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Tinnitus

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Dr. Rudolf Sponsel

unread,
May 13, 2002, 6:03:44 PM5/13/02
to GIPT-...@egroups.com, rudol...@yahoogroups.de, KVT...@egroups.com
Hallo Kundige,

weiss wer wieso Tinnitus eine solch extreme und geradezu
epidemische Verbreitung gefunden hat?

Insbesondere: Hat die allgemeine Verstrahlung (Geräte,
Masten, Leitungen, Handies, Computer, Fernseher) etwas
damit zu tun ?

Es ist ja nicht normal, daß man plötzlich in Deutschland
5,5 Millionen Tinnitusträger mit Krankheitswert schätzt.

Wer ist am Management und Marketing des Tinnitus-Symptoms
besonders beteiligt?

--
Bessere Zeiten
Rudolf Sponsel, Erlangen
http://www.sgipt.org/org/aktuell.htm

Felix Mater

unread,
May 14, 2002, 5:07:29 AM5/14/02
to
"Dr. Rudolf Sponsel" wrote:

> Hallo Kundige,

Hi Rudolf, bin zwar unkundig,
halte es trotzdem nicht für
schwer sich darauf einen Reim zu
machen:

Setz dich in den nächsten Schulbus,
vergiß aber Oropax nicht.
Bedenke zusätzlich, daß der Schalldruck
im Quadrat zunimmt, wenn sich die Entfernung
von der 'Musik'quelle halbiert.

Geh in die nächste 'Disco',
vergiß aber Oropax nicht.

Stell dich neben die nächste
Hauptverkehrsstraße oder Baustelle,
vergiß aber ... uswusf

> weiss wer wieso Tinnitus eine solch extreme und geradezu
> epidemische Verbreitung gefunden hat?

> Insbesondere: Hat die allgemeine Verstrahlung (Geräte,
> Masten, Leitungen, Handies, Computer, Fernseher) etwas
> damit zu tun ?

Eher Knalltraumata.



> Es ist ja nicht normal, daß man plötzlich in Deutschland
> 5,5 Millionen Tinnitusträger mit Krankheitswert schätzt.

So wenig?

fex

Ulrich Gresch

unread,
May 14, 2002, 8:02:22 AM5/14/02
to
"Felix Mater" <100.4...@germanynet.de> schrieb im Newsbeitrag
news:3CE0D3D1...@germanynet.de...

> > Insbesondere: Hat die allgemeine Verstrahlung (Geräte,
> > Masten, Leitungen, Handies, Computer, Fernseher) etwas
> > damit zu tun ?
>
> Eher Knalltraumata.
>

Hallo Felix,

Auch ich bin skeptisch, ob die Zunahme von Tinnitus mit der Zunahme von
Elektrosmog zusammenhängt. Es gibt allerdings Hinweise, die man ernst nehmen
sollte. Allen H. Frey hat bereits 1961 gezeigt, daß man
Geräuschwahrnehmungen bei hörenden und tauben Menschen durch bestimmte
elektromagnetische Felder hervorrufen kann (low-power density, pulse
modulated, altra high frequency) - nachzulesen in: Allen H. Frey: Auditory
system response to radio frequency energy, Technical Note, Aerospace
Medicine, vol. 32, 1961, pp. 1140-1142.
Auf einer Tagung der Aerospace Medical Association am 24. April 1961 in
Chicago behauptete Frey folgendes: "Our data to date indicate that the
human auditory system can respond to electromagnetic energy in at least
a portion of the radio frequency (RF) spectrum. Furthermore, this
response is instantaneous and occurs at low power densities - densities
which are well below that necessary for biological damage."
Da dies weiß Gott nicht mein Fachgebiet ist, sehe ich mich außerstande,
diese Aussage zu bewerten. Nach meinen Informationen ist Frey allerdings ein
durchaus seriöser Forscher.

Gruß
Ulrich
--
"Psychoskripte" - Web Site mit den Schwerpunkten:
Multiple Persönlichkeit, Bewusstseinskontrolle & Drogen
http://ourworld.compuserve.com/homepages/humgresch/index.html

Dr. Rudolf Sponsel

unread,
May 14, 2002, 7:57:15 AM5/14/02
to
Hallo Felix,

> "Dr. Rudolf Sponsel" wrote:
>
> > Hallo Kundige,

...
Danke, habe mir deshalb schon anhören müssen, ob ich
wohl noch richtig ticke usw.

> > weiss wer wieso Tinnitus eine solch extreme und geradezu
> > epidemische Verbreitung gefunden hat?
>
> > Insbesondere: Hat die allgemeine Verstrahlung (Geräte,
> > Masten, Leitungen, Handies, Computer, Fernseher) etwas
> > damit zu tun ?
>
> Eher Knalltraumata.

Ui, kannst Du dazu ein bisserl mehr sagen?

> > Es ist ja nicht normal, daß man plötzlich in Deutschland
> > 5,5 Millionen Tinnitusträger mit Krankheitswert schätzt.
>
> So wenig?

Mein Hirnbauch meinte, das ist aber viel und nicht
normal. Vor einigen Jahren hat doch kein Mensch was
von Tinnitus gehört. Also stellt sich verschärft die
Frage: wieso aufeinmal diese epidemische Ausbreitung?

Bernd S.

unread,
May 14, 2002, 11:02:42 AM5/14/02
to

"Dr. Rudolf Sponsel" schrieb:

Na, mir schein eher nicht ganz normal zu sein, dass...
aber lassen wir den Zynismus mal weg.

Hypothesen z.B.
- zunehmende Lärmbelastung, höhere Pegel, lägere Dauerbelastungen,
kürzere Erholungspausen, weniger Dämpfung etc.
(ich wollte u.a. mal einen Sicherheitsbeitrag für eine Unternehmen
schreiben mit der Überschrift: "Vom Lockschuppen
in die Disko" - nichts ungewöhliches, oder was meinst du?) Und
Lautmaschinenbediener, die ihren Hörschutz
nicht benutzen sieht man nicht gerade selten).
(und übrigens: Fernseher und Kühlschränke oder Computer können ziemlich
laut daherpiepen, rurgeln, rasseln, pfeifen usw.)

- höhere einseitige Reizstrombelastung möglich (von wegen,
Informationsüberflutung, eher Verarmung bei einseitiger
Überbelastung könnte man auch sagen)
- zunehmende einseitige Dauerbelastung einzelner Sinneswege möglich
(Maschinen, Handy etc.)
- zunehmene einseitige Erhährungsbelastungen mit Dauerschadeneffekt
möglich
- Vergiftungserscheinungen durch (unfreiwillige) Medikamenten oder Food
Betatests eher möglich?
- Zeitdruck und Stressbelastungen mit Dauerschadeneffekten eher möglich
(als früher?), und
den hastigen Stipvisiteur machen ist auf die Dauer vielleicht auch gar
nicht so "gesund".
- höhere einseitige Dauer-Muskelbelastungen eher möglich oder
wahrscheinlicher?
- höhere Strahlenbelastung oder Umweltgiftbelastung auch nicht zu
vergessen.
(Wir erinnern und doch noch an das Buch vom stummen Frühling und seinen
Visionen?)
- höhere Lebenserwartung im allgemeinen


- ..........................
- .........................
- .........................

(weitere Hypothesen bitte selber eintragen und dann in der
Literatursuchmaschinen nachschlagen, wer
etwas dazu geschrieben hat
mein Vorschlag)

Viel Spaß

Bernd

W. Lackner

unread,
May 15, 2002, 3:03:08 AM5/15/02
to

In Wien gibt es einen Doz. Eggetsberger ('Power für den ganzen Tag' u.ä.Bücher)
mit seinem Institut für Biofedback. Da werden Menschen ihre (verborgenen)
Körpersignale mit Elektroden 'abgegriffen' und (meist auf einem Monitor)
sichtbar gemacht. Durch diese Rückmeldungen ist es möglich Körperfunktionen
durch Entspannen, Spannen, etc. zu beeinflussen.
Erst hat er damit Spitzensportler trainiert, danach Kranke behandelt (Migräne,
Harninkontinenz, Verspannungen, etc.) und sich zuletzt auf verschiedene
Medidationsarten 'gestürzt' (ind. und japan. Meister vermessen). Dabei ist er
draufgekommen, dass diese kurz vor der 'Erleuchtung' (ich weiß jetzt grad
keinen besseren Ausdruck) einen sehr Tinnitus- ähnlichen Ton hören, der durch
eine, sonst nicht vorkommende, Kombination aus extremer Entspannung und extrem
'aufgeregter' Energieansammlung entsteht. Wenn man das zu kanalisieren lernt,
flutscht es! :-)
Wenn nicht - eine derartige 'Daueraufgeregtheit' (Dauerstress) ist ja heute
recht häufig - könnte es (auch) das o.g. 'krankhafte Abfallprodukt' ergeben.
Wilhelm
--
http://luckylac.cjb.net


Dr. Rudolf Sponsel schrieb:

Ute Albrecht

unread,
May 15, 2002, 10:11:59 AM5/15/02
to
"Dr. Rudolf Sponsel" <dr.rudol...@t-online.de> schrieb im
Newsbeitrag news:3CE03840...@t-online.de...

> weiss wer wieso Tinnitus eine solch extreme und geradezu
> epidemische Verbreitung gefunden hat?

Es soll über 800 Ursachen geben...

Auf www.tinnitus-infoline.de wird gesagt, dass es zu 70 %
ein psychisches Problem ist.

Es kann natürlich auch mit den ganzen Umweltbelastungen,
denen wir heutzutage ausgesetzt sind, mit zusammenhängen.

Da kommt wohl einiges zusammen, bis die Wahrnehmungsfilter
"kaputt gehen".

Irgendetwas bringt das Fass dann zum Überlaufen ...

Viele Grüße
Ute Albrecht
www.besser-leben-mit-tinnitus.de
www.tinnitus-cafe.de


Dr. Rudolf Sponsel

unread,
May 15, 2002, 4:04:34 PM5/15/02
to
"Dr. Rudolf Sponsel" wrote:

danke mal zwischendurch allen.

Ralf Muschall

unread,
May 17, 2002, 3:03:38 PM5/17/02
to
"Bernd S." <spil...@uni-trier.de> writes:

> Hypothesen z.B.
> - zunehmende Lärmbelastung, höhere Pegel, lägere Dauerbelastungen,
> kürzere Erholungspausen, weniger Dämpfung etc.

Wir haben die kürzesten Arbeitszeiten der Welt, die bürokratischsten
Arbeitsschutz-, Pausen- und Urlaubsregelungen (Amis und Japaner machen
z.B. viele Jahre hintereinander keinen oder nur einzelne Tage) und
dank weltweit modernster Heimtechnik (Waschvollautomaten usw.) nebst
ebenfalls höchstem Ausstattungsgrad (bedingt dadurch, dass die
Einkommensspreizung in .de bürokratiebedingt kleiner als woanders ist
und sich daher auch die eine Miele leisten können, die ihr Einkommen
selbst erarbeiten müssen), ist die nicht beruflich gebundene Zeit zu
viel größerem Teil als woanders Freizeit. Außerdem hat die ganze
industrielle Welt die kürzesten Arbeitszeiten seit dem Verlassen der
Bäume. Passt also nicht.

> Lautmaschinenbediener, die ihren Hörschutz
> nicht benutzen sieht man nicht gerade selten).

Das kann beitragen - subjektiv ist ein unbequemer Hörschutz vielleicht
unangenehmer als der Lärm (an letzteren gewöhnt man sich, während die
Unbequemlichkeit mit der Zeit sogar zunimmt (Druckschmerz, Schweiß)).

> (und übrigens: Fernseher und Kühlschränke oder Computer können ziemlich
> laut daherpiepen, rurgeln, rasseln, pfeifen usw.)

Computer und Kühlschränke mögen stören, sind aber kaum so laut, dass
sie das Ohr mechanisch schädigen.

> - höhere einseitige Dauer-Muskelbelastungen eher möglich oder
> wahrscheinlicher?

Mechanische Arbeiten sterben eigentlich aus.

> - höhere Strahlenbelastung oder Umweltgiftbelastung auch nicht zu
> vergessen.

Die Belastung mit *bekannten* Dingen ist eigentlich rückläufig, und es
ist IMHO müßig, über Detailauswirkungen unbekannter Sunstanzen zu
spekulieren. Allerdings kann es sein, dass wir jetzt die
akkumulierten chronischen Folgen zu spüren bekommen.

Ich würde bei Gehörschäden zuerst bei vorsätzlich in der Freizeit
selbstzugefügtem Lärm ansetzen.

Ralf

--
GS d->? s:++>+++ a C++++ UL+++ UH++ P++ L++ E+++ W- N++ o-- K- w--- !O M- V-
PS+>++ PE Y+>++ PGP+ !t !5 !X !R !tv b+++ DI+++ D? G+ e++++ h+ r? y?

Ralf Muschall

unread,
May 17, 2002, 2:45:09 PM5/17/02
to
"Dr. Rudolf Sponsel" <dr.rudol...@t-online.de> writes:

> > Eher Knalltraumata.

Da Knallen weniger wird, müsste Tinnitus auch abnehmen, wenn er daher kommt.

> von Tinnitus gehört. Also stellt sich verschärft die

Da hieß es vieleicht "Summen im Ohr", "Ohrensausen" usw.?

Ralf Muschall

unread,
May 17, 2002, 2:49:53 PM5/17/02
to
"Ulrich Gresch" <HUMG...@compuserve.com> writes:

> elektromagnetische Felder hervorrufen kann (low-power density, pulse
> modulated, altra high frequency) - nachzulesen in: Allen H. Frey: Auditory
> system response to radio frequency energy, Technical Note, Aerospace
> Medicine, vol. 32, 1961, pp. 1140-1142.

Ich weiß nicht ob es gerade das Paper war, aber IIRC ist das Phänomen
bekannt und erklärt: Durch gepulste Erwármung von Luft oder Gewebe im
Ohr werden per Wärmeausdehnung mechanische Schwingungen erzeugt, die
dann normal gehört werden.

> which are well below that necessary for biological damage."

Und "necessary for biological damage" ist richtig grässlich viel
(dabei wird das Gewebe gekocht), mit weniger bekommt man eine
periodische Erwärmung vielleicht im Millikelvinbereich (Wert
geraten), was dank der hohen Wärmeausdehnung der Luft schon recht
viel mechanische Verschiebung gibt (erst recht, wenn ein langes
dünnes schallempfindliches Rohr an einem klobigen Hohlraum hängt,
so dass wenig Volumenänderung viel Längsverschiebung gibt).

Felix Mater

unread,
May 18, 2002, 6:29:40 PM5/18/02
to
Ralf Muschall wrote:

> > > Eher Knalltraumata.

> Da Knallen weniger wird, müsste Tinnitus auch abnehmen, wenn er daher kommt.

Knallen wird nicht weniger.
Es reicht schon, eine Blechdose im Betonkeller fallen zu lassen.
In der sog. Techno-Musik knallt es pro Minute ziemlich oft.
So: Bumm Bumm Bumm Bumm ...

:o)

fex

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