Google Groups no longer supports new Usenet posts or subscriptions. Historical content remains viewable.
Dismiss

Accu Check mobile Probleme?

69 views
Skip to first unread message

fraukelox

unread,
Oct 24, 2009, 8:53:12 AM10/24/09
to
Hallo,

wer nutzt das Accu Check mobile?

Ich hatte jetzt ein paar mal mit dem gleichen Blutstropfen verschiedene
Werte, bei zwei verschiedenen Fingern heute nacht z.B. 118 rechts, 233
links und 147 rechts bei gleicher Einstichstellen.
Dieses Phï¿œnomen hatte ich schon einmal.

Gestern abend hatte ich vor dem schlafen gehen einen hohen Wert (nur
einmal getestet) normale Korrektur gespritzt. 2 Std spï¿œter mit einem
Wert unter 49 (49 nach einer Banane, Apfel, Kekse u. Gummibï¿œrchen)
wachgeworden.
Der Wert muss ziemlich niedrig gewesen sein, ich konnte kaum laufen, kam
mir vor als wï¿œrde ich trï¿œumen, hatte ein komisches Gefï¿œhl im Mund und
Panik pur...

Werde jetzt immer mal zwei Tests rechts und links machen und abends
vorsichtshalber mal das Compact Plus nutzen.

Viele Grᅵᅵe,

Frauke

Willibert

unread,
Oct 24, 2009, 12:00:37 PM10/24/09
to
Hallo Frauke,

hatte gleiches Problem,
bei unmittelbaren Messungen nacheinander; ï¿œber 100 Differenz.
Telef. Hotline: Kann ich nicht verstehen................!

Man hat mir dann freundlicherweise Kalibrierungsflï¿œssigkeit geschickt.

z.Zt. brauch ich meine restlichen Nano-Sticks auf.

Gruᅵ Willibert


fraukelox schrieb:

Bodo Mysliwietz

unread,
Oct 24, 2009, 5:37:22 PM10/24/09
to
fraukelox schrieb:

> Hallo,
>
> wer nutzt das Accu Check mobile?
>
> Ich hatte jetzt ein paar mal mit dem gleichen Blutstropfen verschiedene
> Werte, bei zwei verschiedenen Fingern heute nacht z.B. 118 rechts, 233
> links und 147 rechts bei gleicher Einstichstellen.

Mir ist nicht ganz (sicher) klar was/wie Du wirklich gemessen hast.

Soll obige Beschreibung bedeuten Du hast:
- rechts in die Fingerbeere gestochen und 118 gemessen und den Tropfen
dann an der Beere stehen lassen?
- dann links gestochen und 233 gemessen
- dann wieder rechts den alten Tropfen vom 1. mal Stechen benutzt 147
gemessen?

Ansonsten ist mir nicht klar was "mit dem gleichen Blutstropfen"
bedeutet. An 2 versch. Fingern kann sich ja nicht *1* und der selbe
Blutstropfen befinden.

> Dieses Phï¿œnomen hatte ich schon einmal.

und sicher auch andere Menschen schonmal ;-).
Mï¿œgliche Ursachen fï¿œr starke Abweichungen, z.B.:
- Finger (Hï¿œnde) nicht sauber
- stark unterschiedliche Durchblutungen an den jeweiligen Messstellen
- gewaltï¿œtiges herauspressen eines Bluttropfens

> Gestern abend hatte ich vor dem schlafen gehen einen hohen Wert (nur
> einmal getestet) normale Korrektur gespritzt. 2 Std spï¿œter mit einem
> Wert unter 49 (49 nach einer Banane, Apfel, Kekse u. Gummibï¿œrchen)
> wachgeworden.

Das kann im Rahmen der Messungenauigkeit des zuvor bestimmten hohen BZ
liegen.
Ebenfalls kommt "Fehlmessung" nach obigen Kriterien in Frage.
Evtl. hast Du den hohen Wert gemessen und gerade 1 bis 2 Stunden zuvor
gegessen?
Faktoren fï¿œr Mahlzeiten- und/oder Korrekturbolus sind nicht fein genug
abgestimmt?
Zuvor versehntlich etwas zuviel Insulin gespitzt? (Rechenfehler,
verschï¿œtzt...

> Der Wert muss ziemlich niedrig gewesen sein, ich konnte kaum laufen, kam
> mir vor als wï¿œrde ich trï¿œumen, hatte ein komisches Gefï¿œhl im Mund und
> Panik pur...
>
> Werde jetzt immer mal zwei Tests rechts und links machen und abends
> vorsichtshalber mal das Compact Plus nutzen.

Verstrichst Du Dir von dem 2. Gerï¿œt "zuverlï¿œssigere" Werte?

Tip: Solltest Du wiederholt solche hohen Unterschiede von ca. 100mg/dl
und mehr messenund kannst mangelnden "Sauberkeit" ausschliessen, macht
es evtl. Sinn mal vor den Messungen die Finger/Hï¿œnde zu massieren. Evtl.
mal mit dem Arzt sprechen.

--
Glï¿œck Auf - Bodo Mysliwietz
----------------------------------------
http://www.labortechniker.de/

TheoWagener

unread,
Oct 25, 2009, 8:14:49 AM10/25/09
to
Hallo,

obwohl ich schon seit �ber 20 Jahren den BZ messe, ist mir erst in der
letzten Woche klar geworden, dass die Werte von der Sauberkeit der
Einstichstelle tats�chlich abh�ngen kann, denn vor der 1. Messung hatte ich
eine reife Frucht gesch�lt und der Saft klebte noch in diesem Bereich.
Messergebnis 450. H�tte ich das sofort entsprechend mit 10 Einheiten
korrigiert, w�re ich in Teufel K�che gekommen. Denn die 2 Messung
unmittelbar danach mit absolut sauberem Einstichbereich brachte ein normales
Ergebnis von 130.

Also wenn ich jetzt einen Tropfen Apelsinnensaft zum Blutzucker testen
nehmen w�rde, h�tte ich demnach einen nicht mehr messbaren Wert von 900!

Gru�

Theo

"fraukelox" <@gmx.net> schrieb im Newsbeitrag news:4ae2...@news.knipp.de...


> Hallo,
>
> wer nutzt das Accu Check mobile?
>
> Ich hatte jetzt ein paar mal mit dem gleichen Blutstropfen verschiedene
> Werte, bei zwei verschiedenen Fingern heute nacht z.B. 118 rechts, 233
> links und 147 rechts bei gleicher Einstichstellen.

> Dieses Ph�nomen hatte ich schon einmal.


>
> Gestern abend hatte ich vor dem schlafen gehen einen hohen Wert (nur

> einmal getestet) normale Korrektur gespritzt. 2 Std sp�ter mit einem Wert
> unter 49 (49 nach einer Banane, Apfel, Kekse u. Gummib�rchen)

> wachgeworden.
> Der Wert muss ziemlich niedrig gewesen sein, ich konnte kaum laufen, kam

> mir vor als w�rde ich tr�umen, hatte ein komisches Gef�hl im Mund und

> Panik pur...
>
> Werde jetzt immer mal zwei Tests rechts und links machen und abends
> vorsichtshalber mal das Compact Plus nutzen.
>

> Viele Gr��e,
>
> Frauke


Anja L�nge

unread,
Oct 25, 2009, 4:48:07 PM10/25/09
to
fraukelox wrote:

> Ich hatte jetzt ein paar mal mit dem gleichen Blutstropfen
> verschiedene Werte, bei zwei verschiedenen Fingern heute nacht z.B.
> 118 rechts, 233 links und 147 rechts bei gleicher Einstichstellen.

> Dieses Ph�nomen hatte ich schon einmal.

Hast Du zwischendurch den Finger gepre�t/gequetscht, um den Tropfen zu
vergr��ern?

> Gestern abend hatte ich vor dem schlafen gehen einen hohen Wert (nur

> einmal getestet) normale Korrektur gespritzt. 2 Std sp�ter mit einem
> Wert unter 49 (49 nach einer Banane, Apfel, Kekse u. Gummib�rchen)


> wachgeworden.
> Der Wert muss ziemlich niedrig gewesen sein, ich konnte kaum laufen,

> kam mir vor als w�rde ich tr�umen, hatte ein komisches Gef�hl im Mund
> und Panik pur...

Der Wert, den Du im Blut mi�t, ist irrelevant f�r die Schwere einer Hypo. Du
kannst eine leichte Hypo mit einer Blutglucose von 25 haben und eine schwere
mit Notarztbedarf bei einer Blutglucose von 49. Relevanter ist, wie der
Glukosegehalt in den Gewebefl�ssigkeiten der Organe ist, die gerade
Glukosemangel haben.... und nach Deinen Schilderungen waren das bei der Hypo
vor allem Muskel und Gehirn.


Anja


fraukelox

unread,
Oct 26, 2009, 11:29:24 AM10/26/09
to
Anja Lï¿œnge schrieb:

> fraukelox wrote:
>
>> Ich hatte jetzt ein paar mal mit dem gleichen Blutstropfen
>> verschiedene Werte, bei zwei verschiedenen Fingern heute nacht z.B.
>> 118 rechts, 233 links und 147 rechts bei gleicher Einstichstellen.
>> Dieses Phï¿œnomen hatte ich schon einmal.
>
> Hast Du zwischendurch den Finger gepreï¿œt/gequetscht, um den Tropfen zu
> vergrᅵᅵern?

Nich bewusst, aber ich hatte Apfel gegessen... kï¿œnnte daran gelegen
haben, wobei ich es auch so schonmal hatte. Mal schauen

>
> Der Wert, den Du im Blut miï¿œt, ist irrelevant fï¿œr die Schwere einer Hypo. Du

> kannst eine leichte Hypo mit einer Blutglucose von 25 haben und eine schwere
> mit Notarztbedarf bei einer Blutglucose von 49. Relevanter ist, wie der

> Glukosegehalt in den Gewebeflï¿œssigkeiten der Organe ist, die gerade

> Glukosemangel haben.... und nach Deinen Schilderungen waren das bei der Hypo
> vor allem Muskel und Gehirn.

Okay, wieder etwas gelernt... das war schon sehr unangenehm ;(

Message has been deleted

Torsten Mueller

unread,
Oct 27, 2009, 1:47:24 AM10/27/09
to
"Anja Lï¿œnge" <anja....@gmx.de> schrieb:

> Hast Du zwischendurch den Finger gepreï¿œt/gequetscht, um den Tropfen
> zu vergrᅵᅵern?

Wieviel macht das aus, mal fï¿œr den dï¿œmmsten Fall grob geschï¿œtzt?

Ich hab ein Freestyle Lite, das sich damit brï¿œstet, weltweit die
geringste Blutmenge zu benᅵtigen. Es ist allerdings, das weiᅵ jeder,
in der kalten Jahreszeit manchmal nicht leicht, bei ungynstigem
Einstich noch ï¿œberhaupt sowas wie Blut hervorzuzaubern.
Selbstverstᅵndlich muᅵ man gelegentlich ein biᅵchen pressen, wobei,
wenn ich merke, daᅵ absolut nichts kommen will, steche ich lieber
notgedrungen ein zweites Mal an einem anderen Finger, aber der wird
wohl eben vom aktuellen Blutgehalt kaum besser dran sein ...

T.M.

Anja L�nge

unread,
Oct 27, 2009, 2:35:00 AM10/27/09
to
Torsten Mueller wrote:

>> Hast Du zwischendurch den Finger gepre�t/gequetscht, um den Tropfen
>> zu vergr��ern?
>

> Wieviel macht das aus, mal f�r den d�mmsten Fall grob gesch�tzt?

Wieviel kann ich nicht sagen. Hintergrund ist, da� beim Pressen mehr
Zwischenzell- und Gewebswasser mit in den Tropfen gelangen - und die k�nnen
einen abweichenden Glukosegehalt haben. Der Gehalt kann gleich sein, wenn
die letzte Mahlzeit und die letzte Insulingabe mehr als 3 Stunden
zur�ckliegen und auch durch Bewegung gerade nichts verbraucht wird. Wenn dem
nicht so ist, finden zwischen den oberen "Wassern" und dem Blutwasser, in
dem die Blutglukose gel�st ist, gerade Transport- und Ausgleichsprozesse
statt. Das kann zwar interessant sein zu wissen, aber von uns kann
wahrscheinlich niemand immer pr�zise mit dem gleichen Druck pressen, um
jeweils die gleiche Menge Zwischenzell-/Gewebswasser in den Tropfen zu
bef�rdern.


Anja


Marc Haber

unread,
Nov 12, 2009, 12:15:09 PM11/12/09
to
Bodo Mysliwietz <druidef...@gmx.de> wrote:
>- gewaltätiges herauspressen eines Bluttropfens

Werden nach so einer Aktion die Werte eher zu hoch oder zu niedrig?

Grüße
Marc, Dosenöffner eines felinen Diabetikers

--
-------------------------------------- !! No courtesy copies, please !! -----
Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
Mannheim, Germany | Beginning of Wisdom " | http://www.zugschlus.de/
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 621 72739834

Anja L�nge

unread,
Nov 12, 2009, 3:03:42 PM11/12/09
to
Marc Haber wrote:

>> - gewalt�tiges herauspressen eines Bluttropfens


>
> Werden nach so einer Aktion die Werte eher zu hoch oder zu niedrig?

Kommt drauf an, in welche Richtung der Glukosegehalt vom Gewebswasser
abweicht. Kann also beides sein.


Anja

> Marc, Dosen�ffner

Klar verteilte Rollen ;-))


Steffen

unread,
Nov 14, 2009, 5:38:29 AM11/14/09
to
Anja Lï¿œnge schrieb:
> Marc Haber wrote:
>
>>> - gewaltï¿œtiges herauspressen eines Bluttropfens

>> Werden nach so einer Aktion die Werte eher zu hoch oder zu niedrig?
>
> Kommt drauf an, in welche Richtung der Glukosegehalt vom Gewebswasser
> abweicht. Kann also beides sein.

Hallo!

Ich habe auch festgestellt, dass das Accu-Check Mobile immer nur dann
viel zu hohe Messwerte anzeigt, wenn man ziemlich wenig Blut aufbringt.

Das kï¿œnnte an einem systematischen Fehler des Gerï¿œts liegen, wï¿œre aber
auch dadurch zu erklï¿œren, dass die genannten Flï¿œssigkeiten
(Gewebewasser, Verunreinigungen auf der Haut) zu wenig durch Blut
"verdï¿œnnt" werden.

Wie auch immer, ich sehe da einen gewaltigen Konzeptionsfehler bei dem
Messgerï¿œt: Es lï¿œsst einfach Messungen mit viel zu wenig Blut zu.
Mit anderen Messgerï¿œten, bei denen ich viel mehr Blut aufbringen muss,
bis die Messung startet, habe ich die Fehler in dieser Anzahl und Hï¿œhe
nicht.

Die Entwicklung in Richtung "Blutzuckermessung mit mikroskopischen
Blutmengen" ist m.E. falsch.

Grᅵᅵe
Steffen


Bodo Mysliwietz

unread,
Nov 14, 2009, 2:37:19 PM11/14/09
to
Steffen schrieb:

> Anja Lï¿œnge schrieb:
> > Marc Haber wrote:
> >
> >>> - gewaltï¿œtiges herauspressen eines Bluttropfens
> >> Werden nach so einer Aktion die Werte eher zu hoch oder zu niedrig?
> >
> > Kommt drauf an, in welche Richtung der Glukosegehalt vom Gewebswasser
> > abweicht. Kann also beides sein.
>
> Hallo!
>
> Ich habe auch festgestellt, dass das Accu-Check Mobile immer nur dann
> viel zu hohe Messwerte anzeigt, wenn man ziemlich wenig Blut aufbringt.

Das ist unsinnig. Dann mï¿œssten, sofern das Messgerï¿œt ï¿œberhaupt die
messung startet, zu niedrige Werte rauskommen. Du meinst scheinbar das
es nicht an der aufgebrachten Blutmenge liegt, sondern an den von
vornherein zu kleinen und vermutlich schon *gepressten* Blutstropfen.

> Das kï¿œnnte an einem systematischen Fehler des Gerï¿œts liegen, wï¿œre aber
> auch dadurch zu erklï¿œren, dass die genannten Flï¿œssigkeiten
> (Gewebewasser, Verunreinigungen auf der Haut) zu wenig durch Blut
> "verdï¿œnnt" werden.

Dann wï¿œrde aber auch jedes ander Messgerï¿œt zu viel messen.

> Wie auch immer, ich sehe da einen gewaltigen Konzeptionsfehler bei dem
> Messgerï¿œt: Es lï¿œsst einfach Messungen mit viel zu wenig Blut zu.
> Mit anderen Messgerï¿œten, bei denen ich viel mehr Blut aufbringen muss,
> bis die Messung startet, habe ich die Fehler in dieser Anzahl und Hï¿œhe
> nicht.

Heist aber doch im Klartext. Das nicht die augebrachte Menge, sondern
die grï¿œsse des lanzierten Tropfens entscheidend ist.

Dich hï¿œlt keiner dabon ab, fï¿œr ein Gerï¿œt das vielleicht nur 0,5ï¿œl Blut
braucht, auch weiterhin 10ï¿œl Blutstropfen zu erzeugen. Das waschend er
Hï¿œnde sollte man so aber nicht kompensieren.

> Die Entwicklung in Richtung "Blutzuckermessung mit mikroskopischen
> Blutmengen" ist m.E. falsch.

Da werden Dir sicher auch viele widersprechen wollen und kï¿œnnen. Nicht
zuletzt ich - als Vater eines DM-Kids, dem man teilweise grï¿œssere
Blutstropfen nur mit Gummihammer oder Messer hï¿œtte entnehmen kï¿œnnen.

Steffen

unread,
Nov 15, 2009, 12:45:09 PM11/15/09
to
Bodo Mysliwietz schrieb:
> Steffen schrieb:

>> Ich habe auch festgestellt, dass das Accu-Check Mobile immer nur dann
>> viel zu hohe Messwerte anzeigt, wenn man ziemlich wenig Blut aufbringt.
>
> Das ist unsinnig. Dann mï¿œssten, sofern das Messgerï¿œt ï¿œberhaupt die
> messung startet, zu niedrige Werte rauskommen. Du meinst scheinbar das
> es nicht an der aufgebrachten Blutmenge liegt, sondern an den von
> vornherein zu kleinen und vermutlich schon *gepressten* Blutstropfen.

Ja, das meine ich. Wenn der Tropfen groᅵ ist, kann man ja gar nicht zu
wenig aufbringen.

>> Das kï¿œnnte an einem systematischen Fehler des Gerï¿œts liegen, wï¿œre aber
>> auch dadurch zu erklï¿œren, dass die genannten Flï¿œssigkeiten
>> (Gewebewasser, Verunreinigungen auf der Haut) zu wenig durch Blut
>> "verdï¿œnnt" werden.
>
> Dann wï¿œrde aber auch jedes ander Messgerï¿œt zu viel messen.

Nein, andere Messgerï¿œte messen da noch gar nicht.

>> Wie auch immer, ich sehe da einen gewaltigen Konzeptionsfehler bei dem
>> Messgerï¿œt: Es lï¿œsst einfach Messungen mit viel zu wenig Blut zu.
>> Mit anderen Messgerï¿œten, bei denen ich viel mehr Blut aufbringen muss,
>> bis die Messung startet, habe ich die Fehler in dieser Anzahl und Hï¿œhe
>> nicht.
>
> Heist aber doch im Klartext. Das nicht die augebrachte Menge, sondern
> die grï¿œsse des lanzierten Tropfens entscheidend ist.

Ja!

> Dich hï¿œlt keiner dabon ab, fï¿œr ein Gerï¿œt das vielleicht nur 0,5ï¿œl Blut
> braucht, auch weiterhin 10ï¿œl Blutstropfen zu erzeugen. Das waschend er
> Hï¿œnde sollte man so aber nicht kompensieren.

Klar hï¿œlt mich da niemand von ab. Es ist halt nur eine zusï¿œtzliche
Fehlerquelle.

Und ich hab schon mitunter in Situationen gemessen, wo kein oder kaum
Licht da. (Situationen, wo es auch keine Gelegenheit zum Hï¿œndewaschen
gab.) Da, wo der Blutstopfen etwa ist, den Teststreifen hingehalten,
gewartet, bis es piepst (gehofft DASS es ï¿œberhaupt piepst). Und WENN es
dann piepst, davon ausgegangen, dass die Messung auch richtig ist.
Was hab ich davon, dass das Accu-Check eine in der Beschreibung groᅵ
gelobte beleuchtete Anzeige hat, wenn ich im (fast) Dunklen doch nicht
messen kann?

>> Die Entwicklung in Richtung "Blutzuckermessung mit mikroskopischen
>> Blutmengen" ist m.E. falsch.
>
> Da werden Dir sicher auch viele widersprechen wollen und kï¿œnnen. Nicht
> zuletzt ich - als Vater eines DM-Kids, dem man teilweise grï¿œssere
> Blutstropfen nur mit Gummihammer oder Messer hï¿œtte entnehmen kï¿œnnen.

OK, das hab ich nicht bedacht. Offensichtlich ist es schwer, ein Gerï¿œt
zu bauen, dass fï¿œr ALLE taugt.

Grᅵᅵe
Steffen

richard

unread,
Nov 15, 2009, 2:26:36 PM11/15/09
to
Steffen schrieb:

> Bodo Mysliwietz schrieb:
>> Steffen schrieb:

Hmm, ich habe ja so einige Jahre hinter mir und man mich auch
irren, aber alle Bayer Gerï¿œte (oder die Streifen)waren schon
immer (fï¿œr mich) absoluter Mï¿œll. Ungenauer geht es ï¿œberhau nicht.
Da ist ein Hamo Glukotest sicherer....

Gruᅵ Richard

Joa

unread,
Nov 15, 2009, 2:45:15 PM11/15/09
to
> "richard" schrieb:

> Hmm, ich habe ja so einige Jahre hinter mir ...
> alle Bayer Ger�te (oder die Streifen) waren schon
> immer (f�r mich) absoluter M�ll. Ungenauer geht es ...
> nicht.

Das mag sein.
Gilt aber f�r die aktuellen Ger�te nicht.

Zumindest soweit ich die Teile beurteilen kann.
Das betrifft Ascensia Contour und Contour 2,
sowie Contour-USB.

Vollkommen in Ordnung, offenbar jedoch alle derzeit noch
auf Vollblut referenziert messend.

Gru�
Joa


Bodo Mysliwietz

unread,
Nov 15, 2009, 3:14:23 PM11/15/09
to
Steffen schrieb:

>> Da werden Dir sicher auch viele widersprechen wollen und kï¿œnnen. Nicht
>> zuletzt ich - als Vater eines DM-Kids, dem man teilweise grï¿œssere
>> Blutstropfen nur mit Gummihammer oder Messer hï¿œtte entnehmen kï¿œnnen.
>
> OK, das hab ich nicht bedacht. Offensichtlich ist es schwer, ein Gerï¿œt
> zu bauen, dass fï¿œr ALLE taugt.

Das sind doch die gerï¿œte mit kleinen Ansaugmengen. Diese Gerï¿œte darf man
auch ruhig fï¿œr riesige Blutstropfen, quasi Aderlass, nehmen.

Die anderen, mit eimerï¿œhnlichen Volumen, kann man aber nicht bei kleinen
Tropfen verwenden.

Steffen

unread,
Nov 16, 2009, 7:43:28 PM11/16/09
to
richard schrieb:

> Hmm, ich habe ja so einige Jahre hinter mir und man mich auch
> irren, aber alle Bayer Gerï¿œte (oder die Streifen)waren schon
> immer (fï¿œr mich) absoluter Mï¿œll. Ungenauer geht es ï¿œberhau nicht.
> Da ist ein Hamo Glukotest sicherer....
>

An die Plausibilitï¿œtsprï¿œfung mit dem Glucometer erinnere ich mich auch
noch: Immer den Teststreifen hinterher noch mit der Farbtabelle
vergleichen, ob der Messwert ungefï¿œhr sein kann.
Aber da war ich jung und liebte Technik. :-)

Nima Samsami

unread,
Dec 29, 2009, 5:39:33 PM12/29/09
to
Hi,
ich hatte auch genau dasselbe Problem.
Ich habe allerdings noch meinen alten Accu check Compact plus als Referenz genommen und immer einen großen bluttropfen für beide Geräte benutzt. (mit gewaschene Hände und auch den Finger nicht zerquetscht!)
Bei Accu check mobile hatte ich große Differenzen >100 mg/dl
Wobei diese Differenz bei accu check mobile nur etwa 5-10 mg/dl war.
Leider weiß ich jetzt nicht wie genau und zuverlässig accu check mobile ist.

Maitze Kammer

unread,
Jun 9, 2011, 2:49:29 PM6/9/11
to
Ich möchte mich auch mal melden nachdem ich das Thema hier fand. Kein Bashing, sondern ein dokumentarischer Bericht. der zeigt wie die Bonzenkonzerne ihre Monopolstellung ausnutzen.

"Die Probleme des Accu-Chek Mobile" - Bericht nach zwei Tagen als Student bei Roche

Ich studiere BWL und hab im Rahmen einer "Roche meets" Tour für e-fellows das Werk Roche Mannheim besucht. Da waren auch eine Führung in der Entwicklung Accuchek angesagt: Nach Standardprogramm über Karriereaussichten und Geschäftsmodellen auf 1000 Powerpoint Folien kam die Führung durch die Firma, die viel Büro und Logistik, aber wenig Technik hat. Sieht alles grau aus. Es gibt in Mannheim, sagte man uns, nur noch den kleinen Bereich Diabetes. Der Rest: Büros und Lager. Sieht nicht nach Innovation aus.

Die Führung ging in die Entwicklung. Die Frau, die uns das alles zeigte und führte, liess uns verschiedene Accu-Chek probieren: Mobile, Compact, Nano. Da gab es auch andere Systeme von anderen Firmen in dem Raum - die durften wir nur ansehen und nicht benutzen (warum wohl). Beim Ausprobieren der Geräte von Accu Chek und den dabei mir *zu hoch* gemessenen Zuckerwerten sagte die Frau, dass es Probleme mit der Technik vom Mobile gibt und - das mit den hohen Werten ist schon lange bekannt!
Sie hat es erklärt: Wenn man das Testband drückt oder schiebt, vorne wo das Blut dran geht, kann der Wert anders liegen weil sich das Band eindellt oder vom Fenster wegschiebt. Das liegt am "optischen" Aufbau. So wie ich das verstand und aus Physik noch weiss: das Band ist fast so wie ein Spiegel der das Licht beim Drücken anders reflektiert, so das vom Gerät anders gemessen wird, nämlich falsch. Bei anderen Systeme von anderen Firmen wird elektrisch gemessen, da stört drücken nicht. Weiterer Mangel: wenn da wo das Blut auf dem Finger gemessen wird Dreck ist kann der Dreck direkt auf das Band kommt (durch Fingerkontakt) - wird der Dreck voll mit gemessen: "Sie dürfen das Band halt nicht berühren, aber das geht unterwegs halt nicht. Und wenn man zittert. Oder alt is".
Die hohen Werte danach sind bekannt in der Firma, man kann aber so nichts dagegen machen! Man kann mit einem Finger ohne Blut einen Wert bekommen sagte ein anderer Mitarbeiter von Roche! Ja, es gab auch Probleme bei der Zulassung (O-Ton) wegen den hohen Werten: die Leute die es testeten messten falsch und kamen sogar in die Klinik! Eine anderere Mitarbeiterin bei der Führung meinte sogar, für die Zulassung wurden hat sie Bänder und Geräte aussortiert damit nix passiert! Das sagten die vor uns 20 Studenten.

Im I-Net erzählen alle das hat mit dem Wechsel auf Plasmakalibrierung zu tun. In Echt ist es aber wirklich ein ganz grosses Problem vom Design des Testfelds! Ein supertechnisches Gimmik, aber da, wo es drauf ankommt, beim Zuckermessen, da ist es absolut pfui!

Und weil es mit Licht misst, die Verfärbung von dem Testfeld von hell nach dunkel - kann es auch dann messen wenn es zu hell ist und ein Schatten über das Testfeld fliegt. Meldung Messung im Schatten. Und vieles mehr. Danke für die Infos! Ich vertraue nur noch den elektrischen Systemen...

Die Leute sagten auch, dass beim neuen System (es soll einen Nachfolger vom Mobile geben) die Technik moderner werden soll, Bluetooth, USB und so. Aber das Streifenband und die Art zu messen bleibt gleich! Das hat mich schockiert. Wirtschaftliches Handeln ist ja o.k., aber die haben kein Geld für nen besseren Streifen!!! Oder es geht halt nicht besser und die akzeptieren dass die Leute falsch messen.

Die Leute der Entwicklung in dem engen Labor wirkten auch voll genervt als wir da waren. Die messen tausend Streifen von Hand jeden Tag. Als ich eine Frau in einer gelben Schürze dort fragte, ob das mit den falschen Werten oft vorkommt, da schob sich einer Laborleiter dazwischen und meinte, wir müssen den Raum wegen Ansteckungsgefahr verlassen.

War interessant da mal vor Ort zu sein. Auch was in Zukunft da so gemacht wird mit Geräten: Die Frau und die Leute die uns alles erklärten hatte auch erzählt von zukünftigen Geräten, bei denen alles in Einem ist: Stechen und Messen. Kleine Nadeln mit Mikrofeinen Rillen stechen und dahinter das Testfeld - alles auf einer Scheibe. Sah putzig, aber fragil aus :-O Braucht weniger - noch weniger - Blut! Die Chemie soll unenmpfindlicher sein.
Neue automatische Geräte und Weniger Blutvolumen? Wenn beim kleinen Blutverbrauch im Mobile Dreck am Finger schon so stört wie wirds dann bei so komplexen Gerät wo alles zusammen ist und wo noch weniger Blut gebraucht wird??? Und optisch ist das auch wieder!!! Neu und schon total veraltet.

Das Hochregallager war das einzige technische Highlight an dem Tag. Da war was zu sehen, was mal modern war. Es hat mich überrascht, wie einfach bei Roche alles war und wie trist und grau das Gelände wirkt. Genau so habe ich mir Mannheim immer vorgestellt!
Nach meinem Studium werde ich da nicht arbeiten!!! AUch wenn auf denen Ihren LKWs steht "Innovation für die Gesundheit" (so etwas gibt es echt) nach den zwei Tagen dort und dem, was ich über Mobile und Accu Chek und deren Techniken erfahren habe kann ich es nicht mehr glauben dass die Marke Accuchek noch lange überlebt. Technisch zu alt, messen Optisch, Marketing am Kunden vorbei, betriebswirtschaftlich eben Großbetrieb und nur auf Gewinn aus. Innovation gibt es da nicht!

Tag zwei war ähnlich. Powerpoint. Selbstlob. Wir suchen die besten für Verkauf, Logistik, Verwaltung, Finanzen. Wie eine Bank, aber nicht wie ein Pharmaunternehmen. Dann Werksführung, Teil 2: Ein alter Hippie-Chemiker maulte uns etwas vor über zu wenig Geld für die Entwicklung und dass er das alles so nie verkaufen würde. Roche meets Frust!

Fazit: Roche baut technisch komplizierte Geräte, hat aber seine Tests dafür nicht (mehr?) im Griff.

Bekannte Probleme so hinzubiegen dass es trotzdem verkauft wird ist nicht toll.
Wenn ihr mal die Möglichkeit habt geht hin und schaut es euch an!

Ich habe jetzt ein Bayer für meine Diabetes (ach ja, genau, ICH bin AUCH Diabetiker - und habe aus den wei Tagen SEHR VIEL gelernt!), elektrisch, und keine zu hohen Werte mehr! Sorry, Accuchek! Roche - not a good place to work.

Franz Glaser

unread,
Jun 10, 2011, 4:49:39 AM6/10/11
to
Maitze Kammer wrote:

> Das Hochregallager war das einzige technische Highlight an dem
> Tag.

Könnte es sein, daß das auch das Ding ist, das dir als
kastlmalender BWLer verständlicher und geistig näher ist als die
heikle Meßtechnik in dem Entwicklungslabor?

Kontrollieren, buchhalten, überprüfen, überwachen, beurteilen,
managen ... das ist eine andere Welt als die in einem
Entwicklungslabor voller Kreativer, voller Entwickler und
Erfinder.

gl
--
Leute, die sehr viel gelesen haben, machen selten große
Entdeckungen. Ich sage das nicht zur Entschuldigung der Faulheit,
denn Erfinden setzt eine weitläufige Selbstbetrachtung der Dinge
voraus. Man muß mehr sehen als sich sagen lassen. Assoziation.
[Lichtenberg, Aphorismen]

Alan Mackenzie

unread,
Jun 10, 2011, 2:11:40 PM6/10/11
to
Maitze Kammer <mai...@trash-mail.com> wrote:
> Ich m?chte mich auch mal melden nachdem ich das Thema hier fand. Kein

> Bashing, sondern ein dokumentarischer Bericht. der zeigt wie die
> Bonzenkonzerne ihre Monopolstellung ausnutzen.

Hello, Maitze. Wilkommen!

> "Die Probleme des Accu-Chek Mobile" - Bericht nach zwei Tagen als
> Student bei Roche

> Ich studiere BWL und hab im Rahmen einer "Roche meets" Tour f?r
> e-fellows das Werk Roche Mannheim besucht. Da waren auch eine F?hrung
> in der Entwicklung Accuchek angesagt: Nach Standardprogramm ?ber
> Karriereaussichten und Gesch?ftsmodellen auf 1000 Powerpoint Folien kam
> die F?hrung durch die Firma, die viel B?ro und Logistik, aber wenig


> Technik hat. Sieht alles grau aus. Es gibt in Mannheim, sagte man uns,

> nur noch den kleinen Bereich Diabetes. Der Rest: B?ros und Lager. Sieht
> nicht nach Innovation aus.

> Die F?hrung ging in die Entwicklung. Die Frau, die uns das alles zeigte
> und f?hrte, liess uns verschiedene Accu-Chek probieren: Mobile,


> Compact, Nano. Da gab es auch andere Systeme von anderen Firmen in dem
> Raum - die durften wir nur ansehen und nicht benutzen (warum wohl).

> Beim Ausprobieren der Ger?te von Accu Chek und den dabei mir *zu hoch*


> gemessenen Zuckerwerten sagte die Frau, dass es Probleme mit der
> Technik vom Mobile gibt und - das mit den hohen Werten ist schon lange
> bekannt!

Vergiss nicht, dies war ein _Entwicklungs_labor, wo die Ingenieure die
Neuigkeiten entwickeln. Moeglicherweise hast du ein neues Messverfahren
ausprobiert, das noch nicht stabil funktioniert.

Man denkt, wenn der Zustand tatsaechlich waere, wie du ihn beschrieben
hast, haetten die Leute euch nicht die Geraete ausprobieren lassen. Vor
allem, vor furcht von genau den Posting, der du gepostet hast. ;-)

Wie hoch war deine "zu hohe" Messung?

> Sie hat es erkl?rt: Wenn man das Testband dr?ckt oder schiebt, vorne wo


> das Blut dran geht, kann der Wert anders liegen weil sich das Band
> eindellt oder vom Fenster wegschiebt. Das liegt am "optischen" Aufbau.
> So wie ich das verstand und aus Physik noch weiss: das Band ist fast so

> wie ein Spiegel der das Licht beim Dr?cken anders reflektiert, so das
> vom Ger?t anders gemessen wird, n?mlich falsch.

Es ist eine Messung, es gibt kein "richtig" und kein "falsch" - es gibt
nur genauere und ungenauere Messungen. Blutzuckergeraete brauchen,
glaube ich, +-15% Genauigkeit. Nochmal, wie ungenau war deine Messung?

> Bei anderen Systeme von anderen Firmen wird elektrisch gemessen, da

> st?rt dr?cken nicht. Weiterer Mangel: wenn da wo das Blut auf dem


> Finger gemessen wird Dreck ist kann der Dreck direkt auf das Band kommt

> (durch Fingerkontakt) - wird der Dreck voll mit gemessen: "Sie d?rfen
> das Band halt nicht ber?hren, aber das geht unterwegs halt nicht. Und


> wenn man zittert. Oder alt is".

Das haben alle Systemen gemeinsam, selbst elektrischen.

[ .... ]

> Die Leute der Entwicklung in dem engen Labor wirkten auch voll genervt
> als wir da waren.

Das ueberrascht mich nicht. ;-)

> Neue automatische Ger?te und Weniger Blutvolumen? Wenn beim kleinen
> Blutverbrauch im Mobile Dreck am Finger schon so st?rt wie wirds dann
> bei so komplexen Ger?t wo alles zusammen ist und wo noch weniger Blut


> gebraucht wird??? Und optisch ist das auch wieder!!! Neu und schon
> total veraltet.

Weniger Blut gleicht weniger Hautschaeden. Weniger Blut heisst, die
Diabetiker testen tatsaechlich statt die Streifen ins Klo zu werfen. Das
ist eventuell wichtiger als ein supergenaues Ergebnis. Auch mit weniger
Blut kann man mehr testen, bevor das Blut voll ausgegangen ist.

[ .... ]

> Ich habe jetzt ein Bayer f?r meine Diabetes (ach ja, genau, ICH bin


> AUCH Diabetiker - und habe aus den wei Tagen SEHR VIEL gelernt!),
> elektrisch, und keine zu hohen Werte mehr! Sorry, Accuchek! Roche - not
> a good place to work.

Irgendwie hast du zwei sehr schlechte Tagen gehabt. Warum alles so
bitter?

--
Alan Mackenzie (Nuernberg).

gUnther nanonüm

unread,
Jun 10, 2011, 5:53:29 PM6/10/11
to

"Maitze Kammer" <mai...@trash-mail.com> schrieb im Newsbeitrag
news:735469eb50fc4d63...@newspe.com...


>Das Hochregallager war das einzige technische Highlight an dem Tag. Da war
>was zu >sehen, was mal modern war. Es hat mich überrascht, wie einfach bei
>Roche alles war >und wie trist und grau das Gelände wirkt. Genau so habe
>ich mir Mannheim immer >vorgestellt!
>Nach meinem Studium werde ich da nicht arbeiten!!! AUch wenn auf denen
>Ihren LKWs >steht "Innovation für die Gesundheit" (so etwas gibt es echt)
>nach den zwei Tagen dort >und dem, was ich über Mobile und Accu Chek und
>deren Techniken erfahren habe kann >ich es nicht mehr glauben dass die
>Marke Accuchek noch lange überlebt. Technisch zu >alt, messen Optisch,
>Marketing am Kunden vorbei, betriebswirtschaftlich eben >Großbetrieb und
>nur auf Gewinn aus. Innovation gibt es da nicht!

Hi,
das ist ja auch nur ein Demobetrieb, die eigentliche Produktion ist längst
ausgelagert. Vermutlich nach Indien. Ist es spätestens, wenn Du Dich
bewirbst :-)


>Tag zwei war ähnlich. Powerpoint. Selbstlob. Wir suchen die besten für
>Verkauf, >Logistik, Verwaltung, Finanzen. Wie eine Bank, aber nicht wie ein
>Pharmaunternehmen. >Dann Werksführung, Teil 2: Ein alter Hippie-Chemiker
>maulte uns etwas vor über zu >wenig Geld für die Entwicklung und dass er
>das alles so nie verkaufen würde. Roche >meets Frust!

Kein Wunder, die "Patente" sind alles nur noch Hinhaltetaktik, da werden
winzige Nasen dranerfunden und damit ein "frisches Gebrauchsmuster"
erschaffen, was die Konkurrenz eine weitere Saison vom ergiebigsten Markt
überhaupt fernhält, dem innerdeutschen nämlich. Nur hier kann man den Preis
noch völlig unabhängig von jedweden Eigenkosten frei erwürfeln.

>Fazit: Roche baut technisch komplizierte Geräte, hat aber seine Tests dafür
>nicht
>(mehr?) im Griff.

Doch, schon, aber eben nicht mehr "hier". Vermutlich hat irgendein Vertreter
das Testgerät mitgenommen, um auf einer Messe damit anzugeben. Bist zur
Unzeit dagewesen.

>Bekannte Probleme so hinzubiegen dass es trotzdem verkauft wird ist nicht
>toll.
>Wenn ihr mal die Möglichkeit habt geht hin und schaut es euch an!

Das machen alle so. Sind Medizinprodukte, hey, da gehts doch nur um
Patienten. Das Geld kommt aber von den Krankenkassen.

>Ich habe jetzt ein Bayer für meine Diabetes (ach ja, genau, ICH bin AUCH
>Diabetiker - >und habe aus den wei Tagen SEHR VIEL gelernt!), elektrisch,
>und keine zu hohen
>Werte mehr! Sorry, Accuchek! Roche - not a good place to work.

Früher gabs mal das "Elite" von Bayer, brauchte einen Streichholzkopf Blut,
aber die Sensoren waren 10 Jahre lagerfähig, sehr genau und sogar halbwegs
müllarm verpackt. Etwa wie Präservative :-) Klassische schwarzweiße
LCD-Anzeige, eine Batterie hielt ein Jahr. Die aktuellen Geräte dagegen sind
ungenau, lehnen schon nach 6 Monaten ihre Sensoren ab und verbrauchen die
doppelte Menge Batterien, in halber Zeit. Dafür zeigen sie die Uhrzeit, die
Mondphase und allerlei Nummern auf taschenlampenhellem Display, das man
dafür bei Sonne garnicht mehr ablesen kann. Die Illumination ist ja
vielleicht im Finsteren praktisch, aber da man dann ja auch das Hantier mit
den Sensoren hat, ist es Murks. Warum nicht alte LCD-Art und eine LED am
Schwanenhals? Damit man damit richtiges Licht hat?
Und daß ein Stecknadelkopf Blut ungenauer ist, erscheint auch logisch. Ist
doch im Verhältnis mehr Lymphe drin. Oder Dreck.

--
mfg,
gUnther


0 new messages