ich suche ein Bluetooth-Handy-Freisprech-Headset für Integralhelme, als
fertiges Produkt oder als Selbstbau (Anleitung, Erfahrungen).
Leider habe ich bei diversen Suchen Einzelhandel und Internet nichts
gefunden.
Hintergrund ist, ich habe ein bluetoothfähiges Handy und ideal wäre ein
Helmsprechset welches dann natürlich ohne Leitung einfach bei Helmaufsetzen
funktioniert.
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Ralf Blauermel
Hi Ralf
Armer Anrufer. Schon mal überlegt, dass der Anrufer vermutlich nix verstehen
wird, es sein denn, Du fährst mit höchstens 20 kmh durch die Gegend. Wenn
man bedenkt, wie bescheiden schon manche Auto Freisprecheinrichtung
funktionieren, dürfte das Gespräch auf dem Bike zur echten Herrausforderung
werden. Ich hasse es schon, manche Leute im Auto anzurufen, weil man kaum
ein Wort versteht, solange es keine S Klasse, 7er BMW oder etwas
vergleichbares ist. Die Umgebungsgeräusche dürften auch mit ein Punkt sein,
warum sowas keiner herstellt. Aber falls Du was findest, probiers aus und
poste Deine Erfahrungen doch einfach nochmal.
Gruss
Thomas
>Armer Anrufer. Schon mal überlegt, dass der Anrufer vermutlich nix verstehen
>wird, es sein denn, Du fährst mit höchstens 20 kmh durch die Gegend.
Wieso? Es gibt doch auch Helm-Gegensprechanlagen mit ganz
hervorragender Tonqualität, etwa von baehr.
Gruß, Radbert
>ich suche ein Bluetooth-Handy-Freisprech-Headset für Integralhelme, als
>fertiges Produkt oder als Selbstbau (Anleitung, Erfahrungen).
Schuberth, bzw. das Smart Rider's Outfit- (SRO-)Konsortium (Rukka,
Schuberth, Daytona, Nokia Research Center sowie TU Tampere) hatte so
was zu meiner Zeit beim Rukka Presseservice für den SRO Helm in
Vorbereitung. Bin nicht mehr sicher, ob sie das noch vor Erscheinen
des SRO in den Serien-Helm implementiert haben; auf der Intermot
hatten sie aber einen Prototypen oder sogar schon ein
Vorserien-Exemplar am Rukka-Stand.
Etwas abtörnen dürfte Dich allerdings folgender Umstand: Letzter Stand
war zu meiner Zeit, dass das SRO nur komplett verkauft wird. Also
Rukka SRO Anzug, Schuberth SRO Helm und Daytona SRO Stiefel. Es gab
nur eine begrenzte Stückzahl, und der Helm sollte ungefähr so teuer
sein wie die Jacke, iirc so was bei 1200 Euro. Die Diskussion um die
endgültige Marktpolitik zu dieser Saison war zum Zeitpunkt meines
Ausscheidens aber noch im Gange.
Gruß, Radbert
Hi Radbert
Stimmt, Du hast recht. Kanns mir allerdings mit dem Handy nur schwer
vorstellen. Möglicherweise haben die speziellen Helm Anlagen ausgeklügelte
Schaltungen zur minimierung der Umgebungsgeräusche. Ich hab das mit der
Knopf im Ohr Variante unter dem Helm schon mal probiert. Ein Graus war das.
Spätestens ab 60 war da nix mehr zu hören und dank der Windgeräusche hat
mein Gesprächspartner auch nix mehr gehört, ausser Rauschen. Vielleicht
klappt das noch ganz gut auf nem vollverkleideten Tourer, bei dem die
Verkleidung einen grossen Teil des Luftstroms über den Kopf leitet, aber
nicht auf ner Nackten mit dem Kopf voll im Fahrtwind.
Gruss
Thomas
> das. Spätestens ab 60 war da nix mehr zu hören und dank der Windgeräusche
> hat mein Gesprächspartner auch nix mehr gehört, ausser Rauschen.
> Vielleicht klappt das noch ganz gut auf nem vollverkleideten Tourer, bei
> dem die Verkleidung einen grossen Teil des Luftstroms über den Kopf
> leitet, aber nicht auf ner Nackten mit dem Kopf voll im Fahrtwind.
Komisch, ich hab dieser Tage in der Fahrschule die erste Autobahntour
gemacht, und der FL hatte ein LPD mit Bügelmikrofon, da hab ich mit Knopf
im Ohr jedes Wort verstanden. Ich fuhr eine nackte ZR-7, er eine R1150R.
cu, Ralf
--
"Die Wahrheit ist unser kostbarstes Gut. Laßt uns sparsam damit umgehen!"
Mark Twain
Hi Ralf
Eben, dass war bestimmt ne spezielle Anlage für Moppeds, die vermutlich
Schaltkreise hat, die die Umgebungsgeräusche weitesgehend ausfiltert. Ich
weiss zwar nicht, was LPD ist, aber vermutlich keine Handylösung. Das
ausfiltern störender Geräusche ist technisch nicht unmöglich, da man den
Frequenzbereich der menschlichen Stimme kennt und somit andere Frequenzen
teilweise recht wirkungsvoll ausfiltern kann und denn Stimmbereich anhebt.
Ähnlich, wie früher beim guten alten Dolby. Das hat zwar auch die
Nutzfrequenz leider etwas beschnitten, aber seit dem sind ja auch ein paar
Jahre vergangen. Handys haben solche Schaltungen in der Regel nicht, es sei
denn, es gibt für solche Umgebungen spezielle Freisprecheinrichtungen, die
genau das auch tun. Mein Versuch mit einem "normalen" Handy mit
Freisprecheinrichtung per Knopf im Ohr und Mikro in der Strippe, welches ich
natürlich im Helm befestigt habe, verlief jedenfalls mangelhaft, dank der
Fahrtgeräusche. Aber Versuch macht kluch. Möglicherweise bietet irgendeine
Firma spezielle Lösungen für sowas an.
Gruss
Thomas
> "Ralf Blauermel" <ra...@blauermel.de> schrieb im Newsbeitrag
> news:oprm5uzc...@news.online.de...
>> ich suche ein Bluetooth-Handy-Freisprech-Headset für Integralhelme,
>> als fertiges Produkt oder als Selbstbau (Anleitung, Erfahrungen).
Moin Thomas,
> Armer Anrufer. Schon mal überlegt, dass der Anrufer vermutlich nix
> verstehen wird, es sein denn, Du fährst mit höchstens 20 kmh durch
> die Gegend.
nicht zwingend. Mit meinem orig. Ericss*n Knopf im Ohr und Micro dran
samt Sprachsteuerung kann ich mich hervorragend bis 100km/h unterhalten.
Manche Gesprächspartner merken nicht, dass ich dabei Mopped fahre.
Das ist IMHO auch fürs Auto die gesprächsqualitativ beste Lösung, neben
den BT(Bluetooth)-Bügeln, die ja leider nicht unter einen Helm passen.
Gibt es auch als BT Knopf im Ohr. Aber statt des schon sehr kleinen
Telefons den BT Sender/Empfänger in der Hemdtasche zu haben, ist ja kein
echter Vorteil.
Ralf.
--
88er TransAlp "Oeldurst" 5x/10xMm
T.A.F.-HB #007 | TA-F e.V.
Thomas Dursthoff schrieb:
> Armer Anrufer. Schon mal überlegt, dass der Anrufer vermutlich nix verstehen
> wird, es sein denn, Du fährst mit höchstens 20 kmh durch die Gegend.
Ich hab 'ne Beahr mit Handy u.Funk dran. Wenn ich bei ca. 100 kaemha auf
der Landstarße telefoniere (angerufen werde) glaubt mir meist keiner,
das ich gerade Mopped fahre.
Meine Freisprecheinrichtung im Auto (Festeinbau) ist da deutlich
schlechter)
Ich hasse es schon, manche Leute im Auto anzurufen, weil man kaum
> ein Wort versteht, solange es keine S Klasse, 7er BMW oder etwas
> vergleichbares ist. Die Umgebungsgeräusche dürften auch mit ein Punkt sein,
> warum sowas keiner herstellt.
s.o. = Beahr. Man sollte vllt. keinen Jethelm benutzen...
> ... probiers aus und
> poste Deine Erfahrungen doch einfach nochmal.
gerade geschehen
HTH
Ralf
--
Ralf Dinnebier
R-...@t-online.de
>>Ich fuhr eine nackte ZR-7, er eine R1150R.
>
> Hätteste mal besser getauscht...
Gegen Wodka? ;-))
> Eben, dass war bestimmt ne spezielle Anlage für Moppeds, die vermutlich
> Schaltkreise hat, die die Umgebungsgeräusche weitesgehend ausfiltert. Ich
Nee, die LPDs sind Handfunkgeräte bei 433 MHz (Kenwood FunKey im konkreten
Fall), die mit normalem Standardzubehör versehen waren, billiges Zeug vom
Conrad. Hab übrigens dortselbst fast 10 Jahre in der Funkabtlg. gearbeitet
und bin selbst Funkamateur, einschlägige Erfahrungen liegen also vor. :-)
> Ich hab 'ne Beahr mit Handy u.Funk dran. Wenn ich bei ca. 100 kaemha auf
> der Landstarße telefoniere (angerufen werde) glaubt mir meist keiner,
> das ich gerade Mopped fahre.
> Meine Freisprecheinrichtung im Auto (Festeinbau) ist da deutlich
> schlechter)
Klarer Fall - der Schalldruck sinkt quadratisch zur Entfernung
Sprecher->Mikrofon. Und da diese Entfernung beim Auto deutlich höher ist,
ist die Übertragungsqualität dramatisch schlechter.
>Hallo,
>
>ich suche ein Bluetooth-Handy-Freisprech-Headset für Integralhelme, als
>fertiges Produkt oder als Selbstbau (Anleitung, Erfahrungen).
Ich sah auf der Cebit die Leuchtrecklame eines taiwanesischen
Herstellers, Name leider unbekannt. Das imho geniale an seinem Produkt
(war nicht mehr als ein Knopf im Ohr, sah aus wie ein modernes
Hörgerät) war, dass es ohne ein Mikro im herkömmlichen Sinne auskam.
Das eigene Sprachsignal wurde irgendwie über irgendwelche
Druckausgleichskanäle im Ohr (Mediziner vor!) aufgenommen. Soll sogar
in taiwanesischen Technodiscos funzen.
hth,
Lutz
Du hast ihn verstanden. Aber es geht mit den Windgeräuschen um die
Richtung Mopped -> Anrufer. Und bei der Fahrschule hat man ja in den
seltensten Fällen die Gelegenheit mit dem Fahrlehrer zu quasseln, da es
nur in eine Richtung funktioniert ;)
ciaoi,
der Norman
>ciaoi,
>der Norman
Der Fahrlehrer saß ja in diesem speziellen fall aber auch auf einem
Motorrad! Oder??
> Der Fahrlehrer saß ja in diesem speziellen fall aber auch auf einem
> Motorrad! Oder??
Yep. So gehört sich das.
Hat zu diesem Wunderding jemand eine Internet-Adresse, einen Herstellernamen
oder sonstige Informationen?
Hörst sich ja sehr interessant an...
Bis denn
"Hartmut 'Hardy' Schiszler" <schi...@web.de> schrieb im Newsbeitrag
news:b6u157.1og.1@ID-
> Das ist dann aber schon absolutes Hightec, sprechen durch das Ohr;-)
>
> Der Ton wird bei der dadurch erzeugt, dass die Ausatemluft die
> Stimmbänder im Kehlkopfbereich durchstreicht. Je nach Stellung der
> Stimmbänder entstehen verschiedene Töne.
> Dann gelangt der Ton mit der Ausatemluft in den Nasen-Rachen-Raum.
> Von hier besteht eine Verbindung zum Mittelohr, die Eustachische
> Röhre.
> Dann dürfte der Schall von innen auf das Trommelfell treffen, bringt
> dieses zum Schwingen. Diese Schwingung wird dann von dem "Micro"
> aufgegangen und in einen elektrischen Funkimpuls umgesetzt.
.
Die bei Erkältung auch gern mal zu ist. Dann wirds wohl eher schwierig.
Ciao
Jan
--
if you can't do it well, learn to enjoy doing it badly
> So müsste das funktionieren. Helmut korrigiere mich, wenn ich da
> flachs liege.
Gern. Dieses Ohrhörer-Mikrofon nimmt eigentlich die Schwingungen von Knorpel
und Knochen auf. Die Eustachische Röhre ist normalerweise geschlossen und
öffnet erst bei einem gewissen Überdruck im Mund/Rachenraum oder bei einer
Bewegung des Unterkiefers, die ein Knacksen im erzeugt (Erfahrene Taucher
können so den Druckausgleich bewerkstelligen, ohne die Hände zuhilfe zu
nehmen).
Dieser Überdruck wird aber nicht beim Sprechen erzeugt.
Andersgesagt: Im Grunde könnte man sich auch einen Piezo-Tonabnehmer
(Transducer) hinter's Ohr kleben...
>> Dann gelangt der Ton mit der Ausatemluft in den Nasen-Rachen-Raum.
>> Von hier besteht eine Verbindung zum Mittelohr, die Eustachische
>> Röhre.
>
>Die bei Erkältung auch gern mal zu ist. Dann wirds wohl eher schwierig.
Schalleitung über den Schädelknochen ist IMO auch die viel plausiblere
Erklärung als Schalleitung über eine unzuverlässige, weil nicht immer offene
weiche Röhre /als eigentlich eher ein Schlauch, diese tuba eustachii).
Gruß
Werner
--
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