eigentlich die rechtlichen Folgen, wenn man die Frau für krank
erklärt oder wenn man es nicht macht?


Carsten
--
Danke für Input
http://www.toonpool.com/user/997/files/input_arrows_king_thank_you_855335.jpg

bastian

unread,
Aug 28, 2011, 1:25:31 AM8/28/11
to
Richtig, hat sie wohl nicht.
Aber, durchgeladen u n d entsichert.

Mit ner Glock kann man das....

MfG
bastian

Carsten Thumulla

unread,
Aug 28, 2011, 6:59:17 AM8/28/11
to
Am 28.08.2011 07:25, schrieb bastian:
>
> Mit ner Glock kann man das....

aber man hat nicht

Sonst noch einer zu Hause?


ct

Theodor.Hellwald

unread,
Aug 28, 2011, 7:06:32 AM8/28/11
to

Blödsinn, wer ne Schusswaffe ohne Dämpfer hat setzt vorne als Ersatz ne
1,5 Liter PET Flasche drauf, für den ersten Schuss reicht das mindestens
als adäquater Schalldämpfer! MfG theo

Theodor.Hellwald

unread,
Aug 28, 2011, 7:27:41 AM8/28/11
to
Am 26.08.2011 10:33, schrieb Thomas Fuchs:
> Harald Maedl wrote:

>
>> Harald Hengel wrote:
>>
>>> Was ist bei einer alten kranken Frau mit einem Messer potentiell
>>> lebensgefährlich, wenn sie gegen 3 trainierte Polizisten antritt?
>>> 1 schneller Griff und die Frau ist ausser Gefecht, ganz ohne Schusswaffe.
>>
>> Oha, hast du zufälligerweise eine Einzelkämpferausbildung mitgemacht?
>> Eine Messerattacke ist extrem schwer abzuwenden, selbst wenn man im
>> Kampf Mann gegen Mann gut ausgebildet und trainiert ist. Polizisten sind

>> in Masse sicherlich keine Einzelkämpfer und gehören sicherlich zumeist
>> auch keiner Spezialeinheit an, auch wenn solche Situationen regelmäßig
>> trainiert werden mögen.
>
> Und? Wer hat denn die Notwehr der Frau provoziert?

>
>>
>> Hinzu kommt, dass Personen in Ausnahmesituationen, so wie eben diese
>> Frau, einen enorm hohen Adrenalinspiegel besitzen, der sie nahezu
>> schmerzunempfindlich werden lassen kann.
>
> Aha und dann hat der Staat freilich das Recht, diese Frau umzulegen.

>
>>
>> Zum Schuß selber: Ein Pistolenschuß auf ein sich bewegendes Ziel, in der
>> Absicht diese Person nur so zu verletzen, dass sie lediglich
>> kampfunfähig ist, ist extrem schwierig. Dies erfordert höchste
>> Konzentration und vor allem sehr viel Übung und dies alles unter einer
>> besonderen Stresssituation, zumal ich die Dienstwaffen der Berliner
>> Polizei für alles andere als optimal halte.
>
> Nunja, die AK-47 der Grenzer waren auch alles andere als optimal. Somit, ich
> folge Deiner Argumentation, waren die Grenzschützer der DDR auch nur unter
> Streß stehende Bullen mit suboptimaler Ausrüstung, richtig?

>
>>
>> Die Berliner Polizei ist noch mit einer SIG-Sauer P6 (225) ausgerüstet,
>> welche AFAIR 1976 eingeführt wurde und eine verkürzte P220 ist. Das
>> heißt, dass bereits sehr kleine Zielbewegungen relativ große
>> Abweichungen beim Ziel bewirken. Und dies kann den Unterschied zischen
>> Tod und Leben darstellen. Die neuen Modelle, die noch nicht überall
>> eingeführt sind, besitzen eine moderne Zieleinrichtung etc, was eine
>> wesentlich präzisere Schussabgabe bewirkt.
>
> Das ist das Eine. Ein weiterer Punkt ist, daß die Munition, die die Bullen
> im real existierenden "Rechtsstaat" BRD in ihren Flinten einsetzen, gerade
> noch völkerrechtlich nicht geächteten Dumdum-Geschossen entspricht. Man
> setzt einzig auf die sogenannte "Mannstopwirkung" - also maximale
> Verletzungen beim Opfer. Deswegen ist auch ein von Bullen abgegebener Schuß
> fast immer tödlich, während soldatische Treffer oft wieder "ganz gemacht"
> werden können.

Du hast aber auch sowas von Null Ahnung! Die bei der Polizei verwendeten
Patronen sind Teilmantelgeschosse und sind von der Wirkung her in keiner
Weise mit sogenannten Dum Dum Geschossen vergleichbar!
Die Teilmantelgeschosse pilzen sich nach dem Auftreffen auf und
verhindern so ein Durchschlagen des Körpers, gleichzeitig geben sie
dadurch ihre Energie besser ab. Dum Dum Geschosse zerplatzen nach dem
Auftreffen in zig Teile die den Körper durchdringen. Optimales Ergebnis
wenn du z.B. auf den Kopf schiesst ist ein Steckschuss bei Teilmantel,
wogegen beim Dum Dum GEschoss der Hinterkopf völlig aufgerissen wird.
Letzteres ist doch richtig Scheisse sauberzumachen!^^

>> Man mag sich fragen, ob es nicht andere Hilfsmittel im Vorfeld gegeben
>> haben mag. Aber auch hier gilt, dass man im Nachhinein als Unbeteiligter
>> immer schlau daherreden kann.
>

> Das hat nichts mit "schlau-daherreden" zu tun. Fakt ist, daß es einzig der
> Sturheit des real existierenden "Rechtsstaates" zu verdanken ist, daß die
> Frau ermordet wurde.

Geh doch nach drüben! Du erzählst eine völlige Moppelkotze! Du warst
nicht dabei, du kannst das überhaupt nicht beurteilen!

>>> Und wenn die sich vor Angst in die Hose machen, dann können sie Abstand
>>> halten und deeskalierend einwirken.
>

> Das hätten sie gekonnt - in der Tat. Dummerweise ist ist genau das nicht
> gewollt, denn der Staat hat immer Recht und damit sind staatliche
> Entscheidungen aller Art rücksichtslos durchzusetzen.

Vielleicht solltest du dich mal um Zahlen bemühen wie oft der Einsatz
der Waffe durch Polizisten vermieden werden konnte und das mal in
Relation stellen. Aber das passt dann nicht mehr in dein morbides Weltbild.

>> Ein Polizist wurde doch schon verletzt! Und es war eben die Verstärkung,
>> welche geschossen hatte.
>
> Tödlich verletzt? Oder war es ein Kratzer?

Das weisst du doch am besten, klär uns Unwissende doch auf!


>>
>>> Ich kann mir beim besten Willen nichts vorstellen, wo in so einer

>>> Situation ein tödlicher Schuss notwendi wäre.


>>
>> Das kann man sich eben erst dann vorstellen, wenn man selbst einmal in
>> solchen Situation gewesen ist. Meinst du, dass es dem Polizisten jetzt
>> besonders gut geht, weil er einen Menschen erschossen hat?
>

> Hoffentlich haben diese Mörder Alpträume bis an ihr Lebensende.


>
>> Dieser wird
>> sich jetzt auch fragen, was er hätte vielleicht anders machen können und
>> wird vielleicht seinen Knacks fürs Leben weghaben.
>

> Daß dies der Fall sein könnte, ist ein schwacher Trost.


>
>> Und falls er
>> fehlerhaft reagiert haben sollte, dann wird das für ihn ein erhebliches
>> Nachspiel haben.
>

> Darf ich mal ein wenig lachen? Zeige mir einen Fall, bei dem ein Mörderbulle
> nach einem "rechtsstaatlichen" Mordeinsatz verknackt wurde.

Also der 'Bulle' der dich mal abknallt bekommt von mir alle
Unterstützung.^^ :-) theo

Theodor.Hellwald

unread,
Aug 28, 2011, 7:29:42 AM8/28/11
to
Am 26.08.2011 14:59, schrieb Carsten Thumulla:
> Am 26.08.2011 14:16, schrieb Frank Hucklenbroich:
>> Am Fri, 26 Aug 2011 10:33:49 +0200 schrieb Thomas Fuchs:
>>
>>> Das ist das Eine. Ein weiterer Punkt ist, da� die Munition, die die Bullen

>>> im real existierenden "Rechtsstaat" BRD in ihren Flinten einsetzen, gerade
>>> noch v�lkerrechtlich nicht ge�chteten Dumdum-Geschossen entspricht. Man

>>> setzt einzig auf die sogenannte "Mannstopwirkung" - also maximale
>>> Verletzungen beim Opfer.
>>
>> Das ist richtig, die Kugel pilzt auf. Das hat aber auch den Hintergrund,
>> da� man keine Kugel haben will, die das Opfer durchschl�gt und einen
>> Unbeteiligten dahinter oder nebenan t�tet.
>
> Ein Kind vielleicht noch?
>
> Also, f�r die wenigen Eins�tze betrachtet man das Risiko eines
> Durchschusses und bewertet es h�her als die schweren Verletzungen, die
> durch Dumdumgeschosse zu 100% auftreten?

Auch dir sei es gesagt, mach dich schlau oder halt dich an NUhr!

Du hast aber auch sowas von Null Ahnung! Die bei der Polizei verwendeten
Patronen sind Teilmantelgeschosse und sind von der Wirkung her in keiner
Weise mit sogenannten Dum Dum Geschossen vergleichbar!
Die Teilmantelgeschosse pilzen sich nach dem Auftreffen auf und

verhindern so ein Durchschlagen des K�rpers, gleichzeitig geben sie

dadurch ihre Energie besser ab. Dum Dum Geschosse zerplatzen nach dem

Auftreffen in zig Teile die den K�rper durchdringen. Optimales Ergebnis

wenn du z.B. auf den Kopf schiesst ist ein Steckschuss bei Teilmantel,

wogegen beim Dum Dum GEschoss der Hinterkopf v�llig aufgerissen wird.
Letzteres ist doch richtig Scheisse sauberzumachen!^^ theo

Gerald Gruner

unread,
Aug 28, 2011, 8:04:03 AM8/28/11
to
gUnther nanonüm schrieb am Sat, 27 Aug 2011:

[...]


> andererseits wird auch ein Arzt, der besoffen zur OP antritt,
> oder ein Feuerwehrmann, der statt Wasser seine Spritze mit Benzin
> gefüllt hat, nicht mit Lorbeeren behängt.
> Und jeder Kraftfahrer, der "versehentlich" im Vollrausch Leute
> plattfährt, muß mit Strafverfolgung rechnen.

Stehst du selbst momentan (oder permanent) unter Vollrausch oder was
ist der Grund für deine obige, vollkommen durchgeknallte Antwort
nahezu ohne Bezug zu irgendeiner Realität?

(Den Rest habe ich gnädigerweise gesnippt, man muss deine
Wahnvorstellungen nicht auch noch ausführlicher zitieren.)

MfG
Gerald

--
Justitia hat die Binde vor den Augen nicht weil "die Gerechtigkeit
blind sein sollte", sondern damit man ihre bitteren Tränen über die
Handlungen ihrer "irdischen Vertreter" nicht sieht.
- aus einem Webforum mit Bezug auf Urteile zu Serienabmahnungen

Gerald Gruner

unread,
Aug 28, 2011, 8:04:03 AM8/28/11
to
Harald Hengel schrieb am Sat, 27 Aug 2011:

> Gerald Gruner schrieb:
>
> > Nicht nur.
> > Manchmal passieren schlicht und einfach im *Vorfeld* Fehler und
> > Irrtümer, die eine Situation ungewollt eskalieren lassen und dadurch
> > *dann* drastischere Maßnahmen nötig wären.
>
> Klar, es passieren im Vofeld Fehler, ein Fehler war die Schussbereite
> Waffe.

Blödsinn. Zu dem Zeitpunkt, war der auslösende Fehler schon passiert.

> > Man hätte das viel früher
> > sicherlich vermeiden können, nur kann man die Zeit nicht zurück
> > drehen. (s.o.)
>
> Du meinst, die Polizisten wären nicht in der Lage gewesen auszuweichen,
> sich angemessen zurückzuhalten, statt anzugreifen?

Ich weiß nicht, wie eng die betreffende Wohnung war und was vorher
schiefgelaufen ist. Du solltest dich endlich mal von deinen Träumen
aus der Ballerspielwelt lösen, wo du als ultimativer Held in dieser
Situation wohl aus dem Stand einen Doppelsalto gemacht hättest, bei
den du mit zwei Fingern das Messer weggeschnippt und in der nächsten
Drehung die Frau mit einem Judogriff festgehalten hättest... :-(
Die Realtiät ist leider nicht so bunt.



> Das Messer ist Waffe, die *nur* im Nahbereich wirkt.

Ja. Und in einem Zimmer ist fast alles "Nahbereich". (Ich vermute
einfach mal, dass das Opfer keinen Palast mit hunderten von
Quadratmetern Wohnfläche hatte.)

> Dass die Frau dem Beamten verfolgt und angegriffen hat, kann ich dem
> Bericht nicht entnehmen.

Hallo, aufwachen! Realitycheck einschalten!
Es war in einer kleinen Wohnung. Da ist alles "Nahbereich" une eine
"Verfolgung" gar nicht nötig.
Und von einem Angriff und einem durch das Messer im Gesichtsbereich(?)
verletzten Polizisten war durchaus die Rede.


> > Im Gegensatz zu den "Experten" hier behaupte ich nicht, die konkrete
> > Situation zu kennen. Trotzdem sage ich, dass es zumindest *möglich*
> > sein *könnte*, dass der Schuss als Nothilfe gerechtfertigt sein
> > *könnte*. (Konjunktiv!)
>
> Ich gehe davon aus, dass ein Beamter ausreichend geschult ist um einen
> tödlichen Schuss sicher vermeiden zu können, wenn er will.

Vielleicht solltest du von der realen Situation ausgehen, nicht von
deinen Ego-Shooter-Phantasien.

> Hier war keine Gefahr abzuwehren, die nicht erst durch den Einsatz der
> Polizei entstanden ist.

Das mag vielleicht sogar stimmen. Nur *als* die Situation eskaliert
ist, kannst du "das Level nicht abbrechen und neu starten". Das geht
im realen Leben nicht. Wach doch endlich auf...


> Wenn die Beamten sich zum Angriff entscheiden, hat schon die
> Schusswaffe in der Hand nichts zu suchen, eine Frau mit einem Messer
> können mehre Beamte auch mit Gummiknüppeln bekämpfen, dazu sollten sie
> in der Lage sein.

Du warst in der Situation dabei, um das *so* sicher beurteilen zu
können?

> Hinzu kommt, dass die Frau nach Reizgaseinsatz wohl kaum noch eine
> ernste Gefahr darstellen konnte.

Und erneut: Du warst in der Situation dabei, um das *so* sicher
beurteilen zu können?


> > Allerdings muss dazu vorher ein oder mehrere schwere Fehler passiert
> > sein, dass es überhaupt so weit gekommen ist.
>
> Ja, die Schusswaffe musste gezogen und entriegelt werden.
> Immerhin sind die Beamten als Verstärkung hinzugekommen, wie konnte es
> nur sein, dass die agressive Frau die anderen Beamten vor Ort bis dahin
> nicht niedergemetzelt hat?
>
> >>> Die ganze Situation riecht auch stark danach, dass die Polizisten
> >>> es selbst durch Provokation herbeigeführt haben.
> >
> > Blödsinn und pure Hetze. Machst du hier den Thomas?
>
> Die Frau hat offensichtlich nur ihre Wohnung verteidigt.
> Wie konnte es sonst sein, dass bis zum Eintreffen der Rambotruppe die
> anderen überlebt haben?

Bist du eigentlich so blöd wie du hier tust oder hetzest du genauso
gerne wie Thomas?



> >> Geruch und Wahn liegen bei Dir aber nahe beisammen. Welchen "Gewinn"
> >> sollten die Schützen denn haben? Ne Kerbe im Colt?
> >
> > Eben. Ein paar *** hier verwechseln anscheinend die Realität mit
> > ihren Ballerspielen. :-(
>
> Ja, hier haben Polizisten endlich mal ein Ballerspiel in der Realität
> haben wollen.

Nein, die Polizisten *hatten* leider die Realität, nicht dein
geträumtes Ballerspiel. :-(


> > Ich würde hier eher von Überforderung und Unfähigkeit im Vorfeld
> > ausgehen.
>
> Tja, also doch lieber einen anderen Job.

Das könnte und sollte durchaus eine Konsequenz sein. Nur nicht wegen
deiner und Thomas' polemischer Hetze, sondern wegen der Wirklichkeit.

> > Das ist auch nicht wirklich zu entschuldigen, aber eine ganz
> > andere Sache als der unterstellte Vorsatz.
>
> Ich sehe den Vorsatz darin, dass man die Waffe gezogen hat!
> Die anderen Beamten vor Ort haben bis zum Eintreffen ja auch
> unbeschadet überlebt.

Ich habe nun den festen Eindruck, dass auch du nur ein skrupelloser
Hetzer bist. :-(

Theodor.Hellwald

unread,
Aug 28, 2011, 8:01:52 AM8/28/11
to
Am 26.08.2011 19:44, schrieb Thomas Fuchs:
> bastian wrote:
>
> ...
> http://www.blick.ch/news/schweiz/zentralschweiz/polizisten-setzen-elektro-schocker-ein-180118
>
> Die CH-Bild ist IMHO zu einem Thema nicht allein zitierfähig. Trotzdem mein
> stets gern gelesener Kommentar:
> Offenbar scheint die Dame noch zu leben, sonst wäre sie wohl nicht verzeigt
> worden. Ganz anders im Unrechtsstaat BRD, wo man, wie wir gestern und heute
> anhand dieses Freds gelernt haben, die Bullen gleich mit Schußwaffen, die
> obenauf noch mit, auch das haben wir gelernt, fast-Dumdum-Geschossen
> geladen sind, skrupellos auf renitente, jedoch ansonsten nicht strafwürdige
> Menschen schießen läßt, nur um dem Anspruch der BRD-Terrorjustiz zu 100 %
> genüge zu tun. Dabei werden Todesopfer vom Unrechtsstaat BRD billigend in
> kauf genommen.
>
> Die Justiz, die Justiz, die hat immer Recht...

Dadurch das du deine Scheisse gebetsmühlenartig predigst wird sie
trotzdem nicht wahr.... theo

Thomas Fuchs

unread,
Aug 28, 2011, 8:22:21 AM8/28/11
to
Theodor.Hellwald moppelkotzte:

Ich predige nicht "meine Scheiße", ich zeige auf die real existierende
Scheiße im Staate BRD, die bzw. der letztlich der Frau das Leben nahm.

> wird sie
> trotzdem nicht wahr.... theo

Ach die psychotische Berlinerin lebt doch noch?


Thomas Fuchs

Theodor.Hellwald

unread,
Aug 28, 2011, 8:24:10 AM8/28/11
to

Wie gesagt, Nordkorega, Vietnam, Kuba, alles Länder die soviel besser
sind.... theo

Thomas Fuchs

unread,
Aug 28, 2011, 8:56:58 AM8/28/11
to
Theodor.Hellwald moppelkotzte:

Was haben diese Länder mit dem Thema zu tun, daß der vorgeblich
freiheitlich-demokratische "Rechtsstaat" BRD eine psychotische Frau eiskalt
endlöste? Und was haben diese Länder mit der Scheiße im Staate BRD zu tun?


Thomas Fuchs

Theodor.Hellwald

unread,
Aug 28, 2011, 10:32:52 AM8/28/11
to
Am 26.08.2011 13:13, schrieb Harald Maedl:
> Ralf . K u s m i e r z wrote:
>> X-No-Archive: Yes
>> begin quoting, Harald Maedl schrieb:

>
>>>> Was ist bei einer alten kranken Frau mit einem Messer potentiell
>>>> lebensgefährlich, wenn sie gegen 3 trainierte Polizisten antritt?
>>>> 1 schneller Griff und die Frau ist ausser Gefecht, ganz ohne Schusswaffe.
>>> Oha, hast du zufälligerweise eine Einzelkämpferausbildung mitgemacht?
>>> Eine Messerattacke ist extrem schwer abzuwenden, selbst wenn man im
>>> Kampf Mann gegen Mann gut ausgebildet und trainiert ist.
>> Ja, so ein Messer in der Hand einer alten Frau macht es extrem
>> schwierig, ihr was aufs Maul zu hauen oder vors Schienbein zu treten,
>> wenn man nur zu dritt ist, ist schon klar.

>
> Eine 54 Jahre zählende Frau ist nicht wirklich alt und eine außer Rand
> und Band geratene und zu allem entschlossene Person ruhigzustellen, ist
> auch nicht wirklich einfach.
>
> Und wie schon angeführt, eine Messerattacke ist absolut nicht lustig.
> Ich glaube, diejenigen, die das hier so einfach abtun, beziehen ihr
> Wissen aus dem letzten Tatortkrimi, wo alles so schön einfach aussieht.
>
>>> Hinzu kommt, dass Personen in Ausnahmesituationen, so wie eben diese
>>> Frau, einen enorm hohen Adrenalinspiegel besitzen, der sie nahezu
>>> schmerzunempfindlich werden lassen kann.
>> Und Superkräfte entwickelt, mit der sie die drei Leute, die sich auf
>> sie gestürzt haben, dann Kung-Fu-mäßig durch die Luft wirbelt, was?
>> Träum weiter...

>
> Du glaubst nicht, welche Kräfte auch Frauen entwickeln können.
> Tritt einmal gegen eine Kampfsportlerin an, die nur den 1. Dan innehat.
> Die wird dich vermutlich vermöbeln, dass dir Hören und Sehen vergeht.
>
> Auch wissen wir absolut nichts darüber, was im Vorfeld vorgefallen war,
> denn der Zeitungsbericht schweigt sich über die Ausgangslage vollkommen
> aus. Vermutlich haben die Polizisten eben nicht mit Widerstand gerechnet

> und vermutlich schon gleich gar nicht mit einer Messerattacke - "ist ja
> nur 'ne alte Frau...".
>
> Aus langjähriger Ausbildungserfahrung aber weiß ich, dass Messerattacken
> generell gefährlich auch für gut ausgebildete Leute sind, insbesondere
> wenn solche überraschend erfolgen.
>
> Und wenn die Situation eben plötzlich und unerwartet eskaliert ist, war
> das Überraschungsmoment auf jeden Fall bei dieser Frau. Das zeigt schon
> der Umstand, dass ein Polizist verletzt worden ist.
>
>>> Man mag sich fragen, ob es nicht andere Hilfsmittel im Vorfeld gegeben
>>> haben mag.
>> Aber doch nicht, wenn die barfuß herumlaufen. Da kann man Ihnen doch
>> nicht zumuten, einfach mal zu treten. Die hätte denen bestimmt den
>> kleinen Zeh abgeschnitten...

>
> Du kennst weder die räumlichen Verhältnisse, noch die Situation. Das
> erste Handgemenge muss nur in einer relativ engen Räumlichkeit, z.B.
> Kochküche stattgefunden haben, wo die Frau plötzlich zum Messerblock
> gegriffen hat.
>
>>>> Ich kann mir beim besten Willen nichts vorstellen, wo in so einer Situation
>>>> ein tödlicher Schuss notwendi wäre.
>>> Das kann man sich eben erst dann vorstellen, wenn man selbst einmal in
>>> solchen Situation gewesen ist.
>> Daher kann eben niemand Richter werden.

>
> Eben! Deswegen habe ich dazu etwas geschrieben, genau weil hier in der
> Diskussion bereits solch eine Vorverurteilung erfolgt ist und nun jeder
> zu wissen glaubt, was die Polizisten so alles falsch gemacht haben. Aber
> erst wenn die Fakten auf dem Tisch sind, dann kann man sich auch ein
> Bild machen.

Fakt ist für mich tortz allem eines! Man hätte schlicht und ergreifend
den Platz räumen und absichern können bis ein Psychologe angerückt
gewesen wäre. Selbst wenn der keinen Erfolg gehabt hätte, hätte man
immer noch andere Massnahmen ergreifen können, irgendwann wird auch die
Frau müde.... Oder Tazer mit Drahtverlängerung. Oder Gummigeschosse!
Aber wer nimmt sich schon Zeit.... MfG theo

Theodor.Hellwald

unread,
Aug 28, 2011, 10:35:24 AM8/28/11
to
Am 26.08.2011 15:10, schrieb gUnther nanonï¿œm:
> "Ludger Averborg"<ludger_...@web.de> schrieb im Newsbeitrag
> news:2e2f575upvgg5ub5r...@4ax.com...
>
>> ... und man glaubt nicht, mit wie wenig Kraft man einen Menschen
>> erstechen kann. Ich hab ï¿œberhaupt kein Verstï¿œndnis dafï¿œr, dass man
>> eine Messerattacke derart verharmlosen will.
>
> Hi,
> man glaubt auch nicht, wie wenig "Ausbildung" diese Beamten offenbar hatten.
> Lernen die heutzutage weder Judo noch JiuJitsu? Sich am Arm erwischen
> lassen, wie unfein, ï¿œh unfï¿œhig...ideale Abwehr fï¿œr soeine Attacke ist nicht
> die Wumme, sondern die lose gehaltene Jacke. Genau wie gegen einen
> (kleineren) Hund. Wenn das kein Kampfmesser ist, mit Kampfmessergriff, und
> der Tï¿œter keine Erfahrung hat, reicht auch ein Handtuch oder ein geworfener
> Schuh. Oder ein Kissen. Eine Bettdecke. Ein Laken. Was lernen die eigentlich
> auï¿œer PC-Bedienung? Schuheputzen? Fï¿œr den Anfang kann schon reichen, den
> Tï¿œter ordentlich naï¿œzumachen, die dann erhebliche Kleidungsreibung bringt
> dessen Timing durcheinander, der ist dann auch fï¿œr sich selbst gefï¿œhrlich,
> merkt das und wird viel vorhersehbarer, langsamer reagieren. Mal abgesehen
> von der Pᅵschologie, daᅵ er sich unterlegen fᅵhlt als der Begossene. Nicht
> ohne Grund war Burggrabentunken frï¿œher eine beliebte Demï¿œtigung. Da steckt
> die eigentliche Schande, der Ausbilder fï¿œr die waffenlose Verteidigung ist
> ne Flasche, und der Vorgesetzte, der das nicht gemerkt hat und die
> Ausbildung seiner Leute schleifen lieᅵ, auch. Hoffentlich hat das
> Konsequenzen. Komisch, daᅵ das sonst keiner sieht....
>
Das wï¿œre auch ne gute Idee, einfach mal kurz mit'm C-Rohr draufhalten.
:-) Hï¿œtte beide Parteien sehr beruhigt! MfG theo

Harald Maedl

unread,
Aug 28, 2011, 12:19:29 PM8/28/11
to

Möglicherweise, ja. Wie angeführt, ist zu wenig darüber bekannt, wie die
Situation außer Kontrolle geraten ist. Es könnte ja sein, dass die Frau
die Türe geöffnet hat und die Polizisten in die Wohnung gelassen hat.
Vielleicht wurde ihr erst dann eröffnet, dass sie eingeliefert werden
soll. Vielleicht hat sie sogar noch gebeten, ein paar Sachen packen zu
dürfen. U(nd vielleicht war bis dahin die Stimmung relativ gelassen.
Aber vielleicht ist sie dabei erst ausgerastet, hat ein Messer genommen
und plötzlich und unvermittelt einen Polizisten angegriffen und
verletzt.

Solche Szenen, wie dargestellt, entwickeln eine unglaubliche
Eigendynamik, bei der keiner der Beteiligten eigentlich Zeit hat, mal
kurz in seinem Kopf aufzuräumen und nachzudenken.

Weitergesponnen: Funknachricht an Zentrale: "... Polizist möglicherweise
schwer verwundet, Frau bewaffnet, leistet massiven Widerstand, bitten um
Verstärkung und Krankenwagen..."
So, und die Einsatzzentrale schickt dann in der entsprechenden Erwartung
Verstärkung. Blöd in diesem Fall, wenn diese dann möglicherweise sehr
schnell am Ort ist, ohne dass man die Lage noch näher sondieren konnte.

Und wenn das Einsatzteam noch aus jungen Kräften bestand, na, dann kann
es eben leicht schiefgehen. Gerade junge Menschen mit entsprechend
geringer Einsatzerfahrung neigen hierbei nicht selten zu überstürzten
Handlungen. Das Treffen von Entscheidungen, insbesondere der Situation
nach angepasste Entscheidungen, ist hierbei nicht immer leicht, weil
Stressfaktoren wie tatsächlicher oder vermeintlicher Zeitdruck,
Unerfahrenheit im Einsatz, in dem Fall vielleicht ein Überschätzen der
Gefahr etc., eine sachgerechte Lagefeststellung und Beurteilung der Lage
beeinträchtigen können. Daraus resultieren dann falsche Entscheidungen
und falsche Einsatzbefehle und falsche Handlungen.

Im Nachhinein ist man immer schlauer und es lässt sich leicht
diskutieren, warum man nicht dieses oder jenes hätte besser machen
können.

Genau das wird jetzt geprüft werden. Und ich bin mir ziemlich sicher,
dass diese Prüfungen auf den verschiedensten Ebenen recht penibel
durchgeführt werden.

Ehe man nicht weiß, was dort gelaufen ist, sollte man sich deswegen hier
in der Diskussion deutlich zurückhalten. Mehr will ich mit meinen
Beiträgen hierzu gar nicht ausdrücken.

Carsten Thumulla

unread,
Aug 28, 2011, 1:11:10 PM8/28/11
to
Am 28.08.2011 13:29, schrieb Theodor.Hellwald:
>
> Auch dir sei es gesagt, mach dich schlau oder halt dich an NUhr!

Nuhr hat sowieso keine Ahnung.

> Du hast aber auch sowas von Null Ahnung!

Ahnen reicht nicht, Kollege.

> Die Teilmantelgeschosse pilzen sich nach dem Auftreffen auf

Genau wie Dumdumgeschosse. Das ist ja der Witz an der Sache.

Es reicht ein abflachen der Spitze und schon ist der Schlag so stark,
da� allein die Druckwelle gro�fl�chige Gewebezerst�rungen gibt und das
Gescho� ins Trudeln kommt, was weitere Zerst�rungen anrichtet.

Eine Grenze ziehen zu wollen, wo keine Grenze ist, das ist kriminell.


Carsten
--
http://asset.soup.io/asset/0751/8641_206d.jpeg

gUnther nanonüm

unread,
Aug 28, 2011, 1:25:34 PM8/28/11
to

"Harald Hengel" <raldo-...@freenet.de> schrieb im Newsbeitrag
news:4e593bcc$2$6551$9b4e...@newsspool4.arcor-online.net...

> Eine verwirrte Frau, die nur ihr Heim mit dem Messer verteidigt ist sicher
> keine Gefahr für einen ausreichend entfernten Beamten.

Hi,
wieso das jetzt? Erklär das mal genauer.

>
> Die Frau ist ja nicht amok gelaufen, so dass ein unmittelbare
> Unschädlichmachung zur weiteren Gefahrabwendung nötig war.

Ein Amokläufer wird üblicherweise so genannt, sobald es ihm "gelingt",
zahlreiche Opfer zu finden. Doch wie nennt man den davor? Deine Begriffswahl
ist reichlich notzüchtig.

--
mfg,
gUnther


Theodor.Hellwald

unread,
Aug 28, 2011, 2:01:16 PM8/28/11
to
Am 28.08.2011 19:11, schrieb Carsten Thumulla:
> Am 28.08.2011 13:29, schrieb Theodor.Hellwald:
>>
>> Auch dir sei es gesagt, mach dich schlau oder halt dich an NUhr!
>
> Nuhr hat sowieso keine Ahnung.
>
>> Du hast aber auch sowas von Null Ahnung!
>
> Ahnen reicht nicht, Kollege.
>
>> Die Teilmantelgeschosse pilzen sich nach dem Auftreffen auf
>
> Genau wie Dumdumgeschosse. Das ist ja der Witz an der Sache.


Nein! Ebend nicht! Dum Dum GEschosse zerlegen sich anch dem auftreffen,
sie zerplatzen geradezu. Vorne kleines Loch, hinten ist der halbe R�cken
weg! Ich war in Jugoslawien und habe entsprechende leichen gesehen!


>
> Es reicht ein abflachen der Spitze und schon ist der Schlag so stark,
> da� allein die Druckwelle gro�fl�chige Gewebezerst�rungen gibt und das
> Gescho� ins Trudeln kommt, was weitere Zerst�rungen anrichtet.
>
> Eine Grenze ziehen zu wollen, wo keine Grenze ist, das ist kriminell.

Du hast keinen blassen Schimmer wovon du redest! Kriech unter deinen
Stein und halt die Fresse! theo

Harald Hengel

unread,
Aug 28, 2011, 2:42:36 PM8/28/11
to
Gerald Gruner schrieb:

>> Du meinst, die Polizisten wären nicht in der Lage gewesen
>> auszuweichen,
>> sich angemessen zurückzuhalten, statt anzugreifen?
>
> Ich weiß nicht, wie eng die betreffende Wohnung war und was vorher
> schiefgelaufen ist.

Was hat es damit zu tun?

> Du solltest dich endlich mal von deinen Träumen
> aus der Ballerspielwelt lösen, wo du als ultimativer Held in dieser
> Situation wohl aus dem Stand einen Doppelsalto gemacht hättest, bei
> den du mit zwei Fingern das Messer weggeschnippt und in der nächsten
> Drehung die Frau mit einem Judogriff festgehalten hättest... :-(
> Die Realtiät ist leider nicht so bunt.

Was ergab einen Zwang auf die Frau unter Bereithaltung einer
Schusswaffe zuzugehen?

Diese Frage musst du dir stellen.
Ich sehe nicht den geringsten Grund eine Schusswaffe zu ziehen.

>> Das Messer ist Waffe, die *nur* im Nahbereich wirkt.
>
> Ja. Und in einem Zimmer ist fast alles "Nahbereich". (Ich vermute
> einfach mal, dass das Opfer keinen Palast mit hunderten von
> Quadratmetern Wohnfläche hatte.)

Welche Gefahr ging von der Frau in der Wohnung aus, dass man sie in
der Wohnung bedrängen musste?

Die Beamten hatten keine Möglichkeit sich zurückzuziehen und zu
versuchen auf die Frau mit Worten einzuwirken.
Ok, das hätte Zeit und Vernunft beansprucht.

>> Dass die Frau dem Beamten verfolgt und angegriffen hat, kann ich
>> dem
>> Bericht nicht entnehmen.
>
> Hallo, aufwachen! Realitycheck einschalten!

Das würde ich dir empfehlen.

> Es war in einer kleinen Wohnung. Da ist alles "Nahbereich" une eine
> "Verfolgung" gar nicht nötig.

Sorry, man ist bei einer bekannten Situation in die Wohnung
eingedrungen, man hat gewusst, dass die Frau agressiv reagieren wird.
Man hätte ebenso gut einen Psychologen anfordern können und in der
Situation angemessen vorgehen.

> Und von einem Angriff und einem durch das Messer im
> Gesichtsbereich(?)
> verletzten Polizisten war durchaus die Rede.

Und?
Wie war der Angriff möglich?
Genau, man ist trotz des Bewustsein des Risikos in die Wohnung
eingedrungen und man hat sich damit in die Nähe der Gefahr begeben.

Woraus ergab sich, das dieses nötig war?

>> Ich gehe davon aus, dass ein Beamter ausreichend geschult ist um
>> einen
>> tödlichen Schuss sicher vermeiden zu können, wenn er will.
>
> Vielleicht solltest du von der realen Situation ausgehen, nicht von
> deinen Ego-Shooter-Phantasien.

Du hast hier die Ego-Shooter Phantasien und verteidigst ein
entspechendes Vorgehen der Beamten.

>> Hier war keine Gefahr abzuwehren, die nicht erst durch den Einsatz
>> der
>> Polizei entstanden ist.
>
> Das mag vielleicht sogar stimmen. Nur *als* die Situation eskaliert
> ist, kannst du "das Level nicht abbrechen und neu starten". Das geht
> im realen Leben nicht. Wach doch endlich auf...

Du meinst also im Ernst, der Versuch die agressive Frau zu entwaffnen,
sei ein korrektes Vorgehen der Polizei gewesen?

Ob im Moment des Schusses eine reale Gefahr bestand werden wir nie
erfahren, die Beamten werden es behaupten.
Es ändert nichts daran, dass es ein völlig falsches Verhalten der
Bematen war.

Wenn die Räumlichkeiten so beengt und unübersichtlich sind wie du es
darstellst, wenn der Schuss wirklich nötig war, wenn es wirklich nicht
möglich war den Schuss ohne Tötungsrisiko abzugeben, ist es *alles*
100% Verschulden der Beamten.

>> Wenn die Beamten sich zum Angriff entscheiden, hat schon die
>> Schusswaffe in der Hand nichts zu suchen, eine Frau mit einem
>> Messer
>> können mehre Beamte auch mit Gummiknüppeln bekämpfen, dazu sollten
>> sie
>> in der Lage sein.
>
> Du warst in der Situation dabei, um das *so* sicher beurteilen zu
> können?

Nein, ich weiss, dass die Beamten zur Hilfe gerufen wurden und ich
weiss, dass während der Wartezeit ganz offensichtlich den Beamten vor
Ort nichts passiert ist.
Es gibt keinen Hinweis, dass die Frau über die Verteidigung ihrer
Wohnung hinaus angegriffen hat.

>> Hinzu kommt, dass die Frau nach Reizgaseinsatz wohl kaum noch eine
>> ernste Gefahr darstellen konnte.
>
> Und erneut: Du warst in der Situation dabei, um das *so* sicher
> beurteilen zu können?

Ich muss nicht dabei gewesen sein um die Aussagen zu werten.

Tatsache ist offensichtlich, dass die Frau nur einen Angriff auf ihre
Wohnung verteidigt hat.

>> Die Frau hat offensichtlich nur ihre Wohnung verteidigt.
>> Wie konnte es sonst sein, dass bis zum Eintreffen der Rambotruppe
>> die
>> anderen überlebt haben?
>
> Bist du eigentlich so blöd wie du hier tust oder hetzest du genauso
> gerne wie Thomas?

Bist du so blöd wie du hier tust?

>> Ja, hier haben Polizisten endlich mal ein Ballerspiel in der
>> Realität
>> haben wollen.
>
> Nein, die Polizisten *hatten* leider die Realität, nicht dein
> geträumtes Ballerspiel. :-(

Sie haben es provoziert!
Sie wussten, dass die Frau ihr Hab und Gut agressiv verteidigt.
Sie wussten auch, dass keine Gefahr von ihr ausging, solange sie nicht
auf sie zu gehen.

Das war die Ausgangssituation!
Beamte die nicht klar kamen, Beamte die unbehelligt auf Hilfe warten
konnten.

Die Hilfe hat sich dann für einen Gewalteinsatz entschieden und hat
eine Tötung von vorn herein inkauf genommen.

Wenn man die Situation nicht sicher beherrschen kann, gibt es keine
Rechtfertigung für einen deratigen Einsatz.
Das wusste man vorher!

>> Tja, also doch lieber einen anderen Job.
>
> Das könnte und sollte durchaus eine Konsequenz sein. Nur nicht wegen
> deiner und Thomas' polemischer Hetze, sondern wegen der
> Wirklichkeit.

Also gibst du doch zu, dass die Beamten völlig falsch gehandelt haben,
in einer Wiese die nicht zu rechtfertigen ist.

>> Ich sehe den Vorsatz darin, dass man die Waffe gezogen hat!
>> Die anderen Beamten vor Ort haben bis zum Eintreffen ja auch
>> unbeschadet überlebt.
>
> Ich habe nun den festen Eindruck, dass auch du nur ein skrupelloser
> Hetzer bist. :-(

Nein, ich sehe nur die Realität.
Die ist nun einmal, eine Tote durch einen nicht zu rechtfertigten
Poizeieinsatz, wie du ja selbst auch zugibst, indem du sagst, eine
anderer Eisat der Betreffenden sollte sie Konsequenz sein.

Harald

Harald Hengel

unread,
Aug 28, 2011, 3:10:14 PM8/28/11
to
Harald Maedl schrieb:

> Möglicherweise, ja. Wie angeführt, ist zu wenig darüber bekannt, wie
> die
> Situation außer Kontrolle geraten ist. Es könnte ja sein, dass die
> Frau
> die Türe geöffnet hat und die Polizisten in die Wohnung gelassen
> hat.
> Vielleicht wurde ihr erst dann eröffnet, dass sie eingeliefert
> werden
> soll. Vielleicht hat sie sogar noch gebeten, ein paar Sachen packen
> zu
> dürfen. U(nd vielleicht war bis dahin die Stimmung relativ gelassen.
> Aber vielleicht ist sie dabei erst ausgerastet, hat ein Messer
> genommen
> und plötzlich und unvermittelt einen Polizisten angegriffen und
> verletzt.

Du hast eine reiche Phantasie.
Der Bericht gibt anderes her, die Baemten, welche die Wohnung räumen
sollten kamen nicht klar und haben Verstärkung gerufen.
Das lässt keineswegs auch nur ansatzweise das vermuten was du
schreibst.

> Solche Szenen, wie dargestellt, entwickeln eine unglaubliche
> Eigendynamik, bei der keiner der Beteiligten eigentlich Zeit hat,
> mal
> kurz in seinem Kopf aufzuräumen und nachzudenken.

Nachdenken muss man vorher, die Beamten jede Zeit der Welt dazu
gehabt.

> Weitergesponnen: Funknachricht an Zentrale: "... Polizist
> möglicherweise
> schwer verwundet, Frau bewaffnet, leistet massiven Widerstand,
> bitten um
> Verstärkung und Krankenwagen..."
> So, und die Einsatzzentrale schickt dann in der entsprechenden
> Erwartung
> Verstärkung. Blöd in diesem Fall, wenn diese dann möglicherweise
> sehr
> schnell am Ort ist, ohne dass man die Lage noch näher sondieren
> konnte.

Du wirst reichlich albern.
Die Situation kann so nicht gewesen sein.
Erst der Eingriff liess es eskalieren, das war zu erwarten.

> Und wenn das Einsatzteam noch aus jungen Kräften bestand, na, dann
> kann
> es eben leicht schiefgehen.

Wie viel Tötungen aus Dummheit hat ein junger unerfahrener Beamter
denn frei?

> Gerade junge Menschen mit entsprechend
> geringer Einsatzerfahrung neigen hierbei nicht selten zu
> überstürzten
> Handlungen.

Das ist eine dumme Ausrede.
Solche Beamte gehören nicht in einen solchen Einsatz.
Es war auch keine Gefahr im Verzug, die so etwas rechtfertigte.

> Das Treffen von Entscheidungen, insbesondere der Situation
> nach angepasste Entscheidungen, ist hierbei nicht immer leicht, weil
> Stressfaktoren wie tatsächlicher oder vermeintlicher Zeitdruck,
> Unerfahrenheit im Einsatz, in dem Fall vielleicht ein Überschätzen
> der
> Gefahr etc., eine sachgerechte Lagefeststellung und Beurteilung der
> Lage
> beeinträchtigen können. Daraus resultieren dann falsche
> Entscheidungen
> und falsche Einsatzbefehle und falsche Handlungen.

Das sind Ausreden für einen mangelhaften Eisatz, das rechtfertigt es
keineswegs.

> Im Nachhinein ist man immer schlauer und es lässt sich leicht
> diskutieren, warum man nicht dieses oder jenes hätte besser machen
> können.

Du solltest lieber erklären, was im Vorhinein den Einsatz so
rechtfertigte.
Wenn du dafür eine Rechtfertigung findest, kann man über das
Nachhinein reden.

Harald

Harald Maedl

unread,
Aug 28, 2011, 4:29:51 PM8/28/11
to
Harald Hengel wrote:
> Harald Maedl schrieb:

>> Möglicherweise, ja. Wie angeführt, ist zu wenig darüber bekannt, wie
>> die Situation außer Kontrolle geraten ist. Es könnte ja sein, dass
>> die Frau die Türe geöffnet hat und die Polizisten in die Wohnung
>> gelassen hat. Vielleicht wurde ihr erst dann eröffnet, dass sie
>> eingeliefert werden soll. Vielleicht hat sie sogar noch gebeten, ein
>> paar Sachen packen zu dürfen. U(nd vielleicht war bis dahin die
>> Stimmung relativ gelassen. Aber vielleicht ist sie dabei erst
>> ausgerastet, hat ein Messer genommen und plötzlich und unvermittelt
>> einen Polizisten angegriffen und verletzt.
> Du hast eine reiche Phantasie.

Mag ja sein. Ich habe lediglich ein eine Situation beschrieben, wie sie
tatsächlich hätte ablaufen können.

> Der Bericht gibt anderes her, die Baemten, welche die Wohnung räumen
> sollten kamen nicht klar und haben Verstärkung gerufen.

Der Bericht gibt gar nichts her über den Ablauf und lässt jeglichen
Spielraum für Spekulationen.

> Das lässt keineswegs auch nur ansatzweise das vermuten was du
> schreibst.

Es lässt sich daraus alles Mögliche und Unmögliche vermuten. Deswegen
schreibe ich ja, das man aufgrund solcher Meldungen eben kein Urteil
fällen kann.

>> Solche Szenen, wie dargestellt, entwickeln eine unglaubliche
>> Eigendynamik, bei der keiner der Beteiligten eigentlich Zeit hat,
>> mal kurz in seinem Kopf aufzuräumen und nachzudenken.
> Nachdenken muss man vorher, die Beamten jede Zeit der Welt dazu
> gehabt.

Ja ja, in der Praxis sieht das doch so aus: "Karl und Franz, wir haben
hier eine Zwangseinweisung. Fahrt doch mal hin und holt die alte Frau ab
und bringt sie in die Karthaus. Hier sind die Papiere."
Anders gesagt: Alltag, Standardauftrag und nachher auf nen Kaffee...

Sofern die Frau nicht explizit wegen Allgemeingefährlichkeit eingewiesen
wurde (was wir ja nicht wissen), wird sich das Einsatzteam kaum Gedanken
darüber gemacht haben, dass der Auftrag besonders gefährlich werden
könnte. Mir scheint es so, dass die Polizisten nicht mit ernsthafter
Gegenwehr gerechnet hatten.

>> Weitergesponnen: Funknachricht an Zentrale: "... Polizist
>> möglicherweise schwer verwundet, Frau bewaffnet, leistet massiven
>> Widerstand, bitten um Verstärkung und Krankenwagen..." So, und die
>> Einsatzzentrale schickt dann in der entsprechenden Erwartung
>> Verstärkung. Blöd in diesem Fall, wenn diese dann möglicherweise
>> sehr schnell am Ort ist, ohne dass man die Lage noch näher sondieren
>> konnte.
> Du wirst reichlich albern.
> Die Situation kann so nicht gewesen sein.
> Erst der Eingriff liess es eskalieren, das war zu erwarten.

So? Warum war das zu erwarten. Greift jeder, der zwangseingewiesen wird,
gleich zum Messer?

>> Und wenn das Einsatzteam noch aus jungen Kräften bestand, na, dann
>> kann
>> es eben leicht schiefgehen.
> Wie viel Tötungen aus Dummheit hat ein junger unerfahrener Beamter
> denn frei?

So viele, wie du meinen Text kammquotest. Obigen Abschnitt mal nicht
gefixed. Bis jetzt haben sie vier frei;-)

>> Gerade junge Menschen mit entsprechend geringer Einsatzerfahrung
>> neigen hierbei nicht selten zu überstürzten Handlungen.
> Das ist eine dumme Ausrede.
> Solche Beamte gehören nicht in einen solchen Einsatz.
> Es war auch keine Gefahr im Verzug, die so etwas rechtfertigte.

Ich sehe, du hast Führungserfahrung. Bewirb dich doch mal bei Polizei,
dann wird alles gut.

>> Das Treffen von Entscheidungen, insbesondere der Situation nach
>> angepasste Entscheidungen, ist hierbei nicht immer leicht, weil
>> Stressfaktoren wie tatsächlicher oder vermeintlicher Zeitdruck,
>> Unerfahrenheit im Einsatz, in dem Fall vielleicht ein Überschätzen
>> der Gefahr etc., eine sachgerechte Lagefeststellung und Beurteilung
>> der Lage beeinträchtigen können. Daraus resultieren dann falsche
>> Entscheidungen und falsche Einsatzbefehle und falsche Handlungen.
> Das sind Ausreden für einen mangelhaften Eisatz, das rechtfertigt es
> keineswegs.

Nein, keine Ausreden, sondern mögliche Gründe für Fehlentscheidungen.
Dies sind nachdrücklich keine Rechtfertigungsgründe. Und da wir hier in
einer Rechtsgruppe diskutieren, sollte man Kausalitäten von
Rechtfertigungsgründen dann doch auseinanderhalten.

>> Im Nachhinein ist man immer schlauer und es lässt sich leicht
>> diskutieren, warum man nicht dieses oder jenes hätte besser machen
>> können.
> Du solltest lieber erklären, was im Vorhinein den Einsatz so
> rechtfertigte.

Dem Einsatz liegt ein wohl gerichtlicher Beschluss zugrunde, nach
welchem eine geistig verwirrte Frau eingeliefert werden soll. Mehr weiß
man hierzu nicht.
Und zum Ablauf weiß man im wesentlichen nur, dass es zu tödlichen
Schüssen gekommen ist, nachdem ein Polizist mit einem Messer verletzt
worden ist. Dies kann tatsächlich Notwehr oder Nothilfe gewesen sein,
dies kann eine defekte Visiereinrichtung gewesen sein, dies kann
dämliches Verhalten gewesen sein. Woher soll ich das wissen? Ich schrieb
doch, dass das eine Untersuchung erst ergeben wird. Sollte schuldhaftes
Verhalten (z.B. Vorsatz oder Fahrlässigkeit) ohne Rechtfertigungsgründe
vorliegen, dann können wir unser Mundwerk immer noch darüber zerreißen.

Harald Hengel

unread,
Aug 28, 2011, 7:54:59 PM8/28/11
to
Harald Maedl schrieb:

>>> Möglicherweise, ja. Wie angeführt, ist zu wenig darüber bekannt,
>>> wie
>>> die Situation außer Kontrolle geraten ist. Es könnte ja sein, dass
>>> die Frau die Türe geöffnet hat und die Polizisten in die Wohnung
>>> gelassen hat. Vielleicht wurde ihr erst dann eröffnet, dass sie
>>> eingeliefert werden soll. Vielleicht hat sie sogar noch gebeten,
>>> ein
>>> paar Sachen packen zu dürfen. U(nd vielleicht war bis dahin die
>>> Stimmung relativ gelassen. Aber vielleicht ist sie dabei erst
>>> ausgerastet, hat ein Messer genommen und plötzlich und
>>> unvermittelt
>>> einen Polizisten angegriffen und verletzt.
>> Du hast eine reiche Phantasie.
>
> Mag ja sein. Ich habe lediglich ein eine Situation beschrieben, wie
> sie
> tatsächlich hätte ablaufen können.

Du solltest zumindest die bekannten Fakten mit einbeziehen.

> Und zum Ablauf weiß man im wesentlichen nur, dass es zu tödlichen
> Schüssen gekommen ist, nachdem ein Polizist mit einem Messer
> verletzt
> worden ist.

Dafür musste der Polizist sich in die Nähe begeben.
Er hätte auch Abstand halten können.

Die Dame hat sich geweigert und versucht mit einem Messer zu
verteidigen.
Ganz offensichtlich hat sie die Beamten, die 2 weitere um Hilfe
gerufen haben, nicht direkt angegriffen.

> Dies kann tatsächlich Notwehr oder Nothilfe gewesen sein,
> dies kann eine defekte Visiereinrichtung gewesen sein,

Du hast eine seltsame Argumentation, erst die Situation verfahren und
dann das Ergebnis diesen massiven Fehlers dem Opfer anlasten.

Harald

bastian

unread,
Aug 29, 2011, 12:54:14 AM8/29/11
to

Es gibt natürlich ausführl. Berichte :

Stichworte:
Frau in Wohnung für -betreutes Wohnen-.
Bekannt geistig verwirrt.
SEK-geschult für sowas- nicht zugezogen.
Frau sollte in psyiatr. Klinik eingewiesen werden-da muß mit Gegenwehr
gerechnet werden.
Beamte hatten Schutzwesten.....

Die 53-Jährige Andrea H. starb bei einem Polizeieinsatz durch einen
Schuss in den Oberkörper. Nachbarn schildern sie als psychisch
verwirrt. Gegen den Polizisten, der schoss, wird ermittelt, wie in
solchen Fällen üblich.

Teelichter, Kondolenzbuch und ein Kuscheltier stehen vor dem Hochhaus
im Senftenberger Ring in Reinickendorf. Die Nachbarn trauern um Andrea
H., 53 Jahre alt, die hier am Mittwoch von einem Polizisten erschossen
wurde. Wie üblich in Fällen, bei denen ein Polizeibeamter die
Schusswaffe gebraucht, wurde ein Verfahren gegen den Polizisten
eingeleitet.

Die entscheidende Frage für die Ermittler lautet: Hätte Andrea H. in
dieser Situation anders überwältig werden können? Um dies
herauszubekommen, wird der genau Ablauf des Geschehens von Bedeutung
sein. Nach bisherigen Erkenntnissen spielte sich das Ganze wie folgt
ab: Die Polizei war gegen 14.30 Uhr von Mitarbeitern der
Reinickendorfer Sozialbetreuung gerufen worden, um Amtshilfe bei der
Vollstreckung eines Vorführbeschlusses zu leisten.

Wie Justizsprecherin Herbeth bestätigte, sollte Andrea H. zu einer
Anhörung beim Amtsgericht Wedding gebracht werden, um sie dann in eine
psychiatrische Klinik einzuweisen. Zunächst klingelten zwei Beamte und
eine Mitarbeiterin des Sozialdienstes, um die Frau abzuholen. Andrea
H. weigerte sich. „Sie stürmte dann mit einem Messer aus der Tür und
hat einen Kollegen am Unterarm verletzt“, sagte eine
Polizeisprecherin. „Die Kollegen setzten daraufhin Pfefferspray zu
ihrer Verteidigung ein.“ Die Frau habe sich in die Wohnung
zurückgezogen, die Polizisten riefen eine Einsatzhundertschaft und
einen Krankenwagen zur Hilfe. Als die Verstärkung eintraf, sei die
Frau wieder mit dem Messer auf die angerückten Beamten losgegangen.
Daraufhin habe der für die Sicherung zuständige Polizist geschossen.

Wie viele Kollegen beteiligt waren, wurde nicht mitgeteilt. Die
eingesetzten Beamten trugen Schutzwesten, allerdings bleibt auch dabei
ein Restrisiko: Stiche in die Arme oder den Kopf können nicht
abgewehrt werden. Im regelmäßig stattfindenden Einsatztraining werden
Berliner Polizisten auch für den Fall von Messerangriffen ausgebildet.
Nicht beteiligt war das Spezialeinsatzkommando (SEK), das für den
Umgang mit gefährlichen Tätern ausgebildet ist.
„Weil es keine Anhaltspunkte dafür gar, dass von der Frau eine solche
Gefahr ausging“, sagte Polizeisprecher Alexander Tönnies.

Schusswaffeneinsatz von Berliner Polizisten ist im „Gesetz über die
Anwendung unmittelbaren Zwangs“ geregelt: Es besagt unter anderem,
dass ein Beamter seine Waffe gebrauchen kann, um jemanden angriffs-
oder fluchtunfähig zu machen – etwa indem in Arme oder Beine
geschossen wird. Schüsse müssen in diesem Fall angedroht werden.
Anders sieht es aus, wenn eine Notwehr- oder Nothilfesituation
vorliegt. Dann gilt, das zur „Abwehr eines gegenwärtigen,
rechtswidrigen Angriffs“ stets das mildeste Mittel zu wählen ist – das
kann allerdings auch eine Schusswaffe sein, wenn der Angriff in
gebotener Kürze nicht anders abzuwehren ist. Vergangenes Jahr schossen
Polizisten in Berlin 95 Mal im Dienst, darunter fünf Mal auf Menschen.
Ein Mann starb daran im März.

Fotostrecke: Polizeieinsatz in Reinickendorf
Weitere Meldungen: Polizei und Justiz
Bodo Pfalzgraf von der Deutschen Polizeigewerkschaft sagte: „Wer
Polizisten mit einem Messer angreift, muss damit rechnen, erschossen
zu werden.“ Bei einem Angriff, noch dazu in einer Wohnung, müssten die
Kollegen sichergehen, dass niemand verletzt werde. Sie wären außerdem
„stufenweise“ gegen die Angreiferin vorgegangen, hätten also zunächst
Pfefferspray eingesetzt.

Andrea H. lebte in einer Einrichtung für betreutes Wohnen: Der Träger
betreibt in dem 14-geschossigen Hochhaus im Märkischen Viertel noch
eine zweite Wohnung. „Sie war ein netter Mensch, der keinem etwas
getan hat“, sagt eine Anwohnerin über Andrea H. Jeder habe gewusst,
dass sie psychisch verwirrt gewesen sei. Andrea H. habe ihr oft
Pizzareste und Spielsachen aus dem Müll vor die Tür gelegt, berichtet
die Nachbarin. „Für meine Enkelin.“ Eine andere Anwohnerin aber
berichtet, sie habe immer die Straßenseite gewechselt, wenn H. ihr
entgegen gekommen sei. Die Verwirrte soll schon Flaschen vom Balkon
geworfen haben, weil die Kinder zu laut gespielt ....

bastian

unread,
Aug 29, 2011, 1:04:55 AM8/29/11
to
Achja, die Beamten hatten Schutzschilde...

Und das sagt der Kriminaloge Proffesor Thomas Feltes dazu :


Das Nachdenken über den Todesschuss
Ein Polizist tötet eine verwirrte Frau - tat die "Nothilfe" wirlich
Not?

Berlin (dapd). Ein Polizist erschießt eine mit einem Messer bewaffnete
Frau, die aus dem Ruder gelaufen ist. Wie soll man das alles - mit ein
paar Tagen Abstand - bewerten?

Um den Fall einzuordnen, ist es notwendig, den bisher bekannten Ablauf
des Geschehens im Detail zu betrachten: Eine psychisch kranke Frau
soll zwangsweise zu einem Termin ins Amtsgericht Berlin-Wedding
gebracht werden, weil sie mehrere Vorladungen missachtet hat. Eine
Mitarbeiterin des Bezirksamtes und zwei Polizisten machen sich auf den
Weg zur Wohnung der Frau, in der wenig später ein tödlicher Schuss
fällt.

Schon hier stellen sich die ersten Fragen. Psychisch kranke Menschen
sind oft schwer berechenbar, sie sind ängstlich, aggressiv oder
beides. Das in Paragraf 32 des Strafgesetzbuches festgehaltene
Notwehrrecht ist nach Ansicht vieler Juristen eingeschränkt, wenn es
um Angriffe schuldlos handelnder Personen wie Kinder oder
Schuldunfähiger geht.

Der Kriminologe Professor Thomas Feltes von der Ruhr-Universtität
Bochum sagte der Nachrichtenagentur dapd: «Nach der Rechtsprechung des
Bundesgerichtshofes hat der Polizeibeamte eine Pflicht zum Ausweichen,
wenn der Angreifer offensichtlich im schuldausschließenden Zustand
gehandelt hat.»

Leitfaden fordert beruhigendes Verhalten
In der Rechtsprechung schwingt also eine besondere Aufforderung zu
angemessenem Handeln in solchen Fällen mit. Auch der Leitfaden 371,
eine Richtlinie für die polizeiliche Arbeit, gibt dazu klare Hinweise.
Darin heißt es unter anderem: Von psychisch Kranken könnte eine
«besondere Gefahr» ausgehen. Es wird darauf hingewiesen, dass
starke Stimmungsschwankungen auftreten können, dass ruhiges Verhalten
plötzlich in Aggressivität umschlagen kann.

Und es gibt konkrete Handlungsanweisungen wie etwa: Beamte sollten
sich Zeit nehmen und beruhigend auf den Betroffenen einwirken. Es gibt
einen Hinweis darauf, dass solche Personen möglicherweise untypisch
auf den Einsatz von Reizstoffen reagieren. Und den Hinweis, im
Zweifelsfall Fach- oder Spezialkräfte anzufordern.

Wie waren die Beamten im konkreten Fall vorbereitet? Hatten sie
versucht, einen vertrauten Arzt der Kranken zu erreichen? Er hätte
möglicherweise beruhigend auf sie einwirken können. Die gleiche Frage
stellt sich bei Familienangehörigen. Wurde ein Psychologe angefordert,
oder warum nicht? Wie haben die Polizisten und die
Behördenmitarbeiterin versucht, die Frau zu beruhigen?

Was, wenn die Sache eskaliert?
Offenbar spitzte sich die Situation schnell zu. Die Frau wehrte sich
mit einem Messer in der Hand. Die Polizisten setzten Pfefferspray ein,
das verzögert nach Angaben von Polizeiexperten teilweise erst nach
etwa 90 Sekunden wirkt. Die Frau verletzte einen Beamten leicht und
zog sich dann offenbar in ein Zimmer zurück. Die Polizisten riefen
Verstärkung.

Spätestens jetzt mussten sie wissen, dass die Situation hochkomplex
und gefährlich war. Sie hätten, darauf weist der Leitfaden 371 hin,
auch damit rechnen müssen, dass die Frau nach dem Pfefferspray-Einsatz
besonders aggressiv sein konnte. Wie haben sie daraufhin reagiert? Wie
haben sie sich darauf vorbereitet, nach dem Auframmen der Tür auf eine
Frau mit einem Messer in der Hand zu treffen? Haben sie nach dieser
Eskalation versucht, Ärzte, Psychologen oder Vertraute der Frau zu
erreichen?

Wenn nein: Warum nicht? Warum erschienen als Verstärkung Polizisten
einer Einsatzhundertschaft und nicht die Spezialisten des
Spezialeinsatzkommandos?

War das Auframmen der Tür verhältnismäßig?
War es überhaupt nötig, die Tür mit einer Ramme aufzubrechen? Die Frau
befand sich praktisch in Gewahrsam, konnte nicht hinaus und stellte
keine Gefahr für Dritte dar. Bestand konkrete Suizidgefahr? Wenn
nicht, stellt sich die Frage, ob das Auframmen der Tür verhältnismäßig
war. Und wenn ja: Trugen sie angesichts des erwartbaren Messerangriffs
Schutzwesten?

Nach offiziellen Angaben standen an diesem Punkt vier Polizisten,
mindestens einer von ihnen sehr erfahren, vor der verschlossenen Tür.
Jeder von ihnen muss während seiner Ausbildung intensiv
Selbstverteidigungstechniken gelernt haben. Dazu gehört in aller Regel
die Abwehr gezielter Messerangriffe. Auch bei Weiterbildungskursen
sollte das auf dem Programm stehen.

Als die Beamten die Tür aufgerammt hatten, stürmte die Frau, soweit es
von den Behörden bisher kommuniziert wurde, aus einer Zimmerecke
gebückt auf einen durch einen Schild geschützten Beamten zu. Der sei
ins Straucheln geraten. Offenbar in der Annahme einer konkreten Gefahr
für seinen Kollegen schoss einer der Beamten auf die Frau. Die Frage,
warum er nicht ein Bein traf, sondern den Rumpf der Frau, dürfte die
Staatsanwaltschaft
intressieren...

Harald Maedl

unread,
Aug 29, 2011, 4:07:52 AM8/29/11
to
bastian wrote:
> Es gibt natürlich ausführl. Berichte :

Ich bezog mich ausdrücklich nur auf dem oben im OP angegebenen
Zeitungsartikel.
Ob und inwiefern Richtlinien zur Krisenintervention bei psychisch
Kranken beachtet wurden, kann ich nicht sagen.

Ebenso wenig ist klar, was vor dem Einsatz zwischen Sozialdienst und
Polizei abgesprochen worden ist, z.B. wer den Einsatz geleitet hat, ob
das Vorgehen bei einer Krisensituationen besprochen worden ist etc.

Ich will ja nicht ausschließen, dass hierbei erheblich Versäumnisse
begangen worden sind. Alles was ich sagen will, ist, dass man erst
einmal die Ergebnisse der Ermittlungen abwarten sollte. Wenn sowohl
Politiker als auch Medien meinen, nun in hysterische Polizeischelte
ausbrechen zu müssen, so ist das zum jetzigen Zeitpunkt eben nicht
angebracht.

Und insbesondere Politiker sollten sich zurückhalten, sind sie es doch,
die nicht unerheblich dazu beitragen, dass die Polizei vielerorten
personell unterbesetzt, vielfach überlastet, teilweise schlecht bzw.
unzureichend ausgerüstet ist und Personal eben wegen Personalknappheit
nur selten an Weiterbildungen teilnehmen kann.

Ebenso wenig kann man etwas dazu sagen, warum der Schuss den Oberkörper
getroffen hat. In einer in der von dir von gebrachten Zitierungen
(Quellenanagben wären nett gewesen) steht, dass ein Polizist ohne
Gesichtsschutz gestürzt sei und der sichernde Kollege fürchtete, die
Frau könnte hier Verletzungen hervorrufen. Ein möglicher Schluss daraus
wäre, dass sich die Frau auf diesen am Boden liegenden Polizisten
gestürzt hat und bei Abgabe des Schusses daher erst durch diesen Umstand
der Oberkörper getroffen worden ist.
Aber wie gesagt, das ist alles Spekulation!
Also abwarten, Tee trinken, die Ermittlungen nachlesen und danach kann
man eine Beurteilung treffen.

Harald Maedl

unread,
Aug 29, 2011, 4:09:51 AM8/29/11
to
Harald Hengel wrote:
> Harald Maedl schrieb:

>>> Du verdrehst den Fall.


>>> Die Angreifer waren hier die Polizisten.

>> Nein, das waren sie nicht. Sie waren im hoheitlichen Auftrag
>> unterwegs, die Frau abzuholen.

> Der hoheitliche Auftrag war töten?

Nein, natürlich nicht, das habe ich auch nicht gesagt.

bastian

unread,
Aug 29, 2011, 4:49:59 AM8/29/11
to
On 28 Aug., 20:07, Harald Maedl <harald.ma...@gmx.de> wrote:
> bastian wrote:
> > Es gibt natürlich ausführl. Berichte :
>
> Ich bezog mich ausdrücklich nur auf dem oben im OP angegebenen
> Zeitungsartikel.

Eben.
Und das gilt vermutlich für alle hier, einschl. mir.

Jetzt siehts aber schon etwas anders aus.

MfG
bastian.

Harald Hengel

unread,
Aug 29, 2011, 10:39:24 AM8/29/11
to
bastian schrieb:

> Wie viele Kollegen beteiligt waren, wurde nicht mitgeteilt.

Mindestens 4.

> „Weil es keine Anhaltspunkte dafür gar, dass von der Frau eine
> solche
> Gefahr ausging“, sagte Polizeisprecher Alexander Tönnies.

Es ist sehr seltsam wie man zu so einer Aussage kommen kann.
Die Beamten trugen Schutzwesten, warum, weil man keine Gefahr gesehen
hat?
Ein Beamter wurde verletzt verletzt, erst daraufhin wurde Verstärkung
angefordert.

> Bodo Pfalzgraf von der Deutschen Polizeigewerkschaft sagte: „Wer
> Polizisten mit einem Messer angreift, muss damit rechnen, erschossen
> zu werden.“

Genau, wir schiessen auf alles was sich bewegt. :-(

> Bei einem Angriff, noch dazu in einer Wohnung, müssten die
> Kollegen sichergehen, dass niemand verletzt werde. Sie wären
> außerdem
> „stufenweise“ gegen die Angreiferin vorgegangen, hätten also
> zunächst
> Pfefferspray eingesetzt.

Dem Bericht nach war es vor der Wohnung.
Dem Bericht nach wurde beim 2. Versuch kein Pfefferspay eingesetzt.

Harald

bastian

unread,
Aug 29, 2011, 12:08:21 PM8/29/11
to
On 29 Aug., 21:39, "Harald Hengel" <raldo-nos...@freenet.de> wrote:
angefordert.
>
> > Bodo Pfalzgraf von der Deutschen Polizeigewerkschaft sagte: „Wer
> > Polizisten mit einem Messer angreift, muss damit rechnen, erschossen
> > zu werden.“

Wes Brot ich eß, des Lied ich pfeif....

Was soll er sagen :
Der Kollege hat nen Totschlag begangen.`
Dann laufem ihm seine Mitglider weg.


MfG
bastian

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