ich hab hier einen Oszillator auf LC Basis, es ist ein Royer
Converter.
Wird mit 24V gespeist, Primärwicklung mit 2x20 Windungen (Durchmesser
19mm, Luftspule), macht ~55uH,
Primärkapazität 2,2nF. Das Ganze schwingt auf ~470kHz mit 80V
Amplitude
:-0
Soweit so gut.
Im Moment ist alles auf Lochraster aufgebaut und läuft mit ca. 35mA.
Der
Kondensator ist ein normaler bedrahteter Vielschichtkondensator,
wahrscheinlich X7R 100V. Mit dem ist auch alles OK. Nun hab ich mal
probehalber einen 0805 X7R eingebaut, der wird recht heiss :-(
Man kann ihn zwar noch anfassen, aber so richtig gefällt mir das
nicht.
Welcher SMD Kondensator kann hier eingesetzt werden, ohne das er sich
gross erwärmt?
MFG
Falk
Ich habe gerade mal das Ganze mit 500V bzw. 1000V SMD Typen in 1206
probiert, gleiches Ergebnis. Sie werden schweineheiss. :-(
Vielleicht noch als Info. Ich habe auch den Strom durch einen Emitter
der beiden Transistoren gemessen, es ist ein Sinus mit ca. 50mA Offset
und 35mA Amplitude.
MfG
Falk
Der Strom durch den Kondensator ist ein Sinus mit ca. 500mA Amplitude.
WOW!
Aber der Bedrahtete hält das scheinbar problemlos aus. Hmmmm.
MFG
Falk
Mal über einen Folienkondensator nachgedacht? Gibts auch in SMD, sind
allerdings relativ groß. Außerdem wird die Spannungsüberhöhung bei
steigender Güte auch größer...
Gruß
Henning
falk.b...@gmx.de schrieb:
> Der Strom durch den Kondensator ist ein Sinus mit ca. 500mA Amplitude.
> WOW!
> Aber der Bedrahtete hält das scheinbar problemlos aus. Hmmmm.
Hallo,
das eine grössere Bauform mehr Verlustleistung verträgt ist ja nicht so 
ungewöhnlich. Was sagen den die Datenblätter beider Bauformen zur 
zulässigen Verlustleistung, zum maximalen Strom?
Bye
Für 2.2nF hab ich noch nie auf maximalen Strom geachtet (dachte eher, das der 
gar nicht angegeben ist).
Es geht also um den Primärkondensator mit 2.2nF? (Bei vielleicht 40V??)
Im Prinzip würde ich im Datenblatt nach dem ESR schauen und der 
Eigenresonanzfrequenz (bei 2.2nF sollte die aber noch weit oberhalb 500kHz 
liegen). Und dann gibt es ja auch noch den Verlustwinkel des Materials. 2n2 
sollte es vielleicht auch noch als (bestes) NPO geben. Lieber NPO als X7R.
M.
>ich hab hier einen Oszillator auf LC Basis, es ist ein Royer
>Converter.
Falk hat das zweimal losgetreten.  Vermutlich ein Contest, wer
ihm in kürzester Zeit die besseren Antworten liefert...
http://www.mikrocontroller.net/topic/106193
-- 
cheers, J"org               .-.-.   --... ...--   -.. .  DL8DTL
http://www.sax.de/~joerg/                        NIC: JW11-RIPE
Never trust an operating system you don't have sources for. ;-)
falk.b...@gmx.de schrieb:
> Der
> Kondensator ist ein normaler bedrahteter Vielschichtkondensator,
> wahrscheinlich X7R 100V. Mit dem ist auch alles OK. Nun hab ich mal
> probehalber einen 0805 X7R eingebaut, der wird recht heiss :-(
Hallo,
der Verlustfaktor von NPO wäre deutlich besser als von X7R, aber bei NPO 
wird es schwierig mit den 2,2 nF in kleiner Bauform.
Bye
> <falk.b...@gmx.de> wrote:
> 
>>ich hab hier einen Oszillator auf LC Basis, es ist ein Royer
>>Converter.
> 
> Falk hat das zweimal losgetreten.  Vermutlich ein Contest, wer
> ihm in kürzester Zeit die besseren Antworten liefert...
> 
> http://www.mikrocontroller.net/topic/106193
Tja, Stichwort PPS-Folienkondensator fiel da auch, ich kann aber auch
Typen nennen:
http://de.farnell.com/jsp/search/browse.jsp;N=1000229+129122+162032
Gruß
Henning
http://www.mikrocontroller.net/topic/106193#933489
Vielen Dank an Alle.
MFG
Falk
> http://www.mikrocontroller.net/topic/106193#933489
Mal aus dem Thread dort:
> Es sind 160Vss ;-)
...
> Ich werde einen 1206/100V NPO Typen einsetzen. Vielen Dank an alle für
>die wertvollen Tips und Ideen.
Willst Du da wirklich 100V verbauen? Ich wär eher für 250V.
M.
Und ist teuer. Vielleicht doch ueber Folie nachdenken.
-- 
Gruesse, Joerg
http://www.analogconsultants.com/
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Use another domain or send PM.
Hast du ne brauchbare Quelle? RS, Farnell etc.?
Folie nehm ich auch, wenns die als SMD gibt (und der Test erfolgreich
verläuft.).
Ich kann auch zwei in Reihe schalten, hab aber keine 4,7nF/100V/NPO
bei RS gefunden (Haus und Hof Lieferant).
MFG
Falk
P.S: Ach ja, die Schaltung wird vergossen und kann im Betrieb bis
knapp an die 100C Temperatur erreichen. Macht das Folie lange mit?
Ausserdem, damit wir nicht aneinander vorbeireden. Es sind 80V
Amplitude = 160V Spitze-Spitze (Vss). Der C sieht aber logischerweise
nur max. 80V. Da klingt 100V erstmal OK, sind schliesslich 25%
Reserve.
MFG
Falk
Hmmm. Also ich hab erstmal Bedenken wegen der relativ hoen
Umgebungstemperatur (90..100C).
Und dann wegen des Verlustfaktors.
Hier gibts nen sehr guten Artikel über Keramikkondensatoren.
http://de.wikipedia.org/wiki/Keramikkondensator
Dort steht auch was von tand von 15e-4 bei NPO, dagegen ca. 350e-4 bei
X7R, welche gekocht haben.
Hier hab ich mal wahllos ein Datenblatt von MKT, was ja landläufig
recht belastbar ist.
http://docs-europe.electrocomponents.com/webdocs/009b/0900766b8009be6a.pdf
Dort steht was von tand  25e-3, also 250e-4, sehr ähnlich X7R, wenn
man den Zahlen trauen darf. D.h. der kocht genauso.
MFG
Falk
Pass aber auf, was passiert, wenn mal die Last abgeht.
> 
>> Und ist teuer. Vielleicht doch ueber Folie nachdenken.
> 
> Hmmm. Also ich hab erstmal Bedenken wegen der relativ hoen
> Umgebungstemperatur (90..100C).
> Und dann wegen des Verlustfaktors.
Wieso? Der ist bei Polypropylen und Polyphenylensulfid mindestens um den
Faktor 10 geringer als bei X7R.
> Hier gibts nen sehr guten Artikel über Keramikkondensatoren.
> 
> http://de.wikipedia.org/wiki/Keramikkondensator
> 
> Dort steht auch was von tand von 15e-4 bei NPO, dagegen ca. 350e-4 bei
> X7R, welche gekocht haben.
Und http://de.wikipedia.org/wiki/Kondensator_(Elektrotechnik) listet
1e-3 für PPS auf. Panasonic garantiert z.B. bei seinen ECHU einen Wert
<6e-3. Leider haben die nur 50V Spannungsfestigkeit.
Gruß
Henning
-- 
henning paul home:  http://home.arcor.de/henning.paul
PM: henni...@gmx.de , ICQ: 111044613
Gibt es auch mit 100V. Allerdings erst ab 10nF.
http://search.digikey.com/scripts/DkSearch/dksus.dll?Detail?name=PCF1477TR-ND
Bei 2200pF muesste Falk sehen, ob PEN Film geht, hat IIRC etwa die 
doppelten Verluste wie PPS:
http://search.digikey.com/scripts/DkSearch/dksus.dll?Detail?name=PCF1365CT-ND
> Hier hab ich mal wahllos ein Datenblatt von MKT, was ja landläufig
> recht belastbar ist.
Nö, MKP/FKP, PP-Dielektrikum halt.
> Dort steht was von tand  25e-3, also 250e-4, sehr ähnlich X7R, wenn
> man den Zahlen trauen darf. D.h. der kocht genauso.
PP ist um eine Größenordnung besser, aber auch da wirst du einen 
ordentlich spannungsfesten Kondensator brauchen, grob geschätzt 
einen 2000VDC Typ. Schau halt mal ins Datenblatt so eines Bruders, 
insbesondere bei Epcos sind Deratingkurven je nach Frequenz drin.
Gruß Dieter
Die Last IST praktisch nicht dran, weil nur schwach gekoppelt. Ist ein
Trafo mit grossem Luftspalt, versorgt eine Steuerschaltung auf 50kV.
Leerlauf~Volllast
MFG
Falk
Schon, doch auf der Abgangsseite koennen bei solch hoher Transformation 
wenige pF Aenderung eine Reaktion bringen. Kabel abgefallen oder so. Auf 
jeden Fall waere es vermutlich sinnvoll, das Dingen nicht fremdzusteuern.
> > Die Last IST praktisch nicht dran, weil nur schwach gekoppelt. Ist ein
> > Trafo mit grossem Luftspalt, versorgt eine Steuerschaltung auf 50kV.
> > Leerlauf~Volllast
>
> Schon, doch auf der Abgangsseite koennen bei solch hoher Transformation
> wenige pF Aenderung eine Reaktion bringen. Kabel abgefallen oder so. Auf
Du hast mich falsch verstanden. ;-)
Die Sekundaerspule liegt auf 50kV Potential, aber die Sekundärspannung
ist nur 17Vp ;-)
> jeden Fall waere es vermutlich sinnvoll, das Dingen nicht fremdzusteuern.
Wird es auch nicht, ist ja ein Selbstschwinger. Ein genial einfacher.
http://www.zetex.com/3.0/appnotes/apps/an14.pdf
MfG
Falk
P.S. Also ich glaube ich bleib bei C0G, ist mir irgendwie sympatischer.
Ok, dann ist es einfach. Bis auf die 50kV Isolation natuerlich. Aber 
warum muss es denn fuer 17V ein Royer Oszillator sein?
>> jeden Fall waere es vermutlich sinnvoll, das Dingen nicht fremdzusteuern.
> 
> Wird es auch nicht, ist ja ein Selbstschwinger. Ein genial einfacher.
> 
> http://www.zetex.com/3.0/appnotes/apps/an14.pdf
> 
> MfG
> Falk
> 
> P.S. Also ich glaube ich bleib bei C0G, ist mir irgendwie sympatischer.
Mir ist Keramik bei HF Power immer etwas ungeheuer. Hatte schon einige 
davon in blasiges gruenes Glas verwandelt.
Weil der mir a) über den Weg gelaufen ist, b) einfach und robust ist
c) Als Sinusschwinger wenig EMV Dreck generiert und d) er als
Resonanzwandler keine Probleme mit Streuinduktivitäten hat. Denn meine
Spulen haben nur ca. 10% Koppelfaktor, was bei einem Spulendurchmesser
von 19mm, Spulendicke 1mm und 10mm Abstand nicht ganz verwunderlich
ist.
> Mir ist Keramik bei HF Power immer etwas ungeheuer. Hatte schon einige
> davon in blasiges gruenes Glas verwandelt.
Naja, HF Power ist es nicht ganz. Rauskommen müssen auf der
Sekundärseite reichlich 100mW. Reinstecken tu ich im Moment ~960mW bei
145mW Ausgangsleistung, macht ~15% Wirkungsgrad. Naja, geht so.
MFG
Falk
Wenn der Wirkungsgrad eines Tages doch stoert, koenntest Du einen Series 
Resonant Converter erwaegen. Mit 19mm OD Schalenkernhaelften und 10mm 
Abstand muesste das hoeher kommen. Kannst Du nicht eine 
Kunststoffplatte, Keramik oder Glas dazwischen setzen und den Abstand 
verringen?
> Wenn der Wirkungsgrad eines Tages doch stoert, koenntest Du einen Series
> Resonant Converter erwaegen.
Link? Sowas hier?
> Mit 19mm OD Schalenkernhaelften und 10mm
> Abstand muesste das hoeher kommen.
Tja, wie immer im Leben eines Inschenööörs gibt es eine Reihen von
Nebenbedingungen. Eine davon ist die Einbautiefe. Aktuell ist die HV
Baugruppe 24mm dick. Von der Platine bis zur Innenseite Seitendeckel
sind es 13mm. In der aktuellen Lösung werden kleine Spulen mit
Ferritkern benutzt, Montagehöhe 7mm, bleiben noch 6mm bis zum Deckel.
Das Gegenstück klebt aussen am Deckel, sind also noch mal 2mm FR4
dazwischen. Nicht sehr elegant, geht aber.
> Kannst Du nicht eine
> Kunststoffplatte, Keramik oder Glas dazwischen setzen und den Abstand
> verringen?
Ist doch schon, Kunststoffvergussmasse, um die ganze Platte HV-fest zu
bekommen ;-)
MFG
Falk
So in der Art. Neuseelaender und Australier sind in dieser Richtung sehr 
aktiv:
http://www-ist.massey.ac.nz/conferences/icst05/proceedings/ICST2005-Papers/ICST_200.pdf
Die haben drahtlose Aufladestationen fuer E-Autos, drahtlose Versorgung 
von "Katzenaugen" auf Strassen und so weiter entwickelt.
>> Mit 19mm OD Schalenkernhaelften und 10mm
>> Abstand muesste das hoeher kommen.
> 
> Tja, wie immer im Leben eines Inschenööörs gibt es eine Reihen von
> Nebenbedingungen. Eine davon ist die Einbautiefe. Aktuell ist die HV
> Baugruppe 24mm dick. Von der Platine bis zur Innenseite Seitendeckel
> sind es 13mm. In der aktuellen Lösung werden kleine Spulen mit
> Ferritkern benutzt, Montagehöhe 7mm, bleiben noch 6mm bis zum Deckel.
> Das Gegenstück klebt aussen am Deckel, sind also noch mal 2mm FR4
> dazwischen. Nicht sehr elegant, geht aber.
> 
6mm Verguss + Deckel + FR4? Kein St.Elmo's Feuer zu sehen, wenn man das 
Licht ausschaltet? Oder Knistern im MW-Radio?
>> Kannst Du nicht eine
>> Kunststoffplatte, Keramik oder Glas dazwischen setzen und den Abstand
>> verringen?
> 
> Ist doch schon, Kunststoffvergussmasse, um die ganze Platte HV-fest zu
> bekommen ;-)
> 
Hoffen wir mal, dass die Vergussmasse auch schoen ordentlich entgast 
war, sonst haelt das eventuell nicht lange.
Moin!
>drahtlose Versorgung von "Katzenaugen" auf Strassen
Haben wir hier auch, werden von den Autos gespeist, 400-800 THz.
Gruß,
Michael.
:-)
Dort ging es allerdings um Fahrtrichtungswechsel je nach Berufsverkehr. 
Das muss auch noch kraeftig leuchten, wenn ein alter Diesel mit lahmer 
Batterie daherfunzelt.
Das FR4 ist der Deckel.
> Kein St.Elmo's Feuer zu sehen, wenn man das
> Licht ausschaltet?
Nöö, warum? Ist doch keine hochfreqeunte Hochspannung.
> Oder Knistern im MW-Radio?
Nicht getestet.
> Hoffen wir mal, dass die Vergussmasse auch schoen ordentlich entgast
> war, sonst haelt das eventuell nicht lange.
Ist vakuumvergossen. Keine Bange, das machen Leute die schon bissel
HochspannungsKnoffHoff haben ;-)
MFG
Falk
falk.b...@gmx.de schrieb:
> Dort steht was von tand  25e-3, also 250e-4, sehr ähnlich X7R, wenn
> man den Zahlen trauen darf. D.h. der kocht genauso.
Hallo,
na ja, bessere Folien gibt es schon, Styroflex mit etwa 5e-4 bis 15e-4, 
allerdings wird es da schwierig die 2,2 nF zu bekommen.
Bye
Ich hab das Ganze mal in PSpice eingehackt, und nach einiger Fummelei
muss ich sagen, WOW, passt von der Freqeunz und den Strömen sehr gut
mit den messwerten überein. Allerdings nciht was die
Gesamtstromaufnahme angeht.
Real liegt die be ca. 35mA im Leerlauf, die Simulation sagt 10mA.
Nun hab ich mal ein paar Verlustwiderstände eingefügt, wie ich sie
real gemessen hab. 2 Ohm für die Drossel, je ein Ohm für die
Primärwicklung. Damit komme ich auch die obigen 10mA. Die 35mA
erreiche ich erst, wenn ich die Widerstände in den Pimärwicklungen auf
jeweils ca. 4 Ohm erhöhe. Hmmm. Wo geht die Energie hin? Es geht hier
um ca. 24V*25mA=600mW
Abstrahlung? Wieviel kann das sein bei einer Spule von 20mm
Durchmesser, 1mm Höhe und 500kHz sein?
Skineffekt? Bei 500 kHz liegt die Eindringtiefe nur noch bei 94um, ich
hab 0,2mm Draht.
Andere Idden?
Ich tippe auf Skineffekt, denn wenn man die Schaltung ne halbe Stunde
laufen lässt ist die Spule recht warm, alles andere (Kondensatoren,
Transistoren) nicht.
MFG
Falk
Ich wuerde eher auf Kernverluste tippen. Halte mal einen Thermosensor an 
den Kern und dann an die Wicklung. Wuerde mich nicht wundern, wen der 
Kern heisser waere. Es sei denn, Du hast zu duennen Draht genommen, was 
bei so wenigen zig mA aber unwahrscheinlich ist.
Ähhh, mal so ne Frage, liest du auch meine Postings mal in Ruhe? Ich
schrub was von Luftspule . . .
OK, der Wickelkörper ist aus Polyamid, aber das sollte keine Verluste
erzeugen . . .
> den Kern und dann an die Wicklung. Wuerde mich nicht wundern, wen der
Wie gesagt, die Spule wird schon recht warm, hab ich nicht gemessen,
schätzungsweise 40..50C.
> Kern heisser waere. Es sei denn, Du hast zu duennen Draht genommen, was
> bei so wenigen zig mA aber unwahrscheinlich ist.
Wenig mA? Im Schwingkreis hab ich 500mA Peak! Deshalb ja auch mein
ursprüngliches Kondensatorproblem!
MFG
Falk
Ok, ok, habe nicht alle Posts von gestern im Kopf und stecke gerade 
selbst mitten in einem Opamp Stabilitaets-Schlamassel. Luft wird 
natuerlich nicht heiss, ausser im August hier ;-)
>> den Kern und dann an die Wicklung. Wuerde mich nicht wundern, wen der
> 
> Wie gesagt, die Spule wird schon recht warm, hab ich nicht gemessen,
> schätzungsweise 40..50C.
> 
>> Kern heisser waere. Es sei denn, Du hast zu duennen Draht genommen, was
>> bei so wenigen zig mA aber unwahrscheinlich ist.
> 
> Wenig mA? Im Schwingkreis hab ich 500mA Peak! Deshalb ja auch mein
> ursprüngliches Kondensatorproblem!
> 
Oh ha. Das ist sehr viel. Kannst Du mal einen Plot ins Web setzen, wie 
das so aussieht?
Koennte es sein, dass die Spule zwar keinen Kern hat, aber in 
unmittelbarer Naehe kernaehnliche Dinge findet und diese dann mit Gauss 
beschickt? Schrauben, Gehaeuseteile, andere Metalle usw. Luftspulen sind 
selbst bei 470kHz nicht so der Hit, um beinahe 10mm zu ueberbruecken. 
Ich weiss auch nicht, was die RegTP dazu sagen wuerde.
Bei 470kHz und dünnem Volldraht können die Verlust beträchtlich sein.
50° Temperaturüberhöhung sind da nix ;-)
Kommt halt aufs gesamt-Q des Schwingkreises an. Mit passender Stromzange
läßt sich der Schwinkreisstrom schnell ermitteln ;-)
-- 
mfg hdw
Schneller geht es wahrscheinlich, wenn dem Falk mal eben eine aus dickem 
Draht wickelt und sieht, ob sich nennenswert was tut.
Kann ich, ist aber IMO wenig aussagekräftig. Ist halt ein Sinus mit
500mA Imax.
> Koennte es sein, dass die Spule zwar keinen Kern hat, aber in
> unmittelbarer Naehe kernaehnliche Dinge findet und diese dann mit Gauss
> beschickt?
Ein klein wenig. Die Lochrasterplatte, welche das Ganze im Moment
trägt, hat ja Kupferringe auf der Unterseite. Abstand Spule
Kupferringe ca. 4mm. Wenn man die Spule wegbiegt sinkt die
Stromaufnahme um ca. 1,5mA. Besser als nix ;-)
Wenn man direkt unter die Spule kupferbeschichtetes FR4 legt geht der
Strom auf 60mA++ ;-)
> Schrauben, Gehaeuseteile, andere Metalle usw. Luftspulen sind
> selbst bei 470kHz nicht so der Hit, um beinahe 10mm zu ueberbruecken.
Weiss ich, bleibt mir aber nicht viel übrig.
> Ich weiss auch nicht, was die RegTP dazu sagen wuerde.
Ich kann es mangels Messgerät nicht messen. Aber wie gesagt, wenn man
das Ganze ein wenig nach oben verstimmt um in den Mittelwellenbereich
reinzukommen, hört man im Radio fast nix, selbst wenn das Ding direkt
daneben liegt. Wenn mans dreht ändert sich die Lautstärke ein wenig,
ist ja klar.
Ich habs heute morgen zweimal neu gewickelt.
Ausgangspunkt 0,2mm, ca. 1,8Ohm Wicklungswiderstand, 32mA im Leerlauf
ohne Sekundärspule
Einmal mit 0,315mm, ca. 1 Ohm Wickungswiderstand. Da stieg der Strom
auf 38mA ??
Mit 0,09mm und ca. 7,5 Ohm Wicklungswiderstand waren es sogar 42mA.
Wie es scheint hab ich in schlafwandlerischer Sicherheit schon nen
gute Dimensionierung getroffen, ohne vorher gross gerechnet zu
haben ;-)
Ich lass es jetzt so, ist schon OK. Ob die vier Trafos in Summe 2 W
ehr moder weniger verbraten spielt bei ~150W Verlustleistung des
Geräts keine Rolex.
MfG
Falk
> 50° Temperaturüberhöhung sind da nix ;-)
Es sind geschätzte 20K Übertemperatur.
> Kommt halt aufs gesamt-Q des Schwingkreises an. Mit passender Stromzange
> läßt sich der Schwinkreisstrom schnell ermitteln ;-)
Hab ich schon, und auch mehrfach geschrieben. Es sind 500mA Peak!
MFG
Falk
Zu Draht; nimm HF-Litze. So 10x besser 20x reicht aus.
-- 
mfg hdw
> Zu Draht; nimm HF-Litze. So 10x besser 20x reicht aus.
OK, dritter und letzter Versuch.
Anstatt 0,2mm jetzt die Spule mit 10x0,05mm HF-Litze. Und man staune,
der Leerlaufstrom sinkt von 33mA auf 24mA!
Hätte ich nicht gedacht, wo doch die Eindringtiefe bei 500kHz "noch"
bei 94um liegt, also knapp der Radius der Volldrahtes.
Und die Litze haben nur einen Gesamtquerschnitt von 0,0196mm^2,
während der Volldraht 0,0314mm^2 hat, also 50% mehr!
Im Belastungsfall relativiert sich aber der Vorteil, der Strom sinkt
von 40mA auf 36mA.
MfG
Falk
Nur mal so am Rande. Bei der HF-Litze MÜSSEN alle einzelnen Drähte
angeschlossen sein. Sonst schlechter als Volldraht.
-- 
mfg hdw
> On 24 Jul., 11:02, "horst-d.winzler" <horst.d.nospamwinz...@web.de>
> wrote:
> 
>> Zu Draht; nimm HF-Litze. So 10x besser 20x reicht aus.
> 
> OK, dritter und letzter Versuch.
> 
> Anstatt 0,2mm jetzt die Spule mit 10x0,05mm HF-Litze. Und man staune,
> der Leerlaufstrom sinkt von 33mA auf 24mA!
> Hätte ich nicht gedacht, wo doch die Eindringtiefe bei 500kHz "noch"
> bei 94um liegt, also knapp der Radius der Volldrahtes.
Diesen Fehler machen auch die meisten Studenten, die Stromdichte fällt
exponentiell ab, 94um ist die Breite eines Rings, der bei konstanter,
zur Randdichte identischer Stromdichte denselben Strom tragen könnte
wie ein Leiter unendlichen Radius bei exponentiell abfallender
Stromdichte.
Man könnte auch sagen, die Tiefe, bei der die Stromdichte auf 1/e der
Randdichte abgefallen ist. :-)
Gruß
Henning
Na ja, immerhin 10% Ersparnis. Ich wuerde das trotzdem irgendwann mit 
Kern(en) probieren.
???
Unendlicher Leiter mit exponetiell abfallender Stromdichte?
Was mich ein wenig irritiert ist, dass der Skinneffekt dicke Leitungen
eher beeinträchtig als dünne, wenn das Diagramm stimmt.
http://www.sprut.de/electronic/kabel/skineffect.gif
http://www.sprut.de/electronic/kabel/kabel.htm
Und "mein" 0,2mm Draht fängt bei 500kHz in dem Diagramm gerade mal zu
zucken an. Eben wenn (eff.) Eindringtiefe~Radius.
http://de.wikipedia.org/wiki/Skineffekt
5mm Draht bei ca. 1kHZ, Eindringtiefe ist 2,1mm.
1mm Draht bei ca. 50kHz, Eindringtiefe 0,3mm
Hmmm.
> Man könnte auch sagen, die Tiefe, bei der die Stromdichte auf 1/e der
> Randdichte abgefallen ist. :-)
So kenn ich das auch.
MFG
Falk
Wenn du mir welche mit 2..3mm Höhe und 10,,20mm Durchmesser zeigst.
MfG
Falk
Der fand sich schon beim ersten Klick, Kaschke SK 9/5, aus deutschen 
Landen frisch auf den Tisch:
http://www.kaschke.de/english/framesets/frame_schalenkerne.html
Ok, koennte auch aus der Fabrik in Tunesien sein und ist nur 9mm 
Durchmesser. Aber besonders fuer den CCFL Bereich gibt es massig 
ultraflache Kernhaelften.
PI 18/10/2 ist in dieser Hinsicht sehr huebsch:
http://www.kaschke.de/english/framesets/frame_planar_kerne.html