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[H0] Herzstückpolarisierung Tillig-DKW

209 Aufrufe
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Bernard Schmidt

ungelesen,
26.03.2006, 10:19:5726.03.06
an

Hallo da draußen,

nach den positiven Rückmeldungen hier, habe ich mich für die große
Tillig-Elite-DKW entschieden und sie bereits eingebaut. Als Antriebe
verwende ich Kurts Flüsterantrieb. An den beiden Herzstücken rechts
und links habe ich die Lötfahnen entfernt und die Kabel direkt an das
Schienenprofil angelötet. Die Herstückpolarisierung wird jeweils vom
gegenüberliegenden Antrieb übernommen. Das funktioniert auch soweit.
Allerdings gibt es bei einigen Fahrzeugen (z.B. Lenz BR66) trotz des
großen Abzweigradius bei Bogenfahrt einen Kurzschluss.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen mit dieser Weiche gemacht und weiß
Abhilfe? Gibt es bei der Polarisierung etwas Besonderes zu beachten?

Viele Dank für Eure Hilfe.

Bernard

A.Lange

ungelesen,
26.03.2006, 12:27:1426.03.06
an

Ähnliches passiert bei der EKW, wenn man sie verbiegt. Aber das wirst Du
hier jetzt nicht gebrauchen können.

Ich spekuliere mal wild: Ist der Abstabd zwischen den abliegenden Zugen
und der Bogenschiene große genug? Die beiden Zungenstellschwellen sind
jeweils miteinander durch ein Kuppelstück aus Polyamid verbunden. Da
kann beim Einschmelzen etwas Ungenaugikeit entstehen, ebenfalls hängt
viel vom Geschick des Schleifers ab, der die Zungen anfertigt.

--
Gruß
Andreas

Kurt Harders

ungelesen,
26.03.2006, 12:44:1526.03.06
an
Hallo Bernard,

Bernard Schmidt wrote:

Kannst Du mir mal eine Kopie der Weiche zukommen lassen :-). Da der WA5
ja zwei Antriebe beinhaltet, habe ich überlegt mit den dann ja 4 Relais
eine spezielle DKW-Polarisierung zu bauen.

Gruß, Kurt

--
Kurt Harders
MBTronik - PiN - Präsenz im Netz GITmbH
mailto:ne...@kurt-harders.de
http://www.mbtronik.de

Bernard Schmidt

ungelesen,
26.03.2006, 12:47:5726.03.06
an

Hallo Andreas,

Am Sun, 26 Mar 2006 19:27:14 +0200 schreibst Du:

>Ich spekuliere mal wild: Ist der Abstabd zwischen den abliegenden Zugen
>und der Bogenschiene große genug?

Der Abstand scheint groß genug zu sein. Es ist etwas schwierig, genau
zu erkennen an welcher Stelle der Kurzschluss entsteht. Ich habe
deshalb einmal probeweise die Klinge eines Schraubendrehers zwischen
die einzelnen Schienenteile gehalten, um zu schauen zwischen welchen
Teilen denn überhaupt ein Kurzschluss entstehen kann. Es gibt in der
Mitte der Weiche vier kurze Schienenteile, die rautenförmig angeordnet
sind. An jeweils einem Ende ist der Abstand zum Herzstück recht
gering. Wenn das die Ursache sein sollte, wie könnte dazu eine Lösung
aussehen?

Viele Grüße

Bernard

Christian Valder

ungelesen,
26.03.2006, 13:39:4826.03.06
an
Hallo Bernhard,

Bernard Schmidt schrieb:


> nach den positiven Rückmeldungen hier, habe ich mich für die große
> Tillig-Elite-DKW entschieden und sie bereits eingebaut. Als Antriebe

dito


> verwende ich Kurts Flüsterantrieb. An den beiden Herzstücken rechts

dito


> und links habe ich die Lötfahnen entfernt und die Kabel direkt an das
> Schienenprofil angelötet. Die Herstückpolarisierung wird jeweils vom
> gegenüberliegenden Antrieb übernommen. Das funktioniert auch soweit.
> Allerdings gibt es bei einigen Fahrzeugen (z.B. Lenz BR66) trotz des
> großen Abzweigradius bei Bogenfahrt einen Kurzschluss.

bei mir zunächst leider auch.


> Hat jemand ähnliche Erfahrungen mit dieser Weiche gemacht und weiß
> Abhilfe? Gibt es bei der Polarisierung etwas Besonderes zu beachten?

Ich hab bei mir beide DKWs wieder rausgerissen und wie bei den Weichen
den berühmt-berüchtigten Peko-Schnitt vollführt. Allerdings nicht an den
Zungen, sondern an den vier Schienen, die beidseitig direkt neben dem
zweigeteilten Zentralen Schienenmonster liegen. Auf der Unterseite
entstand dann ein hübscher Drahtverhau, damit die Abschnitte passend
polarisiert werden können. Die vier äußeren Teile werden gemeinsam mit
den Herzstücken polarisiert, die inneren fest mit der benachbarten
verbunden.
Siehe auch: http://www.cvalder.privat.t-online.de/drmb/Bilder/126_2682b.JPG

Beim Verlegen unbedingt auf absolut ebene Lage und knickfreien
Gleisverlauf achten!

Viel Vergnügen,
Christian.

--
nein, Nachrichten an die Absenderadresse lese ich nicht.
PMs bitte an vorname_punkt_nachname_ät_online_punkt_de.

Christian Valder

ungelesen,
26.03.2006, 13:49:4026.03.06
an
Hallo Kurt,

> Kannst Du mir mal eine Kopie der Weiche zukommen lassen :-). Da der WA5
> ja zwei Antriebe beinhaltet, habe ich überlegt mit den dann ja 4 Relais
> eine spezielle DKW-Polarisierung zu bauen.

Hier: (Vorsicht größer 400kByte)
http://www.cvalder.privat.t-online.de/drmb/Bilder/126_2687.JPG
http://www.cvalder.privat.t-online.de/drmb/Bilder/126_2688.JPG
gegenüber letzterem Bild habe ich später noch Einspeisungen vorgenommen,
wie unter
http://www.cvalder.privat.t-online.de/drmb/Bilder/126_2682b.JPG
eingezeichnet.

Viele Grüße

A.Lange

ungelesen,
27.03.2006, 12:37:0827.03.06
an

Ich habe mir mal erlaubt, Christian Valders DKW-Bild zu bearbeiten, wohl
wissend, daß Tillig die DKW etwas anders verschaltet, im Prinzip aber
ähnlich ist:

http://www.gillcom.de/temp/dkw.jpg

Der gelbe Strich zeigt den Verlauf des Kurzschlusses, wie ich mir den
Verlauf vorstelle. Genauso gut kann natürlich auch der Kurzschluß
"einseitig" passieren, also nicht über die Länge der Weiche.
Jedenfalls sind das die beiden kritischen Punkte in der DKW, ein zu
geringer Spalt zwischen dem Mittelgußteil und der Nachbarschiene und der
Zunge.

Die Zungen sind hier etwas kritischer, weil recht kurz und damit werden
sie im "Gelenk" nicht so stark gebogen wie bei längeren Weichen sondern
mehr gebogen und das von der NEM gewünschte Maß von 3,2 mm (oder so)
schafft die Zunge dort, wo mein gelber Strich hingeht, nicht in jedem Fall.

Soweit meine Ferndiagnose.

--
Gruß
Andreas

Christian Valder

ungelesen,
27.03.2006, 13:02:0727.03.06
an
A.Lange schrieb:

> Ich habe mir mal erlaubt, Christian Valders DKW-Bild zu bearbeiten,
null problemo

> Der gelbe Strich zeigt den Verlauf des Kurzschlusses, wie ich mir den
> Verlauf vorstelle. Genauso gut kann natürlich auch der Kurzschluß
> "einseitig" passieren, also nicht über die Länge der Weiche.
> Jedenfalls sind das die beiden kritischen Punkte in der DKW, ein zu
> geringer Spalt zwischen dem Mittelgußteil und der Nachbarschiene und der
> Zunge.

genau deshalb habe ich an den Stellen mit den weißen Kringeln die Säge
angesetzt und getrennt. Ich dachte, das Farbschema hätte bereits die
Verkabelung beschrieben:
rot und blau kommen an die normale Einspeisung, grün wird zusammen mit
dem Umlaufen der rechten Zungen, türkis mit den linken Zungen
polarisiert. Dadurch kann an der markierten Stelle kein Kurzschluss mehr
entstehen.

A.Lange

ungelesen,
27.03.2006, 13:20:2527.03.06
an
Christian Valder wrote:
> A.Lange schrieb:
>
>> Ich habe mir mal erlaubt, Christian Valders DKW-Bild zu bearbeiten,
>
> null problemo
>
>> Der gelbe Strich zeigt den Verlauf des Kurzschlusses, wie ich mir den
>> Verlauf vorstelle. Genauso gut kann natürlich auch der Kurzschluß
>> "einseitig" passieren, also nicht über die Länge der Weiche.
>> Jedenfalls sind das die beiden kritischen Punkte in der DKW, ein zu
>> geringer Spalt zwischen dem Mittelgußteil und der Nachbarschiene und
>> der Zunge.
>
> genau deshalb habe ich an den Stellen mit den weißen Kringeln die Säge
> angesetzt und getrennt. Ich dachte, das Farbschema hätte bereits die
> Verkabelung beschrieben:
> rot und blau kommen an die normale Einspeisung, grün wird zusammen mit
> dem Umlaufen der rechten Zungen, türkis mit den linken Zungen
> polarisiert. Dadurch kann an der markierten Stelle kein Kurzschluss mehr
> entstehen.

Das war mir so klar.
In der Praxis ist mir mit der DKW das noch nicht passiert und ich hoffe
es bleibt auch so. Anders dagegen mit der EKW, die ich in einen Bogen
gezerrt habe. Zur Erinnerung:
http://www.rbd-breslau.de/71-tips/115-bogenkreuzung/ekw-002.jpg
Hier ist ist die rechte Schiene des Bogens dauerhaft mit den rechten
Außenschienen verbunden. Fahrzeuge, die kreuzen, verursachen mitunter
einen Kurzschluß, wenn sie die Bogenschiene von innen mit dem Spurkranz
berühren. GFN T 16 ist so ein Kandidat. Da ich das intelligenterweise
erst feststellte, nachdem die EKW eingeschottert war, muß ich nun die
beidne Schwellen durchbohren, unter denen die Belchbrücke verläuft und
werde diese Schiene nur einspeisen, wenn beiden Zungen auf Bogenfahrt
stehen.

--
Gruß
Andreas

Bernard Schmidt

ungelesen,
28.03.2006, 12:35:0728.03.06
an

Vielen Dank an alle für die guten Tipps. Ich denke das wird mir
weiterhelfen. Am Wochenende werde ich's ausprobieren.

Viele Grüße

Bernard

Peter Kaiser

ungelesen,
16.04.2009, 09:29:4216.04.09
an
Hallo Christian,

ich hoffe Du bist hier noch aktiv. Ich habe Kurzschlussprobleme mit der
Tillig EKW 85396 und hoffe Du kannst mir sagen, wie ich die
kurzschlussverursachende Bogenschiene stromlos bekomme und dann separat
schalten kann. Meine email ist peter.kaiser(at)web-kaiser.de

Danke und Gruss, Peter

Andreas Iwanowitsch

ungelesen,
16.04.2009, 12:11:2016.04.09
an
Peter Kaiser schrieb:

>
> Hallo Christian,
>
> ich hoffe Du bist hier noch aktiv. Ich habe Kurzschlussprobleme mit der
> Tillig EKW 85396

Ich bin zwar nicht Christian, aber klinke mich trotzdem mal ein:

ist das die Baeseler (die große), oder die englische (die kleine)?

Welchen Weichenantrieb verwendest Du?

Für Baeseler + Polarisierung mit 2 Relais gibt es eine relativ einfache
Lösung, für die englische DKW/EKW wird sich Kurt wahrscheinlich zu Wort
melden... ;-)

Gruß
Andreas

Kurt Harders

ungelesen,
16.04.2009, 13:00:2216.04.09
an
Hallo,

Andreas Iwanowitsch schrieb:


>> ich hoffe Du bist hier noch aktiv. Ich habe Kurzschlussprobleme mit der
>> Tillig EKW 85396
>

> ist das die Baeseler (die große), oder die englische (die kleine)?
>
> Welchen Weichenantrieb verwendest Du?
>
> Für Baeseler + Polarisierung mit 2 Relais gibt es eine relativ einfache
> Lösung, für die englische DKW/EKW wird sich Kurt wahrscheinlich zu Wort
> melden... ;-)

Meld :-). Die englische Variante kann man mit 8 Relais und 14 Kabeln
kurzschlussfest machen. Ich habe bei unserer Lösung noch ein Problem
beim Richtungswechsel, bei dem ein kurzer Kurzschluss auftritt, aber
grundsätzlich ist die DKW polarisierbar. Es werden die beiden Herzstücke
entsprechend versorgt, und von diesen dann die vier kurzen Geraden in
der Mitte und die beiden Bogenzungen. Die äusseren Zungen werden mit den
Backenschiienen verbunden.
Endgültige Version in Kürze auf unserer Homepage.

Gruss, Kurt

--
MBTronik
Kurt Harders Modellbahnelektronik
http://www.mbtronik.de

Martin Schilling

ungelesen,
16.04.2009, 13:35:0416.04.09
an
Kurt Harders schrieb:

> Andreas Iwanowitsch schrieb:
>>> ich hoffe Du bist hier noch aktiv. Ich habe Kurzschlussprobleme mit der
>>> Tillig EKW 85396
>> ist das die Baeseler (die große), oder die englische (die kleine)?
>>
>> Für Baeseler + Polarisierung mit 2 Relais gibt es eine relativ einfache
>> Lösung, für die englische DKW/EKW wird sich Kurt wahrscheinlich zu Wort
>> melden... ;-)
>
> Meld :-). Die englische Variante kann man mit 8 Relais und 14 Kabeln
> kurzschlussfest machen. [SNIP]

Mach kein' Scheiß! Ich wollte meinen üblichen Unsinn schreiben, daß man
alle möglichen Gleisstücke voneinander trennen und mit eigener
Einspeisung versorgen sollte, weil Schienenstücke von mehr als 2cm Länge
b?se sind, und nun liest sich dein ernsthafter Tip genauso wie mein
angedachter Unsinn. Die Realität ist grausam!

Martin.
--
>Wie lange bist du schon im Usenet?
Keine Ahnung - was ist das denn? Ich hab einfach meine AOL-CD
eingelegt, und dann hatte ich das Internet auf meinem Computer.
Wolfgang Krietsch in de.alt.fan.aldi

Kurt Harders

ungelesen,
17.04.2009, 00:35:4517.04.09
an
Hallo Martin,

Martin Schilling schrieb:

> Mach kein' Scheiß! Ich wollte meinen üblichen Unsinn schreiben, daß man
> alle möglichen Gleisstücke voneinander trennen und mit eigener
> Einspeisung versorgen sollte, weil Schienenstücke von mehr als 2cm Länge
> b?se sind, und nun liest sich dein ernsthafter Tip genauso wie mein
> angedachter Unsinn. Die Realität ist grausam!

So ist das Leben :-). Ich habe recht lange vor der Weiche gesessen und
keinen anderen Weg gefunden. Nur wenn man indirekte Kurzschlüsse 1.
Ordnung vernachlässigt, kann man es einfacher haben. Diese treten bei
der DKW aber recht leicht auf.
Der Umbau der DKW ist schon heftig, der Einbau ebenfalls. Da hat man
dann 12-14 Anschlussdrähte angelötet und gegen Abreissen gesichert, und
soll dann die Drähte durch das Trassenbrett fädeln und vier
Gleisanschlüsse ordentlich herstellen. Es geht, aber ich habe zum
fixieren der Weiche dann auf Sekundenkleber zurückgegriffen.

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