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Globalisierungsoptimierung

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Frank Kalder

unread,
Jul 3, 2004, 1:47:12 AM7/3/04
to
...

In seiner Antrittsrede am 01.07.04 war sich Horst Köhler mit Johannes
Rau darin einig, dass die

_fortschreitende Globalisierung_

"gerade für Deutschland Chancen bietet, dass sie aber auch der
Gestaltung bedarf".

Nachfolgend einige weitere Auszüge:

http://www.komma-net.de/rb/rede_koehler_01072004.doc

<cit>

...

... Vor allem mit Innovationen und Wissensvorsprung können wir einen
Weg finden, auch in der Globalisierung Arbeitsplätze bei uns zu
sichern. Und es gibt ja auch heute noch unternehmerische
Erfolgsgeschichten in Deutschland, zum Beispiel bei der
Software-Entwicklung oder im Maschinenbau. Hier gibt es auch deutsche
Technologie- und Weltmarktführer. Aber wir haben zu wenige solcher
Unternehmen.

...

Menschen mit Mut, Ideen und Verantwortungsbewusstsein fallen nicht vom
Himmel. Sie werden geprägt: in der Familie, der Schule, im
Wohnviertel. Deshalb sind Bildung und Erziehung der Schlüssel für die
Zukunftsfähigkeit Deutschlands. Bildung und Erziehung - das bedeutet
Kreativität zu fördern, Ideen zu wecken und Werte zu vermitteln. Und
das gelingt nur denen, die Vorbilder schaffen und Ideale selbst
vorleben, an denen sich junge Menschen orientieren oder auch reiben
können. Hier haben wir aus meiner Sicht den größten Handlungsbedarf.
Bildung heißt: in Köpfe und Herzen investieren. Wir brauchen ein
Bildungswesen, das Leistung fördert, Freude am Lernen vermittelt und
selbst als lernendes System kreativ und entwicklungsfähig ist. ...

...

Ich bin Optimist. Von Goethe stammt der Satz: "Niemand weiß, wie weit
seine Kräfte gehen, bis er sie versucht hat." Lassen Sie uns unsere
Ideen und unsere Kräfte versuchen. Wir können in Deutschland vieles
möglich machen. Dazu brauchen wir zugleich mehr Freiheit und mehr
Gemeinschaft. Ich bin sicher: Wir werden es schaffen! Ich glaube an
dieses Land, weil ich an seine Menschen glaube.

</cit>


FK

www.haplif.de

Peter van Haag

unread,
Jul 3, 2004, 7:00:13 AM7/3/04
to

"Frank Kalder" <edi...@haplif.de> schrieb im Newsbeitrag
news:ee684a.040702...@posting.google.com...
> ...

>
> Wir brauchen ein Bildungswesen, das Leistung fördert, Freude am Lernen
vermittelt und
> selbst als lernendes System kreativ und entwicklungsfähig ist. ...

...dann sorgt erst mal für Ordnung und Disziplin in der Schulen und werft
den sozialistischen Sch...dreck von wegen 'Selbstverwirklichung' ,
'Freiheit ohne Grenzen,' 'Spaaaaass' als Lebensziel ect. über Bord.

PvH

Arne

unread,
Jul 5, 2004, 9:27:45 AM7/5/04
to
Wie wärs wenn wir einfach anstatt alles gleich zu formen mehr mit
Individualismus arbeiten. Denn die Globalisierung
zerstört den Individualismus.

Und ist nicht auch der Individualismus die Blüte der Philosophie?


Frank Kalder

unread,
Jul 6, 2004, 4:22:24 AM7/6/04
to
"Peter van Haag" wrote:
> "Frank Kalder" schrieb:

[Auszug aus der Antrittsrede des Bundespräsidenten am 01.07.04]

<cit>


> > Wir brauchen ein Bildungswesen, das Leistung fördert, Freude
> > am Lernen vermittelt und selbst als lernendes System kreativ und
> > entwicklungsfähig ist. ...

</cit>


>
> ...dann sorgt erst mal für Ordnung und Disziplin in der Schulen und werft
> den sozialistischen Sch...dreck von wegen 'Selbstverwirklichung',

> 'Freiheit ohne Grenzen', 'Spaaaaass' als Lebensziel etc über Bord.

Ja, im Grundsatz schon richtig!

Nur, wer ist "ihr"?
Der Bundespräsident kann nur mahnen und vermitteln.
Die Exekutive und Legislative des Bundes?
Die Länder?
Die Kultusministerkonferenz, die ein Papiertiger in
Nebensächlichkeiten ist, die es zu reformieren oder gar abzuschaffen
und durch etwas Besseres zu ersetzen gelte?


FK

www.haplif.de

josef....@nospam.com

unread,
Jul 6, 2004, 10:05:48 AM7/6/04
to
>> Wir brauchen ein Bildungswesen, das Leistung fördert, Freude am Lernen
>vermittelt und
>> selbst als lernendes System kreativ und entwicklungsfähig ist. ...

> ....dann sorgt erst mal für Ordnung und Disziplin in der Schulen und

werft
> den sozialistischen Sch...dreck von wegen 'Selbstverwirklichung' ,
> 'Freiheit ohne Grenzen,' 'Spaaaaass' als Lebensziel ect. über Bord.

Das ist gut. Lass Deine Wut ruhig mal raus.
Und dann einfach wieder normal denken.

Selbstverwirklichung, Freiheit und Spaß sind hinsichtlich
der Motivation und Kreativität unverzichtbare Grundlagen.
Ich muss es nur schaffen, diese auch zu kanalisieren.

Der Erziehungsberechtigte und die Lehrer haben heute einen
anderen Auftrag als nur Wissen zu vermitteln. Die
Randbedingungen einer Ausbildung haben sich von der
reinen Wissensvermittlung zur Menschenbildung gewandelt.
Nur leider ist keiner dafür ausgebildet.

Eltern dürfen alle werden, ohne daß sie irgendeine
Ausbildung in Erziehung erhalten, die Lehrer werden
nur mit Wissen gefüttert, ohne wirklich die didaktischen
und psychologischen Mittel an die Hand zu bekommen, die
sie für die Heranbildung von gesellschaftsorientierten
und zukunftsfähigen jungen Menschen brauchen.

Zurück zur Prügelstrafe ist nicht die Lösung für
die Probleme der Zukunft. Verantwortung kann nur
der lernen, der auch Entscheidungsfreiheit zur
Verantwortung hat.

mfg

Josef


Matthias Warkus

unread,
Jul 6, 2004, 10:53:07 AM7/6/04
to
Mon, 5 Jul 2004 15:27:45 +0200, message by
Arne <a...@b.de>:

Vielleicht. Dummschwatz Namenloser ist es jedenfalls nicht.

*PLONK*

mawa
--
Wenn der Bauer schneller rennt,
hinter ihm der Castor brennt.

Klaus Roggendorf

unread,
Jul 7, 2004, 2:17:12 AM7/7/04
to

"Matthias Warkus" <mawa...@gnome.org> schrieb im Newsbeitrag
news:slrncelf6j....@highwaystar.klinkenbuchse.de...


> Mon, 5 Jul 2004 15:27:45 +0200, message by
> Arne <a...@b.de>:
> > Wie wärs wenn wir einfach anstatt alles gleich zu formen mehr mit
> > Individualismus arbeiten. Denn die Globalisierung
> > zerstört den Individualismus.
> >
> > Und ist nicht auch der Individualismus die Blüte der Philosophie?

Was nutzt die schönste Blüte,
wenn sie nicht zu ebensolcher Frucht,
zur menschlichen (Über-) Lebenskunst führt?

"Lebenskunst, das ist mit Lust, so zu leben, wie Du mußt." K.R.

Das gilt auch für die ganze menschliche Gesellschaft.

Philosophisch fehlt es an einer, von jedem akzeptier- und
lebbaren, globalen, lebensförderlichen Ethik und Moral,
als Basis jeglicher Erziehung/Bildung.

Na dann gute Nacht.)
MfG
Klaus


Frank Kalder

unread,
Jul 7, 2004, 3:47:38 AM7/7/04
to
josef.steuer wrote:


Hallo Josef,

ja Du hast 's ziemlich gut auf den Punkt gebracht, wo der Hase im
Pfeffer liegt. Da wird noch viel zu erkennen, umzudenken und zu
leisten sein.

Meine Hoffnung ist, dass H. Köhler hier mal über einen langen
Zeithorizont hinweg die Zügel in die Hand nehmen wird, um die deutsche
Bildungspolitik an diejenige der USA und anderer europäischer Länder
angleichen zu helfen.

Wenn man jetzt bald ein parteipolitisch übergreifendes Bildungskonzept
zustandebrächte, könnte ggf. /meiner Einschätzung nach/ innerhalb
eines Jahrzehnts der Aufschluss an globale Anforderungen gelingen,
sofern dann auch eine konsequente Umsetzung von Grund auf
(Lehrerausbildung, etc) erfolgen würde.

Frank

www.haplif.de

Peter van Haag

unread,
Jul 7, 2004, 7:10:55 AM7/7/04
to

<josef....@nospam.com> schrieb im Newsbeitrag
news:ccebjs$aq9$1...@news.sns-felb.debis.de...

Selbstverwirklichung, Freiheit und Spaß sind hinsichtlich
der Motivation und Kreativität unverzichtbare Grundlagen.
Ich muss es nur schaffen, diese auch zu kanalisieren.

das ist doch auch wieder nur so eine Phrase. Was gibt es denn zu
'kanalisieren', wenn zumindest in der Hauptschule keinerlei
Disziplinarmassnahmen mehr zugelassen sind ; die meisten Schulen verfügen
noch nicht einmal über eine Hausordnung.


Verantwortung kann nur der lernen, der auch Entscheidungsfreiheit zur
Verantwortung hat.

noch so'n Ding. - Vor der 'Freiheit' steht erst mal die Erziehung und die
Vermittlung von Werten.


PvH


Frank Kalder

unread,
Jul 8, 2004, 2:17:28 AM7/8/04
to
"Klaus Roggendorf" wrote:
> "Matthias Warkus" schrieb:
> > Arne schrieb:

> > > Wie wär's wenn wir einfach anstatt alles gleich zu formen mehr mit


> > > Individualismus arbeiten. Denn die Globalisierung
> > > zerstört den Individualismus.
> > >
> > > Und ist nicht auch der Individualismus die Blüte der Philosophie?
>
> Was nutzt die schönste Blüte,
> wenn sie nicht zu ebensolcher Frucht,
> zur menschlichen (Über-) Lebenskunst führt?
>

> "Lebenskunst, das ist mit Lust, so zu leben, wie Du musst." K.R.



> Das gilt auch für die ganze menschliche Gesellschaft.

> Philosophisch fehlt es an einer, von jedem akzeptier- und
> lebbaren, globalen, lebensförderlichen Ethik und Moral,
> als Basis jeglicher Erziehung/Bildung.

ACK,
that's our credo!


Regards
Frank

www.haplif.de

Frank Kalder

unread,
Jul 10, 2004, 4:28:42 AM7/10/04
to
"Peter van Haag" wrote:

> ... Vor der 'Freiheit' steht erst mal die Erziehung


> und die Vermittlung von Werten.

Das ist m.E. zustimmungsfähig.


FK

www.haplif.de

Klaus Roggendorf

unread,
Jul 10, 2004, 4:50:31 AM7/10/04
to

"Frank Kalder" <edi...@haplif.de> schrieb im Newsbeitrag news:ee684a.040707...@posting.google.com...


Ja, das glaube ich, um es zu erkennen.
- bis es erkannt ist, was es ist.

Also argumentiere. ,)
Was heißt " Regards"?

MfG
Klaus

Frank Kalder

unread,
Jul 10, 2004, 4:43:30 AM7/10/04
to
josef.steuer wrote:

> Selbstverwirklichung, Freiheit und Spaß sind hinsichtlich
> der Motivation und Kreativität unverzichtbare Grundlagen.
> Ich muss es nur schaffen, diese auch zu kanalisieren.

Im Elternhaus und in der Schule durch 'Erziehung'.

> Der Erziehungsberechtigte und die Lehrer haben heute einen
> anderen Auftrag als nur Wissen zu vermitteln. Die
> Randbedingungen einer Ausbildung haben sich von der
> reinen Wissensvermittlung zur Menschenbildung gewandelt.
> Nur leider ist keiner dafür ausgebildet.

Hoffentlich wird sich hier unter der Äguide von H. Köhler ein
Umschwung (in der Lehrerausbildung etc) ergeben.

> Eltern dürfen alle werden, ohne dass sie irgendeine


> Ausbildung in Erziehung erhalten, die Lehrer werden
> nur mit Wissen gefüttert, ohne wirklich die didaktischen
> und psychologischen Mittel an die Hand zu bekommen, die
> sie für die Heranbildung von gesellschaftsorientierten
> und zukunftsfähigen jungen Menschen brauchen.

Dto. (s.o.).

> Zurück zur Prügelstrafe ist nicht die Lösung für
> die Probleme der Zukunft. Verantwortung kann nur
> der lernen, der auch Entscheidungsfreiheit zur
> Verantwortung hat.

Verantwortung 'lernt' man ja nicht in der Schule.

Vielleicht bekommt man Verantwortungsbewusstsein auf dem Wege der
"Übertragung" durch das gute Beispiel Erwachsener aus dem sozialen
Umfeld (die Schule eingeschlossen) mit. Gewaltverherrlichende Filme
und Computerspiele, mit denen die Kids heutzutage /gefüttert/ werden
(Nichtwissen und/oder Aufsichtspflichtverletzung seitens der Eltern)
sind im Erziehungsprozess kontraproduktiv.

MfG
Frank

www.haplif.de

Otto Roeschke

unread,
Jul 10, 2004, 4:49:11 AM7/10/04
to

"Klaus Roggendorf" schrieb:

> Also argumentiere. ,)

Unerfüllbare Forderungen stellen ist nicht nalefö! :-)

> Was heißt " Regards"?

Erinnert an "Der hat 'gentleman' zu mir gesagt. Weiß zwar nicht, was es
heißt,
hab' ihm aber erst mal eine gescheuert."

Genieße das Wochenende!

Regards

Otto

Frank Kalder

unread,
Jul 11, 2004, 5:28:39 AM7/11/04
to
"Otto Roeschke" wrote:
> "Klaus Roggendorf" schrieb:
>
> > Also argumentiere. ,)
>
> Unerfüllbare Forderungen stellen ist nicht nalefö! :-)

Volltreffer!
Argumentieren tun immer diejenigen, die 'glauben', viel (ungeheuere
Mengen!) zu sagen zu haben, und am Ende stellt man indigniert fest:
nix kommt dabei raus. Wenn's dann noch ohne "ad hom."-Betisen abgeht,
kann man sich glücklich schätzen.
;-)

>
> > Was heißt "Regards"?
>
> Erinnert an "Der hat 'gentleman' zu mir gesagt. Weiß zwar nicht, was es
> heißt, hab' ihm aber erst mal eine gescheuert."

Huch!
Deine Approximation an gewisse Kreise scheint hier durchzuschimmern.

> Genieße das Wochenende!

... bzw. den restlichen Sonntag!
:-)

Grüße resp. 'regards'
Frank

www.haplif.de

Hubert Hövelborn

unread,
Jul 12, 2004, 9:58:59 AM7/12/04
to
"Klaus Roggendorf" schrieb:
> "Frank Kalder" schrieb:
>> "Klaus Roggendorf" wrote:

>>> Philosophisch fehlt es an einer, von jedem akzeptier- und
>>> lebbaren, globalen, lebensförderlichen Ethik und Moral,
>>> als Basis jeglicher Erziehung/Bildung.

>> ACK, that's our credo!

[...]

> Also argumentiere. ,)

Jetzt verlangst du auch noch Wunder.

> Was heißt "Regards"?

"Regard" heißt u. a. "Rücksicht". Vielleicht sollst du gerade
Rücksicht darauf nehmen, dass Argumentationsfähigkeit hier eher
eingeschränkt ist auf die Hervorbringung von Urlauten wie "ACK"
und der eigene inhaltliche Beitrag auf ein "BLUBB" o. ä.

SCNR

Hubert


Frank Kalder

unread,
Jul 13, 2004, 4:21:54 AM7/13/04
to
"Hubert Hövelborn" wrote:
> "Klaus Roggendorf" schrieb:

[...]

> "Regard" heißt u. a. "Rücksicht". Vielleicht sollst du gerade
> Rücksicht darauf nehmen, dass Argumentationsfähigkeit hier eher

> eingeschränkt ist auf die Hervorbringung von Urlauten wie [...].

Ich werde demnächst einen Schwurbelitis-Kontest initiieren, und da
stehen z.B. HH, UF, KR et al. ganz an der Spitze der zu Wählenden.

Mit Dialektikern und Dualisten (Unterschied nach JP) will ich mich
nicht mehr auseinandersetzen; auch nicht mit
Politik-Besserkritisierer-Polemikern (Typus WL). Mit der Denkart von
RK fühle ich mich allerdings /partiell/ etwas verbunden. Und OR ist
wie eine Richtschur, denn er kennt als Biologe alles, was hier und
heute wesentlich und nw abgesichert ist. Der mir ebenfalls thematisch
nahe stehende HG hat sich leider rar gemacht (vermutlich
schwurbelitis-geschädigt); etc.


---------------------------------

*Exkurs*

Hinweis eines bekannten /publizierenden/ Politologen (DvdB) aus dem
Thread "internationale Machtverteilung":

http://groups.google.de/groups?selm=404318ED.5000905%40aol.com&oe=windows-1252&output=gplain

[betreffend Attac-Ethik-Statement von KR]

<cit Exzerpt>

Ich kann mit diesem Geschwurbel leider aber auch rein gar nichts
anfangen. Aber ich weiß schon, warum ich um Philosophie immer einen
großen Bogen gemacht habe.

</cit>

Das wirft ja auch ein /einschlägig gebündeltes/ Licht auf die hiesigen
dsp-Schwurbler!
;-)

----------------------------------


Btw, für Interessierte:

Im Zusammenhang mit diesem Thread gibt's noch in de.sci.politologie:

"Anpassung an Globalisierungschancen" und
"Eliten-Aufbau".

Vgl.:
http://groups.google.de/groups?q=frank+kalder+globalisierungschancen+eliten&hl=de&lr=&ie=UTF-8&newwindow=1&sa=G&scoring=d

HTH - to whom it may concern...

Nonetheless,
regards
Frank

Klaus Roggendorf

unread,
Jul 13, 2004, 6:26:10 AM7/13/04
to
Was bitte lieber Frank soll das heißen "partiell". Da hilft nur eine Therapie:
Zurück zum Thema und jetzt aber argumentativ, wenn ich höflichst bitten darf. ,= )

MfG Klaus

-------------------------------------
Ein Entwurf einer neuen Ethik - ein Versuch,
ein Beispiel und eine Zusammenfassung zur Anregung:

Wir brauchen eine prioritär neue Ethik,
weil sich die menschlichen Lebensbedingungen und damit
not-wendig unser Sollen geändert haben.
Ein Leben ohne optimierte, den Notwendigkeiten angepasste Ethik
ist wie Macht ohne Verantwortung, wie ein Schiff ohne Kompass und Ziel.

Eine solche Ethik muss einfach und leicht verständlich sein, eindeutig erklären,
was vernünftig, gut, richtig ist und dies in einem ethischen leicht überschaubaren
Handlungsprinzip auszudrücken vermögen.
Einem Handlungsprinzip welches jedermann, in jeder Situation als Maßstab und
Bewertung optimierend verwenden kann.

Hier ein solcher Versuch - für Einsteiger ,-)
Die Grenzen und das Gefühl der Freiheit, das Glück und das erfüllte Leben eines

Menschen sind von seinen Lebensbedingungen und von seinem
erkenntnisabhängigen Sinnhorizont, von seiner Sinnhierarchie, seiner
Weisheit, direkt abhängig.
Alles, was ist, ist es durchs Kriterium, hier der Weisheit.
Lebenskunst, das ist die Kunst, richtig, d. h. einsichtig und
weise, zu leben.

Der Mensch veredelt sich selbst durch sein Selbst: durch das ihm innewohnende
Streben nach Selbstverwirklichung Selbstverwirklichung/Leben aber zielt auf positive,
sinnvolle Selbstvervollkommnung, damit das Leben gelinge.
Wird diese Selbstvervollkommnung annähernd erreicht, wendet sie sich zunehmend und selbstvergessend, der Mitwelt zu und
geht so im Lebensganzen auf.

Diese Aussagen sind nicht nur elementar, zeitlos und prioritär, sondern weil
Selbstverwirklichung als "natürliche Vorschrift", als evolutionäres Prinzip
den Lebensablauf selbst beschreibt, unser Leben strukturiert.
Nunmehr ist die rücksichtslose, die egomanische Selbstverwirklichung mit Konkurrenz,
Naturausbeutung,... für einsichtige Menschen an ihre ökologischen, sozialen...
Grenzen gekommen. Was man und wie man denkt und lebt hängt
nicht nur von körperlicher Disposition ab, sondern auch und besonders von der
Sozialisation, Erziehung, Selbsterziehung, gesellschaftlichen und historischen Bedingungen,
sowie und dann von Lernen, Nachdenken, bewusst Handeln oder nicht handeln.

Deshalb s o l l t e die Selbstverwirklichung künftig nachhaltig lebensförderlich
- kurz nalefö - geschehen.
Ein Selbstentfaltung, Selbstverwirklichung, die ohne entsprechende lebensförderliche
Wirkung für seine Mitwelt, fürs Ganze bleibt, verfehlt einen wesentichen Teil
seiner Lebens- Erfüllung.
Lebenskunst, das ist die Kunst, richtig zu leben. Richtig ist deshalb,
was nachhaltig lebensförderlich ist.

Der Sinn und entscheidende Kriterium allen Lebens ist das Streben nach gelingendem,
r i c h t i g e m Leben im Weltganzen. Sinnvoll, r i c h t i g und w e i s e,
ist das n a c h h a l t i g l e b e n s f ö r d e r n d e Fühlen, Denken, und Handeln.

Also ist Lebenskunst ist die Kunst durch Einsicht, mit Lust,
so zu leben, wie du musst. So erworbenes Glück ist ein Lohn der
Weisheit für menschliches Handeln, für seine Anpassung an die
natürlichen Lebensbedingungen.

Dieses ist nicht nur die Basis des individuell u. gesellschaftlich
glückenden, gelingenden Lebens in größtmöglicher F r e i h e i t, sondern
begründet global als Kriterium, als Maßstab für menschliches Verhalten
den Wert, die Weisheit, die religiös bestimmte Heiligkeit, Würde
und demokratische Kultur des Menschen im Lichte seiner Möglichkeiten.

Deshalb müssen die Fundamente der Lebenskunst, wie Transparenz,

Gerechtigkeit und Demokratie global durchgesetzt und gestärkt werden.
Eine Globalisierung ohne ethisches Fundament ist wie Macht ohne
Verantwortung, maßlos und tödlich.
Bewusstes Sein und umfassende Bildung sind wie die permanente Aufklärung der

Weltbevölkerung über das, was uns zu vernichten droht, wie die Überbevölkerung, Ressourcenverschwendung und in deren
Folge die Verteilungskriege, unverzichtbar.

Die Einsicht in die rettende, notwendig ethische begründete Verhaltensänderung als
Massenphänomen ist die not-wendige Voraussetzung für eine gelingende Globalisierung
durch Selbstüberwindung und Solidarität zur Behebung des unübersehbaren Elendes
in unserer "schönen" Welt. Deshalb ist Luxus ist in jedem Falle Verschwendung.
Eine Verschwendung, die, wenn sie nicht auf Dummheit und/oder pathologischer
Gefühllosigkeit beruht, der Bösartigkeit zuzurechnen ist.

Die "kleinen" Frauen/Männer, die sich diesen Impuls geben, ihr Verhalten
nalefö gestalten, handelnd die ersten Schritte machen, die setzen eine heilvolle
Bewegung in Gang und sind die eigentlich großen Frauen und Männer.

Durch eine demokratisch diskursethische Globalbewegung kann die Motivation
zur menschlichen Verhaltensänderung, als plötzlicher Verhaltenssprung bewirken,
dass die selbstzerstörerischen Folgen minimiert werden, vielleicht so gar existentiell
grundlegend entschärft werden.

Wenn dies nicht versucht wird, ist das Scheitern programmiert.
So müsste man von selbstverschuldeter Ohnmacht des homo "sapiens",-
in Folge von menschlicher Hybris sprechen.
Global nachhaltig lebensförderlich leben zu lernen, d. h., das zu werden,
als was wir uns vorauseilend bezeichnet haben: homo sapiens sapiensis.

Jeder so gut er kann, aber nicht weniger.)

Wie alle lebensförderlichen politischen oder religiösen Bewegungen, wie auch
die der Gewerkschaften, der Grünen,...zeigen, ist, wenn auch noch begrenzt,
aktive Mitwirkung und Einflussnahme möglich.
Andernfalls wären wir, wie es neoliberalistisch aussieht, bald wieder in der
Leibeigenschaft,....

Wir alle, organisiert oder nicht, sollten uns daran beteiligen, Druck zu
machen auf die UNO, auf die Mächtigen ohne Verantwortung, die pathologisch

Reichen, die ihren eitlen Reichtum rücksichtslos leidvermehrend einsetzen,....
Nur dann werden wir unserer Mitverantwortung gerecht.

Einsicht ist dem Menschen wesentlich, fehlende Weitsicht sein Mangel.
Allen bösartigen, rücksichtslosen, miesen, puren, cleveren...,
beschränkten, gefühlslosen, eitlen, nur dummen,..., verführten, wertblinden,
orientierungslosen Egomanen,...bis hin zum egoistischen Scheinaltruisten,
allen m a ß l o s Geld-, Macht-, Ruhm-Gierigen muss klar werden,
- klar gemacht werden -, dass sie falsch leben.
Solche Verhaltensweisen sind, wie alle Erfahrungen zeigen falsch und
lebensfeindlich, weil ihr Egoismus, so er nicht der sinnvollen eigenen,
allgemeinsinnig -lebensförderlich-orientierten Entfaltung dient,
dem eigenen Glück und dem gelingend-erfüllten Leben hinderlich,
kontraproduktiv im Wege steht.

F r e i h e i t ist, bzw., entwickelt sich als, Einsicht in die Notwendigkeiten,

ist eine Funktion der Vernunft, des Maßstabes, der die Definition bestimmt.
Freiheit ist notwendig begrenzt durch die Notwendigkeiten,
die das Gemeinschaftsleben dem einzelnem "abnötigen" muss, um
ihm als Teil des Ganzen größtmögliche Freiheiten zu eröffnen.
Eine funktionierende- diskursethische Demokratie schreibt den demokratisch
kontrollierten Mächten den Rahmen vor und begrenzt sinnvoll deren Einflüsse.

Der Philosoph, der Einsichtige, der Mensch ist und fühlt sich deshalb in
der Demokratie freier, als es dem beschränkten puren Egoisten möglich ist
und ermöglicht d i s k u r s e t h i s c h e Problemlösungen durch Aufklärung.
Der bisherigen Globalisierung fehlt an diesem global-demokratischen Rahmen.
Die einsichtige Verhaltensänderung ist erträglicher, als den anders nicht
vermeidbaren Zwängen der Notwendigkeiten mühselig folgen zu müssen.
Ohne entsprechende Verhaltensänderungen, aktive M i t - W i r k u n g und
weltweiter S o l d a r i t ä t aller, ist eine wirkliche Demokratie, eine optimale
Globalisierung nicht zu haben.

Alles was ist, ist es, durch das Kriterium.
Es gilt also zuerst zu klären, nach welchen grundlegenden Kriterien, Maßstäben,
eine Frage, ein Problem gelöst werden soll u. kann, d.h., dass die Sinnproblematik,
die Sinnansprüche der Beteiligten stets erstrangig geklärt werden sollten.
Die übliche philosophische Frage und der Vernunftanspruch, "Ist das noch vernünftig?
" als Maßstab, ist wegen seiner breiten und oft beliebigen Interpretationsmöglichkeiten
durch zielführende Präzisierungen genau festzulegen. Gleiches gilt für andere philosophische,
religiös-ethische Ver- und Gebote.

Wir brauchen einen globalethischen Konsens, -Maßstab und -Wert.


Eine solche Präzisierung versucht die Lebensmaxime:
"Lebe stets möglichst nachhaltig lebensförderlich "pragmatisch zu leisten.
sollte als allumfassendes und entscheidendes Kriterium
die künftige globale Lebensgrundlage und erinnernde Grußformel werden!
Lebt man nach dieser Maxime, so gut man kann, dann ist der Anfang

zur Selbstverbesserung gemacht, - die Welt s o f o r t gebessert -
besser geworden durch eigenes sinnvolles Wirken, als Beitrag,
Lebens-Werk und bleibendes Vermächtnis.


Dieser Lebensgrundsatz, diese Maxime sucht die *lebensförderlichen*
Weisheiten und Gebote aller Philosophien, aller Religionen und Kulturen
zu vereinen und verbindet als größter "Kleinster gemeinsamer Nenner"
nicht nur alle Menschen in ihrem Wunsch nach gelingendem Leben,
sondern alles, was lebt.

Lenalefö - L e b e n a c h h a l t i g l e b e n s f ö r d e r l i c h !

So werde es.


Klaus Roggendorf
klausro...@compuserve.de

Wir brauchen eine weltweite Bewegung der Solidarität.

Durch Optimatoren, Multiplikatoren, mit Intelligenz und Weisheit,
mit Geduld und Ausdauer, ist es zu schaffen.

.


"Frank Kalder" <edi...@haplif.de> schrieb im Newsbeitrag news:ee684a.040713...@posting.google.com...

Guido Stepken

unread,
Jul 13, 2004, 7:15:49 AM7/13/04
to
Klaus Roggendorf wrote:
> Was bitte lieber Frank soll das heißen "partiell". Da hilft nur eine Therapie:
> Zurück zum Thema und jetzt aber argumentativ, wenn ich höflichst bitten darf. ,= )
>
> MfG Klaus
>
> -------------------------------------
> Ein Entwurf einer neuen Ethik - ein Versuch,
> ein Beispiel und eine Zusammenfassung zur Anregung:
>
> Wir brauchen eine prioritär neue Ethik,
> weil sich die menschlichen Lebensbedingungen und damit
> not-wendig unser Sollen geändert haben.
> Ein Leben ohne optimierte, den Notwendigkeiten angepasste Ethik
> ist wie Macht ohne Verantwortung, wie ein Schiff ohne Kompass und Ziel.
>
> Eine solche Ethik muss einfach und leicht verständlich sein, eindeutig erklären,
> was vernünftig, gut, richtig ist und dies in einem ethischen leicht überschaubaren
> Handlungsprinzip auszudrücken vermögen.
> Einem Handlungsprinzip welches jedermann, in jeder Situation als Maßstab und
> Bewertung optimierend verwenden kann.

Du willst die Welt verbessern, sagst Du, auf wessen oder welchen Plan
greifst Du dabei zurück ?

LG, Guido Stepken

--
Elementare, wahre Aussagen bedürfen keiner langen Diskussion.

Frage einen Wegweiser niemals nach der Uhrzeit !

© aller im Text verwendeten Worte by Mamma !

Hubert Hövelborn

unread,
Jul 13, 2004, 9:20:21 AM7/13/04
to
"Frank Kalder" schrieb:
> "Hubert Hövelborn" wrote:

> [...]

>> "Regard" heißt u. a. "Rücksicht". Vielleicht sollst du gerade
>> Rücksicht darauf nehmen, dass Argumentationsfähigkeit hier eher
>> eingeschränkt ist auf die Hervorbringung von Urlauten wie [...].

> Mit Dialektikern [...] will ich mich nicht mehr auseinandersetzen;

Ist es vernünftig etwas, was man nicht kann, gar nicht erst zu wollen?

[Dualisten]

Dualismen halten letztlich keiner Kritik stand. Aber diese gerade
mit Dialektik (im Sinne des dialektischen Idealismus und des dia-
lektischen Materialismus) in einem Atemzug zu nennen, ist schon
falsch ohne sonst etwas darüber zu sagen. Offensichtlich /weißt/
du gar nicht wovon du sprichst.

[...]

> Aber ich weiß schon, warum ich um Philosophie immer einen großen

> Bogen gemacht habe. [...]

Das erklärt zum Teil natürlich obigen impliziten Kategorienfehler.
Aber /warum/ hast du das denn, worin besteht denn dann dein
"Wissen" und um was genau hast du denn dann immer einen einen großen
Bogen gemacht? Woher nimmst du den Anspruch auf Wahrheitsgehalt oder
Geltung deines Urteils, wenn du gar nichts darüber weißt?

> Nonetheless, regards

Erwarte von mir aber gerade keine Rücksicht auf defizitäre Diskurs-
fähigkeit. Wenn du nach wie vor nichts zu sagen hast, darfst du
das gerne auch weiterhin ohne mich tun.

Grüße

Hubert


Klaus Roggendorf

unread,
Jul 13, 2004, 11:01:16 AM7/13/04
to

"Guido Stepken" <ste...@little-idiot.de> schrieb im Newsbeitrag news:cd0ga3$83l$02$2...@news.t-online.com...


> Klaus Roggendorf wrote:
> > Was bitte lieber Frank soll das heißen "partiell". Da hilft nur eine Therapie:
> > Zurück zum Thema und jetzt aber argumentativ, wenn ich höflichst bitten darf. ,= )
> >
> > MfG Klaus
> >
> > -------------------------------------
> > Ein Entwurf einer neuen Ethik - ein Versuch,
> > ein Beispiel und eine Zusammenfassung zur Anregung:
> >
> > Wir brauchen eine prioritär neue Ethik,
> > weil sich die menschlichen Lebensbedingungen und damit
> > not-wendig unser Sollen geändert haben.
> > Ein Leben ohne optimierte, den Notwendigkeiten angepasste Ethik
> > ist wie Macht ohne Verantwortung, wie ein Schiff ohne Kompass und Ziel.
> >
> > Eine solche Ethik muss einfach und leicht verständlich sein, eindeutig erklären,
> > was vernünftig, gut, richtig ist und dies in einem ethischen leicht überschaubaren
> > Handlungsprinzip auszudrücken vermögen.
> > Einem Handlungsprinzip welches jedermann, in jeder Situation als Maßstab und
> > Bewertung optimierend verwenden kann.
>
> Du willst die Welt verbessern, sagst Du, auf wessen oder welchen Plan
> greifst Du dabei zurück ?

"Wer nach einem Gott fragt, der braucht einen Gott" B. Brecht

Leben folgt nur ontogenetisch den in dem phylogenetischen
Prinzipien evolutionär angereichertem Wissen, dem sinnvollen Zwang,
lebensförderlich dazuzulernen.
Leben folgt also den natülichen Notwendigkeiten, die das Sollen allen
Lebens und somit letztlich auch "den Plan", die menschliche Ethik,
bestimmen.


> Elementare, wahre Aussagen bedürfen keiner langen Diskussion.

Heißt das, dass Du nicht diskutieren, nicht antworten kannst,
weil meine Aussagen im Thread:

"Re: Denkfehler in Gleichnissen -
Worauf Christen immer wieder hereinfallen"

wahr sind?-)

MfG
-------

Was heißt LG eigentlich?
Besteht Suizidverdacht wegen Sinnlosigkeit?


Guido Stepken

unread,
Jul 13, 2004, 11:29:05 AM7/13/04
to
Klaus Roggendorf wrote:
> "Guido Stepken" <ste...@little-idiot.de> schrieb im Newsbeitrag news:cd0ga3$83l$02$2...@news.t-online.com...
...

>>Du willst die Welt verbessern, sagst Du, auf wessen oder welchen Plan
>>greifst Du dabei zurück ?
>
>
> "Wer nach einem Gott fragt, der braucht einen Gott" B. Brecht
>
> Leben folgt nur ontogenetisch den in dem phylogenetischen
> Prinzipien evolution angereichertem Wissen

Die Evolution ist mit Wissen angereichert ?

>, dem sinnvollen Zwang,
> lebensförderlich dazuzulernen.

> Leben folgt also den natürlichen Notwendigkeiten, die das Sollen allen


> Lebens und somit letztlich auch "den Plan", die menschliche Ethik,
> bestimmen.

Das menschliche Dasein soll gleichzeitig der Bauplan für das menschliche
Dasein sein ?

>
>
>>Elementare, wahre Aussagen bedürfen keiner langen Diskussion.
>
>

> Heiß das, dass Du nicht diskutieren, nicht antworten kannst,


> weil meine Aussagen im Thread:
>
> "Re: Denkfehler in Gleichnissen -
> Worauf Christen immer wieder hereinfallen"
>
> wahr sind?-)

"Wahre" Aussagen messen sich immer an eigener Wahrnehmung.

> MfG
> -------
>
> Was heiß LG eigentlich?
> Besteht Suizidverdacht wegen Sinnlosigkeit?

Lächelnd Grüßend ?


LG, Guido Stepken

--


Elementare, wahre Aussagen bedürfen keiner langen Diskussion.

Frage einen Wegweiser niemals nach der Uhrzeit !

Frank Kalder

unread,
Jul 14, 2004, 3:40:37 AM7/14/04
to
"Hubert Hövelborn" wrote:
> "Frank Kalder" schrieb:
> > "Hubert Hövelborn" wrote:


[...]

[Dialektik]

> ... Dialektik (im Sinne des dialektischen Idealismus und des dia-
> dialektischen Materialismus) ...

Meine Auseinandersetzungen mit JP und UG insbesondere in d.a.n. zu
dieser Thematik waren langwierig (über Monate hinweg), und ich will
mich mittlerweile wieder Erbaulicherem und Kontemporärem zuwenden.

> [...]


[Exzerpt DvdB / dspolit]

<cit>

> > ...
> > Aber ich [DvdB; Anm. FK] weiß schon, warum ich um Philosophie immer einen großen
> > Bogen gemacht habe. [...]

</cit>

>
> [...]


> Aber /warum/ hast du das denn, worin besteht denn dann dein

> "Wissen" und um was genau hast du denn dann immer einen großen
> Bogen gemacht?

Offenbar hast Du, Hubert, den Sinn und Kontext des angeführten Zitats
nicht so verstanden, wie es intendiert war. Die persiflierende
Formulierung von DvdB (Politologe) bezog sich auf das allgemeine
Geschwurbel in dsphil (festgemacht am Beispiel eines Ethiktextes von
KR). Er würde zu Deiner Interpretation allenfalls anmerken: "Ist Dein
Ironiedetektor defekt?"

[...]

> Erwarte von mir aber gerade keine Rücksicht...

Während wir im Deutschen am Ende einer Mitteilung als Grußformel
abgekürzt u.a. nur "Grüße" schreiben, verwendet man an dessen Stelle
im Englischen salopp "regards". Wenn's Dir beliebt, kannst Du gerne
auf "Rücksicht" weiter herumreiten.

[defizitäre Diskursfähigkeit]

Diese, angereichert mit Ad.-hom.-Attacken, wenn irgendwas nicht ins
Weltbild oder Gedankengebäude passt, stelle ich insbesondere bei Dir
und Deinen Dialektikkollegen (im Usenet) fest. Intoleranz (etc) 'par
excellence'.

> [... gerne auch weiterhin ohne mich tun]

Mit dem größten Vergnügen!


Nunmehr wieder treudeutsch -

Grüße
Frank

www.haplif.de

Hubert Hövelborn

unread,
Jul 14, 2004, 6:55:19 AM7/14/04
to
"Frank Kalder" schrieb:

> "Ist Dein Ironiedetektor defekt?"

Bei geistlosen Verallgemeinerungen springt der nur umgekehrt
an und verspottet diese.

>> Erwarte von mir aber gerade keine Rücksicht...

> Während wir im Deutschen am Ende einer Mitteilung als Grußformel
> abgekürzt u.a. nur "Grüße" schreiben, verwendet man an dessen Stelle
> im Englischen salopp "regards". Wenn's Dir beliebt, kannst Du gerne
> auf "Rücksicht" weiter herumreiten.

> [defizitäre Diskursfähigkeit]

> Diese, angereichert mit Ad.-hom.-Attacken, wenn irgendwas nicht ins
> Weltbild oder Gedankengebäude passt, stelle ich insbesondere bei Dir
> und Deinen Dialektikkollegen (im Usenet) fest. Intoleranz (etc) 'par
> excellence'.

Es gibt eben Dinge, die sind nicht zu tolerieren, sondern besten-
falls zu diskutieren - und zwar in der Sache, da gebe ich dir Recht.

Was z. B. nicht zu tolerieren ist, ist Kritik am Menschen, welche
Kritik am System sein sollte. Das trifft allerdings diejenigen per-
sönlich, welche das gerade unreflektiert andersherum praktizieren.
Ob es dabei um "neue Ethik", "neue Eliten" oder "neues Denken"
geht, der Widersinn bestünde zwischen der Einsicht, dass es nicht
das Denken, die Moral, die Ethik sind, welches das Sein bestimmen
sondern umgekehrt.

Und selbst bei dieser umgekehrten Einsicht, welche ja vorzuliegen
scheint - denn jeder 'weiß' ja, dass eben die realen Verhältnisse
dazu zwingen, sie zu analysieren und somit anders, besser zu
denken - also selbst bei dieser Einsicht begibt sich das Denken
rückfällig auf die Suche nach quasi mystischen Gründen, z. B. in
der Natur als angeblich determinierenden und wie die Psyche wohl
meint deshalb exkulpierende Ursachen, für falsches Denken und für
die Verweigerung von Reflexion und Diskussion.

> [...] treudeutsch -

Siehe die "Deutsche Ideologie", daran änderte weder ein gekünstel-
tes Anglizieren noch eine Persönlichkeitsspaltung etwas. Der Welt-
markt und die Menschheit kennen nur /eine/ Sprache. Englisch,
Französisch, Deutsch und die vielen anderen Sprachen sind einer-
seits besondere Erscheinungsformen dieser einen, andererseits
/können/ sie auch, soweit sie nicht der Separation sondern der
Kooperation dienen, notwendiger individueller Ausdruck sein.

Grüße

Hubert


Klaus Roggendorf

unread,
Jul 14, 2004, 6:44:04 AM7/14/04
to

"Guido Stepken" <ste...@little-idiot.de> schrieb im Newsbeitrag news:cd0v4v$e9j$06$1...@news.t-online.com...


> Klaus Roggendorf wrote:
> > "Guido Stepken" <ste...@little-idiot.de> schrieb im Newsbeitrag news:cd0ga3$83l$02$2...@news.t-online.com...
> ...
> >>Du willst die Welt verbessern, sagst Du, auf wessen oder welchen Plan
> >>greifst Du dabei zurück ?
> >
> >
> > "Wer nach einem Gott fragt, der braucht einen Gott" B. Brecht
> >
> > Leben folgt nur ontogenetisch den in dem phylogenetischen
> > Prinzipien evolution angereichertem Wissen
>
> Die Evolution ist mit Wissen angereichert ?

Bei mir steht "evolutionär" = entwicklungsgemäßer...

> >, dem sinnvollen Zwang,
> > lebensförderlich dazuzulernen.
> > Leben folgt also den natürlichen Notwendigkeiten, die das Sollen allen
> > Lebens und somit letztlich auch "den Plan", die menschliche Ethik,
> > bestimmen.
>
> Das menschliche Dasein soll gleichzeitig der Bauplan für das menschliche
> Dasein sein ?

Woher liest sich das so? Da steht (für mich jedenfalls ausgedrückt),
dass (letztlich) die Notwendigkeiten den Plan bestimmen.

> >>Elementare, wahre Aussagen bedürfen keiner langen Diskussion.
> >
> >
> > Heiß das, dass Du nicht diskutieren, nicht antworten kannst,
> > weil meine Aussagen im Thread:
> >
> > "Re: Denkfehler in Gleichnissen -
> > Worauf Christen immer wieder hereinfallen"
> >
> > wahr sind?-)
>
> "Wahre" Aussagen messen sich immer an eigener Wahrnehmung.
>
> > MfG
> > -------
> >
> > Was heiß LG eigentlich?
> > Besteht Suizidverdacht wegen Sinnlosigkeit?
>
> Lächelnd Grüßend ?


Jeder sucht sich dann eine passende Form Deines L.?

Buddhistisch (l.) lächelnd
grüßt Klaus


Frank Kalder

unread,
Jul 14, 2004, 11:14:34 AM7/14/04
to
"Klaus Roggendorf" wrote:


> Was bitte, lieber Frank, soll das heißen "partiell". [...]

[...]



> Deshalb müssen die Fundamente der Lebenskunst, wie Transparenz,
> Gerechtigkeit und Demokratie global durchgesetzt und gestärkt werden.
> Eine Globalisierung ohne ethisches Fundament ist wie Macht ohne
> Verantwortung, maßlos und tödlich.
> Bewusstes Sein und umfassende Bildung sind wie die permanente Aufklärung der
> Weltbevölkerung über das, was uns zu vernichten droht, wie die Überbevölkerung,
> Ressourcenverschwendung und in deren Folge die Verteilungskriege, unverzichtbar.

[...]

Hallo Klaus,

über das, was uns /zur Sache/ partiell verbindet, haben wir uns ja im
vergangenen Jahr schon in verschiedenen Threads abgestimmt. "Alle"
Deine Ansichten sowie Dein stetiges Repetieren /mit unterschiedlichen
Nuancen/ teile ich nicht /in toto/. Macht ja nix.

Ich habe nicht die Zeit, lange Texte (von Dir et al.) wieder und
wieder durchzulesen und wegen irgendwelcher Nuancen zu replizieren.

Gruß
Frank

www.haplif.de

Paul Pierot

unread,
Jul 14, 2004, 11:21:01 AM7/14/04
to
Am 14.07.2004 schrieb Frank Kalder:

> Ich habe nicht die Zeit, lange Texte (von Dir et al.) wieder und
> wieder durchzulesen und wegen irgendwelcher Nuancen zu replizieren.

Worum es überhaupt noch ginge, wäre die Verständigung über Nuancen,
nicht aber da, wo sogar das Gröbste im Kopf noch im argen liegt.

--
Einen Gruß von
Paul Pierot

Paul Pierot

unread,
Jul 14, 2004, 11:33:39 AM7/14/04
to

> "Frank Kalder" schrieb:

>> Mit Dialektikern [...] will ich mich nicht mehr auseinandersetzen;

Am 13.07.2004 schrieb Hubert Hövelborn:

> Ist es vernünftig etwas, was man nicht kann, gar nicht erst zu wollen?

Wie so oft sind Können und Wollen aufeinander angewießen, und selbst da,
wo Vernunft dazu dient sein Selbst, Andere oder die Sache zu verdunkeln.

Klaus Roggendorf

unread,
Jul 14, 2004, 2:54:02 PM7/14/04
to
Alles klar Frank,
ist ja meist auch für besonders Interessierte und Neulinge gedacht ,-)
sei schön gegrüßt.
Gute Nacht
Klaus

"Frank Kalder" <edi...@haplif.de> schrieb im Newsbeitrag news:ee684a.040714...@posting.google.com...

Frank Kalder

unread,
Jul 15, 2004, 5:54:07 AM7/15/04
to
Paul Pierot wrote:

[...]



> Wie so oft sind Können und Wollen aufeinander angewießen, und selbst da,
> wo Vernunft dazu dient sein Selbst, Andere oder die Sache zu verdunkeln.

Man lerne doch erst mal Orthografie und Grammatik, bevor man
blindlings ins Blaue hinein kritisiert.

Korr.:

... "angewiesen"...

... wo Vernunft dazu dient, sein Selbst...


Gruß
Frank

www.haplif.de

Frank Kalder

unread,
Jul 16, 2004, 3:00:30 AM7/16/04
to
"Hubert Hövelborn" wrote:
> "Frank Kalder" schrieb:


> > ... Ironiedetektor ...

[...]

> > [defizitäre Diskursfähigkeit]
>
> > Diese, angereichert mit Ad.-hom.-Attacken, wenn irgendwas nicht ins
> > Weltbild oder Gedankengebäude passt, stelle ich insbesondere bei Dir
> > und Deinen Dialektikkollegen (im Usenet) fest. Intoleranz (etc) 'par
> > excellence'.
>
> Es gibt eben Dinge, die sind nicht zu tolerieren, sondern besten-
> falls zu diskutieren - und zwar in der Sache, da gebe ich dir Recht.

Danke!

>
> Was z. B. nicht zu tolerieren ist, ist Kritik am Menschen, welche
> Kritik am System sein sollte.

Die Menschen erfinden und konstruieren das "System" und erhalten es
aufrecht, modifizieren es oder schaffen es ab. Die Globalisierung hat
stattgefunden und kann nicht mehr abgeschafft, sondern nur noch
modifiziert resp. nachhaltig optimiert werden. Dafür braucht man die
richtigen Menschen. Horst Köhler (auch wenn er unter christlicher
Flagge segelt) sehe ich z.B. als einen ökonomisch, ökologisch und
ethisch kompetenten Pragmatiker mit exzellenter internationaler
Erfahrung an, der /diplomatisch/ etwas zu bewegen imstande sein
dürfte.

> Das trifft allerdings diejenigen persönlich,


> welche das gerade unreflektiert andersherum praktizieren.
> Ob es dabei um "neue Ethik", "neue Eliten" oder "neues Denken"
> geht, der Widersinn bestünde zwischen der Einsicht, dass es nicht
> das Denken, die Moral, die Ethik sind, welches das Sein bestimmen
> sondern umgekehrt.

Der Satz ist nicht komplett. Widersinn zwischen der Einsicht und ...?

> Und selbst bei dieser umgekehrten Einsicht, welche ja vorzuliegen
> scheint - denn jeder 'weiß' ja, dass eben die realen Verhältnisse
> dazu zwingen, sie zu analysieren und somit anders, besser zu
> denken - also selbst bei dieser Einsicht begibt sich das Denken
> rückfällig auf die Suche nach quasi mystischen Gründen, z. B. in
> der Natur als angeblich determinierenden und wie die Psyche wohl
> meint deshalb exkulpierende Ursachen, für falsches Denken und für
> die Verweigerung von Reflexion und Diskussion.

Für eine quasi betonierte Sichtweise nach Adorno (indirekt Hegel et
al.) ist man selbst verantwortlich. Damit (mit der schwurbelnden
Dialektik etc) habe ich nichts mehr zu tun. Die Welt ist heutzutage
/neu/ zu "erkennen" - und zwar auf naturwissenschaftsgestützter
Grundlage; was mich betrifft: monistisch-holistisch (jedoch noch
teilhypothetisch).

> > [...] treudeutsch ...
>
> Siehe die "Deutsche Ideologie", daran änderte weder ein gekünsteltes


> Anglizieren noch eine Persönlichkeitsspaltung etwas.

Wenn ich anderswo (als in den USA, etc) am anderen Ende der westlichen
Hemisphäre gelebt hätte, würde ich gelegentlich andere Floskeln
einflechten. Besonders gekünstelt kommt mir das nicht vor. Ich lese
auch bei manchen Intellektuellen Jiddischeinflechtungen. Das habe ich
stets eher als charmant empfunden.

> Der Weltmarkt und die Menschheit
> kennen nur /eine/ Sprache.

Ja, heutzutage Englisch.

> Englisch, Französisch, Deutsch

Spanisch würde ich hier auch noch listen (gleich nach Englisch).

> und die vielen anderen Sprachen sind einerseits


> besondere Erscheinungsformen dieser einen, andererseits
> /können/ sie auch, soweit sie nicht der Separation sondern der
> Kooperation dienen, notwendiger individueller Ausdruck sein.

Ich kann die Meinung, es gäbe nur "eine" Sprache, nicht teilen.
Chinesisch z.B. ist von Grund auf anders. Und eine Liste der ganz
anderen Sprachen ließe sich ebenfalls erstellen.

Grüße
Frank

www.haplif.de

Frank Kalder

unread,
Jul 16, 2004, 4:07:34 AM7/16/04
to
"Hubert Hövelborn" wrote:
> "Frank Kalder" schrieb:


> > ... Ironiedetektor ...

[...]

> > [defizitäre Diskursfähigkeit]
>
> > Diese, angereichert mit Ad.-hom.-Attacken, wenn irgendwas nicht ins
> > Weltbild oder Gedankengebäude passt, stelle ich insbesondere bei Dir
> > und Deinen Dialektikkollegen (im Usenet) fest. Intoleranz (etc) 'par
> > excellence'.
>
> Es gibt eben Dinge, die sind nicht zu tolerieren, sondern besten-
> falls zu diskutieren - und zwar in der Sache, da gebe ich dir Recht.

Danke!

>
> Was z. B. nicht zu tolerieren ist, ist Kritik am Menschen, welche
> Kritik am System sein sollte.

Die Menschen erfinden und konstruieren das "System" und erhalten es


aufrecht, modifizieren es oder schaffen es ab. Die Globalisierung hat
stattgefunden und kann nicht mehr abgeschafft, sondern nur noch
modifiziert resp. nachhaltig optimiert werden. Dafür braucht man die
richtigen Menschen. Horst Köhler (auch wenn er unter christlicher
Flagge segelt) sehe ich z.B. als einen ökonomisch, ökologisch und
ethisch kompetenten Pragmatiker mit exzellenter internationaler
Erfahrung an, der /diplomatisch/ etwas zu bewegen imstande sein
dürfte.

> Das trifft allerdings diejenigen persönlich,

> welche das gerade unreflektiert andersherum praktizieren.
> Ob es dabei um "neue Ethik", "neue Eliten" oder "neues Denken"
> geht, der Widersinn bestünde zwischen der Einsicht, dass es nicht
> das Denken, die Moral, die Ethik sind, welches das Sein bestimmen
> sondern umgekehrt.

Der Satz ist nicht komplett. Widersinn zwischen der Einsicht und ...?

> Und selbst bei dieser umgekehrten Einsicht, welche ja vorzuliegen


> scheint - denn jeder 'weiß' ja, dass eben die realen Verhältnisse
> dazu zwingen, sie zu analysieren und somit anders, besser zu
> denken - also selbst bei dieser Einsicht begibt sich das Denken
> rückfällig auf die Suche nach quasi mystischen Gründen, z. B. in
> der Natur als angeblich determinierenden und wie die Psyche wohl
> meint deshalb exkulpierende Ursachen, für falsches Denken und für
> die Verweigerung von Reflexion und Diskussion.

Für eine quasi betonierte Sichtweise nach Adorno (indirekt Hegel et


al.) ist man selbst verantwortlich. Damit (mit der schwurbelnden
Dialektik etc) habe ich nichts mehr zu tun. Die Welt ist heutzutage
/neu/ zu "erkennen" - und zwar auf naturwissenschaftsgestützter
Grundlage; was mich betrifft: monistisch-holistisch (jedoch noch
teilhypothetisch).

> > [...] treudeutsch ...
>
> Siehe die "Deutsche Ideologie", daran änderte weder ein gekünsteltes


> Anglizieren noch eine Persönlichkeitsspaltung etwas.

Wenn ich anderswo (als in den USA, etc) am anderen Ende der westlichen


Hemisphäre gelebt hätte, würde ich gelegentlich andere Floskeln
einflechten. Besonders gekünstelt kommt mir das nicht vor. Ich lese
auch bei manchen Intellektuellen Jiddischeinflechtungen. Das habe ich
stets eher als charmant empfunden.

> Der Weltmarkt und die Menschheit
> kennen nur /eine/ Sprache.

Ja, heutzutage Englisch.

> Englisch, Französisch, Deutsch

Spanisch würde ich hier auch noch listen (gleich nach Englisch).

> und die vielen anderen Sprachen sind einerseits


> besondere Erscheinungsformen dieser einen, andererseits
> /können/ sie auch, soweit sie nicht der Separation sondern der
> Kooperation dienen, notwendiger individueller Ausdruck sein.

Ich kann die Meinung, es gäbe nur "eine" Sprache, nicht teilen.

Hubert Hövelborn

unread,
Jul 16, 2004, 8:33:41 AM7/16/04
to
"Frank Kalder" schrieb:

> "Hubert Hövelborn" wrote:
> > "Frank Kalder" schrieb:

>>> [defizitäre Diskursfähigkeit]

>>> Diese, angereichert mit Ad.-hom.-Attacken, wenn irgendwas nicht ins
>>> Weltbild oder Gedankengebäude passt, stelle ich insbesondere bei Dir
>>> und Deinen Dialektikkollegen (im Usenet) fest. Intoleranz (etc) 'par
>>> excellence'.

>> Es gibt eben Dinge, die sind nicht zu tolerieren, sondern besten-
>> falls zu diskutieren - und zwar in der Sache, da gebe ich dir Recht.

> Danke!

Gern geschehen, nur verstanden hast du's offensichtlich nicht.
Siehe folgendes zur Frage wer hier "intolerant" ist.

>> Was z. B. nicht zu tolerieren ist, ist Kritik am Menschen, welche
>> Kritik am System sein sollte.

> Die Menschen erfinden und konstruieren das "System" und erhalten es
> aufrecht, modifizieren es oder schaffen es ab. Die Globalisierung hat
> stattgefunden und kann nicht mehr abgeschafft, sondern nur noch
> modifiziert resp. nachhaltig optimiert werden.

Das letztere wusste eben schon Karl Marx, man kann es da nachlesen.
Aber ein Selbstwiderspruch, wie der obige stammt nicht von ihm. Ent-
weder Menschen bestimmen über das System oder umgekehrt oder keines
von beiden ist richtig in einer Ausschließlichkeit. Da aber beides
zutrifft, handelt es sich hier um einen dialektischen Widerspruch,
also einen in der Sache selbst, welcher auch entsprechend denkend
und sprachlich behandelt wird. Sonst kämen ja auch bloß unlogische
Selbstwidersprüche zustande, wie dein obiger, wobei man sich will-
kürlich gerade das aussuchen kann, was einem in ungenannte Inter-
essen oder in den unreflektierten Glauben passt.

> Dafür braucht man die richtigen Menschen. Horst Köhler (auch wenn
> er unter christlicher Flagge segelt) sehe ich z.B. als einen
> ökonomisch, ökologisch und ethisch kompetenten Pragmatiker mit
> exzellenter internationaler Erfahrung an, der /diplomatisch/ etwas
> zu bewegen imstande sein dürfte.

Das ist mehrfach falsch. Erstens sind Menschen kein Gebrauchsgegen-
stand. Zweitens braucht man für falsch und selbstwidersprüchlich
Dargestelltes (siehe oben) nichts und niemanden, weil falsches
niemand will. Das schließt natürlich nicht aus, dass Horst Köhler,
gemessen am Verfassungsauftrag sein Amt ordentlich bekleiden wird.

Im übrigen hat ein ökonomiepolitisch und weltpolitisch völlig
unbedeutendes und lokales Amt mit dem Glauben an eine Person und
mit dieser selbst wenig zu tun, ansonsten darf jeder glauben,
was er möchte.

>> Das trifft allerdings diejenigen persönlich, welche das gerade
>> unreflektiert andersherum praktizieren. Ob es dabei um "neue
>> Ethik", "neue Eliten" oder "neues Denken" geht, der Widersinn
>> bestünde zwischen der Einsicht, dass es nicht das Denken, die
>> Moral, die Ethik sind, welches das Sein bestimmen sondern umgekehrt.

> Der Satz ist nicht komplett. Widersinn zwischen der Einsicht und ...?

Die Gegensätze waren genannt, hier ging es speziell um Sache statt
Person, im allgemeinen um Systemkritik statt Glaubenslehre; das
obige sollte heißen "Widersinn zwischen der zuvor genannten umge-
kehrten Praxis und der anderslautenden Einsicht".

>> Und selbst bei dieser umgekehrten Einsicht, welche ja vorzuliegen
>> scheint - denn jeder 'weiß' ja, dass eben die realen Verhältnisse
>> dazu zwingen, sie zu analysieren und somit anders, besser zu
>> denken - also selbst bei dieser Einsicht begibt sich das Denken
>> rückfällig auf die Suche nach quasi mystischen Gründen, z. B. in
>> der Natur als angeblich determinierenden und wie die Psyche wohl
>> meint deshalb exkulpierende Ursachen, für falsches Denken und für
>> die Verweigerung von Reflexion und Diskussion.

> Für eine quasi betonierte Sichtweise nach Adorno (indirekt Hegel et
> al.) ist man selbst verantwortlich.

Von Adorno stammt die umfassenste und fundierteste Kritik Hegel-
scher Dialektik, welche ich kenne. Wenn die Denkweise Hegels schon
die Beweglichkeit selbst ist, Adornos Denken kritisiert sogar noch
den letzten Reat an heimlichem Positivismus, welcher sich darin
verbirgt. Dein obiges ist dagegen der Schwachsinn in Worten, gerade
dafür kannst du nicht den kleinsten Zipfel eines Belegs liefern.

> Damit (mit der schwurbelnden Dialektik etc) habe ich nichts mehr
> zu tun.

Wenn du damit implizit behaupten willst, überhaupt je mit Dialektik
zu tun gehabt zu haben, bleibst du auch dafür jeden Beleg schuldig.

> Die Welt ist heutzutage /neu/ zu "erkennen" - und zwar auf natur-
> wissenschaftsgestützter Grundlage; was mich betrifft: monistisch-
> holistisch (jedoch noch teilhypothetisch).

Das kann man auch alles schon bei Karl Marx nachlesen, allerdings
wusste der halbwegs wovon er sprach.

>>> [...] treudeutsch ...

>> Siehe die "Deutsche Ideologie", daran änderte weder ein gekünsteltes
>> Anglizieren noch eine Persönlichkeitsspaltung etwas.

> Wenn ich anderswo (als in den USA, etc) am anderen Ende der westlichen
> Hemisphäre gelebt hätte, würde ich gelegentlich andere Floskeln
> einflechten. Besonders gekünstelt kommt mir das nicht vor. Ich lese
> auch bei manchen Intellektuellen Jiddischeinflechtungen. Das habe ich
> stets eher als charmant empfunden.

Dagegen habe ich überhaupt nichts, das passiert mir selbst auch.
Und als jemand der für längere Zeit in Großbritanien gelebt hat
und zudem längere Zeit für ein global operierendes Unternehmen
gearbeitet hat - was auch mit einigen kurzzeitigen Arbeits- und
Privataufenthalten in den USA verbunden war - weiß ich sehr genau
wovon /du/ redest. Umgekehrt scheint es da aber erhebliche Defizite
zu geben, die liegen eindeutig /nicht/ bei deinen Gesprächspartnern.

>> Der Weltmarkt und die Menschheit kennen nur /eine/ Sprache.

> Ja, heutzutage Englisch.

>> Englisch, Französisch, Deutsch

> Spanisch würde ich hier auch noch listen (gleich nach Englisch).

Ja.

>> und die vielen anderen Sprachen sind einerseits
>> besondere Erscheinungsformen dieser einen, andererseits
>> /können/ sie auch, soweit sie nicht der Separation sondern der
>> Kooperation dienen, notwendiger individueller Ausdruck sein.

> Ich kann die Meinung, es gäbe nur "eine" Sprache, nicht teilen.
> Chinesisch z.B. ist von Grund auf anders. Und eine Liste der ganz
> anderen Sprachen ließe sich ebenfalls erstellen.

Dass es Chinesisch gibt, streitest du aber nicht ab? Dass Sprache
als ihr allgemeiner Begriff keine besondere meinen kann, sieht man
daran, dass es auch einerseits logische und mathematische Systeme
und andererseits Fach-, Sach- oder Lebensbereiche gibt in welchen
von einer eigenen Sprache die Rede ist. Und die verbinden und über-
kreuzen sich alle gegenseitig.

Grüße

Hubert


Frank Kalder

unread,
Jul 17, 2004, 4:50:03 AM7/17/04
to
"Hubert Hövelborn" wrote:
> "Frank Kalder" schrieb:
> > "Hubert Hövelborn" wrote:
> > > "Frank Kalder" schrieb:
>
> >>> [defizitäre Diskursfähigkeit]
>
> >>> Diese, angereichert mit Ad.-hom.-Attacken, wenn irgendwas nicht ins
> >>> Weltbild oder Gedankengebäude passt, stelle ich insbesondere bei Dir
> >>> und Deinen Dialektikkollegen (im Usenet) fest. Intoleranz (etc) 'par
> >>> excellence'.
>
> >> Es gibt eben Dinge, die sind nicht zu tolerieren, sondern besten-
> >> falls zu diskutieren - und zwar in der Sache, da gebe ich dir Recht.
>
> > Danke!
>
> Gern geschehen, nur verstanden hast du's offensichtlich nicht.

Der Dialog hier stand doch unter dem Motto, ob eventuell Dein
Ironiedetektor defekt sein könnte (nach DvdB). Nachdem Du nun in
bewährter Manier schon wieder auf dieser Angelegenheit (OT!)
herumzuhacken beginnst, scheint da schon etwas dran zu sein.

> Siehe folgendes zur Frage wer hier "intolerant" ist.
>
> >> Was z. B. nicht zu tolerieren ist, ist Kritik am Menschen, welche
> >> Kritik am System sein sollte.
>
> > Die Menschen erfinden und konstruieren das "System" und erhalten es
> > aufrecht, modifizieren es oder schaffen es ab. Die Globalisierung hat
> > stattgefunden und kann nicht mehr abgeschafft, sondern nur noch
> > modifiziert resp. nachhaltig optimiert werden.
>
> Das letztere wusste eben schon Karl Marx, man kann es da nachlesen.

Eine Globalisierung der heutigen Prägung, um die es jetzt geht, hat es
damals noch gar nicht gegeben. Wir mögen hier doch von weiteren
Marx-Botschaften verschont bleiben!

> Aber ein Selbstwiderspruch, wie der obige stammt nicht von ihm. Ent-
> weder Menschen bestimmen über das System oder umgekehrt oder keines
> von beiden ist richtig in einer Ausschließlichkeit.

Es geht auch nicht um Ausschließlichkeit hier. Menschen und Systeme
bedingen sich gegenseitig.

> Da aber beides zutrifft,
> handelt es sich hier um einen dialektischen Widerspruch,
> also einen in der Sache selbst, welcher auch entsprechend denkend
> und sprachlich behandelt wird. Sonst kämen ja auch bloß unlogische
> Selbstwidersprüche zustande, wie dein obiger, wobei man sich will-
> kürlich gerade das aussuchen kann, was einem in ungenannte Inter-
> essen oder in den unreflektierten Glauben passt.

Schwurbelei & Hirnakrobatik.
Nein, danke!



> > Dafür braucht man die richtigen Menschen. Horst Köhler (auch wenn
> > er unter christlicher Flagge segelt) sehe ich z.B. als einen
> > ökonomisch, ökologisch und ethisch kompetenten Pragmatiker mit
> > exzellenter internationaler Erfahrung an, der /diplomatisch/ etwas
> > zu bewegen imstande sein dürfte.
>
> Das ist mehrfach falsch.

Oh je, oh je!
HH, der begnadete Besserwisser.
Selbst ein "Oberlehrer" verhält sich nicht so gnadenlos 'ins
Fettnäpfchen tretend'.

> Erstens sind Menschen kein Gebrauchsgegen-
> stand. Zweitens braucht man für falsch und selbstwidersprüchlich
> Dargestelltes (siehe oben) nichts und niemanden, weil falsches
> niemand will. Das schließt natürlich nicht aus, dass Horst Köhler,
> gemessen am Verfassungsauftrag sein Amt ordentlich bekleiden wird.

Abgesehen von Deinen sonstigen Ausführungen, die ich nicht teile,
erwarte ich gerade von H. Köhler, dass er sein Amt _nicht nur_
gemessen am Verfassungsauftrag "ordentlich bekleiden" wird, sondern
dass er für Deutschland und Europa sowie insgesamt für die westliche
Allianz etc neue Impulse im Hinblick auf eine auch von ihm zu
verbessern gewünschte Globalisierung /im diplomatischen Rahmen/ geben
wird, wovon eine "Strahlkraft" ausgehen kann.
>
> Im Übrigen hat ein ökonomiepolitisch und weltpolitisch völlig


> unbedeutendes und lokales Amt mit dem Glauben an eine Person und
> mit dieser selbst wenig zu tun, ansonsten darf jeder glauben,
> was er möchte.
>

Es ist alles Andere als ein blinder "Glaube", denn er selbst will sein
Wirken in diesem Amt so oder ähnlich (s.o.) verstanden wissen, wie aus
seinen Reden (Ausschnitte wurden im Thread zur Verfügung gestellt) und
diversen Interviews (vgl. u.a. sein Buch) hervorgeht.


>
> >> Das trifft allerdings diejenigen persönlich, welche das gerade
> >> unreflektiert andersherum praktizieren. Ob es dabei um "neue
> >> Ethik", "neue Eliten" oder "neues Denken" geht, der Widersinn
> >> bestünde zwischen der Einsicht, dass es nicht das Denken, die
> >> Moral, die Ethik sind, welches das Sein bestimmen sondern umgekehrt.
>
> > Der Satz ist nicht komplett. Widersinn zwischen der Einsicht und ...?
>
> Die Gegensätze waren genannt, hier ging es speziell um Sache statt

> Person, im Allgemeinen um Systemkritik statt Glaubenslehre; das


> obige sollte heißen "Widersinn zwischen der zuvor genannten

> umgekehrten Praxis und der anders lautenden Einsicht".
>
OK.
Jedoch geht's mir keineswegs um eine Glaubenslehre.

>
> >> Und selbst bei dieser umgekehrten Einsicht, welche ja vorzuliegen
> >> scheint - denn jeder 'weiß' ja, dass eben die realen Verhältnisse
> >> dazu zwingen, sie zu analysieren und somit anders, besser zu
> >> denken - also selbst bei dieser Einsicht begibt sich das Denken
> >> rückfällig auf die Suche nach quasi mystischen Gründen, z. B. in
> >> der Natur als angeblich determinierenden und wie die Psyche wohl
> >> meint deshalb exkulpierende Ursachen, für falsches Denken und für
> >> die Verweigerung von Reflexion und Diskussion.
>
> > Für eine quasi betonierte Sichtweise nach Adorno (indirekt Hegel et
> > al.) ist man selbst verantwortlich.
>
> Von Adorno stammt die umfassenste und fundierteste Kritik Hegel-
> scher Dialektik, welche ich kenne. Wenn die Denkweise Hegels schon
> die Beweglichkeit selbst ist, Adornos Denken kritisiert sogar noch
> den letzten Reat an heimlichem Positivismus, welcher sich darin
> verbirgt.
>

Wie's Dir belieben möge.
>
> Dein Obiges ist dagegen der Schwachsinn in Worten, gerade


> dafür kannst du nicht den kleinsten Zipfel eines Belegs liefern.
>

Deine /erneute/ Schwachsinnszuweisung spricht für Deinen seltsamen
Charakter!
Ich liefere hier keine Belege.
Ich bin dabei, die Zukunftsaspekte einer allfälligen
Globalisierungsoptimierung (frei nach H. Köhler et al.) mit zeitgemäß
denkenden und (im Usenet) schreibenden /klugen und weitsichtigen/
Menschen zu erörtern.


>
> > Damit (mit der schwurbelnden Dialektik etc) habe ich nichts mehr
> > zu tun.
>
> Wenn du damit implizit behaupten willst, überhaupt je mit Dialektik
> zu tun gehabt zu haben, bleibst du auch dafür jeden Beleg schuldig.

Vgl.:
http://groups.google.de/groups?q=frank+kalder+geist-materie-dialektik+gmd&hl=de&lr=&ie=UTF-8&newwindow=1&sa=G

etc, sowie diverse Auseinandersetzungen mit Dir, Hubert, inkl. Deiner
vormals gegebenen Abhandlung darüber (in dsp).

Oh, könnte doch dieser Schwurbelkram mit Dir (et al.) mal zu einem
Ende kommen!

>
> > Die Welt ist heutzutage /neu/ zu "erkennen" - und zwar auf natur-
> > wissenschaftsgestützter Grundlage; was mich betrifft: monistisch-
> > holistisch (jedoch noch teilhypothetisch).
>
> Das kann man auch alles schon bei Karl Marx nachlesen, allerdings
> wusste der halbwegs wovon er sprach.
>

Nö, Marx wusste überhaupt nichts von den Endeckungen in der Forschung
der letzten paar Jahrzehnte (nach WS, der letzten 20 Jahre).


>
> >>> [...] treudeutsch ...
>
> >> Siehe die "Deutsche Ideologie", daran änderte weder ein gekünsteltes
> >> Anglizieren noch eine Persönlichkeitsspaltung etwas.
>
> > Wenn ich anderswo (als in den USA, etc) am anderen Ende der westlichen
> > Hemisphäre gelebt hätte, würde ich gelegentlich andere Floskeln
> > einflechten. Besonders gekünstelt kommt mir das nicht vor. Ich lese
> > auch bei manchen Intellektuellen Jiddischeinflechtungen. Das habe ich
> > stets eher als charmant empfunden.
>
> Dagegen habe ich überhaupt nichts, das passiert mir selbst auch.
>

Na, wenigstens mal eine klitzekleine Übereinstimmung.


>
> Und als jemand der für längere Zeit in Großbritanien gelebt hat
> und zudem längere Zeit für ein global operierendes Unternehmen
> gearbeitet hat - was auch mit einigen kurzzeitigen Arbeits- und
> Privataufenthalten in den USA verbunden war - weiß ich sehr genau
> wovon /du/ redest.
>

Na, noch mal etwas Erfreuliches: 'ne annähernde Gemeinsamkeit.


>
> Umgekehrt scheint es da aber erhebliche Defizite
> zu geben, die liegen eindeutig /nicht/ bei deinen Gesprächspartnern.
>

Ach, wie charakterlich nett; immer wieder diese Masche.
Eine Frage der mangelnden Kinderstube, wie mir scheint.


>
> >> Der Weltmarkt und die Menschheit kennen nur /eine/ Sprache.
>
> > Ja, heutzutage Englisch.
>
> >> Englisch, Französisch, Deutsch
>
> > Spanisch würde ich hier auch noch listen (gleich nach Englisch).
>
> Ja.
>
> >> und die vielen anderen Sprachen sind einerseits
> >> besondere Erscheinungsformen dieser einen, andererseits
> >> /können/ sie auch, soweit sie nicht der Separation sondern der
> >> Kooperation dienen, notwendiger individueller Ausdruck sein.
>
> > Ich kann die Meinung, es gäbe nur "eine" Sprache, nicht teilen.
> > Chinesisch z.B. ist von Grund auf anders. Und eine Liste der ganz
> > anderen Sprachen ließe sich ebenfalls erstellen.
>
> Dass es Chinesisch gibt, streitest du aber nicht ab?
>

Diese rhetorische Frage ist doch 'überflüssig wie ein Kropf'
(bayrische Metapher).


>
> Dass Sprache als ihr allgemeiner
> Begriff keine besondere meinen kann, sieht man
> daran, dass es auch einerseits logische und mathematische Systeme

> und andererseits Fach-, Sach- oder Lebensbereiche gibt, in welchen


> von einer eigenen Sprache die Rede ist. Und die verbinden und über-
> kreuzen sich alle gegenseitig.
>

Soweit z.B. die Mathematik betroffen ist, wurden die relevanten
Theorien, die heute global gelten, in alle wesentlichen Sprachen
übersetzt. Auf ein Ziffern- und Axiomsystem hat man sich weltweit
geeinigt.

Was wir in der westlichen Hemisphäre auf der Grundlage der
griechischen Philosophie /gepaart mit dem Christentum (und z. T. auch
Judentum)/ denken und schreiben, unterscheidet sich z.B. vom
Fernöstlichen und auch vom Arabischen, wenngleich von dort viele
Einflüsse wegen der geographischen Nähe und der partiellen kulturellen
Durchdringung (z.B. Mauren in Spanien) über die Jahrhunderte hinweg in
unseren Lebensbereich hereingekommen sind.

Es gibt aber allenthalben /insbesondere im Philosophischen und in
diversen Fach-, Sach- und Lebensbereichen/ Unterschiede zwischen dem
okzidentalen und dem orientalischen (insbesondere arabischen,
indischen und fernöstlichen) Fühlen, Denken und Handeln. Ein
gegenseitiges Verbinden und Überkreuzen gab und gibt es (in jüngerer
Zeit immer ausgeprägter). --> 'Avantgarde des Multikulturellen' im
Kontext der Globalisierung 'neuester Prägung'.

Grüße
Frank

www.haplif.de

Hubert Hövelborn

unread,
Jul 17, 2004, 10:14:56 AM7/17/04
to
"Frank Kalder" schrieb:
> "Hubert Hövelborn" wrote:
> > "Frank Kalder" schrieb:
> > > "Hubert Hövelborn" wrote:
> > > > "Frank Kalder" schrieb:
> >
> > >>> [defizitäre Diskursfähigkeit]
> >
> > >>> Diese, angereichert mit Ad.-hom.-Attacken, wenn irgendwas nicht ins
> > >>> Weltbild oder Gedankengebäude passt, stelle ich insbesondere bei Dir
> > >>> und Deinen Dialektikkollegen (im Usenet) fest. Intoleranz (etc) 'par
> > >>> excellence'.

>>>> Es gibt eben Dinge, die sind nicht zu tolerieren, sondern besten-
>>>> falls zu diskutieren - und zwar in der Sache, da gebe ich dir Recht.

>>> Danke!

>> Gern geschehen, nur verstanden hast du's offensichtlich nicht.

> Der Dialog hier stand doch unter dem Motto, ob eventuell Dein
> Ironiedetektor defekt sein könnte (nach DvdB). Nachdem Du nun in
> bewährter Manier schon wieder auf dieser Angelegenheit (OT!)
> herumzuhacken beginnst, scheint da schon etwas dran zu sein.

Dieser Dialog hier steht unter dem Motto, /deiner/ auch selbst
erklärten Argumentationsunwilligkeit und unter dem zusätzlichen
Sachverhalt, dass offensichtlich /dein/ Ironiedetektor defekt ist,
da du den Witz der Übersetzungsmöglichkeit von "regard" mit
"Rücksicht" mit Bezug auf diesen /deinen/ Defekt nicht verstehen
willst.

>> Siehe folgendes zur Frage wer hier "intolerant" ist.

>>>> Was z. B. nicht zu tolerieren ist, ist Kritik am Menschen, welche
>>>> Kritik am System sein sollte.

>>> Die Menschen erfinden und konstruieren das "System" und erhalten es
>>> aufrecht, modifizieren es oder schaffen es ab. Die Globalisierung hat
>>> stattgefunden und kann nicht mehr abgeschafft, sondern nur noch
>>> modifiziert resp. nachhaltig optimiert werden.

>> Das letztere wusste eben schon Karl Marx, man kann es da nachlesen.

> Eine Globalisierung der heutigen Prägung, um die es jetzt geht, hat es
> damals noch gar nicht gegeben. Wir mögen hier doch von weiteren
> Marx-Botschaften verschont bleiben!

Die Bedingungen globaler Produktion haben sich prinzipiell seit dem
nicht geändert. Es gab gerade eine Diskussion unter dem Thread
"Anarchie", in welcher u. a. das Grundlage des Themas war. Hier
in diesem Thread sehe ich allerdings außer dem Wort "Globalisierung"
nicht den geringsten Hinweis auf seine Bedeutung, einen Begriff davon
oder Theorien darüber - es ist vielmehr ein typischer Laberthread
vornehmlich ohne Sachbezug und ohne Argumentation. Letzteres hatte
ich halt ironisch angemerkt - man kann eben diesbezüglich keine
Wunder erwarten.

>> Aber ein Selbstwiderspruch, wie der obige stammt nicht von ihm. Ent-
>> weder Menschen bestimmen über das System oder umgekehrt oder keines
>> von beiden ist richtig in einer Ausschließlichkeit.

> Es geht auch nicht um Ausschließlichkeit hier. Menschen und Systeme
> bedingen sich gegenseitig.

Das nennt man dialektisches Verhältnis. Und bevor du auch hier
wieder ausweichst, wüsste ich gerne von /dir/, wie genau dieser
Widerspruch in Denkweise, Denkmethode, Behandlung des Denkgegen-
stands und damit auch im Verhältnis von Theorie und Praxis zu
behandeln wäre. Denn dialektisches Denken lehnst du ja sonst
/ohne/ jede Begründung ab obwohl du hier zugibst, dass sein
Gegenstand selbst nur dialektisch zu fassen sei.

>> Da aber beides zutrifft,
>> handelt es sich hier um einen dialektischen Widerspruch,
>> also einen in der Sache selbst, welcher auch entsprechend denkend
>> und sprachlich behandelt wird. Sonst kämen ja auch bloß unlogische
>> Selbstwidersprüche zustande, wie dein obiger, wobei man sich will-
>> kürlich gerade das aussuchen kann, was einem in ungenannte Inter-
>> essen oder in den unreflektierten Glauben passt.

> Schwurbelei & Hirnakrobatik. Nein, danke!

Eben, willkürliche und selbstwidersprüchliche Schwurbelei will
keiner. Dann erkläre bitte noch, wie dialektische Widersprüche
denn nun behandelt werden sollen, siehe auch oben. Man kann sich
dabei durchaus auch materialistisch festlegen, das geht aber,
soweit ich sehe, wieder nur unter der gleichzeitigen Annahme
allgemeinmenschlichen Selbstbewusstseins. Auch die Erklärung
dieses Selbstbewusststeins setzt es selbst schon wieder voraus.

>>> Dafür braucht man die richtigen Menschen. Horst Köhler (auch wenn
>>> er unter christlicher Flagge segelt) sehe ich z.B. als einen
>>> ökonomisch, ökologisch und ethisch kompetenten Pragmatiker mit
>>> exzellenter internationaler Erfahrung an, der /diplomatisch/ etwas
>>> zu bewegen imstande sein dürfte.

>> Das ist mehrfach falsch.

> Oh je, oh je! HH, der begnadete Besserwisser.
> Selbst ein "Oberlehrer" verhält sich nicht so gnadenlos 'ins
> Fettnäpfchen tretend'.

Das ist nur ein Teil einer ganz einfachen sprachlich-logischen
Mitteilung über einen oben behaupteten aber nicht zutreffenden
Begriff. Die Argumente dazu stehen direkt dabei, sie folgen hier
unten, und sind davon nicht zu trennen.

>> Erstens sind Menschen kein Gebrauchsgegenstand. Zweitens


>> braucht man für falsch und selbstwidersprüchlich Dargestelltes
>> (siehe oben) nichts und niemanden, weil falsches niemand will.
>> Das schließt natürlich nicht aus, dass Horst Köhler, gemessen
>> am Verfassungsauftrag sein Amt ordentlich bekleiden wird.

Da obige ad-personam Konstruktion kein valides Argument ist,
hier sonst nichts zur Sache folgt, nehme ich an, dass diesen
Argumenten nicht widersprochen ist, also sind sie gültig.

> ["Strahlkraft"]

Du meinst offensichtlich so etwas wie den "heiligen Geist"?
Mit solchen Kategorien kann ich nichts anfangen.

>> Im Übrigen hat ein ökonomiepolitisch und weltpolitisch völlig
>> unbedeutendes und lokales Amt mit dem Glauben an eine Person und
>> mit dieser selbst wenig zu tun, ansonsten darf jeder glauben,
>> was er möchte.

> Es ist alles Andere als ein blinder "Glaube", denn er selbst will sein
> Wirken in diesem Amt so oder ähnlich (s.o.) verstanden wissen, wie aus
> seinen Reden (Ausschnitte wurden im Thread zur Verfügung gestellt) und
> diversen Interviews (vgl. u.a. sein Buch) hervorgeht.

Außer dem "heiligen Geist", der es nach deiner Auffassung schon
richten werde, sehe ich auch hier nicht einmal den Ansatz eines
Arguments, eines Begriffs, einer Theorie bezüglich eines Gegen-
stands, einer Sache.

[...]

> Jedoch geht's mir keineswegs um eine Glaubenslehre.

Sondern?

>>>> Und selbst bei dieser umgekehrten Einsicht, welche ja vorzuliegen
>>>> scheint - denn jeder 'weiß' ja, dass eben die realen Verhältnisse
>>>> dazu zwingen, sie zu analysieren und somit anders, besser zu
>>>> denken - also selbst bei dieser Einsicht begibt sich das Denken
>>>> rückfällig auf die Suche nach quasi mystischen Gründen, z. B. in
>>>> der Natur als angeblich determinierenden und wie die Psyche wohl
>>>> meint deshalb exkulpierende Ursachen, für falsches Denken und für
>>>> die Verweigerung von Reflexion und Diskussion.

>>> Für eine quasi betonierte Sichtweise nach Adorno (indirekt Hegel et
>>> al.) ist man selbst verantwortlich.

>> Von Adorno stammt die umfassenste und fundierteste Kritik Hegel-
>> scher Dialektik, welche ich kenne. Wenn die Denkweise Hegels schon
>> die Beweglichkeit selbst ist, Adornos Denken kritisiert sogar noch
>> den letzten Reat an heimlichem Positivismus, welcher sich darin
>> verbirgt.

> Wie's Dir belieben möge.

Oh, der Punkt ist hier "nicht wie es dir belieben möge", sondern
eine objektiv falsche Behauptung.

>> Dein Obiges ist dagegen der Schwachsinn in Worten, gerade
>> dafür kannst du nicht den kleinsten Zipfel eines Belegs liefern.

> Deine /erneute/ Schwachsinnszuweisung spricht für Deinen seltsamen
> Charakter!

"Betonierte Sichtweise" /ist/ der Schwachsinn in Worten. Hegel hat
prozessuales Denken geradezu erfunden. Wenn man Hegel oder idealis-
tische Philosophie kritisieren will, muss man es schon zutreffend
tun und nicht aufgrund ideosynkratischer Vor- und Fehlurteile.

Auch das obige ist schlicht ein ad-hominem Konstrukt (unbegründet
auf bestimmte Philosophen abzielend) und ein ad-personam Konstrukt
(unzutreffend auf unterstellte Hegel- oder Adornorezeption abzie-
lend) und hat mit einer Sache gar nichts zu tun.

> Ich liefere hier keine Belege.

Ich dachte, das wolltest du vielleicht irgendwann einmal ändern.

> Ich bin dabei, die Zukunftsaspekte einer allfälligen Globali-


> sierungsoptimierung (frei nach H. Köhler et al.) mit zeitgemäß
> denkenden und (im Usenet) schreibenden /klugen und weitsichtigen/
> Menschen zu erörtern.

Wie süß - und was "klug und weitsichtig" ist, flüstert dir der
"heilige Geist" auch ganz ohne Begriffe, Theorien und Belege.

> Oh, könnte doch dieser Schwurbelkram mit Dir (et al.) mal zu einem
> Ende kommen!

Nichts leichter als das, bringe Argumente und Belege statt
Offenbarungen durch den "heiligen Geist".

>>> Die Welt ist heutzutage /neu/ zu "erkennen" - und zwar auf natur-
>>> wissenschaftsgestützter Grundlage; was mich betrifft: monistisch-
>>> holistisch (jedoch noch teilhypothetisch).

>> Das kann man auch alles schon bei Karl Marx nachlesen, allerdings
>> wusste der halbwegs wovon er sprach.

> Nö, Marx wusste überhaupt nichts von den Endeckungen in der Forschung
> der letzten paar Jahrzehnte (nach WS, der letzten 20 Jahre).

Das steht auch nicht da oben, sondern "Die Welt ist heutzutage neu
zu erkennen - und zwar auf naturwissenschaftsgestützter Grundlage"


Das kann man auch alles schon bei Karl Marx nachlesen, allerdings
wusste der halbwegs wovon er sprach.

Das letztere betrifft vor allem auch die Frage nach Begründungen
und Begründungsverhältnissen. Naturwissenschaft kann sich eben nicht
selbst begründen. Siehe dazu auch obiges zur Möglichkeit sich unter
bestimmten Bedingungen materialistisch festlegen zu können.

>>>>> [...] treudeutsch ...

>>>> Siehe die "Deutsche Ideologie", daran änderte weder ein gekünsteltes
>>>> Anglizieren noch eine Persönlichkeitsspaltung etwas.

>>> Wenn ich anderswo (als in den USA, etc) am anderen Ende der westlichen
>>> Hemisphäre gelebt hätte, würde ich gelegentlich andere Floskeln
>>> einflechten. Besonders gekünstelt kommt mir das nicht vor. Ich lese
>>> auch bei manchen Intellektuellen Jiddischeinflechtungen. Das habe ich
>>> stets eher als charmant empfunden.

>> Dagegen habe ich überhaupt nichts, das passiert mir selbst auch.

> Na, wenigstens mal eine klitzekleine Übereinstimmung.

>> Und als jemand der für längere Zeit in Großbritanien gelebt hat
>> und zudem längere Zeit für ein global operierendes Unternehmen
>> gearbeitet hat - was auch mit einigen kurzzeitigen Arbeits- und
>> Privataufenthalten in den USA verbunden war - weiß ich sehr genau
>> wovon /du/ redest.

> Na, noch mal etwas Erfreuliches: 'ne annähernde Gemeinsamkeit.

>> Umgekehrt scheint es da aber erhebliche Defizite zu geben, die
>> liegen eindeutig /nicht/ bei deinen Gesprächspartnern.

> Ach, wie charakterlich nett; immer wieder diese Masche.
> Eine Frage der mangelnden Kinderstube, wie mir scheint.

Es kann und will dich niemand niemand zur Diskussion in der Sache
und zum Beleg deiner Behauptungen zwingen. Schlimmstenfalls werden
Laber-Postings und Laber-Threads halt ignoriert.

>>>> Der Weltmarkt und die Menschheit kennen nur /eine/ Sprache.

>>> Ja, heutzutage Englisch.

>>>> Englisch, Französisch, Deutsch

> > > Spanisch würde ich hier auch noch listen (gleich nach Englisch).
> >
> > Ja.
> >
> > >> und die vielen anderen Sprachen sind einerseits
> > >> besondere Erscheinungsformen dieser einen, andererseits
> > >> /können/ sie auch, soweit sie nicht der Separation sondern der
> > >> Kooperation dienen, notwendiger individueller Ausdruck sein.
> >
> > > Ich kann die Meinung, es gäbe nur "eine" Sprache, nicht teilen.
> > > Chinesisch z.B. ist von Grund auf anders. Und eine Liste der ganz
> > > anderen Sprachen ließe sich ebenfalls erstellen.
> >
> > Dass es Chinesisch gibt, streitest du aber nicht ab?
> >
> Diese rhetorische Frage ist doch 'überflüssig wie ein Kropf'
> (bayrische Metapher).

Aber nein, ein allgemeiner Begriff von Sprache, der dem Vorkommen
von Chinesisch nicht entspräche oder ihm gar widerspräche wäre
eben unzutreffend oder falsch.

>> Dass Sprache als ihr allgemeiner Begriff keine besondere meinen
>> kann, sieht man daran, dass es auch einerseits logische und

>> mathematische Systeme und andererseits Fach-, Sach- oder Lebens-


>> bereiche gibt, in welchen von einer eigenen Sprache die Rede ist.

>> Und die verbinden und überkreuzen sich alle gegenseitig.

> Soweit z.B. die Mathematik betroffen ist, wurden die relevanten
> Theorien, die heute global gelten, in alle wesentlichen Sprachen
> übersetzt. Auf ein Ziffern- und Axiomsystem hat man sich weltweit
> geeinigt.

Eben, wobei allerdings die beschreibende normalsprachliche Fach-
sprache hier im Zweifel tatsächlich Englisch ist. Dennoch kann
man mathematische Geltung in vielen natürlichen Sprachen erklären
und Mathematik in vielen Sprachen didaktisch vermitteln. Ohne
diese geht es allerdings überhaupt nicht.

> Was wir in der westlichen Hemisphäre auf der Grundlage der
> griechischen Philosophie /gepaart mit dem Christentum (und z. T. auch
> Judentum)/ denken und schreiben, unterscheidet sich z.B. vom
> Fernöstlichen und auch vom Arabischen, wenngleich von dort viele
> Einflüsse wegen der geographischen Nähe und der partiellen kulturellen
> Durchdringung (z.B. Mauren in Spanien) über die Jahrhunderte hinweg in
> unseren Lebensbereich hereingekommen sind.

Ja, genau das ist ja damit gemeint, dass es nur /eine/ Sprache gibt,
von welcher die empirischen Sprachen je besondere Erscheinungsform
sind. Dem widerspricht nicht, dass Sprachen für bestimmte Lebens-
Denk- und Wissensbereiche in besonderer Weise gewichtet sind. Das
ist schon aufgrund ihrer Historizität (ihrer historischen Wechsel-
beziehung zu materiellen und gesellschaftlichen Verhältnissen) gar
nicht anders denkbar.

> Es gibt aber allenthalben /insbesondere im Philosophischen und in
> diversen Fach-, Sach- und Lebensbereichen/ Unterschiede zwischen dem
> okzidentalen und dem orientalischen (insbesondere arabischen,
> indischen und fernöstlichen) Fühlen, Denken und Handeln. Ein
> gegenseitiges Verbinden und Überkreuzen gab und gibt es (in jüngerer
> Zeit immer ausgeprägter). --> 'Avantgarde des Multikulturellen' im
> Kontext der Globalisierung 'neuester Prägung'.

Auch hier wieder handelt es sich um ein dialektisches Verhältnis
zwischen /einer/ Sprache der Menschen und vielen verschiedenen
Erscheinungsformen. Die Identität wird hergestellt durch objektive,
gemeinsame, reale Bedingungen, der reale oder scheinbare Unterschied
zeigt sich dagegen in Mystik, Tradition, Folklore u. a. Und schon
sind wir auch wieder beim Weltmarkt (Marx).

Grüße

Hubert


Frank Kalder

unread,
Jul 18, 2004, 2:13:36 AM7/18/04
to
"Hubert Hövelborn" wrote:
> "Frank Kalder" schrieb:
> > "Hubert Hövelborn" wrote:
> > > "Frank Kalder" schrieb:
> > > > "Hubert Hövelborn" wrote:
> > > > > "Frank Kalder" schrieb:

[...]

> > Der Dialog hier stand doch unter dem Motto, ob eventuell Dein
> > Ironiedetektor defekt sein könnte (nach DvdB). Nachdem Du nun in
> > bewährter Manier schon wieder auf dieser Angelegenheit (OT!)
> > herumzuhacken beginnst, scheint da schon etwas dran zu sein.
>
> Dieser Dialog hier steht unter dem Motto, /deiner/ auch selbst
> erklärten Argumentationsunwilligkeit und unter dem zusätzlichen
> Sachverhalt, dass offensichtlich /dein/ Ironiedetektor defekt ist,
> da du den Witz der Übersetzungsmöglichkeit von "regard" mit
> "Rücksicht" mit Bezug auf diesen /deinen/ Defekt nicht verstehen
> willst.

Ach je!
Mit solch einem Kleinkram beschäftige ich mich nicht länger als ein
paar Sekunden.

> >> [...]


>
> >>>> Was z. B. nicht zu tolerieren ist, ist Kritik am Menschen, welche
> >>>> Kritik am System sein sollte.
>

> >>> Die Menschen erfinden und konstruieren das "System" und halten es


> >>> aufrecht, modifizieren es oder schaffen es ab. Die Globalisierung hat
> >>> stattgefunden und kann nicht mehr abgeschafft, sondern nur noch
> >>> modifiziert resp. nachhaltig optimiert werden.
>
> >> Das letztere wusste eben schon Karl Marx, man kann es da nachlesen.
>
> > Eine Globalisierung der heutigen Prägung, um die es jetzt geht, hat es
> > damals noch gar nicht gegeben. Wir mögen hier doch von weiteren
> > Marx-Botschaften verschont bleiben!
>
> Die Bedingungen globaler Produktion haben sich prinzipiell seit dem
> nicht geändert.
>

Oh doch, ganz gravierend.

>
> Es gab gerade eine Diskussion unter dem Thread
> "Anarchie", in welcher u. a. das Grundlage des Themas war.
>

Das möchte ich jetzt nicht nachlesen.
Marx'sche Thesen sehe ich als abgehakt an.


>
> Hier in diesem Thread sehe ich
> allerdings außer dem Wort "Globalisierung"
> nicht den geringsten Hinweis auf seine Bedeutung, einen Begriff davon
> oder Theorien darüber - es ist vielmehr ein typischer Laberthread
> vornehmlich ohne Sachbezug und ohne Argumentation. Letzteres hatte
> ich halt ironisch angemerkt - man kann eben diesbezüglich keine
> Wunder erwarten.

Nö, Wunder gibt's ohnehin nicht.

Dieser Thread setzt auf das auf, was schon im vergangenen Jahr in
verschiedenen Threads angeschnitten wurde. Außerdem habe ich auf den
Kontext mit zwei jüngeren Threads in de.sci.politilogie hingewiesen.
Gelegentlich komme ich /bei Bedarf/ auf Einzelheiten daraus zurück.

Es handelt sich um einen Meinungsaustausch. Wer daran keinen Gefallen
findet, kann sich gern ausklinken.


>
> >> Aber ein Selbstwiderspruch, wie der obige stammt nicht von ihm. Ent-
> >> weder Menschen bestimmen über das System oder umgekehrt oder keines
> >> von beiden ist richtig in einer Ausschließlichkeit.
>
> > Es geht auch nicht um Ausschließlichkeit hier. Menschen und Systeme
> > bedingen sich gegenseitig.
>
> Das nennt man dialektisches Verhältnis.
>

Gegen eine Dialektik habe ich insoweit nichts einzuwenden, als
axiomatisch-definitorisch auf einen "Autonomgeist" verzichtet wird.
Yin & Yang.


>
> Und bevor du auch hier wieder ausweichst,
> wüsste ich gerne von /dir/, wie genau dieser
> Widerspruch in Denkweise, Denkmethode, Behandlung des Denkgegen-
> stands und damit auch im Verhältnis von Theorie und Praxis zu
> behandeln wäre. Denn dialektisches Denken lehnst du ja sonst

> /ohne/ jede Begründung ab, obwohl du hier zugibst, dass sein


> Gegenstand selbst nur dialektisch zu fassen sei.
>

Wiederholung (s.o.): Gegen eine Dialektik habe ich insoweit nichts
einzuwenden, als axiomatisch-definitorisch auf einen "Autonomgeist"
verzichtet wird.
>
> >> [...]
>
> > Schwurbelei ...


>
> Eben, willkürliche und selbstwidersprüchliche Schwurbelei will
> keiner. Dann erkläre bitte noch, wie dialektische Widersprüche
> denn nun behandelt werden sollen, siehe auch oben. Man kann sich
> dabei durchaus auch materialistisch festlegen, das geht aber,
> soweit ich sehe, wieder nur unter der gleichzeitigen Annahme
> allgemeinmenschlichen Selbstbewusstseins. Auch die Erklärung
> dieses Selbstbewusststeins setzt es selbst schon wieder voraus.
>

Über das Bewusstsein und das Selbstbewusstsein ist schon viel
geschrieben worden - in dsp wie in d.a.n.; vgl. u.a. (im ca. 1.400
Beiträge umfassenden dan-Thread) das Fachreferat von HG (in von ihm
selbst gekürzter Usenetversion):

http://groups.google.de/groups?selm=b6jLb.22404%24Tz1.4083%40news.chello.at&output=gplain


>
> >>> Dafür braucht man die richtigen Menschen. Horst Köhler (auch wenn
> >>> er unter christlicher Flagge segelt) sehe ich z.B. als einen
> >>> ökonomisch, ökologisch und ethisch kompetenten Pragmatiker mit
> >>> exzellenter internationaler Erfahrung an, der /diplomatisch/ etwas
> >>> zu bewegen imstande sein dürfte.
>

[...]


>
> Das ist nur ein Teil einer ganz einfachen sprachlich-logischen
> Mitteilung über einen oben behaupteten aber nicht zutreffenden
> Begriff. Die Argumente dazu stehen direkt dabei, sie folgen hier
> unten, und sind davon nicht zu trennen.
>

Deine Begriffsreiterei finde ich hier unpassend.
Es geht lediglich um einen Meinungsaustausch.


>
> >> Erstens sind Menschen kein Gebrauchsgegenstand. Zweitens
> >> braucht man für falsch und selbstwidersprüchlich Dargestelltes

> >> (siehe oben) nichts und niemanden, weil Falsches niemand will.
>
Was Du als falsch bezeichnest, ist Deine Angelegenheit.
Verallgemeinern lässt sich das nicht.


>
> >> Das schließt natürlich nicht aus, dass Horst Köhler, gemessen
> >> am Verfassungsauftrag sein Amt ordentlich bekleiden wird.
>
> Da obige ad-personam Konstruktion kein valides Argument ist,
> hier sonst nichts zur Sache folgt, nehme ich an, dass diesen
> Argumenten nicht widersprochen ist, also sind sie gültig.
>

Nichts ist gültig (in dem von Dir aufgezeigten Sinne).
Wohlweislich hast Du das, was ich hierzu schrieb gesnippt.
Auf solch einer Hickhack- und Verschnittbasis ist ein
Meinungsaustausch nicht möglich.


>
> > ["Strahlkraft"]
>
> Du meinst offensichtlich so etwas wie den "heiligen Geist"?
> Mit solchen Kategorien kann ich nichts anfangen.
>

Es ist Dir meine Position bekannt:
Weder gibt's einen Gott noch einen Geist;
keinen heiligen und auch keinen /sonst wie/ autonomen.
>
Dass Menschen eine Ausstrahlung haben, bezogen auf ihre Persönlichkeit
und das, was sie leisten – ggf. mehr in Verhandlungen (z.B. auf dem
internationalen Parkett) als nur schreibend, ist wohl zwischen uns
unstreitig. Nur in solchem Kontext sei "Strahlkraft" zu verstehen.

In analoger Weise hat sich H. Köhler auch schon selbst geäußert im
Hinblick auf seine Art der angestrebten Amtsführung, die zu der seiner
Vorgänger /grundsätzlich/ verschieden sein wird (sein selbsterklärtes
Ziel).


>
> >> Im Übrigen hat ein ökonomiepolitisch und weltpolitisch völlig
> >> unbedeutendes und lokales Amt mit dem Glauben an eine Person und
> >> mit dieser selbst wenig zu tun, ansonsten darf jeder glauben,
> >> was er möchte.
>
> > Es ist alles Andere als ein blinder "Glaube", denn er selbst will sein
> > Wirken in diesem Amt so oder ähnlich (s.o.) verstanden wissen, wie aus
> > seinen Reden (Ausschnitte wurden im Thread zur Verfügung gestellt) und
> > diversen Interviews (vgl. u.a. sein Buch) hervorgeht.
>

> Außer dem ... sehe ich auch hier nicht einmal den Ansatz eines


> Arguments, eines Begriffs, einer Theorie bezüglich eines

> Gegenstands, einer Sache.
>
Wenn's Dir nun belieben möge: EOD.
Oder ggf. trägst Du selbst zu diesem Themenkreis mal etwas
Konstruktives und Zukunftsgerichtetes 'ad discutandum' vor.

[...]

> >>>> Und selbst bei dieser umgekehrten Einsicht, welche ja vorzuliegen
> >>>> scheint - denn jeder 'weiß' ja, dass eben die realen Verhältnisse
> >>>> dazu zwingen, sie zu analysieren und somit anders, besser zu
> >>>> denken - also selbst bei dieser Einsicht begibt sich das Denken
> >>>> rückfällig auf die Suche nach quasi mystischen Gründen, z. B. in
> >>>> der Natur als angeblich determinierenden und wie die Psyche wohl
> >>>> meint deshalb exkulpierende Ursachen, für falsches Denken und für
> >>>> die Verweigerung von Reflexion und Diskussion.
>
> >>> Für eine quasi betonierte Sichtweise nach Adorno (indirekt Hegel et
> >>> al.) ist man selbst verantwortlich.
>

> >> Von Adorno stammt die umfassendste und fundierteste Kritik Hegel-


> >> scher Dialektik, welche ich kenne. Wenn die Denkweise Hegels schon
> >> die Beweglichkeit selbst ist, Adornos Denken kritisiert sogar noch

> >> den letzten Rest an heimlichem Positivismus, welcher sich darin


> >> verbirgt.
>
> > Wie's Dir belieben möge.
>
> Oh, der Punkt ist hier "nicht wie es dir belieben möge", sondern
> eine objektiv falsche Behauptung.
>

Da könnte man wieder lange disputieren, was nun objektiv und falsch
sei.
Ich habe daran kein Interesse.


>
> >> Dein Obiges ist dagegen der Schwachsinn in Worten, gerade
> >> dafür kannst du nicht den kleinsten Zipfel eines Belegs liefern.
>
> > Deine /erneute/ Schwachsinnszuweisung spricht für Deinen seltsamen
> > Charakter!
>
> "Betonierte Sichtweise" /ist/ der Schwachsinn in Worten.
>

Vielleicht bist Du ja beweglicher, als ich (in Anführungszeichen
gesetzt) annahm. Gesehen habe ich es bisher an Deinen rigiden
Ausführungen (Begriffs- und Logikreiterei) noch nicht. Also auf
Schwachsinnszuweisungen u. dgl. kann doch wohl verzichtet werden - im
Sinne einer zivilisierten Kommunikation. Auf die Sprache legst doch
gerade Du so großen Wert.
>
> Hegel hat prozessuales Denken
> geradezu erfunden. Wenn man Hegel oder idealistische


> Philosophie kritisieren will, muss man es schon zutreffend
> tun und nicht aufgrund ideosynkratischer Vor- und Fehlurteile.
>

Ich will Hegel nicht dezidiert /hier/ kritisieren. Ich vertrete
lediglich eine andere Grundsatzposition. Also, es wäre doch sinnvoll,
mal z.B. auf Hegel, Marx und Adorno in der hier stattfindenden
Meinungsaustauschdiskussion zu verzichten.

>
[...]


>
> > Ich bin dabei, die Zukunftsaspekte einer allfälligen Globali-
> > sierungsoptimierung (frei nach H. Köhler et al.) mit zeitgemäß
> > denkenden und (im Usenet) schreibenden /klugen und weitsichtigen/
> > Menschen zu erörtern.
>

> Wie süß - und was "klug und weitsichtig" ist, flüstert dir ...
>
Die /rhetorisch billig anmutende/ Süffisanz ist hier contraindiziert.
>
[Marx etc gesnippt]
>
> ... Naturwissenschaft kann sich eben nicht


> selbst begründen. Siehe dazu auch obiges zur Möglichkeit sich unter
> bestimmten Bedingungen materialistisch festlegen zu können.
>

Das ist /hier/ auch nicht Diskussionsgegenstand.
>
[...]


>
> >> Und als jemand der für längere Zeit in Großbritanien gelebt hat
> >> und zudem längere Zeit für ein global operierendes Unternehmen
> >> gearbeitet hat - was auch mit einigen kurzzeitigen Arbeits- und
> >> Privataufenthalten in den USA verbunden war - weiß ich sehr genau
> >> wovon /du/ redest.
>
> > Na, noch mal etwas Erfreuliches: 'ne annähernde Gemeinsamkeit.
>

[...]


>
> >> Dass Sprache als ihr allgemeiner Begriff keine besondere meinen
> >> kann, sieht man daran, dass es auch einerseits logische und
> >> mathematische Systeme und andererseits Fach-, Sach- oder Lebens-
> >> bereiche gibt, in welchen von einer eigenen Sprache die Rede ist.
> >> Und die verbinden und überkreuzen sich alle gegenseitig.
>
> > Soweit z.B. die Mathematik betroffen ist, wurden die relevanten
> > Theorien, die heute global gelten, in alle wesentlichen Sprachen
> > übersetzt. Auf ein Ziffern- und Axiomsystem hat man sich weltweit
> > geeinigt.
>
> Eben, wobei allerdings die beschreibende normalsprachliche Fach-
> sprache hier im Zweifel tatsächlich Englisch ist. Dennoch kann
> man mathematische Geltung in vielen natürlichen Sprachen erklären
> und Mathematik in vielen Sprachen didaktisch vermitteln. Ohne
> diese geht es allerdings überhaupt nicht.
>

Das war auch von mir nicht anders gemeint resp. dargestellt.


>
> > Was wir in der westlichen Hemisphäre auf der Grundlage der
> > griechischen Philosophie /gepaart mit dem Christentum (und z. T. auch
> > Judentum)/ denken und schreiben, unterscheidet sich z.B. vom
> > Fernöstlichen und auch vom Arabischen, wenngleich von dort viele
> > Einflüsse wegen der geographischen Nähe und der partiellen kulturellen
> > Durchdringung (z.B. Mauren in Spanien) über die Jahrhunderte hinweg in
> > unseren Lebensbereich hereingekommen sind.
>
> Ja, genau das ist ja damit gemeint, dass es nur /eine/ Sprache gibt,
> von welcher die empirischen Sprachen je besondere Erscheinungsform

> sind. Dem widerspricht nicht, dass Sprachen für bestimmte Lebens-,


> Denk- und Wissensbereiche in besonderer Weise gewichtet sind. Das
> ist schon aufgrund ihrer Historizität (ihrer historischen Wechsel-
> beziehung zu materiellen und gesellschaftlichen Verhältnissen) gar
> nicht anders denkbar.
>

ACK.


>
> > Es gibt aber allenthalben /insbesondere im Philosophischen und in
> > diversen Fach-, Sach- und Lebensbereichen/ Unterschiede zwischen dem
> > okzidentalen und dem orientalischen (insbesondere arabischen,
> > indischen und fernöstlichen) Fühlen, Denken und Handeln. Ein
> > gegenseitiges Verbinden und Überkreuzen gab und gibt es (in jüngerer
> > Zeit immer ausgeprägter). --> 'Avantgarde des Multikulturellen' im
> > Kontext der Globalisierung 'neuester Prägung'.
>
> Auch hier wieder handelt es sich um ein dialektisches Verhältnis
> zwischen /einer/ Sprache der Menschen und vielen verschiedenen
> Erscheinungsformen. Die Identität wird hergestellt durch objektive,
> gemeinsame, reale Bedingungen, der reale oder scheinbare Unterschied
> zeigt sich dagegen in Mystik, Tradition, Folklore u. a.
>

Wir (die Weitentwickelten) können inzwischen auf jegliche Mystik
verzichten.
>
> ... Weltmarkt (Marx).
>
Man vergesse zur Abwechslung mal den /jüdischen/ Marx.

Grüße
Frank

www.haplif.de

Hubert Hövelborn

unread,
Jul 18, 2004, 9:36:06 AM7/18/04
to
"Frank Kalder" schrieb:
> "Hubert Hövelborn" wrote:
> > "Frank Kalder" schrieb:
> > > "Hubert Hövelborn" wrote:
> > > > "Frank Kalder" schrieb:
> > > > > "Hubert Hövelborn" wrote:
> > > > > > "Frank Kalder" schrieb:
>
> [...]

>> Dieser Dialog hier steht unter dem Motto, /deiner/ auch selbst


>> erklärten Argumentationsunwilligkeit und unter dem zusätzlichen
>> Sachverhalt, dass offensichtlich /dein/ Ironiedetektor defekt ist,
>> da du den Witz der Übersetzungsmöglichkeit von "regard" mit
>> "Rücksicht" mit Bezug auf diesen /deinen/ Defekt nicht verstehen
>> willst.

> Ach je! Mit solch einem Kleinkram beschäftige ich mich nicht länger
> als ein paar Sekunden.

Das hört sich sehr vernünftig an, jetzt frage man sich nur noch,
worin bei dir der Unterschied besteht zwischen diesen rhetorischen
"ein paar Sekunden" und annähernd sieben vollen Tagen in der Realität.
Die ironische Anmerkung war gepostet worden am 12.07.04 15:58h, die
obige windige Behauptung dazu am 18.07.04 18:13h. Aber wie heißt es
so schön: "Für den 'heiligen Frank' ist eine Sekunde nur ein Tag und
eine Woche nur ein paar Sekunden."

>>>> [...]

>>>>>> Was z. B. nicht zu tolerieren ist, ist Kritik am Menschen, welche
>>>>>> Kritik am System sein sollte.

>>>>> Die Menschen erfinden und konstruieren das "System" und halten es
>>>>> aufrecht, modifizieren es oder schaffen es ab. Die Globalisierung hat
>>>>> stattgefunden und kann nicht mehr abgeschafft, sondern nur noch
>>>>> modifiziert resp. nachhaltig optimiert werden.

>>>> Das letztere wusste eben schon Karl Marx, man kann es da nachlesen.

>>> Eine Globalisierung der heutigen Prägung, um die es jetzt geht, hat es
>>> damals noch gar nicht gegeben. Wir mögen hier doch von weiteren
>>> Marx-Botschaften verschont bleiben!

>> Die Bedingungen globaler Produktion haben sich prinzipiell seit dem
>> nicht geändert.

> Oh doch, ganz gravierend.

Nein, weder gravierend noch geringfügig. Prinzipien tun das im
allgemeinen auch nicht, sonst wären es keine. Was sich - wie nach
Marx auch zu erwarten war - geändert hat, sind die materiellen
und damit gesellschaftlichen Bedingungen unter welchen produziert
wird. Es handelt sich hier schließlich um einen rekursiven, ite-
rativen, zugleich historischen, irreversiblen, prinzipiell natür-
lichen Prozess, an welchem aber Bewusstseinkönnen einen /konsti-
tutiven/ Anteil hat.

>> Es gab gerade eine Diskussion unter dem Thread
>> "Anarchie", in welcher u. a. das Grundlage des Themas war.

> Das möchte ich jetzt nicht nachlesen.
> Marx'sche Thesen sehe ich als abgehakt an.

Da ging es nicht um Marxsche Thesen, sondern um die Wirklichkeit.
Eine kontrovers-konstruktive Diskussion war da möglich, aufgrund
einer unausgesprochen geltenden Pflicht zum Begriff.

>> Hier in diesem Thread sehe ich
>> allerdings außer dem Wort "Globalisierung"
>> nicht den geringsten Hinweis auf seine Bedeutung, einen Begriff davon
>> oder Theorien darüber - es ist vielmehr ein typischer Laberthread
>> vornehmlich ohne Sachbezug und ohne Argumentation. Letzteres hatte
>> ich halt ironisch angemerkt - man kann eben diesbezüglich keine
>> Wunder erwarten.

> Nö, Wunder gibt's ohnehin nicht.

Das setzt eine ironische Anmerkung ja schon voraus wie
"Jetzt verlangst du auch noch Wunder." im Ausgangsposting
news:ccu50b$sbv$06$2...@news.t-online.com... 12.07.04

> Dieser Thread setzt auf das auf, was schon im vergangenen Jahr in
> verschiedenen Threads angeschnitten wurde. Außerdem habe ich auf den
> Kontext mit zwei jüngeren Threads in de.sci.politilogie hingewiesen.
> Gelegentlich komme ich /bei Bedarf/ auf Einzelheiten daraus zurück.

> Es handelt sich um einen Meinungsaustausch. Wer daran keinen Gefallen
> findet, kann sich gern ausklinken.

Genau, wer einer Gruppe von sich gegenseitig selbst bestätigender
Bet- und Glaubensbrüdern nicht einen wissenschaftlich-öffentlichen
Raum überlassen will, kann sie dort ausklinken. Möglichst ökonomisch.

>>>> Aber ein Selbstwiderspruch, wie der obige stammt nicht von ihm. Ent-
>>>> weder Menschen bestimmen über das System oder umgekehrt oder keines
>>>> von beiden ist richtig in einer Ausschließlichkeit.

>>> Es geht auch nicht um Ausschließlichkeit hier. Menschen und Systeme
>>> bedingen sich gegenseitig.

>> Das nennt man dialektisches Verhältnis.

> Gegen eine Dialektik habe ich insoweit nichts einzuwenden, als
> axiomatisch-definitorisch auf einen "Autonomgeist" verzichtet wird.
> Yin & Yang.

Indem auf den /Gegensatz nicht verzichtet werden kann/, indem
dieser Gegensatz selbst konstitutiv für die Wirklichkeit schon
/ist/, ist er bereits /notwendiger Teil/ jeder Axiomatik und
Definition. Auch das Axiom ist nichts anderes als analytisch-
synthetischer Grund seiner eigenen Setzung. Es ist einerseits
/nicht ausschließlich notwendig/ andererseits /nicht aus-
schließlich willkürlich oder zufällig/. Was dagegen bei dir
da oben zwischen Anführungszeichen steht, scheint /hier/ keinen
Begriff zu meinen, oder weißt du ausnahmsweise einmal, wovon
du da redest?

>> Und bevor du auch hier wieder ausweichst,
>> wüsste ich gerne von /dir/, wie genau dieser
>> Widerspruch in Denkweise, Denkmethode, Behandlung des Denkgegen-
>> stands und damit auch im Verhältnis von Theorie und Praxis zu
>> behandeln wäre. Denn dialektisches Denken lehnst du ja sonst
>> /ohne/ jede Begründung ab, obwohl du hier zugibst, dass sein
>> Gegenstand selbst nur dialektisch zu fassen sei.

> Wiederholung (s.o.): Gegen eine Dialektik habe ich insoweit
> nichts einzuwenden, als axiomatisch-definitorisch auf einen
> "Autonomgeist" verzichtet wird.

Und bevor du auch hier wieder ausweichst, wüsste ich gerne von
/dir/, wie genau dieser Widerspruch in Denkweise, Denkmethode,

Behandlung des Denkgegenstands und damit auch im Verhältnis von
Theorie und Praxis zu behandeln wäre. Da du aber schon wieder
/ausgewichen bist/, wüsste ich es /jetzt/ gerne von /dir/
/anstelle/ irgend welcher Ausflüchte in fernöstliche Mystik.

Eine Analyse der impliziten und systematischen Logik innerhalb
fernöstlich-traditioneller Denkweise hat nämlich bisher /keinen/
nennenswerten, substanziellen Unterschied ergeben. (Es gab da in
dieser NG vor einiger Zeit einaml einen Hinweis und einige Fragen
ihres Autors zu einer Facharbeit dazu. Diese enthielt u. a. auch
eine diesbezügliche Bibliographie. Das müsste wiederzufinden sein,
wenn dich das /wirklich/ interessierte).

Daher ist es eben /auch diesbezüglich/ gerechtfertigt von /einer/
Sprache und Logik der Menschen zu sprechen.

>>>> [...]

>>> Schwurbelei ...

>> Eben, willkürliche und selbstwidersprüchliche Schwurbelei will
>> keiner. Dann erkläre bitte noch, wie dialektische Widersprüche
>> denn nun behandelt werden sollen, siehe auch oben. Man kann sich
>> dabei durchaus auch materialistisch festlegen, das geht aber,
>> soweit ich sehe, wieder nur unter der gleichzeitigen Annahme
>> allgemeinmenschlichen Selbstbewusstseins. Auch die Erklärung
>> dieses Selbstbewusststeins setzt es selbst schon wieder voraus.

[Gelaber über Usenet-Vorkommnisse gesnippt]

Und, wird es deine Erklärung geben?

> Deine Begriffsreiterei finde ich hier unpassend.
> Es geht lediglich um einen Meinungsaustausch.

Worüber und nach welchen Regeln?

>>>> Erstens sind Menschen kein Gebrauchsgegenstand. Zweitens
>>>> braucht man für falsch und selbstwidersprüchlich Dargestelltes
>>>> (siehe oben) nichts und niemanden, weil Falsches niemand will.

> Was Du als falsch bezeichnest, ist Deine Angelegenheit.
> Verallgemeinern lässt sich das nicht.

>>>> Das schließt natürlich nicht aus, dass Horst Köhler, gemessen
>>>> am Verfassungsauftrag sein Amt ordentlich bekleiden wird.

[ad-hominem und ad-personam Konstruktionen]

>>> ["Strahlkraft"]

> Du meinst offensichtlich so etwas wie den "heiligen Geist"?
>> Mit solchen Kategorien kann ich nichts anfangen.

> Es ist Dir meine Position bekannt:
> Weder gibt's einen Gott noch einen Geist;
> keinen heiligen und auch keinen /sonst wie/ autonomen.

Verstehe, statt dessen gibt es die "Strahlkraft" und das "Ying
und Yang" nach dem "heiligen Frank von der Laberwiese". Das
'dictum ex cathedra petri' ist tot, es lebe das 'dictum ex
cathedra francisci'. ROTFLMAO.

> Wenn's Dir nun belieben möge: EOD.

Sicher, sonst siehe oben.

> Oder ggf. trägst Du selbst zu diesem Themenkreis mal etwas
> Konstruktives und Zukunftsgerichtetes 'ad discutandum' vor.

Das tue ich ständig, du merkst es nur nicht.

[aus Zeitmangel gesnippt]

>> ... Weltmarkt (Marx).

> Man vergesse zur Abwechslung mal den /jüdischen/ Marx.

SROTFLMAO. [Still rolling on the floor laughing my ass off]

EOD

Hubert


Frank Kalder

unread,
Jul 18, 2004, 11:06:07 AM7/18/04
to

"Hubert Hövelborn" schrieb:
> "Frank Kalder" schrieb:

[...]

> Das hört sich sehr vernünftig an, jetzt frage man sich nur noch,

> worin bei dir der Unterschied besteht zwischen ...

[...]

> > Wenn's Dir nun belieben möge: EOD.

[...]

> EOD

<ACK>

Btw,
Deine Ausführungen hatten /zwischendrin/ sogar noch einige spaßige Aspekte.
Ganz humorlos scheinst Du ja nicht zu sein.
;-)

Aber Deine einseitiggestrickten "Regelforderungen" kannst Du gern
anderweitig exerzieren,
genauso wie Deine Hegel-, Marx- und Adornopräferenzen darbieten (etc pp).
Das alles sei hier OT -
Deine kontinuierlichen Betisen und Veräppelungsversuche inkludiert.
:-(

Grüße
Frank


Frank Kalder

unread,
Jul 18, 2004, 11:08:57 AM7/18/04
to

"Hubert Hövelborn" schrieb:

[...]

Geantwortet wurde in einem separten Subthread.

FK


Frank Kalder

unread,
Jul 29, 2004, 5:07:10 AM7/29/04
to
...


Im Sinne einer Globalisierungsoptimierungsbestrebung kann die
Initiative

*Global Marshall Plan*

des 'Club of Budapest' angesehen werden:

http://www.club-of-budapest.com/cob_d/Aktivitaeten/Global%20Marshall%20Plan.htm


Eine Diskussion um die damit in Zusammenhang stehende

*Planet Life University* (inzwischen umbenannt)

hatte sich in d.a.n. ergeben:

http://groups.google.de/groups?hl=de&lr=&ie=UTF-8&newwindow=1&scoring=d&q=Frank+Kalder+planet+life+club+budapest&btnG=Suche


MfG
F K

www.haplif.de

Message has been deleted

Hubert Hövelborn

unread,
Aug 3, 2004, 1:31:27 AM8/3/04
to
"Frank Kalder" schrieb:

> Im Sinne einer Globalisierungsoptimierungsbestrebung kann die
> Initiative *Global Marshall Plan* des 'Club of Budapest' angesehen
> werden:

"Globalisierungsoptimierungsbestrebung", ein schrulliger
Verdummungsoptimierungsversuch.

"Berührungsängste sind dem Club of Budapest offenbar fremd, im
elitär-esoterischen Sammelbecken finden alle Platz. Ein weiteres
Beispiel: Club-Generalsekretär Peter Spiegel veröffentlichte in
seinem "Horizonte Verlag" Anfang der neunziger Jahre Werke der
rechtsextremen Sigrid Hunke, bis zu ihrem Tod eine Schlüsselfigur
der Neuen Rechten."

http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,309842,00.html

Hubert


Klaus Roggendorf

unread,
Aug 3, 2004, 5:29:26 AM8/3/04
to
Hallo Hubert,
sag ein Wort, ein visionäres Ideal, welches nicht mißbraucht werden kann.)

Das Streben nach Optimierung ist so gut und richtig, so sinnvoll,
wie die Kriterien Fortschritt argumentativ und pragmatisch
am besten begründen können.
Bei der Globalisierung ist die fulgurativ-ethische Verhaltenswandel
des Menschen unabdingbar not-wendig , ehe sich die
zunehmende Ausbeutung der Natur und des
Menschen durch den Menschen end-gültig verfestigt haben.

Na, dann gute Nacht.
Klaus


"Hubert Hövelborn" <hubert.h...@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag news:cen7f8$hqn$00$2...@news.t-online.com...

Hubert Hövelborn

unread,
Aug 3, 2004, 10:00:00 AM8/3/04
to
"Klaus Roggendorf" schrieb:

[...]

> Das Streben nach Optimierung ist so gut und richtig, so sinnvoll,
> wie die Kriterien Fortschritt argumentativ und pragmatisch
> am besten begründen können.

Optimum.

Wortstamm lat. ops, opis "Fülle, Reichtum, Vermögen, Macht"
Optimieren in diesem Sinne "erfüllen, bereichern, machen, beherrschen".

Siehe auch lat. opus "Arbeit, Beschäftigung, erarbeitetes Werk"
und lat. opera "Arbeit, Mühe"

Optimieren in diesem Sinne "Erarbeiten eines Reichtums, einer Fülle
als Resultat einer zielgerichteten Tätigkeit".

Globalisierung.

"Globale Verbreitung", "Verbreitung auf der ganzen Erde".
"Entfesselung oder Aufhebung von Einschränkungen kapitalis-
tischen Marktgeschehens".

Globalisierungsoptimierung.

In diesem kritischen Sinne eben auch "schrankenlose Bereicherung
derjenigen, welche relativ freier und zielgerichtet tätig sein
können im Gegensatz zu denen, welche bloß gegen Lohn und Erhalt
ihrer Arbeitskraft mittels fremdgeeigneten Produktionsmitteln
fremdgeeignete Arbeitsprodukte herstellen dürfen und - sofern
sie nicht einmal benutztes Mittel zu diesem Zweck sein dürfen -
dem System (den Systemen) nur zweckloser Abfall sind".

> Bei der Globalisierung ist die fulgurativ-ethische Verhaltens-
> wandel des Menschen unabdingbar not-wendig, ehe sich die


> zunehmende Ausbeutung der Natur und des Menschen durch den
> Menschen end-gültig verfestigt haben.

Und wie sollte das praktisch aussehen? "Stell dir vor, es ist
Krieg und keiner geht hin" oder wie? Solange Konkurrenzdruck
die Entscheidungen der Entscheider bestimmt, solange werden
sie konkurrieren. Mit welchen Mitteln sie das tun, hängt dann
nur noch von den realen Möglichkeiten ab.

> Na, dann gute Nacht.

Guten Tag

Hubert


Frank Kalder

unread,
Aug 4, 2004, 2:27:48 AM8/4/04
to
...


*Weltwirtschaftsgipfel in Davos*


_Bericht eines österreichischen Grundlagenforschers_


Anton Zeilinger, Institut für Experimentalphysik, Universität Wien

http://science.orf.at/science/zeilinger/4301

<cit>

*Vom Weltwirtschaftsgipfel in Davos*

Wenn man vom derzeit stattfindenden Weltwirtschaftsforum in Davos
ausschließlich Auseinandersetzungen von weltpolitischer Bedeutung
erwartet oder Ideen, wie man am besten sein Finanzportefeuille managt,
liegt man falsch.

*Diskussionen und offene Fragen*

Hier kann man auch etwas über die Trends in der Grundlagenforschung
lernen oder sogar über Fragen der Rolle der Religionen in unserer Welt
und im Leben des Einzelnen. Einen ganz besonderen Stellenwert haben
Fragen der Erziehung, wobei es weniger um technologische Lösungen
geht, sondern um Erziehung des ganzen Menschen von der Geburt an.

Für jemanden wie mich, der sich Zeit seines Lebens nur für
Grundlagenwissenschaft interessiert hat, ist es ein witziges Gefühl,
vor einem Forum, das in der Mehrheit aus Venture Capitalists und
Managers besteht, eine Präsentation über Quantenteleportation und
ähnliche Fragen zu halten. Gleich das Schöne vorweg: Auch dieses
Publikum war von den philosophischen Fragen, die die Quantenphysik
aufwirft, mehr fasziniert, als von den möglichen technischen
Anwendungen. Einer der Zuhörer sagte nachher: "Until today I did not
much care about quantum physics."

Andere interessante Erlebnisse sind zum Beispiel eine Diskussion
zwischen einem Harvard Professor für Religion, der ein Konfuzianer
ist, einem israelischen Rabbi und einem anglikanischen Professor für
Divinity in Oxford über die Ewigen Fragen der Religionen.

Eine schöne, dort gebrachte Parabel ist die von den drei Leuten, die
jeder einen eigenen Brunnen graben und in der Tiefe doch das gleiche
Reservoir erreichen. Eine wichtige Frage war: Werden wir je einen
Zustand erreichen, in dem die Religionen nicht mehr von der eigenen
Exklusivität ausgehen, wo ja jede annimmt, etwas Besonderes zu sein?
Wird es je zu einem echten Pluralismus kommen können, der nicht nur in
Toleranz, sondern in einer echten Anerkennung der anderen Religionen
und ihrer Inhalte besteht?

*Lösungen für künftige Generationen*

Natürlich kommt die hohe Politik keineswegs zu kurz. Etwa bei einem
Lunch mit den Präsidenten von Ungarn und Kroatien, dem slowakischen
Premier, dem bulgarischen Vizeministerpräsidenten gemeinsam mit Vaclav
Klaus und Günther Verheugen über die zukünftige Entwicklung in
Zentral- und Osteuropa.

Vielleicht ist die Hoffnung nicht unangebracht, dass von den neuen
Mitgliedsländern starke Unterstützung gegen eine zu starke
Zentralisierung der EU zu erwarten ist. Bedauerlich ist nur, dass man
als Wissenschaftler der einzige Teilnehmer aus Österreich an diesem
Gespräch war, wie überhaupt die Abwesenheit der österreichischen
Politiker aller Parteien überrascht.

Bei allen Gesprächen und Diskussionen besonders beeindruckend ist die
Offenheit, mit der man sich mit den verschiedensten Meinungen
auseinandersetzt. Offenbar geht es der Mehrheit der Teilnehmer
tatsächlich darum, Lösungen für die Probleme unserer Zeit zu finden,
mit denen auch künftige Generationen leben können.

</cit>


MfG
F K

www.haplif.de

Frank Kalder

unread,
Aug 4, 2004, 2:52:37 AM8/4/04
to
"Hubert Hövelborn" wrote:
> "Frank Kalder" schrieb:

[...]

> http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,309842,00.html

Zu diesem Spiegel-Hetzartikel wurde bereits eine Gegendarstellung des
'Club of Budapest' abgegeben (anläßlich von Diskussionen JP / FK und
UG / JP in de.alt.naturheilkunde).

Vgl.:
http://groups.google.de/groups?selm=ee684a.0407262347.82cd478%40posting.google.com&output=gplain

Weiterhin (von JM):
http://groups.google.de/groups?selm=410ca37f%240%2451064%2445beb828%40newscene.com&output=gplain


Unter diesem Hubert'schen Schmäh-Header
"Verdummungsoptimierungsversuch" diskutiere ich nicht /zur Sache/
weiter.

Grüße
Frank

www.haplif.de

Message has been deleted

Frank Kalder

unread,
Aug 4, 2004, 3:46:16 AM8/4/04
to
"Hubert Hövelborn" wrote:
> "Klaus Roggendorf" schrieb:

[aus dem Thread mit dem abzulehnenden Schmäh-Header

"Verdummungsoptimierungsversuch"

entnommen]



> [...]
>
> > Das Streben nach Optimierung ist so gut und richtig, so sinnvoll,
> > wie die Kriterien Fortschritt argumentativ und pragmatisch
> > am besten begründen können.
>
> Optimum.
>
> Wortstamm lat. ops, opis "Fülle, Reichtum, Vermögen, Macht"
> Optimieren in diesem Sinne "erfüllen, bereichern, machen, beherrschen".
>

Ja, das geht in die umgekehrte Richtung, nämlich 'nachhaltig wirksame'
Lösungen zu entwickeln, wie auch *alle Menschen* auf diesem Planeten
am "OPS" /in unterschiedlicher Weise/ teilhaben können. Vermeidung und
teilweise Abschaffung oder Umkehr der derzeit bestehenden globalen
Ausbeutungssituation (in ökologischer wie humanitär-sozialer
Hinsicht).

>
> Siehe auch lat. opus "Arbeit, Beschäftigung, erarbeitetes Werk"
> und lat. opera "Arbeit, Mühe"
>
> Optimieren in diesem Sinne "Erarbeiten eines Reichtums, einer Fülle
> als Resultat einer zielgerichteten Tätigkeit".

Ja, etwas verquält passt auch das zu den neuen /noch weitestgehend zu
erarbeitenden/ Denk- und Handlungsmustern im Sinne einer Optimierung,
wie sie im vorausgegangenen Absatz (von mir) andeutungsweise skizziert
wurden.

>
> Globalisierung.
>
> "Globale Verbreitung", "Verbreitung auf der ganzen Erde".

Ja, begriffstheoretisch.

> "Entfesselung oder Aufhebung von Einschränkungen kapitalis-
> tischen Marktgeschehens".

Mit dieser /marxistisch/ motivierten Begrifflichkeit aus der
Mottenkiste der Geschichte befasse ich mich /hier/ nicht.

>
> Globalisierungsoptimierung.
>
> In diesem kritischen Sinne eben auch "schrankenlose Bereicherung
> derjenigen, welche relativ freier und zielgerichtet tätig sein
> können im Gegensatz zu denen, welche bloß gegen Lohn und Erhalt
> ihrer Arbeitskraft mittels fremdgeeigneten Produktionsmitteln
> fremdgeeignete Arbeitsprodukte herstellen dürfen und - sofern
> sie nicht einmal benutztes Mittel zu diesem Zweck sein dürfen -
> dem System (den Systemen) nur zweckloser Abfall sind".
>

Sich mit diesem historischen Gedankengut weiterhin /theoretisierend/
auseinanderzusetzen bringt nichts.

Heutzutage müssen andere Konzepte und Strategien entwickelt werden.
Und man kann Ausschau halten, wo (in den diversen NGOs!) sich solche
sinnvollen Tendenzen abzeichnen.

>
> > Bei der Globalisierung ist die fulgurativ-ethische Verhaltens-
> > wandel des Menschen unabdingbar not-wendig, ehe sich die
> > zunehmende Ausbeutung der Natur und des Menschen durch den
> > Menschen end-gültig verfestigt haben.
>
> Und wie sollte das praktisch aussehen? "Stell dir vor, es ist
> Krieg und keiner geht hin" oder wie? Solange Konkurrenzdruck
> die Entscheidungen der Entscheider bestimmt, solange werden
> sie konkurrieren. Mit welchen Mitteln sie das tun, hängt dann
> nur noch von den realen Möglichkeiten ab.

Es geht auch /in der wirtschaftlichen Praxis/ schon in andere Denk-
und Handlungsrichtungen!

Beispiele:

a) Deutscher Pharmaweltkonzern

http://groups.google.de/groups?selm=ee684a.0405202331.6d11321a%40posting.google.com&output=gplain

b) Deutsche Automobilindustrie

http://groups.google.de/groups?selm=ee684a.0404282231.2f6ca2c2%40posting.google.com&output=gplain

<cit Exzerpt (Quelle im o.a. Link)>

Bei allem - meist sehr diskreten - Engagement ist aber keineswegs
Shareholder-Value das Leitmotiv der Quandt-Geschwister, sondern eher
das "Stakeholder-Konzept". Die Familienmitglieder achteten sehr
darauf, dass Unternehmen, in die sie investieren, ihre Verantwortung
gegenüber den Mitarbeitern ebenso ernst nehmen wie ihre Verpflichtung
zu umweltverträglichem Wirtschaften. Die Quandts stehen langfristig zu
ihren Investments. Gleichwohl, auf Dauer zubuttern, kommt auch nicht
in Frage.

</cit>

c) Sozialkompetenz (allgemeine FK-Diskussion in dspsych)

http://groups.google.de/groups?selm=ee684a.0404300124.42726e3b%40posting.google.com&output=gplain

d) GMPI (General Marshall Plan Initiative)

http://groups.google.de/groups?selm=ee684a.0407290109.2c6e02d6%40posting.google.com&output=gplain

----------

Mit Schmähungen von Menschen und deren Initiativen sei man doch ein
bisschen vorsichtiger!

"You can change the world!" (Club of Budapest's jingle)


Grüße
Frank

www.haplif.de

Klaus Roggendorf

unread,
Aug 4, 2004, 5:21:31 AM8/4/04
to

Hallo zusammen.
Hier ein weitergeleiteter Beitrag aus einer passenden Diskussion z. K.

"Hubert Hövelborn" <hubert.h...@t-online.de>
schrieb im Newsbeitrag news:ceo58s$7uu$03$1...@news.t-online.com...

> "Klaus Roggendorf" schrieb:
>
> [...]

> Verdummungsoptimierungsversuch

"Verdummungsoptimierungsversuch" beschreibt
nur ein negatives Extrem, einen "Versuch"
innerhalb einer komplexen Problematik.

> > Das Streben nach Optimierung ist so gut und richtig, so sinnvoll,

> > wie die Kriterien die den Fortschritt argumentativ und pragmatisch


> > am besten begründen können.
>
> Optimum.
>
> Wortstamm lat. ops, opis "Fülle, Reichtum, Vermögen, Macht"
> Optimieren in diesem Sinne "erfüllen, bereichern, machen, beherrschen".
>
> Siehe auch lat. opus "Arbeit, Beschäftigung, erarbeitetes Werk"
> und lat. opera "Arbeit, Mühe"
>
> Optimieren in diesem Sinne "Erarbeiten eines Reichtums, einer Fülle
> als Resultat einer zielgerichteten Tätigkeit".
>
> Globalisierung.
>
> "Globale Verbreitung", "Verbreitung auf der ganzen Erde".
> "Entfesselung oder Aufhebung von Einschränkungen kapitalis-
> tischen Marktgeschehens".
>
> Globalisierungsoptimierung.

"Globalisierungsoptimierung" beschreibt das andere -positive-
Extrem, dem man sich Mensch nur nähern kann.

> In diesem kritischen Sinne eben auch "schrankenlose Bereicherung
> derjenigen, welche relativ freier und zielgerichtet tätig sein
> können im Gegensatz zu denen, welche bloß gegen Lohn und Erhalt
> ihrer Arbeitskraft mittels fremdgeeigneten Produktionsmitteln
> fremdgeeignete Arbeitsprodukte herstellen dürfen und - sofern
> sie nicht einmal benutztes Mittel zu diesem Zweck sein dürfen -
> dem System (den Systemen) nur zweckloser Abfall sind".
>
> > Bei der Globalisierung ist die fulgurativ-ethische Verhaltens-
> > wandel des Menschen unabdingbar not-wendig, ehe sich die
> > zunehmende Ausbeutung der Natur und des Menschen durch den
> > Menschen end-gültig verfestigt haben.
>
> Und wie sollte das praktisch aussehen?

Aufklärung, Aufklärung, ... ,
wachsende demokratische widerständige Mündigkeit mit optimierten soz.
und ökonomischen Rahmenbedingungen als Folge der vielfach
beschriebenen Notwendigkeiten.


>"Stell dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin" oder wie?

Wer`da hingeht, hat schon vorher verloren.
Wer nicht versucht die Kriegstreiber und überall und stets die
Leidvermehrer zu entmachten, der hat zuallererst verloren.
Widerstand ist immer zunächst immer ethisch.
Es gilt die geeigneten Kriterien einer zeitgemäßen,
globalen Ethik zu finden und zu leben.

Auf die richtige Ethik kommt's also an.


>Solange Konkurrenzdruck
> die Entscheidungen der Entscheider bestimmt, solange werden
> sie konkurrieren. Mit welchen Mitteln sie das tun, hängt dann
> nur noch von den realen Möglichkeiten ab.

... und die gilt es e t h i s c h neu zu bestimmen!

So wird es, - so oder so.

Klaus


Hubert Hövelborn

unread,
Aug 4, 2004, 12:38:31 PM8/4/04
to
"Frank Kalder" schrieb:

> "Hubert Hövelborn" wrote:
>> "Frank Kalder" schrieb:

> [...]

>> http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,309842,00.html

> Zu diesem Spiegel-Hetzartikel wurde bereits eine Gegendarstellung des
> 'Club of Budapest' abgegeben (anläßlich von Diskussionen JP / FK und
> UG / JP in de.alt.naturheilkunde).

Auf diesem Niveau diskutiere /ich/ nicht. Das Zitat, welches ich
gepostet hatte enthält klare Statements, welche, wenn sie falsch
wären, von dir widerlegt werden könnten. Da dies hier nicht
geschieht, statt dessen du das Zitat einfach weglässt und von
etwas anderem sprichst, nehme ich weiterhin an, dass diese
Statements den Tatsachen entsprechen.

> Unter diesem Hubert'schen Schmäh-Header "Verdummungsoptimierungs-


> versuch" diskutiere ich nicht /zur Sache/ weiter.

Auch hier, wie schon von dir gewohnt, impliziert deine vorgebliche
Ablehnung /weiter/ zu diskutieren, dass du überhaupt je diskussions-
bereit wärest oder je diskursiv oder argumentativ etwas beigetragen
hättest. Das ist aber nicht der Fall, im Gegegenteil gehst du
auf Sachliches, Objektives, Gegenständliches, Tatsächliches ja
gar nicht ein, sondern snippst es einfach wie oben und bestehst
statt dessen explizit auf unbelegten, in nicht kritisierbare Form
verpackten Stereotypen. Es müsste aber auch dem letzten Nichtidioten
inzwischen klar geworden sein, dass solches sowohl gegenständlich
als auch methodisch dem genauen Gegenteil der thematischen Intention
/dieser/ NG entspricht.

Hubert


Joachim Paul

unread,
Aug 4, 2004, 1:11:22 PM8/4/04
to
Hallo Hubert,

"Hubert Hövelborn" schrieb:

[....]


> Auch hier, wie schon von dir gewohnt, impliziert deine vorgebliche
> Ablehnung /weiter/ zu diskutieren, dass du überhaupt je diskussions-
> bereit wärest oder je diskursiv oder argumentativ etwas beigetragen
> hättest. Das ist aber nicht der Fall, im Gegegenteil gehst du
> auf Sachliches, Objektives, Gegenständliches, Tatsächliches ja
> gar nicht ein, sondern snippst es einfach wie oben und bestehst
> statt dessen explizit auf unbelegten, in nicht kritisierbare Form
> verpackten Stereotypen. Es müsste aber auch dem letzten Nichtidioten
> inzwischen klar geworden sein, dass solches sowohl gegenständlich
> als auch methodisch dem genauen Gegenteil der thematischen Intention
> /dieser/ NG entspricht.

Kurz und präzise.

Mit besten Grüßen,
Joachim

---------------------------------
Dr. Joachim Paul
Hrsg.: http://www.vordenker.de
ISSN 1619-9324
PKL im Web:
http://www.techno.net/pkl
music project:
http://www.mona-lisa-overdrive.de

Hubert Hövelborn

unread,
Aug 4, 2004, 2:11:09 PM8/4/04
to
"Klaus Roggendorf" schrieb:
> "Hubert Hövelborn" schrieb:
>> "Klaus Roggendorf" schrieb:

>> [...]

>> Verdummungsoptimierungsversuch

> "Verdummungsoptimierungsversuch" beschreibt
> nur ein negatives Extrem, einen "Versuch"
> innerhalb einer komplexen Problematik.

Ja, sicher, das erklärt sich doch wohl aus dem Zusammenhang.

>>> Das Streben nach Optimierung ist so gut und richtig, so sinnvoll,
>>> wie die Kriterien die den Fortschritt argumentativ und pragmatisch
>>> am besten begründen können.

>> Optimum.

>> Wortstamm lat. ops, opis "Fülle, Reichtum, Vermögen, Macht"
>> Optimieren in diesem Sinne "erfüllen, bereichern, machen, beherrschen".

>> Siehe auch lat. opus "Arbeit, Beschäftigung, erarbeitetes Werk"
>> und lat. opera "Arbeit, Mühe"

>> Optimieren in diesem Sinne "Erarbeiten eines Reichtums, einer Fülle
>> als Resultat einer zielgerichteten Tätigkeit".

>> Globalisierung.

>> "Globale Verbreitung", "Verbreitung auf der ganzen Erde".
>> "Entfesselung oder Aufhebung von Einschränkungen kapitalis-
>> tischen Marktgeschehens".

>> Globalisierungsoptimierung.

> "Globalisierungsoptimierung" beschreibt das andere -positive-
> Extrem, dem man sich Mensch nur nähern kann.

So etwas gibt es allerdings nicht in positiv beschreibbarer Form,
was es dagegen gibt ist die Kritik am Falschen, wobei die sich
sogar auch erlauben muss sich selbst nicht zu verabsolutieren.

>> In diesem kritischen Sinne eben auch "schrankenlose Bereicherung
>> derjenigen, welche relativ freier und zielgerichtet tätig sein
>> können im Gegensatz zu denen, welche bloß gegen Lohn und Erhalt
>> ihrer Arbeitskraft mittels fremdgeeigneten Produktionsmitteln
>> fremdgeeignete Arbeitsprodukte herstellen dürfen und - sofern
>> sie nicht einmal benutztes Mittel zu diesem Zweck sein dürfen -
>> dem System (den Systemen) nur zweckloser Abfall sind".

>>> Bei der Globalisierung ist die fulgurativ-ethische Verhaltens-
>>> wandel des Menschen unabdingbar not-wendig, ehe sich die
>>> zunehmende Ausbeutung der Natur und des Menschen durch den
>>> Menschen end-gültig verfestigt haben.

>> Und wie sollte das praktisch aussehen?

> Aufklärung, Aufklärung, ... ,
> wachsende demokratische widerständige Mündigkeit mit optimierten
> soz. und ökonomischen Rahmenbedingungen als Folge der vielfach
> beschriebenen Notwendigkeiten.

Was ist Aufklärung und was ist Dialektik der Aufklärung?

Ich halte das andere für einen Missgriff mit Bezug auf den Begriff
der Notwendigkeit. Die ist eben nicht ohne Möglichkeiten schon vor-
auszusetzen. Welche sinnvolle begriffliche Unterscheidung sollte
sonst mit Notwendigkeit gemeint sein können? Anders gefragt, das
sind doch vor allem kategoriale, erkenntnistheoretische Begriffe.

>> "Stell dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin" oder wie?

> Wer`da hingeht, hat schon vorher verloren.

Ja, wenn es wirklich diese Wahl gibt.

> Wer nicht versucht die Kriegstreiber und überall und stets die
> Leidvermehrer zu entmachten, der hat zuallererst verloren.

Ja, wenn wirklich die Bedingungen einer solchen Wahl gegeben
sind.

> Widerstand ist immer zunächst immer ethisch.

Widerstand von wem, wogegen und mit welchen Mitteln? Welchen
Einfluss auf diese Frage hat die historische Erfahrung erfolg-
losen oder gescheiterten Widerstands ?

> Es gilt die geeigneten Kriterien einer zeitgemäßen, globalen
> Ethik zu finden und zu leben.

Was sollten diese sein, abgesehen von solchen, die es ohnehin
schon seit Menschengedenken gibt?

> Auf die richtige Ethik kommt's also an.

Auf den zutreffenden Begriff der Wirklichkeit kommt es an, auf
die realen Bedingungen menschlicher Freiheit. Die meisten
Menschen leben /innerhalb/ ihrer /partikularen/ Wirklichkeit
ja durchaus sozialverträglich, die meisten schaffen es aber
auch nicht, sich über ihre partikulare Wirklichkeit hinaus
/allgemeinmenschlich/ verpflichtet zu fühlen. Deshalb fehlt
Bewegung, wo sie objektiv notwendig ist aber subjektiv nicht
als notwendig erkannt wird.

>> Solange Konkurrenzdruck
>> die Entscheidungen der Entscheider bestimmt, solange werden
>> sie konkurrieren. Mit welchen Mitteln sie das tun, hängt dann
>> nur noch von den realen Möglichkeiten ab.

> ... und die gilt es e t h i s c h neu zu bestimmen!

Das stimmt wohl, sofern auch neue Methoden des Krieges neue
Kriegskonventionen als Bedingungen seiner Möglichkeit zur Folge
haben. Damit wird aber nicht der prinzipielle Gegenstand der
Kritik ein anderer. "Krieg" war in meiner Frage eben auch im
übertragegenen Sinne gemeint.

Grüße

Hubert


Frank Kalder

unread,
Aug 5, 2004, 2:06:24 AM8/5/04
to
"Hubert Hövelborn" wrote:
> "Frank Kalder" schrieb:
> > "Hubert Hövelborn" wrote:
> >> "Frank Kalder" schrieb:
>
> > [...]
>
> >> http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,309842,00.html
>
> > Zu diesem Spiegel-Hetzartikel wurde bereits eine Gegendarstellung des
> > 'Club of Budapest' abgegeben (anläßlich von Diskussionen JP / FK und
> > UG / JP in de.alt.naturheilkunde).
>
> Auf diesem Niveau diskutiere /ich/ nicht.

Ich auch nicht, was diesen (Deinen!) Header betrifft.

Offensichtlich sind Dir nun die erwähnten Diskussionsteilnehmer Dr.
Joachim Paul (www.vordenker.de) und Dr. Ulrich Gresch
(www.psy-knowhow.de) zu niveaulos, obwohl diese jahrelang die d.a.n.
intellektuell (insbesondere mit ihrer Dialektik) zu beherrschen
versuchten.

Zu dem o.a. Hetzartikel des Journalisten Hans-Ulrich Felmberg wurde
bereits eine Gegendarstellung des Generalsekretärs Peter Spiegel des
'Club of Budapest International' abgegeben:

http://www.club-of-budapest.com/cob_d/Aktuelles/a-0407-antwort-an-felmberg.htm

Darin ist auch eine Richtigstellung und Distanzierung in Bezug auf
Frau Sigrid Hunke enthalten.

Insgesamt war der Hetzartikel bereits Gegenstand der Kritik (u.a.) am
27.07.04:

http://groups.google.de/groups?selm=ee684a.0407262347.82cd478%40posting.google.com&output=gplain



> > Unter diesem Hubert'schen Schmäh-Header "Verdummungsoptimierungs-
> > versuch" diskutiere ich nicht /zur Sache/ weiter.
>
> Auch hier, wie schon von dir gewohnt, impliziert deine vorgebliche
> Ablehnung /weiter/ zu diskutieren, dass du überhaupt je diskussions-
> bereit wärest oder je diskursiv oder argumentativ etwas beigetragen
> hättest.

Die Links hatte ich Dir genannt.
Ich schreibe nicht gern alles doppelt und dreifach.

> Das ist aber nicht der Fall, im Gegegenteil gehst du
> auf Sachliches, Objektives, Gegenständliches, Tatsächliches ja
> gar nicht ein, sondern snippst es einfach wie oben und bestehst
> statt dessen explizit auf unbelegten, in nicht kritisierbare Form
> verpackten Stereotypen.

Das Wegsnippen ist eine gern angewandte Masche - vor allem von /Dir/
und noch so einigen Postern (Deinesgleichen), wobei diese natürlich an
Deine vermeintliche Erhabenheit nicht annähernd heranreichen.
;-)

> Es müsste aber auch dem letzten Nichtidioten
> inzwischen klar geworden sein, dass solches sowohl gegenständlich
> als auch methodisch dem genauen Gegenteil der thematischen Intention
> /dieser/ NG entspricht.

Was sich in dieser NG ein paar /angeblich/ 'Philosophisches
Verhandelnde' (in ihren enervierenden Mammutbeiträgen) zurechtlegen
unter Auflegung von Schmähbetreff-Threads und unter Applikation
unsäglicher Ad.-hom.-Attacken steht auf einem anderen Blatt.

Wer meinen Kommunikationsstil nicht schätzt, kann meine Beiträge
'easy' /übergehen/.

Grüße
Frank

www.haplif.de

Frank Kalder

unread,
Aug 5, 2004, 2:21:03 AM8/5/04
to
"Klaus Roggendorf" wrote:
> "Hubert Hövelborn" schrieb:

[...]

> "Globalisierungsoptimierung" beschreibt das andere -positive-
> Extrem, dem man sich Mensch nur nähern kann.
>

Danke, Klaus!
Wobei im Kontext dieses spezifischen Begriffs "Mensch" als pars pro
toto zu verstehen sei, denn es gibt keinen Einzelnen, der das
"richtige" Konzept schon hätte. Es geht um /weltweit zu entwickelnde/
Denk- und Handlungsansätze (u.a. um Kontemporärphilosophisches).

[...]

>
> Aufklärung, Aufklärung, ... ,
> wachsende demokratische widerständige Mündigkeit mit optimierten soz.
> und ökonomischen Rahmenbedingungen als Folge der vielfach
> beschriebenen Notwendigkeiten.

ACK.
Gelungene Formulierung.
:-)

> >"Stell dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin" oder wie?
>
> Wer da hingeht, hat schon vorher verloren.
> Wer nicht versucht die Kriegstreiber und überall und stets die
> Leidvermehrer zu entmachten, der hat zuallererst verloren.
> Widerstand ist immer zunächst immer ethisch.
> Es gilt die geeigneten Kriterien einer zeitgemäßen,
> globalen Ethik zu finden und zu leben.
>
> Auf die richtige Ethik kommt's also an.

Daran sei /denkend und handelnd/ "global" solidargemeinschaftlich zu
arbeiten.

>
> > Solange Konkurrenzdruck
> > die Entscheidungen der Entscheider bestimmt, solange werden
> > sie konkurrieren. Mit welchen Mitteln sie das tun, hängt dann
> > nur noch von den realen Möglichkeiten ab.
>
> ... und die gilt es e t h i s c h neu zu bestimmen!
>
> So wird es, - so oder so.

ACK.
Ein sinnvoller Appell.

Grüße
Frank

www.haplif.de

Klaus Roggendorf

unread,
Aug 5, 2004, 3:02:53 AM8/5/04
to

"Hubert Hövelborn" <hubert.h...@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag news:cer8bn$rv2$03$1...@news.t-online.com...


> "Klaus Roggendorf" schrieb:
> > "Hubert Hövelborn" schrieb:
> >> "Klaus Roggendorf" schrieb:
>


[...]

> > "Globalisierungsoptimierung" beschreibt das andere -positive-


> > Extrem, dem man sich Mensch nur nähern kann.
>
> So etwas gibt es allerdings nicht in positiv beschreibbarer Form,
> was es dagegen gibt ist die Kritik am Falschen, wobei die sich
> sogar auch erlauben muss sich selbst nicht zu verabsolutieren.

Ja, aber Kritik, die wirksam sein sollte.

> >> In diesem kritischen Sinne eben auch "schrankenlose Bereicherung
> >> derjenigen, welche relativ freier und zielgerichtet tätig sein
> >> können im Gegensatz zu denen, welche bloß gegen Lohn und Erhalt
> >> ihrer Arbeitskraft mittels fremdgeeigneten Produktionsmitteln
> >> fremdgeeignete Arbeitsprodukte herstellen dürfen und - sofern
> >> sie nicht einmal benutztes Mittel zu diesem Zweck sein dürfen -
> >> dem System (den Systemen) nur zweckloser Abfall sind".
>
> >>> Bei der Globalisierung ist die fulgurativ-ethische Verhaltens-
> >>> wandel des Menschen unabdingbar not-wendig, ehe sich die
> >>> zunehmende Ausbeutung der Natur und des Menschen durch den
> >>> Menschen end-gültig verfestigt haben.
>
> >> Und wie sollte das praktisch aussehen?
>
> > Aufklärung, Aufklärung, ... ,
> > wachsende demokratische widerständige Mündigkeit mit optimierten
> > soz. und ökonomischen Rahmenbedingungen als Folge der vielfach
> > beschriebenen Notwendigkeiten.
>
> Was ist Aufklärung und was ist Dialektik der Aufklärung?

Sei so lieb und erklär uns das, das kannst Du besser.
Das stärkt auch - ganz nebenbei - Deinen 1. Speicherungs-Platz bei mir. .-)


> Ich halte das andere für einen Missgriff mit Bezug auf den Begriff
> der Notwendigkeit. Die ist eben nicht ohne Möglichkeiten schon vor-
> auszusetzen. Welche sinnvolle begriffliche Unterscheidung sollte
> sonst mit Notwendigkeit gemeint sein können? Anders gefragt, das
> sind doch vor allem kategoriale, erkenntnistheoretische Begriffe.

Ja, "vor allem" ich meinte hier ganz lebenspraktische Not-Wendigkeiten.

> >> "Stell dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin" oder wie?
>
> > Wer`da hingeht, hat schon vorher verloren.
>
> Ja, wenn es wirklich diese Wahl gibt.
>
> > Wer nicht versucht die Kriegstreiber und überall und stets die
> > Leidvermehrer zu entmachten, der hat zuallererst verloren.
>
> Ja, wenn wirklich die Bedingungen einer solchen Wahl gegeben
> sind.

Auch hier gilt die Reihenfolge, Kritik des Falschen,
Einsicht die zur Handlung wird....

> > Widerstand ist immer zunächst immer ethisch.
>
> Widerstand von wem, wogegen und mit welchen Mitteln? Welchen
> Einfluss auf diese Frage hat die historische Erfahrung erfolg-
> losen oder gescheiterten Widerstands ?

Demokratische gewaltfreie Kritik, ethisch begründete
Solidarität und ebensolcher passiver Widerstand von
allen widerstandsfähigen Menschen gegen den
Globalisierungsmißbrauch.

Eine Nalefö-Ethik, die von unten kommt, macht stark.

> > Es gilt die geeigneten Kriterien einer zeitgemäßen, globalen
> > Ethik zu finden und zu leben.
>
> Was sollten diese sein, abgesehen von solchen, die es ohnehin
> schon seit Menschengedenken gibt?
>
> > Auf die richtige Ethik kommt's also an.
>
> Auf den zutreffenden Begriff der Wirklichkeit kommt es an, auf
> die realen Bedingungen menschlicher Freiheit.

Ja, beide sollten sich in der passenden Ethik begründet spiegeln.

>Die meisten
> Menschen leben /innerhalb/ ihrer /partikularen/ Wirklichkeit
> ja durchaus sozialverträglich, die meisten schaffen es aber
> auch nicht, sich über ihre partikulare Wirklichkeit hinaus
> /allgemeinmenschlich/ verpflichtet zu fühlen. Deshalb fehlt
> Bewegung, wo sie objektiv notwendig ist aber subjektiv nicht
> als notwendig erkannt wird.

Bessere Einsichten , die zu praktischer nachhaltig lebensförderlicher
Wirksamkeit führen sind und bleiben prioritär für die g a n z e Menschwerdung.

> >> Solange Konkurrenzdruck
> >> die Entscheidungen der Entscheider bestimmt, solange werden
> >> sie konkurrieren. Mit welchen Mitteln sie das tun, hängt dann
> >> nur noch von den realen Möglichkeiten ab.
>
> > ... und die gilt es e t h i s c h neu zu bestimmen!
>
> Das stimmt wohl, sofern auch neue Methoden des Krieges neue
> Kriegskonventionen als Bedingungen seiner Möglichkeit zur Folge
> haben. Damit wird aber nicht der prinzipielle Gegenstand der
> Kritik ein anderer. "Krieg" war in meiner Frage eben auch im

> übertragenen Sinne gemeint.

Ja, dieser "Krieg", dieses alltägliche Gerangel,
hat als Antrieb, den echten -
zu oft den nur eingebildeten - bitt`ren Mangel.

Grüße
Klaus

Message has been deleted

Frank Kalder

unread,
Aug 5, 2004, 4:04:46 AM8/5/04
to
Joachim Paul wrote:
> "Hubert Hövelborn" schrieb:

[...]

> Kurz und präzise.

Na ja, Joachim, wenn's ums Niedermachen geht, bist Du ja gern eifrig
dabei.

Deine Mammutbeiträge sowie u.a. diejenigen von Hubert Hövelborn und
Uwe Flehmig sind jedoch legendär.

;-)

Im Übrigen geht die Sachdiskussion im Thread
"Globalisierungsoptimierung" weiter.

Vgl.:
http://groups.google.com/groups?selm=ee684a.0408032346.19062282%40posting.google.com&output=gplain


Beste Grüße
Frank

www.haplif.de

Klaus Roggendorf

unread,
Aug 5, 2004, 4:34:33 AM8/5/04
to

"Frank Kalder" <edi...@haplif.de> schrieb im Newsbeitrag news:ee684a.040804...@posting.google.com...

> "Klaus Roggendorf" wrote:
> > "Hubert Hövelborn" schrieb:
>
> [...]

> Wobei im Kontext dieses spezifischen Begriffs "Mensch" als pars pro


> toto zu verstehen sei, denn es gibt keinen Einzelnen, der das
> "richtige" Konzept schon hätte. Es geht um /weltweit zu entwickelnde/
> Denk- und Handlungsansätze (u.a. um Kontemporärphilosophisches).


Ja, aber die Natur weist ("indirekt") den Weg und zeigt auch
am Beispiel der Globalisierung, dass
ethisch richtig ein ethisch-moralisches Konzept ist,
welches nachhaltig lebensförderliches Verhalten erkenntnisabhängig
kultur-evolutionär favorisiert, d.h. es optimal anpaßt.

[...]

> > > Solange Konkurrenzdruck
> > > die Entscheidungen der Entscheider bestimmt, solange werden
> > > sie konkurrieren. Mit welchen Mitteln sie das tun, hängt dann
> > > nur noch von den realen Möglichkeiten ab.
> >
> > ... und die gilt es e t h i s c h neu zu bestimmen!
> >
> > So wird es, - so oder so.
>
> ACK.
> Ein sinnvoller Appell.

Ja, ein Apell der ein hohes positives Extrem anzielt,
um wenigsten die ökon.-ökol.-.-soz. Mitte,
das Weiterwurschteln, zu erreichen.(

Grüße
Klaus

Joachim Paul

unread,
Aug 5, 2004, 5:16:40 AM8/5/04
to
Frank Kalder schrieb:

>
> Joachim Paul wrote:
> > "Hubert Hövelborn" schrieb:
>
> [...]
>
> > Kurz und präzise.
>
> Na ja, Joachim, wenn's ums Niedermachen geht, bist Du ja gern eifrig
> dabei.

Nö. Kannst Dich über google unschwer davon überzeugen.


>
> Deine Mammutbeiträge sowie u.a. diejenigen von Hubert Hövelborn und
> Uwe Flehmig sind jedoch legendär.

Wenn man wirklich was beizutragen hat, wirds schon mal länger.

HH und UF sind übrigens zwei der "Gründe", warum ich her überhaupt noch
mitlese. Von denen kann man nämlich noch was lernen,
im Gegensatz zu Dir.

Und wer von einer angestrebten "Herrschaft der Dialektiker" spricht,
hat damit offenbart, dass er rein gar nichts verstanden hat.

MfG, Joachim

Klaus Roggendorf

unread,
Aug 5, 2004, 5:33:54 AM8/5/04
to

Liebes Urmeli.

Beim "Verdummungsoptimierungsversuch" handelt es sich
um eine einseitig verallgemeinernde herabsetzende Abfälschung
des Begriffs der versuchten (ethischen) "Globalisierungsoptimierung",
der, so viel ich weiß, von mir geprägt wurde.)

Man spürt die andauernden mobbiösen Absichten und ist
von solcher argumentativen Schwächeart der Gemeinde
der Mobbenden enttäuscht und angerührt.
Na, jeder so gut er kann.
Jetzt die Fakten auf den Tisch oder ...
- wo wir doch alle in einem Boot sitzen und offensichtlich
selbst die Urmel akzeptiert werden.

MfG

Klaus


"Ulrich Tungstedt" <u...@uniform-tango-0815.de> schrieb im Newsbeitrag news:3176291.Y...@patzi-russit.cb...
> Frank Kalder wrote:
>
>
> > (...) zu niveaulos, obwohl diese jahrelang die d.a.n.


> > intellektuell (insbesondere mit ihrer Dialektik) zu beherrschen
> > versuchten.
>
>

> Irgendjemand sollte dem Propagandisten des Lifestyle einmal in aller Ruhe
> erklären, dass er in de.sci.phiolosophie postet.
>
> Freiwillige vor!
>
> UT
>
> --
> Urmeli geh Du voran!

Message has been deleted

Hubert Hövelborn

unread,
Aug 5, 2004, 5:23:53 PM8/5/04
to
"Klaus Roggendorf" schrieb:
> "Hubert Hövelborn" schrieb:

> Aufklärung, Aufklärung, ...

>> Was ist Aufklärung und was ist Dialektik der Aufklärung?

> Sei so lieb und erklär uns das, das kannst Du besser.

Das obige ist doch wohl eine Anspielung zum einen auf den gleich-
namigen Text von Kant "Was ist Aufklärung?", damit auch auf den
epochalen Begriff der Aufklärung und zum anderen auf den 'Versuch
der Rettung der Vernunft' durch ihre Selbstkritik in der Arbeit
von Max Horkheimer/Theodor W. Adorno "Dialektik der Aufklärung".

Wer in philosophischem Zusammenhang fast schon beschwörend ausruft
"Aufklärung, Aufklärung, ..." sollte sich wohl selbst dadurch
gearbeitet haben (soviel Arbeit ist es übrigens gar nicht um sich
zumindest das Problem vor Augen zu führen) und sich damit auch
der 'verschiedenen Gesichter' der Vernunft bewusst sein.

Jedenfalls ist "Aufklärung, Aufklärung, ..." selbst erklärungs-
bedürftig und nicht wirklich eine Antwort auf die Frage "Und wie
sollte das praktisch aussehen?"

[...]

>>>> Solange Konkurrenzdruck
>>>> die Entscheidungen der Entscheider bestimmt, solange werden
>>>> sie konkurrieren. Mit welchen Mitteln sie das tun, hängt dann
>>>> nur noch von den realen Möglichkeiten ab.

>>> ... und die gilt es e t h i s c h neu zu bestimmen!

>> Das stimmt wohl, sofern auch neue Methoden des Krieges neue
>> Kriegskonventionen als Bedingungen seiner Möglichkeit zur Folge
>> haben. Damit wird aber nicht der prinzipielle Gegenstand der
>> Kritik ein anderer. "Krieg" war in meiner Frage eben auch im
>> übertragenen Sinne gemeint.

> Ja, dieser "Krieg", dieses alltägliche Gerangel,
> hat als Antrieb, den echten -
> zu oft den nur eingebildeten - bitt`ren Mangel.

Auch im übertragenen Sinne meinte ich durchaus /kollektive/ Kon-
kurrenz und Agression. Es ist ja nicht so, dass die Entscheidungen
der Entscheider autonom wären, sie werden auch von Kollektiven
getragen, die unter dem selben Konkurrenzdruck stehen, wie die
jeweiligen Entscheider. Sogar die Kollektivbildungen selbst tragen
gewaltsame Züge.

Grüße

Hubert


Hubert Hövelborn

unread,
Aug 5, 2004, 5:39:45 PM8/5/04
to
"Klaus Roggendorf" schrieb:

> Beim "Verdummungsoptimierungsversuch" handelt es sich
> um eine einseitig verallgemeinernde herabsetzende Abfälschung
> des Begriffs der versuchten (ethischen) "Globalisierungsoptimierung",
> der, so viel ich weiß, von mir geprägt wurde.)

Bleib bei der Wahrheit, wenn du kannst:

"Hubert Hövelborn" schrieb in news:cer8bn$rv2$03$1...@news.t-online.com...
> "Klaus Roggendorf" schrieb in news:ceq9gb$mue$1...@ngspool-d02.news.aol.com...

Hubert Hövelborn

unread,
Aug 5, 2004, 6:37:45 PM8/5/04
to
"Frank Kalder" schrieb:
> "Hubert Hövelborn" wrote:

>> Auf diesem Niveau diskutiere /ich/ nicht.

> Ich auch nicht, was diesen (Deinen!) Header betrifft.

Dann lass es doch. Falls du es dir anders überlegst, darfst du
dich gerne /sachlich und inhaltlich/ zu folgendem äußern:

"Berührungsängste sind dem Club of Budapest offenbar fremd, im
elitär-esoterischen Sammelbecken finden alle Platz. Ein weiteres
Beispiel: Club-Generalsekretär Peter Spiegel veröffentlichte in
seinem "Horizonte Verlag" Anfang der neunziger Jahre Werke der
rechtsextremen Sigrid Hunke, bis zu ihrem Tod eine Schlüsselfigur
der Neuen Rechten."

http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,309842,00.html

http://lexikon.idgr.de/h/h_u/hunke-sigrid/hunke-sigrid.php

Und verschone mich mit einer Neuauflage der Ablenkung vom Thema.
Weder die anderen von dir namentlich genannten Poster noch
irgendwelche Propagandaschlachten haben hiermit etwas zu tun.

Es ist allerdings so, dass du auch gar nicht mehr erneut ant-
worten musst. Die Art und Weise wie du bereits auf das relativ
simple und klare Statement oben reagiert hast, zeigt, dass
du in dieser Sache offensichtlich unter selektiver Wahrnehmung
leidest und sicher /nicht/ in der Lage bist, es zu widerlegen.

Hubert

Klaus Roggendorf

unread,
Aug 6, 2004, 2:16:06 AM8/6/04
to

"Ulrich Tungstedt" <u...@uniform-tango-0815.de> schrieb im Newsbeitrag news:1261892.3...@patzi-russit.cb...
> Klaus Roggendorf wrote:
>
> irgendwas, das nichts mit der angeblichen intellektuellen Beherrschung
> (durch Dialektik!) einer Newsgrpoup zu tun hatte.


>
> >> > (...) zu niveaulos, obwohl diese jahrelang die d.a.n.
> >> > intellektuell (insbesondere mit ihrer Dialektik) zu beherrschen
> >> > versuchten.

Wer versucht das nicht.)
Glücklich, wer`s argumentativ versteht.


> Nun zeige auf, was so etwas mit dsp zu tun hat!
> Du solltest dann auch wirklich vorangehen!

Wenn sich in (...) keine gegensätzliche Ungeheuerkeit finden läßt,
- nur eine Banalität "zu niveaulos ist -
halte ich die Aussage für eine verkappte Anerkennung,
- für ein Kompliment. ;-)

Es grüßt Euer ehrenamtliches Urmel
- aus dem Sommerloch.(

Klaus Roggendorf

unread,
Aug 6, 2004, 2:29:05 AM8/6/04
to

"Hubert Hövelborn" <hubert.h...@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag news:ceu82m$a3j$07$1...@news.t-online.com...


> "Klaus Roggendorf" schrieb:
> > "Hubert Hövelborn" schrieb:
>
> > Aufklärung, Aufklärung, ...
>
> >> Was ist Aufklärung und was ist Dialektik der Aufklärung?
>
> > Sei so lieb und erklär uns das, das kannst Du besser.
>
> Das obige ist doch wohl eine Anspielung zum einen auf den gleich-
> namigen Text von Kant "Was ist Aufklärung?", damit auch auf den
> epochalen Begriff der Aufklärung und zum anderen auf den 'Versuch
> der Rettung der Vernunft' durch ihre Selbstkritik in der Arbeit
> von Max Horkheimer/Theodor W. Adorno "Dialektik der Aufklärung".
>
> Wer in philosophischem Zusammenhang fast schon beschwörend ausruft
> "Aufklärung, Aufklärung, ..." sollte sich wohl selbst dadurch
> gearbeitet haben (soviel Arbeit ist es übrigens gar nicht um sich
> zumindest das Problem vor Augen zu führen) und sich damit auch
> der 'verschiedenen Gesichter' der Vernunft bewusst sein.

Danke, ist angekommen und wird vertieft.)

> Jedenfalls ist "Aufklärung, Aufklärung, ..." selbst erklärungs-
> bedürftig und nicht wirklich eine Antwort auf die Frage "Und wie
> sollte das praktisch aussehen?"

Doch, wirklich, war ganz pragmatisch der Ruf nach mehr
Aufklärung und echter Bildung.

> [...]
>
> >>>> Solange Konkurrenzdruck
> >>>> die Entscheidungen der Entscheider bestimmt, solange werden
> >>>> sie konkurrieren. Mit welchen Mitteln sie das tun, hängt dann
> >>>> nur noch von den realen Möglichkeiten ab.
>
> >>> ... und die gilt es e t h i s c h neu zu bestimmen!
>
> >> Das stimmt wohl, sofern auch neue Methoden des Krieges neue
> >> Kriegskonventionen als Bedingungen seiner Möglichkeit zur Folge
> >> haben. Damit wird aber nicht der prinzipielle Gegenstand der
> >> Kritik ein anderer. "Krieg" war in meiner Frage eben auch im
> >> übertragenen Sinne gemeint.
>
> > Ja, dieser "Krieg", dieses alltägliche Gerangel,
> > hat als Antrieb, den echten -
> > zu oft den nur eingebildeten - bitt`ren Mangel.
>
> Auch im übertragenen Sinne meinte ich durchaus /kollektive/ Kon-
> kurrenz und Agression. Es ist ja nicht so, dass die Entscheidungen
> der Entscheider autonom wären, sie werden auch von Kollektiven
> getragen, die unter dem selben Konkurrenzdruck stehen, wie die
> jeweiligen Entscheider. Sogar die Kollektivbildungen selbst tragen
> gewaltsame Züge.

Neue Werte braucht der Mensch.
Alles Gute

Klaus
>
>


Klaus Roggendorf

unread,
Aug 6, 2004, 2:32:34 AM8/6/04
to
Hallo Hubert,
hier scheint sich ein unnötiges Mißverständnis anzubahnen.

"Hubert Hövelborn" <hubert.h...@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag news:ceu8um$t8u$03$1...@news.t-online.com...


> "Klaus Roggendorf" schrieb:
>
> > Beim "Verdummungsoptimierungsversuch" handelt es sich
> > um eine einseitig verallgemeinernde herabsetzende Abfälschung
> > des Begriffs der versuchten (ethischen) "Globalisierungsoptimierung",
> > der, so viel ich weiß, von mir geprägt wurde.)

> Bleib bei der Wahrheit, wenn du kannst:

Ja gern, ich habe nur meine Einordnung des Begriffs* ganz allgemein
weiter*auszuführen versucht, ohne mich dabei auf den von Dir angeführten, vermutlich
speziellen Zusammenhang beziehen zu können, weil solchen gar nicht kenne.

> "Hubert Hövelborn" schrieb in news:cer8bn$rv2$03$1...@news.t-online.com...
> > "Klaus Roggendorf" schrieb in news:ceq9gb$mue$1...@ngspool-d02.news.aol.com...
>

> >> "Verdummungsoptimierungsversuch" * beschreibt


> >> nur ein negatives Extrem, einen "Versuch"
> >> innerhalb einer komplexen Problematik.
>
> > Ja, sicher, das erklärt sich doch wohl aus dem Zusammenhang.

Von welchem speziellen Zusammenhang ist denn hier die Rede.
Habe ich da wichtige Inhalte verpaßt?
Das Bestreben die nicht zu verhindernde Globalisierung (ethisch) zu optimieren
sollte nicht pauschal als "Verdummungsoptimierungsversuch" disqualifiziert, bzw.
diffamiert werden, darin sind wir uns sicher einig.

Grüße
Klaus


Frank Kalder

unread,
Aug 6, 2004, 4:44:48 AM8/6/04
to
"Hubert Hövelborn" schrieb:


Hier EOD (wegen Schmähbetreffs).


Sachliche Fortsetzung unter

*Globalisierungsphilosophisches* ...


FK

Frank Kalder

unread,
Aug 7, 2004, 3:39:54 AM8/7/04
to
"Klaus Roggendorf" wrote:


[Exzerpt aus dem Schmähbetreffsthread "Verdummungsoptimierung"]

> Das Bestreben, die nicht zu verhindernde Globalisierung (ethisch) zu optimieren
> sollte nicht pauschal als "Verdummungsoptimierungsversuch" disqualifiziert bzw.
> diffamiert werden ...


Hallo Klaus,

ich hatte schon mal vor längerer Zeit ausgeführt, dass ich den Begriff
*Globalisierungsoptimierung* bezogen auf Ethisches und Ökologisches
(im Gegensatz zum rein Ökonomischen) 'kreiert' hatte, denn es ist m.E.
auch der sog. 'friedlich demonstrierenden (meist von militanten
Chaoten begleiteten)' Bewegung der *Globalisierungsgegner*
/begrifflich/ etwas Tragfähiges entgegenzusetzen.

Verhindert kann die Globalisierung ohnehin nicht werden, denn sie ist
schon längst (über Jahrzehnte entstanden) ein Faktum. Bliebe es allein
bei der ökonomisch geprägten Dominanz (eminent gravierende
Machtsymptomatik!), könnten kaum Verbesserungen erhofft werden. Daher
erscheint es mir wichtig, dass es einen möglichst breiten Konsens
(international) für ein Gegensteuern geben solle (Aktivitäten von NGOs
und einzelnen bedeutenden Persönlichkeiten).

Gruß
Frank

www.haplif.de

Klaus Roggendorf

unread,
Aug 7, 2004, 11:01:33 AM8/7/04
to
Hallo Frank,
meine Freude an sinnvollen Kreationen wird nicht dadurch
gemindert, dass andere vor mir, gleichzeitig u./o. unabhängig
von einander zu gleichen Ergebnissen kamen,
- besonders natürlich, wenn es mir z.B. I. Kant so geht. .-)

"Frank Kalder" <edi...@haplif.de> schrieb im Newsbeitrag news:ee684a.040806...@posting.google.com...


> "Klaus Roggendorf" wrote:
>
>
> [Exzerpt aus dem Schmähbetreffsthread "Verdummungsoptimierung"]
>
>
>
> > Das Bestreben, die nicht zu verhindernde Globalisierung (ethisch) zu optimieren
> > sollte nicht pauschal als "Verdummungsoptimierungsversuch" disqualifiziert bzw.
> > diffamiert werden ...

> ich hatte schon mal vor längerer Zeit ausgeführt, dass ich den Begriff
> *Globalisierungsoptimierung* bezogen auf Ethisches und Ökologisches
> (im Gegensatz zum rein Ökonomischen) 'kreiert' hatte, denn es ist m.E.
> auch der sog. 'friedlich demonstrierenden (meist von militanten
> Chaoten begleiteten)' Bewegung der *Globalisierungsgegner*
> /begrifflich/ etwas Tragfähiges entgegenzusetzen.

Ja, aber ,-) : Solches hatte ich anfangs der 90-ger vor, als ich den
systematischen "Optimalismus" kreierte und die Unterlagen dazu
dem Kabarettisten Heinrich Pachel anempfahl -
sein Programm: "Der Optimator" folgte ansatzweise
mit einem entsprechend satirisch überspitzen Leitgedanken.


> Verhindert kann die Globalisierung ohnehin nicht werden, denn sie ist
> schon längst (über Jahrzehnte entstanden) ein Faktum. Bliebe es allein
> bei der ökonomisch geprägten Dominanz (eminent gravierende
> Machtsymptomatik!), könnten kaum Verbesserungen erhofft werden. Daher
> erscheint es mir wichtig, dass es einen möglichst breiten Konsens
> (international) für ein Gegensteuern geben solle (Aktivitäten von NGOs
> und einzelnen bedeutenden Persönlichkeiten).

Dies kann m.E. nur ein ethischer Wandel leisten.

Ein ethischer Wandel, der besonders den menschengemachten
leidvermehrenden Notwendigkeiten "optimal" gerecht wird
und eine lebenswerte Existenz pragmatisch und nachhaltig sichert.

Das ist ohne einen globalen Wertediskurs und -wandel nicht zu haben.
Da müssen wir hin und durch
- auch und besonders - die Führenden!

Schönes Wochenende

Klaus


Frank Kalder

unread,
Aug 8, 2004, 3:28:27 AM8/8/04
to
"Klaus Roggendorf" wrote:
> Frank Kalder wrote:


> Meine Freude an sinnvollen Kreationen wird nicht dadurch


> gemindert, dass andere vor mir, gleichzeitig u./o. unabhängig
> von einander zu gleichen Ergebnissen kamen,
> - besonders natürlich, wenn es mir z.B. I. Kant so geht. .-)

Hallo Klaus,

er freut mich auch, dass wir unabhängig voneinander in Bezug auf die
Globalisierung zum gleichen oder ähnlichen Optimierungsbedarfsbegriff
gefunden haben.

[...]

> > Verhindert kann die Globalisierung ohnehin nicht werden, denn sie ist
> > schon längst (über Jahrzehnte entstanden) ein Faktum. Bliebe es allein
> > bei der ökonomisch geprägten Dominanz (eminent gravierende
> > Machtsymptomatik!), könnten kaum Verbesserungen erhofft werden. Daher
> > erscheint es mir wichtig, dass es einen möglichst breiten Konsens
> > (international) für ein Gegensteuern geben solle (Aktivitäten von NGOs
> > und einzelnen bedeutenden Persönlichkeiten).
>
> Dies kann m.E. nur ein ethischer Wandel leisten.
>
> Ein ethischer Wandel, der besonders den menschengemachten
> leidvermehrenden Notwendigkeiten "optimal" gerecht wird
> und eine lebenswerte Existenz pragmatisch und nachhaltig sichert.
>

Auf jeden Fall.
Wie beurteilst Du die 'Global Marshall Plan Initiative'

http://groups.google.de/groups?selm=ee684a.0407290109.2c6e02d6%40posting.google.com&output=gplain

des 'Club of Budapest'?



> Das ist ohne einen globalen Wertediskurs und -wandel nicht zu haben.
> Da müssen wir hin und durch - auch und besonders - die Führenden!
>

Beispiele (mit Links), wie dieser globale Wertediskurs auch schon in
den (deutschen) Weltkonzernen /ansatzweise/ Eingang findet, hatte ich
in diesem Thread im Beitrag

http://groups.google.com/groups?selm=ee684a.0408032346.19062282%40posting.google.com&output=gplain

unter a bis c gegeben.

Schönen Sonntag
Frank

www.haplif.de

Klaus Roggendorf

unread,
Aug 8, 2004, 2:19:52 PM8/8/04
to

"Frank Kalder" <edi...@haplif.de> schrieb im Newsbeitrag news:ee684a.040807...@posting.google.com...


> "Klaus Roggendorf" wrote:
> > Frank Kalder wrote:
[...]
> > > Verhindert kann die Globalisierung ohnehin nicht werden, denn sie ist
> > > schon längst (über Jahrzehnte entstanden) ein Faktum. Bliebe es allein
> > > bei der ökonomisch geprägten Dominanz (eminent gravierende
> > > Machtsymptomatik!), könnten kaum Verbesserungen erhofft werden. Daher
> > > erscheint es mir wichtig, dass es einen möglichst breiten Konsens
> > > (international) für ein Gegensteuern geben solle (Aktivitäten von NGOs
> > > und einzelnen bedeutenden Persönlichkeiten).
> >
> > Dies kann m.E. nur ein ethischer Wandel leisten.
> >
> > Ein ethischer Wandel, der besonders den menschengemachten
> > leidvermehrenden Notwendigkeiten "optimal" gerecht wird
> > und eine lebenswerte Existenz pragmatisch und nachhaltig sichert.
> >
>
> Auf jeden Fall.
> Wie beurteilst Du die 'Global Marshall Plan Initiative'
>
> http://groups.google.de/groups?selm=ee684a.0407290109.2c6e02d6%40posting.google.com&output=gplain

Wenn sich der Mensch von den anderen Tieren unterscheidet,
dann mit solcher Initiative durch sein tätiges Mitleid und andererseits
durch seine gewalttätige Mitleidslosigkeit mittels ethischer Mimikry.

> des 'Club of Budapest'?
>
> > Das ist ohne einen globalen Wertediskurs und -wandel nicht zu haben.
> > Da müssen wir hin und durch - auch und besonders - die Führenden!
> >
>
> Beispiele (mit Links), wie dieser globale Wertediskurs auch schon in
> den (deutschen) Weltkonzernen /ansatzweise/ Eingang findet, hatte ich
> in diesem Thread im Beitrag
>
> http://groups.google.com/groups?selm=ee684a.0408032346.19062282%40posting.google.com&output=gplain
>
> unter a bis c gegeben.
>

Na, dann gute Nacht.

Klaus


Message has been deleted

el...@jpberlin.de

unread,
Aug 8, 2004, 5:42:00 PM8/8/04
to

Seit Kurzem strahl der TV-Sender 3sat eine 6 Folgen lange Serie ueber
die Globalisierung aus. Die ersten beiden Folgen sind schon ueber den
Sender gegangen, ab Montag, den 9. August kommen die restlichen 4 Teile:

*Global Generation*

Bisher ausgestrahlt:

- Do., 05.08.: Das menschliche Gesicht hinter der Globalisierung
(Folge 1 von 6)
- Fr., 06.08.: Der globale Marktplatz (Folge 2)

Ausstrahlung jeweils um *18 Uhr 30 ueber 3sat* an folgenden Tagen:

- Mo., 09.08.: Die globalen Partnerschaften (Folge 3)
- Di., 10.08.: Die globale Nachbarschaft (Folge 4)
- Mi., 11.08.: Die globalen Buergerinitiativen (Folge 5)
- Do., 12.08.: Die globale Dimension (Folge 6)


Hope that enlights!

elek

Frank Kalder

unread,
Aug 9, 2004, 3:33:14 AM8/9/04
to
"Klaus Roggendorf" wrote:
> "Frank Kalder" schrieb:


[Erfordernis eines ethischen Wandels]

> > Wie beurteilst Du die 'Global Marshall Plan Initiative'

> > http://groups.google.de/groups?selm=ee684a.0407290109.2c6e02d6%40posting.google.com&output=gplain
> >


> > des 'Club of Budapest'?

>
> Wenn sich der Mensch von den anderen Tieren unterscheidet,
> dann mit solcher Initiative durch sein tätiges Mitleid und andererseits
> durch seine gewalttätige Mitleidslosigkeit mittels ethischer Mimikry.

Ohne zusätzliche Erläuterungen würde mir dieses Statement, Klaus,
weitgehend unverständlich bleiben. Deine diesbezüglichen Assoziationen
kann ich bisher nur erahnen.

In der Erwartung, Ausführlicheres dazu zu mitgeteilt zu bekommen ...

Gruß
Frank

www.haplif.de

Frank Kalder

unread,
Aug 9, 2004, 4:12:21 AM8/9/04
to
el...@jpberlin.de wrote:

[...]

> Hope that enlights!

Thanks a lot, Elek, for this useful hint!

F K

www.haplif.de

Klaus Roggendorf

unread,
Aug 9, 2004, 5:33:34 AM8/9/04
to

"Frank Kalder" <edi...@haplif.de> schrieb im Newsbeitrag news:ee684a.040808...@posting.google.com...


> "Klaus Roggendorf" wrote:
> > "Frank Kalder" schrieb:
>
>
> [Erfordernis eines ethischen Wandels]
>
> > > Wie beurteilst Du die 'Global Marshall Plan Initiative'
>
> > > http://groups.google.de/groups?selm=ee684a.0407290109.2c6e02d6%40posting.google.com&output=gplain
> > >
> > > des 'Club of Budapest'?
>
> >
> > Wenn sich der Mensch von den anderen Tieren unterscheidet,

> > dann mit solcher Initiative,* durch sein tätiges Mitleid und andererseits


> > durch seine gewalttätige Mitleidslosigkeit mittels ethischer Mimikry.
>
> Ohne zusätzliche Erläuterungen würde mir dieses Statement, Klaus,
> weitgehend unverständlich bleiben. Deine diesbezüglichen Assoziationen
> kann ich bisher nur erahnen.
>
> In der Erwartung, Ausführlicheres dazu zu mitgeteilt zu bekommen ...

Pardon, das war "tiefgründig" zwischen Tür und Angel formuliert.
Einen Kommafehler* hast Du großzügig übersehen. ,-)

Wenn sich der Mensch von den anderen Tieren unterscheidet,

dann durch sein tätiges Mitleid ( - z.B. mit solcher Initiative -)
und andererseits durch seine gewalttätige Mitleidslosigkeit,
im Extrem auch mittels ethischer Mimikry.
So würde vermutlich Schopenhauer heutzutage sagen.

Letztere Mitleidlosigkeit ist nur durch eine optimale Bildung,
demokratische Transparenz und ebensolche Kontrollfähigkeit
aller Machtformen und mit klaren globalen ethischen Rahmenbedingungen
des Wirtschaftslebens minimierbar.

Habe vor Jahren schon vorgeschlagen alle
überdurchschnittlich Reichen (>100.000 DM/a) sollten 10% davon
globalen soz.- ökol.soz. Zwecken zuführen.

Ich bejahe alles, was nalefö ist ,-)

Gruß
Klaus


Frank Kalder

unread,
Aug 10, 2004, 4:05:08 AM8/10/04
to
"Klaus Roggendorf" wrote:
> "Frank Kalder" schrieb:
> > "Klaus Roggendorf" wrote:
> > > "Frank Kalder" schrieb:
> >
> >
> > [Erfordernis eines ethischen Wandels]
> >
> > > > Wie beurteilst Du die 'Global Marshall Plan Initiative'
> > > >
> > > > http://groups.google.de/groups?selm=ee684a.0407290109.2c6e02d6%40posting.google.com&output=gplain
> > > >
> > > > des 'Club of Budapest'?

[...]

> Pardon, das war "tiefgründig" zwischen Tür und Angel formuliert. [...]


>
> Wenn sich der Mensch von den anderen Tieren unterscheidet,
> dann durch sein tätiges Mitleid ( - z.B. mit solcher Initiative -)
> und andererseits durch seine gewalttätige Mitleidslosigkeit,
> im Extrem auch mittels ethischer Mimikry.
> So würde vermutlich Schopenhauer heutzutage sagen.

Nun, Schopenhauer, der nie für seinen Lebensunterhalt arbeiten musste,
konnte in seiner elitären Abgehobenheit /ziemlich losgelöst/ in
pessimistischer Weise "sozialkritisieren".

>
> Letztere Mitleidlosigkeit ist nur durch eine optimale Bildung,
> demokratische Transparenz und ebensolche Kontrollfähigkeit
> aller Machtformen und mit klaren globalen ethischen Rahmenbedingungen
> des Wirtschaftslebens minimierbar.

Das, so denke ich, kann man so formulieren.

----------

*EXKURS*

(1)
http://groups.google.de/groups?selm=8e6d2653.0312110144.455222b8%40posting.google.com&output=gplain

<cit>

Die von den relevanten NGOs im Gefolge der Seattle-Konferenz erhobene
Forderung nach einer Umgestaltung der UN und einer Abschaffung der
Bretton-Woods-Triade (IWF, Weltbank, WTO) in der jetzigen Form, deren
Umstrukturierung und spätere funktionale Integration in eine neu
auszustattende UN ..., dann mit Exekutivgewalt, hatte ich in
verschiedenen Threads zwischenzeitlich schon mehrfach thematisiert.

</cit>

(2)
http://groups.google.de/groups?hl=de&lr=&ie=UTF-8&newwindow=1&scoring=d&q=Frank+Kalder+bretton+woods&btnG=Suche


----------


>
> Habe vor Jahren schon vorgeschlagen, alle


> überdurchschnittlich Reichen (>100.000 DM/a) sollten 10% davon
> globalen soz.-ökol.soz. Zwecken zuführen.

Mit *Geld* allein ist's nicht getan.
Es werden neue Sichtweisen und Konzeptionen gebraucht.

Hier mal ein Ansatz, wie etwas sinnvoll gestaltet
werden kann (ZERI-Projekt):

http://www.zeri.org/theory.htm


<cit>

*Theory*

ZERI is a practical approach to satisfying humanity's needs for water,
food, energy, jobs, shelter and more, in an environmentally
sustainable manner, by applying science and technology and involving
government, business and academia.

*The Zero Emissions Concept*

Zero Emissions represents a shift in our concept of industry away from
linear models in which wastes are considered the norm, to integrated
systems in which everything has its use. It heralds the start of the
next industrial revolution in which industry mimics nature's
sustainable cycles and humanity, rather than expecting the earth to
produce more, learns to do more with what the earth produces.

Zero Emissions envisages all industrial inputs being used in the final
products or converted into value-added inputs for other industries or
processes. In this way, industries will reorganise into "clusters"
such that each industry's wastes / by-products are fully matched with
others' input requirements, and the integrated whole produces no waste
of any kind.

</cit>

>
> Ich bejahe alles, was nalefö ist ,-)
>

Darin sind wir uns einig!

Gruß
Frank

www.haplif.de

Ingo Menger

unread,
Aug 10, 2004, 4:17:49 AM8/10/04
to
"Klaus Roggendorf" <klausro...@compuserve.de> wrote in message news:<cf7fnk$rsc$1...@ngspool-d02.news.aol.com>...

> Habe vor Jahren schon vorgeschlagen alle
> überdurchschnittlich Reichen (>100.000 DM/a) sollten 10% davon
> globalen soz.- ökol.soz. Zwecken zuführen.

Guter Vorschlag! Derzeit sind es mehr als 40%.



> Ich bejahe alles, was nalefö ist ,-)

Und ich warne vor Konstruktivismus.

Frank Kalder

unread,
Aug 11, 2004, 5:01:26 AM8/11/04
to
Ingo Menger wrote:
> "Klaus Roggendorf" wrote:

[...]

> > Ich bejahe alles, was nalefö ist ,-)
>
> Und ich warne vor Konstruktivismus.

Hallo Ingo,

kannst Du Deine Warnung ein bisschen mehr präzisieren (im Kontext
unseres Threadthemas hier)?


Gruß
Frank

www.haplif.de

Ingo Menger

unread,
Aug 11, 2004, 10:23:40 AM8/11/04
to
edi...@haplif.de (Frank Kalder) wrote in message news:<ee684a.040811...@posting.google.com>...

Nun, Du hast ja gelesen: KlaRo befürwortet alles, was er für nalefö
hält. Ja, er ist sogar bereit, irgendwelchen "Besserverdienenden" 10%
ihres Einkommens wegzunehmen. Seine Welt ist ganz einfach und für ihn
durchschaubar: Manches ist nalefö, anderes wieder nicht. Kriterien, ob
und inwiefern etwas nalefö ist, nennt er nicht, das muß man dann schon
seiner Intuition überlassen. Die Welt ist in Ordnung, wenn alles
nalefö ist und nur KlaRo weiß, was nalefö ist. Was folgt daraus?

Frank Kalder

unread,
Aug 12, 2004, 2:38:35 AM8/12/04
to
Ingo Menger wrote:

[...]

> ... Die Welt ist in Ordnung, wenn alles nalefö ist


> und nur KlaRo weiß, was nalefö ist. Was folgt daraus?


Eureka! Ein Aha-Erlebnis ...
;-)


Gruß
Frank

www.haplif.de

Frank Kalder

unread,
Aug 12, 2004, 1:50:30 PM8/12/04
to
...

Wegen Reiseabwesenheit konnte ich nur folgende 3sat-Beiträge sehen:

[Exzerpt / Information von Elek]


>
> - Mo., 09.08.: Die globalen Partnerschaften (Folge 3)
> - Di., 10.08.: Die globale Nachbarschaft (Folge 4)

> ...


> - Do., 12.08.: Die globale Dimension (Folge 6)

Soweit ich das nun verfolgen konnte, wurden in den TV-Beiträgen die
Themen und Probleme aufgezeigt, um die es in diesem Thread geht.

Falls jemand alle sechs Folgen oder Teile davon gesehen hat, könnte ja
eine Kommunikation darüber hier in Gang gebracht werden.

Gruß
Frank

www.haplif.de

Frank Kalder

unread,
Aug 12, 2004, 2:17:12 PM8/12/04
to
...

Ergänzend zu meinem Posting von soeben hier noch die Inhaltsangaben
zur betreffenden TV-Sendereihe:


http://www.3sat.de

<cit>

*Global Generation*

*Das menschliche Gesicht hinter der Globalisierung*

Sechsteilige Reihe von Wilson R. Ruiz

1. Grenzenlos

Globalisierung ist Teil des heutigen Lebens. Sie verändert
Arbeitsplätze, Karrierepläne, Lebensweisen und Gemeinschaften. Die
sechsteilige Reihe "Global Generation" führt die Zuschauer in das
Innere einer neuen Weltordnung und erklärt den Konflikt zwischen
menschlichen Bedürfnissen und wirtschaftlicher Notwendigkeit.
Die erste Folge veranschaulicht, welche Auswirkung die Globalisierung
auf die Lebensweisen der verschiedenen Kulturen hat: Folgen der
Globalisierung sind zum Beispiel Arbeitslosigkeit, die dadurch
resultierende Obdachlosigkeit und Migration.

2. Der globale Marktplatz

In der globalisierten Wirtschaft verlagern Unternehmen der
Industrienationen ihre Produktion häufig in Niedriglohnländer. Diese
Länder haben aber in Bezug auf Gesundheit, Sicherheit,
Arbeitsbedingungen und Menschenrechte nicht immer akzeptable
Standards.
Die Folge "Der globale Marktplatz" stellt Unternehmen und deren
Strategien vor, soziale Gerechtigkeit und freie Marktwirtschaft zu
vereinen.


3. Die globalen Partnerschaften

Manche Menschen meinen, die Welt zu verändern sei zu schwierig, warum
sich also darüber aufregen. Andere sind jedoch der Auffassung, dass
man, wenn man vielleicht nicht der ganzen Welt helfen kann, immerhin
das Leben Einzelner verändern kann. Deshalb machen es sich Hunderte
von Organisationen und Einzelpersonen zu ihrer Aufgabe, die Lage von
Menschen in Not zu verbessern.
"Global Generation" stellt einige von ihnen vor.


4. Die globale Nachbarschaft

Durch die Globalisierung bleibt die Weltgemeinschaft von
innenpolitischen Angelegenheiten eines Landes nicht länger unberührt.
Viele Nichtregierungsorganisationen aus der ganzen Welt versuchen, von
der Notwendigkeit zu überzeugen, die Schuldenrückzahlung der armen
Länder zu stoppen, so dass diese Mittel zur Befriedigung von
Grundbedürfnissen eingesetzt werden können. Des Weiteren beleuchtet
"Global Generation" die Forderung von Verbrauchern, dass Unternehmen
Verantwortung gegenüber der Umwelt tragen sollten. Sie hinterfragen
die Erzeugung von Nahrungsmitteln und setzen sich für fair gehandelte
Produkte ein. Dies garantiert die gerechte Entlohnung der Arbeiter.

5. Die globalen Bürgerinitiativen

Durch die Globalisierung verändern sich nicht nur Arbeitsplätze und
Industriezweige, sondern auch ganze Wirtschaftssysteme. Gemeinschaften
und Familien werden aus ihren Lebensgewohnheiten herausgerissen.
Angesichts drastischer Kürzungen im staatlichen Sozialhaushalt lernen
Bürgerinitiativen in den Industrienationen von Entwicklungsländern,
die nie staatliche Hilfe kennen gelernt haben, wie man auf
Gemeinschaft basierende Programme aufbaut. Initiativen wie
Gemeinschaftsküchen, Food Banks und Häuser für Frauen geben den Armen
eine Chance, ihre Lebensbedingungen zu verbessern oder zu ändern.

6. Die globale Dimension

Die Mehrheit ist davon überzeugt, dass der Globalisierungsprozess zwar
einigen wenigen mehr Wohlstand, der Masse aber Arbeitslosigkeit und
Armut bringt. Regierungen ärmerer Länder glauben, sie könnten den
Teufelskreis der Armut nur mit Hilfe moderner Technologie
durchbrechen, um von globalen Investitionen und Möglichkeiten
weltweiten Handels zu profitieren. So hilft zum Beispiel die
Organisation "Tools for Development" Kleinunternehmen mit gebrauchten
Maschinen. Sie sind sich sicher, dass der Handel auf Dauer mehr
bringt, als Hilfsgelder.

</cit>


Gruß
Frank

www.haplif.de

Klaus Roggendorf

unread,
Aug 13, 2004, 6:02:36 AM8/13/04
to
Hallo zusammen,
jeder glaubt zu wissen, was für ihn gut und was für ihn lebensförderlich ist.
Man wird quasi in dieses kulturelle Wissen hineingeboren.

Die Philosophen haben die Beliebigkeiten diesen Wissens eher vermehrt,
es aber unterlassen, klar und hierarchisch zu definieren, was gut, was vernünftig ist
und deshalb zielführend für jedes Menschen Lebensführung.

Die rücksichtslose, die egomanische Selbstverwirklichung mit leiderhöhender
Konkurrenz, Naturausbeutung,... ist für einsichtige* Menschen an ihre
ökologischen, sozialen....existentiellen Grenzen gekommen.
Deshalb s o l l t e zur Leidminderung die evolutionär "kurzsichtig
angelegte", eigennützig - "lebensförderliche" Selbstverwirklichung künftig
n a c h h a l t i g e r lebensförderlich (-nalefö-) geschehen.
Dies ist nur durch einen ethischen Wertewandel zu erreichen, der dem puren,
gelebten Egoismus klare, transparent-kontrollierbare, global gelebte Grenzen setzt.


"Ingo Menger" <quetz...@consultant.com> schrieb im Newsbeitrag
news:d8184eb8.04081...@posting.google.com...


> edi...@haplif.de (Frank Kalder) wrote in message news:<ee684a.040811...@posting.google.com>...
> > Ingo Menger wrote:
> > > "Klaus Roggendorf" wrote:

Hallo Ingo,

> > [...]
> >
> > > > Ich bejahe alles, was nalefö ist ,-)
> > >
> > > Und ich warne vor Konstruktivismus.
> >
> > Hallo Ingo,
> >
> > kannst Du Deine Warnung ein bisschen mehr präzisieren (im Kontext
> > unseres Threadthemas hier)?
> >
>
> Nun, Du hast ja gelesen: KlaRo befürwortet alles, was er für nalefö
> hält. Ja, er ist sogar bereit, irgendwelchen "Besserverdienenden" 10%
> ihres Einkommens wegzunehmen. Seine Welt ist ganz einfach und für ihn
> durchschaubar: Manches ist nalefö, anderes wieder nicht. Kriterien, ob
> und inwiefern etwas nalefö ist, nennt er nicht, das muß man dann schon
> seiner Intuition überlassen. Die Welt ist in Ordnung, wenn alles
> nalefö ist und nur KlaRo weiß, was nalefö ist.

>Was folgt daraus?

Dass man gründlicher lesen muß ,-)
- wie aus alten KlaRo-Texten zusammengestellt und zu sehen:

Schon was jemand als lebensförderlich versteht ist multifaktoriell bestimmt,
hängt wie das Gewissen vor allem von den Lebens- und Bildungsbedingungen ab.
Dies trifft vermehrt für das n a c h h a l t i g lebensförderliche Denken und Fühlen zu.
Entscheidende Kriterien für die Bewertung, was in einer spezifischen Situation
nalefö sei, liefern die dem Stand der Erkenntnisse entsprechenden, besseren, besten, optimalen Argumente, die
pragmatisch die Gefühlswelten der Menschen einbeziehen.
Das menschliche Leben, die individuelle Entfaltung und Selbstverwirklichung
zielt auf eine positive, sinnvolle und optimale Selbstvervollkommnung,
damit das Leben gelinge.
Wird diese annähernd erreicht, wendet sie sich, nach einem natürlichen und berechtigtem
Entfaltungsegoismus, sich selbst vergessend, nalefö der Mitwelt zu und geht so mit
seinem erfüllten Leben im Lebensganzen auf.


Es folgen ergänzende Texte unter verschiedenen Aspekten
mit entsprechenden Wiederholungen zur Nalefö-Frage.
Geeignet auch für Neulinge, Einsteiger und Interessenten zur
Vertiefung und Anregung:

MfG Klaus

-----------------------------------------

Suche Interessenten, die an dem Projekt: " Eine Welt - eine Ethik und
Moral" und/oder "Globalökumenische Bewegung",
kritisch und kooperativ mitarbeiten wollen.

Ohne einen globalen ethischen Wandel keine optimale Globalisierung.

Ein globalethischer Ansatz zur Diskussion gestellt.

Wenn so viele Menschen aus so vielen internationalen/kulturellen
Richtungen,
unterschiedlichsten religiösen, gesellschaftspolitischen Kinderstuben
zusammen kommen, um das globale Leben mitzugestalten.
dann geht das nicht ohne eine g l o b a l e t h i s c h e Hausordnung,
einen größten - kleinsten g e m e i n s a m e n Nenner,
der uns a l s W e g w e i s e r leitet u n d als M a ß s t a b
unser Verhalten rechtfertigt.
Alles was ist, ist es durch`s Kriterium.

Das natürlich entscheidende Kriterium und der Sinn allen und jeden
menschlichen Lebens ist das Streben nach gelingendem Leben im Ganzen.
Sinnvoll ist folglich das nachhaltig optimal lebensfördernde Tun und/oder
Lassen sowie die Mitwirkung eines jeden an der Gestaltung des Ganzen.
Jeder so gut er kann - aber nicht weniger.

Der Maßstab des n a c h h a l t i g l e b e n s f ö r d e r l i c h e n Tun
und Lassens ist bereits in allen lebenspositiven Religionen (Geboten) und
Philosophien (Maximen) enthalten. Vor allem in der Liebe findet sich
nachhaltigste Lebensförderung als wesentlich bestimmende Verhaltensweise.

Angesichts der globalen Entwicklungen müssen wir Menschen
eines anderen, besseren Geistes und Sinnes werden.
Das ist nur durch stärkere universale Bildungsanstrengungen,
Selbsterziehung,
mit demokratischer-diskursethischer Transparenz und Kontrolle möglich.

Des Menschen Handeln sollte so n a c h h a l t i g lebensförderlich
sein, wie es ihm in seiner Weitsicht möglich ist.

Dieses Verhalten ist nicht nur die Basis des individuell u.
gesellschaftlich glückenden, gelingenden Lebens in größtmöglicher Freiheit, sondern
begründet global als Kriterium, als Maßstab für menschliches Verhalten,
den Wert, die Weisheit, die religiös bestimmte Heiligkeit, Würde und
demokratische Kultur des Menschen im Lichte seiner Möglichkeiten.


Der nun folgende Text dient der weiteren Erläuterung dieses
globalethischen Grundgedankens als Diskussionsgrundlage u.
Anstoß zu einer späteren G l o b a l - E t h i k - A t t a c .

Moral an die Macht - ein Manifest globaler Ethik.

Ethik und Moral des Menschen folgen dem natürlichen evolutionären
Grundprinzip allen Lebens, dem Eigennutz. Die Geschichte des Menschen
(homo sapiens = vernunftbegabt) ist auch als eine Geschichte des
Machtmißbrauches, der Selbstüberhebung und als eine der
Verantwortungslosigkeit beschreibbar, aus der heraus der Mensch
erst noch Mensch werden muß.

Der Mensch und seine globale Gemeinschaft können nur durch eine
gesteigerte Vernunft und Verantwortung die drohenden und überwiegend
menschengemachten Gefahren entschärfen.

Jeder* Mensch ist durch den Eigennutz verführbar, wie der Alltag praktisch
und überall vorführt und die ökologisch-sozialen Zustände der Welt zeigen.
Um die Maßlosigkeit des Eigennutzes zu begrenzen, gehört eine diskursiv-
demokratisch erarbeitete Ethik der Gerechtigkeit, eine nachhaltig
lebensförderliche Moral an die Macht, um das menschliche Verhalten
gemeinsinnig-gedeihlich fürs Ganze zu bestimmen.

Die diskursethisch-demokratischen Strukturen der Gesellschaft müssen
transparent und kontrollierbar verhindern, daß Monopole oder einzelne
Personen `amoralische Ermächtigung` erlangen können bzw.müssen bereits
erreichte, undemokratische Machtzuwächse abbauen.

Alles, was ist, ist es durch seine Kriterien.

Der übliche philosophische Vernunftanspruch "Ist das noch vernünftig?"
als Maßstab ist wegen seiner breiten und oft beliebigen
Interpretationsmöglichkeiten durch zielführende Präzisierungen
genau festzulegen.

Eine solche Präzisierung versucht das natürliche Lebensprinzip
als Lebensmaxime pragmatisch zu leisten:

*"Lebe stets so nachhaltig lebensförderlich, wie es möglich ist"*
Dann ist der Anfang gemacht, die Welt s o f o r t gebessert - besser
geworden durch das eigene Mit-Wirken, als eigener Sinn, Beitrag u.
bleibendes Vermächtnis.

Dieses Handlungsprinzip sucht die *lebensförderlichen* Weisheiten/Gebote
aller Philosophien, aller Religionen und Kulturen zu vereinen und verbindet als
" kleinster gemeinsamer Nenner" nicht nur alle Menschen in ihrem
Wunsch nach gelingendem harmonisch-heiterem Leben, sondern alles, was
lebt.
Das Gute, das Gerechte, Vernünftige, ja, sogar das Schöne, das würdevolle
Verhalten ist erkenn-, meß- und bewertbar durch das Ausmaß, in dem es
nachhaltig lebensförderlich wirkt.
Die Qualität der Beurteilung, was nachhaltig lebensförderlich ist, hängt
vom
Stand der Erkenntnisse und der Bildung des einzelnen Menschen und der
Gesellschaft als Ganzes ab.
Wobei unter Bildung schwerpunktmäßig noch vor dem Wissen die Empathie,
die Einfühlungsfähigkeit des Menschen, berücksichtigt werden sollte.
Religionen, Wissenschaften ohne nachhaltig lebensförderliche Ethik
neigen zu intolerantem Fundamentalismus und Dogmatismus.

Die Vernunft ist nachhaltig lebensförderlich oder sie ist nicht.

Das natürlich entscheidende Kriterium und der Sinn alles, auch Deines
Lebens, ist bewußt oder unbewußt das Streben, das Tun u./o. Lassen,
sowie die Mitwirkung eines jeden an der Gestaltung des Ganzen.

*Jeder so gut er kann.*

Die einsichtige Verhaltensänderung ist erträglicher, als den nicht
vermeidbaren Zwängen der Notwendigkeiten folgen zu müssen.
Jeder Mensch weiß, ob und wann er sich einem Du, der Mitwelt gegenüber
nachhaltig lebensförderlich oder leidvermehrend verhält.
Die Anwendung dieses moralischen Maßstabes und seine Befolgung als
Handlungs-Prinzip sind global in jeder Lebenssituation, bei jedem Menschen,
bei allem Wirken von Parteien, Religionen, Gesellschaften, Vereinen usw.
möglich und sinnvoll.
So hat weder der Krieg zwischen den Gesellschaftsordnungen, den Religionen
und Nationen noch der persönlich zwischenmenschliche eine Chance.

Die Macht des bornierten kurzsichtigen Egoismus sollte ausgedient haben,
der Frieden sicher und die sozial-ökologischen Verhältnisse gerecht sein.

Dem bösartigen, rücksichtslosen, borniertem, klevernen...,
beschränkten, gefühlslosen, eitlem, dummen,..., verführten, wertblinden,
orientierungslosen,...Egoisten bis hin zum egoistischen Scheinaltruisten,
den Geld-, Macht-, Ruhm- u.a. maßlos Gierigen muß klar werden -
klar gemacht werden, daß sie leidvermehrend, also falsch leben.
Sie leben falsch, weil ihr Egoismus, so er nicht der sinnvollen eigenen,
*allgemeinsinnig -lebensförderlich orientierten, Entfaltung* dient, dem
eigenen Glück und dem gelingend-erfüllten Leben hinderlich im Wege steht.

Lebenskunst, das ist die Kunst, durch Vernunft r i c h t i g , d.h. g u t,
also n a c h h a l t i g l e b e n s f ö r d e r l i c h - "nalefö"-
zu leben.

Deshalb müssen die Fundamente der Lebenskunst, die emotionale und
rationale Bildung, die Selbst- und Welterkenntnis gestärkt, die Transparenz,
Gerechtigkeit und Demokratie g l o b a l und s o l i d a r i s c h
gefördert und durchgesetzt werden.

Moral an die Macht - ein Manifest globaler Ethik - Anwendung und
argumentative Diskussion erwünscht.

Politisch-philosophische Kritik erwünscht.

Dr. Klaus Roggendorf

Die Grenzen und das Gefühl der Freiheit, das Glück und das erfüllte
Leben eines Menschen sind von seinen Lebensbedingungen, von seinem
Erkenntnis- und Sinnhorizont, von seiner Sinnhierarchie,
seiner Weisheit, direkt abhängig.

Alles ist durchs Kriterium, was es ist.

Lebenskunst, das ist die Kunst, richtig zu leben.

Der Sinn und entscheidende Kriterium allen Lebens ist das Streben
nach gelingendem, r i c h t i g e m Leben im Ganzen. Sinnvoll,
r i c h t i g und w e i s e, ist das nachhaltig lebensfördernde Tun
u./o.Lassen.
Dieses ist nicht nur die Basis des individuell u. gesellschaftlich
glückenden, gelingenden Lebens in größtmöglicher F r e i h e i t, sondern
begründet global als Kriterium, als Maßstab für menschliches Verhalten
den Wert, die Weisheit, die religiös bestimmte Heiligkeit, Würde
und demokratische Kultur des Menschen im Lichte seiner Möglichkeiten.

Deshalb müssen die Fundamente der Lebenskunst,
die Transparenz, Gerechtigkeit und Demokratie global durchgesetzt
und gestärkt werden.

Eine Globalisierung ohne ethisches Fundament ist wie Macht ohne
Verantwortung.

Bewußtsein - Bildung: Aufklärung der Weltbevölkerung über das ,
was uns zu vernichten droht, die Überbevölkerung, Ressourcenverschwendung
und in deren Folge die Verteilungskriege.
Die Einsicht in die rettenden Notwendigkeiten als Massenphänomen ist die
not-wendige Voraussetzung für die kulturelle Menschwerdung durch
Selbstüberwindung.

Durch eine demokratisch diskursethische Globalbewegung kann die Motivation
zur menschlichen Verhaltensänderung, als Fulguration, bewirken,
daß diese selbstzerstörerischen Folgen minimiert werden.

Wenn dies nicht versucht wird, ist das Scheitern von vornherein
programmiert.
So müßte man von selbstverschuldeter Ohnmacht des homo "sapiens",-
von menschlicher Hybris sprechen.

Global nachhaltig lebensförderlich leben zu lernen, d. h., das zu werden,
als was wir uns vorauseilend bezeichnet haben: homo sapiens sapiensis.

Alles, was ist, ist es durch`s Kriterium, hier der Weisheit.
Lebenskunst, das ist die Kunst, richtig, d. h. weise, zu leben.
Ein Selbstentfaltung, Selbstverwirklichung, die ohne entsprechende
lebensförderliche Wirkung
für seine Mitwelt, fürs Ganze bleibt, verfehlt seine Lebens- Erfüllung.
Die kleinen Frauen/Männer, die den Impuls geben, die Bewegung in Gang
setzen, den 1. Schritt machen, das sind die großen Frauen/Männer.
Durch Optimatoren, Multiplikatoren, mit Intelligenz und Weisheit,
mit Geduld und Ausdauer, ist es zu schaffen.

Jeder so gut er kann.

Wie alle lebensförderlichen politischen oder religiösen Bewegungen, wie auch
die Gewerkschaften, die Grünen,...zeigen, ist, wenn auch noch begrenzt,
Mitwirkung und Einflußnahme möglich.
Andernfalls wären wir bald wieder in der Leibeigenschaft.

Wir alle, organisiert oder nicht, sollten uns daran beteiligen, Druck zu
machen auf
die UNO, auf die Mächtigen ohne Verantwortung, die pathologisch Reichen,
die ihren Reichtum rücksichtslos leidvermehrend einsetzen,....

Nur dann werden wir unserer Mitverantwortung gerecht.
Den bösartigen, rücksichtslosen, miesen, puren, klevernen..., beschränkten,
gefühlslosen, eitlem, dummen,..., verführten, wertblinden,
orientierungslosen,...bis hin zum egoistischen Scheinaltruisten,
Geld-, Macht-, Ruhm- u.a. maßlos Gierigen muß klar werden,
klar gemacht werden, daß sie falsch leben, weil ihr Egoismus,
so er nicht der sinnvollen eigenen,
*allgemeinsinnig -lebensförderlich-orientierten*,
Entfaltung dient, dem eigenen Glück und dem gelingend-erfüllten
Leben hinderlich im Wege steht, - falsches Leben ist.

F r e i h e i t ist, bzw.,entwickelt sich als, Einsicht in die
Notwendigkeiten,
ist eine Funktion der Vernunft, des Maßstabes, der die Definition bestimmt.

Freiheit ist notwendig begrenzt durch die Notwendigkeiten,
die das Gemeinschaftsleben dem einzelnem "abnötigen" muß, um
ihm als Teil des Ganzen größtmögliche Freiheiten zu eröffnen.
Eine funktionierende Demokratie schreibt den demokratisch kontrollierten
Mächten den Rahmen vor und begrenzt sinnvoll deren Einflüsse.

Der Philosoph, der Einsichtige, ist und fühlt sich deshalb in der Demokratie
freier, als es dem beschränkten puren Egoisten möglich ist und ermöglicht
d i s k u r s e t h i s c h e Problemlösungen durch Aufklärung.

Ohne entsprechende Verhaltensänderungen, aktive M i t - W i r k u n g und
S o l d a r i t ä t aller ist eine wirkliche Demokratie nicht zu haben.

Die einsichtige Verhaltensänderung ist erträglicher, als den anders nicht
vermeidbaren Zwängen der Notwendigkeiten folgen zu müssen.

Es gilt also zuerst zu klären, nach welchen grundlegenden Kriterien,
Maßstäben, eine Frage, ein Problem gelöst werden soll u. kann.

D.h., daß die Sinnproblematik, die Sinnansprüche der Beteiligten, als
Bestandteil der Problemlösung, der Antwort, stets erstrangig geklärt
werden sollten.

Der übliche philos. Vernunftanspruch, "Ist das noch vernünftig?"
als Maßstab, ist wegen seiner breiten und oft beliebigen
Interpretationsmöglichkeiten durch zielführende Präzisierungen
genau festzulegen.
Eine solche Präzisierung versucht die Lebensmaxime:

"Lebe stets nachhaltig lebensförderlich" pragmatisch zu leisten.


Frank Kalder

unread,
Aug 15, 2004, 5:30:10 AM8/15/04
to
"Klaus Roggendorf" wrote:

[...]



> Moral an die Macht - ein Manifest globaler Ethik - Anwendung und
> argumentative Diskussion erwünscht.
>
> Politisch-philosophische Kritik erwünscht.
>
> Dr. Klaus Roggendorf

[...]

Hallo Klaus,

ich hab's nicht durchgelesen, da ich davon ausgehe, dass ich das schon
als Neujahrsbotschaft zur Kenntnis genommen habe.

Wenn's denn so sei,
für philosophierensbegeisterte Neueinsteiger zu empfehlen...

Grüße
Frank

www.haplif.de

Ingo Menger

unread,
Aug 16, 2004, 3:43:40 AM8/16/04
to
"Klaus Roggendorf" <klausro...@compuserve.de> wrote in message news:<cfi2pp$j6m$1...@ngspool-d02.news.aol.com>...

> Hallo zusammen,
> jeder glaubt zu wissen, was für ihn gut und was für ihn lebensförderlich ist.
> Man wird quasi in dieses kulturelle Wissen hineingeboren.
>
> Die Philosophen haben die Beliebigkeiten diesen Wissens eher vermehrt,
> es aber unterlassen, klar und hierarchisch zu definieren, was gut, was vernünftig ist
> und deshalb zielführend für jedes Menschen Lebensführung.

Ich glaube, Philosophie findet auf mindestens einer Ebene höher statt.
Das Aufstellen von 10-Geboten-der-XYZ-Moral überlassen die Philosophen
hingegen den Konstruktivisten, die immer noch nicht gelernt haben, daß
es so nicht funktioniert.

Frank Kalder

unread,
Aug 16, 2004, 7:04:25 AM8/16/04
to

"Ingo Menger" schrieb:

> Ich glaube, Philosophie findet auf mindestens einer Ebene höher statt.
> Das Aufstellen von 10-Geboten-der-XYZ-Moral überlassen die Philosophen
> hingegen den Konstruktivisten, die immer noch nicht gelernt haben, daß
> es so nicht funktioniert.

Ist "Laisser faire" das von Dir präferierte Management-System, mit dem man
ggf. dem Gobalisierungsoptimierungsbedarf begegnen sollte?

Gruß
Frank

www.haplif.de


Ingo Menger

unread,
Aug 17, 2004, 4:07:10 AM8/17/04
to
"Frank Kalder" <hap...@t-online.de> wrote in message news:<cfq4bt$bdt$06$1...@news.t-online.com>...

Im Prinzip ja, nur daß es eben kein Management-System ist. Wer glaubt,
die Globalisierung, die Wirtschaft, die Gesellschaft "managen" zu
können, leidet m.E. unter ganz erheblicher Selbstüberschätzung.
So gilt in diesen Fragen Lao Tse's Einsicht ganz besonders: Durch
Nicht-Handeln bleibt nichts ungeordnet.

Klaus Roggendorf

unread,
Aug 17, 2004, 5:52:58 AM8/17/04
to
Hallo zusammen.

"Ingo Menger" <quetz...@consultant.com> schrieb im Newsbeitrag
news:d8184eb8.04081...@posting.google.com...

> "Frank Kalder" <hap...@t-online.de> wrote in message news:<cfq4bt$bdt$06$1...@news.t-online.com>...
> > "Ingo Menger" schrieb:
> >
> > > Ich glaube, Philosophie findet auf mindestens einer Ebene höher statt.
> > > Das Aufstellen von 10-Geboten-der-XYZ-Moral überlassen die Philosophen
> > > hingegen den Konstruktivisten, die immer noch nicht gelernt haben, daß
> > > es so nicht funktioniert.
> >
> > Ist "Laisser faire" das von Dir präferierte Management-System, mit dem man
> > ggf. dem Gobalisierungsoptimierungsbedarf begegnen sollte?

Eine zweideutige Frage - ich dachte es geht um die Befriedigung des Gobalisierungsoptimierungsbedarfs,-) ...


> Im Prinzip ja, nur daß es eben kein Management-System ist. Wer glaubt,
> die Globalisierung, die Wirtschaft, die Gesellschaft "managen" zu
> können, leidet m.E. unter ganz erheblicher Selbstüberschätzung.
> So gilt in diesen Fragen Lao Tse's Einsicht ganz besonders: Durch
> Nicht-Handeln bleibt nichts ungeordnet.

Wohin Lao Tse's Einsichten, ganz besonders:
" Durch Nicht-Handeln bleibt nichts ungeordnet", geführt haben,
sieht man am ökol. und soz. Status von Ländern,
in denen die Massen solche Weisheiten leben.


----- Original Message -----
From: "Ingo Menger" <quetz...@consultant.com>
Newsgroups: de.sci.philosophie
Sent: Monday, August 16, 2004 9:43 AM
Subject: Re: Globalisierungsoptimierung - ethisch begründet.

Da ich auf meinem Pc nicht sehen kann,
ob in der NG letzte Antwort angekommen ist,
sende ich sie noch einmal.

MfG Klaus

Hallo zusammen

> "Klaus Roggendorf" <klausro...@compuserve.de> wrote in message
news:<cfi2pp$j6m$1...@ngspool-d02.news.aol.com>...

K.:> > Hallo zusammen,


> > jeder glaubt zu wissen, was für ihn gut und was für ihn lebensförderlich ist.
> > Man wird quasi in dieses kulturelle Wissen hineingeboren.
> >
> > Die Philosophen haben die Beliebigkeiten diesen Wissens eher vermehrt,
> > es aber unterlassen, klar und hierarchisch zu definieren, was gut, was vernünftig ist
> > und deshalb zielführend für jedes Menschen Lebensführung.
>

> Ich glaube, Philosophie findet auf mindestens einer Ebene höher statt.


Ja, Du glaubst was für Dich gut und was lebensförderlich ist und ich habe nur kritisch festgestellt:


"Die Philosophen haben die Beliebigkeiten diesen Wissens eher vermehrt,

es aber unterlassen, klar und hierarchisch zu definieren, was gut, was vernünftig ist, um Dir/dem
Menschen eine so philosophisch-begrifflich begründete Entscheidung zu erleichtern, nicht aber sie
dem
Menschen abzunehmen.
Du unterstellst eine Forderung die hier keiner verlangt hat:

"> Das Aufstellen von 10-Geboten-der-XYZ-Moral überlassen die Philosophen
> hingegen den Konstruktivisten, die immer noch nicht gelernt haben, daß
> es so nicht funktioniert."

Das ist ja die Kritik, die Philosophie hat den ethischen/kulturellen
Beliebigkeiten das begriffliche Feld weitestgehend kampflos überlassen.

Ethik ist natürlich begründet,
Philosophie versucht sie nur zu erklären.


Das Leben, der Mensch ist als Teil der Natur, ist Teil derer Ordnung
und damit ihren Gesetzen unterworfen.
Die Wahrheiten, die natürlichen, gesellschaftlichen und konstitutionellen
Gegebenheiten bestimmen mit ihren Kausalbeziehungen unseren Lebensraum,
die existentiellen Bedingungen/Grenzen unseres S e i n s und S o l l e n s,
auch "unserer" Gesetze und ethischen N o r m e n .

Die evolutionäre Entfaltung des Naturganzen bestimmt folglich
das Fühlen, Denken und Verhalten der Menschen, was sich
einsichtsabhängig in der menschlichen Ethik und Moral abzeichnet.

Sinnvoll ist das n a t ü r l i c h e , f a k t i s c h durch die
Lebensbedingungen vorgegebene S o l l e n , wenn es vernünftig,
also richtig, gerecht und somit gut ist und sich im stets
nachhaltig optimal lebensfördernden Tun und Lassen sowie in der
Mitwirkung eines jeden an der Gestaltung des Ganzen, realisiert.
Realisiert, auch wenn oder gerade dann, wenn die sich
autoregulativ-prozeßhaft gesellschaftlich entwickelnden
und "als richtig geltenden Normen" falsch sind.

Jeder so gut er kann, aber nicht weniger. ,-)
Der soziale und ökologische Zustand der Welt nötigt zu existentieller
Einsicht und ethischer Verhaltensanpassung.

Was ethisch richtig ist, das entscheidet die Natur.

Jede Kultur und Philosophie ist nur so gut, wie
die ihr zugrundeliegende und von ihr geförderte Ethik.
Der Kampf der Kulturen sollte als geistig-diskursive und demokratisch
geführte Auseinandersetzung um die ethisch richtige, naturangepaßte
Art und Weise zu leben, in einem globalethischem Konsens münden.

Der Hauptwiderspruch besteht in der ethisch-moralischen
Diskrepanz von anmaßend-unmäßigen menschlichen Erwartungen/
Ansprüchen einerseits und seinem wirklichen, der Natur
unangepaßten und unangemessenen Verhalten andererseits.

Kann die Menschheit n o c h nicht besser oder ist und bleibt
sie ignorant, das ist die entscheidende Millenniumsfrage für
unsere Zukunft.

Dieses m ä c h t i g e `natürliche Sollen` ist vor allem,
selbst wenn wir es nicht bewußt formulieren,
nicht aus dem U n b e w u ß t e n verdrängbar,
weil es vermutlich die m ä c h t i g s t e Triebkraft für
a l l e s gelingende Leben ist und bleibt.

Moral bleibt prozeßhaft contrafaktisch und bildungsabhängig.
Die `Natur-Ethik` leitet "ihre Normen" aus der faktischen
Wahrheit ab, der wir uns mit unserer philosophischen
Ethik/unserer Lebenspraxis zu nähern suchen.

Eine vordringlich ethische Erziehung und Bildung
unter Kautelen demokratisch transparent-kontrollierter
gesellschaftlicher Verhältnisse, sollte die Basis für eine gelingende Wende sein.

So werde es.
Klaus

Ingo Menger

unread,
Aug 17, 2004, 12:14:36 PM8/17/04
to
"Klaus Roggendorf" <klausro...@compuserve.de> wrote in message news:<cfsjpr$glb$1...@ngspool-d02.news.aol.com>...

> Wohin Lao Tse's Einsichten, ganz besonders:
> " Durch Nicht-Handeln bleibt nichts ungeordnet", geführt haben,
> sieht man am ökol. und soz. Status von Ländern,
> in denen die Massen solche Weisheiten leben.

Ahh ja. Ganz im Gegensatz zu "optimierten" Gesellschaften wie Nordkorea.

Frank Kalder

unread,
Aug 18, 2004, 2:21:27 AM8/18/04
to
Ingo Menger wrote:

> "Frank Kalder" wrote:
> > "Ingo Menger" schrieb:
> >
> > > Ich glaube, Philosophie findet auf mindestens einer Ebene höher statt.
> > > Das Aufstellen von 10-Geboten-der-XYZ-Moral überlassen die Philosophen
> > > hingegen den Konstruktivisten, die immer noch nicht gelernt haben, daß
> > > es so nicht funktioniert.
> >
> > Ist "Laisser faire" das von Dir präferierte Management-System, mit dem man
> > ggf. dem Gobalisierungsoptimierungsbedarf begegnen sollte?

Ja, Klaus, die Frage war schon etwas zweideutig.



> Im Prinzip ja, nur daß es eben kein Management-System ist. Wer glaubt,
> die Globalisierung, die Wirtschaft, die Gesellschaft "managen" zu
> können, leidet m.E. unter ganz erheblicher Selbstüberschätzung.

Die Frage war bewusst an Dich, Ingo, da Du ja mit der Wirtschaft zu
tun hast (wenn ich mich recht erinnere), etwas provokant gestellt.
Natürlich kann kein einzelner Mensch hier etwas "managen". Aber es
gibt inzwischen weit über 100 NGOs, die sich sozusagen mit
Globalisierungsoptimierungsfragen im Sinne einer gerechteren Teilhabe
der Entwicklungsländer (besonders der ganz armen) befassen, d.h., die
Probleme analysieren und zielgerichtete Lösungskonzepte
implementieren, die gut zwischen den Helfenden und den sich dann
Selbsthelfenden abgestimmt sind. So gibt es diverse
"Fair-Trade-Organisationen", die es den Produzenten in den
Entwicklungsländern gestatteten, unter Umgehung des abkassierenden
Handels ihre ökologischen Erzeugnisse weltweit zu verkaufen.

Vgl.:
1) (speziell; Beispiel)
http://www.verbraucher.org/index.php/cat/7

2) (allgemein; 3Sat-TV-Bericht)
http://groups.google.de/groups?selm=ee684a.0408121017.445459d%40posting.google.com&output=gplain

> So gilt in diesen Fragen Lao Tse's Einsicht ganz besonders: Durch
> Nicht-Handeln bleibt nichts ungeordnet.

Das Handeln der relevanten NGOs erachte ich für sinnvoll. Auch der
neue Bundespräsident H. Köhler unterstützt und fördert ausdrücklich
relevante Aktivitäten auf NGO-Basis (abseits von und zusätzlich zu
stattlichen).

Durch Nicht-Handeln würde sich die Globalisierung unter der Äguide der
sehr effizient operierenden Weltkonzerne ungebremst weiter /zum
Schaden der Ökologie und zur Misere großen Teils der armen Bevölkerung
in Entwicklungsländern, insbesondere in der südlichen Hemisphäre/
ausbreiten. Die Nationalstaaten sorgten mit einschlägigen Gesetzen und
regionale Förderungen für eine weitere Schieflagenentwicklung.

Es erfordert weltweit (insbesondere in den /reichen/
Industrienationen) wissende, verstehende und engagierte Bürger, um
/quasi partiell managend/ auf Dauer nachhaltig entgegensteuern zu
können.

Zum Thema "Bretton-Woods-Triade" hatte ich mich schon mehrfach
geäußert; vgl.: http://groups.google.de/groups?hl=de&lr=&ie=UTF-8&newwindow=1&q=Frank+Kalder+bretton+woods&btnG=Suche&meta=

Gruß
Frank

www.haplif.de

Ingo Menger

unread,
Aug 18, 2004, 6:01:35 AM8/18/04
to
edi...@haplif.de (Frank Kalder) wrote in message news:<ee684a.040817...@posting.google.com>...
> Ingo Menger wrote:

> > Im Prinzip ja, nur daß es eben kein Management-System ist. Wer glaubt,
> > die Globalisierung, die Wirtschaft, die Gesellschaft "managen" zu
> > können, leidet m.E. unter ganz erheblicher Selbstüberschätzung.
>
> Die Frage war bewusst an Dich, Ingo, da Du ja mit der Wirtschaft zu
> tun hast (wenn ich mich recht erinnere), etwas provokant gestellt.

Hab ich schon verstanden.

> Natürlich kann kein einzelner Mensch hier etwas "managen".

Schön, Einigkeit.

> Aber es
> gibt inzwischen weit über 100 NGOs, die sich sozusagen mit
> Globalisierungsoptimierungsfragen im Sinne einer gerechteren Teilhabe
> der Entwicklungsländer (besonders der ganz armen) befassen, d.h., die
> Probleme analysieren und zielgerichtete Lösungskonzepte
> implementieren, die gut zwischen den Helfenden und den sich dann
> Selbsthelfenden abgestimmt sind.

Das ist okay, solange alles auf Freiwilligkeit basiert.

> > So gilt in diesen Fragen Lao Tse's Einsicht ganz besonders: Durch
> > Nicht-Handeln bleibt nichts ungeordnet.
>
> Das Handeln der relevanten NGOs erachte ich für sinnvoll. Auch der
> neue Bundespräsident H. Köhler unterstützt und fördert ausdrücklich
> relevante Aktivitäten auf NGO-Basis (abseits von und zusätzlich zu
> stattlichen).

Ich habe mit NGOs kein Problem, solange sie nicht versuchen, die GOs
für sich einzuspannen.

> Durch Nicht-Handeln würde sich die Globalisierung unter der Äguide der
> sehr effizient operierenden Weltkonzerne

Die aber eben auch NGOs sind. Sieh es doch mal so.
Der Aufruf zum Nicht-Handeln richtet sich natürlich ausschließlich an
Leute, die unter Einsatz von Gewalt handeln würden (Regierungen, z.B.)
Alle anderen sollen natürlich im Rahmen ihrer Möglichkeiten handeln,
um ihre Lage zu verbessern.

> Es erfordert weltweit (insbesondere in den /reichen/
> Industrienationen) wissende, verstehende und engagierte Bürger, um
> /quasi partiell managend/ auf Dauer nachhaltig entgegensteuern zu
> können.

Ja, da kommen wir uns schon näher. Aber präzise mit dem Ansatz
unterstützt Du (unbewußt?) genau laissez-faire.
Denn wer sollte denn handeln, wenn nicht freie Menschen, die ihr
Wissen und ihr Eigentum einbringen (z.B. in diversen NGOs) um da zu
helfen, wo sie wollen?

Klaus Roggendorf

unread,
Aug 18, 2004, 8:18:01 AM8/18/04
to

"Ingo Menger" <quetz...@consultant.com> schrieb im Newsbeitrag
news:d8184eb8.04081...@posting.google.com...

Ja, "optimierte" Gesellschaften sind eben keine optimierten.)
Letztere erreicht man nur durch aktive Mitwirkung aller....
"Deiner" Interpretation, dass sich der Spruch Lao Tse's nur auf
gewalttätiges Tun bezöge, kann ich nicht folgen.
Gruß
Klaus


Wolfgang Lelle

unread,
Aug 18, 2004, 4:33:07 PM8/18/04
to
"Frank Kalder" <edi...@haplif.de> schrieb:

> Ingo Menger wrote:
> > "Frank Kalder" wrote:
> >> "Ingo Menger" schrieb:
> >>
> >>> Ich glaube, Philosophie findet auf mindestens einer Ebene höher
> >>> statt.
> >>> Das Aufstellen von 10-Geboten-der-XYZ-Moral überlassen die
> >>> Philosophen hingegen den Konstruktivisten, die immer noch nicht
> >>> gelernt haben, daß es so nicht funktioniert.

Trotz allen ethischen Sollens funktioniert das Sein immer noch vor
Unbekümmertheit strotzend strohdumm. Die /Evolutionsprinzipien/
sollten vielleicht /abgewählt/ werden. ;)

> >> Ist "Laisser faire" das von Dir präferierte Management-System,
> >> mit dem man ggf. dem Gobalisierungsoptimierungsbedarf begegnen
> >> sollte?
>
> Ja, Klaus, die Frage war schon etwas zweideutig.

KlaRo-/Bibel-Exegese/ kann man machen, wenn man sollen will...

> > Im Prinzip ja, nur daß es eben kein Management-System ist. Wer
> > glaubt, die Globalisierung, die Wirtschaft, die Gesellschaft
> > "managen" zu können, leidet m.E. unter ganz erheblicher
> > Selbstüberschätzung.

Vielleicht ist es ja eine Einstellungs-Voraussetzung...

> Die Frage war bewusst an Dich, Ingo, da Du ja mit der Wirtschaft zu
> tun hast (wenn ich mich recht erinnere), etwas provokant gestellt.
> Natürlich kann kein einzelner Mensch hier etwas "managen". Aber es
> gibt inzwischen weit über 100 NGOs, die sich sozusagen mit
> Globalisierungsoptimierungsfragen im Sinne einer gerechteren
> Teilhabe der Entwicklungsländer (besonders der ganz armen) befassen,
> d.h., die Probleme analysieren und zielgerichtete Lösungskonzepte
> implementieren, die gut zwischen den Helfenden und den sich dann
> Selbsthelfenden abgestimmt sind. So gibt es diverse
> "Fair-Trade-Organisationen", die es den Produzenten in den
> Entwicklungsländern gestatteten, unter Umgehung des abkassierenden
> Handels ihre ökologischen Erzeugnisse weltweit zu verkaufen.

Was hätte jemand persönlich davon, z.B. teureren Kaffee zu kaufen?

Bislang habe ich noch keine als solche ausgezeichneten Fair-Trade-
Produkte beim Einkaufen bemerkt und mußte daher noch keine
Kaufentscheidung für oder gegen sie treffen.

[...]

> > So gilt in diesen Fragen Lao Tse's Einsicht ganz besonders: Durch
> > Nicht-Handeln bleibt nichts ungeordnet.

Nicht-Handeln ist oft die beste Entscheidung, weil sie die Ordnung
bewahrt. Westlichem Denken ist das fremd.

> Das Handeln der relevanten NGOs erachte ich für sinnvoll. Auch der
> neue Bundespräsident H. Köhler unterstützt und fördert ausdrücklich
> relevante Aktivitäten auf NGO-Basis (abseits von und zusätzlich zu
> stattlichen).

Ohne "Aktivität" kein /Fortschritt/ blabla...

> Durch Nicht-Handeln würde sich die Globalisierung unter der Äguide
> der sehr effizient operierenden Weltkonzerne ungebremst weiter /zum
> Schaden der Ökologie und zur Misere großen Teils der armen
> Bevölkerung in Entwicklungsländern, insbesondere in der südlichen
> Hemisphäre/ ausbreiten. Die Nationalstaaten sorgten mit
> einschlägigen Gesetzen und regionale Förderungen für eine weitere
> Schieflagenentwicklung.

Dieser Teil der Evolution ist /quicklebendig/...

> Es erfordert weltweit (insbesondere in den /reichen/
> Industrienationen) wissende, verstehende und engagierte Bürger, um
> /quasi partiell managend/ auf Dauer nachhaltig entgegensteuern zu
> können.

Oops. Ach; - doch?

Solches Tun läuft weitgehend /Evolutionsgesetzen/ bislang zuwider.

Warum sollte irgend jemand verantwortungsbewußt handeln, wenn er nicht
wegen persönlicher Betroffenheit dazu genötigt wäre? Gesollte Ethik
ist Anbetracht ihrer persönlichen Wertigkeit purer Luxus. Warum gibt
es so wenige "wissende, verstehende und engagierte Bürger", welche
"/quasi partiell managend/ auf Dauer nachhaltig entgegensteuern"?

Gesollte Ethik hat in diesem System keine Chance, weil sie keine
Solidarität erfährt, sondern im Gegenteil bestraft wird durch den
/Lifestyle/ der Mehrheit: Flucht der Atomisierten in vermeintliche
Sicherheit, globale Gleichschaltung der Angsthasen quasi. Wer könnte
sich warum die Nicht-Furcht vor der Freiheit, einen Seins-Modus (in
Fromm'schen Sinne) persönlich leisten?

Solange die Funktionsweise dieses Systems als auch ihrer Träger außer
Acht gelassen bleibt, gehen alle Diskussionen von falschen
Standpunkten aus und resultieren in /Schwurbeleien/. Auch Deine
Erfordernisse sind weltfremd. Ohne persönliche Freiheit des
Individuums bleibt dieses gesollte Verhalten illusorisch. Alles KlaRo?

Grüße
Wolfgang

Klaus Roggendorf

unread,
Aug 19, 2004, 4:58:04 AM8/19/04
to

"Wolfgang Lelle" <l...@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag news:2ohsplF...@uni-berlin.de...

Nein, Du mußt nicht immer nur von Dir ausgehen,... ,-)

> > Das Handeln der relevanten NGOs erachte ich für sinnvoll. Auch der
> > neue Bundespräsident H. Köhler unterstützt und fördert ausdrücklich
> > relevante Aktivitäten auf NGO-Basis (abseits von und zusätzlich zu
> > stattlichen).
>
> Ohne "Aktivität" kein /Fortschritt/ blabla...

Gehts auch differenzierter?

Danke, dass Du denen geholfen hast,
die nicht zwischen den Zeilen zu lesen vermögen.-)

Auch große, ethische Fulgurationen der Funktionsweise
dieses Systems als auch ihrer Träger, fangen mal klein an.

Wer das nicht versucht, hat schon verloren.

Motivierend ist spätestens und in jedem Fall,
stets der existentielle Not- und Todesfall.

Grüße
Klaus

Frank Kalder

unread,
Aug 20, 2004, 2:51:39 AM8/20/04
to
"Wolfgang Lelle" wrote:


[...]
>
> ... strotzend strohdumm. [...]

> Wolfgang

F K

Frank Kalder

unread,
Aug 20, 2004, 2:52:19 AM8/20/04
to

Frank Kalder

unread,
Aug 20, 2004, 2:53:06 AM8/20/04
to

Frank Kalder

unread,
Aug 20, 2004, 3:01:22 AM8/20/04
to
"Klaus Roggendorf" wrote:


[weltfremde Erfordernisse?]

> > Ohne persönliche Freiheit des
> > Individuums bleibt dieses gesollte Verhalten illusorisch. Alles KlaRo?
>

> Danke, dass Du [WL; Anm. FK] denen geholfen hast,


> die nicht zwischen den Zeilen zu lesen vermögen.-)

Manche kapieren 's weder direkt noch zwischen den Zeilen lesend.
;-)

Gruß
Frank

www.haplif.de

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