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der Volontör hat´s schwör

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Timo Weise

ungelesen,
14.06.2001, 14:59:3514.06.01
an

Liebe Musikfreunde!


Ich komme eben nach Hause und leere meinen "Briefkasten".


Es gibt so viele Repliken auf meine Beiträge zu Schostakowitsch, daß ich rein
zeitlich, zugegeben bisweilen auch inhaltlich, heute nicht in der Lage bin,
darauf zu antworten.
Gestattet mir nur noch ein paar Worte zu meiner journalistischen Tätigkeit, die
ja bereits heftig diskutiert wurde ;-)


1)
Ich absolviere ein Volontariat und schreibe u.a. für das Feuilleton.
2)
Ich bin in dieser newsgroup allein, um meinen Horizont zu erweitern, weil ich
noch recht jung bin und erst spät zur Klassischen Musik gefunden habe. Nicht um
meine Leserzahl zu erhöhen ;-)
3)
Ich habe auch nicht vor, das UseNet "abzuschöpfen", im Sinne eines Plagiats.
4)
Wenn ich als Volontär eine Musikkritik schreibe, bedeutet das nicht immer, dass
sie auch gedruckt wird. Meine Schostakowitsch-Kritik vom Wochenende wurde z.B.
nicht gedruckt. Da fällt Euch ein Stein vom Herzen, nicht wahr?!
5)
Nicht alles, was ich hier schreibe, würde ich auch so für die Zeitung schreiben.
Hier schreibe ich nämlich so, wie mir der Schnabel gewachsen ist, benutze auch
mal eine riskante Formulierung, arbeite ohne Netz und setze mich gern aus - der
Kritik, dem Lob oder auch dem Spott.
6)
Ich erwähne auch mal beiläufig, daß ich dieses oder jenes in einem
Zeitungsartikel geschrieben habe. Das kann ich ja in Zukunft unterlassen, wenn es
stört oder als arrogant empfunden wird.
7)
Man bedenke: Ein Zeitungsartikel, mal abgesehen von der Fachpresse, ist kein
wissenschaftlicher Text. Geschrieben in einer "journalistischen", nicht in einer
wissenschaftlichen Sprache. Es passiert, daß man als Journlaist um einer Pointe
willen Dinge sagt, ja sagen muss, die man eigentlich so nicht sagen kann. Wenn
man Artikel schreiben möchte, die mehr als 3% der Käufer einer Zeitung auch
lesen, dann nimmt man das in Kauf. Aber es ist ein altes Problem, daß
Wissenschaftler oder Musikexperten aus journalismusfernen Bereichen, eine
Gänsehaut bekommen, wenn sie eine wirklich "journalistische" Musikkritik lesen,
vielleicht ja sogar in einer Boulevardzeitung. Die diesbezügliche Abneigung gegen
Journalisten, die ja auch in diesem Forum bereits anklang, ist mir und meinen
Kollegen wohlbekannt.
8)
Ich bitte Euch zu respektieren, daß ich meinen Arbeitgeber nicht nennen möchte.
Ist das so schwer? Wenn jemand einen Artikel von mir liest, kann er gerne einen
Leserbrief schreiben. Darüber freue ich mich immer, egal ob er positiv oder
negativ ausfällt. Wie gesagt äußere ich mich in diesem Forum aber in einer Weise,
die ich mir in der Zeitung nicht erlauben kann. Ich glaube, meine Zeitungsartikel
werden fairer und unbefangener beurteilt, wenn man sie ganz unabhängig von meinen
bewußt etwas fahrlässigen Äußerungen in diesem Forum aufnimmt.


Noch einen schönen Feiertag!


Timo "Peter Panther" Weise


------


"Mit Liszts symphonischen Dichtungen begann die modernste Tendenz, Inhalt und
Bedetung einer Symphonie von der Literatur zu erbetteln und durch dieses
abgedrungene Almosen den Mangel an eigenem musikalischen Bargeld zu ersetzen."


(Eduard Hanslick)



--
__________________________________________________________
News suchen, lesen, schreiben mit http://newsgroups.web.de

Jens Richter

ungelesen,
14.06.2001, 16:00:4114.06.01
an
On 14 Jun 2001 20:59:35 +0200, Timo Weise <levia...@uni.de> wrote:

>
>Liebe Musikfreunde!

>1)
>Ich absolviere ein Volontariat und schreibe u.a. für das Feuilleton.

Auch eine Neuigkeit.


>Man bedenke: Ein Zeitungsartikel, mal abgesehen von der Fachpresse, ist kein
>wissenschaftlicher Text. Geschrieben in einer "journalistischen", nicht in einer
>wissenschaftlichen Sprache.

Sag mal, du hälst du scheinbar alle für Halbidioten, denen du nun das
ABC des Journalismus beibiegen musst.


>Ich bitte Euch zu respektieren, daß ich meinen Arbeitgeber nicht nennen möchte.
>Ist das so schwer?

Sehr. Mir zum Beispiel fällt es inzwischen schwer, dir zu glauben.

>Wenn jemand einen Artikel von mir liest, kann er gerne einen
>Leserbrief schreiben.

Schwer möglich, weil du ja anscheinend Kritiken für den Geheimdienst
schreibst. Hrrrschffften, das erzähl doch einfach nix davon!

>Timo "Peter Panther" Weise

..und sich jetzt noch mit Tucholsky schmücken. Ist ja wohl das
Letzte...

Gruß
Jens

Juergen Kraut

ungelesen,
14.06.2001, 16:56:5814.06.01
an
Lieber Jens,

Jens Richter wrote:

> Timo Weise wrote:

> > 1)
> > Ich absolviere ein Volontariat und schreibe u.a. für das Feuilleton.

> Auch eine Neuigkeit.

So langsam scheint sich hier die Ironie ohne Smiley einzubürgern.
Ich halte das für begrüßenswert.


> > Ich bitte Euch zu respektieren, daß ich meinen Arbeitgeber nicht
> > nennen möchte. Ist das so schwer?

> Sehr. Mir zum Beispiel fällt es inzwischen schwer, dir zu glauben.

Zumal ich gar keinen Grund sehe, uns das zu verheimlichen.
Schlimmstenfalls würde einer von uns mal in die Zeitung schauen.

> > Wenn jemand einen Artikel von mir liest, kann er gerne einen
> > Leserbrief schreiben.

> Schwer möglich, weil du ja anscheinend Kritiken für den Geheimdienst
> schreibst.

Angeblich sind da ja noch einige Seilschaften des KGB aktiv. Aber ob die
ihre Journalisten ausgerechnet nach Bayern schicken?

> Hrrrschffften, das erzähl doch einfach nix davon!

MfG, Jürgen

--
Wegen ungünstiger Witterung fand die deutsche Revolution in der Musik
statt.
(Tucholsky)

Dieter Göbel

ungelesen,
14.06.2001, 18:27:1814.06.01
an

"Timo Weise" <levia...@uni.de> schrieb im Newsbeitrag
news:3b290997$1...@netnews.web.de...

>
> Liebe Musikfreunde!
>
>
> Ich komme eben nach Hause und leere meinen "Briefkasten".
>
>
> Gestattet mir nur noch ein paar Worte zu meiner journalistischen
Tätigkeit, die
> ja bereits heftig diskutiert wurde ;-)
>

Hallo Timo,
ich verstehe dich immer weniger. Ich dachte, du wolltest hier mit uns
über Musik sprechen. Da ist doch deine Tätigkeit überhaupt nicht von
Belang.
Oder soll ich jetzt allen erzählen, was ich als Rentner mache?
Wir sind doch hier keine Talk - Show, bei der man über Gott und die Welt
spricht. Dafür gibt es andere NGs.
Ich würde gerne in Zukunft nur noch etwas von dir lesen, was unmittelbar
mit Musik zu tun hat. Vielleicht ist das ja für andere unterhaltsam, für
mich nicht.
Viele Grüße
Dieter


Timo Weise

ungelesen,
14.06.2001, 19:28:3314.06.01
an
"Dieter Göbel" <D-Go...@T-Online.de> wrote:


>Hallo Timo,
>ich verstehe dich immer weniger. Ich dachte, du wolltest hier mit uns
>über Musik sprechen. Da ist doch deine Tätigkeit überhaupt nicht von
>Belang.
>Oder soll ich jetzt allen erzählen, was ich als Rentner mache?
>Wir sind doch hier keine Talk - Show, bei der man über Gott und die Welt
>spricht. Dafür gibt es andere NGs.
>Ich würde gerne in Zukunft nur noch etwas von dir lesen, was unmittelbar
>mit Musik zu tun hat. Vielleicht ist das ja für andere unterhaltsam, für
>mich nicht.


Hallo Dieter!


Ich will hier doch überhaupt nicht über meine journalistische Tätigkeit
sprechen! Mich hat es nur gestört, daß einige anscheinend nicht respektieren
können, daß ich weiter nichts dazu sagen möchte. Kein Wort mehr darüber,
einverstanden?! Ich schmücke mich ja auch nicht mit dieser Tätigkeit. Egal was
ich schreibe, es wird wohl alles zu meinen Ungunsten ausgelegt.


Mit frustriertem Gruß zur Nacht


Timo Weise


---------


"Über das unverdauliche Deutsch, das im "Rheingold" gestammelt und für Poesie
ausgegeben wird, wollen wir kein Wort verlieren."

Peter Brixius

ungelesen,
15.06.2001, 04:38:1215.06.01
an
Hallo Timo,

eines vorab - und das gilt nicht nur Dir - bitte keine Sonderzeichen
(wie Umlaute ins Subject). Da das inzwischen mehrfach angesprochen
wurde, wiederhole ich das fuer einen Newbie noch einmal. Die Folgen
sieht man nicht nur in einem nicht angepassten Browser, auch web.de
u.ae. kommen damit nicht zurecht - und der Rest ist haesslich.

In article <3b290997$1...@netnews.web.de>, levia...@uni.de says...


>
>
> Es gibt so viele Repliken auf meine Beiträge zu Schostakowitsch, daß ich rein
> zeitlich, zugegeben bisweilen auch inhaltlich, heute nicht in der Lage bin,
> darauf zu antworten.
> Gestattet mir nur noch ein paar Worte zu meiner journalistischen Tätigkeit, die
> ja bereits heftig diskutiert wurde ;-)
>

Nicht Deine Taetigkeit wurde diskutiert - nur: Wenn man mit einem
gewissen Anspruch hier auftritt, wird man an ihm gemessen. Hier sind
einige Profis in puncto Schreiben, die trotzdem hier nicht nur einfach
Fingeruebungen abliefern. Jemanden, der sich nicht Sprache zum Beruf
gemacht hat, werde ich jede sprachliche Ungenauigkeit nachsehen und
jeweils das Bestgemeinte unterstellen, fuer jemanden, fuer den Sprache
ein berufliches Werkzeug ist, habe ich da aber andere Kriterien. Und bei
einem Wissenschaftler wie bei einem Journalisten erwarte ich als
Voraussetzung zusaetzlich eine vernuenftige Recherche (und das faengt
mit der richtigen Schreibweise von Namen an). Also: Nicht Deine
journalistische Taetigkeit wurde diskutiert, sondern wieweit sich der
(Selbst-)Anspruch mit dem Abgelieferten verhaelt.



>
> 1)
> Ich absolviere ein Volontariat und schreibe u.a. für das Feuilleton.

dachte ich mir ...

> 2)
> Ich bin in dieser newsgroup allein, um meinen Horizont zu erweitern, weil ich
> noch recht jung bin und erst spät zur Klassischen Musik gefunden habe. Nicht um
> meine Leserzahl zu erhöhen ;-)

weltweit im Web haengen Millionen Leser begierig an den virtuellen
Lippen ... (die aber nicht eine Lokalzeitung zu kaufen bereit sind, die
sie nicht ohnedies abonniert haben).

> 4)
> Wenn ich als Volontär eine Musikkritik schreibe, bedeutet das nicht immer, dass
> sie auch gedruckt wird. Meine Schostakowitsch-Kritik vom Wochenende wurde z.B.
> nicht gedruckt. Da fällt Euch ein Stein vom Herzen, nicht wahr?!

Warum? Allgemein ist ein Rueckgang des Feuilletons in den Zeitungen zu
beobachten, v.a. hinsichtlich des Raumes, der Redakteuren zur Verfuegung
gestellt wird. Jeder gute Artikel ist da ein Argument fuer die
Notwendigkeit des Feuilleton - und da waere es schade, wenn man ihn
nicht druckte, jeder schlechte ist allerdings auch ein Argument, dass
man den Platz fuer anderes verwenden sollte (Bruch hatte da ja schon
gute Vorschlaege zumindest fuer die Zweitverwendung).

> 5)
> Nicht alles, was ich hier schreibe, würde ich auch so für die Zeitung schreiben.
> Hier schreibe ich nämlich so, wie mir der Schnabel gewachsen ist, benutze auch
> mal eine riskante Formulierung, arbeite ohne Netz und setze mich gern aus - der
> Kritik, dem Lob oder auch dem Spott.

Dass Du Dich hier gerne der Kritik aussetzt, kann ich nicht sehen -
bemerken kann ich nur einen hohen Grad an Selbstmitleid, der ist aber
auch in der Zeitung nicht tunlich. V.a. wehre ich mich dagegen, dass man
nicht nach dem gewachsenen Schnabel schreiben kann, ohne qualitativ
Lesbares hervorzubringen. Da stehe ich *immer* in Verandtwortung zu
meinen Lesern. Gerade ohne Netz und doppelten Boden zu arbeiten, muesste
brillante (und nicht etwa geliehene) Formulierungen herovrbringen. Wenn
die auf hohem Niveau scheitern, wird's drum von keinem gescholten.

Kurz: Schreibst Du viel ueber Dich, wird es die Diskussion
notwendigerweise auf Dich lenken - und das mag haeufig ungerecht sein,
denn niemand kennt Dich hier persoenlich. Je mehr Du aber individuell
ueber Dein Erlebnis von Kunst schreibst und dabei werden Bergzuege von
ernsthafter Auseinandersetzung deutlich, desto mehr Achtung wirst Du
auch fuer Deine Person gewinnen. Persoenliche Betroffenheit ist immer
ein schlechtes Argument IMHO.

> 6)
> Ich erwähne auch mal beiläufig, daß ich dieses oder jenes in einem
> Zeitungsartikel geschrieben habe. Das kann ich ja in Zukunft unterlassen, wenn es
> stört oder als arrogant empfunden wird.

Mich stoert es nicht, Du weckst nur Ansprueche, denen Du Dich stellen
musst. Und da erwartet man, dass alles gut begruendet und sorgfaeltig
recherchiert ist. (Die meisten in dieser NG koennten beilaeufig noch
anderes erwaehnen ... :-))

> 7)
> Man bedenke: Ein Zeitungsartikel, mal abgesehen von der Fachpresse, ist kein
> wissenschaftlicher Text.

Ich empfehle mal zu Beginn, einen Blick in Karl Kraus zu werfen, schon
lange tot, aber einem Journalisten kann er noch immer deutlich machen,
*was* der Unterschied zwischen des Kunst eines Journalisten und der
Joournaille ist. Es ist kein wissenschaftlicher Text, aber man erwartet
(je nachdem, worum es geht) wissenschaftlich korrekte Information in
einer fuer den Laien (je nach konkretem Publikum) zugaenglichen Form.
Was man popularisieren will, muss man *sehr gut* kennen.

> Geschrieben in einer "journalistischen", nicht in einer
> wissenschaftlichen Sprache.

Bei der aber auch jedes Wort sitzen muss (denn man hat immer zu wenig
Platz).

> Es passiert, daß man als Journlaist um einer Pointe
> willen Dinge sagt, ja sagen muss, die man eigentlich so nicht sagen kann.

Ich erwarte, dass er eine Pointe so schreiben kann, dass sie das
Fachliche ins Schwarze trifft, alles andere ist Luege - von der Sprache
oder von der Sache. Eine griffige Formulierung, die das Denken anregt,
muss dann aber auch dem nun aufmerksam Gewordenen mit exakten
Informationen bedienen, alles andere ist schlechter Journalismus.

> Wenn
> man Artikel schreiben möchte, die mehr als 3% der Käufer einer Zeitung auch
> lesen, dann nimmt man das in Kauf.

Es gibt mehr als genug Beispiele, dass man sowohl witzig formulieren
kann, einfach darstellen, ohne dass man missinformiert. Und das wollen
auch weit mehr als die 3% der Leser einer Zeitung - sogar einer
Boulevard-Presse. Wer aber das Feuilleton ueberhaupt liest, moechte da
nicht dem wirren Denken einer BILD-Schlagzeile begegnen.

> Aber es ist ein altes Problem, daß
> Wissenschaftler oder Musikexperten aus journalismusfernen Bereichen, eine
> Gänsehaut bekommen, wenn sie eine wirklich "journalistische" Musikkritik lesen,
> vielleicht ja sogar in einer Boulevardzeitung.

Ich kenne aber eben auch das Gegenteil. Ich habe etwa im Evening
Standard in der Regel ausgezeichnete Musikkritiken gelesen. Nur ein
fachlich exzellenter Journalist vermag es eben, schwierige Sachverhalte
verstaendlich zu formulieren, ohne die Sache unrichtig darzustellen.

BTW meine Gaensehaut entsteht haeufig mehr bei Musikexperten ...

> Die diesbezügliche Abneigung gegen
> Journalisten, die ja auch in diesem Forum bereits anklang, ist mir und meinen
> Kollegen wohlbekannt.

Eine Abneigung gibt es von Fachwissenschaftlern nicht gegenueber dem
Journalisten, dessen Arbeit man schaetzt, aber gegenueber Moechtegern-
Journalisten, die ueber Dinge schreiben, von denen sie keine blasse
Ahnung haben, allerdings mit dem Anspruch auftreten, sie seien die
Experten.

Dass man als Wissenschaftler gerne immer noch weiter differenzieren
moechte, wo es fuer jemanden, der in die Sache nicht eingearbeitet ist,
verwirrend wird, ist einem als Wissenschaftler bekannt genug. Man fuehrt
ja nicht nur Selbstgespraeche :-)

Auf diese Art eine berechtigte Kritik an einer uninformierten Form des
Journalismus auf Vor-Urteile der Wissenschaftler zurueckzufuehren, macht
sicher keine Freunde, sondern weckt eine "diesbezuegliche [Mann, ist das
ein Wort!] Abneigung".

> 8)
> Ich bitte Euch zu respektieren, daß ich meinen Arbeitgeber nicht nennen möchte.
> Ist das so schwer? Wenn jemand einen Artikel von mir liest, kann er gerne einen
> Leserbrief schreiben. Darüber freue ich mich immer, egal ob er positiv oder
> negativ ausfällt. Wie gesagt äußere ich mich in diesem Forum aber in einer Weise,
> die ich mir in der Zeitung nicht erlauben kann. Ich glaube, meine Zeitungsartikel
> werden fairer und unbefangener beurteilt, wenn man sie ganz unabhängig von meinen
> bewußt etwas fahrlässigen Äußerungen in diesem Forum aufnimmt.
>
>

Wir alle haben Arbeitgeber (oder sind es), da wissen wir schon zu
unterscheiden - vor allem zwischen Anspruch und Wirklichkeit.

Es gruesst Peter

--
Zweifle an allem wenigstens Einmal, und waere es auch der Satz:
zweimal 2 ist 4.
(Lichtenberg)

Sebastian Göring

ungelesen,
14.06.2001, 18:31:2814.06.01
an
> Angeblich sind da ja noch einige Seilschaften des KGB aktiv. Aber ob die
> ihre Journalisten ausgerechnet nach Bayern schicken?

Ja. Echt. Kenne ich persönlich. Aus St. Peterburg.

Sebastian


Werner Partner

ungelesen,
15.06.2001, 04:56:0715.06.01
an
Timo Weise schrieb:

>
> 1)
> Ich absolviere ein Volontariat und schreibe u.a. für das Feuilleton.
== snip ==

> 7)
> Man bedenke: Ein Zeitungsartikel, mal abgesehen von der Fachpresse, ist kein
> wissenschaftlicher Text. Geschrieben in einer "journalistischen", nicht in einer
> wissenschaftlichen Sprache. Es passiert, daß man als Journlaist um einer Pointe
> willen Dinge sagt, ja sagen muss, die man eigentlich so nicht sagen kann. Wenn
> man Artikel schreiben möchte, die mehr als 3% der Käufer einer Zeitung auch
> lesen, dann nimmt man das in Kauf. Aber es ist ein altes Problem, daß
> Wissenschaftler oder Musikexperten aus journalismusfernen Bereichen, eine
> Gänsehaut bekommen, wenn sie eine wirklich "journalistische" Musikkritik lesen,
> vielleicht ja sogar in einer Boulevardzeitung. Die diesbezügliche Abneigung gegen
> Journalisten, die ja auch in diesem Forum bereits anklang, ist mir und meinen
> Kollegen wohlbekannt.

Ich habe manchmal meine liebe Not mit den Volontären. Nett sind sie fast
alle, aber kompetent seltener. Es gibt Perlen, die hervorragende,
sachkundige Kritiken schreiben, wo man das Gefühl hat: Er hat die Musik
verstanden, er hat unser Anliegen verstanden, und er hat auch unsere
Schwächen treffend bemerkt.

Dann gibt es diese lieben jungen Leute, die am Rande des Konzerts Fragen
stellen - und nun muss ich sagen, dass ich aus dem Akkordoenbereich
komme - un wo man feststellen muss, dass sie die Antworten nicht
verstanden haben, dass sie keine Ahnung von der Materie haben und dass
sie Unsinn schreiben.

Unsere Konzerte werden natürlich in der Regel im Lokalteil rezensiert,
aber trotzdem ist es manchmal ärgerlich. Wir freuen uns dann immer, wenn
dre besagte Kollege kommt und wieder mal was sachkundiges schreibt ...

Werner

--
-----------------------------------------------------------
kairos: Werner Partner • Tel +49 2366 886606 • Fax: 886608
kai...@t-online.dehttp://home.t-online.de/home/kairos

Peter Brixius

ungelesen,
15.06.2001, 06:08:4515.06.01
an
Hallo Jens,

In article <s85iit4r055hf5n29...@4ax.com>, jrichter@sachs-
marketing.fsnet.co.uk says...


>
> >Timo "Peter Panther" Weise
>
> ..und sich jetzt noch mit Tucholsky schmücken. Ist ja wohl das
> Letzte...
>

Das nenn ich nun mal einen Selbstanspruch, beachtenswert ... Aber
anSelbstanspruechen pflegt man ja gemessen zu werden.

Peter Brixius

ungelesen,
15.06.2001, 06:15:2115.06.01
an
Hallo Timo,

In article <3b2948a1$1...@netnews.web.de>, levia...@uni.de says...


> Egal was
> ich schreibe, es wird wohl alles zu meinen Ungunsten ausgelegt.
>

Dazu kann man es in kurzer Zeit bringen, selbst in einer relativ
gutwilligen NG. Es gab - zu Deinem Trost - doch eine Anzahl, die haben
die Klasse besessen, aus dieser Ecke wieder hervorzukommen.

Beitraege auf dem Niveau von Tucholsky werden hier jeden flugs
versoehnen.

Claus Huth

ungelesen,
15.06.2001, 07:03:2015.06.01
an
Hallo Timo,

Timo Weise wrote:
>
> Es gibt so viele Repliken auf meine Beiträge zu Schostakowitsch, daß ich rein
> zeitlich, zugegeben bisweilen auch inhaltlich, heute nicht in der Lage bin,
> darauf zu antworten.

Man muss hier ja auch nicht gleich am nächsten Tag antworten. Jeder
weiss und versteht, dass es auch mal zwei, drei Tage dauern kann.
Hauptsache, es kommen Antworten zu streitbaren Äusserungen....

> Gestattet mir nur noch ein paar Worte zu meiner journalistischen Tätigkeit, die
> ja bereits heftig diskutiert wurde ;-)

...die BTW immer von Dir ins Gespräch gebracht wird. Damit muss man
leben. Wenn ich mich in der Kunst-Debatte als Student der Rechte oute,
muss ich damit leben, dass mich ein anderer Jurist, wenn ich Schwachfug
aus juristischer Sicht schreibe, darauf hinweist. Wenn ich das nicht
wollte, verschiege ich meine berufliche Tätigkeit. Geht auch.

> 4)
> Wenn ich als Volontär eine Musikkritik schreibe, bedeutet das nicht immer, dass
> sie auch gedruckt wird. Meine Schostakowitsch-Kritik vom Wochenende wurde z.B.
> nicht gedruckt. Da fällt Euch ein Stein vom Herzen, nicht wahr?!

Wie sollte, da sie keiner hier gelesen hat?

> 5)
> Nicht alles, was ich hier schreibe, würde ich auch so für die Zeitung schreiben.
> Hier schreibe ich nämlich so, wie mir der Schnabel gewachsen ist, benutze auch
> mal eine riskante Formulierung, arbeite ohne Netz und setze mich gern aus - der
> Kritik, dem Lob oder auch dem Spott.

Das finde ich nicht ganz OK, aber da hat Peter eigentlich alles gesagt,
was ich auch gerne sagen würde.

> 6)
> Ich erwähne auch mal beiläufig, daß ich dieses oder jenes in einem
> Zeitungsartikel geschrieben habe. Das kann ich ja in Zukunft unterlassen, wenn es
> stört oder als arrogant empfunden wird.

Es ist eben eine Frage des Massstabes. Wenn Du erwähnst, dass etwas in
einem Zeitungsartikel stand, dann schaue ich noch ein bisschen
aufmerksamer hin. Ich kann nämlich - auch aus eigener leidvoller
Erfahrung früher schreibender- und jetzt manchmal lesenderweise - nicht
abhaben, wenn in Feuilletonartikeln irgendwie recherchierte
Halbweisheiten stehen.....

> 7)
> Man bedenke: Ein Zeitungsartikel, mal abgesehen von der Fachpresse, ist kein
> wissenschaftlicher Text.

Aber, den Anspruch stelle ich, der journalistische Text ist deshalb
nicht von inhaltlicher Richtigkeit entbunden, die wiederum zur
Wissenschaft weist. Recherchieren ist da wohl das A und O....

> Geschrieben in einer "journalistischen", nicht in einer
> wissenschaftlichen Sprache. Es passiert, daß man als Journlaist um einer Pointe
> willen Dinge sagt, ja sagen muss, die man eigentlich so nicht sagen kann.

Sollte das passieren? Ich denke, das sollte es nicht. Immerhin meine
ich, dass der Leser dem Journalisten das Vertrauen entgegenbringen
können muss, dass man das, was da steht, auch glauben kann. Sonst ist es
falsch und gelogen, oder?


> Die diesbezügliche Abneigung gegen
> Journalisten, die ja auch in diesem Forum bereits anklang, ist mir und meinen
> Kollegen wohlbekannt.

Die finde ich ehrlich gesagt schon aus oben angesprochenen Gründen gar
nicht mal so unverständlich. Wenn da jemand eine neue Aufnahme von
Zemlinskys "Traumgörgen" rezensiert und dann reihenweise Falschheiten
schon in die Worte über das Werk einbaut, wie soll ich ihm denn seine
musikalische Beurteilung der Aufnahme glauben?

> Ich glaube, meine Zeitungsartikel
> werden fairer und unbefangener beurteilt, wenn man sie ganz unabhängig von meinen
> bewußt etwas fahrlässigen Äußerungen in diesem Forum aufnimmt.

Man soll nie fahrlässig handeln. Fahrlässig formulieren auch nicht. Und
bewusst fahrlässig schon gar nicht.

Beste Grüsse

Claus

Manfred Hößl

ungelesen,
15.06.2001, 07:38:3915.06.01
an
Werner Hintze <Werner...@floridante.de> wrote:
>On 14 Jun 2001 20:59:35 +0200, Timo Weise <levia...@uni.de> wrote:
>
>>Es passiert, daß man als Journlaist um einer Pointe
>>willen Dinge sagt, ja sagen muss, die man eigentlich so nicht sagen kann.
>
>Sollte es das sein? Auf jeden Fall ist das wohl der jorunalistische
>Offenbarungseid. Anders gesagt heißt das ja, dass man bei keiner
>Aussage eines Journalisten sicher sein kann, ob sie durchdacht ist
>oder auch nur die Meinung des Schreibers wiedergibt, weil man nie
>wissen kann, ob er diese Aussage nicht nur um der Pointe willen
>getroffen hat. Na dann: Gute Nacht...
Vieleicht schreibt er ja Musikkritiken für irgendein Comic-Magazin, da wäre es
verständlich. Aber so, es ist falsch, aber lustig, nein der Junge hat schon eine
eigenartige Einstellung zum Journalismus.

>>Ich bitte Euch zu respektieren, daß ich meinen Arbeitgeber nicht nennen möchte.
>>Ist das so schwer?
Bei der Einstellung zum Journalismus dient es wahrscheinlich eher dem Schutz der
Zeitung.
Wer will die noch lesen, wenn er weiß, daß der Schreiber selbst manches für
Blödsinn hält.
Oder es ist halt doch ein Blödelblatt.


Manfred Hößl

Manfred Hößl

ungelesen,
15.06.2001, 07:47:1315.06.01
an
Werner Partner <kai...@t-online.de> wrote:
>Dann gibt es diese lieben jungen Leute, die am Rande des Konzerts Fragen
>stellen - und nun muss ich sagen, dass ich aus dem Akkordoenbereich
>komme - un wo man feststellen muss, dass sie die Antworten nicht
>verstanden haben, dass sie keine Ahnung von der Materie haben und dass
>sie Unsinn schreiben.
Naja, immerhin haben sie gefragt.
Leider ist nicht mal das selbstverständlich.

>Unsere Konzerte werden natürlich in der Regel im Lokalteil rezensiert,
>aber trotzdem ist es manchmal ärgerlich. Wir freuen uns dann immer, wenn
>dre besagte Kollege kommt und wieder mal was sachkundiges schreibt ...
Ich habe auch ein paarmal, als freier Mitarbeiter für den Lokalteil Kritiken
geschrieben, und kann dir noch ganz andere Ärgernisse schreiben: der offizielle
Kulturredakteur hat fast zwangsläufig von Musik keine Ahnung, gut wenn er das
wenigstens einsieht. Dafür wird dein Artikel auf Teufel komm raus redigiert und
eine Überschrift darüber gesetzt, die den ganzen Artikel diskreditiert.... Wie
gesagt, ich habe das nur recht kurz gemacht. Zudem war das bei einem recht
ländlichen Revolverblatt so, bei der Sueddeutschen oder ähnlich ist das sicher
nicht so.
Raubt mir jetzt bitte nicht diese Illussion.
Manfred

Jens Richter

ungelesen,
15.06.2001, 08:27:2215.06.01
an
On 15 Jun 2001 13:47:13 +0200, Manfred Hößl <manfre...@web.de>
wrote:

>Ich habe auch ein paarmal, als freier Mitarbeiter für den Lokalteil Kritiken
>geschrieben,

Hilarious! Wenn das mit dem (dezenten) outing so weiter geht, wird
Timo Weise womöglich als einziger übrigbleiben, der *nichts* mit der
Presse zu tun hat. LOL.
Grühihiße
Jens

Peter Lemken

ungelesen,
15.06.2001, 08:40:5015.06.01
an
Manfred Hößl wrote:
> Dafür wird dein Artikel auf Teufel komm raus redigiert und
> eine Überschrift darüber gesetzt, die den ganzen Artikel diskreditiert.... Wie
> gesagt, ich habe das nur recht kurz gemacht. Zudem war das bei einem recht
> ländlichen Revolverblatt so, bei der Sueddeutschen oder ähnlich ist das sicher
> nicht so.
> Raubt mir jetzt bitte nicht diese Illussion.

Leider muß ich das tun. Ich habe lange und oft mit Klaus Bennert
gesprochen, den ich für einen eminenten Kritiker und absoluten
Klavierexperten halte (Leider weilt er nicht mehr unter uns).

Auch die Süddeutsche meinte, seine Artikel verschlimmbessern zu müssen,
inklusive Überschrift.

Peter Lemken
Berlin

--
Und das ist auch gut so.

Peter Lemken

ungelesen,
15.06.2001, 09:07:1115.06.01
an

Ich heb dann auch mal vorsichtig die Hand.

Peter "Audio, WAZ, NRZ" Lemken

Werner Partner

ungelesen,
15.06.2001, 08:55:4215.06.01
an
Manfred Hößl schrieb:

>
> Werner Partner <kai...@t-online.de> wrote:
> >Dann gibt es diese lieben jungen Leute, die am Rande des Konzerts Fragen
> >stellen - und nun muss ich sagen, dass ich aus dem Akkordoenbereich
> >komme - un wo man feststellen muss, dass sie die Antworten nicht
> >verstanden haben, dass sie keine Ahnung von der Materie haben und dass
> >sie Unsinn schreiben.
> Naja, immerhin haben sie gefragt.
> Leider ist nicht mal das selbstverständlich.
> >Unsere Konzerte werden natürlich in der Regel im Lokalteil rezensiert,
> >aber trotzdem ist es manchmal ärgerlich. Wir freuen uns dann immer, wenn
> >dre besagte Kollege kommt und wieder mal was sachkundiges schreibt ...
> Ich habe auch ein paarmal, als freier Mitarbeiter für den Lokalteil Kritiken
> geschrieben, und kann dir noch ganz andere Ärgernisse schreiben: der offizielle
> Kulturredakteur hat fast zwangsläufig von Musik keine Ahnung, gut wenn er das
> wenigstens einsieht. Dafür wird dein Artikel auf Teufel komm raus redigiert und
> eine Überschrift darüber gesetzt, die den ganzen Artikel diskreditiert.... Wie
> gesagt, ich habe das nur recht kurz gemacht. Zudem war das bei einem recht
> ländlichen Revolverblatt so, bei der Sueddeutschen oder ähnlich ist das sicher
> nicht so.

So ist des, dann machen wir ein Konzert und hinterher gibt es eine
Überschrift:
"Akkordeon mal nicht mit Melodien von der Waterkant"

Claus Huth

ungelesen,
15.06.2001, 09:40:5815.06.01
an
Hallo Werner,

Werner Hintze wrote:
>
> >Man soll nie fahrlässig handeln. Fahrlässig formulieren auch nicht. Und
> >bewusst fahrlässig schon gar nicht.
>

> Schön gesagt. Ich meine aber, man muss doch hinzufügen, dass ein
> Journalist (auch ein angehender) wissen sollte, dass man ebenso wenig
> bewusst fahrlässig formulieren (oder irgend etwas anderes machen)
> kann, wie man einen schwarzen Schimmel reiten kann. Entweder man macht
> etwas bewusst, oder man macht es fahrlässig.

Da wollte ich u.a. auch drauf hinweisen. Aber ich dachte, dass das
eigentlich, wenn ich's nochmal schreibe, ins Auge stechen müsste. Aber
womöglich hast Du recht:

> Aber das ist vielleicht
> schon zu schwer?

Denkbar.

Beste Grüsse

Claus


Dieter Göbel

ungelesen,
15.06.2001, 10:27:0915.06.01
an

"Peter Lemken" <ple...@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:9gd1f6$868bv$1...@ID-31.news.dfncis.de...

Hallo Peter,
nun sind wir zwar fast ganz OT, aber ich möchte dir doch wenigstens
mitteilen, dass die WAZ 30 Jahre mein tägliches Frühstück war;-)
Die Musik-Kritiken waren nicht gerade sehr zahlreich, obwohl im
Ruhrgebiet doch einiges geboten wurde. Wahrscheinlich wurden die
Veranstaltungen aber in den jeweiligen Orts-Teilen der WAZ besprochen.
Da war in einer kleineren Ruhrgebietsstadt, die früher eine reine
Kohle-Stadt war, nicht viel zu lesen.
Wir hatten zwar ein Kammerorchester, aber das hieß bei uns immer B...
"J"ammerorchester;-)
Über deren Konzerte hätte ich sogar schreiben können;-)
Viele Grüße
Dieter

Volker Gringmuth

ungelesen,
15.06.2001, 10:40:2315.06.01
an
Werner Partner (kai...@t-online.de) wrote:

> dann machen wir ein Konzert und hinterher gibt es eine
> Überschrift:
> "Akkordeon mal nicht mit Melodien von der Waterkant"

Über *jeder* Kritik eurer Konzerte?

Oder auch mal Alternativen wie
"Wer Shanties suchte, war fehl am Platz!"
"Angereister Seemannswitwenkreis bitter enttäuscht"
"Skandal - La Paloma als Zugabe vom Dirigenten verweigert!"
"Krampfhafte Suche nach alternativem Repertoire"
"Akkordeonorchester auf Vibraphon umsatteln"
"H*hner-Werbeveranstaltung: ein Schlag ins falsche Wasser"

Bei so einer Presse können die Fördergelder ja munter fließen...

vG, angenehm vermutend, dass Melodien von der Waterkant in diesen
Konzerten generell nur spärlich vorhanden sind

--
Volker Gringmuth http://www.volker-gringmuth.de

"Mir ist schon klar, daß _ab_ nicht immer eine Vorsilbe sein muß, ebensowenig
wie _un_. Was wäre denn ein Garisches Gulasch?" (Roland Ecke in desd)

Werner Partner

ungelesen,
15.06.2001, 12:19:4315.06.01
an
Volker Gringmuth schrieb:

>
> Werner Partner (kai...@t-online.de) wrote:
>
> > dann machen wir ein Konzert und hinterher gibt es eine
> > Überschrift:
> > "Akkordeon mal nicht mit Melodien von der Waterkant"
>
> Über *jeder* Kritik eurer Konzerte?

Durchaus nicht, aber überraschend oft genug. Ich pflege schon jedem
Volontör zu sagen: "Bitte schreiben sie _nicht_, dass wir keine
Seemannsliedre gespielt haben"


>
> Oder auch mal Alternativen wie
> "Wer Shanties suchte, war fehl am Platz!"
> "Angereister Seemannswitwenkreis bitter enttäuscht"
> "Skandal - La Paloma als Zugabe vom Dirigenten verweigert!"
> "Krampfhafte Suche nach alternativem Repertoire"
> "Akkordeonorchester auf Vibraphon umsatteln"
> "H*hner-Werbeveranstaltung: ein Schlag ins falsche Wasser"

Hihi!
Das mit den Shanties wäre durchaus denkbar, aber kritisch wie die
anderen guten Einfälle von dir waren die Überschriften doch nicht. Man
spürte den guten Willen der Presse, aber er war dann doch immer wieder
vergeblich!

WIR WOLLEN IN DEN KULTURTEIIIIIIIIIIL!!!!!!!

>
> Bei so einer Presse können die Fördergelder ja munter fließen...
>
> vG, angenehm vermutend, dass Melodien von der Waterkant in diesen
> Konzerten generell nur spärlich vorhanden sind
>

Wir haben, glaube ich, seit über zehn Jahren in keinem Konzert etwas
Maritimes gespielt. Wir haben bei uns in Herten einen Shantychor, dr
macht das ganz prima. Die mischen richtige, gute a-cappella-Shanties mit
dem gängigen maritimen Liedgut. Ihre Konzerte sind jedenfalls im
Gegensatz zu unseren immer rappelvoll.

Ein älteres Mitglied unseres Vereins ist im übrigen der Meinung, in
jedes vernünftige Akkordeonkonzert gehöre ein Marsch. Wir machten dann
irgendwann die wunderschöne Ballettsuite von Hans Brehme (war in den
fünfziger Jahren Professor an der Musikhochschule Stuttgart, gehörte zum
Trossinger Kreis und hat auch ein Paket Kompositionen hoher Qualität für
Akkordeon hinterlassen), sie enthält unter anderem einen Tango, ein
"Intermezzo", endet mit einer Tarantella und beginnt mit einem - Marsch.

Grüße

werner

Christian H. Kuhn

ungelesen,
18.06.2001, 09:14:3318.06.01
an
Hallo Gemeinde,

On 14 Jun 2001 20:59:35 +0200, Timo Weise <levia...@uni.de> wrote:

[OT gelöscht]

Timo Weise ist ein Troll. So wie sichs anliest, weiß er's gar nicht,
aber er ist einer. Woran man's merkt: Er hat sich noch gar nicht zum
Topic geäußert. Seine Postings haben immer mit irgendwas anderem zu
tun. Und sobald ein Thread rum ist, fängt er denselben Quatsch schon
wieder an.

Was tut man mit einem Troll? Man läßt ihn verhungern. D.h. man
antwortet nicht auf seine Postings. Entweder ignoriert man ihn einfach
so, oder man setzt ihn ins Killfile. Hat man wirklich einen
Newsreader, der kein Killfile hat, benutzt man unter Windows den
Hamster. U.U. tut man den Eintrag ins Killfile mit einem *PLONK* kund.

Was man auf GAR KEINEN FALL macht, ist das Schreiben einer Antwort.
Wer da noch zu diskutieren versucht, macht sich selbst zum Troll.

EOT und f'up2p

Christian
--
Bayerische Julius-Maximilians-Universität
Lehrstuhl für Silicatchemie Tel.: +49-931-31-2454
Röntgenring 11 Fax: +49-931-31-2109
97070 Würzburg eMail: ku...@silchem.uni-wuerzburg.de

Timo Weise

ungelesen,
18.06.2001, 16:19:3218.06.01
an
Christian H. Kuhn <ku...@silchem.uni-wuerzburg.de> wrote:


>Hallo Gemeinde,


Hallo auch.


>Timo Weise ist ein Troll.


aha. hör ich zum ersten mal den begriff.


>So wie sichs anliest, weiß er's gar nicht,


stimmt.


>aber er ist einer.


na immerhin weißt du es.


> Woran man's merkt: Er hat sich noch gar nicht zum
Topic geäußert.


stimmt nicht. das kannst du nachlesen.


>Was tut man mit einem Troll? Man läßt ihn verhungern. D.h. man antwortet nicht
auf seine Postings. Entweder ignoriert man ihn einfach so, oder man setzt ihn ins
Killfile. Hat man wirklich einen Newsreader, der kein Killfile hat, benutzt man
unter Windows den Hamster. U.U. tut man den Eintrag ins Killfile mit einem
*PLONK* kund. Was man auf GAR KEINEN FALL macht, ist das Schreiben einer Antwort.
>Wer da noch zu diskutieren versucht, macht sich selbst zum Troll.


klare linie.

gruß


Timo Weise


------


Eines Tages geschah es Kant,
daß er keine Worte fand.


Stundenlang hielt er den Mund,
und er schwieg nicht ohne Grund.


Ihm fiel absolut nichts ein,
drum ließ er das Sprechen sein.


Erst als man ihn zum Essen rief.
wurd er wieder kreativ,


und er sprach die schönen Worte:
"Gibt es hinterher noch Torte?"


(Robert Gernhardt)

Peter Lemken

ungelesen,
18.06.2001, 19:25:4118.06.01
an
Timo Weise wrote:
>
[Lösch]

Möchtest Du Dich nicht einfach noch einmal ein paar Wochen als Eremit
betätigen, die Grundzüge der Beherrschung von Software erlernen,
Spielregeln in Newsgroups aneignen. Stichwort Zeilenabstand, Quoting,
Werbung im Footer, Shifttaste, Zeilenumbruch und "When in Rome as the
Romans do".

Danach gehst Du nach de.alt.admin und versuchst, de.alt.fan.timo-weise
zu gründen und verschonst uns vielleicht noch eine Weile mit Deinem
<zensiert>.

Peter Lemken

Claus Huth

ungelesen,
19.06.2001, 03:09:0219.06.01
an
Sorry, dann eben doch als Posting. Auch egal.

Claus

Claus Huth wrote:
>
> Guten Morgen, Timo,
>
[...]

Claus Huth

ungelesen,
19.06.2001, 03:01:5819.06.01
an
Guten Morgen, Timo,

sorry, dass ich mich per PM wieder an Dich wende.

Ich fände es, wenn es Dir ernst ist mit der NG, schön und hilfreich,
wenn Du Dich an der ein oder anderen Stelle zu dem äussern könntest, was
sich an Fragen aus Deinen Postings aufgeworfen hat. Denn das ist
eigentlich das Wesen unserer NG. Ohne argumentes ad personam und
konstruktiv. Anders kann man hier schwer miteinander auskommen.....

Beste Grüsse

Claus

Timo Weise

ungelesen,
19.06.2001, 07:09:4919.06.01
an
Peter Lemken <ple...@gmx.de> wrote:


>Möchtest Du Dich nicht einfach noch einmal ein paar Wochen als Eremit
>betätigen, die Grundzüge der Beherrschung von Software erlernen,
>Spielregeln in Newsgroups aneignen. Stichwort Zeilenabstand, Quoting,
>Werbung im Footer, Shifttaste, Zeilenumbruch und "When in Rome as the
>Romans do".
>
>Danach gehst Du nach de.alt.admin und versuchst, de.alt.fan.timo-weise
>zu gründen und verschonst uns vielleicht noch eine Weile mit Deinem
><zensiert>.


Diese Agressivität ist mir völlig fremd. Ich habe Dich nie beleidigt.
"Vergessen Sie niemals, dass auf der anderen Seite ein Mensch sitzt!" steht in
der Netiquette an erster Stelle. Ganz unten stehen dann Dinge wie Shifttaste und
Zeilenabstand.
Wirklich nichts rechtfertigt so einen Tonfall.


gruß


Timo Weise

Werner Partner

ungelesen,
20.06.2001, 02:13:3620.06.01
an
Timo Weise schrieb:

>
> Peter Lemken <ple...@gmx.de> wrote:
>
> >Möchtest Du Dich nicht einfach noch einmal ein paar Wochen als Eremit
> >betätigen, die Grundzüge der Beherrschung von Software erlernen,
> >Spielregeln in Newsgroups aneignen. Stichwort Zeilenabstand, Quoting,
> >Werbung im Footer, Shifttaste, Zeilenumbruch und "When in Rome as the
> >Romans do".
> >
> >Danach gehst Du nach de.alt.admin und versuchst, de.alt.fan.timo-weise
> >zu gründen und verschonst uns vielleicht noch eine Weile mit Deinem
> ><zensiert>.
>
> Diese Agressivität ist mir völlig fremd. Ich habe Dich nie beleidigt.
> "Vergessen Sie niemals, dass auf der anderen Seite ein Mensch sitzt!" steht in
> der Netiquette an erster Stelle. Ganz unten stehen dann Dinge wie Shifttaste und
> Zeilenabstand.
> Wirklich nichts rechtfertigt so einen Tonfall.
>

Jetzt hat er doch nun wirklich nichts gemacht. Er hat einfach nur schön
mit dir gesprochen. Er hat sogar kurz vor einem Wort gebremst, von dem
wir annehmen können, dass es vielleicht nicht ganz o.k. sein könnte.

Das mit der Fan-NG ist ein toller Vorschlag, warum machst du das nicht
einfach.

Du kannst natürlich, wenn dir das alles zu schwierig ist, zu mir in die
Musiktherapie kommen und deine unverarbeiteten Konflikte aufarbeiten.
Vom Saarbrücken ins Ruhrgebiet ist es so ein bisschen mittelweit, da
könnte ein längerer Termin pro Monat reichen. Da ich in den siebziger
Jahren mehrere Jahre in Saarbrücken gewohnt habe und mich sehr gerne an
das Saarland erinnere, könnte ich natürlich auch zu dir kommen und dies
mit dem Besuch von alten Freunden verbinden, wenn du die Reisekosten
trägst.

Nur Mut! Mach weiter so!

Werner


--
-----------------------------------------------------------
kairos: Werner Partner * Tel +49 2366 886606 * Fax: 886608
kai...@t-online.de * http://home.t-online.de/home/kairos

Claus Huth

ungelesen,
20.06.2001, 07:05:5520.06.01
an
Lieber Werner,

was hab ich verpasst?

Werner Partner schrieb in Nachricht <3B303F10...@t-online.de>...

>Vom Saarbrücken ins Ruhrgebiet ist es so ein bisschen mittelweit, da
>könnte ein längerer Termin pro Monat reichen.

Saarbrücken - that's me, oder? Timo, dachte ich, sei München - dachte ich
bisher. Oder wie? Oder was?

Beste Grüsse

Claus


Enrico Bauer

ungelesen,
20.06.2001, 08:32:0420.06.01
an
Tja, Claus...

Claus Huth schrieb:

> Saarbrücken - that's me, oder? Timo, dachte ich, sei München -
> dachte ich bisher. Oder wie? Oder was?

...Werner hat Dich enttarnt!
(Von mir weiß er's nicht!)

Grüße
Enrico

P.S. Mein Auge tut vom Zwinkern weh.

Werner Partner

ungelesen,
20.06.2001, 16:03:2420.06.01
an
Claus Huth schrieb:
Prima, noch jemand zu besuchen :-)

Claus Huth

ungelesen,
21.06.2001, 00:48:5821.06.01
an
Mensch, Enrico,

Enrico Bauer wrote:

> Claus Huth schrieb:



> ...Werner hat Dich enttarnt!
> (Von mir weiß er's nicht!)

Sowas auch. Dabei hatte ich mir solche Mühe gegeben! *aufstampf*. Und
das alles sollte umsonst gewesen sein?

> P.S. Mein Auge tut vom Zwinkern weh.

Das glaub ich Dir. Meins schmerzt auch schon ein bisschen....

Beste Grüsse

Claus


Manfred Russ

ungelesen,
21.06.2001, 07:17:5121.06.01
an
Fri, 15 Jun 2001 10:38:12 +0200 Peter Brixius schrieb:

> eines vorab - und das gilt nicht nur Dir - bitte keine Sonderzeichen
> (wie Umlaute ins Subject).

?

Da sind aber keine. =>

Subject: der =?ISO-8859-1?Q?Volont=F6r?= =?ISO-8859-1?Q?hat=B4s?= =?ISO-
8859-1?Q?schw=F6r?=

[Hauptteil unter starkem Kopfnicken gesnippt]

Manfred

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