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REZ: Flammkuchen mit Camembert

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Norbert Hylla-Grahl

unread,
Sep 6, 2004, 12:55:22 AM9/6/04
to
Guten morgen mampfer,

das Bild wieder nur heute unter
http://www.kochen-und-geniessen.de/home/index.html .


========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v0.98

Titel: Flammkuchen mit Camembert
Kategorien: Backen, Pikant, Käse, Speck
Menge: 24 Stücke

1/2 Würfel (21 g) frische Hefe
2 Teel. Zucker
600 Gramm Mehl
Salz
Pfeffer
Muskat
6 Essl. Öl
350 Gramm Zwiebeln
250 Gramm Geräucherter durchwachsener Speck
250 Gramm Camembert-Käse
3-4 Essl. Crème fraîche
200 Gramm Schmand
Fett und Mehl fürs Blech

============================== QUELLE ==============================
kochen&genießen
Rezept des Tages
vom 06.09.2004
-- Erfasst *RK* 06.09.2004 von
-- Norbert Hylla-Grahl

1. Hefe zerbröckeln und mit Zucker verrühren, bis die Hefe flüssig
ist. Mehl, 1/2 TL Salz, Öl und 300 ml lauwarmes Wasser in eine
Schüssel geben. Hefe zufügen. Alles zum geschmeidigen Teig verkneten.
Zugedeckt ca. 30 Minuten gehen lassen.

2. Zwiebeln schälen, würfeln. Speck würfeln. Käse in Scheiben
schneiden. Crème fraîche und Schmand verrühren. Würzen. Teig
halbieren und nochmals durchkneten.

3. Backblech (ca. 35 x 40 cm) fetten, mit Mehl bestäuben. Hälfte
Teig darauf dünn ausrollen. Hälfte Schmandcreme darauf streichen.
Mit Hälfte Zwiebeln, Speck und Käse belegen. Im heißen Backofen (E-
Herd: 250 °C/Umluft: 225 °C/ Gas: Stufe 5) 8-10 Minuten backen.
Herausnehmen.

4. Restlichen Teig und Belag auf einem zweiten Blech verarbeiten und
ebenso backen. In Stücke schneiden und heiß servieren. Dazu
schmecken Preiselbeeren.

:Zubereitungszeit: 1 Std.
:kcal kJ Eiweiß Fett KH
:230 960 6 14 19

=====

Gruß, Norbert

Heidi Faul

unread,
Sep 6, 2004, 6:20:23 AM9/6/04
to
Norbert Hylla-Grahl wrote:
> Titel: Flammkuchen mit Camembert

> 3-4 Essl. Crème fraîche
> 200 Gramm Schmand

Prima, aber von mir nun zum zigten mal gefragt: was ist nun wieder
Schmand? Danke und Gruss. Heidi

Ilka Spiess

unread,
Sep 6, 2004, 6:55:42 AM9/6/04
to
Heidi Faul schrieb:


>Prima, aber von mir nun zum zigten mal gefragt: was ist nun wieder
>Schmand? Danke und Gruss.

Aber Heidi, wie ich die Mampfer kenne wurde dir mindestens ebenso oft
geantwortet;-)


===== Titelliste (3 Rezepte) =====

SAURE SAHNE, SCHMAND UND CREME FRAICHE 1/2
SAURE SAHNE, SCHMAND UND CREME FRAICHE 2/2
SAUERRAHM, SAURE SAHNE, SCHMAND UND CREME FRAICHE

========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v0.98.1

Titel: SAURE SAHNE, SCHMAND UND CREME FRAICHE 1/2
Kategorien: Info, Milch
Menge: 1 Info

============================== QUELLE ==============================
Schrot & Korn
Lisa Becker-Saaler
-- Erfasst *RK* 22.05.2001 von
-- Ilka Spiess

Ein Klecks Creme fraiche auf Pellkartoffeln, eine Salatsosse
verfeinert mit Saurer Sahne, oder ein deftiger Gemüsekuchen mit
Schmand: Die drei Sauermilcherzeugnisse sind exzellente
Geschmacksträger und fehlen deshalb in kaum einem Kochbuch. Bis auf
Schmand sind sie auch in Bio-Qualität erhältlich.

Saure Sahne, Creme fraiche und Schmand gehören zur Gruppe der
gesäuerten Milcherzeugnisse. Alle drei werden aus Sahne hergestellt.
Der Unterschied liegt im Fettgehalt: Saure Sahne enthält mindestens
10 Prozent, Schmand 24-28 Prozent und Creme fraiche mindestens 30
Prozent.

Eingestellt wird der Fettgehalt bereits bei der eingesetzten Sahne.
Nach der Trennung von Magermilch und Milchfett werden die beiden
Komponenten gemischt, bis die gewünschte Prozentzahl erreicht ist.
Die Ausgangsprodukte müssen - auch bei Bio-Ware - immer
pasteurisiert sein. Üblich ist zudem das Homogenisieren. Es bringt
einen technischen Vorteil, indem es das Ausrahmen der Produkte
verhindert.

Damit das Eiweiß ausfällt und die Sahne fest wird, wird sie mit
Mikroorganismen geimpft, die den Milchzucker zu Milchsäure vergären.
Dabei handelt es sich um Mischkulturen aus Streptococcus-,
Leuconostoc-, Lactobacillus- und Bifido-Stämmen. Letztere
produzieren ausschließlich rechtsdrehende Milchsäure. Sie gilt als
die natürliche Variante, weil sie als Stoffwechselprodukt im
menschlichen Organismus vorkommt. Rechtdrehende Milchsäure kann
deshalb auch schneller und besser verstoffwechselt werden als die
linksdrehende. Bio-Molkereien verwenden Kulturen, die sich schon
seit mehr als 40 Jahren bewährt haben. Die benötigten
Mikroorganismen werden immer wieder aufs Neue aus einer Mutterkultur
gezüchtet. Gentechnisch veränderte Mikroorganismen dürfen laut Bio-
Richtlinien nicht eingesetzt werden. Sie lassen sich auch relativ
leicht ausschließen, da die Betriebe auf Mutterkulturen
zurückgreifen, die bereits vor Beginn des Gentechnik-Zeitalters
vorlagen.

Alle genannten Kulturen gehören zur Gruppe der mesophilen
Mikroorganismen, das heißt, ihre optimale Temperatur liegt zwischen
18 Grad und 28 Grad. Sie unterscheiden sich jedoch in der
Geschwindigkeit und Intensität der Säuerung. So brauchen Kulturen,
die rechtsdrehende Milchsäure erzeugen, wesentlich länger als solche,
die linksdrehende bilden. Während der Säuerung nimmt das zuvor
gelöste Eiweiß eine feste Konsistenz an. Ab einem pH-Wert von 5,2
fällt das Casein (Käsestoff) aus, das 75-85 Prozent des
Milcheiweißes ausmacht. Die eingesetzten Mikroorganismen würden bis
zu einem pH-Wert von 3,8 säuern. Gewünscht ist aber nur ein pH-
Bereich um 4,5. Deshalb wird die Säuerung durch Kühlung unterbrochen.
Im Bio-Laden erhältliche Saure Sahne und Creme fraiche haben einen
pH-Wert um 4,3. Das liegt daran, dass die Organismen selbst bei
Kühlung noch etwas aktiv sind. Saure Sahne, Schmand und Creme
fraiche gibt's als stichfeste und cremig-gerührte Variante. Aufgrund
der geringen Nachfrage nach Schmand sind bisher jedoch nur Saure
Sahne und Creme fraiche in Bio-Qualität erhältlich.

Für ein stichfestes Produkt wird die beimpfte, warme Flüssigkeit
abgefüllt. Die Dicklegung und anschließende Kühlung findet im Becher
, oder Glas statt. Cremige Produkte werden in großen Tanks geimpft
und bebrütet (das Temperaturoptimum liegt zwischen 18 und 25 Grad).
Ist der pH-Wert von 4,5 bis 4,6 erreicht, wird das Produkt
durchgerührt und abgefüllt.

=====

========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v0.98.1

Titel: SAURE SAHNE, SCHMAND UND CREME FRAICHE 2/2
Kategorien: Info, Milchproduk
Menge: 1 Info

============================== QUELLE ==============================
Schrot & Korn
Lisa Becker-Saaler
-- Erfasst *RK* 22.05.2001 von
-- Ilka Spiess

Bio-Produkte werden weder ultrahocherhitzt noch sterilisiert

Um bei der Herstellung Molkeabscheidungen zu verhindern, darf laut
Milcherzeugnisverordnung Milchprodukten ohne Deklaration Milcheiweiß
und/oder Milchtrockenmasse zugesetzt werden. Eine Beigabe von
Gelatine und Stärke - sie sorgen für eine gleichbleibend feste
Konsistenz ist bei konventionellen Sauermilcherzeugnissen und
Milchmischerzeugnissen ebenfalls erlaubt, muss aber deklariert
werden. Creme fraiche darf bis zu 15 Prozent Zucker (Saccharose)
enthalten. Zulässig ist auch die Ultrahocherhitzung (etwa 4 Sekunden
bei 140 Grad) sowie das Sterilisieren (20-40 Minuten bei 110-115
Grad).

Bei Bio-Ware ist das Ultrahocherhitzen und Sterilisieren ebenso
verboten wie die Zugabe von Gelatine und Zucker. Durch das Verbot
nimmt man bewusst in Kauf, dass Saure Sahne und Creme fraiche
ungekühlt nicht über mehrere Monate haltbar sind. Ohne Kühlung
würden die Mikroorganismen verstärkt Eiweiß ausfällen und die Molke
würde sich absetzen.

Ein weiteres Plus der Bio-Produkte ist der verwendete Rohstoff. Die
Milch stammt von artgerecht gehaltenen Kühen, die auf Höfen mit
geschlossenem Betriebskreislauf leben. Das bedeutet, die Tiere
müssen Auslaufmöglichkeiten haben und vorwiegend mit betriebseigenem
Futter ökologischer Qualität gefüttert werden. Überprüft wird die
Haltung mindestens einmal im Jahr von unabhängigen Kontrollstellen.
Wissenschaftler der Universität Jena entdeckten 1998 zudem, dass Bio-
Milch einen höheren Gehalt an konjugierter Linolsäure aufweist.
Dieser kurz CLA genannten Verbindung werden krebshemmende und
arterienschonende Eigenschaften zugeschrieben.

Mit dem Fettanteil steigt der Gehalt an Vitamin A und D

Saure Sahne, Schmand und Creme fraiche enthalten viel Calcium und
Vitamin D. Beide Stoffe sind wichtig für den Knochenstoffwechsel.
Vitamin D befindet sich in der Fettfraktion der Milch: Sein Gehalt
ist also in den fetthaltigeren Produkten höher. Mit dem Fettgehalt
steigt auch der Kalorienwert. 100 Gramm Saure Sahne liefern 117 kcal/
477 kJ, 100 Gramm Schmand (24% Fett) 240 kcal/1029 kJ und 100 g
Creme fraiche (30% Fett) 292 kcal/1202 kJ.

Fett ist jedoch nicht nur Energie- sondern auch Geschmacksträger.
Gerade der Löffel Creme fraiche gibt vielen Gerichten oft erst den
letzten Kick. Neben den Aromastoffen sind auch die Vitamine A, D und
E auf ein fetthaltiges Milieu angewiesen, um ihre Wirkung zu
entfalten.

Menschen mit einer Laktose-Intoleranz (Unverträglichkeit gegenüber
Milchzucker) sollten wissen, dass der Milchzucker bei der Säuerung
nicht vollständig abgebaut wird. Je nachdem mit welchen
Mikroorganismen gearbeitet wurde, ist noch mehr, oder weniger
Laktose im Endprodukt enthalten.

In der Küche lassen sich Creme fraiche, Saure Sahne und Schmand
vielfältig einsetzen. Salatsaucen und Dips gewinnen durch sie ebenso
wie warme Saucen und Suppen. In heißen Flüssigkeiten flocken
Sauermilcherzeugnisse mit einem Fettgehalt unter 28 Prozent
allerdings aus. Deshalb sollten Saure Sahne und Schmand mit weniger
als 28 Prozent Fett erst dann zu Saucen und Suppen gegeben werden,
wenn diese nicht mehr kochen. Creme fraiche und Schmand fördern
wegen ihres hohen Fettgehaltes die Cremigkeit von Saucen. Das
erspart das aufwändigere Andicken mit angerührtem Mehl - ist aber
kalorienreicher. Optisch ansprechend ist ein Klecks Saurer Sahne als
Garnitur, wie es beim klassischen Borschtsch (einem russischen
Gemüseeintopf mit Roter Bete) üblich ist. Da Säure und Fett schon im
Produkt enthalten sind, kann man bei geschmacksintensiven
Rohkostsalaten sogar Öl und Essig sparen. So ergibt Rettich, in
gesalzene Saure Sahne geraspelt, einen tollen Salat. Außerdem eignen
sich alle drei Produkte zum Backen von Quiches, oder Gemüsekuchen,
für Lasagne und Kartoffelaufläufe. Viele mögen den leicht
säuerlichen Geschmack auch in Süßspeisen, Kuchen, Torten und Gebäck.

=====

========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v0.98.1

Titel: SAUERRAHM, SAURE SAHNE, SCHMAND UND CREME FRAICHE
Kategorien: Grundrezept, Info, Rahm
Menge: 1 Rezept

Sauerrahm
Saure Sahne
Schmand
Creme fraiche

============================== QUELLE ==============================
-- Erfasst *RK* 20.08.2002 von
-- Ilka Spiess

Alle vier Produkte sind Sauermilcherzeugnisse, die mit speziellen
Milchsäurebakterien behandelt werden. Sie enthalten unterschiedliche
Fettmengen:

Sauerrahm, Saure Sahne: ca. 10%

Schmand: ca. 20%

Creme fraiche: mind. 30%

Sauerrahm und saure Sahne (gelegentlich auch Rahmsauermilch, oder
Sahnesauermilch genannt) sind übrigens das gleiche. Der säuerliche
Geschmack der verschiedenen Sorten nimmt mit steigendem Fettgehalt
ab. Creme Fraiche (auch als Küchenrahm, oder Küchensahne bezeichnet)
und Schmand können bis zu 15% Zucker enthalten.

Beim Schmand ist außerdem der Zusatz von Stabilisatoren und
Verdickungsmitteln erlaubt. Bei der Herstellung von Creme fraiche;
oder Schmand werden zur Aromabildung spezifische Bakterienkulturen
verwendet, zum Beispiel Streptococcus cremoris, Str. diacetilactis,
Str. thermophilus und Leuconostoc cremoris. Saure Sahne eignet sich
besonders zur fettarmen Zubereitung von Mayonnaise und Salatsaucen.
Creme Fraiche verwendet man besonders für Desserts und Quarkspeisen,
sowie auch zum Abschmecken von Suppen und Saucen.

Gepostet von Hartmut Kuntze in drm 14.08.2002

=====


Gruss,
o
Ilka

--
http://www.rezkonv.de (Ilkas und Ullis Kochecke)
* REZKONV * RkSuite* MMTOOLS * TV-COOK * REZEPTE * KÜCHENKRÄUTER *

Heidi Faul

unread,
Sep 6, 2004, 7:26:47 AM9/6/04
to
Ilka Spiess wrote:
> Heidi Faul schrieb:
>> Prima, aber von mir nun zum zigten mal gefragt: was ist nun
wieder
>> Schmand? Danke und Gruss.

> Aber Heidi, wie ich die Mampfer kenne wurde dir mindestens ebenso
oft geantwortet;-)

Ich weis ja, ich weis ja aber mein Hirn :-(
und im ganzen Wörterbuch habe ich halt nichts gefunden.

> SAUERRAHM, SAURE SAHNE, SCHMAND UND CREME FRAICHE

> Saure Sahne, Creme fraiche und Schmand gehören zur Gruppe der
> gesäuerten Milcherzeugnisse. Alle drei werden aus Sahne
>hergestellt. Der Unterschied liegt im Fettgehalt: Saure Sahne
>enthält mindestens 10 Prozent, Schmand 24-28 Prozent und Creme
>fraiche mindestens 30 Prozent.

Also wegen den 2% kann ich doch alles Creme fraiche nehmen?

> der geringen Nachfrage nach Schmand sind bisher jedoch nur Saure
> Sahne und Creme fraiche in Bio-Qualität erhältlich.

und sicher bei uns. Also Creme fraiche. Hatte ich dann doch recht
geraten aber gezweifelt. Danke für deine Mühe mir alles zu posten.
Sonnigen Tag wünscht allen die Heidi


Helen Rudewig

unread,
Sep 6, 2004, 7:50:40 AM9/6/04
to
Heidi Faul wrote:
> Ilka Spiess wrote:
>> Heidi Faul schrieb:
>>> Prima, aber von mir nun zum zigten mal gefragt: was ist nun wieder
>>> Schmand? Danke und Gruss.

>> Aber Heidi, wie ich die Mampfer kenne wurde dir mindestens ebenso
>> oft geantwortet;-)


... 84.900 Eintragungen unter Google "Schmand" können auch nicht irren
;-)
Gruß
Helen

Heidi Faul

unread,
Sep 6, 2004, 7:55:18 AM9/6/04
to

OK, ich habe es verstanden? Nicht ganz so fett. Auch gut. Danke und
die Grüsse von Heidi

Ilka Spiess

unread,
Sep 6, 2004, 11:32:30 AM9/6/04
to
Heidi Faul schrieb:

>> Aber Heidi, wie ich die Mampfer kenne wurde dir mindestens ebenso
>oft geantwortet;-)
>
>Ich weis ja, ich weis ja aber mein Hirn :-(
>und im ganzen Wörterbuch habe ich halt nichts gefunden.

>Also wegen den 2% kann ich doch alles Creme fraiche nehmen?

Ach Heidi, das muß man nicht so eng sehen, ich nehme das was gerade im
Kühlschrank ist, saure Sahne oder Schmand - egal - nur keine
Schlagsahne, die wäre zu flüssig - Flammkuchen schmeckt mit - fast -
allem.

>Danke für deine Mühe mir alles zu posten.

Wenn's nicht schlimmer wird, dann schaffe ich es gerade noch - will
sagen, gerne geschehen;-)

>Sonnigen Tag wünscht allen die Heidi

Danke, hat geholfen, den hatten wir!

Siegfried Neubert

unread,
Sep 6, 2004, 2:19:48 PM9/6/04
to
Hi Norbert!

Norbert Hylla-Grahl wrote:

> Guten morgen mampfer,
>
> das Bild wieder nur heute unter
> http://www.kochen-und-geniessen.de/home/index.html .
>
>
> ========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v0.98
>
> Titel: Flammkuchen mit Camembert

[...]

Also, ich, hier an der Waterkant, würde das ja Zwiebelkuchen nennen
- ja, ja inzwischen weiß' ich's ja, das ist Flammkuchen! Oder?

Aber warum melde ich mich hier:
Ich habe mal auf 'nem hamburger "Weinfest", neben Schnecken,
eben Elsässer Flammkuchen gegesenn - jedenfalls hieß es so!

Das ähnelte auch einem Zwiebelkuchen, aber
- und nun kommt das mir so Wichtige -,
der Boden war hauchdünn, irre lecker knusprig und der Belag entsprechend
angemessen. Ich glaubte der Name Flammkuchen steht für den dünnen Boden!?

Kennt das jemand?

Gruß

Siggi Neubert


>
> =====
>
> Gruß, Norbert

Andreas Banze

unread,
Sep 6, 2004, 2:38:09 PM9/6/04
to
Siegfried Neubert <neu...@Hansenet.de> wrote:

> Aber warum melde ich mich hier:
> Ich habe mal auf 'nem hamburger "Weinfest", neben Schnecken,
> eben Elsässer Flammkuchen gegesenn - jedenfalls hieß es so!

Das soll eine der beiden Herkunftsquellen von traditionellen Flammkuchen
sein, die andere ist der Schwarzwald (Ortenau wenn ich mich recht erinnere)

> Das ähnelte auch einem Zwiebelkuchen, aber
> - und nun kommt das mir so Wichtige -,
> der Boden war hauchdünn, irre lecker knusprig und der Belag entsprechend
> angemessen. Ich glaubte der Name Flammkuchen steht für den dünnen Boden!?
>
> Kennt das jemand?

Der Flammkuchen (auch Flammenkuchen oder Flommekueche) war urspruenglich
einfach nur eine Temperaturprobe um zu pruefen ob der Backofen die richtige
Temperatur fuer das Brotbacken hat. Dazu rollte man Brotteig flach aus und
bestrich ihn mit Rahm und dann wurde er in den Flammen des Holzofens
gebacken (bevor man dann das Holz entfernte und das Brot backte - daher der
Name Flammkuchen).

Spaeter kamen dann noch Zwiebeln und Speck. Im Gegensatz zu der aehnlich
aussehenden Pizza wird er allerdings mit Sauerteig gebacken, obwohl es
inzwischen diverse Flammkuchenrezepte mit Hefeteig gibt.

Hier mal ein Rezept:

500 g Sauerteig
2 große Zwiebeln
30g Butter,
60g Raeucherspeck
1 Prise Salz
geriebene Muskatnuss
Pfeffer
500ml Rahm
1 EL Oel

Teig duenn ausrollen, auf ein bemehltes Backblech legen.
Zwiebeln hacken, Speck wuerfeln, beides in der Butter anduensten.
Mit Salz, Muskatnuss und Pfeffer abschmecken.
Mit dem Rahm vermischen und auf dem Teig verteilen.
Mit Oel beträufeln und im heißen Ofen etwa 10 Minuten backen.

Variante:

Zwiebeln und Speck weglassen und nach Wunsch mit Apfelstuecken zubereiten


MfG
Andreas

Dirk Trunz

unread,
Sep 6, 2004, 3:05:00 PM9/6/04
to
Am Mon, 06 Sep 2004 20:19:48 +0200 schrieb Siegfried Neubert:

> Norbert Hylla-Grahl wrote:


>> Titel: Flammkuchen mit Camembert

> Also, ich, hier an der Waterkant, würde das ja Zwiebelkuchen nennen


> - ja, ja inzwischen weiß' ich's ja, das ist Flammkuchen! Oder?

Am Zwiebelkuchen haben sich ja schon viele norddeutsche Bäckereien
versündigt. Aber ich hab selbst dort noch niemand gesehen, der sich traut
da noch einen Camembert rein zu hauen.

> Aber warum melde ich mich hier:
> Ich habe mal auf 'nem hamburger "Weinfest", neben Schnecken,
> eben Elsässer Flammkuchen gegesenn - jedenfalls hieß es so!
>
> Das ähnelte auch einem Zwiebelkuchen, aber
> - und nun kommt das mir so Wichtige -,
> der Boden war hauchdünn, irre lecker knusprig und der Belag entsprechend
> angemessen. Ich glaubte der Name Flammkuchen steht für den dünnen Boden!?

Paul Bocuse soll den Flammenkuchen mal als "elsäßische Pizza" bezeichnet
haben. Und da liegt auch schon das Problem begraben, weil die Temperatur
ähnlich hoch (Haeberlin spricht von 300 C) wie bei einer original Pizza
liegen sollte. Und das ist mehr, als die meisten Haushaltsherde leisten
können.


Grüsse
Dirk

Reinhard Gonaus

unread,
Sep 6, 2004, 4:06:36 PM9/6/04
to
On Mon, 6 Sep 2004 21:05:00 +0200, Dirk Trunz <tr...@gmx.de> wrote:


>Paul Bocuse soll den Flammenkuchen mal als "elsäßische Pizza" bezeichnet
>haben. Und da liegt auch schon das Problem begraben, weil die Temperatur
>ähnlich hoch (Haeberlin spricht von 300 C) wie bei einer original Pizza
>liegen sollte. Und das ist mehr, als die meisten Haushaltsherde leisten
>können.
>

Bei uns in Ostösterreich gibt's "Feifleck" (Feuerflecken).
Brotteig, hauchdünn ausgewalkt, auf der heißen Herdplatte beidseitig
gebacken wie Palatschinken oder Pfannkuchen, mit gewürzter
Sauerrahmsoße bestrichen oder mit Schmalz und Knoblauch bepinselt,
eingerollt und aus der Hand gegessen. Neben Langos, Pommes und
dergleichen Standard auf jedem Kirtag oder Feuerwehrfest.

Reinhard
--
Der Jugend wird oft der Vorwurf gemacht,
sie glaube, dass die Welt mit ihr erst anfange.
Aber das Alter glaubt noch öfter,
dass mit ihm die Welt aufhöre. (Hebbel)

Dirk Trunz

unread,
Sep 6, 2004, 6:06:08 PM9/6/04
to
Am Mon, 06 Sep 2004 22:06:36 +0200 schrieb Reinhard Gonaus:


> Bei uns in Ostösterreich gibt's "Feifleck" (Feuerflecken).
> Brotteig, hauchdünn ausgewalkt, auf der heißen Herdplatte beidseitig
> gebacken wie Palatschinken oder Pfannkuchen, mit gewürzter
> Sauerrahmsoße bestrichen oder mit Schmalz und Knoblauch bepinselt,
> eingerollt und aus der Hand gegessen. Neben Langos, Pommes und
> dergleichen Standard auf jedem Kirtag oder Feuerwehrfest.

Ich vermute mal, dass nach diesem Beitrag besorgte Eheweiber sofort nach
Maßnahmen suchen, um die Ceranfelder vor ihren experimentierfreudigen
Männern zu schützen.

Aber Crepes auf salzig klingt nicht wirklich schlecht.

Grüsse
Dirk

Florian Diesch

unread,
Sep 7, 2004, 5:20:23 PM9/7/04
to
Andreas Banze <use...@banze.de> wrote:
> Der Flammkuchen (auch Flammenkuchen oder Flommekueche) war urspruenglich
> einfach nur eine Temperaturprobe um zu pruefen ob der Backofen die richtige
> Temperatur fuer das Brotbacken hat. Dazu rollte man Brotteig flach aus und
> bestrich ihn mit Rahm und dann wurde er in den Flammen des Holzofens
> gebacken (bevor man dann das Holz entfernte und das Brot backte - daher der
> Name Flammkuchen).
>
> Spaeter kamen dann noch Zwiebeln und Speck. Im Gegensatz zu der aehnlich
> aussehenden Pizza wird er allerdings mit Sauerteig gebacken, obwohl es
> inzwischen diverse Flammkuchenrezepte mit Hefeteig gibt.

Ich nehme weder Hefe noch Sauerteig. So wird der Boden schoen duenn und
knusprig, und ausserdem geht's schnell (steht nach ca. 20 Minuten auf
dem Tisch).

========== *REZKONV* (iau) v0.9i Rezept ==========

Titel: Elsässer Flammmeküche (Auberge St.Martin)
Kategorien: Kuchen, Pikant, Zwiebel, Speck, Frankreich
Menge: 6 Servings

============SPEZIAL-FLAMMEKUECHE-TEIG============
430 Gramm Mehl
;Salz
4 Essl. Öl oder Schmalz
1/4 Liter ;Wasser

======================BELAG======================
400 Gramm Creme fraiche
400 Gramm Zwiebeln
200 Gramm Speck, durchwachsen in
--dünnen Scheiben

======================QUELLE======================
-Auberge St. Martin
-Kientzheim, Elsass
-erfasst von Petra Holzapfel

Das Mehl auf die Arbeitsfläche häufen, in die Mitte eine
Vertiefung drücken, dorthin das Salz geben, das Öl und
schließlich das Wasser. Gleichzeitig mit einer Gabel rührend das
Wasser sofort mit dem Mehl vermischen. Schließlich zu einem weichen
Teig kneten, der sich allerdings nicht klebrig anfühlen darf.

Tip: In der Kuchenmaschine gelingt der Teig am einfachsten: alle
Zutaten bis auf das Wasser einfüllen, auf hoher Geschwindigkeit
laufen lassen und dabei das Wasser angießen, bis ein geschmeidiger
Teig entstanden ist. Den Teig in Portionen teilen und jeweils sehr
dünn ausrollen, dabei zum Rund formen.

Die Teigplatten dick mit Creme fraiche bestreichen, die in dünne
Ringe gehobelten Zwiebeln darauf verteilen, den in schmale Streifen
geschnittenen Speck dazwischen streuen.

Im sehr heißen Ofen 5-10 Minuten backen, bis der Boden knusprig
geworden ist und der Belag brodelt.

=====


Florian
--
begin signature_virus
Hi! I'm a signature virus. Please copy me to your signature to help me spread.
end

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